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vivit - Ausgabe 5/2020

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Gesundheit

Freizeit

Genuss

7. JAHRGANG | AUSGABE 5/2020

Gratis zum

Mitnehmen

Gute Vorsätze

fürs neue Jahr

Mit welchen Tricks die Umsetzung gelingt

Inspiration

Büchertipps

und Podcasts

Ratgeber

Hilfreiche digitale

Gesundheitshelfer

Serie

Menschen

unter uns


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1

EDITORIAL

Inhalt

2 Gute Vorsätze für das neue Jahr

Mit welchen Tricks die Umsetzung gelingt

5 Basteltipp: Lichtbotschaften

6 Gefiederte Freunde richtig füttern

Nahrung für Vögel im Winter

8 Bunte Farbtupfer im Wintergrau

Schmuckpflanzen als Blickfang

10 Rezepte: Gesund und lecker genießen

Leichtes Winteressen und weihnachtliches Früchtebrot

13 Gesundheits-Expertentipp

Gegen alles ist ein Kraut gewachsen

14 Hör- und Lesetipps für kuschelige Wintertage

Literatur zum Verschenken und Selberlesen

19 Rätsel

20 Digitale Gesundheitshelfer

5 Apps, die den medizinischen Alltag erleichtern

22 Fünf-Esslinger-Station in Ludwigsburg

23 Schals: kräftige Töne gegen den Winterblues

So werden dunkle Mäntel zum „Highlight“

25 Mode-Expertentipp

Leder ist im Trend

26 Veranstaltungen

28 Gut zu wissen

30 Serie: Menschen unter uns

Andrea und Madita Leibfried mit ihrem Hund Calle

32 Vivit Cover-Shooting: Menschen aus der Region

IMPRESSUM

Presse-Verlag Aktuell, Lindenstraße 15, 71634 Ludwigsburg,

E-Mail: info@vivit-magazin.de, www.vivit-magazin.de.

Projektleitung: Katharina Bock. Anzeigen: Sebastian Bliesener.

Redaktion: Anette de Cerqueira, Birgit Kalbacher, Hannah Scherer,

Eva-Maria Knör, Isolde Andrä.

Layout: Dominik Koch. Titelfoto: Fotostudio Gallas.

Satz & Druck: Ungeheuer+Ulmer KG GmbH+Co.

Partner der Redaktion: KreisSeniorenRat Ludwigsburg e.V.

Stadtseniorenrat Ludwigsburg.

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch einzelner Teile, sowie Benutzung von

Ausschnitten zu Werbezwecken sind untersagt. Die Benutzung zur gewerbsmäßigen

Adressenveräußerung ist unzulässig. Für etwaige Irrtümer und Druckfehler

wird keine Verantwortung übernommen.

BESTELLSERVICE

Katharina Bock

Vivit-Magazin

Liebe Leserinnen

und Leser,

das Ende eines turbulenten und in vielerlei

Hinsicht schwierigen Jahres naht. Es

wird zurückgeschaut und die persönliche

Jahresbilanz gezogen. Die Zeit um den

Jahreswechsel ist aber auch eine gute Gelegenheit,

um nach vorne zu schauen, Pläne

zu schmieden und gute Vorsätze zu fassen.

Damit die Wahrscheinlichkeit steigt, diese

Vorsätze auch in die Tat umzusetzen, haben

wir ein paar Tipps zusammengestellt, die

dabei helfen können.

Die kalten Tage laden dazu ein, es sich zu

Hause richtig gemütlich zu machen. Was dabei

nicht fehlen darf, sind gute Bücher oder

Podcasts. Lassen Sie sich von unseren Buchvorstellungen

inspirieren. Und da Lesen

hungrig macht, schlagen wir als weihnachtliche

Nascherei ein leckeres Früchtebrot vor.

Im Schwäbischen spricht man dabei auch

vom Hutzelbrot, wir haben nachgeforscht,

woher diese Bezeichnung kommt…

Freuen Sie sich außerdem auf einen winterlichen

Basteltipp, Wissenswertes rund

um Gesundheits-Apps und eine Reportage

über einen fast schon berühmten Hund.

Viel Spaß mit der neuen Vivit-Ausgabe und

kommen Sie gesund ins neue Jahr

Ihre

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2

GUTE VORSÄTZE

Gute Vorsätze

für das neue Jahr

Mit welchen Tricks die Umsetzung gelingt

Foto: Fabio – stock.adobe.com


GUTE VORSÄTZE

3

In keiner Zeit des Jahres werden so viele

gute Vorsätze gefasst wie im Dezember.

„Nächstes Jahr höre ich auf zu rauchen,

ernähre mich gesünder, möchte ich abnehmen,

suche mir einen neuen Job, werde

entspannter und rege mich nicht mehr

so viel auf…“ Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Während dieses Ritual von den einen belächelt

wird, nehmen sich viele Deutsche regelmäßig

jährlich im Dezember für das neue Jahr

einiges vor. Dabei findet sich des Öfteren so

manches aus dem Vorjahr ebenfalls wieder auf

der Vorsatzliste für das neue Jahr. Für das Jahr

2020 hatte laut einer Online-Umfrage von statista

demnach knapp ein Viertel der Deutschen

gute Vorsätze gefasst.

Wenig überraschend sind die Arten der Vorsätze.

So finden sich auf dem Treppchen – und damit

bei fast jedem Zweiten – die Themen „mehr

Sport treiben“ vor „gesunder Ernährung“ und

„Abnehmen“. Etwas mehr als jeder Dritte wollte

im Jahr 2020 „mehr Zeit mit der Familie und

Freunden verbringen“ und „sparsamer leben“.

Weiter hinten und nur noch bei etwa jedem

Sechsten ein Thema waren etwa zu gleichen

Teilen „weniger Stress im Büro“ oder „bessere

Leistungen im Büro“, „das Trinken von weniger

Alkohol“ oder das „Aufhören mit dem Rauchen“.

Wie eine Umfrage aus dem Jahr 2019 zeigt,

gibt es durchaus Unterschiede, wie ernst die

Vorsätze genommen werden. So gab ein Fünftel

an, seine guten Vorsätze nicht zu brechen, und

auch der Mehrheit derer, die einen guten Vorsatz

gefasst haben, gelang es doch, einige Zeit durchzuhalten.

Dabei ist die Zahl derer, die bereits

«Gut ist der Vorsatz,

aber die Erfüllung

schwer.»

Johann Wolfgang von Goethe

nach einer guten Woche die Segel streichen, vergleichsweise

niedrig.

Bleibt die entscheidende Frage: Wie lassen

sich gute Vorsätze tatsächlich umsetzen und

zwar im Idealfall so, dass sie irgendwann so in

Fleisch und Blut übergehen, dass sie zum Alltag

gehören und nicht mehr als guter Vorsatz, sondern

als selbstverständlich angesehen werden?

Regalmeterweise sind darüber bereits Ratgeber

verfasst worden mit allen bekannten psychologischen

Tipps und Tricks. Das Ergebnis: Bei dem

einen klappt es und beim anderen eben nicht.

Aber warum ist das so?

Die beiden wohl wichtigsten Faktoren, um ein

selbst gestecktes Ziel zu erreichen, sind zum einen

die eigene Motivation und zum anderen – so

altmodisch es klingt – die Selbstdisziplin und

Willenskraft. Denn nur wer von dem, was er erreichen

will – sei es eine gesündere Ernährung,

weniger Stress bei der Arbeit oder mehr Sport

–, in seinem Innersten überzeugt ist, kann am

Ende sein Ziel erreichen. Ebenfalls wichtig: die

Fokussierung. Wer bei seinen guten Vorsätzen

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4 GUTE VORSÄTZE

CHRONO-

LOGISCHE

CHECKLISTE FÜR

GUTE VORSÄTZE

• Fokussierung

auf einen guten

Vorsatz

• Realistischen Vorsatz

klar definieren

und festlegen

• Eigene Motivation

herausarbeiten

• Analyse der Ursachen

und Auslöser

„schlechter“

Gewohnheiten

• Ursachen und Auslöser

verringern

• Infos zur Umsetzung

sammeln

• Loslegen!

• Mitstreiter suchen,

Freunde und Familie

mit einbinden

• Fokussiert bleiben

• Durchhalten und

immer wieder

motivieren

• Rückschläge verkraften

und weitermachen

• Der gute Vorsatz

wird selbstverständlicher

• Der gute Vorsatz

wird Routine!

Multitasking versucht, wird innerhalb kürzester

Zeit das meiste, wenn nicht alles – und häufi g

auch noch ohne nennenswertes Ergebnis – wieder

über Bord werfen. Denn um eine Gewohnheit

– etwa bei Stress Süßes zu essen oder sich

eine Zigarette anzustecken – zu ändern, muss

sich das Gehirn, das normalerweise gerne auf

Routine zurückgreift, mit dieser neuen Aufgabe

auseinandersetzen und sich darauf konzentrieren

– zum Beispiel, statt zu rauchen, eine Atemübung

zu machen oder eine Runde laufen zu

gehen.

Hierzu gehört auch die bewusste Auseinandersetzung

mit den alten Gewohnheiten: Um

diese loszuwerden, kann eine Ursachensuche

ganz hilfreich sein. Woher etwa kommt der

Stress und wie lässt er sich verringern, woher

kommt abendliche Lust auf Schokolade und

Chips vor dem Fernseher und könnte ein geringeres

Arbeitspensum für mehr Zeit und Energie

zum Sporttreiben sorgen? Die wenigsten dieser

Ursachen lassen sich in einem nächsten Schritt

einfach eliminieren. Wer sich ihrer aber bewusst

ist, kann an ihnen arbeiten, damit der Kampf

gegen den berühmten inneren Schweinehund

nicht immer gar zu heftig ausfällt. Bewusstes

Innehalten bei Stress, ein satt machendes, gesundes

Abendessen, das später keine Lust mehr

auf Schokolade lässt, oder weniger Projekte für

mehr Zeit beim Sport sind nur einige Beispiele.

Wer sich der Ursachen bewusst ist und Lösungsansätze

parat hat, kann an die Umsetzung

gehen. Und für diese nun braucht es Geduld und

Disziplin. Denn das menschliche Gehirn greift

im ersten Schritt stets auf Bekanntes zurück

und gewöhnt sich erst nach und nach an Neues.

Ein gutes Beispiel aus dem Alltag: Ein Fahranfänger

muss sich konzentrieren beim Blinkersetzen

und Schalten – ein routinierter Autofahrer

macht all das ganz automatisch, ohne noch

darüber nachzudenken. Laut einer Studie von

Philippa Lally vom University College in London,

veröffentlicht 2010, soll es 66 Tage dauern,

um aus etwas Neuem eine Gewohnheit zu machen.

Wem es also gelingt, seinen guten Vorsatz

drei Monate durchzuhalten und neue Routinen

zu erarbeiten, der hat gute Chancen, diese auch

langfristig und mit zunehmend weniger geistiger

Anstrengung umsetzen zu können.

Vielleicht ist es deshalb auch sinnvoll, sich mit

seinen guten Vorsätzen – oder Projekten – nicht

sklavisch an den 1. Januar des nächsten Jahres

zu klammern, sondern etwas Neues in Angriff

zu nehmen, wenn das bisherige zur Routine geworden

ist.

Was in der Theorie so einfach klingt, klappt –

wie die meisten wissen – in der Praxis aber trotzdem

oft nicht, weil äußere Faktoren wie Stress,

Familie – ganz einfach das Leben – dazwischenfunken

und bei hohem Druck und Belastung das

Gehirn wieder in alte Muster verfällt. Wer einen

Rückschlag erleidet, darf sich davon nicht entmutigen

lassen und sollte weitermachen. Wichtig

ist, dass die Ziele realistisch und möglichst

genau defi niert werden. Am besten werden sie

in kleine Etappen eingeteilt und schriftlich festgehalten.

