16.09.2020 Aufrufe

SCHWACHHAUSEN Magazin | September-Oktober 2020

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ISSN 2197-5450 SEPTEMBER | OKTOBER <strong>2020</strong><br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

NEU! Jetzt mit<br />

Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

DETAILLIEBE<br />

Illustratorin Alina Esken vermittelt Emotionen<br />

PETER SCHULZE<br />

Künstlerischer Leiter des Sendesaals Bremen<br />

PAPIERKÜNSTLER<br />

Walter Ruffler erschafft mechanische Skulpturen aus Papier<br />

WWW.MAGAZINEFUERBREMEN.DE


EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

Ulrike Herold<br />

SpielLandschaftStadt e.V.<br />

der Herbst steht ganz im Zeichen von Verkehrswende<br />

und Mobilität. Wir von SpielLandschaftStadt<br />

e.V. machen dabei auf die Interessen<br />

von Kindern aufmerksam, den schwächsten<br />

Verkehrsteilnehmer*innen unter uns. Ihre Interessen<br />

kommen häufig zu kurz.<br />

Mit unserer 23. Bremer StraßenSpielAktion am<br />

20. <strong>September</strong> werden in ganz Bremen aus<br />

Straßen bunte Spielflächen gezaubert. Dann<br />

darf nach Herzenslust gerollert, geskatet und<br />

Ball gespielt werden.<br />

Als Kind habe ich mit meinen Freunden fast täglich<br />

draußen auf der Straße gespielt. Das ist<br />

heute kaum noch denkbar. Nicht nur, weil der<br />

Verkehr so stark zugenommen hat, sondern<br />

auch, weil die Autos in den Wohnstraßen so<br />

dicht geparkt sind, dass kaum noch Platz für<br />

Fußgänger, geschweige denn zum Spielen ist.<br />

Inzwischen gibt es in Deutschland gut 4 Mal so<br />

viele Autos wie Kinder.<br />

solcher Spielstraßen. In<br />

der wärmeren Jahreshälfte<br />

sind diese an<br />

einem Tag pro Woche<br />

nachmittags 3 Stunden<br />

lang für Fahrzeuge gesperrt.<br />

Die Straße gehört<br />

dann den Kindern und<br />

übrigens auch allen Erwachsenen,<br />

die den Freiraum<br />

gerne zum<br />

gemeinsamen Plausch<br />

bei Kaffee und Kuchen<br />

nutzen. Leider erweckt<br />

das immer wieder<br />

Unmut. Man fühlt sich<br />

gestört und in seiner Bewegungsfreiheit<br />

behindert.<br />

„In der Nähe ist ein<br />

Spielplatz und die Häuser<br />

hier haben Gärten“ ist<br />

ein häufiges Gegenargument.<br />

Nach diesen Vorstellungen<br />

sollen Kinder<br />

aus dem öffentlichen<br />

Straßenbild weiter verdrängt<br />

werden. Sie sollen<br />

sich auf für sie zugewiesene<br />

Orte beschränken.<br />

Dabei geht ein entscheidender<br />

Aspekt des sozialen Lebens verloren:<br />

Die Straße als Begegnungsort für alle Generationen.<br />

Junge Menschen treffen ältere Menschen<br />

und kommen miteinander in Kontakt. Es<br />

finden Begegnungen und Lernmomente statt,<br />

die sonst nicht möglich wären. Darüber hinaus<br />

lässt sich rollern und Fahrrad fahren nirgendwo<br />

so gut üben wie auf der Straße. „Straßen sind<br />

nun mal für Autos da!“ ist ein weiteres Argument.<br />

Ist das so? Ist die Straße nicht viel mehr<br />

Lebensraum für uns alle? In was für einer<br />

Straße würden Sie gerne leben?<br />

SpielLandschaftStadt e.V. berät und begleitet<br />

Anwohner*innen, die ihre Straße zur Temporären<br />

Spielstraße umwidmen wollen. Helfen<br />

auch Sie mit, die Straße zurückzuerobern.<br />

Nicht nur unsere Kinder, sondern wir alle werden<br />

davon profitieren. Versprochen!<br />

Ihre<br />

Temporäre Spielstraßen sind eine gute und einfache<br />

Lösung, die Lage zu entzerren. In Bremen<br />

–Schwachhausen gibt es bereits seit 2011 vier


INHALTSVERZEICHNIS<br />

42<br />

UNTERSTÜTZUNG FÜR<br />

SENIOREN<br />

Mit Nachbarschaftshilfe zu Hause<br />

rundum gut versorgt<br />

JAZZLEGENDE<br />

Peter Schulze liebt den Jazz und<br />

ist in Bremen eine echte Jazzlegende.<br />

Als künstlerischer Leiter<br />

des Sendesaals Bremen hat er<br />

viele musikalische Größen in<br />

die Stadt geholt.<br />

34<br />

ILLUSTRATORIN<br />

Mit einem Herz für Details und<br />

dem Bekenntnis zur klaren<br />

Gestaltung macht Alina Esken<br />

scheinbar Gewöhnliches<br />

sichtbar und vermittelt Emotion<br />

durch Illustration<br />

22<br />

FRISCH GEMISCHTES<br />

06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />

unser buntes Stadtteilleben<br />

GRAFIKERIN UND ILLUSTRATORIN<br />

ALINA ESKEN<br />

22 Ihre Arbeiten haben eine hohe<br />

Präzision und Feinheit und<br />

eine ganz eigene, runde,<br />

unglaublich intensive Farbigkeit<br />

PAPIERMASCHINEN<br />

28 Mit seinen mechanischen<br />

Skulpturen aus Papier setzt<br />

Walter Ruffler etwas in<br />

Bewegung<br />

PETER SCHULZE – KÜNSTLERI-<br />

SCHER LEITER DES SENDESAALS<br />

BREMEN<br />

34 Er setzt sich seit Jahren für den<br />

Erhalt des historischen Sendesaals<br />

ein und ist dort seit 2009<br />

der artistic director<br />

NACHBARSCHAFTSHILFE<br />

42 Das Dienstleistungszentrum<br />

des Deutschen Roten Kreuzes<br />

in Schwachhausen ist Anlaufstation<br />

für Senioren. Es berät<br />

und vermittelt NachbarschaftshelferInnen<br />

für Senioren im<br />

Stadtteil.<br />

KUNSTHALLE BREMEN REMIX <strong>2020</strong>.<br />

49 Unter dem Titel „Remix <strong>2020</strong>.<br />

Die Sammlung neu sehen“<br />

präsentiert die Kunsthalle Bremen<br />

die Sammlung nach fast zehn<br />

Jahren grundlegend neu<br />

RUNDUM GESUND<br />

50 Petersilie, Schnittlauch, Kresse,<br />

NEUE<br />

SERIE<br />

Basilikum: Die Kräuterklassiker<br />

in deutschen Küchen liefern<br />

wichtige Mineralstoffe für das<br />

Immunsystem<br />

4<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


INHALTSVERZEICHNIS<br />

PAPIER-<br />

KREATIONEN<br />

Walter Ruffler erschafft<br />

mechanische Skulpturen,<br />

die kleine und große<br />

Bastler ausschneiden und<br />

selbst zusammenbauen<br />

können<br />

28<br />

KRÄUTERPOWER<br />

Wichtige Mineralstoffe<br />

für das Immunsystem<br />

liefern Petersilie,<br />

Basilikum & Co. und<br />

bereichern jede<br />

Mahlzeit<br />

50<br />

FAMILIE & CO.<br />

54 Kidstime Deutschland e.V. - Der Verein<br />

unterstützt Kinder und Familien bei<br />

elterlicher psychischer Erkrankung<br />

NEWS VON BREMEN 1860<br />

62 Immer in Bewegung<br />

IMPRESSUM<br />

66 Wer, was und wann<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 5


FRISCH GEDRUCKT<br />

FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Marte Marie Forsberg:<br />

Marte kocht<br />

Rezepte und Geschichten aus<br />

meinem Cottage<br />

Mit ihren saisonalen<br />

Gerichten, pur und<br />

schlicht, lädt Marte<br />

Marie Forsberg auf ihr<br />

bezauberndes Cottage<br />

in der englischen<br />

Countryside ein. In<br />

über 100 stimmungsvoll<br />

fotografierten Rezepten<br />

und<br />

Geschichten erzählt<br />

sie von ihrem Leben<br />

auf dem Land, wo sie<br />

ihr Zuhause gefunden<br />

hat. Aufgewachsen<br />

in einem<br />

Lotsenhaus an<br />

einem norwegischen<br />

Fjord, später<br />

in der weiten Welt<br />

unterwegs und<br />

nun im Süden<br />

Englands endlich angekommen, verbindet<br />

die Köchin genussvoll was die Jahreszeiten zu bieten haben und inspiriert<br />

mit ihren herzhaften wie süßen Wohfühlrezepten, aus denen sich saisonale Menus<br />

zusammenstellen lassen. Von frittierten Holunderblüten, die den Sommer zelebrieren,<br />

über eine Sauerrahmgrütze nach altem Familienrezept bis zu englischen Klassikern<br />

in Maries Gewand, wie Prosecco-Scones oder einer Toad in the<br />

Hole-Gemüsevariante, bringen ihre Rezepte und Geschichten den Charme und die<br />

Behaglichkeit des entspannten Landlebens in die eigene Küche.<br />

Marte Marie Forsberg ist Fotografin und visuelle Geschichtenerzählerin. Nach einigen<br />

Jahren des Reisens und Arbeitens auf der ganzen Welt fand die gebürtige<br />

Norwegerin in einem charmanten, strohgedeckten Cottage in Englands Countryside<br />

in Dorset ein neues Zuhause. Dort lebt die Hobbyköchin mit ihrem Hund Mr.<br />

Whiskey und kocht herzhafte und süße Gerichte, die den Jahreszeiten folgen, aber<br />

auch durch ihre norwegischen Wurzeln und ihre Eindrücke vom Reisen beeinflusst<br />

sind. Forsberg veranstaltet Koch- und Fotografieworkshops.<br />

Gebundene Ausgabe, 288 Seiten<br />

mit 200 farbigen Abbildungen,<br />

aus dem Englischen von<br />

Claudia Theis-Passaro und<br />

Annegret Hunke-Wormser<br />

Preis: 30 Euro<br />

ISBN 978-3-95728-192-0<br />

»»» knesebeck-verlag.de<br />

Verlosung!<br />

2 x „Marthe Kocht“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 30. <strong>September</strong> an:<br />

gewinnen@schwachhausenmagazin.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Am 20. <strong>September</strong> startet der Solidaritätslauf „Auf zur Venus“ der Bremer<br />

Krebsgesellschaft mit Andreas Bovenschulte als Schirmherren<br />

Auf zur Venus<br />

Benefizlauf zugunsten<br />

krebskranker<br />

Menschen startet am<br />

20. <strong>September</strong><br />

Am Sonntag, den 20. <strong>September</strong>, geht der Solidaritätslauf „Auf zur Venus“ der Bremer<br />

Krebsgesellschaft in die 20. Runde. Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte<br />

hat die Schirmherrschaft übernommen. Wegen der Corona-Pandemie startet der<br />

Venuslauf nicht, wie in den 19 Jahren zuvor, zentral am Marcusbrunnen im Bürgerpark<br />

sondern überall in Bremen und umzu. „Wir hoffen, dass wir mit dieser<br />

neuen Form an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen können,“ so Marie Rösler von<br />

der Bremer Krebsgesellschaft. Der Venuslauf beginnt am 20. <strong>September</strong> um 10 Uhr<br />

individuell vor der eigenen Haustür. Das angeheftete Venuslauf-Logo macht die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Venusläufer in der Stadt sichtbar. Das Logo<br />

und weitere Unterlagen wie Kilometerkarte und Startband wird den angemeldeten<br />

Teilnehmern vor dem 20. <strong>September</strong> zugeschickt. Alle Teilnehmer, die ihre ausgefüllte<br />

Kilometerkarte zurückschicken, nehmen an der Verlosung attraktiver Preise<br />

teil.<br />

Anmeldungen zum 20. Venuslauf sind ab sofort unter www.bremerkrebsgesellschaft.de<br />

oder telefonisch (0421-4919222) möglich.<br />

6<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Wohnt und aufgewachsen in Bremen: Regisseur und Drehbuchautor André Erkau<br />

Bremer Regisseur<br />

André Erkau mit<br />

neuem Kinofilm<br />

Am 01. <strong>Oktober</strong> kommt „Gott, Du kannst ein Arsch sein“ u.a. mit Til Schweiger,<br />

Heike Makatsch, Benno Führmann, Jürgen Vogel, Jasmin Gerat in die Kinos. Die<br />

erste Garde der deutschen Schauspieler unter der Regie von André Erkau.<br />

Der Film ist inspiriert durch eine wahre Geschichte, handelt von der zutiefst bewegenden<br />

und tragikomischen Reise einer 16-Jährigen, die mitten im Start ins<br />

Leben eine niederschmetternde Diagnose erhält. Er ist bildgewaltig, dieser Film,<br />

eine wunderbare Liebeserklärung an das Leben, erzählt mit Hoffnung und respektvoller<br />

Leichtigkeit. Die Besetzung ist prominent – an der Seite der Hauptdarstellerin<br />

Sinje Irslinger spielen u. a. Heike Makatsch, Til Schweiger, Max Hubacher,<br />

Jürgen Vogel, Jasmin Gerat, Benno Führmann, Inka Friedrich und Dietmar Bär. Auch<br />

für André Erkau, u. a. bekannt durch seine Filme „Happy Burnout“, „Das Leben ist<br />

nichts für Feiglinge“ mit Wotan Wilke Möhring oder dem Münster Tatort „Schwanensee“<br />

- die meistgesehene Fernsehsendung 2015 - war dies durchaus aufregend.<br />

Wenn der Film ab dem 01.10. auch den Bremer Kinos zu sehen sein wird, kann man<br />

mit ein wenig Glück dann auch André Erkau treffen: Er liebt die Kinos der Stadt, in<br />

der er aufgewachsen ist und lebt und hofft, dass diese auch durch seinen Film in<br />

dieser Krise Unterstützung finden und gestärkt werden. „Diese Liebeserklärung an<br />

das Leben, passt meines Erachtens auch gut in die jetzige Zeit, in der das Sich-<br />

Besinnen auf Menschen, die einem nahe sind, denen man vertrauen kann, mit<br />

denen man durch diese schwere Zeit gehen kann so wichtig ist.“<br />

Gott, Du kannst ein Arsch sein<br />

Regie: André Erkau – ab 01.10.<strong>2020</strong> im Kino


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Christiane Grimm<br />

Mélanges en Couleurs –<br />

Geheimnisvolle Lichträume<br />

Objekte<br />

Farbe, Licht, Material und Raum sind wesentliche Aspekte von Christiane Grimms<br />

künstlerischer Arbeit. Sie konstruiert Objektkästen aus Acrylglas, in die der Blick<br />

nur partiell eindringen kann. Das geheimnisvolle Innere gestaltet sie mit verschiedenen<br />

Papieren, Gläsern und Farben in zarten wie auch kontrastreichen Tönen.<br />

Seit Jahren verwendet die Heidelberger Künstlerin zudem fluoreszierende Werkstoffe,<br />

die ihre Farb-Licht-Räume zum Glühen bringen. Im Wechselspiel von Schichtungen<br />

und Überschneidungen der Materialebenen ergeben sich höchst<br />

differenzierte Mischungen und Reflexionen mit besonderer Variabilität für Betrachter,<br />

die sich vor den Objekten bewegen.<br />

Christiane Grimms komplexe Kompositionen sind in polychrome Felder unterteilt,<br />

wobei pastelltonige Flächen in leise fließenden Übergängen alternieren, während<br />

kräftige, pulsierende Farbsetzungen intensiv miteinander kommunizieren. Die subtile<br />

Mélange aus Transparenz und Verdichtung im Crescendo-Decrescendo von<br />

Leuchtkraft und abgründigem Dunkel erzeugt dabei den flirrenden Charakter der<br />

Lichträume. Sie scheinen zu vibrieren, ihre Konturen sind schwer zu fokussieren, sie<br />

entziehen sich der eindeutigen Rezeption. Indem die Künstlerin tektonisch-konstruktive<br />

Strukturen und eine geometrische Formensprache mit fließenden, weich<br />

verlaufenden Farben kombiniert, werden rationale sowie emotional-atmosphärische<br />

Aspekte der Wahrnehmung gleichsam ausbalanciert. Unter dem Einfluss divergierender<br />

äußerer Lichtverhältnisse strahlen Christiane Grimms Objekte aus<br />

sich heraus, stimuliert durch reflektierende Eigenschaften des Acrylglases. Dies<br />

verstärkt ihre vielschichte Wirkung im Raum und in der Resonanz des Schauenden,<br />

der mit jedem Moment mehr den sinnlichen Sog ihres aus der Tiefe heraus glimmenden<br />

Geheimnisses erspürt.<br />

Veranstaltungshinweise<br />

Sonntag, 20.09. von 12 bis 18 Uhr Vernissage<br />

Kurze Führungen zu ausgewählten Werken der Ausstellung und Künstlergespräch<br />

mit Christiane Grimm<br />

Donnerstag, 08.10. von 18 bis 22 Uhr Apéro/l’Art – Rundgang und Aperitif<br />

Sonntag, 25.10. von 12 bis 18 Uhr Finissage mit Sekt und Süßigkeiten<br />

»»» galerie-corona-unger.de<br />

8<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Svenja Spranger und Isabel Hatke eröffnen am 5. <strong>Oktober</strong> ihre Physiotherapiepraxis<br />

und bieten am 19. <strong>September</strong> von 11 bis 16 Uhr einen Tag der offenen Tür<br />

in der Praxis an<br />

Praxis für Physiotherapie<br />

Hatke & Spranger<br />

Neues Angebot für die<br />

Gesundheit in der Hollerallee<br />

Ab dem 5. <strong>Oktober</strong> ist Schwachhausen um eine Anlaufstelle für die persönliche Gesundheit<br />

reicher: Svenja Spranger und Isabel Hatke, Physiotherapeutinnen und angehende<br />

