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GesteinsPerspektiven 08/20

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

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E 43690<br />

GESTEINS<br />

Ausgabe 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

Perspektiven<br />

Offizielles Organ des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohstoffe und seiner Landesverbände<br />

Ihr Partner für Komplettlösungen im Verschleißschutz.<br />

WIRTSCHAFT Steuern und Tipps<br />

MACH MAL WAS Preis für Effizienz<br />

PROFIL ZEIGEN Profis im Porträt<br />

WINTERDIENST Räumen und Reinigen


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adhäsives Material macht’s möglich. Zahlreiche Siebeinsätze und Einstelloptionen<br />

sorgen darüber hinaus für die perfekte Anpassung an jede Aufgabe, etwa auch<br />

als Nachsiebanlage oder im Recycling.<br />

JÜRGEN KÖLSCH GMBH | WILDSPITZSTR. 2<br />

87751 HEIMERTINGEN | TEL.: <strong>08</strong>335 9895-0 | INFO@KOELSCH.COM<br />

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LEITARTIKEL<br />

3<br />

Foto: gsz<br />

Eine Zeit,<br />

die lupenrein<br />

Entscheidendes<br />

offenbart<br />

Da ist es schon wieder, das Ende des Jahres <strong>20</strong><strong>20</strong>. Kalendarisch wird<br />

es uns den Gefallen tun, tatsächlich abzudanken, die zu meisternden<br />

Hürden aber bleiben uns erhalten. Wer seine Arbeit hat und weiter<br />

(fast) so ausüben kann wie gewohnt – egal ob praktisch oder onlinevirtuell<br />

–, wird unabhängig davon zwar nach wie vor ein Stück ehemals<br />

gewohnte Lebensqualität vermissen, sich aber immerhin leidlich über<br />

die anhaltend herausfordernden Zeiten hangeln. Nicht immer wird es<br />

gelingen, die Stimmung dabei hochzuhalten. Welche Auswege tun<br />

sich hier auf? Bei der Suche nach Antworten hält sich der Erfindungsreichtum<br />

sogar im überschlauen Netz in engen Grenzen.<br />

Niemand kann immer stark sein und nicht jeder vermeintlich Schwache<br />

ist immer schwach. Vielleicht sagen wir uns das, wenn wir Stärke<br />

fühlen, die sich mit anderen teilen lässt. Das Schöne, geradezu gesetzmäßige,<br />

