Zukunft durch Handeln. - Landkreis Lüchow-Dannenberg

Welche Rolle spielt dabei die
Achtung der Natur?
Wir brauchen einen anderen Umgang mit unserer
Umwelt. Da kann die Bibel auch nicht ganz richtig
sein, wenn sie den Menschen rät: Mach Dir die Erde
Untertan. Richtiger wäre es, zu sagen: Nutze die
Erde, aber zerstöre sie nicht!
Was überzeugt einen Unternehmer,
neue Wege zu gehen?
Nur, wenn es auch Geld bringt. Es braucht aber
immer Vorreiter, und die müssen beweisen, dass
es auch wirtschaftlich klappt. Und natürlich muss
es beim Verbraucher ankommen. Das geschieht
bereits. Ich sehe einen Trend zum Konsumieren,
ohne ein schlechtes Gewissen dabei haben zu
müssen. Die Kunden hinterfragen mehr und mehr:
bei Lebensmitteln und auch bei Textilien. Das hat
sich geändert und ist für uns eine Bestätigung. Auch
das ist eine Form wie wir versuchen, Öko-Management
zu betreiben.
Welche Bedeutung spielt für
Sie der ÖKORegio-Verein?
Es ist eine Herzenssache. Nur leider habe ich zu
wenig Zeit. Unser Unternehmen spielt im Verein
keine besondere Rolle. Aber gemeinsam können
wir im Verbund für die Region, für die regionale
Wirtschaft eine ganze Menge bewegen. Das wird
dann auch für die einzelnen Mitglieder interessanter,
aber diesen Spagat haben wir noch nicht
ganz geschafft.
Wann wird das so weit sein?
Gut Ding braucht Weil, das war schon immer so.
Aber der Anfang ist gemacht, die Einbindung von
Politik und Verwaltung funktioniert. Noch sind zu
wenige Menschen eingebunden. Wir brauchen
mehr Austausch untereinander.
Wie kann das geschehen?
Ich habe meine Vision, die Idee einer Plattform. Wir
brauchen ein Medium, wo wir uns alle wiederfinden
können. Eines mit der Verbindung zur Region selbst,
darin sehe ich den wichtigsten Ansatz. Das wünsche
ich mir – und hoffe, es irgendwann auch gemeinsam
mit allen Mitgliedern umsetzen zu können. Vielleicht
in der Form eines großen Parks. Aber das ist wirklich
noch eine Vision.
Fotos: Stoffkontor Kranz AG, Doreen Jonas
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