STADTJournal September 2020
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STADTJournal Heimat
7 Der Spielbetrieb.
Die im Spätsommer 1974 noch verbleibende
Spielzeit nutzten die Mitglieder, um als
Autodidakt oder unter Anleitung erfahrener
Spieler das Tennisspiel zu erlernen oder
zu verbessern. In 1975 startete eine Herrenmannschaft
in der Medenrunde und
verfehlte nur knapp mit einem achtba ren
3. Platz den Aufstieg. Die erste Herren-
Clubmeisterschaft - die Damen trauten sich
noch nicht - fand im August statt.
Als Clubmeister im Einzel konnten Helmut
Dötsch (Gr. A) und Harald Dötsch
(Gr. B) er mittelt werden. Im Doppel siegten
Helmut Dötsch und Uwe Wirz. Die
Überreichung der Pokale - auch an die
Zweitplatzier ten Norbert Kunz, Peter
Kochhan und Norbert Kunz/Hans-Josef
Rönz - er folgte im Rahmen eines Clubfestes
im Herbst.
Bereits in 1976 gelang der Aufstieg der
Herrenmannschaft nach einer Zitterpartie
gegen TC Vallendar III auf eigener Anlage.
Die Begeisterung war groß, zumal man sich
davon weitere Impulse für den Tennissport
in Mülheim-Kärlich versprach.
Im Spielbetrieb kehrte nach der euphorischen
Gründungsphase sehr schnell der Alltag
ein. Wie in den meisten etablierten Vereinen
gab es auch beim TcMK bald das übliche
Gerangel um Plätze in der Mannschaft
oder Diskussionen bei der Auslegung der
Bestimmungen für Forderungsspiele. Die
Folge davon war zeitweise ein beachtlicher
Verschleiß an Sportwarten.
8 Das gesellschaftliche Leben.
Ohne das legendäre „Häusje“ - das erste
Clubhaus aus Holz mit Gastraum (6 m x
6 m), einem Be reich mit Umkleideräumchen,
Dusche und WC sowie einer Veranda
- wäre das gesell schaftliche Le ben im TcMK
nicht so schnell und nachhaltig in Schwung
gekommen. Ob Treffpunkt im Alltag, Ort
für Siegereh rungen, Mannschaftsfeiern, Silvester-
oder Karnevalsfeiern - das Häusje
war der Mittelpunkt. Es fiel 1979 nach einer
würdi gen „Beerdi gungsfeier“ dem Bau
des Centre-Courts zum Opfer und wurde
durch das heutige feste Clubhaus er setzt. Die
Orga nisation der zahlreichen Vereinsfeste
lag viele Jahre federfüh rend in den Händen
von Werner Flöck †, der von den übrigen
Festausschussmitgliedern Marianne Volk
und Gerti Müller bestens unterstützt wurde.
9 Volley - die Club-Zeitung
„Volley“ wurde im September 1976 auf Anregung
des Vorstan des ins Leben gerufen.
Erich Nickenig †, Peter Kochhan und Marita
Reichenthaler übernahmen fast fünf
Jahre lang die Re daktion. Sie informierten
und kommentierten in den regelmäßi gen
Ausgaben (noch Matrizenvervielfältigung!)
sach kundig und objektiv die Geschehnisse
im TcMK sowie im Tennissport all gemein.
Ab 1982 traten Lothar Kempka - der spätere
lang jährige 1. Vorsitzende - und Udo
Seyl in die Fußstapfen. Es entstand in dieser
Zeit mit moderner Drucktechnik und
viel Bildmaterial ein ansprechendes, gern
gelesenes Magazin.
10 Die finanzielle Situation.
Die Finanzierung des Tennisplatzbaus und
der laufenden Aus gaben war solide ausgelegt
und von Anfang an gesichert. Es gab
keine Schwierigkeiten. Schon im Gründungsjahr
und in den nachfolgenden Jahren
erwirtschaftete der TcMK jeweils einen
Überschuss von rd. 8 TDM. Dieser reichte
aus, die Bankschul den auszugleichen, das
aufgenommene langfristige Darlehen von
20 TDM planmäßig zu tilgen und zusätzlich
noch kleinere Investitionen zu tätigen.
Mit dem für 1976 geplanten Überschuß
von über 10 TDM sollte u.a. die Installation
von Flutlichtmasten an Platz 1 + 2 vorgenommen
werden. Sie wurde jedoch aus
wirtschaftlichen Gründen und im Hinblick
auf den Finanzie rungsbedarf für die vorgesehene
Platzerweiterung nicht reali siert.
11 Die Weiterentwicklung.
Bau der Plätze 3 + 4
Dem Gründungsvorstand war es bewußt,
dass für den Ausbau der Anlage auf vier
Tennisplätze nicht noch einmal eine hohe
Eigenleistung von den Mitgliedern abverlangt
werden konnte. Deshalb bean tragte er
frühzeitig zur Finanzierung der mit rd. 80
TDM (41 T€) veranschlagten Erweiterung
Landes mittel. Diese flossen erwartungsgemäß
im Frühjahr 1977. Zeitgleich wurde
der Bau in Angriff genom men. Die alten
und neuen Clubmitglie der feierten am 30.
April 1977 die Fertigstellung zunächst auf
der vergrößerten Anlage und anschließend
mit einem Abendes sen und dem obligatorischen
Tanz in den Mai im Gründungslo kal
Hotel Grüters.
Bau der Plätze 5 + 6
Das Interesse an Tennis war ungebrochen,
und die Warteliste war sehr lang. Der
Vorstand schlug deshalb in einer außerordentlichen
Versammlung im November
1977 den Mitgliedern den Bau der Plätze 5
+ 6 vor. Da auch nach dem Bau der Plätze
3 + 4 der TcMK noch ein gutes finanzielles
Polster auf wies und die mittelfristige Finanzierung
gewährleistet war, stimmten die
Mitglieder dem Vorhaben
mit voraussichtlichen Herstellungskosten
von rd. 60 TDM (31 T€) einstimmig zu.
Der Bau wurde in 1978 vom neu gewählten
Vorstand realisiert.
Bau des neuen Clubhauses sowie
des Centre-Courts (Platz 7)
In 1978 / 79 wurde mit der Errichtung des
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