daran ist die Wechselwirkung. Von Herzen und ohne konkrete<br />

Erwartung Gegebenes stärkt nicht nur den Empfänger, sondern<br />

den Geber selbst. Mehr noch: oft kommt später Gutes mit einem Plus<br />

zurück. Besonders angenehm an diesem schwierigen Jahr war es in<br />

diesem Kontext, Menschen, die aus innerster Überzeugung nach<br />

diesem Prinzip handeln, noch besser kennen- und schätzen gelernt<br />

zu haben. Auch wenn man sonst nichts Gutes am großen „C“ finden<br />

kann, steht diese besondere Erfahrung mitten im Getöse wie ein<br />

Fels in der Brandung.<br />

Also weiter geht’s: mit der gegenseitigen Rückenstärkung, dem Respekt<br />

und der Gewissheit, dass jede vermeintliche Sicherheit zu einem<br />

fragilen Gebilde mutieren kann. Bleiben wir aber im gemeinsamen<br />

Wollen, ist dieses miteinander errichtete Stützgerüst unser Halt.<br />

Im Namen der MIRO-Geschäftsführung als Herausgeber unseres<br />

Fachmagazins, dem Stein-Verlag als umsetzenden Partner, unserem<br />

aktiven GP-Team und natürlich in meinem Namen: Danke an alle,<br />

die sich angesprochen fühlen, weil sie sich wiedererkennen, für das<br />

Miteinander, den Mut und den gemeinsamen Krafteinsatz.<br />

Wir freuen uns auf eine Fortsetzung jenseits der Datumsgrenze.<br />

Ihre<br />

Gabriela Schulz<br />

Chefredakteurin GP<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


4 INHALT<br />

Ihr Partner für Komplettlösungen im Verschleißschutz.<br />

CRACO – Ihr Partner<br />

für Komplettlösungen im<br />

Verschleißschutz<br />

Als führender Anbieter von Komplettlösungen im Verschleißschutz<br />

kreiert die Firma CRACO GmbH mit<br />

Sitz in Atzelgift (Westerwald) seit nunmehr 80 Jahren<br />

ebensolche passgenauen Lösungen und das auch für<br />

Kunden der Roh- und Baustoffindustrie.<br />

Darunter fallen u. a. Revisionen rund um den Brecher,<br />

wie neue Seitenauskleidungen, Prallschwingen,<br />

Brechergehäuse oder Rotoren, sowie weitere<br />

Verschleißteile in Prall- und Backenbrechern.<br />

Weitere Produktkompetenzen liegen in Verschleißkomponenten<br />

zur Dosierung oder Siebung des<br />

Materials sowie für die Umschlagfahrzeuge mit ihren<br />

Anbaugeräten oder Mulden.<br />

24 Alles rausholen: Zwei bekannte S+E-Unternehmen beteiligten<br />

sich am Wettbewerb um den Rohstoffeffizienzpreis des BMWi,<br />

ein weiterer Mittelständler tat das nicht, agiert aber ganz ähnlich,<br />

denn Rohstoffeffizienz ist allen wichtig. Fotos: siehe Artikel<br />

Die Konstante bei CRACO ist<br />

die permanente Entwicklung<br />

Dabei legt das Unternehmen den Fokus auf die nachhaltige<br />

Kostenreduzierung für den Kunden durch<br />

Optimierung der Verschleiß-Situation vor Ort. Hierfür<br />

steht neben einem flächendeckenden Netz an Außendienstlern<br />

auch ein großes Vertriebsteam im Innendienst<br />

zur Verfügung, welches technisch aus- bzw.<br />

fortgebildet ist und regelmäßig Erfahrung im direkten<br />

Einsatz vor Ort macht.<br />

Daraus entstanden ist der Kern der Firma CRACO,<br />

nämlich der Dialog mit den Kunden. So werden die<br />

Kundenbedürfnisse als ganzheitlicher Prozess verstanden,<br />

der z. B. nicht nur Einfluss auf die Eigenschaften<br />

des eigenen Verschleißstahls CRACOX ®<br />

oder dessen Bearbeitungen hat. Es entsteht daraus<br />

ein permanenter Entwicklungs- und Lernvorgang in<br />

allen Prozessbereichen, welche sich gegenseitig beeinflussen<br />

und dadurch Synergieeffekte auslösen.<br />

Von der Entwicklung speziell angepasster Materialien<br />

über kundenindividuelle Konstruktionen mit<br />

modernster 3-D-Software bis hin zur Auslieferung:<br />

CRACO entwickelt die Lösung.<br />

Weitere Informationen:<br />

CRACO GmbH<br />

Naubergstraße 6<br />

D-57629 Atzelgift<br />

Tel.: +49 (0)2662-9552-0<br />

Fax: +49 (0)2662-9552-549<br />

E-Mail: info@craco.de<br />

www.craco.de<br />

LEITARTIKEL<br />

3 Eine Zeit, die lupenrein Entscheidendes offenbart<br />

ZUR SACHE<br />

6 MIRO-Jahresbilanz per Webmeeting<br />

10 Bayern – aus heimischen Bau- und Rohstoffen gebaut<br />

WIRTSCHAFT<br />

12 Referentenentwurf Insektenschutzgesetz<br />

14 Annahme der Mantelverordnung durch den Bundesrat<br />

16 Steueränderungen, Trends & Tipps<br />

