Staune, lache, lebe« - Stadt Weimar
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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
Verlängerung ist nachzuweisen, dass Hundezucht<br />
betrieben worden ist (Vorlage des<br />
Zuchtbuches).<br />
§ 10 – Hundebestandsaufnahme<br />
und -halterkontrolle<br />
(1) Die <strong>Stadt</strong> ist berechtigt, jährlich eine<br />
Hundebestandsaufnahme durchzuführen.<br />
(2) Der/die Beauftragte der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> ist<br />
neben der jährlichen Hundebestandsaufnahme<br />
zur Durchführung von Halterkontrollen im<br />
<strong>Stadt</strong>gebiet berechtigt. Dies gilt insbesondere<br />
auch in den Fällen, in denen ein begründeter<br />
Verdacht über eine steuerlich nichtangemeldete<br />
Hundehaltung besteht.<br />
§ 11 – Melde- und Auskunftspflichten<br />
(1) Wer einen Hund anschafft oder mit einem<br />
Hund zuzieht, hat ihn binnen 14 Tagen<br />
bei der Gemeinde anzumelden. Neugeborene<br />
Hunde gelten mit Ablauf des dritten Monats<br />
nach der Geburt als angeschafft. Im Falle des<br />
§ 2 Abs. 1 beginnt die Anmeldefrist nach<br />
Ablauf von 2 Monaten. Der Hundehalter hat<br />
sich bei der An-, Um- oder Abmeldung durch<br />
Lichtbildausweis oder ein anderes geeignetes<br />
Dokument auszuweisen.<br />
(2) Der bisherige Halter des Hundes hat den<br />
Hund im Falle der Abschaffung, des Verlustes<br />
oder des Todes des Hundes und im Falle seines<br />
eigenen Verzuges aus dem Gemeinde -<br />
gebiet innerhalb von 14 Tagen abzumelden.<br />
Im Falle der Veräußerung des Hundes sind<br />
bei der Abmeldung Name und Adresse des<br />
Erwerbers anzugeben. Im Falle der Einschläferung<br />
des Hundes ist bei der Abmeldung eine<br />
Bescheinigung des Tierarztes vorzulegen, welcher<br />
die Einschläferung durchgeführt hat.<br />
(3) Fallen die Voraussetzungen für eine<br />
Steuerbefreiung oder eine Steuerermäßigung<br />
weg, so hat der Hundehalter das binnen<br />
14 Tagen schriftlich oder zur Niederschrift<br />
anzuzeigen.<br />
(4) Nach der Anmeldung erhält der Hundehalter<br />
eine Hundesteuermarke. Die Hundesteuermarke<br />
ist Eigentum der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong><br />
und bei der Abmeldung des Hundes wieder<br />
abzugeben. Der Hundehalter darf Hunde<br />
außerhalb seiner Wohnung oder seines<br />
um friedeten Grundstückes nur mit der<br />
Hundesteuermarke umherlaufen lassen.<br />
Wird eine Steuermarke verloren oder ist sie<br />
beschädigt, so erhält der Steuerpflichtige<br />
gegen eine Gebühr eine Ersatzmarke in der<br />
Abteilung Steuern.<br />
(5) Der Halter des Hundes ist verpflichtet,<br />
in den Fällen des § 10 alle erforderlichen Auskünfte<br />
wahrheitsgemäß zu erteilen und bei<br />
Bedarf entsprechende Nachweise vorzulegen.<br />
Tierasyle und ähnliche Einrichtungen, Hundehändler<br />
und Züchter haben ordnungsgemäß<br />
Bücher zu führen und diese der Abteilung<br />
Steuern auf Verlangen zur Einsichtnahme<br />
vorzulegen.<br />
§ 12 – Ordnungswidrigkeiten<br />
(1) Ordnungswidrig im Sinne von § 18 Satz<br />
1 Nr. 2 ThürKAG handelt, wer vorsätzlich oder<br />
leichtfertig<br />
1. entgegen § 11 der Satzung seine Meldepflichten<br />
nicht erfüllt,<br />
2. entgegen §§ 6 und 11 Abs. 3 der Satzung<br />
den Wegfall der Voraussetzungen für<br />
eine Steuervergünstigung nicht binnen<br />
14 Tagen anzeigt,<br />
3. entgegen § 11 Abs. 4 der Satzung seinen<br />
Hund außerhalb der Wohnung oder seines<br />
umfriedeten Grundbesitzes ohne gültige<br />
sichtbare Hundesteuermarke umherlaufen<br />
lässt,<br />
4. entgegen § 11 Abs. 5 der Satzung den<br />
Beauftragten der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> auf Anfrage<br />
nicht wahrheitsgemäß Auskunft erteilt.<br />
(2) Die Ordnungswidrigkeit kann gemäß<br />
§ 18 Satz 1 ThürKAG mit einer Geldbuße von<br />
bis zu 5.000,00 EUR geahndet werden.<br />
§ 13 – Inkrafttreten<br />
