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Sonepar Report Dezember 2020

Das Sonepar-Magazin für Elektrohandwerk, Fachhandel und Industrie | Ausgabe 218 Dezember 2020/Januar 2021 | Thema Komfort

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Fachhandel und Industrie | Ausgabe 218
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Wissen + Ausbildung<br />

Türkommunikation<br />

Attraktive Förderungen sichern<br />

Je nach Modell sind moderne Türkommunikationsanlagen eine echte Investition.<br />

Allerdings: Die Förderbank KfW fördert den Ausbau dieser Anlagen mit verschiedenen<br />

Programmen. Entscheidend für eine Förderung ist der genaue Zweck –<br />

und der ist bei Privatpersonen meist erfüllt.<br />

Moderne Türkommunikationssysteme<br />

können sich nicht nur hören, sondern<br />

dank ihres ansprechenden und oft barrierefreien<br />

Designs auch sehen lassen.<br />

Leider gilt das oft auch für den Preis.<br />

Denn natürlich kosten diese Systeme<br />

mehr als konventionelle Gegensprechanlagen.<br />

Zwar ist der Anschaffungspreis<br />

in der Regel durch die hohe Qualität<br />

gerechtfertigt. Aber wer ein Eigenheim<br />

bauen oder renovieren möchte, guckt<br />

meist erst mal auf den Euro. Smarte<br />

Türanlagen landen dann schnell auf der<br />

Streichliste.<br />

Doch die Verantwortlichen sollten<br />

nicht zu hastig entscheiden: Denn für<br />

viele Anwendungsbereiche sind die<br />

intelligenten Türsysteme mehr als<br />

ein „Nice to have“. Sie machen das<br />

Eigenheim barrierefrei, schützen vor<br />

Einbrüchen und können deshalb gefördert<br />

werden. Und: Die Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau (KfW) unterstützt<br />

den Einbau und die Nachrüstung mit<br />

Video-Tür-Kommunikationsanlagen mit<br />

verschiedenen Programmen. Das ist<br />

den Kundinnen und Kunden oft nicht<br />

bewusst – könnte ihre Planung jedoch<br />

maßgeblich beeinflussen.<br />

Barrierereduzierung und<br />

Einbruchschutz<br />

Sich informieren, kann sich lohnen: Mit<br />

dem „Altersgerecht Umbauen“-Kredit<br />

(Nr. 159) sind nach Angaben der KfW<br />

bis zu 50.000 Euro Förderung drin.<br />

Unterstützt werden Maßnahmen, die<br />

der Verbesserung von Orientierung<br />

und Kommunikation dienen, wie z. B.<br />

Moderne Türkommunikationssysteme können<br />

sich nicht nur hören, sondern auch sehen lassen.<br />

(Fotos S. Siedle & Söhne)<br />

Gegensprechanlagen. Förderungsfähig<br />

ist außerdem der „Einbau von Gefahrenwarnanlagen<br />

sowie Sicherheitstechnik<br />

in Smarthome-Anwendungen<br />

mit Einbruchmeldefunktion“. Generell<br />

ausgeschlossen sind allerdings reine<br />

Endgeräte oder Unterhaltungstechnik,<br />

wie z. B. Smartphones, Tablets, Computer,<br />

Fernseher oder Lautsprecher.<br />

Alternativ zum Kredit Nr. 159 können<br />

Bauherren bzw. Sanierer für ihre Türkommunikationsanlage<br />

entweder einen<br />

Zuschuss von bis zu 6.250 Euro für<br />

Barrierereduzierung (Nr. 455-B) oder einen<br />

Zuschuss von bis zu 1.600 Euro für<br />

Einbruchschutz (Nr. 455-E) beantragen.<br />

Der Zweck ist jeweils entscheidend. So<br />

fördert die KfW baugebundene Assistenzsysteme,<br />

wie Gegensprechanlagen<br />

und Kamerasysteme (Videotechnik,<br />

Türkommunikation, Bewegungsmelder),<br />

nur im Rahmen der Barrierereduzierung<br />

(455-B). Mit dem Einbruchschutz-<br />

Zuschuss (455-E) dafür die genannten<br />

Gefahrenwarnanlagen.<br />

Beispiel für Barrierefreiheit im<br />

Bereich Türkommunikation<br />

Bei dem Thema Barrierefreiheit geht<br />

es um Aspekte wie mehr Sicherheit,<br />

mehr Komfort, Erleichterung<br />

und Vereinfachung von täglichen<br />

Tätigkeiten, die durch altersgerechte<br />

Assistenzsysteme und vorausschauende<br />

Elektroinstallationen<br />

ermöglicht werden können. Im<br />

Bereich der Türkommunikation kann<br />

dies z. B. eine Zustandsanzeige an<br />

der Türsprechstelle sein, um Dinge<br />

wir „Türruf“ „Gesprächsauf- bzw.<br />

-abbau“ oder die Betätigung des<br />

„Türöffners“ durch optische Signale<br />

zusätzlich zu visualisieren.<br />

Maßnahmen zum Einbruchschutz<br />

und zur Barrierefreiheit werden von<br />

der KfW einzeln oder auch in Kombination<br />

unterstützt. Zudem werden<br />

Nebenarbeiten wie Maler-, Putz- oder<br />

Estricharbeiten gefördert oder – wenn<br />

altersgerecht umgebaut wird – auch<br />

Kabelinfrastruktur und Installationsarbeiten<br />

für die Verlegung von Bedienelementen.<br />

Unter dem Strich können<br />

also alle wesentlichen Arbeiten von<br />

der KfW finanziell gefördert werden.<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

unter www.kfw.de bzw. www.kfw.de/<br />

zuschussportal. Hier findet man zu den<br />

meisten Förderprodukten auch einen<br />

sogenannten „Vorab-Check“, mit dem<br />

sich schnell herausfinden lässt, ob die<br />

Voraussetzungen für eine Förderung<br />

erfüllt sind.<br />

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<strong>Sonepar</strong> <strong>Report</strong> 218

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