18 Kurz & knapp: Last-Minute-Steuertipps zum Jahreswechsel<br />

AKTUELL<br />

<strong>20</strong> Nachrichten aus der Branche für die Branche<br />

MACH MAL WAS<br />

24 Reste nicht nur reduzieren, sondern gänzlich vermeiden<br />

26 Blick zurück nach vorn mit Sympathie<br />

28 Regelmäßiger Spot auf wichtige Bodenschätze


INHALT<br />

5<br />

78 Austausch und Pflege: Im Refit- und Reparaturprogramm des<br />

Winters spielen oft kleine Produktlösungen und ebenso das Vermeiden<br />

von Fehlern eine entscheidende Rolle, um über die nächste Saison<br />

fit zu bleiben. Fotos: siehe Artikel<br />

PRAXIS<br />

30 Neues und Vorhandenes perfekt verknüpft<br />

33 Gewinnungs-Idealversion in Höhe und Tiefe<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

91 Interessantes, Unnützes und Witziges<br />

im Schnipselformat<br />

34 Langfristiger Erfolg mit soliden Grundsätzen<br />

36 Maßgeschneiderte Fahrerschulungen vom Hersteller<br />

38 Hydraulikhammerflotte im Kalksteinbruch<br />

PROFILE FÜR PROFIS<br />

RÄUMEN – REINIGEN – STREUEN<br />

92 Große Abwrack-Aktion macht Neuanschaffung<br />

doppelt attraktiv<br />

94 Winterdienstfahrzeuge zur Miete<br />

95 Räum- und Streuvorsorge für den Winter<br />

39 Ausrüster und Dienstleister im Direktkontakt<br />

TREFFPUNKT<br />

MODERNISIERUNG – WARTUNG – INSTANDHALTUNG<br />

78 Ersatz für alle (Alters-)Fälle<br />

81 Verschleißstahl der höheren Kategorie<br />

82 Gurtreparatur in Rekordzeit<br />

84 Sensible Korrektur ohne Zerstörungspotenzial<br />

86 Der Ärger, wenn ein Kleinteil fehlt … war gestern<br />

88 Unter hohem Druck<br />

96 Fachkundelehrgang zur Verwertung<br />

mineralischer Abfälle<br />

98 Ausgerechnet das 50. muss warten<br />

100 GP Top-Online<br />

102 Einkaufsführer – Wer bietet was?<br />

104 Terminkalender / Impressum<br />

105 Inserentenverzeichnis<br />

106 Zu guter Letzt / Vorschau<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


6<br />

ZUR SACHE<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNGEN<br />

Ein Jahr mit Tücken<br />

Ganz ehrlich: Wer hätte jemals gedacht,<br />

das uns blüht, was gerade<br />

stattfindet. Ein Jahr mit Monaten<br />

unter Verschluss wäre den wenigsten<br />

eingefallen. Ausnahmsweise sind<br />

Bauwirtschaft und Zulieferer wie die<br />

Gesteinsindustrie trotzdem im Branchenvergleich<br />

gut dran: Das Baustellengeschehen<br />

läuft. Hier ist all jenen<br />

zu danken, die sich seitens der Wirtschaft<br />

und Politik dafür eingesetzt<br />

haben, denn ganz klar war das in der<br />

Entscheidungsphase nicht. Kaum<br />

auszudenken, wie sich BIP und Stimmung<br />

entwickelt hätten, wenn sogar<br />

noch die Konjunkturlokomotive Bau<br />

aufs Abstellgleis geschoben worden<br />

wäre. Da dies ausblieb, melden die<br />

Werke der Gesteinsindustrie für <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

eine durchwachsene bis recht gute<br />

Nachfrage. Trotzdem wäre eine Komplettentwarnung<br />

fehl am Platz. Es<br />

hieß eine Weile – inoffiziell –, der<br />

Fernstraßenhaushalt werde gekürzt<br />

und generell schmilzt der Auftragsvorlauf<br />

in allen Bausparten. Beim aktuellen<br />

Umbruch bezüglich der Verwaltungsstruktur<br />

und Zuständigkeit<br />

für den Fernstraßenbau wundert das<br />

zumindest im Straßenbau wenig. Ob<br />

die Autobahn GmbH zum 1. Januar<br />

<strong>20</strong>21 einen positiven Blitzstart<br />

hinlegt, steht in den Sternen. Wir<br />

wünschen es ihr – und uns. Immerhin<br />

ist die Autobahn GmbH gemäß Bundeshaushalt<br />

<strong>20</strong>21 doch recht auskömmlich<br />

versorgt.<br />

Vor diesem Hintergrund fand die Mitgliederversammlung<br />

des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohstoffe am<br />

10. November <strong>20</strong><strong>20</strong> in Form eines<br />

Webmeetings statt. Vorgelagert war<br />

dieser eine Beiratssitzung, in der<br />

wichtige Sach- und Fachthemen diskutiert<br />

wurden. Hier eine Zusammenfassung<br />

beider Ereignisse.<br />

Virtuelles Treffen<br />

MIRO-Jahres<br />

Gute Vorbereitung ist alles! Und ja, vorbereitet auf Situationen, die persönliche<br />

Treffen unmöglich machen, ist MIRO in der Geschäftsstelle Duisburg allemal.<br />

