APOaktuell Ausgabe 24 – Winter 2020
Die aktuelle Ausgabe Winter 2020. Diesmal mit folgenden redaktionellen Themen: BAUCHGEHIRN DARM – Das unterschätzte Organ, KOPFSCHMERZEN – Killer der Lebensfreude, DIABETES – Teil 2: Die richtigen Schrauben drehen, RAUS AUS DEM WINTERSCHLAF – Energie muss erst gelernt sein, und vieles mehr...
Die aktuelle Ausgabe Winter 2020. Diesmal mit folgenden redaktionellen Themen: BAUCHGEHIRN DARM – Das unterschätzte Organ, KOPFSCHMERZEN – Killer der Lebensfreude, DIABETES – Teil 2: Die richtigen Schrauben drehen, RAUS AUS DEM WINTERSCHLAF – Energie muss erst gelernt sein, und vieles mehr...
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AUSGABE 24
Das Magazin aus IHRER APOTHEKE
BAUCHGEHIRN
DARM
Das unterschätzte
Organ
#WINTER 2020
KOPF-
SCHMERZEN
Killer der
Lebensfreude
DIABETES
Teil 2: Die richtigen
Schrauben drehen
Raus aus dem
Winterschlaf!
Energie muss erst gelernt sein.
APORUBRIKEN ERKÄLTET? VITAMINE & VITALITÄT DIABETES KIDS CORNER TIERECKE
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1
SCHNEETREIBEN GOES
FRÜHLINGSGÄHNEN
Liebe Leserinnen,
liebe Leser!
Die Jahreswende ist vorbei, die Tage
werden länger. Schon spürt sich
die Sonne wärmer an und näher.
Vergnügungen im Schnee haben Hochsaison,
es ist die Zeit des Wintersports. Ganz langsam
allerdings schieben sich die Wonnen des
Frühlings in unser Bewusstsein. Vorfreude
keimt auf und neue Lebensenergie.
Während ein frischer Wind durch unser
Gemüt fegt, kann unser Körper nur gähnen.
Er kommt mit unserem Lebensgefühl nicht
mit. Durch Festessen und gemütliches
Faulenzen beschwert, müht sich unser Körper
mit der neuen Helligkeit ab. Etwa die Hälfte
der Bevölkerung kämpft mit Symptomen
wie Abgeschlagenheit und Müdigkeit und
sucht schlapp die Motivation zur Bewegung.
Sie leidet unter Frühjahrsmüdigkeit, wie
sie typischerweise im März/April auftritt
und durch den Wechsel der Jahreszeiten
hervorgerufen wird.
Doch, halt – noch zeigt der Winter sein kaltes
Gesicht.
Wer zurzeit noch sportlichen Winterfreuden
frönen will, kann wertvolle Tipps unter
„Hören Sie den Schnee rufen?“ finden.
Ergänzend lesen Sie Fachkommentare zum
unterschätzten „Winter-Vitamin“ C und zum
Schutz Ihrer Schleimhäute.
Wie Sie sich schon jetzt bestmöglich
auf die kommende warme Jahreshälfte
vorbereiten, erfahren Sie im Artikel „Raus
aus dem Winterschlaf“. Neu ist das Thema
„Kopfschmerzen“, das wir auch in den weiteren
Ausgaben ausführlich behandeln werden.
Wie Diabetiker an den richtigen Schrauben
drehen und was „Superman Darm“ so alles
draufhat, rundet diese erste Ausgabe des
neuen Jahrzehnts genauso ab wie die Frage
„Essen Sie schon modern“? Die bereits
liebgewonnenen Rubriken Apo-Tipp, die
Tierecke und der Rätselspaß für Klein und
Groß bleiben unserem APOaktuell natürlich
auch 2020 weiter erhalten.
Eine Vielfalt von hochwertigen und sicheren
Produkten, zu denen Sie sich in Ihrer
Apotheke ausführlich beraten lassen können,
erleichtert Ihnen die Auswahl der passenden
Mittel zur Selbstmedikation.
Wir wünschen Ihnen ein
vitales, erfolgreiches und
glückliches Jahr 2020!
EINLEITUNG
2
10
04
24
INHALT
#WINTER 2020
30
FRÜHLING VORAUS
04 Raus aus dem Winterschlaf!
Besiegen Sie den inneren
Schweinehund.
VITAMINE & VITALITÄT
10 Hören Sie den Schnee rufen?
Tipps wie Sie körperliche Überbelastung
beim Wintersport vermeiden.
WUNDERORGAN DARM
18 Ein „Superman” mit Billionen
Untermietern
Der Darm kann viel mehr als nur Nahrung
durch unseren Körper schleusen.
ERKÄLTUNG
24 Nasse Selbstverteidigung
Im Winter verrichten Nasen- und
Mundschleimhaut Schwerstarbeit.
KOPFSCHMERZEN
30 Trommelwirbel im Turmzimmer
Kopfweh ist die zweithäufigste Form
von Schmerz.
VITAMINBOOSTER
40 Vitamin C – Das Allroundtalent
Vitamin C unterstützt das Immunsystem
gegen Erkältungskrankheiten,
doch es kann noch viel mehr...
APOAKTUELL
3
50
44
18
40
60
SEITE 58
KIDS CORNER
MIT RÄTSELSPASS!
DIABETES MELLITUS
STANDARDS
44 An den richtigen Schrauben drehen
Bewegung und Ernährung können die
Zuckerkrankheit positiv beeinflussen.
GESUNDE ERNÄHRUNG
50 Essen Sie schon modern?
Neue alternative Ernährungsformen
etablieren sich zunehmend.
HUND, KATZ' & CO
38 Apotheker Tipp
Gewürze – natürliche
aromatische Kraftbomben
im Winter
56 Welt einer Apotheke
Pflanze der Saison – Der Hopfen
58 Rätselspaß für Kinder
64 Impressum
60 Schützen Sie Ihren Liebling!
Hundebesitzer sind für die Gesundheit
Ihrer Lieblinge verantwortlich.
INHALT
4
5
Raus
AUS DEM
WINTER
SCHLAF
Besiegen Sie den
INNEREN
SCHWEINEHUND.
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER
FRÜHLING VORAUS
6
Noch haben dunkle
Töne die Herrschaft.
Die nass-kalten Tage
kommen aus der
Dämmrigkeit oft gar
nicht heraus.
Zwischendurch kündigt jedoch die Sonne
schon ihre Rückkunft an. Warm streckt
sie ihre Strahlen nach uns aus und holt
uns aus dem Haus. Raus auf die Pisten, rein in
den Frühjahrsschnee. Oder den Kunstschnee.
Falls die Klimakrise es zulässt. Es sind die ersten
Vorboten für ein neues Lebensgefühl. Der
Frühling ist nicht mehr weit.
So sehr wir ÖsterreicherInnen den Wintersport
jetzt noch genießen, so sicher zeigen
sich die ersten Frühjahrsboten. Schneerosen
gefolgt von ersten kecken Primelköpfchen
künden von Wärme und neuer Energie. Auch
die Vögel üben die ersten Lieder und lassen
unser Herz höher schlagen. Unsere Psyche
lechzt nach Licht und signalisiert unserem
Körper hinauszugehen. Bewegung zu machen,
sich fit zu fühlen.
Im März denken wir schon an die sonnig-luftige
Zeit, die vor uns liegt. Doch unser Geist ist
unserem Körper meist weit voraus. Gewöhnt
an die heimelige Wärme im Haus fällt es uns
Die ersten Frühlingsboten
zeigen sich bald...
schwer uns vom gemütlichen Sofa zu verabschieden.
Der Winterspeck tut sein Übriges.
DIE NEUE LEBENSENERGIE IM
KOPF WILL SICH NICHT SO RECHT
DURCHSETZEN. DER SCHRITT
HINAUS IST MÜHSAM.
Statt Freude und Leichtigkeit machen sich
Schlappheit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsprobleme
breit. Auch Schwindel, Kreislaufschwäche
und depressive Stimmungslage
sind Symptome dieses häufigen Phänomens
im März/April, das als Frühjahrsmüdigkeit
bezeichnet wird.
Frühjahrsmüdigkeit ist keine Krankheit im
medizinischen Sinn, vielmehr ein Symptom-
Komplex, der durch den Wechsel der Jahreszeiten
hervorgerufen wird, in denen unterschiedliche
Temperatur- und Lichtverhältnisse
auftreten. In Breitengraden, in denen man im
Sommer bis in die Nacht im Freien sitzen kann
und sich im Winter frühabends beim heißen
Kachelofen wärmt, erlebt etwa die Hälfte der
Bevölkerung den ersehnten Frühlingsbeginn
antriebslos und erschöpft.
FRÜHLING VORAUS
RAUS AUS DEM WINTERSCHLAF
7
KEIN WUNDER, GIBT ES DOCH
HANDFESTE GRÜNDE DAFÜR:
• Hormonverschiebungen
In der kalten und dunklen Jahreszeit schüttet
der Körper (genauer die Zirbeldrüse)
vermehrt das „Schlafhormon“ Melatonin
aus. Den Winter über ist der Melatoninspiegel
hoch, der Spiegel des „Glückshormons“
Serotonin niedrig. Zu Beginn des Frühjahres
signalisieren uns das stärkere UV-Licht, Wärme
und Helligkeit, dass der „Winterschlaf“ zu
Ende geht. Die Produktion von Melatonin
geht zurück, die von Serotonin wird angekurbelt.
Der Hormonhaushalt wird durcheinander
gewirbelt – eine große Anstrengung
für unseren Körper, der mit Müdigkeit und
Antriebslosigkeit reagiert. Bis unser Organismus
wieder die Balance gefunden hat,
vergehen etwa zwei bis vier Wochen.
• Wechselhaftigkeit des Wetters
Gerade in den Monaten März und April
(und manchmal auch noch Anfang Mai)
ist der Temperaturunterschied zwischen
Tag und Nacht mitunter noch sehr groß.
Auch die Wetterlagen ändern sich häufig,
mal ist es kühl und regnerisch, dann wieder
sonnig und frühlingshaft mild. Für unsere
Blutgefäße bedeutet das ein Wechselspiel:
Ist es warm, erweitern sich die Gefäße und
der Blutdruck sinkt. Müdigkeit ist die Folge.
Ist es kalt, werden die Gefäße wieder enger
gestellt. Dieses Auf und Ab belastet den
Kreislauf. Vor allem ältere Menschen und
Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen
sind betroffen.
UND SO HELFEN SIE IHREM
KÖRPER BEIM SPRUNG INS
FRÜHJAHR:
• Steigen Sie schon jetzt um auf leichte Kost
mit viel Gemüse und Obst sowie Vollkornund
Milchprodukten. Das unterstützt Ihren
Körper dabei, die leckeren jedoch beschwerenden
Kilos des Winters quasi im Vorbeigehen
loszuwerden noch bevor die Figur in das
neue Frühjahrsoutfit passen soll.
• Spaß und Sport im Schnee ist eine gute
Grundlage den Körper gleich auf frühlingshafte
Bewegungsarten wie Wandern,
Radfahren oder Laufen vorzubereiten. Auch
wenn Sie das Gefühl haben, alles niederreißen
zu wollen, müssen Muskeln und
Bewegungsapparat auf die neue Belastung
erst vorbereitet werden. Ein individueller
Trainingsplan vom Fitnesscoach – bei
FRÜHLING VORAUS
8
RAUS AUS DEM WINTERSCHLAF
an, die über den Winter bei den meisten von
uns zur Mangelware geworden ist. Weiters
ist das UV-Licht auch für die Regulation des
sich nun ändernden Nacht-Tag-Rhythmus
zuständig und sorgt für die vermehrte Ausschüttung
von Glückshormonen.
