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der gemeinderat Oktober 2020

Unsere Themen in der Oktoberausgabe: Digitale Kommune, Lichtplanung, Luftreiniger

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Nr. 10/<strong>2020</strong><br />

1957– <strong>2020</strong><br />

8,50 Euro<br />

63. Jahrgang<br />

Das unabhängige Magazin für die kommunale Praxis<br />

www.treffpunkt-kommune.de<br />

WIE EINE STADT DEN BREITBANDAUSBAU<br />

ZUM ERFOLGSPROJEKT MACHT<br />

+++ Digitale Kommune +++ Lichtplanung +++ Luftreiniger<br />

GLASFASER ALS CHANCE<br />

So schaffen Kommunen die Anbindung ans<br />

Highspeed-Internet. Mehr ab Seite 66


Editorial<br />

„Elektromobilität ist für badenova ein<br />

zentraler Baustein auf dem Weg in eine<br />

nachhaltige, innovative und emissions-<br />

arme Zukunft! Ganz gleich, ob es um<br />

Elektromobilitätskonzepte, Ladeinfrastruktur<br />

für Zuhause, beim Arbeitgeber<br />

o<strong>der</strong> für den öffentlichen Bereich geht –<br />

wir unterstützen Kommunen, Unterneh-<br />

men und Privatpersonen mit vielfältigen<br />

und ausgeklügelten Lösungsangeboten.<br />

Dabei engagieren wir uns aktiv im<br />

Thüga-Netzwerk und sind in stetigem<br />

Austausch mit <strong>der</strong>en Experten. Ganz<br />

nach dem Motto: Gemeinsam schneller<br />

ans Ziel kommen!“<br />

Hannes Meyer-Schönbohm, Projekt-<br />

leiter Logo Elektromobilität Partnergesellschaft Unternehmens-<br />

/<br />

entwicklung Partnerkommune<br />

badenova AG & Co. KG<br />

Wie glückt Ihnen <strong>der</strong> perfekte<br />

E-Mobility-Coup?<br />

Gemeinsam mit unserem<br />

Experten-Team.<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

„Bitte geben Sie Ihren Kin<strong>der</strong>n warme Kleidung mit“, hieß es Anfang<br />

<strong>Oktober</strong> von <strong>der</strong> Schule meines Sohnes. Die Klassenzimmer müssten<br />

regelmäßig gelüftet werden und „bei diesen Temperaturen wird es dann sehr<br />

kalt im Klassenraum“. Dagegen helfe laut <strong>der</strong> Lehrerin nur eine Fleecejacke<br />

von zu Hause.<br />

Ist das die Lösung? Lüften, regelmäßig alle 40 Minuten für die jüngeren<br />

Schüler, konstant bei den älteren? Droht den Kin<strong>der</strong>n (und ihren Eltern) statt<br />

o<strong>der</strong> zusätzlich zur Coronawelle dann die Grippewelle? Ich hoffe für Schüler<br />

als auch Lehrer, dass noch ein an<strong>der</strong>es Mittel gefunden wird, um mit Corona<br />

über den Winter zu kommen. Vielleicht sind es Luftfiltergeräte. In<br />

Klassenzimmern o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en öffentlichen Räumen filtern sie Viren und<br />

Bakterien aus <strong>der</strong> Luft, ohne dabei die Innentemperatur auf das Niveau von<br />

draußen zu senken. Die Bundesregierung bereitet diesbezüglich gerade ein<br />

För<strong>der</strong>programm vor. Lesen Sie mehr dazu im Beitrag auf Seite 12.<br />

Auch sonst ist an Schulen gerade allerhand Beschaffungsbedarf, um<br />

die Digitalisierung mit den bereitgestellten Bundesmitteln zu bewältigen<br />

(Seite 74). Doch die pure Bereitstellung von Laptops, Tablets und Co. wird<br />

nicht genügen. Es gilt sowohl Schüler als auch Lehrer im Umgang mit den<br />

mo<strong>der</strong>nen Methoden zu schulen, um zu vermeiden, dass – wie es unser<br />

Gastautor Dr. Ralf Resch so treffend formuliert hat – „die digitalen<br />

Hilfsmittel wie Kreidetafeln genutzt werden“.<br />

KONTAKT<br />

Sie haben Anmerkungen,<br />

Wünsche o<strong>der</strong> Fragen?<br />

Schreiben Sie mir!<br />

denise.fiedler@pro-vs.de<br />

Herzlich, Ihre<br />

Denise Fiedler, Redaktionsleiterin<br />

Stadtplanerische Vorhaben erfolgreich gestalten.<br />

Mit unseren innovativen Lösungen und<br />

unserer langjährigen Expertise.<br />

Wir beraten und unterstützen Sie auf Ihrem Weg zur<br />

Smart City o<strong>der</strong> Smart Region.<br />

T +49 (0)30 . 8904 . 871 . 10 · info@vc.systems · www.vc.systems<br />

Erfahren Sie mehr über die Leistungen und Projekte <strong>der</strong> Thüga<br />

und ihrer rund 100 Partnerunternehmen im Bereich Elektromobilität.<br />

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Inhalt<br />

In diesem Heft:<br />

Titel: Digitale Kommune<br />

Papierloses Büro: Stuttgart digitalisiert<br />

330 000 Pläne 64<br />

Breitband: Glasfasernetz sichert die<br />

Standortattraktivität 66<br />

Videokonferenzen: Alternativen zu den<br />

Lösungen aus USA 68<br />

Finanzsteuerung: Software sichert Kontrolle<br />

über den Haushaltsplan<br />

70t<br />

Smart Working: Mehr Digitalisierung,<br />

weniger Cyberrisiken 72<br />

Unterricht: Lernequipment 2.0 braucht<br />

Fachpersonal vor Ort 74<br />

Digitaler Zwilling: Bremen arbeitet mit einer<br />

3D-Stadtplanungslösung 76<br />

Eine Chance für Weihnachtsmärkte<br />

8<br />

Nach dem erfolgreichen Experiment „Sommer in <strong>der</strong> Stadt“ könnte ein „Winter in <strong>der</strong><br />

Stadt“ die Weihnachtsmärkte in München entzerren. Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner<br />

erklärt, wie das Veranstaltungskonzept <strong>der</strong> Stadt auch bei Weihnachtsmärkten<br />

angewendet werden könnte.<br />

Foto: Adobe Stock/bortnikau<br />

Kommunalentwicklung<br />

Weihnachtsmärkte: München testet dezentrale<br />

Veranstaltungskonzepte 8<br />

Luftreiniger: Geräte und Anlagen filtern<br />

Aerosole in Schulen 12<br />

Gebäudekonzepte: Flexible Räume 20<br />

Doppik: Landkreis Dahme-Spreewald<br />

wählt interkommunale Herangehensweise 22<br />

Krisenmanagement: Resilienzmodell hilft bei<br />

<strong>der</strong> Bewältigung schwieriger Situationen 26<br />

Stadtentwicklung: Post-Corona-Strategien 30<br />

Schulen: Neuen Leuchten in Freystadt 46<br />

Alles orange: Warmes Licht für guten Schlaf 48<br />

Straßenbeleuchtung: Digitale Wege in<br />

Ludwigsburg-Kornwestheim 50<br />

Hallen: Effiziente Lichtführung in<br />

Stephanskirchen 52<br />

Wirtschaft & Finanzen<br />

Vergaberecht: Effizient einkaufen 56<br />

Digitale Beschaffungssysteme: E-Auktionen 82<br />

Parlament & Verwaltung<br />

Job-Interview: Social Media<br />

begeistert Bewerber 90<br />

Job-Tipp: Wie Kommunen Kandidaten<br />

überzeugen 91<br />

Rubriken<br />

Editorial 3<br />

Panorama 6<br />

Produkte & Dienstleistungen 88<br />

Vorschau / Impressum 98<br />

Einkaufen: Märkte als Option 32<br />

Public Health: Gesundheit als Auf 34<br />

Technik & Innovation<br />

Beleuchtung: Lichtexperte Dennis Köhler über<br />

kommunale Lichtgestaltung 40<br />

LED: Dortmund tauscht 24 000<br />

Straßenleuchten aus 42<br />

Umwelt & Verkehr<br />

E-Fahrzeuge: Kleine Transporter 80<br />

Mobile-Ticketing: Der erste Schritt zur<br />

digitalen Gemeindeplattform 82<br />

Radschnellwege: Machbarkeitsstudie zu<br />

Querverbindungen in Heilbronn-Neckarsulm 84<br />

ÖPNV: Verkehrsbetriebe Neuss rüsten um 86<br />

Der Gesamtauflage dieser Ausgabe liegen<br />

Prospekte folgen<strong>der</strong> Unternehmen bei:<br />

Ecolights GmbH, Weißkirchen/Österreich, Cemo<br />

GmbH, Weinstadt, PBS Geo, Köln, Telenot<br />

Eleltronic GmbH, Aalen. Einer Teilauflage liegen<br />

Prospekte folgen<strong>der</strong> Unternehmen bei: Congaia<br />

solar energy, Lendorf /Österreich, Murtfeldt<br />

GmbH, Dortmund, Forum Management GmbH,<br />

Starnberg<br />

KOMMUNAL<br />

G L O B A L<br />

NACHHALTIG<br />

× × ×<br />

KOMMUNAL<br />

GLOBAL<br />

ENGAGIERT<br />

× × ×<br />

HANDELN<br />

T R A G E N<br />

V E R A N T W ORT U N G<br />

Packen Sie lokale Herausfor<strong>der</strong>ungen gemeinsam an<br />

Klimawandel, Migration, Mobilität, Digitalisierung – Zukunftsfragen lösen Kommunen<br />

leichter in Zusammenarbeit mit ihren globalen Partnern. Die Servicestelle<br />

Kommunen in <strong>der</strong> Einen Welt unterstützt Städte, Gemeinden und Landkreise beim<br />

Aufbau und <strong>der</strong> Gestaltung kommunaler Partnerschaften auf Augenhöhe.<br />

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mit ihrer<br />

4 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Panorama<br />

NEUES AUS DEUTSCHLAND<br />

Panorama<br />

KURZ GEMELDET<br />

Neue Initiative<br />

Mit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> Initiative<br />

„Gremienverbund Breitband“ wollen rbv,<br />

VDE DKE und ZVEH das Schulungsangebot<br />

im Bereich Breitband<br />

vereinheitlichen und die Qualifizierung<br />

dringend benötigter Fachkräfte<br />

vorantreiben. Gemeinsam erarbeitete,<br />

bundesweit einheitliche, Standards<br />

sollen für mehr Transparenz im<br />

Bildungsbereich sorgen und dem<br />

Gigabitausbau in Deutschland neue<br />

Impulse geben.<br />

Bemerkenswert, vorbildlich, innovativ?<br />

Teilen Sie <strong>der</strong> Redaktion mit,<br />

was Ihre Kommune bewegt:<br />

denise.fiedler@pro-vs.de<br />

Wohnungsbau<br />

Maßnahmen gefor<strong>der</strong>t<br />

Ein Beteiligungsfonds soll die<br />

Eigenkapitalbasis kommunaler<br />

Wohnungsunternehmen stärken,<br />

for<strong>der</strong>n Wissenschaftler.<br />

Dass sich infolge <strong>der</strong> Corona-Krise<br />

die Wohnungskrise in den Ballungsräumen<br />

und ihrem Umland<br />

entspannen wird, ist nicht erkennbar. Davon<br />

ist Sebastian Dullien, Wissenschaftlicher<br />

Direktor des Instituts für Makroökonomie<br />

und Konjunkturforschung <strong>der</strong><br />

Hans-Böckler-Stiftung (IMK) überzeugt.<br />

Gemeinsam mit Wissenschaftlern <strong>der</strong> Universität<br />

Mannheim und des Deutschen<br />

Instituts für Urbanistik (Difu) for<strong>der</strong>t er<br />

vom Bund die Einrichtung eines Beteiligungsfonds<br />

für kommunale Wohnungsbauunternehmen<br />

und bessere Rahmenbedingungen<br />

für die Einrichtung kommunaler<br />

Bodenfonds. „Die sinkende Kapazitätsauslastung<br />

im Bausektor macht verstärkten<br />

öffentlichen Wohnungsbau auch konjunkturpolitisch<br />

sinnvoll“, erklärt Dullien.<br />

Bezahlbarer Wohnraum ist vielerorts rar. Kommunale<br />

Bodenfonds sollen helfen.<br />

Foto: Adobe Stock/Roman Babakin<br />

Sonntags einkaufen<br />

Foto: Adobe Stock/kasto<br />

Verkaufsoffene Sonntage sollen dafür sorgen,<br />

dass sich die Kundenfrequenzen verteilen und<br />

Händler ihre Verluste kompensieren.<br />

lichkeit zu geben, Verluste zu verringern<br />

und so ihre Existenz und Arbeitsplätze<br />

zu sichern. Die nordrheinwestfälische<br />

Landesregierung schaffe hier möglichst<br />

weitgehende Rechtssicherheit für die temporäre<br />

Ausweitung von Ladenöffnungszeiten.<br />

48%<br />

des Stromverbrauchs<br />

Nordrhein-Westfalen plant fünf verkaufsoffene<br />

Sonntage zur Adventszeit. Die Bundesvereinigung<br />

City- und Stadtmarketing<br />

Deutschland (bscd e.V.) plädiert für eine<br />

bundesweite, temporär begrenzte Ausweitung<br />

von Sonntagsöffnungszeiten.<br />

Verkaufsoffene Sonntage seien ein Instrument,<br />

um einerseits die innerstädtische<br />

Wirtschaft zu stärken und und an<strong>der</strong>erseits<br />

durch die Ausweitung <strong>der</strong> Einkaufszeiten<br />

Kundenfrequenzen zu verteilen und<br />

so Infektionsgefahren zu verringern. Das<br />

gelte insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Weihnachtszeit.<br />

In diesem von <strong>der</strong> Covid-19-Pandemie geprägten<br />

Jahr würden Sonntagsöffnungen<br />

dem stationären Einzelhandel die Möglichkeit<br />

geben, das wirtschaftlich enorm wichtige<br />

Weihnachtsgeschäft infektionsschutzkonform<br />

zu gestalten.<br />

Der Schutz <strong>der</strong> Sonn- und Feiertage<br />

durch das Grundgesetz als Tage <strong>der</strong> Arbeitsruhe<br />

wird damit nicht in Frage gestellt,<br />

heißt es. Vielmehr gehe es darum,<br />

Menschen zu schützen und Einzelhändlern<br />

und weiteren Dienstleistern die Mögdes<br />

Bruttoinlandsstromverbrauchs wurden<br />

in den ersten drei Quartalen durch erneuerbare<br />

Energien gedeckt. Das entspricht<br />

einem Anstieg um fünf Prozentpunkte im<br />

Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das zeigen<br />

vorläufige Berechnungen des Zentrums<br />

für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung<br />

Baden-Württemberg<br />

(ZSW) und des Bundesverbands <strong>der</strong> Energie-<br />

und Wasserwirtschaft (BDEW). Zu<br />

verdanken ist dieser Anstieg vor allem den<br />

günstigen Wetterverhältnissen und dem<br />

gesunkenen Stromverbrauch. Die Erneuerbaren-Quote<br />

wird als Anteil am Stromverbrauch<br />

gemessen. Daher führt ein geringerer<br />

Verbrauch allein schon zu einem Anstieg<br />

<strong>der</strong> Erneuerbaren-Quote.<br />

Anzeige<br />

Volle Kontrolle an allen Wasserabgabestellen<br />

Volle Kontrolle: Einfaches Einstellen, Steuern<br />

und Auslesen aller WimTec HyPlus<br />

Wasserabgabestellen.<br />

Das HyPlus-Gesamtkonzept von WimTec zur<br />

Trinkwasserhygiene wird um WimTec REMOTE<br />

erweitert. Das Infrarot-Tablet erlaubt das<br />

einfache und komfortable Einstellen, Steuern<br />

und Auslesen an allen Wasserabgabestellen.<br />

Foto: WimTec<br />

Betreiber, Haustechniker und Installateure profitieren<br />

von einer satten Zeitersparnis und optimierten<br />

Arbeitsabläufen. Ob Dusche, Wanne,<br />

Waschtisch, Küche, WC o<strong>der</strong> Urinal im Neubau<br />

o<strong>der</strong> im Bestand – mit WimTec REMOTE können<br />

Funktionseinstellungen an allen Wasserabgabestellen<br />

in Netz- und Batteriebetrieb komfortabel<br />

vorgenommen werden. WimTec REMOTE ermöglicht<br />

es verantwortlichen Gebäudetechnikern,<br />

die Parameter sämtlicher Funktionen (Spülintervall<br />

und Mindestspüldauer) wertgenau einzustellen,<br />

zu steuern und auszulesen. Weiters kann<br />

bei <strong>der</strong> bedarfsgerechten Freispülautomatik<br />

eine tägliche Sperrzeit einfach definiert werden<br />

(z. B. von 22 bis 6 Uhr), sodass im Gesundheitsbereich<br />

die Nachtruhe o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulunterricht<br />

nicht gestört wird.<br />

Umfassende Anlagendokumentation<br />

Zur Anlagendokumentation verfügt die WimTec<br />

REMOTE über eine Export-Funktion: Damit können<br />

alle Geräteinformationen, Einstellungen<br />

sowie Betriebsdaten (z.B. Anzahl und Dauer <strong>der</strong><br />

Nutzungen und Freispülungen) als PDF- o<strong>der</strong><br />

CSV-Datei gespeichert werden. Der Datenaustausch<br />

erfolgt sicher über die integrierte microSD-Karte<br />

o<strong>der</strong> per WLAN über einen geschützten<br />

Bereich auf my.wimtec.com.<br />

Advertorial<br />

Auch das Auslösen ausgewählter Funktionen<br />

wird zum Kin<strong>der</strong>spiel: <strong>der</strong> Wartungsstopp o<strong>der</strong><br />

eine Test-Spülung lassen sich mit WimTec RE-<br />

MOTE einfach per Fingertipp aktivieren. Die Einstellungen,<br />

die auch die Werte für die bedarfsgerechte<br />

Freispülautomatik WimTec HyPlus umfassen,<br />

können in Vorlagen gespeichert und<br />

einfach auf weitere baugleiche Wasserabgabestellen<br />

übertragen werden. Die Verbindung zwischen<br />

WimTec REMOTE und <strong>der</strong> Wasserabgabestelle<br />

wird mittels Infrarotübertragung hergestellt.<br />

Das ist absolut sicher gegenüber einer<br />

Bluetooth- o<strong>der</strong> einer WLAN-Verbindung.<br />

WimTec Sanitärprodukte GmbH<br />

Am Söldnermoos 17<br />

85399 Hallbergmoos<br />

Tel. 0 89/88 98 41 80<br />

info@wimtec.de<br />

www.wimtec.de<br />

Nach dem Lockdown<br />

lockt das Stadtgrün<br />

Deutschland hat seine Bewegungsfreiheit zurück. Und wo könnten die Menschen besser durchatmen und wie<strong>der</strong> Gutes für<br />

Körper und Geist tun, als im Grünen direkt vor ihrer Tür. Geben Sie Ihren Bürgerinnen und Bürgern zukünftig mehr von<br />

diesem Raum: mit dem Ausbau städtischer Park-, Sport- und Erholungsflächen.<br />

Jetzt über die aktuelle Städtebauför<strong>der</strong>ung für mehr Grün in Ihrer Stadt informieren:<br />

www.gruen-in-die-stadt.de<br />

„Grün in die Stadt“ ist eine Initiative des<br />

Unterstützt durch<br />

Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V.


Kommunalentwicklung CORONA Anzeige<br />

Advertorial<br />

Luftreinigung in Schulen<br />

Riesenrad auf dem Königsplatz: In München konnte das Programm „Sommer in <strong>der</strong> Stadt“ trotz Corona stattfinden. Ermöglicht wurde dies durch das<br />

Veranstaltungskonzept <strong>der</strong> Landeshauptstadt, das ein dezentrales Programm mit mehreren Kuratoren vorsah.<br />

DAS REFERAT FÜR ARBEIT UND<br />

WIRTSCHAFT<br />

Das Referat für Arbeit und Wirtschaft<br />

(RAW) in München bündelt die<br />

Kompetenzen <strong>der</strong> Stadt in <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung, <strong>der</strong><br />

Arbeitsmarktpolitik, im Tourismusmarketing<br />

sowie beim Management von<br />

Beteiligungen und städtischen Gesellschaften.<br />

Zudem veranstaltet das RAW<br />

Feste und Märkte, darunter mit dem<br />

<strong>Oktober</strong>fest das größte Volksfest <strong>der</strong><br />

Welt.<br />

Veranstaltungskonzept<br />

Besinnlich statt Party<br />

Das Programm „Sommer in <strong>der</strong> Stadt − München <strong>2020</strong>“ wurde vom Referat für<br />

Arbeit und Wirtschaft <strong>der</strong> Landeshauptstadt München koordiniert. Clemens<br />

Baumgärtner, Leiter des Referats, erklärt im Interview, wie das Veranstaltungskonzept<br />

<strong>der</strong> Stadt auch bei Weihnachtsmärkten angewendet werden kann.<br />

Statt eines zentralen Festes gab es in diesem<br />

Jahr einen „Sommer in <strong>der</strong> Stadt“. Wie<br />

sieht dieses Konzept aus?<br />

Clemens Baumgärtner: Die Corona-Pandemie<br />

hat für einige Branchen verheerende Konsequenzen.<br />

Mit dem Wegfall von Volksfesten,<br />

Märkten und Auftrittsmöglichkeiten<br />

haben Schausteller, Marktkaufleute<br />

und Kulturschaffende in diesem Jahr so<br />

gut wie keine Einnahmen erzielen können.<br />

Gleichzeitig konnten viele Münchner nicht<br />

wie gewohnt in den Urlaub fahren und<br />

mussten ihre Ferien in <strong>der</strong> eigenen Stadt<br />

planen. München hat deshalb kurzfristig<br />

das dezentrale und überwiegend kostenfreie<br />

Programm „Sommer in <strong>der</strong> Stadt“<br />

geschaffen. Das Programm bot ebenso<br />

Plätze mit Marktgeschehen an wie Karusselle<br />

an verschiedenen Orten o<strong>der</strong> Bühnen<br />

für ein umfangreiches Kulturprogramm.<br />

Dazu gab es ein Kin<strong>der</strong>programm sowie<br />

Spiel und Sport in verschiedenen Parks<br />

und eine entspannte Szenerie auf <strong>der</strong> Theresienwiese.<br />

Insgesamt wurden so mehr<br />

als 250 Orte in <strong>der</strong> gesamten Stadt in einem<br />

partizipativen Konzept bespielt. Das Programm<br />

begann Ende Juli und en-<br />

Foto: München Tourismus/Jörg Lutz<br />

Foto: Qleanair<br />

Der Kampf gegen Corona bedarf gerade in Schulen geeigneter Waffen: Die Luft kann dabei<br />

beson<strong>der</strong>s effektiv mithilfe eines Luftfilters gereinigt werden – auch von Viren.<br />

Ungestörtes Lernen: Ohne Maske und ohne Dauerlüften im Klassenraum können sich Kin<strong>der</strong> ganz<br />

auf den Unterricht konzentrieren. Raumluftreiniger sorgen für gesundes Atmen.<br />

Zur Wie<strong>der</strong>eröffnung <strong>der</strong> Schulen gibt es viele,<br />

teils sehr unterschiedliche Hygienekonzepte, die<br />

alle darauf zielen, die Ausbreitung des Coronavirus<br />

bestmöglich einzudämmen. Dazu gehören<br />

Abstand halten, das Tragen einer Gesichtsmaske<br />

sowie das regelmäßige Händewaschen.<br />

Fehler im Umgang mit <strong>der</strong> Corona-Etikette sind<br />

aber vor allem unter den jüngeren Schülern ein<br />

unvermeidbares Risiko.<br />

Schulen sind, wie an<strong>der</strong>e Gebäude, in <strong>der</strong><br />

Regel auf Lüftungssysteme o<strong>der</strong> Belüftung<br />

durch Öffnen <strong>der</strong> Fenster angewiesen, um eine<br />

gesunde Raumluftqualität im Gebäude zu gewährleisten.<br />

Oftmals sind aber keine o<strong>der</strong> unzureichende<br />

Belüftungssysteme vorhanden und<br />

Stoßlüften allein ist nicht ausreichend.<br />

Im Falle einer erhöhten Schadstoffemission<br />

im Gebäude o<strong>der</strong> eines erhöhten Risikos einer<br />

Infektionsausbreitung besteht die typische<br />

Maßnahme darin, die Luftaustauschrate zu erhöhen,<br />

um den Verschmutzungsgrad <strong>der</strong> Innenluft<br />

zu verringern. Zu diesem Zweck haben sich<br />

Luftreiniger in akademischen Studien als praktikable<br />

Alternative erwiesen. We<strong>der</strong> Luftreiniger<br />

noch Belüftungssysteme können das Risiko einer<br />

Ansteckung mittels Tröpfchen- o<strong>der</strong> Schmiereninfektion<br />

verhin<strong>der</strong>n. Allerdings sind professionelle<br />

Luftreiniger mit HEPA-14-Hochleistungsfiltern<br />

dazu in <strong>der</strong> Lage, die Aerosolkonzentration<br />

in <strong>der</strong> Luft vorbeugend zu verringern<br />

und unterstützen damit bereits vorhandene Hygienekonzepte.<br />

Vorteile <strong>der</strong> Luftreiniger liegen<br />

auch darin, dass sie effektiv arbeiten ohne Heizkosten<br />

zu erhöhen und keinerlei Anpassung des<br />

Belüftungssystems erfolgen muss.<br />

Die Universität <strong>der</strong> Bundeswehr München<br />

schreibt zu dem Thema:<br />

„Raumluftreiniger mit großem Volumenstrom<br />

und hochwertigen Filtern <strong>der</strong> Klasse H14 stellen<br />

aus unserer Sicht eine sehr sinnvolle technische<br />

Lösung dar, um in Schulen, Büros, Geschäften,<br />

Wartezimmern, Gemeinde- und Vereinshäusern,<br />

Aufenthalts- und Essensräumen die indirekte<br />

Infektionsgefahr durch Aerosole stark zu verringern.“<br />

Die Bundeswehr-Forscher sehen in den<br />

Luftreinigern nicht nur eine gute Alternative zum<br />

Lüften. Die Technik garantiere eine dauerhaft<br />

geringere Virenlast, was durch geöffnete Fenster<br />

oft nicht gewährleistet werden könne, schreiben<br />

sie. Zusätzlich wird das Wohlbefinden <strong>der</strong> Schüler<br />

durch einen Luftreiniger speziell in kalten<br />

Monaten nicht beeinflusst. Um ein nachhaltiges<br />

Ergebnis zu bekommen, ist neben dem Einsatz<br />

eines geeigneten Luftreinigers auch die dazugehörige<br />

Wartung des Gerätes notwendig.<br />

Was bedeutet HEPA/H14?<br />

HEPA-14-Filter sind Hochleistungs-Luftfilter. Sie<br />

haben eine Filtrationseffizienz von mindestens<br />

99,995% für Partikel <strong>der</strong> Größe 0,1–0,2 µm<br />

und werden daher gewöhnlich in sensiblen medizinischen<br />

Umgebungen wie Operationssälen<br />

und Infektionsstationen eingesetzt.<br />

AirQlean Low HEPA und FS 70 HEPA<br />

Nicht nur in medizinischen Bereichen können<br />

HEPA-14-Filter die Luft von Aerosolen, Viren und<br />

Bakterien filtern. Auch in Schulen können diese<br />

eingesetzt werden, um das Infektionsrisiko<br />

durch Aerosolverbreitung zu min<strong>der</strong>n. Mit über<br />

25 Jahren Erfahrung bietet QleanAir Scandinavia<br />

Unternehmen innovative Lösungen und Technologien<br />

zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gesundheit von Mitarbeitern<br />

und Kunden, die auf <strong>der</strong> Kontrolle <strong>der</strong><br />

Innenbereiche und <strong>der</strong> Luftqualität basieren.<br />

Unser AirQlean Low HEPA und FS 70 HEPA<br />

• filtert 99,995% aller MPPS<br />

(Viren, Bakterien, Aerosole),<br />

• hat einen hohen Reinigungsgrad bei<br />

niedrigem Geräuschpegel, die<br />

Konzentrationsfähigkeit wird nicht<br />

beeinträchtigt,<br />

• lässt sich einfach installieren, bedienen<br />

und umstellen,<br />

• führt <strong>der</strong> Luft keinerlei schädliche<br />

Substanzen wie z. B. Ozon zu,<br />

• ist für den Dauereinsatz geeignet.<br />

Mit all diesen Eigenschaften eignet sich <strong>der</strong> Air-<br />

Qlean Low HEPA bzw. FS 70 HEPA, um die Ansteckungsgefahr<br />

durch Aerosole in den Klassenräumen<br />

und an<strong>der</strong>en Räumlichkeiten zu senken.<br />

Mehr Informationen zum AirQlean Low, FS 70<br />

und zu unserer langjährigen Erfahrung im Bereich<br />

<strong>der</strong> Luftreinigung finden Sie online unter<br />

www.qleanair.de<br />

QleanAir Scandinavia<br />

Prinzregentenstrasse 22<br />

80538 München<br />

Tel. 089/32 20 88 71<br />

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8 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Kommunalentwicklung CORONA Anzeige<br />

Advertorial<br />

ZUR PERSON<br />

Clemens Baumgärtner leitet das Referat<br />

für Arbeit und Wirtschaft <strong>der</strong> Stadt<br />

München.<br />

dete in <strong>der</strong> ersten <strong>Oktober</strong>woche. Die Stadt<br />

München trat dabei nicht als Veranstalter<br />

auf. Vielmehr waren für die einzelnen Programmteile<br />

jeweils Kuratoren verantwortlich,<br />

die für die Planung und die Einhaltung<br />

<strong>der</strong> Hygieneauflagen sorgten. Die<br />

Stadt verstand sich dabei in <strong>der</strong> Rolle eines<br />

Ermöglichers.<br />

Wie waren die Erfahrungen mit diesem<br />

neuen Veranstaltungskonzept?<br />

Baumgärtner: Die Erfahrungen sind sehr erfreulich.<br />

Die Münchner, aber auch die<br />

Gäste <strong>der</strong> Stadt, haben die Angebote gut<br />

angenommen. Es kam zu keinen Zwischenfällen,<br />

Überfüllungen o<strong>der</strong> Platzsperrungen.<br />

Durch die lange Veranstaltungsdauer<br />

über drei Monate hinweg und die<br />

entzerrte räumliche Situation blieb <strong>der</strong><br />

„Sommer in <strong>der</strong> Stadt“ eine entspannte<br />

Veranstaltung für alle. Nach unserer Beobachtung<br />

war das Programm auch Anreiz<br />

für eine Städtereise. In <strong>der</strong> Stadt waren<br />

wie<strong>der</strong> mehr Gäste zu sehen. Wir hoffen<br />

daher, dass das Programm in abgewandelter<br />

Form als Blaupause für an<strong>der</strong>e Veran-<br />

„Wir hoffen, dass das<br />

Programm als Blaupause<br />

für an<strong>der</strong>e Veranstaltungen<br />

gelten kann.“<br />

Clemens Baumgärtner<br />

staltungen in Zeiten von Corona gelten<br />

kann. Wir versuchen <strong>der</strong>zeit, unsere Erfahrungen<br />

zum Beispiel auf die Christkindlmärkte<br />

in München zu übertragen.<br />

Wie zufrieden waren Schausteller und Besucher<br />

mit dem „Ersatz-<strong>Oktober</strong>fest“?<br />

Baumgärtner: Wir stellen die Kundenzufriedenheit<br />

aktuell mit einer Online-Befragung<br />

fest. Zu den Ergebnissen kann ich noch<br />

nicht viel sagen, es zeichnet sich aber ein<br />

überwiegend positives Feedback ab. Was<br />

man heute schon sagen kann, ist, dass es<br />

in den Medien nahezu ausschließlich positive<br />

und intensive Berichterstattung gab.<br />

Nicht nur in den lokalen Medien, son<strong>der</strong>n<br />

bundesweit und sogar in den deutschsprachigen<br />

touristischen Märkten. Wir wissen<br />

aus einer breiten Abfrage zur Halbzeit des<br />

Programms, dass bei allen beteiligten Kuratoren<br />

große Zufriedenheit herrschte.<br />

Manche hatten sich vielleicht zu viel erwartet,<br />

weil <strong>der</strong> „Sommer in <strong>der</strong> Stadt“<br />

gerne als Ersatz-<strong>Oktober</strong>fest gelabelt<br />

wurde. Das war jedoch nie unsere Intention<br />

als Stadt. Wir wollten gerne Auftritte,<br />

Umsätze und Spaß im Sommer <strong>2020</strong> ermöglichen.<br />

Und wir wollten ein attraktives<br />

Programm schaffen, das auch Anlass für<br />

eine Reise nach München sein sollte.<br />

Ist dieses Konzept übertragbar auf die<br />

herannahende Weihnachtsmarktsaison?<br />

O<strong>der</strong> wird darauf in diesem Jahr verzichtet?<br />

Baumgärtner: Eine Übertragung eins zu eins<br />

auf den Christkindlmarkt ist sicher nicht<br />

möglich. Aber wir haben aus dem „Sommer<br />

in <strong>der</strong> Stadt“ wichtige Erkenntnisse<br />

gewinnen können. Wie schon gesagt, wird<br />

es hier um eine Entzerrung gehen und dezentrale<br />

Spielorte, um sinnvolle Hygieneauflagen,<br />

größere Abstände und auch um<br />

reduzierte Formate. Eines ist unter den<br />

aktuellen Bedingungen <strong>der</strong> Corona-Pandemie<br />

ja klar: Nichts wird in diesem Jahr so<br />

sein, wie es letztes Jahr war. Jetzt ist die<br />

Kreativität aller Beteiligten gefragt, um aus<br />

<strong>der</strong> sehr schlechten geschäftlichen Situation<br />

wenigstens noch so viel herauszuholen,<br />

dass das Jahr nicht komplett verloren<br />

ist. Viel wird dabei auch davon abhängen,<br />

wie die Gäste sich verhalten. Statt Glühweinpartys<br />

werden wir in diesem Jahr<br />

wohl eher traditionelle, besinnliche Märkte<br />

erleben. Interview: Denise Fiedler<br />

Foto: Virobuster<br />

Mehr Lufthygiene in geschlossenen Räumen<br />

Ob Klassenzimmer, Büro o<strong>der</strong> Verwaltungsgebäude – überall dort, wo sich viele Personen<br />

aufhalten und hoher Durchgangsverkehr herrscht, sammeln sich infektiöse Aerosole in <strong>der</strong><br />

Raumluft und werden durch Luftzirkulation von aufsteigen<strong>der</strong> Wärme und Bewegung verwirbelt.<br />

Risiken, die es zum Schutz von Personal und Klientel zu minimieren gilt. Eine schnelle und<br />

höchst effektive Lösung: UV-C-Luftentkeimung mit <strong>der</strong> von Virobuster patentierten UVPE-<br />

Technologie. Sie ist zu 100% anwen<strong>der</strong>- und umweltsicher und in vielen Bereichen för<strong>der</strong>fähig.<br />

Ob im Wartezimmer, Büro o<strong>der</strong> Klassenraum: Mithilfe von Luftentkeimungsgeräten und hoch dosierter<br />

UV-C-Strahlung werden Viren zu 99,99 % abgetötet.<br />

99,99% keimfrei – mit <strong>der</strong> richtigen Leistung<br />

Die Eliminierung von Viren, Bakterien & Co. ist<br />

leicht, denn es gibt viele Technologien, die<br />

99%ige Reinigungsraten versprechen. Welche<br />

aber ist sicher, welche schnell und welche passt<br />

zu Raumkonzept sowie vorhandener Raumgröße?<br />

Für die effiziente Entkeimung sind nicht<br />

nur <strong>der</strong> Verzicht auf gesundheitsgefährdende<br />

Schadstoffemissionen (z. B. bei Ozon- o<strong>der</strong> Ionisierungsverfahren)<br />

und <strong>der</strong> Umgang mit <strong>der</strong> vorherrschenden<br />

Lufthierarchie von entscheiden<strong>der</strong><br />

Bedeutung, nein, auch Wartungsaufwände<br />

und Son<strong>der</strong>müll (zum Beispiel bei mechanischen<br />

Filtertechnologien). Die Desinfektion mittels<br />

kurzwelliger UV-C-Strahlung ist die sichere<br />

Alternative. Doch selbst hier kommt es stark auf<br />

Dosis und Leistungsfähigkeit an.<br />

Patentierte UVPE-Technologie<br />

Seit mehr als 15 Jahren ist die Virobuster International<br />

GmbH aus Windhagen auf die<br />

UV-C-Luftentkeimung spezialisiert und hat bereits<br />

2003 weltweit erstmalig eine Technologie<br />

nach dem ursprünglich für die Medizin<br />

entwickelten UVPE-Verfahren (Ultra Violet Pathogen<br />

Elimination) patentiert – ein Alleinstellungsmerkmal<br />

im Entkeimungs-Markt. Als Einbau-,<br />

Wand- o<strong>der</strong> auch Standgeräte für Büro<br />

und Klassenzimmer vereinen die Geräte hoch<br />

dosierte UV-C-Strahlung, die Coronaviren zu<br />

99,99% binnen kürzester Zeit abtötet, mit Anwen<strong>der</strong>-<br />

sowie Schadstoffsicherheit. Die Geräte<br />

sind außerdem geräuscharm und erzeugen bei<br />

hohem Luftvolumen einen gezielten Verdrängungsstrom,<br />

<strong>der</strong> verwirbelte Luftströme von den<br />

Personen weg in Richtung Boden transportiert.<br />

Eine höchst effektive Leistungskombination.<br />

Anwen<strong>der</strong>-, umwelt- & planungssicher<br />

Die Entkeimungsmodule von Virobuster min<strong>der</strong>n<br />

Ansteckrisiken, senken Personalausfallquoten<br />

und agieren umweltschonend. Sie sind wissenschaftlich<br />

geprüft, TÜV-zertifiziert, durch den<br />

modularen Aufbau nachrüstbar und passen in<br />

jedes Raumkonzept. Schon ab 70 Euro monatlich<br />

können die Systeme geleast werden, auch<br />

För<strong>der</strong>quoten zwischen 60% und 80% durch<br />

Bund und gesetzliche Krankenukassen sind<br />

möglich. Für detaillierte Informationen kommen<br />

Sie gern je<strong>der</strong>zeit auf uns zu.<br />

Ihr Ansprechpartner im Bereich För<strong>der</strong>ung:<br />

Bernd Puschendorf<br />

E-Mail: bp@bcgk-consult.de<br />

Mobil: 0174/9261414<br />

Die BCGK Consult ist Partner von Virobuster<br />

im Bereich För<strong>der</strong>ung<br />

Ihr Ansprechpartner für die Virobuster<br />

UV-C-Luftentkeimungsgeräte<br />

Thomas Rous<br />

E-Mail: thomas.rous@virobuster.com<br />

Tel: 02224/818-780<br />

Virobuster International GmbH<br />

Köhlershohner Strasse 60<br />

53578 Windhagen<br />

Tel. 02224/818-780<br />

www.virobuster.de<br />

10 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Kommunalentwicklung<br />

CORONA<br />

Luftreiniger<br />

Tief durchatmen<br />

Dass Aerosole eine wichtige Rolle bei <strong>der</strong> Verbreitung von SARS-CoV-2-Viren spielen,<br />

bringt Schulen in Bedrängnis. Denn ständig geöffnete Fenster sind im Winter keine Option.<br />

Anlagen zur Luftreinigung könnten die Lösung sein.<br />

Wenn es draußen kälter wird, könen<br />

die Fenster im Klassenzimmer<br />

nicht mehr ständig offenstehen.<br />

Doch die Luft in Klassenräumen<br />

muss regelmäßig ausgetauscht bzw. gefiltert<br />

werden. Wie regelmäßig, zeigt eine<br />

sogenannte CO 2 -Ampel. Kohlendioxid gilt<br />

als guter Indikator für den Luftwechsel.<br />

Der Deutsche Beamtenbund und seine Bildungsgewerkschaften<br />

for<strong>der</strong>n zum Beispiel<br />

CO 2 -Ampeln in allen Schulräumen.<br />

Das Gerät, das es von diversen Herstellern<br />

gibt, misst die CO 2 -Konzentration in <strong>der</strong><br />

Luft und zeigt in Grün, Gelb o<strong>der</strong> Rot an,<br />

wie dringend <strong>der</strong> Lüftungsbedarf ist. Der<br />

Einsatz dieser Ampel ist auch eine Maßnahme,<br />

die die Bundesregierung empfiehlt.<br />

Zur Erklärung: Laut <strong>der</strong> Deutschen Gesetzlichen<br />

Unfallversicherung (DGUV) ist<br />

eine CO 2 -Konzentration im Raum bis zu<br />

1000 ppm (parts per million) akzeptabel.<br />

Dieser Wert soll in Zeiten <strong>der</strong> Pandemie so<br />

weit wie möglich unterschritten werden.<br />

Messungen und Untersuchungen hätten<br />

gezeigt, dass bereits nach 20 Minuten<br />

Unterrichtszeit eine CO 2 -Konzentration in<br />

Höhe <strong>der</strong> 1000 ppm erreicht werden kann.<br />

Fenster nur kippen nutzt dabei wenig.<br />

Lüftungssystemanbieter Wolf hat mit <strong>der</strong><br />

Technischen Universität (TU) Berlin in<br />

einer Studie das Aerosolverhalten bei gekippten<br />

Fenstern bzw. beim Stoßlüften<br />

untersucht. Konkret wurde eine Simulation<br />

durchgeführt, bei <strong>der</strong> sich neben einer<br />

Lehrkraft 24 Schüler im Zimmer aufhielten,<br />

wovon eine Person das Virus in sich<br />

trug. Das Ergebnis überrascht nicht: Bei<br />

gekippten Fenstern wurden bis zu 900 Partikel<br />

pro m³ im Klassenraum festgestellt,<br />

bei einer wahrscheinlichen Emission von<br />

50 Aerosolpartikeln pro Sekunde<br />

LUFTREINIGER MIT LUFT­<br />

BEFEUCHTUNG FÜR SCHULEN<br />

Infektiosität bei 20°C [%]<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

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PRO MONAT*<br />

• Aerosole übertragen gesundheitsschädliche Viren!<br />

• Die Infektionsaktivität** reduziert sich bei einer optimalen Luftfeuchtigkeit<br />

von 40-60 % auf ein Minimum.<br />

• Der Venta LPH60 Luftreiniger und Luftbefeuchter filtert Feinstpartikel<br />

wie Aerosole, Viren, Allergene, Feinstaub bis 0,07 μm und<br />

sorgt darüber hinaus für die optimale Raumluftfeuchtigkeit.<br />

Keine Angst vor Viren:<br />

Stoßlüften hilft.<br />

O<strong>der</strong> eine<br />

Luftreinigungsanlage.<br />

0<br />

0 20 40 60 80<br />

Relative Luftfeuchte [%]<br />

** Abhängigkeit <strong>der</strong> Infektiosität<br />

von <strong>der</strong> relativen Luftfeuchte<br />

[vgl. u. a. W. Hugentobler: Neu­<br />

este Erkenntnisse zum Einfluss<br />

von Luftfeuchte auf Lebens­<br />

dauer und Verbreitung von Viren,<br />

Vortrag, 17. Forum Arbeits­<br />

medizin, Deggendorf 2016]<br />

* Anzahlung 199€ und dann 12 Monatsraten à 39 €. Wir unterstützen Schulen<br />

und öffentliche Einrichtungen mit einem einfachen Finanzierungsangebot<br />

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Emergency<br />

Alarm!<br />

Alarm!<br />

CORONA<br />

Im Winter und an lauten Straßen können Fenster nicht durchgängig offen stehen. In oberen Etagen<br />

dürfen Fenster oft auch nicht ohne Aufsichtsperson geöffnet werden.<br />

– verursacht allein durch Nasenatmung.<br />

Beim Sprechen wären noch höhere Werte<br />

anzunehmen gewesen. Sobald alle Fenster<br />

komplett geöffnet wurden, sank die Partikelkonzentration<br />

auf teilweise unter 100<br />

Partikel pro m³. Anschließend stiegen die<br />

Werte wie<strong>der</strong> im selben Muster an. Ein<br />

MADE IN<br />

GERMANY<br />

weiterer Grund also, die CO 2 -Ampel einzusetzen?<br />

Auf jeden Fall. Die über die<br />

Atemluft abgegebenen Aerosole halten<br />

sich in geschlossenen, schlecht gelüfteten<br />

Räumen schlimmstenfalls über Stunden in<br />

<strong>der</strong> Luft. Vereinfacht gesagt geben die Ampeln<br />

indirekt also Auskunft darüber, wie<br />

Foto: Adobe Stock/yossarian6<br />

viele Aerosole sich im Raum befinden. Je<br />

mehr CO 2 , desto mehr Aerosole gibt es vermutlich<br />

im Klassenzimmer. Allerdings hat<br />

die Ampel auch einen Nachteil: Sie bietet<br />

Orientierung, aber noch keine Lösung.<br />

CO2-AMPEL ALS INDIKATOR<br />

Wie hoch die Virenlast im Raum ist, darüber<br />

kann die Ampel keine Auskunft geben.<br />

Zudem bedeutet eine CO 2 -Konzentration<br />

kleiner 1000 ppm nicht, dass man<br />

grundsätzlich vor einer Infektion geschützt<br />

ist. Die Kommission Innenraumlufthygiene<br />

am Umweltbundesamt betont jedoch,<br />

dass CO 2 -Konzentrationen deutlich o<strong>der</strong><br />

dauerhaft größer als 1000 ppm in Schulen<br />

− und im Übrigen auch in Büros und Privathaushalten<br />

− auf ein unzureichendes<br />

Lüftungsmanagement mit potenziell erhöhtem<br />

Infektionsrisiko hinweisen. Dies<br />

gelte nicht nur bei Fensterlüftung, son<strong>der</strong>n<br />

auch beim Betrieb von Lüftungsanlagen,<br />

die, wenn sie korrekt eingestellt und dimensioniert<br />

seien, jedoch Vorteile böten.<br />

Während CO 2 -Ampeln also nur ein Indika-<br />

14 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

für herstellerunabhängige Euronormflaschen<br />

tor sein können, kommen als Lösung für einen guten Luftaustausch<br />

− neben Lüften − Geräte zur Luftreinigung und<br />

Belüftung in Frage. Es gibt sie in diversen Ausführungen. In<br />

<strong>der</strong> Regel erzielen sie einen Verdünnungseffekt, das heißt, die<br />

Belastung an möglicherweise vorhandenen Viren im Raum je<br />

Kubikmeter wird gesenkt.<br />

Dezentrale Lüftungsgeräte lassen sich laut Herstellern mit<br />

geringem Aufwand in jedem Raum installieren, zum Beispiel<br />

per Deckenmontage. Sie bieten kontrollierte Be- und Entlüftung<br />

samt Wärmerückgewinnung bzw. Kühlfunktion und ermöglichen<br />

eine raumweise Belüftung. Werden sie fachgerecht<br />

eingebaut, soll es we<strong>der</strong> Lärmbelästigung noch Zugluft geben.<br />

Für die Installation reichen ein Stromanschluss und zwei Bohrungen<br />

durch die Außenwand. Belastete Luft wird also nicht<br />

gefiltert, son<strong>der</strong>n gegen unbelastete Frischluft ausgetauscht.<br />

Lüftungsanlagen haben noch einen weiteren Vorteil. Technische<br />

Maßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />

− wie Lüftungsanlagen − sind immer besser als organisatorische,<br />

heißt es etwa beim Hersteller Stiebel Eltron. Bei organisatorischen<br />

Maßnahmen hänge es von <strong>der</strong> Disziplin <strong>der</strong><br />

Leute ab, ob sie wirklich wirken. Lüftungsanlagen automatisierten<br />

die Lüftung nutzerunabhängig. Und: Bei niedrigen<br />

Temperaturen kühlt die häufige Fensterlüftung den Raum aus<br />

und eine Raumtemperatur von 20 Grad könne bei korrekt<br />

dimensionierter Heizung nicht mehr erreicht werden. Was<br />

wie<strong>der</strong>um die Infektanfälligkeit <strong>der</strong> Schüler erhöhe. Durch<br />

die Wärmerückgewinnung werde zudem die Raumsolltemperatur<br />

weiterhin erreicht.<br />

Die Kommission Inneraumlufthygiene (IRK) des Umweltbundesamtes<br />

rät, raumlufttechnische Anlagen, sofern vorhanden,<br />

möglichst durchgehend laufen zu lassen. Der Anteil<br />

<strong>der</strong> Umluft solle jedoch möglichst gegen Null gefahren werden,<br />

sofern keine virenabscheidenden Filter im Lüftungssystem<br />

eingebaut sind. Die Bundesregierung empfiehlt in einem<br />

Papier zum infektionsschutzgerechten Lüften neben konsequentem<br />

Fensteröffnen explizit „Anpassungen bei <strong>der</strong> Belüftung<br />

von Gebäudeinnenräumen“ durch RLT-Anlagen.<br />

Bei Anlagen, die nur im Umluft- bzw. Mischluftbetrieb laufen<br />

könnten, sei in Betracht zu ziehen, hochabscheidende<br />

bzw. zusätzliche Filter und/o<strong>der</strong> zusätzliche Desinfektionsstufen,<br />

zum Beispiel UVC-Bestrahlung einzuführen. Die Luftrückführung<br />

würde an<strong>der</strong>nfalls zu einer Verteilung von Viren<br />

in angeschlossenen Räumen führen. Sofern eine Anlage die<br />

entsprechenden technischen Voraussetzungen biete, soll ein<br />

Filterupgrade durchgeführt werden, heißt es in dem Papier.<br />

Staubfilter <strong>der</strong> Klasse F7 sollen ausgetauscht werden mit solchen<br />

<strong>der</strong> Klassen ISO ePM1 70% (vormals F8) o<strong>der</strong> besser<br />

ISO ePM1 80% (vormals F9). Die Aufrüstung mit Hochleistungsschwebstofffiltern<br />

(HEPA − H 13 o<strong>der</strong> H 14) sei generell<br />

zu bevorzugen.<br />

IM MOBILEN EINSATZ<br />

Mobile Luftreiniger mit integrierten HEPA-Filtern können das<br />

Lüften flankieren, etwa dort, wo sich eine beson<strong>der</strong>s hohe<br />

Anzahl an Schülern in einem Raum aufhält. Hersteller wie<br />

Camfil belegen die Wirksamkeit mit Referenzmessungen, im<br />

konkreten Fall an einer Schule in Bad Oldesloe, wo nach<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

