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Liudger - Ausgabe September 2020

Die 12. Ausgabe des Magazins für Mitarbeitende im Bistum Münster trägt den Titel "Alt & Neu". Entdecken Sie die unterschiedlichen Facetten dieses Wortpaares und reisen Sie mit uns zur Kirche St. Marien in Schillig und ins Museum Religio nach Telgte. Lesen Sei ein Interview mit Prof. Dr. Norbert Köster zum Thema Wendepunkte der Kirchengeschichte, erfahren Sie von Andrea Stachon-Groth, Leiterin der Ehe-, Familien- und Lebensberatung in Münster, wie es ist, in einem generationsgemischten Team zu arbeiten und Vieles mehr.

Die 12. Ausgabe des Magazins für Mitarbeitende im Bistum Münster trägt den Titel "Alt & Neu". Entdecken Sie die unterschiedlichen Facetten dieses Wortpaares und reisen Sie mit uns zur Kirche St. Marien in Schillig und ins Museum Religio nach Telgte. Lesen Sei ein Interview mit Prof. Dr. Norbert Köster zum Thema Wendepunkte der Kirchengeschichte, erfahren Sie von Andrea Stachon-Groth, Leiterin der Ehe-, Familien- und Lebensberatung in Münster, wie es ist, in einem generationsgemischten Team zu arbeiten und Vieles mehr.

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Auf Museumstour<br />

HISTORISCHES<br />

DIE KUNST, ALTE SCHÄTZE<br />

ZEITGEMÄSS ZU PRÄSENTIEREN<br />

Sie sind Zentren kulturellen Erbes – und haben viele Aufgaben. Museen sind Lernorte,<br />

vermitteln Tradition und Wissen. Dies ist auch der Anspruch des „RELíGIO – Westfälisches<br />

Museum für religiöse Kultur“ in Telgte und des StiftsMuseums in Xanten. Auch im digitalen<br />

Zeitalter möchten die beiden Museen, die vom Bistum Münster getragen beziehungsweise<br />

unterstützt werden, diesem Bildungs- und Vermittlungsauftrag gerecht werden. Der <strong>Liudger</strong><br />

zeigt, wie es ihnen gelingt, Historisches und Zeitgenössisches zeitgemäß zu vermitteln.<br />

trifft<br />

DIGITALES<br />

RELíGIO-Museum Telgte<br />

„Die Aura eines Objektes bleibt analog“<br />

Beitrag von Ann-Christin Ladermann<br />

Durch die Gassen der Altstadt hindurch, vorbei an<br />

der Telgter Wallfahrtskapelle mit dem Gnadenbild<br />

– und schon ist man mittendrin, in der Spannung<br />

zwischen alt und neu, historisch und modern. Auf<br />

der linken Straßenseite der eine Teil des Gebäudes,<br />

ein Altbau aus dem 16. Jahrhundert, eine ehemalige<br />

Pfarrscheune. Gegenüber der andere Teil, ein<br />

moderner Neubau, 1994 mit Sandstein und Glasflächen<br />

von dem renommierten Architekten Josef<br />

Paul Kleihues geschaffen. Das „RELíGIO – Westfälisches<br />

Museum für religiöse Kultur GmbH“ ist ein<br />

Sinnbild für die Verbindung von Historischem und<br />

Zeitgenössischem.<br />

Die religiöse Kultur von ihren Anfängen bis in<br />

die heutige Zeit ist Thema der Dauerausstellung<br />

im modernen Museumsgebäude. Ob frühe bronzezeitliche<br />

Grabbeigaben oder ein Fan-Schal des<br />

Fußballvereins Borussia Dortmund aus jüngster<br />

Zeit: Die Verantwortlichen um Museumsleiterin<br />

Dr. Anja Schöne wählen jedes Exponat mit Bedacht<br />

aus: „Wir möchten vermitteln, dass Religion einem<br />

ständigen Wandel unterlegen ist“, betont sie.<br />

Kernstück ist der „Tisch der Religionen“, an dem<br />

durch markante Objekte, die die Weltreligionen<br />

vertreten, deutlich wird: Auch unsere Gegenwart<br />

ist von religiöser Vielfalt geprägt.<br />

Auf zwei Etagen und in fünf Themenräumen<br />

gibt das RELíGIO-Museum Einblicke in die vielfältige<br />

religiöse Praxis in Westfalen – von der Frühgschichte<br />

bis in die Gegenwart. Zu finden sind unter anderem<br />

persönliche Gegenstände und Predigttexte von<br />

Kardinal Clemens August von Galen und das Telgter<br />

Hungertuch, eines der bedeutendsten religiösen<br />

Kulturgüter Westfalens, das vor 400 Jahren durch<br />

fleißige Hände geschaffen worden ist. Neben der<br />

Dauerausstellung gibt es Sonderausstellungen, darunter<br />

auch die traditionelle Krippenausstellung, die<br />

zeitgenössische Krippen zeigt und jährlich mehrere<br />

tausend Besucher anlockt.<br />

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