Swissmechanic-Journal_2020-07
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14 JOURNAL WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />
Laserauftragschweissen –<br />
vielseitig gewinnbringend<br />
Das Familienunternehmen BR TEC in Turbenthal wird bereits in fünfter Generation geführt.<br />
Das Firmenmotto lautet: Wir sind agil, visionär, kompetent und leben den Möglichmacher-Spirit<br />
– mit purer Begeisterung für unser Handwerk. Unsere Passion sind innovative, clevere<br />
und massgeschneiderte Komplettlösungen für unsere Kunden, flexibel und effizient. Dafür<br />
gehen wir gerne die Extrameile. So enthält das innovative Repertoire der BR TEC auch das<br />
neuartige Laserauftragschweissen.<br />
Laserauftragschweissen (Laser Metal Deposition<br />
– LMD) oder Lasercladding ist ein generatives<br />
Fertigungsverfahren, bei welchem Metallpulver<br />
auf eine Bauteiloberfläche verschmelzt wird.<br />
Dabei findet das Verfahren Anwendung in Beschichtungen<br />
(Verschleissschutz, Korrosionsschutz<br />
usw.), Reparaturen (Riss-Verschluss,<br />
Ausbrüche, Einfräsungen usw.) sowie der additiven/generativen<br />
Fertigung (partieller Strukturauftrag,<br />
komplexe Innenräume aufbauen, Hybridfertigung).<br />
Auf der Bauteiloberfläche erzeugt der Laser<br />
ein Schmelzbad. Durch die Zuführung von Beschichtungsmaterial<br />
(Pulver oder Draht) entstehen<br />
Schmelzungen/Schweissungen, welche<br />
die gewünschten Schichten und Strukturen am<br />
bestehenden Bauteil erzeugen. Da man die<br />
Laserschmelzung hervorragend fokussieren<br />
kann, sind thermische Belastung und Verzug<br />
der Bauteile minimal. Die Strukturen sind sehr<br />
robust und die Schichten strapazierfähiger als<br />
thermisches Spritzen und im Gegensatz etwa<br />
zum Hartverchromen gesundheitlich unbedenklich.<br />
ENERGIE- UND RESSOURCENEFFIZIENZ<br />
Laserauftragschweissen verspricht in verschiedenen<br />
Aspekten Effektivität. Durch das kurze,<br />
partiell jedoch sehr gleichmässige Schmelzbad<br />
entsteht eine beinahe verzugsfreie Verbindung<br />
von Schicht- und Grundmaterial mit hochwertiger<br />
Oberflächenqualität. Somit sind kaum Nachbearbeitungen<br />
erforderlich.<br />
JOURNAL N o 7 November <strong>2020</strong> | 91. Jahrgang