Stiftung 2007 Internet.indd - Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur
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Keith Harings Zeichnungen, Grafitti und Bilder wurden sehr rasch weltweit wahrgenommen und bei den<br />
jüngeren Generationen als unverkrampfter Zugriff auf künstlerische und soziale Themen verstanden.<br />
Seine „messages” kreisten anfänglich motivisch vor allem um das krabbelnde Baby und den bellenden<br />
Hund sowie thematisch um Freundschaft, Liebe und Sex. Spätestens Mitte der 80er Jahre dann zielten<br />
seine Botschaften sehr offen gegen gesellschaftliche Missstände, Unterdrückung, Gewalt und soziale<br />
Ausgrenzungen schlechthin.<br />
Die Ausstellung im Ludwig Museum im Deutschherrenhaus in Koblenz konzentrierte sich wesentlich<br />
auf das zeichnerische Werk von Keith Haring. In der Ausstellung wurde das Material und damit auch<br />
die Grundfläche Papier in den Vordergrund gestellt. Erstmals wurde auf diese Weise ein Corpus von<br />
in der Öffentlichkeit unbekannten, noch nie gezeigten Arbeiten präsentiert. Zeichnungen hatten bei<br />
Haring ja auch überhaupt keinen Kabinettcharakter; häufig treten sie allein in den Maßen als Großformate<br />
in unser Blickfeld. Auch diese konnten in Koblenz gezeigt werden. Das Konzept der Ausstellung<br />
wurde gemeinsam mit The Estate of Keith Haring in New York erarbeitet, von wo auch mehr als 80<br />
Leihgaben gestellt wurden. Hinzu kamen einzelne Leihgeber aus Europa. Zur Ausstellung erschien ein<br />
mehrsprachiger Katalog im Münchener Prestel Verlag mit wissenschaftlichen Beiträgen renommierter<br />
Kunsthistoriker.<br />
Keith Haring<br />
„Hee! Hee! Hee!“,<br />
Selbstportrait, 1985,<br />
© Haring Estate<br />
37<br />
Keith Haring „Untitled“,<br />
June 5-1983, © Haring Estate