„Andi“ Kamper lud zum Wiener Derby - bei der SPÖ Trausdorf

Robert Hergovich
Landtagsabgeordneter u.
SPÖ-Landesgeschäftsführer
Seit 2008 sitzt Du im Landtag, seit fast einem Jahr bist Du
auch Landegeschäftsführer der SPÖ Burgenland. Das ist schon
eine große Herausforderung oder?
Stimmt, es gibt natürlich gerade in einem Wahljahr viel zu tun.
Das ist eine Herausforderung, aber auch eine große Verantwortung.
Ich habe diese Herausforderung gerne angenommen.
Das geht aber nur mit dem Rückhalt durch meine Familie
und durch die vielen Unterstützer in meiner Heimatgemeinde
Trausdorf.
Was hat sich politisch in den letzten zwei Jahren getan?
Die letzten beiden Jahre waren durch die schwierige wirtschaftliche
Situation besonders spannend. Wir konnten durch
bestmögliche Rahmenbedingungen und den Fleiß der Menschen
im Burgenland der Wirtschaftskrise von allen Bundesländern
am besten trotzen. Die Arbeitsmarktdaten zeigen: Wir
haben als erste die Trendwende geschafft und sowohl einen
Rückgang bei der Arbeitslosigkeit, als auch eine Zunahme der
Beschäftigung herbeigeführt. Das ist in großem Ausmaß den
von Landeshauptmann Hans Niessl mit den Sozialpartnern geschnürten
Kraftpaketen zu verdanken. Besonders stolz bin ich
aber auf das 9 Millionen Euro-Kraftpaket für die Jugend.
Warum gerade darauf?
Nun ich bin auch SPÖ-Jugendsprecher im Landtag. Mit diesem
Kraftpaket konnten wir 1.000 Jugendliche in Ausbildung oder
Beschäftigung bringen. Darüber hinaus waren wir Burgenländer
Vorreiter bei der „Lehre mit Matura“. Wir unterstützen unsere
Jugendlichen in vielerlei Hinsicht – mit Lehrlingsförderung
für sozial schwache Familien, das Semesterticket für Studierende.
Mit dem Jugendlandtag haben wir den Jugendlichen
die Möglichkeit gegeben sich direkt einzubringen – das ist mir
besonders wichtig!
IntervIew mit robert HergovIcH
Rot/Gold statt Schwarz/Blau,
dafür arbeite ich!
Robert Hergovich ist Landtagsabgeordneter und
SPÖ-Landesgeschäftsführer. Landeshauptmann Niessl
hat ihn in sein engstes Beraterteam geholt. Bei der
kommenden Landtagswahl wird er hinter Gerhard Steier
als Nummer 2 im Bezirk ins Rennen gehen.
Eine beeindruckende Bilanz. Was gibt es da noch zu tun?
Einiges. Wir fordern derzeit etwa gemeinsam mit der FSG
mehr Geld für Lehrlinge. Wenn ein Lehrling eine Zwischenprüfung
erfolgreich absolviert, bekommt das Unternehmen 3.000
€. Der Lehrling geht aber leer aus, das ist ungerecht! Wir fordern,
dass der Lehrling 50 Prozent - also 1.500 € - davon bekommt.
Aber auch abseits der Jugendpolitik ist noch viel zu
verbessern. Etwa im Sicherheitsbereich – die Innenministerin
denkt immer noch, mit weniger Personal sei mehr Sicherheit
möglich. Wir fordern die Nachbesetzung der unbesetzten Polizeiplanstellen.
Der Assistenzeinsatz muss dagegen solange
aufrechterhalten werden, bis die fehlenden Polizisten nachbesetzt
sind!
Du hast es bereits angesprochen, Ende Mai sind
Landtagswahlen. Du bist als Landesgeschäftsführer
direkt an der Front…
Das stimmt. Gerade jetzt gibt es keine Zeit sich auszuruhen.
Das Burgenland hat sich großartig entwickelt. Jetzt gilt es diesen
erfolgreichen Kurs von Landeshauptmann Hans Niessl
fortzusetzen. Wir wissen: Steindl und Hofer haben bereits einen
schwarz-blauen Pakt vereinbart. Das zeigen sie schon jetzt in
vielen Gemeinden durch ein gemeinsames Vorgehen gegen
erfolgreiche SPÖ-Bürgermeister. Die schwarz-blaue Regierung
Schüssel war geprägt von Skandalen, Freunderlwirtschaft und
Sozialabbau. Das wollen wir im Burgenland nicht. Wir Burgenländer
wollen klare Verhältnisse. Nur so können schnelle
Entscheidungen zu weiteren Betriebsansiedelungen führen.
Klare Verhältnisse schaffen sichere Arbeitsplätze. Wir Burgenländer
wählen Rot/Gold, statt Schwarz/Blau. Dafür arbeite ich.