FOCUSMONEY_38:2020_Vorschau
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MONEYMAKER<br />
Schminktisch:<br />
Siemens Energy<br />
hübscht sich für<br />
die Börse auf<br />
Siemens/Siemens Energy<br />
Aufgehübschte Tochter<br />
Niedrige Margen, rückläufiges Geschäft, schwieriges Marktumfeld: Es gibt günstigere<br />
Umstände, die Tochter an die Börse zu bringen. Oder ist der Mutterkonzern attraktiver?<br />
Von Erfolgsgeschichte zu sprechen, wäre übertrieben.<br />
Gemeint ist die Geschichte der Siemens-Abspaltungen.<br />
Wohl kaum ein Konzern hat mehr Erfahrung darin,<br />
Sparten und Töchter an die Börse zu bringen – oder gleich<br />
zu verkaufen –, als das Dax-Urgestein. Das funktionierte,<br />
rückblickend betrachtet, mal besser (Infineon, Siemens<br />
Healthineers) und mal schlechter (Epcos, BenQ). Nun<br />
blickt Börsendeutschland gebannt auf das neueste Siemens-Vorhaben:<br />
Ende September spaltet Siemens seine<br />
Energiesparte ab. Der Börsengang funktioniert als Spinoff.<br />
Für je zwei Siemens-AG-Aktien bekommen Aktionäre<br />
eine Energy-Aktie ins Depot gebucht.<br />
Das ist schon ein dicker Brocken, der da an die Börse<br />
kommt. Siemens Energy heißt er, macht etwa 29 Milliar-<br />
12 Foto: Siemens<br />
FOCUS-MONEY <strong>38</strong>/<strong>2020</strong>