Bewusst Zeit nehmen – für Sport und Bewegung
und auch zum Entspannen.
chronisch Kranken im besten Fall unter Aufsicht
eines Arztes – gewährleistet Vitalität
ohne unerwünschte Nebenwirkungen.
TIPP
Viel mehr Spaß macht das Bewegungsprogramm
nach der Winterpause mit Gleichgesinnten.
Damit aus der Anmeldung im
Fitnesscenter auch tatsächlich regelmäßiges
Training wird. Oder die Laufrunde am
Abend nicht am inneren Schweinehund
scheitert.
• Gehen Sie immer wieder hinaus in die
frisch colorierte Natur. Sowohl das saftige
Grün und die Buntheit der Blüten haben
eine positive Auswirkung auf unsere Psyche
wie auch die Gerüche der erwachenden Natur.
Saugen Sie das Licht auf, es ist wie eine
Therapie für Ihr Gemüt.
• Die Sonnenstrahlen haben zudem einen
medizinischen Effekt. Sie kurbeln die Bildung
der wirksamen Form von Vitamin D
• Wir leben in einer überstürzten Zeit.
Die Digitalisierung macht alles viel schneller
und setzt uns unter Druck. Wir sind immer
und überall erreichbar und online. Stress ist
vorprogrammiert. Planen Sie bewusst
Phasen der Entschleunigung ein, um Geist
und Psyche mit der Eiligkeit des Alltages
mitkommen zu lassen. Überforderungen
sind sonst unabwendbar und führen zu
Schlafproblemen, Freudlosigkeit und depressiver
Stimmungslage.
• Machen Sie Ihr Schlafzimmer zu einer
Ruhe-Oase. Wer Geist und Körper viel beansprucht,
muss ihnen für die Regeneration
eine ausgiebige Pause gönnen: Schlafen Sie
regelmäßig ausreichend lange (sieben bis
acht Stunden).
UND NICHT ZULETZT:
Geben Sie sich Zeit, sich auf die veränderten
Bedingungen einzustellen.
Nur wer sich zwischen Tatendrang und
neuer Euphorie die Zeit nimmt, auch
ausreichend zu entspannen, kann den
Schwung des Frühlings in ein anhaltendes
Wohlbefinden für Körper und Seele
verwandeln.
FRÜHLING VORAUS
Vitaminbooster
9
VITALITÄT
VERSPRÜHEN
Vitamin D hat ein breites Wirkungsspektrum
und reguliert Kalziumund
Phosphathaushalt.
Es wird für den Knochenstoffwechsel und für
die reibungslose Funktion fast aller Zellen und
Organe benötigt. Vitamin D wird normalerweise
im Körper unter Einfluss von Sonnenlicht
(UV-B-Strahlung) gebildet. Während der
Wintermonate ist die Sonneneinstrahlung in
Mitteleuropa jedoch zu schwach.
Mögliche Folgen:
Ein beeinträchtigter Knochenstoffwechsel,
ein geschwächtes Immunsystem, erhöhte
Anfälligkeit für Krankheiten und Stimmungsschwankungen
können Folgen eines Vitamin
D Mangels sein.
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Zähnen und Muskeln
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FRÜHLING VORAUS
10
HÖREN SIE
DEN
Schnee
RUFEN?
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FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER
VITAMINE & VITALITÄT
HÖREN SIE DEN SCHNEE RUFEN? 11
Blauer Himmel,
Sonnenschein und
eine frisch präparierte
Piste – was wollen wir
ÖsterreicherInnen mehr!
Skifahren, Snowboarden oder eine altbewährte
Rodelpartie locken uns ins Freie
und machen einfach Spaß. Jugendliche
finden den richtigen Kick in immer neuen
Fun-Sportarten wie freestyle skiing, snow
biking oder air boarding.
Musste man sich früher noch mit langen
untaillierten Brettl'n um die Kurven mühen,
hat uns die Ski-Industrie in neuerer Zeit das
Pistenvergnügen deutlich erleichtert. Carving-
Ski haben den passenden Schwung schon
eingebaut, mit dem es sich schneidig die Hänge
„runterfetzen” lässt. Auch Anfänger lernen
damit schnell den richtigen Kurvengeist und
mischen sich bald unter das fortgeschrittene
Ski-Volk. Und da Ski-Tickets immer teurer und
Ski-Schaukeln immer größer werden, möchte
der Ski-Tourist von heute möglichst viele Kilometer
in die sonnenhellen Stunden legen.
Eines jedoch hat sich nicht geändert:
Bedient werden die Wintersport-Geräte nach
wie vor von unseren Muskeln, Sehnen und
Gelenken. Und diese sind von vorneherein
schon weniger trainiert als früher, wo man
wesentlich mehr zu Fuß unterwegs war. Eine
riskante Kombination, die immer häufiger in
einer Überforderung des ungeübten Bewegungsapparates
und damit unkontrollierten
Zusammenstößen oder schweren Unfällen
führt. Leidtragende sind oft unsere Gelenke,
bevorzugt Knie-, Schulter- und Sprunggelenk.
Wie lassen sich solch UNER-
WÜNSCHTE NEBENWIRKUNGEN
DES WINTERSPORTS verhindern?
DIE RICHTIGE VORBEREITUNG
Präparieren Sie Ihren Körper schon etliche
Wochen vor dem Urlaub für die ungewohnte
Beanspruchung von Muskeln, Gelenken und
Sehnen: Empfehlenswert sind Übungseinheiten
zwischendurch besonders für die Bein-
und Rumpfmuskulatur und Konditionsaufbau
durch regelmäßige Bewegung.
BEVOR ES LOSGEHT
Es ist echt mühsam, oben am Start noch
langweilige Dehn- und Aufwärm-Übungen
VITAMINE & VITALITÄT
12
HÖREN SIE DEN SCHNEE RUFEN?
Dehnen und Aufwärmen kann Muskelkater
und Verletzungen vorbeugen.
können Bandagen angelegt werden, um die
Belastung für das Gelenk zu minimieren.
Eine sehr beliebte und moderne
Methode zur Vorbeugung und
Behandlung von Gelenksproblemen
ist ELASTISCHES TAPING.
zu vollführen, jedoch ein wichtiges Mittel
zur Verhinderung von Muskelkater und
Verletzungen!
GELENKE SCHÜTZEN
Besonders wenn Probleme oder Schmerzen
in einem Gelenk bereits vorliegen, sollten Sie
überlegen, eine Wintersportart zu wählen, die
dieses Gelenk wenig belastet.
TIPP
Gelenkschonende Sportarten in der winterlichen
Natur sind Langlaufen oder Schneeschuhwandern.
Nebenbei wird hier auch
kräftig fürs Herz-Kreislauf-System und für die
allgemeine Fitness trainiert.
Wird die umliegende Muskulatur gut aufgebaut,
sind negative Auswirkungen auf ein
Gelenk generell geringer. Als Unterstützung
Dabei werden elastische, klebende und gedehnte
Textilstreifen (spezielle Materialien) auf
einen ausgewählten Hautbereich in besonderer
Art und Weise aufgebracht und für längere
Zeit dort belassen (zwei bis drei Tage). Bewegt
sich der/die Getapte, wird das Tape auseinander-
und wieder zusammengezogen. Die obere
Hautschicht verschiebt sich dabei jedes Mal
gegen die darunter liegende Faszie (Muskelhaut),
wodurch ein Reiz gesetzt wird, der über
die Nervenbahnen Auswirkung auf Schmerzleitung
und Bewegungsablauf hat. Wichtige
Rezeptoren werden beeinflusst und die
Mikrozirkulation verbessert (Aktivierung des
Blut- und Lymphgefäßsystems), wodurch der
Heilungsverlauf unterstützt wird. Elastisches
Taping trägt unter dem Sportgewand oder in
den Schuhen nicht auf, wirkt konstant über
einen langen Zeitraum und ist in der Regel nebenwirkungsfrei.
Manche Anwender reagieren
allerdings auf den Klebstoff allergisch.
WICHTIG:
Der positive Effekt von elastischem Tapen
ist nur gegeben, wenn das Tape von einer
kompetenten Fachkraft (Physiotherapeut,
Sportarzt u.a.) aufgeklebt wird!
VITAMINE & VITALITÄT
13
Nach einem Tag im Schnee ist Wärme eine
Wohltat für die Muskeln. Doch Vorsicht:
elastische Tapes sollten vor dem Saunaoder
Dampfbadbesuch entfernt werden,
um Hautirritationen zu vermeiden.
MUSKELN VERWÖHNEN
Nach einem wunderschönen Skitag inmitten
weißer Winterpracht, haben unsere Muskeln
Regeneration verdient. Damit sie sich wirklich
entspannen können, brauchen sie Wärme –
wenn Sie also am nächsten Tag tatkräftige
Muskeln haben möchten, die nicht in Katerstimmung
verfallen sind, sollten Sie den
Abend in der Sauna, im Dampfbad (befeuchtet
auch gleich die von der Kälte beanspruchten
Schleimhäute), bei einer Massage oder in der
heißen Badewanne beenden. Durchblutungsfördernde
Cremes und Fluids unterstützen
das Entspannungsprogramm.
CHRONISCHE SCHMERZEN
Manche von uns möchten auf das winterliche
Sportvergnügen nicht verzichten, obwohl
sie bereits an Gelenksschmerzen leiden.
Abnützungen führen zu Arthrose („Gelenksverschleiß“),
die nicht rückgängig zu machen
ist. Unterschiedlich stark ausgeprägte Schmerzen
begleiten die Betroffenen oft viele Jahre,
bis eine Operation oder eine Prothese unausweichlich
geworden sind.
In Bewegung zu bleiben hilft Arthrosegeplagten
Menschen in der Regel, das Fortschreiten
der Erkrankung zu verzögern. Ein
gewisses Maß an Schmerzen wird in Kauf
genommen. Schmerzstillende und entzündungshemmende
Wirkstoffe bringen Abhilfe.
Ibuprofen oder Diclofenac (nur äußerlich) als
Creme oder kühlendes Gel, Arnica-Tinktur
oder Arnica-Gel sowie spezielle homöopathische
Komplexmittel sind beliebte Präparate
im Rahmen der Selbstmedikation. Relativ neu
ist der Einsatz von cetylierten Fettsäuren (z.B.:
Cetylmyristat, Cetylmyristoleat u.a.) in diesem
Indikationsbereich. Sie können eingenommen
oder als Salbe aufgetragen werden. Diese
Wirkstoffe unterstützen die Beweglichkeit der
Gelenke, beeinflussen Entzündungsgeschehen
positiv und können Schmerzen lindern.
VITAMINE & VITALITÄT
14
Bei Sportverletzungen
KINESIO TAPING
GEGEN SCHMERZEN
Winterzeit ist Skifahrzeit. Gerade
Kinesio Taping kann bei sportlicher
Überbelastung sehr gut helfen den
Bewegungsapparat zu unterstützen,
die Muskulatur zu lockern und die
Schmerzen zu lindern.
