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Liudger - Ausgabe September 2020

Die 12. Ausgabe des Magazins für Mitarbeitende im Bistum Münster trägt den Titel "Alt & Neu". Entdecken Sie die unterschiedlichen Facetten dieses Wortpaares und reisen Sie mit uns zur Kirche St. Marien in Schillig und ins Museum Religio nach Telgte. Lesen Sei ein Interview mit Prof. Dr. Norbert Köster zum Thema Wendepunkte der Kirchengeschichte, erfahren Sie von Andrea Stachon-Groth, Leiterin der Ehe-, Familien- und Lebensberatung in Münster, wie es ist, in einem generationsgemischten Team zu arbeiten und Vieles mehr.

Die 12. Ausgabe des Magazins für Mitarbeitende im Bistum Münster trägt den Titel "Alt & Neu". Entdecken Sie die unterschiedlichen Facetten dieses Wortpaares und reisen Sie mit uns zur Kirche St. Marien in Schillig und ins Museum Religio nach Telgte. Lesen Sei ein Interview mit Prof. Dr. Norbert Köster zum Thema Wendepunkte der Kirchengeschichte, erfahren Sie von Andrea Stachon-Groth, Leiterin der Ehe-, Familien- und Lebensberatung in Münster, wie es ist, in einem generationsgemischten Team zu arbeiten und Vieles mehr.

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Generationswechsel am Arbeitsplatz<br />

KOMMUNIKATION<br />

UND RESPEKT SIND<br />

DAS A UND O<br />

EFL-LEITERIN ANDREA STACHON-GROTH ÜBER DIE ZU-<br />

SAMMENARBEIT IN GENERATIONSGEMISCHTEN TEAMS<br />

Die einen halten dem Arbeitsplatz seit Jahren oder Jahrzehnten die Treue, die anderen kommen<br />

aus einem anderen Unternehmen oder frisch aus der Ausbildung neu hinzu: Am Arbeitsplatz treffen<br />

verschiedene Generationen aufeinander und müssen zusammenarbeiten. Wie das gelingen kann und<br />

welche Chancen darin liegen, erklärt Andrea Stachon-Groth, Leiterin der Ehe-, Familien- und Lebensberatung<br />

im Bistum Münster.<br />

Interview von Anke Lucht<br />

Frau Stachon-Groth, welche Vorteile bietet ein<br />

Team, in dem Generationen gut zusammenarbeiten?<br />

Andrea Stachon-Groth: Es gibt Synergie- und<br />

Energieeffekte, wenn man nach dem Motto „Altes<br />

(Bewährtes) bewahren, Neues (Innovationen)<br />

wagen“ vorgeht. Dann baut man neue Aufgaben<br />

und Herausforderungen auf einem soliden Fundament<br />

auf.<br />

Man kann das mit der Schwarmintelligenz<br />

vergleichen: In der Fischerei ist es ein Drama,<br />

wenn aus großen Schwärmen immer<br />

die alten und erfahrenen Fische herausgefischt<br />

werden, sodass ausschließlich<br />

die kleinen und nicht so erfahrenen<br />

Fische den Schwarm bilden. Dann<br />

gehen „Überlebenserfahrungen“<br />

und „-strategien“ verloren, die der<br />

Schwarm/die Gruppe/das Team<br />

mühsam neu lernen müssen,<br />

ohne auf gereifte Erfahrungen<br />

zurückgreifen zu können.<br />

Insofern sollten sich verschiedene<br />

Generationen<br />

im Team durch ihre<br />

Diversität ergänzen: Die jungen Mitarbeitenden<br />

können von Erfahrung, Wissen und Sicherheit der<br />

Älteren profitieren. Umgekehrt können diese von<br />

den Jüngeren neue Sichtweisen, aktuelles Wissen,<br />

andere Arbeitsweisen, anderen Umgang mit Technologien<br />

lernen.<br />

In erfolgreichen Teams stehen gemeinsame Aufgaben<br />

und Ziele im Fokus. In die investieren alle ihre<br />

Kompetenzen. So wird Wissen nicht nur erhalten,<br />

sondern kontinuierlich weiterentwickelt und weitergegeben.<br />

Zudem kommt mit den „Neuen“ häufig<br />

ein Mehr an Kreativität und Innovationsfreude<br />

ins Team, wenn die „alten Hasen“ Anregungen<br />

konstruktiv aufnehmen.<br />

Vor welchen Herausforderungen stehen jüngere<br />

und ältere Kolleginnen und Kollegen beziehungsweise<br />

Vorgesetzte in einem generationsgemischten<br />

Team?<br />

Wichtig zu beachten ist, dass niemand besser<br />

oder schlechter ist, nur weil er einer anderen<br />

Generation angehört. Ganz gleich, wie groß der<br />

Alters- und Hierarchieunterschied ist, bedarf es<br />

gegenseitigen Respekts. Überhebliches Handeln<br />

oder herablassende Kommunikation verstärken<br />

Generationskonflikte. Stattdessen gilt es, Ansichten<br />

und Ideen anzuhören und hinsichtlich der<br />

Lösung für die Teamaufgaben zu bewerten. So<br />

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