01.12.2020 Aufrufe

Sonepar Report Dezember 2020

Das Sonepar-Magazin für Elektrohandwerk, Fachhandel und Industrie | Ausgabe 218 Dezember 2020/Januar 2021 | Thema Komfort

Das Sonepar-Magazin für Elektrohandwerk,
Fachhandel und Industrie | Ausgabe 218
Dezember 2020/Januar 2021 | Thema Komfort

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Gebäudesystemtechnik<br />

Betrieb + Mitarbeiter<br />

Produkte + Lösungen<br />

Eine sehr pragmatische Lösung für<br />

diese Problematik kommt in Gestalt<br />

individualisierbarer Informationsund<br />

Werbemittel vom Zentralverband<br />

des Deutschen Handwerks (ZDH).<br />

Dort gibt es Plakate, Aufsteller für<br />

den Betrieb und andere Medien, mit<br />

denen man Kunden und Azubis auf<br />

freundliche Weise klarmachen kann,<br />

dass und wie die Arbeit in Coronazeiten<br />

weitergeht: https://www.zdh.<br />

de/service/imagekampagne-hand<br />

werk/corona-und-kampagnenmotivefuer-jeden-handwerksbetrieb/<br />

Trotz Corona<br />

wissen, wie es<br />

weitergeht.<br />

Wir wissen, was wir tun.<br />

WIR BILDEN AUS. UND FREUEN UNS AUF DEINEN ANRUF.<br />

Wir wissen nicht, wie es mit Corona weitergeht. Aber mit deiner Zukunft.<br />

Das Einzige, was du dafür tun musst, ist dich bewerben. Und dann geht es weiter.<br />

Heinz Mustermann<br />

Musterweg 12 / 34567 Beispielstadt<br />

Tel.: 012-34 56 789<br />

www.musterbetrieb.de<br />

IHR LOGO<br />

Individualisierbare Plakate, die zeigen, dass Ihr<br />

Betrieb auch in Coronazeiten ausbildet, gibt es<br />

beim ZDH.<br />

2. Die Finanzen in stürmischen Zeiten<br />

Früher hießen sie Lehrlinge und waren<br />

in der Regel minderjährig. Sie lebten<br />

entweder noch bei den Eltern oder,<br />

falls die Lehrstelle zu weit entfernt<br />

war, beim Lehrherrn oder in einem<br />

Lehrlingsheim. Heute starten Azubis<br />

oft jenseits der magischen 18 in<br />

die erste Berufsphase, haben Abitur,<br />

Auslandsjahr oder FSJ hinter sich.<br />

Und höhere Ansprüche. Eine eigene<br />

Wohnung oder zumindest ein schickes<br />

WG-Zimmer gehört für viele dazu.<br />

Manch einer finanziert das über die<br />

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB), allerdings<br />

geht das nur, wenn bestimmte<br />

Entfernungen vom Ausbildungsplatz<br />

gegeben sind. Auch hinsichtlich des<br />

Elterneinkommens gibt es Grenzen.<br />

Andere setzen auf eine „Co-Finanzierung“<br />

aus Ausbildungsvergütung und<br />

Zuschüssen aus dem Elternhaus. Was<br />

aber tun, wenn die nicht mehr funktioniert,<br />

weil beispielsweise die Eltern<br />

in Kurzarbeit geschickt wurden? Oder<br />

wenn gar der Betrieb selbst in Finanzierungsnot<br />

gerät? Eine mögliche Hilfe<br />

zur Überbrückung heißt „Ausbildungsprämie“.<br />

Sie dient der Unterstützung<br />

kleiner und mittlerer Unternehmen,<br />

die stark von der Coronakrise betroffen<br />

sind und trotzdem weiterhin<br />

ausbilden. Sie ist gültig für Ausbildungsverträge<br />

mit Ausbildungsbeginn<br />

zwischen dem 1. August <strong>2020</strong> und dem<br />

15. Februar 2021 und beträgt 2.000 €.<br />

Zu den genauen Bedingungen hat die<br />

HWK Ulm alles Wichtige zusammengestellt:<br />

https://www.hwk-ulm.de/<br />

ausbildungspraemie/. Informationen<br />

zur BAB finden Sie hier: https://www.<br />

arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/<br />

berufsausbildungsbeihilfe-bab.<br />

Direkt an die Azubis richtet sich das<br />

(kommerzielle) Portal azubi.de mit<br />

einem hilfreichen Überblick zu staatlichen<br />

Finanzierungsalternativen,<br />

der auch ohne Log-in einsehbar ist:<br />

https://www.azubi.de/beruf/tipps/<br />

ueberblick-finanzielle-hilfen<br />

3. Die (nicht ganz) neue Idee<br />

vom Teilen<br />

Selbst in Bauboomzeiten und bei<br />

gut gefüllten Auftragsbüchern kann<br />

das vorkommen: Der Betrieb muss<br />

vorübergehend schließen. Derzeit vor<br />

allem, weil die Belegschaft oder Teile<br />

davon infiziert sind. Doch Not macht<br />

auch erfinderisch – und kompromissbereit.<br />

Mit Corona kam eine Lösung<br />

(wieder) auf den Tisch, die im Handwerk<br />

deutlich seltener anzutreffen ist<br />

als im Bereich von Industrie und Handel:<br />

das „Azubi-Sharing“. Vielerorts<br />

haben IHKs und auch manche HWKs<br />

zur Überbrückung für die Zeit zwischen<br />

Pandemie und Nach-Coronazeit<br />

die organisatorischen und rechtlichen<br />

Voraussetzungen zum Azubi-Teilen<br />

geschaffen. Die Idee dahinter: Wer<br />

gerade mehr Azubis als Arbeit hat,<br />

darf diese mit deren Genehmigung<br />

an Betriebe mit höherer Auslastung<br />

zur weiteren Ausbildung übergeben.<br />

So werden Brüche in der Azubi-Vita<br />

ebenso vermieden wie Lücken im<br />

Angebot.<br />

Hintergrundinfos und ein Musterformular<br />

gibt es z. B. bei der IHK<br />

Ostwürttemberg: https://www.ost<br />

wuerttemberg.ihk.de/produktmarken/<br />

standortpolitik/corona/azubisharing-<br />

4765150 und bei deren Kollegen in<br />

Oldenburg, die auch gleich ein Vertragsmuster<br />

eingestellt haben:<br />

https://www.ihk-oldenburg.de/<br />

suche/2999662<br />

Da im Handwerk andere Regeln gelten<br />

können, sollte in jedem Fall vor dem<br />

Gespräch mit dem Azubi oder den<br />

Kollegen aus einem anderen Betrieb<br />

die zuständige Handwerkskammer<br />

kontaktiert und nach den rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen gefragt werden.<br />

<strong>Sonepar</strong> <strong>Report</strong> 218 15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!