Sämtliche Technik für die virtuelle Alternative steht bereit. So wurden<br />

Beiratssitzung und Mitgliederversammlung inklusive Zuschaltungen und<br />

Diskussionen professionell durchgezogen.<br />

Zur Erinnerung: Ehrenamtlich wird<br />

MIRO durch das Präsidium geführt.<br />

Dieses wiederum wird beraten und unterstützt<br />

durch einen Beirat, der sich aus<br />

Führungspersönlichkeiten der Branche<br />

zusammensetzt. Dies bedeutet, dass die<br />

Themen von Beirat, Präsidium und der<br />

umsetzenden Geschäftsführung eine<br />

hohe Deckungsübereinstimmung aufweisen.<br />

Eingangs beleuchteten die Geschäftsführer<br />

der MIRO-Mitgliedsverbände<br />

die wirtschaftliche Situation der<br />

Branche in ihren Bundesländern bzw.<br />

Regionen. Nach einem übereinstimmend<br />

verteilten „Sehr gut“ mit Tendenzen<br />

zu „Gut“ im Vorjahr wurde für <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

insgesamt ein „Gut“ mit erträglichen<br />

Minustendenzen prognostiziert, wobei<br />

der UVMB das Minus in Summe wegließ.<br />

Dabei schneidet Kies und Sand besser<br />

ab als Naturstein, wo sich Verzögerungen<br />

bei Straßenbauaufträgen und damit<br />

eine Nachfragedelle seitens der Asphalt-<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


DEUTSCHLANDWEITE JMV: Die Duisburger MIRO-Geschäftsstelle wurde zur „Schaltzentrale“ der Mitgliederversammlung, zu der sich<br />

bundesweit Web-Teilnehmer zugeschaltet hatten. Michael Hüging-Holemans (Holemans GmbH und MIRO-Beiratsmitglied), leitete die<br />

Beiratssitzung, Dr. Gerd Hagenguth (RMKS und MIRO-Präsident) die Mitgliederversammlung.<br />

bilanz per Webmeeting<br />

mischwerke bemerkbar machen. Verschärft habe sich außerdem<br />

laut BIV der Unterschied im Nachfrageverhalten von<br />

Abnehmern in Ballungsräumen (sehr großer Bedarf) und ländlichen<br />

Regionen (sehr verhalten). Alles in allem keine schlechte<br />

Bilanz in Anbetracht des sehr guten Jahres <strong>20</strong>19. Dunkler<br />

werden die Farben beim Ausblick auf <strong>20</strong>21, wo ein deutlicheres<br />