Sie benötigen einen rechtlichen sowie praxisgerechten<br />

Überblick zur Erstellung individueller Hygiene- und<br />

-Infektionsschutzkonzepte?<br />

WEBINARE UND SEMINARE:<br />

Infektionsschutzbeauftragter /<br />

Hygienebeauftragter für Veranstaltungen<br />

und Versammlungsstätten<br />

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Prüfung (möglichst Online) mit Teilnahmezertifikat<br />

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mit Zertifikat vom TÜV ® Saarland<br />

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Kommunalentwicklung<br />

CORONA<br />

Kommunalentwicklung<br />

RICHTIG LÜFTEN<br />

Schulen und Büros, die (noch) keine<br />

Lüftungsanlagen besitzen, müssen auf eine<br />

möglichst hohe Zufuhr von Frischluft sorgen.<br />

In je<strong>der</strong> Unterrichtspause bei weit geöffneten<br />

Fenstern lüften, bei Unterrichtseinheiten von<br />

mehr als 45 Minuten auch während des<br />

Unterrichts<br />

Bei Fensterlüftung ist Querlüftung optimal.<br />

Über einen Durchzug über möglichst<br />

gegenüberliegende weit geöffnete Fenster wird<br />

Raumluft schnell gegen Frischluft<br />

ausgetauscht.<br />

Dabei darauf achten, dass es durch das Lüften<br />

nicht zu einer Verbreitung infektiöser Aerosole<br />

in an<strong>der</strong>e Räume kommt. Gibt es zum Beispiel<br />

keine Fenster im Flur zum Querlüften, soll die<br />

Tür zum Flur geschlossen bleiben.<br />

Quelle: Kommission Innenraumlufthygiene (IRK) am Umweltbundesamt<br />

Als wirksam gilt auch eine Stoßlüftung bei weit<br />

geöffnetem Fenster, besser bei Öffnung<br />

mehrerer Fenster gleichzeitig in einem Raum<br />

über einige Minuten Dauer.<br />

Wenn eine Person hustet o<strong>der</strong> niest, sofort eine<br />

Stoßlüftung durchführen.<br />

In stark belegten Räumen ist das Kippen <strong>der</strong><br />

Fenster kaum wirksam, auch wenn es<br />

dauerhaft erfolgt.<br />

Bei Sport in Innenräumen soll die verbrauchte<br />

Luft jede Stunde fünfmal durch frische Luft<br />

ersetzt werden.<br />

Einen aktualisierten Leitfaden zum richtigen<br />

Lüften in Schulen hat das Umweltbundesamt<br />

in Vorbereitung (Erscheint nach<br />

Redaktionsschluss).<br />

Unternehmensangaben durch den Luftreinigereinsatz<br />

eine Partikelreduzierung von<br />

bis zu 95 Prozent reduziert wurde.<br />

Viel beachtet in diesem Zusammenhang<br />

ist eine Untersuchtung <strong>der</strong> Bundeswehr-Universtität<br />

in Neubiberg, die den<br />

Effekt von RLT-Anlagen prüfte. Professor<br />

Christian Kähler unterscheidet dabei zwischen<br />

direkter und indirekter Infizierung.<br />

Bei einer direkten Infizierung werden viele<br />

Tröpfchen über kurze Distanz (weniger als<br />

1,5 Meter) von einer nicht infizierten Person<br />

eingeatmet. Damit das nicht passiert,<br />

kommen partikelfiltrierende FFP2/3 o<strong>der</strong><br />

bessere Atemschutzmasken zum Einsatz.<br />

Größere Tröpfchen werden auch von einfachen<br />

Mund-/Nasebedeckungen zurückgehalten.<br />

Diese Art <strong>der</strong> Bedeckungen lassen es<br />

jedoch zu, dass kleine Tröpfchen freigesetzt<br />

werden. Diese können sich im Raum<br />

anreichern und zu einer indirekten Infektion<br />

führen, auch wenn die infizierte Person<br />

gar nicht mehr anwesend ist. Die indirekte<br />

Infektionswahrscheinlichkeit steigt<br />

mit <strong>der</strong> Anzahl und <strong>der</strong> Aufenthaltsdauer<br />

infizierter Personen im Raum. Ob RLT-An-<br />

lagen in diesem Kontext hilfreich sind,<br />

wollte Professor Kähler herausfinden.<br />

Gefragt war eine Lösung, die im Raum<br />

keine schnellen Luftbewegungen, keine<br />

Temperatur- o<strong>der</strong> Luftfeuchteschwankungen<br />

hervorruft, jedoch mit infektiösem<br />

Virenmaterial kontaminierte Aerosolpartikel<br />

herausfiltert und nicht als „Virenschleu<strong>der</strong>“<br />

verteilt. Zum Einsatz kam bei<br />

<strong>der</strong> experimentellen Untersuchung ein<br />

Raumluftreiniger von Trotec (Trotec TAC<br />

V+) mit einem Volumenstrom von bis zu<br />

1500m 3 /h und einer Filterkombination, die<br />

Aerosole mit einem Durchmesser von 0,1<br />

bis 0,3 μm zu 99,995% aus <strong>der</strong> Raumluft<br />

abscheidet.<br />

Das Ergebnis: Mit dem getesteten Gerät<br />

ließ sich laut Untersuchung die Aerosolkonzentration<br />

selbst in Räumen mit einer<br />

Fläche von 80 Quadratmetern je nach Volumenstrom<br />

in sechs bis 15 Minuten halbieren<br />

− aufgrund des großen Volumenstromes<br />

und <strong>der</strong> Filterkombination <strong>der</strong><br />

Klasse F7 + H14. Bei 20 Quadratmeter<br />

großen Räumen hat sich die Konzentration<br />

je nach Volumenstrom in drei bis fünf Minuten<br />

realisiert.<br />

Die Schlussfolgerung von Professor<br />

Köhler lautete: „Es ist daher mit Raumluftreinigern<br />

möglich, die Aerosolkonzentration<br />

in Räumen kleiner und mittlerer<br />

Größe problemlos auf einem niedrigen<br />

Niveau zu halten.“ Bei größeren Räumen<br />

o<strong>der</strong> bei solchen mit vielen Objekten o<strong>der</strong><br />

ungünstigen Geometrien empfiehlt er gegebenenfalls<br />

mehrere Raumluftreiniger.<br />

Die Luftwechselrate solle mindestens im<br />

Bereich 4−8 liegen. Damit das Gerät nicht<br />

doch zur Virenschleu<strong>der</strong> wird, solle <strong>der</strong><br />

H14-Filter einmal täglich für ca. 30 Minuten<br />

auf etwa 100 Grad Celsius aufgeheizt<br />

werden. Als wesentlichen weiteren Vorteil<br />

von RLT-Anlagen nennt Professor Köhler,<br />

dass sie kontinuierlich für eine angemessene<br />

Raumluftqualität sorgen, betont aber,<br />

dass sie regelmäßig gewartet und fachgerecht<br />

betrieben werden müssen.<br />

ZUSCHÜSSE ZU RLT-ANLAGEN<br />

Um das Infektionsrisiko in überwiegend<br />

öffentlich finanzierten Räumen zu senken,<br />

bereitet die Bundesregierung ein För<strong>der</strong>programm<br />

für stationäre Raumluftanlagen<br />

vor, die sogenannte För<strong>der</strong>richtlinie „Bundesför<strong>der</strong>ung<br />

Corona-gerechte Um- und<br />

Aufrüstung von raumlufttechnischen Anlagen<br />

in öffentlichen Gebäuden und Versammlungsstätten“.<br />

Sie gilt somit für Gebäude und Versammlungsstätten<br />

von Kommunen und Län<strong>der</strong>n<br />

und von Trägern, die durch Beteiligung<br />

o<strong>der</strong> auf sonstige Weise überwiegend öffentlich<br />

finanziert werden und die nicht<br />

wirtschaftlich tätig sind. Explizit genannt<br />

sind etwa Schul-Aulen, Hörsäle, kommunale<br />

Versammlungsräume und Bürgerhäuser.<br />

Mit 500 Millionen Euro bis 2024 will<br />

die Bundesregierung die Corona-gerechte<br />

Um- und Aufrüstung von RLT-Anlagen<br />

unterstützen. Es soll Investitionszuschüsse<br />

von bis zu 40 Prozent geben, die bis Ende<br />

2021 beantragt werden können.<br />

Laut <strong>der</strong> Technischen Universität Berlin<br />

(TU) besitzen 90 Prozent <strong>der</strong> Klassenräume<br />

noch keine Lüftungsanlage. Werden<br />

dann Fenster nicht oft genug gelüftet, ist<br />

<strong>der</strong> Aufenthalt in diesen Räumen mit einem<br />

erhöhten Risiko behaftet − Maskentragen<br />

ist daher sinnvoll.<br />

red.<br />

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Gesunde Luft in Räumen<br />

Heylo-Luftreiniger reduzieren die Konzentration von Viren und Keimen in Innenräumen.<br />

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wie Schulen, Kantinen, Warteräumen, Arztpraxen,<br />

Büros o<strong>der</strong> Produktionsbetrieben eingesetzt<br />

werden. In Krankenhäusern o<strong>der</strong> Laboren<br />

sind sie ebenfalls im Einsatz. Eine Vielzahl<br />

von Filtern ist im Angebot, die zwar die<br />

Bezeichnung HEPA im Namen tragen, jedoch<br />

nicht die Spezifikationen <strong>der</strong> EN-Normen garantieren.<br />

Vor jedem Einsatz sollte geprüft<br />

werden, ob es sich um zertifizierte H14-Filter<br />

handelt. Für diese Filter sind Prüfzeugnisse von<br />

Einzelprüfungen erhältlich.<br />

HEYLO Luftreiniger reduzieren das Viren-Infektionsrisiko<br />

erheblich. Für saubere, frische<br />

Luft frei von Viren, Bakterien, Schadstoffen und<br />

Gerüchen haben die Experten für jeden Einsatz<br />

das passende Produkt entwickelt.<br />

Fotos: Heylo GmbH<br />

Warum sollten Luftreiniger eingesetzt werden?<br />

Viren und Keime befinden sich nicht nur auf<br />

Oberflächen, son<strong>der</strong>n – gerade in Innenräumen<br />

– auch in <strong>der</strong> Luft. So wie Influenza-Viren nachweisbar<br />

sind, ist auch das SARS-CoV-2 in <strong>der</strong><br />

ausgeatmeten Luft eines Infizierten nachweisbar.<br />

Viren, wie beispielsweise Influenza und<br />

SARS-CoV-2, bewegen sich nicht vereinzelt in<br />

<strong>der</strong> Luft, son<strong>der</strong>n sind in größeren Tröpfchen<br />

eingeschlossen. Sie bewegen sich also in Form<br />

eines Aerosols.<br />

Ein HEYLO-Luftreiniger reduziert die Konzentration<br />

von Viren und Keimen und natürlich<br />

auch von weiteren Schadstoffen wie Staub, Pollen<br />

und Allergene, die sich in <strong>der</strong> Innenraumluft<br />

befinden. Damit können sie ebenfalls helfen,<br />

die Konzentration des aktuellen Corona-Virus in<br />

<strong>der</strong> Raumluft bedeutsam zu verringern.<br />

Sinnvoll ist bei Viren und Keimen <strong>der</strong> Einsatz<br />

von Luftreinigern mit HEPA-14-Filter. Diese haben<br />

einen Durchlassgrad von 0,005 % und sollten<br />

zur Entfernung von Schadstoffen aus <strong>der</strong><br />

Luft gerade in hoch frequentierten Bereichen<br />

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Wie geht es weiter? Ein wissenschaftliches Modelll soll die Basis für Entscheidungen liefern.<br />

Pandemie<br />

Verlauf simulieren<br />

Forscher haben ein Modell entwickelt, das Prognosen zum Pandemie-Verlauf<br />

gibt. Für die Stadt Kaiserslautern ist dies eine Entscheidunghilfe.<br />

Wie werden sich die Zahlen <strong>der</strong> Covid-19-Infektionen<br />

entwickeln und wie<br />

wirken sich jeweils Maßnahmen darauf<br />

aus? Mathematische Modellierung und Simulationen<br />

des Fraunhofer-Institut für<br />

Gesundheitsversorgung<br />

Besser vernetzen<br />

Techno- und Wirtschaftsmathematik<br />

ITWM und des Deutschen Forschungszentrums<br />

für Künstliche Intelligenz (DFKI)<br />

können dies kurzfristig einschätzen. Die<br />

beiden wissenschaftlichen Institutionen<br />

Auch während <strong>der</strong> Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass Deutschland über<br />

ein leistungsfähiges Gesundheitswesen verfügt. Der Deutsche Städte- und<br />

Gemeindebund (DStGB) hat nun ein Positionspapier zum Thema vorgelegt.<br />

In dem neuen DStGB-Positionspapier „Corona-Pandemie<br />

zur Stärkung <strong>der</strong> Gesundheitsversorgung<br />

nutzen“ spricht sich <strong>der</strong><br />

DStGB für eine stärkere Vernetzung zwischen<br />

den nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzten und<br />

den Krankenhäusern im Sinne von intersektoralen<br />

Versorgungsstrukturen auf.<br />

Deutschland habe im Vergleich zu an<strong>der</strong>en<br />

Län<strong>der</strong>n die Pandemie bisher relativ gut<br />

bewältigt, heißt es in dem Papier. Gleichwohl<br />

zeige die Pandemie auch die<br />

Schwachstellen auf, die das Gesundheitssystem<br />

schon länger belasten. Der DStGB<br />

nennt die unzureichende technischen und<br />

personellen Ausstattung <strong>der</strong> Gesundheitsämter,<br />

Defizite <strong>der</strong> Krankenhausfinanzierung,<br />

mangelhafte ärztliche Versorgung in<br />

den strukturschwachen Regionen und den<br />

Rückstand bei <strong>der</strong> Digitalisierung o<strong>der</strong> die<br />

Vernachlässigung von Prävention und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung.<br />

Die aufgrund <strong>der</strong> Pandemie ergriffenen<br />

Maßnahmen sollten als Bausteine und<br />

Grundlage für eine nachhaltige Reform genutzt<br />

werden. Die Gesundheitspolitik<br />

müsse die Vernetzung zwischen den nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Haus- und Fachärzten,<br />

Krankenhäusern, Rettungsdiensten,<br />

Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen<br />

unter Nutzung <strong>der</strong> Digitalisierung und<br />

Foto: Adibe Stock/Paulista<br />

Foto: Adobe Stock/daniilvolkov<br />

unterstützen die Stadt Kaiserslautern mit<br />

ihren Prognosen beim Pandemie-Management.<br />

Ein gemeinsames Modell schafft die<br />

wissenschaftliche Basis für politische Entscheidungen.<br />

Die langjährige Expertise <strong>der</strong><br />

wissenschaftlichen Zentren am Standort<br />

Kaiserslautern rund um Simulationen, Algorithmen<br />

und Künstliche Intelligenz<br />

schaffen dafür ideale Voraussetzungen,<br />

heißt es in einer Pressemitteilung des<br />

Fraunhofer ITWM.<br />

„Die vergangenen Monate haben gezeigt,<br />

dass viele Entscheidungen im Umgang<br />

mit <strong>der</strong> SARS-CoV-2-Pandemie allein<br />

von den Kommunen zu treffen sind«, erläutert<br />

Oberbürgermeister Klaus Weichel<br />

den Hintergrund <strong>der</strong> Kooperation. „Bislang<br />

waren wir dabei ein Stück weit Spielball<br />

einer kaum zu prognostizierenden Entwicklung.<br />

Dass die Zahlen nach den eng<br />

getakteten Lockerungen im Mai so stabil<br />

niedrig blieben, kam ebenso unerwartet<br />

wie <strong>der</strong> rasche Wie<strong>der</strong>anstieg mitten im<br />

Hochsommer. In einem solchen Szenario<br />

Entscheidungen zu treffen, kommt einem<br />

Glücksspiel gleich. Wir werden versuchen,<br />

dem Virus ab sofort in die Karten zu<br />

schauen.“<br />

red.<br />

telemedizinischen Möglichkeiten beschleunigen.<br />

Intersektorale Versorgungsstrukturen<br />

sollten vorangetrieben und die<br />

Rolle <strong>der</strong> Kommunen gestärkt werden, erklärt<br />

<strong>der</strong> DStGB.<br />

red.<br />

Baustein für die Reform: Digitale und telemedizinische<br />

Möglichkeiten sollten dauerhaft genutzt<br />

werden.<br />

Fotos: Health Air Technology<br />

Passt in jeden Raum: Das Nanodrom-Luftreinigungssystem ist flexibel einsetzbar, einfach zu bedienen und äußerst leistungsfähig.<br />

Gesund durchatmen dank Hightech-Luftreinigung<br />

Das Nanodron-Luftreinigungssystem von Health Air Technology ist ein Gerät <strong>der</strong> neuesten<br />

Generation und „made in Germany“. Es sorgt für frische und saubere Luft in allen Räumen, wo<br />

viele Menschen zusammenkommen − wie Schulen o<strong>der</strong> Krankenhäusern.<br />

Unsere Gesundheit hängt nicht zuletzt von <strong>der</strong><br />

Luft ab, die wir atmen. Das einzigartige Nanodron-Luftreinigungsystem<br />

von Health Air Technology<br />

filtert alle Gase und Feststoffe bis zu<br />

1 Nanometer aus <strong>der</strong> Luft. Nicht nur Ruß und<br />

Feinstaub, auch Viren und Bakterien haben<br />

schlechte Karten.<br />

Die weltweit einzigartige Nanodron-Technologie<br />

überzeugt mit ihrer außerordentlichen Leistungsfähigkeit<br />

und wird bereits in mehr als 20<br />

Län<strong>der</strong>n bzw. Regionen eingesetzt. Eine innovative<br />

und ökologisch perfekte Technologie ist die<br />

Grundlage für dieses hoch effektive Luftreinigungssystem<br />

für Innenräume. Es bindet alle<br />

Feststoffe bis zur Winzigkeit von 1 Nanometer. In<br />

einem Ionisierungsbereich wird die Luft mit Negativ-Ionen<br />

angereichert. Durch das einzigartige<br />

Mehrstufensystem ist die Reinigungsleistung zudem<br />

höher als bei vergleichbaren Luftreinigungssystemen.<br />

Willkommener Nebeneffekt:<br />

Unangenehme Gerüche werden absorbiert und<br />

beseitigt.<br />

Die Konstruktion ist optimal: Das Hightech-Gerät<br />

ist einfach zu bedienen, braucht nur<br />

wenig Platz und passt aufgrund des individuell<br />

anpassbaren Designs in jeden Raum. Zur Auswahl<br />

steht eine breite Palette an Farblösungen<br />

und Oberflächenstrukturen (Glanz, Matt, Holz,<br />

Textil). Universelle Befestigungslösungen und<br />

ein maßgeschnei<strong>der</strong>ter Kundenservice ergänzen<br />

das Designkonzept. Der Stromverbrauch ist<br />

mehr als überschaubar: Das Gerät verbraucht<br />

nur 17 W bzw. 30 W in <strong>der</strong> höchsten Leistungsstufe.<br />

Das System entspricht allen nationalen<br />

wie internationalen Qualitätsstandards. Auch<br />

bei jahrelangem Dauerbetrieb besitzt es noch<br />

die höchste Reinigungsleistung bei einem äußerst<br />

niedrigen Geräuschpegel.<br />

Die Vorteile des Nanodron-Luftreinigungssystems<br />

auf einen Blick:<br />

• Innovative, ökologisch perfekte Technologie,<br />

• einzigartiges Mehrstufensystem<br />

• optimale Konstruktion,<br />

• minimalster Stromverbauch,<br />

• entspricht allen nationalen und<br />

internationalen Qualitätsstandards.<br />

Auch in Zukunft nützlich<br />

Nanodron-Hersteller Health Air Technology überzeugt<br />

durch jahrelange Erfahrung mit Luftreinigungssystemen<br />

− bereits bevor Luftreinigung<br />

mit Blick auf Covid-19 noch wichtiger geworden<br />

ist. Denn Fakt ist, dass die Luft gerade in Städten<br />

eine hohe Konzentration an Ruß und Feinstaub<br />

sowie negativen chemischen und organischer<br />

Substanzen aufweist. Mo<strong>der</strong>ne Wohnbausiedlungen<br />

werden so konzipiert, dass durch die<br />

dichte Bauweise möglichst wenig Wärmeverlust<br />

entsteht. Dadurch wird jedoch die Luftzirkulation<br />

in hohem Maße behin<strong>der</strong>t. Durch belastete<br />

Luft in Innenräumen können grundsätzlich Allergien<br />

o<strong>der</strong> Kopfschmerzen ausgelöst werden.<br />

Auch Erkältungskrankheiten, Schwindel, Übelkeit<br />

und an<strong>der</strong>e Beschwerden können gehäuft<br />

vorkommen. Oft sind Kin<strong>der</strong> dafür beson<strong>der</strong>s<br />

anfällig. Der Einsatz eines Luftreinigungssystems<br />

macht daher auch künftig Sinn − unabhängig<br />

davon, wie sich die Corona-Lage entwickelt.<br />

Künftig wird Health Air Technology mit<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Muttergesellschaft Hande<br />

Group verstärkt in Forschung und Entwicklung<br />

neuer Technologien investieren und international<br />

weitere Lösungen für das Problem belasteter<br />

Luft in Innenräumen anbieten.<br />

Health Air Technology GmbH<br />

Eisenbahnstraße 25<br />

75179 Pforzheim<br />

Tel. 07231/7810780<br />

www.health-air-technology.com<br />

18 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Kommunalentwicklung CORONA Anzeige<br />

Advertorial<br />

Modul-Hybridgebäude an <strong>der</strong> Technischen Hochschule Lübeck: Die Hörsäle und <strong>der</strong> Eingangsbereich<br />

entstanden in Stahlbeton-, die übrigen Seminar- und Nebenräume in Modulbauweise. An<br />

<strong>der</strong> Hochschule werden Präsenzlehre und E-Learning kombiniert.<br />

Gebäudekonzepte<br />

Mehr flexibler Raum<br />

Ist es noch zeitgemäß, Studenten in riesigen, chronisch überfüllten Hörsälen zu<br />

unterrichten? Flexible Raumlösungen mit kleineren Einheiten scheinen die<br />

bessere Alternative zu sein. Gebäude in Modulbauweise können das bieten.<br />

S<br />

eit Beginn <strong>der</strong> COVID-19-Krise und<br />

den damit verbundenen tiefgreifenden<br />

Verän<strong>der</strong>ungen tritt eine Frage<br />

noch deutlicher zutage: Sind die riesigen<br />

und dennoch chronisch überfüllten Hörsäle<br />

überhaupt noch zeitgemäß und in Zukunft<br />

notwendig? Die vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Energie geför<strong>der</strong>te<br />

Digital-Hub-Initiative (de-hub) sieht<br />

für neuartige Studiengänge rund um die<br />

Digitalisierung sogar eine „Abkehr vom<br />

Hörsaal“.<br />

Laut de-hub wird man zukünftig volle<br />

Hörsäle vergebens suchen. Die Zukunft<br />

liege vielmehr in Konzepten, die kleine,<br />

kreative Einheiten vorsehen. Der mo<strong>der</strong>ne<br />

Modulbau kann hier zur Lösung beitragen,<br />

denn insbeson<strong>der</strong>e im Hinblick auf die<br />

Digitalisierung sind damit neue flexible<br />

Gebäude- und Raumkonzepte möglich.<br />

Die 394 Hochschulen in Deutschland,<br />

wozu Universitäten, Fachhochschulen sowie<br />

Kunst- und Musikhochschulen zählen<br />

sind für den Einsatz von vorgefertigten<br />

Modulen bzw. Bauelementen prädestiniert.<br />

Die Module werden projektbezogen<br />

in unterschiedlichen Größen hergestellt, z.<br />

B. bis zu 20 Meter Länge und 4,25 Meter<br />

Breite, wodurch individuelle Grundrisse<br />

realisiert werden können. Sie sind meist<br />

bereits ab Werk mit <strong>der</strong> kompletten Elektroinstallation<br />

sowie komplexen Heizungs-,<br />

Klima- und Lüftungssystemen und<br />

mo<strong>der</strong>ner IT-Infrastruktur ausgerüstet.<br />

KLEINE EINHEITEN WERDEN ZU GROSSEN<br />

Die Vorteile: In bis zu 70% kürzerer Bauzeit<br />

entstehen ein- bis siebengeschossige<br />

Gebäude, die dem neuesten Stand <strong>der</strong><br />

Technik sowie allen Bauvorschriften entsprechen.<br />

Da es aufgrund <strong>der</strong> tragenden<br />

Stahlkonstruktion <strong>der</strong> Module kaum stati-<br />

Foto: Kleusberg<br />

sche Zwangspunkte gibt, lassen sich die<br />

Raumgrößen von Modulgebäuden sehr<br />

wirtschaftlich und flexibel än<strong>der</strong>n und Gebäude<br />

können so ohne großen Aufwand<br />

einer Neunutzung zugeführt werden. Das<br />

heißt, große Büroflächen o<strong>der</strong> Arbeitsräume<br />

nach dem Open-Space-Konzept<br />

können schnell in kleinere Einheiten umgewandelt<br />

werden. Umgedreht ist es<br />

ebenso einfach möglich: Kleine Einheiten<br />

werden zu großen Räumen. Das Universitätsgebäude<br />

wandelt sich. Und nicht nur<br />

das: Sollten tiefgreifende, strukturelle Än<strong>der</strong>ungen<br />

auf dem Campus geplant sein,<br />

kann auch das gesamte Gebäude umgesetzt<br />

werden. Was für herkömmlich errichtete<br />

Gebäude undenkbar ist, eröffnet hier<br />

völlig neue Perspektiven. Auch bestehende<br />

massiv errichtete Gebäude können von <strong>der</strong><br />

Modulbauweise profitieren. Denn je nach<br />

Statik können aufgrund des geringeren Gewichts<br />

<strong>der</strong> Modulkonstruktion ein o<strong>der</strong><br />

mehrere Stockwerke aufgesetzt werden.<br />

Bei <strong>der</strong> Finanzierung geht man mit <strong>der</strong><br />

modularen Bauweise ebenfalls neue Wege.<br />

So bieten große Hersteller, die die Modulgebäude<br />

als Generalunternehmer errichten,<br />

innovative Mietlösungen an. Bauherren<br />

müssen keine hohen Investitionen<br />

aufbringen, son<strong>der</strong>n erhalten maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Gebäudelösungen auf einer<br />

kalkulierbaren Mietbasis ohne Kapital zu<br />

binden. Ergibt sich nach Ablauf <strong>der</strong> vereinbarten<br />

Mietzeit weiterer o<strong>der</strong> sogar<br />

dauerhafter Nutzungsbedarf, kann das Gebäude<br />

entwe<strong>der</strong> länger gemietet o<strong>der</strong> optional<br />

käuflich übernommen werden.<br />

Die Räume in einem Gebäude in Modulbauweise<br />

können sich am individuellen<br />

Nutzen bzw. den jeweiligen Studieninhalten<br />

orientieren. Dazu braucht es neue Rahmenbedingungen<br />

wie eine intelligente<br />

Kombination aus physischen und virtuellen<br />

Lehrräumen. Eine neue technologische<br />

Möglichkeit, um konzeptionelle, strategische<br />

und damit auch bauliche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

zusammenzuführen und die Lösungsansätze<br />

bereits weit vor Baubeginn am<br />

virtuellen 3D-Objekt zu prüfen und zu<br />

verbessern, bietet BIM − Building Information<br />

Modeling. In <strong>der</strong> Planungsphase<br />

entsteht mit BIM ein „Digital Twin“ des<br />

Gebäudes, <strong>der</strong> nicht nur die Architektur,<br />

son<strong>der</strong>n auch sämtliche Funktionalitäten<br />

abbildet. Führende Anbieter von Modulgebäuden<br />

wie das Unternehmen Kleusberg<br />

setzen die neue Art des Digitalen Bauens<br />

bereits in <strong>der</strong> Praxis ein und haben erfolgreich<br />

Projekte durchgeführt. Red.<br />

Foto: MANN+HUMMEL<br />

Antivirale Luftreiniger für risikominimierten Schulalltag<br />

Dem Filtrationsspezialisten MANN+HUMMEL ist es gelungen, Lösungen zu entwickeln, die die<br />

Rückkehr in einen normalen Alltag mit COVID-19 möglichst risikoarm gestalten.<br />

Damit Schüler und Lehrer trotz Corona wie<strong>der</strong> in einen geregelten Alltag finden können, sind antivirale<br />

Luftreiniger empfehlenswert.<br />

Die Corona-Pandemie hat das gesellschaftliche<br />

und wirtschaftliche Leben auf den Kopf gestellt,<br />

auch das deutsche Schulwesen. Die Wie<strong>der</strong>aufnahme<br />

eines geregelten Schulbetriebes ist mit<br />

großer Unsicherheit und Angst vor erneuten Schulschließungen<br />

verbunden.<br />

Mit Blick auf die kalte Jahreszeit ist ein regelmäßiges<br />

Stoßlüften nicht möglich. Hinzu kommt,<br />

dass die bereits eingeführten Hygienemaßnahmen<br />

wie das Tragen von Mund-Nasen-Masken<br />

und die Einhaltung des Abstands von mindestens<br />

1,5 Metern einerseits sicherlich zu einer<br />

Verringerung <strong>der</strong> Neuinfektionen beitragen. An<strong>der</strong>erseits<br />

ist jedoch bekannt, dass sich virenbehaftete<br />

Aerosole über Stunden in <strong>der</strong> Luft<br />

halten und deutlich weitere Wege als die vorgeschriebenen<br />

Abstände überwinden können.<br />

Die mobilen und<br />

stationären Raumluftreiniger<br />

OurAir<br />

SQ 2500 und<br />

OurAir TK 850<br />

können einen<br />

wichtigen Beitrag<br />

zur Eindämmung<br />

<strong>der</strong> Corona-Pandemie<br />

leisten.<br />

Die gute Nachricht ist: Es gibt eine Lösung<br />

für dieses Problem. Eine schnelle Rückkehr in<br />

einen Zustand vor <strong>der</strong> Corona-Pandemie ist<br />

möglich, mit Hilfe <strong>der</strong> antiviralen Luftfiltrationslösungen<br />

von MANN+HUMMEL. Die neuen mobilen<br />

und stationären Raumluftreiniger OurAir<br />

SQ 2500 und OurAir TK 850 können einen entscheidenden<br />

Beitrag zur Eindämmung <strong>der</strong> Corona-Pandemie<br />

leisten.<br />

Die verbauten HEPA H14 Filter sind in <strong>der</strong><br />

Lage, mehr als 99,995 Prozent <strong>der</strong> Viren, Bakterien<br />

und Mikroorganismen sicher aus <strong>der</strong> Luft zu<br />

filtern. Die Geräte arbeiten dabei nahezu geräuschlos.<br />

Gerade in Schulräumen, wo konzentriert<br />

gearbeitet wird, ist das beson<strong>der</strong>s vorteilhaft.<br />

Der OurAir SQ 2500 ist für Räume bis zu<br />

200m² und <strong>der</strong> OurAir TK 850 für bis zu 70m²<br />

große Innenbereiche geeignet. Die Geräte tauschen<br />

die Luft fünf Mal pro Stunde komplett<br />

aus, sodass Räumlichkeiten wie gewohnt nutzbar<br />

werden. Bei größeren Räumen ist die Kombination<br />

mehrerer Geräte problemlos möglich.<br />

Aufrüstung von Klima- und Lüftungsanlagen<br />

MANN+HUMMEL bietet auch die Um- und Aufrüstung<br />

von Klima- und Lüftungsanlagen an, wodurch<br />

ebenfalls das Infektionsrisiko in Innenräumen<br />

gesenkt wird. Dank jahrzehntelanger Erfahrung<br />

im Bereich Reinräume und Operationssäle,<br />

konnte die Firma einen neuen ePTFE HEPA<br />

Filter <strong>der</strong> Klasse H14 entwickeln.<br />

Dieser bietet mit einer Abscheideeffizienz von<br />

mehr als 99,995 Prozent nach EN 1822 den<br />

optimalen Schutz vor Viren und Bakterien. Das<br />

neue Medium ermöglicht die Reduzierung des<br />

Differenzdrucks um 50 Prozent im Vergleich zu<br />

HEPA Filtern aus Mikroglasfasermedien und ist<br />

bei den Betriebskosten auf einem vergleichbaren<br />

Level wie eine „vor Corona“-Filterkonfiguration.<br />

Er erfüllt zudem die Anfor<strong>der</strong>ungen des<br />

Brandschutzes <strong>der</strong> Klasse E gemäß EN 13501.<br />

Von Prof. Dr.-Ing. Achim Dittler vom Institut<br />

für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik<br />

(MVM) am KIT Karlsruhe durchgeführte Messungen,<br />

unter an<strong>der</strong>em im Klassenraum einer<br />

Grundschule, belegen die Effizienz <strong>der</strong> Geräte in<br />

<strong>der</strong> Reduzierung <strong>der</strong> Aerosolkonzentration. Angewendet<br />

werden können die Filter in Schulen,<br />

Universitäten, Bürogebäuden, Pflegeheimen und<br />

Kin<strong>der</strong>gärten ebenso wie in <strong>der</strong> Gastronomie, im<br />

Einzelhandel und bei Event-Locations.<br />

Öffentliche Einrichtungen wie Schulen benötigen<br />

für die Anschaffung von antiviralen Luftreinigern<br />

finanzielle Unterstützung, denn diese<br />

sind in Kombination mit den Abstands- und Hygieneregelungen<br />

ein entscheiden<strong>der</strong> Baustein<br />

auf dem Weg in ein Leben wie vor Corona.<br />

MANN+HUMMEL GmbH<br />

Schwieberdinger Straße 126<br />

71636 Ludwigsburg<br />

Tel. 07141/980<br />

our.air@mann-hummel.com<br />

www.airfiltration.mann-hummel.com<br />

20 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Kommunalentwicklung BERATUNG Anzeige<br />

Advertorial<br />

Doppik-Umstellung<br />

Interkommunal erfolgreich<br />

Die Einführung <strong>der</strong> Doppik stellt vor allem kleine Kommunen vor große<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen. Mithilfe eines Beraters konnte sich im Landkreis Dahme-<br />

Spreewald eine erfolgreiche interkommunale Herangehensweise etablieren.<br />

Der Umstieg von <strong>der</strong> einfachen auf die doppelte Buchführung ist nicht einfach und kostet Kommunen<br />

zusätzliche Ressourcen.<br />

Während in einigen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

wie Nordrhein-Westfalen<br />

die Doppik im kommunalen<br />

Alltag längst fest verankert ist, befinden<br />

sich die Kommunen in an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

wie Baden-Württemberg <strong>der</strong>zeit<br />

mitten in <strong>der</strong> Umstellung o<strong>der</strong> sind gesetzlich<br />

noch gar nicht zur Doppik verpflichtet,<br />

beispielsweise in Bayern. Hinzu<br />

kommt: Einige Bundeslän<strong>der</strong> schreiben<br />

ihren Kommunen zwar seit vielen Jahren<br />

die doppische Haushaltsführung vor, die<br />

kommunale Realität sieht allerdings an<strong>der</strong>s<br />

aus. So sind Kommunen im Land<br />

Brandenburg beispielsweise seit 2011 verpflichtet,<br />

doppische Bilanzen zu erstellen,<br />

in manchen Kommunen fehlen jedoch die<br />

Eröffnungsbilanzen. Viele Gemeinden und<br />

Ämter haben außer <strong>der</strong> Eröffnungsbilanz<br />

bislang keinen doppischen Abschluss erstellt.<br />

Die Kommunen bewegen sich damit<br />

in einem rechtswidrigen Zustand, welcher<br />

von den Aufsichtsbehörden lange geduldet<br />

wurde. Außerdem fehlten <strong>der</strong> Politik<br />

ebenso wie <strong>der</strong> Verwaltungsleitung wesentliche<br />

Informationen zur Ressourcensteuerung.<br />

Im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald<br />

sah die Situation nicht an<strong>der</strong>s<br />

aus: Eine im März 2018 von <strong>der</strong> Kommunalaufsicht<br />

durchgeführte Bestandsaufnahme<br />

zeigte, dass zu diesem Zeitpunkt<br />

Foto: Adobe Stock/Coloures-Pic<br />

alleine bis 2016 insgesamt über 200 Abschlüsse<br />

von kreisangehörigen Gemeinden<br />

fehlten. „Die Kommunen verstießen damit<br />

seit Jahren gegen geltendes Landesrecht,<br />

eine Besserung war nicht in Sicht. Dies<br />

konnten wir als Kommunalaufsicht nicht<br />

länger dulden“, erinnert sich Nadine<br />

Starke, Leiterin <strong>der</strong> Kommunalaufsicht des<br />

Landkreises Dahme-Spreewald. Klar war<br />

gleichzeitig auch, dass aufsichtsrechtliche<br />

Maßnahmen alleine nicht weit führen würden:<br />

Den kreisangehörigen Kommunen<br />

fehlte es an Personal, Fachwissen und adäquaten<br />

internen Prozessen. Eine Aufholjagd<br />

in Eigenregie war schlicht nicht<br />

leistbar.<br />

BERATUNG AUS EINER HAND<br />

Der Landkreis Dahme-Spreewald entschied<br />

sich daher, das Thema interkommunal<br />

aufzusetzen und seine Städte und<br />

Gemeinden bei <strong>der</strong> Verringerung des Rückstandes<br />

zu unterstützen. Über eine vom<br />

Landkreis aufgelegte Strukturfondsrichtlinie<br />

konnten kreisangehörige Kommunen<br />

einerseits För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> für investive Maßnahmen<br />

beantragen und an<strong>der</strong>erseits auf<br />

eine vom Landkreis finanzierte Beratung<br />

bezüglich <strong>der</strong> Erstellung rückständiger Bilanzen<br />

sowie auf Zuschüsse <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Personalkosten zugreifen.<br />

„Mit den vielen rückständigen Bilanzen<br />

steckten die Kommunen in einer Vergeblichkeitsfalle.<br />

So sehr sie sich auch bemühten,<br />

sie schafften es nicht“, sagt Stephan<br />

Loge, Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald.<br />

„Der Kreis wollte unterstützen.<br />

Ein interkommunaler Ansatz erschien<br />

beson<strong>der</strong>s erfolgversprechend. Wichtig<br />

war uns daher, dass die Beratungsleistungen<br />

in einer Hand lagen.“<br />

Foto: Stiebel Eltron<br />

Nie<strong>der</strong>sachsens Ministerpräsident Stephan Weil besucht den Stammsitz von Stiebel Eltron in Holzminden und informiert sich über haustechnische<br />

Lösungen für Schulen, Kin<strong>der</strong>tagesstätten o<strong>der</strong> Praxen im Kampf gegen das Coronavirus.<br />

Schulen rüsten mit Lüftungs-Technik gegen Aerosole<br />

Mit Hilfe des neuen Systems von STIEBEL ELTRON können Unterrichtsräume mit frischer Luft<br />

versorgt werden, ohne dass dafür die Fenster geöffnet werden müssen. So können die Risiken<br />

einer Infektion minimiert werden ohne Verlust von Wärmeenergie.<br />

Mit <strong>der</strong> kalten Jahreszeit steigt für Schüler und<br />

Lehrer das Ansteckungsrisiko für COVID-19. Der<br />

Grund: In den Innenräumen <strong>der</strong> Schulen wird ab<br />

Herbst deutlich weniger gelüftet und <strong>der</strong> Anteil<br />

virushaltiger Aerosole nimmt zu. Das Bundesumweltamt<br />

empfiehlt, den Klassenzimmern<br />

möglichst viel frische Luft zuzuführen, um die<br />

Infektionsgefahr zu senken. Mit dem Lüftungsgerät<br />

VRL-C bietet STIEBEL ELTRON ein Lüftungsgerät,<br />

das diese Aufgabe mit Bravour meistert<br />

– und perfekt für die nachträgliche Ausstattung<br />

entsprechen<strong>der</strong> Räume wie Schulklassen,<br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätten o<strong>der</strong> Praxen geeignet ist.<br />

Die Kommission Innenraumlufthygiene (IRK)<br />

am Umweltbundesamt empfiehlt bei Unterrichtseinheiten<br />

von mehr als 45 Minuten, auch<br />

während des Unterrichts zu lüften. Mit durchgängig<br />

weit geöffneten Fenstern im Sommer<br />

lässt sich die Infektionsgefahr vergleichsweise<br />

einfach senken. Im Herbst und Winter ist manuelles<br />

Lüften mit dem erfor<strong>der</strong>lichen Frischluftaustausch<br />

jedoch nicht mehr realisierbar – einerseits<br />

wegen <strong>der</strong> niedrigen Temperaturen und<br />

damit verbundener Erkältungsgefahr, an<strong>der</strong>erseits<br />

aus wirtschaftlichen Gründen wegen des<br />

massiven Verlusts von Wärmeenergie.<br />

„Wir empfehlen für den Einsatz in Klassenräumen<br />

das Lüftungsgerät VRL-C, mit dem sich<br />

ein bis zu vierfacher Luftwechsel pro Stunde im<br />

jeweiligen Raum realisieren lässt“, sagt Stiebel-Eltron-Geschäftsführer<br />

Dr. Kai Schiefelbein.<br />

„Die Konzentration an potenziell virushaltigen<br />

Aerosolen und damit das Ansteckungsrisiko<br />

wird mit diesen Lüftungssystemen deutlich verringert.<br />

Technisch ist es heute ohne großen Aufwand<br />

möglich, größere Räume in Schulen, Kin<strong>der</strong>gärten<br />

o<strong>der</strong> Geschäften nachträglich mit einer<br />

solchen Lüftungsanlage auszurüsten. Durch<br />

die integrierte Wärmerückgewinnung <strong>der</strong> Lüftungsgeräte<br />

ist keine Anpassung <strong>der</strong> Heizung in<br />

den Räumen erfor<strong>der</strong>lich. Die Räume werden<br />

wie gewohnt weiterhin warm.“<br />

Raumweise Belüftung<br />

Derartige Lüftungsgeräte sind mittlerweile bereits<br />

an einigen Schulen im Einsatz, so zum Beispiel<br />

in <strong>der</strong> Johann-Pachelbel-Schule in Nürnberg.<br />

Für die 110 Klassenräume hat man sich<br />

für die dezentrale Lösung entschieden, mit denen<br />

die raumweise Belüftung realisiert werden<br />

kann. Über die Vernetzung können auch alle<br />

110 Geräte gleichzeitig für das Wochenende<br />

programmiert o<strong>der</strong> kollektiv in die Ferien geschickt<br />

werden.<br />

Im August und September haben die nie<strong>der</strong>säschische<br />

Gesundheitsministerin Carola Reimman,<br />

Lena Düpont, Mitglied des Europaparlaments,<br />

sowie Ministerpräsident Stephan Weil<br />

den Stammsitz von Stiebel Eltron in Holzminden<br />

besucht. Bei dieser Gelegenheit informierten sie<br />

sich über haustechnische Lösungen für Schulen,<br />

die für den Kampf gegen das Coronavirus<br />

geeignet sind.<br />

Das Lüftungsgerät VRL-C von STIEBEL EL-<br />

TRON gibt es in verschiedenen Größen und Ausstattungen.<br />

Mehr Infos erhalten Interessierte<br />

unter www.stiebel-eltron.de/schullueftung, per<br />

Mail an schullueftung@stiebel-eltron.de o<strong>der</strong><br />

unter <strong>der</strong> Telefonnummer 05531-702 95800.<br />

Stiebel Eltron GmbH & Co. KG<br />

Dr.-Stiebel-Straße 33<br />

37603 Holzminden<br />

Tel. 05531/702 95800<br />

www.stiebel-eltron.de/schullueftung<br />

22 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Kommunalentwicklung<br />

BERATUNG<br />

Kommunalentwicklung<br />

Um seinen Misstand von über 200 unerledigten kommunalen Jahresabschlüssen zu beseitigen,<br />

hat sich <strong>der</strong> Landkreis Dahme-Spreewald professionelle Unterstützung von Beratern geholt.<br />

Der Landkreis beauftragte das Unternehmen<br />

„PD – Berater <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Hand“ gemeinsam mit Axians Public Consulting<br />

ein interkommunal orientiertes Beratungsprojekt<br />

aufzusetzen und durchzuführen.<br />

Dieser interkommunale Ansatz<br />

erwies sich im weiteren Projektverlauf als<br />

sehr erfolgreich. Unterstützt von Prof. Dr.<br />

Martin Richter, Emeritus <strong>der</strong> Universität<br />

Potsdam, wurde <strong>der</strong> von Richter entwickelte<br />

sogenannte „retrograde Ansatz“ auf<br />

das Projekt übertragen. Im Kern dreht <strong>der</strong><br />

Ansatz das üblicherweise angewandte Vorgehen<br />

um: Anstatt die Abschlüsse chronologisch<br />

aufzustellen und prüfen zu lassen,<br />

fokussiert <strong>der</strong> retrograde Ansatz auf den<br />

Foto: AdobeStock/pictworks<br />

aktuellen Jahresabschluss, welcher vollumfänglich<br />

erstellt und entsprechend den<br />

Prüfungsstandards geprüft wird. Die<br />

„Alt-Abschlüsse“ werden dagegen zusammengefasst<br />

erstellt und geprüft.<br />

AUFLÖSUNG VON RÜCKSTELLUNGEN<br />

Die Logik dahinter: Verschiebungen zwischen<br />

den „Alt-Abschlüssen“ sind aus<br />

heutiger Perspektive nicht mehr steuerungsrelevant<br />

und daher vernachlässigbar,<br />

relevant ist ausschließlich <strong>der</strong> aktuelle Abschluss.<br />

So kann beispielsweise für ältere<br />

Abschlüsse auf die Buchung <strong>der</strong> meisten<br />

Rückstellungen verzichtet werden, da<br />

diese ohnehin über die folgenden Jahre<br />

wie<strong>der</strong> aufgelöst würden. Nur einzelne<br />

Positionen, insbeson<strong>der</strong>e die Entwicklungen<br />

im Anlagevermögen, sind umfassend<br />

für alle Jahre zu betrachten.<br />

Klar dabei war: Die Anwendung dieses<br />

Verfahrens wäre für eine einzelne kreisangehörige<br />

Kommune aufgrund <strong>der</strong> umfangreichen<br />

notwendigen Abstimmungen<br />

insbeson<strong>der</strong>e mit den Rechnungsprüfungs-<br />

ämtern ebenso wie mit <strong>der</strong> Kommunalaufsicht<br />

kaum darstellbar gewesen. Dank des<br />

vom Landkreis gewählten interkommunalen<br />

Ansatzes konnten die Vereinfachungen<br />

koordiniert abgestimmt werden.<br />

Im Ergebnis entstand ein „Leitfaden zur<br />

Aufholung“, welcher allen beteiligten<br />

Kommunen zur Verfügung gestellt wurde.<br />

Parallel dazu trat im Herbst 2018 in Brandenburg<br />

das „Gesetz zur Beschleunigung<br />

<strong>der</strong> Aufstellung und Prüfung kommunaler<br />

Jahresabschlüsse“ in Kraft, welches im<br />

Kern den retrograden Ansatz von Martin<br />

Richter bestätigte.<br />

Alle teilnehmenden Kommunen konnten<br />

von <strong>der</strong> fachlichen Unterstützung im<br />

Projekt profitieren. Außerdem wurden die<br />

beteiligten Rechnungsprüfungsämter beson<strong>der</strong>s<br />

eng eingebunden, was erfolgskritisch<br />

war. Denn parallel zur Aufstellung<br />

erfolgte auch die Prüfung deutlich zeitverzögert<br />

und sehr kleinteilig. Im Projekt<br />

wurde daher das Prinzip <strong>der</strong> begleitenden<br />

Prüfung eingeführt und teilweise umgesetzt:<br />

Anstatt die Abschlüsse erst vollständig<br />

zu erstellen und dann komplett zur<br />

Prüfung zu geben, zielt die begleitende<br />

Prüfung auf einen engmaschigen Austausch<br />

zwischen Kommunen und Prüfern<br />

ab. Zweifelsfragen sollen frühzeitig geklärt<br />

werden, auch können bestimmte Bilanzpositionen<br />

schon vor Fertigstellung <strong>der</strong><br />

gesamten Bilanz zur Prüfung gegeben werden.<br />

PROZESSE ANPASSEN<br />

„Das Projekt hat das Rechnungsprüfungsamt<br />

vor große Herausfor<strong>der</strong>ungen gestellt.<br />

Im Endeffekt hat es aber geholfen, unsere<br />

Prozesse zu überdenken und anzupassen“,<br />

sagt Karin Schrager, Leiterin des<br />

Rechnungsprüfungsamtes des Landkreises<br />

Dahme-Spreewald. „Der Austausch mit<br />

den Kommunen hat sich durch die begleitende<br />

Prüfung intensiviert, außerdem arbeiten<br />

wir jetzt in kleineren Prüfungsteams<br />

und fokussieren uns noch stärker<br />

auf für den Abschluss wesentliche Feststellungen.<br />

Gezeigt hat sich auch, von<br />

welch entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung die Qualität<br />

<strong>der</strong> zur Prüfung vorgelegten Unterlagen<br />

ist.“<br />

Während die Kommunen <strong>der</strong>zeit teilweise<br />

noch mit <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> letzten<br />

rückständigen Abschlüsse beschäftigt<br />

sind, geht es für den Landkreis jetzt darum,<br />

den langfristigen Projekterfolg sicherzustellen.<br />

„Auf keinen Fall dürfen die<br />

Kommunen nun wie<strong>der</strong> rückständige Abschlüsse<br />

aufhäufen“, sagt Kreiskämmerer<br />

Stefan Klein. „Die im Projekt angepassten<br />

internen Prozesse wie die begleitende Prüfung<br />

sollten hier helfen. Als Landkreis<br />

wollen wir außerdem auch perspektivisch<br />

den Austausch und die interkommunale<br />

Zusammenarbeit in diesem Bereich unterstützen.“<br />

Katharina Schlüter, Philipp Gärtner<br />

DIE AUTOREN<br />

Katharina Schlüter ist Managerin, Philipp<br />

Gärtner Consultant bei PD – Berater <strong>der</strong><br />

öffentlichen Hand GmbH.<br />

Durch das Institut für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung (TNO) bestätigt:<br />

