Ich habe so viel falsch - Pfarrei Ebikon
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14 Thema<br />
Gedenktag des Bruder Klaus am 25. September<br />
Zwischen Tradition und Vision<br />
Im April wurde das Museum Bruder<br />
Klaus in Sachseln nach einer Erneuerung<br />
des historischen Gebäudes<br />
und der Grundausstellung neu<br />
eröff net. Alt und Neu, Tradition und<br />
Vision werden auf eine ideale Weise<br />
miteinander verbunden.<br />
Permanente Ausstellung<br />
Das Museum Bruder Klaus schräg<br />
gegenüber der Pfarrkirche von Sachseln,<br />
wo die sterblichen Überreste<br />
des Landespatrons im Altartisch eingebettet<br />
sind, ist vom Dach bis zum<br />
Keller renoviert worden. Die permanente<br />
Ausstellung wurde neu gestaltet.<br />
Sie nennt sich «Niklaus von Flüe<br />
– Vermittler zwischen Welten». Sie<br />
wurde von Jos Näpfl in und Jürg Spichiger<br />
kuratiert und stellt eine Zeitreise<br />
durch 600 Jahre dar. Die wichtigsten<br />
Visionen des Mystikers sind in<br />
einer Bild-Ton-Inszenierung präsent.<br />
Und am Ende der Ausstellung wird<br />
Niklaus von Flüe in eine Reihe von<br />
Persönlichkeiten bis in unsere Zeit<br />
gestellt, die sich weltweit für Frieden<br />
und Gerechtigkeit einsetzten, bevor<br />
uns das eindrückliche Bildnis auf<br />
dem Altarfl ügel von 1492 in den Alltag<br />
entlässt.<br />
Alt und Neu vereint<br />
Ein Medienraum und ein Raum für<br />
Wechselausstellungen zu Bruder-<br />
Klausen-Th emen beschliessen den<br />
Rundgang. Der Eremit vom Ranft<br />
wird in seinen verschiedenen Rollen<br />
vermittelt: als Familienvater, wohl<strong>habe</strong>nder<br />
Bauer, Politiker, Offi zier,<br />
Richter, Mystiker, Einsiedler und<br />
Heiliger. Das Betrachtungsbild, das<br />
Gebet und das Wunderfasten des<br />
Landespatrons werden eben<strong>so</strong> thematisiert<br />
wie der von <strong>viel</strong>en Zeitgenossen<br />
mit Ambivalenz betrachtete<br />
Wo Alt und Neu verbunden sind: Museum Bruder Klaus, Sachseln. (Foto: zvg)<br />
Abschied von seiner Frau Dorothea<br />
und seinen zehn Kindern. Mehrere<br />
Räume sind der friedensstiftenden<br />
Rolle gewidmet, <strong>so</strong>wohl seiner<br />
Vermittlertätigkeit am Stanser Verkommnis<br />
anno 1481 als auch seiner<br />
Funk tion als oft angefl ehter Schutzheiliger<br />
während der beiden Weltkriege.<br />
Biografi sche Epi<strong>so</strong>den und<br />
wissenschaftliche Erklärungen – etwa<br />
mit den Videobotschaften der Historiker<br />
Urs Altermatt und Georg Kreis<br />
– ergänzen sich auf eine wohltuende<br />
Art, um nicht der Versuchung einer<br />
unkritischen Heiligenlegende zu erliegen.<br />
Wechselnde Ausstellungen<br />
Die Räume im Keller und im 2. Stock<br />
sind für Sonderausstellungen reserviert.<br />
Die erste Ausstellung präsentierte<br />
unter dem Titel «Leise Reise»<br />
Werke von zeitgenössischen Schweizer<br />
Kunstschaff enden. Und die derzeitige<br />
Ausstellung, die bis zum 1. November<br />
dauert, stellt unter dem Titel<br />
«Menschenmass» Werke aus von Jo<br />
Achermann, Th omas Birve, Monika<br />
Gasser, Jürg Häusler, Pi Ledergerber,<br />
Paul Louis Meier, Andrea Muheim,<br />
Marlise Mumenthaler und Albert Siegenthaler.<br />
Alle Beteiligten schaff en<br />
oder schufen Werke im menschlichen<br />
Massstab, häufi g der eigenen Körpergrösse<br />
entsprechend. Aus der permanenten<br />
Sammlung stammen der<br />
«Eremit» von Jo Achermann <strong>so</strong>wie<br />
von Monika Gasser die Figur der Dorothee,<br />
der Frau von Bruder Klaus.<br />
Museum Bruder Klaus<br />
Tag der off enen Tür<br />
am Bruderklausenfest<br />
Dienstag, 25. September<br />
Öff nungszeiten<br />
Dienstag bis Samstag<br />
10 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr<br />
Sonntag von 11 bis 17 Uhr<br />
Am 2. Mi im Monat 19 bis 21 Uhr<br />
www.museumbruderklaus.ch