stelle der Frauenhilfe Mün- chen für das Jahr 2007

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Inhalt 1 Inhalt Sachberichte der Frauenhilfe München für das Jahr 2007 Waltraud Dürmeier Frauenhaus .................................. 2 Beratungsstelle ................................26 Mitarbeiterinnen der Frauenhilfe München 2007 ...............................42 Die Frauenhilfe auf einen Blick ...............................44 Impressum ...............................44
Sachbericht 2007 Sachbericht Frauenhaus der Frauenhilfe München für das Jahr 2007 Wohnen und Schutz Rahmenbedingungen Das Frauenhaus bietet mit 45 Plätzen für Frauen und ca. 60 Plätzen für ihre Kinder vorübergehend sicheren Wohnraum, Unterstützung und Beratung. Das Sicherheitssystem umfasst die anonyme Adresse, die Umzäunung des Geländes, die Videoüberwachung des Geländezugangs, Sicherheitsregeln und eine direkte Notrufverbindung mit der Polizei. Damit wird der Schutz für die gefährdete Personengruppe im Haus gewährleistet. Die Frauen bewohnen allein oder mit ihren Kindern ein eigenes Apartment, in der Regel mit einer Nasszelle ausgestattet. Um das große Haus für sie überschaubar zu halten, leben sie in Wohngruppen von etwa elf Frauen zusammen und benutzen eine gemeinschaftliche Küche. Die Frauen gestalten selbständig ihre alltägliche Lebensführung. Belegung und Aufenthaltsdauer 2007 lag die durchschnittliche Belegung der Plätze für Frauen bei 97 %. Insgesamt wohnten 143 Frauen im Frauenhaus. Der Anteil neu eingezogener Frauen bewegte sich monatlich zwischen 10 und 22 %. Durchschnittlich zogen 8 Frauen pro Monat ein bzw. verließen 8 Frauen das Haus. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 111 Tage (2006: 106 Tage). Im Jahr 2007 zogen 70 % der Frauen mit Kindern ins Frauenhaus (2006: 61 %). Wie im letzten Jahr ist zu beobachten, dass die Kinderanzahl der Mütter mit 187 Kindern wiederum höher ist, als die Anzahl der im Haus lebenden Kinder und Jugendlichen (152). In Einzelfällen lag dies daran, dass Frauen auch kleinere Kinder beim Vater zurücklassen mussten oder dass Kinder im Herkunftsland z.B. bei den Großeltern zurück blieben. Des Weiteren fallen darunter natürlich auch die Söhne, die ab dem Alter von 16 Jahren nicht mehr in die Frauenhilfe aufgenommen werden und junge Erwachsene, die möglicherweise bereits selbständig leben. 86,5 % der Kinder, die mit ihrer Mutter in die Frauenhilfe einzogen, waren jünger als 12 Jahre und damit im betreuungsbedürftigen Alter. Die Auslastung der Plätze für Kinder betrug 81 % und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 14,5 % gestiegen. Die Anzahl der Frauen mit mehreren Kindern lag bei 26 %. Beratungs- und Unterstützungsangebote für die Frauen Telefonberatung und Rund-um-die-Uhr- Erreichbarkeit In der Telefonberatung, die von Montag bis Freitag von 10.00 - 17.00 Uhr bzw. 15.00 Uhr besetzt ist, gingen 1610 Anrufe ein. Davon umfassten 1064 Anfragen Beratung und Information für von Gewalt betroffene und bedrohte Frauen. Zum Zeitpunkt des Beratungskontaktes war bei 13 % der Frauen ein Polizeieinsatz erfolgt. Die überwiegende Mehrzahl der Frauen mit 87 % hatte vor dem Erstkontakt mit dem Frauenhaus keine Unterstützung durch die Polizei angefordert. Betroffene Frauen wurden über ihre rechtlichen und praktischen Möglichkeiten informiert, um ihre eigene Situation und ihren Handlungsspielraum einschätzen zu können und innerhalb der bestehenden Hilfsmöglichkeiten Wege für sich zu finden. Seit In-Kraft-treten von Hartz IV ist es Teil der Beratungspraxis, dass die Beraterinnen die Frauen ausführlich darüber informieren, welche Unterlagen sie für die Antragstellung nach Möglichkeit in das 2
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