(1) Diese Satzung tritt am 01.01.2008<br />
in Kraft.<br />
(2) Gleichzeitig tritt die Hundesteuersatzung<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> vom 01.02.2003 außer Kraft.<br />
Hiermit wird bestätigt, dass der <strong>Stadt</strong>rat der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> in seiner Sitzung am 20.02.2008<br />
vorstehende Hundesteuersatzung der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Weimar</strong> beschlossen hat. Das Thüringer Landesverwaltungsamt<br />
hat mit Schreiben vom<br />
06.03.2008 (Az.: 240.3-1535-002/08-WE) die<br />
Hundesteuersatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> genehmigt.<br />
Belehrung gemäß § 21 Abs. 4<br />
ThürKO: Die Verletzung von Verfahrensund<br />
Formvorschriften beim Erlass obiger<br />
Satzung, die sich aus der Thüringer Gemeinde-<br />
und Landkreisordnung (Thüringer Kommunalordnung<br />
– ThürKO) vom 28.01.2003<br />
(GVBl. S. 41) – in den jeweils geltenden Fassungen<br />
– oder auf der Grundlage dieses Gesetzes<br />
erlassener Rechtsvorschriften ergeben, ist<br />
unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb eines<br />
Jahres nach Bekanntmachung der Satzung<br />
gegenüber der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong>, 99423 <strong>Weimar</strong>,<br />
Schwanseestraße 17, unter Bezeichnung des<br />
Sachverhaltes, der die Verletzung begründen<br />
soll, schriftlich geltend gemacht worden ist.<br />
Dies gilt nicht, wenn die Vorschriften über die<br />
Genehmigung, die Ausfertigung oder die Bekanntmachung<br />
der Satzung verletzt worden<br />
sind. Wurde eine Verletzung nach Maßgabe<br />
dieser Belehrung geltend gemacht, so kann<br />
auch nach Ablauf der Jahresfrist jedermann<br />
diese Verletzung geltend machen.<br />
Vorstehende Satzung nebst Ausfertigung<br />
und Belehrung sind gemäß § 21 Abs. 4 ThürKO<br />
öffentlich bekanntzumachen.<br />
<strong>Weimar</strong>, den 10.03.2008<br />
Stefan Wolf, Oberbürgermeister<br />
Gebührensatzung<br />
… der <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Weimar</strong><br />
Aufgrund der §§ 19, 20 und 21 der Thüringer<br />
Gemeinde- und Landkreisordnung (Thüringer<br />
Kommunalordnung – ThürKO) vom 28.01.<br />
2003 (GVBl. S. 41) und der §§ 2 und 10 des<br />
Thüringer Kommunalabgabengesetzes (Thür-<br />
KAG) – in der jeweils geltenden Fassung – hat<br />
der <strong>Stadt</strong>rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> in seiner Sit -<br />
zung am 20.02.2008 folgende Gebührensatzung<br />
der <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Weimar</strong> beschlossen:<br />
§ 1 – Gebührenpflicht<br />
Für die Benutzung der <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Weimar</strong><br />
werden Gebühren nach § 4 dieser Satzung<br />
erhoben.<br />
§ 2 – Gebührenschuldner<br />
Schuldner der Gebühren sind die Personen,<br />
die sich zur Benutzung angemeldet haben<br />
bzw. deren gesetzliche Vertreter. Mehrere<br />
Personen können als die Gesamtschuldner<br />
in Anspruch genommen werden.<br />
§ 3 – Entstehen und Fälligkeit<br />
der Gebührenschuld<br />
Die Gebühren entstehen mit der Anmeldung<br />
und erneut jeweils nach Ablauf eines Jahres,<br />
sofern sich der Benutzer nicht vorher abgemeldet<br />
und seinen Benutzerausweis zurückgegeben<br />
hat. In Fällen von § 4 Nr. 6 (Säumnisund<br />
Mahngebühren) entsteht die Gebühr<br />
nach Ablauf der Ausleihfrist, in Fällen von § 4<br />
Nr. 7 mit Abgabe der Medien. Die Gebühr wird<br />
mit der Bekanntgabe der Gebührenschuld an<br />
den Schuldner fällig. In Einzelfällen kann ein<br />
anderer Zeitpunkt gewählt werden. Die Verpflichtung<br />
zur Erstattung von Auslagen entsteht<br />
mit der Aufwendung des zu erstattenden<br />
Betrages. Die Sätze 2 und 3 gelten entsprechend.<br />
§ 4 – Gebühren und Auslagen<br />
1. Anmeldung und jährliche Registrierung<br />
der BenutzerInnen<br />
NR. 6 | 2008 | 19. JAHRGANG | AMTLICHER TEIL 3735