Beim Anlegen von elastischen Tapes gilt
es jedoch einige grundsätzliche Aspekte zu
beachten und mit ein paar kleinen Tipps
und Tricks * lassen sich so ideale Ergebnisse
erzielen.
Farbwahl der Tapes
Die zur Verfügung stehenden Farben können
in Anlehnung an die Farbtherapie bzw.
Farbenlehre als Add-on-Effekt angesehen
werden, sollten aber nicht in den Vordergrund
des Tape-Konzeptes gestellt werden. Nach den
Regeln der Farbtherapie wird die Farbe Blau
bei allen akuten Geschehnissen (Verletzungen
und Operationen) eingesetzt und Rot bei allen
chronischen bzw. degenerativen Vorgängen.
Vorbereitung der Haut
Die Haut sollte trocken, fettfrei und nicht gereizt
(z.B. keine intensive Sonnenbestrahlung)
sein. Starke Behaarung erfordert eine Kürzung
der Haare. Von einem Klingenrasierer bzw.
„Einmalrasierer“ wird grundsätzlich abgeraten,
da er immer zu Hautverletzungen und Epithelschädigungen
führt und es bei anschließender
Tapeanlage häufiger zu Hautirritationen
oder Juckreiz kommen kann. Vor dem
Tapeanlegen sollte die Haut bzw. das Gewebe
angeregt werden um die wärmeabhängigen
Haftungseigenschaften zu aktivieren. Dies
verlängert die Tragedauer und verhindert ein
Aufrollen der Enden.
VITAMINE & VITALITÄT
*
Text und Bildmaterial: Elastisches Taping Compact, Eine Einführung in das
elastische Taping, Hauke Mommsen und Klaus Eder, BSN Medizin produkte GmbH,
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VITAMINE & VITALITÄT
16
Gelenksschmerzen?
VITALITÄT, DIE BEWEGT
BALSAM FÜR DIE GELENKE
Fördert die Elastizität
und Beweglichkeit
Unterstützt den Aufbau
der Gelenksschmiere
Verbessert die
Gelenksfunktion
Rasche Schmerzlinderung
Sehr gut verträglich
Zur Langzeitanwendung
geeignet
Probleme mit Knie, Hüfte, Ellbogen oder
Schulter kennt fast jeder.
Oft steckt hinter den Gelenksproblemen eine
Osteoarthritis, die mit Gelenkssteife, eingeschränkter
Beweglichkeit und Schmerzen einhergeht.
Für die Regeneration verheißt jetzt
eine neue Technologie auf Basis von „cetylierten
Fettsäuren“ einen Durchbruch.
Sportverletzungen und arthritische Erkrankungen
haben eines gemeinsam: Meist ist
die Zellmembran der betroffenen Gelenke,
Muskeln oder Sehnen entzündet bzw. geschädigt.
Die Folgen sind nicht nur schmerzhaft,
sondern schränken auch die Beweglichkeit
stark ein, was leicht eine Negativspirale in
Gang setzen kann: Je mehr man sich schont,
desto unbeweglicher wird man.
Um diesem Effekt entgegenzuwirken und die
Gelenksfunktion möglichst rasch wiederherzustellen,
wurden „cetylierte Fettsäuren“ (CFA)
entwickelt. Diese bauen sich in die beschädigten
Zellmembranen ein und helfen den
ursprünglichen Zustand wiederzuerlangen
und dadurch Schmerzen und Entzündungen
zu lindern sowie Elastizität und Beweglichkeit
der beeinträchtigten Regionen zu fördern.
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Leistung bringen, an die Grenzen gehen, über
sich selbst hinaus wachsen – Körper und Geist
sind heute mehr denn je gefordert. Damit
Muskeln, Nervensystem und Energiestoffwechsel
in allen Lebenslagen reibungslos
funktionieren, ist eine ausreichende Mineralstoffversorgung
essentiell. Fehlt Magnesium,
kann sich das in Müdigkeit, Abgeschlagenheit
und Motivationsabbau äußern, aber auch
durch Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen
und Überempfindlichkeit
bei nervlicher Belastung.
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kombiniert. Möglich macht das die spezielle
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Nahrungsergänzungsmittel den Magen unverändert
passiert und erst im Darm absorbiert
wird. Dadurch entfaltet es seine volle Wirkung
ohne jegliche Beeinträchtigung der normalen
Darmfunktion und kann zu jeder Tageszeit
eingenommen werden.
Durch die patentierte sucrosomale Technologie
gibt es keinerlei abführenden Nebeneffekt
und keine wechselseitige Beeinflussung von
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VITAMINE & VITALITÄT
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19
DER
Darm
EIN SUPERMAN
MIT BILLIONEN
UNTERMIETERN
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. GABRIELE MÜLLER
WUNDERORGAN DARM
20
Der Darm ist ein
gewundener, stark gefalteter
Muskelschlauch mit einer
Länge von ca. 8 m und
einer Fläche von ca. 400
Quadratmetern!
Im Laufe unseres Lebens schleust er etwa
30 Tonnen Nahrung durch unseren Körper
und trennt Nützliches von Schädlichem. Für
solche Höchstleistungen erneuert er ungefähr
alle zwei Tage seine Oberfläche.
DER DARM BESTEHT AUS
MEHREREN TEILEN:
Der Dünndarm schließt direkt an den Magenausgang
an. Er gliedert sich auf in den Zwölffingerdarm
(Duodenum), Leerdarm (Jejunum)
und Krummdarm (Ileum). Die innere Wand
des Dünndarms ist wie eine Ziehharmonika
stark gefaltet. Über die Dünndarmwand gelangen
lebensnotwendige Nahrungsbestandteile
in unser Blut.
Im rechten Unterbauch mündet der Dünndarm
in den Dickdarm. Dieser hat mit seinen
Teilen, dem Blinddarm (Caecum) mit Wurmfortsatz
(Appendix), dem Grimmdarm (Colon)
und dem Mastdarm (Rektum) im Wesentlichen
die Aufgabe, den Nahrungsbrei durch Entzug
von Wasser und Mineralien einzudicken. Der
Stuhl wird in wellenförmigen Muskelbewegungen
(Peristaltik) auf den Darmausgang zu
bewegt.
DOCH SUPERMAN DARM KANN
NOCH VIEL, VIEL MEHR:
Barrierefunktion: Er bildet eine lebenswichtige
Abgrenzung zwischen der Außenwelt
(Nahrung) und unserem Körper. Ist diese
Barriere löchrig (leaky gut) gelangen schädliche
Stoffe in unseren Organismus, die unser
Immunsystem aktivieren und so allergische
und entzündliche Reaktionen auslösen.
Immunsystem: Etwa 80% unserer Immunabwehrzellen
sitzen im Darm. Sie stehen
über das Blut- und Lymphsystem in direktem
Kontakt mit unseren Schleimhäuten z.B. in
Mund, Nase und Bronchien. Die Immunzellen
lernen ständig dazu, um „Feind von Freund“
unterscheiden zu können und uns so effektiv
vor ungewollten Eindringlingen zu schützen.
Bauchhirn: Wir alle kennen den Spruch:
„Aus dem Bauch heraus entscheiden“. Da ist
WUNDERORGAN DARM
EIN SUPERMAN MIT BILLIONEN UNTERMIETERN
21
viel dran. Denn unser Darm verfügt über
ein eigenes Nervensystem mit mehr als 100
Millionen Nervenzellen, von denen er umhüllt
ist. Über die sogenannte Darm-Hirn-Achse
„unterhalten“ sich Kopf und Darm. Als Kommunikationsmittel
dienen Botenstoffe, die
im Darm selbst oder von seinen unzähligen
Untermietern – den Darmbakterien – produziert
werden.
DARM UND GEHIRN STEHEN
ALSO IN ENGEM KONTAKT.
DARAUS FOLGT:
Der Darm hat einen immensen Einfluss auf
unsere Psyche. Im Gegenzug können seelische
Belastungen wie z.B. Stress unseren Darm und
seine Funktionen stark beeinträchtigen.
DIE MACHT DER DARMBAKTERIEN
Die „Darmflora“, auch Mikrobiom oder Mikrobiota
genannt, meint alle Mikroorganismen, die
den Darm besiedeln – größtenteils Bakterien,
aber auch Pilze und Viren. Unfassbar groß
ist ihre Anzahl. Mittlerweile kennt man ca.
1000 unterschiedliche Darmbakterien-Arten.
Zahlenmäßig schätzt man die Untermieter in
unserem Darm auf 100 Billionen mit einem
Gewicht von ca. 1,5 kg.
1 Gramm Darminhalt beherbergt demzufolge
mehr Lebewesen als die Erde Menschen!
Unsere kleinen Mitbewohner unterstützen
unseren Darm bei seinen vielfältigen Aufgaben,
dass man hier sogar von einem Organ im
Organ sprechen kann:
• Versorgung der Darmschleimhaut, indem
sie kurzkettige Fettsäuren wie Acetat,
Propionat und Butyrat produzieren. Diese
versorgen unsere Darmschleimhaut mit
Energie und halten sie so funktionsfähig.
• Verdauung und Gewichtsregulation:
Viele Bakterien im Dickdarm machen sich
als „Resteverwerter“ nützlich. Sie bauen
Nahrungsbestandteile ab, die der Mensch
Rasche Hilfe für
Magen & Darm
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Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.
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22
Störungen der Darmflora können das empfindliche Gleichgewicht
des Mikrobioms beeinträchtigen und Krankheiten auslösen.
mit seinen Enzymen nicht aufspalten kann.
Dazu zählen vor allem die Ballaststoffe –
unverdauliche Pflanzenbestandteile. Je nach
Besiedelungstyp sind wir gute oder schlechtere
„Futterverwerter“ und neigen so mehr
oder weniger zu Übergewicht.
• Aufrechterhaltung der Darmbarriere:
Bakterien helfen bei der Kontrolle, welche
Stoffe die Darmbarriere passieren dürfen
und welche nicht.
• Produktion lebenswichtiger Vitamine wie
Vitamin K, Vitamin B12, Folsäure und Biotin
• Neutralisation giftiger Substanzen wie z.B.
Nitrosaminen und polyzyklische Kohlenwasserstoffe
• Immunabwehr: „gute“ für uns nützliche
Keime halten „böse“ krankheitserregende
Bakterien, Viren und Pilze in Schach, so dass
diese sich nicht ausbreiten können. Außerdem
fungieren sie als „Trainingspartner“
für unser Immunsystem und halten es so
einsatzbereit.
• Produktion von Botenstoffen für unser
Gehirn wie z.B. die Glückshormone Serotonin
und Dopamin
JEDER MENSCH HAT SEINE
EIGENE DARMFLORA.
Sie ist so einzigartig wie
ein Fingerabdruck.
Vor der Geburt ist der Darm leer und steril.
Erst mit dem Geburtsvorgang gelangen Bakterien
der mütterlichen Flora über den Mund
des Babys in dessen Magen-Darm-Trakt. Es
hängt also von der Zusammensetzung des
Mikrobioms der Mutter ab, welche Bakterien
WUNDERORGAN DARM
EIN SUPERMAN MIT BILLIONEN UNTERMIETERN
23
sich als „Initialzündung“ beim Neugeborenen
ansiedeln und welche mehr oder weniger gute
Startposition ein Kind für's Leben bekommt.
Hier sollten Schwangere unbedingt vorsorgen.