Minus drohen könnte. Übereinstimmend erinnerten sich<br />

aber alle Teilnehmer, dass auch die schwärzesten Prognosen<br />

der Vergangenheit nie so dramatisch eintraten, wie anfangs<br />

befürchtet.<br />

MIRO-Präsident Dr. Gerd Hagenguth steuerte zum Thema<br />

eine übergreifende Einschätzung des Bundesverbandes Baustoffe,<br />

Steine und Erden (bbs) bei, der für <strong>20</strong>21 ebenfalls eine<br />

Abschwächung erwartet. Dennoch sei der langfristige Bauaufschwung<br />

gemäß dieser Prognose intakt.<br />

der politischen und fachlichen Zusammenarbeit mit dem BRB<br />

weiter aufrechtzuerhalten, bestehen nun Überlegungen, wie<br />

eine künftige Zusammenarbeit gestaltet werden könnte. Eine<br />

Möglichkeit besteht über den MIRO-Beitritt in den noch zu<br />

gründenden Verein mit dem Namen: „Qualitätssicherung und<br />

Einbaukarten für Baustoffe Applikation – Qeb.app Deutschland<br />

e.V.“, der Einfachheit halber als QEB bezeichnet.<br />

Diese von Baden-Württemberg ausgehende Bundesinitiative<br />

gewinnt an Bedeutung erst recht nach der jüngsten Entscheidung<br />

des Bundesrates pro Mantelverordnung und damit<br />

Welche Richtung nimmt<br />

das Zukunftskonzept?<br />

Ein sehr wichtiges, möglicherweise zukunftsentscheidendes<br />

Thema für die Gesteinsindustrie wurde direkt im Anschluss<br />

mit der Frage angeschnitten, wie sich MIRO zum Thema Baustoffrecycling<br />

positionieren und organisieren sollte. Der Hintergrund<br />

ist mehrschichtig: Zum einen hat die Bundesvereinigung<br />

Recycling-Baustoffe (BRB) mit Wechsel der<br />

Geschäftsführung, die bislang bei vero angesiedelt war, Mitte<br />

des Jahres beschlossen, sich beim Bundesverband der Deutschen<br />

Entsorgungswirtschaft (BDE) anzudocken. Dies ist bedauerlich:<br />

Nicht nur hat MIRO die Recyclingaktivitäten positiv<br />

begleitetet, sondern mit Stefan Janssen auch einen MIRO-<br />

Mitarbeiter gestellt, der die technischen Aspekte des Recyclings<br />

sowohl für MIRO, die vero-Fachgruppe Recycling-Baustoffe<br />

als auch im BRB bearbeitet hat. Um die Verbindung in<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


8<br />

ZUR SACHE<br />

SCHALTZENTRALE: Im Miteinander über Leinwände und Bildschirme wurde nicht nur substanziell informiert, sondern zu einzelnen<br />

Fragen auch ausgiebig diskutiert. Fotos: MIRO/Terhorst<br />

dem absehbaren Greifen der Ersatzbaustoffverordnung nach<br />

bundesweit einheitlicher Maßgabe. Hierzu sei eine persönliche<br />

Einschätzung der Berichterstatterin erlaubt, in den 1990er-<br />

Jahren selbst über neun Jahre hinweg Chefredakteurin einer<br />

Baustoffrecycling-Fachzeitschrift: Eine Bundesinitiative zum<br />

Baustoffrecycling benötigt die MIRO-Mitarbeit ebenso wie<br />

umgekehrt der Gesteinsverband gut daran tut, seine Wurzeln<br />

im Recycling zu vertiefen. Dies heißt nicht, dass wir uns von<br />

unseren traditionellen Geschäftsfeldern abwenden. Es heißt<br />

nur, dass wir so weit sind, unseren Blick mit dem Selbstbewusstsein<br />

eines starken Verbandes zu weiten. Es heißt auch,<br />

dass wir große gesellschaftsdynamische Prozesse erkennen,<br />

zu werten wissen und dass wir dem folgen, was wir in der<br />

Praxis bereits zu erheblichen Teilen selbst tun: mineralische<br />

Primär- und Sekundärkörnungen produzieren. Richtig ist, dass<br />

die fachliche Musik dazu in den Landesverbänden gespielt<br />

wird. Doch warum sollte MIRO,<br />

als Bundesverband dieser Verbände,<br />

nicht partizipieren und<br />

mitgestalten? Das Ganze erst<br />

recht unter der Erwartung, dass<br />

die Grünen demnächst vermutlich<br />

an der Bundesregierung beteiligt<br />

sein werden. Möglichkeiten einer solchen Kräftebündelung<br />

hat es in den 1990ern bereits reichlich gegeben. Sie sind<br />

ungenutzt verstrichen. Der Ehre halber muss erwähnt werden,<br />

dass die Verbandslandschaft damals noch eine andere war.<br />

Noch nicht einmal Kies+Sand und Naturstein konnten sich so<br />

recht entschließen, zusammenzufinden. Das ist seit der MIRO-<br />

Fusion, die sich <strong>20</strong>21 übrigens zum zehnten Mal jährt, Geschichte.<br />

Die Mitglieder schätzen nach anfänglichen Zweifeln<br />

ihren großen gemeinsamen Verband. Sollte uns das nicht ein<br />

Lehrstück sein, auch oder erst recht mit Recycling im Boot –<br />

oder Beiboot – noch mehr erreichen zu können? Zumindest<br />

diese Option will sich MIRO nun sichern: Die Mitgliederversammlung<br />

empfahl nach einem eingehenden Austausch dem<br />

Präsidium einem Beitritt zum QEB, unter Gremienvorbehalt<br />

und nach eingehender Prüfung weiterer Eckpunkte, zu einem<br />

späteren Zeitpunkt zuzustimmen.<br />

Berichte aus allen<br />

Themenbereichen<br />

„Zum regelrechten Krimi entwickelt sich<br />

auf europäischer Ebene der Normenstau rund um<br />

die Bauproduktenverordnung.“<br />

Nach den grundsätzlichen Positionierungen zu übergreifenden<br />

Themen ging es in die fachlichen Einzelheiten. Seitens der MIRO-<br />

Geschäftsführung wurden diese über das Jahr hinweg in mehr als<br />

<strong>20</strong>0 Ausschuss-Rundscheiben bereits erläutert. Das Webmeeting<br />

lieferte einen Kurzüberblick zur Auffrischung. Susanne Funk, Geschäftsführerin<br />