Osteopathinnen, eröffnen ihre gemeinsame Praxis mit den Schwerpunkten<br />

Krankengymnastik, Personal Training, Kinesio Taping, manuelle Lymphdrainage<br />

sowie Ultraschall- und Wärmetherapie an der Hollerallee 8. „Das Ziel der Physiotherapie<br />

ist es, Störungen des Bewegungsapparates zu erkennen und die damit<br />

einhergehenden individuellen Beschwerden zu beseitigen“, erklärt Svenja Spranger,<br />

die mit ihrer Kollegin seit der Schulzeit befreundet ist und schon lange ein eingeschworenes<br />

Team bildet.<br />

Durch die Einflüsse der Osteopathie haben die Physiotherapeutinnen einen ganzheitlichen<br />

Behandlungsansatz und kombinieren osteopathische Techniken mit der<br />

klassischen Physiotherapie. Selbstheilungskräfte sollen dabei gefördert werden<br />

und alle Bestandteile des Körpers in Einklang gebracht werden. „Wir beide sind<br />

sehr aktive Menschen und halten Bewegung für einen essentiellen Baustein, um gesund<br />

zu bleiben. Deshalb bieten wir unseren Kunden ein breit gefächertes Kursprogramm<br />

an, um fit zu werden und zu bleiben“, erzählt Isabel Hatke. Dazu zählen<br />

das Funktionelle Zirkeltraining, Sling Training, Beckenbodengymnastik, Ganzkörperkräftigung<br />

für Schwangere, Babymassage und Bodyforming, weitere Kurse sind<br />

in Planung. Svenja Spranger und Isabel Hatke freuen sich ab sofort über telefonische<br />

Terminvereinbarungen unter (0421) 34 66 14 70 oder online über die Homepage<br />

sowie per E-mail unter praxis@physiotherapie-hasp.de.<br />

»»» physiotherapie-hasp.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 9


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Eintrittskarten für die Bremer Schwimmbäder gibt es im Webshop und im Bremer Bäder-Shop bei Karstadt Sports, für Personen mit Einschränkungen auch an der<br />

Schwimmbadkasse (Foto: Marcus Meyer Photography)<br />

Schwimmspaß in den Bremer Bädern<br />

Vor Ausflug ins Hallenbad Ticket im Webshop oder<br />

Bremer Bäder-Shop sichern<br />

Indoor-Schwimmen in den Bremer Bädern – diese Möglichkeit bietet sich im Westbad<br />

in Bremen-Walle und im Freizeitbad Vegesack in Bremen-Nord, seit Ende August<br />

auch wieder im Schloßparkbad in Bremen-Sebaldsbrück.<br />

Weiterhin gelten in den Bädern Pandemiebedingungen. Das heißt, dass beispielsweise<br />

in einigen Bereichen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verpflichtend<br />

ist, die Mindestabstände zu anderen Personen eingehalten werden müssen und<br />

dass Eintrittskarten nach wie vor im Webshop (eine Weiterleitung gibt es auf der<br />

Internetseite der Bädergesellschaft), sowie im Bremer Bäder-Shop bei Karstadt<br />

Sports verkauft werden.<br />

An Personen mit Einschränkungen und deren Begleitpersonen werden Eintrittskarten<br />

ohne vorherige Online-Registrierung direkt an den Schwimmbadkassen verkauft.<br />

Dies gilt in den Morgenstunden, als erweitere Vorverkaufsstelle, auch für<br />

Senioren, die ihre Tickets nicht online oder im Bremer Bäder-Shop erwerben können.<br />

Diese Öffnungszeiten sind ebenfalls der Seite www.bremer-baeder.de zu entnehmen.<br />

Zu beachten ist, dass sich die Gültigkeit des Tickets ausschließlich auf<br />

das auf der Eintrittskarte aufgedruckte Datum, die gebuchte Zeitzone sowie auf das<br />

ausgewählte Schwimmbad beschränkt.<br />

»»» bremer-baeder.de<br />

10<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

P E R S Ö N L I C H E S<br />

ULRICH KAISER<br />

Kantor und Leiter des Knabenchores<br />

Unser Lieben Frauen<br />

ICH LEBE GERNE IN BREMEN, WEIL ...<br />

Ich hier den schönsten Arbeitsplatz der Welt gefunden habe.<br />

DAS GEFÄLLT MIR AN MEINER TÄTIGKEIT ALS CHORLEITER ...<br />

Kein Tag ist wie der andere…<br />

GUT FÜR BREMEN WÄRE ...<br />

Wenn man weiterhin (fast) kein Auto brauchen würde.<br />

HIERFÜR SETZE ICH MICH EIN ...<br />

Einen höheren Stellenwert von Chorgesang an den Grundschulen.<br />

DAS WÜRDE ICH IN <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> VERÄNDERN ...<br />

Nichts.<br />

EIN SCHÖNER TAG FÜR MICH ...<br />

Viele Anmeldungen zum Vorsingen für den Knabenchor.<br />

ENTSPANNUNG IST FÜR MICH ...<br />

Endloses Frühstück mit der Familie, ein Ausflug ins Grüne, ein Krimi.<br />

EINE REISE WERT IST ...<br />

England, wegen seiner großartigen Knabenchortradition (und Harry Potter natürlich).<br />

EIN GUTES ZITAT ...<br />

„Was nützt es, wenn man die ganze Welt gewinnt und nimmt Schaden an seiner<br />

Seele“ (Markus-Evangelium).<br />

EIN GLÜCKSMOMENT ...<br />

Fußballspielen mit den Jungs und das entscheidende Tor in der letzten Spielminute.<br />

EIN WUNSCH FÜR DEN KNABENCHOR ...<br />

Viele unvergessliche Konzertreisen.<br />

EIN ZIEL FÜR DEN KNABENCHOR ...<br />

Gemeinsam mit meinen 120 Sängern unseren Chor jeden Tag ein kleines Stück<br />

verändern und voranbringen.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 11


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Frank Imhoff ließ sich gemeinsam mit den ReligionsvertreterInnen des Projekts sowie einigen Förderern in die Mosaikkunst einführen sowie die symbolhaften<br />

Friedenskunstwerke von Regina Heygster erläutern<br />

Der Friedenstunnel ist ein klasse Projekt<br />

Der Präsident der Bremischen Bürgerschaft<br />

besucht den Friedenstunnel<br />

Schon Anfang des Jahres hatte Frank Imhoff zugesagt, den Friedenstunnel persönlich<br />

besuchen zu wollen. Jetzt war es dann soweit. Künstlerin Regina Heygster<br />

freute sich sehr, nach Frau Büdenbender nun dem Präsident der Bremischen Bürgerschaft<br />

den Friedenstunnel vorstellen zu dürfen. Gemeinsam mit den ReligionsvertreterInnen<br />

des Projekts sowie einigen Förderern ließ sich Frank Imhoff in die<br />

Mosaikkunst einführen sowie die symbolhaltigen Friedenskunstwerke von Regina<br />

Heygster erläutern. Zum Abschluss der Führung spielte der Singer und Songwriter<br />

Michael Gerdes für den Präsident den Song „Ich sing für Dich“. Frank Imhoff hielt<br />

anschließend eine beeindruckende Rede, in der er unter anderem betonte: „Der<br />

Friedenstunnel ist das richtige Zeichen für Toleranz, Weltoffenheit und Frieden. Er<br />

ist ein klasse Projekt, das unterstützendwert ist und dass wir unbedingt in Bremen<br />

erhalten müssen, so wie es ist!“<br />

Bremische Volksbank ?????<br />

12<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Vom Möbelalbtraum<br />

zum Traummöbel<br />

Möbel bearbeiten<br />

mit Kreidefarben<br />

Seit Jahren ein Dauerbrenner in der Manufaktur am Emmaplatz: die Vintage-Workshops,<br />

in denen man in kleinen Gruppen den persönlichen Möbelalbtraum in ein<br />

Traummöbel verwandeln kann. Bestimmt hat jeder zu Hause noch einen Bilderrahmen,<br />

einen Stuhl, ein Tablett, einen kleinen Tisch oder Ähnliches, dem man<br />

schon lange ein neues Outfit verpassen wollte.<br />

In diesem Workshop werden die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten mit Kreideund<br />

Effektfarben, sowie der Patinierung mittels Schleifmitteln und Antiquewachsen<br />

vermittelt. Zudem erhält man zahlreiche Tipps und Tricks und man kann im Anschluss<br />

nicht nur das fertige Möbelstück sondern auch ein umfassendes<br />

Anleitungsheft mit nach Hause nehmen. Denn Vintagen hat hohes Suchtpotential<br />

und so kann man viele weitere ranzige Möbel in echte Schmuckstücke verwandeln!<br />

Kreidefarben, Wachse sowie alle benötigten Materialien wie Pinsel, Schleifpapier,<br />

Schablonen werden gestellt und sind im Kurspreis enthalten.<br />

Aufgrund der Corona Bestimmungen gibt es ein paar Änderungen bezüglich des<br />

Workshops. Die Teilnehmerzahl ist auf 3 Teilnehmer begrenzt. Jede/r arbeitet an<br />

einem eigenen Tisch unter Einhaltung des Mindestabstandes. Es dürfen keine Getränke<br />

oder Ähnliches angeboten werden. Wenn drinnen gearbeitet wird, müssen<br />

Masken getragen werden. Sollte das Wetter es zulassen, findet der Workshop vor der<br />

Tür statt. Die Kosten für den Kurs betragen 79 Euro pro Person inklusive Material.<br />

Gegebenenfalls können Mehrkosten für Blattgold, Polstermaterial, Stoffe o. ä. entstehen.<br />

Termine:<br />

Samstag, 26. <strong>September</strong> von 11.00 bis ca. 14.00 Uhr<br />

Samstag, 24. <strong>Oktober</strong> von 11.00 bis ca. 14.00 Uhr<br />

Mittwoch, 4. November von 18.00 bis ca. 21.00 Uhr<br />

Auch individuelle Terminvereinbarungen sind möglich.<br />

Info und Anmeldung per E-Mail unter info@manufakturamemmaplatz.de<br />

»»» manufakturamemmaplatz.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 13


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Jan und Detlef Pauls, Inhaber des Ringhotel Munte, haben einen deutlich sechsstelligen Betrag in die Renovierung des renommierten Privathotels investiert<br />

Umfangreiche Renovierungen<br />

im Ringhotel Munte am Stadtwald<br />

Neue Zimmer der Wellness-Kategorie „Auszeit“<br />

Detlef und Jan Pauls, Inhaber des Ringhotel Munte am<br />

Stadtwald in der 4. Generation, sind dafür bekannt,<br />

ständig in das renommierte Privathotel in Schwachhausen<br />

zu investieren. In diesem Frühjahr standen<br />

Zimmer der Wellness-Kategorie „Auszeit“ auf dem Programm.<br />

Immer mehr Privatreisende besuchen die Hansestadt<br />

und legen bei ihren Übernachtungen besonderen Wert<br />

auf Wohnlichkeit. Während Geschäftsreisende z. B.<br />

einen geräumigen und praktischen Schreibtisch benötigen,<br />

wünschen Privatreisende eher eine behagliche<br />

Sitzgruppe. Dem trägt das Ringhotel Munte am<br />

Stadtwald mit den Zimmern der Wellness-Kategorie<br />

„Auszeit“ Rechnung. „Die Ausstattung bietet modernstes<br />

Design und hochwertige Materialien zum<br />

Entspannen und Erholen“ erklärt Detlef Pauls das<br />

Konzept. Dazu gehören Boxspringbetten ebenso wie<br />

gemütliche Sessel und ein Echtholzfußboden.<br />

Im Einzelnen wurden 51 Zimmer mit neuen Boxspringbetten<br />

und 27 Zimmer mit einer Klimaanlage<br />

ausgestattet. Zudem sind drei neue Suiten (42 m²)<br />

mit neuen Badezimmern entstanden. Insgesamt<br />

haben die Brüder Pauls einen deutlich sechsstelligen<br />

Betrag in die Renovierung investiert, und das trotz<br />

Corona-Krise. Buchbar sind die neuen Zimmer ab sofort<br />

unter (0421) 2<strong>2020</strong>.<br />

»»» hotel-munte.de<br />

Fenster<br />

Haustüren<br />

Treppen<br />

Einbaumöbel<br />

Holz und mehr ...<br />

Durch unser gut ausgebildetes Personal<br />

und den modernen Maschinenpark können<br />

alle auszuführenden Leistungen in hoher<br />

Qualität und zudem noch kostengünstig<br />

ausgeführt werden.<br />

Überzeugen Sie sich doch in einem<br />

persönlichen Gespräch von der Vielfältigkeit<br />

und der Qualität unserer Arbeiten.<br />

Bau- & Möbeltischlerei<br />

Haferwende 42 • 28357 Bremen<br />

Tel: (0421) 276 80 33<br />

Mail: tischlerei-voss-gmbh@t-online.de<br />

www.tischlerei-voss-gmbh.de<br />

14<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Medienwelten<br />

75 Jahre<br />

Radio Bremen<br />

Zum 75. Jubiläum von Radio Bremen lädt das Focke-Museum ein zu einem Streifzug<br />

durch den Medienkosmos. Medien sind in unserem Leben allgegenwärtig. Sie<br />

begleiten uns im Alltag, beruflich und privat. Sie informieren und unterhalten uns.<br />

Sie faszinieren und nerven, verbinden und trennen. Wir leben alle in einer Mediengesellschaft,<br />

aber in verschiedenen Medienwelten. Manche von uns starten pünktlich<br />

um 20.15 Uhr ihren Fernsehabend. Andere schauen online, was sie interessiert<br />

– Uhrzeit egal. Das Internet hat die Medien revolutioniert. Radiogerät und Fernsehapparat<br />

hat heute jede*r auf dem Smartphone in der Tasche.<br />

Wie werden Medien eigentlich gemacht? Wer macht sie? Und wie nutze ich Medien?<br />

An verschiedenen interaktiven Stationen können die Besucher*innen in der<br />

Ausstellung zu Medienexpert*innen werden und ihren eigenen Medienkonsum ergründen.<br />

Und sie können hinter die Kulissen von Radio Bremen schauen. Wie hat<br />

sich die Arbeit der Medienschaffenden verändert – vom linearen Rundfunk zur<br />

crossmedialen Medienproduktion im Jahr <strong>2020</strong>?<br />

Loriot, Rudi Carrell, Evelyn Hamann, Hape Kerkeling und Maren Kroymann – Radio<br />

Bremen hat große Namen hervorgebracht und innovative Formate. Der Sender genießt<br />

deutschlandweit den Ruf einer kreativen und provokanten Ideenschmiede.<br />

Die Sendungen strahlten weit über die Grenzen des Sendegebiets hinaus. In der<br />

Mediathek können Besucher*innen die Highlights aus 75 Jahren Funk und Fernsehen<br />

noch einmal erleben.<br />

Zur Ausstellung werden verschiedene Veranstaltungen angeboten wie dialogische<br />

Führungen, Museumsgespräche, Aktionstage und satirische Führungen mit Pago<br />

Balke. Auch für Schulklassen gibt es Programme. Alle Informationen zu den Veranstaltungen<br />

und zum Besuch finden Sie auf der Website www.focke-museum.de.<br />

»»» focke-museum.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 15


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Jutta Pries hilft Kindern und Erwachsenen, Blockaden zu lösen und Lösungswege<br />

für ungeliebte Verhaltensweisen aufzuzeigen<br />

Infoabend bei<br />

Jutta Pries<br />

Lernberaterin hilft durch<br />

Bewegung bei Blockaden<br />

Kennen Sie das? In bestimmten Situationen ist das Verhalten immer gleich und<br />

das nervt? Reaktionen fallen besonders heftig aus oder es herrscht Schockstarre?<br />

In der Schule, am Arbeitsplatz oder in Prüfungssituationen kann trotz guter Vorbereitung<br />

nicht das ganze Wissen abgerufen werden? Sich für eine Aufgabe aufzuraffen,<br />

fällt schwer? Die Gefühlswelt wirbelt immer wieder alles durcheinander?<br />

Mitunter stehen Glaubenssätze im Weg und oftmals können wir uns unser Verhalten<br />

oder Gefühl gar nicht erklären. Dann liegt eine Blockade vor. In den meisten Fällen<br />

hilft dann kein gutes Zureden. Da, wo Worte nicht weiterhelfen, hilft Bewegung.<br />

Lernberaterin Jutta Pries veranstaltet am 5. <strong>Oktober</strong> um 19:30 Uhr in der Querlandstraße<br />

4 einen Informationsabend, an dem sie ihre Methode und Lösungswege<br />

für Kinder und Erwachsene vorstellt, um über effektive Bewegungsübungen Stress,<br />

Ängste, Lern- und Verhaltensblockaden aufzulösen.<br />

Um Anmeldung wird gebeten per Mail unter kontakt@evopaed-bremen.de oder telefonisch<br />

unter (0421) 33 067 07. Bitte bringen Sie einen Mund-Nasen-Schutz mit.<br />

»»» evopaed-bremen.de<br />

Beliebt:<br />

Der Himmelsfalter<br />

Schmetterlings-Sonderausstellung<br />

in der botanika immer wieder anders<br />

Mit seinen leuchtend blauen Flügeln zählt der Himmelsfalter zu den beliebtesten<br />

