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Nachhaltig_18-10-31

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<strong>31</strong>.<strong>10</strong>.20<strong>18</strong><br />

<strong>Nachhaltig</strong>!<br />

ÖKONOMISCH, ÖKOLOGISCH UND SOZIAL<br />

<strong>10</strong><br />

Porträts<br />

nachhaltiger<br />

Unternehmen<br />

aus der Region<br />

Welche Konzepte gibt<br />

es in der Stadt und in der Region?<br />

Was Unternehmen tun, um die Umwelt gewinnbringend zu schonen.<br />

GESELLSCHAFT<br />

Weshalb gegenseitiges<br />

Vertrauen so wichtig für unser<br />

Leben ist.<br />

Seite 22<br />

INTERVIEW<br />

Prof. Dr. Martin Müller<br />

erklärt den Begriff<br />

<strong>Nachhaltig</strong>keit auf seine<br />

Weise. Seite 4<br />

HOCHSCHULE<br />

Am Eselsberg entsteht ein<br />

energieeffizienter Neubau für<br />

Forschung und Lehre.<br />

Seite 26


Vertrauen<br />

ist einfach.<br />

Wenn man einen Partner<br />

hat, der einem in allen<br />

Lebensbereichen zur<br />

Seite steht.<br />

Wir engagieren uns auf vielfältigste<br />

Weise in sozialer,<br />

kultureller, sportlicher und<br />

ökologischer Hinsicht.<br />

Wenn´s um Geld geht<br />

sparkasse-ulm.de


INHALT / EDITORIAL 3<br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

Ran an die Töpfe!<br />

Gegenseitiges Vertrauen und enger<br />

Zusammenhalt sind die Ressourcen<br />

unserer Gesellschaft. Seite 22<br />

4 „Beim Thema Klima<br />

ist für alle Luft<br />

nach oben“<br />

Prof. Martin Müller leitet<br />

das Institut für <strong>Nachhaltig</strong>e<br />

Unternehmensführung.<br />

Verlag & Herausgeber<br />

in der Region.<br />

Neue Pressegesellschaft<br />

GmbH & Co. KG<br />

Frauenstr. 77, 89073 Ulm<br />

Projektleitung<br />

Tobias Lehmann<br />

<strong>10</strong> Vielseitige<br />

Aufgaben<br />

Landrat Heiner Scheffold<br />

erklärt sein Verständnis<br />

von <strong>Nachhaltig</strong>keit.<br />

Anzeigen (verantwortlich)<br />

Stefan Schaumburg<br />

Redaktion Stefan Loeffler,<br />

Tobias Lehmann (verantwortlich),<br />

Stefanie Müller,<br />

Kerstin Auernhammer,<br />

SVH GmbH & Co. KG<br />

Ökonomisches Engagement<br />

Über den<br />

Tellerrand<br />

„Helfen macht<br />

glücklich“<br />

OB Czisch über Engagement.<br />

Seite 24<br />

Gestaltung<br />

mediaservice ulm<br />

Fotos<br />

Fotolia, SWP-Archiv,<br />

SVH, Shutterstock<br />

Druck<br />

Druckzentrum Hohenlohe<br />

26 Bildungsbau mit<br />

Energieüberschuss<br />

Die Hochschule Ulm erfüllt<br />

im Neubau den Standard<br />

„Effizienzhaus Plus“.<br />

Mit zielgruppen- und praxisorientierter Beratung<br />

sowie mit Projekten engagieren wir<br />

16 Chance statt<br />

8 Ist die Luft rein?<br />

Risikovermeidung<br />

27 Aus 3 mach 2<br />

Energieberatung, die sich bezahlt macht.<br />

Ein Blick auf die Inhalte des<br />

Die Neu-Ulmer Professorin<br />

Die Hochschule Ulm baut<br />

Klimaschutzkonzepts der<br />

Julia Kormann über<br />

am Eselsberg und macht<br />

Seit <strong>10</strong> Stadt Jahren Ulm. steht die Regionale Energieagentur<br />

Ulm unabhängig, neutral und indi-<br />

Alb-Donau, Neu-Ulm und im Stadtgebiet<br />

Aufgaben uns für länderübergreifend Unternehmen. in den aus Landkreisen<br />

drei Standorten zwei.<br />

viduell im Dienst der Bürgerschaft, der Unternehmen<br />

und der Kommunen. Wenn es und sind der soziale Raum für Familien.<br />

Ulm. Gebäude dienen den Generationen<br />

um Impressum Energieeffizienz und den Klimaschutz Dazu gehört, dass sich die Bewohner wohlfühlen<br />

und mit modernen Bauten zur geht, sind wir eine der führenden Adressen<br />

Erhaltung<br />

der Umwelt beitragen.<br />

» Was können wir für SIE tun?<br />

Ostalb GmbH & Co. KG<br />

Ludwig Erhard Straße <strong>10</strong>9<br />

74564 Crailsheim<br />

Datenschutz<br />

Den Datenschutzbeauftragten<br />

erreichen Sie unter:<br />

datenschutz@swp.de<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

als wir uns zum ersten Mal Gedanken<br />

über ein Magazin rund<br />

um <strong>Nachhaltig</strong>keit gemacht haben,<br />

waren wir zunächst skeptisch,<br />

ob das Thema nicht zu abgedroschen<br />

ist, dass <strong>Nachhaltig</strong>keit<br />

für viele einfach nur ein<br />

modisches Schlagwort ohne Substanz<br />

ist. Je länger wir aber diskutiert<br />

haben, wurde klar, dass<br />

wir das Thema <strong>Nachhaltig</strong>keit<br />

und seine Bausteine erläutern<br />

und insbesondere mit Beispielen<br />

aus der Region verdeutlichen<br />

müssen.<br />

Wie sich wirtschaftliche Interessen und<br />

soziale Verantwortung ergänzen. Seite 14<br />

<strong>Nachhaltig</strong> für die Region.<br />

<strong>Nachhaltig</strong> für Generationen.<br />

<strong>10</strong> Jahre Energieagentur Ulm/Neu-Ulm.<br />

Was ist nun also <strong>Nachhaltig</strong>keit?<br />

Im Gespräch mit Prof. Dr. Martin<br />

Müller klären wir diese Frage<br />

gleich zum Auftakt. Der Leiter<br />

des Instituts für <strong>Nachhaltig</strong>e Unternehmensführung<br />

an der Uni<br />

Ulm und Vorstandsvorsitzender<br />

des Ulmer Initiativkreises nachhaltige<br />

Wirtschaftsentwicklung<br />

ordnet den Begriff und die Bedeutung<br />

für uns ein.<br />

Anschließend untersuchen wir<br />

die drei wesentlichen Säulen der<br />

<strong>Nachhaltig</strong>keit: die ökologischen,<br />

ökonomischen und sozialen Aspekte.<br />

Der Ulmer Oberbürgermeister<br />

Gunter Czisch, der Landrat<br />

des Alb-Donau-Kreises, Heiner<br />

Scheffold, sowie die Professorin<br />

Julia Kormann von der<br />

Hochschule Neu-Ulm ergänzen<br />

dies um eigene Gedanken zu den<br />

Grundpfeilern der <strong>Nachhaltig</strong>keit.<br />

ERST-<br />

BERATUNG<br />

KOSTENLOS<br />

Und die Unternehmen in der Region?<br />

Erfahren Sie in vielen spannenden<br />

Unternehmensporträts,<br />

was diese für eine nachhaltige<br />

Entwicklung unserer Heimat tun.<br />

Viel Vergnügen bei beim Lesen!<br />

Regionale Ihr Energieagentur Ulm gGmbH<br />

Olgastraße 95, 89073 Ulm<br />

Telefon 07<strong>31</strong> 173 270<br />

info@regionale-energieagentur-ulm.de<br />

www.regionale-energieagentur-ulm.de<br />

Tobias Lehmann<br />

Teamleitung<br />

Sonderpublikationen<br />

ILLUSTRATION TITELSEITE: © SENTAVIO /SHUTTERSTOCK.COM<br />

unabhängig · neutral · individuell


4 NACHHALTIGKEIT<br />

„Beim Thema Klima ist<br />

für alle Luft nach oben“<br />

Interview Übernehmen Ulmer Firmen Verantwortung, wenn es darum geht, die Stadt und<br />

die Region für die Zukunft nachhaltig fit zu machen? Und inwieweit profitieren wir alle vom<br />

ressourcenschonenden Handeln der Betriebe? Stefan Loeffler sprach darüber mit Prof. Dr.<br />

Martin Müller, dem Leiter des Instituts für <strong>Nachhaltig</strong>e Unternehmensführung.<br />

ILLUSTRATION: © D-KRAB/SHUTTERSTOCK.COM<br />

Herr Dr. Müller, das Wort <strong>Nachhaltig</strong>keit<br />

ist seit vielen Jahren in aller Munde.<br />

Doch was steckt wirklich hinter diesem<br />

Begriff?<br />

Es gibt zwei wesentliche Elemente.<br />

Es geht zum einen um die Gerechtigkeit<br />

für zukünftige Generationen, damit<br />

die zum Beispiel auch die gleichen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten haben<br />

wie wir. Das andere ist der Ausgleich<br />

zwischen den Gesellschaften,<br />

dass eben auch bezogen auf andere<br />

Länder keine zu großen Gerechtigkeitslücken<br />

entstehen.<br />

Mit welchem Begriff könnte man das<br />

Wort <strong>Nachhaltig</strong>keit noch umschreiben?<br />

Man muss sich fragen, welche Probleme<br />

auf uns zukommen werden.<br />

Hier ist natürlich die drohende Klimakatastrophe<br />

eine der wesentlichen<br />

Gerechtigkeitsprobleme. Zukünftige<br />

Generationen werden unsere heutige<br />

Zeit mit Sicherheit nicht vor dem<br />

Hintergrund von Migrationsfragen<br />

diskutieren, sondern sie werden fragen,<br />

was wir denn eigentlich getan<br />

haben, um eine Klimakatastrophe zu<br />

vermeiden.<br />

Gibt es denn noch ein anderes Wort für<br />

<strong>Nachhaltig</strong>keit?<br />

Man könnte es auch mit dem Begriff<br />

sozial-ökologische Gerechtigkeit<br />

oder Verantwortung umschreiben.<br />

Sie sind Leiter des Instituts für <strong>Nachhaltig</strong>e<br />

Unternehmensführung. Was zählt<br />

zu Ihren Aufgaben?<br />

Unsere Forschung dreht sich rund<br />

um die Thematik <strong>Nachhaltig</strong>keit. Für<br />

den Master-Studiengang „<strong>Nachhaltig</strong>e<br />

Unternehmensführung“, der nun<br />

seit vier Jahren angeboten wird, haben<br />

wir 300 Bewerbungen, jedoch<br />

nur 30 Plätze zu vergeben. Mit ihm<br />

vermitteln wir den zukünftigen Managern,<br />

dass es eben nicht nur auf<br />

Gewinnmaximierung ankommt, sondern<br />

dass bei einer Unternehmensführung<br />

auch ökologische und soziale<br />

Aspekte zu berücksichtigen sind.<br />

Im Rahmen der Forschung erarbeiten<br />

wir gemeinsam mit Unternehmen<br />

Lösungen zum Beispiel zur Verbesserung<br />

der Ressourceneffizienz.<br />

Können Sie ein Beispiel nennen?<br />

Unter anderem haben wir gemeinsam<br />

mit der Stadt Ulm das Klimaschutzkonzept<br />

aufgesetzt und mit verschiedenen<br />

Unternehmen aus der Region<br />

das Projekt „Verantwortung im Mittelstand“<br />

umgesetzt. Mitgemacht haben<br />

die Betriebe Bantleon, Braun-Steine<br />

aus Amstetten, Otto in Dietenheim,<br />

Tries in Ehingen sowie die Uzin<br />

Utz AG und Oscorna Dünger im Donautal.<br />

Haben wir denn musterhafte Unternehmen<br />

in der Region?<br />

Es gibt schon viele vorbildliche Betriebe,<br />

viele befinden sich noch auf<br />

dem Weg zu mehr nachhaltigem<br />

Wir vermitteln den<br />

zukünftigen Managern,<br />

dass es eben nicht nur<br />

auf Gewinnmaximierung<br />

ankommt.<br />

Prof. Dr. Martin Müller<br />

Leiter des Instituts für <strong>Nachhaltig</strong>e<br />

Unternehmensführung


NACHHALTIGKEIT 5<br />

Wirtschaften und es gibt andere,<br />

die noch eine lange Strecke vor<br />

sich haben. Das ist sehr heterogen.<br />

Es gibt ökologisch sehr engagierte<br />

Unternehmen und Firmen,<br />

die tolle Mitarbeiterprogramme<br />

aufgestellt haben. Beim<br />

Thema Klima haben alle noch<br />

Luft nach oben.<br />

Was muss seitens der Unternehmerschaft<br />

oder auch der Stadt dringend<br />

angepackt werden?<br />

Die CO ² -Reduzierung und die<br />

Dekarbonisierung sind sicherlich<br />

zwei wesentliche Punkte. Hier ist<br />

bis 2050 noch viel Handlungsbedarf,<br />

doch kommen wir eigentlich<br />

kaum voran, obwohl es der<br />

Wirtschaft und den Betrieben<br />

momentan sehr gut geht.<br />

In Ulm gibt es viele innovative Betriebe.<br />

Worin liegt die Stärke unserer<br />

Wirtschaftsregion?<br />

In jeder Stadt, in der sich eine<br />

Universität befindet, siedeln sich<br />

Startups an, die den Kontakt zur<br />

Wissenschaft suchen. Zudem findet<br />

man in Ulm und um Ulm herum<br />

eine Vielfalt an Branchen sowie<br />

eine große Unternehmertradition.<br />

Deshalb ist Ulm im Städteranking<br />

weit vorne und auch<br />

resistent gegen Krisen. Andere<br />

Städte wie Ingolstadt oder Wolfsburg<br />

sind dagegen abhängig von<br />

der Automobilindustrie.<br />

Wie kann man ressourcenschonend<br />

wirtschaften und dennoch dauerhaft<br />

erfolgreich sein?<br />

Grundsätzlich muss man sagen,<br />

dass jeder Unternehmer ressourcenschonend<br />

arbeiten sollte,<br />

denn sonst verschenkt er ja Geld.<br />

Speziell hier im Schwabenland<br />

ist es ja eine Tugend, mit den eigenen<br />

Mitteln sparsam umzugehen<br />

und keine Energie zu verschwenden,<br />

die man für den Produktionsprozess<br />

nicht unbedingt<br />

benötigt. Dennoch gibt es immer<br />

noch Chancen und Möglichkeiten,<br />

weitere Einsparpotenziale zu<br />

erreichen. Ich glaube, dass wir im<br />

Zeichen der drohenden Klimakatastrophe<br />

in Zukunft anders wirtschaften<br />

werden. Die Geschäftsmodelle<br />

müssen sich wandeln,<br />

zum Beispiel hin zu langlebigen<br />

Produkten. Immer mehr Umsatz<br />

wird durch Service-und Instandhaltungsleistungen<br />

kreiert werden.<br />

Sind auch die Bürger und Bürgerinnen<br />

in der Stadt und in der Region<br />

bereit, Verantwortung zu übernehmen?<br />

Ich schätze an Ulm, dass es hier<br />

sehr viele Vereine gibt, die sich<br />

in der Zivilgesellschaft in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen auch<br />

aus der Tradition heraus stark<br />

engagieren. Klar wäre es schöner,<br />

wenn sich noch mehr einbringen<br />

würden.<br />

Inwieweit profitieren die Kunden<br />

von einem weitsichtigen und rücksichtsvollen<br />

Umgang der Firmen<br />

mit den natürlichen Rohstoffen?<br />

Wenn neue Transformationsprozesse<br />

anstehen und die Unternehmen<br />

eine nachhaltige Entwicklung<br />

verschlafen, dann verschwinden<br />

auch Arbeitsplätze,<br />

was in der Region zu einem Abwärtstrend<br />

führt. Geringer Wohlstand<br />

verursacht unweigerlich<br />

auch eine schlechte Stimmung.<br />

Deshalb ist es schon vorteilhaft,<br />

wenn man in einer Kommune<br />

lebt, der es gut geht und die sich<br />

für die Zukunft gut aufgestellt hat<br />

und so langfristig stabil und erfolgreich<br />

ist. Davon profitiert jeder.<br />

Neben Ihrer Tätigkeit in der Forschung<br />

sind Sie Vorstandsvorsitzender<br />

des Ulmer Initiativkreises<br />

nachhaltige Wirtschaftsentwicklung<br />

(unw). Wer und was verbirgt<br />

sich hinter diesen drei Buchstaben?<br />

Dahinter verbirgt sich ein Verein,<br />

der nun schon seit 25 Jahren<br />

rund um das Thema <strong>Nachhaltig</strong>keit<br />

aktiv ist. Wir versuchen hierbei,<br />

alle relevanten Akteure an einen<br />

Tisch zu bekommen und etwas<br />

zu bewegen. Dazu gehören<br />

unter anderem Vertreter der<br />

Wissenschaft, der Stadtverwaltung,<br />

Unternehmer und engagierte<br />

Bürger. Denn nur im Konsens<br />

kann ein tiefes Bewusstsein<br />

für drohende Probleme wie zum<br />

Beispiel die Klimakatastrophe<br />

entstehen und können entsprechende<br />

Gegenmaßnahmen eingeleitet<br />

werden. Der unw möchte<br />

als Katalysator Stück für Stück<br />

an diesem dicken Brett mitbohren.<br />

Jeder, der hier aktiv mitwirken<br />

möchte, ist natürlich herzlich<br />

willkommen.<br />

Wenn<br />

die Unternehmen<br />

eine<br />

nachhaltige<br />

Entwicklung<br />

verschlafen,<br />

dann verschwinden<br />

auch<br />

Arbeitsplätze.