Politik und Kommunikation, reflektierte den Erfolg<br />

des branchenspezifischen Meisterkurses, der mit zehn Kandidaten<br />

startete, in diesem Jahr bereits 23 Meister hervorbrachte und 19<br />

Teilnehmer für die gerade gestartete<br />

dritte Staffel zählt. Sie appellierte<br />

an die Runde, dass technische<br />

Fächer unserer Branche auf<br />

jeder Stufe – Ausbildung, Weiterbildung<br />

und Studium – dringender<br />

Unterstützung bedürfen. Anders<br />

als beim Meisterkurs stellen sich die Neueinsteigerzahlen zum<br />

Beispiel bei den Studierenden nicht befriedigend dar. Dieses<br />

Thema wurde auch vom Arbeitsausschuss Öffentlichkeitsarbeit<br />

aufgegriffen, der beispielsweise mit Posterauskoppelungen aus<br />

dem Rockstars-Film die Nachwuchswerbung unterstützt. Ebenfalls<br />

beschloss dieser Ausschuss mit Filmclips unter der Überschrift:<br />

„Mythen entzaubern“ zur erneuten Aufklärung über die Rolle und<br />

Nachhaltigkeit der Branche beizutragen. In der politischen Kommunikation<br />

hat MIRO seit drei Jahren bereits eine deutliche Spur<br />

gelegt mit zahlreichen Gesprächs- und Veranstaltungsformaten in<br />

größerer und kleinerer Runde. Parlament, Fraktionen, Ministerien<br />

– maßgebliche Entscheider wissen nach eingehenden Gesprächen,<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


ZUR SACHE<br />

9<br />

an denen teils auch Dr. Hagenguth teilnahm, mehr über die Gesteinsbranche<br />

und die Probleme der heimischen Rohstoffindustrie.<br />

Nun geht es darum, diese Spur auszubauen. Im Hinblick auf die<br />

Bundestagswahl <strong>20</strong>21 werden gerade relevante „Forderungen an<br />

die Parteien“ erarbeitet. Auch Befahrungen mit Abgeordneten sind<br />

<strong>20</strong>21 wieder vorgesehen.<br />

Dr. Ipek Ölcüm, Geschäftsführerin Recht, Umweltschutz und<br />

Rohstoffsicherung, berichtete zum Geologiedatengesetz, das<br />

im Frühjahr die Wogen hochtrieb und noch immer bewegt. Ein<br />

dazu seitens der Branche beauftragtes Gutachten belegt, zunächst<br />

noch in der Entwurfsfassung, dass sowohl Eigentumsals<br />

auch die Berufsfreiheit verletzt sein könnten. Doch noch<br />

während die Folgen juristisch begutachtet werden, schaffen<br />

Verwaltungen auf Grundlage des am 30. Juni <strong>20</strong><strong>20</strong> in Kraft<br />

