STADTJournal September 2020
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STADTJournal Menschen
Menschen unserer Stadt
Christa Schäfer
Das Motto der 60-jährigen Christa
Schäfer lautet „Ehrenamt ist keine
Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es
ist Arbeit, die unbezahlbar ist.“ Unbezahlbare
Arbeit leistet Christa Schäfer täglich.
Die gebürtige Mülheim-Kärlicherin absolvierte
nach dem Besuch der Volksschule
und der Hauptschule eine Ausbildung als
Industriekaufmann bei der Firma Stabilus
in Koblenz. Danach wechselte sie in den
öffentlichen Dienst zum Koblenzer Fernmeldeamt
2. 1984 wurde Frau Schäfer
Beamtin im mittleren nichttechnischen
Dienst. Hier traf sie auf Achim Bermel, der
sie 2004 zum Eintritt in die Mülheim-Kärlicher
SPD bewegte. Zunächst beschränkte
sich ihre Mitarbeit auf die Mitgliedschaft
im Sport-, Sozial- und Kulturausschuss.
Aus gesundheitlichen Gründen erfolgte die
vorzeitige Pensionierung. Das Ende ihres
beruflichen Werdegangs war ein Glücksfall
für die Mutter von Frau Schäfer, die im
Jahr 2008 zum Pflegefall wurde. Stürze und
mehrmalige Brüche bedurften einer intensiven
Pflege, der sich Frau Schäfer nun widmen
konnte. Es gab jedoch auch freudigere
Ereignisse in ihrem Leben.
SPD-Ortsvereins und übernahm die
Position als Geschäftsführerin. Zwei
Jahre später wurde sie in den Stadtrat
gewählt und sitzt im Werks- und
Planungsausschuss. Durch den Sitz
im Werksauschuss ist sie auch in die
Geschehnisse ums Freizeitbad Tauris
involviert. Das Thema Tauris ist eine
Herzensangelegenheit von Frau Schäfer.
Vor vier Jahren wurde sie auch in den Vorstand
der Mülheim-Kärlicher AWO gewählt
und fungiert dort als 2. Vorsitzende. Eine
Da war zum Beispiel die Hochzeit im
Jahr 1991 mit ihrem Mann Peter und
zwei Jahre später der Hausbau. Ihr neues
Domizil bezogen die Beiden 1994 und
wohnen auch heute noch dort. Im Jahr
2012 wurde die engagierte Kommunalpolitikerin
Mitglied im Vorstand des
(v.l.n.r.) Taylan Doksöz,
Wilfried Zils, Achim Bermel,
Christa Schäfer und Stephan
Schuth.
Aufgabe, die sehr fordernd ist. Christa
Schäfer kümmert sich um die Organisation
von Ausflügen und Veranstaltungen
und vieles mehr. Sie entlastet auch den
1. Vorsitzenden, der berufsbedingt nicht
allen Verpflichtungen
nachkommen kann.
Zum Jahresende 2018
verstarb ihre Mutter
im stolzen Alter von 92
Jahren an Alterschwäche.
Sie schied aus dem
Leben nicht ohne sich
bei ihrer Tochter für
die Jahre der Unterstützung
zu bedanken: „Ohne dich wäre ich
nicht so alt geworden.“
2019 erfolgte die Wiederwahl in den Stadtrat
und sie besetzte auch die gleichen Ausschüsse.
Die Corona-Pandemie hat zur
Folge, dass zurzeit keine Veranstaltungen
beim Ortsverein der AWO stattfinden. Das
einzige, was geplant ist, dass die Weihnachtstüten
an die Ü 80 Mitglieder verteilt werden,
indem sie an der Haustür abgegeben
werden.
Für Frau Schäfer ist jetzt die Zeit gekommen,
dass sie ihre vielfältigen Aktivitäten
herunterfahren und sich um ihre angeschlagene
Gesundheit kümmern kann.
„Ich hatte mich in der Vergangenheit nicht
für wichtig genommen, das will ich nun
ändern“, sagt die Ehrenamtlerin, die sich in