30.11.2020 Aufrufe

vivit - Ausgabe 5/2020

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

30 INTERVIEW

SERIE

„Calle ist kein Schoßhund“

Menschen unter uns: Andrea und Madita Leibfried

lassen Tierfreunde weltweit am Leben ihres Vierbeiners teilhaben

Wuschlig, quirlig und durch die

Zeichnung seines Fells scheinbar

immer mit einem Lächeln im Gesicht:

Calle, der Kleinspitz von

Familie Leibfried, erobert die Herzen der Menschen

im Sturm. Der niedliche Racker hat

inzwischen sogar Fans rund um den Globus, die

im Internet über das soziale Netzwerk Instagram

sein buntes Leben mitverfolgen. Da hatten

Andrea und Madita Leibfried die Hände im Spiel.

VIVIT: Calle begleitet Sie beim Radfahren, auf

Reisen und Ausritten mit Ihrem Pferd. Wie

schafft das so ein kleiner Hund?

ANDREA LEIBFRIED: Calle ist kein Schoßhund. Die

Züchterin hat uns von Anfang an gezeigt, was

Kleinspitze alles können. Bei einer großen Wanderung

über die Alb konnten wir sehen, wie gelenkig,

unerschrocken und robust die Kleinen

sind. Sie stehen ihren großen Artgenossen in

nichts nach. Und wenn Calle mal müde wird,

darf er auf dem Rad vorne ins Körbchen oder mit

aufs Pferd. Wenn man die Hunde schon in den

ersten 16 Wochen, der ersten Prägungphase, mit

in den Pferdestall nimmt und ihnen auch andere

Tiere zeigt, gibt es keine Probleme. Calle hat

eigentlich keinen Jagdtrieb, nur Mäuselöcher

haben es ihm angetan.

Wie kamen Sie auf die Idee, ihm einen eigenen

Instagram-Account einzurichten?

MADITA LEIBFRIED: Als Calle zu uns kam, haben

wir natürlich ganz viele Fotos gemacht und auf

unserem Account gepostet. Irgendwann haben

wir aber gesagt, wir wollen die Leute, die das gar

nicht so interessiert, ja nicht mit Bildern von

ihm vollspamen. Also haben wir für ihn einen

eigenen Account eingerichtet. Anfangs haben

wir nur alle paar Tage gepostet, relativ schnell

dann aber doch jeden Tag und dann ist das so

nach und nach irgendwie gewachsen.

Sie posten in englischer Sprache, denn Calle hat

inzwischen über 8500 Follower in aller Welt.

Wie kam es dazu?

MADITA LEIBFRIED: Das hat sich so entwickelt. Wir

haben natürlich auch immer Hashtags (mit

Doppelkreuz versehene Schlagworte, Anm. d.

Redaktion) gesetzt und der Spitz ist in anderen

Ländern gefragter als in Deutschland. Hier wurde

er früher als Hof- und Wachhund gehalten

und hat daher vor allem bei älteren Leuten den

Ruf, bissig zu sein. Calle hat aber noch nie jemanden

gebissen. Kleinspitze gelten als besonders

freundlich und anhänglich.

ANDREA LEIBFRIED: Es passiert oft, dass wir von

Leuten auf der Straße auf Calle angesprochen

werden, und wenn man dann erzählt, dass er auf

Instagram präsent ist, wollen sie die Adresse wissen.

In Straßburg waren mal ein paar Asiatinnen

total von ihm begeistert und haben Fotos gemacht.

Gerade an jenem Tag gingen die Follower-

Fotos: Privat

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!