Die VisionAir Luftreiniger “können sowohl SARS-CoV-2 als auch Bakterien<br />

während des Betriebes mit hoher Effizienz aus <strong>der</strong> Luft filtern.”<br />

Bildung braucht<br />

Freiräume.<br />

Modular und individuell gebaut.<br />

Mit Festpreis- und Termingarantie.<br />

Wenn Coronaviren durch die Luft schweben, haben wir Sorgen…<br />

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• Vom Experten für Luftreinigung<br />

Damit Bildung auch zukünftig ein hohes Gut<br />

bleibt, braucht sie Raum ohne Grenzen. Mit<br />

einem Gebäude von KLEUSBERG kann Ihre<br />

Schule über sich hinaus wachsen, zum Beispiel<br />

durch spätere Erweiterung, Aufstockung o<strong>der</strong><br />

Grundrissän<strong>der</strong>ung. So bleiben Sie flexibel<br />

und können auf Raumbedarf schnell und<br />

wirtschaftlich reagieren. Auf Wunsch auch<br />

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Kommunalentwicklung<br />

BERATUNG<br />

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Advertorial<br />

Krisenmanagement<br />

In Resilienz investieren<br />

VIERSTUFIGES<br />

RESILIENZMODELL<br />

Ausgehend von einer Analyse <strong>der</strong> Corona-Pandemie haben die Krisen-Experten<br />

André Röhl und Rico Kerstan in einem wissenschaftlichen Working Paper ein<br />

Resilienzmodell entwickelt und Lehren für die öffentliche Verwaltung abgeleitet.<br />

•<br />

1. Nanoresilienz: Die Fähigkeit zu<br />

agilem Handeln und zur Adaption<br />

neuer Prozessschritte wird aufgebaut<br />

- um innerhalb standardisierter<br />

Prozesse flexibel, aber rechtssicher zu<br />

handeln.<br />

•<br />

2. Mikroresilienz: Befähigt Mitarbeiter<br />

aller Führungsebenen, ihre Aufgaben<br />

auch im Homeoffice und unter<br />

schwierigen Umständen gemeinsam<br />

zu bewältigen.<br />

•<br />

3. Mesoresilienz: Beschreibt die<br />

notwendigen organisatorischen<br />

Vorbereitungen wie eine<br />

Betriebskontinuitäts- und<br />

Krisenmanagementplanung.<br />

•<br />

4. Makroresilienz: Fokussiert die<br />

aktive Kooperation zwischen<br />

Organisationen und die wechselseitige<br />

Unterstützung im wirksamen<br />

Krisenmanagement.<br />

Die Frage, ob eine Krise vorliegt o<strong>der</strong><br />

nicht, ist aus organisationaler Sicht<br />

von beson<strong>der</strong>er Relevanz. Eine Krisensituation<br />

ist per Definition dann eingetreten,<br />

wenn die normale Aufbau- und<br />

Ablaufstruktur nicht ausreichen, um die<br />

Situation zu bewältigen.<br />

Die Corona-Krise ist beson<strong>der</strong>s, weil sie<br />

sich langsam entwickelt. In <strong>der</strong> Literatur<br />

werden Krisen, die mit niedriger Intensität<br />

lange andauern, ohne dass <strong>der</strong> Gefahr<br />

wirksam begegnet werden kann, auch als<br />

„schleichende Krise“ bezeichnet. Die beson<strong>der</strong>e<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Corona-Krise<br />

liegt in <strong>der</strong> Entscheidung, eine<br />

Ausnahmesituation festzustellen und von<br />

den normalen Alltagsprozessen abzuweichen<br />

bzw. zu ihnen zurückzukehren. Für<br />

die Vorbereitung von Verwaltungen auf<br />

Ausnahmezustände ergeben sich zwei<br />

Handlungsfel<strong>der</strong>: flexible, anpassungsfähige<br />

Alltagsstrukturen gestalten und Vorkehrungen<br />

für eine „beson<strong>der</strong>e Alltagsorganisation“<br />

treffen. Die Kombination <strong>der</strong><br />

Handlungsfel<strong>der</strong> erhöht die Resilienz, also<br />

die Wi<strong>der</strong>standsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit,<br />

<strong>der</strong> Verwaltung.<br />

Aus politischen Erwägungen heraus erfolgt<br />

bei schleichenden Krisen die Feststellung<br />

eines Ausnahmezustandes (o<strong>der</strong> einer<br />

Krise) oftmals nicht. Für Verwaltungen ist<br />

dies eine Herausfor<strong>der</strong>ung, da ihr Handeln<br />

an rechtstaatlichen Grundsätzen ausgerichtet<br />

und in hohem Maße standardisiert<br />

ist. Ein Abweichen von Verfahrensgrundsätzen<br />

erfor<strong>der</strong>t eine explizite Begründung.<br />

Es besteht die Notwendigkeit, Strukturen<br />

unterhalb <strong>der</strong> Ebene eines Ausnahmezustandes<br />

zu etablieren, die bereits bei Vorliegen<br />

eines akuten Risikos flexibles und<br />

adäquates Handeln ermöglichen.<br />

Resilienz entsteht hier durch die Fähigkeit<br />

<strong>der</strong> Organisation, die Notwendigkeit<br />

<strong>der</strong> Feststellung eines Ausnahme-<br />

Foto: AdobeStock/fotomowo<br />

Foto: complan Kommunalberatung GmbH<br />

Für eine gute kommunale Entwicklung ist es wichtig, dass Ämter und Fachbereiche frühzeitig in die Stadtentwicklung miteinbezogen werden.<br />

Stadtstrategie braucht Dialog mit Verwaltung und Politik<br />

Menschen machen Stadt: In diesem Bewusstsein wird Stadtentwicklung als Aufgabe mit und für<br />

die Bürger akzeptiert und gelebt werden. Wichtig ist es, alle Ämter und Fachbereiche in die<br />

Entscheidungsfindung miteinzubeziehen.<br />

Eine transparente Information und stringente<br />

Kommunikation zu Stadtentwicklungsaufgaben<br />

in Politik und Verwaltung steht noch nicht flächendeckend<br />

auf <strong>der</strong> Agenda. Mitreden, mitentscheiden<br />

und gemeinsam Verantwortung übernehmen<br />

– Vertretende aus Politik und Verwaltung<br />

sind die zentral handelnden Akteure <strong>der</strong><br />

Stadtentwicklung. Bestenfalls agieren sie Hand<br />

in Hand und auf Augenhöhe.<br />

Die Verwaltung ist die Schaltzentrale integrierter<br />

Stadtentwicklungsprozesse. Sind die<br />

städtischen Aufgaben von Baukultur, Wohnen,<br />

Verkehr, Handel, Tourismus und sozialer Infrastruktur<br />

Themen des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes,<br />

so gehören Vertreter dieser<br />

Ämter und Fachbereiche von Beginn an an einen<br />

Tisch. Projekte, die allein in <strong>der</strong> Verantwortung<br />

des Bau- und Planungsamtes entstehen,<br />

können in <strong>der</strong> Umsetzungsphase auf Unverständnis<br />

und Wi<strong>der</strong>stände stoßen. Analyse, Ausrichtung<br />

und Projektentwicklung <strong>der</strong> integrierten<br />

Strategiekonzepte können nur gewinnen, wenn<br />

Bedarf und Expertise <strong>der</strong> Ämter und Fachbereiche<br />

früh und für die gesamte Prozessstruktur<br />

eingebunden werden. Fachbereichsübergreifende<br />

Dialogformate wie Workshops, Befragungen<br />

und Schulungen tragen nicht nur dazu bei, das<br />

Fachwissen zu bündeln, son<strong>der</strong>n auch zur Qualitätsverbesserung<br />

<strong>der</strong> Strategiekonzepte. Zudem<br />

werden so Effizienz und Verantwortungsübernahme<br />

geför<strong>der</strong>t. Bestenfalls entstehen fachbereichsübergreifende<br />

Kommunikations- und<br />

Organisationsstrukturen, die dauerhaft Teil des<br />

verwaltungsinternen Arbeitsalltages werden.<br />

Angebote an die lokale Politik<br />

Gute Stadtentwicklungsprozesse brauchen noch<br />

besser vorbereitete und begleitete Entscheidungsprozesse<br />

in den politischen Gremien.<br />

Wenn Vorhaben in <strong>der</strong> Politik scheitern, kann<br />

dies an politischem Kirchturmdenken liegen.<br />

Häufiger liegt es an lückenhaften, sachorientierten<br />

Informations- und Dialogangeboten. Information<br />

und Präsentation in Fachausschüssen<br />

sind immer noch das Mittel <strong>der</strong> Wahl, um über<br />

Prozesse, Zwischenergebnisse und Vorhabenplanung<br />

zu informieren, zumeist dann, wenn es um<br />

die entscheidenden Haushaltsmittel und Ressourcen<br />

geht. Als Tagesordnungspunkt unter<br />

vielen, gilt es dann, komplexe Projekte <strong>der</strong> integrierten<br />

Stadtentwicklung kurz und bündig zu<br />

argumentieren sowie Mehrwert und Synergien<br />

abzuleiten.<br />

Es geht allerdings auch an<strong>der</strong>s. Die Einladung<br />

zu Son<strong>der</strong>formaten wie gemeinsamen Sitzungen<br />

verschiedener Ausschüsse, interfraktionellen<br />

Denkrunden, Stadttouren o<strong>der</strong> Workshops<br />

sind Angebote an die lokale Politik, die<br />

Themen und Handlungsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kommune<br />

gezielt in den Mittelpunkt <strong>der</strong> Aufmerksamkeit<br />

stellen, die Wissen transferieren und vermehren,<br />

Wertschätzung vermitteln und erzeugen und so<br />

langfristig zur Trag- und Realisierungsfähigkeit<br />

von Stadtentwicklungsmaßnahmen beitragen.<br />

Stadtentwicklung ist eine kommunale Aufgabe<br />

verschiedenster Akteure und ein Kommunikationsprozess.<br />

Mit Konsequenz integrativ gedacht,<br />

prozessbegleitend geplant und zielorientiert<br />

gesteuert, för<strong>der</strong>t die stringente Zusammenarbeit<br />

mit Politik und Verwaltung die Durchsetzungsfähigkeit<br />

und erhöht die kommunale<br />

Effizienz.<br />

complan Kommunalberatung GmbH<br />

Voltaireweg 4<br />

14469 Potsdam<br />

Tel. 0331/201 510<br />

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26 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Kommunalentwicklung BERATUNG Anzeige<br />

Advertorial<br />

zustandes hinauszuzögern. Sie entsteht<br />

nicht allein durch die Leistungsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Prozesse und Strukturen für den Ausnahmezustand.<br />

Beispielhaft für diesen<br />

Aspekt <strong>der</strong> Resilienz sind Organisationen,<br />

<strong>der</strong>en Mitarbeiter mit mobilen Endgeräten<br />

ausgestattet waren und die bereits vor dem<br />

Lockdown aus eigener Risikoerwägung<br />

Teamsplitting o<strong>der</strong> Homeoffice implementieren<br />

konnten. Entscheidend ist, dass Resilienz<br />

immer auch leistungsfähige Strukturen<br />

für den Ausnahmezustand einschließt.<br />

Diese sind unabdingbar, wenn<br />

Risiken o<strong>der</strong> Schäden die Bewältigungskapazität<br />

<strong>der</strong> Organisation übersteigen.<br />

Eine wichtige Erkenntnis aus <strong>der</strong> Corona-Pandemie<br />

ist die Abhängigkeit von Organisationen<br />

untereinan<strong>der</strong>. Dies betrifft<br />

alle Ebenen <strong>der</strong> Verwaltung. Neben Kritischen<br />

Infrastrukturen (vgl. KRITIS-Verordnung)<br />

ist die Gesellschaft auf weitere Akteure<br />

(„systemrelevante Berufe“) angewiesen.<br />

Diese Abhängigkeiten müssen im<br />

Verständnis von Resilienz Berücksichtigung<br />

finden. Sie haben wesentlichen Einfluss<br />

auf das Krisenmanagement.<br />

Im Kern entspricht die Entwicklung von<br />

organisationaler Resilienz nach Ansicht<br />

<strong>der</strong> Autoren einem vierstufigen Modell.<br />

Erstens gilt es die Fähigkeit zu agilem Handeln<br />

und zur Adaption neuer Prozessschritte<br />

aufzubauen (Nanoresilienz). Für<br />

Verwaltungen bedeutet das die Notwendigkeit,<br />

innerhalb standardisierter Prozesse<br />

flexibel, aber rechtssicher zu handeln.<br />

Hierfür ist Vorbereitung notwendig.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e müssen verlässliche und<br />

kurze Kommunikationsnetzwerke entstehen:<br />

Wen können Mitarbeiter in ungewöhnlichen<br />

Situationen fragen? Wer kann<br />

eine Entscheidung bestätigen?<br />

Auf <strong>der</strong> nächsten Stufe befähigt Mikroresilienz<br />

Mitarbeiter aller Führungsebenen,<br />

ihre Aufgaben auch im Homeoffice<br />

und unter schwierigen Umständen gemeinsam<br />

zu bewältigen. Mesoresilienz<br />

beschreibt als nächste Stufe die notwendigen<br />

organisatorischen Vorbereitungen wie<br />

eine Betriebskontinuitäts- und Krisenmanagementplanung.<br />

Die Makroresilienz fokussiert schließlich<br />

die aktive Kooperation zwischen Organisationen.<br />

Dabei spielen Kommunen<br />

eine entscheidende Rolle. Die Unterstützung<br />

im wirksamen Krisenmanagement<br />

muss wechselseitig sein: Schulen gewährleisten,<br />

dass Eltern weiterhin arbeiten können,<br />

Unternehmen unterstützen Schulen<br />

mit ihrer Digitalkompetenz (von IT-Hardware<br />

bis Datenschutz), damit diese arbeiten<br />

können. Pragmatischer Austausch<br />

zwischen den Akteuren ist ein essenzieller<br />

Erfolgsfaktor. Die wohl wichtigste Erkenntnis<br />

aus Corona sollte sein: Krise bewältigen<br />

− das geht nur gemeinsam. Und:<br />

Investition in mehr Resilienz lohnt sich,<br />

denn nach <strong>der</strong> Krise ist vor <strong>der</strong> Krise.<br />

<br />

André Röhl, Rico Kerstan<br />

DIE AUTOREN<br />

Prof. Dr. André Röhl ist Professor für<br />

Sicherheitsmanagement an <strong>der</strong> NBS Northern<br />

Business School in Hamburg. Rico Kerstan<br />

berät als Geschäftsführer <strong>der</strong> KR Krisensicher<br />

Risikoberatung GmbH in Lübben (Spreewald)<br />

kritische Infrastrukturen bei <strong>der</strong><br />

Professionalisierung ihrer Risiko- und<br />

Sicherheitsmanagementstrukturen.<br />

Erregerfreie Luft dank Duster 3000 Air Scrubber<br />

Die Firma Clean Air hat eine antivirale Umluftabsauganlage entwickelt, mit <strong>der</strong>en Hilfe<br />

nahezu alle Viren und Bakterien aus <strong>der</strong> Innenluft von geschlossenen Räumen herausgefiltert<br />

werden können.<br />

Die mobile und energiesparende Umluftabsauganlage<br />

mit einem eingebauten Hochvolumenstrom-Schwebstofffilter<br />

(HEPA 14)<br />

sorgt für eine staubfreie, aerosolfreie und sichere<br />

Raumluft. Der Duster 3000 Air Scrubber<br />

ist dazu in <strong>der</strong> Lage, mehr als 99,995 Prozent<br />

aller Viren und Bakterien aus <strong>der</strong> Luft zu<br />

filtern, und eignet sich daher gut für die Umluftfiltration<br />

von Reinräumen mit höchsten Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die Sterilität.<br />

Dies ist zum Beispiel in Krankenhäusern,<br />

Operationssälen und Intensivstationen <strong>der</strong><br />

Fall, ebenso wie in Apotheken, Sterilräumen,<br />

Laboren und Forschungszentren.<br />

Auch bei hochsensiblen industriellen Prozessen<br />

in den Bereichen <strong>der</strong> Pharmazie,<br />

Bio-Technologie, Chemie, Optik, Lebensmittelverarbeitung<br />

und Mikroelektronik kann<br />

die Umluftabsauganlage viele wichtige<br />

Funktionen übernehmen.<br />

Hohe Leistung<br />

Der Hochvolumenstrom-Schwebstofffilter,<br />

<strong>der</strong> in den Geräten verbaut ist, ist<br />

mikrobiologisch inaktiv und erfüllt alle<br />

Kriterien <strong>der</strong> VDI-Richtlinie 6022. Weiterhin<br />

erfüllt er ebenfalls die Anfor<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> DIN EN 60335-2-69 mit Filterklasse<br />

H14. Der Duster 3000 Air Scrubber ist<br />

dazu in <strong>der</strong> Lage, bis zu 5000 m 3 Luft innerhalb<br />

einer Stunde zu filten. Dabei hat er<br />

einen Stromverbrauch von lediglich 1500<br />

Watt und verfügt über eine Arbeitslautstärke<br />

von 67 dB.<br />

Effiziente Luftreinigung für alle<br />

Bereiche<br />

• Arztpraxen<br />

• Umkleidekabinen<br />

• Restaurants, Kneipen, Bars, Cafés<br />

• Schulen, Kin<strong>der</strong>gärten und Kitas<br />

• Flughäfen und Bahnhöfe<br />

• Seminarräume<br />

• Warte- und Empfangsbereiche<br />

• Krankenhäuser<br />

• Pflegeeinrichtungen<br />

• Seniorenheime<br />

• Speisesäle und Kantinen<br />

• Messestände<br />

• Großraumbüros<br />

• Bibliotheken<br />

• Betriebe, die einen sicheren Abstand<br />

nicht zulassen<br />

• Schiffe<br />

All diese Bereiche können von <strong>der</strong> antiviralen<br />

Luftfiltrationsanlage profitieren.<br />

Technische Eckdaten<br />

Der Aufbau des Gehäuses <strong>der</strong> Luftreiniger<br />

besteht aus doppelt verzinktem Blech mit einer<br />

hellgrauen Pulverbeschichtung. Das Gehäuse<br />

ist wahlweise auch in Edelstahl erhältlich.<br />

Das Gewicht <strong>der</strong> antiviralen Umluftabsauganlage<br />

liegt bei 123,5 kg. Die Grundplatte<br />

verfügt über eine Fläche von 30“ x 32“<br />

beziehungsweise 0,8m x 0,9m. Die Höhe<br />

beträgt 8‘ bis 6“, diese Maße entsprechen<br />

umgerechnet 1,6 Metern. Innerhalb von einer<br />

Stunde können bis zu zwischen 4000 und 5000<br />

m 3 Raumluft abgesaugt werden.<br />

Garantierte Qualität<br />

Je<strong>der</strong> <strong>der</strong> HEPA 14 Filter, die im Duster 3000<br />

Air Scrubber verbaut werden, wird gemäß EN<br />

1822 auf Leckfreiheit geprüft und mit<br />

dem jeweiligen entsprechenden Prüfzeugnis<br />

an den Kunden ausgeliefert.<br />

Interessierte finden weitere Informationen<br />

unter www.duster-3000.com o<strong>der</strong> können<br />

sich per Mail an info@duster-3000.com an<br />

die Firma cleanAIR wenden.<br />

Der Duster 3000 eignet sich für die unterschiedlichsten<br />

Einsatzgebiete. Dazu gehören<br />

unter an<strong>der</strong>em:<br />

Foto: cleanAIR GmbH<br />

• Einkaufszentren<br />

• Elektronikfachmärkte<br />

• Baumärkte<br />

• Drogerien und Apotheken<br />

• Supermärkte<br />

• Ladenlokale<br />

• Fitnessstudios<br />

• Therapieräume<br />

Der Duster 3000 Air Scrubber ist<br />

in den unterschiedlichsten Bereichen<br />

einsetzbar, egal ob im Gesundheitswesen,<br />

in <strong>der</strong> Gastronomie<br />

o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Wirtschaft.<br />

cleanAIR GmbH<br />

Am Landhagen 16<br />

59302 Oelde<br />

Tel. 02522/8309717<br />

www.duster-3000.com<br />

info@duster-3000.com<br />

28 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Kommunalentwicklung<br />

BERATUNG<br />

ANZEIGE<br />

Post-Corona-Perspektiven<br />

Stadt neu denken<br />

Türen auf, Frischluft rein: Das gilt nicht nur für die Reduzierung <strong>der</strong> Aerosol-<br />

Belastung in geschlossenen Räumen – das gilt auch für die integrierte Stadtund<br />

Quartiersentwicklung.<br />

City <strong>der</strong> Zukunft: Es geht nicht immer um den ganz großen Wurf, jedoch um konsequentes Vorausschauen<br />

und progressives Planen.<br />

Der Lockdown im Frühjahr dieses<br />

Jahres hat bisher nicht vorstellbare<br />

Szenarien auf den Plan gerufen.<br />

Und ein Ende ist vorerst nicht in Sicht. Der<br />

Handelsverband Deutschland rechnet mit<br />

bis zu 50 000 Insolvenzen im Einzelhandel,<br />

prognostiziert Verödung und weitere<br />

Trading-Down-Effekte in den deutschen<br />

Innenstädten. Post-Corona-Perspektiven<br />

in den Zentren und Kernen <strong>der</strong> Städte und<br />

Gemeinden bundesweit müssen vor diesem<br />

Hintergrund integriert gedacht, mutig<br />

erprobt und kooperativ umgesetzt werden.<br />

Kommunen tun gut daran, strategische<br />

Pläne zu justieren, um Stadt als multifunktionalen<br />

Ort für Versorgung, Wissen, Kultur,<br />

Bewegung, Begegnung – für Daseinsvorsorge<br />

und das menschliche Wohl aufzustellen.<br />

Multifunktional heißt dabei vor<br />

allem, Angebote und Besuchsanlässe für<br />

alle zu bieten, am besten mit kurzen Wegen.<br />

Die Vielfalt <strong>der</strong> Gesellschaft muss sich<br />

in Zentren und Stadtkernen abbilden.<br />

Dritte Orte für soziokulturelles Miteinan<strong>der</strong>,<br />

Bildungsorte für schulische wie außerschulische<br />

Angebote, Bewegungsorte für<br />

Gesundheit und Fitness gehören ebenso<br />

ins Zentrum wie Handel, Dienstleistung,<br />

Verwaltung und Tourismus.<br />

Leerstände sind bitter. Sie belasten das<br />

Stadtbild und erzeugen in kürzester Zeit<br />

Trading-Down-Effekte. Entschlossenheit<br />

und Dialog kommunaler Handlungs- und<br />

Entscheidungsträger sind gefragt, um<br />

Leerstände schnellstmöglich zu aktivieren<br />

– denn sie sind Möglichkeits- und Erprobungsraum.<br />

Je länger Leerstände bestehen,<br />

umso schwieriger ist <strong>der</strong>en Beseitigung.<br />

Pop-Up-Stores und Concept-Stores<br />

zeigen wie erfolgversprechend die mutige<br />

Ausrichtung auf eine klar abgegrenzte<br />

Ziel- und Kundengruppe, die Verbindung<br />

von Event und Exklusivität sein kann.<br />

Auch Macher, Kreative, Querdenker,<br />

Selbstverwirklicher, Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

gehören ins Zentrum – ob als Start-up<br />

o<strong>der</strong> Non-Profit-Initiative, als Zwischennutzung<br />

o<strong>der</strong> Dauermietende, als Projektraum<br />

o<strong>der</strong> Quartierszentrum. Arbeitsorte<br />

4.0 – ortsunabhängig, flexibel, digital – als<br />

Bürogemeinschaft, Co-Working-Space<br />

o<strong>der</strong> Freiberufler-Basis holen Erwerbstä-<br />

Foto: Adobe Stock/Gorodenkoff<br />

tigkeit wie<strong>der</strong> in Stadtkerne und Zentren.<br />

Kommunen haben die Aufgabe, Rahmen<br />

zu setzen, Anschub zu leisten und durch<br />

Beratung zu begleiten. Kommunen müssen<br />

sich künftig viel stärker als Netzwerkund<br />

Schnittstelle verstehen, um die richtigen<br />

Ideen an die richtigen Orte zu bringen,<br />

kleine und größere Hürden zu beseitigen,<br />

Formate für Kennenlernen und Erfahrungsaustausch<br />

anzubieten.<br />

Kluge Köpfe und mutige Macher mit<br />

Visionen braucht es für die aktive Entwicklung<br />

starker Städte, Gemeinden und Quartiere<br />

– vor allem zur Gestaltung von<br />

Post-Corona-Perspektiven. Dafür muss<br />

manches Kirchturmdenken von Eigentümern,<br />

Händlern, von Politik und Verwaltung<br />

umschifft werden. Gute Lösungen<br />

entstehen nicht am Reißbrett son<strong>der</strong>n mit<br />

individuellem Handlungswillen und vor<br />

Ort – denn Kommunen sind ein lebendiger<br />

Organismus, Stadt-und Quartiersentwicklung<br />

ist ein integrierter, lernen<strong>der</strong> und<br />

kontinuierlicher Prozess. Die bewährten<br />

Mechanismen <strong>der</strong> integrierten Stadtentwicklung<br />

– das konsequente Vorausschauen,<br />

progressive Planen und strategische<br />

Justieren – basieren bestenfalls auf<br />

starken kommunalen Bündnissen. Diese<br />

entstehen durch Dialog- und Aushandlungsprozesse<br />

von Politik, Verwaltung und<br />

Stadtgesellschaft.<br />

Künftig brauchen diese Prozesse womöglich<br />

noch mehr Mut, Struktur und<br />

Format, aber auch mehr interkommunale<br />

Kooperation. Zu tragfähigen Post-Corona-Perspektiven<br />

gehören neben den ureigenen<br />

Kräften <strong>der</strong> Kommunen selbst auch<br />

die Kräfte regionaler Partner. Gezielt über<br />

den kommunalen Tellerrand schauen,<br />

Nachbarn verstehen und dann gemeinsam<br />

nach vorn schauen, schafft Perspektiven,<br />

und bündelt Energien. Statt Krisenstimmung<br />

sollten die individuellen Zeichen auf<br />

Stadt-Chance und Stadt-Neudenken stehen.<br />

Denn Verän<strong>der</strong>ung ist immer – und<br />

in <strong>der</strong> Krise ist Verän<strong>der</strong>ung am durchsetzungsfähigsten.<br />

Caroline Uhlig<br />

DIE AUTORIN<br />

Caroline Uhlig ist Mitgesellschafterin bei <strong>der</strong><br />

Complan Kommunalberatung und Büroleiterin<br />

am Standort Bielefeld.<br />

GANZHEITLICHE HYGIENE IM<br />

KAMPF GEGEN COVID-19<br />

Seit dem Ausbruch <strong>der</strong> COVID-19-Pandemie hat sich<br />

Wir bieten Ihnen ganzheitliche Hygienelösungen, damit Sie<br />

unser Leben und damit auch unsere Hygienestandards<br />

die erhöhten Hygienestandards einhalten können. Bei uns<br />

stark verän<strong>der</strong>t. Die Auswirkungen beeinflussen viele<br />

finden Sie langlebige Produkte aus hochwertigem Edelstahl<br />

Bereiche des täglichen Lebens. Einige Unternehmen,<br />

mit maximaler Hygiene. So helfen Sie nicht nur sich selbst,<br />

Gastronomien und Hotels stehen jetzt vor <strong>der</strong> großen<br />

son<strong>der</strong>n auch Ihren Gästen, Mitarbeitern o<strong>der</strong> Kunden sich<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung allen Hygienestandards gerecht zu<br />

vor einer COVID-19 Infektion zu schützen.<br />

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Kommunalentwicklung<br />

Veranstaltungen<br />

Shopping an <strong>der</strong> frischen Luft<br />

GESUNDHEIT<br />

Holzbau HEUTE<br />

Eine Schulungsreihe für Kommunale Entschei<strong>der</strong><br />

Wochenmärkte leisten einen wesentlichen Beitrag zur Daseinsvorsorge, sagt<br />

Gerhard Johnson vom Wochenmarkt-Betreiber Deutsche Marktgilde. Als<br />

Einkaufscentren unter freiem Himmel etablieren sie sich als Einkaufsalternative<br />

in den Kommunen und müssen dennoch Herausfor<strong>der</strong>ungen meistern.<br />

Maske gehört auch hier dazu: Einkaufen im Freien verbinden viele Menschen dennoch mit einer<br />

niedrigeren Ansteckungsgefahr.<br />

Die Coronakrise hat es gezeigt: Der<br />

gute alte Wochenmarkt ist eine<br />

echte Einkaufsalternative. Zahlreiche<br />

Schlagzeilen weisen sogar darauf hin,<br />

dass Wochenmärkte zu den „Gewinnern“<br />

<strong>der</strong> Pandemie zählen (sofern man davon<br />

überhaupt sprechen kann): „Wochenmarkt<br />

beliebt wie nie“ o<strong>der</strong> „Händler kommen<br />

gut durch die Corona-Krise“.<br />

Natürlich lassen sich solche Schlaglichter<br />

nicht pauschal auf die gesamte Branche<br />

übertragen. Im Einzelhandel – und dort<br />

speziell im Lebensmitteleinzelhandel – ist<br />

ein Schwarz-Weiß-Bild nicht so ohne weiteres<br />

zu zeichnen. In <strong>der</strong> Phase des Lockdowns<br />

durften „eigentlich“ nur noch wenige<br />

„systemrelevante“ Sortimente (insbeson<strong>der</strong>e<br />

Lebensmittel) verkauft werden.<br />

Nicht allen Supermärkten o<strong>der</strong> auch Baumärkten<br />

ist es gelungen, die vielfältigen<br />

Vorgaben, die bundesweit noch dazu einem<br />

Flickenteppich glichen, einzuhalten.<br />

Foto: Adobe Stock/Kzenon<br />

Textilhändlern, sowohl in den stationären<br />

Einzelhandelsgeschäften als auch auf den<br />

„gemischten“ Wochenmärkten, war allerdings<br />

zum größten Teil die Existenzgrundlage<br />

über viele Wochen vollständig entzogen.<br />

In einigen wenigen Gegenden wurden<br />

sogar auch beson<strong>der</strong>s beliebte Wochenmärkte<br />

als „Massenveranstaltungen“<br />

mit beson<strong>der</strong>en Infektionsrisiken eingestuft<br />

und deshalb – wenn auch nur für<br />

kurze Zeit – ganz geschlossen. Alle mobilen<br />

Lebensmittelhändler waren in diesen<br />

Fällen also ebenfalls klare Verlierer aufgrund<br />

<strong>der</strong> Krise.<br />

Schnell wurde aber auch darüber diskutiert,<br />

ob Wochenmärkte als „Freiluftveranstaltungen“<br />

nicht geradezu geeignet<br />

wären, einer erhöhten Ansteckungsgefahr<br />

aus dem Weg zu gehen. Wie dem auch sei:<br />

Es wurden zahlreiche – und über Deutschland<br />

verteilt wie<strong>der</strong> sehr unterschiedliche<br />

– Auflagen formuliert, verschärft, abgemil<strong>der</strong>t,<br />

zurückgenommen, mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

stark kontrolliert und bestraft.<br />

Die allgemeinen Hygieneregeln wurden<br />

schnell zum Standard. Bei <strong>der</strong> Maskenpflicht<br />

gingen die Meinungen aber schon<br />

wie<strong>der</strong> weit auseinan<strong>der</strong>. Bis heute gelten<br />

für Wochenmärkte regional sehr unterschiedliche<br />

Vorschriften auf Wochenmärkten.<br />

Die Spannweite reicht dabei von<br />

„keine Maskenpflicht“ bis hin zu „Maskenpflicht<br />

für Beschicker und Marktkunden<br />

auf dem gesamten Marktplatz“. Mehr<br />

o<strong>der</strong> weniger heftige Diskussionen zwischen<br />

Marktkunden, Beschickern, Ordnungsamtsmitarbeitern<br />

und Polizei bis hin<br />

zu körperlichen Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />

waren in Grenzsituationen (etwa bei einem<br />

Wochenmarkt in einer Fußgängerzone)<br />

vorprogrammiert. Umfangreiche<br />

Informationspflichten und Zugangskontrollen<br />

begleiteten alle Beteiligten. Desinfektionsmittel<br />

und Einmalhandschuhe<br />

waren kaum noch zu bekommen, und<br />

wenn, dann nur zu horrenden Preisen, die<br />

vorgeschriebenen „Alltagsmasken“ anfangs<br />

ebenfalls. Nicht nur die Beschicker<br />

hatten es schwer, auch die Veranstalter!<br />

Nachdem die Spitzen (zumindest <strong>der</strong><br />

„1. Welle“) <strong>der</strong> Pandemie mit all den oft<br />

chaotischen Verhältnissen bewältigt waren,<br />

beruhigt sich die Situation allmählich,<br />

ohne allerdings „normal“ genannt werden<br />

zu können. Unbestritten haben die vergangenen<br />

Monate aber noch einmal verdeutlicht,<br />

dass Wochenmärkte wesentliche<br />

Beiträge zu den Themen „Daseinsvorsorge“,<br />

„Nahversorgung“, „Innenstadtbelebung“<br />

leisten können.Gerhard Johnson<br />

DER AUTOR<br />

Prof. Dr. Gerhard Johnson ist ehemaliger<br />

Vorstand <strong>der</strong> Deutsche Marktgilde eG und<br />

Mitglied des Ausichtsrates. Die Genossenschaft<br />

betreibt bundesweit rund 200 Märkte an<br />

120 Standorten.<br />

32 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

„Als Planer und Bauherren von zahlreichen<br />

Gebäuden werden unsere<br />

Städte, Gemeinden sowie die gesamte<br />

kommunale Familie Taktgeber auf<br />

dem Weg hin zu einer nachhaltigen<br />

Wirtschaftsweise. Der Holzbau hat in<br />

kluger Verbindung mit an<strong>der</strong>en<br />

Materialien das Potenzial, zur Bauweise<br />

des 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts zu werden.<br />

Welcher an<strong>der</strong>e Baustoff sonst kann<br />

sofort wirksam über Jahrhun<strong>der</strong>te<br />

Kohlenstoff einspeichern, höchste<br />

Präzision und Wohnqualität liefern<br />

und wirtschaftlich sein? Ich möchte<br />

Sie als Vertreter unserer starken<br />

baden-württembergischen Kommunen<br />

ermutigen, unser Land als Trendsetter<br />

einer lebenswerten Wohn und<br />

Arbeitsumwelt zu etablieren!“<br />

Minister Peter Hauk MdL<br />

Wissenswerkstatt Schwäbisch Gmünd, Foto: Holzbau Rieg<br />

Bauhof Frickingen, Foto: Fetscher Architekten<br />

Achtung: Corona-bedingte<br />

Terminän<strong>der</strong>ungen entnehmen<br />

Sie bitte unserer Homepage<br />

unter www.proholzbw.de<br />

Bauhof Frickingen, Foto: Fetscher Architekten<br />

Wir laden Sie herzlich zu unseren Veranstaltungen ein und freuen uns auf<br />

Ihre Teilnahme. Mehr Informationen unter proholzbw.de/aktuelles/termine<br />

Termine <strong>2020</strong><br />

Termine 2021<br />

22.10.20 Auftaktveranstaltung<br />

27.01.21 Offenburg<br />

Ostfil<strong>der</strong>n<br />

24.02.21 Biberach<br />

06.11.20 Blaustein<br />

25.03.21 Freiburg<br />

12.11.20 Wiesloch<br />

31.03.21 Nagold<br />

18.11.20 Friedrichshafen<br />

15.04.21 Bad Mergentheim<br />

05.05.21 Frickingen<br />

Die Teilnahme ist kostenlos. Bei allen<br />

11.05.21 Ludwigsburg<br />

Veranstaltungen vor Ort gelten die<br />

17.06.21 Karlsruhe<br />

aktuellen Corona-Hygiene-Vorgaben.<br />

23.06.21 Lörrach<br />

15.07.21 Schwäbisch Hall<br />

21.07.21 Singen<br />

22.09.21 Tübingen<br />

14.10.21 Tuttlingen<br />

20.10.21 Aalen<br />

17.11.21 Heilbronn<br />

Rathaus Frickingen, Foto: proHolzBW<br />

Bauhof Frickingen, Foto: Fetscher Architekten<br />

Mit <strong>der</strong> Holzbau-Offensive rückt die<br />

Landesregierung Baden-Württembergs<br />

das klimabewusste Bauen in den Fokus.<br />

Nachhaltiges Bauen und Betreiben<br />

unserer gebauten Umwelt ist ein wesent-<br />

licher und wirtschaftlicher Beitrag zur<br />

Klimawende. Das öffentliche Bauen hat<br />

dabei eine Vorbildfunktion. Kommunale<br />

Entschei<strong>der</strong> von Gemein<strong>der</strong>äten bis<br />

Bürgermeistern und Land- o<strong>der</strong> Kreisräten<br />

sind ein wichtiges Bindeglied zu<br />

den Bürgerinnen und Bürgern unseres<br />

Landes. Öffentliche Bauvorhaben sind<br />

daher wichtige Botschafter für den Wandel<br />

hin zu einer nachhaltigen Baukultur.<br />

Denn auch im Nichtwohnbau bietet Holz<br />

erstaunliche Konstruktionsvarianten.<br />

Intelligente Holzmischbauweisen speichern<br />

Kohlenstoff und sind die Lösung für<br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätten, Feuerwehrhäuser,<br />

Rathäuser, Kultur einrichtungen, Klinikbauten<br />

o<strong>der</strong> Schulen. Dazu werden in<br />

allen Regionen des Landes Fortbildungen<br />

angeboten, um Sie mit auf die Reise in<br />

den mo<strong>der</strong>nen Holzbau und die gebaute<br />

Zukunft zu nehmen.


Kommunalentwicklung<br />

GESUNDHEIT<br />

Kommunalentwicklung<br />

Public Health<br />

Pakt für den<br />

Gesundheitsdienst<br />

Versorgung im ländlichen Raum:<br />

Krankenhäuser können zu Gesundheitszentren<br />

umgestaltet werden, um neben<br />

<strong>der</strong> stationären Versorgung auch die<br />

ambulante Facharztversorgung o<strong>der</strong><br />

Reha- sowie Therapieangebote<br />

abzusichern.<br />

LINKS & INFOS<br />

Kommunen müssen das Thema „Gesundheit“ zu einer Pflichtaufgabe in <strong>der</strong><br />

Daseinsvorsorge machen, for<strong>der</strong>t <strong>der</strong> AOK-Bundesverband. Die Gesetzliche<br />

Krankenversicherung (GKV) hält Programme vor, die entsprechende Initiativen<br />

unterstützen. Hilfen bietet auch <strong>der</strong> Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD).<br />

Mehr Informationen zum<br />

För<strong>der</strong>programm des GKV-Bündnissen<br />

gibt es unter www.gkv-buendnis.de/<br />

foer<strong>der</strong>programm/kommunalerstrukturaufbau/<br />

Das Leitbild für den mo<strong>der</strong>nen<br />

öffentlichen Gesundheitsdienst ist<br />

unter diesem Link nachzulesen:<br />

www.bvoegd.de/leitbild/<br />

DIE AUTOREN<br />

Monika Schnei<strong>der</strong> und Dirk Bürger<br />

sind Politikreferenten im<br />

AOK-Bundesverband.<br />

Die Gesundheit von Menschen wird<br />

maßgeblich von ihrem Lebensumfeld<br />

beeinflusst. Kommunen stehen<br />

daher beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Verantwortung<br />

gesundheitsför<strong>der</strong>liche Lebensverhältnisse<br />

zu gestalten und gleiche Chancen auf ein<br />

gesundes Leben zu ermöglichen. Wohnund<br />

Umweltbedingungen sowie Bildungsgerechtigkeit,<br />

Zugang zum Arbeitsmarkt<br />

und zu Freizeitaktivitäten haben einen<br />

großen Einfluss auf die Gesundheit <strong>der</strong><br />

Menschen.<br />

Das Gesundheitswesen unterstützt<br />

diese sozialen Faktoren, in dem es medizinische<br />

Prävention (primär, sekundär und<br />

tertiär) und Behandlung im Krankheitsfall<br />

gewährleistet. Menschen müssen, egal wo<br />

sie leben, einen guten Zugang zur gesundheitlichen<br />

Versorgung haben.<br />

Län<strong>der</strong> und Kommunen müssen das<br />

Thema „Gesundheit“ zu einer Pflichtaufgabe<br />

in <strong>der</strong> Daseinsvorsorge machen. So<br />

können gesunde Lebensentwürfe unterstützt<br />

und <strong>der</strong> soziale Zusammenhalt gestärkt<br />

werden. Investitionen zum Ausgleich<br />

sozial bedingter ungleicher Gesundheitschancen<br />

reduzieren Ausgaben in den<br />

Hilfesystemen (z. B. für Sozial-, Kin<strong>der</strong>und<br />

Jugendhilfe). Sie sorgen für einen<br />

besseren Zugang zum Arbeitsmarkt und<br />

führen letztlich zu höheren kommunalen<br />

Steuereinnahmen.<br />

Die Gesetzliche Krankenversicherung<br />

(GKV) kann hierzu ihren Beitrag einbringen.<br />

Der Leistungsauftrag <strong>der</strong> Krankenkassen<br />

wird, ähnlich wie bei den kommunalen<br />

Akteuren, über gesetzliche Vorgaben<br />

definiert. Im Sozialgesetzbuch V werden<br />

die Rahmenbedingungen vorgegeben. In<br />

einem Leitfaden hat die GKV die Umsetzung<br />

beschrieben. Voraussetzung für das<br />

Gelingen <strong>der</strong> Maßnahmen sind <strong>der</strong> Wille<br />

zur ressortübergreifenden Zusammenarbeit<br />

und die Bereitschaft, dass je<strong>der</strong> seine<br />

Ressourcen in diesen Prozess einbringt.<br />

Kommunen sind in <strong>der</strong><br />

Pflicht, Familien in<br />

schwierigen Lebenslagen<br />

ein Angebot zu machen.<br />

Die GKV hat in den Bereichen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

und Prävention Programme<br />

Foto: Adobe Stock / stokkete<br />

entwickelt, die die Initiativen <strong>der</strong> Kommunen<br />

zur Gestaltung gesun<strong>der</strong> Lebensbedingungen<br />

unterstützen können. Im Rahmen<br />

des GKV-Bündnisses für Gesundheit halten<br />

die Krankenkassen eine Reihe von<br />

Unterstützungsmaßnahmen in kommunalen<br />

Settings bereit. Bei <strong>der</strong> Umsetzung<br />

wird deutlich, dass es vor allem Strukturen<br />

zur Umsetzung in den Kommunen geben<br />

muss. Daher hat das GKV-Bündnis außerhalb<br />

ihres gesetzlichen Leistungsauftrages<br />

ein För<strong>der</strong>programm für den kommunalen<br />

Strukturaufbau aufgelegt. Der Gesetzgeber<br />

gibt dabei vor, dass sich Verantwortliche<br />

in den Lebenswelten angemessen beteiligen<br />

müssen.<br />

Die Krankenkassen bieten zahlreiche<br />

weitere Maßnahmen zu Bewegung, Ernährung<br />

und seelischer Gesundheit in den<br />

Lebenswelten, in Unternehmen sowie für<br />

den einzelnen Menschen an. Gute Beispiele<br />

sind Programme <strong>der</strong> Krankenkassen,<br />

die einen gesunden Alltag in Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen<br />

unterstützen. Hier<br />

bietet die AOK das Programm Jolinchen<br />

Kids an. Dieses bezieht auch die Gesundheit<br />

des Personals mit ein und richtet sich<br />

an die ganze Familie.<br />

Wünschenswert wäre es, nachhaltige<br />

Effekte durch eine feste Verankerung <strong>der</strong><br />

Programme in den regulären Tagesablauf<br />

zu erreichen. Dazu müssten allerdings die<br />

Inhalte <strong>der</strong> Programme Bestandteil<br />

So geht So geht Lärmschutz<br />

Öffentliche Toilettenanlagen für<br />

jeden Standort zur Miete o<strong>der</strong> Kauf!<br />

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Foto: Foto: Goethe-Universität in Frankfurt in Frankfurt am Main<br />

am Main<br />

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Kommunalentwicklung<br />

GESUNDHEIT<br />

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Tipps für mehr Bewegung im Kita-Alltag ist ein Teil des JolinchenKids-Programms <strong>der</strong> AOK.<br />

<strong>der</strong> Aus-, Fort- und Weiterbildung für das<br />

Personal in frühkindlichen Bildungseinrichtungen<br />

werden. Nur so kann sichergestellt<br />

werden, dass diese Maßnahmen<br />

zum Standard in allen Einrichtungen werden.<br />

Das Beispiel zeigt auch, dass oft am<br />

Anfang Investitionen notwendig sind und<br />

später nur noch geringe Kosten anfallen.<br />

Kommunen sind in <strong>der</strong> Pflicht, vor allem<br />

Familien in schwierigen Lebenslagen<br />

ein Angebot zu machen, die ihren Kin<strong>der</strong>n<br />

schon frühzeitig einen Zugang zu frühkindlicher<br />

Bildung ermöglichen wollen.<br />

Neben einer gesunden Gemeinschaftsverpflegung<br />

sind auch Beratungs- und<br />

Unterstützungsangebote für Eltern wichtig,<br />

um sie bei Erziehungsfragen zu unterstützen.<br />

Vertreter <strong>der</strong> Frühen Hilfen, Kin<strong>der</strong>ärzte,<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendhilfe, Krankenkassen<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Experten stehen<br />

für Gespräche mit Interessierten gerne<br />

hilfreich zur Seite.<br />

Das Beispiel zeigt, dass Public Health<br />

eine Aufgabe aller Politikbereiche in Bund,<br />

Län<strong>der</strong>n und Kommunen ist. Die große<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung besteht darin, die Maßnahmen<br />

miteinan<strong>der</strong> zu vernetzen sowie<br />

<strong>der</strong>en Umsetzung zu koordinieren. Die<br />

Kommunen sehen sich hier ebenfalls in<br />

<strong>der</strong> Verantwortung. Dazu sollten sich die<br />

Verantwortungsträger allerdings einen<br />

kommunal verankerten Akteur zur Seite<br />

stellen − den Öffentlichen Gesundheitsdienst<br />

(ÖGD).<br />

SCHLÜSSELROLLE BEI DER FÖRDERUNG<br />

Mit dem „Pakt für den ÖGD“, hat die Bundesregierung<br />

aktuell eine För<strong>der</strong>ung mit<br />

den Län<strong>der</strong>n vereinbart. Diese Chance<br />

sollte aktiv genutzt werden, um neben<br />

dem Pandemiemanagement den ÖGD als<br />

zentralen Akteur für die Bevölkerungsgesundheit<br />

zu etablieren. Neben dem schon<br />

im Jahr 2018 von <strong>der</strong> Gesundheitsministerkonferenz<br />

(GMK) beschlossenen Leitbild<br />

bedeutet das, dass <strong>der</strong> ÖGD Public Health<br />

über alle Politikbereiche hinweg mitdenken<br />

muss. Dazu muss er eine direkte Anbindung<br />

an die Entscheidungsgremien <strong>der</strong><br />

Kommunen erhalten. Seine Expertise muss<br />

Grundlage für kommunale Entscheidungen<br />

werden. Aufgabe des ÖGD wäre, über<br />

die Gesundheitsberichterstattung eine<br />

Analyse des Bedarfs sowie <strong>der</strong> vorhandenen<br />

Ressourcen vorzunehmen und gemeinsam<br />

mit den kommunalen Verantwortungsträgern<br />

prioritäre Ziel zu beschreiben.<br />

Das würde sowohl die Finanzierung<br />

<strong>der</strong> Aufgaben umfassen als auch die Vernetzung<br />

und Koordination <strong>der</strong> Umsetzung.<br />

Er hätte damit eine Schlüsselrolle bei <strong>der</strong><br />

Planung, Prozessbegleitung sowie Ergebnisdarstellung.<br />

Das schließt auch ein, die Gesundheitsversorgung<br />

in den Regionen anhand <strong>der</strong><br />

Bedarfe <strong>der</strong> dort lebenden Menschen zu<br />

beschreiben und zu gestalten, ohne an<br />

tradierten Strukturen festzuhalten. So können<br />

z. B. Krankenhäuser zu Gesundheitszentren<br />

umgestaltet werden, um im ländlichen<br />

Raum neben <strong>der</strong> stationären Versorgung<br />

auch die ambulante Facharztversorgung<br />

o<strong>der</strong> Reha- sowie Therapieangebote<br />

abzusichern. Angebote <strong>der</strong> Kurzzeitpflege<br />

mit geriatrischer Rehabilitation<br />

könnten Menschen den Wunsch erfüllen,<br />

noch länger in ihrer Häuslichkeit zu bleiben.<br />

Attraktive Arbeitsplätze, mehr Eigenverantwortung<br />

z. B. für Pflegekräfte und<br />

Fortschritte bei <strong>der</strong> Digitalisierung sind<br />

auch Standortvorteile für Kommunen.<br />

Monika Schnei<strong>der</strong>, Dirk Bürger<br />

Foto: AOK<br />

+ Schlüsselbetätigtes System<br />

+ Nahezu kontakloses Öffnen von Türen<br />

+ Batterielose und desinfizierbare Schlüssel<br />

+ Flächenbündige Schließzylin<strong>der</strong><br />

+ Virtuelle Netzwerk-Technologie<br />

+ Intelligente Befehlsverbreitung<br />

+ Zutrittsberechtigungen per App empfangen<br />

und übertragen<br />

+ Rückprotokollierung von Komponentendaten<br />

an die Verwaltungssoftware<br />

+ Online-Komfort zum Offline-Preis<br />

+ Für jede Tür den passenden Komponententyp<br />

36 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

winkhaus.de


Ästhetisch, gesund, kurze Bauzeit: Holzbauten erfreuen sich im Privaten großer Zustimmung,<br />

auch für kommunale Gebäude wird <strong>der</strong> nachwachsende Baustoff immer beliebter.<br />

Holzbau<br />

Einfach schön<br />

nachhaltig<br />

Jede zweite Kin<strong>der</strong>tagesstätte in Baden-Württemberg besteht aus Holz. Durch<br />

weitere Anpassungen <strong>der</strong> Landesbauordnungen eröffnen sich noch mehr<br />

