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Bericht aus dem Gemeinderat Juni 2020

Bericht der FPÖ Fraktion aus der letzten Gemeinderatssitzung im Juni 2020

Bericht der FPÖ Fraktion aus der letzten Gemeinderatssitzung im Juni 2020

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Bericht aus dem Gemeinderat Juni 2020

Die Gemeinderatssitzung am 29.7.2020 in #magredn verlief diesmal

krisenbedingt in Bezug auf die Maskenpflicht ein wenig „lockerer“. Maske beim

Eintritt – keine Maske bei der Sitzung. Der große Sitzungssaal machte eine

aufgelockerte Sitzordnung möglich. Die Sitzung dauerte diesmal doch etwas

länger von 1900 Uhr bis 2330 Uhr.

Interessante Besonderheiten zur beschlossenen Tagesordnung der

Gemeinderatssitzung

Zur Tagesordnung stellte GR Herbert Unger die Frage, ob die Tagesordnung zu

den Punkten 2) und 3) nicht noch weiter aufgeschlüsselt werden müsste:

Aufgliederung auf - Ausgaben und Entgelte, Höhe der Kassenkredite und

Darlehen und Stellenplan. Laut Bgm. Scheuhammer und Amtsleiter nicht

vorgesehen, da dies bereits beim Voranschlag 2020 mitbeschlossen wurde. Dies

wurde durch die FPÖ zur Kenntnis genommen. Durch Bgm. Scheuhammer

erfolgte keine Änderung der Tagesordnung.

Eine weitere Besonderheit ist zu den Tagesordnungspunkten 16) und 17) der

SPÖ Fraktion anzumerken. Der § 38 Absatz 4 der Gemeindeordnung sieht vor,

dass jede im Gemeinderat vertretene Fraktion „einen“ Tagesordnungspunkt

auf die jeweilige Tagesordnung der Sitzung beantragen kann. Der SPÖ Fraktion

ist es gelungen mit einem Antrag „zwei“ Tagesordnungspunkte auf die

Tagesordnung der Sitzung vom 29.7.20 zu bringen. Hier werden wir uns mit

einer Bürgermeisteranfrage erkundigen, wie das möglich ist, denn auch die FPÖ

Fraktion würden gerne auf der Grundlage des § 38 Absatz 4 der GemO mehrere

Tagesordnungspunkte auf eine Sitzungstagesordnung einer

Gemeinderatssitzung bringen.


Die Tagesordnung wurde am 29.7.20 somit wie veröffentlicht mit 21 Punkten

beschlossen. Die letzte Besonderheit zur Tagesordnung. Sie wurde bis zum

Punkt 15) abgearbeitet - dann gab die SPÖ Fraktion bekannt - dass sie ihre

beiden beantragten und beschlossenen Tagesordnungspunkte 16)

Zebrastreifen und 17) digitale Geschwindigkeitsanzeige zurückzieht.

Dies wurde durch Bgm Scheuhammer genehmigt. Somit wurden die beiden

durch die SPÖ beantragten Tagesordnungspunkte der beschlossenen

Tagesordnung nicht vorgetragen, nicht diskutiert und auch nicht abgestimmt.

Über die Zurückziehung der beschlossenen Tagesordnung der SPÖ Fraktion

wurde durch Bgm Scheuhammer im Gemeinderat keine Abstimmung

durchgeführt. Auch diese Vorgangsweise werden wir mit der angekündigten

Bürgermeisteranfrage auf Grundlage der Gemeindeordnung noch genauer

hinterfragen.

Außer dem Tagesordnungspunkt 15) wurden alle Punkte mit

Einstimmigkeit beschlossen

Der Nachtragsvoranschlag 2020 (NVA), der Mittelfristige Finanzplan 2020

(MEFP), Straßenbaumaßnahmen Kirchengasse Abschnitt 2 – Vergabe, die

Beleuchtung von neuen Straßenzügen – Vergabe, der Ankauf einer Workout

Anlage, der Pachtvertrag Firma Altdorfer, die zwei Kaufverträge über

Baugrundstücke im Ried Pfarrgründe, die Vergabe von Betriebsgrundstücken –

Grundsatzbeschluss, die Rosalia Paar Änderung des Beschäftigungsausmaße,

der Abschluss von Versicherungen zur Auslagerung von

Abfertigungsansprüchen und von Ansprüchen auf Jubiläumszuwendungen, die

Stare-Verordnung 2020, die Berufungsentscheidung zu einem Baubescheid und

die Berufung zu einem Mahnbescheid wurden im Gemeinderat zum Wohle der

Betroffen und aller Bürger mit EINSTIMMIGKEIT beschlossen. Der Bericht

des Prüfungsausschusses wurde ebenfalls einstimmig zur Kenntnis genommen.

Die Punkte 10),11),12) fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Anmerkung zu unserer Zustimmung zum Nachtragsvoranschlag

2020 (NVA) und zum mittelfristigen Finanzplan 2020 (MEFP)

Die FPÖ Fraktion gab beiden Dokumenten ihre Zustimmung, brachte jedoch in

der Gemeinderatssitzung im Rahmen der vorhergehenden Diskussion zur

Kenntnis, dass die FPÖ die nachfolgenden Budgets und die kommende

Eröffnungsbilanz in den nächsten Jahren streng im Auge behalten wird, da

sowohl der NVA als auch der MEFP auf keinen guten finanziellen Grundlagen

aufgebaut sind. Dies ist jedoch der Covid-19 Krise und fehlenden kommunalen

Einnahmen, aber auch fehlender Landesunterstützungen (SPÖ-Regierung) zu

schulden.


Prognostizierte kommunale Mindereinnahmen 2020 im NVA:

Kommunalsteuer +290.000,- Mindereinnahmen - 75.000,-

Lustbarkeitsabgabe +354.000,- Mindereinnahmen -281.100,-

Es konnten zwar Finanzeinnahmen durch den Bund gesichert werden, das Land

ließ jedoch bis jetzt wenig von den besprochenen finanziellen Zuschüssen hören.

Durch FPÖ Gemeinderat Herbert Unger wurde in seiner Wortmeldung zum

Budget darauf hingewiesen, dass die Gemeinde dringend mehr

Liquiditätsbedarf für Investition benötigt und mit einer „freien

Finanzspitze von 37.300,- Euro für das Jahr 2020 dringlicher

Handlungsbedarf besteht. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass die ab

2021 fortgeschriebenen Werte die im Bereich von 500- bis 700.000,- Euro

liegen, hoffentlich auf fundierten Grundlagen im Nachtragsvoranschlag stehen.

Fragen zu einigen „auffälligen“ besonderen Budgetposten konnten alle durch

unseren Bürgermeister bzw. durch den Amtsleiter nachvollziehbar beantwortet

werden.