Schmetterlingen in der botanika. Die strahlende Farbe entsteht durch Streuung<br />

des Lichts auf den Schuppen der Flügel. Wie in der Natur so oft, sind die Weibchen<br />

etwas blasser gefärbt als die Männchen. Aber egal ob Männchen oder Weibchen,<br />

fotografieren lassen sich die schönen blauen Flügel eher selten. Im Flug entwischt<br />

der Himmelsfalter (Morpho peleides) nämlich viel zu schnell aus dem Sichtfeld<br />

der Kamera. Hat er sich dann endlich einmal auf ein Blatt gesetzt, klappt er sofort<br />

seine Flügel zusammen, so dass nur noch die braun gefärbte Unterseite mit<br />

den sieben Augenflecken zu sehen ist. Der Himmelsfalter und zahlreiche weitere<br />

tropische Schmetterlinge sind in der Schmetterlingsausstellung der botanika zu<br />

finden.<br />

»»» botanika-bremen.de<br />

16<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


Verlagssonderseite<br />

1980 Real Estate:<br />

Haus verkaufen, Meer genießen<br />

Eine Immobilie zu verkaufen, ist immer auch eine emotionale Angelegenheit, die<br />

sich bestenfalls stressfrei gestaltet und finanziell lohnt. In Bremen gibt es ein Unternehmen,<br />

dass sich damit seit 40 Jahren bestens auskennt und sich zusätzlich<br />

die Werte Vertrauen, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Kompetenz und Qualität auf<br />

die Fahne geschrieben hat: 1980 Real Estate.<br />

Ursprünglich als R & TS Bremer Bau Kontor GmbH von Thomas Schlemm und Frau<br />

Renate gegründet, machte sich die Firma mit innovativen Bauprojekten und Revitalisierungen<br />

schnell einen Namen – nicht nur in Bremen, sondern auch in Berlin,<br />

Oberhausen, München, Magdeburg und auf Juist. 2006 stieg Sohn Christian als<br />

Gesellschafter mit ins Familienunternehmen ein und übernahm die Geschäftsführung<br />

2016 – damit einher ging die Umfirmierung 2019 zu 1980 Real Estate und<br />

seitdem der stetige Schritt in Richtung Zukunft am Markt. So realisiert Schlemm<br />

momentan beispielsweise das mehrgeschossige, energetisch ausgefeilte Bürogebäude<br />

Z1 in der Überseestadt und baut zwei Mehrfamilienhäuser in Grünheide<br />

(Brandenburg) nahe des neuen Tesla-Werks. Zudem schließen der 39-Jährige und<br />

sein kompetentes Team nun auch die Lücke im Bereich Privatimmobilien. „Immobilien<br />

sind einfach unsere Leidenschaft“, so Schlemm.<br />

Dafür geht der Bremer außergewöhnliche Wege: „Jedes Wohneigentum ist einzigartig<br />

– eine maßgeschneiderte Vorgehensweise mit Übernahme aller nötigen Aufgaben<br />

beim Verkauf ist für uns daher selbstverständlich.“ Das ist aber nicht alles:<br />

Wer 1980 Real Estate beauftragt, bekommt einen ganz besonderen Bonus dazu –<br />

laut dem Motto „Ihre Immobilie ist uns Meer wert“. „Nach erfolgreichem Abschluss<br />

gibt es zusätzlich einen Gutschein für 7 Tage im Doppelzimmer in unserem Hotel<br />

Atlantic Juist, inklusive Frühstück und Nutzung des Wellnessbereichs*“, erläutert<br />

der Unternehmer. „Lehnen Sie sich zurück – im ersten Schritt beim stressfreien<br />

Immobilienverkauf, im zweiten Schritt am Strand von Juist.“<br />

Genießen Sie nach Ihrem Hausverkauf ein paar schöne und entspannte Tage im<br />

Hotel Atlantic Juist<br />

1980 Real Estate GmbH<br />

Domshof 8-12, 28195 Bremen<br />

Tel. 0421- 23 33 23<br />

immobilien@1980realestate.de<br />

www.1980realestate.de<br />

www.mein-meerwert.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 17


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

„Vier unserer beliebtesten Teesorten sind nun mit einem besonderen Schmucketikett gekennzeichnet“ erklärt Tanja Zaminski, Mitarbeiterin des Tee-Handels-Kontor,<br />

und verweist auf die Sorten Bio Bremer Mischung, Bremer Grünes Glück, Bio Bremer Morgenröte und Bremer Früchtchen (Foto: Eggert Peters)<br />

Neues aus der Domshof-Passage<br />

Ein Bummel durch die Domshof-Passage in der Bremer Innenstadt lohnt sich<br />

immer. Zum Herbst hin gibt es zudem in vielen Geschäften neue interessante Angebote<br />

und weitere Neuigkeiten: Das Tee-Handels-Kontor Bremen präsentiert unter<br />

dem Label „Bremer Stadtmusikanten“ nicht nur beliebte Teesorten aus den Kategorien<br />

Schwarztee, Grüntee, Kräutertee und Früchtetee, sondern auch Accessoires<br />

wie Teekannen, -tassen und –becher.<br />

Bei Butlers‘ hat Filialleiter Dirk Hempel einen speziellen Dekotisch mit der neuen<br />

Kollektion „Ethno Lodge Tischaccessoires“ hergerichtet. Neben Geschirr und Besteck<br />

sind dort auch Deko-Artikel wie Giraffen zu entdecken. „Ein Hauch von Afrika<br />

in Schwarz und der Trendfarbe Gold“ beschreibt er den Look. Werdende Mütter werden<br />

sich über ein neues Produkt bei Wolford freuen: „Mit der halbtransparenten<br />

Strumpfhose „Maternity 30 tights“ bieten wir als Marktführer im Bereich „Skinwear<br />

made in Europe“ erstmals Strumpfhosen speziell für Schwangere an“ freut<br />

sich Store Managerin Nicole Gäbler. (Vornehmlich) zigarrenrauchende Herren sollten<br />

bei M. Niemeyer Cigarren hereinschauen, wo es die Zigarrenmarke Psyko Seven<br />

aus dem Hause Davidoff neu im Sortiment gibt. Filialleiter Hartmut Stahl ist sich<br />

sicher, mit den beiden Mischungen Natural Blend und Connecticut Blend Highlights<br />

für Zigarrenliebhaber anzubieten. Ali Korkmaz, neuer Inhaber von I.O. casa<br />

del caffé bietet nun auch alkoholische Getränke an.<br />

Ab sofort stehen Aperitivos wie Hugo, Aperol Spritz und Lillet sowie diverse Weine<br />

und Champagner auf der Karte. Bei Lacoste präsentiert Store Managerin Marion<br />

Beyer New Horizons: „Regattastreifen und Colourblocking erzeugen zusammen mit<br />

Erdtönen einen coolen Look zum Herbstbeginn“, erläutert sie die neue Kollektion.<br />

Und eine Personalie gibt es auch noch zu verkünden: Julia Stahl ist neue Filialleiterin<br />

bei Volker Lang, dem Spezialisten für Handtaschen und Portemonnaies. Die<br />

gebürtige Bremerin ist schon seit 2018 bei Volker Lang beschäftigt und hat nun die<br />

Leitung der Bremer Filiale übernommen.<br />

»»» domshof-passage.de<br />

18<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Typisch bremisch: Die Bremer Stadtmusikanten symbolisieren (auch) den Blinden-<br />

und Sehbehindertenverein Bremen<br />

Vortrag über<br />

Augenerkrankungen<br />

Blinden- und<br />

Sehbehindertenverein<br />

lädt ein<br />

Im Rahmen der Woche des Sehens vom 8. bis 15. <strong>Oktober</strong> veranstaltet der Blindenund<br />

Sehbehindertenverein Bremen e.V. (BSB) wieder einen medizinischen Fachvortrag<br />

zum Thema Früherkennung und Therapie bei AMD und Glaukom (Grüner<br />

Star). Der Augenarzt Herr Ritzel vom Augenzentrum Bauer wird am 9. <strong>Oktober</strong> von<br />

15 bis 17 Uhr im Clubraum Erdgeschoss des BSB an der Schwachhauser Heerstraße<br />

266 einen aufschlussreichen Vortrag über aktuelle Entwicklungen zur Diagnose<br />

und den Behandlungsmöglichkeiten dieser weitverbreiteten<br />

Augenkrankheiten halten.<br />

Die Veranstaltung findet nach den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes statt.<br />

Ein geeigneter Mund-Nase-Schutz ist mitzubringen und bis zur Einnahme des Sitzplatzes<br />

zu tragen. Die Sitzplätze haben einen ausreichenden Abstand voneinander,<br />

der Veranstalter sorgt für die Einhaltung der üblichen Hygienevorschriften.<br />

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Voranmeldung unter Angabe des vollen<br />

Namens und einer Telefonnummer bzw. einer E-Mail-Adresse ist daher unbedingt<br />

erforderlich. Anmeldungen werden telefonisch bis zum 2. <strong>Oktober</strong> unter Telefon<br />

(0421) 24 40 16 10 (Geschäftsstelle des BSVB) oder per E-mail unter<br />

info@bsvb.org erbeten. Der Vorstand des BSVB freut sich über eine rege Teilnahme!<br />

»»» bsvb.org<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 19


20 <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> FINDORFF <strong>Magazin</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> | - <strong>Oktober</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> <strong>2020</strong>


Stehen für Nachhaltigkeit: Rebecca Lemb, Geschäftsführerin der Stiftung Nordwest Natur und Oliver Radebold, Vermögensberater der Sparkassen-Stadtteilfiliale Schwachhausen<br />

NACHHALTIG FÜR BREMEN<br />

Sparkassen-Aktion für Tiere und Pflanzen<br />

Geldanlage und Nachhaltigkeit passen zusammen.<br />

Das ist die Überzeugung der<br />

Sparkasse Bremen, die mit einer Spendenaktion<br />

zum Tier- und Artenschutz in<br />

der Hansestadt beiträgt.<br />

Nachhaltigkeit ist längst in der Mitte der Gesellschaft<br />

angekommen. In den Wohnquartieren<br />

öffnen Unverpackt-Läden, bei<br />

Lebensmitteln wird auf Transportwege geachtet<br />

und das Fahrrad ist noch präsenter im Stadtverkehr.<br />

Auf diese Entwicklung stellen sich<br />

Unternehmen wie die Sparkasse Bremen ein.<br />

Als Finanzdienstleister hat sich die Sparkasse<br />

einem nachhaltigen Geschäftsmodell verschrieben,<br />

das sie quasi seit Gründung innehat: ein<br />

regionales Unternehmen, das mit seinen Erträgen<br />

die Lebensqualität in Bremen verbessert.<br />

Gleichzeitig hat sie Prozesse und Ressourcenverbrauch<br />

im Blick. Beispiele: der energetische<br />

Neubau im Technologiepark oder die Nutzung<br />

von Cambio-Fahrzeugen für Dienstfahrten.<br />

FAIR INVESTIEREN<br />

Auch bei Finanzprodukten denkt die Sparkasse<br />

nachhaltig. Ein gutes Gewissen kann man sich<br />

zwar nicht kaufen. Aber wer als Anleger umsichtig<br />

handelt, trägt seinen Teil dazu bei. Bereits<br />

seit 2019 hat der Finanzdienstleister einen<br />

eigenen, nachhaltigen Fonds aufgelegt, in den<br />

er selbst investiert. Das Besondere: Neben den<br />

wirtschaftlichen Faktoren sind ebenso ökologische<br />

und soziale Aspekte wichtig. „Die Zusammensetzung<br />

von BremenKapital FairInvest wird<br />

mit starken Partnern wie der unabhängigen Ratingagentur<br />

ISS-oekom nach einem bestimmten<br />

Auswahlverfahren ermittelt“, sagt Björn Mahler,<br />

Chefanalyst der Sparkasse Bremen. „Das Ergebnis<br />

stellt sicher, dass konsequent in<br />

Unternehmen investiert wird, die etwas Gutes<br />

zum Thema Nachhaltigkeit beitragen.“ Das<br />

zahlt sich aus: für die Natur, das Klima und die<br />

Menschen. Auch Transparenz gehört zur Nachhaltigkeitsoffensive<br />

der Sparkasse Bremen.<br />

AKTION FÜR TIERE UND PFLANZEN<br />

Sein Geld nachhaltig anzulegen, soll sich lohnen.<br />

Nicht nur, weil damit ebenso viel Rendite<br />

erwirtschaftet werden kann wie mit herkömmlichen<br />

Anlageformen. Es soll zusätzlich erlebbar<br />

sein, hat sich die Sparkasse Bremen gesagt.<br />

„Wir schenken für jede entsprechende Neuinvestition<br />

ein Extrastück Nachhaltigkeit:<br />

einen bunten Strauch in der Pauliner<br />

Marsch als Schutzraum für Bienen oder eine<br />

Spende zum Erhalt der kostbaren Arten im<br />

Naturschutzgebiet Borgfelder Wümmewiesen.<br />

Oliver Radebold,<br />

Stadtteilfiliale Schwachhausen<br />

NACHHALTIG HELFEN<br />

Interessierte können sich beteiligen, indem Sie<br />

in BremenKapital FairInvest oder anderen nachhaltigen<br />

Produkten Geld anlegen. Auch als Sparplan<br />

ab 50 Euro monatlich ist dies möglich. Für<br />

jede Investition bis Jahresende wird ein bienenoder<br />

schmetterlingsfreundlicher Strauch, ausgesucht<br />

mit dem NABU, in der Pauliner Marsch<br />

gepflanzt sowie eine Spende an die Stiftung<br />

NordWest Natur für die Artenerhaltung in den<br />

Wümmeniederungen getätigt.<br />

„Die Stiftung NordWest Natur kann auf<br />

langjährige Erfahrung bei der Betreuung der<br />

Natur- und Landschaftsschutzgebiete in der<br />

bremischen Wümmeniederung zurückblicken.<br />

Ob Artenschutz, Umweltbildung oder Besucherinformation<br />

in den Schutzgebieten - unsere<br />

Arbeit ist vielfältig und die Spenden der<br />

Sparkassen-Aktion kommt ihr zugute.“<br />

Rebekka Lemb,<br />

Geschäftsführerin Stiftung NordWest Natur<br />

Ob das Geld so schnell wie ein Strauch in der<br />

Marschlandschaft wächst, kann niemand vorhersagen.<br />

Dass es nachhaltig etwas Gutes in Bremen<br />

bewirkt, allerdings schon.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.nachhaltigfuerbremen.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 21


Alina Esken hat ihren ganz eigenen Stil<br />

entwickelt, arbeitet in einem Mix aus Tusche,<br />

Aquarell, Kreide und digitalen Grafiken<br />

22<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


Alina<br />

Esken<br />

ÜBER DAS STAUNEN, DIE ESSENZ DER DINGE<br />

UND WOLKEN IM TEE<br />

TEXT | FRIEDA MARTHA GNODTKE<br />

FOTOS | VERA DÖPCKE<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 23


ILLUSTRATORIN ALINA ESKEN<br />

Mit einem Herz für Details und dem Bekenntnis zur klaren Gestaltung macht Alina Esken scheinbar Gewöhnliches sichtbar und vermittelt Emotion durch Illustration<br />

Ihre<br />

persönliche<br />

Rechtsanwältin im<br />

Mühlenviertel<br />

Heike Leonhardt-Langhammer<br />

Rechtsanwältin<br />

§<br />

• Allgemeinanwältin<br />

• Familienrecht<br />

• Scheidung - Trennung<br />

• Medizinrecht - Ärzteberatung<br />

• Hausbesuche nach Vereinbarung<br />

§ §<br />

Gerold-Janssen-Str. 2A · 28359 Bremen · Tel. (0421) 169 00 22 · Fax (0421) 169 00 20<br />

E-Mail: rain-leonhardt@email.de · www.heikeleonhardt.de<br />

24<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


ILLUSTRATORIN ALINA ESKEN<br />

Es ist einer dieser Tage zu Beginn des Bremer Sommers, an denen man<br />

schon spüren kann, dass es bald warm werden wird, an denen man eine<br />

leichte Jacke braucht – der Wind ist noch kühl am Morgen – und doch<br />

scheint die Sonne durch die Blätter der Bäume und verleiht ihnen dieses<br />

wunderbar warme Sommer-Grün, beleuchtet die Straßen und Gebäude,<br />

tanzt auf den Gesichtern der Menschen, die unterwegs sind - und gibt<br />

der ganzen Stadt diese bestimmte Leichtigkeit, die man nur in dieser Jahreszeit<br />

so deutlich wahrnehmen kann.<br />

Wahrnehmung, das wird noch von Bedeutung sein an diesem Morgen –<br />

ich treffe mich mit Alina Esken, Grafikerin und Illustratorin aus Bremen,<br />

in ihrem Atelier in der Plantage 9 in Findorff. Als ich ankomme, herrscht<br />

bereits fleißiges Treiben, Vera, unsere Fotografin, und Alina befinden sich<br />

bereits mitten im Fotoshooting. Das gibt mir Zeit, mich umzusehen, und<br />

anzukommen an diesem Ort. Alinas Atelier ist großzügig, äußerst stilvoll,<br />

es riecht nach Farbe und Kaffee. Ich schaue mir einige ihrer Arbeiten an,<br />

in denen man sich so gut verlieren kann – detailliert und ganz wunderbar<br />

illustriert, von hoher Präzision und Feinheit und einer ganz eigenen,<br />

runden, unglaublich intensiven Farbigkeit.<br />

Die Illustrationen von Alina Esken haben eine hohe Präzision und Feinheit und<br />

eine ganz eigene, runde, unglaublich intensive Farbigkeit<br />

Als wir uns setzen, ist das berühmte Eis längst gebrochen, es fühlt sich ein<br />

bisschen an, als würde man ich einer Freundin schnacken, die ich länger<br />

nicht gesehen habe. Auf Alinas Homepage ist zu lesen, dass sie Gewöhnliches<br />

sichtbar macht, Emotionen durch Illustrationen darstellt. Dieser<br />

Satz wiederum ist alles andere als gewöhnlich, sticht heraus, macht mich<br />

neugierig auf das, was wohl dahintersteckt. Alina wollte schon immer illustrieren,<br />

