Jahresbericht 2011 - Aktuell
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6. Baumeisterreise nach Andalusien 1. – 5. Juni <strong>2011</strong><br />
Am 1. Juni trafen sich 19 Baumeister mit Ihren Partnerinnen am Flughafen<br />
Zürich, um unter der Leitung von Elsbeth Schnider eine Rundreise<br />
durch Andalusien anzutreten. In Malaga angekommen nahm uns<br />
die örtliche Reiseleiterin Nadine in Empfang und gleich ging es mit<br />
dem Bus durch die Berge von Malaga in Richtung Cordoba. Bei einem<br />
Zwischenhalt besuchten wir die Dolmen von Antequera. Die von uns<br />
besichtigte Cueva de Menga ist ca. 2500 v. Christus entstanden und<br />
gehört zu den grössten Magalithbauten in Europa. In einer eindrücklichen<br />
Diashow wurde uns die Entstehung der Anlage vor Augen geführt.<br />
31 Megalithen (Wandplatten) tragen die Decke, deren grösste<br />
Platte 180t wiegt. Die ganze Grabanlage ist mit Erdmaterial überschüttet,<br />
hat einen Durchmesser von 25m und ist 4m hoch.<br />
Am späteren Nachmittag erreichten wir das Hotel Cordoba Palaco.<br />
Das Hotel erfüllte all unsere Erwartungen. Ein architektonisch gelungenes<br />
Bauwerk, das sehr modern ausgestattet ist. Ins Stadtzentrum<br />
sind es nur wenige Gehminuten. Den Abend begannen wir mit einem<br />
Begrüssungsapéro, der allen die Möglichkeit gab, sich besser kennen<br />
zu lernen. Der nächste Morgen wurde mit einem Frühstücksbuffet eröffnet,<br />
das keine Wünsche offen liess. Anschliessend machten wir uns<br />
zu Fuss auf einen Rundgang durch die pittoreske Altstadt mit den<br />
schmalen Gässchen und den blumengeschmückten Innenhöfen. Der<br />
Besuch der Mezquita durfte natürlich nicht fehlen. Einzigartig ist, dass<br />
mitten in die Moschee eine röm. kath. Kathedrale gebaut wurde. Mit<br />
einer Länge von 175m und einer Breite von 134 m, also einer Fläche<br />
von über 23’000m2 ist die Moschee/Kathedrale eine der grössten Sakralbauten<br />
der Erde. Das beeindruckendste Merkmal der Gebetshalle<br />
sind die übereinanderliegenden Hufeisenbögen, die auf 856 Säulen<br />
aus verschiedensten Materialien ruhen. Die Säulen stammen aus verschiedenen<br />
Gebäuden aus früheren, römischen Zeiten, also ein erstes<br />
Recycling knapp tausend Jahre nach Christus. Mit dem Bau des ersten<br />
Teils der Moschee wurde im Jahre 784 n. Christus begonnen und<br />
während den nächsten zwei Jahrhunderten wurde diese immer wieder<br />
erweitert. Die Mezquita war die prächtigste Moschee der Stadt. Bei den<br />
diversen Eroberungen und Rückeroberungen von Cordoba in den folgenden<br />
Jahrhunderten erfolgte jedesmal eine architektonische Veränderung<br />
des Gebäudes. Bereits 1236 wurde eine erste katholische Kapelle<br />
innerhalb der Moschee erstellt, es folgten diverse An- und Umbauten<br />
bis 1523 mit dem Bau der heutigen Kathedrale begonnen wurde.<br />
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Am Nachmittag verschoben wir uns in die Hauptstadt von Andalusien,<br />
nach Sevilla wo wir die nächsten drei Tage im Hotel Melia logierten.<br />
Von aussen nicht gerade ein Prachtbau, dafür überzeugte das Interieur<br />
bereits mit der einladenden Empfangshalle. Auch die Zimmer waren<br />
stilistisch sehr schön.<br />
Das Hotel war ganz in<br />
der Nähe des berühmten<br />
Plaza de<br />
España. Dieser wurde<br />
1929 für die IberoamerikanischeAusstellung<br />
errichtet. Die<br />
heimatliche Architektur<br />
wurde durch rote<br />
Backsteine und mit<br />
Einsätzen von farbenprächtigen<br />
Keramikfliesen zur Geltung gebracht. Das Gebäude hat die<br />
Form eines Halbkreises mit einem Durchmesser von 200m. Es symbolisiert<br />
die Umarmung Spaniens mit seinen ehemaligen Kolonien und<br />
ist zum Fluss gerichtet, dem Weg nach Amerika. Ein Kanal umsäumt<br />
den Platz. Über diesen führen vier Brücken, was die vier Königreiche<br />
Spaniens symbolisiert. Mit Ornamenten aus Fliesen werden alle 48<br />
Provinzen Spaniens, in Form von Karten, historischen Ereignissen und<br />
Wappen jeder Stadt, präsentiert.<br />
Viele weitere Länderpavillons der Iberischamerikanischen Ausstellung<br />
werden heute noch als Botschaften, Museen, Universitäten und weiters<br />
mehr benutzt. Die schönen Bauten bereichern das Stadtbild. Leider<br />
kann man nicht dasselbe von den Bauten der Weltausstellung von<br />
1992 sagen. Nur wenige werden genutzt, die anderen sind dem Verfall<br />
ausgeliefert.<br />
Bei der Stadtbesichtigung<br />
durfte selbstverständlich der<br />
Besuch der berühmten<br />
Kathedrale nicht fehlen. Ca.<br />
um 1400 n. Chr. wurde die<br />
Kathedrale von Sevilla<br />
erbaut. Sie ist die drittgrösste<br />
Kathedrale der Welt nach<br />
dem Petersdom im Vatikan<br />
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