Das ärgert mich so an Ihnen, Dolly - Volksoper Wien
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ihren extravag<strong>an</strong>ten Lebensstil gekennzeichnet war, bis<br />
hin zu ihrer völligen I<strong>so</strong>lierung und ihrer Hinrichtung<br />
während der Fr<strong>an</strong>zösischen Revolution.<br />
Als musikalische Grundlage für sein Ballett zieht<br />
Patrick de B<strong>an</strong>a hauptsächlich Kompositionen von<br />
bedeutenden Zeitgenossen der kunstsinnigen Königin<br />
her<strong>an</strong>: Werke von Georg Philipp Telem<strong>an</strong>n, Je<strong>an</strong>-<br />
Philippe Rameau, Joseph Haydn, Joh<strong>an</strong>n Christi<strong>an</strong><br />
Bach, Wolfg<strong>an</strong>g Amadeus Mozart und – als be<strong>so</strong>ndere<br />
Raffinesse – Musik von Chevalier de Saint-Georges,<br />
dem Musiklehrer Marie Antoinettes am Fr<strong>an</strong>zösischen<br />
Hof. Dazu kommt Musik von Je<strong>an</strong>-Féry Rebel und<br />
Antonio Vivaldi <strong>so</strong>wie eine Auftragskomposition von<br />
Luis Miguel Cobo für die nicht realen Figuren „<strong>Das</strong><br />
Schicksal“ und „Schatten der Marie Antoinette“.<br />
Herausragend aus den Namen des Leading Teams ist<br />
der der Kostümbildnerin: Agnès Letestu, Etoile des<br />
Balletts der Pariser Oper, ist seit geraumer Zeit auch<br />
auf dem Gebiet der Ausstattung tätig. Sie war es auch,<br />
die 2009 in de B<strong>an</strong>as Duo „Marie Antoinette“, das als<br />
Nukleus für die nunmehr abendfüllende Kreation<br />
<strong>an</strong>gesehen werden k<strong>an</strong>n, den weiblichen Part t<strong>an</strong>zte.<br />
oz<br />
Patrick de B<strong>an</strong>a<br />
Geboren in Hamburg als Sohn einer deutschen Mutter<br />
und eines nigeri<strong>an</strong>ischen Vaters, studierte Patrick<br />
de B<strong>an</strong>a <strong>an</strong> der Ballettschule der Hamburgischen<br />
Staat<strong>so</strong>per. 1987 wurde er <strong>an</strong> das Béjart Ballet<br />
Laus<strong>an</strong>ne engagiert, dem er bis 1992 als Solotänzer<br />
<strong>an</strong>gehörte. D<strong>an</strong>ach war er zehn Jahre l<strong>an</strong>g Solotänzer<br />
in Nacho Duatos Compañía Nacional de D<strong>an</strong>za in<br />
Sp<strong>an</strong>ien, in der er in Choreographien von Nacho<br />
Duato, Jiˇrí Kylián, William Forsythe, Mats Ek und Ohad<br />
Naharin t<strong>an</strong>zte.<br />
2003 gründete er sein eigenes Ensemble, Nafas D<strong>an</strong>ce<br />
Comp<strong>an</strong>y, für das er zahlreiche Werke choreographierte.<br />
18_19<br />
Marie Antoinette<br />
Ballett in zwei Akten von Patrick de B<strong>an</strong>a<br />
nach einer Vorlage von Jaime Millás<br />
Uraufführung am 20. November 2010<br />
Weitere Vorstellungen am 23. November,<br />
3., 7., 10., 12., 14. Dezember 2010,<br />
22., 24., 29. März 2011<br />
Kostüme mit<br />
Unterstützung von<br />
Choreographie und Inszenierung: Patrick de B<strong>an</strong>a<br />
Assistenz: Dimo Kirilov Milev<br />
Musik: Wolfg<strong>an</strong>g Amadeus Mozart,<br />
Je<strong>an</strong>-Féry Rebel, Chevalier de Saint-Georges,<br />
Joseph Haydn, Georg Philipp Telem<strong>an</strong>n,<br />
Antonio Vivaldi, Joh<strong>an</strong>n Christi<strong>an</strong> Bach,<br />
Je<strong>an</strong>-Philippe Rameau und eine<br />
Auftragskomposition von Luis Miguel Cobo<br />
Bühne: Marcelo Pacheco, Alberto Esteb<strong>an</strong>/<br />
Area. Espacios Efímeros<br />
Kostüme: Agnès Letestu<br />
Licht: James Angot<br />
Marie Antoinette: Olga Esina/Nina Poláková<br />
Ludwig XVI.: Rom<strong>an</strong> Lazik/Vladimir Shishov<br />
Madame Elisabeth: Ketev<strong>an</strong> Papava/<br />
Erika Kováčová<br />
<strong>Das</strong> Schicksal: Kirill Kourlaev/Andrey Teterin<br />
Schatten der Marie Antoinette: Elisabeth Golibina<br />
Axel von Fersen: Eno Peci/Denys Cherevychko<br />
Maria Theresia: Dagmar Kronberger/<br />
Marie-Claire D’Lyse<br />
Mercy: Attila Bakó/Fabrizio Coppo<br />
Ludwig XV.: Christoph Wenzel/Martin Winter<br />
<strong>Wien</strong>er Staatsballett<br />
Weitere Arbeiten entst<strong>an</strong>den für das kolumbi<strong>an</strong>ische<br />
Incolballet und das niederländische Introd<strong>an</strong>s. Darüber<br />
hinaus war er Tänzer und Choreograph in Carlos<br />
Sauras Filmen „Iberia“ (2004) und „Fados“ (2006). Seine<br />
erste Zusammenarbeit mit M<strong>an</strong>uel Legris erfolgte 2008<br />
mit „The Portrait of …“, das in Tokio Premiere hatte.<br />
2009 schuf er das von Legris und ihm selbst get<strong>an</strong>zte<br />
Duo „Nefes“. Zuletzt choreographierte er für das Tokyo<br />
Ballet und für Ist<strong>an</strong>bul State Opera <strong>an</strong>d Ballet. Für seine<br />
Arbeit mit Nafas D<strong>an</strong>ce Comp<strong>an</strong>y erhielt er von der<br />
Stadt Valencia die Auszeichnungen „Bester Tänzer“ und<br />
„Beste T<strong>an</strong>zvorstellung“.