Kunst machen, erzählt sie. Als Kind träumt sie davon, später<br />

mal Kinderbücher zu gestalten. Nach der Schule studiert sie Kommunikationsdesign<br />

in Bremen. Das Studium ist sehr praxisorientiert, fängt bei<br />

Kalligraphie an – die Tinte aufs Papier bringen, das begeistert sie. In einem<br />

ihrer Kurse hält der Dozent die Studenten dazu an, das Papier zu fühlen,<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 25


ILLUSTRATORIN ALINA ESKEN<br />

Skizzenbuch und Stifte nimmt Alina Esken überall mit hin, auch in den Urlaub. Das ist die Leidenschaft, die man hat, wenn man sich dazu entschließt, von Kunst zu<br />

leben.<br />

bevor sie anfangen, zu illustrieren, dessen Haptik wahrzunehmen – das<br />

macht sie heute noch: „… ich finde es faszinierend, wenn man diese<br />

Oberfläche spürt und dadurch etwas transportieren kann, dass eben dieses<br />

Papier zum Träger wird für Emotionen.“<br />

Illustration wird ihr Studienschwerpunkt – neben Grafikdesign und Kommunikationsdesign.<br />

Sie schließt erfolgreich ab und arbeitet anschließend<br />

in der Öffentlichkeitsarbeit für das Max-Planck-Institut im Kommunikationsdesign,<br />

konkret ist ihr Thema hier Mikrobiologie. In ihrer Arbeit geht<br />

es darum, Inhalte darzustellen, zu transportieren und Wissen greifbar zu<br />

machen. Dafür muss Information heruntergebrochen werden, in ihre Bestandteile<br />

aufgeteilt, bis das Wesentliche, der Kern übrigbleibt. Diese Essenz<br />

möchte sie ohne Worte und Text, nur mit Illustration, über Farbe<br />

und Aquarell darstellen. Das gelingt ihr gut, sie wird auf ihre Arbeiten oft<br />

angesprochen „… manchmal ist es ja auch einfach das Ästhetische, was<br />

einen mitnimmt,“ erklärt sie, „ das kann auch nur eine Farbe sein“. Sie<br />

extrahiert die Essenz aus den Dingen und übersetzt sie in Illustration.<br />

Neben ihrer Anstellung arbeitet sie auch selbstständig an kleinen Projekten,<br />

macht Illustrationen und auch das Trauerbuch für Kinder Oma ist gestorben<br />

entsteht in dieser Zeit. Sie kennt die Autorin, die Trauerbegleiterin<br />

Antje Stengel Halbach gut. Sie liest den Text, und das Thema Trauer und<br />

Liebe berührt sie sehr zu diesem Zeitpunkt, auch weil Alinas Oma ein<br />

halbes Jahr zuvor gestorben ist. Wie geht man um mit Trauer, wo kommt<br />

sie her, wie verarbeitet man es, einen geliebten Menschen zu verlieren.<br />

„… das Buch zeigt nicht nur Schmerz, sondern Trauer als Gefühl von<br />

Liebe, erzählt, dass es gut ist, zu trauern “. Die Arbeit an dem Buch ist intensiv,<br />

begleitet auch sie in ihrem persönlichen Prozess des Abschiednehmens.<br />

Die beiden bringen das Buch im Selbstverlag heraus, das<br />

Feedback ist durchweg positiv. Als zu Anfang des Jahres der befristete Vertrag<br />

am Institut ausläuft, hat auch gerade die Corona-Zeit begonnen: nicht<br />

der beste Moment, um auf Jobsuche zu gehen, die allgemeine Situation<br />

ist zu unsicher. Sie beschließt, vollständig in die Selbstständigkeit zu<br />

gehen. Einer ihrer ehemaligen Dozenten arbeitet als Fotograf und Werbefilmer<br />

und hat einen Schreibtisch in seinem Atelier in der Plantage 9 in<br />

Findorff frei. Eine wunderbare Fügung, die beiden verstehen sich gut und<br />

Alina „zieht ein“.<br />

Als die Druckerei Stürken/Albrecht an einem Ausmalbuch über Bremen<br />

arbeitet und Künstler aufruft, Arbeiten einzureichen, schickt sie einige Illustrationen<br />

über Vögel im Blockland – was für sie genauso Bremen ist,<br />

wie die Stadtmusikanten – da ist sie wieder spürbar, ihre feine Art, den<br />

Dingen auf den Grund zu gehen, das Wesentliche, das Ursprüngliche über<br />

das Offensichtliche zu stellen. Ihre Arbeiten schaffen es ins Buch – und als<br />

kurze Zeit später zwei Belegexemplare im Briefkasten der Plantage eintreffen,<br />

stellt sie fest, dass eine ihrer Ateliernachbarinnen ebenfalls an diesem<br />

Projekt mitgearbeitet hat. So kommt man sich näher. Innerhalb des<br />

Ateliers und auch innerhalb des ganzen Hauses herrscht ein reger Austausch,<br />

man redet über Projekte, holt Meinungen ein, hilft sich gegenseitig.<br />

Sie fühlt sich wohl hier, an diesem schönen Ort, an dem die Kreativität<br />

fast greifbar ist.<br />

Alina hat ihren ganz eigenen Stil entwickelt, arbeitet in einem Mix aus Tusche,<br />

Aquarell, Kreide und digitalen Grafiken. Ihr Skizzenbuch und die<br />

Stifte nimmt sie überall mit hin, auch in den Urlaub. Das ist die Leidenschaft,<br />

die man hat, wenn man sich dazu entschließt, von Kunst zu leben.<br />

Kinderbücher, das ist immer noch ihr Traum, das, was sie gerne machen<br />

möchte, langfristig. Dabei ist ihr wichtig, dass die Themen stimmen, dass<br />

es nicht immer wieder dieselben Geschichten sind, sondern auch andere<br />

Sichtweisen Beachtung finden: „ Zum Beispiel, dass der Papa die Kinder<br />

ins Bett bringt. Oder gleichgeschlechtliche Eltern. Themen, die so selten<br />

aufgegriffen werden “. Und großformatig arbeiten, auch das ist etwas,<br />

worauf sie sich freut, viel Farbe, Emotionen, alles auf einer riesigen Fläche.<br />

Und dabei die Dinge sichtbar machen, die sie wahrnimmt, einen Einblick<br />

in ihre Betrachtungsweise schaffen. Wie das Gefühl, was sie so oft<br />

beim Teetrinken überkommt: „Es geht darum, Details zu sehen im Alltag<br />

… wenn ich ein Kluntje in ein Glas Tee fallen lasse und dann die Sahne<br />

hinzukommt und sich diese Wunschwolken entwickeln und ich so fasziniert<br />

von dieser Schönheit bin, dann frage ich mich, ob andere das auch<br />

wahrnehmen können und wenn ich das schaffen kann, dass andere Menschen<br />

sich auch für dieses Staunen öffnen können, das wäre schön.“<br />

www.alinaesken.de<br />

26<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


„Der Volksvertreter“ – ein bisschen Humor<br />

muss sein, der Abgeordnete an sich wird<br />

aufs Korn genommen, halb schlafend hebt<br />

er den Arm zur Abstimmung<br />

28<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> | Mai - Juni - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> <strong>2020</strong>


„Die Papierverschwörung“<br />

-<br />

oder die Kunst<br />

Papierobjekte<br />

zu kreieren<br />

TEXT & FOTOS | FRIEDERIKE HOLTMANN<br />

Es ist wie ein Archiv, das Atelier von Walter<br />

Ruffler, dem Papierkünstler Bremens.<br />

Die Regale sind voller Objekte, eine Modelleisenbahn<br />

fährt am Boden, es riecht<br />

nach Papier und Büchern. Herr Ruffler ist<br />

nicht nur Künstler, sondern auch absoluter<br />

Fachmann in Sachen Papier-Modellbau<br />

und Papier-Maschinen.<br />

Geboren in einem Dorf bei Hannover, hat<br />

er Theologie, Philosophie und Germanistik<br />

in Frankfurt a.M. und Mainz studiert,<br />

um dann 1978 in Bremen zu<br />

„stranden“ und zu bleiben. Er wurde<br />

Lehrer in einer Weiterbildungseinrichtung<br />

in Bremen und lehrte gerne und mit<br />

Überzeugung verschiedene Fächer. Eines<br />

seiner Fächer war technisches Zeichnen.<br />

„Während des Unterrichts baute ich in<br />

den Werkstätten ab und an mit den Schülern<br />

und Schülerinnen Modelle aus Papier,<br />

Holz oder Metall. Das gefiel nicht<br />

nur mir, sondern besonders den Lernenden,<br />

wenn aus Zweidimensionalität<br />

plötzlich ein dreidimensionales Objekt<br />

entsteht“, erklärt der Schwachhauser.<br />

Anstoß für das künstlerische<br />

Schaffen<br />

Der entscheidende Anstoß im künstlerischen<br />

Schaffen war 1999 eine Reise nach<br />

Basel in das Tinguely-Museum. „Tinguely<br />

war der Mann von Nikki de Saint<br />

Phalle. Er baute riesige „unnütze“ Maschinen<br />

und Skulpturen, vor allem aus<br />

Fundstücken, Metallschrott und Maschinenteilen,<br />

die er gern zusammen mit den<br />

überdimensionalen Figuren von Nikki de<br />

Saint Phalle ausstellte, das hat mich fasziniert“,<br />

erläutert Ruffler. Und der anschließende<br />

Besuch einer<br />

Sonderausstellung „Kabinett der Mechanik“<br />

im Science-Museum „Technorama“<br />

in Winterthur, in der 30 Exponate des<br />

"Cabaret Mechanical Theatre" aus London<br />

ausgestellt waren. „Witzige kleine<br />

Maschinen aus Holz und Metall mit beweglichen<br />

Figuren, die eine Geschichte<br />

erzählten, angetrieben durch eine Kurbelmechanik<br />

Das hat mich derart inspiriert,<br />

ich wollte auch solche Objekte<br />

bauen und fing zu Hause gleich damit<br />

an“, erklärt Ruffler.<br />

Seither hat er diverse „Papiermaschinen“<br />

mit beweglichen Figuren entwickelt, und<br />

diese in zahlreichen Ausstellungen präsentiert.<br />

Die beweglichen figürlichen<br />

Darstellungen haben Titel wie „Off<br />

Road“, „Stürmische See“, „Gegen den<br />

Wind“, „Die Piratenbraut“, „Feuer-Drache“.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 29


WALTER RUFFLER<br />

„Die Bremer Stadtmusikanten“, der Esel kann dank Sandantrieb Klavier spielen<br />

Inspirationsquellen<br />

Seine Inspirationen können politischer Natur<br />

sein, wie sein aktuelles Projekt „Friedensreiter“,<br />

oder durch einen Ort, eine bestimmte Architektur<br />

angeregt werden. Seine Arbeiten sind<br />

immer gewürzt mit einer Prise Humor. Den hat<br />

der Wahlbremer schon ins Gesicht geschrieben.<br />

Irgendwann hat er seinen Job als Lehrer „an den<br />

Nagel“ gehängt und sich ausschließlich der Papierkunst<br />

gewidmet. Walter Ruffler vertreibt<br />

seine Bastelbögen für die Objekte online weltweit<br />

und war damit recht erfolgreich. In Bremen<br />

bekommt man Rufflers Bastelbögen in<br />

einem kleinen Papiermodellfachgeschäft im<br />

Schnoor das „Atelier GAG“.<br />

Was nun aber ist eine „Papierverschwörung?<br />

„Wir Papiermechaniker sind weltweit miteinander<br />

vernetzt und wie eine Familie oder eben<br />

ein eingeschworener Kreis“, sagt Ruffler. Er ist<br />

selbstverständlich Mitglied in dem „Arbeitskreis<br />

Geschichte des Kartonmodellbaus“.<br />

Die Anfänge der Papiermechanik<br />

Ich bekomme von Herrn Ruffler einen recht genauen<br />

Überblick, wie das alles mit der Papiermechanik<br />

anfing. Und es ist wirklich spannend:<br />

Im 19. Jahrhundert gab es sogenannte „Bilderbögen,<br />

die als Lithografien aktuelle Geschehnisse<br />

abbildeten, das waren zum Beispiel<br />

Krönungen, Hochzeiten des Adels und Abbildungen<br />

aus dem Krieg. Das war noch vor der<br />

Entstehung der ersten Zeitungen. Die Bilderbögen<br />

wurden dann von den Zeitungen verdrängt.<br />

Die Verlage mussten ein neues Produkt entwikkeln,<br />

das waren etwa ab 1860 die „Modellierbogen“,<br />

aus denen man mit Schere und Kleber<br />

dreidimensionale Objekte wie Burgen, Schlösser<br />

und Schiffe bauen konnte. Darunter waren<br />

auch zahlreiche mechanische Ausschneidebögen<br />

mit beweglichen Figuren, wie z.B. „Ofenbilder“<br />

die sich durch die warme aufsteigende<br />

Luft bewegten sowie Modelle mit Sandantrieb.<br />

Zielgruppe dieser Ausschneidebögen war das<br />

gut situierte aufstrebende Bürgertum des 19.<br />

Jahrhunderts. Es entstanden die mechanischen<br />

Bilderbücher mit flachmechanischen Ziehbildern<br />

und sogenannten „Verwandlungsbildern“,<br />

Vorläufer der heutigen „Pop up“ Bücher. Nach<br />

30<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 31


WALTER RUFFLER<br />

Kirche und Wassermühle von Barrien bei Syke, im Modell 1:100. Sie wurden extra für eine Ausstellung im Ort entworfen.<br />

dem 2. Weltkrieg wurden die Papiermodelle<br />

von den Plastikmodellsätzen verdrängt. Vielleicht<br />

kennen Sie noch aus den Schifffahrtsmuseen<br />

jene aufwendigen Modelle, zumeist<br />

Nachbauten von Kriegsschiffen. Die Papiermechanik<br />

starb nicht aus, sondern wurde von englischen<br />

Künstlern neu entdeckt und besonders<br />

in den 70er Jahren weiterentwickelt. Es gibt<br />

Antriebe durch Kurbel, Sand, Luft und sogar<br />

Zahnräder.<br />

Ausstellungen<br />

Seine erste Ausstellung hatte Ruffler 2003 in<br />

Verden. Danach folgten weitere Ausstellungen<br />

im niedersächsischen Umland wie Brake, Delmenhorst,<br />

Syke, auch auf Norderney, dann<br />

auch in anderen Bundesländern wie auf Schloss<br />

Lauenstein im Osterzgebirge und sogar im<br />

Bergbaumuseum in Steinhaus in Südtirol. Die<br />

Ausstellungen kamen immer sehr gut an, da<br />

konnte man selbst die Objekte bewegen und<br />

spielerisch dieser Welt entdecken. Für fast alle<br />

Ausstellungen hat er etwas besonders kreiert.<br />

Natürlich gibt es auch ein Papiermechanikobjekt<br />

zum Thema Bremer Stadtmusikanten. Und<br />

für Barrien bei Bremen hat er die Kirche und<br />

die Wassermühle des Ortes im Maßstab 1 : 100<br />

als Ausschneidebogen entworfen. 2010 veröffentlichte<br />

er beim amerikanischen Verlag Dover<br />

Publications sein erstes Buch zum Thema:<br />

"Paper Models that Move“, es beinhaltet neben<br />

der Theorie der Papiermaschinen auch Ausschneidebögen<br />

für den Bau von 14 Modellen.<br />

Nachdem wir die seine Geschichte des Papiermodellbaus<br />

ausführlich besprochen haben,<br />

schlendern wir noch etwas durch das „Archiv“,<br />

da gibt es riesige Pappaufsteller, „Schenkungen“,<br />

wie ich erfahre. Historische Objekte und<br />

„Aufstellbücher“ erweitern neben den Objekten<br />

des Künstlers die Sammlung. Ein Spiel und<br />

Spaß Kabinett der besonderen Sorte. Beim Abschied<br />

erzählt er noch, dass er sich für eine Ausstellung<br />

im Deutschen Museum in München<br />

beworben hat. Dafür halten wir die Daumen<br />

und wünschen weiterhin viel Spaß und Erfolg<br />

im Schaffen.<br />

www.walterruffler.de<br />

32<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Mai - Juni <strong>2020</strong> 33


Ein Leben für<br />

die Musik<br />

Peter Schulze – Künstlerischer<br />

Leiter des Sendesaals Bremen<br />

TEXT | IRA SCHEIDIG<br />

FOTOS | IRA SCHEIDIG, SARAH HARMS UND SENDESAAL BREMEN<br />

Der ehemalige Sendesaal von Radio Bremen hat eine außergewöhnliche<br />

Akustik und ist ein musikalisches Juwel<br />

34<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


Peter Schulze setzt sich seit Jahren für<br />

den Erhalt des historischen Sendesaals ein<br />

und ist dort seit 2009 der artistic director<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 35


