Strategie für einen modernen Bevölkerungsschutz - Feuerwehr ...
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AL KM 27.01.2009 <strong>Strategie</strong> <strong>für</strong> <strong>einen</strong> <strong>modernen</strong> <strong>Bevölkerungsschutz</strong> in Deutschland<br />
Deutschland unterstützt deshalb den Vorschlag der Kommission, die in<br />
der EU <strong>für</strong> die Ausbildung zur Katastrophenbewältigung vorhandenen<br />
Trainings- und Schulungseinrichtungen zu vernetzen.<br />
Die gemeinsame Nutzung des EU-weit vorhanden Wissens und der prak-<br />
tischen Erfahrungen zu Ausbildungszwecken dürfte insgesamt das Aus-<br />
und Fortbildungsniveau in jedem einzelnen Mitgliedsstaat fördern. Insbe-<br />
sondere <strong>für</strong> Einsätze im EU-Gemeinschaftsverfahren und <strong>für</strong> die Zusam-<br />
menarbeit mit internationalen Organisationen könnte ein einheitlicher Wis-<br />
sens- und Ausbildungsstand erreicht werden, der das effiziente zusam-<br />
menwirken bei internationalen Einsätzen erheblich vereinfachen würde.<br />
Selbstverständlich kann die nationale Ausbildung im <strong>Bevölkerungsschutz</strong><br />
durch ein solches Netzwerk nicht ersetzt werden. Auch eine Harmonisierung<br />
der nationalen Ausbildungen ist aufgrund der speziellen nationalen<br />
Gefahrenabwehrsysteme und der landesspezifischen Gegebenheiten<br />
nicht sinnvoll.<br />
Das Netzwerk sollte sowohl Aspekte der Prävention und Vorsorge als<br />
auch der Reaktion behandeln und insbesondere bezüglich der Zusammenarbeit<br />
mit dem Bereich der humanitären Hilfe die notwendige Einordnung<br />
in bestehende internationale Strukturen berücksichtigen.<br />
Bereits jetzt wirken BBK/AKNZ und das THW bei der Entwicklung und<br />
Umsetzung von Ausbildungsmaßnahmen und ihrer Curricula mit, identifizieren<br />
- teilweise in Zusammenarbeit mit <strong>Feuerwehr</strong>en und privaten Hilfsorganisationen<br />
- Module <strong>für</strong> den Einsatz entsprechend der von der EU<br />
erarbeiteten Szenarien und bilden Einsatzkräfte gemäß des mehrstufigen<br />
EU-Ausbildungssystems aus. AKNZ und Bundesschule des THW gehören<br />
inzwischen zu den führenden Ausbildungsstätten in der EU.<br />
Der Status als anerkannte Centers of Excellence ist weiter auszubauen.<br />
BBK/AKNZ und THW werden sich dabei u.a. verstärkt um die Übernahme<br />
von Seminaren bewerben.<br />
Beide Schulen werden von Deutschland mit ihren speziellen Angeboten<br />
als Teil des europäischen Netzwerks eingebracht.<br />
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