6 UNTERNEHMENSPORTRÄT Anzeige<br />

Die Ulmer Energiemarke<br />

Fernwärme Ulm GmbH Die Weichen sind gestellt. Zukünftig wird die FUG noch<br />

umweltschonender und effizienter Wärme für das Ulmer Fernwärmenetz erzeugen.<br />

Das FUG Biomasse-Heizkraftwerk I in der Ulmer Weststadt.<br />

Fotos: FUG<br />

Für den Fernwärmeversorger der<br />

Stadt gilt: Die Umsetzung der Energiewende<br />

muss im Einklang mit der<br />

Ökonomie stehen. Die lokale Wertschöpfung<br />

ist daher von hoher Bedeutung<br />

für die politische und gesellschaftliche<br />

Akzeptanz der Energieversorgung.<br />

Dies gilt insbesondere<br />

für die Kraft-Wärme-Kopplung<br />

und Fernwärme als zentrale Bestandteile<br />

der Energiewende in Ulm.<br />

Das 200 Mitarbeiter starke Unternehmen<br />

in der Weststadt, zu dessen<br />

Kernkompetenzen der Betrieb, die<br />

Instandhaltung und die Optimierung<br />

der Erzeugungs- und Verteilungsanlagen,<br />

die Primärenergiebeschaffung<br />

und der Energiehandel<br />

zählt, setzt seit langem auf regionale<br />

Wertschöpfung. Zum Beispiel<br />

durch technische Innovationen zur<br />

Energieeinsparung wie Kraft-Wärme-Kopplung<br />

und zum Ausbau der<br />

erneuerbaren Energien. Bereits zwei<br />

Drittel der von der FUG an ihre Kunden<br />

gelieferten Wärme kommt<br />

schon heute aus der Region. Die<br />

Wertschöpfung bleibt dabei – anders<br />

als bei fossilen Energien – vor Ort<br />

und fließt in Form von Einkommen,<br />

Unternehmensgewinnen, vermiedenen<br />

Brennstoffkosten sowie Steuern<br />

und Abgaben wieder in den volkswirtschaftlichen<br />

Kreislauf der Region<br />

zurück.<br />

Bis zu 70 ct<br />

eines Euro,<br />

den der<br />

Kunde für<br />

Fernwärme<br />

bezahlt,<br />

bleiben in<br />

der Region!<br />

Bis zu 70 Cent eines Euro, den<br />

der Kunde für Fernwärme bezahlt,<br />

bleiben in der Region! Zum Vergleich<br />

– bei Heizöl sind dies nur<br />

etwa sieben Cent. Um künftig noch<br />

umweltschonender und effizienter<br />

Wärme für das Ulmer Fernwärmenetz<br />

zu erzeugen, wird das Heizkraftwerk<br />

Magirusstraße in den<br />

nächsten Jahren weiter modernisiert.<br />

Bereits 2012 wurden zwei Kohlekessel<br />

außer Betrieb genommen<br />

und durch das Biomasse-Heizkraftwerk<br />

II ersetzt. Der letzte bei der<br />

FUG installierte Kohlekessel wird<br />

bis 2022 stillgelegt. Die Kohleverbrennung<br />

soll durch eine wesentlich<br />

emissionsärmere und effizientere<br />

Erdgasfeuerung ersetzt werden.<br />

Um das Heizkraftwerk im Sinne<br />

der Energiewende zukunftsfähig<br />

zu machen, setzt das Unternehmen<br />

auch auf den Bau eines weiteren<br />

großen Wärmespeichers. So kann<br />

der Einsatz der Erzeugungsanlagen<br />

optimiert und die Möglichkeit zur<br />

weiteren Integration von erneuerbaren<br />

Energien geschaffen werden<br />

(Power-to-Heat).<br />

Damit die Fernwärme-Versorgung<br />

in Ulm zu jedem Zeitpunkt<br />

verlässlich gewährleistet ist, nutzt<br />

die FUG auch zukünftig einen breiten<br />

Brennstoffmix aus Biomasse,<br />

Abwärme aus dem Müllheizkraftwerk,<br />

Erdgas und Heizöl als Reserve.<br />

Ökonomisch sinnvoll und innovativ<br />

– ökologisch wertvoll<br />

Mit dem neuen Stadtquartier „Am<br />

Weinberg“ entsteht ein 8,8 Hektar<br />

großes Wohngebiet mit rund 900<br />

Wohneinheiten auf dem ehemals militärisch<br />

genutzten Areal der Hindenburgkaserne<br />

in Ulm. In bester<br />

Wohnlage zwischen dem Wissenschaftscampus<br />

und dem Stadtkern,<br />

direkt an der neuen Straßenbahnlinie<br />

2 gelegen, entwickelt sich derzeit<br />

das innovative, energieeffiziente<br />

Wohngebiet am Oberen Eselsberg.<br />

Anfang 2017 fand im Auftrag der<br />

Stadt Ulm eine Untersuchung statt,<br />

bei der verschiedene Wärmeversorgungsvarianten<br />

(Erdgas mit Solarthermie,<br />

Blockheizkraftwerk, Wärmepumpen<br />

…) und Gebäudestandards<br />

(EnEV, KfW 55, EFH 40 und<br />

Passivhaus) verglichen wurden. Die<br />

Erkenntnis aus der Diskussion und<br />

Vergleichsberechnung war, dass ein<br />

Anschluss an das Fernwärmenetz<br />

der FUG die ökologisch und ökonomisch<br />

sinnvollste Wärmeversorgung<br />

darstellt. Wir freuen uns sehr<br />

über diese Entscheidung, die für die<br />

hervorragende Qualität der<br />

FUG-Fernwärme spricht.


ÖKOLOGISCHE ENERGIE FÜR GENERATIONEN.<br />

„ FÜR SICHERE FERNWÄRME DIREKT<br />

IN IHR HAUS SETZEN WIR AUF<br />

MODERNSTE TECHNIK!“<br />

Michael E., 53 Jahre, Verfahrenstechniker bei der FUG<br />

FERNWÄRME IHRER FUG:<br />

ÖKOLOGISCH. SICHER. WIRTSCHAFTLICH.<br />

Über 50 % CO 2<br />

-Einsparung gegenüber dem Einsatz von<br />

Ölheizungen.<br />

Die Wärmebereitstellung erfolgt automatisch über das ganze<br />

Jahr hinweg mit höchster Versorgungssicherheit.<br />

Geringste Investitionskosten gegenüber vergleichbaren<br />

Heizungssystemen.<br />

Keine Vorfinanzierung von Brennstoffvorräten, da die Berechnung<br />

erst nach dem Verbrauch erfolgt.<br />

Fernwärme Ulm GmbH | Magirusstraße 21 | 89077 Ulm | www.fernwaerme-ulm.de


8 ÖKOLOGISCHES ENGAGEMENT<br />

Ist die Luft rein?<br />

Öklogie Die Herausforderungen sind groß. Doch Ansätze, die<br />

Umwelt für unsere Kinder und Kindeskinder sauber zu halten,<br />

gibt es auch in Ulm genügend. Von Stefan Loeffler<br />

ILLUSTRATION: © KOTOFFEI/SHUTTERSTOCK.COM<br />

Schauen Sie doch einmal zum<br />

Fenster hinaus. Ist das nicht<br />

ein schöner Herbst? Auch<br />

wenn derzeit die Blätter fallen,<br />

so ist doch eines gewiss: Im kommenden<br />

Frühjahr werden Bäume und<br />

Sträucher wieder neu erblühen. Das<br />

sind wir so gewohnt und das soll auch<br />

in 20, 30 und 50 Jahren so sein. Und<br />

damit sind wir bei dem sehr wichtigen<br />

ökologischen Aspekt der <strong>Nachhaltig</strong>keit.<br />

Der Grundgedanke der <strong>Nachhaltig</strong>keit<br />

(engl. „Sustainability“) ist seit<br />

vielen Jahren ein Leitbild für politisches,<br />

wirtschaftliches und ökologisches<br />

Handeln. Zahlreiche Definitionsversuche<br />

gibt es, die im Kern jedoch<br />

oft sehr ähnlich sind. Eine der<br />

meistgebrauchten Definitionen des<br />

<strong>Nachhaltig</strong>keitsbegriffes ist die Erklärung<br />

des Brundtland-Berichtes der<br />

Vereinten Nationen von 1987: „<strong>Nachhaltig</strong>e<br />

Entwicklung ist eine Entwicklung,<br />

die gewährt, dass künftige Generationen<br />

nicht schlechter gestellt<br />

sind, ihre Bedürfnisse zu befriedigen,<br />

als gegenwärtig lebende.“<br />

Und darum haben sich nicht nur<br />

die Unternehmen zu kümmern, sondern<br />

auch die Städte, letztendlich die<br />

Gesellschaft, sprich wir alle.<br />

Klimaschutzkonzept der Uni Ulm<br />

Eine wesentliche Rolle spielt dabei<br />

die Luft, die wir alle atmen. Tag für<br />

Tag, Stunde für Stunde. Da möchte<br />

wohl niemand widersprechen, oder?<br />

Doch so richtig sauber ist sie eben<br />

nicht immer, so dass auf der ganzen<br />

Welt dringender Handlungsbedarf besteht.<br />

Aus diesem Grund hat die Stadt<br />

Ulm schon vor drei Jahren an der Universität<br />

ein Klimaschutzkonzept erarbeiten<br />

lassen, in dem steht: „Im aktuellen<br />

Bilanzjahr 2013 wurden in der<br />

Stadt Ulm annähernd 1,2 Mio. Tonnen<br />

energiebedingte Treibhausgase emittiert,<br />

was einem Pro-Kopf-Ausstoß<br />

von zehn Tonnen entspricht. Dieser<br />

Wert lag nur leicht über dem bundesweiten<br />

Durchschnitt von 9,7 Tonnen<br />

und konnte im Vergleich zum Vorjahr<br />

entgegen dem bundesweiten Trend<br />

um 0,2 Tonnen gesenkt werden. Mittelfristig<br />

weist er allerdings eine Stagnation<br />

auf und lag über dem Wert<br />

von 20<strong>10</strong>, das als Basisjahr der kommunalen<br />

Klimaschutzziele ausgelegt<br />

wird.“<br />

Um das erklärte Ziel, den Treibhausgasverbrauch<br />

bis zum Jahr 2050<br />

auf zwei Tonnen pro Kopf zu reduzieren,<br />

schlagen die Verfasser des Klimaschutzkonzepts<br />

vor, die Emissionen<br />

1Mio.<br />

Kilowattstunden Bremsenergie werden allein<br />

durch die Ulmer Straßenbahn Linie 1 ins Netz<br />

zurückgespeist. Diese Energiemenge würde<br />

ausreichen, um 260 Haushalte mit Strom zu<br />

versorgen.


ÖKOLOGISCHES ENGAGEMENT 9<br />

alle zehn Jahre um zwei Tonnen<br />

je Einwohner zu senken. Ein konkreter<br />

Maßnahmenkatalog findet<br />

sich im Klimaschutzprogramm<br />

2020, das sich aus mehreren<br />

Schwerpunktthemen zusammensetzt.<br />

Dazu zählt unter anderem<br />

die energetische Sanierungs- und<br />

Energiesparberatung in den<br />

Quartieren. Dabei bietet die Stadt<br />

Ulm über die Regionale Energieagentur<br />

allen Ratsuchenden eine<br />

kostenlose, individuelle sowie<br />

anbieter- und produktneutrale<br />

Vor-Ort-Energieberatung an.<br />

Diese persönliche Beratung umfasst<br />

alle Bereiche des Hauses:<br />

vom Keller bis zum Dach, vom<br />

Fenster über die Dämmung bis<br />

zur Heizung. Des Weiteren gibt<br />

es ein Austauschprogramm für<br />

Heizölkessel und das Angebot eines<br />

Mietstrommodells, bei dem<br />

lokal erzeugter Strom genutzt<br />

werden kann, der nicht über öffentliche<br />

Netze eingespeist wird.<br />

Linie 2 als Meilenstein<br />

Ein weiterer wichtiger Baustein,<br />

um die Umwelt zu entlasten, ist<br />

der Ausbau von innerstädtischen<br />

und regionalen Mobilitätskonzepten,<br />

die dafür sorgen<br />

sollen, dass möglichst viele von<br />

uns ihr Auto morgens vor<br />

Ein weiterer<br />

wichtiger<br />

Baustein, um<br />

die Umwelt zu<br />

entlasten, ist<br />

der Ausbau von<br />

Mobilitätskonzepten.<br />

dem Haus stehen lassen. Ein Beispiel<br />

hier ist die neue Straßenbahnlinie<br />

2, die nun schon bald<br />

von der Wissenschaftsstadt am<br />

Eselsberg am Bahnhof vorbei bis<br />

hoch zum Schulzentrum auf<br />

dem Kuhberg führen wird. Dieses<br />

Projekt ist sicherlich ein<br />

weiterer Meilenstein in<br />

der Stadtgeschichte,<br />

der so manchen Mitbürger<br />

umdenken lässt. Man darf<br />

jedoch nicht vergessen, dass all<br />

die Mobilitätskonzepte, auch im<br />

Zeichen der immer kräftiger in<br />

unser Leben eingreifenden Digitalisierung,<br />

durchdacht und den<br />

verschiedenen Bedürfnissen von<br />

jungen und alten Nutzern entsprechend<br />

angepasst werden<br />

müssen. Wir in Ulm können das.<br />

Als ein Beweis zählt noch heute<br />

das Modell „car2go“, ein Carsharing-Konzept<br />

der Stuttgarter<br />

Daimler AG, das 2008 gemeinsam<br />

mit der Stadt ins Leben gerufen<br />

wurde und weltweit für<br />

Furore sorgte.<br />

Erinnern Sie sich noch? Im<br />

Gegensatz zu einigen anderen<br />

Carsharing-Programmen sind<br />

bei car2go die Fahrzeuge nicht<br />

an festgelegten Verleihstationen<br />

positioniert, sondern frei über<br />

das Geschäftsgebiet verteilt.<br />

Kunden können das nächstgelegene<br />

Fahrzeug über eine App<br />

oder via Telefonhotline lokalisieren<br />

und spontan mieten.<br />

Recyclefähige Häuser<br />

Doch es kommt natürlich nicht<br />

nur darauf an, wie wir uns fortbewegen,<br />

sondern auch wie wir<br />

wohnen. Wer ökologisch nachhaltig<br />

denkt, der setzt zum Beispiel<br />

beim Bau seines neuen Eigenheimes<br />

auf Holz. Und oftmals<br />

sieht man es der Fassade<br />

nicht an, dass sich hinter dem<br />

Putz der nachwachsende Rohstoff<br />

verbirgt, zum Beispiel<br />

thermisch getrocknetes Fichtenholz.<br />

Die recyclefähigen Gebäude<br />

punkten unter anderem<br />

durch eine geringe Bauzeit, da<br />

die Holzelemente vor Ort im<br />

Werk vorgefertigt werden können.<br />

Zudem trägt die Holzbauweise<br />

dazu bei, den Ausstoß<br />

von CO ² dauerhaft zu reduzieren<br />

– beginnend bei der Herstellung<br />

über die Nutzung bis<br />

hin zum Rück bau. Ein Rechenbeispiel:<br />

Wer <strong>10</strong>0 Kubikmeter<br />

Holz verbaut, hat eine Menge<br />

benötigt, die zum Bespiel in den<br />

Wäldern des Alb-Donau-Kreises<br />

innerhalb von 24 Stunden<br />

nachwächst. Wer also sein<br />

Haus aus Holz baut, der kann<br />

mir ruhigem Gewissen aus dem<br />

Fenster blicken und den Anblick<br />

der Natur genießen.


