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Städteplanung / Architektur / Religion<br />
Buch XI - U.S.A. <strong>ST</strong>/A/R 85<br />
BIENNALE - DIE SCHEISSER VON VENEDIG<br />
<strong>ST</strong>/A/R VORSCHLAG: VERKAUF DES Ö<strong>ST</strong>ERREICH-PAVILLONS! ER VERHINDERT ARCHITEKTUR!<br />
Das Ghetto von Venedig:<br />
LG: Du warst 2002 als<br />
österreichischer Vertreter zur<br />
Biennale in Venedig geladen.<br />
In diesem Zusammenhang ist<br />
mir der Satz von dir bekannt:<br />
”Ich arbeite an der Entghettoisierung<br />
der Architektur.” Was<br />
meintest Du damit?<br />
HG: Ich wollte keinen<br />
Ausstellungsraum bauen.<br />
Ich wollte einen Wohnraum<br />
bauen, und der braucht Licht,<br />
also ein Fenster.<br />
Das durfte ich nicht!<br />
Die lassen jeden Schwulst zu,<br />
Vor-, Über- und Einbauten aber<br />
alles was ins Knochenmark<br />
geht verbieten sie; ich bin ein<br />
Knochenmarksarchitekt.<br />
LG: Du hast ja dann auch<br />
als Ahnung ausserhalb der<br />
Biennale-Sperrzone gebaut.<br />
HG: Ja, denn Architektur hört<br />
nicht um 18 Uhr auf. Die Aula<br />
Discorsiva hat uns für alles<br />
entschädigt, wir konnten Tag<br />
und Nacht agieren. Disco,<br />
Ausstellungen, Workshops,<br />
Nachtlager, Vorträge, etc...<br />
behördliches Originaldokument aus der Einreichung zur Biennale 2002<br />
Goebl - Kulnig