PETER SCHULZE<br />

Peter Schulze ist Gründer und 1. Vorsitzender der Freunde des Sendesaals, die sich seit 2002 engagiert für die Rettung dieses besonderen<br />

Konzerthauses einsetzen und es seit 2009 betreiben und managen - ehrenamtlich<br />

Wer einmal Musik im Sendesaal Bremen vernommen hat, der wird die besondere<br />

und außergewöhnliche Akustik des Raumes nicht so schnell vergessen.<br />

Betritt man den Raum, bemerkt man die unglaubliche Stille, die<br />

Abschottung jeglicher Störgeräusche von außen. Das liegt an der besonderen<br />

Bauweise des Saales, erklärt Peter Schulze im Gespräch vor Ort.<br />

Ohne Peter Schulze gäbe es den historischen, ehemaligen Sendesaal von<br />

Radio Bremen in der Bürgermeister-Spitta-Allee 45 höchstwahrscheinlich<br />

nicht mehr. Er ist Gründer und 1. Vorsitzender der Freunde des Sendesaals,<br />

die sich seit 2002 engagiert für die Rettung dieses besonderen Konzerthauses<br />

einsetzen und es seit 2009 betreiben und managen -<br />

ehrenamtlich übrigens. Sieben Jahre dauerte der Kampf um dieses 1952<br />

gebaute musikalische Juwel. In den 60 und 70er Jahren noch vorwiegend<br />

für Musikproduktionen genutzt, fanden im Saal seit 2000 immer mehr<br />

Konzerte statt. Heute sind es etwa 100 Konzerte im Jahr. 270 Plätze bietet<br />

der Sendesaal und sorgt für ganz besondere Konzerterlebnisse. „Der<br />

Sendesaal ist ein akustisches Kleinod“, findet Schulze. „Wenn man im<br />

Saal drin ist, versteht man, worum es geht. Es ist ein ganz besonderes<br />

Klangerlebnis. Man hört nichts von draußen. Es ist doppelschalig gebaut,<br />

es sind quasi zwei Häuser ineinander. Die Decke hängt an Federn an dem<br />

Dach des Außenhauses“, erklärt Schulze die außergewöhnliche Bauweise.<br />

Musikalische Klangerlebnisse<br />

Das Programm, das hier stattfindet, ist facettenreich und erlesen. „Alles<br />

was lohnend ist zu hören von neuer Musik über Jazz, elektronischer<br />

Musik bis hin zur Klassik. Die Musik muss zum Zuhören geeignet sein“,<br />

fasst Schulze, seit 2009 der artistic director des Sendesaals, das Angebot<br />

zusammen. „Das Publikum ist enorm wichtig, der Saal befördert die Konzertatmosphäre<br />

und gleichzeitig wird der Künstler auf der Bühne beflügelt.“<br />

Ein ganz besonderes Erlebnis sind die Konzert im Dunklen, die fünf<br />

bis sechsmal im Jahr stattfinden. „Ein sehr eigenes Gefühl, nicht zu sehen,<br />

nur zu hören“, schwärmt der Musikliebhaber.<br />

36<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


PETER SCHULZE<br />

Für seinen Einsatz für den norwegischen Jazz wurde Peter<br />

Schulze durch den norwegischen Botschafter Petter Ølberg<br />

mit dem Königlich Norwegischen Verdienstorden Ritter<br />

1. Klasse ausgezeichnet<br />

Von Kindheit an ein großer Jazzfan<br />

Für Schulze hat der Sendesaal eine ganz besondere und persönliche Bedeutung.<br />

1961, mit 14 Jahren, hat er hier seine ersten Tonaufnahmen mit<br />

seiner Schülerband gemacht. Seine Leidenschaft für den Jazz begann früh.<br />

Bereits mit 10 Jahren spielt er Jazz in einer Schülerband. „Ich war 1957<br />

in einem Konzert von Louis Armstrong in der Glocke und das hat mich<br />

begeistert und gefangen genommen“, erinnert er sich. Seitdem ließ ihn<br />

diese Musikrichtung nicht mehr los und zieht sich durch sein ganzes<br />

Leben. Bereits mit 18 komponiert und musiziert er als festes Mitglied<br />

einer Big Band. In den 60er Jahren spielt er vor allem Jazz in der Big Band.<br />

Sein Instrument ist die Klarinette, auch wenn sein Vater ihn lieber an der<br />

Geige gesehen hätte, erinnert er sich schmunzelnd. Das Musik und auch<br />

ganz speziell der Jazz sein Leben sein sollte, war früh klar. Nach dem Abitur<br />

zog es ihn 1968 nach Berlin zum Studium der Komposition und des<br />

Tonmeisters.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 37


PETER SCHULZE<br />

Peter Schulze liebt den Jazz und ist in Bremen eine echte Jazzlegende. Er hat viele musikalische Größen in die Stadt geholt<br />

Jahrzehntelang bei Radio Bremen<br />

Sein Studium beendete er nicht, denn irgendwann klingelte sein Telefon<br />

und Hans Otte, damaliger Musikchef von Radio Bremen war dran und<br />

fragte ihn, ob er die Jazz-Redaktion beim Bremer Sender übernehmen<br />

möchte. Das interessierte den Jazzbegeisterten natürlich sehr und er zog<br />

zurück nach Bremen und fing 1970 in der Jazz- und Popredaktion bei<br />

Radio Bremen an. Mit 23 Jahren war er damals der jüngste Redaktionsleiter<br />

der ARD. Er prägte dann jahrzehntelang das musikalische Programm<br />

des kleinen Senders. Als Produzent und Tonmeister von über 1600 Konzerten<br />

und Produktionen und als Autor sowie Moderator von etwa 3000<br />

Sendungen.<br />

1998 wurde er Musikchef, Leiter der Abteilung Musik bei Radio Bremen<br />

2. „Ich konnte in der Jazzredaktion eigene Akzente setzen, das hat viel<br />

Spaß gemacht“, berichtet er. Er konzipierte die sehr erfolgreiche Sendereihe<br />

„Geschichte der populären Musik“, die einen sozialgeschichtlichen<br />

Zugang hatte, so gar nicht elitär war und damit sehr gut bei den Zuhörern<br />

ankam. Über 150 Folgen wurden gesendet.<br />

Leiter Jazzahead<br />

2001 verließ er den Sender. „Der Musiketat wurde von 1,7 Millionen auf<br />

200.000 DM 2001 gekürzt, da bin ich gegangen. Durch so wenig finanzielle<br />

Mittel das niederreißen, was ich selbst aufgebaut habe, das wollte<br />

ich nicht mitmachen. Aber es fiel mir schwer, aufzuhören. Es war eine<br />

wunderbare Arbeit bei Radio Bremen, also war sehr familiär und frei. Man<br />

konnte seine Kreativität ausleben und mit wenig Geld viel machen“, erinnert<br />

er sich. Er war damals 54 Jahre alt und weit davon entfernt, sich<br />

zur Ruhe zu setzen. Zwischen 2003 und 2007 arbeitete er als Künstlerischer<br />

Leiter für das JazzFest Berlin. Von 2005 bis 2010 war er Vorstandsmitglied<br />

im Europe Jazz Network, einem Zusammenschluss<br />

europäischer Jazzveranstalter. Auch bei den Bremer Philharmonikern engagierte<br />

er sich einige Jahre als Vorsitzender des Programmbeirats.. Von<br />

38<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


PETER SCHULZE<br />

270 Plätze bietet der Sendesaal und sorgt für ganz<br />

besondere Konzerterlebnisse<br />

„Der Sendesaal ist ein akustisches Kleinod“, findet Peter<br />

Schulze. Wer einmal Musik im Sendesaal Bremen vernommen<br />

hat, der wird die besondere und außergewöhnliche<br />

Akustik des Raumes nicht so schnell vergessen.<br />

2005 war er zunächst künstlerischer Berater und seit 2012 gemeinsam<br />

mit Uli Beckerhoff einer der beiden künstlerischen Leiter der Bremer Jazzahead.<br />

Auch um die historische Bestandsaufnahme kümmert er sich. Seit<br />

1975 baut er als geschäftsführender Gesellschafter ein umfangreiches Archiv<br />

für populäre Musik auf.<br />

Norwegischen Verdienstorden erhalten<br />

Im Februar ist Peter Schulze für seinen Einsatz für den norwegischen Jazz<br />

vom norwegischen König Harald mit dem Königlich Norwegischen Verdienstorden<br />

Ritter 1. Klasse ausgezeichnet worden. Das kann nun nicht<br />

jeder von sich behaupten. „Peter Schulze ist eine Jazz-Legende. Seit Jahrzehnten<br />

tut er aus Leidenschaft unglaublich viel für diese Musik und für<br />

Norwegen und wird dafür mit diesem hohen norwegischen Orden geehrt“,<br />

so der norwegische Botschafter Petter Ølberg. Schulzes Verbindung<br />

zu Norwegen geht weit zurück, erzählt er lächelnd. „Meine erste Auslandsreise<br />

führte mich 1953 mit sechs Jahren nach Norwegen. Ich bin<br />

seitdem häufig da gewesen, die Bindung war immer eng. Ich habe viele<br />

norwegische Musiker in den Sendesaal geholt und 2018 war Norwegen<br />

das Partnerland der Jazzahead.“<br />

„Man braucht viel Herzblut und es geht nur mit Leidenschaft“, resümmiert<br />

der in Schwachhausen aufgewachsene und seit einigen Jahren wieder<br />

im Stadtteil lebende Jazzspezialist sein Leben für die Musik. Das spürt<br />

man noch heute, wenn man mit ihm durch den Sendesaal läuft und seinen<br />

spannenden Berichten aus der Welt der Musik lauscht.<br />

www.sendesaal-bremen.de<br />

FACHÄRZTE FÜR AUGENHEILKUNDE<br />

Augenchirurgie | Lasertherapie | ambulante OPs |<br />

Ästhetische Lid-OP | Botox | Kinderophthalmologie<br />

Im Medicum | Schwachhauser Heerstraße 50<br />

Tel. (0421) 347 94 75 | Fax (0421) 347 94 76<br />

www.augenarztpraxis-bremen.de<br />

40<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 41


Unterstützung<br />

für Senioren<br />

im Stadtteil<br />

Beratung, Information &<br />

Vermittlung von HelferInnen<br />

TEXT & FOTOS | DEUTSCHES ROTES KREUZ-KREISVERBAND BREMEN E.V.<br />

„Wie beantrage ich einen Pflegegrad? Welche Unterstützungsmöglichkeiten stehen mir zu?<br />

Was für Entlastungen gibt es für Angehörige? Das sind Fragen, die oft an uns herangetragen<br />

werden“, das sagt Mirko Westermann, der seit fünf Jahren für das Dienstleistungszentrum<br />

(DLZ) des Deutschen Roten Kreuzes in Schwachhausen tätig ist und seit dem letzten Jahr die<br />

Leitung übernommen hat.<br />

Seit 45 Jahren sind die Bremer Dienstleistungszentren Anlaufstation für Senioren, erwachsene<br />

Menschen mit Behinderung und/oder deren Angehörige. Sie bieten kostenlose Beratung<br />

und Information hinsichtlich ambulanter Hilfsangebote. Die Beratung kann sich u. a. auf das<br />

Angebotsspektrum der Altenhilfe allgemein und speziell im Stadtteil beziehen, wie z. B. mobile<br />

Essen-Bring-Dienste, Hausnotruf oder aber auch Tagespflege, häusliche und stationäre<br />

Pflege. Praktische Hilfe leisten die MitarbeiterInnen des DLZ bei der Beantragung von Leistungen<br />

der Pflegekassen, insbesondere eines Pflegegrades. Auch an Demenz erkrankten<br />

Menschen und deren Angehörigen stehen die MitarbeiterInnen gerne beratend zur Seite.<br />

Ziel ist es, den Menschen die Möglichkeit zu geben, so lange wie gewünscht in ihrer eigenen<br />

Häuslichkeit zu bleiben.<br />

42<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


Unterstützung beim Einkaufen: Yassine<br />

hilft Reinhild E. seit mittlerweile drei<br />

Jahren. Sie schätzen sich beide gegenseitig<br />

und sehen die Nachbarschaftshilfe<br />

als Geben und Nehmen.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 43


NACHBARSCHAFTSHILFE<br />

DLZ-Leiter Mirko Westermann und Sozialberaterin Silke Heitmann<br />

Die Dienstleistungszentren (DLZ) werden von der Stadt Bremen gefördert.<br />

Es gibt 17 DLZ, die auf die einzelnen Stadtteile verteilt sind. Träger<br />

sind jeweils die AWO, die Caritas, die Paritätische Gesellschaft für soz.<br />

Dienste und das Deutsche Rote Kreuz, das mit den DLZ in Hastedt, Mitte<br />

und Schwachhausen tätig ist. In Schwachhausen sind die Zuständigkeiten<br />

nochmal unterteilt. Für den Bereich Bürgerpark, Bürgerweide, Barkhof,<br />

Bahnhofsvorstadt, Schwachhausen und Geteviertel ist das DLZ des DRK<br />

mit Sitz in der Wachmannstraße 9 zuständig. Die Bereiche Neu-Schwachhausen,<br />

Riensberg und Radio Bremen liegen im Einzugsgebiet des DLZ<br />

der Paritätischen Gesellschaft für soz. Dienste.<br />

Die organisierte Nachbarschaftshilfe<br />

„Ich helfe gerne und freue mich über einen kleinen Nebenverdienst“, das<br />

sagt Brigitte M. über ihre Tätigkeit als Nachbarschaftshelferin. Seit 12 Jahren<br />

wird sie durch das Dienstleistungszentrum (DLZ) vom DRK in<br />

Schwachhausen vermittelt. Zurzeit unterstützt sie zwei ältere Damen<br />

beim Einkauf und im Haushalt. Für ihre ehrenamtliche Tätigkeit bekommt<br />

die Rentnerin eine Aufwandsentschädigung von 8,50 Euro pro Stunde direkt<br />

von den besuchten Damen. Frau M. ist eine von rund 100 NachbarschaftshelferInnen,<br />

die im Stadtteil Senioren und erwachsene Menschen<br />

mit Behinderung besuchen und je nach persönlichem Bedarf unterstützen.<br />

Das kann Hilfe im Haushalt sein, einkaufen gehen und/oder zum<br />

Arzt oder zur Behörde begleiten. Außerdem können die HelferInnen mit<br />

den Senioren spazieren gehen, aus der Zeitung vorlesen, Karten spielen<br />

oder sich mal einfach nur unterhalten.<br />

Psychosoziale Aspekte<br />

„Der psychosoziale Aspekt bei der Nachbarschaftshilfe ist sehr wichtig.<br />

Der besuchte ältere Mensch und der/die HelferIn bauen im Idealfall eine<br />

vertrauensvolle Verbindung auf, die jahrelang anhalten kann“, sagt Sozialberaterin<br />

Silke Heitmann, die seit dem letzten Jahr für das DLZ des DRK<br />

tätig ist.<br />

So ist es auch bei Frau Reinhild E. und ihrem Helfer Yassine, der vor drei<br />

Jahren für einen Sprachkurs und ein Informatikstudium aus Tunesien nach<br />

Bremen gekommen ist. Beide freuen sich auf die wöchentlichen Besuche.<br />

Eigentlich wollte Yassine mit der Nachbarschaftshilfe nur die Zeit zwischen<br />

Sprachkurs und Studium überbrücken, aber da die beiden sich auf<br />

Anhieb so gut verstanden haben, besucht Yassine die ältere Dame nun<br />

auch neben seinem Studium. Die Chemie zwischen den beiden stimmt<br />

einfach.<br />

44<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


NACHBARSCHAFTSHILFE<br />

KORZUS<br />

und<br />

PARTNER<br />

RECHTSANWÄLTE UND NOTARE<br />

Notarinnen<br />

Denise Fromme & Nicole Gronemeyer<br />

„Brauchen Sie rechtliche oder notarielle Hilfe rund um Ihre<br />

Immobilie? Oder in persönlichen Angelegenheiten, wie<br />

beispielsweise Vorsorgevollmachten, Patientenverfügungen<br />

und Testamente? Wir stehen Ihnen gerne zur Seite.“<br />

Hemmstraße 165, 28215 Bremen<br />

Telefon: (0421) 37 77 90 | Telefax: (0421) 376 00 86<br />

E-Mail: rae@korzus-partner.de<br />

www.korzus-partner.de<br />

DLZ-Leiter Mirko Westermann in einem Beratungsgespräch<br />

Gegenseitige Wertschätzung und Unterstützung<br />

Die Seniorin schätzt an Yassine seine Hilfsbereitschaft, seine Pünktlichkeit<br />

und seine Bereitschaft Neues zu lernen. Aufgrund ihrer Grunderkrankung<br />

ist sie auf Unterstützung angewiesen und hat auch mal Tage, an<br />

denen es ihr nicht so gut geht. Dann ist sie dankbar, dass Yassine sie besucht<br />

und sie durch seine sympathische Art aufheitern kann.<br />

Yassine mag an der älteren Dame ihre Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft,<br />

dass sie ihm zuhört. Yassine hat manchmal Heimweh und so hilft es ihm,<br />

wenn sich beide auch mal über seine Situation in der Fremde unterhalten<br />

können. Beide sehen die Nachbarschaftshilfe als ein Geben und Nehmen.<br />

Yassine hilft Frau E. beim Einkauf, im Haushalt und leistet ihr Gesellschaft.<br />

