Kette und Krone in Cappel 2/2020
Mitgliedermagazin des Cappeler Schützenvereins
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RÜCKBLICK
Ansprache zum Schützengottesdienst in Corona-Zeiten
Pfarrer Dr. Roland Hosselmann, Evangelium Matthäus 13, 44 - 46
Verehrtes Königspaar, lieber Frank, liebe Verena, verehrter Hofstaat, verehrte
Jubilare, liebe Schützenbrüder, liebe Freundinnen und Freunde des
Cappeler Schützenfestes! Wir begrüßen im Geist auch alle diejenigen,
die jetzt gern hier sein würden, aber nicht hier sein können.
In einer Steilvorlage hat uns unser Diakon Manfred darauf aufmerksam
gemacht, dass unsere Coroana-Zeit – eine verrückte Zeit ist. Und das ist
sie in der Tat. Wir haben heute hier eine Stadtkapelle aus Delbrück mit
Michael Wolff an der Spitze. Wisst ihr, wann die das letzte Mal gespielt
hat? – Karneval! Das ist ein halbes Jahr her. Was ist in diesem halben Jahr
nicht alles an verrückten Dingen passiert. Dinge, die wir uns vor Karneval
nicht hätten träumen lassen.
Erlaubt mir, dass ich versuche, ein paar Impressionen einzufangen, die
ich auf dem Weg durch dieses halbe Jahr gemacht habe: als Pfarrer, als
Ehemann, als Vater, als Mensch und Mitmensch. Einige von uns haben
Kinder, die Abi gemacht haben oder haben selber Abitur gemacht. Aber
es war ein Abi ohne Mottowoche, ohne Abisturm, ohne Abiball. Alles
weg. Unwiederbringlich. ...
Das ist die eine Seite. Aber es gab auch eine andere Seite. Es hat ja nicht
nur Egoismus und Hamsterkäufe gegeben, sondern auch Solidarität. Wir
haben Jungschützen, die sich bereit erklärt haben, Besorgungen zu erledigen,
Apothekeneinkäufe zu übernehmen, Rasen zu mähen. Und Bello
Gassi zu führen. Wir von der Kirche haben Flyer an die Älteren verteilt,
mit der Bitte: Ruft uns an, wenn ihr uns braucht. ...
Über 100 Schützen nahmen am Gottesdienst teil.
10 www.cappeler-schützenverein.de