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stelle der Frauenhilfe Mün- chen für das Jahr 2007

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Sachbericht <strong>2007</strong><br />

zu besu<strong>chen</strong>. Dies ist nur durch eine hohe<br />

terminliche Flexibilität machbar.<br />

Beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Anfangszeit <strong>der</strong> För<strong>der</strong>beziehung<br />

zeigt es sich, <strong>das</strong>s die Mütter oft<br />

die Termine vergessen o<strong>der</strong> sie mit ihren<br />

an<strong>der</strong>en Terminen nicht in Einklang bringen<br />

können. In Gesprä<strong>chen</strong> mit den Heilpädagoginnen<br />

erkennen sie dann immer<br />

mehr die Wichtigkeit einer kontinuierli<strong>chen</strong><br />

För<strong>der</strong>ung und bauen erste Ängste ab.<br />

So <strong>das</strong>s die Kin<strong>der</strong> regelmäßiger kommen.<br />

Begleitend zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> befinden<br />

sich Mütter mit den Heilpädagoginnen<br />

in einem kontinuierli<strong>chen</strong> Erziehungsberatungsprozess<br />

<strong>der</strong> ihnen hilft, den Unterstützungsbedarf<br />

ihrer Kin<strong>der</strong> besser<br />

wahrzunehmen. Tabuisierungen und<br />

Schuldgefühle werden im Laufe <strong>der</strong> Zeit<br />

aufgelöst, hemmende Erziehungshaltungen<br />

korrigiert und die Probleme <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

werden besser angenommen. Damit wird<br />

<strong>der</strong> Weg <strong>für</strong> eine längerfristige Hilfe außerhalb<br />

des Hauses geöffnet. Zum Prozess<br />

gehören immer wie<strong>der</strong> auch gemeinsame<br />

Termine mit Mutter und Kind. Sie bewirken<br />

eine bessere Kommunikation zwis<strong>chen</strong><br />

beiden und för<strong>der</strong>n ein sinnvolles gemeinsames<br />

Spiel.<br />

In <strong>der</strong> Einzelför<strong>der</strong>ung konnten in diesem<br />

<strong>Jahr</strong> 23 Mäd<strong>chen</strong> und Jungen mit insgesamt<br />

247 Terminen unterstützt werden.<br />

Neben den För<strong>der</strong>stunden im Haus fanden<br />

wie<strong>der</strong> Exkursionen mit einzelnen Kin<strong>der</strong>n<br />

als heilpädagogische Maßnahme beson<strong>der</strong>s<br />

als Abschluss einer längerfristigen För<strong>der</strong>ung<br />

statt. Auch in <strong>der</strong> Gruppe bewährte es<br />

sich, einige Kin<strong>der</strong> einzeln zu begleiten.<br />

Mit 20 Müttern führten die Heilpädagoginnen<br />

71 Erziehungsberatungsgespräche.<br />

6 Mütter und <strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong> nahmen bei 9<br />

Terminen gemeinsame För<strong>der</strong>stunden<br />

wahr. In nahezu allen Fällen empfahlen<br />

und vermittelten die Heilpädagoginnen<br />

weitere Hilfen wie Erziehungsberatungs<strong>stelle</strong>n,<br />

Ambulante Erziehungshilfen,<br />

Schulen <strong>für</strong> erhöhten För<strong>der</strong>bedarf,<br />

Hausaufgabenhilfe, Heilpädagogische<br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätten o<strong>der</strong> Logopädinnen und<br />

Logopäden.<br />

11<br />

Mehrere schwer belastete Mütter konnten<br />

sich mit intensiver Unterstützung soweit<br />

stabilisieren, <strong>das</strong>s sie weiterführende Hilfen<br />

<strong>für</strong> sich und ihre Kin<strong>der</strong> im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Jugendhilfe in Anspruch nehmen und<br />

nutzen konnten. Damit ist es gelungen, die<br />

notwendigen Hilfen <strong>für</strong> eine längerfristige<br />

Perspektive zu sichern.<br />

Eine auf die speziellen Problemlagen <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> zugeschnittene Mal- und Trommelgruppe<br />

fand 22 Mal statt. Insgesamt nahmen<br />

25 Kin<strong>der</strong> daran teil. Ziel war die<br />

spielerische Einübung sozialer und emotionaler<br />

Fähigkeiten. Die Kin<strong>der</strong> lernten ihre<br />

individuelle Ausdrucksweise über den<br />

Rhythmus kennen und die Unterschiedlichkeit<br />

<strong>der</strong> An<strong>der</strong>en zu respektieren. Themen<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> flossen in die Stunden ein,<br />

wurden behutsam aufgegriffen und im<br />

Trommelspiel und anschließenden Malteil<br />

weiterbearbeitet Dieses Angebot nahmen<br />

die Kin<strong>der</strong> begeistert und mit hoher Regelmäßigkeit<br />

wahr.<br />

Freizeitmaßnahmen und Aktivitäten<br />

Spendenmittel ermöglichten uns auch in<br />

diesem <strong>Jahr</strong>, Freizeitaktivitäten anzubieten.<br />

Beson<strong>der</strong>e Ausflüge bereicherten den<br />

Gruppenalltag <strong>für</strong> die Kin<strong>der</strong> und Jugendli<strong>chen</strong>.<br />

Die gemeinsamen Unternehmungen<br />

zur Wasserwacht an den Ammersee, <strong>der</strong><br />

Besuch <strong>der</strong> Feuerwehr, Zirkus o<strong>der</strong> Pizza<br />

essen waren <strong>für</strong> die Mäd<strong>chen</strong> und Jungen<br />

beson<strong>der</strong>e Erlebnisse und Erfahrungen.<br />

Die gruppenübergreifenden Freizeitaktivitäten<br />

außerhalb des Hauses waren ein wesentlicher<br />

Bestandteil <strong>der</strong> pädagogis<strong>chen</strong><br />

Arbeit. Viele Kin<strong>der</strong> zeigten ein ausgeprägtes<br />

Konsumverhalten und geringe Fähigkeiten,<br />

eigene kreative Ideen zu entwickeln<br />

und umzusetzen. Wan<strong>der</strong>n,<br />

Schwimmen, Schlittschuhlaufen, Tierpark-<br />

o<strong>der</strong> Museumsbesuche, waren <strong>für</strong> die Kin<strong>der</strong><br />

oftmals neue Erfahrungen.<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Mütter<br />

Die Erfahrung zeigte, <strong>das</strong>s die Aufnahmegespräche<br />

mit den Kin<strong>der</strong>n auch den Müttern<br />

den Zugang zu den Erzieherinnen und

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