MIKROBEN-WGS
Unsere Darmbakterien bilden Wohn-Gemeinschaften.
Bei uns Menschen finden sich drei
Hauptgruppen (Enterotypen) mit jeweils einer
Haupt-Bakteriensorte. Je nach Art dieses
Leitstammes (Bacteroides, Prevotella oder
Ruminococcus) können wir Nahrung besser
oder schlechter verwerten. Und neigen so
mehr oder weniger zu Übergewicht.
STÖRUNGEN DER DARMFLORA
können Krankheiten auslösen:
Störfaktoren für das empfindliche Gleichgewicht
des Mikrobioms sind beispielsweise:
• Medikamente zur Blockierung der Magensäure
(landläufig: „Magenschutz“), Antibiotika,
Schmerzmittel u.v.m.
• Reisen in ferne Länder mit fremden Keimen
• psychische Belastungen, Stress
• einseitige Ernährung: Es gibt Hinweise,
dass unsere ballaststoffarme Ernährungsweise
die Artenvielfalt des Mikrobioms
verringert.
Beschwerden wie zeitweise Verdauungsbeschwerden,
Blähungen, Bauchschmerzen,
Durchfall, Verstopfung sind hier die harmloseren
Folgen. Abgesehen davon, dass sich diese
manifestieren und chronisch werden können,
ist es auch möglich, dass entzündliche Darmerkrankungen
wie beispielsweise Reizdarm,
Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa enstehen.
Die daraus folgenden SCHÄDIGUN-
GEN DER DARMSCHLEIMHAUT
und somit der Darmbarriere können
wiederum:
• Nahrungsmittelunverträglichkeiten,
• Allergien
• Autoimmunkrankheiten (z.B. Rheuma,
multiple Sklerose)
• Migräne
• Hauterkrankungen (z.B. Neurodermitis)
• Darmkrebs
und vielerlei mehr nach sich ziehen.
Auch Krankheiten wie Morbus Parkinson, Alzheimer,
Diabetes, Depression, Autismus u.v.m.
werden mittlerweile ursächlich mit einer Veränderung
der Darmflora in Zusammenhang
gebracht.
WAS KÖNNEN WIR TUN?
Mit sogenannten „Probiotika“ (Präparate mit
nützlichen Darmbakterien in hoher Zahl)
können wir die Darmflora positiv beeinflussen.
Das ist während und vor allem nach einer
Antibiotika-Gabe extrem wichtig.
Mit „Prebiotika“ (Ballaststoffe als Bakterienfutter)
und ballaststoffreichen Nahrungsmitteln
füttern wir unsere nützlichen Untermieter,
um diese zu vermehren und artenreich
zu halten, damit sie ihre wichtigen Aufgaben
erledigen können.
WUNDERORGAN DARM
24
NASSE
Selbstverteidigung
DER SCHLEIM
als Abwehrriegel.
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER
ERKÄLTUNG
25
Unser Körper wird von Haut
überzogen, die als erste und
wichtigste Barriere gegen
Eindringlinge fungiert.
An manchen Stellen kommt die Außenwelt
jedoch sehr weit in unser Inneres
hinein, sodass quasi ein direkter Übergang
zu Blutgefäßen und inneren Organen
vorliegt. Um schädlichen Stoffen und Keimen
trotzdem Einhalt zu gebieten, hat sich die
Natur wieder einmal etwas Geniales einfallen
lassen: die Schleimhaut, die alle jene Bereiche
auskleidet.
Man findet sie im Mund und der Speiseröhre,
in der Nase und den Nasennebenhöhlen, den
Bronchien, im Magen und im Darm, auf den
Geschlechtsorganen und auch in der Bindehaut
der Augen.
Aufgebaut aus einer Deckschicht, Bindegewebe
und Muskelzellen hat die Schleimhaut eine
Besonderheit: sie produziert Schleimstoffe
(Mucine) und enthält (zum Teil) Drüsen, die
Stoffe und Feuchtigkeit absondern.
Zudem werden in der Schleimhaut
Immunglobuline gebildet, die zur
ABWEHR VON KRANKHEITS-
ERREGERN DIENEN.
Durch die Fähigkeit der Schleimhaut, den
Schleim aktiv in eine Richtung zu befördern,
werden schädliche Stoffe nach außen transportiert,
bevor sie uns etwas anhaben können.
Umgekehrt kann die Schleimhaut auch Substanzen
aufnehmen, wodurch eine Behandlung
mit Wirkstoffen möglich ist.
IM WINTER VERRICHTEN vor
allem Nasen- und Mundschleimhaut
SCHWERSTARBEIT.
Die Schleimhaut der Nase verfügt über hunderte
Flimmerhärchen, die in der Minute bis
zu 1000 mal schlagen, um alles, was gefährlich
erscheint und uns krank machen könnte, in
Richtung Ausgang zu befördern, wo es durch
Niesen, Husten oder Schnäuzen den Körper
verlässt. Das von Drüsenzellen gebildete
Nasensekret muss auf Hochdruck immer
wieder nachgebildet werden, um diese Schutzfunktion
der Nasenschleimhaut aufrecht
halten zu können.
In der nasskalten Jahreszeit hat die Nasenschleimhaut
mit mehreren Problemen zu
kämpfen:
ERKÄLTUNG
26
NASSE SELBSTVERTEIDIGUNG
Einerseits greift eine Vielzahl von Erkältungsviren
regelmäßig an – ein Effekt, der durch
verschnupfte und hustende Mitmenschen
noch verstärkt wird. Andererseits macht der
ständige Wechsel von Kälte draußen und
Heizungsluft drinnen der Nasen-Schleimhaut
schwer zu schaffen.
DIE GEFAHR EINER
AUSTROCKNUNG BESTEHT,
wodurch die Schleimhaut in ihrer
hervorragenden Abwehrleistung sehr
eingeschränkt wird.
Ist die Schleimhaut nicht feucht genug,
entstehen auf Dauer Reizzustände und krankhafte
Veränderungen. Viren haben leichtes
Spiel und führen zu typischen Erkältungssymptomen
wie Schnupfen, Halsschmerzen
und Husten. Setzten sich auf die geschädigte
Nasenschleimhaut dann auch noch Bakterien,
sind auch schwere Infektionen wie eine
Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
möglich, die häufig mit einem deutlichen
Krankheitsgefühl, Kopfschmerzen und
manchmal Fieber einhergeht. Aber auch
der im Frühjahr von Allergikern gefürchtete
Heuschnupfen entwickelt sich schneller durch
eine geschwächte Schleimhaut.
DIE LIEBEVOLLE PFLEGE DER NASE
sollte besonders im Winter
– bei Allergikern das ganze Jahr
hindurch – zur täglichen Routine
werden.
Sowohl zur Vorbeugung als auch zur
Therapie werden Spülungen mit 0,9% Salz in
Wasser empfohlen. Zur Anwendung kommen
Nasensprays mit Koch- oder Meersalz sowie
Dampf-Inhalationen, die gleich den Mundund
Rachenraum mitbefeuchten.
Wer schon an einer Erkältung leidet, kann
milde Zusätze verwenden: Kamillentee oder
spezielle, nicht reizende ätherische Öle wie
etwa Thymian u.a.
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Befreit und Pflegt
Schnupfennasen.
Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. AU/OTC-CH/ 20/0005
28
Hartnäckiger, zäher Schleim macht auch Kindern oft zu schaffen,
hier kann Inhalieren z.B. mit sogenannten Düsen- oder Ultra schall-
Verneblern helfen. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten.
VORSICHT
Von Teebaumöl oder Campher-haltigen
Ölen ist abzuraten, weil sie die Schleimhäute
reizen. Besondere Vorsicht bei der Verwendung
von ätherischen Ölen ist bei Kindern,
Asthmatikern und Schwangeren geboten!
Für den Mund- und Rachenraum stehen zusätzlich
Sprays, Lutschtabletten oder Gurgellösungen
zur Verfügung, die keimtötend und
pflegend wirken.
Ein echtes Geschenk für unsere Nase ist eine
Nasendusche – erhältlich in Ihrer Apotheke
– mit 0,9%iger Salzlösung. Sie befreit die
Nasenwege von überschüssigem Schleim und
schädlichen Stoffen und verflüssigt die zu
Krusten und Borken verhärteten Nasensekrete.
Durch die Nasendusche wird alles ausgeschwemmt,
die Nase gereinigt und zugleich
gut befeuchtet, um die Schleimhaut in ihrer
Arbeit zu unterstützen.
Auch innerlich können wir etwas beitragen:
Zwei Liter täglich trinken ist nicht nur für unseren
Stoffwechsel gut, sondern auch für den
Gesundheitszustand unserer Schleimhäute.
EIN WICHTIGER HINWEIS
Wenn Sie Schnupfen haben und nicht
gut durchatmen können, verwenden Sie
wahrscheinlich einen abschwellenden
Nasenspray. Dieser darf nicht länger als
1 Woche angewendet werden, da die
Nasenschleimhaut sonst geschädigt wird
und erst recht zum Anschwellen beginnt.
Ein Teufelskreis wird in Gang gesetzt, der
schlimme Auswirkungen für den Zustand der
Nasenschleimhaut hat.
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Nahrungsergänzungsmittel dürfen nicht als Ersatz für eine abwechslungsreiche
und ausgewogene Ernährung und einen gesunden Lebensstil verwendet werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie
Ihren Arzt oder Apotheker!
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Was sonst?
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31
WIRBEL
IM TURMZIMMER
Wie oft greifen Sie sich
AN DEN KOPF?
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER
Trommel-
KOPF-
SCHMERZEN
TEIL 1
KOPFSCHMERZEN
32
Es ist zum Aus- der-Haut-
Fahren. Lange war es
ausreichend leise. Nicht
wirklich beeinträchtigend.
Tablettengedämpft. Doch es
lässt sich nicht abschütteln...
Immer bunter wird das Poltern, immer enger
der Griff des Schmerzes. Der Kopf leidet,
das Zentrum all unserer Fähigkeiten und
Gefühle schreit. Der Alltag wird zur Mühsal,
die Freude geht verloren.
Sie haben das sicher schon so ähnlich
erlebt, denn KOPFWEH IST DIE
ZWEITHÄUFIGSTE FORM VON
SCHMERZ.
Typischerweise sind Frauen betroffen, doch
auch das männliche Geschlecht quält sich
mitunter mit den Symptomen ab.
Von den mehr als 250 bekannten Arten des
Kopfschmerzes ist der Spannungskopfschmerz
am weitesten verbreitet, gefolgt
von der seltener auftretenden Migräne. Auch
Kinder sind davor nicht gefeit.
Ab 50 nimmt die Häufigkeit von Kopfweh-
Attacken meist ab. Die Qualität des Leidens
kann sehr unterschiedlich sein. Der Beginn
manchmal schleichend oder ganz plötzlich,
die ausgeprägte Phase dumpf im Hintergrund
bleibend, heftig pochend oder laut stechend,
mitunter begleitet von Licht- und Geräuschempfindlichkeit,
Sehstörungen und/oder
Übelkeit und Erbrechen.
KOPFSCHMERZEN
TROMMELWIRBEL IM TURMZIMMER
33
CEPHALGIE, WIE KOPFSCHMERZ
MEDIZINISCH BEZEICHNET WIRD,
beruht auf der Reizung von Schädel,
Hirnhäuten, Blutgefäßen im Gehirn
oder Nerven.