<strong>10</strong> ÖKOLOGISCHES ENGAGEMENT<br />

Vielseitige Aufgaben<br />

Nachgefragt Für Heiner Scheffold, Landrat des Alb-Donau-Kreises, ist es ein<br />

Grundverständnis, schon heute auf die Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu achten.<br />

ILLUSTRATION: © LUKPEDCLUB/SHUTTERSTOCK.COM<br />

Die Forstwirtschaft<br />

kennt das Prinzip der<br />

<strong>Nachhaltig</strong>keit bereits<br />

seit 1713. Für unsere<br />

heutige Zeit hat den Begriff der<br />

<strong>Nachhaltig</strong>keit die Brundtland-Kommission<br />

1987 auf den<br />

Punkt gebracht, nämlich: den<br />

Bedürfnissen der heutigen Generation<br />

entsprechen, ohne diejenigen<br />

künftiger Generationen<br />

zu gefährden.<br />

Dieses Denken und Handeln<br />

in den drei <strong>Nachhaltig</strong>keitsdimensionen<br />

„Ökologie“, „Ökonomie“<br />

und „Soziales“ ist für<br />

mich, schon mein ganzes berufliches<br />

Leben hindurch, mein<br />

Grundverständnis, so auch heute<br />

als Landrat. Der tägliche Anspruch<br />

besteht darin, die sich<br />

teils bedingenden, teils widerstrebenden<br />

Ziele fein auszutarieren.<br />

Die Aufgabenstellungen<br />

sind dabei in jeder der drei Dimensionen<br />

sehr vielfältig. Beispielsweise<br />

ist die Kreisverwaltung<br />

in der Zieldimension Ökologie<br />

auf vielen Gebieten aktiv.<br />

Dazu gehören unsere Landschaftsschutzgebiete,<br />

die knapp<br />

ein Drittel der Kreisfläche ausmachen.<br />

Rund 75 Prozent der<br />

Kreisfläche sind Wasserschutzgebiet.<br />

Die sensible Karststruktur<br />

der Alb macht das nötig für<br />

einen funktionierenden Trinkwasserschutz.<br />

In unserem Landschaftserhaltungsverband<br />

kooperieren<br />

Kommunen, Landwirte und der<br />

Naturschutz für die Landschaftspflege<br />

und Artenvielfalt<br />

auf der Albhochfläche und in<br />

anderen Teilen des Kreisgebiets.<br />

Mit unserem „Wald erleben“-Programm<br />

schaffen wir es,<br />

vielen, auch jungen Besuchern<br />

die ökologischen Funktionen<br />

des Waldes näherzubringen –<br />

mit gut besuchten Waldpädagogik-Aktionen<br />

durch das ganze<br />

Jahr. In der Forstwirtschaft<br />

praktizieren wir im öffentlichen<br />

Wald flächendeckend ökologische<br />

naturnahe Waldwirtschaft.<br />

Wir unterstützen aus Überzeugung<br />

den Klimaschutzpakt<br />

des Landes Baden-Württemberg.<br />

Denn wir sind als Alb-Donau-Kreis<br />

seit 2014 zertifizierte<br />

Kommune im European Energy<br />

Award. Unsere kreiseigenen<br />

Gebäude sind alle mit erneuerbaren<br />

Energien oder über<br />

Kraft-Wärme-Kopplung versorgt.<br />

Rund 75<br />

Prozent der<br />

Kreisfläche sind<br />

Wasserschutzgebiet.<br />

Heiner Scheffold<br />

Landrat des Alb-Donau-Kreises<br />

Im Dienstwagenpool steuern<br />

wir gerade kräftig um in Richtung<br />

Elektromobilität. Ich<br />

selbst wirke im Beirat „Klimafreundlicher<br />

Verkehr Baden-Württemberg“<br />

beim Landesverkehrsminister<br />

mit. Auch<br />

bei unseren Mobilitätsangeboten<br />

im ländlichen Raum ist mir<br />

<strong>Nachhaltig</strong>keit mit Blick auf die<br />

Bedürfnisse der nächsten Generationen<br />

wichtig.“<br />

Heiner Scheffold, Landrat des Alb-Donau-Kreises.<br />

Foto: ADK


Anzeige UNTERNEHMENSPORTRÄT 11<br />

<strong>Nachhaltig</strong>keit und<br />

gelebte Verantwortung<br />

Volksbank Ulm-Biberach eG Erfolgreich für ihre Mitglieder und Kunden wirtschaften und<br />

dabei den eigenen Grundsätzen treu bleiben – das ist das Ziel der Volksbank.<br />

Bei der Genossenschaftsbank steht<br />

nicht der kurzfristige wirtschaftliche<br />

Erfolg im Fokus, sondern vielmehr<br />

die Grundüberzeugung, dass<br />

eine ökologisch, ökonomisch, sozial<br />

und ethisch verantwortungsvolle<br />

Unternehmenspolitik der beste<br />

Garant für nachhaltigen Erfolg ist.<br />

Sowohl bei der Geldanlage, den Eigenanlagen<br />

(„Depot A“) als auch bei<br />

der Vergabe von Krediten achtet sie<br />

auf ein verantwortungsbewusstes<br />

Banking.<br />

Anlagen, die mit Lebensmitteln<br />

spekulieren, gegen Menschenrechte<br />

oder Umweltgesetze verstoßen<br />

sowie Geschäfte auf dem Gebiet geächteter<br />

Waffensysteme erhalten<br />

eine klare Absage.<br />

Verantwortungspreis<br />

für Menschen,<br />

Vereine,<br />

Kindergärten<br />

und Unternehmen.<br />

Verantwortung für<br />

73.000 Mitglieder<br />

Eng mit der Region verbunden übernimmt<br />

die Volksbank Ulm-Biberach eG<br />

Verantwortung für ihre 73.000 Mitglieder,<br />

für Kunden und Mitarbeiter und<br />

für das Gemeinwohl vor Ort: als Finanzdienstleister,<br />

Arbeitgeber sowie<br />

Steuerzahler. Mit Spenden und Sponsorings<br />

unterstützt die Volksbank jedes<br />

Jahr zahlreiche Vereine und soziale<br />

Einrichtungen. 2016 startete sie zudem<br />

das Projekt „hautnah“, bei dem<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

die Möglichkeit erhalten, sich freiwillig<br />

für soziale Zwecke einzusetzen.<br />

Darüber hinaus vergibt die Volksbank<br />

alle zwei Jahre ihren Verantwortungspreis<br />

und zeichnet damit Menschen,<br />

Vereine, Kindergärten, Schulen und<br />

Unternehmen aus, die sich auf vorbildliche<br />

Weise für unsere Gesellschaft engagieren.<br />

Auch ihre ökologische Verantwortung<br />

nimmt die Genossenschaftsbank<br />

sehr ernst.<br />

Gemeinsame Baumpflanzaktion<br />

Seit 2012 findet einmal im Jahr ihr Klimaschutztag<br />

statt – eine gemeinsame<br />

Baumpflanzaktion mit Mitgliedern,<br />

Kunden und Menschen aus der Region.<br />

Ein verantwortungsbewusster Umgang<br />

mit Ressourcen, der Einsatz von<br />

Naturstrom, die Verwendung von Ökomaterialien<br />

sowie der konsequente<br />

Einkauf von fair gehandelten und biologisch<br />

erzeugten Produkten ist für die<br />

Volksbank selbstverständlich.<br />

Wir übernehmen<br />

Verantwortung.<br />

Erfahren Sie mehr über unsere verantwortungsvolle Ausrichtung:<br />

www.volksbank-ulm-biberach.de/verantwortung<br />

zu den<br />

Filmen


12 NEWS<br />

Lebensraum für Wildbienen<br />

FREISTELLER: © FESOJ/FOTOLIA.COM<br />

Die Wildbienenarten in<br />

Deutschland zu erhalten ist<br />

das Ziel des Projekts „BienA-<br />

Best“. Gemeinsam wollen Wissenschaftler<br />

der Uni Ulm um<br />

Professor Manfred Ayasse vom<br />

Institut für Evolutionsökologie<br />

und Naturschutzgenomik sowie<br />

der Verein Deutscher Ingenieure<br />

(VDI) die Nahrungs- und<br />

Nisthabitate der gefährdeten<br />

Wildbienenarten optimieren<br />

und so den Bestand langfristig<br />

sichern. An 20 Standorten<br />

in ganz Deutschland werden<br />

dazu „Wildbienenweiden“ aus<br />

heimischen Wildkräutern und<br />

Kulturpflanzen angelegt sowie<br />

Nisthügel geschaffen. Das<br />

Projekt „Standardisierte Erfassung<br />

von Wildbienen zur Evaluierung<br />

des Bestäuberpotenzials<br />

in der Agrarlandschaft“ läuft<br />

über sechs Jahre und wird mit<br />

insgesamt 2,6 Millionen Euro<br />

gefördert.<br />

Grüner Stadtführer<br />

Mit dem Klimasparbuch Ulm<br />

und Neu-Ulm 20<strong>18</strong>/19 kann man<br />

seine eigenen Lebensgewohnheiten<br />

unter die Lupe nehmen.<br />

Ob Ernährung, Konsum, Mo-<br />

FOTO: OEKOM VERLAG MÜNCHEN<br />

bilität, Wohnen oder Bauen –<br />

die unterhaltsame Kombination<br />

aus grünem Stadtführer und<br />

Ratgeber macht Vorschläge, wie<br />

man klimafreundlicher,<br />

nachhaltiger und<br />

oft sogar kostengünstiger<br />

leben kann. 54<br />

Gutscheine von Anbietern<br />

aus der Region<br />

laden dazu ein, regionale<br />

klimafreundliche<br />

Alternativen<br />

kennenzulernen.<br />

Der Leser profitiert<br />

unter anderem<br />

von kostenlosen<br />

und vergünstigten<br />

Bio- und Fairtrade-Genüssen,<br />

von<br />

Rabatten auf Natur-<br />

oder Secondhand-Textilien<br />

und<br />

von Gutscheinen<br />

für mehr Fahrspaß<br />

mit dem Rad oder<br />

mit Elektrokarts.<br />

Das Klimasparbuch<br />

ist für 4,95 Euro im Buchhandel<br />

erhältlich.<br />

Umwelt ist wichtig?!<br />

Finden wir auch.<br />

Bachelorstudiengänge<br />

Internationale Energiewirtschaft<br />

Energiesystemtechnik


Anzeige UNTERNEHMENSPORTRÄT 13<br />

Im Einklang mit Mensch und Umwelt<br />

Wieland-Werke AG Die Herausforderung ist groß. Doch für Wieland, Spezialist für Kupfer<br />

und Kupferlegierungen, ist es eine Selbstverständlichkeit, Verantwortung für Natur und<br />

