Strategie für einen modernen Bevölkerungsschutz - Feuerwehr ...
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AL KM 27.01.2009 <strong>Strategie</strong> <strong>für</strong> <strong>einen</strong> <strong>modernen</strong> <strong>Bevölkerungsschutz</strong> in Deutschland<br />
lich der Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung gestärkt werden. Vertrauensbildung<br />
in die Richtigkeit des staatlichen Handels beginnt mit der Kommunikation<br />
mit dem Bürger. Nach dem Beispiel der Störfallverordnung (12.<br />
Bundes-Immissionsschutzverordnung - BImSchV) sind <strong>für</strong> Betreiber mit<br />
erweiterten Pflichten (Arbeiten mit bestimmten Mengen an gefährlichen<br />
Stoffen) durch die Behörden externe Notfallpläne zu erarbeiten. Diese<br />
Pläne sind nach der öffentlichen Bekanntmachung <strong>für</strong> die Anwohner zur<br />
Einsicht auszulegen. Darüber hinaus sind die Anwohner durch Informationsbroschüren<br />
über mögliche Gefährdungen und Verhaltensregeln zu informieren.<br />
In vergleichbarer Weise sollte die Bevölkerung über die Ergebnisse<br />
der Risiko- und Gefahrenanalyse des jeweiligen Landkreises bzw.<br />
Bundeslandes informiert werden und durch eine offensive Risiko- und Krisenkommunikation<br />
zur Mitwirkung bei einer möglichen Gefahrenabwehr<br />
oder Schadensbeseitigung (z.B. Maßnahmen des Selbstschutzes) aufgefordert<br />
werden.<br />
Die Vorbereitung auf und der Umgang mit Hochwasserlagen sind ein gutes<br />
Beispiel <strong>für</strong> die Entwicklung von ausgeprägten Fähigkeiten in der Bevölkerung<br />
zum Umgang mit Gefahren, zum Selbstschutz und zur Unterstützung<br />
der Einsatzkräfte nach einer entsprechenden Risiko- und Krisenkommunikation.<br />
Zur Schärfung des Bewusstseins und zum Training von empfohlenen<br />
Handlungsmaßnahmen sollte die Bevölkerung vor Ort über die operativtaktischen<br />
Übungen der Einsatzkräfte zur Gefahrenabwehr oder Schadensbeseitigung<br />
informiert bzw. unmittelbar in das Übungsgeschehen einbezogen<br />
werden.<br />
Auf der Basis des Risikobewusstseins wird die Bereitschaft in der Bevölkerung<br />
wachsen, sich zielgerichtet mit der Möglichkeit zum Selbstschutz<br />
zu befassen. Dazu sind Aus- und Fortbildungsprogramme aufzulegen, die<br />
unter Nutzung der Potentiale der Schulen, Arbeitgeber, Verbände und der<br />
Hilfsorganisationen umgesetzt werden sollten.<br />
Diese Maßnahmen sollten gezielt durch spezielle Internetportale (wie de-<br />
NIS), Informationsbroschüren (z.B. in der Nähe von Industrieanlagen mit<br />
besonderem Gefahrenpotential - z.B. Chemieanlagen - und Kernkraftwerken<br />
oder „Für den Notfall vorgesorgt“ - BBK) bzw. Öffentlichkeits- und<br />
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