APOaktuell Ausgabe 27 – Herbst 2020
Die aktuelle Ausgabe Herbst 2020. Diesmal mit folgenden redaktionellen Themen: Schlafmützen leben gesünder – Warum Nachtruhe wichtig ist, Ewige Jugend – Warum wir alt werden müssen, Impfung ja oder nein – Eine persönliche Entscheidung, Maskentanz im Herbstlaub – Gesund in diesen Winter und vieles mehr...
Die aktuelle Ausgabe Herbst 2020. Diesmal mit folgenden redaktionellen Themen: Schlafmützen leben gesünder – Warum Nachtruhe wichtig ist, Ewige Jugend – Warum wir alt werden müssen, Impfung ja oder nein – Eine persönliche Entscheidung, Maskentanz im Herbstlaub – Gesund in diesen Winter und vieles mehr...
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Eltern sollten verantwortungsvoll entscheiden,<br />
ob und wogegen ihre Kinder geimpft werden.<br />
sondern auch der Arbeitsausfall belasten<br />
Krankenkassen und Wirtschaft.<br />
• Das wichtigste Argument für die Impfung<br />
ist aber die soziale Verantwortung<br />
des Einzelnen gegenüber anderen in<br />
einer Gesellschaft. So ist beispielsweise<br />
die Röteln-Erkrankung für Kinder an sich<br />
ungefährlich. Bei Schwangeren dagegen<br />
kann sie zu schweren Missbildungen des<br />
ungeborenen Kindes führen. Durch eine flächendeckende<br />
Röteln-Impfung kann dieses<br />
Risiko für werdende Mütter effektiv gesenkt<br />
werden. Das Gefährliche an den Röteln ist,<br />
dass sie bereits 1 Woche vor dem Sichtbarwerden<br />
von Symptomen (Ausschlag) höchst<br />
ansteckend sind (Tröpfcheninfektion).<br />
Auch die Masernimpfung dient dem<br />
Gemeinschafts- bzw. Herden-Schutz. So<br />
können Personen mit Immunschwächen<br />
aber auch die Kleinsten (Säuglinge) nicht<br />
geimpft werden. Sie sind darauf angewiesen,<br />
dass die Menschen um sie herum geschützt<br />
sind. Denn auch Masern sind schon ca. drei<br />
bis fünf Tage vor Auftreten von Symptomen<br />
sehr ansteckend.<br />
• Unbegründet ist heutzutage die Angst,<br />
eine Krankheit durch die Impfung zu<br />
bekommen. Früher benutzte man hierzulande<br />
bei der Schluckimpfung gegen<br />
Kinderlähmung (Polio) stark abgeschwächte<br />
Lebendviren. In äußerst seltenen Fällen<br />
kam es dadurch zu einem Ausbruch einer<br />
sogenannten Impfpolio. Die Impfviren<br />
mutierten im Körper zu ihrer natürlichen<br />
Form zurück und waren auch wieder infektiös.<br />
Heute allerdings werden in unseren<br />
Breiten inaktivierte Viren angewendet, bei<br />
denen dieses extremst geringe Risiko (1 Fall<br />
bei 3 Millionen Impfungen) ausgeschlossen<br />
werden kann. Bei anderen Lebendimpfstoffen<br />
wurden solche Rückmutationen nicht<br />
beobachtet.<br />
Die nach der Impfung selten auftretenden<br />
„Impfmasern“ verursachen zwar einen<br />
SCHWERPUNKT IMPFUNG