Ebenfalls helfen können weitere Mitstreiter,

die das Gleiche erreichen wollen, sowie

die Unterstützung von Familie und Freunden.

Bei der Umsetzung der guten Vorsätze im Speziellen

können dann die Ratschläge von Experten

helfen – sei es gesunde Ernährung, Stressbewältigung

im Alltag oder mehr Sport. Hierbei

sollte jeder Einzelne sich dann auf die Tipps,

Tricks und Methoden einlassen, mit dem er persönlich

am besten zurechtkommt und mit dem

er sich am besten fühlt, damit sein guter Vorsatz

(2021) für ihn bald selbstverständlich wird…

Welche Vorsätze haben Sie

für das nächste Jahr?

Mehr Sport treiben 52 %

Gesünder ernähren 47 %

Abnehmen 39 %

Mehr Zeit mit der Familie/Freunden 37 %

Sparsamer Leben 34 %

Weniger Stress im Büro 15 %

Mit dem Rauchen aufhören 15 %

Weniger Alkohol trinken 14 %

Bessere Leistung im Job zeigen 12 %

Weniger Zeit in den sozialen Medien 12 %

Vegetarier/Veganer werden 6 %

Sonstige 2 %

Weiß nicht 2 %

Quelle: Statista-Umfrage

16. bis 21. Oktober 2019, 233 Befragte ab 18 Jahre


SELBST GEMACHT 5

BASTELTIPP

1

So wirds gemacht:

2

3

4

5

Lichtbotschaften

Fotos: karin – stock.adobe.com, privat

Wenn es draußen nass,

kalt und dunkel ist,

sorgen Lichter aller

Art für eine wohlige

Atmosphäre in der Wohnung. Neben

Klassikern wie Kerzen und

Lichterketten sind derzeit auch sogenannte

Light-Boxen beliebt, bei

denen auf zwei bis vier Zeilen mit

beigelegten Plastikkärtchen kurze

Sprüche gestaltet werden können,

die von hinten beleuchtet werden.

Mit wenig Material kann ein solcher

Blickfang ganz einfach selbst gemacht

und so der eigene Lieblingsspruch

in Szene gesetzt werden.

Material:

• Objektrahmen

• Lichterkette mit etwa

16 LED-Lichtern

• Klebefolie in Schwarz

• Transparente Folie in Weiß

• Lieblingsspruch, gespiegelt

ausgedruckt

• Alufolie

Werkzeug:

• Kleber

• Durchsichtiges Klebeband

• Cuttermesser oder Skalpell

• Etwas Benzin

• Washitape oder schmales

Kreppband

• Schneidematte

Anleitung:

1. Zunächst die Glasplatte des

Objektrahmens mit etwas Benzin

reinigen, sodass die Oberfläche

sauber und fettfrei ist. Transparente

Folie auf die gleiche Größe

wie die Glasplatte zuschneiden

und mit etwas durchsichtigem

Klebeband an der Glasplatte befestigen.

2. Nun wird die Rückseite des

Rahmens mit Alufolie verkleidet

und festgeklebt, damit die Lichter

refl ektiert werden, das sorgt für

gleichmäßiges Licht. Danach die

Lichterkette so zurechtlegen, dass

die einzelnen LEDs gut verteilt

sind, und das Kabel der Lichterkette

an einigen Stellen mit durchsichtigem

Klebeband fixieren.

3. Es ist besonders wichtig, dass

der Spruch, der die Lightbox zieren

soll, spiegelverkehrt ausgedruckt

vorliegt. Mit Klebstoff wird

der Spruch auf der Rückseite der

schwarzen Klebefolie befestigt

und anschließend mithilfe eines

Cuttermessers oder Skalpells auf

einer schnittfesten Unterlage ausgeschnitten.

4. Nun werden die Buchstaben

auf die Glasplatte geklebt. Für ein

gleichmäßiges Ergebnis können

Washitape- oder schmale Kreppband-Streifen

als Hilfslinien angebracht

werden.

5. Nun wird der Objektrahmen

zusammengebaut und die Lichterkette

eingeschaltet.


6 VÖGEL IM WINTER

Gefi ederte Freunde

richtig füttern

Es geht darum, den Vögeln die Nahrung zu liefern, die sie ohne uns hätten

Vögel zu füttern gehört nicht nur

für passionierte Vogelbeobachter

zum Winter dazu. Viele freuen

sich über die kleinen Gartenbesucher,

die sie mit ein paar Körnern

anlocken können. Doch

was gilt es dabei zu beachten? Frank Handel ist

Vorsitzender der NABU-Gruppe in Ludwigsburg

und verrät einige Tipps.

Bei der Frage, ob das Füttern der Vögel sinnvoll

ist, scheiden sich die Geister: Kritiker vertreten

die Meinung, das zusätzliche Futter verwöhne

die Vögel, sodass sie nicht mehr in der

Lage sind, sich selbst zu versorgen. Andere wollen

die Vögel am liebsten das ganze Jahr über

füttern. „Das Vogelhaus im heimischen Garten

wird hauptsächlich von menschennahen Vögeln

besucht, die sich an das Wohnumfeld angepasst

haben. Im Prinzip geht es beim Füttern darum,

den Vögeln die Nahrung zu liefern, die sie ohne

unsere Handlungen hätten“, erklärt Handel. Wer

im Herbst den Garten winterfest mache und dabei

alles zurückschneide, sorge auch dafür, dass

für die Vögel nicht mehr viel übrigbleibt. „Mit einem

Futterhäuschen kann man den Vögeln also

helfen, besser durch den Winter zu kommen.“ Es

sei jedoch eine Illusion, zu denken, man könne

damit Tiere vor dem Aussterben bewahren. Die

vom Aussterben bedrohten Arten leben meist

in der Natur und finden dort in Büschen oder

Sträuchern ihre Nahrung. Da sollte man auch

nicht eingreifen, sondern den dortigen Lebens-

Fotos: Angelika Wolter/Re. Ko/Maret Hosemann_pixelio.de., privat


VÖGEL IM WINTER

7

raum sichern und besser noch vergrößern, erklärt

Handel. „Im heimischen Garten hilft das

Futter Amseln, Spatzen, Meisen und Co. durch

den Winter. Überall, wo die Vögel selbst etwas

finden können, wie etwa am Monrepos oder bei

den Zugwiesen, sollte nicht gefüttert werden.“

Wer sich dazu entscheidet, im eigenen Garten

ein Vogelhaus aufzustellen, sollte einige Regeln

beachten, um das Beste für die gefederten Besucher

herauszuholen. In hygienischer Hinsicht,

empfiehlt Handel Futtersäulen, bei denen die

Körner je nach Bedarf nachrutschen. So wird

verhindert, dass die Vögel darin herumlaufen

oder die Saat mit Kot verschmutzen. Zudem ist

es wichtig, dass das Futter trocken bleibt und

nicht schimmeln kann. Wer sich für ein klassisches

Futterhäuschen entscheidet, sollte daher

darauf achten, dass das Dach auch bei starkem

Regen hält. Auch der Standort der Futterstelle ist

entscheidend: So sollte sie auf keinen Fall zu nah

am Fenster positioniert werden, da die Vögel

sonst gegen die Scheibe fliegen und sich dabei

verletzen könnten. Außerdem sollten die Vögel

vom Häuschen aus einen guten Rundumblick

haben, sodass sie nahende Katzen frühzeitig sehen

und fliehen können.

Vor allem bei Schnee und Frost sind Vögel

für die Unterstützung der Menschen dankbar.

„Wenn man möchte, kann man den Zeitraum

aber auch etwas ausdehnen“, erklärt Handel.

„Nachdem man den Garten winterfest gemacht

hat, bis in den Frühling hinein, kann man die

Tiere ohne hygienische Bedenken füttern.“ Beim

Futterkauf empfiehlt der NABU, auf hochwertige

Mischungen zu setzen, da billiges Futter zum

einen meist viele Weizenkörner beinhaltet, die

von den Vögeln nicht gefressen werden. Zum

anderen waren dort häufig auch Samen invasiver

Pflanzenarten enthalten, die sich auf diese

Weise weiter ausbreiten. Ein Beispiel dafür ist

die Ambrosie, die bei vielen Menschen Allergien

auslöst. Zudem weist der NABU darauf hin,

dass mit Futter aus biologischem Anbau nicht

nur den heimischen Vögeln, sondern auch allen

Arten, insbesondere den stark zurückgegangen

Insekten im Anbaugebiet geholfen wird.

Handel freut sich, dass die Futterstellen von

vielen Menschen auch genutzt werden, um die

Vögel zu beobachten. Besonders Kinder haben

eine große Freude daran, die gefiederten Gäste

zu beobachten. Wer da zu Besuch kommt, lässt

sich am besten mit einem kleinen Artenlexikon

feststellen, das griffbereit auf der Fensterbank

liegt und bei Bedarf zu Rate gezogen werden

kann. So lässt sich einiges über Zaunkönig,

Sperling und Rotkehlchen lernen.

(hs)

Frank Handel

Vorsitzender der NABU-Gruppe

Ludwigsburg, die mit vogelkundlichen

Führungen durch die Zugwiesen

immer mehr Menschen für der

Ornithologie begeistert

«Überall, wo die Vögel

selbst etwas finden

können, wie etwa am

Monrepos oder bei den

Zugwiesen, sollte nicht

gefüttert werden.»


8 GARTEN

Christrose.

Bunte Farbtupfer

im Wintergrau

Manche Schmuckpflanzen sind auch in der kalten Jahreszeit ein Blickfang

Während die meisten

Pflanzen im Winter eher

schlicht auftreten, zeigen

manche in dieser Zeit ihre

ganze Pracht: Die zarte

Christrose, die Skimmie,

das Alpenveilchen, der farbkräftige Winterjasmin,

die chinesische Winterblüte und der duftende

Winterschneeball sind nur einige von

ihnen. Sie zaubern bunte Farbtupfer ins Wintergrau

und präsentieren sich teils auch im W intergesteck

als schöner Blickfang.

Christrosen

Als Winterblüher erfreuen sich besonders Christrosen

während der frostigen Jahreszeit großer

Beliebtheit. Von ihren weißen oder rosafarbenen

Blüten geht ein besonderer Zauber aus. Schon ab

Dezember öffnet die immergrüne Christrose,

die bis 30 Zentimeter hoch wird, ihre strahlenden

Blüten. Sie benötigt wenig Pfl ege und eignet

sich auch gut zur Bepflanzung von Töpfen oder

Blumenampeln. Dabei sollte der Topf ausreichend

hoch sein, weil Christrosen Tiefwurzler

sind. Sie bevorzugen bei kalten Temperaturen

einen geschützten Standort mit viel Licht, aber

ohne direkte Sonneneinstrahlung. Zu beachten

ist zudem, dass die Pflanze keine Staunässe verträgt

und auch beim Düngen ist Sparsamkeit die

Devise. Alle Arten sind ausgesprochen langlebig

und können Jahrzehnte alt werden, ohne dass sie

umgesetzt werden müssen. Die Pfl anzen sind in

jedem Wintergesteck und jeder weihnachtlichen

Dekoration ein schöner Blickfang.