Möglichkeiten, auch an<strong>der</strong>e kommunale Gebäude aus dem nachwachsenden<br />

und klimaschonenden Baustoff zu errichten.<br />

Als Baustoff wird Holz für Kommunen<br />

immer wichtiger – ob es um<br />

ökologisches Bauen geht, Schaffung<br />

von bezahlbarem Wohnraum o<strong>der</strong> die<br />

Errichtung von Schulen und Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />

mit angenehmem Raumklima. Baden-Württemberg<br />

hat im Jahr 2015 als<br />

erstes <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> seine Landesbauordnung<br />

angepasst, um den Holzbau zu för<strong>der</strong>n<br />

und Holzbauprojekte leichter zu realisieren.<br />

Berlin, Hamburg und Hessen haben<br />

in den letzten Jahren mit holzbaufreundlichen<br />

Bauverordnungen nachgezogen.<br />

Baden-Württemberg ist gegenwärtig<br />

Holzbauland Nummer eins: Ungefähr jedes<br />

dritte Ein- bis Zweifamilienhaus wird<br />

in Holz gebaut. Auch bei den Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />

ist <strong>der</strong> Anteil an Holzbauten mit<br />

nahezu 50 Prozent hoch. Bei an<strong>der</strong>en kommunalen<br />

Bauten wie Feuerwehrhäusern,<br />

Rathäusern, Klinikbauten o<strong>der</strong> Schulen ist<br />

<strong>der</strong> Holzbauanteil noch gering. Doch auch<br />

hier kann <strong>der</strong> Baustoff Holz stärker zum<br />

Einsatz kommen. Durch die Anpassungen<br />

in den Landesbauordnungen <strong>der</strong> fünf Bundeslän<strong>der</strong><br />

sind die baurechtlichen Möglichkeiten<br />

größer geworden.<br />

Holzbau überzeugt durch Aspekte <strong>der</strong><br />

Bauphysik, des Brand- und Schallschutzes<br />

sowie im Hinblick auf die Energieeffizienz.<br />

Gerade in Bezug auf den Brandschutz ist<br />

Holz heute rehabilitiert: Im Gegensatz zu<br />

Stahl verkohlt Holz langsam und behält<br />

dadurch seine Stabilität. Wände aus Holz<br />

Foto: proHolzBW<br />

sind dünner und ermöglichen einen Flächengewinn<br />

im Vergleich zum Massivbau<br />

um vier bis sieben Prozent. Kommunale<br />

Entschei<strong>der</strong> wie Gemein<strong>der</strong>äte, Bürgermeister,<br />

Landräte und Kreisräte fokussieren<br />

daher immer häufiger ihre Vorhaben<br />

auf die Holzbauweise.<br />

Bauen mit Holz eröffnet neue Möglichkeiten,<br />

erfor<strong>der</strong>t gleichzeitig aber eine<br />

ganz neue Planungskultur. Wichtig für die<br />

erfolgreiche Realisierung ist die Einbeziehung<br />

eines im Holzbau kompetenten Planungsteams<br />

von <strong>der</strong> Ausschreibung bis<br />

zur Umsetzung. So lassen sich spätere Verzögerungen<br />

o<strong>der</strong> Zusatzkosten minimieren<br />

o<strong>der</strong> vermeiden.<br />

UMGESTALTUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Holzbau bietet Vorteile in Sachen Bauzeit,<br />

Qualität und Kostensicherheit. Durch den<br />

hohen Vorfertigungsgrad und Holzmodulbauweise<br />

können Holzbauten für Schulerweiterungen<br />

o<strong>der</strong> als Unterkunft für Geflüchtete<br />

im Durchschnitt in <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong><br />

Bauzeit massiver Bauweisen errichtet werden.<br />

Eine gute Planung von Beginn an<br />

sorgt dabei für das reibungslose Ineinan<strong>der</strong>greifen<br />

verschiedener Bauphasen und<br />

Gewerke. Holzkonstruktionen bieten über<br />

ihre gesamte Lebensdauer hinweg eine<br />

große Nutzungs- und Verän<strong>der</strong>ungs-Flexibilität.<br />

Wird eine Unterkunft irgendwann<br />

nicht mehr benötigt, lässt sich <strong>der</strong> Holzbau<br />

entsprechend <strong>der</strong> neuen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

leicht umbauen. Ein Komplettverlust wird<br />

vermieden, Ressourcen werden geschont.<br />

Durch die Auswahl des Baumaterials,<br />

des Standortes und durch die Langlebigkeit<br />

entstehen energieeffiziente Gebäude<br />

mit hoher Wartungsfreundlichkeit und<br />

niedriger Grauer Energie. Verbautes Holz<br />

speichert ein Leben lang CO 2 und trägt somit<br />

doppelt zum Klimaschutz bei. Die Verwendung<br />

von Holz ermöglicht Kommunen<br />

bedarfsgerechtes und zukunftsorientiertes<br />

Bauen. <br />

Esther Reinwand<br />

DIE AUTORIN<br />

Esther Reinwand verantwortet die<br />

Öffentlichkeits- und Pressearbeit bei<br />

proHolzBW<br />

GESUNDHEIT<br />

Foto: Arthur Krüger<br />

NEUES AUS DER WIRTSCHAFT<br />

Brücken komplett aus Kunststoff<br />

Herkömmliche Baumaterialien für Brücken, wie Holz o<strong>der</strong><br />

Stahl, sind den Witterungen permanent ausgesetzt und korrodieren.<br />

Tauscht man sie gegen glasfaserverstärkten Kunststoff<br />

(GFK) aus, steigt die Wirtschaftlichkeit, da GFK nicht<br />

durch Feuchtigkeit o<strong>der</strong> Streusalz verrottet, meldet das Unternehmen<br />

Arthur Krüger. Somit werden Instandhaltungskosten<br />

gespart. GFK ist witterungsbeständig, wartungsfrei, montagefreundlich<br />

und nachhaltig. Auch bei Regen, Laubbefall sowie<br />

bei Eis und Schnee bietet GFK die höchste Rutschsicherheitsklasse<br />

(R 13) Kunststoffbrücken haben nur ein Drittel des<br />

Gewichts von Stahlbrücken. Das ermöglicht eine schnelle<br />

Montage. Möglich ist auch eine Hybridbauweise, bei <strong>der</strong> man<br />

nur Oberbeläge und Gelän<strong>der</strong><br />

durch Kunststoff<br />

ersetzt. Die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

für die Nutzung im<br />

öffentlichen Raum, wie<br />

die allgemeine bauaufsichtliche<br />

Zulassung<br />

(abZ) durch das DIBt<br />

o<strong>der</strong> die EBA-Zulassung,<br />

werden erfüllt. Die Kosten<br />

sind vergleichbar mit<br />

denen einer Stahlbrücke.<br />

Arthur Krüger baut Fußgänger- und<br />

Radfahrbrücken bis zu 12 m Überspannung<br />

und Nutzlasten bis zu 5,5 t. www.arthur-krueger.de<br />

Banden ohne Bodenbefestigungen<br />

Das Bandensystem <strong>der</strong> Firma A+Urban Design kann ohne<br />

Fundamente und ohne Bodenbefestigungen aufgestellt werden.<br />

Das System besteht aus zwei Komponenten: das untere<br />

Bandenteil, die Einfassungselemente, und das obere Bandenteil,<br />

<strong>der</strong> Bandenaufbau. Die Einfassungselemente sind aus<br />

bewehrtem Beton mit einer Gummikappe gefertigt und können<br />

als niedrige Bandeneinfassung für Inlinehockey verwendet<br />

werden. Sie bilden das tragende Teil des Bandenaufbaus,<br />

sodass eine Bandenhöhe von 80 bis 120 cm erreicht werden<br />

kann. Das System kann im Außen- und Innenbereich eingesetzt<br />

werden, da die Einfassungselemente auf Gummipuffern<br />

aufgebaut werden und so die Stabilität <strong>der</strong> Aufbaufläche gewährleisten.<br />

Die Banden können für Rollhockey o<strong>der</strong> Inlinehockey,<br />

aber auch für Eishockey im öffentlichen Bereich verwendet<br />

werden, da zwischen den Einfassungselementen und<br />

dem Boden eine Abdichtung eingebaut werden kann, um die<br />

Fläche zu bewässern. Die Einfassungen werden am Boden<br />

nur aufgestellt und benötigen auf einer Modullänge von 150<br />

cm nur zwei Schrauben. Die Materialien sind witterungsbeständig,<br />

die Stützen und <strong>der</strong> Handlauf des Bandenaufbaus<br />

aus Edelstahl. Die Banden können unterschiedlichen Feldgrößen<br />

in Schritten von jeweils 1,5 Metern angepasst werden.<br />

www.aplusurbandesign.com<br />

Geben Sie<br />

<strong>der</strong> Zukunft<br />

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Windkraft auf kommunalen Flächen: Eine<br />

nachhaltige Zukunftschance – für die Energiewende,<br />

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Telefon 0711 289-48787<br />

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Titel<br />

Planung.<br />

Umsetzung.<br />

Betrieb.<br />

38 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

39


Technik & Innovation<br />

Für genug Licht an öffentlichen Plätzen<br />

zu sorgen, ist eine Aufgabe <strong>der</strong> Kommunen.<br />

Viele Gemeinden lassen sich dafür<br />

kreative Lösungen einfallen.<br />

ZUR PERSON<br />

Dennis Köhler ist Geschäftsführer des<br />

Lichtforums NRW.<br />

Foto: Adobe Stock/Scanrail<br />

Städtische Beleuchtung<br />

Gezielt in Szene setzen<br />

Gemeinden stehen vor <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung, für ausreichende Lichtquellen an<br />

öffentlichen Plätzen zu sorgen, um so die Sicherheit ihrer Bürger zu gewährleisten.<br />

Diese Versorgung soll ökonomisch und nachhaltig sein. Dennis Köhler<br />

erklärt im Interview, wie innovative Lösungen aussehen können.<br />

Warum ist kommunale Beleuchtung mehr<br />

als nur Licht in <strong>der</strong> Nacht?<br />

Dennis Köhler: Städtische Beleuchtung ist<br />

ein wichtiger Teil <strong>der</strong> kommunalen<br />

Daseinsvorsorge. Dabei geht es um die<br />

sichere und komfortable Nutzung <strong>der</strong> Verkehrswege<br />

und gleichzeitig um die Aneignung<br />

städtischer Räume und Plätze für<br />

eine befriedigende Lebensqualität auch<br />

nach Einbruch <strong>der</strong> Dunkelheit. Im letzteren<br />

Fall handelt es sich um Beleuchtung,<br />

die über das reine Sehen und visuelle Erkennen<br />

des umbauten Raumes und seiner<br />

Teilnehmer hinausgeht. Licht kann auf<br />

ganz beson<strong>der</strong>e Art und Weise attraktive<br />

Passagen und Zonen erschaffen. So wird<br />

die Aufenthaltsqualität in diesen Bereichen<br />

gesteigert, wenn nicht sogar überhaupt<br />

erst erzeugt. Die identitätsstiftenden<br />

und orientierungssteigernden Qualitäten<br />

nächtlicher Lichtgestaltung sind dabei<br />

nicht zu unterschätzen. Sie können insbeson<strong>der</strong>e<br />

in den Stadträumen wirken, in<br />

denen die baulichen Maßnahmen bisher<br />

an ihre Grenzen gestoßen sind.<br />

Wie können sich Kommunen gezielt mit<br />

Licht in Szene setzen und warum sollten<br />

sie das wollen?<br />

Köhler: Künstliches Licht verbraucht nicht<br />

nur wertvolle Energie, son<strong>der</strong>n kann auch<br />

störend und schädlich für die Umwelt sein.<br />

Aus diesen Gründen darf eine Kommune<br />

diesen wichtigen Handlungsbereich nicht<br />

dem Zufall o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Willkür überlassen.<br />

Städte tun gut daran, Ziele bei <strong>der</strong> städtischen<br />

Beleuchtung festzulegen und alle<br />

Maßnahmen daran abzutragen. Differenziert<br />

nach <strong>der</strong> funktionalen Beleuchtung,<br />

Lichtgestaltung und Lichtwerbung können<br />

beispielsweise Maßnahmen nach einem<br />

zuvor bestimmten, raum-zeitlichen<br />

Bedarfsprofil <strong>der</strong> Räume geleitet, ausgerichtet<br />

und betrieben werden. Je<strong>der</strong> Raum<br />

in <strong>der</strong> Stadt, ebenso wie Zwischenräume,<br />

erhält ein Profil mit den Kriterien <strong>der</strong> Beleuchtung.<br />

Diese bilden die ökonomischen,<br />

ökologischen und ästhetischen<br />

Rahmenbedingungen. Auf diese<br />

Art und Weise kann ein Raum während<br />

<strong>der</strong> Nacht möglichst ausgewogen beleuchtet<br />

o<strong>der</strong> nicht beleuchtet werden. Darin<br />

besteht die einzige Möglichkeit, um den<br />

unterschiedlichen Bedürfnissen in <strong>der</strong><br />

nachhaltigen Stadtentwicklung wirklich<br />

gerecht zu werden.<br />

Welche aktuellen Trends und Entwicklungen<br />

können Sie empfehlen – welche nicht?<br />

Köhler: Einfach nur bunt anstrahlen und die<br />

Fassaden <strong>der</strong> Gebäude als Leinwand für<br />

irgendwelche Bil<strong>der</strong> und Animationen<br />

zu nutzen, empfinde ich als sehr unbefriedigend.<br />

Gestalterisch verschwindet <strong>der</strong><br />

gebaute Stadtraum dabei hinter substanzlosen<br />

Kitschkulissen. Dabei zeigen<br />

viele Anstrahlungen, dass <strong>der</strong>en Initiatoren<br />

we<strong>der</strong> Ahnung von Wahrnehmung<br />

haben, noch Expertise im Umgang mit<br />

künstlichem Licht. Daneben finden sich<br />

viele Beispiele, in denen von Beginn an<br />

Lichtgestalter und -planer in den Ge<br />

staltungsprozess eingebunden wurden.<br />

Diese entwickeln ihre Maßnahmen aus<br />

dem städtischen und architektonischen<br />

Kontext heraus und achten dabei darauf,<br />

dass die Beleuchtung keine negativen<br />

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Einflüsse hat. Dabei wird auf bestimmte<br />

Kriterien gesetzt, die den Energieeinsatz<br />

sowie die Folgen für Flora, Fauna<br />

und den natürlichen Nachthimmel in ein<br />

ausgewogenes Verhältnis zur Gestaltung<br />

setzen.<br />

Wie können Kommunen lichttechnisch die<br />

Zukunft progressiv gestalten?<br />

Köhler: Lichttechnik dient den Vorsätzen<br />

und Zielen, die sich eine Kommune setzt.<br />

Damit liegt <strong>der</strong> Anfang von progressivem<br />

Handeln im Verständnis um die positiven<br />

und negativen Eigenschaften von nächtlicher<br />

Beleuchtung und dem Finden eines<br />

geografisch diversen Bedarfsprofils. Die<br />

Technik muss dann diesem Profil in dem<br />

langen Verlauf <strong>der</strong> Umbauprozesse innerhalb<br />

<strong>der</strong> städtischen Infrastruktur gerecht<br />

werden.<br />

Gibt es Learnings aus <strong>der</strong> Vergangenheit,<br />

auf die man bei aktuellen o<strong>der</strong> künftigen<br />

Projekten achten sollte?<br />

Köhler: Ja, aber es scheint fast, als bliebe<br />

die Lernkurve bei vielen Entschei<strong>der</strong>n und<br />

Umsetzenden relativ flach. Es ist sehr oft<br />

nur schneller und billiger Aktionismus zu<br />

sehen, bei dem viele schöne Worte, aber<br />

lei<strong>der</strong> wenig Substanz und Nachhaltigkeit<br />

festzustellen sind. <br />

Interview: Denise Fiedler<br />

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Beleuchtung<br />

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Beleuchtungsmo<strong>der</strong>nisierung<br />

Lichtblick für die Zukunft<br />

In Dortmund werden rund 24 000 Straßenleuchten ausgetauscht. Mit<br />

LED-Lampen baut die Stadt auf sparsame und langlebige Technik. Dazu<br />

unterstützt ein mo<strong>der</strong>nes System <strong>der</strong> Störungsmeldungen, um den Betrieb<br />

Tag und Nacht sicher zu gewährleisten.<br />

Arnulf Rybicki, Dezernent Bauen und Infrastruktur, Meinolf Pflug, Fachkoordinator Straßenbeleuchtung,<br />

Bodo Cirkel, Firma Spies, Peter Flosbach, Technischer Geschäftsführer DEW21 (von<br />

links) bei <strong>der</strong> Installation <strong>der</strong> neuen Lampen.<br />

Auch in einer Zeit vieler Corona-bedingter<br />

Einschränkungen arbeiten<br />

das Tiefbauamt <strong>der</strong> Stadt und die<br />

Dortmun<strong>der</strong> Energie- und Wasserversorgung<br />

„DEW21“ an <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong><br />

kommunalen Infrastruktur. Um sicherzustellen,<br />

dass <strong>der</strong> Betrieb <strong>der</strong> Straßenbeleuchtung<br />

in den kommenden Jahren bezahlbar<br />

bleibt, die Laternenmasten überall<br />

standfest sind und durch altersbedingte<br />

Ausfälle keine Lawine von teuren Störfällen<br />

ausgelöst wird, erfolgte im Auftrag des<br />

Tiefbauamtes im ganzen Stadtgebiet eine<br />

umfangreiche Erneuerung. 24 600 Leuchten<br />

und 10 500 Laternenmasten werden in<br />

insgesamt acht Jahren ersetzt.<br />

Foto: AdobeStock/dudlajzov<br />

„Für viele sind die Laternen auf <strong>der</strong><br />

Straße eine Selbstverständlichkeit, sie sind<br />

einfach da. Doch ihre Wirkung spürt je<strong>der</strong>“,<br />

sagt Arnulf Rybicki, Dezernent für<br />

Bauen und Infrastruktur. „Die Straßenbeleuchtung<br />

prägt mit ihren mehr als 52 000<br />

Standorten im ganzen Gebiet das Bild, das<br />

unsere Stadt nachts abgibt. Und sie sorgt<br />

dabei für eine sichere Nutzung <strong>der</strong> Verkehrswege.<br />

Deshalb ist es wichtig, alle<br />

technisch verfügbaren Möglichkeiten auszuschöpfen,<br />

um einen störungsfreien und<br />

effizienten Betrieb dieses Teils <strong>der</strong> Infrastruktur<br />

zu gewährleisten. Gutes Licht in<br />

<strong>der</strong> Nacht stärkt das Sicherheitsgefühl <strong>der</strong><br />

Bürger. Es schafft Atmosphäre und sorgt<br />

damit für die beson<strong>der</strong>e nächtliche Aufenthaltsqualität<br />

auf unseren Straßen und<br />

Plätzen.“<br />

Die verwendete LED-Technik bringt<br />

neben <strong>der</strong> deutlich höheren Lebenserwartung<br />

auch eine erhebliche Energieersparnis<br />

mit sich. Mo<strong>der</strong>nste Funktechnik,<br />

durch die es möglich wird, die Lichtstärke<br />

<strong>der</strong> Leuchten individuell zu steuern,<br />

kommt zum Einsatz. Gleichzeitig werden<br />

durch die neue Technik Informationen<br />

über den Betriebszustand <strong>der</strong> Leuchten für<br />

die Wartung geliefert. Für einige <strong>der</strong> umzurüstenden<br />

Straßen wird die Beleuchtung<br />

auch in Abhängigkeit vom aktuellen Verkehrsaufkommen<br />

geschaltet.<br />

SMART CITY GEHT EIN LICHT AUF<br />

Die Maßnahmen werden vom Konsortium<br />

Straßenbeleuchtung Dortmund (Stra-<br />

BelDo) umgesetzt. Dies ist ein Zusammenschluss<br />

<strong>der</strong> Unternehmen DEW21 und<br />

SPIE SAG. Bei <strong>der</strong> Umsetzung des „Leuchten-Plans“<br />

nimmt die Stadt Kurs in Richtung<br />

einer Smart City auf. „Durch die Umstellung<br />

praktizieren wir gemeinsam mit<br />

<strong>der</strong> städtischen Verwaltung die Weiterentwicklung<br />

Dortmunds zur Smart City,“ betont<br />

Peter Flosbach, Technischer Geschäftsführer<br />

von DEW21. „Die Beleuchtung<br />

wird effizient und flexibel. Mit dem<br />

intelligenten, funkgesteuerten Lichtmanagement<br />

können künftig rund<br />

FLC200 Scheinwerfer von WE-EF<br />

Präzises Licht mit großer Bandbreite<br />

Die FLC200 Scheinwerferserie ist speziell für die<br />

beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen an die Außenbeleuchtung<br />

von Architektur und urbanen Räume konzipiert.<br />

Mit den aktuellen Erweiterungen ermöglicht<br />

die Serie individuelle Lösungen für Anwendungen<br />

je<strong>der</strong> Dimension und Ausprägung.<br />

Mit Qualitäten wie ihrem sachlichen Design, den<br />

präzisen und effizienten IOS® LED-Optiken sowie<br />

dauerhaften Gehäusematerialien und Oberflächen<br />

beeindruckten die Scheinwerfer die Fachwelt bereits<br />

bei ihrer Einführung im Jahr 2018. Jetzt vollzieht<br />

WE-EF den angekündigten Ausbau zu einem<br />

<strong>der</strong> umfangreichsten Scheinwerfersysteme am<br />

Markt mit nicht weniger als sechs Baugrößen und<br />

Nominal-Lichtströmen von 240 lm bis 20720 lm<br />

bei Anschlussleistungen von 3 W bis 155 W.<br />

Im Fokus stand dabei die Erweiterung im Bereich<br />

niedriger Wattagen mit den Baugrößen FLC201,<br />

FLC210 und FLC220. Die Gehäuse aus korrosionsbeständigem<br />

Aluminiumdruckguss haben dabei<br />

Druchmesser von 75 mm, 150 mm bzw. 190 mm<br />

und versprechen durch das bewährte 5CE Korro-<br />

sionsschutzsystem eine lange Lebensdauer.<br />

CAD-optimierte Optiken bieten fünf verschiedene<br />

Foto: WE-EF – Serge Brison<br />

Lichtverteilungen. Die von WE-EF entwickelten und<br />

produzierten Linsen aus PMMA sorgen für einen<br />

hohen Wirkungsgrad, homogene Ausleuchtung<br />

und hervorragende Entblendung. Die Möglichkeit,<br />

internes optisches Zubehör einzusetzen, erweitert<br />

die planerischen Spielräume zusätzlich.<br />

Wie ihre „großen Geschwister“ im System sind<br />

auch die neuen Baugrößen nicht nur mit 2700 K,<br />

3000 K und 4000 K erhältlich, son<strong>der</strong>n auch mit<br />

Colour Changer o<strong>der</strong> Tunable White Technologie,<br />

was die Einsatzmöglichkeiten nochmals potenziert.<br />

Eine Beson<strong>der</strong>heit stellen die kompakten Pro-<br />

jektoren zur randscharfen Projektion von runden<br />

o<strong>der</strong> polygonalen Flächen sowie von Gobos dar –<br />

interessant nicht nur für den Außenbereich,<br />

son<strong>der</strong>n auch für effektvolle Lichtinszenierungen<br />

in Übergangs- o<strong>der</strong> Innenbereichen wie Atrien,<br />

Hallen und Foyers.<br />

Mit den FLC210 und FLC220 Projektoren können vielfältige Lichtwirkungen<br />

realisiert werden – von <strong>der</strong> präzisen Ausleuchtung von<br />

Objekten o<strong>der</strong> Denkmälern bis hin zu effektvollen Fassadenanstrahlungen.<br />

Ihre Designqualität wurde den neuen Scheinwerfern<br />

bereits von Experten bestätigt: Der FLC210<br />

Projektor wurde als "Winner" beim Wettbewerb<br />

Design Plus powered by Light + Building <strong>2020</strong><br />

ausgezeichnet.<br />

Ein weiterer Erfolg für die FLC200 Serie, die schon<br />

zuvor bei renommierten Designwettbewerben wie<br />

Focus Open, German Design Award o<strong>der</strong> iF Design<br />

Award Auszeichnungen erringen konnte.<br />

Die FLC200 Serie verfügt über eine durchgängige Formensprache.<br />

Generell gilt hier das bewährte Credo „weniger ist mehr“.<br />

Kriterien wie zeitlos, puristisch und funktional stehen im Fokus<br />

<strong>der</strong> Designentwicklung.<br />

WE-EF LEUCHTEN<br />

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42 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Technik & Innovation Beleuchtung Anzeige<br />

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25 000 Lichtpunkte einzeln angesteuert,<br />

Störungen schnell erkannt und die Beleuchtungsstärke<br />

individuell angepasst<br />

werden, zum Beispiel mit Blick auf die<br />

aktuelle Verkehrslage.“ Durch die Digitalisierung<br />

wird ein System geschaffen, mit<br />

dem zukünftig weitere smarte Innovationen<br />

umgesetzt werden können.<br />

MEHR EFFIZIENZ, WENIGER KOSTEN<br />

Ersetzt werden Leuchtköpfe, die älter als<br />

30 Jahre sind, und Stahlmasten, die älter<br />

als 50 Jahre sind. Rund 12 000 LED-<br />

Leuchten sind bereits am digitalen Funknetz<br />

<strong>der</strong> Straßenbeleuchtung aktiv. 2500<br />

Masten wurden bereits ausgetauscht.<br />

„Das laufende Erneuerungsprogramm<br />

<strong>der</strong> Straßenbeleuchtung sorgt nicht nur<br />

dafür, dass ein wichtiger Teil <strong>der</strong> Straßeninfrastruktur<br />

in einem guten Zustand gehalten<br />

wird“, sagt Sylvia Uehlendahl, Leiterin<br />

des Tiefbauamtes. „Es sorgt auch für<br />

eine Steigerung <strong>der</strong> Effizienz des Beleuchtungssystems,<br />

was eine Senkung <strong>der</strong> Energie-<br />

und Betriebskosten sowie eine Verringerung<br />

<strong>der</strong> Störungen und <strong>der</strong> Reparatur<br />

und Wartungsaufwände mit sich bringt“,<br />

ist Sylvia Uehlendahl überzeugt.<br />

Das internetbasierte Onlinesystem „Störung<br />

24“ trägt mit dazu bei. Darauf setzt<br />

die Stadt bereits seit dem Start des Programmes<br />

im Jahr 2016, als mit dem Konsortium<br />

Straßenbeleuchtung Dortmund<br />

GbR <strong>der</strong> Straßenbeleuchtungsvertrag geschlossen<br />

wurde.<br />

SCHNELLER WEG FÜR FEHLERMELDUNGEN<br />

Das System von „Störung 24“ zur Erfassung<br />

von Fehlermeldungen ist neben <strong>der</strong><br />

Browserversion auch als Mobilfunk-App<br />

Auf dem Friedensplatz sind verschiedene Lampen aus <strong>der</strong> sogenannten „Dortmun<strong>der</strong> Leuchtenfamilie“<br />

zu sehen. Diese werden noch auf LED umgestellt, das Form-Design bleibt.<br />

Foto: AdobeStock/dudlajzov<br />

für die Bürger verfügbar. Nach <strong>der</strong> Durchführung<br />

einer ausführlichen Erprobungsphase<br />

wurde „Störung 24“ dann Anfang<br />

2019 den Einwohnern <strong>der</strong> Stadt Dortmund<br />

vorgestellt.<br />

Bei <strong>der</strong> Einführung des Online-Meldesystems<br />

standen folgende Gründe im Vor<strong>der</strong>grund:<br />

die Verringerung <strong>der</strong> kostspieligen<br />

Nachtkontrollfahrten durch den Betriebsdienstleister,<br />

die Gewährleistung einer<br />

rund um die Uhr verfügbaren Anlaufstelle<br />

für Störungen <strong>der</strong> Beleuchtung, eine<br />

Verringerung <strong>der</strong> Fehlersuchfahrten aufgrund<br />

von unklaren Ortsangaben und<br />

missverständlichen Fehlerbeschreibungen<br />

durch die Bürger, die Transparenz des<br />

Störungsgeschehens durch eine einheitliche<br />

Form <strong>der</strong> Störmeldungen sowie die<br />

Beschleunigung <strong>der</strong> Störungsbeseitigung<br />

durch eine direkte und automatisierte<br />

Weiterleitung <strong>der</strong> Meldungen an den Entstörungsdienst.<br />

Aktuell wird etwa jede zweite Störmeldungen<br />

über das Online-Meldesystem<br />

„Störung 24“ erfasst, Tendenz steigend. An<br />

den Rückmeldungen einzelner Bürger –<br />

aber auch aufgrund von Gesprächen mit<br />

den Mitglie<strong>der</strong>n von mehreren Bezirksvertretungen<br />

– zeigt sich deutlich, dass die<br />

Akzeptanz des Systems in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

sehr hoch ist.<br />

AKZEPTANZ IN DER ÖFFENTLICHKEIT<br />

Dennoch gibt es auch nach wie vor noch<br />

die klassischen Wege, um Störungen zu<br />

melden. Die 24-Stunden-Störungshotline<br />

ist vor allem für solche Fehler in <strong>der</strong> Straßenbeleuchtung<br />

gedacht, die eine akute<br />

Gefahr für Leib und Leben <strong>der</strong> Bürger darstellen<br />

können. Solche Gefahren wären<br />

zum Beispiel offen liegende Stromkabel<br />

o<strong>der</strong> offene Mastklappen.<br />

Eine typische Meldung, die auffallend<br />

häufig eingeht, ist übrigens, dass in einer<br />

Straße gleich mehrere Lampen tagsüber<br />

leuchten. Die Ursache dafür ist schnell erklärt:<br />

Wenn es zu einer Störung in <strong>der</strong><br />

Steuerung kommt, besteht die Gefahr, dass<br />

die Einschaltung <strong>der</strong> Laternen bei Nacht<br />

nicht einwandfrei funktioniert. Um dem<br />

vorzubeugen, werden in diesem Fall einige<br />

<strong>der</strong> LED-Leuchten gezielt in eine Dauerfunktion<br />

gesetzt. So kann sichergestellt<br />

werden, dass nach dem Einbruch <strong>der</strong><br />

Dunkelheit keine Verkehrsgefahren entstehen<br />

können.<br />

<br />

Christian Schön<br />

Foto: NORKA<br />

Kommunale Klärwerke sind lichttechnisch ein Einsatzort mit beson<strong>der</strong>s hohen Ansprüchen.<br />

Gute Sicht in <strong>der</strong> Kläranlage Neufinsing<br />

Resistent gegen Nässe, Hitze, Kälte und Temperaturschwankungen, alterungsbeständig<br />

gegenüber UV-Einstrahlung, robust gegen mechanische Beanspruchung, in bestimmten<br />

Bereichen explosionsgeschützt, zuverlässig, langlebig und effizient – das sind wesentliche<br />

Kriterien aus dem umfangreichen Pflichtenheft, das Leuchten für Klärwerke erfüllen müssen.<br />

NORKA kennt sich mit diesen Anfor<strong>der</strong>ungen bestens aus und weiß sie souverän zu bedienen.<br />

Unter Beweis gestellt hat das <strong>der</strong> Lichtspezialist für Bereiche mit rauen Einsatzbedingungen und<br />

hohem Sicherheitsbedürfnis in <strong>der</strong> Kläranlage Neufinsing im Osten Münchens.<br />

Wartungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an<br />

den Anlagen, Messwerte ablesen o<strong>der</strong> auch<br />

Gegenstände bergen, die die Rechen in den Becken<br />

blockieren – das sind typische Arbeiten in<br />

einem Klärwerk, für die eine helle und blendfreie<br />

Beleuchtung gefragt ist. Unverzichtbar ist<br />

Licht mit ausreichenden Beleuchtungsstärken<br />

und hoher Gleichmäßigkeit natürlich auch auf<br />

den Wegen, denn diese führen oft über Treppen,<br />

Gitterroste o<strong>der</strong> Brücken durchs Gelände.<br />

In <strong>der</strong> Kläranlage Neufinsing kommen verschiedene<br />

Leuchtentypen aus dem NORKA Programm<br />

sowohl für die Arbeits- als auch für die<br />

Wegebeleuchtung zum Einsatz. Oft erfüllen sie<br />

beide Aufgaben in Kombination und sorgen so<br />

für gute Sicht und Sicherheit.<br />

Auf <strong>der</strong> neuen Räumerbrücke über dem<br />

Nachklärbecken und rund um die Belebungsbecken<br />

wurden Rohrleuchten <strong>der</strong> Typen ZUG<br />

LED und LUZERN LED installiert. Mit ihren<br />

schlagzähen Schutzrohren aus PMMA Transopal,<br />

den hohen Schutzarten und effizienten<br />

LED-Lichtquellen sind sie für den anspruchsvollen<br />

Außeneinsatz bestens gewappnet.<br />

Sicherheit an erster Stelle<br />

Eine beson<strong>der</strong>s sorgfältige Produktauswahl war<br />

für die Beleuchtung des Plateaus oben auf einem<br />

Faulturm gefor<strong>der</strong>t, da aus dem Klärschlamm<br />

Methangas gewonnen wird und die<br />

Leuchten explosionsgeschützt ausgeführt sein<br />

müssen. Auch dafür bietet NORKA die geeigneten<br />

Produkte. Ein großes Areal am Fuße des<br />

Faulturms wird mit URANUS LED beleuchtet,<br />

einem NORKA Strahler, <strong>der</strong> sich für gleichmäßige<br />

Flächenbeleuchtungen auch aus großen<br />

Lichtpunkthöhen empfiehlt.<br />

Alles in allem bringen die NORKA Leuchten<br />

für die rauen Einsatzbedingungen die jeweils<br />

passenden technischen Features mit und überzeugen<br />

zudem mit ihrer Effizienz und ihrer hohen<br />

Lichtqualität. Für das Projekt qualifizieren<br />

konnten sie sich zudem durch ihre Montagefreundlichkeit:<br />

Durch die anschlussfertige<br />

Lieferung und einfache Verkabelung konnte viel<br />

Zeit bei <strong>der</strong> Installation gespart werden.<br />

Und dank <strong>der</strong> verschiedenen Leuchtenabmessungen,<br />

die das NORKA Programm bereithält,<br />

ließen sich die bauseitigen Vorgaben sehr<br />

gut bedienen.<br />

NORKA<br />

Norddeutsche Kunststoff- und<br />

Elektrogesellschaft Stäcker mbH & Co. KG<br />

Lichttechnische Spezialfabrik<br />

Weidestraße 122 a<br />

22083 Hamburg<br />

Tel. 040/51 30 09 0<br />

info@norka.de<br />

www.norka.com<br />

44 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Beleuchtung<br />

Lichtkonzept in Schulen<br />

Mo<strong>der</strong>nes Lernen mit<br />

neuen Leuchten<br />

Die Stadt Freystadt hat bei <strong>der</strong> Martini-Schule neue Maßstäbe für eine zeitgemäße<br />

Lichtversorgung gesetzt. Das Beleuchtungssystem korrespondiert mit<br />

dem Raumkonzept.<br />

Zeitgemäßes Lernen braucht passende<br />

Räume und Beleuchtung. Die<br />

Bauverantwortlichen <strong>der</strong> Freystädter<br />

Martini-Schule haben die Generalsanierung<br />

und Erweiterung des Gebäudes daher<br />

Das neue Konzept <strong>der</strong> Martini-Schule<br />

sorgt für eine angenehme Atmosphäre.<br />

genutzt und die Raum- und Lichtplanung<br />

an die mo<strong>der</strong>nen, offenen Lernkonzepte<br />

in Schulen angepasst. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Architekturbüro Berschnei<strong>der</strong>+Berschnei<strong>der</strong><br />

entwickelte die Burnickl<br />

Ingenieure GmbH aus Würzburg ein<br />

innovatives Lichtkonzept, das für an<strong>der</strong>e<br />

Schulen wegweisend sein kann. Eine Balance<br />

zwischen einem angenehmen Ambiente<br />

und vertretbaren Kosten für die<br />

Kommune definierte den Rahmen für dieses<br />

Projekt.<br />

Den Lernalltag aktiver, dynamischer<br />

und angenehmer für die Schüler zu gestalten<br />

und diese zu mehr Eigenverantwor-<br />

Foto: Berschnei<strong>der</strong> + Berschnei<strong>der</strong> Architekten<br />

tung zu erziehen: Das ist ein Ziel <strong>der</strong><br />

Martini-Schule. Im baulichen Bereich<br />

spiegelte sich dieser Vorsatz in einem<br />

Raumkonzept wi<strong>der</strong>, welches auf offene<br />

Räume und Cluster setzt. Diese Cluster<br />

sind Klassenräume, die um eine gemeinsame<br />

Mitte gruppiert sind und meistens<br />

mit Gemeinschafts- und Nebenräumen<br />

kombiniert werden. Die offene Atmosphäre<br />

sollte sich auch in <strong>der</strong> Beleuchtung<br />

mit hochmo<strong>der</strong>nen und stromsparenden<br />

LED-Leuchten wie<strong>der</strong>finden. Ein<br />

„Um die ideale Verteilung<br />

<strong>der</strong> Leuchten zu ergründen,<br />

haben wir Lichtberechnungen<br />

durchgeführt.“<br />

Manuel Götz<br />

wichtiger Baustein hierfür waren die<br />

Auswahl und die Anordnung <strong>der</strong> Leuchten:<br />

Sie sollten sowohl ästhetisch ansprechend<br />

als auch robust und langlebig<br />

in ihrer Art sein.<br />

„Die offene Gestaltung <strong>der</strong> Marktplätze<br />

als Aufenthaltsbereiche, Rückzugsorte<br />

und Veranstaltungsräume<br />

konnte gut mit <strong>der</strong> freien Anordnung <strong>der</strong><br />

Leuchten in Einklang gebracht werden“,<br />

meint Objektüberwacher Manuel Götz.<br />

„Unterstützt wird dies durch eine indirekte<br />

Beleuchtung, das LED-Profil.“ Auf<br />

die lineare Beleuchtung <strong>der</strong> Klassenzimmer,<br />

wie sie in Schulen heutzutage meistens<br />

immer noch Standard ist, wollte<br />

man verzichten. Stattdessen setzten die<br />

Planer auf runde Deckenanbauleuchten<br />

und abgependelte Deckenleuchten.<br />

RAUMEINDRUCK BEEINFLUSSEN<br />

„Damit die Schüler nicht geblendet werden<br />

und die Sicherheit gewährleistet<br />

bleibt, haben wir für die Deckenleuchten<br />

eine starre Abhängung gewählt“, so<br />

Götz. Dadurch wird das Schwingen <strong>der</strong><br />

Leuchten verhin<strong>der</strong>t. Auf Grund <strong>der</strong> Deckenhöhen<br />

sei es zu unterschiedlichen<br />

Längen in <strong>der</strong> Abhängung <strong>der</strong> Leuchten<br />

gekommen, dadurch werde <strong>der</strong> gesamte<br />

Raumeindruck positiv unterstützt. Die<br />

Anordnung <strong>der</strong> Leuchten war eine <strong>der</strong><br />

größten Herausfor<strong>der</strong>ungen des Projektes,<br />

da einerseits die gefor<strong>der</strong>te Beleuchtungsstärke<br />

und eine angenehme Ausleuchtung<br />

erreicht werden sollten, an<strong>der</strong>erseits<br />

die Investition und Stromkosten<br />

für die Schule gering sein sollten. „Um<br />

die ideale Verteilung <strong>der</strong> Leuchten zu ergründen,<br />

haben wir in Absprache mit<br />

den Architekten mehrmals Lichtmessungen<br />

und -berechnungen durchgeführt“,<br />

so Manuel Götz. Dabei gab es einige<br />

Aspekte zu beachten. Neben <strong>der</strong> freien<br />

Anordnung waren das zum Beispiel die<br />

Gleichmäßigkeit, Höhe, Blendung sowie<br />

eine harmonische Integration <strong>der</strong> Leuchten<br />

in den Raum.<br />

ÖKONOMISCH UND EFFIZIENT<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Elektroplanung wurde auch<br />

die gesamte Stromversorgung neu aufgebaut.<br />

Statt einer zentralen Versorgung<br />

im Gebäude, die durch Abhängigkeiten<br />

wegen <strong>der</strong> bereits bestehenden Kubatur<br />

nicht möglich war, gibt es nun mehrere<br />

über das Gebäude verteilte Stationen.<br />

Die Klassenzimmer werden wie<strong>der</strong>um<br />

mit eigenen Mediensäulen versorgt. In<br />

dem mo<strong>der</strong>nen Gebäude können viele<br />

Systeme automatisch angesteuert o<strong>der</strong><br />

geregelt werden, dazu gehören unter an<strong>der</strong>em<br />

<strong>der</strong> Sonnenschutz, die Fensterkontakte,<br />

Lüftungsgeräte, Heizungsstellantriebe<br />

und die Beleuchtung.<br />

Die Regelung erfolgt durch ein „KNX<br />

Bussystem“ und spart wie<strong>der</strong>um einiges<br />

an Verbrauchskosten durch ein optimales<br />

Zusammenspiel <strong>der</strong> einzelnen Anlagen<br />

ein. Zudem verfügt die Schule mittlerweile<br />

über ein mo<strong>der</strong>nes und zukunftsorientiertes<br />

EDV-Netz mit mehreren<br />

Standorten, die im gesamten Gebäude<br />

verteilt und durch ein Glasfaserkabelnetz<br />

miteinan<strong>der</strong> verbunden sind.<br />

Eine zentrale elektroakustische Anlage<br />

für die Lautsprecherdurchsagen und für<br />

den Pausengong wurde mit eingeplant,<br />

ebenso wie eine baurechtlich erfor<strong>der</strong>liche<br />

Brandmeldeanlage.<br />

Mit diesem Gesamtkonzept, das wirtschaftlich,<br />

effizient und außerdem optisch<br />

ausgefeilt ist, kann das Beleuchtungskonzept<br />

<strong>der</strong> Martini-Schule als<br />

Vorbild für viele an<strong>der</strong>e Schulen dienen.<br />

„Wir freuen uns, dass wir damit unseren<br />

Beitrag im Rahmen eines guten Konzeptes<br />

leisten konnten, welches den Schülern<br />

eine angenehmere Lernatmosphäre<br />

bietet und sie gleichzeitig zu mehr<br />

Selbstständigkeit ermutigen will“, sagt<br />

Manuel Götz.<br />

red.<br />

46 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Technik & Innovation BELEUCHTUNG Anzeige<br />

Advertorial<br />

Kommunale Beleuchtung<br />

Warme Farben<br />

Mit <strong>der</strong> Verwendung von orangefarbenen LEDs können Gemeinden ihre<br />

Straßenlaternen so umrüsten, dass kaltes Licht den Bürgern keine schlaflosen<br />

Nächte mehr bereitet.<br />

Die Technologie <strong>der</strong> Straßenbeleuchtung<br />

ist einem ständigen Wandel<br />

ausgesetzt. Seit <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>twende<br />

hat sich in Sachen Leuchtmittel,<br />

Anschlusstechnik und Stromzufuhr einiges<br />

getan. Hatte man um 1900 noch Gaslaternen<br />

in warm-weißem Licht, so wurden<br />

nach dem zweiten Weltkrieg vermehrt<br />

ßen o<strong>der</strong> durch eine generell unsaubere<br />

Planung blähen das Problem noch weiter<br />

auf. Müdigkeit, Abgeschlagenheit o<strong>der</strong> gar<br />

ernste gesundheitliche Beeinträchtigungen<br />

können daraus resultieren. Schon in den<br />

frühen 1950er Jahren wurde dieses Problem<br />

deshalb bereits bedacht. Da man vorrangig<br />

ein Leuchtmittel brauchte, das<br />

genes Licht gut. Insekten, Vögel und an<strong>der</strong>e<br />

Tiere profitieren davon.<br />

Bei <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Straßenbeleuchtung<br />

zog vermehrt kalt-weißes Licht<br />

in die Ortschaften ein. Bürgerinitiativen,<br />

Mediziner und Umweltschützer laufen<br />

Sturm gegen die meist zu kalt leuchtenden<br />

und oft zu hellen LED-Mastleuchten. Die<br />

Lösung kann die Verwendung von orangenem<br />

Licht in <strong>der</strong> Straßenbeleuchtung sein.<br />

KLASSIK UND MODERNE VEREINE<br />

Exklusive Konzepte in außergewöhnlichen Zeiten<br />

Nachdem <strong>2020</strong> sämtliche Messen abgesagt wurden, entschied sich LEIPZIGER LEUCHTEN eigene Wege zu gehen<br />

und selbstständig eine Messe zu organisieren. Sie mietete die Leipziger Messehalle und konnte so sicherstellen,<br />

dass die strengsten Hygienemaßnahmen zum Schutz <strong>der</strong> Besucher eingehalten wurden. Um das Konzept abzurunden,<br />

begeisterte LEIPZIGER LEUCHTEN auch die Industrie zur Teilnahme. So gab es im <strong>Oktober</strong> auf <strong>der</strong> EXKLUSIV MESSE<br />

unter dem Motto „Licht + Technik“ etliche Innovationen zu entdecken.<br />

Gut für die Menschen, gut für die Natur: Orangefarbenes Licht hat Tradition und ist jetzt auch mit<br />

LED-Technik einsetzbar.<br />

Entladungslampen und Dampflampen installiert.<br />

Heute verwendet man für beinahe<br />

alle Beleuchtungsprojekte im Außenbereich<br />

LED-Leuchten. Dies passiert lei<strong>der</strong><br />

oft zum Leidwesen <strong>der</strong> Anwohner und <strong>der</strong><br />

Umwelt.<br />

Grund ist die oft zu kalt gewählte Lichttemperatur.<br />

Der kritische Bereich liegt beson<strong>der</strong>s<br />

bei 5000 bis 6500 Kelvin. LED-Straßenleuchten<br />

mit diesen Mondlicht-ähnlichen<br />

Farbtemperaturen sorgen jede Nacht<br />

in Deutschland für zahlreiche „schlafbefreite“<br />

Haushalte. Zu hohe Lichtmasten<br />

aufgrund von falsch ausgelegten Ortsstra-<br />

sparsamer im Stromverbrauch war als das<br />

Althergebrachte, ergab die Wahl <strong>der</strong> Natriumdampfleuchte<br />

mit dem gewohnt orangenen<br />

Lichtfarbton eine gute Kombination<br />

aus Stromersparnis und „Einschlafhilfe“<br />

für die Bevölkerung.<br />

Die Ursache dafür, dass kalt-weiße LEDs<br />

den Schlaf stören, liegt in <strong>der</strong> verringerten<br />

Hemmung <strong>der</strong> Bildung des Schlafhormons<br />

Melatonin im Körper. Zu blaues, also auch<br />

kalt-weißes Licht, sorgt für eine Reduzierung<br />

dieser Melatonin-Bildung und hält<br />

den Menschen wach. Auch für die Umwelt<br />

ist warm-weißes o<strong>der</strong>, noch besser, oran-<br />

Foto: Sunleds GmbH<br />

Manche Firmen, wie das Unternehmen<br />

„SUNLEDS“ aus Dresden, stellen bereits<br />

LED-Mastleuchten mit orangefarbenen<br />

Speziallampen her. Die Lichttemperatur im<br />

idealen Bereich liegt bei 1900 Kelvin. Trotz<br />

<strong>der</strong> orangenen Lichtabgabe bieten sie eine<br />

Lichteffizienz von 100 Lumen pro Watt.<br />

Bei einer Leistungsaufnahme von 50 Watt<br />

leisten diese LEDs also einen Lichtstrom<br />

von 5000 Lumen.<br />

Orangene LED-Leuchten sind erst seit<br />

Kurzem technisch möglich. Sie können<br />

Klassik und Mo<strong>der</strong>ne innerhalb <strong>der</strong><br />

Leuchtmitteltechnologie für Straßenlaternen<br />

miteinan<strong>der</strong> vereinen. Durch diese<br />

speziellen LEDs sind Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />

möglich, ohne dass es negative<br />

Auswirkungen auf Menschen, Tiere<br />

und Umwelt gibt. Städte und Gemeinden<br />

können so Straßenzüge auf LED-Technik<br />

umrüsten, ohne dass es große Unterschiede<br />

zum Altbestand an<strong>der</strong>er Wohngebiete<br />

gibt. Nur <strong>der</strong> flache LED-Panel im<br />

Gerät verrät, dass es sich um eine hochmo<strong>der</strong>ne<br />

Beleuchtungstechnik handelt.<br />

<br />

Henrik Brockmann<br />

DER AUTOR<br />

Henrik Brockmann ist Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Firma Sunleds, die LED-Leuchten für<br />

Straßenlaternen entwickelt.<br />

Fotos: LEIPZIGER LEUCHTEN<br />

Neuheiten und Inspirationen<br />

Exklusive Neuheiten wurden auf <strong>der</strong> Messe ausgestellt:<br />

Die beeindruckende Ringleuchte ZOE,<br />

die quasi freischwebende Leuchte LOLA, die<br />

modulare Glockenleuchte MAJA zum Akzentuieren,<br />

die dekorative Lichtstele LIA und die Mastaufsatzleuchte<br />

MIA mit polygonal anmuten<strong>der</strong><br />

indirekter Beleuchtung.<br />

Innovative Smart City Produkte<br />

Beson<strong>der</strong>s interessant sind die smarten Konzepte.<br />

Durch diese wird es möglich, Leuchten<br />

Optisch ansprechend und technisch<br />

ausgereift überzeugen die Modelle von<br />

LEIPZIGER LEUCHTEN.<br />

mit intelligenten Lichtsteuerungssystemen, wie<br />

CLEVER LIGHT, auszustatten und die Beleuchtungsstärke<br />

durch Sensoren den Gegebenheiten<br />

automatisch anzupassen. Gerade an Örtlichkeiten,<br />

wo es um Naturschutz und möglichst kurze<br />

Beleuchtungszeiten geht, wo das Licht flexibel<br />

gesteuert werden soll o<strong>der</strong> wo viel Licht aufgrund<br />

von Sicherheitsaspekten kurzfristig benötigt<br />

wird, findet das System großen Anklang.<br />

Ob WLAN, Sicherheitstechnik wie Kameras,<br />

Lautsprecher, Umweltsensorik, Strom- und Wasserversorgung,<br />

Verkehrszählung o<strong>der</strong> Parkplatzmanagement<br />

– die Smart City Elemente von<br />

LEIPZIGER LEUCHTEN lassen sich einfach und<br />

unkompliziert integrieren.<br />

Zukunftstechnologien für Kommunen<br />

Leuchten für alle Zwecke<br />

und Bedürfnisse<br />

Aktuell beson<strong>der</strong>s angesagt ist das Laternenparken<br />

mit am Mast integrierten Ladestationen.<br />

Neben den Ladesäulen für E-Autos und E-Bikes,<br />

die die Städte sauberer machen, ermöglichen<br />

die Solarleuchten im öffentlichen Bereich einen<br />

nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt. Die<br />

daran installierte Bank gibt Gelegenheit, das<br />

Mobiltelefon kabellos aufzuladen und lädt zum<br />

Verweilen ein.<br />

Tradition, Mo<strong>der</strong>ne und Innovationen – seit 1889.<br />

LEIPZIGER LEUCHTEN verwirklicht Lichtideen<br />

für den städtischen und ländlichen Raum<br />

und bietet intelligente Lösungen, wie<br />

CLEVER LIGHT, Smart-City-Komponenten und<br />

Produkte für E-Mobilität. Großen Wert wird<br />

dabei auf innovative Son<strong>der</strong>lösungen gelegt<br />

– ganz auf die Wünsche und Bedürfnisse <strong>der</strong><br />

Kunden zugeschnitten.<br />

Ganzheitliche Konzepte und höchste Qualität<br />

„Made in Germany“, dafür steht das Traditionsunternehmen<br />

LEIPZIGER LEUCHTEN.<br />

LEIPZIGER LEUCHTEN<br />

Tel.: +49 341 245613-0<br />

Fax.: +49 341 245613-99<br />

info@leipziger-leuchten.com<br />

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48 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