Mitarbeiter zu übernehmen.<br />

Lärmemissionsmessung bei Wieland<br />

Foto: Wieland<br />

Kupferverarbeitung und Umweltschutz.<br />

Die weltweit operierende<br />

Firma, die vom Prototyp bis zur<br />

Serienfertigung Lösungen für Automotive,<br />

Elektronik und Kälteund<br />

Klimatechnik entwickelt, beweist<br />

tagtäglich, dass beide Punkte<br />

zusammenpassen. Seit Jahren<br />

setzt Wieland auf einen extrem<br />

sparsamen und effizienten Energieeinsatz<br />

sowie ressourcenschonende<br />

Produktionsprozesse und<br />

treibt durch hochleistungsfähige<br />

Kupferwerkstoffe den Erfolg der<br />

Kunden, zum Beispiel in den Zukunftsbereichen<br />

Elektromobilität,<br />

Digitalisierung und Urbanisierung,<br />

voran.<br />

Für Wieland gilt: Die beste Art<br />

der Ressourcenschonung ist die<br />

Herstellung von langlebigen Produkten.<br />

Kupfer und seine Legierungen<br />

sind zu <strong>10</strong>0 Prozent wiederverwertbar<br />

- und dies ohne<br />

Qualitätsverlust. Deshalb kann<br />

das Unternehmen Materialrückläufe<br />

von Kunden problemlos in<br />

der Gießerei erneut einschmelzen.<br />

Der Anteil dieses recycelten<br />

Materials liegt bei 80 Prozent.<br />

Halbzeuge, die aus Schrotten gefertigt<br />

werden, erzeugen bis zu 90<br />

Prozent weniger CO 2<br />

-Emissionen<br />

als bei einer Fertigung aus Neumetallen.<br />

Wieland konnte durch die permanente<br />

Weiterentwicklung von<br />

Energieeffizienz-Maßnahmen allein<br />

im Werk Vöhringen rund<br />

2.000 MWh Abwärme aus der<br />

Produktion zurück in den Betrieb<br />

führen. Dafür erhielt Wieland<br />

den „LEW Innovationspreis<br />

intelligente Energie“.<br />

Neben umweltschonenden<br />

Fertigungsprozessen hat das Unternehmen<br />

zudem jederzeit die<br />

Sicherheit und das Wohlbefinden<br />

der Mitarbeiter im Blick. Mit speziellen<br />

Aktionen wie zum Beispiel<br />

Sicherheitsparcours werden<br />

Mitarbeiter präventiv sensibilisiert.<br />

Zudem gibt es ein vielseitiges<br />

Angebot an gesundheitsfördernden<br />

Maßnahmen – während<br />

der Arbeitszeit. So können sich<br />

die Arbeiter und Angestellten unter<br />

anderem im Rahmen der firmeneigenen<br />

Vitalwerkstatt individuelle<br />

Trainingspläne zur mentalen<br />

und körperlichen Stärkung<br />

erstellen lassen.<br />

Sicherheit für den Mensch<br />

Ressourcenschonung für die Natur<br />

Verantwortung bei Wieland<br />

Wieland. Empowering Success. <br />

wieland.com


14 ÖKONOMISCHES ENGAGEMENT<br />

Über den<br />

Ökonomie Wer nicht nur an steigende U<br />

denkt und Verantwortung für Mitarbeite<br />

Gewissen in die Zukunft blicken. Mit Erfo<br />

ILLUSTRATION: © MANOP/SHUTTERSTOCK.COM<br />

Dicke Luft für dicke Geldbeutel.<br />

Wer erinnert sich<br />

nicht an die Bilder von<br />

früheren Industriezentren,<br />

in denen die Fabrikkamine<br />

dicht an dicht standen und<br />

mit ihren Rauchschwaden den Himmel<br />

verdunkelten. Die sprichwörtlich<br />

rauchenden Schornsteine galten<br />

in den 60er- und 70er-Jahren als<br />

Sinnbild für Wohlstand und gutes<br />

Auskommen. Doch mittlerweile sehen<br />

wir wieder klarer, denn die hässlichen<br />

Schlote sind mehr oder weniger<br />

aus den Landschaften verschwunden.<br />

Doch geht es uns deshalb<br />

heute schlechter? Mitnichten.<br />

Neue Technologien und moderne<br />

Fabrikanlagen mit hocheffizienten<br />

Produktionsanlagen sorgen heute<br />

für bessere Luft, schonen Wälder<br />

und Wiesen und sind dennoch leistungsfähiger<br />

denn je. Und das ist<br />

auch gut so, denn eine gute Auslastung<br />

der Wirtschaft sorgt eben noch<br />

immer für Wohlstand, Komfort und<br />

Bequemlichkeit. Denn wer, bitte<br />

schön, möchte nicht die Annehmlichkeiten<br />

des Lebens genießen,<br />

nach Herzenslust shoppen und in<br />

der sauberen Luft mit dem Hund<br />

spazieren gehen?<br />

Dazu benötigen wir eine gesunde<br />

Wirtschaft, die ausreichend Arbeitsplätze<br />

zur Verfügung stellt. Denn<br />

Sinn und Zweck der ökonomischen<br />

<strong>Nachhaltig</strong>keit ist es, möglichst dauerhafte,<br />

langfristige wirtschaftliche<br />

Erträge zu erzielen, ohne dabei rücksichtslos<br />

die natürlichen Ressourcen<br />

der Erde anzubaggern. Ganz klar,<br />

wer nachhaltig erfolgreich sein<br />

Nur wer<br />

wirtschaftlich<br />

langfristig<br />

plant,<br />

denkt an die<br />

Zukunft.<br />

möchte, muss ein knallhart rechnender<br />

Firmenboss sein, der dennoch<br />

nicht ausschließlich auf Gewinnmaximierung<br />

achtet, sondern in seinem<br />

Tun und Handeln auch soziale und<br />

ökologische Werte berücksichtigt.<br />

Denn ohne das eine ist das andere<br />

fast nicht möglich.<br />

Oftmals zu kurz gedacht<br />

Es ist jedoch ein großer Fehler, der<br />

noch immer sehr oft begangen wird,<br />

dass wir <strong>Nachhaltig</strong>keit noch zu oft<br />

ausschließlich auf ökologische und<br />

soziale Aspekte reduzieren. Dies ist<br />

zu kurz gedacht, denn nachhaltiges<br />

Wirtschaften entspricht einer durchaus<br />

gesunden unternehmerischen<br />

Logik. Nur eine vernünftig orientierte<br />

Betriebsführung, die auf langfristigen<br />

Erfolg ausgerichtet ist, also


ÖKONOMISCHES ENGAGEMENT 15<br />

Tellerrand<br />

msätze, sondern auch an wachsende Bäume<br />

r und Umwelt übernimmt, kann mit gutem<br />

lg. Von Stefan Loeffler<br />

zum Beispiel Ressourcen sparsam<br />

einsetzt, Prozesse effizient gestaltet<br />

und nicht den kurzfristigen Erfolg<br />

anstrebt, bleibt zukunftsfähig. In<br />

diesem Punkt sind sich Ökonomen<br />

auf der ganzen Welt einig.<br />

Doch sind nicht die Punkte Ressourceneffizienz<br />

und Prozessoptimierung<br />

Punkte, die erst einmal mit<br />

hohen Ausgaben verbunden sind?<br />

Denn um diese Ziele zu erreichen<br />

müssen aufwändiger verarbeitete<br />

Rohstoffe eingekauft, der Maschinenpark<br />

erneuert, Prozesse optimiert<br />

und teures Fachpersonal eingestellt<br />

werden. Rechnet sich das<br />

wirklich? Wie können sich die drei<br />

Säulen der <strong>Nachhaltig</strong>keit gegenseitig<br />

bedingen, wenn für soziale und<br />

ökologische <strong>Nachhaltig</strong>keit in erster<br />

Linie Kosten anfallen?<br />

Investitionen in die Zukunft<br />

Dies ist in der Tat so, doch wer zum<br />

Beispiel in neue Technologien investiert<br />

oder die Gehälter der Mitarbeiter<br />

erhöht, blickt gewinnbringend<br />

über den Tellerrand hinaus. Er denkt<br />

an die Zukunft. Daher ist es von großer<br />

Bedeutung, Sozialengagement<br />

oder Investitionen in den Umweltschutz,<br />

wenn sie nicht eine schnelle<br />

Steigerung des Unternehmenswertes<br />

oder eine Effizienzsteigerung mit<br />

sich bringen, langfristig zu betrachten<br />

und relative Veränderungen zu<br />

berücksichtigen. Oder anders ausgedrückt:<br />

Investitionen in den Umweltschutz<br />

oder in nachhaltigere Technologien<br />

tragen langfristig zum ökonomischen<br />

Erfolg bei, da Unternehmensprozesse<br />

effizienter gestaltet<br />

und Ressourcen eingespart werden<br />

Viele<br />

Betriebe<br />

in Baden-<br />

Württemberg<br />

verpflichten<br />

sich zu<br />

Eigeninitiative<br />

und<br />

Außenkommunikation.<br />

können. Zudem fallen zum Beispiel<br />

weniger Kosten für die Entsorgung<br />

an.<br />

Unternehmen, die jederzeit das<br />

Wohl der Mitarbeiter im Blick haben,<br />

profitieren ebenfalls nach ökonomischen<br />

Gesichtspunkten. Beschäftigte,<br />

die sich mit ihrem Betrieb identifizieren<br />

können, arbeiten motivierter,<br />

wechseln nicht so oft den Arbeitsplatz<br />

oder sind seltener krank. Auch<br />

diese Aspekte müssen langfristig betrachtet<br />

und mit in die ökonomische<br />

Rechnung einbezogen werden, da<br />

auch sie über mehrere Jahre gesehen<br />

zum Erfolg des Unternehmens beitragen.<br />

Hieran erkennt man, dass alle<br />

drei Säulen untereinander verknüpft<br />

sind, es also unmöglich ist, wirtschaftliche<br />

Aspekte von sozialen und<br />

ökologischen Belangen zu trennen.<br />

Selbstverpflichtung und<br />

Eigeninitiative<br />

Neben der Stadt und ihren Einwohnern<br />

ist auch Baden-Württemberg am<br />

zukunftsorientierten und verantwortungsvollen<br />

Handeln der hiesigen<br />

Unternehmer interessiert. So haben<br />

bereits über 150 Unternehmen im<br />

Land die WIN-Charta unterzeichnet.<br />

Diese wurde als ein Modul für nachhaltig<br />

wirtschaftende Unternehmen<br />

im Rahmen der <strong>Nachhaltig</strong>keitsstrategie<br />

des Landes Baden-Württemberg<br />

entwickelt und basiert auf Selbstverpflichtung,<br />

Eigeninitiative und Außenkommunikation.<br />

Die Betriebe bekennen<br />

sich mit der Unterzeichnung<br />

der WIN-Charta zu insgesamt zwölf<br />

Leitsätzen und Zielen nachhaltigen<br />

Wirtschaftens. Dazu zählen Menschen-<br />

und Arbeitnehmerrechte, Mitarbeiterwohlbefinden,<br />

Anti-Korruption,<br />

Umgang mit Ressourcen und<br />

Energie, Produktverantwortung sowie<br />

regionaler Mehrwert. Außerdem<br />

benennen die Teilnehmer der Charta<br />

ein <strong>Nachhaltig</strong>keitsprojekt aus ihrer<br />

Region, das sie unterstützen wollen,<br />

und sie verpflichten sich zu einem<br />

regelmäßigen schriftlichen Rechenschaftsbericht.<br />

Auch Ulmer Unternehmen, darunter<br />

die Huder Personal GmbH & Co.<br />

KG, die Uzin Utz AG, die Volksbank<br />

Ulm-Biberach eG sowie die Maurer<br />

Veranstaltungstechnik GmbH in<br />

Blaustein haben diese Selbstverpflichtung<br />

bereits unterzeichnet.<br />

Auch damit tragen sie dazu bei, dass<br />

die Schornsteine in der Region weiterhin<br />

rauchen, die Luft jedoch sauberer<br />

wird.


16 ÖKONOMISCHES ENGAGEMENT<br />

Chance statt<br />

Risikovermeidung<br />

Nachgefragt Für die Neu-Ulmer Professorin Dr. Julia Kormann ist nachhaltiges<br />

Wirtschaften kein Ziel, sondern ein kontinuierlicher Wandel im Unternehmen.<br />

<strong>Nachhaltig</strong>e Unternehmensführung<br />

ist ein<br />

ganzheitlicher Ansatz.<br />

Dabei geht es darum,<br />

die Potenziale in der gesamten<br />

Wertschöpfungskette zu realisieren<br />

– und Risiken aus nicht-nachhaltiger<br />

Unternehmensführung<br />

zu vermeiden. Ressourceneffizienz<br />

ist dabei nur ein Aspekt von<br />

vielen anderen. In der Beschaffung<br />

zum Beispiel findet die soziale<br />

Dimension der <strong>Nachhaltig</strong>keit<br />

in vielen Branchen mehr mediale<br />

Aufmerksamkeit und stellt<br />

ein höheres Risiko dar als Ressourceneffizienz.<br />

Für Dr. Julia Kormann ist nachhaltige Unternehmensführung ein<br />

ganzheitlicher Ansatz.<br />

Foto: Stefan Loeffler<br />

Risiken in der Wertschöpfungskette<br />

vermeiden<br />

Damit fing das Thema <strong>Nachhaltig</strong>keit<br />

ja an. Es ging zunächst<br />

eher darum, einzelne Risiken in<br />

der Wertschöpfungskette durch<br />

nicht-nachhaltiges Verhalten zu<br />

vermeiden. Inzwischen ist <strong>Nachhaltig</strong>keit<br />

von einem Risikovermeidungs-<br />

zu einem Chancenthema<br />

geworden. Statt an einzelnen<br />

Stellschrauben zu drehen,<br />

betrachten viele Unternehmen<br />

<strong>Nachhaltig</strong>keit als ganzheitlichen<br />

Ansatz. Aus nachhaltiger Unternehmensführung<br />

können Innovationen<br />

bis hin zu ganz neuen<br />

Geschäftsmodellen entstehen.<br />

Dabei ist <strong>Nachhaltig</strong>keit kein<br />

Ziel, das irgendwann erreicht ist<br />

und dann abgehakt werden kann.<br />

Sie fordert den kontinuierlichen<br />

Wandel im Unternehmen und<br />

über die Unternehmensgrenzen<br />

hinaus. Auch geht es darum,<br />

durch <strong>Nachhaltig</strong>keitsreporting<br />

in digitalen Medien Vertrauen<br />

gewinnen zu können.<br />

Die Digitalisierung stellt neue<br />

Herausforderungen, birgt aber<br />

auch Potenziale für <strong>Nachhaltig</strong>keit.<br />

Derzeit stellen sich viele<br />

Unternehmen die Frage, wie sich<br />

zum Beispiel die Digitalisierung<br />

der Arbeitswelt auf das Mitarbeiterengagement<br />

auswirkt und<br />

welche Angebote – zum Beispiel<br />

mit einem digitalen betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagement – genutzt<br />

werden können.<br />

Zusammenarbeit ist<br />

der richtige Weg<br />

<strong>Nachhaltig</strong>keit ist ein Thema mit<br />

vielen Facetten, in dem Unternehmen<br />

nicht nur allein, sondern<br />

häufig gemeinsam mit Wissenschaft,<br />

Gesellschaft und Politik<br />

nach neuen Lösungen streben.<br />

Erfolgreiche Beispiele dafür gibt<br />

es viele – aus allen Branchen und<br />

von großen Konzernen ebenso<br />

wie von kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen.“<br />

ILLUSTRATION: © VIKTORIA KURPAS/SHUTTERSTOCK.COM


Anzeige UNTERNEHMENSPORTRÄT 17<br />

Timo und Brigitte Ried<br />

neben ihrem Ginkgobaum<br />

am Michelsberg.<br />

Foto: Stefan Loeffler<br />

Für Timo Ried wächst der Traum von<br />

einer besseren Umwelt oftmals in den<br />

Himmel. Dabei ist der Apotheker beileibe<br />

kein Fantast, sondern ein Realist,<br />

der mit beiden Beinen auf dem Boden<br />

steht. Und genau dort lässt er gerne<br />

Neues entstehen – und Bäume wachsen.<br />

Aus diesem Grund hat sich der<br />

Unternehmer der Aktion „Ulm pflanzt<br />

Bäume“ angeschlossen, die wiederum<br />

der weltweiten Kinder- und Jugendinitiative<br />

„Plant-for-the-Planet“ angehört.<br />

Deren Ziel es ist, durch das weltweite<br />

Pflanzen von Bäumen aktiv etwas<br />

gegen den Klimawandel zu tun.<br />

Aus diesem Grund gibt es in den insgesamt<br />

sieben Apotheken, die Timo<br />

Ried gemeinsam mit seiner Frau Brigitte<br />

in Ulm und Neu-Ulm führt, fortan<br />

für fünf eingelöste Rezepte einen<br />

Baum. Die Idee, die hinter dieser<br />

„Baumsparkarte“ steckt: Für jeweils<br />

fünf Rezepte, die ein Kunde oder eine<br />

Kundin in der Apotheke einlöst, verpflichtet<br />

sich die Apothekerfamilie<br />

Ried, einen Baum zu spenden, den<br />

Plant-for-the-Planet auf der mexikanischen<br />

Halbinsel Yucatán pflanzt. Der<br />

Kunde erhält ein entsprechendes Zertifikat.<br />

Und dieser Baum bindet im Laufe<br />

seines Lebens 500 Kilogramm CO².<br />

Ulmer Tempelbäume<br />

Doch für den Apotheker, der zudem<br />

ein Faible für Naturheilkunde und Naturkosmetik<br />

hat, ist klar: „Klimaschutz<br />

darf man schon lange nicht mehr nur<br />

als lokales Thema begreifen. Als Apotheker<br />

weiß ich, dass ohne eine intakte<br />

Umwelt die Gesundheit von uns<br />

Menschen nicht darstellbar ist. Wir<br />

müssen <strong>Nachhaltig</strong>keit als ganzheitlichen<br />

Ansatz verstehen, denn es geht<br />

für Ärzte und Apotheker nicht nur darum,<br />

akute Krankheitssymptome zu lindern,<br />

sondern dafür zu sorgen, dass<br />

Menschen dauerhaft gesund werden<br />

und bleiben.“ Und das eben auch in<br />

Ulm und um Ulm herum. Auch hier<br />

setzt der Geschäftsmann auf natürliches<br />

Wachstum in seiner reinsten<br />

Form und pflanzt für jede Mitarbeiterin<br />

und jeden Mitarbeiter, die oder der<br />

seit zehn Jahren zum Team gehört, einen<br />

Ginkgobaum in Ulm. Der Apotheker<br />

mit Leib und Seele entscheidet sich<br />

dabei ganz bewusst für die chinesische<br />

Tempelbäume, die über 1.000 Jahre alt<br />

werden können: „Das erste Grün, das<br />

nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima<br />

1945 austrieb, stammte von einem<br />

Ginkgobaum, der extrem widerstandsfähig<br />

ist. Zudem ist es eine grandiose<br />

Arzneipflanze, deren Extrakt bis<br />

Rieds Rezept<br />

für ein besseres<br />

Klima<br />

Ried Der Ulmer Apotheker Timo Ried<br />

setzt sich für ein gesundes Klima ein<br />

und spendet Bäume für Rezepte.<br />

Wenn Ihre BAUMSPARKARTE voll ist, pflanzen wir mit der<br />

Schülerinitiative PLANT FOR THE PLANET einen Baum.<br />

Für die Kinder. Für Sie. Und für unsere Umwelt.<br />

Die Bäume werden auf der stiftungseigenen Fläche auf<br />

der Yucatán-Halbinsel in Mexiko gepflanzt.<br />

VIELEN DANK FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG!<br />

Mehr Info:<br />

plant-for-the-planet.org www.ried-apotheken.de<br />

BAUMSPARKARTE<br />

IHR REZEPT FÜR EIN GUTES KLIMA<br />

ins hohe Alter hilft, geistig fit zu bleiben.“<br />

Neben den Menschen soll für<br />

Timo Ried eben auch die Natur gesund<br />

und grün bleiben. Ihm ist deshalb an<br />

einer stetigen Reduzierung des eigenen<br />

Energieverbrauchs gelegen, privat<br />

und in den Filialen: „Drei Autos unserer<br />

Fahrzeugflotte fahren bereits mit<br />

Erdgas. Demnächst verstärkt ein E-Auto<br />

den Fuhrpark und wird dann mit<br />

Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage<br />

am Eselsberg betankt. Es<br />

genügt definitiv nicht, alle Umweltprobleme<br />

der Politik zu überlassen, sondern<br />

wir müssen bei uns selbst anfangen.“<br />

Oder eben weitermachen. So wie<br />

der Naturliebhaber, der vor seinem<br />

Stammhaus in der Hafengasse, der Engel-Apotheke,<br />

jeden Sommer einen<br />

kleinen Apothekergarten anlegt. Es ist<br />

ein weiterer Beitrag von ihm, die Stadt<br />

etwas grüner zu machen. Im November<br />

wird er wieder den Spaten in die<br />

Hand nehmen und sich mit einem neuen<br />

Ginkgobaum einen kleinen Traum,<br />

dieses Mal in der Friedrichsau, erfüllen.


<strong>Nachhaltig</strong><br />

begeistert<br />

Den Ziegen und Bienen ein Zuhause geben.<br />

Bei Menschen Emotionen wecken.<br />

<strong>Nachhaltig</strong>keit kann begeistern.<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

LEBEN WIR<br />

DURCH UNSERE<br />

„SCHWÄBISCHE<br />

LEBENSEINSTELLUNG“<br />

www.maurer.green<br />

VERANSTALTUNGSTECHNIK<br />

Veranstaltungstechnik die begeistert.<br />

www.maurer-veranstaltungstechnik.de


Anzeige UNTERNEHMENSPORTRÄT 19<br />

Bühne frei für eine<br />

grüne Umwelt<br />

Maurer Veranstaltungstechnik GmbH Sie setzt Personen und Ideen in stimmungsvolles<br />

Rampenlicht und hat dabei jederzeit Mensch und Umwelt im Blick. Für die Maurer<br />

Veranstaltungstechnik GmbH ist <strong>Nachhaltig</strong>keit mehr als ein Wort.<br />

