STADTJournal September 2020
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STADTJournal Heimat
Tennisclub Mülheim-Kärlich besteht über 45 Jahre
Rückblick auf das Gründungsjahr 1974 und die Anfangszeit
1 Die Idee.
Die Idee, einen Tennisclub in der damals
erst we nige Jahre bestehenden Großgemeinde
Mülheim-Kärlich ins Leben zu
rufen, wurde im Januar 1974 bei einem
Treffen des Freundeskreises Hans-Josef
Reif - Karl Mannheim - Günter Thiel -
Peter Ku senbach im Gasthaus Zur Krone,
Kärlich, geboren.
2 Die Interessengemeinschaft.
Im nächsten Schritt sprachen die Initiatoren
die bereits aktiven Tennisspieler
Helmut Dötsch und Willi Wirz aus
Mülheim-Kärlich an. Gemeinsam mit diesen
erfahrenen Sportlern wurde zunächst
die Inte ressengemeinschaft Tennisclub
Mülheim-Kärlich gebildet, die vorwiegend
Mitstreiter für das Projekt gewinnen sollte.
Hilfreich war dabei, dass dank des Mitinitiators
Karl Mannheim auf das Vorhandensein
eines geeigneten, 6.000 qm großen
Geländes am Ortsrand von Kärlich
verwiesen werden konnte.
3 Die Clubgründung.
Es meldeten sich viele Interessenten, da Tennis
sich damals langsam zum Breitensport
entwickelte, Plätze in der Region aber noch
sehr rar waren. Doch die meisten davon
scheuten die erforderliche Kärrnerarbeit,
die mit der Clubgründung und dem Tennisplatzbau
zweifelsohne verbundenen war.
Sie warteten erst einmal die Entwicklung
ab. Trotzdem waren genügend Idealisten
bereit, am 25. März 1974 die Gründung
des Tennisclubs Mülheim-Kärlich im Hotel
Grüters, Mülheim, vorzunehmen und den
ersten Vorstand mit Hans-Josef Reif (1.
Vorsitzender), Kathleen Lorscheid-Kratz
(2. Vorsitzen der), Günter Thiel (Schatzmeister),
Rolf Meyermann (1. Geschäftsführer),
Helmut Dötsch (2. Ge schäftsführer)
und Willi Wirz (Sportwart) zu bestimmen.
Erklärtes Ziel des Vorstandes war es, den
Spielbetrieb auf eigenen Plätzen möglichst
bis zum Spätsommer 1974 aufzunehmen.
Damit wollte man auch dem Bau einer
überraschenderweise in Mülheim-Kärlich
zeitgleich vorgesehenen kommer ziellen
Tennisanlage zuvorkommen.
4 Die Gründungsmitglieder.
Dreiundvierzig Personen, davon fünf Jugendliche,
die bis zum 3. Mai 1974 ihren
Beitritt erklärt hatten, zählen zum Kreis der
Gründungsmitglieder. Sie trugen mit ihrem
Engagement und der Risikobereit schaft
ganz wesentlich zum Gelingen des Vorhabens
bei. Mit ihrer Mitgliedschaft in dieser
Phase si cherten sie die Finanzierung des
Projektes. Zehn Mitglieder gaben zudem
eine Bürgschaftserklärung zur Absicherung
einer Fremdfinanzierung ab. Insbesondere
die männlichen Mitglieder packten auf
der Baustelle tatkräftig an. Die Namen der
Wegbereiter lauten:
Jörg + Sonja Daumiller ● Helmut + Irmtrud
Dötsch ● Richard Dötsch ● Harald
Dötsch (Schüler) ● Claudia Erbar (Schülerin)
● Peter Erbar (Schüler) ● Gisela
Fröhlich ● Hans-Hermann Fuhrmann ●
Rosita Grunwald ● Hermann Hillesheim
● Peter Kochhan ● Karl-Heinz Kriebs
† ● Friedhelm + Wiltrud Kronewald ●
Norbert Kunz ● Friedhelm + Gerlinde †
Löbbert ● Kathleen Lorscheid-Kratz ●
Annerose Mannheim † ● Rolf + Gertraude
Meyermann ● Helga Mohrs (Schülerin) ●
Hiltrud Mohrs (Schülerin) ● Niels + Gisela
Nülle ● Hans-Josef + Elfi Reif ● Hans-
Josef Rönz ● Peter Reif ● Wolfram Seeck ●
Günter Thiel ● Willi † + Marga † Uerz ●
Willi Vogt ● Gerhard Weller ● Birgit Wilden
● Winfried + Marlene Winden ● Uwe
Wirz ● Willi + Irmgard Wirz
5 Die Bauphase.
Dem Vorstand gelang es, nach intensiven
Gesprächen mit den zuständigen Behörden
die erforderli che Baugenehmigung -
für heutige Verhältnisse unvorstellbar - innerhalb
weniger Wochen zu erhal ten. Mit
der 1. Stufe des Bauvorhabens, der Errichtung
von zwei Tennisplätzen, eines Parkplatzes,
eines provisorischen Clubheimes,
einer Trainingswand und einer Grünfläche
konnte deshalb bereits im Mai 1974 begonnen
werden. Perspektivisch hatte man
bei der Ausführung bereits die Erweiterung
auf vier Plätze und den Bau eines festen
Clubhauses im Blick. Die zur Verfügung
stehende Größe des Pachtgrundstückes
ließ diese Zukunftsplanung zu.
Entscheidenden Anteil an der Realisierung
der 1. Stufe hatte das Vorstandsmitglied
Willi Wirz. Von Anfang an leitete Willi
Wirz professionell und mit großem Engagement
den Bau der Tennisplätze. Es gelang
ihm darüber hinaus aufgrund seiner beruflichen
Tätigkeit und der daraus gewachsenen
Bezie hungen immer wieder Fremdfirmen
- u. a. Straßenbauunternehmen - zu gewinnen,
die zum Teil mit schwerem Gerät wertvolle
Unterstützung leisteten. In diesem
Zusammenhang darf die herausragende
Hilfe von Herrn Dipl.-Ing. Manfred Marschall,
Urmitz, nicht unerwähnt bleiben.
Der unablässige Einsatz der Gründungsmitglieder
bei der Aufbauarbeit war bewundernswert.
Sie ar beiteten wochenlang
in ihrer Freizeit auf der Baustelle, um das
gesteckte Ziel - die Fertigstellung der Plätze
in der laufenden Saison - zu erreichen.
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