BELEUCHTUNG<br />

Die neuen Lampen funktionieren mit<br />

Bewegungs- und Wärmesensoren. Sie<br />

sorgen dafür, dass die LED-Leuchten<br />

nur dann angehen, wenn ein Fußgänger<br />

o<strong>der</strong> Radfahrer unterwegs ist.<br />

DIE AUTORIN<br />

Astrid Schulte ist für die Unternehmenskommunikation<br />

<strong>der</strong> Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim<br />

zuständig.<br />

Lichtversorgung<br />

Jetzt Straßenlampen mit<br />

Intelligenz!<br />

Individuelle programmierbare<br />

Elektronik für<br />

NACHTABSENKUNG um 50 %<br />

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Für mehr Weitsicht<br />

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim gehen digitale Wege – auch in <strong>der</strong><br />

Straßenbeleuchtung. Das kommunale Unternehmen rüstet in seinen beiden<br />

Gesellschafterstädten Ludwigsburg und Kornwestheim die Straßenbeleuchtung<br />

intelligent auf.<br />

Licht, das nur leuchtet, wenn es gebraucht<br />

wird, das gibt es nun auf<br />

vier Wegen im Wirkungskreis <strong>der</strong><br />

Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim<br />

(SWLB): im West- und Ostrandweg in Pattonville<br />

(Kornwestheim), in Ludwigsburg<br />

Ihr kompetenter<br />

Hersteller seit<br />

100 Jahren.<br />

Warmensteinacher Straße 56 | 12349 Berlin<br />

T. +49 30 762 890 40 | hahnlichtberlin.de<br />

auf den Wegen zwischen Innenstadt und<br />

den beiden Hochschulen sowie im Vorort<br />

Oßweil und am Freibad in Hoheneck.<br />

Beispiel Pattonville: Die Lampen, die die<br />

beiden zusammen rund 3,5 Kilometer langen<br />

Wege bislang nachts beleuchteten,<br />

Historisches Leuchtendesign mit smarter Technik!<br />

50 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

Foto: Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim<br />

belasteten den Haushalt durch hohe<br />

Energiekosten. Außerdem boten die<br />

Lampen nur die Optionen „Licht an“ und<br />

„Licht aus“, sodass Energiesparen nur<br />

auf Kosten des Sicherheitsgefühls <strong>der</strong><br />

Bürger möglich gewesen wäre. Die Lösung:<br />

Eine intelligente Wegbeleuchtung,<br />

die die Energiekosten durch effiziente<br />

LED-Leuchten und clevere Sensorsteuerung<br />

in doppelter Weise senkt. Diese<br />

„Light on Demand“-Lösung bietet sich<br />

vor allem für solche Wege an, die eher<br />

selten bei Dunkelheit genutzt werden.<br />

125 Lampen wurden bis Ende April<br />

installiert und getestet, mittlerweile sind<br />

sie offiziell in Betrieb. Die Leuchten bringen<br />

jetzt im Abstand von jeweils etwa 25<br />

Metern Licht ins Dunkel. Sie wurden in<br />

ein Lichtmanagementsystem eingebunden<br />

und mit einer GPS-Box, einer Funkantenne,<br />

einem Funkcontroller sowie<br />

mehreren Bewegungssensoren ausgestattet.<br />

Ein maßgeschnei<strong>der</strong>tes Dimmprofil<br />

sorgt für einen möglichst geringen<br />

Basis-Energieverbrauch während <strong>der</strong><br />

Dunkelheit.<br />

Die eingebauten Sensoren reagieren<br />

auf Wärme und Bewegung. „Das bedeutet,<br />

wenn sich nur Bäume im Wind bewegen,<br />

passiert nichts. Bei sehr kleinen<br />

Wärmequellen wie kleinen Tieren, zum<br />

Beispiel Igeln, reagiert die Sensorik ebenfalls<br />

nicht“, so Andras Uhl, Teamleiter<br />

Straßenbeleuchtung bei <strong>der</strong> SWLB. Aktiviert<br />

wird die Technik nur dann, wenn<br />

Fußgänger, Radfahrer o<strong>der</strong> Inline-Skater<br />

vorbei fahren o<strong>der</strong> wenn Kraftfahrzeuge<br />

unterwegs sind.<br />

MEHR SICHERHEIT IN DER NACHT<br />

Da die Sensoren nicht nur auf Bewegungen,<br />

son<strong>der</strong>n auch auf Wärme reagieren,<br />

kann sich niemand nachts unbemerkt im<br />

Westrandweg verstecken. Somit kann die<br />

Sicherheit <strong>der</strong> Menschen garantiert werden,<br />

die hier in <strong>der</strong> Dämmerung o<strong>der</strong><br />

nachts unterwegs sind. Wenn we<strong>der</strong><br />

Wärme noch Bewegung registriert wird,<br />

bleibt die Straßenbeleuchtung zwischen<br />

23 und 5 Uhr vollständig aus.<br />

Die gezielte sensorische Schaltung<br />

kombiniert den Sicherheitsaspekt für<br />

nächtliche Passanten mit einer Reduktion<br />

<strong>der</strong> Lichtverschmutzung und dem<br />

Schutz von Tieren und Pflanzen, die<br />

unter einer dauerhaften nächtlichen Beleuchtung<br />

leiden würden.<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

„Heutzutage werden diese Sensoren<br />

auch in den klassischen Bewegungsmel<strong>der</strong>n<br />

zu Hause verbaut“, erläutert Andreas<br />

Uhl. „Das Interessante an unserer<br />

Lösung ist, dass nicht nur die eine<br />

Leuchte am Sensor aktiviert wird, son<strong>der</strong>n<br />

zusätzlich weitere Leuchten mit<br />

angehen und nach einer gewissen, von<br />

uns eingestellten Zeit wie<strong>der</strong> ausgehen.<br />

Man spricht hier von einer Sehaufgabe,<br />

die gerade im Straßenverkehr wichtig ist:<br />

Kurven und Hin<strong>der</strong>nisse müssen bereits<br />

in einem gewissen Abstand erkannt werden,<br />

damit die Verkehrsteilnehmer die<br />

Chance haben, noch rechtzeitig darauf<br />

reagieren zu können.“<br />

DEUTLICHE ENERGIEEINSPARUNG<br />

Die Lampen kommunizieren mit ihren<br />

Nachbarn und aktivieren jeweils zwei<br />

Lichtpunkte vor und hinter <strong>der</strong> vorbeigehenden<br />

Person. Bei einem Abstand<br />

von 25 Metern zwischen den Leuchten<br />

geht das Licht also ungefähr 50 Meter<br />

vor <strong>der</strong> Person an. Da jede LED-Lampe<br />

über diese Sensoren und Fähigkeiten zur<br />

Kommunikation verfügt, setzt sich das<br />

Licht bedarfsgerecht fort und begleitet<br />

die vorbeigehende Person auf ihrem gesamten<br />

Weg. Eine Minute, nachdem die<br />

Person den Erfassungsbereich verlassen<br />

hat, schaltet die Leuchte dann automatisch<br />

zurück auf ihre Ausgangskonfiguration.<br />

So spart das neue Beleuchtungssystem<br />

im Vergleich zu <strong>der</strong> bisherigen<br />

Anlage ungefähr 85 Prozent <strong>der</strong> Energie<br />

ein.<br />

Um bei <strong>der</strong> Umsetzung von energiesparen<strong>der</strong><br />

Beleuchtung zu helfen, stehen<br />

Kommunen, Stadtwerken und sonstigen<br />

Organisationen mit mindestens 25 Prozent<br />

kommunaler Beteiligung auf Bundes-<br />

und Landesebene Möglichkeiten zur<br />

finanziellen För<strong>der</strong>ung zur Verfügung.<br />

Die Höhe <strong>der</strong> Unterstützung für die Sanierung<br />

von Beleuchtungsanlagen in <strong>der</strong><br />

Innen-und Außenbeleuchtung durch das<br />

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz<br />

und nukleare Sicherheit (BMU)<br />

beträgt aktuell rund 30 Prozent <strong>der</strong> anfallenden<br />

Kosten. Erhöhte För<strong>der</strong>sätze<br />

gibt es für Kin<strong>der</strong>tagesstätten, Schulen,<br />

Sportstätten und ähnliches sowie für finanzschwache<br />

Kommunen. Letztere<br />

werden außerdem durch einen geringeren<br />

notwendigen Eigenanteil unterstützt.<br />

<br />

Astrid Schulte<br />

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Technik & Innovation<br />

BELEUCHTUNG<br />

Technik & Innovation<br />

wurden asymmetrische, pyramidenförmige<br />

Lichtschächte eingesetzt, die die Träger<br />

kaschieren. Die Winkel <strong>der</strong> Lichtschächte<br />

variieren jeweils. Insgesamt gibt<br />

es vier verschiedene Typen, die miteinan<strong>der</strong><br />

kombiniert werden können. Die Pyramidenstümpfe<br />

wurden mit Gipskartonplatten<br />

verkleidet. Diese sind aus akustischen<br />

Gründen teilweise perforiert. Die Flächen<br />

sind ebenfalls asymmetrisch angeordnet,<br />

wodurch sich <strong>der</strong> optische Reiz erhöht.<br />

Am oberen Ende wurden ballwurfsichere<br />

Leuchten in die Lichtschächte integriert,<br />

die hohe Beleuchtungsstärken ermöglichen.<br />

Die Modulation ergibt eine spannende<br />

Deckenuntersicht, sorgt aber auch<br />

für eine gleichmäßige Ausleuchtung des<br />

Spielfelds.<br />

betriebsbedingte Erwärmung <strong>der</strong> Umgebungsluft<br />

in den nicht isolierten Deckenhohlraum<br />

abgeführt werden.<br />

Das flache, ein Meter lange Gehäuse <strong>der</strong><br />

„Sportler“ wurde für die Sporthalle mit<br />

Lichtströmen von 21 900 Lumen ausgestattet.<br />

Qualitativ hochwertige LEDs in neutralweißem<br />

Licht (4000 Kelvin) erzielen<br />

eine sehr gute Farbwie<strong>der</strong>gabe (RA 80).<br />

Mit zwei verschiedenen Lichttechniken,<br />

breitstrahlend und tief-/breitstrahlend, sowie<br />

<strong>der</strong> Schutzart IP40 ist die LED-Leuchte<br />

für eine adäquate Beleuchtung von Sportstätten<br />

optimal geeignet.<br />

Das Licht wird mit Hilfe eines Digital<br />

Addressable Lighting Interface (DALI) gedimmt,<br />

um auf diese Weise die unterschiedliche<br />

Beleuchtungsstärken, abhängig<br />

von <strong>der</strong> jeweiligen Sportart, zu erzielen.<br />

Da die Sporthalle in Stephanskirchen<br />

abends für den Vereinssport genutzt wird,<br />

kann dadurch auch während <strong>der</strong> Dunkelzeiten<br />

eine hohe Beleuchtungsdichte garantiert<br />

werden. Wolfgang Hertinger<br />

DER AUTOR<br />

Wolfgang Hertinger ist Verkaufsleiter Süd bei<br />

<strong>der</strong> Regiolux GmbH in Königsberg/Bayern<br />

THERMISCH SICHERE INSTALLATION<br />

Bei <strong>der</strong> außergewöhnlichen Deckenkonstruktion über dem Spielfeld standen insbeson<strong>der</strong>e die Lichtplanung und die Akustik im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Hallenbeleuchtung<br />

Individuelles Oberlicht<br />

Im bayerischen Stephanskirchen haben Architekten und Planer einen Weg<br />

gefunden, um eine möglichst effiziente und optisch ansprechende Lichtführung<br />

in <strong>der</strong> Sporthalle möglich zu machen.<br />

Die Schulsport-Turnhalle <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Stephanskirchen war renovierungsbedürftig<br />

und zu klein.<br />

Deshalb veranlasste die Kommune, die<br />

Halle an fast <strong>der</strong> gleichen Stelle durch einen<br />

Neubau zu ersetzen. Die neue Sporthalle<br />

bietet nun ausreichend Platz für den<br />

Sportunterricht <strong>der</strong> direkt angrenzenden<br />

Grundschule und für das Angebot des<br />

Sportvereins. Bei <strong>der</strong> Deckenkonstruktion<br />

standen insbeson<strong>der</strong>e die Lichtplanung<br />

und die Akustik im Vor<strong>der</strong>grund. 28 Lichtkuppeln<br />

belichten zusammen mit den<br />

Lichtbän<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Fassade das gesamte<br />

Spielfeld.<br />

In dem von Wimmer Architekten entworfenen<br />

kompakten Gebäude sind im<br />

Erdgeschoss Nebenräume, die Umkleidekabine<br />

und die Sportfläche untergebracht.<br />

Über die Treppe o<strong>der</strong> den Aufzug kann<br />

man den Gymnastikraum und die Zuschauergalerie<br />

im Obergeschoss erreichen.<br />

Dadurch ist es möglich, dass <strong>der</strong> Neubau<br />

von zwei Sportgruppen gleichzeitig genutzt<br />

werden kann . Von <strong>der</strong> Galerie aus<br />

fällt <strong>der</strong> Blick <strong>der</strong> Besucher über die gesamte<br />

Spielfläche und auf die beson<strong>der</strong>e<br />

Deckenkonstruktion. Insbeson<strong>der</strong>e die<br />

Lichtplanung und die Akustik standen bei<br />

<strong>der</strong> Deckengestaltung im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Neben <strong>der</strong> wichtigen statischen Konstruktion<br />

ist die Lichtführung über die 28<br />

Lichtkuppeln beson<strong>der</strong>s bedeutend, da<br />

diese mit den Lichtbän<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Fassade<br />

das gesamte Spielfeld belichten. Das Dachtragwerk<br />

über <strong>der</strong> 15 mal 27 Meter großen<br />

Sportfläche besteht aus einem Trägerrost<br />

aus Brettschichtträgern. In diese Fel<strong>der</strong><br />

Foto: www.peters-fotodesign.com<br />

In <strong>der</strong> Sporthalle entsteht durch die integrierten<br />

Flächenleuchten, die wie Oberlichter<br />

wirken, eine atmosphärische Wirkung.<br />

Dabei wurden hohe Lichtstärken benötigt,<br />

um die rund sieben Meter hohe Halle und<br />

das Spielfeld gleichmäßig hell auszuleuchten.<br />

Umso mehr, da <strong>der</strong> schwarze Boden<br />

keine Reflexionsfläche bietet. Elektroplaner<br />

Wolfgang Weingart löste diese Aufgabe,<br />

indem er drei Sportstättenleuchten<br />

vom Leuchtenhersteller Regiolux zu einem<br />

quadratischen Lichtfeld zusammenfasste.<br />

Dieses Lichtfeld ließ sich passgenau in die<br />

pyramidenförmigen Dome integrieren. Die<br />

gefundene Lösung liefert jetzt sogar mehr<br />

Licht, als ursprünglich gefor<strong>der</strong>t war.<br />

Für die Lichtfel<strong>der</strong> wurden die Sportstättenleuchten<br />

„Sportler“ von Regiolux<br />

ausgewählt. Sie konnten ohne zusätzlichen<br />

Aufwand mit den ballwurfgeprüften<br />

Montagewinkeln an <strong>der</strong> Decke befestigt<br />

werden. Wichtig war dabei, dass eine sichere<br />

thermische Installation realisiert<br />

werden konnte. So schließt die Leuchte<br />

nicht exakt mit <strong>der</strong> Decke ab, son<strong>der</strong>n<br />

wurde mit einem deutlichen Abstand montiert.<br />

So bleibt genügend Zirkulationsvolumen<br />

erhalten. Auf diese Weise kann sich<br />

die Wärme in <strong>der</strong> abgehängten Decke<br />

gleichmäßig verteilen.<br />

Auch die als Trag-Unterkonstruktion für<br />

die Leuchtenhalter befestigten Kanthölzer<br />

wurden bewusst nicht formschlüssig an<br />

<strong>der</strong> Holzdecke festgeschraubt, son<strong>der</strong>n mit<br />

Abstandhaltern zur Nivellierung ausgerichtet.<br />

So kann die Luft rund um die<br />

Leuchten herum zirkulieren und so die<br />

Light as a Service.<br />

Einfach. Effizient. Erfolgreich.<br />

So geht Licht heute<br />

Sie halten eine mo<strong>der</strong>ne, intelligente Beleuchtung, die gleichzeitig Kosten spart,<br />

für einen Wi<strong>der</strong>spruch? Mit Light as a Service ist das alles möglich: Energiesparende<br />

LED­Technologie ohne Investition, ohne Risiko – aber mit Full­Service!<br />

Wir übernehmen für Sie Lichtplanung, Installation , Wartung und die Finanzierung.<br />

Profitieren Sie von optimaler Beleuchtung und schonen Sie nachhaltig Ihren<br />

kommunalen Haushalt.<br />

52 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

Wir sind bereit. Worauf warten Sie noch?<br />

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NEUES AUS DER WIRTSCHAFT<br />

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Advertorial<br />

Bei Nacht beleuchtet: die Smart-Info-Säule des CitySys-Systems von Eurolighting.<br />

Smart-Info-Säulen<br />

Interaktion för<strong>der</strong>n<br />

Informationssäulen sind ein wichtiger<br />

Teil <strong>der</strong> urbanen Infrastruktur.<br />

Leitfaden für Licht<br />

Einen Leitfaden zur nachhaltigen Neugestaltung<br />

und Umrüstung <strong>der</strong> Außenbeleuchtung<br />

hat das Bundesamt für Naturschutz<br />

(BfN) veröffentlicht. Das Material<br />

bietet kommunalen Entscheidungsträgern<br />

konkrete Parameter für die Auswahl von<br />

Beleuchtungslösungen. Beson<strong>der</strong>en Stellenwert<br />

legt <strong>der</strong> Leitfaden auf die Notwendigkeit<br />

einer Beleuchtungsstärkesteuerung.<br />

Erstmals werden hier auch kostengünstige<br />

Gasentladungslampen empfohlen,<br />

mit denen Energieeinsparungen erzielt<br />

werden könnten, „die mit einer Umrüstung<br />

auf eine LED-Beleuchtung ohne Beleuchtungsstärkesteuerung<br />

vergleichbar<br />

ist.“ Selbst für Schutzgebiete und nicht<br />

gesetzlich geschützte, aber naturschutzfachlich<br />

wertvolle Gebiete empfiehlt das<br />

BfN deshalb neben LED mit möglichst geringem<br />

Blaulichtanteil LED-Natriumdampf-Nie<strong>der</strong>druck-<br />

sowie Natriumdampf-Hochdrucklampen<br />

mit Beleuchtungsstärkeregulierung.<br />

Mehr unter:<br />

bit.ly/bfn-543, bit.ly/2QUDuJL<br />

Bei den interaktiven Smart-Info-Säulen<br />

des CitySys-Systems handelt es<br />

sich um ein erweitertes PC-Terminal,<br />

das Zugriff auf Informationen jeglicher<br />

Art bietet und Anwendungen für die<br />

Kommunikation, den Handel, die Unterhaltung<br />

o<strong>der</strong> Bildungszwecke bereithält.<br />

Die Säulen ermöglichen die Interaktion<br />

von Menschen, die sich in einer urbanen<br />

Infrastruktur aufhalten. Dabei kann die<br />

Anstoß für das Stadion <strong>der</strong> Zukunft<br />

RB Leipzig und Beleuchtungsexperte Signify<br />

haben eine Partnerschaft vereinbart,<br />

die unter an<strong>der</strong>em eine Umrüstung und<br />

smarte Steuerung <strong>der</strong> Lichtanlagen beinhaltet.<br />

Herzstück <strong>der</strong> neuen Beleuchtungsanlage<br />

ist die IoT-Lichtmanagement-Lösung<br />

Interact. Mit dieser wird zukünftig<br />

die gesamte vernetzte Beleuchtung des<br />

Stadions auf einem Dashboard verwaltet:<br />

von <strong>der</strong> Spielfeld- und Entertainment-Beleuchtung<br />

über die Gastronomiebereiche<br />

bis hin zur Fassade o<strong>der</strong> direkten Umgebung<br />

<strong>der</strong> Red Bull Arena.<br />

Bereits seit <strong>der</strong> vergangenen Saison profitieren<br />

Fans und Fernsehzuschauer von<br />

einem komplett erneuerten Flutlicht mit<br />

dem Philips ArenaVision LED-System.<br />

Weitere Projekte sind für die Vertragslaufzeit<br />

geplant. So wird beispielsweise für die<br />

Mixed-Zone ein neues Digitalkonzept mit<br />

neuem Look kreiert. Im Zuge <strong>der</strong> weiteren<br />

Bauphasen werden auch <strong>der</strong> neue Stadion-Fanshop<br />

sowie einzelne Segmente des<br />

Hospitality-Bereichs in neues Licht getaucht<br />

und an das Interact Lichtmanagement-System<br />

angeschlossen.<br />

Foto: Eurolighting<br />

Foto: Signify<br />

Säule als Unterstützung bei fast allen Aktivitäten<br />

dienen. Sie bietet Informationen<br />

über die Stadt, z. B. Kartenmaterial, historische<br />

Daten o<strong>der</strong> Wissenswertes zu einzelnen<br />

Straßen und Plätzen und gibt damit<br />

dem Tourismus neue Perspektiven.<br />

Die Säule vermittelt aber auch Informationen<br />

über die einzelnen Handelsgeschäfte<br />

o<strong>der</strong> neue Angebote des Einzelhandels.<br />

Sie ist damit ein wichtiger Teil <strong>der</strong><br />

künftigen Smart Citys. So ermöglicht die<br />

interaktive Säule die Verbindung des Menschen<br />

mit <strong>der</strong> städtischen Infrastruktur<br />

und unterstützt deutlich dessen Unterhaltung.<br />

Sie ist damit auch ein effektives Mittel<br />

für den innerstädtischen Einzelhandel,<br />

den Kunden vom Online-Kauf zurück zu<br />

gewinnen, mit dem Vorteil, das gewünschte<br />

Produkt sofort erwerben zu können. Die<br />

Info-Säulen erzeugen das Interesse <strong>der</strong> Besucher<br />

durch ihre extrem hell beleuchteten<br />

55-Zoll-LCD-Bildschirme, haben ein sicherheitsgehärtetes<br />

Anti-Vandalismus-Glas<br />

und verrichten ihre Informationsdienste<br />

zwischen -30 und +50 Grad Celsius.<br />

www.euroLighting.de<br />

Auch außerhalb des Stadions ist die<br />

neue Atmosphäre spür- und sichtbar: Die<br />

Südfassade <strong>der</strong> Red-Bull-Arena erscheint<br />

in den Vereinsfarben. Für beson<strong>der</strong>e Anlässe<br />

o<strong>der</strong> Fußball-Län<strong>der</strong>spiele lässt sich<br />

die Farbgebung <strong>der</strong> Beleuchtung flexibel<br />

verän<strong>der</strong>n. Darüber hinaus erhält das<br />

Dach eine spezielle Illumination.<br />

www.signify.com<br />

Die Red-Bull-Arena in Leipzig: Ihre gesamte<br />

Beleuchtung ist vernetzt und wird per<br />

Dashboard verwaltet.<br />

Foto: Senatsverwaltung für Justiz/euroluftbild.de<br />

JVA Berlin-Tegel: Investitions- und risikofreie Umrüstung auf mo<strong>der</strong>nste LED-Technik mit dem Deutsche Lichtmiete® Light as a Service Modell.<br />

Energieeffiziente Beleuchtung mit Full-Service-Lösung<br />

Spätestens seit Einführung <strong>der</strong> Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Beschaffung<br />

energieeffizienter Leistungen (AVV-EnEff) am 27. Mai <strong>2020</strong> rücken energieeffiziente und<br />

umweltbewusste Lösungen stärker in den Vor<strong>der</strong>grund. Die Verwaltungsvorschrift verpflichtet<br />

öffentliche Auftraggeber bei geplanten Neuanschaffungen umweltfreundliche Alternativen zu<br />

prüfen. Im Fokus einer nachhaltig effizienten Stadtbeleuchtung stehen lebenszyklusorientierte<br />

Lösungen, die ökologische, energetische und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen.<br />

Eine funktionale Beleuchtung erhellt öffentliche<br />

Einrichtungen wie Schulen, städtische Verwaltungsgebäude,<br />

Krankenhäuser und Sportstätten<br />

ebenso wie Straßen und Plätze. Ein illuminiertes<br />

Stadtbild unterstützt unsere Orientierung in <strong>der</strong><br />

Dunkelheit, erhöht das Sicherheitsempfinden<br />

und die Sicherheit im Straßenverkehr. Aber,<br />

Licht kostet. Vor allem alte energieintensive<br />

Lichtanlagen. Abhilfe bietet eine Beleuchtungsmo<strong>der</strong>nisierung.<br />

Dabei geht es nicht nur um<br />

den Austausch von Leuchten, son<strong>der</strong>n um eine<br />

strategisch differenzierte Lichtplanung, die<br />

Energie- und Kosteneinsparungen ökologisch<br />

verträglich realisiert. Die LED-Technik ist dafür<br />

eine Schlüsseltechnologie: Sie sorgt für gutes<br />

Licht, reduziert Stromverbrauch/-kosten und<br />

CO 2 -Emissionen signifikant und ebnet den Weg<br />

in Richtung Smart City. Licht wird gezielt, Energie<br />

und Budget werden sinnvoll eingesetzt.<br />

In <strong>der</strong> Beleuchtungsmo<strong>der</strong>nisierung steckt<br />

viel Potenzial, dennoch kommt sie nur zögerlich<br />

voran. Die damit verbundenen Investitionen und<br />

ihre Amortisierung, personelles Know-how für<br />

Planung, Projekt- und Kostenmanagement inkl.<br />

Lebenszyklusrechnung werden von den Kämmerern<br />

oft als enorme Herausfor<strong>der</strong>ung erachtet.<br />

In den Fokus rücken daher Betreibermodelle,<br />

die eine Beleuchtungsmo<strong>der</strong>nisierung realisieren,<br />

dabei aber personelle Kapazitätsengpässe,<br />

Planungs- und Investitionsrisiken vermeiden.<br />

Planung, Montage & Service aus einer Hand<br />

Genau hier setzt das Deutsche Lichtmiete®<br />

Light as a Service Modell an. Es ermöglicht<br />

Kommunen eine investitions- und risikofreie Umrüstung<br />

auf mo<strong>der</strong>nste energiesparende LED-<br />

Technik: Lichtplanung unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> gesetzlichen Vorgaben sowie Produktauswahl,<br />

Montage, Wartung und Service – alles aus<br />

einer Hand. Die eingesetzten Leuchten sind reparabel,<br />

austauschbar und ein Upgrade über die<br />

Plug&Play-Funktion ist je<strong>der</strong>zeit flexibel möglich.<br />

Für die Nutzung <strong>der</strong> Anlage sowie alle Umrüstungskosten<br />

zahlt die Kommune eine vorab festgelegte<br />

monatliche Miete und erhält größtmögliche<br />

Planungssicherheit und Flexibilität.<br />

Auch bei Smart City-Vorhaben ist die öffentliche<br />

Hand an die Vorgaben des Vergaberechts<br />

gebunden. Ein bloßer Vergleich <strong>der</strong> anfänglichen<br />

Investitionen greift dabei zu kurz. Im Sinne einer<br />

ganzheitlichen Betrachtung müssen auch die<br />

Lebenszykluskosten einer Maßnahme im Fokus<br />

stehen. Darüber hinaus sollten Auftraggeber bei<br />

einer Bündelung <strong>der</strong> Leistungen <strong>der</strong> Planung,<br />

des Baus und <strong>der</strong> Unterhaltung in die Ermittlung<br />

des wirtschaftlichsten Angebotes neben dem<br />

Preiskriterium auch qualitative Kriterien wie Austauschzyklen<br />

sowie Reaktions- und Behebungszeiten<br />

in die Bewertung einfließen lassen. Nur<br />

eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />

im Vorfeld bildet sämtliche Kriterien und Kosten<br />

transparent ab und erlaubt Kommunen eine<br />

fundierte Entscheidungsfindung unter Berücksichtigung<br />

aller lebenszyklusbezogenen Kosten.<br />

Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe<br />

Im Kleigrund 14<br />

26135 Oldenburg<br />

Tel. 0441/209 3730<br />

www.lichtmiete.de<br />

PSPC GmbH<br />

Brandenburgische Str. 27<br />

10707 Berlin<br />

Tel. 030/315 1990<br />

www.psp-consult.de<br />

54 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


DIGITALISIEREN SIE ZWEI BEREICHE DER FINANZVERWALTUNG<br />

- MIT EINEM SYSTEM -<br />

Masken in Massen: Die Corona-Pandemie hat die öffentliche Beschaffung bis auf Bundesebene herausgefor<strong>der</strong>t.<br />

Foto: AdobeStock/Petra<br />

Beschaffung<br />

Zügig zum Ziel<br />

IHRE DIGITALE<br />

FINANZVERMITTLUNG<br />

+<br />

IHRE DIGITALE<br />

KREDITVERWALTUNG<br />

Die Ausschreibungspflicht gilt für viele als Hin<strong>der</strong>nis einer schnellen öffentlichen<br />

Beschaffung – aber das aktuelle Vergaberecht bietet Möglichkeiten, gerade jetzt<br />

in Krisenzeiten effizient und nachhaltig einzukaufen<br />

In den Hochzeiten <strong>der</strong> Corona-Krise waren<br />

eine beson<strong>der</strong>s schnelle Reaktion<br />

und effizientes Handeln <strong>der</strong> Verwaltung<br />

im Bereich <strong>der</strong> Daseinsvorsorge gefor<strong>der</strong>t.<br />

In <strong>der</strong> Krise bedeutete das, einen äußerst<br />

kurzfristigen Beschaffungsbedarf dringend<br />

benötigter Liefer- und Dienstleistungen zu<br />

decken – medizinische Schutzausrüstung,<br />

Desinfektionsmittel o<strong>der</strong> Beatmungsgeräte,<br />

aber auch Videokonferenztechnik.<br />

Zudem stellten sich weitere Fragen: Wie<br />

sollen Auftraggeber mit Auftragnehmern,<br />

die „Corona-bedingt“ nicht liefern können,<br />

umgehen? Was ist mit mangelhafter Ware,<br />

die kurzfristig ohne detaillierte Kontrolle<br />

eingekauft werden musste, um Engpässe<br />

zu schließen? Zu medialer Aufmerksamkeit<br />

hat es in diesem Zusammenhang die<br />

Open-House-Ausschreibung des Bundesministeriums<br />

für Gesundheit gebracht. Es<br />

bleibt auch sechs Monate nach Ausbruch<br />

<strong>der</strong> Pandemie dabei, dass insbeson<strong>der</strong>e die<br />

Vergabestellen mit <strong>der</strong> Koordinierung von<br />

Beschaffungen unter den erschwerten Bedingungen<br />

zu kämpfen haben.<br />

POTENZIALE (WIEDER-)ENTDECKEN<br />

Die grundsätzliche Ausschreibungspflicht<br />

von öffentlichen Aufträgen gemäß § 97<br />

Abs. 1 S. 1 GWB – von vielen als Hin<strong>der</strong>nis<br />

einer effizienten und zügigen Beschaffung<br />

empfunden – gilt auch in Krisenzeiten. Die<br />

ordnungsmäße Durchführung von Vergabeverfahren<br />

ist essenziell für die Wahrung<br />

des Grundsatzes <strong>der</strong> sparsamen und wirtschaftlichen<br />

Haushaltsführung – eine zentrale<br />

Zielsetzung gerade in Zeiten <strong>der</strong> Corona-Pandemie.<br />

Das geltende Kartellvergaberecht bietet,<br />

wie das nationale Unterschwellenvergaberecht,<br />

ein Potpourri an Möglichkeiten, <strong>der</strong><br />

Krise effizient im Rahmen von effizienten<br />

Beschaffungen zu begegnen. Wie bereits<br />

zur Zeit <strong>der</strong> Flüchtlingskrise im Jahr 2015<br />

haben die EU-Kommission, <strong>der</strong> Bund und<br />

zahlreiche Bundeslän<strong>der</strong> Handlungsempfehlungen<br />

zur Vergabe von öffentlichen<br />

Aufträgen in <strong>der</strong> speziellen Corona-Krisensituation<br />

veröffentlicht.<br />

Effizienzsteigerungen sind primär durch<br />

die Beschleunigung <strong>der</strong> Vergabeverfahren<br />

zu erreichen. Bei hinreichend begründeter<br />

Dringlichkeit können die geltenden Mindestfristen<br />

verkürzt werden. Bei einem<br />

offenen Verfahren etwa kann die Regelangebotsfrist<br />

von 30 auf 15 Tage verkürzt<br />

werden (§ 15 Abs. 3 VgV). Dies ermöglicht<br />

eine schnellere Bezuschlagung von Angeboten,<br />

bindet allerdings weitere Kapazitäten<br />

innerhalb <strong>der</strong> Vergabestelle.<br />

Das Verhandlungsverfahren kann ohne<br />

Teilnahmewettbewerb durchgeführt werden,<br />

aufgrund von dringlichen<br />

ü Einfach Finanzierungsbedarf<br />

ausschreiben und abschließen<br />

ü Veröffentlichte Konditionen<br />

direkt anfragen<br />

ü Zugang zu Finanzpartnern<br />

regional & überregional<br />

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Gerne zeigen wir Ihnen die Vorteile <strong>der</strong><br />

digitalen Finanzvermittlung & -verwaltung.<br />

ü Kredite & Portfolien automatisch<br />

kalkulieren<br />

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analysieren, reporten<br />

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Cash-Flow Projektionen<br />

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<strong>der</strong> Einwohner<br />

Lev Milstein<br />

089 - 2111 2141<br />

l.milstein@commnex.de<br />

56 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Wirtschaft & Finanzen Beschaffung Anzeige<br />

Advertorial<br />

DER AUTOR<br />

Andreas Haak ist Office Managing<br />

Partner und Co-Head <strong>der</strong> Praxisgruppe<br />

Competition, Antitrust und Regulatory<br />

bei <strong>der</strong> Anwaltskanzlei Dentons in<br />

Düsseldorf.<br />

Gründen im Zusammenhang mit Ereignissen,<br />

die <strong>der</strong> betreffende öffentliche Auftraggeber<br />

nicht voraussehen konnte und<br />

die es nicht zulassen, die Mindestfristen<br />

einzuhalten, die für das offene und das<br />

nicht offene Verfahren sowie für das Verhandlungsverfahren<br />

mit Teilnahmewettbewerb<br />

vorgeschrieben sind (Dringlichkeitsvergabe,<br />

§ 14 Abs. 4 Nr. 3 VgV). Wichtig<br />

ist aber: Eine dauerhaft Krise ist nicht<br />

mehr plötzlich und unvorhersehbar und<br />

mittels regulärer Vergabeverfahren zu bewältigen.<br />

Letzteres muss im Einzelfall<br />

überprüft werden.<br />

Alternativ kann die Verlängerung und<br />

Aufstockung laufen<strong>der</strong> Verträge (§ 132<br />

Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 GWB) in Betracht zu<br />

ziehen sein. Zu diskutieren sind daneben<br />

auch Interimsvergaben zur Überbrückung<br />

vertragsloser Zustände und von Lieferausfällen.<br />

Auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Vertragsdurchführung<br />

können Auftraggeber die Ausführungsfristen<br />

verlängern und auf den Ausschluss<br />

vom Vergabeverfahren verzichten.<br />

Als Ultima ratio kann ein laufendes<br />

Vergabeverfahren auf Grund von wesentlichen<br />

Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Grundlage aufgehoben<br />

werden. Dies ist beispielsweise<br />

etwa dann <strong>der</strong> Fall, wenn <strong>der</strong> Beschaffungsbedarf<br />

im Zuge <strong>der</strong> Corona-Pandemie<br />

weggefallen ist.<br />

„Das Vergaberecht hat den<br />

Weg geebnet, nun ist nur<br />

noch die Umsetzung gefragt.“<br />

Andreas Haak<br />

LANGFRISTIGE KOOPERATIONEN EINGEHEN<br />

Zwischen einer etwaigen zweiten Welle<br />

und dem Konjunkturpaket ist es aktuell für<br />

öffentliche Auftraggeber ratsam, allerorten<br />

Verbündete zu suchen, um die weiteren<br />

Entwicklungen und Probleme gemeinsam<br />

zu meistern. Die horizontale Zusammenarbeit<br />

(§ 108 Abs. 6 GWB) zwischen Verwaltungsträgern<br />

o<strong>der</strong> Public-Private-Partnerships<br />

zwischen öffentlicher Hand und<br />

Privatwirtschaft versprechen Synergieeffekte<br />

und setzen Impulse für eine effiziente<br />

und innovative Bedarfsdeckung.<br />

Rahmenvereinbarungen, die <strong>der</strong> Auftraggeber<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

mit an<strong>der</strong>en Wirtschaftsteilnehmern<br />

schließt, vereinfachen und beschleunigen<br />

den Beschaffungsprozess. Anstatt regelmäßig<br />

neue Vergabeverfahren für Einzelaufträge<br />

durchzuführen, kann <strong>der</strong> Auftraggeber<br />

unter dem Dach <strong>der</strong> einmal<br />

ausgeschriebenen Rahmenvereinbarung<br />

eine Vielzahl von Leistungen ohne eine<br />

erneute Ausschreibungspflicht abrufen<br />

(§ 21 VgV).<br />

ANREIZFUNKTION NUTZEN<br />

Der öffentliche Einkauf mit einem jährlichen<br />

Beschaffungsvolumen von rund<br />

500 Milliarden Euro ist ein immenser wirtschaftlicher<br />

Stimulus. Die Bundesregierung<br />

hat vor diesem Hintergrund am<br />

8. Juli <strong>2020</strong> verbindliche Handlungsleitlinien<br />

für die Bundesverwaltung für die<br />

Vergabe öffentlicher Aufträge beschlossen.<br />

Die geplanten öffentlichen Investitionsför<strong>der</strong>maßnahmen<br />

sollen unter an<strong>der</strong>em<br />

Projekte von kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen, Startups und Innovationen<br />

för<strong>der</strong>n sowie zur Umsetzung <strong>der</strong><br />

Nachhaltigkeitsstrategie genutzt werden.<br />

Diese Leitlinien sehen eine Erhöhung <strong>der</strong><br />

Wertgrenzen im Unterschwellenbereich<br />

vor, ebenso wie eine Verkürzung <strong>der</strong> Regelfristen<br />

wegen Dringlichkeit aufgrund<br />

<strong>der</strong> aktuellen drohenden konjunkturellen<br />

Lage (Oberschwelle) vor.<br />

DER EUROPEAN GREEN DEAL<br />

Zusammen mit dem von <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

verabschiedeten Zukunftspaket,<br />

welches Milliardenbeträge zum Zweck <strong>der</strong><br />

Digitalisierung vorsieht, kann sich <strong>der</strong> öffentliche<br />

Einkauf als treibende Kraft aus<br />

<strong>der</strong> Krise herausmanövrieren. Allem voran<br />

nachhaltige Initiativen sowie nachhaltiger<br />

Einkauf sollten vermehrt in das Blickfeld<br />

<strong>der</strong> Verantwortlichen rücken.<br />

Die Bundesregierung behandelt die<br />

Umsetzung <strong>der</strong> Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie<br />

mit einer hohen Priorität und<br />

setzt dabei einen Schwerpunkt auf die<br />

„nachhaltige öffentliche Beschaffung“.<br />

Gleichzeitig treibt die EU-Kommission den<br />

European Green Deal weiterhin voran.<br />

Neben den politischen Ideen stehen auch<br />

die vergaberechtlichen Instrumente hierfür<br />

schon bereit. Das Vergaberecht hat den<br />

Weg geebnet, nun ist nur noch die Umsetzung<br />

gefragt. Andreas Haak<br />

Foto: AdobeStock/Andrey Popov<br />

Weniger Ordner und Excel-Tabellen, mehr kluge Software-Lösungen: So zieht die Digitalisierung bei den Kommunen ein.<br />

Digitalisierung in <strong>der</strong> Finanzpraxis<br />

In <strong>der</strong> Digitalisierung <strong>der</strong> Verwaltung schlummert für Kommunen und kommunale Unternehmen<br />

oft noch viel ungenutztes Effizienzpotenzial, weshalb Innovationen <strong>der</strong>zeit vor allem in <strong>der</strong><br />

Finanzverwaltung auf dem Vormarsch sind. Größter Anreiz für eine schnelle Digitalisierung <strong>der</strong><br />

Verwaltung ist die praktische Effizienzsteigerung und damit Kostenersparnis.<br />

Die Kommunen verwalten selbstständig Ihre Finanzen<br />

– sie nehmen Kredite auf, legen Gel<strong>der</strong><br />

an, verwalten tagtäglich die kurzfristigen liquiden<br />

Mittel und planen Kommunalfinanzen über<br />

Jahre hinweg. Mindestens drei Aufgabengebiete<br />

muss die Kämmerei dabei bewältigen können:<br />

die Kenntnis des volatilen Zinsmarktes und damit<br />

die stetige Beobachtung des Finanzmarktes,<br />

das erfolgreiche Einholen von Angeboten für Finanzausschreibungen<br />

sowie die langlaufende<br />

Planung und Verwaltung des kommunalen<br />

Finanzbestandes.<br />

Für die Kämmereien bedeutet das in <strong>der</strong> Praxis<br />

auf einem Niveau mit <strong>der</strong> Bankenwelt zu<br />

sein, was je nach Größenordnung <strong>der</strong> Kommune<br />

jedoch eine schwierige bis unmögliche Aufgabe<br />

darstellt.<br />

Exakte Tilgungsszenarien<br />

In den Banken hingegen ist eine hochkomplexe<br />

Software, <strong>der</strong> sogenannte Rechenkern <strong>der</strong> Bank<br />

im Einsatz. Einer <strong>der</strong> führenden Rechenkerne<br />

und im Großteil <strong>der</strong> deutschen Banken im Einsatz,<br />

ist <strong>der</strong> Marzipan-Rechenkern <strong>der</strong> msgGillardon<br />

AG, die sich seit 100 Jahren auf Rechendienstleistungen<br />

im Finanzbereich spezialisiert.<br />

Diese komplexen Software-Produkte berechnen<br />

und analysieren bei Kommunaldarlehen die<br />

Parameter und Tilgungspläne auf den Cent genau<br />

und über Jahrzehnte im Voraus.<br />

Seit 2017 etablieren sich Anbieter in <strong>der</strong> digitalen<br />

Finanzbeschaffung und for<strong>der</strong>n die herkömmlichen<br />

Ausschreibungskanäle Fax, Brief,<br />

Email und damit die gewachsenen Marktstrukturen<br />

heraus. Mit wenigen Klicks sind Ausschreibungen<br />

erstellt und teilnehmende Banken senden<br />

ihre Angebote. Der Aufwand für die Finanzausschreibung<br />

und den Vergleich ist dadurch<br />

bereits auf nahezu Null reduziert.<br />

Die Verbindung möglichst vieler Arbeitsschritte<br />

in einem System ist ein entscheiden<strong>der</strong><br />

Faktor des Digitalisierungserfolges, die Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

bei <strong>der</strong> Kombination verschiedener<br />

Systeme ist immer die Integration und<br />

Automatisierung.<br />

Ausschreibung und Verwaltung in einem<br />

CommneX als Anbieter für Online-Plattformen<br />

erweitert sein Angebot um eine digitale Schuldenverwaltungs-Lösung<br />

namens CredineX und<br />

bietet damit ein einheitliches System für die<br />

Ausschreibung und die Verwaltung des kommunalen<br />

Finanzbedarfs. Das Kreditverwaltungssystem<br />

ist direkt in die Ausschreibungsplattform<br />

integriert und arbeitet vollautomatisch mit dieser<br />

im Wechselspiel. Der Nutzer kann einen Kredit<br />

planen, mit einem Klick die passende Ausschreibung<br />

dazu erstellen und ausschreiben.<br />

An<strong>der</strong>sherum werden ausgeschriebene Kredite<br />

direkt im Schuldenmanagement angelegt und<br />

eingebucht. Dazu kommen praktische Tools wie<br />

ein Umschuldungsrechner, <strong>der</strong> einem einfach<br />

sagt, ab welchem Zinslevel sich eine Umschuldung<br />

für welche Kredite lohnt o<strong>der</strong> die Projektion<br />

<strong>der</strong> bevorstehenden Tilgungsleistungen mit<br />

Datum und Empfänger mit Email-Erinnerung.<br />

Bei <strong>der</strong> Digitalisierung <strong>der</strong> Verwaltung geht es<br />

darum, den Staat und seine Organe durch mo<strong>der</strong>ne<br />

IT und neue Software-Ideen leistungsfähiger,<br />

effizienter und kostengünstiger zu machen.<br />

Der Finanzbereich ist ein guter Startpunkt<br />

<strong>der</strong> kommunalen Digitalisierungsstrategie,<br />

denn hier gibt es fertige Lösungen für jede<br />

Organisationsgröße.<br />

CommneX GmbH<br />

Klenzestraße 36<br />

80469 München<br />

Tel. 089/2111 21 40<br />

www.commnex.de<br />

58 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Beschaffung<br />

Foto: Adobe Stock/putilov_denis<br />

tern. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Beschaffung<br />

sind komplex. Für öffentliche Liefer- und Dienstleistungen<br />

oberhalb eines bestimmten Schwellenwertes greift die<br />

Vergabeverordnung (VgV). Unterhalb dieses Schwellenwertes<br />

gilt die Unterschwellenvergabeverordnung (UVgO).<br />

Die Verordnungen werden bundesweit unterschiedlich angewendet.<br />

Sie gelten als Leitfaden, ihre Umsetzung ist aber<br />

noch nicht verpflichtend, was die rechtskonforme Einhaltung<br />

aller Vorschriften verkompliziert. Umso besser, wenn ein digitaler<br />

Vergabeprozess wie die E-Auktion die Einhaltung gelten<strong>der</strong><br />

Leitlinien Schritt für Schritt unterstützt. Eine E-Auktion<br />

ist eine „umgekehrte Ebay-Auktion“, eine Auktion mit fallenden<br />

Preisen, bei <strong>der</strong> sich die Teilnehmer gegenseitig unterbieten.<br />

Es geht darum, das wirtschaftlichste Angebot für eine<br />

Ausschreibung zu ermitteln. Auftraggeber können den Prozess<br />

in den Vergabezyklus integrieren und behalten einen<br />

Spielraum zum Nachverhandeln.<br />

Beantragen Sie schnell<br />

und einfach Ihre<br />

NRW.BANK.För<strong>der</strong>ung.<br />

Alle Infos und FAQ:<br />

www.nrwbank.de/corona<br />

@nrwbank<br />

#TeamNRW<br />

Dynamische Beschaffungssysteme wie elektronische Auktionen können die Suche nach dem Anbieter mit dem besten Angebot vereinfachen.<br />

DER AUTOR<br />

Marcel Martin ist Country Manager<br />

DACH bei <strong>der</strong> Firma Vortal Connecting<br />

Business.<br />

Digitale Beschaffungssysteme<br />

Effizienter arbeiten<br />

In <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung ist es relevant, das wirtschaftlichste Angebot für<br />

eine bestimmte Liefer- o<strong>der</strong> Dienstleistung zu finden. Helfen kann dabei<br />

beispielsweise die E-Auktion.<br />

Wenn eine Krise wie die aktuelle<br />

COVID-19-Pandemie etwas Gutes<br />

hat, dann die Tatsache, dass<br />

Organisationen die Stellschrauben zur Optimierung<br />

ihrer Abläufe besser erkennen.<br />

So haben sich in den letzten Monaten die<br />

Vorteile <strong>der</strong> digitalen Transformation vielerorts<br />

gezeigt. Viele Behörden nutzen bereits<br />

elektronische Beschaffungssysteme.<br />

... DIE EXPERTEN FÜR WASSER, VERKEHR, STADT- UND UMWELTPLANUNG<br />

www.bit-ingenieure.de<br />

Wasser<br />

Verkehr<br />

Stadt-/Umweltplanung<br />

STUTTGART KARLSRUHE FREIBURG HEILBRONN VILLINGEN-SCHWENNINGEN ÖHRINGEN DONAUESCHINGEN<br />

+49 711 995991-10 +49 721 96232-10 +49 761 29657-0 +49 7131 9165-0 +49 7721 2026-0<br />

+49 7941 9241-0 +49 771 83261-0<br />

Die wenigsten allerdings wissen das volle<br />

Potenzial des E-Procurement zu nutzen.<br />

Zwei Methoden innerhalb <strong>der</strong> elektronischen<br />

Beschaffung, die noch oft ungenutzt<br />

bleiben, sind die elektronische Auktion<br />

und dynamische Beschaffungssysteme.<br />

Beide bieten Möglichkeiten, nicht nur Kosten<br />

zu sparen, son<strong>der</strong>n auch die Einhaltung<br />

von Regeln und Gesetzen zu erleich-<br />

• Erschließungsträgerschaft<br />

• Bauleitplanung<br />

• Stadt- und Umweltplanung<br />

• Erschließung<br />

• Verkehrsplanung<br />

• Straßenplanung<br />

• Lärmuntersuchungen<br />

• Wasserversorgung<br />

• Entwässerung<br />

• Kläranlagen<br />

• Wasserbau und Hydrologie<br />

• Regenerative Energien<br />

• Vermessung<br />

• SiGeko<br />

• 3-D-Visualisierung<br />

INDIVIDUELLE PARAMETER<br />

Zugelassen sind E-Auktionen in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung<br />

für offene und nicht-offene Verfahren, ebenso für Rahmenvereinbarungen<br />

mit mehreren Teilnehmern. Die E-Auktion<br />

hilft dabei, dass alle Prozesse rechtskonform ablaufen, und<br />

unterstützt die Anwen<strong>der</strong> mit Hinweisen und Erinnerungen.<br />

Die Auktion startet mit <strong>der</strong> Bekanntmachung des Auftrags, in<br />

dem neben <strong>der</strong> Beschreibung des angefragten Produktes o<strong>der</strong><br />