Ein weiterer Diskussionspunkt für die FPÖ waren die planmäßigen

Abschreibungen im Nachtragsvoranschlag 2020:

Gemeindeamt 73.200,-

Volksschule 61.900,-

Gemeindestraßen 429.100,-

Wirtschaftshöfe 67.900,-

Kanal 176.900,- *)

Wohn- und Geschäftsgebäude 57.300,-

_________________________________

Gesamt Abschreibungen somit - 866.300,-

*) Da der Kanal St. Margarethen am Berg extra ohne Abschreibung im NVA

dargestellt ist wurde auf Nachfrage von GR Herbert Unger durch Bgm

Scheuhammer mitgeteilt, dass die Abschreibungen Kanal /Berg in der

Gesamtabschreibung Kanal enthalten sind.

Zu den Abschreibungen wurde durch FPÖ GR Herbert Unger wie bereits

mehrmals schriftlich und mündlich im Laufe des Jahres 2019/2020 zur fertigen

Vermögensbewertung für unsere Gemeinde nachgefragt. Im September

2019 wurde ohne Zustimmung der FPÖ mit den Stimmen von ÖVP und SPÖ die

„vorläufige Vermögensbewertung“ für St. Margarethen beschlossen.

Damalige Bewertung der im September 2019 mit Stimmen ÖVP/SPÖ

„vorläufigen“ beschlossenen Vermögensbewertung:

Vermögen der Gemeinde 2019: +21.410.085,-

Abschreibungen der Gemeinde 2019: - 627.849,-

Die aktuellen Abschreibungen im NVA 2020 - 866.300,-


Die 866.300,- Abschreibungen im Nachtragsvoranschlag wurden nach

Aussage des Amtsleiters nachvollziehbar aus der fortgeschriebenen und in

Arbeit befindlichen „vorläufigen“ Vermögensbewertung errechnet,

welche kurz vor der Fertigstellung stehen soll. Grundlage dafür ist nach wie vor

der Beschluss der „vorläufigen Vermögensbewertung“ im September 2019.

Die FPÖ Fraktion hat in der Gemeinderatssitzung abermals die Übermittlung

der Vermögensbewertung beantragt sobald sie fertig ist, da nur mit diesen

Unterlagen die Abschreibungen im Detail nachvollzogen werden können. Es

gibt leider keine klaren gesetzlichen Richtlinien zu einem „Datum“ der

Fertigstellung der Vermögensbewertung. Was sowohl durch den Amtsleiter, als

auch auf Rückfrage der FPÖ bei der Gemeindeabteilung bestätigt wurde.

Spätestens aber zur nächsten Eröffnungsbilanz sollte das Vermögen

ordnungsgemäß bewertet und im Gemeinderat beschlossen sein. Diese

Vermögensbewertung liegt bis dato nicht fertig vor. Die Vermögensbewertung

wird in der Gemeindeverwaltung seit einem Jahr bearbeitet.

Rückblick: Lesen Sie dazu einen Bericht aus dem Mai 2020:

Die Vermögensbewertung in #magredn geht nun endlich ins Finale.

Hier wird auch die vorläufige Vermögensbewertung 2019 (eine A4 Seite)

veröffentlicht.

https://bkftv.at/2020/05/01/die-vermoegensbewertung-in-magredn-geht-nunendlich-ins-finale/

Die FPÖ hat unserem für das Budget verantwortlichen Bürgermeister einen

Vertrauensvorschuss gegeben und sowohl dem NVA als auch der MEFP die

Zustimmung erteilt. Die nächsten Budgets sowie die Eröffnungsbilanz und eine

demnächst fertige Vermögensbewertung werden zeigen, ob dieser

Vertrauensvorschuss gerechtfertigt war.

Liebe Bürger ! Wir halten Sie hier am Laufenden sobald es neue Informationen

gibt. Jetzt gehen beide Dokumente an die Landesregierung in die

Gemeindeabteilung zur Prüfung.

Für die Bürger gibt es trotz der angespannten finanziellen Lage der Gemeinde

auch erfreuliche Nachrichten. Das Projekt Straßenbaumaßnahmen

Kirchengasse Abschnitt 2 konnte auf Schiene gebracht werden und wurde

einstimmig beschlossen.

Zum mittelfristigen Finanzplan für das Finanzjahr 2020 in Fortschreibung bis

2024 ist durch die FPÖ Fraktion zusammenfassend für die Zukunft festgestellt

worden, dass die liquiden Mittel sinken und die Verschuldung der

Gemeinde steigt. Hier gilt es jetzt die Eröffnungsbilanz und die zukünftigen

Budgets genau zu beobachten und zu prüfen. Auch die Zuschüsse, Förderungen

und Unterstützungen des Landes und des Bundes, die für unsere Gemeinde in

den nächsten Jahren höchst dringend notwendig sind um unser Budget zu

stabilisieren, werden wir uns genau anschauen.

Durch die Fraktion ÖVP und SPÖ gab es zum NVA 2020 und zum MEFP 2020

keine Beiträge oder Diskussionspunkte, anscheinend wurde dazu alles in den

fraktionellen Besprechungen zur vollsten Zufriedenheit geklärt. Die FPÖ wird


die Finanzgebarung laufend kritisch im Auge behalten und hat beiden

Dokumenten nach kritischer Diskussion und Aufklärung durch unseren Bgm

und Amtsleiter ihre Zustimmung erteilt.

Zum Tagesordnungspunkt der FPÖ Nr. 15)

Zu Punkt 15 wurde durch die FPÖ Fraktion folgender Antrag zur Abstimmung

gebracht: „Keine flächendeckende 5G Einführung im

Gemeindebereich 7062 St. Margarethen ohne Bürgerbefragung und

transparente Information zu allen Themenbereichen dieser neuen

Technologie“

Die Abstimmung erfolgte mehrheitlich gegen den Antrag.

Dagegen die gesamte ÖVP Fraktion.

Dagegen die Mehrheit der SPÖ Fraktion.

Dafür die FPÖ Fraktion und ein Gemeinderat der SPÖ.

Zum Tagesordnungspunkt hat FPÖ Gemeinderat

Herbert Unger den Antrag der FPÖ Fraktion nochmals

erläutert und auf neue Informationen seit der

Verfassung des Textes im Mai 2020 hingewiesen. Der

Antrag sowie die Beilagen standen den anderen

Fraktionen und unserem Bürgermeister zur

Kenntnisnahme im Rahmen der Fraktionsunterlagen

zur Verfügung. Der Antrag sowie alle Beilagen wurden mit nachstehenden

Dropbox-Link (qrco.de/bbZywl) öffentlich zur Verfügung gestellt und sind über

den QR Code jederzeit abrufbar. Wir rufen die Bürger auf sich über das Thema

zu informieren.