Von primären Kopfschmerzen spricht man,
wenn keine erkennbare Ursache vorliegt, sondern
die Cephalgie als eigenständiges Krankheitsbild
auftritt. Dazu gehört der Spannungskopfschmerz,
Migräne, Cluster- oder ähnliche
Trigeminus-induzierte Kopfschmerzen.
Liegen eine Grunderkrankung oder andere
Einflüsse den Schmerzen zugrunde, handelt
es sich um die sekundäre Form der Cephalgie.
Das Kopfweh entsteht beispielsweise als Folge
einer Verletzung, durch Blutungen im Gehirn,
durch Infektionen (z.B.: Grippe, Nasennebenhöhlenentzündung,
Hirnhautentzündung
u.a.), durch einen Hirntumor, Probleme mit der
Halswirbelsäule oder durch Augenerkrankungen
(u.a.).
Besonders bei Kindern, die häufig unter
einem Brummschädel leiden, sollte an eine
mögliche Fehlsichtigkeit gedacht werden.
Sogar die vermeintlich schönste Sache der
Welt (beginnt mit S und endet mit x) hinterlässt
manche – meist männliche – Liebenden
mit einem „dummen“ Kopf.
Hoher Konsum von Schmerztabletten
(Analgetika) kann zum Medikamenteninduzierten
Kopfschmerz führen. Menschen,
die an Spannungskopfschmerz oder Migräne
Vielfach ein Auslöser für Kopfschmerzen bei
Kindern: die Fehlsichtigkeit.
leiden, und deshalb häufig zu Tabletten greifen,
erzeugen dabei eine Art Teufelskreis. Die
lindernde Wirkung wird immer schwächer,
wodurch umso mehr Schmerzmittel eingenommen
werden – jedoch ohne das Leiden
erfolgreich zu bekämpfen, im Gegenteil, die
Schmerzen werden intensiver. Auch andere
Arzneimittel können Kopfschmerzen auslösen,
wie etwa blutdrucksenkende Nitrate.
Auf die häufigsten Arten der Cephalgie
(Spannungs- und Clusterkopfschmerz, Migräne
u.a.) werden wir in den nächsten Ausgaben
noch näher eingehen. Wodurch diese primären
Formen verursacht werden, ist nicht genau
bekannt. Man weiß allerdings, dass einige
Faktoren das Schmerzgeschehen verstärken
oder sogar auslösen können.
KOPFSCHMERZEN
34
Stress und langes Arbeiten am Computer können
auch Kopfschmerzen verursachen.
Unregelmäßiger oder zu kurzer
Schlaf sowie Stress oder Hunger und
Flüssigkeitsmangel ZIEHEN HÄUFIG
KOPFWEH NACH SICH.
Der einseitige, besonders quälende Cluster-
Kopfschmerz tritt gern in Zusammenhang
mit Alkoholkonsum auf. Langes Arbeiten am
Computer, Rauchen, Wetterumschwünge oder
Hormonschwankungen bei Frauen sind weitere
typische Auslöser für die Pein im Kopf.
AUS MEDIZINISCHER SICHT SIND
KOPFSCHMERZEN ZUMEIST
HARMLOS, auch wenn sie die
Lebensqualität für eine Zeit lang
spürbar beeinträchtigen können.
Die kurzfristige Anwendung von Schmerzmittel
oder alternativen Heilmethoden verringert
das Leiden zumeist auf ein erträgliches
Ausmaß.
Doch in einigen Fällen sollten Sie
umgehend den Arzt aufsuchen:
• wenn im Vorfeld eine Kopfverletzung
aufgetreten ist
• wenn starke Übelkeit und Erbrechen
dazukommen
• wenn der Nacken deutlich steif ist
• wenn die Kopfschmerzen ganz plötzlich
auftreten, sehr intensiv sind und eventuell
von Ausfallserscheinungen (Verwirrtheit,
Seh- Hör- und Sprachstörungen u.a.) begleitet
werden.
KOPFSCHMERZEN
TROMMELWIRBEL IM TURMZIMMER
35
EBENFALLS ÄRZTLICH ABGEKLÄRT
GEHÖREN KOPFSCHMERZEN,
die über Wochen und Monate hinweg
regelmäßig zutage treten.
Je nach Art der Cephalgie gibt es
unterschiedliche Therapiekonzepte:
• Im Akutfall steht die Schmerzstillung im
Vordergrund, wenn nicht-medikamentöse
Maßnahmen, wie sie weiter unten beschrieben
werden, keine Linderung bringen. Als
rezeptfreie analgetisch wirksame Arzneistoffe
stehen zur Auswahl: Paracetamol,
Ibuprofen, Acetylsalicylsäure u.a. – je nach
individueller Situation. Vosicht bei Medikamenten-induziertem
Kopfschmerz: Analgetika
sollten ausschließlich nach Absprache
mit dem Arzt eingenommen werden!
Kopfschmerzen können auch durch
Flüssigkeitsmangel entstehen – dann
hilft bereits ein großes Glas Wasser.
ACHTUNG
Sie sollten Schmerzmittel im Rahmen der
Selbstmedikation nie länger als an drei bis
vier aufeinanderfolgenden Tagen und nicht
mehr als an zehn Tagen pro Monat einnehmen!
Lassen Sie sich bezüglich Nebenund
Wechselwirkungen in der Apotheke
beraten!
• Migräne oder chronische Kopfschmerzen gehören
unbedingt in ärztliche Behandlung!
Dafür stehen je nach Diagnose spezielle
Arzneimittel zur Verfügung.
• Nicht-medikamentöse Therapie:
Gerade bei den verbreiteten Spannungskopfschmerzen
können lockernde und
beruhigende Methoden wie spezielle
Übungen, die der/die PhysiotherapeutIn
empfiehlt, auch im Akutfall helfen. Ein paar
Schritte an der frischen Luft und ein großes
Glas Wasser sind ebenfalls gute „Erste-Hilfe“-
Maßnahmen.
Wer häufiger unter einem Brummschädel
leidet, kann mit regelmäßig angewandten
Entspannungstechniken – wie etwa der
KOPFSCHMERZEN
36
Akupunktur kann Vorbeugen und eine prophylaktische
Wirkung für Kopfschmerz-Betroffene haben.
„Progressiven Muskelentspannung nach
Jacobson“ – sowie ausreichend Ruhe- und
Schlafzeiten einer neuen Attacke vorbeugen.
Auch Akupunktur, manuelle Techniken für
die Halswirbelsäule oder die Transkutane
Elektrische Nervenstimulation (TENS) erzielen
bei chronischen Kopfschmerzen Erfolge.
• Alternative und pflanzliche Heilmethoden:
• Sehr beliebt ist die berühmte Tasse Kaffee,
die im Frühstadium das Leiden noch
abwenden kann.
• Mutterkraut und Pestwurz-Extrakte zum
Einnehmen sind individuell wirksam.
• Ätherisches Pfefferminzöl wird sehr
erfolgreich bei Kopfschmerzen eingesetzt.
Ein bis zwei Tropfen werden auf Schläfen
und eventuell auch Stirn aufgetragen.
VORSICHT
Pfefferminzöl darf nicht in die Augen
geraten und ist nicht für Asthmatiker,
Schwangere und Kleinkinder geeignet!
• Kopfschmerz-Tagebuch:
Für chronische SchmerzpatientInnen
oder Menschen, die von Migräne betroffen
sind, ist es sehr empfehlenswert über das
Schmerzgeschehen Buch zu führen. Dabei
können Auslöser wie das Wetter oder Stressverursachende
Faktoren mitnotiert werden
sowie Begleitsymptome und die Behandlungsmaßnahmen.
Dem Arzt erleichtert es die Erstellung von
Diagnose und Therapie-Plan und der/die
PatientIn lernt besser, mögliche Auslöser zu
vermeiden.
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38
TIPP
APOTHEKER
GEWÜRZE – NATÜRLICHE AROMATISCHE
KRAFTBOMBEN IM WINTER
Wir alle kennen das, wenn es in der Winterzeit verführerisch nach Zimt und anderen aromatischen
Gewürzen duftet. Da wird uns warm ums Herz. Warum ist das so? Anders als im Sommer
haben wir in der kalten Jahreszeit mehr Gusto auf warme Speisen und Getränke mit hoch
aromatischen Zutaten wie Zimt, Chili, Ingwer und Curry. Abgesehen davon, dass sie alles viel
schmackhafter machen, haben Gewürze auch heilende Wirkungen.
Hier ein Paar Beispiele, wie sie unserer Gesundheit nützen:
Curcuma (Gelbwurz) – mit dem gelben
Power-Farbstoff Curcumin:
• stark antientzündlich
• antidepressiv
• entgiftend
• aktiviert Gallenfluss und steigert so die
Fettverbrennung
• Immunabwehr stärkend
• schmerzlindernd bei Entzündungen
• Gehirnaktivität steigernd gegen Vergesslichkeit
und konzentrationsfördernd
• antibakteriell
Chili – die scharfe Schote mit dem
wärmenden Capsaicin:
• wärmend
• Fett verbrennend
• Schmerz senkend
• antientzündlich
Zimt – das getrocknete Pulver aus
der Rinde des Zimtbaumes mit
Zimtaldeyd:
• antientzündlich
• antioxidativ
• Blutzuckerspiegel regulierend
Ingwer – die aromatische Ingwerwurzel
mit Gingerol:
• krampflösend
• verdauungsfördernd
• antibiotisch
• antientzündlich
• schleimlösend
• wärmend
• immunstärkend
APOTHEKER TIPP
KRAFTBOMBEN IM WINTER
Deshalb sollte man so oft wie möglich
diese wertvollen Spezereien in den Speiseplan
einbauen – vor allem in der Erkältungszeit.
Getränke wie die „goldene Milch“ mit
Curcuma, Zimt und Ingwer unterstützen
unseren Körper, gesund durch die kalte Jahreszeit
zu kommen. Aber auch Erkältungstees
mit frischem (Bio)Ingwer, Curcuma und
antimikrobiell wirkendem Honig, verfeinert
mit Zimt, einer Prise Pfeffer und frischer
Limette schmeckt fantastisch, wärmt durch,
befeuchtet die Schleimhäute und wirkt auf
natürliche Weise keimabtötend. Da hat die
Erkältung keine Chance.
Da die Bioverfügbarkeit der gesunden
Inhaltsstoffe in den Gewürzen wie beispielsweise
das Curcumin in Curcuma nur
sehr niedrig ist, sollte man stets ein klein
wenig Pfeffer hinzutun. Denn das Piperin
im Pfeffer verbessert die Aufnahme ins Blut
und erhöht somit die positiven Wirkungen.
Leider vertragen Menschen mit sensibler
Verdauung beispielsweise die Schärfe von
Ingwer, Chili, Pfeffer und Curcuma oft nicht
so gut.
Für solche empfindlichen Personen und
um den gesundheitsfördernden Effekt der
Gewürze zu steigern, können diese auch
in Form von Nahrungsergänzungsmitteln
zu sich genommen werden. Durch speziell
verarbeitete Präparate werden die Wirkstoffe
für unseren Körper besser verfügbar
gemacht. So werden therapeutisch sinnvoll
hohe Dosierungen erreicht, um den größtmöglichen
positiven Effekt zu erzielen.