Natur pur. Wer vor dem Blausteiner<br />

Firmensitz steht, kann den<br />

Blick über Wiesen und Wälder<br />

schweifen lassen, irgendwo in<br />

der Nähe grasen heimische Tiere<br />

auf der gepachteten Ziegenwiese.<br />

Das 2006 von Steffen Maurer<br />

gegründete Unternehmen gehört<br />

deutschlandweit zu den führenden<br />

Anbietern von Planung, Konzeption,<br />

Technik und Service für<br />

Veranstaltungen im Premiumsegment.<br />

Namhafte Beispiele<br />

sind das Weltwirtschaftsforum in<br />

Davos, der Bayerische Finanzgipfel,<br />

der Ressourcen-<strong>Nachhaltig</strong>keitskongress<br />

in Karlsruhe oder<br />

das <strong>10</strong>. Deutsche Wirtschaftsforum<br />

in Frankfurt.<br />

Doch genau hier in dieser<br />

schwäbischen Idylle im Teilort<br />

Dietingen liegt das Unternehmen<br />

genau richtig, denn der Inhaber<br />

setzt das Wort <strong>Nachhaltig</strong>keit<br />

mit seiner schwäbischen Lebenseinstellung<br />

gleich. „Für mich<br />

geht es dabei um den bewussten<br />

Umgang mit Mitmenschen, Ressourcen,<br />

Umwelt und Zeit. Leider<br />

ist es keine Selbstverständlichkeit<br />

mehr, diese Werte und<br />

dieses Verständnis nach außen<br />

zu tragen“, so Steffen Maurer,<br />

dem in der Geschäftswelt ein faires<br />

Miteinander sehr wichtig ist:<br />

„Für uns sind alle Kunden Freunde<br />

und Partner, mit denen wir<br />

lange Beziehungen pflegen.“ Mit<br />

seinem Betrieb übernimmt er<br />

nicht nur Verantwortung für die<br />

Umwelt, sondern in großem<br />

Maße auch für das Wohlergehen<br />

der kompletten Belegschaft. Faire<br />

Löhne, Sportangebote, unbefristete<br />

Arbeitsverträge und die<br />

jährliche Ausbildung neuer<br />

Nachwuchskräfte sind für Maurer<br />

eine Selbstverständlichkeit.<br />

Das Ergebnis sind ein gutes Betriebsklima<br />

und zufriedene Arbeiter<br />

und Angestellte, die seine<br />

Leidenschaft für Mensch und Natur<br />

teilen. Dies spürt man sofort,<br />

wenn man das Firmengebäude<br />

betritt, das Steffen Maurer vor<br />

drei Jahren in Holzbauweise erstellen<br />

ließ. Die Dachbegrünung<br />

Wer vor dem<br />

Blausteiner<br />

Firmensitz<br />

steht, kann den<br />

Blick über<br />

Wiesen und<br />

Wälder<br />

schweifen<br />

lassen.<br />

dient nicht nur zur Dämmung,<br />

sondern zudem als Lebensraum<br />

für Insekten, die 1.500 Quadratmeter<br />

große Halle wird durch die<br />

Holzschnitzelanlage des Nachbarn<br />

beheizt. Alle Fahrzeuge des<br />

firmeneigenen Fuhrparks sind<br />

mit umweltschonenden Euro-6-Motoren<br />

ausgerüstet. Die<br />

Begeisterung für seine naturliebende<br />

Philosophie trägt Steffen<br />

Maurer, der an seinem Firmensitz<br />

auch vier Bienenstöcke aufgestellt<br />

hat, mit seinen 25 festen<br />

und etwa 80 freien Mitarbeitern<br />

bewusst nach außen, in die großen<br />

Veranstaltungssäle hinein.<br />

Denn überall dort, wo Maurer die<br />

komplette Betreuung von Events<br />

übernimmt, das technische<br />

Equipment stellt, Bühnendesign<br />

entwickelt sowie alle Statik- und<br />

Sicherheitsaspekte verantwortet,<br />

steht auf dem Konzept das Wort<br />

„klimaneutral“. So bietet das Unternehmen,<br />

das sich mit der Unterzeichnung<br />

der WIN-Charta<br />

dazu bekennt, nachhaltig zu wirtschaften<br />

und dies in der Öffentlichkeit<br />

zu dokumentieren, eine<br />

Reihe von umweltverpflichteten<br />

Leistungen rund um die Eventorganisation.<br />

Schon von den ersten<br />

Konzeptionsschritten an<br />

setzt das Blausteiner Unternehmen,<br />

das bei der Durchführung<br />

von „Green Events“ in Europa<br />

führend ist, auf eine systematische<br />

Aufklärung der Veranstaltungspartner.<br />

Dazu zählen unter<br />

anderem der Einsatz von Technikanlagen<br />

mit geringem Energiebedarf<br />

oder von Bühnenbelägen<br />

aus mehrfach eingesetztem<br />

Biokunststoff. Der Bühnenaufbau<br />

soll über lokale Crews erfolgen<br />

und Projektionen können auf<br />

Rahmenkonstruktionen aus Aluminium<br />

gebaut werden, die das<br />

Transportvolumen wie auch das<br />

Transportgewicht reduzieren<br />

und mehrfach verwendet werden<br />

können. Auch die Botschaft<br />

an die Gastronomie ist klar.<br />

Maurer empfiehlt biodynamische<br />

Weine, Bio-Qualitätssäfte<br />

und fair gehandelte regionale<br />

und saisonale Speisen aus ökologischem<br />

Anbau, und setzt damit<br />

auf <strong>Nachhaltig</strong>keit, die begeistert.<br />

„Die Wirtschaftsinitiative <strong>Nachhaltig</strong>keit<br />

(WIN) basiert auf Selbstverpflichtung und<br />

Eigeninitiative baden-württembergischer<br />

Unternehmen. Mit der Unterzeichnung der<br />

WIN-Charta bekennen wir uns dazu, nachhaltig<br />

zu wirtschaften und dies der Öffentlichkeit zu<br />

dokumentieren. Und wir organisieren ihre<br />

klimaneutrale Veranstaltung:<br />

www.maurer.blue“


20 UNTERNEHMENSPORTRÄT Anzeige<br />

Im Bantleon-Labor entwickeln Chemiker, Techniker und Ingenieure<br />

individuelle Ideen, Systeme und Lösungen.<br />

Fotos: Bantleon<br />

Spezialist für<br />

Schmierstoffe<br />

und Service<br />

Bantleon GmbH Das Ulmer Traditionsunternehmen<br />

Bantleon ist ein weltweit<br />

agierender Spezialist für Hochleistungsschmierstoffe<br />

und Service.<br />

Bantleon. Der Firmenname ist<br />

seit nun genau <strong>10</strong>0 Jahren fest<br />

mit der Ulmer Unternehmenswelt<br />

verknüpft. Doch nicht nur<br />

wegen des runden Jubiläums<br />

lohnt es sich, den vielschichtig<br />

aufgestellten Traditionsbetrieb<br />

in der Blaubeurer Straße einmal<br />

näher zu betrachten, der 19<strong>18</strong> für<br />

den Handel mit Huf- und Wagenfetten,<br />

Speiseölen und Waschpulver<br />

gegründet wurde.<br />

Basis der Kernprodukte ist<br />

das auf der ganzen Welt so wertvolle<br />

Erdöl. Doch die Spezialisten<br />

der Hermann Bantleon<br />

GmbH sind sich sehr bewusst,<br />

dass das schwarze Gold ein<br />

knappes Gut ist und sie wissen<br />

auch durch jahrzehntelange Erfahrung,<br />

wie umsichtig man mit<br />

dem ausgehenden Rohstoff umgehen<br />

muss. Dies tut Bantleon<br />

zum Beispiel durch die Entwicklung<br />

von langlebigen und qualitativ<br />

hochwertigen Produkten<br />

sowie durch umfangreiche Serviceleistungen<br />

für den nachhaltigen<br />

Einsatz der Schmierstoffe<br />

vor Ort. Grundlage dafür ist die<br />

Selbstverpflichtung des Unternehmens<br />

zu Qualitäts- und umweltbewusstem<br />

Handeln.<br />

„Ehrlichkeit und Fairness sowie<br />

eine ökosoziale und ethische<br />

Grundausrichtung sind<br />

wichtige Werte unserer Geschäftspolitik.<br />

Auf dieser Basis<br />

wollen wir unsere Kunden mit<br />

Hochleistungsprodukten und<br />

umfassendem Service begeistern“,<br />

erklärt Geschäftsführer<br />

Heribert Großmann die Philosophie<br />

der Hermann Bantleon<br />

GmbH.<br />

Das Unternehmen sieht sich<br />

aus diesem Grund als Systempartner,<br />

der die Kunden individuell<br />

bei der Wartung und Pflege<br />

ihrer Maschinenparks und der<br />

im Betrieb befindlichen Prozessmedien<br />

unterstützt und so weltweit<br />

dazu beiträgt, dass die<br />

Richtlinien der Gesetzgebung<br />

eingehalten werden. Dabei hält<br />

die Firma, die unter anderem in<br />

der Automobil-, Luftfahrt- und<br />

Bauindustrie sowie in der Getriebe-,<br />

Medizin- und Lebensmitteltechnik<br />

tätig ist, die sich oftmals<br />

wandelnden Rechtsvorschriften<br />

stets im Blick. Im Vordergrund<br />

des Handelns steht immer die<br />

Frage der vor- und nachgelagerten<br />

Prozesse. Zu welchem Zweck<br />

wenden die Kunden die Schmierstoffe<br />

an und vor allem, wie wenden<br />

sie sie an?<br />

„Allein die Schäden, die auf<br />

Reibung und Verschleiß zurückgeführt<br />

werden können, werden<br />

in Deutschland auf über 30 Milliarden<br />

Euro geschätzt“, so Rainer<br />

Janz. Der Bereichsleiter für<br />

das Produkt- und Qualitätsmanagement<br />

sieht in der Verminderung<br />

dieser Verluste eine sinnvolle<br />

und wichtige Aufgabe des<br />

Unternehmens, das Anfang 2017<br />

mit dem Bantleon Forum für<br />

Wissen & Dialog in der Blaubeurer<br />

Straße eine Plattform für<br />

Schulung, Austausch und Netzwerk<br />

eröffnet hat.<br />

Hier, am Hauptsitz der Firma,<br />

die zudem in den Bereichen der<br />

Industrie-, Tank- und Filtertechnik<br />

tätig ist, befindet sich auch<br />

das Labor, in dem Chemiker,<br />

Techniker und Ingenieure, auch<br />

in enger Zusammenarbeit mit<br />

Kunden, individuelle Ideen, Systeme<br />

und Lösungen entwickeln.<br />

Diese reichen von der Ölanalyse<br />

Die Gestaltung von<br />

„Blühflächen“ ist eines<br />

der nachhaltigen<br />

Projekte von Bantleon.<br />

bis hin zur Produktneuentwicklung<br />

und beinhalten zudem Projekte<br />

für alternativen Rohstoffeinsatz.<br />

Für die Bantleon GmbH bedeutet<br />

<strong>Nachhaltig</strong>keit, alle Aktivitäten<br />

im Einklang mit dem ökologischen<br />

Gleichgewicht, ökonomischer<br />

Sicherheit und sozialethischer<br />

Gerechtigkeit zu leisten.<br />

Aus diesem Grund unterstützt<br />

das Unternehmen seit Jahren regionale<br />

und überregionale Hilfsprojekte<br />

und Einrichtungen, wie<br />

die Gustav-Werner-Schule oder<br />

den Förderkreis für tumor- und<br />

leukämiekranke Kinder e.V.<br />

Doch Bantleon setzt sich in<br />

einem aktuellen Projekt auch für<br />

die Artenvielfalt und Biodiversität<br />

der Natur ein. So hält Bantleon<br />

auf dem Areal des Ulmer<br />

Golfclubs eigene Bienenvölker<br />

und setzt sich aktiv für den Anbau<br />

und Erhalt von „Blühflächen“<br />

ein. Diese sind lebensnotwendig<br />

für Bienen und Insekten.<br />

In diesem Jahr verleiht das<br />

Unternehmen in Kooperation<br />

mit der Ulmer Stiftung Menschenrechtsbildung<br />

den 1. Ulmer<br />

Menschenrechtspreis. Im November<br />

werden im Bantleon Forum<br />

Projekte von Schülerinnen<br />

und Schülern ausgezeichnet, die<br />

sich mit dem Themengebiet<br />

Menschenrechte auseinandersetzen.<br />

www.bantleon.de


Anzeige UNTERNEHMENSPORTRÄT 21<br />

Verantwortungsvoller<br />

Umgang mit Ressourcen<br />

Gold Ochsen Die Brauerei Gold Ochsen setzt alle Kraft daran, die natürliche Regenerationsfähigkeit<br />

und die Stabilität des Unternehmens auch in Zukunft zu gewährleisten, sei es im<br />

Bezug auf die Ausbildung der Nachwuchskräfte oder die Schonung der Ressourcen.<br />

Die Brauerei Gold Ochsen wurde<br />

1597 gegründet und befindet sich<br />

seit <strong>18</strong>67 in Familienbesitz. Rohstoffe<br />

aus der Region, die Kombination<br />

neuester Brautechnik mit<br />

konventionellen Brauverfahren<br />

sowie modernste und energiesparende<br />

Abfülltechnik liefern das<br />

Fundament des Unternehmenserfolgs<br />

und haben über die Jahre<br />

nachhaltig zur Ausdehnung des<br />

Absatzgebiets beigetragen.<br />

Dieses erstreckt sich mittlerweile<br />

von Ulm ausgehend auf den<br />

Schwarzwald, das Hohenloher<br />

Land und Bayerisch Schwaben sowie<br />

das Allgäu und die Bodenseeregion:<br />

„Qualität durch Frische“<br />

kann so gelebt werden. Das Sortiment<br />

der Traditionsbrauerei, die<br />

Die Brauerei erzeugt ihren eigenen Strom.<br />

sich eng mit dem Standort Ulm<br />

verbunden sieht, reicht vom feinherben<br />

Pils über die verschiedenen<br />

Kellerbiere bis hin zu vielfältigen<br />

Hefeweizen-Spezialitäten.<br />

Foto: Gold Ochsen<br />

Wertvolle Maßnahmen, die<br />

über den Eichstrich hinaus<br />

gehen<br />

Bereits im Jahr 2000 wurden die<br />

Flaschen-Etiketten der Gold<br />

Ochsen Biere neu gestaltet, wodurch<br />

neun Prozent Papier eingespart<br />

wird.<br />

Mit einer neuen Kraftwärmekopplung<br />

ist die Brauerei heute<br />

in der Lage, rund 800 KWh<br />

Strom zu erzeugen und mehr als<br />

50 Prozent des Eigenbedarfs<br />

selbst zu decken.<br />

Eine Photovoltaik-Anlage mit<br />

einer Nennleistung von knapp<br />

300 kWp sorgt auf zwei Dächern<br />

des Unternehmens für eine<br />

deutliche CO ² -Reduktion.<br />

Alle Maßnahmen zur umgesetzten<br />

<strong>Nachhaltig</strong>keit bei Gold Ochsen finden<br />

Sie auf:<br />

www.goldochsen.de/<br />

nachhaltigkeit<br />

Qualität durch Frische<br />

Vollendete Braukunst und Rohstoffe<br />

aus der Region sind das Geheimnis<br />

unserer Bierspezialitäten<br />

www.goldochsen.de


22 SOZIALES ENGAGEMENT<br />

Ran an die Töpfe!<br />

Soziales Gegenseitiges Vertrauen und enger Zusammenhalt sind die Ressourcen unserer<br />

Gesellschaft. Sie sollten nie ausgehen. Von Stefan Loeffler<br />

Zwei links, zwei rechts und<br />

eine Masche fallen lassen.<br />

Ja, an einem nachhaltig geprägten<br />

Miteinander kann<br />

man durchaus auch stricken.<br />

Ein Beispiel war die Messe<br />

„Dietenheim zieht an“, die in diesem<br />

Jahr bereits zum dritten Mal stattfand.<br />

Bei der Verkaufs- und Informationsveranstaltung<br />

konnte man nachhaltig<br />

hergestellte Kleidung erwerben<br />

und sich umfassend über die Angebote<br />

der textilen Produktionskette<br />

informieren. Über 30 lokale und<br />

überregionale Aussteller waren in die<br />

Illerstadt gekommen und präsentierten<br />

unter anderem attraktive Sportund<br />

Freizeitkleidung, Bio-Hemden,<br />

Lederwaren aus der Region und<br />

nachhaltig hergestellte Accessoires.<br />

Zu sehen gab es auch die neuesten<br />

Trends aus den Bereichen Mieten,<br />

Leihen und Tauschen von Kleidung.<br />

Ein gemütlicher Rundgang durch die<br />

Halle zeigte, dass die Produktionen<br />

von ökologisch verträglichen Materialien<br />

ein hohes Maß an Sozialverantwortung<br />

tragen können.<br />

ILLUSTRATIONEN: © VIKTORIA KURPAS/SHUTTERSTOCK.COM<br />

Menschliche Würde und<br />

faire Arbeitsbedingungen<br />

Und damit sind wir beim Thema soziale<br />

<strong>Nachhaltig</strong>keit, dem Teilaspekt,<br />

der neben Ökologie und Ökonomie<br />

das dritte Standbein des sogenannten<br />

Drei-Säulen-Modells darstellt. Sie<br />

hebt auf soziale Gerechtigkeit und die<br />

Gestaltungsfreiheit des Lebens der<br />

Menschen ab und hat zum Ziel, die<br />

menschliche Würde genauso wie das<br />

Arbeits- und Menschenrecht zu gewährleisten<br />

– und zwar über unsere<br />

Generation hinaus. Soll heißen: Die<br />

jetzige Weltbevölkerung sollte in der<br />

Lage sein, unter fairen Arbeitsbedingungen<br />

und mit gebührlicher Entlohnung<br />

zu arbeiten. Künftigen Generationen<br />

sollte eine Grundlage für eine<br />

stabile und faire Arbeitswelt garantiert<br />

sein. Themen wie Jugendarbeitslosigkeit<br />

oder die Kluft zwischen den<br />

sozialen Schichten müssen unbedingt<br />

vermehrt angegangen werden. Zu den<br />

sozialen Aspekten zählen unter anderem<br />

Chancengleichheit, gleiche<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten, die<br />