Skimmie

Beeindruckende Farbtupfer in graue Wintertage

setzt auch die Skimmie. Der immergrüne,

frostharte Strauch begeistert mit lorbeerartigen

Blättern, teils roten Beeren und rosafarbenen bis

rötlichbraunen Blütenständen, die im Spätsommer

für das kommende Jahr angelegt werden

Fotos: Capri23auto/Pixabay, Patrick Seeger dpa/lsw, Manfred Richter/ Pixabay, MichaelGaida/Pixabay


GARTEN

9

Skimmie. Winterjasmin. Winterschneeball.

und den Winter über die Pflanze schmücken.

Geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung und

starkem Frost kann die Skimmie den ganzen

Winter über draußen stehen. Wird sie im Garten

ausgepflanzt und ist gut eingewurzelt, kann

ihr auch starker Frost nichts mehr anhaben.

Das Substrat darf aber auch in dieser Jahreszeit

nie austrocknen. Auch die Zweige der Skimmie

machen im weihnachtlichen Gesteck mit ihrem

tiefgrünen Laub und den roten Beeren einen

hervorragenden Eindruck.

Alpenveilchen

Die meisten Pflanzenfreunde kennen Alpenveilchen

nur als Zimmerpflanzen, doch es finden

sich durchaus auch winterharte Arten wie

das Vorfrühlings-Alpenveilchen, das von Dezember

bis in den März hinein seine duftenden

Blüten öffnet. Dabei trotzt es Temperaturen bis

–23 Grad Celsius. Nach der Blüte ziehen sich die

Winterpflanzen wieder in die Erde zurück, um

im nächsten Jahr zuverlässig wieder auszutreiben.

Winterjasmin

Mit seiner satten Gelbfärbung bringt der Winterjasmin

in Kübeln, als Kletterpflanze oder auch

als Bodendecker den Garten zum Leuchten. In

milden Wintern blüht er schon ab Dezember,

ansonsten entfaltet er seine Blütenpracht ab

Januar. Er verträgt starke Sonneneinstrahlung

ebenso gut wie Winterfrost und behält die sonnengelben

Blüten bis in den April hinein. Da er

Zeit benötigt, um sich an seinem Standort zu

etablieren, sollte man ihn bereits im Frühjahr

im Garten pflanzen. Der Winterjasmin verlangt

danach, regelmäßig gegossen zu werden, er verträgt

jedoch keine Staunässe. Im Garten eingepflanzt

und mit genügend Freiraum kann der

Strauch eine beachtliche Höhe von bis zu fünf

Metern erreichen.

Chinesische Winterblüte

Der Name verrät es bereits: Die Chinesische

Winterblüte öffnet ihre gelben, becherförmigen

Blütensterne in den kältesten Monaten des Jahres

– in milden Wintern sogar schon vor Weihnachten.

Der blühende Strauch verströmt dann

einen angenehmen, vanilleartigen Duft. Die

Chinesische Winterblüte ist ein sommergrüner

Zierstrauch, dessen Laub sich im Herbst leuchtend

gelbgrün bis goldgelb verfärbt. Da sie recht

kompakt bleibt, kann sie auch als Kübelpflanze

verwendet werden. Bei starkem Dauerfrost erfrieren

zuerst die Blütenknospen und anschließend

ganze Zweige. Daher sollte der malerische

Strauch am besten etwas geschützt stehen.

Winterschneeball „Dawn“

Lässt der Schnee wieder einmal auf sich warten,

dann kann der Winterschneeball für ein

zauberhaftes Wintergefühl sorgen. Er fasziniert

mit seinen zartrosa Blüten, die von den bogig

überhängenden, unbelaubten Ästen betont werden.

Mit seinem herrlichen Vanille-Duft ist der

Strauch auch im Winter ein Fest für die Sinne.

Die Blüten vertragen allerdings nur leichte Minusgrade,

weshalb ein geschützter Standort

ideal ist. Im Herbst färbt sich das Laub des Bodnant-Schneeballs

„Dawn“ kräftig rot bis dunkelviolett.

Der Strauch kann auch als Topfpflanze

kultiviert werden. Als Flachwurzler benötigt er

einen weiten Topf. Im Herbst und Winter bilden

die Pflanzen außerdem kleine rote Beeren aus,

die für Vögel im Winter ein Genuss sind.

Beim Pflanzen, Pflegen und Dekorieren der

Pflanzen empfiehlt es sich, Handschuhe zu tragen,

da viele Pflanzenteile Giftstoffe enthalten.

Als weitgehend winterharte Gewächse setzen sie

überraschende, leuchtende Akzente in die Wintermonate

und machen sie zum wohlduftenden,

farbenreichen Erlebnis.


10 GENUSS

Festessen: Gesund und

lecker genießen

Die Festtagsgenüsse liegen manchmal schwer im Magen –

Zeit für ein gesundes, köstliches Essen zwischen den Feiertagen

Zwischen festlichen Schlemmereien und üppigen

Menüs in der Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel

empfi ehlt es sich, Kraft zu tanken

und etwas für die Gesundheit zu tun. Plätzchen

kann man in dieser Zeit durch frisches Obst und

Trockenfrüchte ersetzen, den Tag mit einem

vollwertigen Frühstück beginnen, etwa mit Naturjoghurt

und Vollkornbrot, und dem Körper

zwischen den Mahlzeiten auch mal eine Ess–

pause gönnen. Leichte und zugleich köstliche

Mahlzeiten sorgen neben einem ausgedehnten

Spaziergang für Wohlgefühl. Hier ein Rezept für

einen entspannenden Tag dazwischen.

Ein Haute-Cuisine-verdächtiges, grünes Festessen

– für Augen, Gaumen und Gäste, das zwischen

den üppigen Festtags-Menüs zum leichten

Genießen einlädt.

(BVEO/anc)

Foto: BVEO


GENUSS

11

REZEPT

Brokkolipüree mit

gebratenem Zander

SCHWIERIGKEIT: MITTEL/DAUER: 40 MINUTEN

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN

BROKKOLIPÜREE:

FÜR DEN ZANDER:

50 g Schalotten

20 g Olivenöl

200 g Brokkoli

150 ml Weißwein

100 g Sahne

SEKT- SCHAUM:

250 ml Fischfond

150 ml Rieslin-Sekt

50 ml Martini

2 Champignons

50 g Schalotten

230 ml Sahne

20 g Butter

ZUBEREITUNG:

150 g Zander

pro Person

1 Knoblauchzehe

je 1 Zweig Rosmarin,

Thymian

40 g Butter

Olivenöl

Schalotten und den Brokkolistiel schälen, fein

schneiden und in einem Topf mit Olivenöl anschwitzen.

Salzen, mit Weißwein ablöschen und den Sud

zur Hälfte reduzieren. Sind die Stiele weich, die

Brokkoliköpfe zugeben und ebenfalls kurz dünsten,

mit Sahne aufgießen und aufkochen lassen. Das

Gemüse mit einem Mixer pürieren und durch ein

feines Sieb passieren. Nochmals abschmecken.

Den Fischfond auf 1/5 reduzieren. Die Schalotten

und die Champignons in Butter anschwitzen, mit

100 ml Riesling-Sekt und dem Martini aufgießen

und ebenfalls auf 1/5 reduzieren. Die reduzierten

Fonds zusammengeben, mit Sahne aufgießen und

aufkochen. Passieren und nochmals aufkochen.

Mit Salz abschmecken. Kurz vor dem Servieren

den restlichen Riesling-Sekt zugeben, noch einmal

aufkochen und bei ca. 80 °C mit einem Zauberstab

aufschäumen. Den Zander salzen und die Hautseite

leicht mehlieren. Olivenöl in einer heißen Pfanne erhitzen

und den Zander auf der Hautseite anbraten.

Sobald die Haut schön knusprig ist, das überschüssige

Öl mit einem Küchentuch heraustupfen und die

Butter sowie Rosmarin und Thymian zugeben. Den

Zander auf die andere Seite drehen, mehrmals mit

schäumender Butter übergießen und fertig braten.

Mit Rosmarin garniert servieren.

Wer eine Beilage wünscht, kann Basmati-Reis

oder kleine Kartoffeln dazu reichen.

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Foto: redhorst/Fotolia


12

GENUSS

Köstliche weihnachtliche

Nascherei

REZEPT

Früchtebrot

Zu den schönsten Ritualen in der Vorweihnachtszeit

gehört die Weihnachtsbäckerei. Dann erfüllt

der köstliche Duft von Zimtsternen, Vanillekipferln

und würzigen Lebkuchen die Häuser. Neben

der großen Vielfalt an Plätzchen verdienen auch

spannende Früchtebrot-Varianten Beachtung.

Früchtebrot besteht aus einem saftigen Teig,

in den Dörrobst und häufi g auch Nüsse eingelegt

werden. Der hohe Gehalt an Trockenobst

macht das weihnachtliche Naschwerk, das im

Schwäbischen auch Hutzelbrot oder Schnitzbrot

genannt wird, herrlich saftig und süß.

Das besondere Aroma verdankt das Gebäck

den getrockneten Birnen, den Hutzeln.

Nahrhaftes Hutzelbrot fi ndet bereits in Eduard

Mörikes märchenhafter Erzählung „Das

Stuttgarter Hutzelmännlein“ Erwähnung. Dabei

schildert der in Ludwigsburg geborene Dichter,

das Hutzelmännchen habe dem Schustergesellen

einen besonderen Laib Hutzelbrot mit

auf den Weg gegeben, der sich immer wieder

vervollständigen konnte.

Vom Ursprung her ist das Hutzelbrot ein Festtagsgebäck,

das die Bäuerin zu Weihnachten mit

dem verfeinerte, was es im bäuerlichen Haushalt

an Süßem gab. Über die Jahre hinweg wurden

viele Rezept-Varianten verbreitet und weitergegeben.

ZUTATEN

250 g getrocknete Birnen oder Apfelringe

250 g getrocknete Pfl a umen

250 g getrocknete Feigen

250 g Rosinen und Sultaninen

250 g gehackte Haselnüsse,

Walnüsse und Mandeln

20 g frische Hefe

500 g Mehl (Typ 1050)

120 g Zucker

Zimt-, Anis- und Nelkenpulver

1 Prise Salz

1 l Apfelsaft, Most oder Wasser zum

Einweichen

½ Glas Zwetschgenwasser

Mandeln zum Verzieren

ZUBEREITUNG

Vortag: Birnen, Apfelringe, Pfl aumen und

Feigen über Nacht in Einweichfl üssigkeit ziehen

lassen. Am Folgetag Flüssigkeit abgießen

und auffangen. Früchte klein schneiden und

mit Rosinen, Sultaninen, Nüssen, Gewürzen

und Zwetschgenwasser mischen und durchziehen

lassen. Für den Teig Mehl in eine

Schüssel geben und einen Vorteig aus Mehl,

Hefe, Zucker und warmer Einweichflüssigkeit

zubereiten. Wenn der Vorteig gegangen ist,

alle Zutaten untermengen und vorsichtig den

Hefeteig kneten, bis er sich von der Schüssel

löst. Ist der Teig sehr trocken, kann noch

etwas von der Einweichflüssigkeit zugegeben

werden. Anschließend den Teig gehen lassen,

bis er Risse zeigt. Daraufhin werden Laibchen

geformt, die auf dem Backblech nochmals

gehen dürfen. Die Brote bei 180 °C Ober- und

Unterhitze circa 60 Minuten backen. Noch

heiß mit der Einweichflüssigkeit bestreichen

und mit Mandeln verzieren.

Fotos: svetlana_cherruty – stock.adobe.com, privat.