Dienstes auch ein Startpreis festgelegt wird. Das System sorgt<br />

dafür, dass alle Schritte gesetzeskonform ablaufen. Wenn <strong>der</strong><br />

Auftrag oberhalb <strong>der</strong> Schwellenwerte ist, muss eine erste Bewertung<br />

anhand <strong>der</strong> Zuschlagskriterien stattfinden. Unterhalb<br />

des Schwellenwertes kann die Auktion sofort beginnen. Viele<br />

Parameter <strong>der</strong> E-Auktion kann man individuell einstellen, beispielsweise<br />

die Dauer einer Auktion. Es besteht kein Automatismus<br />

zwischen Gebotspreis und Zuschlag, nach <strong>der</strong><br />

Auktion kann ein Auftraggeber sich also auch für einen an<strong>der</strong>en<br />

Bieter entscheiden.<br />

E-Auktionen können Bestandteil dynamischer Beschaffungssysteme<br />

(DBS) sein, die Auftraggebern helfen, den wie<strong>der</strong>kehrenden<br />

Leistungsbedarf abzudecken. Bei Nutzung eines<br />

DBS wird bekannt gegeben, dass man für einen Zeitraum<br />

Leistungen braucht, und lädt Unternehmen ein, sich für den<br />

Anbieterpool zu qualifizieren. Wird eine Firma zugelassen,<br />

kann sie sich an wie<strong>der</strong>kehrenden Ausschreibungen beteiligen.<br />

Der Spielraum in einem DBS reicht von einer allgemeinen<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Leistung bis zur Vorgabe <strong>der</strong> Kategorien,<br />

die eine Ausdifferenzierung im Beschaffungsprozess ermöglichen.<br />

DBS können die allgemeinen Vorteile elektronischer<br />

Beschaffung steigern. Kosteneinsparungen von zehn Prozent<br />

sind nicht selten. DBS sorgen für Einsparungen und günstigere<br />

Konditionen beim Einkauf wie<strong>der</strong>kehren<strong>der</strong> Güter. So<br />

muss <strong>der</strong> Ausschreibungsprozess nicht bei jedem Bedarf neu<br />

aufgesetzt werden. Die Offenheit des Prozesses für neue Bieter<br />

sorgt ebenso für gute Konditionen wie die Tatsache, dass<br />

Bieter, die beim ersten Mal nicht zum Zuge kamen, beim<br />

nächsten Versuch ihre Konditionen verbessern. Abteilungen<br />

sollten daher ihr Methodenarsenal um die Nutzung von<br />

E-Auktionen und DBS erweitern. <br />

Marcel Martin<br />

„ Wir lernen jetzt für die<br />

digitale Zukunft. Und das<br />

soll Schule machen.“<br />

För<strong>der</strong>n, was NRW bewegt.<br />

Manfred vom Son<strong>der</strong>n, Chief Digital Officer von<br />

Gelsenkirchen, macht seine Heimatstadt zur<br />

digitalen Vorzeigekommune. Dazu gehören<br />

mo<strong>der</strong>n ausgestattete Schulen und Klassenzimmer<br />

mit interaktiven Whiteboards. Möglich gemacht<br />

mit dem Programm NRW.BANK.Gute Schule <strong>2020</strong>.<br />

Die ganze Geschichte unter:<br />

nrwbank.de/gelsenkirchen<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Wirtschaft & Finanzen<br />

NEUES AUS DER WIRTSCHAFT<br />

Wirtschaft & Finanzen<br />

Verwertung<br />

Erlangen ist „recyclingpapierfreundlichste Stadt“<br />

Risiko und Rendite<br />

Alles läuft<br />

online<br />

Die Vebeg sorgt für einen reibungslosen<br />

Verkaufsprozess von Gütern <strong>der</strong><br />

öffentlichen Hand.<br />

Große Kommunen wissen das zu schätzen: Die Vebeg verkauft auch umfangreiche städtische<br />

Fuhrparks. Der gesamte Verkaufsprozess verläuft online.<br />

Als Verwertungsunternehmen des<br />

Bundes zeigt sich die Vebeg als<br />

verlässlicher Partner, wenn es um<br />

den Online-Verkauf von Gütern <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Hand geht. Die Vebeg erfasst für<br />

den Auftraggeber die Verkaufsobjekte und<br />

stellt sie in einer Ausschreibung auf ihrer<br />

Verkaufsplattform online. Hier sind über<br />

90 000 potenzielle Käufer registriert. Interessenten<br />

geben verdeckt ein Kaufangebot<br />

ab, das heißt, an<strong>der</strong>e Interessenten kennen<br />

nicht den aktuellen Stand <strong>der</strong> Gebote.<br />

Das führt dazu, dass ein Käufer nicht wie<br />

bei bekannten Online-Auktionsplattformen<br />

das alte Gebot nur um einen Cent-Betrag<br />

überbieten muss, son<strong>der</strong>n er den tatsächlichen<br />

Marktwert o<strong>der</strong> mehr bieten<br />

muss. So liegen die erzielten Verkaufserlöse<br />

nicht selten weit über dem Wert von<br />

Vergleichsgutachten. Der Auftraggeber<br />

behält bis zur Rechnungsstellung die Entscheidungshoheit<br />

über den Verkauf. Der<br />

gesamte Verkaufsprozess bis zur Abholung<br />

des Objekts verläuft online. Gerade<br />

mit Blick auf die beson<strong>der</strong>e Verantwortung<br />

kommunaler Auftraggeber beim Verkauf<br />

öffentlicher Güter ist ein prüfungssicherer<br />

und transparenter Verkaufsprozess<br />

mit Höchstpreisen ein wichtiges Argument.<br />

www.vebeg.de<br />

Foto: Vebeg GmbH<br />

Bundesumweltministerin Svenja Schulze<br />

hat in Berlin die Gewinner des Papieratlas<br />

<strong>2020</strong> ausgezeichnet. An dem von <strong>der</strong> Initiative<br />

Pro Recyclingpapier (IPR) und ihren<br />

Partnern ausgelobten Wettbewerb beteiligten<br />

sich auch in diesem außergewöhnlichen<br />

Jahr über 180 Kommunen und Hochschulen.<br />

Erlangen setzte sich als „Recyclingpapierfreundlichste<br />

Stadt“, <strong>der</strong> Kreis<br />

Pa<strong>der</strong>born als „Recyclingpapierfreundlichster<br />

Landkreis“ und die FernUniversität<br />

in Hagen als „Recyclingpapierfreundlichste<br />

Hochschule“ durch. Die Auszeichnungen<br />

„Aufsteiger des Jahres“ gingen an Cuxhaven,<br />

den Ilm-Kreis und die Universität zu<br />

Köln. Die Städte Freiburg und Siegen sowie<br />

die Universität Tübingen erhielten Son<strong>der</strong>auszeichnungen<br />

für langjähriges herausragendes<br />

Engagement.<br />

Der Papieratlas bildet den Papierverbrauch<br />

und den Anteil von Papier mit dem<br />

Blauen Engel in deutschen Städten, Landkreisen<br />

und Hochschulen ab. Die 99 Großund<br />

Mittelstädte erreichen mit einer durchschnittlichen<br />

Recyclingpapierquote von 91<br />

Foto: Foto Kirsch<br />

Prozent eine neue Bestmarke. Der Landkreiswettbewerb<br />

stellt mit 40 Teilnehmern<br />

und 85 Prozent gleich zwei neue Rekorde<br />

auf. Auch die 43 Hochschulen setzen ihren<br />

Kurs fort und nutzen erstmals über 75 Prozent<br />

Blauer-Engel-Papier. Gemeinsam bewirken<br />

die Teilnehmer damit eine Einsparung<br />

von 528 Millionen Liter Wasser und<br />

108 Millionen Kilowattstunden Energie.<br />

www.papieratlas.de<br />

Erlangens Bürgermeister Jörg Volleth nimmt die<br />

Auszeichnung von Svenja Schulze entgegen.<br />

Das Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V.<br />

lädt zu einer virtuellen Fachkonferenz am<br />

28. <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>. Thema: Nachhaltige<br />

kommunale Finanzen − Wege zur ökonomischen<br />

und ökologischen Rendite. Für die<br />

Konferenz wurde ein umfassendes Programm<br />

zu verschiedenen Themenschwerpunkten<br />

erstellt. Teilnehmer erfahren zum<br />

Beispiel, wie europäische und globale<br />

Agenden nachhaltiges kommunales Investment<br />

beför<strong>der</strong>n, welche Entwicklungen auf<br />

<strong>der</strong> Bundesebene zu erwarten und wie<br />

Wirkung, Risiko und Rendite von nachhaltigen<br />

Geldanlagen wissenschaftlich zu bewerten<br />

sind. Vertreter <strong>der</strong> Finanzverwaltungen<br />

aus Berlin und Nürnberg erläutern<br />

zudem, welche nachhaltige Anlagestrategie<br />

sie gewählt haben. Darüber hinaus berichtet<br />

die Stadt Hannover, wie sie den<br />

ersten kommunalen „Green und Social<br />

Schuldschein“ auf den Weg gebracht hat.<br />

www.kommunales-divestment.de/<br />

veranstaltungen/konferenz-<strong>2020</strong><br />

Anzeige<br />

Advertorial<br />

Nachhaltige Arbeitskleidung<br />

Nachhaltige Beschaffung ist ein guter Indikator<br />

Auch die Gartenhof Küsters GmbH freut sich<br />

über ihre Fairtrade-Auszeichnung von CWS.<br />

Foto: CWS Deutschland<br />

Wer auf nachhaltige Beschaffung mit fairer<br />

Arbeitskleidung setzt, erhält eine<br />

Fairtrade-Auszeichnung von CWS.<br />

Immer mehr Kommunen setzen auf Fairtrade-<br />

Berufskleidung, ob im Straßenbau, bei <strong>der</strong> Garten-<br />

und Landschaftspflege o<strong>der</strong> im Bereich<br />

Entsorgung. CWS, Serviceanbieter für Arbeitskleidung,<br />

ist führen<strong>der</strong> Anbieter von Fairtrade<br />

zertifizierter Berufskleidung in Deutschland.<br />

„CWS geht bei seiner Fairtrade-Arbeitskleidung<br />

visionär und strategisch einzigartig vor. Mit seinem<br />

langfristigen Ansatz, regelmäßig neue Kollektionen<br />

mit Fairtrade-Baumwolle auf den<br />

Markt zu bringen, reagiert das Unternehmen<br />

nicht auf Kundenanfor<strong>der</strong>ungen, son<strong>der</strong>n gibt<br />

selbst die Marschrichtung vor“, so Dieter Overath,<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> von Transfair e.V./<br />

Fairtrade Deutschland.<br />

Welchen Vorteil hat Fairtrade? An allen Kleidungsstücken<br />

ist das Fairtrade-Logo angebracht,<br />

wodurch die faire Herkunft <strong>der</strong> Baumwolle<br />

sichtbar ist. „Städte zeigen mit <strong>der</strong> Wahl<br />

dieser Berufskleidung ihre nachhaltige Ausrichtung.<br />

Kunden, die unsere Fairtrade-Kleidung<br />

einsetzen, erhalten eine Auszeichnung für ihr<br />

Engagement“, erklärt Juliana Scherrmann, Head<br />

of Marketing bei CWS Workwear. Städte positionieren<br />

sich als verantwortungsbewusste Arbeitgeber,<br />

die Wert auf hochwertige Ausstattung ihrer<br />

Mitarbeiter legen.<br />

Was bewirkt Fairtrade? Die Bauern erhalten<br />

einen garantierten Mindestpreis für ihre Baumwolle.<br />

Dieser deckt die Kosten des nachhaltigen<br />

Anbaus ab. Die Abnehmer von Fairtrade-Baumwolle<br />

bezahlen eine Prämie an die Bauern, die<br />

für Gemeinschaftsprojekte verwendet wird. Kin<strong>der</strong>arbeit<br />

und Zwangsarbeit sind verboten. Außerdem<br />

müssen alle Teile <strong>der</strong> Lieferkette nachweislich<br />

die ILO-Kernarbeitsnormen erfüllen.<br />

CWS Deutschland<br />

Dreieich Plaza 1A<br />

63303 Dreieich<br />

Tel. 0 61 03/3090<br />

www.cws.com/workwear<br />

Nachhaltigkeit:<br />

Wir machen‘s einfach!<br />

für die Zukunftsfähigkeit einer Kommune<br />

Auch in den Kommunen lohnt sich Nachhaltigkeit bei <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Beschaffung.<br />

Gerne unterstützt die Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung<br />

sowohl die Entscheidungsebenen als auch die Arbeitsebene<br />

in <strong>der</strong> Beschaffung hinsichtlich <strong>der</strong> Möglichkeiten <strong>der</strong> nachhaltigen<br />

Beschaffung.<br />

Außerdem berät die KNB weitere Institutionen wie kommunale<br />

Eigenbetriebe, Hochschulen und Kirchen. Das Angebot umfasst die<br />

kostenfreie Beratung per Telefon o<strong>der</strong> E-Mail, modular aufgebaute<br />

Schulungen sowie den Aufbau und die Betreuung eines Expertennetzwerks.<br />

Ob Praxisbeispiele, Rechtsgrundlagen, Handlungshilfen o<strong>der</strong><br />

Leitfäden – die Informationsplattform <strong>der</strong> KNB hält für Beschaffer<br />

und Lieferanten die passenden Informationen bereit.<br />

Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern<br />

Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung<br />

www.nachhaltige-beschaffung.info<br />

Telefon-Hotline: +49 228 99610 - 2345<br />

E-Mail: nachhaltigkeit@bescha.bund.de


Titel Digitale Kommune Anzeige<br />

Advertorial<br />

Die umfangreichen Aktenbestände in Stuttgart stehen dank eines Dokumentenmanagement-<br />

Systems künftig auch per Mausklick zur Verfügung.<br />

Digitalisierung<br />

Ein Schritt<br />

in Richtung Zukunft<br />

Das Baurechtsamt <strong>der</strong> Landeshauptstadt Stuttgart passt sich an das mo<strong>der</strong>ne<br />

Zeitalter an. Über 22 Millionen Blatt Papier sowie 330 000 Pläne können von<br />

den Mitarbeitern zukünftig am Arbeitsplatz abgerufen werden.<br />

Die Stadt Stuttgart beginnt, sich auf<br />

das Arbeiten in papierlosen Büros<br />

vorzubereiten. Es gab viele Faktoren,<br />

die zu dieser Entscheidung beitrugen,<br />

unter an<strong>der</strong>em die neue Landesbauordnung<br />

(LBO). Diese besagt, dass ab 2021<br />

alle Bauanträge auch digital gestellt werden<br />

können. Entsprechend musste eine<br />

Möglichkeit eingerichtet werden, diese<br />

über den PC auch weiterhin bearbeiten<br />

und ablegen zu können.<br />

„Die Umsetzung ist unheimlich schwierig“,<br />

so Vertreter <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />

Stuttgart. Bis die Vorgabe <strong>der</strong> LBO in Angriff<br />

genommen werden kann, müsse man<br />

mit den Bestandsakten beginnen, die teilweise<br />

über 100 Jahre alt sind. Diese nehmen<br />

mit <strong>der</strong> Zeit immer mehr Platz ein,<br />

sodass die Unterlagen mittlerweile im ganzen<br />

Haus verteilt lagern. Zwar führen die<br />

Mitarbeiter Protokoll, wo die einzelnen<br />

Akten sind, dennoch dauert es oft lange,<br />

bis ein Sachbearbeiter die angefor<strong>der</strong>ten<br />

Dokumente in den Händen hält. „Teilweise<br />

vergingen ein bis zwei Tage, bis die angefor<strong>der</strong>ten<br />

Akten auf dem Tisch lagen“,<br />

erinnert sich Michael Klein vom Stuttgarter<br />

Baurechtsamt.<br />

Um diese Probleme zu lösen, kam bereits<br />

2014 erstmals die Digitalisierung <strong>der</strong><br />

Foto: Landeshauptstadt Stuttgart<br />

Unterlagen zur Sprache. Bis sich das Bauamt<br />

jedoch auf die Suche nach einem<br />

Dienstleister machen konnte, gab es viele<br />

Punkte zu klären. Voran stand die immense<br />

Menge an zu verarbeitenden Akten:<br />

Insgesamt mehr als fünf Kilometer laufende<br />

Akten sollten gescannt und in ein<br />

Dokumentenmanagement-System (DMS)<br />

importiert werden. Hinzu kam auch noch<br />

die Anfor<strong>der</strong>ung an eine hohe Qualitätssicherung<br />

<strong>der</strong> Originaldaten. Denn es handelt<br />

sich bei den Akten um teilweise historische,<br />

fragile Papierdokumente sowie<br />

Unterlagen zu Gebäuden, die unter Denkmalschutz<br />

stehen. Genauso wichtig waren<br />

eine gute Qualität <strong>der</strong> Scans und die Einhaltung<br />

des Datenschutzes.<br />

DER RICHTIGE PARTNER<br />

Im Jahr 2018 gab das Bauamt Stuttgart sein<br />

Projekt über eine bundesweite Ausschreibung<br />

bekannt. Wegen des hohen Maßstabs<br />

an die Bewerber gab es mehrere Ausschreibungen,<br />

bis ein Anbieter die Vorgaben erfüllte:<br />

Frankenraster, ein Unternehmen mit<br />

Standorten in Buchdorf und Winsen-Luhe.<br />

Erfahrungen mit historischen Akten und<br />

hohe Datenschutzvorgaben verhalfen <strong>der</strong><br />

Firma zu einem positiven Eindruck.<br />

Bauamt, Einkauf und EDV waren involviert,<br />

um den reibungslosen Ablauf des<br />

Projekts sicherzustellen. Am Anfang gab<br />

es einige Herausfor<strong>der</strong>ungen. So fiel beispielsweise<br />

während des Scannens auf,<br />

dass manche Faszikel in den Dokumenten<br />

nicht eindeutig deklariert waren. Doch<br />

innerhalb kurzer Zeit konnte man gemeinsam<br />

die fehlenden Daten ergänzen. Mittlerweile<br />

verläuft das Projekt ohne weitere<br />

Komplikationen. „Die Zusammenarbeit ist<br />

gut“, resümiert Michael Klein. Die Qualität,<br />

so das Resümee aus Stuttgart, muss<br />

bei solchen Vergabeverfahren stets das<br />

entscheidende Auswahlkriterium sein,<br />

nicht <strong>der</strong> Preis.<br />

<br />

Lena Winkler<br />

DIE AUTORIN<br />

Lena Winkler ist bei <strong>der</strong> Frankenraster GmbH<br />

für die Unternehmenskommunikation<br />

zuständig.<br />

Foto: netfiles<br />

Mit mehr als 15 Jahren Erfahrung ist die<br />

netfiles GmbH einer <strong>der</strong> ersten und führenden<br />

deutschen Anbieter von virtuellen<br />

Datenräumen.<br />

Virtueller Datenraum von netfiles<br />

Die sichere und compliance-gerechte Lösung für den Datenaustausch in Kommunen und<br />

öffentlichen Unternehmen<br />

Kommunalverwaltungen und öffentliche Unternehmen<br />

müssen tagtäglich eine Vielzahl von<br />

unterschiedlichen Dokumenten standort- und<br />

organisationsübergreifend austauschen. Dabei<br />

unterliegt ein großer Anteil <strong>der</strong> Daten dem Datenschutz<br />

und insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> DSGVO (Datenschutzgrundverordnung<br />

<strong>der</strong> Europäischen Union<br />

zum Schutz personenbezogener Daten). Vielfach<br />

genutzte Lösungen wie E-Mail o<strong>der</strong> Cloudspeicher-Dienste<br />

amerikanischer Anbieter sind dabei<br />

im Hinblick auf europäische Datenschutzanfor<strong>der</strong>ungen<br />

und Datensicherheit, kritisch zu<br />

betrachten und wenig geeignete Lösungen für<br />

den öffentlichen Bereich. Selbst bei einer Verschlüsselung<br />

von E-Mails, die oftmals kompliziert<br />

in <strong>der</strong> Anwendung ist, stößt diese Lösung<br />

bei großen Datenmengen schnell an technische<br />

Grenzen. Unabhängig davon, dass hier zudem<br />

keine Kontrolle über die Zustellung <strong>der</strong> Daten<br />

besteht.<br />

Virtueller Datenraum – Höchstmaß an Sicherheit<br />

beim Datenaustausch<br />

Mit einem virtuellen Datenraum von netfiles gehören<br />

diese Probleme und Sicherheitsrisiken<br />

<strong>der</strong> Vergangenheit an. Kommunen und öffentliche<br />

Unternehmen können mit dieser Lösung<br />

ihre vertraulichen und/o<strong>der</strong> personenbezogenen<br />

Daten mit einem Höchstmaß an Sicherheit<br />

und Effizienz online austauschen und bereitstellen.<br />

Dabei kontrollieren und steuern sie, wer<br />

ihre Daten erhält und wie sie genutzt werden<br />

dürfen: Ob nur zur Ansicht, zum Download o<strong>der</strong><br />

zur Bearbeitung.<br />

Im netfiles Datenraum werden sämtliche Dokumente<br />

mit dem Advanced Encryption Standard<br />

(AES) 256-Bit stark verschlüsselt und vor<br />

unbefugtem Zugriff geschützt. Beim Upload von<br />

Dateien in den Datenraum werden diese automatisch<br />

auf Computerviren geprüft und schützen<br />

die Computer aller Benutzer vor potentiellen<br />

Gefahren.<br />

Einfachste Bedienbarkeit<br />

Für die netfiles GmbH steht die Benutzerfreundlichkeit<br />

im Mittelpunkt <strong>der</strong> Entwicklung des<br />

netfiles Datenraums. Die Benutzeroberfläche<br />

und Bedienung ist ähnlich einfach wie bei <strong>der</strong><br />

Nutzung des Dateimanagers unter Windows<br />

o<strong>der</strong> macOS auf einem Desktop-Computer. Sowohl<br />

Administratoren als auch Benutzer können<br />

den Datenraum sofort effizient und ohne aufwendige<br />

Schulung o<strong>der</strong> Einarbeitung in Handbücher<br />

einsetzen. netfiles wird als „Software as<br />

a Service (SaaS)“ angeboten und die Anwendung<br />

erfolgt ausschließlich über einen Webbrowser,<br />

ohne Installation von Software o<strong>der</strong><br />

Plugins.<br />

netfiles - Made in Germany –<br />

zertifizierter Anbieter<br />

Mit mehr als 15 Jahren Erfahrung ist die netfiles<br />

GmbH einer <strong>der</strong> ersten und führenden deutschen<br />

Anbieter von virtuellen Datenräumen. Das<br />

Unternehmen ist in Deutschland ansässig, unterliegt<br />

den strengen Auflagen des Bundesdatenschutzgesetzes<br />

(BDSG) und <strong>der</strong> europäischen<br />

Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).<br />

Die IT-Sicherheitsverfahren <strong>der</strong> netfiles GmbH<br />

wurden vom TÜV Süd nach ISO/IEC 27001<br />

zertifiziert. Die Server des Anbieters befinden<br />

sich ausschließlich in hochsicheren Rechenzentren<br />

in Deutschland.<br />

Interessierte Kommunen und Unternehmen können<br />

den netfiles Datenraum kostenlos und unverbindlich<br />

14 Tage lang testen:<br />

www.netfiles.com/test<br />

netfiles GmbH<br />

Marktler Strasse 2b<br />

84489 Burghausen<br />

Tel. 0 86 77/9 15 96-12<br />

vertrieb@netfiles.de<br />

www.netfiles.com<br />

64 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Digitale Kommune<br />

Titel<br />

Smarter Service: Die Stadt Marburg bietet entlang <strong>der</strong> wichtigsten Nahverkehrswege<br />

WiFi für alle an – auf Basis des eigenen Glasfasernetzes.<br />

Glasfaserausbau<br />

Erfolg mit Partnern<br />

Gemeinden mit Anbindung an Highspeed-Internet wissen: Mit einem<br />

Glasfasernetz sichern sie ihre Standortattraktivität und bleiben als Wohnort und<br />

für Unternehmen interessant. Und so gibt es viele Argumente für den<br />

Glasfaserausbau. Und gute Beispiele, wie er gelingen kann. Der Schlüssel zum<br />

Erfolg liegt in einer realistischen Planung und <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> richtigen Partner.<br />

Beim Thema Highspeed-Internet geht<br />

an <strong>der</strong> Glasfaser kein Weg mehr vorbei.<br />

Die Möglichkeiten <strong>der</strong> Kupferleitungen<br />

sind ausgereizt, da sind sich alle<br />

Fachleute einig. Und jeden Tag kommen<br />

neue Argumente dazu, Fiber bis in jedes<br />

Haus zu legen: So punktet die Glasfaser<br />

nicht nur bei hohen Bandbreiten, son<strong>der</strong>n<br />

auch bei Nachhaltigkeit und Klimaschutz.<br />

Glasfasernetze verbrauchen bis zu 17-fach<br />

weniger Strom als die auf Kupfer basierenden<br />

Vectoring-Netze (VDSL), so ein Gutachten<br />

<strong>der</strong> Technischen Hochschule Mittelhessen.<br />

Das Umweltbundesamt meldet<br />

zudem, dass die geringste CO 2 -Belastung<br />

beim Videostreaming über Glasfaser entsteht,<br />

halb so viel wie bei VDSL.<br />

Doch wie soll <strong>der</strong> Netzausbau vor Ort<br />

erfolgen? Sucht man sich einen großen<br />

Telekommunikationskonzern und überlässt<br />

ihm das Verlegen <strong>der</strong> Kabel, den Betrieb<br />

und den Vertrieb? O<strong>der</strong> nimmt es <strong>der</strong><br />

Bürgermeister selbst in die Hand? Die<br />

Stadt Marburg hat ihr Glasfasernetz gemeinsam<br />

mit ihren Stadtwerken (SWMR)<br />

vor sieben Jahren in Eigenregie gestartet.<br />

So können die Marburger eigenständig<br />

entscheiden, wo sie wann ausbauen und<br />

welche Dienste sie anbieten. „Für uns war<br />

dies genau <strong>der</strong> richtige Weg“, sagt<br />

SWMR-Breitbandkoordinator Norbert<br />

Kraus. Die SWMR hatten im Bereich <strong>der</strong><br />

Kommunikationsdienstleistungen bereits<br />

Erfahrung durch Wireless-DSL, was <strong>der</strong><br />

Ausgangspunkt für den Einstieg in Glasfaser<br />

war. Neben dem Glasfaserausbau<br />

betreiben die Stadtwerke Marburg gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> Stadt seit 2015 ein kostenloses<br />

City-WiFi mit WLAN-Hotspots an zentralen<br />

öffentlichen Plätzen und Haltestellen.<br />

DIE STADTENTWICKLUNG PROFITIERT<br />

Inzwischen sind in <strong>der</strong> Universitätsstadt<br />

sechs <strong>der</strong> 19 Stadtteile mit Glasfaser versorgt.<br />

Privatkunden können darüber bis zu<br />

500 Megabit pro Sekunde schnell durchs<br />

Internet surfen und auch telefonieren.<br />

Foto: Stadtwerke Marburg<br />

Erschlossen wurden zunächst Gebiete<br />

außerhalb <strong>der</strong> Kernstadt, die zuvor sehr<br />

schlecht ans Internet angebunden waren.<br />

Davon hat auch die Stadtentwicklung profitiert,<br />

etwa <strong>der</strong> Wohnungsmarkt für Studierende.<br />

Bürgermeister und Gemein<strong>der</strong>äte sollten<br />

mutig darangehen, den Glasfaserausbau<br />

und -betrieb selbst zu organisieren,<br />

sagt Peter Frankenberg von <strong>der</strong> Plusnet<br />

GmbH: „Die Kommunen haben mit ihren<br />

regionalen Versorgern Experten für Infrastrukturmaßnahmen<br />

vor Ort, die zudem<br />

über einen Kundenzugang verfügen.“ Der<br />

TK-Anbieter Plusnet besitzt jahrzehntelange<br />

Erfahrung und war auch in Marburg<br />

als Dienstleister von Anfang an dabei.<br />

Seit <strong>der</strong> Bund vor einigen Jahren hohe<br />

För<strong>der</strong>mitteltöpfe für den Glasfaserausbau<br />

bereitstellte, blüht das Geschäft <strong>der</strong> potenziellen<br />

Berater und Partner. Klar ist: Auch<br />

Stadtwerke können nicht alles selbst machen.<br />

Der Betrieb und die Vermarktung<br />

eines Kommunikationsnetzes erfor<strong>der</strong>n<br />

zusätzliches Know-how und an<strong>der</strong>e<br />

IT-Ressourcen. Der Marburger Versorger<br />

kümmert sich um die physikalische Seite,<br />

verlegt die Kabel bis zu den Wohnungen<br />

(FTTH − Fiber to the Home). Vieles an<strong>der</strong>e<br />

überlässt er Partnern.<br />

„Bei Glasfaser haben wir<br />

20 Jahre im Voraus gedacht<br />

und dann einen regelrechten<br />

Rollout durchgeführt.“<br />

Norbert Kraus, Stadtwerke Marburg<br />

So hat er den Kundendienst an ein regionales<br />

Unternehmen vergeben. Als überregionaler<br />

Partner ist vor allem Plusnet an<br />

Bord: Das Unternehmen betreibt seit<br />

15 Jahren ein bundesweites Next Generation<br />

Network und kann das Marburger<br />

Glasfasernetz zuverlässig managen<br />

und alle gewünschten Telefon- und Internetanschlüsse<br />

schalten. Für den Kunden<br />

ist das nicht sichtbar: Als sogenannte<br />

White-Label-Produkte sind die Services<br />

in die Markenwelt <strong>der</strong> Stadtwerke integriert.<br />

Norbert Kraus vertraut auf seinen<br />

Dienstleister Plusnet auch deswegen, weil<br />

er Extras bietet, die den SWMR das Geschäft<br />

deutlich erleichtern: So kümmert<br />

<strong>der</strong> Partner sich auch um die gesamte Abrechnung<br />

und betreibt ein Internetportal,<br />

über das die Kunden Anschlüsse bestellen<br />

o<strong>der</strong> ihre Dienste anpassen können.<br />

Spezialisierte Hilfe sollte man sich auch<br />

für Vertragsfragen holen: Rechtsanwalt Julien<br />

Wilmes arbeitet bei <strong>der</strong> Wirtschaftskanzlei<br />

BBH Becker Büttner Held, die auf<br />

den Infrastruktursektor spezialisiert ist. Er<br />

rät: „Es entstehen zum Beispiel Verpflichtungen<br />

aus Vorleistungsverträgen, die<br />

zwingend an die Endkunden weiterzugeben<br />

sind. Hier darf es nicht zu Haftungslücken<br />

kommen – etwa für den Fall von<br />

missbräuchlicher Nutzung o<strong>der</strong> Hackerangriffen.“<br />

MARKTEINFÜHRUNG PLANEN<br />

Doch mindestens so wichtig sind ein<br />

schlüssiges Konzept und eine wohlüberlegte<br />

Markteinführung. Auch wenn Infrastrukturprojekte<br />

sich ähneln, gibt es bei<br />

Glasfaser Beson<strong>der</strong>heiten, sagt <strong>der</strong> Marburger<br />

Breitbandkoordinator: „Ein Stromo<strong>der</strong><br />

Gasnetz wächst kontinuierlich. Bei<br />

Glasfaser haben wir 20 Jahre im Voraus<br />

gedacht und dann einen regelrechten Rollout<br />

durchgeführt.“ Der Erfolg kann sich<br />

sehen lassen: Mehr als 60 Prozent <strong>der</strong> angeschlossenen<br />

Kunden haben sich für die<br />

Produkte <strong>der</strong> SWMR entschieden.<br />

Und die Finanzierung? Als die Marburger<br />

mit <strong>der</strong> Glasfaser begannen, war das<br />

Angebot an För<strong>der</strong>mitteln nicht so groß<br />

wie heute. Sie verzichteten darauf und<br />

stemmten den Ausbau aus eigenen Kräften.<br />

Das ist bisher bei <strong>der</strong> Mehrzahl <strong>der</strong><br />

Glasfaserprojekte <strong>der</strong> Fall, wie <strong>der</strong> Branchenverband<br />

BREKO in seiner neuen<br />

„Marktanalyse20“ herausfand. Und dass<br />

zusätzliche Erlösquellen kommen werden,<br />

ist sich Norbert Kraus sicher, zumal das<br />

neue 5G-Mobilfunknetz die hohen Glasfaserbandbreiten<br />

braucht.<br />

In Marburg wünscht man sich irgendwann<br />

ein flächendeckendes Glasfasernetz.<br />

Dafür werden bei städtischen Tiefbauarbeiten<br />

stets Leerrohre verlegt. Maßgeblich<br />

bei <strong>der</strong> Ausbauplanung sind die Bedürfnisse<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung: So steigt gerade die<br />

Nachfrage aus dem innerstädtischen Bereich,<br />

seit viele Menschen im Homeoffice<br />

arbeiten und die höheren und zuverlässigeren<br />

Bandbreiten benötigen, die man nur<br />

durch Glasfaser erreicht. Und nicht zuletzt<br />

sind Glasfasernetze auch die Basis für eine<br />

vernetzte Stadt, Stichwort Smart City, die<br />

sich viele Bürgermeister wünschen.<br />

<br />

Daniela Eckstein<br />

DIE PARTNER<br />

Die Stadt Marburg hat den Ausbau<br />

ihres Glasfasernetzes in Eigenregie<br />

mit ihren Stadtwerken (SWMR)<br />

organisiert und verlegt die Kabel bis<br />

zu den Wohnungen (FTTH).<br />

Der Kundendienst ist an ein<br />

regionales Unternehmen vergeben.<br />

Der bundesweit agierende TK-Anbieter<br />

Plusnet managt und überwacht das<br />

Glasfasernetz. Über eine<br />

White-Label-Plattform können die<br />

Stadtwerke Marburg außerdem ihre<br />

Dienste fast vollständig automatisiert<br />

abbilden und unter eigenem Namen<br />

vermarkten.<br />

<br />

<br />

ONLINE<br />

Mehr zum Thema Glasfaserausbau<br />

finden Sie auf<br />

www.treffpunkt-kommune.de<br />

> Themen > Technik & Innovation<br />

DIE AUTORIN<br />

Daniela Eckstein ist freie<br />

Journalistin in Köln.<br />

66 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

67


Titel<br />

Digitale Kommune<br />

Software<br />

Lösungen für<br />

Videokonferenzen<br />

Die Nutzung von Software-Angeboten großer amerikanischer Unternehmen wie<br />

Zoom, Teams o<strong>der</strong> Hangout ist nicht mit <strong>der</strong> Datenschutzgrundverordnung<br />

(DSGVO) vereinbar, sagt Andreas Dickehut, Geschäftsführer des<br />

IT-Dienstleisters Consultix. Was gibt es für Alternativen?<br />

DER AUTOR<br />

Andreas Dickehut ist Geschäftsführer<br />

des IT-Dienstleisters Consultix.<br />

Homeoffice – aber sicher: Eine Videokonferenz-Software sollte die gesetzlichen Vorgaben einhalten,<br />

gerade in öffentlichen Institutionen.<br />

Foto: AdobeStock/ty<br />

Auf den ersten Blick wird <strong>der</strong> Markt<br />

für Videokonferenz-Software von<br />

amerikanischen Unternehmen beherrscht.<br />

Doch ein Blick auf die kleineren<br />

europäischen Anbieter lohnt sich, denn<br />

ihre Software entspricht den deutschen<br />

Rechtsgrundsätzen.<br />

Teilweise existieren Verbindungen zwischen<br />

den europäischen und amerikanischen<br />

Firmen, die jedoch durch das sogenannte<br />

Härten – das Erhöhen <strong>der</strong> Software-Sicherheit<br />

– getrennt werden können.<br />

Die Videokonferenz-Lösung „Jitsi<br />

Meet“ ist ein Beispiel dafür: Sie kann im<br />

Umfang mit Zoom, Teams und Co. mithalten<br />

und ist in <strong>der</strong> gehärteten Version<br />

auch DSGVO-konform.<br />

Im öffentlichen Sektor sind in den meisten<br />

Bereichen Serverstrukturen vorhanden,<br />

über die eine DSGVO-konforme<br />

Videokonferenz-Software genutzt werden<br />

könnte. Während <strong>der</strong> Corona-Pandemie<br />

wurden die Probleme <strong>der</strong> Digitalisierung<br />

jedoch deutlich: Ein Großteil <strong>der</strong> Server<br />

verfügt nicht über eine stabile Glasfaserverbindung<br />

und für administrative Aufgaben<br />

steht oft nicht ausreichend geschultes<br />

Personal zur Verfügung. Der Einarbeitungs-<br />

und Konfigurationsaufwand bei <strong>der</strong><br />

Verwendung von Software-Lösungen sollte<br />

daher nicht unterschätzt werden.<br />

MEHR LEISTUNG FÜR MEHR TEILNEHMER<br />

Wie können Videokonferenzen auch bei<br />

2000 Teilnehmern noch stabil laufen? Eine<br />

Anbindung an die großen Internet-Knotenpunkte<br />

ist beson<strong>der</strong>s wichtig, um eine<br />

dauerhafte Verfügbarkeit sowie hohe Internetverbindungen<br />

zu gewährleisten.<br />

Um die Serverleistungen zu verbessern<br />

und zudem Kosten und Zeit einzusparen,<br />

sollte im öffentlichen Sektor über Lösungen<br />

aus dem Bereich „Colocation“ o<strong>der</strong><br />

einer „Private Cloud“ nachgedacht werden.<br />

Bei <strong>der</strong> Wahl eines sogenannten „Managed<br />

Cloud Services“ sollte auf verschiedene<br />

Aspekte geachtet werden. Neben <strong>der</strong><br />

Erfüllung <strong>der</strong> DSGVO und einem gültigen<br />

Auftragsdatenverarbeitungsvertrag sind<br />

weitere Punkte, dass die Wartung vom<br />

Dienstleister übernommen und die Software<br />

individuellen Wünschen angepasst<br />

wird. Es ist an <strong>der</strong> Zeit, Datenhosting und<br />

Technologie „Made in Germany“ als Wettbewerbsvorteil<br />

anzuerkennen und umzusetzen.<br />

So kann neben dem Datenschutz<br />

die Wirtschaft geför<strong>der</strong>t und eine nationale<br />

Unabhängigkeit gewonnen werden.<br />

<br />

Andreas Dickehut<br />

Komplexe Planungsprozesse erfolgreich gestalten.<br />

Mit digitalen 3D-Stadtmodellen.<br />

Kommunizieren Sie mit Hilfe unserer Lösungen stadtplanerische Vorhaben und<br />

<strong>der</strong>en Auswirkungen anschaulich und nachvollziehbar. Veröffentlichen Sie interaktive<br />

3D-Stadtmodelle für Projektbeteiligte und Bürger und gestalten Sie so<br />

Planungsprozesse transparenter, flexibler und erfolgreicher. Wir begleiten Städte<br />

und Gemeinden beim Übergang zur digitalen Stadtplanung. Wir freuen uns auf<br />

den Austausch mit Ihnen.<br />

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+49 (0)30 . 8904 . 871 . 10 · info@vc.systems · www.vc.systems<br />

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Stadtplanung und unsere Produkte VC Planner und VC View.<br />

68 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Titel<br />

DIGITALE KOMMUNE<br />

Christoph Buttner ist Bereichsleiter bei <strong>der</strong><br />

Stadtverwaltung Mayen und für zentrale<br />

Dienste wie Sitzungsdienst, Personal, EDV,<br />

Statistik und Wahlen zuständig.<br />

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Komplettpaket statt Insellösung<br />

Behörden setzen immer öfter auf ein<br />

ganzheitliches Bewerbermanagement mit<br />

INTERAMT<br />

Der Fachkräftemangel macht vor dem öffentlichen<br />

Dienst nicht Halt. Ein effizientes Bewerbermanagement<br />

ist dabei unabdinglich. Viele öffentliche<br />

Arbeitgeber legen immer mehr Wert auf<br />

Komplettlösungen wie INTERAMT, das mit seinem<br />

ganzheitlichen Ansatz eine effiziente und<br />

datenschutzkonforme Lösung bietet.<br />

„Schnelligkeit ist ein wichtiges Erfolgskriterium“,<br />

erklärt INTERAMT-Leiter Marco Prill. „Wer schnell<br />

reagiert und direkt auf die Bewerber zugeht, hat<br />

einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.“ Aus<br />

diesem Grund bringt INTERAMT Stellensuchende<br />

und Arbeitgeber auf einer gemeinsamen<br />

Plattform des öffentlichen Dienstes zusammen<br />

und setzt dabei auf den direkten Kontakt zum<br />

Bewerber. Das spart Zeit und erhöht die Zufriedenheit<br />

<strong>der</strong> Bewerber.<br />

All-in-one-Tool für die Verwaltung<br />

Die Umstellung auf INTERAMT ist für Ämter und<br />

Behörden denkbar einfach, denn das Tool ist<br />

Foto: Stadt Mayen<br />

Digitalisierung<br />

Zahlen im Blick<br />

Die Kontrolle über die Gel<strong>der</strong> ist wichtig für Kommunen. Die Stadt Mayen setzt<br />

dabei auf eine Software. Christoph Buttner erläutert im Interview die Vorteile.<br />

Herr Buttner, welche Spuren hinterlässt das<br />

Corona-Virus im Haushaltsplan <strong>der</strong> Stadt<br />

Mayen? Mit welchen Min<strong>der</strong>einnahmen<br />

rechnen Sie?<br />

Christoph Buttner: Die Auswirkungen <strong>der</strong><br />

Coronalage sind <strong>der</strong>zeit noch nicht final<br />

abzusehen. Einerseits liegen Anträge auf<br />

Stundungen beziehungsweise auf bereits<br />

bewilligte Stundungen von Steuerfor<strong>der</strong>ungen<br />

vor, an<strong>der</strong>erseits ergeben sich erhöhte<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen für den Infektionsschutz<br />

und dem folgende Aufwendungen<br />

in sämtlichen Bereichen. Das Volumen an<br />

Stundungen beläuft sich gegenwärtig auf<br />

rund 654 000 Euro.<br />

Mit dem passenden Bewerbermanagement<br />

stehen Verwaltungen nicht im Regen.<br />

Foto: DVZ MV<br />

Sie setzen seit 2017 im Rathaus die Software<br />

von Axians IKVS zur interaktiven<br />

Finanzsteuerung ein. Wie kam es dazu?<br />

Buttner: Es gibt zwei Gründe für den Einsatz<br />

dieser Finanzcontrolling-Software. Im<br />

rheinland-pfälzischen kommunalen Haushaltsrecht<br />

ist eine Informationspflicht zur<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Finanz- und Leistungsziele<br />

für den Stadtrat vorgesehen. Daneben<br />

gibt es von <strong>der</strong> Führungsebene ein Informationsinteresse<br />

an <strong>der</strong> unterjährigen Entwicklung<br />

des Haushaltes. Hier lassen sich<br />

Fehlentwicklungen früh erkennen und<br />

Informationen zu Gegensteuermaßnahmen<br />

ableiten.<br />

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spezialisiert auf die behördlichen Personalprozesse<br />

und integriert dabei die wesentlichen<br />

Komponenten <strong>der</strong> Personalgewinnung in einer<br />

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inklusive Auswahlprozess und Gremienbeteiligung.<br />

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Bei welchen Aufgaben hilft Ihnen das Tool?<br />

Buttner: Die Software bietet insbeson<strong>der</strong>e Vorteile im Rahmen<br />

eines standardisierten Berichtswesens. Sind die Informationsbedürfnisse<br />

fixiert, können diese mittels interaktiver o<strong>der</strong> frei<br />

definierbarer Berichte befriedigt werden. Ein Vorteil sind die<br />

vorbereiteten Berichtsentwürfe, die nur einer Anpassung an<br />

die örtlichen Verhältnisse bedürfen, sowie die Vielzahl an<br />

Diagrammen und Tabellen. So kann ein Bericht auf Schlüsselkennzahlen<br />

verdichtet werden und bietet in Abhängigkeit <strong>der</strong><br />

jeweiligen Informationsinteressen den entsprechenden Aggregationsgrad<br />

<strong>der</strong> Informationen. Zunächst werden monatlich<br />

die Finanzdaten in das System importiert. Dann wird eine<br />

systemseitige Prognose erstellt, die auf den Entwicklungen<br />

<strong>der</strong> Haushaltsvorjahre basiert. Die Prognose wird durch die<br />

Sachbearbeiter manuell monatlich überprüft.<br />

Welche Informationen lassen sich mit <strong>der</strong> Software gewinnen?<br />

Buttner: Da das Verfahren auf <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ung des Haushaltsplanes<br />

und so auf den Leistungen in <strong>der</strong> untersten Ebene des<br />

Haushaltes aufsetzt, kann man zunächst Informationen zu<br />

Abweichungen auf dieser Ebene gewinnen. Entsprechend <strong>der</strong><br />

Glie<strong>der</strong>ung des Haushaltes lassen sich die Informationen beliebig<br />

verdichten und in höheren Glie<strong>der</strong>ungsebenen darstellen.<br />

Eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung hat <strong>der</strong> Steuerungsgedanke,<br />

<strong>der</strong> mit dem Finanzcontrolling verbunden ist. Er beinhaltet,<br />

dass Abweichungen erkannt und in Absprache mit <strong>der</strong> Verwaltungsführung<br />

auch mit dem Finanzausschuss o<strong>der</strong> dem<br />

Stadtrat Maßnahmen zur Gegensteuerung definiert werden.<br />

Deren Umsetzung ist Bestandteil eines weiteren, iterativen<br />

Durchlaufs des Regelungskreises.<br />

Sind auch Prognosen zur weiteren Entwicklung abrufbar? Welchen<br />

Wert haben diese Voraussagen gerade jetzt für Sie?<br />

Buttner: Unser Haushalt glie<strong>der</strong>t sich in zwölf Teilhaushalte<br />

und entspricht <strong>der</strong> Verwaltungsglie<strong>der</strong>ung in Fachbereich und<br />

Bereiche. Für jeden Teilbereich ist ein interaktiver Bericht<br />

definiert, <strong>der</strong> einen Überblick <strong>der</strong> Aufwendungen, Erträge<br />

sowie <strong>der</strong> Ein- und Auszahlungen als relevante Strömungsgrößen<br />

des doppischen Haushaltes bietet. Die mit dem System<br />

genierten Berichte sind Gegenstand von Erörterungen zur<br />

Haushaltssteuerung in den Organisationseinheiten sowie mit<br />

<strong>der</strong> Verwaltungsführung. Von Sachbearbeitern genannte<br />

Gründe für Abweichungen können in die Erwägung weiterer<br />

Maßnahmen direkt einfließen. Interview: Wolfram Markus<br />

ONLINE<br />

Eine Langfassung des Interviews finden Sie auf<br />

www.treffpunkt-kommune.de > Themen > Corona<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

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Titel<br />

DIGITALE KOMMUNE<br />

Titel<br />

Bei <strong>der</strong> Arbeit vom Home-Office aus<br />

lauern zahlreiche digitale Gefahren, wie<br />

Malware und Hackerangriffe. Zero-<br />

Trust-Modelle können gegen diese<br />

Cyberbedrohungen helfen.<br />

Smart Working<br />

Mehr Digitalisierung,<br />

weniger Cyberrisiken<br />

Trotz <strong>der</strong> im Zuge des Onlinezugangsgesetzes unternommenen Anstrengungen<br />

zeigt die COVID-19-Pandemie deutlich den technischen Missstand <strong>der</strong><br />

Behörden beim Einsatz <strong>der</strong> Telearbeit. Es ist ein regelrechter Sprung vom Regen<br />

in die Traufe bezüglich des IT-Risiko-Managements und des Datenschutzes.<br />

Während die große Mehrheit <strong>der</strong><br />

Beschäftigten in <strong>der</strong> privaten<br />

Wirtschaft zu 100 Prozent von<br />

zu Hause aus arbeiten konnte, galt die unzureichende<br />

technische Ausstattung unter<br />

Verwaltungsangestellten als eine <strong>der</strong> häufigsten<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen für die Telearbeit.<br />

Anlässlich einer repräsentativen<br />

Studie <strong>der</strong> Universität Köln berichteten die<br />

Befragten unter an<strong>der</strong>em von fehlen<strong>der</strong><br />

„Verfügbarkeit von geeigneter Technik und<br />

Zertifikaten für VPN-Verbindungen“, von<br />

Foto: AdobeStock/tippapatt<br />

„eingeschränktem Zugriff auf Dienstprogramme<br />

und Datenbanken“ sowie von<br />

„stark ausgeprägtem analogem Arbeiten“.<br />

Viele richteten sich einen suboptimalen<br />

Heimarbeitsplatz mit vorhandenen Privatgeräten<br />

ein, doch durch den fehlenden<br />

digitalen Zugriff auf Programme und Unterlagen<br />

war es oft nicht möglich, einen<br />

ganzen Arbeitstag im Homeoffice vollständig<br />

mit Arbeitsaufträgen zu füllen – außer<br />

man nahm die zu bearbeitenden Dokumente<br />

kartonweise mit nach Hause, wovon<br />

ebenfalls berichtet wurde.<br />

„Mit den gegebenen Ausnahmen gingen<br />

Dringlichkeit und Datensicherheit noch<br />

nie Hand in Hand“, sagt Uwe Gries, Country-Manager<br />

DACH bei Stormshield, einem<br />

auf dem Schutz von Daten, Workstations<br />

und IT-/OT-Netzwerken spezialisierten<br />

Unternehmen des Airbus-Konzerns. Die<br />

notgedrungene Ausdehnung <strong>der</strong> digital<br />

verfügbaren Dienste <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung<br />

auf die Wohnungen <strong>der</strong> einzelnen<br />

Mitarbeiter hat <strong>der</strong>en Angriffsfläche ebenfalls<br />

ausgeweitet: Die Schwachstellen <strong>der</strong><br />

öffentlichen Infrastruktur wurden in die<br />

Wohnungen <strong>der</strong> Angestellten getragen,<br />

und umgekehrt genauso.<br />

GEFAHREN DURCH SCHATTEN-IT<br />

Die schnelle Anpassung <strong>der</strong> Infrastruktur<br />

an die neuen Bedürfnisse, die marktübergreifend<br />

zu einer Überlastung <strong>der</strong> IT-Abteilungen<br />

und -Lieferanten führte, war<br />

zum Teil in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung<br />

gar nicht möglich, was bei den Arbeitgebern<br />

und bei den Anwen<strong>der</strong>n eine gefährliche<br />

Experimentierfreude för<strong>der</strong>te, und<br />

dadurch eine erhöhte Gefahr durch Malware<br />

und an<strong>der</strong>e Cyberbedrohungen. „Es<br />

reicht, einen einfachen Keylogger in den<br />

Privatrechner des Heimanwen<strong>der</strong>s einzuschleusen<br />

o<strong>der</strong> eine erfolgreiche Phishing-Kampagne<br />

durchzuführen, um sich<br />

die Zugangsdaten zum Netz <strong>der</strong> Behörde<br />

zu verschaffen o<strong>der</strong>, wie im Falle des Bundeslandes<br />

Nordrhein-Westfalen, damit die<br />

Behörde zum Opfer eines großangelegten<br />

Betrugs wird. Daran denken jedoch nur<br />

wenige, wenn es darum geht, wie gewohnt<br />

arbeiten zu können“, bestätigt Gries. Die<br />

restriktiven Maßnahmen <strong>der</strong> Regierung<br />

während <strong>der</strong> Gesundheitskrise beruhten<br />

auf <strong>der</strong> Notwendigkeit, die kollektive Sicherheit<br />

zu gewährleisten. Könnte dieser<br />

Ansatz nicht auch eine Lösung im Hinblick<br />

auf die Cybersicherheit sein?<br />

ZERO-TRUST-MODELLE<br />

„Wir bei Stormshield halten es nicht für<br />

angebracht, aufgrund einer in <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Verwaltung stark ausgeprägten Präsenzkultur<br />

