Ausgabe 03.2020

Greizer Park
Entstanden ist der Fürstliche Greizer Park im
Tal der Weißen Elster aus einem barocken
Orangeriegarten, der ab 1800 als Landschaftsgarten
angelegt wurde. Gestaltet haben
ihn nach 1873 Carl Eduard Petzold und
der Greizer Hofgärtner Rudolph Reinecken.
Höhepunkt der künstlerischen Konzeption ist
der Binsenteich, der fast ein Drittel der Parkfläche
einnimmt. Durch die abwechslungsreiche
Gestaltung der Uferpartien mit Ein- und
Ausbuchtungen und durch Aufschüttungen
von Inseln wurde eine erlebnisreiche Szenerie
geschaffen. Der Park ist etwa 45 Hektar groß
und markiert als letzte größere fürstliche
Parkanlage, die in Thüringen entstand, den
Schlusspunkt der fürstlichen Gartenkunst.
Dornburger Schlossgärten
Reizvoll über einer steil abfallenden Felswand reihen sich
die unterschiedlich gestalteten Gärten der Dornburger
Schlösser aneinander. 90 Meter oberhalb des Saaletales
bestimmen die drei nebeneinanderliegenden Herrschaftshäuser
das malerische Landschaftsbild. Sie sind von
mehreren kleineren Gärten umgeben – dem Landschaftsgarten,
dem Eschen- und dem Rosengang sowie dem
in barocken Formen gestalteten Parterre, den Weinbergen
am Felshang mit Wegen und Bastionen und dem Kräuter-,
Obst- und Grasegarten. Höhepunkt ist der zum
Rokokoschloss gehörige Garten mit Blumenbeeten, Laubengängen
und Rosenspalieren. Der Dresdner Gartenarchitekt
Hermann Schüttauf legte in den 1960er-Jahren
den Garten neu an und empfand ihn dem Rokoko nach.
TEXT: CHRISTINE KARPE FOTOS ADOBE STOCK
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