Verbesserung von Arbeitsbedingungen,<br />

Integration schutzbedürftiger<br />

Personen wie etwa Menschen mit Behinderungen<br />

und fairer Handel. Die-<br />

Künftigen<br />

Generationen<br />

sollte<br />

eine Grundlage<br />

für eine<br />

stabile<br />

und faire<br />

Arbeitswelt<br />

garantiert<br />

sein.<br />

se soziale Verantwortung kann von<br />

Einzelpersonen genauso wie auch<br />

von Unternehmen übernommen werden,<br />

zum Beispiel mit dem Prinzip<br />

der Corporate Social Responsibility,<br />

die soziale <strong>Nachhaltig</strong>keit im Unternehmen<br />

sichert. Diese unternehmerische<br />

Gesellschaftsverantwortung,<br />

die oft auch als unternehmerische Sozialverantwortung<br />

bezeichnet wird,<br />

umschreibt den freiwilligen Beitrag<br />

der Wirtschaft zu einer nachhaltigen<br />

Entwicklung, der über die gesetzlichen<br />

Forderungen hinausgeht. Eine<br />

andere Möglichkeit nehmen sozialökonomische<br />

Betriebe wahr, indem<br />

sie Arbeitsplätze für Menschen anbieten,<br />

die auf dem sogenannten „ersten<br />

Arbeitsmarkt“ kaum noch Chancen<br />

haben. Personen mit Behinderungen<br />

oder Krankheiten und Langzeitarbeitslose<br />

finden über diese<br />

Betriebe wieder zurück in den Beruf.<br />

Sie können am Wirtschaftsleben teilnehmen<br />

und bekommen dadurch Bestätigung,<br />

dass auch ihre Arbeitsleistung<br />

wertvoll ist.<br />

Engagement ist wichtig<br />

Eine solide Grundlage für soziale Gerechtigkeit<br />

auf der Welt, in unserem<br />

eigenen Land und in unserer Stadt<br />

kann und muss durch gesellschaftliches<br />

Engagement geschaffen werden.<br />

Durch dieses oft ehrenamtliche Engagement<br />

können die sozialen Res-


SOZIALES ENGAGEMENT 23<br />

Ulm hingegen ist reich an Institutionen<br />

und Initiativen, die gesellschaftliche<br />

Verantwortung ernst nehmen.<br />

Und jeder, der mitmachen<br />

Wie arm wäre<br />

Deutschland<br />

ohne das Ehrenamt?<br />

[...] wohl<br />

ziemlich armselig .<br />

Lisa Srikiow<br />

Journalistin der „Zeit“<br />

möchte kann sich zum Beispiel im<br />

Verein „engagiert in Ulm“ über ein<br />

mögliches Engagement informieren.<br />

Die Auswahl an Angeboten in der stetig<br />

aktualisierten Vermittlungsdatenbank<br />

ist groß. Gesucht werden unter<br />

anderem hauswirtschaftliche Helfer/<br />

innen, Personen für die Hausaufgabenbetreuung<br />

sowie Koordinatoren<br />

für Lernförderungen oder Mitarbeiter<br />

im familienentlastenden Dienst.<br />

Lebensqualität und Lebensgefühl<br />

Letztendlich geht es um die eigentliche<br />

Frage: Was ist ein gutes, gelungenes<br />

Leben? Es geht um Lebensqualität<br />

und Lebensgefühl. Damit werden<br />

auch wir mit dem Nichtmessbaren,<br />

den Emotionen konfrontiert, die<br />

ihren Ausdruck in der kulturellen Dimension<br />

finden. Es gibt nicht wenige,<br />

die die Kultur als vierte Säule der<br />

<strong>Nachhaltig</strong>keit sehen. Denn moralische<br />

Wertvorstellungen können auch<br />

durch sie vermittelt werden. So sah<br />

das auch der Neu-Ulmer Kulturfachbereichsleiter<br />

Ralph Seiffert, der bei<br />

der Veranstaltung „Städte im Wandel“<br />

des Ulmer Initiativkreises nachhaltige<br />

Wirtschaftsentwicklung im<br />

Neu-Ulmer Brückenhaus auf dem Podium<br />

saß: „Wer sich für Kunst und<br />

Kultur interessiert, der setzt sich automatisch<br />

auch mit der Identität seiner<br />

Stadtgesellschaft auseinander,<br />

bildet sich eine Meinung und steckt<br />

so bereits mitten in einem demokratischen<br />

Prozess. Es ist wichtig, dass<br />

der normativ besetzte Begriff der<br />

<strong>Nachhaltig</strong>keit, der immer noch sehr<br />

stark mit ökologischen Lösungsansätzen<br />

in Verbindung gebracht wird,<br />

durch die Kunst aufgebrochen wird.“<br />

Das würde auch den Schauspieler<br />

Sven Wisser freuen, der meinte: „Kultur<br />

an sich kann keine Probleme lösen<br />

oder Antworten geben, jedoch<br />

Fragen stellen. Sie ist vergleichbar<br />

mit Blumenerde. Die Stadtverwaltungen<br />

und die Kulturschaffenden können<br />

lediglich den sie umgebenden<br />

Topf zur Verfügung stellen. Erst dann<br />

kann jeder Bürger entscheiden, ob er<br />

etwas für sich pflanzen möchte.“ Unser<br />

Tipp: Ran an die Töpfe, denn es<br />

ist wichtig, dass wir unsere Welt<br />

nicht fallen lassen.<br />

sourcen wie Vertrauen und Zusammenhalt<br />

in der Gesellschaft möglichst<br />

lange für alle nutzbar sein.<br />

Ohne Menschen, die sich für andere<br />

einsetzen, wäre eine funktionierende,<br />

werteorientierte Gesellschaft nicht<br />

denkbar. So sieht das auch die Autorin<br />

Lisa Srikiow, die in der „Zeit“<br />

schrieb: „Wie arm wäre Deutschland<br />

ohne das Ehrenamt? Gäbe jeder Dritte<br />

von uns – so viele sind es nämlich<br />

– sein Engagement auf, reduzierten<br />

sich unkomplizierte Hilfe, zwischenmenschliche<br />

Wärme und unzählige<br />

Freizeitangebote wohl auf ein Minimum.<br />

Unsere Gesellschaft wäre in der<br />

Tat wesentlich ärmer. Mehr noch, sie<br />

wäre wohl ziemlich armselig.“<br />

Ohne Menschen,<br />

die<br />

sich für<br />

andere<br />

einsetzen,<br />

wäre eine<br />

funktionierende<br />

Gesellschaft<br />

nicht denkbar.


24 SOZIALES ENGAGEMENT<br />

„Helfen<br />

macht glücklich“<br />

Nachgefragt Für Oberbürgermeister Gunter Czisch ist das Engagement der Bürger<br />

und Bürgerinnen der Kitt unseres Zusammenlebens.<br />

ILLUSTRATION: © ONOT/SHUTTERSTOCK.COM<br />

Statistisch engagiert sich<br />

mehr als jede dritte Ulmerin<br />

und jeder dritte<br />

Ulmer ehrenamtlich.<br />

Das ist großartig und sorgt für<br />

den sozialen Zusammenhalt in<br />

unserer Stadt, es ist letztlich so<br />

etwas wie der Kitt unseres Zusammenlebens.<br />

Bürgerschaftliches<br />

Engagement wird bei uns<br />

nicht ohne Grund großgeschrieben.<br />

Doch die unentgeltliche Arbeit<br />

kann noch mehr: Der Einsatz<br />

vieler Freiwilliger ist ein Element<br />

einer freien Gesellschaft, weil<br />

Bürgerinnen und Bürger ihre Lebensumwelt<br />

so mit gestalten und<br />

verbessern.<br />

Bürgerschaftliches Engagement<br />

zeichnet eine vitale, bunte<br />

demokratische Gesellschaft aus.<br />

Es umfasst ganz unterschiedliche<br />

Felder wie Bürger- und Stadtteilinitiativen,<br />

die Arbeit in Vereinen,<br />

Kirchengemeinden, Nachbarschaftshilfen,<br />

Freiwilligendiensten<br />

und Ehrenämter im<br />

Sport, bei der Altenbetreuung<br />

oder in Schulen. Bürgerschaftliches<br />

Engagement ist vor allem eines:<br />

eine selbstbewusste Form<br />

von Verantwortungsübernahme<br />

für die Gestaltung von Gesellschaft.<br />

Dieses Engagement beruht auf<br />

dem Prinzip der freiwilligen (Hilfe-)Leistung<br />

ohne Erwartung einer<br />

Gegenleistung. Und doch<br />

gibt es eine Form der Gegenleistung.<br />

Helfen macht auch die Helfenden<br />

glücklich und zufrieden,<br />

das hat die Glücksforschung<br />

längst wissenschaftlich nachgewiesen.<br />

Kerngedanke des Ehrenamts<br />

ist es dabei nicht, Versorgungslücken<br />

zu schließen – schon gar<br />

nicht langfristig. Es geht auch<br />

nicht darum, jedes soziale Engagement<br />

in eine bezahlte Tätigkeit<br />

umzuwandeln. Viele der Aufgaben,<br />

wie zum Beispiel Sterbende<br />

begleiten, mit Kindern spielen<br />

oder ihnen vorlesen, ein Gartenprojekt<br />

anleiten oder ein Nachbarschaftsfest<br />

organisieren, das<br />

kann man nicht professionalisieren<br />

oder als Dienstleistung verrechnen<br />

und wer wollte das auch!<br />

Im besten Sinne ist freiwilliges<br />

Engagement also weder reiner<br />

Zeitvertreib noch eine staatliche<br />

Sparmaßnahme an bezahlter<br />

Arbeit, sondern eine Stütze<br />

der freien Gesellschaft, weil es<br />

den Bürgern die Möglichkeit gibt,<br />

ihre Umwelt im besten Sinne demokratisch<br />

mitzugestalten.“<br />

OB Gunter Czisch: „Bürgerschaftliches Engagement zeichnet eine<br />

vitale und bunte Gesellschaft aus.“ <br />

Foto: Könneke


Anzeige UNTERNEHMENSPORTRÄT 25<br />

<strong>Nachhaltig</strong>es Bauen erleben<br />

FertighausWelt Günzburg Zwischen Ulm und Augsburg, ganz in der Nähe des Legoland<br />

Deutschland, gibt es noch eine weitere Attraktion für Familien. Vor allem für diejenigen, die<br />

demnächst ein Haus bauen möchten. In Günzburg an der B16 befindet sich die<br />

„FertighausWelt“, der europaweit modernste Musterhauspark für angehende Bauherren.<br />

Die gesamte Ausstellung ist wie<br />

eine idyllische Vorstadtsiedlung<br />

im Grünen inszeniert. Mit einem<br />

großen Spielplatz, einem Wasserlauf<br />

mit Teich und einem stylishen<br />

Café im Empfangsgebäude<br />

der FertighausWelt. Mehr als<br />

75.000 Bauinteressierte haben<br />

die FertighausWelt Günzburg<br />

seit ihrer Eröffnung im Oktober<br />

2016 schon besucht. Einige von<br />

Ihnen sind zufriedene Häuslebauer<br />

geworden.<br />

Auf dem rund 25.000 Quadratmeter<br />

großen Gelände sind 23<br />

voll ausgestattete Einfamilienhäuser<br />

der neuesten Generation<br />

energieeffizienter Gebäude zu<br />

besichtigen. Allen gemeinsam ist<br />

das nachwachsende und umweltfreundliche<br />

Baumaterial Holz.<br />

Der Bundesverband Deutscher<br />

Mittwochs bis sonntags, von 11 -<strong>18</strong> Uhr geöffnet.<br />

Fertigbau (BDF) als Betreiber<br />

achtet außerdem darauf, dass<br />

alle in der Ausstellung vertretenen<br />

Firmen die höchsten Qualitätsanforderungen<br />

im Bauwesen<br />

einhalten.<br />

Darüber hinaus ist die Ausstellung<br />

ein Innovationsprojekt<br />

der gesamten Hausbaubranche:<br />

In der FertighausWelt sind erstmals<br />

Musterhäuser zu sehen, die<br />

eine Zertifizierung des nachhaltigen<br />

Bauens mit dem vom Bund<br />

anerkannten Gütesiegel BNK<br />

vorweisen können. Bewertet<br />

wurden dabei 19 Kriterien von<br />

Foto: FertighausWelt<br />

der Umweltbilanz über Sicherheit,<br />

Komfort und Gesundheit<br />

bis zur Barrierefreiheit der<br />

Gebäude.<br />

Alle Informationen über die<br />

FertighausWelt Günzburg gibt es<br />

online: www.fertighauswelt.de.<br />

Geöffnet<br />

von Mittwochs<br />

bis Sonntags,<br />

11 – <strong>18</strong> Uhr<br />

www.fertighauswelt.de<br />

Traumhäuser live erleben<br />

Besuchen Sie die FertighausWelt Günzburg<br />

– Deutschlands modernsten Musterhauspark –<br />

direkt am LEGOLAND®, Kimmerle Ring 2, 89<strong>31</strong>2 Günzburg


26 NACHHALTIG BAUEN<br />

Bildungsbau mit<br />

Energieüberschuss<br />

Neubau Hochschule Ulm Bereits in zwei Jahren soll der Neubau für Lehre und Forschung<br />

am Eselsberg der Hochschule Ulm übergeben werden. Er entspricht dem Standard<br />

Effizienzhaus Plus des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat.<br />

Der neue Bildungsbau bietet Platz für 1.000 Studierende.<br />

Der kompakte und quadratische<br />

Neubau, der derzeit<br />

an der Albert-Einstein-Allee<br />

entsteht, dient<br />

der Lehre und Forschung<br />

der Hochschule Ulm und wird Raum<br />

für etwa 1.000 Studierende, 40 Lehrende<br />

und 60 Mitarbeiter bieten. Die<br />

Hauptnutzungsbereiche des Gebäudes,<br />

eine Eigenplanung des Ulmer<br />

Amtes Vermögen und Bau Baden-Württemberg,<br />

bilden Seminar-,<br />

Labor- und Praktikumsräume. Um<br />

den Effizienzhaus-Plus-Standard zu<br />

erreichen, muss die Jahresenergiebilanz<br />

des Gebäudes, in dem auch<br />

Das Gebäude<br />

stellt<br />

deutlich<br />

mehr Energie<br />

bereit,<br />

als für den<br />

Betrieb notwendig<br />

ist.<br />

FOTO: VERMÖGEN UND BAU BADEN-WÜRTTEMBERG, AMT ULM<br />

Werkstätten, Technikräume, Büround<br />

Besprechungsräume sowie eine<br />

Bibliothek untergebracht sind, einen<br />

Überschuss ausweisen - bei End- und<br />

Primärenergie. Auch der „Nutzerstrom“<br />

wird mitbewertet. Im Rahmen<br />

der Energieforschung werden<br />

hier alsbald neben klassischen Wärme-<br />

und Kälteerzeugern wie Brennwertkesseln<br />

und Kompressions-Kältemaschinen<br />

auch Biomassekessel<br />

sowie verschiedene Speichertechnologien<br />

betrieben. Auf der Dachversuchsfläche<br />

werden Photovoltaik-Module<br />

und Solarthermie-Kollektoren<br />

untergebracht. Für die Energiebereitstellung<br />

sind nur lokale<br />

erneuerbare Energien ansetzbar, die<br />

auf dem Grundstück, auf dem das Gebäude<br />

errichtet wird, zur Verfügung<br />

stehen. So entsteht ein Gebäude, das<br />

deutlich mehr Energie bereitstellt, als<br />

für den Betrieb notwendig ist.<br />

Entwicklung neuer<br />

Energiekonzepte<br />

Durch die Verbindung der Forschungs-<br />

und Lehreinrichtungen des<br />

Instituts für Energie- und Antriebstechnik<br />

(IEA) mit der Energieinfrastruktur<br />

des Gebäudes können weitere<br />

Synergieeffekte erzielt werden:<br />

Zum einen können die Energieüberschüsse<br />

aus den Versuchsaufbauten<br />

nutzbar gemacht werden, zum anderen<br />

können Forschung und Lehre die<br />

Betrachtung der Energiesysteme des<br />

Gebäudes im laufenden Betrieb mit<br />

einbeziehen.<br />

Die Entwicklung neuer Energiekonzepte<br />

ist ein zentraler Baustein<br />

für eine zukunftsfähige Entwurfsplanung<br />

von Gebäuden. Dabei werden<br />

für alle Energiethemen jeweils<br />

Maßnahmen zur Minimierung des<br />

Energiebedarfs und zur Optimierung<br />

der Energieversorgung entwickelt.<br />

Für letztere werden – soweit technisch<br />

und wirtschaftlich möglich –<br />

regenerative Energiequellen herangezogen.<br />

FREUDE AM BAUEN ERLEBEN<br />

Ihr starker Partner im Ingenieurhochbau<br />

LEONHARD WEISS ist der Erfolgsgarant für alle Bauleistungen. Partnerschaftlich, schnell,<br />

kompetent, wirtschaftlich und nachhaltig werden wir die Arbeiten am Neubau der Hochschule<br />

Ulm ausführen.<br />

Wir freuen uns auf die gute Zusammenarbeit und danken für das Vertrauen!<br />

KONTAKT ZUM DIALOG<br />

LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG - BAUUNTERNEHMUNG<br />

Leonhard-Weiss-Str. 22, 73037 Göppingen, P +49 7161 602-0<br />

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EINFACH.GUT.GEBAUT


Aus 3 mach 2<br />

NACHHALTIG BAUEN 27<br />

Interview Mit einem Neubau am Eselsberg kann die Hochschule Ulm ihre Aktivitäten von<br />

bisher drei auf zwei Standorte reduzieren. Drei Fragen an Rektor Prof. Dr. Volker Reuter.<br />

Herr Prof. Dr. Reuter, derzeit<br />

entsteht ein Ersatzbau der Hochschule<br />

auf dem Oberen Eselsberg,<br />

der ein sanierungsbedürftiges Gebäude<br />

in Böfingen ersetzen wird.<br />

Wer oder was wird hier im Jahr<br />

2020 einziehen?<br />

Mit dem Ersatzbau ziehen die<br />

Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik<br />

und die dazugehörigen<br />

Institute für<br />

Kommunikationstechnik<br />

und für Automatisierungssysteme<br />

an den<br />

Standort Albert-Einstein-Allee.<br />

Dazu passend<br />

wird sich das Institut<br />

für Energie- und Antriebstechnik<br />

ebenfalls<br />

am neuen<br />

Campus<br />

ansiedeln.<br />

Dieses<br />

Institut leistet thematisch einen<br />

großen Beitrag zum technologischen<br />

Profilfeld „<strong>Nachhaltig</strong>e<br />

Energiesysteme“ der Hochschule<br />

Ulm.<br />

Der neue Bildungsbau wird ein<br />

Effizienzhaus Plus sein. Was<br />

bedeutet das?<br />

Da insbesondere die Energietechnik<br />

im Neubau beheimatet<br />

sein sollte und sich<br />

die Hochschule schon<br />

seit Jahren dem Prinzip<br />

der nachhaltigen<br />

Entwicklung verpflichtet<br />

hat, entstand schnell<br />

die Grundidee, dass das<br />

neue Gebäude höchsten<br />

energetischen Ansprüchen<br />

genügen soll.<br />

Unter dem Begriff<br />

„energieflexible<br />

Hochschule“<br />

wurde daher der Anspruch<br />

formuliert, dass das neue Gebäude<br />

nicht nur über die Gebäudehülle<br />

vor Ort gewonnene regenerative<br />

Energien nutzt, sondern<br />

die im Gebäude fluktuierenden<br />

Überschüsse regenerativer<br />

Energien aufnimmt. Ein solches<br />

Gebäude kommuniziert mit seinen<br />

Nutzern, mit seiner Umgebung<br />

und den Leitzentralen der<br />

örtlichen Energieversorger. Dabei<br />

werden Strom-, Wärme- und<br />

Gasanschlüsse in zwei Richtungen<br />

genutzt, zur Aufnahme und<br />

zur Abgabe von Energie. Außerdem<br />

unterstützt dieses Leuchtturmprojekt<br />

den vom Land Baden-Württemberg<br />

beschrittenen<br />

Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand<br />

bis zum Jahr 2050.<br />

Das Gebäude soll nach dem „Bewertungssystem<br />

<strong>Nachhaltig</strong>es<br />

Bauen“ (BNB) in der Kategorie<br />

„Silber“ zertifiziert werden.<br />

Verschiedene Kriterien werden<br />

unter die Lupe genommen.<br />

Zum Beispiel ökologische Qualitäten.<br />

Hier werden unter anderem<br />

Treibhauspotenzial, Schadstoffe,<br />

nachhaltige Materialgewinnung<br />

und der Energiebedarf<br />

bewertet. Bei den ökonomischen<br />

Qualitäten werden Gebäudekosten<br />

inklusive Lebenszykluskosten<br />

beurteilt. Bei den soziokulturellen<br />

und funktionalen Qualitäten<br />

geht es um Nutzerfreundlichkeit<br />

und Funktionalität. Zu den<br />

technischen Qualitäten zählen<br />

Schallschutz, Rückbaubarkeit<br />

und die Wiederverwertung der<br />

eingebauten Komponenten. Bei<br />

den sogenannten Prozessqualitäten<br />

werden die Zusammensetzung<br />

und die fachliche Kompetenz<br />

des Projektteams bewertet.<br />

FOTO: HOCHSCHULE ULM<br />

BERATEN I PLANEN I BAUEN I BETREIBEN<br />

Hochschule Ulm - mehr als nur ein Ersatz-Neubau.<br />

Dieses Projekt stellt hohe Anforderungen an die Planung der technischen<br />

Gebäudeausrüstung. Das Ziel einer positiven Energiebilanz, dem „Energie-<br />

Effizienzhaus Plus“, setzt die Entwicklung eines innovativen und nachhaltigen<br />