getretenen Gesetzes schon Fakten, indem sie Bohrdaten von<br />

Unternehmen klassifizieren. Freude und anschließende Ernüchterung<br />

löste auch das grandios gestartete Diskussionspapier<br />

zwischen NABU und Gesteinsverbänden zu „Natur auf Zeit“<br />

aus. Bestand, angelehnt an Praxiserfahrungen, die berechtigte<br />

Hoffnung auf eine gesetzliche Legalausnahme für Unternehmen,<br />

die durch ihre Tätigkeit überhaupt erst neue Lebensräume<br />

schaffen, gelangte die entsprechende Passage leider nicht in<br />

den noch nicht ressortabgestimmten Referentenentwurf.<br />

Schließlich galt es die Mantelverordnung zu erwähnen. Abzuwarten<br />

sind hinsichtlich dieser, ob und wie die vom Bundesrat<br />

beschlossene Fassung seitens Bundesregierung und Bundestag<br />

aufgenommen wird.<br />

Zum regelrechten Krimi entwickelt sich auf europäischer<br />

Ebene der Normenstau rund um die Bauproduktenverordnung.<br />

Nicht nur, dass es einfach nicht vorangeht, ist unverständlich,<br />

laut Normenfachmann Stefan Janssen sollen wohl<br />

verschiedentlich auch Normen-Veröffentlichungen in falschen<br />

Amtsblättern erfolgt sein – so brauchtes wohl Normen zur<br />

Normen-Veröffentlichung, wenn noch nicht einmal das klappt.<br />

Wohin aber geht der Weg, wenn sich die Normenkommission<br />

mit dem CEN verkracht hat, die Wirtschaft der Mitwirkung<br />

beraubt ist und ohnehin alles unter der Prämisse des Green<br />

Deals noch einmal auf den Prüfstand muss?<br />

Es gibt nur eine Möglichkeit: Zurück in die Vergangenheit!<br />

Die alten Normen bleiben, die CE-Kennzeichnung spielt keine<br />

Rolle mehr. Die Zertifizierer wird’s nicht freuen, die Praxis<br />

wird’s mit einem Schulterzucken quittieren.<br />

Parallel ist die Erkenntnis gereift, dass die Entwicklung und<br />

Fortschreibung technischer Normen für Gesteinskörnungen<br />

nicht in die Hände einer Europäischen Kommission gehört, die<br />

dazu wiederum „Privatunternehmen oder Consultants“ beschäftigt,<br />

da sie selbst keine Fachkenntnisse oder Kapazitäten<br />

besitzt. Hier muss auf das bewährte System von unabhängigen<br />

Gremien wie das CEN oder die Zusammenarbeit nationaler<br />

Normungsinstitute wie das DIN zurückgegriffen werden.<br />

Zum Thema Stillstand weiß auch Walter Nelles, Sprecher der<br />

MIRO-Geschäftsführung, einiges mitzuteilen. So wurde beispielsweise<br />

bei der Novellierung der TA Luft anfangs im Sinne<br />

einer machbaren Umsetzung allerhand erreicht – bis <strong>20</strong>17 eine<br />

Pause eintrat, die bis heute andauert. Signalisiert wurde lediglich,<br />

dass Worst-case-Szenarien weiter Treiber der nicht stattfindenden<br />

Weiterbearbeitung bleiben. Das neue Damoklesschwert,<br />

bekannt seit <strong>20</strong>17, heißt TA Abstand. Diese sollte einst<br />

nur Anlagen betreffen, die der Störfallverordnung unterliegen,<br />

bis die EU-Kommission beschloss, eine Erweiterung vorzunehmen.<br />

Wie diese aussieht, ist nicht klar. Würden Werke der Ge-<br />

steinsindustrie in den Fokus geraten, wäre dies dramatisch,<br />

denn selbst Bestandsschutz soll es nach der Lesart dieser TA,<br />

die hoffentlich einer angemessenen Beerdigung entgegengeht,<br />

nicht geben. Walter Nelles dringt darauf, dass Regelungen wie<br />

TA Luft und TA Abstand so gestaltet werden müssen, dass<br />

Unternehmen im wahrsten Sinne des Wortes noch Luft zum<br />

Atmen bleibt. Sie sollten auch nicht Gefahr laufen, ihre Tätigkeiten<br />

nur noch in utopischen Abständen durchführen zu dürfen.<br />

Zur Forschungsgemeinschaft MIRO gab es die Information,<br />

dass diese in den letzten 15 Jahren etwa 2 Mio. Euro öffentliche<br />

Fördergelder akquirieren konnte, die für Forschungen im<br />

Sinne der Gesteinsunternehmen eingesetzt wurden, ohne<br />

dass diese durch Unternehmen aufgebracht oder aus den<br />

Haushalten der Verbände finanziert werden mussten.<br />

Präsident Dr. Hagenguth dankte abschließend für die Arbeit<br />

aller Beteiligten in den MIRO-Geschäftsstellen, den Mitgliedsverbänden<br />

und Gremien. MIRO sei in den vergangenen Jahren<br />

einmal gründlich umgekrempelt und auf Kurs gebracht worden.<br />

Die aufgeführten Aspekte und viele weitere werden durch den<br />

Verband auch künftig verfolgt, begleitet und im Sinne der Unternehmen<br />

mitgestaltet, denn die Kraft der Gemeinschaft kann viel<br />

bewirken. Zurück in der Gegenwart bleibt am Ende dieses Berichtes<br />

der merkwürdige Eindruck übrig, an einer „echten“ Versammlung<br />

teilgenommen zu haben. Eigentlich ein gutes Zeichen.<br />

Aber zur Gewohnheit werden soll es dann doch nicht. (gsz)<br />

www.bv-miro.org<br />

ABRUFEN ODER ANFORDERN: Der MIRO-Geschäftsbericht<br />

<strong>20</strong>19/<strong>20</strong><strong>20</strong> steht als PDF-Datei unter https://www.bv-miro.org/wpcontent/uploads/miro_geschaeftsbericht_<strong>20</strong>19_<strong>20</strong><strong>20</strong>.pdf<br />