Bei den im Antrag zitierten Unterlagen handelt es sich um vier durch das

Österreichische Parlament in Auftrag gegebene 5G Studien (Stand Jänner

2020), um Unterlagen des Österreichischen Städtebundes und der

Österreichischen Ärztekammer.

Durch GR Unger wurde darauf hingewiesen, dass es wichtig ist für St.

Margarethen den aktuellen IST-Stand des technischen Senderausbaues zu

erheben. Dabei wurde auf eine Gemeindevereinbarung betreffend

Information der Gemeinden und der Bevölkerung bei der Errichtung von

Mobilfunkanlagen des Vereines Forum Mobile Kommunikation (FMK) mit dem

Österreichischen Gemeindebund aus dem Jahr 2001 verwiesen.

Zum privaten Verein Forum Mobilkommunikation FMK (ZVR Zahl –

788599134), der eine freiwillige Interessensvertretung der

österreichischen Mobilfunkbranche ist, wurde durch GR Unger darauf

hingewiesen, dass es sich hier um keine behördliche oder amtliche Stelle

handelt. Vielmehr wurde der Verein aus aktiven oder ehemaligen Angehörigen

der führenden Telekommunikationsbrache gegründet und wird durch

Vorstandsmitglieder mit einer beruflichen Anbindung zur Mobilfunkbranche

betrieben und geführt. Gründungsmitglieder: A1, Drei, Nokia, Samsung,


Sony, Magenta, Telekom. Im Vorstand befinden sich Fachleute mit einer

beruflichen Vergangenheit im Führungsbereich von Firmen wie Mangenta,

A1, Hutchison und T-Mobile. Ein solcher Verein kann nach Meinung von

GR Herbert Unger nicht unabhängig informieren. Er steht auf der Seite der

angeführten Firmen, der Wirtschaft und der aktuellen ÖVP/GRÜNEN

Bundesregierung, die gemeinsam das neue Projekt 5G vorantreiben. Dies ist für

jeden aufmerksamen Bürger über die betriebene Werbung, Zeitungsartikel und

die Aktivitäten des Vereins sowie der Bundesregierung nachvollziehbar. Es steht

jedem frei sich darüber ein persönliches Bild zu machen.

https://www.fmk.at/impressum/ Für den Verein und seine Vereinsziele gilt die

Unschuldsvermutung.

Vereinbarung FMK und Gemeindebund für Gemeinden

Wichtigster Punkt dieser Vereinbarung des Gemeindebundes mit dem Verein

FMK ist der offene Informationsaustausch beim Ausbau der

Mobilinfrastruktur, insbesondere bei der Errichtung eines

Mobilfunkstandortes mit den Gemeinden. Auch der Auf- und Umbau

bestehender Anlagen (also auch 5G Ausbau) fällt unter diese Vereinbarung. Die

Bürgermeister erhalten somit seit dem Jahr 2001 Informationen zur Errichtung

und Ausbau der im Gemeindegebiet vorhanden Funkanlagen. Die Unterlagen

sind in der Gemeinde vorhanden, die Einsicht wurde zugesagt. Es darf dazu

bemerkt werden, dass es sich dabei um Unterlagen eines privaten Vereins und

um keine staatlichen, behördlichen Amtsdokumente handelt.

https://www.fmk.at/politik-verwaltung/osterreichischegemeindebundvereinbarung/

GR Unger ersuchte dazu um Auskunft, ob der Gemeinde St. Margarethen solche

Unterlagen seit 2001 vorliegen und ob es möglich ist ab sofort den Gemeinderat

über einlangende neue Unterlagen zu informieren. Dies wurde durch ÖVP Bgm

Scheuhammer zugesagt. Es liegen zu allen 5 Anlagen in St. Margarethen

Unterlagen vor. Die FPÖ wird sich diese Unterlagen aus historischer Sicht und

nun auch aktuell regelmäßig ansehen und die Bevölkerung darüber informieren.

Dies betrifft besonders den möglichen zukünftigen 5G-Ausbau und alle

zusätzlichen 5G Small Cells (kleinen Sendeanlagen) oder neu zu

errichtenden Anlagen auf öffentlichen oder privaten Gebäuden und

Liegenschaften.

Wie im FPÖ Antrag dokumentiert, sind uns dazu besonders die aktuellen

zukünftigen 5G-Strahlungsbereiche im Umfeld des Röm-Kath-

Kindergartens, der Volksschule, des Pflegeheimes, der Kirche und

von Versammlungsräume ein Anliegen. Dies ist auch in unserem Antrag

ausformuliert: Kein weiterer Ausbau ohne Information der Bürger und eine

Befragung der Bürger zum Thema 5G. Wie bereits erwähnt wurde der Antrag

mit den Stimmen von ÖVP und SPÖ mehrheitlich abgelehnt.


5G Petition Landesregierung Burgenland

Im Rahmen seiner Erläuterungen zum Tagesordnungspunkt berichtete GR

Herbert Unger zu einer am 17.4.2020 durch Nadja Milletich eingebrachten

Petition betreffend „Durchführung einer Umweltprüfung - Ausbau des 5G

Mobilfunknetzes im Burgenland“.

Link zur Petition: http://www.bgld-landtag.at/parlamentarischematerialien/gp-xxii/petitionen.html

Zu dieser Petition liegt eine Stellungnahme des Verfassungsdienstes des

Landes, ausgeführt durch den Landesumweltanwalt Dipl. Ing. Dr.

Michael Graf vor. Diese Stellungnahme ist auf der Internetseite des Landtages

im Bereich der 5G-Petition öffentlich einsehbar. Es wurde daraus auszugsweise

durch GR Unger in der Gemeinderatssitzung an den Gemeinderat und an

Bürgermeister Scheuhammer berichtet:

• Alleine aus der Frequenz ergeben sich keine relevanten neuen bzw. zusätzlichen

Auswirkungen auf die Umwelt gegenüber der Bestandssituation. Auf Grund der

geringeren Reichweite werden mehr Sender als im den bestehenden Netzen

benötigt.

• Für den bereits stattfindenden Ausbau des 5G Netzes werden teilweise bestehende

Sendemasten verwendet und teilweise neue errichtet.

• Auch aus Sicht der LUA muss die schrittweise Einführung wissenschaftlich

begleitet werden, um etwaige Langzeitauswirkungen frühzeitig erkennen zu

können.

• Bei negativen Erkenntnissen müssen umgehend gesetzliche Regelungen

(Mobilfunkgesetz, StrahlenschutzVO, etc.) angepasst werden.

• Insbesonders wären die Grenzwerte in der Nähe von Sendeanlagen regelmäßig zu

evaluieren.

• Der theoretische Energieverbrauch pro übertragenem Bit ist bei 5G zwar im Idealfall

nur ein 1/100 dessen, was bei LTE verbraucht wird, da jedoch ein Anstieg der

Datenraten erwartet wird, wird der Energieverbrauch insgesamt steigen. Aktuelle

Studien gehen bis zu einer Verdoppelung des Energieverbrauchs aus.