Ihr gemeinsames Lieblingsspiel ist „Tryce“. Für die Seniorin ist es eine<br />

gute Gedächtnisübung und Yassine kann spielerisch sein Deutsch verbessern.<br />

Kostenrückerstattung<br />

Frau E. bekommt die Kosten für die Nachbarschaftshilfe von ihrer Pflegekasse<br />

rückerstattet, da sie einen Pflegegrad hat. Die Kostenrückerstattung<br />

ist seit 2017 möglich und kann ab Pflegegrad 1 im Rahmen der<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 45


NACHBARSCHAFTSHILFE<br />

Hilfe bei der Hausarbeit, aber auch spazieren gehen, Arztbesuche,<br />

aus der Zeitung vorlesen, Karten spielen oder<br />

sich mal einfach nur unterhalten sind Aufgaben der NachbarschaftshelferInnen<br />

Entlastungsleistungen in Höhe von 125 Euro in Anspruch genommen<br />

werden. Sofern die Kosten für die Nachbarschaftshilfe von der Pflegekasse<br />

übernommen werden, bezeichnet man dies als Alltagsassistenz.<br />

Wer Beratungs- oder Unterstützungsbedarf oder Interesse an einer Tätigkeit<br />

als NachbarschaftshelferIn hat, kann sich bei Mirko Westermann und<br />

Silke Heitmann im Dienstleistungszentrum (DLZ) melden und einen Termin<br />

vereinbaren. Man erreicht das DLZ Schwachhausen unter der Telefonnummer<br />

(0421) - 3403100/-101 oder per Mail: dlz-schwachhausen@drk-bremen.de.<br />

Gerne beraten die MitarbeiterInnen Interessierte im<br />

Büro in der Wachmannstraße 9 oder kommen zu einem Hausbesuch persönlich<br />

vorbei.<br />

www.drk-bremen.de<br />

46<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 47


Verlosung!<br />

2 x 2 Karten<br />

für „ALL DAS SCHÖNE“<br />

am 04. <strong>Oktober</strong> um 20 Uhr im<br />

Theater am Goetheplatz. Einfach<br />

eine E-Mail bis zum 30. <strong>September</strong><br />

an gewinnen@schwachhausenmagazin.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

THEATER BREMEN<br />

Schauspiel<br />

ALL DAS SCHÖNE<br />

von Duncan Macmillan mit Jonny Donahoe<br />

„Its a wonderful thing to talk about mental health<br />

with a smile on the face.“ (Comedian Jonny<br />

Donahoe) – Ein 9-jähriges Mädchen möchte seiner<br />

Mutter nach deren Suizidversuch zeigen,<br />

wofür es sich zu leben lohnt. Sie schreibt eine<br />

Liste, die zum festen Bestandteil ihres Alltags<br />

wird. 25. Der Geruch beim Friseur, zudem ich<br />

meine Oma immer begleitete, wenn sie sich eine<br />

Dauerwelle machen ließ, 26. Ins Meer pinkeln,<br />

und keiner merkt’s. Ob die Mutter die Liste<br />

wirklich liest, erkennt sie allein daran, ob ihre<br />

Rechtschreibfehler korrigiert werden. Ob sie<br />

ihrer Mutter damit einige helle Momente bescheren<br />

kann, weiß sie nicht. Aber es hilft ihr<br />

selbst in Aktion zu bleiben und das Gegenteil<br />

dessen, was die Mutter erlebt, ganz groß zu machen:<br />

Das Schöne in der Welt, die besonderen<br />

Details, Momente an die wir uns jahrelang zurückerinnern.<br />

Freundliche Begegnungen, die für<br />

immer prägen. Die Liste begleitet die Tochter<br />

Jahrzehnte lang. Am Ende landet sie bei der<br />

Summe aller Punkte auf der Liste, welche<br />

nichts Geringeres ist, als das Leben selbst. Sie<br />

lebt es. Weiter.<br />

Klaus Schumacher inszeniert den Monolog mit<br />

Bedacht und immer in enger Verbindung zur<br />

Schauspielerin Susanne Schrader. Sie beschreibt<br />

den biografischen Bogen der namenlosen Figur<br />

mal mit Leichtigkeit, mal mit der nötigen Tiefe<br />

und immer ganz nah am Publikum. Denn die<br />

Erfahrung von Depression und Verlust ist eine<br />

universelle. So bildet sich eine ganz besondere<br />

Gemeinschaft an diesem Theaterabend, eine<br />

Gemeinschaft, nach der man sich in der jetzigen<br />

Zeit besonders sehnt. Die Listeneinträge<br />

dehnen sich aus und werden zum Teil vom Publikum<br />

selbst gesprochen: Entscheiden, dass<br />

man zu alt ist, um auf einen Baum zu klettern,<br />

Marlon Brando, mit jemandem so vertraut sein,<br />

dass man ihn nachgucken lässt, ob man Brokkoli-Reste<br />

in der Zahnspange hat.<br />

All das Schöne umzingelt das Thema der Depression<br />

mit geballter Überzeugungskraft, unsentimental<br />

und mit einem tiefen Sinn für<br />

Humor.<br />

Vorstellungen:<br />

Sonntag, 20. <strong>September</strong> <strong>2020</strong>, 19:30 – 20:30 Uhr<br />

Sonntag, 04. <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>, 20:00 – 21:00 Uhr<br />

Sonntag, 18. <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>, 11:00 – 12:00 Uhr<br />

Besetzung:<br />

Regie: Klaus Schumacher<br />

Mit: Susanne Schrader<br />

hubert, Jan-Sebastian Weichsel, Erik Konertz<br />

www.theaterbremen.de<br />

48<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


Remix <strong>2020</strong>.<br />

Die Sammlung neu sehen<br />

Unter dem Titel „Remix <strong>2020</strong>. Die Sammlung neu sehen“ präsentiert die<br />

Kunsthalle Bremen die Sammlung nach fast zehn Jahren grundlegend<br />

neu. Durch mutige Wandfarben, eine aufwendige Installation und ein<br />

völlig neues Arrangement der Werke bieten sich überraschende neue ästhetische<br />

Erfahrungen. Umfassende Vermittlungstexte zu sämtlichen Werken<br />

liefern Informationen, die teilweise aktuell recherchiert wurden.<br />

Einzelne Werke waren seit Jahrzehnten nicht mehr zu sehen. Hinzu kommen<br />

aktuelle Ankäufe, Schenkungen und Dauerleihgaben, die nun erstmals<br />

präsentiert werden. Die Kunst nach 1945 hat eine deutlich größere<br />

Präsenz.<br />

Im Sinne eines ‚Remixes‘ wurde eine kreative Neumischung des vorhandenen<br />

Materials vorgenommen. Bekanntes wurde weggelassen, neue<br />

Elemente wurden hinzugefügt, neue Kombinationen wurden ausprobiert<br />

und so ein fundamental anderes, ästhetisches Erlebnis geschaffen. Intensive<br />

Wandfarben, dichte Salonhängung, die ungewöhnliche Inszenierung<br />

von Gemälden und Skulpturen, aufwendige und raumfüllende Installationen<br />

sowie spektakuläre neue Werke machen den Museumsbesuch zu<br />

einem sinnlichen und intellektuellen Genuss.<br />

Remix<strong>2020</strong><br />

Die neue Hängung der Sammlung befragt historische wie zeitgenössische<br />

Kunst nach ihrer Relevanz heute und stellt Bezüge zu aktuellen Themen<br />

her und demonstriert die Kontinuität von gewissen Motiven durch die<br />

Jahrhunderte. Die Hängung folgt einer grundlegend chronologischen<br />

Struktur, die durch Themenräume ergänzt wird. Sie behandeln Fragen,<br />

die Menschen seit langem bewegen: Glauben und Krieg, Welthandel und<br />

Kolonialismus, Natur und Globalisierung. Kunstwerke aus sieben Jahrhunderten<br />

spiegeln so eine ungebrochene Aktualität. Zentraler Bezugspunkt<br />

ist dabei auch immer die Geschichte des Kunstvereins im Kontext<br />

der Geschichte der Hansestadt Bremen. Die neue Präsentation verknüpft<br />

eine regionale Perspektive und gewachsene Sammlungsgeschichte mit<br />

dem Weltgeschehen.<br />

www.kunsthalle-bremen.de<br />

Remix<strong>2020</strong> (Fotos: Marcus Meyer)<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 49


TEXT & FOTOS | KKH<br />

Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

50<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


Kräuter-Power aus<br />

dem Blumentopf<br />

KKH-Expertin: Petersilie & Co. liefern wichtige<br />

Mineralstoffe für das Immunsystem<br />

Sie geben Speisen erst den richtigen Kick, bezaubern mit ihren<br />

Aromen sowie ihrem Duft und sind zudem auch noch gesund:<br />

Küchenkräuter. Dr. Anja Luci, Ernährungsexpertin bei der KKH<br />

Kaufmännische Krankenkasse: „Sie bieten nicht nur geschmackliche<br />

Vielfalt, sondern sind obendrein kleine Nährstoffbomben,<br />

die viele lebensnotwendige Vitamine, Mineralien und<br />

vor allem wichtige sekundäre Pflanzenstoffe enthalten.“ Der<br />

Vorteil: Kräuter kann man leicht selbst ziehen, nicht nur im Garten,<br />

sondern auch in Töpfen auf dem Balkon und der Fensterbank.<br />

Und wem das zu aufwendig ist, der findet sie inzwischen<br />

in guter Qualität in nahezu jedem Supermarkt und natürlich in<br />

Gärtnereien.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 51


Rundum<br />

GESUND<br />

Die Gesundheits-Tipps<br />

Basilikum<br />

Petersilie<br />

Oregano<br />

Petersilie, Schnittlauch, Kresse, Basilikum: Die Kräuterklassiker<br />

in deutschen Küchen<br />

Petersilie stärkt mit seinem hohen Vitamin-C-Gehalt das Immunsystem<br />

und wirkt beruhigend auf Magen und Darm. Von den zwei Sorten – es<br />

gibt die krause und die glatte Sorte – ist die Letztere etwas aromatischer.<br />

Am besten frisch verwenden oder erst am Schluss zu den fertig gegarten<br />

Speisen geben, damit das Aroma nicht verfliegt und die Nährstoffe erhalten<br />

bleiben. Und ruhig die saftigen und knackigen Stängel mit verwenden.<br />

Auch Schnittlauch sollte immer frisch verwendet werden, zum Beispiel<br />

im Kräuterquark. Besonders lecker und würzig sind die kleinen Blütenknospen<br />

und selbst die volle Blüte macht sich optisch gut auf Salaten.<br />

Neben Vitamin-C enthält Schnittlauch viel Vitamin A und Eisen, wirkt antibakteriell,<br />

harntreibend und beugt Arterienverkalkung vor.<br />

Majoran<br />

Thymian<br />

Schnittlauch<br />

Rosmarin<br />

Kresse<br />

Gartenkresse wird häufig in kleinen Pflanzschalen angeboten. Man kann<br />

sie aber gut auf feuchtem und mehrlagigem Küchenkrepp selbst ziehen.<br />

Genau wie Petersilie und Schnittlauch sollte sie frisch verarbeitet werden.<br />

Der hohe Gehalt an Vitamin C, Eisen, Kalzium und Folsäure wirkt<br />

vitalisierend.<br />

Basilikum als Pesto mit Spaghetti und auf dem Caprese-Salat mit frischen<br />

Tomaten und Mozzarella – wer kennt sie nicht, die leckeren Klassiker der<br />

italienischen Küche? Basilikum enthält viele gesunde Inhaltsstoffe, darunter<br />

ätherische Öle und die Rosmarinsäure und wirkt damit verdauungsfördernd,<br />

krampflösend und entzündungshemmend. Auch bei<br />

Basilikum gilt: Nur frisch auf den Tisch, weil sonst wichtige Inhaltsstoffe<br />

verlorengehen.<br />

Die „Grillkräuter“ Thymian, Rosmarin, Oregano und Majoran –<br />

Gesundheitshelfer beim Grillen<br />

„Allen vieren ist gemeinsam, dass sie aufgrund ihrer sekundären Pflanzenstoffe<br />

ein wirksames Mittel gegen ungesunde verbrannte Stellen auf<br />

dem Grillgut sind", erläutert Anja Luci. „Es gibt erste Untersuchungen die<br />

zeigen, dass Kräuter die dadurch entstehenden krebserregenden Stoffe<br />

teilweise neutralisieren können. Und wenn man das Grillgut vorher damit<br />

mariniert, sorgt die antibakterielle Wirkung der Kräuter dafür, dass Putenschnitzel,<br />

Schweinenacken- und Rindersteak nicht so schnell verderben.“<br />

Im Gegensatz zu den Kräuterklassikern sind Grillkräuter auch im<br />

getrockneten Zustand gut verwendbar und das i-Tüpfelchen für gekochte<br />

Speisen.<br />

modern - servicefreundlich - preiswert<br />

Sebastian Köhler e.K.<br />

Horner Heerstr. 35<br />

28359 Bremen<br />

Mo.-Fr. von 8.00 bis 19 Uhr<br />

Sa. von 8.30 bis 14 Uhr<br />

Tel. 0800 - 20 366 10 (kostenfrei)<br />

Fax 0421 - 20 366 40<br />

mail@hornerapotheke.de<br />

www.hornerapotheke.de<br />

52<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


Lavendel - Meister unter den Heilpflanzen<br />

Lavendel hat viele Gesichter – ob als Zierpflanze in Gärten, als Küchenkraut<br />

oder Mittel gegen Motten in Wäscheschränken und Spinnen in<br />

Wohnräumen. Besonders hervorzuheben sind jedoch die Heilmittel-Qualitäten<br />

dieser ursprünglich im Mittelmeerraum beheimateten Pflanze, die<br />

seit der Antike als natürliches Arzneimittel eingesetzt wird. Kein Wunder,<br />

dass sie der Studienkreis "Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde"<br />

aus Würzburg zur Arzneipflanze <strong>2020</strong> kürte.<br />

„Der echte Lavendel ist eine der wirkungsvollsten Heilpflanzen und wissenschaftlich<br />

mit am besten erforscht“, erklärt Apotheker Sven Seißelberg<br />

von der KKH Kaufmännische Krankenkasse. „Zu seinen Inhaltsstoffen zählen<br />

das ätherische Lavendelöl, Flavonoide, Cumarine und Gerbstoffe. Dieser<br />

Mix sorgt für eine beachtliche Palette an Wirkungsweisen für unsere<br />

Gesundheit.“ Lavendel ist zum Beispiel ein echtes Anti-Stress-Mittel. Er<br />

wirkt beruhigend und entspannend und kann daher gegen Nervosität, innere<br />

Unruhe und Stress helfen sowie auch bei Schlafstörungen, die beispielsweise<br />

durch psychische Belastungen hervorgerufen werden. „Die<br />

Haupt-Anwendungsgebiete von Lavendel, speziell dem ätherischen Lavendelöl,<br />

liegen heute im psychischen Bereich“, sagt Sven Seißelberg.<br />

„Das ist auch seinen angstlösenden und antidepressiven Eigenschaften zu<br />

verdanken. Daher wird Lavendel unter anderem gegen Ängste, Panikattacken<br />

sowie leichte Formen von Depressionen eingesetzt.“ Ferner wirkt<br />

das natürliche Heilmittel entzündungshemmend, antibakteriell und antiviral.<br />

Der echte Lavendel (Lavandula angustifolia) ist ein zugelassenes Arzneimittel<br />

und in Apotheken als ätherisches Öl, in Form von Kapseln, Bädern<br />

und Tee erhältlich. Daneben ist Lavendel auch in Fertigarzneimitteln enthalten<br />

wie Salben für Wund- und Narbenbehandlung.<br />

Lavendel-Praxis-Tipps<br />

· Bei Anspannung und nervlichen Erschöpfungszuständen wirkt ein Lavendelölbad<br />

beruhigend und entspannend. Es bietet sich auch bei Einschlafstörungen<br />

an.<br />

JETZT<br />

NEU!<br />

FÜR IHRE GESUNDHEIT!<br />

Schwerpunkte:<br />

Krankengymnastik, Personal Training,<br />

Kinesio Taping, manuelle Lymphdrainage,<br />

Beckenbodengymnastik und<br />

medizinische Massagetherapie<br />

Breit gefächertes Kursprogramm:<br />

Funktionelles Zirkeltraining, Sling Training,<br />

Beckenbodengymnastik,<br />

Ganzkörperkräftigung für Schwangere,<br />

Babymassage, Bodyforming<br />

· Ebenfalls hilfreich bei Schlafstörungen kann ein mit ätherischem Lavendelöl<br />

beträufeltes Tuch oder ein mit Lavendelblüten gefülltes Stoffsäckchen<br />

sein, das neben das Kopfkissen gelegt wird.<br />

· Wer sich durch einen Sturz zum Beispiel auf Asphalt eine offene Wunde<br />

an der Hand oder am Knie zuzieht, kann etwas Lavendelöl auf die Stelle<br />

träufeln. Das reduziert das Eindringen von Keimen und fördert die Wundheilung.<br />

· Gegen Kopfschmerzen können ein paar Tropfen Öl auf die Schläfen aufgetragen<br />

helfen, alternativ Tee aus frischen oder getrockneten Blüten.<br />

Dazu einen Teelöffel Lavendelblüten mit kochendem Wasser übergießen,<br />

abgedeckt etwa fünf bis sieben Minuten ziehen lassen und nach Bedarf<br />

mit einem Löffel Honig verfeinern.<br />

· Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte ätherisches Lavendelöl<br />

nicht angewendet werden, da hierzu noch keine ausreichenden Studienergebnisse<br />

vorliegen. Dasselbe gilt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren.<br />