Energiekonzeptes voraus.<br />

Wir freuen uns, dass wir mit der Lösung dieser komplexen Herausforderung<br />

beauftragt wurden.<br />

PGMM<br />

Planungsgruppe M+M AG<br />

Der führende Komplettanbieter für<br />

technische Gebäudeausrüstung<br />

www.pgmm.com<br />

Die Planung und Bauleitung umfasst die Bereiche:<br />

Technische Beratung<br />

Sanitärtechnische Anlagen<br />

Wärmeversorgungsanlagen<br />

Raumlufttechnische Anlagen<br />

Medienversorgungsanlagen<br />

Starkstromanlagen<br />

Fernmelde- und Informationstechnik<br />

Fördertechnischische Anlagen<br />

Gebäudeautomation<br />

Labortechnik<br />

BÖBLINGEN DRESDEN ESCHBORN HAMBURG LEIPZIG MÜNCHEN NAUMBURG


28 UNTERNEHMENSPORTRÄT Anzeige<br />

Ein eingespieltes Team: André und Christian Huder (rechts) mit ihren Mitarbeiterinnen Sophia Vogel (links) und Ilona Cercuk. <br />

Sicher. Anders. Besser.<br />

HUDER Personal GmbH & Co. KG Unter dem Motto „Sicher. Anders. Besser.“ setzt das<br />

Team des Personaldienstleisters HUDER in der Olgastraße auf nachhaltigen Erfolg bei der<br />

Vermittlung von Fach- und Führungskräften. Mit Herzblut, klarem Verstand und in familiärunkomplizierter<br />

Atmosphäre.<br />

So wird man selten begrüßt,<br />

wenn man ein Büro betritt.<br />

Doch hier im zweiten Stock in<br />

der Olgastraße 62 strahlt dem<br />

Besucher ein fröhliches „Hallo“<br />

auf einer in noch fröhlicherem<br />

Gelb gehaltenen Wand entgegen.<br />

Wer bei der HUDER Personal<br />

GmbH & Co. KG karg eingerichtete<br />

Räume erwartet,<br />

liegt falsch. Denn man sitzt hier<br />

sehr bequem. Die beiden Inhaber<br />

André und Christian Huder<br />

und ihr Team möchten Bewerbern<br />

den Start in eine neue berufliche<br />

Zukunft so angenehm<br />

wie möglich gestalten. Von Anfang<br />

an. Dafür steht eine gemütliche<br />

Ecke mit Sofa, Pflanzen<br />

und Tisch mit frisch gebrühtem<br />

Kaffee, die beim Warten auf die<br />

Besprechung jegliche Nervosität<br />

nimmt. Und die kann man<br />

während der gesamten Dauer<br />

des Vorstellungsgesprächs oder<br />

der Beratung getrost zur Seite<br />

legen. Denn die beiden Brüder,<br />

die das Dienstleistungsunternehmen<br />

zu Beginn des Jahres<br />

gegründet haben, sehen sich<br />

keineswegs als pure Jobvermittler.<br />

Dafür ist die Verantwortung<br />

für die Bewerber ganz einfach<br />

zu groß. „Hinter jedem Mensch,<br />

ob er im Beruf neue Aufgaben<br />

sucht oder eben arbeitslos ist,<br />

stecken Existenzen“, weiß der<br />

36-jährige Christian Huder, der<br />

ebenso wie sein zwei Jahre älterer<br />

Bruder André seit nahezu<br />

zehn Jahren umfassende Erfahrungen<br />

in der Branche sammeln<br />

und vielschichtige Kontakte<br />

aufbauen konnte.<br />

Ungezwungene<br />

und offene Atmosphäre<br />

Und diese stecken sie mit ihrer<br />

ganzen Leidenschaft in ihr eigenes,<br />

noch junges Unternehmen,<br />

dem sie das Motto „Sicher.<br />

Anders. Besser.“ voranstellen.<br />

Bei uns geht<br />

es vor allem<br />

um Dienstleistung<br />

mit<br />

Herzblut.<br />

André Huder<br />

Inhaber<br />

Das erfahrene Team, das sich<br />

auf die Vermittlung von Fachund<br />

Führungskräften und die<br />

Arbeitnehmerüberlassung spezialisiert<br />

hat, setzt auf vertrauensvolle<br />

Gespräche, die zwar<br />

jederzeit in ungezwungener Atmosphäre<br />

stattfinden, jedoch<br />

immer durch ein Höchstmaß an<br />

Offenheit geprägt sind. Dafür<br />

stehen auch die Teamassistentin<br />

Sophia Vogel, die Personalsachbearbeiterin<br />

Ilona Cercuk<br />

und der Fahrer Jan Kröster, der<br />

mit dem firmeneigenen 9-Sitzer<br />

kostenlose Fahrdienste für all<br />

diejenigen Arbeiter und Angestellten<br />

von HUDER anbietet,<br />

die zum Beispiel nicht mit dem<br />

eigenen Pkw oder mit Bus und<br />

Bahn zu ihrem Arbeitsplatz<br />

kommen können.<br />

„Bei uns geht es vor allem um<br />

Dienstleistung mit Herzblut.<br />

Sowohl für unser Team,<br />

für unsere Mitarbeiter als auch


Anzeige UNTERNEHMENSPORTRÄT 29<br />

für unsere Kunden. Diese können<br />

sich voll und ganz auf unsere<br />

getroffene Vorauswahl verlassen.<br />

Wir hören zu, wir fragen<br />

nach, wir verstehen unsere<br />

Partner. Und so können wir finden,<br />

anstatt zu suchen“, beschreibt<br />

André Huder die Firmenphilosophie.<br />

„Wenn ich<br />

nicht für eine Sache brenne, werde<br />

ich nie vorankommen und etwas<br />

bewegen können.“<br />

Wertschöpfung<br />

durch Wertschätzung<br />

Gerade in den Zeiten des Fachkräftemangels<br />

können die Personaldienstleister<br />

mit Leib und<br />

Seele mit einem Portfolio hochinteressanter<br />

Firmen im Hintergrund<br />

Impulse setzen und mit<br />

nachhaltig aufgebauten Kontakten<br />

ihren angestellten Mitarbeitern<br />

Tür und Tor öffnen. Und<br />

dies tun sie vor allem aus einem<br />

ganz persönlichen Grund.<br />

Christian Huder: „Es ist uns<br />

nicht nur im Umgang mit unseren<br />

eigenen Kindern sehr, sehr<br />

wichtig, dass wir die Grundwerte,<br />

die uns unsere<br />

Eltern mit auf den Weg gegeben<br />

haben, weitervermitteln. Dazu<br />

zählen unter anderem Hilfsbereitschaft,<br />

Zuverlässigkeit und<br />

Ehrlichkeit.“ Wer dies weiß,<br />

versteht schnell, wie sich die<br />

HUDER GmbH & Co. KG gegenüber<br />

Kunden und Bewerbern<br />

präsentiert. Nämlich als<br />

ein faires Team, das die Interessen<br />

der Personalleiter ebenso<br />

fest im Blick hat wie die vielleicht<br />

oftmals verborgenen Fähigkeiten<br />

der Arbeitsuchenden:<br />

„Wir erkennen die Talente und<br />

Stärken unserer Bewerber und<br />

Wir erkennen<br />

die Talente<br />

und Stärken<br />

unserer<br />

Bewerber<br />

Christian Huder<br />

Inhaber<br />

können diese gezielt einsetzen.<br />

Für uns führt Wertschätzung<br />

zu Wertschöpfung.“<br />

Wer will, der kann<br />

Dabei können sich die Bewerber<br />

auf eine sorgsame Betreuung<br />

und Beratung der beiden<br />

Inhaber verlassen, die voll und<br />

ganz hinter ihren Angestellten<br />

stehen und auch deren Ängste<br />

ernst nehmen. Denn gerade in<br />

den Zeiten der immer weiter<br />

und schneller um sich greifendenden<br />

Digitalisierung fragen<br />

sich viele Arbeitsuchende unsicher<br />

und dennoch oftmals zu<br />

Recht, ob sie neuen Herausforderungen<br />

gewachsen sind.<br />

Christian Huder macht Mut:<br />

„Für uns gilt: Wer will, der<br />

kann. Und auch mögliche Lücken<br />

im Lebenslauf sind für uns<br />

noch lange kein K.O.-<br />

Kriterium.“<br />

Die Ergebnisse des Familienunternehmens,<br />

das sich für Arbeitnehmerrechte<br />

und Chancengleichheiten<br />

stark macht,<br />

kann man so sehr wohl im Sinne<br />

einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung<br />

betrachten. Denn<br />

nur wenn die fachlichen und<br />

menschlichen Fähigkeiten eines<br />

Bewerbers in vollem Umfang<br />

erkannt und an die Profilanforderungen<br />

angepasst werden,<br />

kann der passende Job gefunden<br />

werden. Christian<br />

Huder: „Wenn man sich in seiner<br />

neuen Arbeitsumgebung<br />

wohlfühlt, kann man sich mit<br />

seiner Arbeit zu <strong>10</strong>0 Prozent<br />

identifizieren und ein guter Arbeitskollege<br />

werden. Die Folgen<br />

sind geringe Krankenstände und<br />

eine niedrige Fluktuation in den<br />

Unternehmen.“ Und davon profitieren<br />

alle.<br />

Für die HUDER Personal<br />

GmbH & Co. KG, die in einem<br />

Umkreis von etwa 50 Kilometern<br />

rund um ihren Ulmer Firmensitz<br />

präsent ist, ist es aus<br />

diesem Grund tagtäglicher Ansporn,<br />

sich auf etwas andere Art<br />

dafür einzusetzen, dass sich Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer sicherer<br />

fühlen und es uns allen<br />

besser geht.<br />

FOTOS: STEFAN LOEFFLER<br />

HUDER unterzeichnet<br />

als<br />

erster Personaldienstleister<br />

in<br />

Deutschland die<br />

WIN-Charta<br />

Die HUDER Personal GmbH<br />

& Co. KG übernimmt mit<br />

ihrem Service Verantwortung<br />

für Unternehmen und die in<br />

unserer Gesellschaft lebenden<br />

Menschen. Aus diesem Grund<br />

sind Weiterbildungen für<br />

Team und Mitarbeiter für<br />

André und Christian Huder<br />

eine Selbstverständlichkeit.<br />

Zudem hat sich das Unternehmen<br />

als erster Personaldienstleister<br />

in Deutschland<br />

Wir<br />

distanzieren<br />

uns von<br />

schlechten<br />

Umgangsformen.<br />

André & Christian Huder<br />

Inhaber<br />

den Leitlinien der WIN-Charta<br />

verpflichtet. Mit der Unterzeichnung<br />

der von Baden-<br />

Württemberg initiierten<br />

Richtlinien bekennt sich das<br />

Familienunternehmen zu seiner<br />

ökonomischen, ökologischen<br />

und sozialen Verantwortung.<br />

„Wir distanzieren uns von<br />

schlechten Umgangsformen,<br />

Lohndumping und Ausnutzung<br />

der Ressource Mensch in<br />

unserer Branche“, heißt es in<br />

der Unterzeichnung. „Unsere<br />

Wertschöpfungskette umschließt<br />

eine klare, auf unsere<br />

Branche bezogene Strategie.<br />

Mit Leidenschaft bei der Arbeit: die beiden Inhaber André und Christian Huder (rechts).<br />

Die Wirtschaft braucht die<br />

Personaldienstleistung – jedoch<br />

fair, ehrlich, transparent<br />

und vor allem nachhaltig.“<br />

www.huder-personal.de


30 NEWS<br />

FREISTELLER: © GEOGRAFIKA/FOTOLIA.COM<br />

Reparieren statt<br />

wegwerfen!<br />

Ein typisches Ärgernis im Alltag:<br />

Das Kabel am Toaster sitzt gefährlich<br />

locker oder der Wackelkontakt<br />

am Radio geht auf die<br />

Nerven. Doch zum Wegwerfen<br />

sind viele Dinge viel zu schade.<br />

Das ist ein Fall für das Reparatur-Café.<br />

In der Ulmer Weststadt<br />

trifft man auf fachkundige Tüftlerprofis<br />

und Technikfans aller<br />

Altersstufen. So mancher hat früher<br />

in handwerklich-technischen<br />

Berufen gearbeitet, andere sind<br />

noch Studierende in Ulm. Gemeinsam<br />

arbeiten sie ehrenamtlich<br />

und uneigennützig und<br />

möchten so die Umwelt und den<br />

Geldbeutel schonen. In der Regel<br />

hat das Reparatur-Café in der<br />

Moltkestraße 14-tägig von 17 bis<br />

20 Uhr geöffnet.<br />

Gewinn durch<br />

Solarstrom<br />

Das Ministerium für Umwelt,<br />

Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg<br />

wird für die<br />

nächsten drei Jahre regionale<br />

Photovoltaik-Anlagen finanziell<br />

fördern. Im Sommer 20<strong>18</strong> sind<br />

erste Netzwerke in den drei Regionen<br />

Donau-Iller, Neckar-Alb<br />

und Südlicher Oberrhein gestartet.<br />

Die Netzwerke sollen vor Ort<br />

den ins Stocken geratenen Ausbau<br />

der Solarstromerzeugung<br />

vorantreiben. Insgesamt wird es<br />

12 Netzwerke geben, pro Regionalverband<br />

eines. Das PV-Netzwerk<br />

Donau-Iller verantwortet<br />

der Ulmer Initiativkreis nachhaltige<br />

Wirtschaftsentwicklung<br />

(unw). Die Netzwerke sollen unter<br />

Einbezug wichtiger Multiplikatoren<br />

die Installation von<br />

Dachanlagen und die Errichtung<br />

von Solarparks in den<br />

Regionen vorantreiben.<br />

Bis zu 11 Gigawatt installierte<br />

Leistung könnten<br />

allein auf den Dachflächen von<br />

Wohnhäusern und Nichtwohngebäuden<br />

im Südwesten Platz<br />

finden. Derzeit sind es nur 5,5 Gigawatt.<br />

Dabei sind die Bedingungen<br />

für Anlageneigentümer gut:<br />

Die Kosten für Solaranlagen sind<br />

rasant gesunken, Photovoltaikstrom<br />

vom Dach kostet nur<br />

noch sechs bis 11 Cent pro Kilowattstunde.<br />

Sogar, wer seinen<br />

Solarstrom vollständig in das<br />

Stromnetz einspeist, macht Gewinn.<br />

Und wer ihn teilweise<br />

selbst verbraucht, erhöht den<br />

Gewinn entsprechend.<br />

FOTO: © LILY - FOTOLIA.COM<br />

72 Jahre<br />

Ulmer Volkshochschule<br />

72 Jahre Bildung<br />

lokal – global – nachhaltig<br />

Ulm I Neu-Ulm I Günzburg<br />

Ingenieurbüro für<br />

Gebäudetechnik I<br />

Energietechnik I<br />

Umwelttechnik<br />

Innovative und nachhaltige<br />

Lösungsansätze<br />

am Puls der Zeit!<br />

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Kornhausplatz 5<br />

89073 Ulm<br />

Telefon 07<strong>31</strong> 15 30-0<br />

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Ihr kompetenter Partner für das ganze Spektrum der grabenlosen Kanalsanierung in Neu-Ulm:<br />