• In Hinblick auf die allgemeine Energiesituation wird eine wesentliche

Ausweitung der mobilen Anwendungen daher nicht begrüßt.

• Bei Vorhandensein einer kabel- oder glasfasergebundenen Netzanbindung

soll jedenfalls dieser der Vorzug gegeben werden.

Wie auch schon die für 5G zuständige ÖVP Landwirtschaftsministerin Köstinger

1) zieht es der burgenländische Umweltanwalt Dipl. Ing. Dr. Michael Graf vor

internationale Papiere (ohne Quellenangabe) der Weltgesundheitsorganisation

(WHO) und das deutsche Bundessamt für Strahlenschutz (für Österreich nicht


zuständig) zu zitieren, anstatt Unterlagen und Studien aus dem Parlament zu

erwähnen oder auf deren Inhalt Bezug zu nehmen.

Nach Meinung von GR Unger nachvollziehbar, weil die aktuellen Studien im

Parlament nicht die Linie der Mobilfunkbranche und der aktuellen

ÖVP/GRÜNEN Bundesregierung unterstützen. Die aktuelle Linie der SPÖ

Landesregierung und er der SPÖ Burgenland zu 5G ist derzeit nicht klar

erkennbar.

1) https://www.meinbezirk.at/eisenstadt/c-politik/die-oevp-landwirtschaftsministerin-als-expertinfuer-5g-verweist-auf-internationale-studien-vergisst-aber-die-buerger-auf-nationale-studien-amparlamentsserver-hinzuweisen_a4096821

Betrieb/Ausbau Funkanlagen auf öffentlichen Gebäuden

Durch GR Unger wurde abschließend noch auf die Problematik der gesetzmäßig

nicht zu verhindernden Möglichkeit der Anbringung von

Funkanlagen/Funkantennen (Aus- und Weiterbau), sowie 5G Small Cells

(kleine zusätzliche Sendeanlagen) auf öffentlichen Gebäuden und

Gemeindegrundstücken ohne Bürgereinspruchsrechte und Parteienrechte

hingewiesen. Diese gesetzliche Regelung wurde unter dem damaligen FPÖ

Bundesminister Norbert Hofer getroffen und im

Telekommunikationsgesetz festgeschrieben. Die betreffende

Gesetzesänderung fand schon damals nicht die Zustimmung von GR Unger,

führte dieser aus. Dies beendete die Erläuterung zum Tagesordnungspunkt 15)

durch GR Unger.

Stellungnahme ÖVP Bürgermeister zum 5G Tagesordnungspunkt –

Zitierung von Vereinsunterlagen einer Interessensvertretung der

österr. Mobilfunkbranche (FMK)

Zum Tagesordnungspunkt 15) der FPÖ gab ausschließlich ÖVP Bürgermeister

Scheuhammer seine Erläuterungen bzw. Stellungnahme ab. Seine einzige

zitierte und mit Unterlagen belegte Expertise bezog sich auf Unterlagen des

bereits von mir vorgestellten privaten Vereins Forum Mobile

Kommunikation (FMK) der nach eigenen Angaben des Vereins eine

freiwillige Interessensvertretung der österreichischen

Mobilfunkbranche ist. Die Unterlagen wurden im Rahmen es

Tagesordnungspunktes an die Fraktionsführer verteilt und teilweise durch den

Bürgermeister verlesen und zitiert. Für ihn als Bürgermeister seien dies die

einzigen Grundlagen welche die aktuelle 5G-Lage und auch die 5G-Zukunft in

St. Margarethen dokumentieren. Derzeit ist in St. Margarethen kein 5G-Ausbau

in Bearbeitung. Die Unterlagen des FMK würden dies dokumentieren, ebenso

die aktuellen Standorte.

Stellungnahme unseres ÖVP Bürgermeisters:

Da die Niederschrift zur Gemeinderatssitzung zwar durch den Bgm,

Schriftführer und durch die Beglaubiger unterschriebenen, aber noch nicht

durch den Gemeinderat beschlossen ist, werden wir die Stellungnahme unseres

Bürgermeisters im „Original“ veröffentlichen sobald die Niederschrift

beschlossen ist. Die Niederschrift wurde bereits an die Fraktionen übermittelt.


Die niederschriftliche Erwähnung und Zitierung der FPÖ Fraktion – Sprecher

GR Unger als Einbringer - zum Tagesordnungspunktes 15) halten sich in

Grenzen. Daher wird die FPÖ Fraktion in der nächsten Gemeinderatssitzung zur

Niederschrift einen Antrag um Ergänzung/Abänderung einbringen. Die

fehlenden Wortmeldungen von GR Unger sollten nachvollziehbar sein, da die

Sitzung ja digital aufgezeichnet wird. Diese Aufzeichnung soll der leichteren

Protokollführung durch den Amtsleiter dienen.

Antwort FPÖ GR Unger im Rahmen der Gemeinderatssitzung auf die

Stellungnahme von Bgm Scheuhammer zur 5G-Situation

Da diese Wortmeldung in der zukünftigen Niederschrift derzeit nicht

aufscheint, bringen wir sie ihnen hier zur Kenntnis: FPÖ GR Unger weist darauf

hin, dass er es als höchst befremdlich empfindet, wenn eine „Amtsperson“

(Baubehörde Bürgermeister) und gewählter Amtsträger in der Funktion als

Bürgermeister als einzige Expertise zum bevorstehenden 5G-Ausbau in unserer

Gemeinde einen privaten Verein zitiert. Das Forum Mobilkommunikation FMK

ZVR Zahl – 788599134 deklariert sich selbst als freiwillige

Interessensvertretung der österreichischen Mobilfunkbranche. Diese

Stellungnahme wurde jedoch erst auf Grundlage der Zusendung des FPÖ

Tagesordnungspunktes durch ÖVP Bgm Scheuhammer abgegeben. GR Unger

hätte sich eher erwartet das staatliche Institutionen wie die RTR-Behörde,

Telekom-Behörde, österreichische aktuelle Studien des Parlaments oder die

zuständigen Ministerien (5G Zuständigkeit Landwirtschaftsministerium ÖVP)

zitiert werden. Auf die Frage, ob sich unser Herr ÖVP Bürgermeister mit den 6

Beilagen zu unserem Tagesordnungspunkt näher beschäftigt hätte und diese

gelesen hat, wurde dies verneint, dazu hätte er keine Zeit gehabt. Er hat im

Internet recherchiert und ist dabei auf den Verein FMK „gestoßen“. In Bezug auf

„Verbreitung von Falschinformationen an die Bevölkerung – Angst

und Panikmache“ wies GR Unger darauf hin, dass es sich bei den Unterlagen

zum Tagesordnungspunkt welche die Grundlagen für die Formulierung des

Tagesordnungspunktes, 15) bilden um durch das österreichische Parlament in

Auftrag gegebene Studien mit Stand Jänner 2020 und um Unterlagen der

Ärztekammer und des Gemeindebundes handelt.