GENUSS

13

EXPERTENTIPP

«Gegen alles ist ein Kraut gewachsen»

Nach einem langen Winterspaziergang

hilft eine Tasse

Tee besonders gut, um sich

aufzuwärmen. Dabei ist es vor

allem die Geschmacksvielfalt, die den

Tee bei Jung und Alt so beliebt macht.

Leicht pfeffrige Noten, ganz sanfte Töne,

blumige Anklänge oder ein Hohelied auf

den edlen Genuss – auf Wunsch spielt

Tee die gesamte Geschmacksklaviatur

und vermittelt wunderbare sensorische

Eindrücke.

Doch nicht nur geschmacklich ist Tee

ein echtes Erlebnis. Gesundheitsexperte

Dr. h. c. Peter Jentschura weiß, dass der

richtige Tee zur richtigen Zeit auch die

Gesundheit stärken kann. „Heilpfl anzen

sind ein wahrer Schatz und entfalten ihre

Wirkung als Tee besonders gut“, sagt der

erfahrene Gesundheitsexperte. Je nach

Zusammensetzung können sie stärkend,

regulierend oder beruhigend wirken.

Dr. h. c. Peter Jentschura

Gesundheitsexperte. Er

forscht seit Jahrzehnten

über die Heilkraft von

Pflanzen

zu einer vollwertigen vegetarischen Kost

und täglicher, moderater Bewegung.“

Bei Erschöpfung: Ausgleichend und beruhigend

wirkt eine Teemischung aus Lavendelblüten

und dem Kraut von Baldrian,

Melisse, Schafgarbe, Stiefmütterchen

und Weißdorn. Über den Tag verteilt

sollte davon ein halber Liter getrunken

werden.

Für den Kreislauf: Regulierend wirkt eine

Mischung aus Hirtentäschel-, Mistel-,

Schafgarben- und Tausendgüldenkraut

mit Holunder-, Weißdorn und Rosmarinblättern

sowie Lindenblüten. Jentschura

empfi ehlt täglich ein bis eineinhalb Liter

des Tees und die gleiche Menge Wasser.

(djd/red)

Bei Infekten: Als immunstärkend hat

sich ein Tee aus Echinacea-Kraut, Salbeiblättern,

Schwarzkümmel und Tausendgüldenkraut

bewährt. Genau wie alle

anderen vorgestellten Mischungen wird

auch diese wie folgt zubereitet: Pro Tasse

einen gestrichenen Teelöffel mit kochendem

Wasser überbrühen, drei bis fünf

Minuten ziehen lassen, abseihen und

auf Trinktemperatur abkühlen lassen. Es

sollten ein bis zwei Liter pro Tag davon getrunken

werden. Jentschuras Tipp: „Bei

Infektionen im Mund- und Rachenraum

kann mit dem Tee auch gegurgelt werden.“

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Für die Figur: Heilpfl anzen, die entschlacken,

Fettdepots mobilisieren und

die Leber anregen, unterstützen die Gewichtsreduktion.

Für einen Abnehm-Tee

zu gleichen Teilen Brennnessel und Sellerieblätter,

Holunderblüten, Lindenblüten

sowie das Kraut von Mariendistel, Löwenzahn,

Wermut und Tausendgüldenkraut

mischen. „Mit zwei bis drei Tassen

täglich beginnen, nach einer Woche auf

fünf bis sieben Tassen pro Tag steigern“,

empfi ehlt Jentschura. „Außerdem rate ich

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14 INSPIRATION

Hör- und Lesetipps

für kuschelige Wintertage

Literatur zum Verschenken und Selberlesen

Fotos: bernardbodo – stock.adobe.com, Verlage.


INSPIRATION

15

Der Winter steht vor der Tür und mit

ihm kommt für viele wieder die

schöne Zeit, in der sie sich mit einer

dampfenden Tasse Tee, einer

heißen Schokolade oder einem

leckeren Kaffee samt Decke aufs

Sofa kuscheln können, um ein gutes Buch zu lesen.

Oder sie machen sich Gedanken über ein gutes

Buch als Weihnachtsgeschenk.

Aber was lohnt es sich zu lesen oder auch zu

verschenken? Vielleicht mal wieder einen Klassiker

oder doch lieber etwas Neues? Einen spannenden

Roman oder etwas für die Bildung? Und

muss es immer etwas zum Lesen sein oder kann

es nicht auch einmal etwas Spannendes oder

Lustiges zum Hören sein? Die Vivit-Redaktion hat

ein wenig gestöbert und stellt eine kleine bunte

Mischung vor – vom lustigen Hörbuch bis zum

spannenden Erstlingswerk aus der Region.

MARC-UWE KLING:

„QualityLand –

Peters Problem“

ungekürzte Lesung, 503 Min.,

Hörbuch Hamburg, 2017.

Hörbuch

Mit „QualityLand“ und

der Fortsetzung „QualityLand

2.0“ entwirft der

Kleinkünstler und Autor

der Känguru-Chroniken,

Marc-Uwe Kling, eine vor

Ironie strotzende Dystopie.

Die ganze Hörigkeit des

Systems von QualityLand

– dem Deutschland der Zukunft

– bekommt der dort

lebende Peter Arbeitsloser

(sein Nachname nimmt Bezug

auf den Beruf eines Elternteils)

im ersten Teil zu

spüren, als ihm ungefragt

durch einen Fehler im Algorithmus

des Versandriesen

„The Shop“ ein rosafarbener

Delfinvibrator zugesandt

wird. In der Fortsetzung

„QualityLand 2.0 –

Kikis Geheimnis“

ungekürzte Lesung, 586 Min.,

Hörbuch Hamburg, 2020.

sucht Peters „gute“ Freundin

Kiki Unbekannt nach

ihrem Vater, und hat plötzlich

einen seltsamen Killer

am Hals, während Peter als

Maschinentherapeut versucht, die psychischen

Probleme von Haushaltsgeräten zu lösen. Aber

wie nimmt man einer Drohne die Flugangst?

Dazu kommen jede Menge liebenswerter,

finsterer und skurriler Figuren und teils

Maschinen, eine Präsidentenwahl und die

zarte Andeutung einer Liebesgeschichte.

Die auf kluge Weise überspitzt weiterentwickelten

Anspielungen auf die heutige Zeit, der Wortwitz

und vor allem die Interpretationen durch die

Live-Lesung des Autos selbst machen das Hörbuch

zu einem fesselnden und abwechslungsreichen

Hörgenuss, Schmunzeln und Gelächter

garantiert.

Historischer

Regional-Krimi

Mit „Die Schattenarmee“

legt Arne Schumacher seinen

ersten Roman vor. 1963

in Stuttgart geboren lebte

er lange Jahre im Landkreis

Ludwigsburg, ist bis

heute als Oberst der Reserve

tätig und hat vor einigen

Jahren in Iffezheim

ein Hotel übernommen.

Oberkommissarin Patrizia

Merhoff erbt den ehemaligen

Exportbier-Brauereigasthof

Körner in Ludwigsburg

von ihrem 96-jährigen

Großvater, dem ehemaligen

ARNE SCHUMACHER:

„Die Schattenarmee“

392 Seiten, Ungeheuer + Ulmer,

2020.

Gastwirt Fritz Kurrle. Schon bald erkennt sie, dass

es auf dem Gelände des Gasthofes Geheimnisse

gibt, die nicht für ihre Augen oder die Öffentlichkeit

gedacht waren und die bis zum Ende des

Zweiten Weltkriegs zurückreichen. Zur gleichen

Zeit ermittelt Merhoff in zwei Mordfällen, in denen

kurz nacheinander zwei Asylbewerber mit alten

Wehrmachts-Karabinern erschossen wurden.

Gemeinsam mit dem Historiker Martin Holtmann,

der sie bei ihren Recherchen unterstützt,

entdeckt sie, dass sich der gleiche Waffentyp in

einem Versteck auf dem Gelände des Gasthofes

befi ndet. Als die Waffen kurz darauf gestohlen

werden, lassen sich die Zusammenhänge

bald nicht mehr leugnen. Aber kann dahinter

eine bis heute existente geheime militärische

Stay-behind-Organisation stecken, die Attentate

verübt? Als Geheimarmee nach dem Krieg

gegründet, mit dem Wissen der Amerikaner, zur

Verteidigung für den Fall eines sowjetischen Angriffs.

Mussten die beiden Asylbewerber sterben,

weil sie Kontakt zum Terroristen vom Berliner

Breitscheidplatz, Anis Amri, hatten? Und wer

hat Zugriff auf all die Informationen und versucht

die Aufklärung des Falls zu verhindern?

Nach einem ausführlichen Einstieg nimmt die

Handlung Fahrt auf und die Spannung steigt,

während die Ermittler nach und nach die einzelnen

Puzzleteile zu einem Gesamtbild zusammensetzen.

Dabei verquickt Schumacher auf

intelligente Weise die historisch belegte Existenz

der sogenannten Schnez-Gruppe mit zeitgeschichtlichen

Ereignissen und einem fi ktiven

Kriminalfall.


16 INSPIRATION

Abenteuerroman

Mit „Die goldene Stadt“

erzählt Sabrina Janesch

die abenteuerliche Suche

des Deutschen Augusto

Berns nach der verlorenen,

der goldenen Stadt der

Inka – nach Machu Picchu.

Alles beginnt mit der Geschichte

eines Jungen, 1842

geboren, der im Rhein Gold

wäscht und sich in erträumten

Welten verliert. In Ber-

SABRINA JANESCH

„Die goldene Stadt“ lin trifft er auf Alexander

528 Seiten, Rowohlt Berlin, 2017. Humboldt und befragt ihn.

Schließlich setzt er sich in

den Kopf, „El Dorado“, die

goldene Stadt zu finden. Er nimmt die beschwerliche

Reise nach Peru auf sich, wird dort zufällig zum

Helden im spanisch-südamerikanischen Krieg

und sammelt als Ingenieur der Eisenbahn Mittel

für seine Expedition, die er nie aus den Augen verliert.

Gemeinsam mit dem Amerikaner Harry Singer

macht er sich schließlich auf den abenteuerlichen

Weg in die Anden, in den tiefsten Dschungel,

um nach einer wahrhaft abenteuerlichen Expedition

1867 wahrhaftig Machu Picchu zu finden.

Dicht, spannend und wie ein Abenteuerroman

erzählt, verwebt Sabrina Janesch Fiktion und

Wirklichkeit und lässt den Leser eintauchen in

die exotische Welt des peruanischen Dschungels.

Berns Abenteuerlust und sein Traum, all die Entbehrungen,

Geheimnisse und Unwägbarkeiten

des Dschungels werden ebenso greifbar wie das

Glück und die Schönheit, als sie schließlich ihr

Ziel – Machu Picchu – erreichen.

ITALO CALVINO

„Wenn ein Reisender

in einer Winternacht“

320 Seiten, Hanser, 1983.

Moderner Klassiker

Italo Calvinos Roman „Wenn

ein Reisender in einer Winternacht“

ist für den Leser ein

echtes Abenteuer, denn der

Autor bricht mit sämtlichen

literarischen Traditionen,

macht den Leser selbst und

dessen Lektüre zum Hauptgegenstand

und nimmt ihn

mit auf eine abwechslungsreiche

literarische Reise.

Der Roman erzählt die Geschichte

eines Lesers, der

beginnt, ein Buch zu lesen,

das jedoch, gerade als es

spannend wird, abbricht. So

macht er sich, gemeinsam

mit der Leserin Ludmilla, in

die er sich nach und nach verliebt, auf die Suche

nach der Fortsetzung. Doch bei jeder scheinbaren

Fortsetzung, der sie nachspüren, handelt es

sich wiederum nur um das Fragment eines anderen

Romans, der, aus den unterschiedlichsten

Gründen, ebenfalls nach wenigen Seiten endet.