Kein anderes Curcumin-Präparat
wird besser aufgenommen
curcumin-Loges ® wird mit einer einzigartigen Technologie
hergestellt: Sogenannte Mizellen, wie sie auch in
unseren natürlichen Verdauungsprozessen vorkommen,
werden um die Curcumin-Moleküle gelagert, so dass diese
vom Körper besser aufgenommen werden können. Dieser
Vorgang nach dem Vorbild der Natur führt zu einer 677-fach
verbesserten Aufnahme nach 8 Stunden im Vergleich zu
herkömmlichem Curcumin. curcumin-Loges
® bietet
vielfältige Einsatzmöglichkeiten
z. B. für Gelenke
und Darm.
Gelb und gesund: Die Kurkuma-Wurzel
Die in Indien und Südostasien heimische Kurkuma-
Pfl anze ist eng mit dem Ingwer verwandt und wird
auch als indischer Safran oder Gelbwurz bezeichnet.
Sie kann bis zu einem Meter hoch werden und fällt
vor allem durch ihre pinkfarbene Blüte auf.
Das Besondere dieser Pfl anze ist jedoch nicht die
farben frohe Blüte, sondern die orangefarbene Wurzel.
Im Wurzelstock der Kurkuma-Pfl anze sind die
sogenannten Curcuminoide enthalten. Der wichtigste
Inhaltsstoff daraus ist das Curcumin.
Kurkuma ist daher weit mehr als ein Gewürz. Es
wird im asiatischen Raum seit Jahrhunderten vielfältig
einge-setzt und spielt besonders in der Tradition
Indiens eine
wichtige Rolle.
Exklusiv in Apotheken. PZN 4404378 bzw. 4404384. Auch erhältlich als
Kombinations-Produkt mit Weihrauch
(curcumin-Loges ® plus Boswellia:
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Nahrungsergänzungsmittel.
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40
Vitamin C
DAS ALLROUNDTALENT
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. GABRIELE MÜLLER
VITAMINBOOSTER
41
Vitamin C (chemisch: Ascorbinsäure)
kennen wir alle. Wir
müssen es unserem Körper mit
der Nahrung zuführen, da wir
es im Vergleich zu den meisten
Tieren, nicht selbst herstellen
können.
Besonders in der kalten Jahreszeit wird
dieses wasserlösliche Vitamin gerne
zur Unterstützung des Immunsystems
gegen Erkältungskrankheiten genützt. Doch
der Allrounder kann noch viel mehr...
VITAMIN C WIRD GEBRAUCHT:
• im Bindegewebs-Stoffwechsel für die
Kollagenbildung; wichtig beispielsweise für
Blutgefäße, Knochen und Knorpel, Zähne
und Zahnfleisch, Haut und Haare
• für die Produktion von Hormonen und
Botenstoffen
• zur Regeneration von verbrauchtem
Vitamin E, welches als fettlöslicher Radikalfänger
fungiert
• zur Steigerung der Eisenaufnahme
TIPP
Beim Vitamin C Gehalt schlägt der Kohl
die Orange!
Zu den Vitamin C-reichen Lebensmittel
zählen Obst und vor allem grünes Gemüse
wie Kohlgemüse (Grünkohl, Rosenkohl oder
Brokkoli), Paprika, Spinat, Kresse, Hagebutten,
Zitrusfrüchte, Kiwi, Johannisbeeren oder
Acerolakirschen u.v.m. Auch von der Industrie
wird es vielen Lebensmittel als „natürliches
Konservierungsmittel“ – in der Zutatenliste erkennbar
als „E 300“ – zugesetzt. Beispielsweise
enthält Salami sehr viel Vitamin C zum Schutz
der roten Farbe.
• für das Immunsystem, besonders bei
intensiver körperlicher Betätigung und in
Stresssituationen
• im Energiestoffwechsel
• als „Antioxidans“ zum Schutz der Zellen
vor oxidativem Stress (=Überforderung der
Reparaturmechanismen unserer Zellen
und daraus folgendende Schäden durch
freie, hochreaktive Sauerstoffverbindungen,
genannt Radikale)
• als Schutz vor der Bildung von krebserregenden
Stoffen (wie z.B. Nitrosaminen)
• für die Wundheilung und Narbenbildung
Haben Sie es gewusst? Kohl enthält
mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte.
VITAMINBOOSTER
42
• Überforderung des Immunsystems (z.B. chronische
Krankheiten, Allergien, Infektionen)
• Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. die
„Anti-Baby-Pille“, Acetylsalicylsäure, Kortison)
Im Gegensatz zu den fettlöslichen Vitaminen
kann Vitamin C im Körper kaum gespeichert
werden. Deshalb ist eine ausreichende tägliche
Zufuhr notwendig.
Eine schlechte Versorgung mit Vitamin C
kann sich beispielsweise bemerkbar machen
durch:
• Müdigkeit
ACHTUNG
Vitamin C ist sehr empfindlich gegenüber
Licht und Hitze.
Je länger ein Lebensmittel gelagert und
je mehr dieses verarbeitet (z.B. Waschen,
Kochen) wird, DESTO GERINGER
FÄLLT DER VITAMIN C GEHALT AUS.
ACHTUNG
Die empfohlene Zufuhr liegt bei Erwachsenen
bei ca. 90 - 110 mg pro Tag.
Ein erhöhter Bedarf besteht z.B. bei:
• Raucher(inne)n
• Stress und starker körperlicher Belastung
(z.B. Hochleistungssport)
• einseitiger Ernährung und Diäten mit wenig
Obst und Gemüse
• zu viel Alkoholkonsum
• Schwangerschaft und Stillzeit
• Zahnfleischbluten
• Immunschwäche
• schlechte Wundheilung u.v.m.
Einen chronischen Mangel nennt man Skorbut
(Seefahrerkrankheit) mit Blutungen an Haut,
Schleimhäuten und Zahnfleisch. Diese tödlich
verlaufende Krankheit kostete früher unzähligen
Matrosen das Leben.
VIEL AUF EINMAL
BRINGT NICHT VIEL
Im Dünndarm befinden sich spezielle Transportmoleküle
für Vitamin C. Sind diese aber
alle besetzt, wird der überschüssige Rest einfach
wieder ausgeschieden.
Das bedeutet: Je mehr Ascorbinsäure auf
einmal zugeführt wird, desto weniger davon
kommt im Blut an. Deshalb ist es bei der Nahrungsergänzung
sinnvoll, kleinere Dosen über
den Tag verteilt oder Spezial-Präparate (Retard-
Produkte) einzunehmen.
Unsere Zellen können nicht unterscheiden, ob
Ascorbinsäure einen natürlichen oder labor-
VITAMINBOOSTER
VITAMIN C – DAS ALLROUNDTALENT
43
technischen Ursprung hat. Selbstverständlich
ist eine gesunde Ernährung mit viel frischem
Obst und Gemüse die bessere Alternative.
Allerdings kann es für Allergiker (z.B. Zitrusfruchtallergie)
und/oder Säure-empfindliche
Personen besser sein, reines (industriell hergestelltes)
Vitamin C zuzuführen. Dafür bietet
sich eine Nahrungs-Ergänzung mit der „gepufferten
Form“ der Ascorbinsäure an. Sie wird an
Mineralien (z.B. Magnesium, Calcium) gebunden.
Dadurch liegt das Vitamin C in einer fast
pH-neutralen Form vor und wird so auch von
Menschen mit sensibler Verdauung erheblich
besser toleriert. Die Pufferung erhöht zudem
die Bioverfügbarkeit und bewirkt damit, dass
mehr Vitamin C im Blut ankommt.
Einige Anwendungsbeispiele:
• erhöhte Infektanfälligkeit: Grippe, Erkältung
• Pilzerkrankungen
• Erschöpfung, Burnout, Müdigkeit, Stress
• Depressionen
• Autoimmunerkrankungen z.B. Rheuma
• Entzündungen, Gelenkschmerzen
Extrem hohe Dosen von täglich mehreren
Gramm Vitamin C, können über einen längeren
Zeitraum zu Blähungen und Durchfall führen.
Abgesehen davon wird in diesem Zusammenhang
die Bildung von Blasen- und Nierensteinen
diskutiert. Hohe Dosierungen sollten daher
stets mit einem Arzt besprochen werden.
Ideal dosiert
und schonend
zugleich
Vitamin C unterstützt das
Immunsystem sowie die Kollagenbildung
und schützt die
Zellen vor oxidativem Stress.
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44
45
AN DEN
RICHTIGEN
Schrauben
DREHEN
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM.
GABRIELE MÜLLER
DIABETES
MELLITUS
TEIL 2
DIABETES MELLITUS
46
Im letzten Teil haben wir
viel Grundlegendes über die
Volkskrankheit „Zucker“
erfahren.
Sportliche Aktivität sorgt dafür, dass der
Blutzuckerspiegel sinkt.
Kurz wiederholt: als Risikofaktoren für den
Typ-2 Diabetes gelten:
• genetische Faktoren
• Übergewicht
• Lebensalter
• körperliche Inaktivität
• Stress etc.
Da weder eine genetische Veranlagung noch
das Alter verändert werden können, muss an
anderen „Schrauben“ gedreht werden.
BEWEGUNG WIRKT WIE
EIN MEDIKAMENT
Sportliche Aktivität sorgt dafür, dass Zucker
(Glucose) aus dem Blut in unsere Zellen
kommt und dort verbrannt wird. Der Blutzuckerspiegel
sinkt. Außerdem wird Fett
abgebaut. Die durch die Verfettung vor allem
der Leberzellen entstandene Insulinresistenz
verringert sich. Das größte Hindernis dafür
stellt meist der „innere Schweinehund“ dar.
Diesen gilt es zu überwinden.
Regelmäßiges Training:
• fördert den Abbau des schädlichen Bauchfettes
• reduziert die Insulinresistenz
• senkt den Blutdruck
• senkt die schlechten LDL-Cholesterin- und
Triglycerid-Werte und erhöht den Anteil des
positiven HDL-Cholesterins
„DU BIST WAS DU ISST“: MIT
BEWUSSTER ERNÄHRUNG DEN
RICHTIGEN TREIBSTOFF WÄHLEN
Eines ist klar, schon bereits bei einem erhöhtem
Diabetes Risiko (Prädiabetes) sollten
Zucker und schnell verfügbare Kohlenhydrate
wie z.B. in Weißmehlprodukten, Nudeln,
Reis, Kartoffeln und ihren verführerischen
Zubereitungen wie etwa Pommes Frites, Chips
usw. gemieden werden. Kohlenhydratreiche
Nahrungsmittel bitte nach Ballaststoffgehalt
auswählen. Ballaststoffe sind unverdauliche
Faserstoffe, die sich z.B. in Vollkornprodukten,
Hülsenfrüchten, Salat und Gemüse finden. Sie
sorgen für ein längeres Sättigungsgefühl und
DIABETES MELLITUS
AN DEN RICHTIGEN SCHRAUBEN DREHEN
47
lassen den Blutzuckerspiegel nach dem Essen
viel langsamer ansteigen.
VORSICHT VOR FRUCTOSE!
OBST ESSEN – NICHT TRINKEN
Obst, Fruchtsäfte und vor allem viele industriell
hergestellten Nahrungsmittel enthalten
den Fruchtzucker Fructose. Dieser begünstigt
die Verfettung der Leberzellen. Man nennt
das NAFDL: Nicht alkoholische Fettleber.