Lückenhafte Protokollführung zum Tagesordnungspunkt 15 – 5G

Abschließend darf noch als bemerkenswert festgestellt werden, dass sich alle

diese Wortmeldungen von FPÖ GR Herbert Unger obwohl dokumentiert (GR

Sitzung wird digital aufgenommen) nicht im bereits unterschriebenen Entwurf

der Niederschrift über die Sitzung der Gemeinderatssitzung befinden. Was sich

aber in der Niederschrift befindet sind die ausführliche Zitierung des FMK

Vereins durch Bgm Scheuhammer, die Zitierung Ex-FPÖ Minister Hofer in

Bezug auf das Telekommunikationsgesetzes und seine politischen Funktionen

samt der Nichtnennung von namhaften Politikern zum Thema. Auch hier wird

die FPÖ in der nächsten GR-Sitzung einen Antrag um Abänderung/Ergänzung

der Niederschrift einbringen. Zukünftig wird es wohl notwendig sein, bei

solchen brisanten Tagesordnungspunkten auf eine wortwörtliche

Protokollierung zu bestehen.


FMK APA OTS Aussendung wie „bestellt“ am 28.7.2020

Nicht im Protokoll befindet sich auch ein weiterer Hinweis von GR Unger an

den Gemeinderat zu den Ausführungen von ÖVP Bürgermeister Scheuhammer

zu zeitnahen Aktivitäten des Vereins Forum Mobilkommunikation FMK (ZVR

Zahl – 788599134 freiwillige Interessensvertretung der

österreichischen Mobilfunkbranche). Jener Verein, der für unseren ÖVP

Bgm als einzige Expertise zitiert wird. Die Gemeinderatssitzung in St.

Margarethen fand am 29.7.2020 statt. Einen Tag vor der GR Sitzung

veröffentlichte der Verein FMK eine österreichweite Presse Aussendung mit der

Schlagzeile „FMK: 5G-Gegner belästigen Gemeinderäte und

BürgermeisterInnen“

Durch FPÖ GR Unger wurde in der Gemeinderatssitzung aus dem

Schreiben zitiert:

„Wien (OTS) - Seit einiger Zeit senden radikale 5G-Gegner Schimmelbriefe an

GemeindevertreterInnen. Neben kruden Theorien - so etwa sei COVID-19 ein

Ablenkungsmanöver für 5G – werden Gemeinderatsbeschlüsse gegen den Umbzw.

Ausbau von Mobilfunkstationen mit 5G gefordert. In manchen Schreiben

wird auch ausgeführt, wie Gemeinden rechtlich vorzugehen hätten. Dem FMK

wurden von Dutzenden BürgermeisterInnen, die sich von den Gegnern

bedrängt fühlen, die Schreiben mit der Bitte um Stellungnahme übermittelt.“

Dazu stellte GR Unger abschließend die Frage, ob einer der anwesenden

Gemeinderäte oder unser Herr Bürgermeister einen solchen sogenannten

„Schimmelbrief“ erhalten habe. Dazu gab es keine Wortmeldungen. Wir

möchten dazu bemerken, dass es Bgm Scheuhammer war der den

Tagesordnungspunkt der FPÖ Fraktion an den Verein FMK übermittelte und

daraufhin Unterlagen übermittelt bekommen hat, um diese dann in der GR-

Sitzung zitierten zu können. Für weitere eigene Recherchen oder amtliche

Erhebungen hatte Bgm Scheuhammer wie selbst ausgeführt, keine Zeit. Über


den Zufall der Veröffentlichung der FMK Aussendung genau vor unserer

Gemeinderatssitzung mögen sich die Bürger selbst ein Bild machen.

Die Aussendung des Vereins FMK endet mit dem Hinweis: „Politisch

motivierte Beschlüsse können rechtswidrig sein. Politisch motivierte

Beschlüsse oder Bescheide sind daher nicht nur unzulässig sondern auch mit

geltendem Recht nicht vereinbar.“

Geht der Verein FMK davon aus, dass Gemeinderäte politisch motivierte

Beschlüsse herbeiführen? Die FPÖ Fraktion weist darauf hin, dass durch die

FPÖ Fraktion ein seriös formulierter und mit fundierten Dokumenten belegter

Antrag in den Gemeinderat eingebracht wurde. In einer demokratischen

Abstimmung wurde dieser Antrag mehrheitlich abgelehnt. Wir werden die

Bürger weiterhin über das Thema 5G-Ausbau informieren und lassen uns durch

solche Vereinsaussendungen nicht einschüchtern oder unsere Meinung

„schlecht Reden“. Interessant ist auch noch eine 5G-Wortmeldung unseres ÖVP

Bürgermeisters an GR Unger, wieso er seine 5G-Aktivitäten nicht in Eisenstadt

entfalte, dort wird 5G ja aktuell eingeführt. Die Antwort von FPÖ Gemeinderat

Unger: „Weil ich hier in St. Margarethen und nicht in Eisenstadt zum

Gemeinderat angelobt wurde und hier den Wählern und Bürgern verantwortlich

bin. Außerdem strahlt hier in St. Margarethen beim Sportplatz der Funkmast

auf mein Grundstück und nicht in Eisenstadt.“

Das gesamte Schreiben des Vereins FMK ist online „nachlesbar“.

Liebe Bürger! Machen Sie sich selbst ein Bild.

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200728_OTS0036/fmk-5ggegner-belaestigen-gemeinderaete-und-buergermeisterinnen

Unser Bürgermeister, die Gemeinderäte von St. Margarethen und die Bürger

haben ein Recht darauf Pro und Kontra Meinungen zu einem Thema zu hören.

Noch befinden wir uns in einem demokratischen Gremium mit Meinungs- und

Redefreiheit. Es ist für die FPÖ Fraktion nachvollziehbar das der Druck der

ÖVP/grünen Bundesregierung in Bezug auf den 5G-Ausbau auf ihre politischen

Funktionäre und Mitglieder groß ist. Auch in den Medien beherrscht die

Regierungslinie zu 5G in den Schlagzeilen und Artikeln vor. Gut so - wer an

Macht ist und regiert muss Entscheidungen treffen und diese auch vertreten !

Es sind aber auch andere Meinungen und Stellungnahmen zuzulassen. Sie

sehen also liebe Bürger von St. Margarethen es ist wichtig dass die FPÖ im

Gemeinderat von St. Margarethen vertreten ist und regelmäßig über die

öffentlich zugänglichen Gemeinderatssitzungen berichtet.

Gemeindebürger sehen wir leider sehr selten bei unseren Sitzungen als Zuhörer.