Lavendel<br />

Hollerallee 8 | 28209 Bremen<br />

Telefon: 0421/34661470<br />

praxis@physiotherapie-hasp.de<br />

www.physiotherapie-hasp.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 53


„Familie & Co“<br />

Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />

Kidstime Deutschland e.V.<br />

Hilfe für Kinder von psychisch kranken Eltern<br />

INTERVIEW | ANNETTE RAUBER<br />

Kidstime ist ein multifamilientherapeutisch ausgerichtetes Workshopangebot,<br />

das in den späten 1990er Jahren von Dr. Alan Cooklin und seinem<br />

Team in London entwickelt wurde. Seit 2015 gibt es Kidstime-Workshops<br />

auch in Deutschland, seit 2017 mit eigener Ausbildungsmöglichkeit in<br />

Zusammenarbeit mit und autorisiert durch die Londoner Ourtimefoundation<br />

(ehemals Kidstimefoundation). Der Verein unterstützt Kinder und<br />

Familien bei elterlicher psychischer Erkrankung. Wir führen ein Interview<br />

über die Intention des Vereins mit dem Vereinsvorsitzendem Diplom-Psychologe<br />

Klaus Henner Spierling, Hornerin und Buchautorin<br />

Nina Pfeiffer sowie mit Illustratorin Charline Alcantara.<br />

54<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


Unsere<br />

„Familie & Co“<br />

Seiten<br />

Kidstime verfügt über mittlerweile<br />

viele lokale Standorte in<br />

Deutschland. Für wen ist der<br />

Verein der richtige Ansprechpartner<br />

und wie nimmt man<br />

Kontakt auf?<br />

Der Verein kümmert sich um die Förderung<br />

psychischer Gesundheit, insbesondere<br />

in Familien. Die Kidstime-Workshops richten<br />

sich an Familien, in denen ein Elternteil psychisch erkrankt<br />

ist. Dabei stehen die Kinder mit ihren oft übersehenen Bedürfnissen<br />

im Mittelpunkt, zusätzlich profitieren Elternteile (von psychischer<br />

Erkrankung betroffene wie nichtbetroffene) ebenso von der Arbeit. Ideal<br />

ist es, wenn Eltern und Kinder gemeinsam an den Workshops teilnehmen.<br />

Dabei freut es uns sehr, Kidstime nicht nur am Ausgangspunkt in Rotenburg<br />

anzubieten. Es gibt mittlerweile mehrere Orte im Landkreis, an<br />

denen Kidstime stattfindet und seit einigen Jahren auch an zwei Standorten<br />

in Bremen und Bremerhaven, was nicht zuletzt der Bremer Senat<br />

und das Amt für Soziale Dienste möglich machen. Dazu gibt es bundesweit<br />

weitere Kidstime-Standorte.<br />

Der Zugang ist einfach: Gerne per Email an spierling@kidstime-netzwerk.de<br />

oder über unser Kontaktformular auf www.kidstime-netzwerk.de.<br />

Möglich ist auch ein Anruf, am besten unter 01516/ 511 0412.<br />

Was erwartet die betroffenen Kinder und Familien bei Kidstime<br />

und welche Schwerpunkte sind Ihnen mit Ihrem Angebot ganz<br />

besonders wichtig?<br />

Kidstime ist ein Angebot, das einmal im Monat stattfindet und in einer vertrauensvollen<br />

Atmosphäre einen leichten Zugang zu schweren Themen<br />

bieten möchte. Das heißt vor allem, die Kinder mit ihren Bedürfnissen<br />

„Familie & Co“<br />

<br />

ernst nehmen und auch den Wunsch nach Spiel und Spaß nicht zu kurz<br />

kommen zu lassen. Das gleiche gilt für die Erwachsenen: bei aller Schwere<br />

und häufig auch Scham, die mit dem Thema psychischer Erkrankung verbunden<br />

ist – soll Kidstime vor allem Freude machen. Daneben geht es<br />

um Information und Kommunikation. Dabei ist die Idee sehr einfach: In<br />

Familien, in denen psychische Erkrankung eine Rolle spielt, das Gespräch<br />

über die Erkrankung zu erleichtern und zu fördern. Das heißt oft auch<br />

Worte und kindgerechte Erklärungen finden. Und genau das geht im Erfinden<br />

von Geschichten und im kreativen Spiel – bei dem es immer um<br />

die Erfahrungen und Ideen der Kinder gehen soll – oft leichter als mit medizinischen<br />

Fachbegriffen, die vorhandene Ängste manchmal eher verstärken.<br />

Mit welchen Angeboten holen Sie Kinder und ihre Familien ab<br />

und was ist für Betroffene besonders wichtig?<br />

Die Kinder benennen regelmäßig drei Kernbedürfnisse – und es ist wenig<br />

erstaunlich, dass diese gut mit den in der Fachliteratur benannten „Resilienzfaktoren“<br />

(also dem, was auch unter schwierigen Bedingungen gesund<br />

hält) übereinstimmen. Erstens, eine verstehbare Erklärung.<br />

Zweitens, verlässliche und stabile Ansprechpartner auf Augenhöhe, denen<br />

die Kinder vertrauen. Drittens Zugang zu einer Gruppe von anderen Kindern<br />

und Jugendlichen in ähnlicher Situation, um erleben zu können,<br />

dass sie nicht alleine in ihrer besonderen Situation sind.<br />

Kidstime orientiert sich an diesen Bedürfnissen. Im Idealfall hilft das, vorhandene<br />

Ängste und Gefühle von Schuld und Verantwortung abzubauen.<br />

Das Kind kann sich sozusagen von der elterlichen Erkrankung ein Stück<br />

distanzieren und nimmt diese „nicht mehr so persönlich“ - wodurch<br />

gleichzeitig oft mehr Nähe und stabile Zuwendung in den Beziehungen<br />

innerhalb der Familie entstehen kann. Ein wichtiges Element ist dabei die<br />

Mehrfamilienarbeit. Es gilt ganz generell, dass Familien oft „Scheuklappen“<br />

für eigene wiederkehrende Probleme in der eigenen Familie ent-<br />

Diplom-Psychologe Klaus Henner Spierling ist Vereinsvorsitzender und Gründer von Kidstime Deutschland e.V und am Agaplesion Diakonieklinikum in Rotenburg<br />

sowie freiberuflich tätg. Henner Spierling ist in mehreren Kidstime Teams aktiv und bietet gemeinsam mit Kolleg*innen bundesweit Ausbildungen in der Kidstime-<br />

Arbeit an (Foto: Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg)<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 55


„Familie & Co“<br />

Illustratorin Charlene Alcantara und Autorin Nina Pfeiffer (rechts) bei der Arbeit für das Buch „Tessa, die tapfere Schnecke“, welches im <strong>September</strong> erscheint und<br />

Kinder mit einem psychisch erkrankten Elternteil unterstützen soll (Foto: José Alcantara)<br />

wickeln – aber gleichzeitig sehr kompetente Ratgeber für ähnliche Themen<br />

bei einer anderen Familie sein können. Die Familien profitieren dadurch<br />

voneinander, werden füreinander hilfreich, oft entstehen<br />

Freundschaften hieraus. Ein anderer Bereich ist die Theaterarbeit und das<br />

Spiel der Kinder. Sie bekommen einen sicheren Raum, um ihre Geschichten<br />

und meist kleine Filme entstehen zu lassen, die die Familien<br />

zusammen anschauen und reflektieren. Das hat eine ganze Menge Effekte.<br />

Neben dem oft wachsenden Verständnis füreinander finden die Kinder<br />

so eine eigene Stimme und entwickeln mehr Selbstwertgefühl.<br />

Was trägt Ihr Buch „Tessa, die tapfere Schnecke“, Frau Pfeiffer,<br />

welches von Frau Alcantara illustriert wurde, dazu bei, Kindern in<br />

dieser besonderen Situation Hilfestellung zu bieten?<br />

Mit Hilfe dieses Buches wollen wir den Ausstieg aus der Sprachlosigkeit<br />

in betroffenen Familien unterstützen, sowie auf das Leiden der Kinder<br />

aufmerksam machen. Es eignet sich zum Gesprächseinstieg, für Familien,<br />

Kinder und Jugendliche, zum Vorlesen, für Angehörige und Fachleute,<br />

für Projekte mit Gruppen, für Schulen und Kindergärten und für den Familienservice,<br />

das Jugendamt und Beratungsstellen. Es erscheint jetzt im<br />

<strong>September</strong> in der Edition Falkenberg und enthält viele farbige, ansprechende<br />

und kindgerechte Illustrationen.<br />

Der Verein hat den Niedersächsischen Gesundheitspreis 2016 gewonnen,<br />

worauf Sie sicher stolz sind. Was bedeutet diese Auszeichnung<br />

für Kidstime?<br />

Der Preis ist eine schöne Anerkennung und hat dem Projekt sicherlich<br />

geholfen. Am bedeutsamsten war dabei für mich, dass viele Familien mit<br />

zu der Preisverleihung gekommen sind und wir sozusagen den Preis gemeinsam<br />

von der Gesundheitsministerin überreicht bekommen haben.<br />

Das ist für mich ein schönes Bild dafür, wie Familien mit psychischer Erkrankung<br />

aus der Tabuzone und Isolation herauskommen und dabei ihren<br />

eigenen Applaus abholen. Die Kidstime-Mitarbeiter sorgen für die Struktur<br />

des Angebotes und bieten einen hoffentlich guten Rahmen mit vielen<br />

Anregungen. Aber es sind die Familien, und immer wieder insbesondere<br />

die Kinder, die Kidstime zu dem machen was es ist. Es ist insofern vor<br />

allem ihr Preis.<br />

Was können Außenstehende tun, um Betroffenen – Kindern, Erwachsenen<br />

und Familien – in aktiver und passiver Form zu helfen?<br />

Hilfreich ist das Signal, ansprechbar und erreichbar zu sein. Auch nachfragen<br />

hilft, so lange es nicht intrusiv oder grenzüberschreitend ist – Hilfen<br />

also nicht aufdrängen und Grenzen akzeptieren. Es ist auch sinnvoll,<br />

psychische Erkrankung ähnlich sachlich und selbstverständlich zu sehen<br />

wie körperliche Erkrankungen. Psychische Erkrankungen sind behandelbar,<br />

sie können jeden treffen und sie sind eben genau das – eine Erkrankung.<br />

Das heißt auch, dass niemand schuld daran ist und dass das Wissen<br />

um passende Behandlungen stetig zunimmt. Schon das kann eine wichtige<br />

und entlastende Information sein. Was nicht hilft sind Bagatellisierungen,<br />

Vorwürfe und vor allem das Schweigen. Außenstehende sollten<br />

Gespräche anbieten, aber nicht aufdrängen. Und dann ist es gut, weiterführende<br />

Hilfen in der Nähe zu kennen und Kontakte herzustellen. Auch<br />

dazu möchte Kidstime einen Beitrag leisten.<br />

www.kidstime-netzwerk.de<br />

56<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

Kindermalkurs<br />

im Bürgerpark<br />

Einwöchiger Ferienmalkurs<br />

für Kinder zwischen<br />

6 und 12 Jahren<br />

✿<br />

Im Informations- und Schulungszentrum des Bürgerparkvereins findet von<br />

✪ Montag, 19.10. bis Freitag, 23.10. von 10 Uhr bis 13 Uhr ein Ferienmalkurs<br />

für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahre unter der Leitung von Dipl.-Kunstpädagogin<br />

Andrea Fanelsa statt. Unter dem Motto „Wir entdecken gemeinsam Besonderheiten<br />

im Bürgerpark“, wie zum Beispiel den Bienenstock, der von einem Imker gepflegt<br />

und betreut wird, werden im großen Seminarraum mit ganz viel Platz dazu<br />

passende kreative Bilder gemalt und ein spannendes Tagebuch angefertigt.<br />

Dipl.-Kunstpädagogin Andrea Fanelsa bietet in den Herbstferien einen<br />

Kindermalkurs im Bürgerpark an<br />

Die Kinder bringen eigene Malkittel und Pausenverpflegung mit, das künstlerische<br />

Material wird gestellt. Die Kosten liegen bei 68 Euro pro TeilnehmerIn, Mitglieder des<br />

Bürgerparkvereins zahlen fünf Euro weniger. Anmeldungen werden unter Telefon<br />

(0421) 244 77 01 oder per E-mail unter andrea.fanelsa@gmail.com ab sofort entgegengenommen.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 57


„Familie & Co“<br />

❁<br />

✺<br />

✪<br />

Lena Anderson<br />

Majas<br />

kleiner Garten<br />

Ein liebevoll illustriertes<br />

Bilderbuch für neugierige<br />

Kinder<br />

Maja, das reizende kleine Mädchen aus der Feder der schwedischen Künstlerin<br />

Lena Anderson, nimmt den Leser und Betrachter mit in ihren Garten.<br />

Dort hat sie Rote Bete, Kartoffeln, Lauch, Salat, Rhabarber, kurz: die wichtigsten<br />

Gemüsesorten angebaut. Auch ein kleines Kräuterbeet fehlt nicht. In pfiffigen Versen<br />

erfahren Kinder Wissenswertes über das jeweilige Gemüse.<br />

Eine kleine »Gärtnerlehre« beschreibt die<br />

wichtigsten Utensilien zum »Gärtnern«, einige<br />

Koch- und Backrezepte sowie eine<br />

Kräuterkunde runden das bezaubernde<br />

Buch ab.<br />

Gebundenes Buch, Pappband<br />

Übersetzt von Angelika Kutsch<br />

Größe: 20,0 x 25,5<br />

ISBN: 978-3-570-15682-7<br />

Preis: 14 Euro<br />

Verlag: cbj Kinderbücher<br />

www.randomhouse.de<br />

Verlosung!<br />

2 x „Majas kleiner Garten“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 30. <strong>September</strong> an:<br />

gewinnen@<br />

schwachhausen-magazin.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

✺<br />

Jeannette Luft spielt und singt das Märchen mit Motiven aus der Kinderoper von<br />

Engelbert Humperdinck (Foto: Menke)<br />

✪<br />

Figurentheater<br />

Hänsel und Gretel<br />

Frei nach den<br />

Gebrüdern Grimm<br />

Im tiefen Märchenwald, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, werden<br />

Hänsel und Gretel von ihren Eltern allein zurückgelassen. Zu Hause ist die<br />

Not so groß, dass es für alle nicht mehr genug zu essen gibt.<br />

Die beiden Kinder verirren sich immer tiefer in den Wald hinein. Auf einer Lichtung<br />

begegnen sie dem Sandmännchen, mit seiner Hilfe schöpfen sie neue Kraft. Ein Vögelchen<br />

weist ihnen den Weg zu einem Haus, wo es alles zu geben scheint, was das<br />

Herz begehrt…<br />

Jeannette Luft spielt und singt das Märchen mit Motiven aus der Kinderoper von Engelbert<br />

Humperdinck.<br />

Karten für die Aufführungen am 27. <strong>September</strong> um 11 und um 15 Uhr im Bremer<br />

Figurentheater Mensch, Puppe! in der Schildstraße 21 gibt es telefonisch unter<br />

(0421) 79478292 oder per E-Mail an karten@menschpuppe.de<br />

Alle Vorstellungen finden unter strengen Schutz-und Hygienemaßnahmen statt.<br />

www.menschpuppe.de<br />

58<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

✿<br />

„Junge Wilde – Tierisch erwachsen werden“ ist die neue Sonderausstellung im<br />

Übersee-Museum. Auch das Fingertier entdeckt und lernt in dieser besonderen<br />

Lebensphase viel Neues. (Foto: Volker Beinhorn)<br />

✪<br />

Junge Wilde<br />

Sonderausstellung<br />

im Übersee-Museum<br />

ab dem 24. <strong>Oktober</strong><br />

Was haben Löwenwelpen, ein neugeborenes Känguru, Haubentaucherküken<br />

und eine Schmetterlingslarve mit einem Menschenkind gemein? Vor ihnen<br />

allen liegt eine spannende Zeit. Die Zeit des Aufwachsens, in der es gilt, die Welt<br />

zu erobern und viel zu lernen – nicht zuletzt, um die eigene Art zu erhalten. Ab 24.<br />

<strong>Oktober</strong> widmet das Übersee-Museum Bremen dieser besonderen Lebensphase mit<br />

„Junge Wilde – Tierisch erwachsen werden“ eine neue Sonderausstellung.<br />

Auf ihrem Rundgang können große und kleine BesucherInnen zum Beispiel entdecken,<br />

auf welchen ganz unterschiedlichen Wegen Insekten, Reptilien, Vögel oder<br />

Säugetiere ihren Nachwuchs zur Welt bringen und aufziehen. Zugleich erfahren sie<br />

aber auch, welchen Gefahren und Herausforderungen Tiere weltweit begegnen müssen,<br />

um sich erfolgreich fortzupflanzen – und welche Strategien sie dazu entwickelt<br />

haben.<br />

www.uebersee-museum.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 59


„Familie & Co“<br />

✺<br />

Sharie Coombes, Katie Abey<br />

✪<br />

Keine Angst!<br />

Kreative Übungen,<br />

die Kindern Mut machen<br />

Jeder hat von Zeit zu Zeit einmal Angst. Mit einer gehörigen Portion Witz unterstützt<br />

Keine Angst! Kinder und Jugendliche dabei, sich über ihre Ängste<br />

und Sorgen bewusst zu werden. Durch die cleveren Übungen im Buch lernen sie,<br />

Mut zu schöpfen, ihre Gefühle zu verstehen, Reaktionen zu steuern und mit anderen<br />

