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Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Tecklenburg

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Brochterbeck<br />

Ein ganz besonderer Brief aus Jordanien<br />

Diese selbstgebastelte Karte erreichte Pfarrer Schwager aus Irbid<br />

Im Gottesdienst am Sonntag, 3. Juli, um 11 Uhr in der<br />

evangelischen Dorfkirche Brochterbeck war Pfarrer Samir<br />

Esaid aus Irbid/Jordanien zu Gast und hat die Predigt übernommen.<br />

Er ist Palästinenser und anglikanischer Pfarrer,<br />

die deutsche Sprache spricht er perfekt.<br />

Pfarrer Esaid befand sich mit Diakon Gunter Hell, dem<br />

Bruder von Pfarrer Christian Hell, auf Deutschlandreise<br />

und berichtete über sein Werk in Irbid. Dort hat er eine Integrationseinrichtung<br />

(Kindergarten und Schule) für blinde,<br />

sehbehinderte und sehende Kinder aller Konfessionen,<br />

das heißt Christen und Moslems, errichtet. Die Kinder<br />

bekommen dort die notwendige Förderung, die ansonsten<br />

in ihrem Land nicht selbstverständlich ist. Sie lernen die<br />

anderen Konfessionen kennen und helfen dadurch in ihren<br />

14<br />

Familien und Gemeinschaften Vorurteile abzubauen. So<br />

kann der Frieden im Nahen Osten gefördert werden.<br />

Im September erhielt Pfarrer Schwager eine Dankeskarte<br />

aus Jordanien, über die sich alle Gemeindeglieder, die im<br />

Juli den Gottesdienst besucht und für die Blindenschule<br />

gespendet haben, sicher freuen. Pfarrer Esaid schreibt:<br />

„Liebe Mitglieder der Gemeinde in Brochterbeck,<br />

zunächst einmal herzliche Grüße aus Irbid. Wir bedanken<br />

uns vielmals für die Spende Eurer Gemeinde an unsere<br />

Schule – wir haben uns sehr darüber gefreut.<br />

Auch möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich noch einmal<br />

nachträglich dafür zu bedanken, dass ich am 3. Juli in<br />

Ihrer Gemeinde eine Predigt halten durfte.<br />

Bei uns fängt am 5. September die Schule wieder an und wir<br />

freuen uns, im kommenden Schuljahr insgesamt 40 blinde<br />

Kinder willkommen zu heißen.<br />

‚Und Jesus ging vorüber und sah einen, der blind geboren<br />

war. Seine Jünger fragten Jesus und sprachen: Meister, wer<br />

hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren<br />

ist? Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt<br />

noch seine Eltern, sondern dass die Werke Gottes offenbar<br />

würden an ihm. Ich muss wirken die Werke des, der mich<br />

gesandt hat, solange es Tag ist, es kommt die Nacht, da<br />

niemand wirken kann.‘ (Joh. 9, 1-5)<br />

Herzliche Grüße also und Gottes Segen<br />

Pfarrer Samir Esaid“<br />

Neue Silberlinde am Brochterbecker Gemeindehaus gepflanzt<br />

Wie bereits in der letzten Ausgabe des <strong>Gemeindebrief</strong>es berichtet,<br />

war die riesige Silberlinde auf dem Kirchengrundstück<br />

in Brochterbeck mit ihren über 200 Jahren zu einem<br />

Sicherheitsrisiko geworden. Im Sommer wurde sie noch<br />

einmal fachgerecht mit Fangseilen und Verspannungen in<br />

der Krone gesichert. Aber der Zeitpunkt wird kommen, an<br />

dem Reparaturen nicht mehr möglich sein werden und der<br />

alte Baum gefällt werden muss. Im Ortsbild wird so eine<br />

große Lücke entstehen.<br />

Um für diesen Tag gerüstet zu sein, hat sich Presbyter Martin<br />

Kocherscheidt nun entschlossen, eine neue Silberlinde<br />

zu stiften, die ganz in der Nähe des alten Stammes gepflanzt<br />

wurde. So kann sie heranwachsen und an dem hoffentlich<br />

noch fernen Tag, wenn das alte Prachtexemplar der Motorsäge<br />

zum Opfer fallen wird, den dann leeren Platz füllen.<br />

Der junge Baum möge zu ähnlich imposanter Größe heranwachsen<br />

und Schatten und Sauerstoff spenden wie die<br />

alte Linde.<br />

Die <strong>Kirchengemeinde</strong> dankt Martin Kocherscheidt für sein<br />

Engagement und seine großzügige Gabe.<br />

Martin Kocherscheidt und Pfarrer Erich Schwager bei der Pflanzaktion<br />

im Schatten der alten Silberlinde an der Brochterbecker<br />

Dorfkirche

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