Humorvoll und originell treibt Calvino mit der

Verwendung unterschiedlicher literarischer Genres

und den diversen Romananfängen sein hintergründiges

Spiel, sowohl mit den beiden lesenden

Hauptfiguren als auch natürlich mit dem echten

Leser.

Moderner Klassiker

In seinem 1960 erschienenen

Roman „Wer die Nachtigall

stört“ beschreibt Harper

Lee aus der Sicht der

etwa achtjährigen Scout zu

Beginn eindrücklich den

Zauber und die Poesie einer

Kindheit im tiefen Süden

der Vereinigten Staaten.

Im Alabama der 1930er

Jahre wachsen die beiden

Geschwister Scout und

ihr älterer Bruder Jem auf.

Doch die unbeschwerte

Zeit endet, als ihr Vater, der

Anwalt Atticus Finch, den

wegen Vergewaltigung an

einem weißen Mädchen

angeklagten Schwarzen Tom Robinson verteidigt.

Während Finch seine Kindern Verständnis

und Toleranz lehrt, wird um sie herum der Rassenhass

überdeutlich. Als Scout und Jem versuchen,

das Gerechtigkeitsempfi nden ihres Vaters

zu unterstützen, geraten sie inmitten der zunehmend

aufgeheizten Stimmung selbst in Gefahr.

Harper Lees Roman wurde

1961 mit dem Pulitzer-Preis

ausgezeichnet und wird inzwischen

zu den modernen

Klassikern der amerikanischen

Literatur gezählt.

Sachbuch

Dr. Andreas Michalsen ist

Chefarzt für Naturheilkunde

am Immanuel Krankenhaus

Berlin und Professor

der Charité Berlin

und beschreibt in seinem

Buch „Mit Ernährung heilen“

nicht nur anschaulich

HARPER LEE

„Wer die

Nachtigall stört“

416 Seiten, Rowohlt Taschenbuch

Verlag, 1978.

PROFESSOR

DR. ANDREAS MICHALSEN,

„Mit Ernährung heilen“

368 Seiten, Insel Verlag.


INSPIRATION

17

die Vorteile einer gesunden Ernährung, sondern

auch die des Heil- und Intervallfastens. Dabei

greift er anhand von zahlreichen Patientengeschichten

auf seine jahrelangen Erfahrungen

zurück und erläutert die verschiedenen Möglichkeiten.

Erfrischend, klug und immer wieder

mit einer Brise Humor – und vor allem, ohne den

Zeigefinger zu heben – beschreibt er die verschiedenen

Nahrungsmittel und die Möglichkeiten

des Fastens und ihre jeweiligen Wirkungsweisen.

Auch wer nach der Lektüre nicht sofort zum Veganer

wird und Intervallfasten betreibt, kann daraus

einiges lernen und mitnehmen.

Humorvoller Ratgeber-Krimi

zum Lesen oder Hören

„Achtsam morden“ ist der erste Roman des Anwalts

Karsten Dusse und durchaus kein klassischer

Krimi, dafür gespickt mit jeder Menge

schwarzem Humor.

Der erfolgreiche Anwalt Björn Diemel muss

ein Achtsamkeitsseminar besuchen – angeordnet

von seiner Frau, um zum einen seine Ehe

zu retten, seinen Kindern und der Familie wieder

mehr Aufmerksamkeit zu schenken und

seine aus dem Gleichgewicht geratene Work-Life-Balance

in den Griff zu

bekommen. Nachdem der

Kurs tatsächlich Früchte

getragen hat, setzt Diemel

das Gelernte sogleich in

seinem Job in die Tat um –

jedoch anders als gedacht.

Denn als ihm sein Mandant

– ein brutaler und mehr

als schuldiger Mafiaboss

– zunehmend Schwierigkeiten

bereitet, bringt er

diesen kurzerhand einfach

um – und zwar nach

allen Regeln der Kunst der

erlernten Achtsamkeit.

Ein amüsanter Krimi, der

nicht zuletzt mit Ratgeberqualitäten

punktet. Ein

mörderisches Vergnügen

zum Lesen oder Hören.

KARSTEN DUSSE

„Achtsam morden“

416 Seiten, Heyne, 2019.

Random House Audio; Gekürzte

Lesung, 442 Minuten, 2019,

gelesen von Matthias Matschke.


18 INSPIRATION

Wissenschaft

In seinem letzten Buch

„Kurze Antworten auf große

Fragen“ gibt Stephen Hawking

Antworten auf einige

der drängendsten Fragen

der heutigen Zeit. Gleichzeitig

nimmt er den Leser

mit auf eine persönliche

Reise durch das Universum

seiner Weltanschauung.

Das Besondere ist die

Verständlichkeit, mit der

STEPHEN HAWKING

„Kurze Antworten auf

große Fragen“

255 Seiten, Klett-Cotta, 2019.

Stephen Hawking seine Gedanken

zum Ursprung und

der Zukunft der Menschheit

vermittelt. Gleichzeitig

ist es ein eindringlicher

Appell, den bedrohten

Heimatplaneten Erde besser zu schützen.

Ein kurzer, präziser Einblick in die Gedanken eines

brillanten Wissenschaftlers. Eine kurzweilige

Wissenschaftslektüre und eine spannende Geschenkidee.

Podcasts –

Wissen und Unterhaltung für die Ohren

Doch es muss auch nicht immer ein Roman oder

ein Sachbuch sein. Warum nicht einfach einmal

im Sessel zurücklehnen und einfach nur zuhören

und genießen. Wer zwischendurch Lust auf Abwechslung

hat, für den bieten informative, aber

auch spannende Podcasts eine tolle Alternative.

Ob Hörspiel, wissenschaftliche Analyse, ein Beitrag

zum aktuellen Weltgeschehen oder ergänzende

Hintergrundinformationen, spannende Interviews

oder Kommentare – die Auswahl ist riesig.

Als Beispiele empfohlen seien die Podcasts der

ZEIT sowie die des Deutschlandfunks, die beide

eine große Fülle an gut recherchierten Themen

bieten.

INFO:

Zu finden sind sie online unter www.zeit.de/podcasts

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und Entdecken sowie alles rund um das Thema Podcasts

bietet auch die Homepage www.podcast.de

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Ehefrau

Kfz-K.

Erlangen

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Poes

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deutsche

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eiszeitlicher

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englisch:

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Schicken Sie das Lösungswort an:

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20 GESUNDHEIT

Digitale

Gesundheitshelfer

5 Apps, die den medizinischen Alltag erleichtern

Fotos: BillionPhotos.com/ Rido – stock.adobe.com, Verlage.


GESUNDHEIT

21

Die Nutzerzahlen von Gesundheits-Apps

sind seit März um

16 Prozent gestiegen. Das ergab

eine Umfrage unter deutschen

Digital-Healthcare-Start-ups

von Strategy&. Doch nicht

erst seit der Coronapandemie sind die kleinen

Helfer in aller Munde. Gemeinsam mit

dem Fitnesstrend ist das Bewusstsein für den

eigenen Körper und somit auch für die Gesundheit

wieder in der Mitte der Gesellschaft

angekommen. Der Blick auf die am Tag zurückgelegten

Schritte gehört für viele längst

zur Abendroutine und animiert zum Vergleich

mit Freunden und der Familie. Neben den Fitnesstrackern

gibt es jedoch auch eine ganze

Reihe Apps, die dabei helfen sollen. gesünder

zu leben oder krankheitsbedingte Pflichten zu

erledigen. Vom Diabetestagebuch bis hin zur

regelmäßigen Medikamenteneinnahme können

die kleinen Helfer den Alltag erleichtern.

Alle Daten gesammelt:

Krankenkassen-Apps

Ein Großteil der Krankenkassen bietet ihren

Mitgliedern kostenlose Apps an, die die Kommunikation

erleichtern soll. Die Versicherten

können damit Krankmeldungen und Rechnungen

einreichen oder einfacher am Bonusprogramm

teilnehmen. Auch die direkte Kontaktaufnahme

mit der Krankenkasse ist über

die Apps möglich. Bei einigen

Anbietern können auch Versichertennachweise

oder Anträge

für Auslandsreisen bequem mit

der App erstellt werden.

Medikamente nicht vergessen:

Meine Medizin

Wer regelmäßig Tabletten einnehmen muss,

kennt die Situation: Sobald der Alltag aus dem

Tritt gerät und beispielsweise der Urlaub vor

der Tür steht, ist die Medikamenteneinnahme

schnell vergessen. Die App Meine Medizin

unterstützt die Nutzer, damit genau das nicht

mehr passiert. Die verschiedenen Medikamente

können aufgelistet und mit einem Foto

dokumentiert werden, sodass es auch unterwegs

nicht zu Verwechslungen

kommt. Wer möchte, kann zudem

seinen Arzt per Mail über den aktuellen

Stand informieren lassen.

Gut geschlafen?

AutoSleep

Mit einer Smartwatch lassen sich nicht

nur die Tagesaktivitäten sehr genau aufzeichnen,

auch der Schlafrhythmus kann

mithilfe entsprechender Apps analysiert

werden. AutoSleep zeigt dem Nutzer beispielsweise

die Schlafdauer und die Qualität

des Schlafes an. Wer die Daten dazu nutzt,

sein Schlafverhalten zu optimieren,

kann deutlich energievoller

in den Tag starten und

den richtigen Schlafrhythmus

für sich finden.

Messdaten einfach erfassen:

mySugr

Die meisten Diabetes-Patienten wissen

genau, wie wichtig ein gut geführtes Blutzuckertagebuch

ist. Wer seine Werte gewissenhaft

einträgt, kann besser nachvoll

ziehen, wie sich das Lieblingsessen oder

eine Stunde Fitnesstraining auf den Blutzuckerspiegel

auswirkt und anhand dieses

Wissens Über- und Unterzuckerungen sowie

Folgeerkrankungen vermeiden. Wem für ein

handgeschriebenes Diabetes-Tagebuch die

Selbstdisziplin fehlt, der kann mit mySugr

den Überblick behalten. Das Blutzuckermessgerät

kann via Bluetooth

mit der App verbunden werden

und überträgt die Daten automatisch

in das digitale Tagebuch.

Heuschnupfen im Griff:

Allergiehelfer

Auch wenn die Heuschnupfensaison nun

vorbei ist, in wenigen Monaten plagen

die herumfliegenden Pollen wieder unzählige

Patienten. Mithilfe des Allergiehelfers

können Nutzer jedoch prüfen, wo der Pollenflug

gerade besonders stark ist. Die App

liefert Daten zu 15 verschiedenen Allergenen

und ausführliche Luftdaten, wie beispielsweise

Feinstaub und UV-Index. Darüber

hinaus hält sie nützliche Informationen für

Allergiker bereit und bietet die Möglichkeit,

Pushnachrichten zu erhalten,

wenn die Allergene einen

bestimmten Grenzwert überschreiten.

(hs)


22 GESUNDHEIT

Fünf Esslinger

Station in Ludwigsburg

Mit den in der letzten Aufgabe vorgestellten

„Fünf Esslingern“ lassen sich Kraft, Koordination

und Ausdauer trainieren. Die

effektiven Übungen stärken und verbessern

den Gleichgewichtssinn, kräftigen die Muskeln

und sorgen für eine bessere Kondition. Eine gute

Möglichkeit, die Übungen auch ohne Trainer durchzuführen,

bietet die „Fünf Esslinger“-Übungsstation

im Innenhof der Begegnungsstätte Beck’sches Palais

in der Stuttgarter Straße 12/1 in Ludwigsburg. Der

Zugang erfolgt über die Mathildenstraße. Vor vier

Jahren wurde die Außenanlage umgestaltet und ermöglicht

frei zugänglich allen Interessierten das

Training der „Fünf Esslinger“. Mehrere Tafeln erläutern

kurz den Zweck sowie die Vorgehensweisen bei

der Ausführung der verschiedenen Übungen mit

kurzen Texten und einfachen Strichmännchen.