über ihre Probleme zu sprechen. So gewinnen Kinder Courage, Selbstbewusstsein<br />

und Optimismus. Die vielen Beschäftigungen im Buch zeigen anschaulich und<br />

leicht nachvollziehbar, wie man mit Emotionen umgehen kann, Stresssignale erkennt<br />

und dass uns Angst niemals über den Kopf wachsen sollte. Nur Mut, hab<br />

keine Angst!<br />

Manchmal fällt es schwer, mutig zu sein. Dann reagiert der Körper mit Dingen, die<br />

ganz schön unangenehm sein können – vielleicht bekommt man Magengrummeln<br />

oder sogar Herzflattern. Das Tolle ist aber, man kann sich die hemmende Mutlosigkeit<br />

abgewöhnen und stattdessen lernen, sich stark zu fühlen. Mithilfe der ermutigenden<br />

Aktivitäten und einfachen Übungen<br />

in diesem Buch gehören Verunsicherung,<br />

Panik und Angst bald der Vergangenheit<br />

an.<br />

Ab 8 Jahren<br />

Format: 19 x 23,5 cm<br />

Broschur, 96 Seiten<br />

Übersetzt von: Christiane Manz<br />

ISBN 978-3-95728-416-7<br />

Preis: 12 Euro<br />

✿<br />

www.knesebeck-verlag.de<br />

Verlosung!<br />

2 x „Keine Angst“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 30. <strong>September</strong> an:<br />

gewinnen@<br />

schwachhausen-magazin.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Kunterbunt: die Blumenkette (Foto: Übersee-Museum)<br />

✪<br />

Anleitung für eine<br />

Blumenkette<br />

Bastel-Tipp aus dem Maki-Club<br />

des Übersee-Museums<br />

Du benötigst zwei Blumenvorlagen, eine Schere, Tusche oder Buntstifte,<br />

Wolle, eine alte Zeitung oder Zeitschrift, Tesafilm und grünes Krepppapier<br />

1. Die Blumenvorlage ausdrucken. Die Blümchen ausschneiden und von beiden<br />

Seiten bunt anmalen. Alternativ selber Blumen zeichnen und ausschneiden.<br />

2. In die Mitte der Blumen ein kleines Loch schneiden.<br />

3. Aus der Zeitung sechs Rechtecke ausschneiden, die etwa 20 cm lang und 5 cm<br />

breit sind. Die Rechtecke eng zusammenrollen und mit Tesafilm umkleben.<br />

4. Aus dem Krepppapier Blätter ausschneiden und ein kleines Loch in die Mitte<br />

schneiden.<br />

5. Etwa 1 m der Wolle abschneiden. Nun abwechselnd Blumen, Blätter und Zeitungsrollen<br />

darauf fädeln. Anschließend die Enden der Wolle zusammenknoten.<br />

Nun kannst Du Dir die Kette um den Hals hängen.<br />

www.uebersee-museum.de<br />

60<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


„Familie & Co“


Die Basketballabteilung von Bremen 1860 braucht dich!<br />

Neue Basketballmannschaften für Mädchen!<br />

Die Abteilung Basketball von Bremen 1860<br />

braucht dich!<br />

Die Abteilung Basketball gibt es bei Bremen 1860 schon seit vielen Jahrzehnten.<br />

Eine reine Mädchenmannschaft erst seit einem Jahr. Der Verein<br />

sucht motivierte Spielerinnen für die U12 und U14 Mädchen. „Normalerweise<br />

spielen die Jüngsten in gemischten Teams“, erklärt Niklas Dettlof,<br />

Abteilungsleiter vom Basketball bei Bremen 1860. Das hat sich im<br />

vergangenen Jahr geändert. Die Trainer Christopher Hupe und Vincent<br />

Bötjer wagten es, eine reine Mädchenmannschaft U16 zusammenzustellen.<br />

Cici Bötjer ist 16 Jahre alt und ein wichtiger Teil dieser Mannschaft.<br />

Letztes Jahr wurde sie zur Sichtung der U16 Basketball Nationalmannschafft<br />

eingeladen und hat nur knapp den Sprung in den finalen 12er<br />

Kader verpasst. Ihre Trainer sind trotzdem stolz auf das, was sie geleistet<br />

hat und sehen großen Vorteil darin, dass sie gezielt Mädchen trainierten.<br />

Ohne lange zu zögern haben sie jeweils eine Mannschaft in der U12 und<br />

U14 für den Ligabetrieb angemeldet. Wieder „nur“ Mädchen. Die vergangene<br />

Saison hat dem Verein mehrere neue junge Trainer und Trainerinnen<br />

im weiblichen Bereich gebracht, die aus den eigenen<br />

Jugendmannschaften heraus Verantwortung übernehmen wollten. Im Zusammenspiel<br />

mit erfahrenen Trainerinnen aus den ersten Damen hat die<br />

Abteilung ein Trainierteam geschaffen, das nur für Mädchen gedacht ist.<br />

„Diese Saison legt die Basketballabteilung sich so richtig ins Zeug“, gibt Niklas<br />

Dettlof siegesgewiss bekannt. Kein anderer Sportverein in Bremen<br />

bietet Kindern und Jugendlichen diese einzigartige Möglichkeit in einer<br />

reinen Mädchengruppe zu spielen.<br />

Hast du Lust der Mannschaft mit Mut und Mädchenpower zur Seite zu<br />

stehen? Oder möchtest du einfach mal schnuppern? Die Abteilung Basketball<br />

von Bremen 1860 braucht dich! Der Einstieg ist jederzeit möglich.<br />

BREMEN 1860<br />

Baumschulenweg 6<br />

28213 Bremen<br />

Tel. (0421) 21 18 60<br />

www.bremen1860.de<br />

62<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


Bremen 1860 kommt ins Rollen!!!<br />

Endlich dürfen auch die Roll- und Eiskunstläufer<br />

wieder an den Start<br />

Wiedereinstieg oder schnuppern. Ganz egal! Der Roll- und Eiskunstlauf<br />

von Bremen 1860 ist wieder am Start. Vom 08.09.-30.09. bietet der Verein<br />

sowohl Mietgliedern als auch nicht Mitgliedern die Möglichkeit ins<br />

Rollen zu kommen. Einfach mal ausprobieren oder zeigen was du schon<br />

so kannst. Die neuen Trainingszeiten für Anfänger sind: Kinder ab 5 Jahren<br />

Dienstag 17 bis 18 Uhr und Erwachsene ab 16 Jahren Dienstag 18 bis<br />

19 Uhr im Rollsportstadion Jürgensdeich.<br />

Seit mehr als 50 Jahren gibt es die Abteilung Roll- und Eiskunstlauf bei<br />

Bremen 1860. Unter der Leitung von Meentje Otto und Anne Vogt arbeiten<br />

qualifizierte, lizenzierte Trainerinnen und Trainer mit den verschiedenen<br />

Leistungsstufen. Ob Breitensport oder auf Leistung, Anfänger,<br />

Showläufer, Kinder oder Erwachsene, für jeden ist etwas dabei. Das Trainerteam<br />

ist den Herausforderungen gewachsen und freut sich auf Jeden<br />

der Lust aufs Laufen hat.<br />

Im Sommerhalbjahr wird auf der Rollschuhbahn in der überdachten Außenanlage<br />

in Bremen am Osterdeich trainiert. Dort heißt es noch bis Ende<br />

<strong>September</strong> die frische Luft genießen und in Bewegung bleiben. Ab <strong>Oktober</strong><br />

geht es dann aufs Eis im Paradice in Bremen-Walle.<br />

Roll- und Eiskunstlauf ist eine technisch-kompositorische Sportart. Sie beinhaltet<br />

das Pflicht- und Kürlaufen. Pflichtlaufen ist das Laufen von Figuren<br />

auf vorgezeichneten Bögen und Schlingen mit vorgeschriebenen,<br />

unterschiedlichen Drehungen. Schon kleinste Veränderungen der Körperhaltung<br />

haben enorme Auswirkung auf das Ergebnis. Das heißt, jede<br />

Stunde mehr an Training bringt mehr an Körpergefühl, Sicherheit und<br />

Konzentration. Kürlaufen ist das Erlernen einer Choreografie nach Musik,<br />

in der Einfach-, Doppelsprünge, Schritte und Pirouetten eingebaut und<br />

trainiert werden. Ein großes Extra und Hingucker der Abteilung sind die<br />

kreativen Choreografien der Showgruppe Skate Emotion. Nicht nur Kinder<br />

haben viel Freude daran, sondern auch Jugendliche und Erwachsene.<br />

„Roll- und Eiskunstlaufen ist eine sehr vielseitige Sportart. Man braucht<br />

Ausdauer, Sprungkraft, Beweglichkeit und Mut. Es erfordert viel Trainingsaufwand<br />

und Disziplin“, sagt Meentje Otto. Du möchtest es mal ausprobieren<br />

oder deine Fähigkeiten verbessern? Kein Problem, das<br />

Trainerteam hat Jahre lange Erfahrung und viel Geduld, um Kleinen und<br />

Großen bei dem Erlernen dieser wunderschönen Sportart zu helfen. Mitglieder<br />

von Bremen1860 dürfen dann auch an Wettkämpfen teilnehmen.<br />

Mit insgesamt vier Sportvereinen, zwei in Bremen, zwei in Bremerhaven<br />

sieht Meentje den Sport gut aufgestellt.<br />

Termine bis Ende <strong>September</strong>:<br />

Kinder ab 5 Jahren Dienstag 17 bis 18 Uhr<br />

Einzelticket: 6 Euro<br />

Erwachsene ab 16 Jahren Dienstag 18 bis 19 Uhr<br />

Einzelticket: 7 Euro<br />

Im Rollstadion Jürgensdeich.<br />

Die Buchung erfolgt über die Homepage: www.bremen1860.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 63


Besuch von Frank Imhoff, Bremischer Bürgerschaftspräsident in der Ferienbetreuung von Bremen 1860<br />

Ferienbetreuung bei Bremen 1860<br />

Unter strengen Vorschriften, aber mal wieder richtig klasse!<br />

Die Ferienbetreuung von Bremen 1860 in den Sommerferien war auch<br />

dieses Jahr gut belegt. Das Orgateam des Projekts verdient ein enormes<br />

Lob. Die Vorbereitungen unter sich ständig veränderten Bedingungen<br />

haben sich als erfolgreich bewährt. Unter strengen Vorschriften gelang es<br />

dem Sportverein auch diese Sommerferien die Kinder in Bewegung zu<br />

bringen.<br />

Seit 12 Jahren kümmert sich der Verein um die Betreuung von Kindern<br />

im Alter zwischen fünf und dreizehn Jahren, aus verschiedenen Stadtteilen<br />

Bremens, sowohl in den Oster- und Sommerferien, als auch in den<br />

Herbstferien. In den Osterferien konnte die Betreuung aufgrund des Lockdowns<br />

und der Vorschriften leider nicht stattfinden. Ob es diesen Sommer<br />

gelingen würde, war lange ein Rätsel.<br />

64<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


Projektleiterin Meentje Otto hatte eigens ein Hygienekonzept mit dem<br />

Gesundheits- und dem Ordnungsamt abgestimmt. Neu dieses Mal war<br />

u.a. die Aufteilung der Gruppen. Diese bestanden aus maximal 15 Kindern,<br />

denen feste Hallen zugeteilt wurden. Geschwisterkinder wurden<br />

jeweils derselben Gruppe zugeordnet, wenn der Altersunterschied nicht<br />

zu groß war. Den Großteil der Zeit verbrachten die Kinder an der frischen<br />

Luft oder in durchlüfteten Räumen. Die Gruppen wurden nicht durchgemischt,<br />

dafür war das Programm aber umso umfangreicher.<br />

In der Naturwoche war der Bürgerschaftspräsident von Bremen, Frank<br />

Imhoff zu Besuch. Ganz nach seinem Motto: „Kinder müssen im Sommer<br />

einfach draußen sein und etwas erleben“, wurde im Heu getobt, mit<br />

Grashalmen musiziert und nebenbei ein Insektenhotel für das Vereinsgelände<br />

gebaut.<br />

In der Indianerwoche bauten die Kinder Steckenpferde, in der Wissenschaftswoche<br />

ließen sie Wasserstoffraketen steigen und in der Woche<br />

unter dem Motto Harry Potter wurde Quidditch gespielt. Die Vielfalt an<br />

Angeboten wurde von den Kindern hervorragend angenommen. Schnuppern<br />

durften die Kinder dieses Mal in mehreren Sportarten. Taekwondo,<br />

Rugby, Akrobatik, Fitness, Volleyball, Parkour, Tanz, von allem war etwas<br />

dabei. Egal ob jung oder alt, ob Mädchen oder Junge, ausprobieren war<br />

das Ziel.<br />

Wer sich viel bewegt, muss auch gut essen. Jede Gruppe hat getrennt von<br />

den anderen Gruppen auf der Terrasse der Vereinsgastronomie „Cool<br />

down“ gegessen. Remo Waldt, Wirt des „Cool down“ stand morgens früh<br />

auf der Matte und kam richtig ins Schwitzen, dennoch hat er den jungen<br />

Gästen mit seiner einzigartigen herzlichen Art das Frühstück versüßt und<br />

für gute Stimmung gesorgt. Kaum waren die Kids in den Hallen verschwunden,<br />

musste er rasch alles reinigen und das Mittagessen vorbereiten.<br />

Für das Team von Remo alles kein Problem.<br />

Das alles hat Bremen 1860 auf die Beine gestellt. Ein großes Dankeschön<br />

für die Unterstützung an die Sponsoren: AOK, BSAG, OHB, Jastrebow,<br />

Bäckerei Otten, hanseWasser, arianeGroup, Airbus und Lotto Bremen.<br />

Auch in den Herbstferien findet die Ferienbetreuung statt. Noch gibt es<br />

freie Plätze. Das Anmeldeformular kann von der Homepage unter Extras-<br />

Ferienbetreuung runtergeladen werden: www.bremen1860.de.<br />

Nähere Informationen zur Ferienbetreuung und Anmeldung:<br />

Montag<br />

Dienstag<br />

Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

9.00 – 7.00 Uhr<br />

9:00 – 17.00 Uhr<br />

9.00 – 19.00 Uhr<br />

9.00 – 17.00 Uhr<br />

9.00 – 13.00 Uhr<br />

in der 1860 der Geschäftsstelle von Bremen 1860 im Baumschulenweg<br />

6 unter Telefon 0421 211860 oder per eMail an ferienbetreuung@<br />

bremen1860.de<br />

Bewegung stand zu jeder Zeit im Vordergrund; meist spielerisch. Dennoch<br />

gehört auch ein bisschen Entspannung wie Kinozeit und Basteln ins<br />

Ferienprogramm. Einen Film gucken und gemütlich auf Sitzsäcken entspannen,<br />

lieben die Kinder am meisten. Kinder sind unermüdlich heißt es.<br />

Energie haben sie reichlich. Ausflüge da nochmal ein Highlight. Unterschiede<br />

zwischen Nord- und Südamerika kennenlernen im Überseemuseum,<br />

Natur erkunden im Land Park Lauenbrück, spielend helfen lernen<br />

im THW Achim, forschen im Universum oder sich austoben im Kletterpark<br />

Verden.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> 65


WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

Verlag<br />

VOGEL MEDIA Bremen<br />

Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />

Tel. (0421) 200 75 90<br />

info@vogelmedia.de<br />

Chefredakteur<br />

Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.<br />

LHV@magazine-bremen.de<br />

WIR SIND MITTENDRIN<br />

Menschlich, bürgernah, Leben pur!<br />

Drei <strong>Magazin</strong>e für drei liebenswerte Stadtteile<br />

www.magazine-bremen.de<br />

Ihre Redaktion des <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

Redaktionsleitung<br />

Birgit Rehders<br />

b.rehders@magazine-bremen.de<br />

Redaktion & Autoren<br />

Esther Bieback [EB]<br />

Friederike Holtmann [FH]<br />

Frieda Marta Gnodtke [FG]<br />

Liane Janz [LJ]<br />

Annette Rauber [AR]<br />

Birgit Rehders [BR]<br />

Ira Scheidig [IS]<br />

Diana Meier-Soriat [DS]<br />

Titelfoto<br />

Vera Döpcke<br />

Media- & Anzeigenberatung<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

LHV@magazine-bremen.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 01/<strong>2020</strong><br />

Gestaltung & Druckvorstufe<br />

VOGEL MEDIA Bremen<br />

Erscheinungsweise<br />

alle zwei Monate<br />

kostenlose Abgabe in Fachgeschäften,<br />

öffentlichen Einrichtungen usw.<br />

BIRGIT REHDERS<br />

b.rehders@magazine-bremen.de<br />

LARS HENDRIK VOGEL<br />

LHV@magazine-bremen.de<br />

ANNETTE RAUBER<br />

a.rauber@magazine-bremen.de<br />

Rechte<br />

Keine Haftung für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Bilder, Dateien und Datenträger.<br />

Kürzung und Bearbeitung von<br />

Beiträgen und Leserbriefen bleiben<br />

vorbehalten. Zuschriften und Bilder<br />

können ohne ausdrückliche Vorbehalte<br />

veröffentlicht werden.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur<br />

mit Genehmigung und Quellenangabe<br />

gestattet. Sämtliche Rechte der<br />

Vervielfältigung liegen beim Verlag.<br />

ISSN 2197-5450<br />

www.schwachhausen-magazin.de<br />

ESTHER BIEBACK<br />

e.bieback@magazine-bremen.de<br />

Das nächste<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong><br />

erscheint ab 12. November <strong>2020</strong><br />

Made with in Bremen<br />

66<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>


68<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Januar - Februar 2019

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!