möbel kultur 10/20
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KÜCHE<br />
IFA Special Edition: Die ganz andere „Funkausstellung“<br />
Berliner<br />
„Experience“<br />
Keine Geräte zum Anfassen, keine Liveshow mit Appetithäppchen<br />
vor laufenden Kameras, kein Trubel auf den Ständen und auch kein<br />
Zufallstalk am Rande – auch bei der IFA lief diesmal vieles anders. In<br />
drei Bereiche mit limitierten Besucherzahlen unterteilt, bot die Berliner<br />
Messe trotz Corona vom 3. bis 5. September drei Tage lang eine<br />
internationale Bühne für die Hightech-News. Eine „IFA Special Edition“,<br />
die mit viel Aufwand reale und virtuelle Präsentationen kombinierte.<br />
Die „<strong>möbel</strong> <strong>kultur</strong>“ machte sich von beidem ein Bild.<br />
Anders als andere Messen,<br />
die in diesem Jahr komplett<br />
verschoben oder ausgefallen<br />
sind, sollte Berlin die erste Probe<br />
aufs Exempel sein. „Tech is back“<br />
lautete entsprechend das Motto zur<br />
Corona-bedingten Alternative. Etwa<br />
150 Unternehmen sowie 1.350<br />
virtuelle Ausstellerpräsentationen<br />
im IFA Xtended Space und im IFA<br />
Virtual Market Place konnten die<br />
Berliner Messegesellschaft und<br />
Mitveranstalter gfu für das neue<br />
Konzept der „IFA Special Edition“<br />
gewinnen. Den größten Part machte<br />
dabei die Internationale Pressekonferenz<br />
mit rund <strong>10</strong>0 meist<br />
deutschen Journalisten in Berlin<br />
aus, die live in alle Welt übertragen<br />
wurde. Von der Sparte Haushaltsgeräte<br />
beteiligten sich die BSH, Miele,<br />
Haier und LG, die ihre Neuheiten<br />
durch einen Mix aus Vorträgen und<br />
Videospots präsentierten. Ein weiterer<br />
Bereich waren die „IFA Business,<br />
Retail und Meeting Lounges“<br />
im Messe-Cube, in dem u. a. die<br />
deutsche Vertriebsgesellschaft der<br />
Marken Beko/Grundig Besucher<br />
live empfing. Während sich der<br />
ursprünglich geplante Bereich „IFA<br />
Global Markets“ als Sourcing-Platt-<br />
form vor allem<br />
mit Zulieferern<br />
aus asiatischer<br />
Herkunftsländern<br />
ausfallen musste,<br />
verbreitete immerhin<br />
die eigens im<br />
Messe-Cube eingerichtete<br />
Plattform „IFA next“<br />
für Start-up-Unternehmen,<br />
die ihre Hightech-Visionen<br />
vom kompakten Kühlschrank bis<br />
zur Mobility darstellten, etwas<br />
vom gewohntem Messeflair. Alles<br />
musste natürlich den Hygiene-Auflagen<br />
der Berliner Behörden entsprechen,<br />
sodass in allen drei Sektoren<br />
jeweils nur eine begrenzte<br />
Zahl von zuvor angemeldeten<br />
Besuchern zugelassen war.<br />
Die Resonanz darauf waren<br />
6.<strong>10</strong>0 Teilnehmer vor Ort und<br />
78.000 „virtuelle Besucher“, die<br />
online die Keynotes, Pressekonferenzen,<br />
Podiumsdiskussionen und<br />
Produktvorführungen verfolgt hatten.<br />
Insgesamt wurden während<br />
der drei Veranstaltungstage mehr<br />
als 262.000 Views generiert.<br />
Aktuelle Hintergrundinformationen<br />
und Trends vermittelte<br />
zudem die bekannte Veranstaltung<br />
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