Mitarbeiter mit Geräten auszustatten,<br />

die ihre Aktivitäten auf invasive<br />

Weise überwachen, wo <strong>der</strong>en Zeitkarte<br />

nach dem Login ins Amtsnetz gestempelt<br />

und <strong>der</strong>en Produktivität an Serverlogs gemessen<br />

wird“, meint Gries. Es ist jedoch<br />

notwendig, Zero-Trust-Modelle in Erwägung<br />

zu ziehen. Darunter fallen sowohl<br />

eine transparente Ende-zu-Ende-Verschlüsselung<br />

<strong>der</strong> Daten unabhängig von<br />

<strong>der</strong> verwendeten Speicherplattform und<br />

<strong>der</strong> Verwendung von VPN als auch <strong>der</strong> eingeschränkte<br />

Zugriff auf Netzwerkressourcen,<br />

<strong>der</strong> für einen bestimmten Benutzer<br />

aufgrund seiner Rolle, des verwendeten<br />

Gerätes, des Arbeitsortes und <strong>der</strong> eingesetzten<br />

Anwendung zu festgelegten Zeiten<br />

autorisiert wird. Diese Faktoren würden es<br />

ermöglichen, den Zugriff, die Verarbeitung<br />

und Weiterleitung sensibler Daten sowie<br />

die Privatsphäre <strong>der</strong> Benutzer zu schützen,<br />

indem Arbeitszeiten klar abgegrenzt und<br />

die Nutzung von Privatgeräten und -plattformen<br />

eingeschränkt werden, die nicht<br />

durch die hausinterne Sicherheitspolitik<br />

abgedeckt sind. Die Legitimität des gesamten<br />

Datenflusses sollte gründlich überprüft<br />

und <strong>der</strong> Datenverkehr im Fall von Anomalien<br />

in Echtzeit unterbunden werden. „Mit<br />

diesem Modell kann jede Organisation<br />

bestimmen, wer genau worauf, wie und in<br />

welchem Zeitraum Zugriff hat, und Daten<br />

sowie die gesamte Infrastruktur absichern“,<br />

bestätigt Gries.<br />

DIGITALE HYGIENE<br />

Neben dem Schutz vor Cyberbedrohungen<br />

und anormalem Datenflussverhalten ist es<br />

ebenfalls wichtig, eine Reihe von Einschränkungen<br />

für die agilen Arbeitsplätze<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter einzuführen. Das<br />

sollte jedoch im Rahmen eines Ansatzes<br />

geschehen, <strong>der</strong> einer Mitarbeitersensibilisierung<br />

für die Notwendigkeit <strong>der</strong> „digitalen<br />

Hygiene“ in Verbindung mit einer stärkeren<br />

Befähigung <strong>der</strong> Benutzer große Bedeutung<br />

beimisst. Eine <strong>der</strong> Lehren, die aus<br />

<strong>der</strong> Gesundheitskrise zu ziehen sind, besteht<br />

darin, dass Kompetenz, Regeln und<br />

persönliche Disziplin erfor<strong>der</strong>lich sind, um<br />

eine anhaltende Bedrohung abzuwehren.<br />

Dabei ist es egal, ob es sich um eine Gesundheits-<br />

o<strong>der</strong> um eine Cyberbedrohung<br />

handelt. In einem sich ständig weiterentwickelnden<br />

Umfeld sollte auch berücksichtigt<br />

werden, dass sich <strong>der</strong> Grad <strong>der</strong><br />

„Strenge“ dieser Regeln weiterentwickeln<br />

kann und muss. Anpassungsfähigkeit ist<br />

daher auch in diesem Fall <strong>der</strong> Schlüssel<br />

zum Erfolg, beson<strong>der</strong>s für IT-Infrastrukturen<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung.<br />

Gries kommt zu folgendem Schluss:<br />

„Die unter normalen Umständen gewährte<br />

Möglichkeit <strong>der</strong> Telearbeit kann tatsächlich<br />

für ein höheres Maß an Flexibilität in<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung sorgen. Wir<br />

haben nun die einmalige Gelegenheit, Modelle<br />

und Werkzeuge zu evaluieren, die<br />

geeignet sind, die Art und Weise, wie die<br />

öffentliche Verwaltung arbeitet, langfristig<br />

zu verän<strong>der</strong>n – und diesmal, so hoffen wir,<br />

nach den besten Vorsätzen <strong>der</strong> ‚Security<br />

by Design‘.“ <br />

Red.<br />

72 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

73


DIGITALE KOMMUNE<br />

Die Beschaffung von Endgeräten, wie<br />

Tablets und Laptops, stellt oft eine Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

für Bildungsstätten dar.<br />

DER AUTOR<br />

Dr. Ralf Resch ist Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Bundes-Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong><br />

Kommunalen IT-Dienstleister e. V.<br />

(VITAKO) und Vorstand <strong>der</strong> ProVitako.<br />

■ Breitbandnetze (FTTx)<br />

■ Private 5G-/LTE-Netze<br />

■ Cybersecurity<br />

■ Lösungen für E-Mobilität<br />

Corona-Soforthilfe<br />

Intelligente Lösungen<br />

für Städte und Kommunen<br />

Lernequipment 2.0<br />

Für den digitalen Unterricht müssen Schulen ihre technische Infrastruktur<br />

ausbauen. Mit den aktuellen För<strong>der</strong>mitteln können sowohl Schüler als auch<br />

Lehrer ausgerüstet und weitergebildet werden. Welche Anfor<strong>der</strong>ungen gibt es an<br />

die Geräte, welche an ein passendes pädagogisches Konzept?<br />

Die Digitalisierung <strong>der</strong> Schulen ist<br />

eine wichtige Grundlage, um Schüler<br />

auf die Herausfor<strong>der</strong>ungen und<br />

Chancen <strong>der</strong> digitalen Arbeitswelt sowie<br />

die wirtschaftliche, kulturelle und politische<br />

Teilhabe vorzubereiten. Neben <strong>der</strong><br />

Investition in die Ausstattung ist es erfor<strong>der</strong>lich,<br />

den ursprünglichen Bildungs- und<br />

Erziehungsauftrag <strong>der</strong> Schule um digitale<br />

Komponenten zu erweitern. Um die Digitalisierung<br />

voranzubringen, wurde diesem<br />

Ansinnen mit dem „Digitalpakt Schule“<br />

Rechnung getragen. Vielerorts konnte dieses<br />

För<strong>der</strong>programm über fünf Milliarden<br />

Foto: AdobeStock/Tyler Olson<br />

Euro jedoch bislang keine große Wirkung entfalten. Spätestens<br />

mit <strong>der</strong> Corona-Pandemie wurden die Versäumnisse<br />

deutlich. Als „Corona-Sofortmaßnahme“ stellten Bund und<br />

Län<strong>der</strong> 550 Millionen Euro zur Verfügung, um Schüler aus<br />

schwierigen sozioökonomischen Bedingungen mit den notwendigen<br />

mobilen Endgeräten zu versorgen, damit sie zu<br />

Hause lernen zu können. Darüber hinaus ist mit <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

von Dienstgeräten für die Lehrerschaft nun eine weitere<br />

Maßnahme in Höhe von 500 Millionen Euro geplant.<br />

Schulträger und Schulen stehen vor <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />

För<strong>der</strong>mittel aus verschiedenen Töpfen zielgerichtet einzusetzen.<br />

In <strong>der</strong> aktuellen Situation spielen die Kosten und die<br />

Effizienz eine wichtige Rolle. Außerdem stellt die Auswahl<br />

passen<strong>der</strong> Geräte eine Hürde dar. In den Schulen ist bereits<br />

eine gewisse Infrastruktur vorhanden, an die angeknüpft werden<br />

könnte – wenn dafür passende Konzepte vorliegen. Es<br />

entsteht ein Spagat zwischen herstellerneutraler Ausschreibung<br />

und <strong>der</strong> Integration in die etablierten Umgebungen. Eine<br />

nachhaltige Digitalisierung ist für die meisten Schulen in dieser<br />

Gemengelage nur mit Unterstützung umzusetzen. Kommunale<br />

IT-Dienstleister sind erfahrene Organisationen, um<br />

diese Einkäufe zügig und rechtskonform umzusetzen.<br />

Sobald <strong>der</strong> Geräteeinkauf erledigt ist, fängt die eigentliche<br />

Arbeit erst an. Für das richtige Einrichten und Konfigurieren<br />

ebenso wie für Administration und Support braucht es ein<br />

langfristiges Management, das es erlaubt, unkompliziert<br />

nachzujustieren und im Zweifel notwendige Infrastruktur<br />

nachzuor<strong>der</strong>n. Um die Schulen professioneller zu beraten und<br />

langfristig zu begleiten, ist neben <strong>der</strong> technischen Ausstattung<br />

auch Fachpersonal vor Ort notwendig.<br />

GESUCHT: NEUE GERÄTE UND NEUES DENKEN<br />

Auf die Notwendigkeit, ein technisch-pädagogisches Konzept<br />

in Schulen nachzuweisen, wurde bei den Corona-Soforthilfen<br />

verzichtet. Durch die Beschlüsse auf dem Bildungsgipfel<br />

wurde dies Mitte September auch für den Digitalpakt Schule<br />

ausgesetzt. Dennoch ist es wichtig, sich über den richtigen<br />

Einsatz im Vorfeld Gedanken zu machen. Immerhin sehen<br />

die För<strong>der</strong>programme nun nicht nur Geräte für Schüler, son<strong>der</strong>n<br />

auch für Lehrer vor. Darüber hinaus ist nun auch eine<br />

För<strong>der</strong>ung des IT-Personals in den Schulen geplant.<br />

Ziel muss es sein, möglichst die richtigen Geräte für den<br />

geplanten Zweck zu erwerben, genauso wie den passenden<br />

Service. So ist zu entscheiden, wann Tablets o<strong>der</strong> Laptops in<br />

den Schulen pädagogisch sinnvoll zum Einsatz kommen sollen.<br />

Dies ist auch aufgrund <strong>der</strong> geringeren Anschaffungskosten<br />

für Tablets eine wirtschaftliche Frage, da im Zweifel mehr<br />

o<strong>der</strong> weniger Schüler mit Geräten versorgt werden können.<br />

Es braucht einen ganzheitlichen Ansatz, wie Schule im<br />

digitalen Zeitalter gedacht werden muss. Eine nachhaltige<br />

Entwicklung kann hier nur dadurch sichergestellt werden,<br />

dass die IT pädagogische Konzepte darauf abstimmt und konkrete<br />

Nutzungsszenarien durchgespielt werden. Erfahrungen<br />

mit bereits vorhandenen Whiteboards zeigen, dass diese digitalen<br />

Hilfsmittel oft wie Kreidetafeln dafür genutzt werden,<br />

lediglich vorgefertigte Inhalte darzustellen, anstatt damit interaktiv<br />

im Unterricht zu agieren. <br />

Ralf Resch<br />

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<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Titel<br />

DIGITALE KOMMUNE<br />

Titel<br />

Neue Perspektive: Das Stadtmodell aus dem 3D-Drucker wird z. B. für die Stadt- und Regionalplanung o<strong>der</strong> bei Bürgerbeteiligungsverfahren genutzt.<br />

3D-Stadtmodell als Digitaler Zwilling<br />

Bremen auf einen Blick<br />

Die Freie Hansestadt entwickelt eine 3D-Stadtplanungslösung, die Geobasisdaten<br />

mit weiteren Fachdaten verknüpft. Der digitale Zwilling kommt inzwischen<br />

nicht nur im Landesamt Geoinformation zum Einsatz. Auch an<strong>der</strong>e Ämter und<br />

Institutitionen profitieren von den Daten.<br />

Im Frühjahr 2017 wurde das erste<br />

3D-Stadtmodell <strong>der</strong> Städte Bremen und<br />

Bremerhaven mit insgesamt fast<br />

320 000 Gebäuden fast komplett automatisiert<br />

aus den Laser-Scan-Daten TGM und<br />

Bildflugdaten mittels <strong>der</strong> Software Building-Reconstruction<br />

abgeleitet. Während<br />

fast 80% <strong>der</strong> Gebäude bereits den bundesweit<br />

einheitlichen Qualitätsstandards <strong>der</strong><br />

AdV (Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong> Vermessungsverwaltungen<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong>) entsprachen,<br />

wurden ca. 60 000 Gebäude manuell<br />

nachbereitet. Begonnen wurde die Ableitung<br />

mit den Points-of-Interest, also den<br />

interessantesten Gebäuden des Stadtgebietes,<br />

gefolgt von <strong>der</strong> Innenstadt und Schritt<br />

für Schritt den gesamten städtischen Bereichen.<br />

Die entstandenen 3D-Gebäudemodelle<br />

im LoD2 werden seitdem in den<br />

Formaten CityGML, DWG und DXF öffentlich<br />

bereitgestellt und fortlaufend mit<br />

neuen Befliegungsdaten fortgeführt.<br />

Unter <strong>der</strong> Adresse www.3d.bremen.de<br />

können sich Nutzer frei im Digitalen Zwilling<br />

<strong>der</strong> Stadt bewegen und dabei die Vogel-<br />

o<strong>der</strong> die Fußgängerperspektive einnehmen.<br />

Gleichzeitig werden weitere Daten,<br />

wie ein 3D-Mesh-Modell, Schrägluftbil<strong>der</strong>,<br />

2D-Orthofotos und eine Amtliche<br />

Basiskarte im Maßstab 1:5 000, zur Orientierung<br />

in diese 3D-Webkarte als weitere<br />

Datenlayer eingebunden.<br />

DIGITALE STADTPLANUNG<br />

Bremen nutzt die Möglichkeiten <strong>der</strong> webbasierten<br />

3D-Stadtplanungslösung bereits<br />

in vier neuen Planungsprojekten, um den<br />

Austausch mit dem Bauamt, dem Amt für<br />

Denkmalpflege und verschiedenen Fachplanern<br />

zu verbessern. Da alle Planungs-<br />

Fotos: Virtual City Systems, Landesamt Geoinformation Bremen<br />

beteiligten Zugriff auf den Digitalen Zwilling<br />

haben, können sie stets den gleichen<br />

Informationsstand abrufen und benötigte<br />

Daten im gewünschten Format erhalten.<br />

Der Digitale Zwilling unterstützt Bremen<br />

auch dabei, die Planungen verständlich<br />

zu machen und planerische Absichten<br />

und <strong>der</strong>en Auswirkungen für die Bürger<br />

und Projektbeteiligte einfach und transparent<br />

aufzuzeigen. So können beispielsweise<br />

für die Denkmalpflege Sichtachsen<br />

bei Neubebauungen simuliert werden, um<br />

zu prüfen, ob diese wichtige Gebäude verdecken.<br />

Diese einfach verständliche visuelle<br />

Darstellung <strong>der</strong> Planung ist eine fundierte<br />

Diskussionsgrundlage und Entscheidungshilfe<br />

und ermöglicht so eine unkomplizierte<br />

Abstimmung über neue Planungsschritte<br />

und -verän<strong>der</strong>ungen.<br />

Eine weitere Anwendung ist die Darstellung<br />

von Bebauungsplänen als extra Layer<br />

in <strong>der</strong> webbasierten 3D-Stadtplanungslösung.<br />

Diese Darstellungen werden vor allem<br />

intern genutzt, um die Auswirkung<br />

<strong>der</strong> Planung zu verdeutlichen und in den<br />

größeren Kontext ihrer Stadtumgebung zu<br />

setzen.<br />

DAS LANDESAMT DRUCKT SELBST<br />

Neben dem digitalen Stadtmodell stellt<br />

Bremen auch ein physisches 3D-Stadtmodell<br />

her. Sowohl einzelne Gebäude als<br />

auch ganze Gebiete werden direkt beim<br />

Landesamt Geoinformation Bremen gedruckt.<br />

Als Grundlage dienen die semantischen<br />

3D-Stadtmodell-Daten LoD1 o<strong>der</strong><br />

LoD2. Die physischen Modelle können<br />

individuell eingefärbt werden, sogar Solarpotentiale<br />

können auf den Dächern <strong>der</strong> zu<br />

druckenden Gebäude farblich markiert<br />

werden. Die gedruckten Modelle finden<br />

ihren Einsatz als Anschauungsobjekte<br />

z. B. für Messen und Architekturwettbewerbe,<br />

für die Stadt- und Regionalplanung,<br />

bei Bürgerbeteiligungsverfahren, Bauplanungsprozessen<br />

und als Stadtmodelle für<br />

Schulen und öffentliche Gebäude.<br />

REALITÄT WIRD ERWEITERT<br />

Bremen gestaltet mit dem 3D-Stadtmodell<br />

als Basis und dem 3D-Planungswerkzeug<br />

die Zukunft <strong>der</strong> Stadt. Der Betrieb des Digitalen<br />

Zwillings und <strong>der</strong> Einsatz erster<br />

mehrwertiger Anwendungen ermöglichen<br />

es, Planungen verständlich und nachvollziehbar<br />

im Kontext des Stadtgebietes darzustellen.<br />

Der Erfolg des Projektes „Bremen sehen<br />

und verstehen“ zeigt sich durch die Akzeptanz<br />

und Bereitschaft weiterer Fachbehörden,<br />

den Digitalen Zwilling einzusetzen<br />

und ihn mit weiteren mehrwertigen<br />

Anwendungen voranzutreiben. Beispiele<br />

für Ideen, die behördenübergreifend diskutiert<br />

und geplant werden, sind die Entwicklung<br />

einer AR-App für die Visualisierung<br />

aktueller Stadtentwicklungsentwürfe<br />

in <strong>der</strong> erweiterten Realität o<strong>der</strong> auch Lösungen<br />

zur Kampfmittelräumung, zum<br />

Hochwasserschutz und zur Grün- und Verkehrsplanung.<br />

Idealerweise ergeben sich Synergien<br />

durch die verschiedenen Projekte, denn je<br />

mehr ein 3D-Stadtmodell mit Informationen<br />

angereichert und verknüpft wird,<br />

umso wertvoller und zweckmäßiger wird<br />

<strong>der</strong> Digitale Zwilling einer Stadt.<br />

Dr. Sarah Tesmer / Antje Kunze<br />

Vogel- o<strong>der</strong> Fußgängerperspektive: Nutzer können sich unter www3d.bremen.de frei im Digitalen<br />

Zwilling <strong>der</strong> Stadt bewegen.<br />

DAS PROJEKT<br />

Die Stadtgemeinde Bremen hat sich<br />

zum Ziel gesetzt, das Leben ihrer Bürger<br />

zu verbessern, wirtschaftliche Chancen<br />

zu schaffen und die städtische<br />

Gemeinschaft zu beleben. Mit dem<br />

Konzept „Bremen sehen und verstehen“<br />

entwickelt das Landesamt<br />

Geoinformation Bremen einen digitalen<br />

Zwilling <strong>der</strong> Stadt, <strong>der</strong> Geobasisdaten<br />

mit vielen weiteren Fachdaten verknüpft.<br />

Die Lösungen von Virtual City Systems<br />

helfen dem Landesamt dabei, effizienter<br />

und transparenter zu arbeiten, um<br />

stadtgestalterische, soziale,<br />

wirtschaftliche und ökologische<br />

Verän<strong>der</strong>ungen genauer zu analysieren<br />

und besser darauf reagieren zu können.<br />

Seit 2017 baut das Landesamt<br />

Geoinformation Bremen den Digitalen<br />

Zwilling <strong>der</strong> Hansestadt auf. Dessen<br />

Einsatz und Verwendung ist nicht nur im<br />

Landesamt <strong>der</strong> Freien Hansestadt<br />

Bremen geplant, son<strong>der</strong>n auch in einer<br />

Vielzahl weiterer Ämter und<br />

Institutionen. Konkret zählen dazu die<br />

senatorischen Dienststellen mit ihrer<br />

Stadtplanung und Bauordnung sowie<br />

<strong>der</strong> Regional- und Stadtentwicklung, die<br />

Immobilienbewertung und das<br />

Landesamt für Denkmalpflege.<br />

DIE AUTORINNEN<br />

Dr. Sarah Tesmer leitet die Abteilung<br />

Landesvermessung und Fachverfahren<br />

beim Landesamt Geoinformation<br />

Bremen.<br />

Antje Kunze ist Director Sales &<br />

Marketing bei Virtual City Systems in<br />

Berlin.<br />

76 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

77


Titel<br />

NEUES AUS DER WIRTSCHAFT<br />

Homeoffice<br />

Der Cloud gehört die Zukunft<br />

Netfiles hat eine Trendstudie zu<br />

Datenschutz und Compliance erstellt.<br />

Die netfiles GmbH, einer <strong>der</strong> führenden<br />

Anbieter von virtuellen Datenräumen<br />

in Deutschland, hat die<br />

Ergebnisse ihrer aktuellen Trendstudie mit<br />

dem Titel „Datenschutz und Compliance<br />

beim Datenaustausch aus dem Homeoffice<br />

– Herausfor<strong>der</strong>ungen für die IT in <strong>der</strong> Corona-Krise“<br />

vorgestellt. Ziel <strong>der</strong> Trendstudie<br />

war es, herauszufinden, wie es den<br />

IT-Abteilungen in deutschen Unternehmen<br />

bisher gelang, die Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Corona-Krise zu bewältigen. Die wichtigsten<br />

Erkenntnisse:<br />

1. Die Corona-Krise beschleunigt den<br />

Homeoffice-Trend. Bereits vor <strong>der</strong> Corona-Krise<br />

war ein deutlicher Trend in Richtung<br />

neuer Arbeitsformen spürbar. Stichworte:<br />

New Work, Mo<strong>der</strong>n Work, Digital<br />

Workplace. Wie die Umfrageergebnisse<br />

zeigen, hat die Pandemie diesen Trend<br />

deutlich beschleunigt und verstärkt. So<br />

wurde bei mehr als 50 Prozent <strong>der</strong> Unternehmen<br />

mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Arbeitsplätze<br />

auf Homeoffice umgestellt.<br />

2. Das Einhalten <strong>der</strong> Datenschutz- und<br />

Compliance-Anfor<strong>der</strong>ungen wird durch<br />

Homeoffice-Arbeitsplätze komplexer, ist<br />

aber durchaus zu bewältigen. Schon jetzt<br />

bewerten mehr als 90 Prozent <strong>der</strong> Unternehmen<br />

die Datenschutz- und Compliance-Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

als mittel o<strong>der</strong> sogar<br />

hoch. 72 Prozent gaben allerdings an, dass<br />

es ihnen gelungen ist, die für das Unternehmen<br />

geltenden Datenschutz- und Compliance-Vorgaben<br />

auch bei <strong>der</strong> Arbeit aus<br />

Homeoffices einzuhalten.<br />

3. Homeoffice und Cloud gehören die<br />

Zukunft. Die Ergebnisse <strong>der</strong> Umfrage unterstreichen<br />

dies eindrucksvoll. Immerhin<br />

sind 71 Prozent <strong>der</strong> Umfrageteilnehmer <strong>der</strong><br />

Überzeugung, dass Unternehmen auch<br />

nach <strong>der</strong> Corona-Krise verstärkt auf<br />

Homeoffice-Arbeitsplätze setzen werden.<br />

Dass Unternehmen sich auf Grund <strong>der</strong> Corona-Krise<br />

verstärkt mit cloudbasierten<br />

IT-Betriebsmodellen auseinan<strong>der</strong>setzen<br />

werden, bestätigen sogar 74 Prozent <strong>der</strong><br />

befragten Unternehmen. Die Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> Umfrage, an <strong>der</strong> sich mehr als einhun<strong>der</strong>tzwanzig<br />

Fach- und Führungskräfte aus<br />

Unternehmen in Deutschland beteiligten,<br />

können auf <strong>der</strong> Unternehmenshomepage<br />

nachgelesen werden.<br />

www.netfiles.com<br />

Leipzig testet digitalen Führerscheinumtausch<br />

Fixe Schulanmeldung<br />

Foto: Adobe Stock/blende11.photo<br />

Von 2022 bis 2025 erhalten in <strong>der</strong> EU alle<br />

Besitzer eines Papierführerscheins neue<br />

Dokumente. Um die gesetzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

umzusetzen, fallen in enger zeitlicher<br />

Taktung zusätzlich zum Tagesgeschäft<br />

sehr viele manuelle Prozesse an. So<br />

muss jede einzelne Fahrerlaubnis mit <strong>der</strong><br />

Karteikarte abgeglichen werden, die von<br />

<strong>der</strong> ausstellenden Behörde angelegt wurde.<br />

Allein in <strong>der</strong> Stadt Leipzig sind circa<br />

330 000 dieser Karteikarten archiviert. Gemeinsam<br />

mit dem kommunalen IT-Unternehmen<br />

Lecos und dem Prozessdienstleister<br />

PS Team entwickelte die Stadt einen<br />

Prototyp, um mit einer dem Fachverfahren<br />

vorgelagerten Software Aufwände zu reduzieren.<br />

Die Scanstrecke von Lecos verantwortet<br />

nun das Scannen <strong>der</strong> Karteikarten.<br />

Anschließend werden die Scans in die<br />

PS-Team-Systeme übernommen, wobei<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> Fahrerlaubnisbehörde die<br />

Daten erfassen. Anschließend werden die<br />

Daten auf die neuen Fahrerlaubnisklassen<br />

umgestellt. Dies alles geschieht zeitlich<br />

unabhängig vom Umtausch <strong>der</strong> Führerscheine<br />

anhand einer stringent vorgegebenen<br />

Prozesskette. Nach <strong>der</strong> Verifikation<br />

<strong>der</strong> Daten stehen sie, per Schnittstelle<br />

übermittelt, dem Sachbearbeiter zur Verfügung.<br />

Auch an<strong>der</strong>e Fahrerlaubnisbehörden<br />

können über Schnittstellen auf die<br />

Daten zugreifen und für Personen, die ihre<br />

Fahrerlaubnis in Leipzig gemacht haben,<br />

den neuen Führerscheinantrag erstellen.<br />

Die Stadt Berlin nutzt für das Pilotprojekt<br />

zur digitalen Schulanmeldung die Lösung<br />

cit intelliForm <strong>der</strong> cit GmbH. Das Unternehmen<br />

ist Spezialist für E-Government<br />

und formularbasierte Prozesse. Bequem<br />

werden die Eltern von einem mo<strong>der</strong>nen<br />

Formular-Assistenten selbsterklärend<br />

durch den Prozess geführt. Der Service<br />

richtet sich nach <strong>der</strong> Pilotphase an Eltern<br />

<strong>der</strong> mehr als 30 000 Berliner Erstklässler.<br />

Oft wollen diese ihre Kin<strong>der</strong> auf eine an<strong>der</strong>e<br />

Grundschule als die Einzugsschule<br />

schicken. Bisher musste <strong>der</strong> sogenannte<br />

„Antrag auf Anmeldung an einer an<strong>der</strong>en<br />

öffentlichen Grundschule“ persönlich an<br />

<strong>der</strong> Einzugsschule abgegeben werden. Dieser<br />

zeitliche Aufwand soll zukünftig entfallen.<br />

Der Dienst bildet den gesamten<br />

Prozess vollständig elektronisch ab: Nach<br />

<strong>der</strong> Auswahl über das Service-Portal Berlin<br />

können Eltern den Antrag ausfüllen, beliebig<br />

zwischenspeichern und schließlich<br />

online abgeben.<br />

Lösungen.<br />

Wir schaffen Lösungen in den Bereichen Immobilien,<br />

Stadt entwicklung und Flächenmanagement.<br />

Nachhaltig. Verantwortungsbewusst.<br />

Wer einen Papierführerschein besitzt, muss ihn<br />

demnächst umtauschen.<br />

www.ps-team.de<br />

www.cit.de<br />

www.nh-projektstadt.de<br />

78 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20


Umwelt & Verkehr<br />

Mobilität<br />

Umwelt & Verkehr<br />

WER VOM UMWELTBONUS<br />

PROFITIERT<br />

Das zuständige Bundesamt für<br />

Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle hat es<br />

exakt definiert: Die Kommunen an sich<br />

profitieren nicht vom Umweltbonus, <strong>der</strong><br />

Privatleuten, Unternehmen sowie<br />

Vereinen und Verbänden 6000 Euro<br />

Zuschuss beim Kauf eines<br />

batterieelektrischen Kraftfahrzeugs bis<br />

40 000 Euro Verkaufspreis zusichert<br />

(zuzüglich 3000 Euro vom Hersteller).<br />

Zugang haben aber Kommunale<br />

Zweckverbände sowie Unternehmen<br />

und Betriebe in kommunaler<br />

Trägerschaft.<br />

Lastenfahrrä<strong>der</strong> ab 150 kg Nutzlast<br />

(definiert als Schwerstlastenrä<strong>der</strong>)<br />

werden auch beim Kauf durch<br />

Kommunen unterstützt mit 30 Prozent<br />

des Anschaffungspreises (maximal<br />

2500 Euro).<br />

In den Bundeslän<strong>der</strong>n gibt es ebenfalls<br />

För<strong>der</strong>programme. Baden-Württemberg<br />

beispielsweise unterstützt den Kauf von<br />

elektrischen Lastwagen sowie<br />

Lastenrä<strong>der</strong>n, Nordrhein-Westfalen mit<br />

dem Programm Progres NRW die<br />

Anschaffung von E-Autos generell mit<br />

40 Prozent.<br />

DER AUTOR<br />

Matthias Röcke, Sinzig, ist freier<br />

Journalist mit Schwerpunkt Technik<br />

E-Fahrzeuge<br />

Kleine sind ganz groß<br />

Es müssen nicht immer vier Rä<strong>der</strong> sein. Auch Lastenfahrrä<strong>der</strong> sind mit schwerer<br />

Fracht und elektrischem Antrieb unterwegs. Genauso wie die schmalen<br />

Kommunaltransporter. Zu den kleinen, effizienten E-Fahrzeugen gesellen sich<br />

Elektroautos für den Dienstgebrauch und Transporter auf Pkw-Basis.<br />

Die mobile Welt elektrifiziert sich,<br />

längst nicht mehr nur im privaten<br />

Umfeld mit den beliebten E-Bikes<br />

und nach und nach auch einem batterieelektrisch<br />

angetriebenen Pkw. Handel und<br />

Gewerbe haben ebenfalls ein Auge geworfen<br />

auf den vor Ort emissionsfreien Antrieb<br />

– da dürfen Rathaus und städtischer<br />

Bauhof sowie <strong>der</strong>en beauftragte Dienstleister<br />

nicht zurückstehen. Zumal beim kommunal<br />

genutzten Elektrofahrzeug die konzeptionell<br />

bedingte eher knappe Reichweite<br />

keine Rolle spielt, sie wird wohl<br />

kaum einmal an einem Tag ausgeschöpft.<br />

Kleine Elektrotransporter sind schon<br />

länger bekannt und auch die größeren Lieferwagen<br />

bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht<br />

stehen inzwischen elektrisch bereit. Aber<br />

was geht noch? Lassen wir die Phantasie<br />

Außergewöhnliches Gefährt:<br />

Das Lastenfahrrad mit<br />

elektrischer Unterstützung ist<br />

zuschussfähig.<br />

schweifen. Wo Dienstfahrrä<strong>der</strong> im Einsatz<br />

sind, kommt das einfache E-Bike in Frage<br />

– wohl eher noch als <strong>der</strong> modische Elektroroller<br />

mit den kleinen Rä<strong>der</strong>n. Richtig<br />

ernst wird es aber beim elektrischen Lastenfahrrad.<br />

Hier gilt es erst einmal zu<br />

unterscheiden zwischen dem familiengerechten<br />

Lastenfahrrad (o<strong>der</strong> sogar einem<br />

für Hundefreunde!) und einem Lastenrad<br />

für den Transport.<br />

RIEMEN STATT FAHRRADKETTE<br />

Letztere bieten eine praktisch plane Grundflächen<br />

für die Fracht bei alltagstauglichen<br />

Nutzlast- und Volumenwerten. Zum Beispiel<br />

das Lastenfahrrad ProCargo CT1 von<br />

Sortimo: Mindesttransportvolumen 1 m³<br />

Foto: Sortimo<br />

und 140 kg Nutzlast. Auf <strong>der</strong> niedrig angesetzten<br />

Plattform lässt sich eine Box<br />

montieren, auch ein Anhänger kann eingesetzt<br />

werden. Statt <strong>der</strong> üblichen Fahrradkette<br />

dient dem Dreirad ein Riemen für<br />

den Antrieb. Die Neigetechnik <strong>der</strong> zwei<br />

Vor<strong>der</strong>rä<strong>der</strong> erleichtert das Manövrieren,<br />

Scheibenbremsen verzögern das unbelastet<br />

48 Kilogramm schwere Dreirad. Die<br />

Reichweite wird mit 40 bis 60 km angegeben.<br />

Das Ganze ist nicht billig: Rund 6000<br />

Euro zuzüglich Aufbausysteme. Zum Trost<br />

gibt es Zuschüsse zu den Anschaffungskosten<br />

durch den Bund in Höhe von 30<br />

Prozent (maximal 2500 Euro).<br />

Schon mehr als 20 Jahre gibt es die kleinen,<br />

schmalen Kommunaltransporter mit<br />

elektrischem Antrieb. Einige fahren immer<br />

noch mit Bleibatterien, Lithium-Ionen sind<br />

aber die Regel. Die größeren von ihnen<br />

berühren bereits den Bereich <strong>der</strong> Geräteträger,<br />

denn auf <strong>der</strong> Kipppritsche montierte<br />

elektrisch betriebene Geräte (Laubsammler,<br />

Hochdruckreiniger) lassen sich<br />

anschließen. Die Nutzlast beträgt 1000 kg,<br />

die maximale Reichweite liegt bei 185 km<br />

(Beispiel Goupil G5, Preis 35 000 Euro).<br />

Von <strong>der</strong> kleineren Sorte ist <strong>der</strong> erst kürzlich<br />

eingeführte Tropos Able, <strong>der</strong> 565 kg Last<br />

aufnehmen und in <strong>der</strong> Ausführung mit<br />

Lithiums-Ionen maximal 260 km weit fahren<br />

kann. Hier lässt sich die Pritsche zügig<br />

gegen einen Kastenaufbau austauschen.<br />

Der Tropos kostet rund 24 000 Euro.<br />

DIENSTWAGEN IM MINIFORMAT<br />

Das Angebot von Elektro-Pkw für den<br />

Dienstgebrauch ist ebenfalls stattlich. Der<br />

günstige am Markt, wenn man nicht auf<br />

Kleinstwagen zurückgreifen will, kommt<br />

von Volkswagen. Der elektrische VW<br />

e-load up!, eine Ableitung aus <strong>der</strong> bekannten<br />

Kleinwagenbaureihe, kostet rund<br />

23 500 Euro. Ob es dafür auch den Umweltbonus<br />

des Staates gibt, hängt von <strong>der</strong><br />

Rechtsform <strong>der</strong> beschaffenden Stelle ab<br />

(siehe Kasten). Der up! kommt auf eine<br />

Reichweite von 260 km, <strong>der</strong> Elektromotor<br />

leistet 61 kW. Baugleich gibt es den Seat<br />

Mii electric und den Skoda Citigo e iV, Konkurrenten<br />

sind <strong>der</strong> elektrifizierte Fiat 500,<br />

<strong>der</strong> Mini Cooper SE und <strong>der</strong> Renault Zoe.<br />

TRIAS: Wie Hamburg auszog die<br />

Baustellenplanung zu optimieren<br />

Welchen Einfluss haben geplante Baumaßnahmen<br />

während <strong>der</strong> Bauzeit auf den Verkehr?<br />

Wenn aus dem kleinen Dienstwagen ein<br />

Transporter auf Pkw-Basis werden soll,<br />

existiert ebenfalls eine gewisse Auswahl.<br />

Nissan e-NV200, Piaggio Porter, Renault<br />

KangooZ.E. o<strong>der</strong> <strong>der</strong> VW e-Caddy von Abt<br />

gehören dazu. Maximale Reichweiten von<br />

74 km (Piaggio) bis 240 km (Renault) und<br />

Nutzlasten von etwa einer halben Tonne<br />

stehen zur Verfügung. Solche Fahrzeuge<br />

für Transporte aller Art sind jetzt schon auf<br />

Bauhöfen und in kommunalen Unternehmen<br />

stark vertreten, hier ließe sich ein<br />

Umstieg sicherlich schnell auf Strom umsetzen.<br />

Damit sind noch längst nicht alle Möglichkeiten<br />

elektrischer Fahrzeugalternativen<br />

aufgezeigt. Die Transporter bis 3,5<br />

Tonnen (siehe „<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at“, Ausgabe<br />

7-8/20) spielen eine wichtige Rolle,<br />

Lkw bis zwölf o<strong>der</strong> 16 Tonnen Gesamtgewicht<br />

stehen kurz vor <strong>der</strong> Markteinführung,<br />

elektrisch angetriebene Kehrmaschinen<br />

gibt es bereits, Abfallsammelfahrzeuge<br />

fahren ganz o<strong>der</strong> teilweise elektrisch<br />

– die Elektrifizierung <strong>der</strong> Antriebe erfüllt<br />

immer mehr die Ansprüche <strong>der</strong> Zeit. <br />

<br />

Matthias Röcke<br />

Die Software TRIAS hilft den Verkehrseinfluss geplanter Baumaßnahmen<br />

zu analysieren und auf dieser Grundlage Alternativen zu planen und zu<br />

bewerten. Der Landesbetrieb Strassen, Brücken und Gewässer <strong>der</strong> Freien<br />

und Hansestadt Hamburg hat TRIAS bereits im Einsatz und erzielt damit<br />

nachweislich Erfolge.<br />

80 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

Lesen Sie den ausführlichen Referenzbericht: ptv.to/triasinhamburg.


Umwelt & Verkehr<br />

Mobilität<br />

E-Transporter aus Deutschland<br />

ÖPNV-Tickets, Leihrä<strong>der</strong>, Eintrittskarten: Mobile-Ticketing-Plattformen lassen sich zu einer Gemeindeplattform<br />

ausbauen, in <strong>der</strong> Bürger diverse Angebote kombinieren und buchen können.<br />

Mobiles Ticketing<br />

Einfach und schnell<br />

Mobile-Ticketing-Plattformen ermöglichen Kommunen einen schnellen und<br />

risikolosen Einstieg in den digitalen Vertrieb von Mobilitätsangeboten − und<br />

den sukzessiven Ausbau zu einer umfassenden Gemeindeplattform.<br />

Eingeschränkter Ticketverkauf im<br />

Bus, Kunden, die den direkten Kontakt<br />

in Service-Centern meiden,<br />

Fahrgäste, die lieber keine Automaten anfassen<br />

möchten: Der öffentliche Nahverkehr<br />

hat nach wie vor mit zahlreichen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen zu kämpfen. In diesen<br />

Zeiten können digitale Vertriebskanäle wie<br />

mobiles Ticketing ihre Innovationskraft<br />

eindrucksvoll unter Beweis stellen. Mit<br />

ihnen können Mobilitätsanbieter im ÖPNV<br />

den Zugang für ihre Kunden so einfach wie<br />

möglich gestalten.<br />

Viele Kommunen planen deshalb <strong>der</strong>zeit<br />

den Aufbau eines mobilen Ticketing-Angebots<br />

für ihre Verkehrsunternehmen<br />

– zumal sie und ihre Kunden vom<br />

mobilen Ticketing nicht nur in Krisenzeiten<br />

profitieren. Für die Verkehrsunternehmen<br />

entfällt das teure Cash-Handling<br />

durch den Fahrkartenverkauf in Bus und<br />

Bahn sowie an Automaten; es kommt zu<br />

keinen Verzögerungen mehr wegen eines<br />

Ticketverkaufs durch die Fahrer; und Wartungs-<br />

o<strong>der</strong> Reparaturservices an Fahrkartenautomaten<br />

sind hinfällig. Die Fahrgäste<br />

benötigen we<strong>der</strong> Kleingeld noch Automaten<br />

und müssen sich auch nicht mit den<br />

Tarifen auskennen.<br />

Eine gute Möglichkeit für einen unkomplizierten<br />

Einstieg in das mobile Ticketing<br />

können bereits vorhandene überregionale<br />

Ticketing-Plattformen bieten. Kommunen<br />

haben damit nicht nur die Möglichkeit,<br />

ÖPNV-Tickets schnell und kostengünstig<br />

in einer mobilen App zur Verfügung zu<br />

stellen. Sie erhalten auch die Chance, dieses<br />

Angebot Schritt für Schritt zu einer<br />

umfassenden digitalen Gemeindeplattform<br />

auszubauen.<br />

Foto: HanseCom/iStock.com/Handy: Natee Meepian; 123rf.com/Bus: Radisa Zivkovic<br />

Von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung ist dabei<br />

die Bezahlung <strong>der</strong> Ticketing-Plattform. Sie<br />

sollte in Form eines transparenten, provisionsbasierten<br />

Pay-per-Use-Modells erfolgen.<br />

Einführung, Betrieb, Hosting, Wartung,<br />

Weiterentwicklung und Pflege sind<br />

dann für die Kommune kostenfrei. Sie<br />

muss nur soviel bezahlen, wie die App in<br />

ihrer Region genutzt wird. Das gibt ihr die<br />

Möglichkeit, ohne finanzielles Risiko innerhalb<br />

weniger Wochen mit mobilem<br />

Ticketing zu starten.<br />

BELIEBIGE TICKETS INTEGRIEREN<br />

Da bei einer Ticketing-Plattform wie beispielsweise<br />

HandyTicket Deutschland die<br />

nötige Infrastruktur bereits vorhanden ist,<br />

geht es lediglich darum, die eigenen Tarife<br />

in die Plattform zu integrieren. Dadurch<br />

lassen sich nicht nur Tickets für den ÖPNV,<br />

son<strong>der</strong>n Tickets jeglicher Art unkompliziert<br />

digital vertreiben. Das erlaubt es<br />

Kommunen, ihr Angebot peu à peu auszubauen.<br />

So könnten sie zusätzlich zu den<br />

Tickets ihres ÖPNV weitere Mobilitätsangebote<br />

wie Car-Sharing, Leihrä<strong>der</strong> o<strong>der</strong><br />

Rufbus und mobilitätsnahe Dienstleistungen<br />

wie Stromtanken o<strong>der</strong> Parken einbinden<br />

− und schließlich auch Freizeitangebote<br />

wie Schwimmhallen, Theater o<strong>der</strong><br />

Museen aufnehmen.<br />

Nutzer profitieren so am Ende von einer<br />

umfassenden digitalen Gemeindeplattform,<br />

in <strong>der</strong> sie alle Angebote passend<br />

zum jeweiligen Anlass kombinieren, ganzheitlich<br />

buchen und mit einer einzigen<br />

Rechnung bezahlen können – beispielsweise<br />

den Park-and-Ride-Parkplatz, die<br />

Weiterfahrt mit dem Bus bis zum Theater,<br />

und auch gleich die Eintrittskarte für die<br />

gewünschte Vorstellung. Bei <strong>der</strong> Bezahlung<br />

sollten ihnen dabei nicht nur die klassischen<br />

Bezahlformen, son<strong>der</strong>n auch digitale<br />

Bezahldienste wie PayPal, Apple Pay<br />

o<strong>der</strong> Google Pay zur Verfügung stehen.<br />

Dann ist für maximale Flexibilität gesorgt.<br />

Martin Timmann<br />

DER AUTOR<br />

Martin Timmann ist Geschäftsführer von<br />

HanseCom in Hamburg.<br />

DER NEUE TROPOS ABLE XT.<br />

Jetzt mit Lithium-Ionen-Power.<br />

100% elektrisch bis 260 km.<br />

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Abb. zeigen Son<strong>der</strong>ausstattung.<br />

Kompakte 1,40 x 3,70 m (B x L). Ladefläche 1,35 x 2,20 m (B x L).<br />

Wechselbare Aufbauten. Bis 700 kg Nutzlast. 300 kg Anhängelast.<br />

82 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

tropos-motors.de


Umwelt & Verkehr<br />

MOBILITÄT<br />

DER AUTOR<br />

Dr.-Ing. Volker Mörgenthaler ist<br />

geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong><br />

BIT Ingenieure AG in Karlsruhe.<br />

Bei <strong>der</strong> Planung von Querverbindungen<br />

zum Radschnellweg Heilbronn-Bad<br />

Wimpfen fließen Ortskenntnisse von<br />

Radfahrern ein.<br />

Radwegenetz<br />

Über Stock und Stein<br />

In einer Machbarkeitsstudie für den Raum Heilbronn-Neckarsulm wurden die<br />

Querverbindungen zu <strong>der</strong> geplanten Radschnellverbindung zwischen Bad<br />

Wimpfen und Heilbronn eruiert. Das Ergebnis: Die West-Ost-Verbindungen, die<br />

in <strong>der</strong> Studie bewertet wurden, erfüllen alle notwendigen Standards.<br />

Leonie hat jetzt<br />

eine Tankstelle<br />

in ihrer Garage.<br />

Wir machen Menschen e-mobil. Mit unseren<br />

Lade stationen wird Stromtanken einfach.<br />

Ob daheim o<strong>der</strong> für Kommunen: Wir bieten<br />

die passende Lösung und bauen so die<br />

E-Mobilität in Bayern immer weiter aus.<br />

Energie, die Bayern weiterbringt. Bayernwerk.<br />

Mehr unter bayernwerk.de<br />

Foto: Touristikgemeinschaft Heilbronner Land/Jan Bürgermeister<br />

Das Land Baden-Württemberg hat<br />

sich auf die Fahnen geschrieben,<br />

die Radinfrastruktur im Land<br />

massiv auszubauen. Nach <strong>der</strong> „Rad-<br />

Strategie“ des Landes sind vor allem<br />

Schnellverbindungen ein wirksames Instrument<br />

zur Radverkehrsför<strong>der</strong>ung und<br />

deshalb als Leuchtturmprojekte mit hoher<br />

Signalwirkung beson<strong>der</strong>s zu för<strong>der</strong>n<br />

und zu realisieren. Der neue Netztyp soll<br />

Kapazitätsengpässe im Straßennetz reduzieren<br />

und dazu beitragen, dass die<br />

Klimaschutzziele erreicht werden. Durch<br />

eine Kombination aus Bundes- und Landesmitteln<br />

kann eine För<strong>der</strong>quote von<br />

bis zu 90 Prozent erreicht werden – ein<br />

attraktives Angebot für Kommunen.<br />

Der Radschnellweg Heilbronn-Bad<br />

Wimpfen ist eines von sechs Pilotprojekten.<br />

Die Süd-Nord-Verbindung wird <strong>der</strong>zeit<br />

vom Regierungspräsidium Stuttgart<br />

und dem Amt für Straßenwesen <strong>der</strong> Stadt<br />

Heilbronn geplant. Nun haben die Städte<br />

Neckarsulm und Heilbronn sowie <strong>der</strong><br />

Landkreis Heilbronn ergänzend eine<br />

vom Land geför<strong>der</strong>te Machbarkeitsstudie<br />

in Auftrag gegeben. Dabei sollen die Radschnellverbindungen<br />

in West-Ost-Richtung<br />

eruiert und weitere Teilstrecken in<br />

<strong>der</strong> Nord-Süd-Achse ausfindig gemacht<br />

werden. Die Radschnellverbindungen<br />

sollen als „Zubringer“ zur Radschnellverbindung<br />

Heilbronn-Bad Wimpfen<br />

dienen und Querverbindungen schaffen.<br />

AUSFÜHRLICHE ANALYSE<br />

Die beauftragte BIT Ingenieure AG hat<br />

für die Studie potenzielle Korridore und<br />

Trassenverläufe für Radschnellverbindungen<br />

entwickelt und tiefergehend<br />

untersucht. Dabei wurden die folgenden<br />

Korridore betrachtet: Heilbronn–Leingarten–Schwaigern,<br />

Heilbronn–Weinsberg–Obersulm,<br />

Neckarsulm–Weinsberg–Obersulm,<br />

Heilbronn–Lauffen am<br />

Neckar und Bad Wimpfen–Offenau–<br />

Gundelsheim. Rund 100 Kilometer wurden<br />

dazu vor Ort befahren, Trassen bewertet,<br />

das Nutzerpotenzial abgeschätzt,<br />

Kosten-Nutzen-Analysen sowie Sensitivitätsanalysen<br />

durchgeführt. Eine Bewertungsmatrix<br />

mit 24 Kriterien zu Verkehr,<br />

Städtebau, Umwelt, Attraktivität<br />

und Wirtschaftlichkeit ordnete die einzelnen<br />

Streckenführungen ein. Schließlich<br />

kristallisierte sich für jeden <strong>der</strong> fünf<br />

Korridore jeweils eine Vorzugstrasse mit<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

zusammen rund 40 Kilometern Länge<br />

heraus. Für diese Trassen wurden insgesamt<br />

90 Steckbriefe für Teilabschnitte<br />

und Knotenpunkte mit Querschnittsdarstellungen<br />

und Kostenprognosen erstellt.<br />

Darin aufgeführt waren auch Maßnahmenempfehlungen,<br />

um die Teilstrecken<br />

nach den Qualitätsstandards für Radschnellverbindungen<br />

zu optimieren. Zu<br />

diesen Standards zählen beispielsweise<br />

eine Mindestlänge von fünf Kilometern,<br />

Potenzial für mehr als 2 000 Radfahrende<br />

in 24 Stunden, sichere Befahrbarkeit<br />

auch bei hohen Geschwindigkeiten, wenig<br />

Zeitverlust durch Anhalten und Warten,<br />

ausreichende Breite zum Überholen<br />

und Nebeneinan<strong>der</strong>fahren, umwegfreie<br />

Linienführung und hohe Belagsqualität.<br />

EINBINDUNG DER BÜRGER<br />

Entscheidend für die letztendliche Trassenfindung<br />

war die Einbindung und Beteiligung<br />

<strong>der</strong> Bürger. Die Planungsbetroffenen<br />

hatten bei einer Online-Umfrage<br />

die Gelegenheit, ihre Ortskenntnisse und<br />

alltäglichen Erfahrungen einzubringen,<br />

die vorgeschlagenen Trassenverläufe zu<br />

beurteilen, Vorschläge zu alternativen<br />

Routen zu unterbreiten und Hinweise<br />

auf Gefahrenstellen zu geben. Innerhalb<br />

von vier Wochen nahmen über 200 Bürger<br />

an <strong>der</strong> Umfrage teil. Die rund 450<br />

Kommentare wurden geprüft und bei<br />

den weiteren Ausführungen <strong>der</strong> Studie<br />

berücksichtigt. So wurden Gefahrenstellen<br />

abgetragen und alternative Routen in<br />

die Varianten eingeglie<strong>der</strong>t. Durch den<br />

Zusammenschluss von Stadt- und Landkreis<br />

war eine ganzheitliche räumliche<br />

Planung über kommunalen Grenzen hinweg<br />

möglich.<br />

Die bewerteten West-Ost-Verbindungen<br />

erfüllen die notwendigen Qualitätsstandards<br />

für Radschnellverbindungen<br />

und erzielen einen gesamtwirtschaftlichen<br />

Nutzen. In <strong>der</strong> weiteren Planung<br />

erfolgt eine Optimierung <strong>der</strong> Konzeption.<br />

Bei den Nord-Süd-Trassen fehlt <strong>der</strong> Studie<br />

zufolge entwe<strong>der</strong> das erfor<strong>der</strong>liche<br />

Nutzungspotenzial o<strong>der</strong> die technischen<br />

Voraussetzungen für eine Radschnellverbindung<br />

sind nicht gegeben. Die Studie<br />

empfiehlt, die West-Ost-Radschnellverbindungen<br />

weiter zu verfolgen und die<br />

Potenziale <strong>der</strong> Nord-Süd-Trassen im Rahmen<br />

<strong>der</strong> überregionalen Radwegenetze<br />

zu bündeln. Volker Mörgenthaler<br />

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Kennzeichenerkennung –<br />

