Nachhaltig_18-10-31
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6 UNTERNEHMENSPORTRÄT Anzeige<br />
Die Ulmer Energiemarke<br />
Fernwärme Ulm GmbH Die Weichen sind gestellt. Zukünftig wird die FUG noch<br />
umweltschonender und effizienter Wärme für das Ulmer Fernwärmenetz erzeugen.<br />
Das FUG Biomasse-Heizkraftwerk I in der Ulmer Weststadt.<br />
Fotos: FUG<br />
Für den Fernwärmeversorger der<br />
Stadt gilt: Die Umsetzung der Energiewende<br />
muss im Einklang mit der<br />
Ökonomie stehen. Die lokale Wertschöpfung<br />
ist daher von hoher Bedeutung<br />
für die politische und gesellschaftliche<br />
Akzeptanz der Energieversorgung.<br />
Dies gilt insbesondere<br />
für die Kraft-Wärme-Kopplung<br />
und Fernwärme als zentrale Bestandteile<br />
der Energiewende in Ulm.<br />
Das 200 Mitarbeiter starke Unternehmen<br />
in der Weststadt, zu dessen<br />
Kernkompetenzen der Betrieb, die<br />
Instandhaltung und die Optimierung<br />
der Erzeugungs- und Verteilungsanlagen,<br />
die Primärenergiebeschaffung<br />
und der Energiehandel<br />
zählt, setzt seit langem auf regionale<br />
Wertschöpfung. Zum Beispiel<br />
durch technische Innovationen zur<br />
Energieeinsparung wie Kraft-Wärme-Kopplung<br />
und zum Ausbau der<br />
erneuerbaren Energien. Bereits zwei<br />
Drittel der von der FUG an ihre Kunden<br />
gelieferten Wärme kommt<br />
schon heute aus der Region. Die<br />
Wertschöpfung bleibt dabei – anders<br />
als bei fossilen Energien – vor Ort<br />
und fließt in Form von Einkommen,<br />
Unternehmensgewinnen, vermiedenen<br />
Brennstoffkosten sowie Steuern<br />
und Abgaben wieder in den volkswirtschaftlichen<br />
Kreislauf der Region<br />
zurück.<br />
Bis zu 70 ct<br />
eines Euro,<br />
den der<br />
Kunde für<br />
Fernwärme<br />
bezahlt,<br />
bleiben in<br />
der Region!<br />
Bis zu 70 Cent eines Euro, den<br />
der Kunde für Fernwärme bezahlt,<br />
bleiben in der Region! Zum Vergleich<br />
– bei Heizöl sind dies nur<br />
etwa sieben Cent. Um künftig noch<br />
umweltschonender und effizienter<br />
Wärme für das Ulmer Fernwärmenetz<br />
zu erzeugen, wird das Heizkraftwerk<br />
Magirusstraße in den<br />
nächsten Jahren weiter modernisiert.<br />
Bereits 2012 wurden zwei Kohlekessel<br />
außer Betrieb genommen<br />
und durch das Biomasse-Heizkraftwerk<br />
II ersetzt. Der letzte bei der<br />
FUG installierte Kohlekessel wird<br />
bis 2022 stillgelegt. Die Kohleverbrennung<br />
soll durch eine wesentlich<br />
emissionsärmere und effizientere<br />
Erdgasfeuerung ersetzt werden.<br />
Um das Heizkraftwerk im Sinne<br />
der Energiewende zukunftsfähig<br />
zu machen, setzt das Unternehmen<br />
auch auf den Bau eines weiteren<br />
großen Wärmespeichers. So kann<br />
der Einsatz der Erzeugungsanlagen<br />
optimiert und die Möglichkeit zur<br />
weiteren Integration von erneuerbaren<br />
Energien geschaffen werden<br />
(Power-to-Heat).<br />
Damit die Fernwärme-Versorgung<br />
in Ulm zu jedem Zeitpunkt<br />
verlässlich gewährleistet ist, nutzt<br />
die FUG auch zukünftig einen breiten<br />
Brennstoffmix aus Biomasse,<br />
Abwärme aus dem Müllheizkraftwerk,<br />
Erdgas und Heizöl als Reserve.<br />
Ökonomisch sinnvoll und innovativ<br />
– ökologisch wertvoll<br />
Mit dem neuen Stadtquartier „Am<br />
Weinberg“ entsteht ein 8,8 Hektar<br />
großes Wohngebiet mit rund 900<br />
Wohneinheiten auf dem ehemals militärisch<br />
genutzten Areal der Hindenburgkaserne<br />
in Ulm. In bester<br />
Wohnlage zwischen dem Wissenschaftscampus<br />
und dem Stadtkern,<br />
direkt an der neuen Straßenbahnlinie<br />
2 gelegen, entwickelt sich derzeit<br />
das innovative, energieeffiziente<br />
Wohngebiet am Oberen Eselsberg.<br />
Anfang 2017 fand im Auftrag der<br />
Stadt Ulm eine Untersuchung statt,<br />
bei der verschiedene Wärmeversorgungsvarianten<br />
(Erdgas mit Solarthermie,<br />
Blockheizkraftwerk, Wärmepumpen<br />
…) und Gebäudestandards<br />
(EnEV, KfW 55, EFH 40 und<br />
Passivhaus) verglichen wurden. Die<br />
Erkenntnis aus der Diskussion und<br />
Vergleichsberechnung war, dass ein<br />
Anschluss an das Fernwärmenetz<br />
der FUG die ökologisch und ökonomisch<br />
sinnvollste Wärmeversorgung<br />
darstellt. Wir freuen uns sehr<br />
über diese Entscheidung, die für die<br />
hervorragende Qualität der<br />
FUG-Fernwärme spricht.