Strategie für einen modernen Bevölkerungsschutz - Feuerwehr ...
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AL KM 27.01.2009 <strong>Strategie</strong> <strong>für</strong> <strong>einen</strong> <strong>modernen</strong> <strong>Bevölkerungsschutz</strong> in Deutschland<br />
Um das gestellte Ziel zu erreichen, müssen in einem gut funktionierenden<br />
System des gesundheitlichen <strong>Bevölkerungsschutz</strong>es alle Akteure ihre je-<br />
weiligen Aufgaben aufeinander abstimmen und bei der Planung sowie im<br />
Ereignisfall reibungslos miteinander zusammenwirken.<br />
Wichtige Aufgabenfelder sind:<br />
• Selbsthilfe und Erste Hilfe<br />
Die Selbstschutz- und Erste-Hilfe-Fähigkeiten der Bevölkerung sind<br />
nur sehr unzureichend vorhanden und müssen in Form von Theorie<br />
und Praxis intensiv vermittelt werden. Ein Beispiel ist der sehr erfolgreiche<br />
Leitfaden des BBK „Für den Notfall vorgesorgt“. Außer<br />
einer Grundversorgung der Bevölkerung mit Informationen und einem<br />
neu ausgerichteten Ausbildungsangebot müssen die Aufgaben<br />
Erste Hilfe, Selbstschutz, einschließlich der Selbsthilfe verstärkt<br />
werden. Die nachhaltige Verbesserung der Selbsthilfefähigkeit der<br />
Bevölkerung soll diese in die Lage versetzen, sich im Ereignisfall<br />
besser schützen und auch ohne sofortige professionelle Unterstützung<br />
selbst helfend zu organisieren. Die Vorsorgeplanung der Gemeinden<br />
kann maßgeblich dazu beitragen, Personen – und Sachschäden<br />
zu verhindern bzw. zu verringern.<br />
• Rettungs- und Sanitätsdienst, Krankentransport<br />
Auf der Grundlage des zwischen Bund und Ländern verabredeten<br />
Ausstattungskonzepts <strong>für</strong> den Katastrophenschutz sind die Aktivitäten<br />
von Bund; Ländern und Kommunen zu einem integrierten Gesamtsystem<br />
fortzusetzen. Durch die allgemeine Entwicklung im<br />
Gesundheitswesen sind Anstrengungen erforderlich, um das System<br />
<strong>für</strong> die Belange des <strong>Bevölkerungsschutz</strong>es hinreichend leistungsfähig<br />
zu halten. Das betrifft längerfristig etwa die Gewinnung<br />
qualifizierten Personals verbunden mit der Frage der Notfallkompetenz,<br />
die Einbindung der psychosozialen Versorgung und die zunehmenden<br />
Anforderungen an die Patiententransportlogistik durch<br />
geringere Reservekapazitäten im Krankenhausbereich.<br />
• Stationäre Versorgung<br />
Durch die Entwicklung im Krankenhauswesen wird der Grad an<br />
Flexibilität der Krankenhäuser bei der Bewältigung eines Massenanfalls<br />
Verletzter oder Erkrankter zurückgehen. Dies betrifft sowohl<br />
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