2 Kurzdarstellung der Ergebnisse - Paul-Gerhardt-Gymnasium

Visitationsbericht – Paul-Gerhardt-Gymnasium in Lübben
bearbeiteten. Die Lehrkräfte des Paul-Gerhardt-Gymnasiums sorgten durch freundliche und
wertschätzende Kommunikationsformen für eine anregende und entspannte Lernatmosphäre
in fast allen Unterrichtsbeobachtungen. Die aktive Förderung des sozialen Miteinanders war
ebenfalls in der Mehrzahl der Stundenteile zu beobachten. Die Schülerinnen und Schüler
respektierten einander, wandten Regeln der Kommunikation an und zeigten Anerkennung für
erbrachte Leistungen ihrer Mitschülerinnen und -schüler.
Der überwiegende Teil der beobachteten Unterrichtssequenzen wurde durch die Lehrkräfte
nicht nur pünktlich begonnen oder beendet, sondern war auch so gestaltet, dass die
Schülerinnen und Schüler ihre Aufgaben in einer vorgegebenen Zeit bearbeiten konnten.
Neben einer effizienten Unterrichtsführung und der damit verbundenen Bereitstellung von
benötigten Materialien gelang es den Lehrkräften, sachfremde Lehr- und Lernzeit in diesen
Sequenzen auf ein Minimum zu reduzieren. Zeitverzögerungen gab es beispielsweise
dennoch durch ineffektiven Ablauf, sodass für einen Teil der Schülerinnen und Schüler
deutliche Leerlaufzeiten entstanden. Verabredete Normen und Regeln wurden in
angemessenem Maße eingehalten. In zwei Drittel der beobachteten Sequenzen waren keine
Störungen des Unterrichtsprozesses von Seiten der Schülerinnen und Schüler
wahrzunehmen. Kam es zu Störungen durch Verstöße von Schülerinnen und Schülern gegen
vereinbarte Normen und Regeln, so reagierten die jeweiligen Lehrkräfte professionell und
angemessen.
5.2.3 Arbeitsgrundlagen und Konzepte für den Unterricht
Grundlage der Lehr- und Lernprozesse am Paul-Gerhardt-Gymnasium bilden die in den
Fachkonferenzen erarbeiteten schuleigenen Lehrpläne, die teilweise auf der Homepage der
Schule veröffentlicht sind. Im Rahmen des Schulbesuchs wurden die Lehrpläne der im
Schulreport geforderten Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch sowie zusätzlich für das Fach
Biologie eingesehen. Die Erarbeitungsstände sind hinsichtlich der Qualität und Quantität in
den einzelnen Fächern unterschiedlich und variieren in ihrer inhaltlichen Aufbereitung und
Form. Sie lassen darüber hinaus erkennen, dass im Kollegium die Bedeutung des
kompetenzfundierten Lernansatzes als Grundanliegen der neuen Rahmenlehrpläne geklärt
ist. Als besonders aussagekräftig kann in dem Zusammenhang der schuleigene Lehrplan des
Faches Mathematik hervorgehoben werden. Hier sind die allgemeinen und mathematischen
Kompetenzen an konkrete Themen und Inhalte gebunden und diese mit Schüleraktivitäten
untersetzt. Auch die Abbildung überfachlicher Kompetenzen war im schuleigenen Lehrplan
des Fachs Mathematik erkennbar.
In den schuleigenen Lehrplänen wird der Einsatz von Medien differenziert abgebildet. Die
Entwicklung und Stärkung der Medienkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern wird in
einem umfassenden Medienentwicklungsplan (MEP) dargestellt. Darin sind neben dem
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