Fotos: Kalbacher

39,-

Komfort-

Hörgeräte

im Abo ab

pro Monat*

(Laufzeit 36 Monate)

NEU: Das Hörgeräte-Abo

Komfort-Hörgeräte: bezahlbar und alles inklusive!

Mit unseren Aboangeboten sind Sie bestens versorgt, denn alle laufenden

Kosten sind bereits enthalten.Und das Beste daran: Sie können

bei uns alle Hörsysteme aus allen Preisklassen im Abo bekommen.

Mehr Infos unter: www.iffland-hoeren.de/abo

*gilt pro Ohr, bei Vorlage einer ohrenärztlichen Verordnung.

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Filiale Ludwigsburg

Myliusstraße 13

Fon 07141- 92 44 85

ludwigsburg@iffland-hoeren.de

Filiale Gerlingen

Schulstraße 8

Fon 07156-17 46 00

gerlingen@iffland-hoeren.de

Filiale Markgröningen

Vollandgasse 10

Fon 071 45 -9306843

markgroeningen@iffland-hoeren.de

Filiale Aldingen

Cannstatter Str. 1

Fon 071 46 -9926570

aldingen@iffland-hoeren.de

www.iffland-hoeren.de


MODE

23

Schals: kräftige Töne

gegen den Winterblues

So werden dunkle Mäntel zum „Highlight“

Fotos: Privat

Gerade im Herbst und Winter, einer

Jahreszeit, die oft mit wenig Licht

und kurzen Tagen verbunden ist,

ist es schön, mit der Kleidung farbige

Akzente zu setzen. Der Mantel

wird in dieser Jahreszeit zum

täglichen Begleiter, da kühle Temperaturen und

Schmuddelwetter die wärmende Hülle zum

Pflichtprogramm machen.

Viele Mäntel werden in dunklen Farben angeboten.

Dominierende Farben sind Grau,

Schwarz und Dunkelblau. Wer den passenden

Mantel in einer dieser Farben gefunden hat, mag

das gute Stück auch so schnell nicht wieder abgeben.

Denn oft ist es nicht einfach, einen Mantel

zu finden, der den Vorstellungen entspricht

und auch passt. Doch wer einen Mantel besitzt,

der passt und gerne und oft getragen wird, der

hat viele Möglichkeiten, das Beste aus dem Teil

herauszuholen. Mäntel in dunklen und auch

hellen Farben können einen kräftigen Farbtupfer

vertragen. Der Mantel als erste Schicht eines

stylishen Outfits bietet viele Möglichkeiten und

ist ein wahrer Verwandlungskünstler.

Als Erstes betrachten wir die Gesamtwirkung:

Mantel, Hose, Schuhe und Tasche in dunklen

Farben sind seriös, aber nicht gerade modisch.

Falsch machen kann man hier nichts. Doch

wenn der dunkle Mantel als Grundlage für farbliche

Akzente dient, ändert sich schnell der Eindruck

und das ganze Outfi t wirkt trendiger.

Mit einfachen Mitteln lassen sich hier Akzente

setzen. Eine rote oder gelbe Handtasche ist ein

pfiffi ges Element, um dem Einerlei aus Schwarz

oder Blau einen Eyecatcher hinzuzufügen. Genauso

wirken Schuhe in Kontrastfarben oder

Gold und Silber. Auch eine farbige oder helle

Hose zeigt große Wirkung in der Eintönigkeit

der dunklen Farbtöne. Diese Lösung ist etwas

ungewöhnlich und erfordert den Mut der Trä-


24 MODE

gerin, doch hat sie große Wirkung. Eine weiße

Cordhose zu einem dunkelblauen oder schwarzen

Pullover oder Mantel ist schon ein Wow-

Effekt für sich.

Das einfachste und beliebteste Dress-up für

dunkle Mäntel sind farbige

Schals. Den Kombinationen

sind keine Grenzen gesetzt.

Farbe, Material und Größe

können in unendlicher Vielfalt

Verwendung finden. So

wird ein klassischer Mantel

schnell zum Schauplatz für

einen farbigen Auftritt. Egal

ob mit ähnlichen Farbtönen

kombiniert oder in

Kontrastfarben, der Mantel

wirkt plötzlich anders.

Auch dem etwas blasseren

Teint im Winter kann

mit dem passenden Schal

Rechnung getragen werden.

Ein Schal in Rosa

oder gedecktem Rot hilft

der winterlich vornehmen

Blässe auf die Sprünge.

Mit einfarbig dunkelblauen

und schwarzen

Schals sollte man eher

vorsichtig umgehen und sie nur zu Mänteln in

hellen und freundlichen Farben tragen.

Große, voluminöse Wollschals in hellen Farben

sind nicht nur warm, sie heben auch die

Laune der Trägerin an dunklen Tagen. Feine

Wollmäntel wirken dadurch etwas sportlicher

und weniger seriös. In Verbindung mit einem

stylischen Parka-Mantel mit Fellkapuze ist diese

Kombi zu fast allen Anlässen tragbar. Der große

Schall sollte immer auf die halbe Länge gefaltet

werden und dann die beiden Ecken durch die

entstandene Schlaufe gesteckt werden. So findet

er im oben geöffneten Mantel gut Platz. Wer den

Schal nicht direkt auf der Haut tragen möchte,

kann den Mantel auch ganz schließen und den

Schal dann darüber platzieren.

Ob der Schal einfarbig oder gemustert sein

soll, ist vom Geschmack der Trägerin abhängig.

Einfarbige Schals sind immer eine gute Wahl

und können einen Farbakzent auch bei gemusterten

Mänteln setzen. Die Wirkung ist ruhig

und gediegen. Um diesen Effekt zu verstärken,

eignen sich Schuhe in der Farbe des Schals und

eine passende Handtasche.

Gemusterte Schals bieten noch mehr Möglichkeiten,

farbliche Akzente zu setzen und zu

kombinieren. Am gelungensten erscheinen die

Outfits dann, wenn eine Farbe als Kontrastfarbe

gewählt wird und in weiteren Accessoires wie

Tasche, Mütze oder Schuhen wieder auftaucht.

Bei den Kombinationen muss man auch im

Blick haben, was mit dem Schal passiert, wenn

der Mantel auf dem Kleiderbügel hängt. Soll der

Schal als Accessoire den ganzen Tag getragen

werden oder ist er nur als Mantel-Highlight gedacht?

Große Wollschals kommen weniger dafür

infrage, denn drinnen sind sie oft zu warm.

Sie können dann so ausgewählt werden, dass sie

nur mit dem Mantel ihre Wirkung

entfalten. Soll der Schal

den ganzen Tag über getragen

werden, muss auch das Outfit

unter dem Mantel mit in die

Auswahl einbezogen werden.

Hier hilft ein dünner Schal,

der in der Handtasche Platz

findet, bis er zum Einsatz

kommt.

Es macht Spaß, die verschiedensten

Kombinationen

auszuprobieren und so

ganz neue Möglichkeiten zu

entdecken. Manches schon

im Kleiderschrank nach

hinten gelegte Teil kann so

zu neuem Leben erweckt

werden.

Nur eine Warnung möchte

ich den Leserinnen noch

mit auf den Weg geben:

Schals können süchtig machen!


MODE

25

EXPERTENTIPP

«Leder ist im Trend»

Eins vorweg: das Trendmaterial

Leder muss nicht immer vom Tier

stammen. Kunstleder ist nicht

nur vegan, sondern schont auch

unseren Geldbeutel. Ein weiteres Plus:

auch Kunstleder ist widerstandsfähig und

zeitlos. So wirken simple Basic Looks

zusammen mit einem Leder-Teil stylish:

Jeans gegen Lederhose austauschen oder

zum braven Rollkragenpullover ein Lederhemd

kombinieren, eine Biker-Jacke

zu engen Hosen, die Möglichkeiten sind

unbegrenzt.

Nude- und helle Brauntöne geben dem

Outfit einen Hauch von Luxus und wirken

leicht und clean. Diese Farben und

Schwarz sind unendlich kombinierbar.

So ergänzt ein Teil aus Leder in immer

wieder neuen Zusammenstellungen viele

Styles nicht nur, sondern wird zum High-

Christoph Sprenger

Geschäftsleiter

Modehaus Oberpaur

Ludwigsburg

light. Schwarzes Leder eignet sich perfekt

für coole Looks, die ein wenig edgy wirken

sollen. Zu Jeans und Sneakern wirkt

ein Lederhemd supercool. Ein Bandshirt

und viel Silberschmuck, dazu Lederleggins

und eine gemütlichen Grobstrickjacke

– fertig ist ein toller Alltagslook mit

Streetstyle-Nuancen.

Wer mutiger ist, der kann das Trendmaterial

all over tragen. Vor allem geknöpfte

Kleider sehen superedel aus. Lederhemden

oversized, als Kleid mit Nietengürtel

in der Taille getragen, passen toll zum

Trend. Die Offi ce Looks können genauso

ein Dress-up erfahren: eine Leder-Chino

zum Blazer getragen wirkt seriös und ist

modisch. Hier empfehlen sich die Farben

Schwarz oder Hellbraun für das Lederteil

kombiniert mit geradlinigem Design in

Weiß, Beige und Nude.

ONLINE SHOP

www.modehaus-oberpaur.de


VERANSTALTUNGEN

Termine

Karl Ott & Co.

Saarstr. 17–19 · 71636 Ludwigsburg

Telefon 0 71 41/9 44 30

info@ottkarl.de · www.ottkarl.de

Haus der Fußböden

und Innenausstattung

Parkett · Bodenbeläge · Gardinen

Vorhangschienen · Sonnenschutz

Azubis in

der Pflege,

FSJ und BFD

willkommen

Januar

Musikalische Reise mit

dem „King of Klezmer“

FREITAG, 29. 1. 2021 | 20 UHR

Der 85. Ehrentag des großen „King of Klezmer“ Giora

Feidman jährt sich 2021 gemeinsam mit 1700

Jahren jüdischen Lebens in Deutschland und dem

100. Geburtstag des berühmten argentinischen

Komponisten Astor Piazzolla. Anlass für Giora Feidmann,

sein Publikum auch in der Ludwigsburger

Friedenskirche am Freitag, 29. Januar, im Rahmen

seiner Geburtstagstournee mit auf eine besondere

musikalische Reise zu nehmen: Auf dem Programm

stehen einzigartige Interpretationen des Klezmers,

Piazzollas Tango Nuevo sowie weltbekannte Melodien

und Kompositionen. Von traurigen Weisen bis hin

zu wilden Tänzen: Feidman verzaubert mit Klängen

zwischen Träumen und Lachen, leidvoller Melancholie

und halsbrecherischer Virtuosität. Begleitet wird

der Maestro von dem Ensemble Klezmer Virtuos, das

mit Konstantin Ischenko am Akkordeon, Nina Hacker

am Kontrabass, Hila Ofek an der Harfe und Andre

Tsirlin am Saxophon Feidmans Klarinette eindrucksvoll

ergänzt.