• Kanalreinigung, TV-Kanaluntersuchung, Dichtheitsprüfung<br />

• Hausanschluss-Sanierung von Anschluss-,<br />

Grund- und Fallleitungen<br />

• Inlinersanierung in Hauptkanälen<br />

• Robotersanierung (Fräsarbeiten, Anschlusssanierung)<br />

• Kurzliner- und Edelstahlmanschettensanierung<br />

• Schachtsanierung und Handsanierung begehbarer Kanäle<br />

Weshalb ist eine Kanalsanierung erforderlich?<br />

Zahlreiche Schäden an Rohrleitungen und Abwasserkanälen, wie beispielsweise<br />

altersbedingte Risse oder Wurzeleinwüchse, sorgen dafür,<br />

dass das Kanalsystem undicht wird und stellen somit eine ernstzunehmende<br />

Gefahr für das höchste Gut der heutigen Zeit dar – unser<br />

Trinkwasser. Um nachhaltig die Umwelt zu schützen, ist es erforderlich,<br />

solche Schäden durch regelmäßige TV-Befahrungen der Kanäle zu<br />

erkennen und umgehend Sanierungen der beschädigten Kanäle und<br />

Hausanschlussleitungen durchzuführen.<br />

Was ist der Vorteil einer grabenlosen Kanalsanierung?<br />

Im Unterschied zur Neuverlegung eines Rohres müssen bei der grabenlosen<br />

Kanalsanierung keine Erdbewegungen durchgeführt werden.<br />

Die Sanierung erfolgt mittels modernster Robotertechnik über Schächte,<br />

sodass die Oberflächen über Kanälen – wie Straßen, Wege und Gartenanlagen<br />

– nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Ferner ist die<br />

grabenlose Kanalsanierung bei gleicher Qualität kostengünstiger und<br />

reduziert die Lärm- und Schmutzbelastung der Anwohner sowie Verkehrsbehinderungen.<br />

Einsatz modernster Technik zur Hausanschluss-Sanierung<br />

Die AKS Umwelttechnik setzt bei der Sanierung von Hausanschlüssen<br />

auf modernste Technik. Mittels einer Bluelight-LED-Anlage verkürzt sich<br />

die Sanierungszeit von Hausanschlüssen im Vergleich zu herkömmlicher<br />

Technik deutlich. Bei diesem Sanierungsverfahren werden Schlauchliner<br />

über Schächte in das Rohr eingezogen und mittels Bluelight-LED-<br />

Technik ausgehärtet.<br />

» Haben Sie Fragen? Wir beraten Sie gerne und erstellen<br />

für Sie ein individuelles Angebot.<br />

ProKasro Kanalsanierungsroboter<br />

Resultat der Schachtsanierung<br />

Resultat der Hausanschluss-Sanierung<br />

Resultat der Kurzlinersanierung<br />

Einzug des Hausanschlussliners<br />

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Dieselstraße 11 | 892<strong>31</strong> Neu-Ulm | Telefon 07<strong>31</strong> 725 663-0 | Fax 07<strong>31</strong> 725 663-20<br />

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bis zum 11.01.2019<br />

für Abonnenten der<br />

SÜDWEST PRESSE „abomax“:<br />

Preis für das 8er Abo<br />

NUR 299,– Euro!<br />

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VORSPRUNG DURCH WISSEN<br />

EIN WEITERBILDUNGSFORMAT DER SÜDWEST PRESSE<br />

Seien Sie dabei, wenn die gefragtesten Top-Experten Deutschlands erneut zu Gast in Ulm sind. Die SÜDWEST PRESSE mit dem<br />

Sponsorenpartner Tentschert Immobilien IVD veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Veranstaltungsagentur SPRECHERHAUS®<br />

2019 eine weitere 8-teilige Seminarreihe für Ihren Vorsprung durch Wissen.<br />

Veranstaltungsort:<br />

Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, 89073 Ulm<br />

Jeweils von 19.30 bis 21.00 Uhr (Einlass ab 19.00 Uhr).<br />

Preise: Einzelkarte 49,– €* | 59,– €<br />

8er Abo 343,– €* | 413,– € *Vorteilspreis für Abonnenten der SÜDWEST PRESSE „abomax“<br />

Infos und Buchung bei der Veranstaltungsagentur:<br />

SPRECHERHAUS® | +49 (0) 2561 69 565 170 | www.sprecherhaus-shop.de oder unter www.südwestimpuls.de<br />

Sponsorpartner:<br />

1 Do., 21.02.2019 | Markus Hofmann<br />

Faszination Gedächtnis<br />

In jedem Kopf steckt ein Superhirn<br />

„ Sie haben ein Superhirn – ich beweise es Ihnen!“<br />

2 Do., 21.03.2019 | Sabine Hübner<br />

Digital, persönlich oder beides?<br />

Service leben und erleben im digitalen Zeitalter<br />

„ Service ist Glück – Mit magischen Momenten mitten ins<br />

Kundenherz“<br />

3 Do., 25.04.2019 | Leo Martin<br />

Geheimwaffe Vertrauen<br />

Die Kunst Menschen an sich zu binden<br />

„ Wenn Menschen Dich mögen unterstützen Sie Dich – wenn<br />

Sie Dich nicht mögen suchen Sie nach Fehlern.“<br />

4 Mi., 26.06.2019 | Philip Keil<br />

Die Strategien der Profi-Piloten<br />

Sicher entscheiden in turbulenten Zeiten<br />

„ Piloten entscheiden wenn’s turbulent wird, weil rechts<br />

ranfahren nicht geht.“<br />

5 Do., 26.09.2019 | Dr. Carl Naughton<br />

Switch<br />

Wie Welt und Wandel in unseren Kopf kommen<br />

„ Switchen Sie um und überlassen Sie Ihr Gehirn keinem<br />

Autopiloten!“<br />

6 Do., 17.<strong>10</strong>.2019 | Dani Nieth<br />

Frustfrei<br />

Jammern macht krank – Sie und Ihr Umfeld!<br />

„ Wer muss, spielt Opfer.“<br />

7 Do., 21.11.2019 | Marc Gassert<br />

Disziplin!<br />

Nicht das Anfangen wird belohnt, sondern das Durchhalten<br />

„ Disziplin ist nicht käuflich – aber sie zahlt sich aus.“<br />

8 Do., 12.12.2019 | Claudia Kleinert<br />

Unschlagbar positiv<br />

Die Charisma-Formel<br />

„ Erfolg ist ein Nebenprodukt.“


Anzeige UNTERNEHMENSPORTRÄT 33<br />

Wo Seeberger drauf steht,<br />

ist auch Natur drin<br />

Seeberger GmbH Das Wort <strong>Nachhaltig</strong>keit ist derzeit in aller Munde. Für die Ulmer Seeberger<br />

GmbH ist dies jedoch kein Trend, sondern eine Verpflichtung, die in ihr seit über 170 Jahren<br />

fest verwurzelt ist.<br />

Im Jahr <strong>18</strong>44 begann der Ulmer Kolonialkaufmann<br />

Christoph Seeberger<br />

mit Gewürzen, Kaffee und Tee zu handeln.<br />

Heute findet man im Lebensmittelhandel<br />

über <strong>10</strong>0 Seeberger-Produkte<br />

aus über 40 Ländern. Ob Trockenfrüchte,<br />

Nüsse und Kerne, Getreide<br />

und Hülsenfrüchte, Kaffee, Tee oder<br />

Zusatzprodukte. Für das Unternehmen<br />

im Donautal gilt heute wie damals:<br />

In jeder Seeberger-Verpackung<br />

steckt ein Stück Natur.<br />

Und damit das zum Besten der<br />

Besten gehört, steht für Seeberger seit<br />

jeher ein hoher Anspruch an erstklassigen<br />

und sicheren Lebensmitteln im<br />

Fokus. „Faire und partnerschaftliche<br />

Beziehungen mit unseren Lieferanten<br />

in den Herkunftsländern unserer Produkte<br />

ermöglichen es uns, Einfluss<br />

auf nachhaltigen Anbau sowie auf die<br />

Arbeits- und Lebensbedingungen der<br />

Menschen vor Ort zu nehmen“, so<br />

Ralph Beranek. Der langjährige Geschäftsführer<br />

weiß, dass nur durch<br />

den bewussten und schonenden Umgang<br />

mit Ressourcen die beständige<br />

Seeberger-Qualität der Produkte auch<br />

in Zukunft gewährleistet werden<br />

kann. Für die Partner bedeutet dies<br />

faire und angemessene Preise für<br />

hochwertige Produkte sowie Planungssicherheit<br />

von Ernte zu Ernte -<br />

mit in der Branche eher unüblichen<br />

Jahresverträgen. Zudem können sie<br />

sich auf eine Preisfindung verlassen,<br />

die auf langjähriger Planung und<br />

nicht anhand spekulativer Weltmarkt-<br />

Faire und<br />

partnerschaftliche<br />

Beziehungen<br />

mit Lieferanten<br />

in den Herkunftsländern<br />

preise basiert. Dem Unternehmen ist<br />

eine transparente Lieferkette wichtig,<br />

kauft deshalb direkt beim Partner im<br />

Herkunftsland und nicht anonym an<br />

der Börse.<br />

Auch die Klimabilanz ist der<br />

Seeberger GmbH wichtig, so dass<br />

sie beschloss, die eigenen Treibhausgasemissionen<br />

bis zum Ende<br />

2017 um zehn Prozent zu reduzieren<br />

– trotz weiterem Wachstum. Mit<br />

insgesamt 21 Prozent wurde dieses<br />

Klimaziel 2017 sogar um das Doppelte<br />

überbetroffen. Auch aus diesem<br />

Grund können sich die Kunden<br />

beim genussvollen Griff in die<br />

Seeberger-Tüten darauf verlassen,<br />

dass darin garantiert ein gutes Stück<br />

Natur steckt.<br />

GUTER<br />

GESCHMACK<br />

IST BEI UNS<br />

NATUR-<br />

GESETZ.<br />

Seeberger.<br />

Macht Appetit auf Natur.<br />

#AppetitAufNatur


34 UNTERNEHMENSPORTRÄT Anzeige<br />

Erfrischende Ideen<br />

für die Umwelt<br />

Wolfmaier Haustechnik GmbH Das Laupheimer Unternehmen hat<br />

90.000 neue, sehr fleißige Mitarbeiter eingestellt - zum Wohle der Umwelt und<br />

der ganzen Belegschaft<br />

„Nichts auf der Welt ist so stark,<br />

wie eine Idee, die in die Jahre<br />

gekommen ist“. Dieser Spruch<br />

von Victor Hugo fällt Besuchern<br />

der Wolfmaier Haustechnik<br />

GmbH im Empfangsbereich sofort<br />

in die Augen. Nach diesen<br />

Worten des französischen<br />

Schriftstellers können die Haustechnik-Spezialisten<br />

in Laupheim-Baustetten<br />

zuversichtlich<br />

in die Zukunft blicken.<br />

Denn gute Ideen schwirren den<br />

drei Geschäftsführern Birgit<br />

Wolfmaier, Roland Fuß und Oliver<br />

Blank zuhauf durch die Köpfe<br />

- und seit kurzem sogar durch<br />

die Außenanlage des Unternehmens.<br />

Mit zwei eigenen Bienenvölkern<br />

leistet der mittelständische<br />

Familienbetrieb, der sich<br />

als regionaler Partner für technische<br />

Gebäudeausrüstungen in<br />

den Bereichen Heizung, Lüftung<br />

und Sanitär sieht, einen wichtigen<br />

Beitrag zum Erhalt der bedrohten<br />

Insekten. Auch Kunden<br />

und vor allem die 80 Mitarbeiter<br />

profitieren davon. Sie können<br />

den gewonnenen Honig kostenlos<br />

genießen.<br />

Doch auch Wasser ist gesund.<br />

Für die Arbeiter und Angestellten<br />

sprudelt es frisch aufbereitet<br />

aus einem speziellen Hahn<br />

im Verwaltungsgebäude. „Für<br />

uns ist es wichtig, dass wir die<br />

Gesundheit unserer Beschäftigten<br />

aufrecht erhalten“, so Oliver<br />

Blank: „Zudem möchte wir vermeiden,<br />

dass die Mitarbeiter ihr<br />

Für die Mitarbeiter gibt es<br />

jederzeit frisch aufbereitetes<br />

Wasser.Foto: Loeffler<br />

Immer auf der Suche nach den besten Lösungen: die Experten der Wolfmaier Haustechnik GmbH.<br />

<br />

Foto: Wolfmaier<br />

eigenen Flaschen von Zuhause<br />

mitbringen müssen.“<br />

Doch Wasser und Honig sind<br />

nicht nur lecker, sie dienen auch<br />

der Motivation und der Identifikation<br />

der Mitarbeiter mit<br />

ihrem Unternehmen, dessen<br />

Philosophie der <strong>Nachhaltig</strong>keit<br />

sie tagtäglich nach außen tragen<br />

- und leben. „Unser Team<br />

ist stolz darauf, in einem Betrieb<br />

zu arbeiten, der sich für den Erhalt<br />

von natürlichem Lebensraum<br />

stark macht“, so Birgit<br />

Wolfmaier, die die Firma zusammen<br />

mit Roland Fuß in der<br />

zweiten Generation führt. Sie<br />

weiß, dass man beim Umweltschutz<br />

vor der eigenen Haustüre<br />

beginnen muss. Lange Anfahrten<br />

zu den Kunden möchte<br />

das Unternehmen vermeiden,<br />

das öffentliche Institutionen, Industriebetriebe<br />

und Privatkunden<br />

in einem Umkreis von 50<br />

Kilometern betreut. Neben Installationen<br />

gehört immer auch<br />

die Beratung der Kunden über<br />

den effizienten und umweltschonenden<br />

Einsatz von erneuerbaren<br />

Energien zum Service:<br />

„Wir legen großen Wert darauf,<br />

dass die von uns verwendeten<br />

Produkte wie Edelstahlrohre<br />

Für uns ist es<br />

wichtig, dass<br />

wir die Gesundheit<br />

unserer Mitarbeiter<br />

aufrecht erhalten“.<br />

Oliver Blank<br />

Geschäftsführer<br />

und Bad-Ausstattungen in<br />

Deutschland gefertigt sind und<br />

nicht über hunderte von Kilometern<br />

aus anderen Ländern angeliefert<br />

werden müssen.“ Für Geschäftsführer<br />

Oliver Blank spielt<br />

zudem die Langlebigkeit der<br />

Einrichtungen eine große Rolle:<br />

„Es ist unser Ziel, defekte Gegenstände<br />

wann immer möglich<br />

zu reparieren und stellen uns damit<br />

bewusst dem Trend der<br />

Wegwerfgesellschaft entgegen.“<br />

Und damit das Unternehmen<br />

sich auch in Zukunft für Umwelt<br />

und Mensch einsetzen kann,<br />

setzt die Wolfmaier Haustechnik<br />

GmbH einen Schwerpunkt bei<br />

der Nachwuchs-Ausbildung. So<br />

wurde vor wenigen Monaten<br />

eine neue Lehrwerkstatt eingerichtet<br />

und mehrmals im Jahr<br />

können die Auszubildenden sowie<br />

Schüler und Mitarbeiter in<br />

einer Talentwerkstatt kreative<br />

Ideen entwickeln. Birgit Wolfmaier:<br />

„In naher Zukunft möchten<br />

wir pro Jahr zehn Auszubildende<br />

einstellen und sie durch<br />

attraktive Arbeitsplätze dazu bewegen,<br />

sich mit dem ehrenwerten<br />

Handwerk für Umwelt und<br />

Energie einzusetzen.“<br />

Die Idee, diesen Vorsatz den<br />

Mitarbeitern unter anderem auch<br />

auf sehr leckere und sprudelnde<br />

Art schmackhaft zu machen, ist<br />

so gut, dass sie ganz bestimmt in<br />

die Jahre kommen wird.


<strong>Nachhaltig</strong> für die Region.<br />

<strong>Nachhaltig</strong> für Generationen.<br />

<strong>10</strong> Jahre Energieagentur Ulm/Neu-Ulm.<br />

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KOSTENLOS<br />

Energieberatung, die sich bezahlt macht.<br />

Seit <strong>10</strong> Jahren steht die Regionale Energieagentur<br />

Ulm unabhängig, neutral und individuell<br />

im Dienst der Bürgerschaft, der Unternehmen<br />

und der Kommunen. Wenn es<br />

um Energieeffizienz und den Klimaschutz<br />

geht, sind wir eine der führenden Adressen<br />

in der Region. <br />

Mit zielgruppen- und praxisorientierter Beratung<br />

sowie mit Projekten engagieren wir<br />

uns länderübergreifend in den Landkreisen<br />

Alb-Donau, Neu-Ulm und im Stadtgebiet<br />

Ulm. Gebäude dienen den Generationen<br />

und sind der soziale Raum für Familien.<br />

Dazu gehört, dass sich die Bewohner wohlfühlen<br />

und mit modernen Bauten zur Erhaltung<br />

der Umwelt beitragen.<br />

» Was können wir für SIE tun?<br />

Regionale Energieagentur Ulm gGmbH<br />

Olgastraße 95, 89073 Ulm<br />

Telefon 07<strong>31</strong> 173 270<br />

info@regionale-energieagentur-ulm.de<br />

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Stuttgarter Str. 155<br />

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Stifterweg 7<br />

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** Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. * Verkaufspreis gemäß Lauer-Taxe, Stand 15.<strong>10</strong>.2017; verbindlicher Abrechnungspreis nach der Großen Deutschen Spezialitäten-Taxe (sog. „Lauer-Taxe“)<br />

bei Abgabe zu Lasten der GKV, die sich gemäß § 129 Abs. 5a Sozialgesetzbuch V aus dem Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmens und der Arzneimittelpreisverordnung in der Fassung zum <strong>31</strong>.12.2003 ergibt.

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