Interessantes aus den Burgenländischen Bezirksblättern

„Mobilfunk genauso harmlos wie Aloe Vera“

In den Bezirksblättern, welche an jeden Haushalt im Burgenland zugestellt

werden fand sich ein redaktioneller Artikel zum Thema 5G. Punktgenau in jener

Ausgabe welche vor unserer Gemeinderatssitzung öffentlich wird. Die


Journalistin, die für diesen Faktencheck der Bezirksblätter verantwortlich

zeichnete ist – Chefredakteurin Maria Jelenko-Benedikt. Ihr

Faktencheck beginnt und endet nach mehreren Briefen besorgter Bürger gleich

wie bei unserem ÖVP Bürgermeister beim Verein Forum Mobilkommunikation

FMK ZVR Zahl – 788599134 der eine freiwillige Interessensvertretung

der österreichischen Mobilfunkbranche ist. Im gesamten redaktionellen

Artikel kam ausschließlich der Verein FMK zu Wort. Kein Wort zu den Studien

im österreichischen Parlament, zu Studien der Ärztekammer und des

Gemeindeverbanders, zu Kritikern des 5G-Ausbaues oder zur Stellungnahme

des Umweltanwaltes im Burgenland. Eigenartig?

Wären doch sogar eigene Artikel von Frau Chefredakteurin Maria Jelenko-

Benedikt in ihren eigenen Bezirksblättern nachzulesen um einen journalistisch

ausgewogenen Faktencheck zusammenzubringen. Das Schwergewicht von Frau

Jelenko-Benedikt lag diesmal jedoch beim privaten Verein FMK.

Bereits 600 5G-Sendestationen in Österreich (Maria Jelenko-Benedikt)

https://www.meinbezirk.at/wieden/c-wirtschaft/bereits-600-5gsendestationen-in-oesterreich_a4094328

5G könnte Schäden an Augen und Haut verursachen (Maria Jelenko-

Benedikt) https://www.meinbezirk.at/wieden/c-wirtschaft/5g-koennteschaeden-an-augen-und-hautverursachen_a4084008?fbclid=IwAR3QE1gHscBsdYz_H2n2jPrTwjFjY_-

oR5161jEK4Wn3LCTZQ0mX3zElISI

5G-Ausbau FPÖ bringt mit einem Tagesordnungspunkt das Thema in den

Gemeinderat https://www.meinbezirk.at/eisenstadt/c-politik/5g-ausbau-fpoebringt-mit-einem-tagesordnungspunkt-das-thema-in-dengemeinderat_a4120161

Die ÖVP Landwirtschaftsministerin als Expertin für 5G verweist auf

internationale Studien - vergisst aber die Bürger auf nationale Studien am

Parlamentsserver hinzuweisen. https://www.meinbezirk.at/eisenstadt/cpolitik/die-oevp-landwirtschaftsministerin-als-expertin-fuer-5g-verweist-aufinternationale-studien-vergisst-aber-die-buerger-auf-nationale-studien-amparlamentsserver-hinzuweisen_a4096821

Einzig in ihrem Kommentar als Chefredakteurin neben dem Artikel wird auf die

Entscheidung der Bundesregierung für 5G und darauf, dass Kritiker

anerkannten Experten vertrauen oder Gegenbeweis liefern müssen

hingewiesen. Es wird sogar auf die Möglichkeit eines Volksbegehrens

hingewiesen. ÖVP Kanzler Kurz kommt auf Anfrage auch zu Wort: „Schnelle

Übertragungsprotokolle, Wirtschaft, Wettbewerbsfähigkeit und schnelle gute

digitale Infrastruktur sind notwendig.“ Kompakte ziemlich „einseitige“

Information für Bürger oder Gemeinderäte vor einer entscheidenden Sitzung

mit einem 5G-Tagesordnungspunkt, meint die FPÖ St. Margarethen dazu.

Für alle Personen, Institutionen, Medien, Firmen, Konzerne, politischen

Mandatare, Gemeinderäte und Bürgermeister gilt die Unschuldsvermutung.


Nach der mehrheitlichen Abstimmung gegen den Tagesordnungspunkt 15

meldete sich auch die SPÖ Fraktion zu Wort und gab an, dass sie nicht

zugestimmt haben (außer 1 SPÖ Mandatar) weil sie nicht nachvollziehen

können wie die FPÖ die Bürgerinformation/Befragung durchführen wird. Zum

gesamten restlichen vorgebrachten Sachverhalt gab es sonst keine

Wortmeldung durch die SPÖ-Fraktion. Auch diese Wortmeldung ist nicht im

Entwurf der Niederschrift zur Gemeinderatssitzung zu finden.

Im Rahmen der Gemeinderatssitzung wurden drei Bürgermeisteranfragen der

FPÖ Fraktion gem. § 40/3 GemO innerhalb der offenen Frist durch

Bürgermeister Scheuhammer beantwortet.

FPÖ Bürgermeisteranfrage Nr 1/2020 (Link zur Anfrage zum Nachlesen)

https://drive.google.com/file/d/19MpcPb-z1Qjs6aEsSktqQ-H4-

D_jehEQ/view?usp=sharing

Betreff: E-Tankstellen für Fahrräder samt Tourismuskonzept zur

Attraktivierung des Fahrradtourismus für St. Margarethen.

Sowohl die burgenländische Landesregierung als auch die Bundesregierung

setzt aktuell zur Ankurbelung der Wirtschaft auf „Österreichurlaub“ und auf

den „Radtourismus“. Die FPÖ hat in den letzten Jahren bereits mehrmals die

Elektroladestationen in Gemeinderatssitzungen angesprochen. Leider ist es

nicht nachvollziehbar, weshalb hier weder die Gemeinde, noch die

Tourismusverantwortlichen aktiv werden und wir nicht schon längst beim

Sportplatz, am Hauptplatz und beim Freizeitzentrum Ladestationen für

Elektroräder haben. Im E-Tankstellenfinder und in den Fahrrad-Apps scheint

St. Margarethen ausschließlich mit einer Ladestation im Familiypark auf.

Welche Strategien und Ziele verfolgt hier das Tourismusbüro? Diese Frage

wurde nicht beantwortet. Auch wir im Gemeinderat sollten darüber beraten und

ein Konzept entwickeln, wie wir die Fahrradtouristen nach St. Margarethen

bringen können. Nämlich mit dem Ziel dass die Radfahrer eine Rast einlegen,

eventuell ein Mittagessen einnehmen und in der Zwischenzeit die Möglichkeit

zu nutzen ihr Elektrofahrrad gratis aufzuladen. Kundenbindung nennt man das

in der Wirtschaft.

Anfrage: Welches Konzept hat das Tourismusbüro und die Gemeinde in Bezug

auf Fahrradtourismus und Elektroladestationen für Fahrräder im Ortsbereich

St. Margarethen?