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Umwelt & Verkehr Mobilität Digitalisierung<br />

ÖPNV und E-Mobilität<br />

„Wir tasten uns heran“<br />

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Die Stadtwerke Neuss mo<strong>der</strong>nisieren ihre Flotte. Florian Stein, Leiter Technik/<br />

Materialwirtschaft bei den Verkehrsbetrieben <strong>der</strong> Stadtwerke, über<br />

För<strong>der</strong>programme, Fingerspitzengefühl und die Folgen <strong>der</strong> Pandemie.<br />

Nach welchen Kriterien entscheiden Sie,<br />

welche Antriebsarten Sie einsetzen?<br />

Florian Stein: In <strong>der</strong> regulären Wie<strong>der</strong>beschaffung<br />

ersetzen wir Dieselfahrzeuge<br />

durch Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb.<br />

Wir bevorzugen jedoch Innovationstechnologien.<br />

Im Rahmen von För<strong>der</strong>programmen<br />

werden auch Busse mit alternativem<br />

Antrieb angeschafft. Dennoch tasten<br />

wir uns an neue Technologien immer erst<br />

einmal heran, denn wir müssen den täglichen<br />

Betrieb gewährleisten. Zum jetzigen<br />

Zeitpunkt würden wir zum Beispiel nicht<br />

komplett auf Elektrobusse umstellen,<br />

selbst wenn wir eine adäquate För<strong>der</strong>summe<br />

erhalten würden. Dafür ist diese<br />

Technik noch zu neu. Künftig wird ohnehin<br />

<strong>der</strong> Gesetzgeber mit <strong>der</strong> Clean Vehicle<br />

Directive Anschaffungsquoten für emissionsfreie<br />

Busse vorgeben.<br />

Bis wann sind Busse in Neuss dann ausschließlich<br />

elektrisch unterwegs?<br />

Florian Stein: Wir haben einen Wie<strong>der</strong>beschaffungszyklus<br />

von zehn bis zwölf Jahren.<br />

Fahrzeuge, die wir zum Beispiel 2017<br />

gekauft haben und die zum Teil auch herkömmlich<br />

geför<strong>der</strong>t worden sind, müssen<br />

mindestens zehn Jahre o<strong>der</strong> 600 000 Kilometer<br />

laufen. Das heißt, dass wir nach<br />

heutigen Gesichtspunkten bis 2030 komplett<br />

alternativ fahren können.<br />

Ihr Tipp an Kommunen, die ihre Busflotte<br />

ebenfalls umrüsten müssen?<br />

Florian Stein: Enthusiasmus und Euphorie<br />

sind vollkommen fehl am Platz. Die Realität<br />

holt einen ein. Man muss sich mit sehr<br />

viel Fingerspitzengefühl herantasten, alle<br />

Hersteller kochen mit Wasser. Beratung ist<br />

daher sinnvoll. Entwe<strong>der</strong> die kommunalen<br />

Unternehmen beraten sich gegenseitig<br />

o<strong>der</strong> man engagiert einen entsprechenden<br />

Dienstleister. Denn Erfahrungswerte sind<br />

wichtig. Für jeden, <strong>der</strong> ein normals Tagesgeschäft<br />

bewältigen muss, ist es sehr<br />

schwierig, sich in die Details etwa von<br />

Bundesför<strong>der</strong>programme einzuarbeiten −<br />

das ist eine echte Herausfordung und auch<br />

ein Grund, warum manche För<strong>der</strong>programme<br />

gar nicht erst abgerufen werden.<br />

Bekommen Sie Feedback aus <strong>der</strong> Bürgerschaft<br />

zur Mo<strong>der</strong>nisierung Ihrer Flotte?<br />

Florian: Wir sind sehr kundenorientiert. Seit<br />

2004 sind unsere Fahrzeuge vollklimatisiert.<br />

Schon 1999 haben wir angefangen,<br />

sie mit Videoüberwachungsanlagen auszurüsten,<br />

auch bei <strong>der</strong> Motortechnologie<br />

waren wir sehr früh auf neuestem Stand.<br />

Wir geben sehr viel Geld im Jahr aus für<br />

Fahrzeugreinigung, innen wie außen. Für<br />

viele Bürger ist das wichtiger als die Antriebsform.<br />

Dennoch gibt es viel Feedback,<br />

beson<strong>der</strong>s in den sozialen Medien.<br />

Stichwort Corona: Wie steht es um den<br />

ÖPNV in Neuss?<br />

Florian Stein: Wir fahren wie<strong>der</strong> im regulären<br />

Betrieb und setzen zusätzlich acht<br />

Fahrzeuge morgens in <strong>der</strong> Spitze ein. Was<br />

man noch än<strong>der</strong>n müsste, ist das Kundenverhalten.<br />

Wenn zwei Busse <strong>der</strong> gleichen<br />

Linie direkt nacheinan<strong>der</strong> kommen, drängen<br />

alle in den ersten. Die Schulen könnten<br />

zudem den Schulbeginn takten. Wenn<br />

10 000 Schüler um acht Uhr anfangen,<br />

müssen 10 000 Schüler gleichzeitig transportiert<br />

werden. Insgesamt liegen wir zurzeit<br />

bei 70 Prozent Auslastung im Vergleich<br />

zu Vor-Pandemie-Zeiten. Das wird sich<br />

erst 2022 wie<strong>der</strong> normalisieren. se.<br />

Vom mobilen Ticketing zur digitalen Gemeindeplattform:<br />

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Mit digitalem Vertrieb von ÖPNV-Tickets starten und das mobile<br />

Angebot sukzessive um kommunale Services erweitern.<br />

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mit suchen, buchen und bezahlen in einer App<br />

Multimodale Angebote integrieren<br />

ÖPNV, Carsharing, Bikesharing, On-Demand-Verkehre & mehr<br />

Neue Zielgruppen erschließen<br />

mit Freizeit-, Park-, Strom- & an<strong>der</strong>en Tickets<br />

Investitionsfrei einsteigen<br />

null Einführungskosten, null Fixkosten<br />

DIE BUSFLOTTE IN NEUSS<br />

• 5,2 Millionen Euro wurden im Jahr <strong>2020</strong> in<br />

die Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Busflotte investiert<br />

• 16 neue Busse mit einem leistungsverzweigtem<br />

Hybridantrieb wurden angeschafft<br />

(Citaro hybrid von Mercedes Benz Evobus)<br />

• 19 Busse werden auf Euro-VI-Niveau<br />

nachgerüstet<br />

• 2021 kommen drei neue Elektrobusse dazu<br />

(VDL BUs & Coach). Beschaffungsvolumen:<br />

1,8 Millionen Euro.<br />

Florian Stein mit För<strong>der</strong>bescheid, hier für die Umrüstung von Motoren auf EURO-6-Niveau.<br />

Foto: Stadtwerke Neuss<br />

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Umwelt & Verkehr<br />

NEUES AUS DER WIRTSCHAFT<br />

Ladestation<br />

Service für<br />

Radler<br />

E-Bikes und Pedelecs werden in<br />

Friedrichshafen an einer städtischen<br />

Ladestation aufgetankt.<br />

Energiegeladen: Alexan<strong>der</strong>-Florian Bürkle, Geschäftsführer Stadtwerk am See (links) und Friedrichshafens<br />

Oberbürgermeister Andreas Brand eröffnen die neue Ladestation in Friedrichshafen.<br />

In Friedrichshafen haben Stadt und<br />

Stadtwerk die neue Ladestation für<br />

E-Bikes und Pedelecs am Antoniusplatz<br />

eröffnet. Gäste und Einheimische<br />

können dort ihre Elektrofahrrä<strong>der</strong> kostenlos<br />

aufladen. Die Ladestation bietet vier<br />

abschließbare Fächer mit jeweils zwei<br />

gängigen 230-Volt-Steckdosen. Den Ökostrom<br />

zum Laden gibt es an <strong>der</strong> Station<br />

kostenlos, das Stadtwerk übernimmt die<br />

Stromkosten. Die Ladestation hat das<br />

Stadtwerk am See im Auftrag und in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Stadt Friedrichshafen<br />

gebaut. Sie funktioniert ganz einfach:<br />

Mit einem 50-Cent- o<strong>der</strong> 1-Euro-Stück als<br />

Pfand kann man das jeweilige Fach abschließen.<br />

In den Ladefächern sind zusätzlich<br />

Ladekabel für verschiedene Handy-Typen<br />

in den Fächern fest verbaut. So<br />

kann man auch sein Handy kostenlos<br />

„auftanken“.<br />

www.stadtwerk-am-see.de<br />

Foto: Stadtwerk am See<br />

Baustellenplanung<br />

Läuft gut<br />

Die Software Trias verbessert den<br />

Verkehrsfluss bei Baustellen und<br />

unvorhersehbaren Ereignissen.<br />

Foto: PTV Group<br />

Trias besteht aus zwei Komponenten: dem intuitiven Frontend von Roads und dem intelligenten<br />

Backend von PTV Visum.<br />

Steigende Pkw-Zahlen, die mangelnde<br />

Synchronisierung <strong>der</strong> Lichtsignalanlagen,<br />

Unfälle o<strong>der</strong> witterungsbedingte<br />

Widrigkeiten haben großen Einfluss<br />

auf den Verkehrsfluss. Baustellenkoordinierer<br />

können mit Trias die Auswirkungen<br />

von Baumaßnahmen und den<br />

dazugehörenden Eingriffen in die Verkehrslenkung,<br />

wie z. B. Fahrbahnverengung<br />

o<strong>der</strong> Umleitungen simulieren. Es<br />

werden Varianten und Baustellenkonstellationen<br />

durchgespielt und auf ihre Verträglichkeit<br />

für den Verkehr untersucht.<br />

Auch Kollegen mit wenig Erfahrung können<br />

mit Hilfe des Tools Entscheidungen<br />

treffen. Polizisten simulieren mit Trias verkehrliche<br />

Auswirkung bei Störungen im<br />

Verkehrsnetz durch Son<strong>der</strong>- und<br />

Ad-hoc-Ereignisse und leiten verkehrsstabilisierende<br />

Maßnahmen ein. Sie geben<br />

beispielsweise Ausweichempfehlungen<br />

für Autofahrerer an die Radiosen<strong>der</strong> (sogenannte<br />

TIC-Meldungen) weiter. Den<br />

Referenzbericht gibt es hier:<br />

www.ptv.to/triasinhamburg<br />

Neuer Kompakttraktor<br />

In Reutlingen ist das Parkticket überflüssig<br />

Flexibel wie ein Lastenfahrrad, belastbar wie ein Kleinlaster<br />

Iseki hat den robusten Kleintraktor TXGS<br />

24 auf den Markt gebracht. Mit einer bereifungsabhängigen<br />

Durchfahrtsbreite ab<br />

1,22 Meter eignet sich <strong>der</strong> neue Allroun<strong>der</strong><br />

ebenso für den Einsatz auf Gehwegen und<br />

in engen Passagen. Der Allrad-Kompakttraktor<br />

kommt im schicken mo<strong>der</strong>nen Design<br />

daher und ist mit Überrollbügel o<strong>der</strong><br />

Kabine lieferbar. In <strong>der</strong> Bügelversion kann<br />

er optional mit einem Frontla<strong>der</strong> ausgerüstet<br />

werden. Die neu entwickelte Kabine<br />

sorgt dafür, dass <strong>der</strong> Fahrer zu je<strong>der</strong> Jahreszeit<br />

einen komfortablen Arbeitsplatz<br />

hat. Der Traktor verfügt über einen leistungsstarken<br />

3-Zylin<strong>der</strong>-Dieselmotor mit<br />

umweltfreundlicher Abgasstufe Stage-V,<br />

22,8 PS/16,8 KW und Straßenzulassung.<br />

www.iseki.de<br />

Autofahrer in Reutlingen können seit kurzem<br />

ihre Parkvorgänge auf allen kostenpflichtigen<br />

Stellplätzen <strong>der</strong> Stadt über eine<br />

Smartphone-App abwickeln. Per Fingertipp<br />

auf dem Handy lässt sich <strong>der</strong> Parkvorgang<br />

starten und stoppen, bezahlt wird<br />

minutengenau und bargeldlos über eine<br />

monatliche Sammelrechnung. Reutlingen<br />

setzt dabei auf eine exklusive Partnerschaft<br />

mit dem Anbieter Park Now.<br />

Autofahrer laden sich wahlweise die<br />

iOS- o<strong>der</strong> Android-Version <strong>der</strong> Park-Now-<br />

App herunter und registrieren sich kostenlos.<br />

Auf <strong>der</strong> Straßenkarte sehen sie alle<br />

kostenpflichtigen Parkmöglichkeiten in<br />

Reutlingen – etwa die Parkhäuser „Rathaus”,<br />

„Tübinger Tor” und „Stadthalle“<br />

sowie zahlreiche Parkzonen am Straßenrand<br />

und auf Parkplätzen. Ist das Auto abgestellt,<br />

startet und beendet <strong>der</strong> Nutzer<br />

seine Parkzeit bequem per Fingertipp in<br />

<strong>der</strong> App, so dass im Gegensatz zum Parken<br />

mit Parkschein eine minutengenaue Abrechnung<br />

erfolgt. Autofahrer zahlen so<br />

also nur die Zeit, in <strong>der</strong> sie den Parkplatz<br />

wirklich genutzt haben. Die angesammelten<br />

Parkgebühren werden am Monatsende<br />

verrechnet und wahlweise per Lastschrift,<br />

PayPal o<strong>der</strong> Kreditkarte beglichen. Bei <strong>der</strong><br />

Nutzung fallen zusätzlich zu den regulären,<br />

minutengenau abgerechneten Parkkosten<br />

geringe Servicegebühren an. Nutzer<br />

haben die Wahl zwischen zwei Tarifen:<br />

dem Silberpaket für Gelegenheitsparker,<br />

bei dem eine Servicegebühr von 25 Cent<br />

pro Parkvorgang berechnet wird, und dem<br />

Goldpaket für Vielparker.<br />

www.park-now.com<br />

EIT InnoEnergy investiert 3 Millionen Euro<br />

über die nächsten zwei Jahre, um den<br />

europaweiten Markeintritt von „ONO“<br />

(Onomotion GmbH) zu unterstützen. Der<br />

Marktstart des „ONO PAT“ ist in Deutschland<br />

für Herbst dieses Jahres in den Städten<br />

Berlin, München und Leipzig sowie auf<br />

<strong>der</strong> Insel Langeoog geplant. Der als E-Bike<br />

klassifizierte elektrische Transporter verbindet<br />

die Flexibilität eines Lastenfahrrads<br />

mit <strong>der</strong> Ladekapazität und Belastbarkeit<br />

eines Kleinlasters. Das Ergebnis ist eine<br />

auf den Anwendungszweck zugeschnittene<br />

und emissionsfreie Lösung, die dem<br />

Bedürfnis nach sauberem innerstädtischen<br />

Transport Rechnung trägt.<br />

Der „ONO PAT“ ist vollständig modular<br />

aufgebaut, so dass sich die verschiedenen<br />

Module in nur wenigen Minuten austauschen<br />

lassen. Das mit Bauteilen und Prozessen<br />

aus <strong>der</strong> Automobilindustrie gefertigte<br />

Fahrzeug verfügt über eine austauschbare<br />

Batterie, hat eine Reichweite<br />

von 60 Kilometern und ist im Betrieb vollständig<br />

emissionsfrei.<br />

www.onomotion.com<br />

Prüfungs- und rechtssicher finanzielle Spielräume schaffen<br />

Was Kämmerer aus <strong>der</strong> Fassung bringt.<br />

Foto: Onomotion GmbH<br />

Neuer „ONO PAT“: Die Cargo-Einheit lässt sich<br />

mit wenigen Handgriffen abmontieren<br />

KOMMUNALWAHL <strong>2020</strong><br />

zfm berät an die 500 Kommunen in ganz Deutschland bei <strong>der</strong> Besetzung von<br />

Top-Führungspositionen und zählt zu den führenden Beratungen in diesem Umfeld.<br />

Unser Netzwerk ist exzellent.<br />

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souveräner Kandidaten (m/w/d) als...<br />

Haben Sie schon Ihren Kandidaten?<br />

Oberbürgermeister (m/w/d)<br />

Bürgermeister (m/w/d)<br />

Landrat (m/w/d)<br />

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89


Parlament & Verwaltung<br />

Top-Stellenmarkt<br />

Parlament & Verwaltung<br />

„Leicht Verrücktes führt<br />

zu großen Sympathiebekundungen<br />

beim Bürger.“<br />

Holger Jung<br />

ZUR PERSON<br />

Holger Jung (CDU) war bis zu seiner<br />

erfolgreichen Wahl zum Bürgermeister<br />

am 13.9.<strong>2020</strong> Erster Beigeordneter <strong>der</strong><br />

Stadt Meckenheim und hat in dieser<br />

Position das Personalentwicklungskonzept<br />

<strong>der</strong> Stadt mitentwickelt.<br />

ONLINE<br />

JOB<br />

INTERVIEW<br />

Mehr zum Thema sowie die Langfassung<br />

des Interviews finden Sie<br />

auf www.treffpunkt-kommune.de<br />

Foto: Erik Spilles/CDU Meckenheim<br />

Attraktiver Arbeitgeber<br />

Um neue Bewerber anzuziehen, hat die Stadt Meckenheim ihr Personalentwicklungskonzept<br />

mo<strong>der</strong>nisiert. Holger Jung, designierter Bürgermeister, erläutert im<br />

Interview, wie das neue Konzept aussieht.<br />

Was war bei <strong>der</strong> Erstellung des Personalentwicklungskonzepts<br />

beson<strong>der</strong>s wichtig?<br />

Holger Jung: Das Konzept wurde 2013 erstellt<br />

und beinhaltete die Zusammenführung<br />

<strong>der</strong> vorhandenen Leistungsgrundlagen.<br />

Hinzugekommen ist die Entwicklung des<br />

Führungsleitbildes. Damit wurde <strong>der</strong> Rahmen<br />

für ein einheitliches Führungsverhalten<br />

gesteckt. Bei <strong>der</strong> Erstellung war mir<br />

beson<strong>der</strong>s wichtig, dass das Konzept auch<br />

in Zukunft aktuell bleibt und eine konsequente<br />

Handlungsrichtlinie vorgibt.<br />

Wie versuchen Sie, dem demografischen<br />

Wandel zu begegnen?<br />

Jung: Den Fachkräftemangel haben wir früh<br />

erkannt und bilden seit Jahren konsequent<br />

aus, um den eigenen Bedarf zu decken.<br />

Allerdings können wir nicht die Verwaltung<br />

überfrachten, da wir Wert auf eine<br />

gute Ausbildung und die persönliche Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Auszubildenden legen.<br />

Um Mitarbeiter zu gewinnen beschreitet<br />

die Stadt Meckenheim vielfältige Wege,<br />

auch auf Facebook. Wie konnten Sie sich<br />

und die Mitarbeiter dafür begeistern?<br />

Jung: Social Media bietet Stadtverwaltungen<br />

die Möglichkeit, sich auf eine kreative<br />

und freche Art zu präsentieren. Die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Abonnenten- und „Gefällt-mir“-Zahlen<br />

zeigt, dass <strong>der</strong> Auftritt<br />

gut ankommt. Die Mitarbeiter nutzen die<br />

„Social-Media-Sprache“ ebenso wie Piktogramme<br />

und Fotos, die als Blickfang wirken.<br />

Die neuen Anfor<strong>der</strong>ungen kommen<br />

bei den Mitarbeitern gut an, eigene Ideen<br />

können schnell umgesetzt werden. Leicht<br />

Verrücktes traut man einer Kommune<br />

nicht zu, führt aber zu großen Sympathiebekundungen<br />

bei Bürgern und <strong>der</strong> Belegschaft.<br />

Dadurch entsteht mehr Identifizierung<br />

mit Stadt und Arbeitgeber.<br />

Die Digitalisierung stellt Kommunen vor<br />

eine große Herausfor<strong>der</strong>ung. Reicht es, die<br />

eigenen Mitarbeiter zu för<strong>der</strong>n, um den<br />

neuen Aufgaben adäquat zu begegnen?<br />

Jung: Im Rahmen <strong>der</strong> Personalentwicklung<br />

und des Qualifizierungsmanagements<br />

wird geeigneten Bewerbern die Möglichkeit<br />

gegeben, sich weiter zu qualifizieren.<br />

Zeitliche Umsetzungsbedingungen und<br />

bestehende Vakanzen machen es aber erfor<strong>der</strong>lich,<br />

Personal zu akquirieren, und es<br />

ist lei<strong>der</strong> nicht ausreichend, sich nur auf<br />

das eigene Personal zu fokussieren.<br />

Wie sieht das betriebliche Gesundheitskonzept<br />

aus? Wie wichtig ist dieser Punkt?<br />

Jung: Die Gesundheit ist das höchste Gut<br />

des Menschen. Als Arbeitgeber stelle ich<br />

für die Umsetzung von BGM-Maßnahmen<br />

Haushaltsmittel zur Verfügung. Unser betriebliches<br />

Gesundheitskonzept wird gemeinsam<br />

von Arbeitgeber und Personalvertretung<br />

getragen. Wir haben gesundheitsför<strong>der</strong>nde<br />

Rahmenbedingungen geschaffen<br />

und das Gesundheitsbewusstsein<br />

gestärkt. Durch gezielte Maßnahmen soll<br />

bewusstes Verhalten in den Fokus gerückt<br />

werden. Führungskräfte haben beson<strong>der</strong>e<br />

Verantwortung: Mit einem umsichtigen<br />

Führungsstil tragen sie zu einem guten<br />

und gesunden Arbeitsklima bei.<br />

Müssen Sie das Konzept den Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Corona-Pandemie anpassen?<br />

Jung: Ja, das müssen wir. Das betrifft vor<br />

allem die Formen des Arbeitens. Die Digitalisierung<br />

bei <strong>der</strong> Aufgabenerfüllung<br />

und die Ausweitung <strong>der</strong> Homeoffice-<br />

Optionen werden dabei zu den Schwerpunkten<br />

gehören. Auch auf die technische<br />

Qualifizierung werden wir in <strong>der</strong> Zukunft<br />

ein stärkeres Augenmerk legen müssen.<br />

<br />

Interview: Denise Fiedler<br />

Foto: Adobe Stock/bnenin<br />

JOB-TIPP<br />

powered by zfm<br />

Ein transparentes und individuell ausgerichtetes Bewerbungsverfahren sorgt bei den Kandidaten<br />

für eine positive „Candidate Experience“ und trägt zu einer guten Bewertung bei.<br />

Sicher rekrutieren<br />

Aufgrund <strong>der</strong> begrenzten Anzahl an qualifizierten Fach- und Führungskräften<br />

ist es wichtiger denn je für Kommunen, wettbewerbsfähig zu sein und Bewerber<br />

von sich als Arbeitgeber zu überzeugen.<br />

In einem durch den Fachkräftemangel<br />

bedingten „Arbeitnehmermarkt“ hat<br />

sich <strong>der</strong> bisherige Recruiting-Ansatz<br />

umgekehrt. Waren es früher die Kandidaten,<br />

die konkurrierten, sind es heute die<br />

Kommunen, die sich um Arbeitnehmer<br />

bemühen müssen. Dabei gilt es nicht nur,<br />

sich gegen die freie Wirtschaft zu behaupten,<br />

son<strong>der</strong>n auch im kommunalen Wettbewerb<br />

zu bestehen. Erfolgsentscheidend<br />

für die Verwaltungen ist es, gute Gründe<br />

zu liefern, warum ein Bewerber sich für<br />

sie entscheiden sollte. Eine gute Reputation<br />

macht hier oft schon den Unterschied.<br />

Die „Candidate Experience“ gewinnt in<br />

diesem Kontext an Bedeutung. Dieser Begriff<br />

meint alle subjektiven Eindrücke, die<br />

ein Bewerber im Rekrutierungsprozess<br />

wahrnimmt. Aus den beobachteten Ereignissen<br />

zieht er Rückschlüsse auf die Arbeitsbedingungen<br />

und die Arbeitgeberattraktivität.<br />

Daher sollte in diesem Prozess<br />

je<strong>der</strong> Kontaktpunkt zum Kandidaten positiv<br />

und motivierend gestaltet werden.<br />

Um eine positive Candidate Experience<br />

zu erzeugen, sollte man die Perspektive<br />

wechseln und die Bewerber in den Mittelpunkt<br />

stellen. Je<strong>der</strong> Bewerber sollte als<br />

potenzieller neuer Mitarbeiter behandelt<br />

werden. Dem Selbstbewusstsein <strong>der</strong> Kandidaten<br />

wird so Rechnung getragen. Negativerfahrungen<br />

von Bewerbern führen oft<br />

zu negativen Bewertungen in Foren o<strong>der</strong><br />

über Mund-zu-Mund-Propaganda. Umgekehrt<br />

bedeutet es, dass zufriedene Kandidaten<br />

ein positives Bewerbungserlebnis,<br />

unabhängig vom Ergebnis, häufiger teilen.<br />

POSITIVE ERLEBNISSE STÄRKEN<br />

Ziel sollte es sein, negative Erlebnisse im<br />

Personalgewinnungsprozess zu reduzieren<br />

und positive Erlebnisse zu verstärken. Die<br />

Erfolgsfaktoren für die Candidate Experience<br />

sollten in allen Prozessphasen berücksichtigt<br />

werden. Die Kommune muss<br />

proaktiv für sich werben und sich erlebbar<br />

machen. Hierzu gehört die Bereitstellung<br />

leicht zugänglicher Informationen über die<br />

Homepage ebenso wie die Außendarstellung<br />

über soziale Netzwerke, Kongresse<br />

und Messen. Die Stellenanzeigen sollten<br />

informativ und adressatengerecht formuliert<br />

sein. Eine unkomplizierte Online-Bewerbungsmöglichkeit<br />

ist ebenso erfolgsentscheidend<br />

wie eine zeitnahe Reaktion.<br />

Kandidaten erwarten heutzutage ein zügiges<br />

Bewerbungsverfahren. Je länger sich<br />

<strong>der</strong> Prozess <strong>der</strong> Entscheidungsfindung hinzieht,<br />

desto negativer fällt das Urteil aus.<br />

Da sich die meisten Kandidaten auf mehrere<br />

Stellenangebote bewerben, entscheiden<br />

sie sich bei Verzögerungen möglicherweise<br />

für einen an<strong>der</strong>en Arbeitgeber.<br />

ZEITNAHE INFORMATIONEN<br />

Bewerber wollen kontinuierlich informiert<br />

und individuell umworben werden. Dazu<br />

gehören konstante, gut erreichbare Ansprechpartner.<br />

So zeigt die Kommune Interesse<br />

an den Kandidaten. Auftretende<br />

Unsicherheiten können zeitnah wahrgenommen<br />

und aufgelöst werden.<br />

Professionelle Vorstellungsgespräche<br />

mit angenehmer Atmosphäre entsprechen<br />

heute den Erwartungen <strong>der</strong> Kandidaten,<br />

ebenso die Transparenenz im Bewerbungsprozess<br />

ist. Gerade <strong>der</strong> Wunsch <strong>der</strong> Kandidaten<br />

nach <strong>der</strong> Nachvollziehbarkeit<br />

<strong>der</strong> Auswahlschritte sollte beachtet werden.<br />

Am Ende steht ein individuelles Feedback<br />

zum Bewerbungsprozess: Dieses<br />

wirkt auch bei abgesagten Kandidaten<br />

positiv.<br />

Ein strukturiertes Onboarding nach <strong>der</strong><br />

Einstellungsentscheidung wirkt auf den<br />

eingestellten Kandidaten motivationsför<strong>der</strong>nd.<br />

Feste Ansprechpartner sichern eine<br />

reibungslose Einarbeitung. Der positive<br />

Eindruck durch ein bewerberzentriertes<br />

Verfahren sollte durch die Integration des<br />

neuen Mitarbeiters erhalten bleiben. Dies<br />

begründet ein positives und langfristiges<br />

Arbeitsverhältnis. Barbara Morschhaeuser<br />

DIE AUTORIN<br />

Barbara Morschhaeuser ist Beraterin beim<br />

Zentrum für Management zfm<br />

90 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

91


TOP Stellenmarkt für kommunale<br />

Das Karriereportal für den öffentlichen Dienst<br />

Fach- und Führungskräfte<br />

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Gesucht wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine<br />

Geschäftsführung (m/w/d)<br />

„Neue Techniken / Digitalisierung / Vertrieb“<br />

Mit Ihrer Expertise und Ihrem Engagement setzen wir gemeinsam<br />

den erfolgreichen Weg <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Konstanz fort!<br />

Gesucht wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine<br />

Leitung (m/w/d) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

Gehen Sie mit uns gemeinsam Projekte für ein schönes Wuppertal an!<br />

Gesucht wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine<br />

Betriebsleitung (m/w/d) Eigenbetrieb<br />

Straßenreinigung Wuppertal (ESW)<br />

Sie bringen unsere Stadtentwicklung voran – Wirtschaftlich, ökologisch<br />

und touristisch!<br />

Gesucht wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein<br />

Stadtbaurat (m/w/d)<br />

Für Sie ist die Weiterentwicklung unseres Wirtschaftsstandortes keine<br />

Aufgabe, son<strong>der</strong>n Berufung!<br />

Gesucht wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein<br />

Geschäftsführer (m/w/d) Wirtschaft & Marketing<br />

Soest GmbH<br />

Setzen Sie in herausgehobener Position die richtigen Impulse<br />

für Ökologie, Klima und Umwelt!<br />

Gesucht wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein<br />

Beigeordneter (m/w/d) Umwelt<br />

Zukunftssicher: Verantworten Sie die Hochbauprojekte unserer<br />

jungen und dynamischen Stadtgesellschaft!<br />

Gesucht wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein<br />

Projektmanager Hochbau / Architekt (m/w/d)<br />

Nehmen Sie in entscheiden<strong>der</strong> Querschnittsfunktion Kurs auf<br />

eine innovative Verwaltungsorganisation!<br />

Gesucht wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine<br />

Leitung (m/w/d) des Haupt- und Personalamtes<br />

Krisensicher: Verantworten und steuern Sie nachhaltige Bauprojekte!<br />

Gesucht werden zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

Ingenieure (m/w/d)<br />

Wir setzen auf Ihre Impulse für die zukünftige Entwicklung<br />

unserer Verwaltung!<br />

Gesucht wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine<br />

Leitung (m/w/d) des Personal- und Verwaltungsreferates<br />

Interessiert?<br />

Bewerben Sie sich direkt bei <strong>der</strong> Beratungsgesellschaft zfm. Für einen ersten vertraulichen<br />

Kontakt stehen Ihnen dort unter <strong>der</strong> Rufnummer 0228/265004 unsere Berater Julia<br />

Schwick, Roland Matuszewski und Sebastian Stiewe gerne zur Verfügung.<br />

Aktuelle Stellenangebote finden Sie unter: www.treffpunkt-kommune.de/top-stellenmarkt<br />

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Neuer Breitensport<br />

KURZ GEMELDET<br />

Im Umbau<br />

Die Stadt Velbert (NRW) setzt bei<br />

Umbau, Mo<strong>der</strong>nisierung und Betrieb<br />

des Bürgerforums Nie<strong>der</strong>berg auf die<br />

Vinci Facilities Solutions GmbH. Es ist<br />

das erste Projekt in in Öffentlich-Privater<br />

Partnerschaft (ÖPP), das mit<br />

staatlichen För<strong>der</strong>mitteln für Städtebau<br />

realisiert wird. Renovierung, Erweiterung<br />

und Aufstockung des Gebäudekomplexes<br />

werden voraussichtlich 44 Millionen<br />

Euro kosten. Rund 15 Millionen Euro<br />

davon investiert die Stadt Velbert, <strong>der</strong><br />

verbleibende Anteil wird aus<br />

För<strong>der</strong>mitteltöpfen von Bund und Land<br />

gedeckt. Für den anschließenden<br />

Betrieb über eine vertraglich definierte<br />

Laufzeit von 25 Jahren – u.a.<br />

Hausmeisterdienste, Wartungen,<br />

Winterdienst – sind insgesamt rund 32<br />

Millionen Euro veranschlagt.<br />

Im Einsatz<br />

Die Stuttgarter Straßenbahnen AG<br />

(SSB) setzt auf <strong>der</strong> City-Schnellbuslinie<br />

X1 künftig zwei vollelektrische<br />

Gelenkbusse des Typs Volvo 7900 EA<br />

ein. Es sind die ersten beiden<br />

Elektro-Gelenkbusse von Volvo, die in<br />

Deutschland in Betrieb genommen<br />

worden sind. Sie bieten Platz für bis zu<br />

150 Fahrgäste und sind für den Einsatz<br />

auf <strong>der</strong> Stuttgarter Schnellbuslinie X1<br />

vorgesehen. Die SSB strebt nach<br />

Elektrobussen mit ähnlicher Reichweite<br />

und Verfügbarkeit wie herkömmliche<br />

Dieselbusse.<br />

Ein Sicherheitskonzept ist für eine Veranstaltung <strong>der</strong>zeit beson<strong>der</strong>s wichtig: Eine spezielle Beurteilungshilfe<br />

bewertet mögliche Übertragungswege im Hinblick auf Corona.<br />

Veranstaltungen<br />

Risiken ermitteln<br />

Eine Beurteilungshilfe zur Bewertung<br />

<strong>der</strong> Verbreitungswahrscheinlichkeit<br />

von SARS-CoV-2 unterstützt die<br />

Planung und Umsetzung sicherer<br />

Veranstaltungen.<br />

Veranstaltungen bergen nicht nur<br />

Risiken und Gefahren, son<strong>der</strong>n<br />

auch die Möglichkeit, in einer klar<br />

definierten Sphäre wirksame Maßnahmen<br />

zu definieren, umzusetzen und zu kontrollieren<br />

– oftmals sogar konsequenter als<br />

es im Alltag möglich ist.<br />

Vabeg Eventsafety Deutschland hat<br />

unter Mitarbeit von Ärzten, Virologen, Behördenvertretern<br />

und an<strong>der</strong>en die Beurteilungshilfe<br />

„Vabeg waVe“ entwickelt. Damit<br />

sollen Veranstaltungen sowie temporäre<br />

Menschenansammlungen mit Verweilcharakter<br />

möglichst frühzeitig – idealerweise<br />

bereits zu Beginn <strong>der</strong> Vorplanungsphase<br />

– hinsichtlich einer möglichen<br />

Verbreitungswahrscheinlichkeit von SARS-<br />

CoV-2 bewertet werden. „Vabeg waVe“<br />

steht Veranstaltern, Betreibern von Versammlungsstätten,<br />

aber auch Behörden<br />

wie Ordnungs- o<strong>der</strong> Gesundheitsämtern<br />

kostenfrei und neutral unter www.infektionsschutzkonzept.de<br />

zur Verfügung.<br />

Mittels eines Fragenkataloges werden relevante<br />

Kriterien, Gegebenheiten und<br />

Maßnahmen <strong>der</strong> geplanten Veranstaltung<br />

im Hinblick auf mögliche Übertragungswege<br />

und Wahrscheinlichkeiten bewertet<br />

und mit <strong>der</strong> Verbreitungswahrscheinlichkeit<br />

im (maßnahmenregulierten) Alltag<br />

verglichen.<br />

Der so ermittelte Wert und die zusammenfassende<br />

Darstellung <strong>der</strong> relevanten<br />

Kriterien gibt <strong>der</strong> Veranstaltungsbranche<br />

die Möglichkeit, eine objektive und nachvollziehbare<br />

Argumentationsgrundlage für<br />

die weitere Planung und ggf. notwendige<br />

Genehmigungsverfahren vorzulegen.<br />

www.vabeg.com<br />

Foto: Vabeg Eventsafety<br />

Foto: Berger Raumsysteme<br />

Mit dem neuen Einscheiben-Winterdienststreuer<br />

Taxon erweitert die Rauch Landmaschinenfabrik<br />

GmbH das Programm um<br />

einen Salz-, Sand-und Splittstreuer mit<br />

vollautomatischer Schneckendosierung<br />

und innovativem EcoTron Streucomputer.<br />

Der neue Präzisions-Scheibenstreuer führt<br />

die Streugüter durch eine hydraulisch angetriebene<br />

För<strong>der</strong>schnecke <strong>der</strong> Edelstahl-Wurfscheibe<br />

zu. Vorteil: Auch problematische<br />

Streugüter wie nasses Salz<br />

werden durch die senkrechten Bordwände<br />

und die Schnecke zuverlässig dosiert und<br />

durch die ebenfalls hydraulisch angetriebene<br />

Wurfscheibe präzise ausgebracht.<br />

www.rauch.de<br />

Toilettenanlagen<br />

Nach Wunsch gebaut<br />

Statt Kurzarbeit hieß es Neueinstellungen,<br />

statt Stillstand gab es Bewegung in <strong>der</strong><br />

Produktion: Berger Raumsysteme hat auch<br />

in den vergangenen Monaten viele Modelle<br />

hergestellt, vom Mini-WC über behin<strong>der</strong>tengerechte<br />

Anlagen bis hin zu großen<br />

zusammengesetzten Bauten. Die Sanitär-<br />

und WC-Module werden individuell<br />

nach Nutzung und Zweck geplant und im<br />

eigenen Werk Ebendörfel gefertigt − mittlerweile<br />

sind es über 700 Anlagen.<br />

www.berger-raumsysteme.de<br />

Auch von außen sind die Anlagen ein Hingucker,<br />

was Stabilität und Beständigkeit keinen<br />

Abbruch tut.<br />

Grafik: ball b<br />

Blick in das Innere <strong>der</strong> Kö<strong>der</strong>schutzbox: Daten<br />

werden direkt in eine Cloud übertragen und<br />

können am PC o<strong>der</strong> Tablet abgerufen werden.<br />

Kö<strong>der</strong>schutzboxen<br />

Einfache Analyse<br />

Mit den Kö<strong>der</strong>schutzboxen ToxProtect<br />

1402NEX und 1402NEX-VF für den festen<br />

bzw. flexiblen Einsatz im Kanal sowie die<br />

ToxProtect 1602N für den oberirdischen<br />

Einsatz bietet das Nürnberger Unternehmen<br />

„ball-b“ nun Modelle an, die Daten<br />

zum lokalen Rattenvorkommen von den<br />

einzelnen Kö<strong>der</strong>schutzboxen direkt per<br />

NB-IoT-Funk in eine Cloud übertragen.<br />

Selbst im Vergleich zu den bisherigen Tox-<br />

Protect-Modellen, bei denen die Kö<strong>der</strong>schutzboxen<br />

im Schacht über ein funkbasiertes<br />

Lesegerät von <strong>der</strong> Straße ausgelesen<br />

werden können, lässt sich <strong>der</strong> Personalaufwand<br />

so um weitere 60−70 Prozent<br />

reduzieren.<br />

Der bisher bewährte ULE-Funkstandard<br />

kann parallel dazu dort genutzt werden,<br />

wo kein NB-IoT-Netz von <strong>der</strong> Deutschen<br />

Telekom zur Verfügung steht. Ob variabel<br />

o<strong>der</strong> permanent eingesetzt: Die Kö<strong>der</strong>schutzboxen<br />

sind immer fest und sicher<br />

im Schacht verbaut. Insbeson<strong>der</strong>e erfüllen<br />

sie laut Hersteller die gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen und verhin<strong>der</strong>n<br />

den Kontakt zwischen Giftkö<strong>der</strong> und<br />

Wasser. Die Anwendungserfahrungen von<br />

Kommunen zeigten, dass <strong>der</strong> Einsatz von<br />

Giftkö<strong>der</strong>n mit ToxProtect im Vergleich zu<br />

ungeschützten Kö<strong>der</strong>n am Draht um über<br />

95 Prozent reduziert werden kann. Zudem<br />

deckt eine Kö<strong>der</strong>schutzbox einen Radius<br />

von ca. 250−300 Meter ab. Mit <strong>der</strong> Drahtmethode<br />

mussten für einen vergleichbaren<br />

Effekt in rund 30 Schächten Kö<strong>der</strong> eingehängt<br />

werden.<br />

www.ball-b.de<br />

Foto: Discgolfpark Germany<br />

Durch die Initiative des Turn und Sportvereins<br />

Lichterfelde ist Berlin seit diesem Jahr<br />

um eine Freizeit- und Breitensportattraktion<br />

reicher. Die direkt am Teltowkanal<br />

gelegene Disc-Golf-Anlage umfasst neun<br />

Bahnen und wurde vom Berliner Unternehmen<br />

DiscGolfPark umgesetzt.<br />

Disc Golf ist denkbar einfach, je<strong>der</strong><br />

kann es innerhalb weniger Minuten lernen<br />

und sich auch ohne Platzreife sofort ausprobieren.<br />

Disc Golf ist eine inklusive Breitensportart<br />

und unabhängig von Alter o<strong>der</strong><br />

körperlicher Leistung wächst schnell <strong>der</strong><br />

Spaß am Spiel mit <strong>der</strong> Disc-Golf-Scheibe.<br />

Es ist sowohl möglich, eine Runde mit <strong>der</strong><br />

Familie zu spielen als auch an leistungsorientierten<br />

Wettkämpfen teilzunehmen.<br />

Der Kostenpunkt ist zu vernachlässigen.<br />

Eine Scheibe kostet ca. 10 Euro; meist wird<br />

das Equipment auch zum Verleih angeboten.<br />

Und: Disc Golf kombiniert die Genauigkeit<br />

des Golfsports mit dem Spaß des Frisbeesports.<br />

Platzreife erlangt man in wenigen<br />

Minuten, eine Frisbeescheibe werfen<br />

kann eigentlich je<strong>der</strong>.<br />

Der Errichtung <strong>der</strong> Anlage hatte die zuständige<br />

Bezirksverordnetenversammlung<br />

Steglitz-Zehlendorf bereits 2019 zugestimmt.<br />

Geld für die Anlage gaben unter<br />

an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> Landessportbund Berlin und<br />

die „Aktion Mensch“. Disc Golf kann immer<br />

mit Abstand zueinan<strong>der</strong> gespielt werden,<br />

die Kontaktregeln können bei dieser<br />

Outdoorsportart eingehalten werdem. Das<br />

Spiel mit <strong>der</strong> Disc-Golf-Scheibe ist zu<br />

Recht eine <strong>der</strong> am schnellsten wachsenden<br />

Sportarten.<br />

www.discgolfpark.de<br />

Neuer Spaß mit altbekannter Scheibe: Disc<br />

Golf kombiniert Golf und Frisbeespielen und<br />

kann auch mit Abstand gespielt werden.<br />

94 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

95


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Tel. 09232-991546<br />

Fax 09232-991523<br />

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Tel. (07371) 9318-0<br />

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Fax (07371) 9318-10<br />

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97


Vorschau <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 11/20<br />

VORSCHAU<br />

swb Beleuchtung<br />

Ohne Turbonetz keine Zukunft<br />

Corona hat eindeutig gezeigt: Ohne hoch leistungsfähige Breitbandinfrastruktur kommt<br />

Deutschland nicht aus. Unternehmen benötigen sie für den Datentransport und die<br />

Anbindung ihrer Mitarbeiter im Homeoffice, Bildungseinrichtungen für einen zeitgemäßen<br />

Unterricht, die öffentliche Verwaltung für die Bereitstellung digitaler Bürgerservices.<br />

Extra: Digitale Schule<br />

Der Stand <strong>der</strong> Digitalisierung in den Schulen<br />

ist eines <strong>der</strong> zentralen Themen in <strong>der</strong><br />

Corona-Zeit. Dass Nachholbedarf besteht,<br />

ist hinlänglich bekannt. In <strong>der</strong> Novemberausgabe<br />

schil<strong>der</strong>n wir, wie nun Tempo in<br />

die Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Schulen kommt.<br />

6,5 Milliarden Euro stehen für die Digitalisierung<br />

bereit. Die Milliarden müssen<br />

nun zügig eingesetzt werden.<br />

Foto: Adobe Stock/Robert Kneschek<br />

Die nächste<br />

Ausgabe<br />

erscheint ab<br />

20. November<br />

Wohnraum schaffen<br />

Jenseits <strong>der</strong> unmittelbaren Krisenbewältigung<br />

in Zeiten von Corona müssen die<br />

Kommunen weiter ihre Standardaufgaben<br />

erfüllen. Dazu zählen die Schaffung bezahlbaren<br />

Wohnraums, die Erneuerung<br />

und <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> Bildungsinfrastruktur<br />

sowie das umweltgerechte Sanieren und<br />

Errichten öffentlicher Bauten. In unserer<br />

Novemberausgabe geben wir ein Update.<br />

Foto: Adobe Stock/Boris Edelmann<br />

Foto: Adobe Stock/Serraiocco Tino<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at<br />

Das unabhängige Magazin für<br />

die kommunale Praxis<br />

Herausgeber<br />

pVS - pro Verlag und Service<br />

GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsführer Marcus Baumann,<br />

Tilmann Distelbarth<br />

Verlagsleitung Beate Semmler (V.i.S.d.P.)<br />

Leitung Produktmanagement Print &<br />

Digital Lisa Hofmann-Vorbach<br />

Chefredakteur Wolfram Markus<br />

Redaktionsleitung Denise Fiedler,<br />

Dirk Täuber (Son<strong>der</strong>themen)<br />

Redaktion Jörg Benzing<br />

Leitung Sales Management<br />

Michael Wilhelm Blaser<br />

Sales Management Kai-Christian Gaaz<br />

Vertrieb Natalie Toth<br />

(natalie.toth@pro-vs.de)<br />

Layout und Grafik<br />

Heilbronner Stimme Medienproduktion<br />

Erscheinungsweise monatlich<br />

Bezugsbedingungen<br />

Der Einzelpreis beträgt 8,50 Euro<br />

zzgl. 7 % MwSt., Porto und Verpackung<br />

Jah res abonnement: 95,50 Euro<br />

inkl. 7 % MwSt., Porto und Verpackung<br />

Es gelten die Mediadaten Nr. 43<br />

vom 1. Januar <strong>2020</strong><br />

Verlags- und Redaktions an schrift<br />

pVS - pro Verlag und Service<br />

GmbH & Co. KG, Stauffenbergstraße 18,<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Tel. 0791 95061-8300, info@pro-vs.de<br />

Konto<br />

Sparkasse Schwäbisch Hall–Crailsheim,<br />

IBAN DE91 6225 0030 0005 2553 00<br />

Druck und Herstellung<br />

Möller Druck und Verlag GmbH<br />

Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde<br />

Tel. 030 41909-0, Fax 030 41909-299<br />

Nachdruck und Vervielfältigung –<br />

auch auszugsweise – nur mit<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Gedruckt auf umweltfreundlichem<br />

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aus 100% Altpapier, zertifiziert mit den<br />

Umweltsiegeln „Der Blaue Engel“, „EU-<br />

Ecolabel“ sowie FSC- und PEFC-Siegel.<br />

ISSN 0723-8274<br />

98 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />

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> Lichtpunktgenaue Abrechnung und niedrige jährliche Abschlagszahlungen<br />

> Full-Service-Betreuung inklusive 24/7 Störungshotline<br />

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NRW<br />

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Schleswig-Holstein<br />

Oliver Balzer<br />

links <strong>der</strong> Weser<br />

rechts <strong>der</strong> Weser<br />

Michael Porsch<br />

Mobil 0152 03671502<br />

Berthold Laing<br />

Kai-Uwe Petereit<br />

Mobil 0162 7898430<br />

oliver.balzer@<br />

Mobil 0152 06314098<br />

Mobil 0152 09291892<br />

michael.porsch@<br />

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