INFO: Karten gibt es online unter www.giorafeidmanonline.com,

beim LKZ-Ticketservice (Körnerstraße

14–18, Ludwigsburg), in der NEB-Geschäftsstelle

(Bahnhofstraße 8a, Besigheim) und an allen bekannten

Vorverkaufsstellen.

Wohnen und Leben im Alter

Albert-Knapp-Heim, Gerokheim, Geschwister-Cluss-Heim

INFO

Mühlstrasse 22 · 71640 Ludwigsburg

Telefon: 07141 93 06-0

www.stiftung-ev-altenheim.de

HINWEIS: Anlässlich der Coronapandemie

können Veranstaltungen je nach aktueller

Lage abgesagt oder verschoben werden.

Bitte informieren Sie sich vorab, ob das Event

tatsächlich stattfindet.

Foto: Sascha Neroslavsky


VERANSTALTUNGEN

Werksverkauf

seit 1932 in Benningen/N.

Bei uns erhältlich:

Medizinische Gesichtsmasken

Typ IIR zertifiziert nach DIN EN 14683

Made in Germany

Matratzen

Lattenrahmen

Polsterbetten

Boxspringbetten

Steppwaren

Bettwäsche

Tag- & Nachtwäsche

Babykleidung

Bademäntel

Handtücher

Daunendecken & -kissen

Ludwigsburger Kreiszeitung setzt neue

Impulse durch Online-Vortragsreihen

Seit Ende Oktober bietet die Ludwigsburger Kreiszeitung

eine neue Online-Plattform für Vortragsreihen

und Diskussionen zu aktuellen Themen

unserer Zeit. Die aktuelle Situation bietet auch

Chancen, um neue Wege zu gehen. Impulse digital

stellt daher Themen aus den Bereichen Gesundheit

und Vorsorge, Bildung, Gesellschaft und Nachhaltigkeit

in den Fokus und zeigt, was den Landkreis

Ludwigsburg und die Region beschäftigt. Das rein

digitale Vortragsprogramm bedarf keiner Vorabanmeldung

oder Registrierung und ist für Zuschauer/

-innen kostenlos. In einem Live-Chat können –

gern auch anonym – Fragen an die Referentinnen

und Referenten gerichtet werden, die dann direkt

im Vortrag beantwortet werden. Los ging es bereits

am 28.10. mit der Vortragsreihe „Alles geregelt“,

welche im Livestream und im Nachgang auf YouTube

bereits ein breites Publikum erreichte.

Die nächste Vortragsreihe findet zum Thema

„Homeoffice – gesund, effizient und gerne zu Hause

arbeiten“ statt. Professionelle Berater aus verschiedenen

Bereichen beleuchten hier das Thema

Homeoffi ce, die damit verbundenen Probleme auf

der einen Seite, aber auch, wie das eigene Zuhause

zu einem gesunden und produktiven Arbeitsumfeld

werden kann – und damit zu einem zukunftsfähigen

Konzept. Danach folgt die Vortragsreihe

„Sicher ist sicher – schützen, was uns lieb und teuer

ist“ weiter. Hier werden Experten zu Themen rund

um den Schutz des Eigenheims zu Gast sein. Im

Fokus stehen Themen wie Brand- und Einbruchschutz

oder auch Cyber-Security.

INFO: Weitere Informationen und den Zugang zu den

Livestreams finden Sie unter www.lkz.de/Impulse

Folgen Sie den Impulsen auch auf Instagram unter

lkz_impulse

gegenüber von Edeka

Mo. - Fr. 10 00 - 18 00

Sa. 9 30 - 13 30

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71726 Benningen /N.

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28 RATGEBER

Gut zu wissen

Aktien, Festgeld

oder beides?

Zu dieser Frage haben die Verbraucherzentralen

einen Renditerechner entwickelt,

mit dem Sparer ganz einfach die für ihre

Anlageentscheidung notwendigen

Informationen über historische reale

Renditen abrufen und verschiedene

Entwicklungen vergleichen können.

Der Renditerechner (www.vz-bw.de/

renditerechner) zeigt auch, welche

Auswirkungen die Verteilungen zwischen

Aktien und Festgeld auf den Ertrag der

persönlichen Geldanlage oder des

Sparplans hat.

(vz-bw)

Stuttgart hat die

meisten grünen Dächer

Die grünsten Dächer Deutschlands hat

Baden-Württembergs Landeshauptstadt.

Das geht aus der vom Bundesverband

GebäudeGrün (BuGG) erstellten „Gründach-Bundesliga“

hervor. Dabei wird die

Summe aller Dachbegrünungsflächen in

Relation zur Einwohnerzahl gesetzt und

ergibt so einen Gründach-Quadratmeter-Wert

pro Einwohner. Im Durchschnitt

liegt dieser „Gründach-Index“ bei 1,2 m2/EW.

In Stuttgart beträgt er 4,1 m2/EW, gefolgt

von München (2,1 m2/EW) und Frankfurt am

Main (2,0 m2/EW).

(BuGG)

Alufolie richtig

einsetzen

Alufolie hat eine matte und eine

glänzende Seite. Matt oder glänzend hat

bei „klassischen“ Alufolien keinen Einfl

uss auf die Gebrauchseigenschaften.

Bei neueren Produkten, die Aluminium

mit Kunststoffen als Beschichtung

kombinieren, ist das anders. Wer Speisen

mit Alufolie frisch oder warm halten

möchten, schlägt die glänzende Seite

nach außen. Wenn etwas in der Alufolie

garen soll, dann gehört beispielsweise

die matte, beschichtete Seite spezieller

Backalufolie nach außen. Sie nimmt Hitze

auf und leitet sie nach innen ins Gargut

weiter. Die notwendige Orientierung

bietet die Alufolien-Verpackung. Wenn

die verschiedenen Seiten der Folie

unterschiedliche Gebrauchseigenschaften

haben, ist das auf der Verpackung

vermerkt.

(Nestlé Deutschland)

Lesen bei schlechtem Licht

schadet Erwachsenen nicht

Lesen bei schlechtem Licht verdirbt die Augen – diese verbreitete Sorge ist bei

Erwachsenen weitgehend überflüssig. Die Augen werden zwar mehr angestrengt,

das kann zum Verschwimmen der Buchstaben und zur Ermüdung führen, aber zu

keiner Sehschwäche. Anders ist das bei Kindern im Wachstumsalter. Bei ihnen

bewirkt etwa Lesen mit der Taschenlampe unter der Bettdecke einen Wachstumsreiz

für den Augapfel. Dadurch kann sich der Augapfel verlängern und sich eine

Kurzsichtigkeit entwickeln.

(obx)

Mythos vom

„Verdauungsschnaps“

Ein Schnaps nach dem Essen fördert

die Verdauung keineswegs. Ganz im

Gegenteil. Und er hilft schon gar nicht bei

der Fettverdauung. Denn für den Abbau

des Alkohols stiehlt dieser laut Prof.

Hans-Dieter Allescher vom Klinikum

Garmisch-Partenkirchen die Verdauungsenzyme,

die eigentlich für die

Fettverdauung benötigt werden. Das

Gefühl der Erleichterung, das sich nach

einem „Verdauungsschnaps“ einstellen

kann, beruht auf einer Betäubung der

Magennerven durch den Alkohol; so wird

das Völlegefühl nicht mehr so deutlich

verspürt.

(obx)

Fotos: R+V, zaharov43 / Ruta / Wordley Calvo Stock - stock.adobe.com


RATGEBER

29

Genesungswünsche

per E-Card

Nicht nur in Zeiten von Corona praktisch,

sondern immer eine schöne Möglichkeit,

Freunden und Verwandten auch aus der

Ferne gute Besserung zu wünschen:

Das Klinikum Stuttgart (Katharinenhospital,

Krankenhaus Bad Cannstatt und

Olgahospital) bietet die Möglichkeit,

Genesungswünsche per E-Card zu verschicken.

Unter www.klinikum-stuttgart.

de/e-card finden Interessenten verschiedene

Postkartenmotive für Kinder

und Erwachsene, die sie mit einem

persönlichen Gruß versehen können. Die

Mitarbeiter des Klinikums Stuttgart leiten

die guten Wünsche dann in ausgedruckter

Form an den Patienten im jeweiligen

Hospital weiter.

(Klinikum Stuttgart)

Die menschliche

Bio-Uhr tickt anders

2,26 Mio.

Tonnen Tomaten haben die Deutschen 2018/2019 insgesamt verbraucht,

dies allerdings einschließlich auch verarbeiteter Erzeugnisse wie Ketchup

oder Tomatenmark. Laut dem Bundesinformationszentrum Landwirtschaft

(BZL) liegt damit der Pro-Kopf-Verbrauch bei 27,2 Kilogramm im

Wirtschaftsjahr 2018/19 ähnlich hoch wie in den vergangenen Jahren.

Dabei stammen die meisten Tomaten nach wie vor aus den Nachbarländern.

Nahezu 80 Prozent der Gesamtimporte kamen 2019 aus den

Niederlanden und Spanien. Während sich die Einfuhren aus Italien und

Frankreich mehr als halbiert haben, stiegen die Einfuhren aus Polen. (BLE)

Der Schlaf vor Mitternacht ist – anders als

vielfach angenommen – nicht unbedingt

der wichtigste. Denn die biologische

Mitternacht schlägt nicht um 24 Uhr,

sondern laut dem Regensburger Schlafforscher

Prof. Dr. Jürgen Zulley um 3 bis

4 Uhr morgens: „Dann sind alle unsere

Systeme am Tiefpunkt.“ Entscheidend

ist also der Schlaf, der in die Zeit vor der

Mitternacht der menschlichen Bio-Uhr

liegt.

(obx)

50 %

der Deutschen findet laut

einer aktuellen ARD-Umfrage,

dass der Klimawandel eines

der Schwerpunktthemen sein

sollte, auf den sich Deutschland

während seiner sechsmonatigen

EU-Ratspräsidentschaft, die

noch bis zum Jahresende dauert,

konzentrieren sollte. Die Bewältigung

der Coronafolgen wurden

erst als zweitwichtigstes Thema

genannt (39 Prozent). (ARD/statista)

Mundschutz gehört jetzt

in das Erste-Hilfe-Set

Im Notfall nicht wegschauen: Unterlassene

Hilfeleistung ist auch in Coronazeiten

strafb ar. Wer Verletzten nach einem Unfall

helfen will, kann jedoch kaum Abstand

halten. Autofahrer sollten ihren Erste- Hilfe-Kasten

deshalb um einen Mundschutz

und Desinfektionsmittel ergänzen.

Einmalhandschuhe gehören ohnhin seit

langem dorthin. Augenzeugen, die selbst

zur Risikogruppe gehören und deshalb nicht

in die Nähe der Verletzten gehen wollen,

können trotzdem aktiv werden und den

Notruf absetzen, die Unfallstelle absichern

und andere zur Hilfeleistung auffordern.

(R+V Versicherung)

35,2 Jahre

dauert das Berufsleben von Menschen

in der Europäischen Union

im Durchschnitt, hat Eurostat errechnet.

Die Prognose basiert dabei

auf der Population von Erwachsenen,

die 2019 fünfzehn Jahre oder

älter waren. Die Zahlen rangieren

innerhalb der EU zwischen 32

Jahren in Italien und 42 Jahren in

Schweden. In Deutschland erwarten

eine Person schätzungsweise

39 Jahre auf dem europäischen Arbeitsmarkt.

Im Schnitt arbeiten die

Einwohner der EU etwa 3,6 Jahre

länger, als sie es vor 20 Jahren taten.