Antwort Bgm: Es wurden mit der Firma i.e.p Elektro Waha und der Firma

Solvolta Gespräche geführt. Solvolta ist dabei e-Tankstellen für Autos zu

errichten und IEP Waha will in nächster Zeit e-Tankstellen für Fahrräder

aufstellen. Wenn noch Geld aus Fördertöpfen zur Verfügung steht könnte auch

beim Freizeitzentrum eine Fahrradladestation aufgestellt werden.


Die Frage nach einem Tourismuskonzept für Fahrradtouristen wurde leider im

Rahmen der Bürgermeisteranfragenbeantwortung nicht beantwortet.

Hoffentlich werden die durch GR Unger angesprochenen Fördertöpfe des

Klimaschutzministeriums im Rahmen der dortigen bundesweiten

Fahrradoffensive (40 Millionen Euro) durch die Gemeinde angefragt und die

Aufforderung des Ministeriums „Nutzen Sie dieses Angebot, um

radfahrfreundliche Rahmenbedingungen in ihrer Gemeinde zu

schaffen“ angenommen. Durch GR Unger wurde darauf hingewiesen, dass das

Land Burgenland leider die Förderaktion für Elektrofahrräder eingestellt hat,

aber nach wie vor den Bau von Ladestationen fördert. Wir hoffen, dass es auch

hier zu einem Zugriff auf diesen Fördertopf kommt. Abschließend wurde durch

GR Unger auch der nicht zufriedenstellende Zustand des Fahrradweges von

St. Margarethen Richtung Ungarn angesprochen. Auf Grund des starken

Verkehrsaufkommens auf dieser Bundesstraße ist es ein gefährliches

Unterfangen für Radfahrer und vor allem mit Kindern diesen Fahrradweg zu

nutzen. Leider herrscht hier seit Jahren „Stillstand“ im zuständigen SPÖ

geführten Bundesland. Die Verantwortung dazu liegt eindeutig beim Land.

Die FPÖ hofft auf eine baldige Umsetzung der Errichtung von Ladestationen für

Elektrofahrräder und möglicher Weise im Herbst auf die Präsentation eines

Tourismuskonzepts der Verantwortlichen. Wir müssen den Tourismus für St.

Margarethen wieder ankurbeln, dies zeigen auch die aktuellen sinkenden

Nächtigungszahlen (bvz.at) von -58,9 %. Von 931 im Jahr 2019 sanken die

Nächtigungen 2020 auf 383. Aufruf der FPÖ - Holen wir uns die

Fahrradtouristen nach St. Margarethen.

FPÖ Bürgermeisteranfrage Nr 2/2020 (Link zur Anfrage zum Nachlesen)

https://drive.google.com/file/d/1lTYRLg24jEgNl_XAwn0X1t2MFSJ08yfD/vie

w?usp=sharing

Betreff: Burgenländische Heizungs- und Klimaanlagenverordnung

2019

Für Produkte wie Festbrennstoffkessel für die Raumheizung und/oder

Warmwasserbereitung, die in den Geltungsbereich der Verordnung

2015/1189/EU fallen, gelten die Anforderungen gemäß Art. 8 dieser

Verordnung für das Inverkehrbringen und die Inbetriebnahme hinsichtlich des

Raumheizungs- Jahresnutzungsgrades sowie hinsichtlich des Ausstoßes von

Staub, gasförmigen organischen Verbindungen, Kohlenmonoxid und

Stickstoffoxiden ab 1. Jänner 2020!

Lesen Sie dazu bitte unsere gesamte Anfrage die alles zusammenfasst über den

angeführten Link. Alle Wohnsitze in St. Margarethen mit Feuerbeheizung und

größeren Klimaanlagen sind davon betroffen. Grundlage dafür ist ein

umfangreiches und komplexes 108-seitiges Landesgesetz welches auf Grundlage

einer EU-Gesetzgebung umgesetzt werden musste. Download des Gesetzes für

Interessierte hier:

https://drive.google.com/file/d/1HCrh3vTRBJX28Nn9aU7znblf8iyiEKER/vie

w?usp=sharing


Antwort Bgm: Bgm Scheuhammer weiß von dem sehr schwer verständlichen

neuen Gesetz und empfiehlt bei Fragen zu diesem Thema mit der

Gemeindeverwaltung Verbindung aufzunehmen. Amtsleiter und GV Osterseher

berichten zu bisherigen Meldungen und Maßnahmen zum Gesetz.

Durch GR Unger wurde dazu festgestellt, dass eine Anfrageantwort des Landes

auf Grundlage einer FPÖ Anfrage über die Plattform fragdenstaat.at dazu

vorliegt. Er teilte dazu an den Gemeinderat mit: Es sind keine Zahlen bekannt,

da die Zuständigkeit bei der Bezirkshauptmannschaft liegt. Eine

Austauschpflicht von Kamin- und Kachelöfen aus den Baujahren 1985 bis 1994

sieht das neue burgenländische Landesgesetz nicht vor. Fragen nach gesetzlich

vorgeschriebenen einzubauenden Filteranlagen werden nicht angesprochen. Die

Datenbank, in denen zukünftig alle Feueranlagen und bestimmte Klimaanlagen

bei der Bezirkshauptmannschaft erfasst werden, ist in Bearbeitung und noch

nicht fertig.

FPÖ GR Unger macht dazu aufmerksam, dass die gesetzlichen Vorgaben der EU

und des Landesgesetzes umfangreich und weitreichend sind. Dies vor allem da

im Regierungspapier der burgenländischen SPÖ Regierung „Zukunftsplan

Burgenland“ folgendes steht: „Konkret soll auch ein flächendeckender

Einbau von Luftfiltern in Heizungsanlagen geprüft werden.“ Also hier

scheint das Gesetz noch nicht vollständig umgesetzt zu sein im Burgenland.

Liebe Bürger! Da kommt möglicher Weise noch was!

Nämlich mögliche Kosten des gesetzlich geforderten Um- und Einbaues von

Filtern oder sonstigen Vorschreibungen.

Die Gesetzgebung liegt beim Land, die Umsetzung und Verantwortung liegt bei

der Bezirkshauptmannschaft. Es ist Vorsicht geboten bei SPÖ regierten

Bundesländern. Zu sogenannten „Zusatzöfen“ die im Land Burgenland als

solche nicht bekannt sind hat zum Beispiel das SPÖ geführte Land Kärnten

Sanierungs- und Wohnbauförderungen mit dem Ausbau von Zusatzöfen

(Ersatzheizungen) verbunden. Es gab durch das Land Burgenland einen

kleinen Info-Folder durch SPÖ LHStv Mag. Eisenkopf, der aber nur sehr wenige

Informationen zur realen Umsetzung enthielt. Vieles ist Unklar und für die

Bürger nicht verständlich geregelt. Dies alles zu einem Gesetz

welches seit 1.2.2020 in Kraft ist. Da St. Margarethen über den größten

Holz- Urbarialwald im Burgenland verfügt und viele Bürger mit Holz heizen ist

es notwendig an diesem Thema dran zu bleiben und die Verordnungen der

Bezirkshauptmannschaft dazu im Auge zu behalten, meint die FPÖ.