Besonders bei Lebensmittel mit künstlichem
Fructose-Zusatz wie Fertiggerichte, Softdrinks
usw. ist besondere Vorsicht geboten. Hier
lohnt sich ein Blick auf das Etikett.
Auf dem Kalorien-reduzierten Speisezettel
sollten vor allem eiweißhaltige Lebensmittel,
gesunde Fette und viel Gemüse stehen. Die
besten Eiweißquellen sind: Fisch, Geflügel,
Hülsenfrüchte, Nüsse, Eier und Milchprodukte.
Bei Einschränkung der Nierenfunktion
bitte vor einer Ernährungsumstellung mit
dem Arzt sprechen.
AGES: KARAMELL IN DEN ZELLEN
AUS ZUCKER UND EIWEISS
Ein Hauptmechanismus für die Entstehung
diabetischer Folgeerkrankungen ist die Bildung
von AGEs (Advanced Glycation Endproducts).
Diese entstehen durch die Bindung von
Glucose an körpereigene Eiweißmoleküle. Wir
alle kennen das, wenn wir Zucker in der Pfanne
karamellisieren. Das Gleiche passiert in
unserem Körper. Der Langzeitblutzuckerwert
HbA1c ist ein solches AGE. Dieses „körpereigene
Karamell“ kann unendlich viele Schäden
verursachen, je nachdem welche Zellen betroffen
sind. Hier ein paar Beispiele:
• Neuropathien in Nervenzellen mit Sensibilitätsstörungen,
motorischen Störungen,
Verstopfung, Impotenz usw.
Bei Fetten gilt Qualität vor Menge. Hochwertig
sind mehrfach ungesättigte Fette wie die
Omega-3-Fettsäuren im Seefisch.
Süßigkeiten, Knabberzeug, Limonaden, Mehlspeisen,
Pizza usw. sollte man sich für seltene,
besondere Gelegenheiten aufheben und dann
aber richtig bewusst genießen.
TIPP
Das Trinken nicht vergessen! Eineinhalb bis
zwei Liter Wasser pro Tag braucht der Körper.
Auf dem Kalorien-reduzierten Speisezettel
sollten vor allem eiweißhaltige Lebensmittel,
gesunde Fette und viel Gemüse stehen.
DIABETES MELLITUS
48
Zur Vorbeugung und Schadensbegrenzung von Diabetes können Mikronährstoffe gezielt
beitragen. Es zahlt sich daher aus, sein Essen genauer unter die Lupe zu nehmen.
• Entzündungen im Knorpelgewebe (Arthritis,
Arthrose, Bandscheibenschäden usw.)
• Erkrankungen der Netzhaut der Augen mit
Gefahr der Erblindung
• Verhärtungen der Gefäße mit Folgen wie
Bluthochdruck, Arteriosklerose usw.
• Funktionseinschränkungen der Nieren
mit erhöhter Eiweißausscheidung bis zum
Nierenversagen
• Ablagerungen in den Gefäßen (thrombotische
Vorgänge) mit Herzinfarkt- und
Schlaganfall-Gefahr
Zur Vorbeugung und Schadensbegrenzung
können Mikronährstoffe gezielt beitragen.
Einige möchte ich heute vorstellen:
Magnesium: Diabetiker leiden durch eine
erhöhte Urinausscheidung oft unter einem
Magnesiummangel. Ein erniedrigter Magnesiumspiegel
scheint überhaupt, das Risiko an
Diabetes 2 zu erkranken zu steigern. Da diesem
Mineral eine entscheidende Wirkung im
Kohlenhydrat-Stoffwechsel zukommt, führt
ein Mangel beispielsweise zu:
• erschwerter Blutzuckereinstellung
• erhöhter Insulinresistenz
• erhöhtem Risiko für Augenschäden
Zink: Auch die Zinkausscheidung ist bei Diabetikern
erhöht. Zink braucht unser Körper
zur Bildung von Insulinrezeptoren und zur
Insulinausschüttung aus der Bauchspeicheldrüse.
Eine erniedrigte Verfügbarkeit von Zink
führt u.a. zu:
• einer erhöhten Insulinresistenz
• erhöhter Neigung zu Hautpilzinfektionen
• gesteigerter Infektanfälligkeit
• schlechter Wundheilung
Chrom: Das essentielle Spurenelement Chrom
ist entscheidend an der Regulierung des Blutzuckerspiegels
beteiligt. Chrom bindet an das
Insulin und verstärkt so dessen Wirkung.
DIABETES MELLITUS
AN DEN RICHTIGEN SCHRAUBEN DREHEN
49
Regelmäßige Blutwert-Kontrollen
sind wichtig – Diabetiker sollten zusätzlich
Ihren Homocystein-Wert messen lassen.
B-Vitamine: Vitamin B1, B6 und B12 werden
zur Behandlung der schmerzenden, diabetischen
Nervenschädigungen eingesetzt.
Außerdem können Vitamin B6 und vor allem
die fettlösliche Vorstufe von Vitamin B1, das
Benfotiamin, die Bildung der AGEs verringern.
Der Vitamin B12-Spiegel ist bei Diabetikern
durch die Behandlung mit dem Wirkstoff
Metformin meist viel zu niedrig. Das Fehlen
von Vitamin B12 und Folsäure begünstigt die
Entstehung von schädlichem Homocystein in
unserem Stoffwechsel. Ein erhöhter Homocystein-Blutwert
wird als Mitverursacher mit
Krankheiten wie Alzheimer, Schlaganfall, Herzinfarkt
u.v.m. in Zusammenhang gebracht.
DIABETIKER SOLLTEN DESHALB
REGELMÄSSIG IHREN HOMOCY-
STEIN-WERT IM BLUT MESSEN
LASSEN.
Vitamin D: Mittlerweile weiß man, dass ein
Mangel an Vitamin D erwiesenermaßen das
Risiko, an Diabetes zu erkranken, erhöht. Vitamin
D verstärkt die Insulinempfindlichkeit.
Antioxidantien: Die Entstehung zell-schädlicher
Produkte wie beispielsweise freie
Sauerstoff-Radikale spielt bei der Entstehung
diabetischer Folgeschäden eine entscheidende
Rolle. Deshalb liegt es auf der Hand, dass
Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E und
Bioflavonoide aus Pflanzen (wie z.B. Anthocyane,
Quercetin, Resveratrol) effektiv helfen
und schützen können. Auch die AGE Bildunghemmende
Alpha-Liponsäure und die antientzündlich
wirksamen und gefäßschützenden
Omega-3-Fettsäuren gehören in diese Gruppe.
LASSEN SIE SICH IN IHRER APOTHEKE
BERATEN.
Denn mit sinnvoller Bewegung, gezielter
Ernährung und der richtigen Versorgung
mit Mikronährstoffen können die Zuckerkrankheit
und ihre Folgen positiv beeinflusst
werden.
DIABETES MELLITUS
50
51
ESSEN
SIE SCHON
modern?
ODER SPEISEN
SIE NOCH
NACH LUST
UND LAUNE?
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER
GESUNDE ERNÄHRUNG
52
ESSEN SIE SCHON MODERN?
Kennen Sie noch die
„gute alte Zeit“? Als Essen
noch einfach war? Als wir
am Sonntag das Schnitzel
mit Pommes gefolgt von
Schokotorte mit Schlag noch
so richtig genossen haben…
so ohne schlechten Gewissen
dem Schwein, unserem Körper
und der Umwelt gegenüber?
Viele Gesundheitsstatistiken später sind
Schnitzel und Torte am Speiseplan
zur Seltenheit geworden. Aus gutem
Grund: Explodierende Blutfettwerte, Übergewicht
als Norm, eine Höchstzahl an Diabetiker
und viele Herztote bringen uns Menschen
der westlichen Welt zum Umdenken. Und
Tierschützer finden neues Gehör. Außerdem
sind da auch noch die Rülpser der Kühe, die
als Treibhausgas-Emission die Klimakrise
verstärken.
Tiere als Nahrung sind out. Medizinisch,
ethisch und ökologisch betrachtet ist der Biss
in ein Schnitzel nur mehr mit schlechtem
Gewissen möglich. Für viele zumindest. Ein
guter Zeitpunkt für neue Ernährungsformen,
die zunehmend das Kommando übernehmen.
Angesagte Restaurants haben den Geist der
Zeit erkannt und sich auf die Artenvielfalt
der Speisenden eingestellt oder sogar darauf
spezialisiert. Auch Amerika zieht mit: bei den
GESUNDE ERNÄHRUNG
53
Gesunde Ernährung sollte jedenfalls frisch
und abwechlsungsreich sein.
Oscar-Feierlichkeiten wird heuer kein Fleisch
serviert, kann man aktuell in den Medien
erfahren.
Moderne Ernährungsformen und Diäten gibt
es mittlerweile wie Sand am Meer. Am „harmlosesten“
sind Vegetarier. Sie essen lediglich
kein Fleisch, aber alles, was vom lebenden Tier
stammt. Ein Mangel an Nährstoffen ist nicht
zu befürchten. Flexitarier nehmen es nicht
so genau – sie verzichten zwar in der Regel
auf Fleisch, machen jedoch ab und zu eine
Ausnahme. Veganer verzichten auf alles, was
von Tieren kommt – also auch auf Eier, Honig
und Milchprodukte. Bei strenger Einhaltung
und ohne entsprechenden Nahrungsergänzungsmittel
ist bei dieser Ernährungsform
ein Vitamin B12- und Calcium-Mangel vorprogrammiert,
was sich speziell bei Kindern und
Jugendlichen, die sich noch im Wachstum befinden,
negativ auf die Entwicklung auswirkt.
Frutarier (=Frugarier) verzehren nur, was
ihnen Pflanzen freiwillig schenken, also vom
Baum gefallenes Obst oder bereits abgestorbenes
Getreide. Diese Kost führt auf Dauer zu
schweren gesundheitlichen Defiziten.
Anhänger der Paleo-Diät ernähren sich wie
unsere Vorgänger in der Altsteinzeit. Alles
ist erlaubt, was es damals gab. Nicht auf den
Speiseplan kommen Milchprodukte, Getreideprodukte
wie Brot, industriell verarbeitete
oder zubereitete Nahrungsmittel (Zucker!)
und natürlich Fertiggerichte. Je nachdem, was
genau regelmäßig verzehrt wird, kommt es zu
unterschiedlich stark ausgeprägten Nährstoff-
Mängel.
GESUNDE ERNÄHRUNG
54
ESSEN SIE SCHON MODERN?
Der neueste Hype heißt Clean-Eating und ist
in aller Munde. Passend zum Motto „zurück zur
Natur“ wird Wert gelegt auf frisch Gekochtes,
naturbelassene Lebensmittel und natürlichen
Geschmack. Synthetische Zusatzstoffe
oder Geschmacksverstärker sind tabu. Dieser
„neue“ Trend ist eigentlich nichts anderes als
eine frisch bereitete hochwertige Mischkost,
wie wir sie alle essen sollten.
Und neben der Vielzahl an neuen Ernährungstrends
gibt's ja noch Folgendes zu
bedenken: die modernen medizinischen
Möglichkeiten bringen allerlei Allergie-Auslöser
ans Tageslicht: Laktose-, Fructose- und
Histaminunverträglichkeiten müssen natürlich
ebenfalls im Speiseplan berücksichtigt
werden. Wodurch das Einkaufen und Kochen
für eine mehrköpfige Familie zur Wissenschaft
wird. Die ganz schön Zeit beansprucht. Gottlob
findet man mittlerweile eine Vielzahl von
Produkten der neuen Nahrungs-Spielarten in
den Supermarkt-Regalen oder (noch besser)
beim regionalen Bio-Laden, der frischere und
naturbelassene Produkte anbietet und somit
nachhaltiger ist.