Auch zu Staaten außerhalb der

EU hat Eurostat Daten erhoben. In

der Türkei ist das Arbeitsleben mit

29,3 Jahren vergleichsweise kurz,

in Island hingegen mit 45,8 Jahren

von allen Ländern am längsten.

(Umfrage Eurostat)


30 INTERVIEW

SERIE

„Calle ist kein Schoßhund“

Menschen unter uns: Andrea und Madita Leibfried

lassen Tierfreunde weltweit am Leben ihres Vierbeiners teilhaben

Wuschlig, quirlig und durch die

Zeichnung seines Fells scheinbar

immer mit einem Lächeln im Gesicht:

Calle, der Kleinspitz von

Familie Leibfried, erobert die Herzen der Menschen

im Sturm. Der niedliche Racker hat

inzwischen sogar Fans rund um den Globus, die

im Internet über das soziale Netzwerk Instagram

sein buntes Leben mitverfolgen. Da hatten

Andrea und Madita Leibfried die Hände im Spiel.

VIVIT: Calle begleitet Sie beim Radfahren, auf

Reisen und Ausritten mit Ihrem Pferd. Wie

schafft das so ein kleiner Hund?

ANDREA LEIBFRIED: Calle ist kein Schoßhund. Die

Züchterin hat uns von Anfang an gezeigt, was

Kleinspitze alles können. Bei einer großen Wanderung

über die Alb konnten wir sehen, wie gelenkig,

unerschrocken und robust die Kleinen

sind. Sie stehen ihren großen Artgenossen in

nichts nach. Und wenn Calle mal müde wird,

darf er auf dem Rad vorne ins Körbchen oder mit

aufs Pferd. Wenn man die Hunde schon in den

ersten 16 Wochen, der ersten Prägungphase, mit

in den Pferdestall nimmt und ihnen auch andere

Tiere zeigt, gibt es keine Probleme. Calle hat

eigentlich keinen Jagdtrieb, nur Mäuselöcher

haben es ihm angetan.

Wie kamen Sie auf die Idee, ihm einen eigenen

Instagram-Account einzurichten?

MADITA LEIBFRIED: Als Calle zu uns kam, haben

wir natürlich ganz viele Fotos gemacht und auf

unserem Account gepostet. Irgendwann haben

wir aber gesagt, wir wollen die Leute, die das gar

nicht so interessiert, ja nicht mit Bildern von

ihm vollspamen. Also haben wir für ihn einen

eigenen Account eingerichtet. Anfangs haben

wir nur alle paar Tage gepostet, relativ schnell

dann aber doch jeden Tag und dann ist das so

nach und nach irgendwie gewachsen.

Sie posten in englischer Sprache, denn Calle hat

inzwischen über 8500 Follower in aller Welt.

Wie kam es dazu?

MADITA LEIBFRIED: Das hat sich so entwickelt. Wir

haben natürlich auch immer Hashtags (mit

Doppelkreuz versehene Schlagworte, Anm. d.

Redaktion) gesetzt und der Spitz ist in anderen

Ländern gefragter als in Deutschland. Hier wurde

er früher als Hof- und Wachhund gehalten

und hat daher vor allem bei älteren Leuten den

Ruf, bissig zu sein. Calle hat aber noch nie jemanden

gebissen. Kleinspitze gelten als besonders

freundlich und anhänglich.

ANDREA LEIBFRIED: Es passiert oft, dass wir von

Leuten auf der Straße auf Calle angesprochen

werden, und wenn man dann erzählt, dass er auf

Instagram präsent ist, wollen sie die Adresse wissen.

In Straßburg waren mal ein paar Asiatinnen

total von ihm begeistert und haben Fotos gemacht.

Gerade an jenem Tag gingen die Follower-

Fotos: Privat


INTERVIEW

31

zahlen hoch. Vielleicht war da ja eine besonders

bekannte Frau dabei, die ihre Fotos verlinkt hat.

Die Jugendzeitschrift Bravo hat bei der Verbreitung

auch eine Rolle gespielt. Was ist passiert?

MADITA LEIBFRIED: Ja, das war ganz lustig. Wir

hatten ein Bild von Calle und seiner Hundefreundin

Lucy gepostet. In der Bravo erschien

dann plötzlich ein Beitrag, in dem Promipaare

mit Tierpaaren verglichen wurden – darunter

das Model Gigi Hadid und ihr Partner Zayn Malik

mit Lucy und Calle.

ANDREA LEIBFRIED: Calle war da namentlich markiert

und so haben offenbar viele Leute gedacht,

das ist aber ein netter Hund, dem folge ich mal.

Soll Calle ein Petfluencer werden, also ein Tier,

das mit menschlicher Unterstützung auf Instagram

viele Follower gewinnt und damit auch

für die Werbewirtschaft interessant ist? Man

erinnert ich an Grumpy-Cat, die auf Instagram

die bestbezahlte Katze der Welt wurde oder an

Karl Lagerfelds Luxusmieze Choupette.

MADITA LEIBFRIED: Er ist es ja schon ein bisschen.

Vergangenes Jahr wurden wir für sieben Tage bei

freier Kost und Logis in ein Hotel mit speziellen

Angeboten für Hunde und ihre Besitzer eingeladen.

Im Gegenzug haben wir von dort Bilder gepostet,

die natürlich als Werbung gekennzeichnet

waren. Und wir haben mit einem Hersteller

von Tierfutter einen Vertrag.

Wie kam es dazu?

MADITA LEIBFRIED: Da war Mitte September ein

Wettbewerb, man konnte sich mit seinem Hund

als Influencerdog bewerben. Dafür mussten wir

ein Video selbst zusammenstellen und schneiden.

Damit haben wir uns total Mühe gegeben, unsere

Follower aktiviert, damit sie für uns stimmen und

sind dann als klarer Sieger herausgekommen.

Macht Calle das gern, kann er so richtig posen?

ANDREA LEIBFRIED (lacht): Wir haben da so unsere

Tricks. Immer ein bisschen Parmesankäse dabei

oder Leckerchen. Er kennt das inzwischen natürlich

schon und manchmal setzt er sich hin und

lächelt und dann macht man schnell ein Bild. Er

hat halt so eine schöne Färbung und mit seiner

schwarzen Nase und den Knopfaugen sieht er immer

ein bisschen aus, als ob er lächeln würde.

Fotos sind ja nicht alles, es müssen auch

Kommentare beobachtet und beantwortet

werden. Wieviel Zeit investieren Sie in die Pflege

des Accounts?

MADITA LEIBFRIED: Wir wechseln uns ja ab, aber so

etwa eine Stunde am Tag ist das schon.

Was ist das für ein Gefühl, wenn Sie Kommentare

von wildfremden Menschen aus Amerika,

Russland oder Asien bekommen und Sie mit

diesen kommunizieren?

ANDREA LEIBFRIED: Oft sind es ja immer wieder die

gleichen, man lernt sich dann fast ein bisschen

kennen. Wir haben zum Beispiele eine Dame, die

mit ihrem Spitz in einem Hochhaus in Moskau

lebt. Da haben wir auch mitgekriegt, wie diese

Menschen durch Corona eingeschränkt waren.

Sie durfte mit dem Hund grade mal hundert Meter

vors Haus. Sie war natürlich begeistert, wie

wir hier unser Leben weiterleben und in die Natur

gehen konnten. Da kommt dann fast ein Gespräch

zustande, oder mehr ein Austausch. Gerade

die Zeit mit Corona hat das gezeigt.

Und wie wird es jetzt weitergehen?

MADITA LEIBFRIED: Calle liebt Schnee und unser

Winterurlaub ist schon seit vergangenem Jahr

gebucht. Da hoffen wir natürlich, dass wir den

trotz Corona antreten können. Außerdem haben

wir demnächst bei dem Tierfutterproduzenten

ein Fotoshooting, denn sie wollen weiter mit

ihm werben. Und wenn das Thema Messen wieder

aufkommt, wäre das vielleicht auch etwas

für Calle als Gesicht der Marke.

(Fragen von anc)

Andrea und Madita

Leibfried und ihr Calle

Andrea Leibfried (50) aus Eberdingen-Hochdorf

ist im Familienunternehmen – einem Verlag

für Musikzeitschriften – tätig. Ihre Tochter

Madita (23) lebt im nahen Hemmingen, hat

Werbung und Marktkommunikation studiert

und ist bei einem Ludwigsburger Softwareunternehmen

im Bereich Marketing und Social

Media aktiv. Der vier Jahre alte Kleinspitz Calle

kommt aus einer Zucht auf der schwäbischen

Alb, verfügt über stolze 23 Zentimeter Schulterhöhe

und wiegt rund drei Kilogramm. Tagsüber

leistet er meist Andrea Leibfried im Büro

Gesellschaft, die übrige Zeit verbringt er bei

Madita – oder am liebsten mit beiden, wenn sie

mal wieder gemeinsam etwas unternehmen.

INFOS IM INTERNET BEI INSTAGRAM:

@calle_meinaugenstern

SERIE

Die Region zwischen

Stuttgart

und Heilbronn

ist beliebt und

hochattraktiv.

Das liegt nicht

nur an der

Wirtschaftskraft,

sondern

vor allem an

der Vielfalt und

Kreativität der

Menschen,

die dort leben.

Vivit stellt in

dieser Serie

einige von

ihnen vor.


32

INFO

Vivit Cover-Shooting

Menschen aus der Region

Auf dem Vivit-Cover der Winterausgabe

ist Sabine Döring zu sehen. Sie arbeitet

in Ludwigsburg und ist bei der Veranstaltungsreihe

LKZ-Impulse auf das

Vivit gestoßen. Ihre Töchter, die sich

selbst in der Freizeit mit dem Modeln

und der Fotografi e beschäftigen, haben

Sabine ermutigt, sich für das Cover-

Shooting zu bewerben.

VIVIT: Wie sind Sie auf Vivit aufmerksam

geworden und was hat Sie dazu

bewogen, sich für das Cover-Shooting

zu bewerben?

SABINE DÖRING: Im Januar fand in der

Ludwigsburger Musikhalle ein Vortrag

über gesunde Ernährung mit Prof.

Dr. Michalsen statt. Dort lag das Magazin

Vivit aus und ich habe es mitgenommen.

Zu Hause entdeckte ich, dass

man sich für ein Shooting bewerben

kann. Meine Töchter ermutigten

mich, es zu probieren.

Wie gestalten Sie sich trotz Corona-

Maßnahmen eine gemütliche

Weihnachtszeit?

Stimmt, dieses Jahr ist alles anders.

Aber das ist es bei uns in der Familie

auch ohne Corona-Maßnahmen. Da

meine jüngste Tochter jetzt ebenfalls

ausgezogen ist, fi ndet das typische familiäre

Weihnachtsfest nicht mehr

statt. Wir freuen uns auf gegenseitige

Besuche, soweit es die Maßnahmen zulassen.

Für gemeinsame Momente finden

wir immer eine Gelegenheit.

Was sind Ihre Vorsätze fürs neue Jahr?

Unter anderem wieder regelmäßig

Sport zu treiben, mit der Hoffnung,

dass es möglich ist, an Sportevents teil-

nehmen zu können, wie z. B. am wartal-Marathon. 2020 wollte ich eiBottgentlich

meinen ersten Marathon mit

Lauffreunden starten, doch die Veranstaltung

wurde leider abgesagt. Vielleicht

klappt es ja 2021.

INFO: Sie können sich mit einem kurzen

Text und einem Bild für eines der nächsten

Vivit-Cover bewerben: Presse-Verlag Aktuell,

Lindenstraße 15, 71634 Ludwigsburg

oder per Mail an info@vivit-magazin.de

Foto: Fotostudio Gallas


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