FPÖ Bürgermeisteranfrage Nr 3/2020 (Link zur Anfrage zum Nachlesen)

https://drive.google.com/file/d/1KtEoqrT6qbQEfCZQCEN5OJcXncE0sUGq/vi

ew?usp=sharing

Betreff: Verkehrszählung St. Margarethen im Juli/August 2019

• Wurde nach Abschluss der Verkehrszählung durch die Gemeinde beim

Land und den verantwortlichen Stellen nachgefragt und versucht das

Zahlenmaterial und Auswertung der Verkehrszählung zu bekommen?


• Liegt ein Ergebnis der Verkehrszählung vor - wenn ja - seit wann?

• Falls nein, wann werden diese Unterlagen durch die Gemeinde

beantragt?

• Gab es seit August 2019 noch weitere Besprechungen mit den

Verantwortlichen Behörden und der Landesregierung?

• Es gab mehrere „Verlängerungen der Sperre“. Während der festgelegten

Testzeiten wurde der Grenzübergang insgesamt 3x gesperrt – dies lässt

den Sinn der Zählung hinterfragen. Wird es weitere Messungen geben?

Denn Messungen bei geschlossener Grenze kommt einem

Schildbürgerstreich näher als einer seriösen Verkehrszählung welche

Grundlage für weitere Maßnahmen und Beschlüsse im Gemeinderat sein

soll. Welche Schritte werden dazu unternommen um an ein ordentliches

Zahlenmaterial zu kommen?

Antwort Bgm: Bgm Scheuhammer informiert, dass es schon einige Zeit her

ist, dass es mit Vertretern des Landes und den betroffenen Bürgermeistern,

sowie mit der mit der Verkehrsuntersuchung beauftragten Firma zu einem

Gespräch gekommen ist. Es gab in Eisenstadt im September 2019 eine

Präsentation wo die Zahlen und Ergebnisse vorgestellt wurden. Es sollten

weitere Treffen folgen, die jedoch bis dato nicht stattfanden. Auf

Erkundigung des Bgm könne das Ergebnis der

Verkehrsuntersuchung auch bei uns in der Gemeinde präsentiert

werden.

Durch GR Unger wurde zur Anfrage erläutert, dass eine Antwort der Bgld

Landesregierung auf eine Anfrage der FPÖ über die Plattform fragdenstaat.at

durch die zuständige Abteilung (WHR DI Martin Gyöngyös) vorliegt der

folgendes zu entnehmen ist:

• Informationsveranstaltung am 28.11.19 – Unterlagen sind an die

betroffenen Gemeinden nicht ergangen.

• Die Verkehrsuntersuchungen werden unvermindert weiter geführt. Eine

generelle Übermittlung von Verkehrsdaten an Gemeinden ist

nicht vorgesehen.

• Seit der Präsentation am 28.11.19 gab es von Seiten der

Landestraßenverwaltung keine Besprechungen mit den

betroffenen Gemeinden mehr.

• Werte aus beiden Szenarien (Sperre der Grenze/offen Grenze) wurden im

Rahmen der Präsentation am 28.11.19 vorgestellt.

• Eine Fortschreibung der Verkehrsuntersuchung ist derzeit

nicht vorgesehen.

Für die FPÖ Fraktion ist dieser Sachverhaltsstand für St. Margarethen und für

den gesamten betroffen Bezirk nicht zufriedenstellen.

Es müssen hier so rasch als möglich die betroffenen Gemeinden (Eisenstadt,

Trausdorf, St. Margarethen, Oslip, Rust) und die verantwortlichen Stellen im

Bezirk und Land Gespräche aufnehmen, um für die Bürger erträgliche und

sinnvolle Lösungen zu finden. Es geht um die Autobahnstrecke in Ungarn samt


Anbindung im Burgenland, die Auswirkungen auf die Grenzübergänge

Klingenbach und St. Margarethen und um ein gesamtes Verkehrskonzept.

Dieses Verkehrskonzept muss den Arbeitsverkehr, den ungarischen

Pendlerverkehr, Tourismusverkehr, Anrainerverkehr und Schwerverkehr

umfassen. Viele Themen die unsere Bürger persönlich vor Ort betreffen und

interessieren.

Welche Informationen gibt es dazu für unsere Bürger? Schweigen im SPÖ

geführten Land, keine Informationen und Zahlen an die Bürgermeister und

schon gar nicht an die Bürger! Auch im Verkehrsministerium herrscht

dazu Funkstille. Eine parlamentarische Anfrage im Nationalrat durch

unseren NAbg. BezO Christian Ries brachte keine neuen Erkenntnisse. Das

Thema wurde in den Verkehrsausschuss „verschoben“.

Wir werden am Thema Verkehrskonzept St. Margarethen dran bleiben

und weiter darüber berichten. Vielleicht gelingt es Bgm Scheuhammer eine

öffentliche Präsentation der Verkehrszählung nach St. Margarethen zu bringen.

Dies wäre ein erster Schritt auf den aber konkrete Gespräche mit den

Verantwortlichen in der Landesregierung folgen müssen.

Das war unser FPÖ Bericht aus dem Gemeinderat

Leider doch auf Grund der Menge an Tagesordnungspunkten und der langen

Sitzungsdauer umfangreich. Wir finden es aber wichtig, dass Sie als Bürger von

uns über die Gemeinderatssitzungen in St. Margarethen informiert werden.

Denn alleine mit den Bürgermeisterbriefen kann man sich kein Bild über die

Gemeinderatssitzungen machen. Zudem werden in St. Margarethen die

Sitzungsprotolle nicht auf der Internetseite der Gemeinde veröffentlicht. Man

müsste sich als Bürger zur Einsichtnahme auf die Gemeinde begeben.

Ihre FPÖ Gemeinderäte

GR Beatrix Raschl, GR Herbert Unger und EGR Manuel Raschl.

Besuchen Sie uns auf Facebook

www.facebook.com/FPÖ-Ortsgruppe-7062-St-Margarethen-153292551518148/

oder auf unserer neuen Plattform zur Veröffentlichungen aus dem Gemeinderat

– hier können sich den jeweils aktuellen Berichte aus dem Gemeinderat

herunterladen, falls sie über keinen Facebook Account verfügen.

https://www.yumpu.com/user/fpoemagredn

Impressum: FPÖ Ortsgruppe 7062 St. Margarethen für den Inhalt

verantwortlich Medienreferent GR Herbert Unger

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