Schwirrt Ihnen jetzt schon der Kopf?
Wissen Sie noch, was gut ist für Sie?
Lassen Sie sich nicht irre machen,
das Ziel ist einfach: SICH GESUND
ZU ERNÄHREN. UND DAS ERREICHT
MAN MIT FOLGENDEN REGELN:
• Abwechslungsreiche Auswahl,
Lebensmittelvielfalt
• Reichlich Gemüse und Obst – frisch oder
schonend gegart
• Vollkornprodukte als wertvolle Ballaststoffe
• Täglich Milch- und Milchprodukte
• Ein bis zwei Mal wöchentlich Fisch, Fleisch
und Eier
• Hochwertige Pflanzenöle (z.B.: Rapsöl) zur
Versorgung mit Fett, das für unseren Körper
wichtig ist
• Zucker und Salz in Maßen
• Reichlich Flüssigkeit
• Kalorienaufnahme angepasst an den tatsächlichen
Kalorienverbrauch, den sie durch
Bewegung steigern können
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DIE WELT EINER
56
Pflanze der Saison
A P O T H E K E
Hopfen (Humulus lupulus)
Beschreibung:
Der Echte Hopfen gehört zur Familie der
Hanfgewächse und ist eine Schlingpflanze, die
wild drei bis sechs Meter hoch wird und sich
sehr gut an anderen Gewächsen festhalten
kann. Die einzelnen Pflanzenexemplare sind
entweder männlich oder weiblich. Wertvoll für
die medizinische Wirkung sind die Drüsenhaare
der dachziegelartigen Deckblätter, die
auf den weiblichen Blüten („Hopfenzapfen“
oder „Hopfendolden“) sitzen. Die Drüsenhaare
werden durch Aussieben der Hopfendolden
gewonnen und ergeben ein gelb-oranges
Pulver von bitter-würzigem Geschmack.
Wirkung:
Als Teedroge in der Apotheke werden die
weiblichen Hopfenzapfen (Flos lupuli) oder die
Hopfendrüsen (Glandula lupuli)verwendet.
Der Hauptteil der wirksamen Bestandteile
sind Harze. Sie enthalten Hopfenbitterstoffe
(z.B.: Humulon, Lupulon) und Ätherisches
Öl, welches großteils in den Hopfendrüsen zu
finden ist.
Klinisch nachgewiesen sind eine beruhigende,
schlaffördernde und krampflösende Wirkung,
wobei in niedriger Dosis eher beruhigende
und hypnotische, in höherer Dosierung
eher krampflösende Effekte überwiegen.
Zudem regt Hopfen die Produktion der
Magensäfte an.
Anwendung:
Eingesetzt wird der Hopfen bei Angstzuständen,
Unruhe und Schlafstörungen sowie bei
Appetitlosigkeit und nervösem Magen.
Die Anwendung erfolgt in Form von Tee
(0,5 g Hopfenzapfen auf eine Tasse Wasser),
als Tinktur (1 - 2 ml pro Dosis) oder als Fertigarzneimittel
(oft in Kombination mit Baldrian
oder Passionsblume).
FUN FACT
Etwa 95% der weltweiten Hopfenernte
wird zur Bierherstellung verwendet.
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Nahrungsergänzungsmittel
Ein Nahrungsergänzungsmittel darf nicht als Ersatz für eine abwechslungsreiche und ausgewogene
Ernährung und einen gesunden Lebensstil verwendet werden. AU/VALER/20/0006
58
12
6 4
Welche Buchstaben fehlen in den leeren
Feldern, damit sich zwei Kreiswörter
ergeben? Du musst im Uhrzeigersinn lesen
und den jeweiligen Startbuchstaben finden.
3
23
7
2
Einer der Schneemänner
fehlt.
Male ihn
dazu!
KIDS CORNER
RÄTSELSPASS
1
Welche Zahlen kommen in die Schneebälle?
Fülle die Bälle so mit Zahlen aus, dass die
Summe von zwei benachbarten Schneebällen
immer die Zahl im Schneeball darüber ergibt.
I R
W L T O
R D
KIDS CORNER
59
Vier große Dreiecke überschneiden
sich. Dadurch entstehen viele weitere
Dreiecke. Wie viele zählst du?
Kleiner Tipp: Male
alle Dreiecke farbig
nach und zähle mit.
4
5
Beide Bilder sehen gleich aus. Doch es gibt
8 Unterschiede. Findest du alle Fehler?
6
Welcher Monat ist gewöhnlich in
Europa der kälteste des Jahres?
Dezember Januar Februar
7
Hier stecken fünf Skipaare im Schnee.
Aber irgendetwas stimmt mit den
Schatten nicht. Bei welchen Skipaaren
ist der Schatten richtig?
a
b c d e
Die Rätsellösungen findest du auf der Seite 64
KIDS CORNER
60
61
SCHÜTZEN
SIE IHREN
Liebling!
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER
HUND, KATZ' & CO
62
SCHÜTZEN SIE IHREN LIEBLING!
Wer könnte diesen Augen
widerstehen? Den Gummiball
im Maul wedelt ihr
vierbeiniger bester Freund
und sein Blick sagt: „Komm
hinaus mit mir, lass uns
spielen!“
Seufzend und doch mit einem Lächeln im
Gesicht ziehen Sie Jacke und Schuhe an
und begleiten das vor Freude springende
Wesen ins Freie. Für uns Besitzer gibt es nichts
Schöneres, als unseren Hund beim Toben und
Spielen zu beobachten und dieses Glück mit
ihm zu teilen.
fit und abwehrstark bleiben. Tägliche Bewegung
und hochwertiges Futter sorgen für
ein gut funktionierendes Immunsystem und
einen starken Bewegungsapparat.
REGELMÄSSIGES ENTWURMEN
SOWIE EIN WIRKSAMER SCHUTZ
GEGEN FLÖHE UND ZECKEN
gehören zum Standardprogramm
einer verantwortungsvollen Hundehaltung.
Damit er diese Freude bis zu seinem Lebensabend
genießen kann, muss unser Vierbeiner
So wie bei uns Menschen können diverse
Erreger bei unseren Haustieren Krankheiten
hervorrufen, manche davon tödlich. Unsere
Fellnasen kommen häufig mit Schmutz am
Boden oder Exkrementen anderer Tiere in
Berührung. Schnüffeln und Abschnofeln von
Kollegen in der Freilaufzone oder Hundeschule
sind wichtige Elemente des Sozialverhaltens.
Die Gefahr der Übertragung von krankmachenden
Keimen ist also ungleich höher als
bei uns Menschen.
Wir Hundebesitzer sind für die Gesundheit
unseres Lieblings verantwortlich. Dazu gehört
– wie bei Babys und Kleinkindern – eine
Grundimmunisierung gegen die wichtigsten
möglichen Erkrankungen.
HUND, KATZ' & CO
63
Eine gründliche Grundimmunisierung ist
für jeden Hund Pflicht.
KOMBINATIONS- ODER EINZEL-
IMPFUNGEN schützen das uns anvertraute
Wesen bestmöglich vor
bekannten Erregern.
Hundewelpen werden in der Regel entsprechend
dem allgemeinen Impfschema im Alter
von ca. acht Wochen gegen Staupe, Parvovirose
(„Katzenseuche“), Hepatitis (ansteckende
Leberentzündung), Leptospirose, Zwingerhusten
(infektiöse Tracheobronchitis) und Tollwut
geimpft.
TIPP
Doch es kann je nach Tier und Haltungsbedingungen
auch ein individuelles Impfprogramm
sinnvoll sein. Der richtige Ansprechpartner
dafür ist Ihr Tierarzt, der mit
Ihnen gemeinsam die beste Lösung für Ihren
Hund erarbeiten wird.
Nach der ersten Impfung ist ein entsprechend
hoher Schutz für längere Zeit nur gegeben,
wenn die Grundimmunisierung durch
die notwendigen Nachimpfungen wirklich
abgeschlossen wird, und auch danach sind
Auffrischungen in regelmäßigen Abständen
nötig, um unseren Liebling vor diesen Krankheiten
dauerhaft zu schützen.
Wie bei uns Menschen können diese
Erreger nur in Schach gehalten werden,
wenn eine MÖGLICHST HOHE
ANZAHL VON TIEREN GEIMPFT
WIRD!
Sonst werden diese teils gefährlichen Erkrankungen
wieder aufflammen und – ähnlich den
menschlichen Masern heutzutage – zukünftig
wieder ihre Opfer fordern.
HUND, KATZ' & CO
64
APOAKTUELL
AUSGABE 24
Auf ins neue Jahr 2020
Liebe Leserinnen und Leser,
das APOaktuell-Team hat diesmal neben
den klassischen Schwerpunktthemen, der
Gesundheitsprävention auch wieder neue
interessante Themenbereiche für
Sie ausgearbeitet.
Sorgfältig von unseren erfahrenen
Pharmazeutinnen Mag. pharm. Adelheid
Tazreiter und Mag. pharm. Gabriele
Müller recherchiert und mit zahlreichen
Gesundheits-Tipps ergänzt.
Wir wünschen Ihnen einen guten Start ins
neue Jahr und bleiben Sie gesund!
Ihr APOaktuell-Team
RÄTSELLÖSUNGEN VON SEITE 58 UND 59:
1.
12
24
47
12
23
7 5 7
11
4
6 1 4 3 1
2. Lösungsworte: Winter,
Rodeln
4. Es sind 19 Dreiecke.
5.
6. Januar
7. Bei den Skipaaren a
und d sind die Schatten
richtig.
IMPRESSUM
Das Magazin aus IHRER APOTHEKE
BAUCHGEHIRN
DARM
Das unterschätzte
Organ
KOPF-
SCHMERZEN
Killer der
Lebensfreude
DIABETES
Teil 2: Die richtigen
Schrauben drehen
#WINTER 2020
Raus aus dem
Winterschlaf!
Energie muss erst gelernt sein.
APORUBRIKEN ERKÄLTET? VITAMINE & VITALITÄT DIABETES KIDS CORNER TIERECKE
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz
Medieninhaber & Verleger
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Mitglied bei d. Wirtschaftskammer Österreich www.wko.at
Geschäftsführung
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Gesellschafter
Birgit Mauritz
Verlagsleitung
Merten Mauritz
Fachkommentare, Apotheker-Tipp, Einleitungen
Mag. pharm. Adelheid Tazreiter, Mag. pharm. Gabriele Müller
Art Direction
Mauritz Design
Grafik
Birgit Mauritz, Jörg Jahn
Produktionsleitung
Merten Mauritz
Lektorat
Ingeborg Weißenbäck-Sokolowski
Druck: Druckerei Berger,
Ferdinand Berger & Söhne GmbH
Auflage: 93.500 Stück
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Alle Rechte vorbehalten. Druck und Satzfehler vorbehalten.
Abgabe nur so lange der Vorrat reicht. Alle Preise verstehen
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Zur besseren Lesbarkeit wurde auf geschlechtsneutrale
Formulierungen verzichtet. Es sind jedoch immer beide
Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung angesprochens.
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