im Internet<br />

zur Verfügung. Gedruckte Exemplare können bei der Geschäftsstelle<br />

abgerufen werden per E-Mail an: info@bv-miro.org.<br />

Cover: MIRO<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


10<br />

ZUR SACHE<br />

Bayern – aus heimischen<br />

UNTER STRENGEN C-AUFLAGEN: Mitte Oktober fand in Rottach-Egern die Jubiläums-Mitgliederversammlung des bayerischen<br />

BIV statt. Dr. Bernhard Kling (Geschäftsführer BIV), Kerstin Schreyer und Georg Fetzer nahmen für das Gruppenbild abstandorientiert<br />

draußen Aufstellung. In den Reden wurde die Bedeutung der Branche nochmals deutlich unterstrichen. Fotos: BIV<br />

Seit seiner Gründung im Jahr 1945 hat der Bayerische Industrieverband<br />

Baustoffe, Steine und Erden, BIV, das Baugeschehen im Freistaat maßgeblich<br />

begleitet und mit beeinflusst. Mit dieser Botschaft empfing der<br />

Verband am 16. Oktober <strong>20</strong><strong>20</strong> in Rottach-Egern neben den anwesenden<br />

Mitgliedern die Bayerische Bauministerin Kerstin Schreyer zur<br />

Jubiläums-Mitgliederversammlung.<br />

BIV-Präsident Georg Fetzer äußerte<br />

zur aktuellen Situation: „Die Bauund<br />

Rohstoffbetriebe in Bayern haben<br />

auch im Corona-Jahr <strong>20</strong><strong>20</strong> die Bauindustrie<br />

mit den benötigten Grundstoffen<br />

versorgt. Hier kommt der große Vorteil<br />

der regionalen Gewinnung und Produktion<br />

zum Tragen. Kurze Transportwege<br />

und eine von Importen unabhängige Versorgung<br />

stellen immer noch die schnelle<br />

und ausreichende Belieferung der<br />

Baustellen sicher. Wir haben daher die<br />

Entscheidung des Bayerischen Bauministeriums,<br />

die Baustellen weiter zu betreiben,<br />

begrüßt.“ Der Bau hat sich in<br />

Krisenzeiten immer wieder zum Wirtschaftsmotor<br />

entwickelt. Heimische<br />

Bau- und Rohstoffe bilden dafür mehr<br />

denn je das verlässliche Fundament.<br />

Bauministerin Kerstin Schreyer dankte<br />

der Branche für ihr Durchhaltevermögen:<br />

„Sie haben in den letzten Monaten<br />

die Bauwirtschaft am Laufen gehalten.<br />

Das war wichtig. Wir werden auch weiterhin<br />

dafür arbeiten, die Baustellen<br />

offen zu halten und ein verlässlicher Auftraggeber<br />

zu sein. Ich freue mich, wenn<br />

wir an unserem guten Austausch weiterhin<br />

festhalten.“<br />

Fundament unserer<br />

modernen Gesellschaft<br />

Schon seit jeher haben regionale Bauprodukte<br />

Bayern geprägt und ganze Regionen<br />

vom Rohstoffreichtum Bayerns<br />

profitiert. In einer in Jahrhunderten gewachsenen<br />

Kulturlandschaft sind Gewinnungsstätten<br />

längst keine bloßen Einschnitte<br />

in die Landschaft. Heute schafft<br />

die Industrie durch die natürlichen Gegebenheiten<br />

vor der Haustür Lebensräume<br />

für bedrohte Tier- und Pflanzenarten – Lebensräume,<br />

wie sie heute sonst in den<br />

Kulturlandschaften Bayerns kaum mehr zu<br />

finden sind. „Wir sind eine der wenigen<br />

Branchen, die sichtbar und umfänglich<br />

mehr zurückgibt, als sie nutzt. Die Flächen<br />

werden im Vergleich zur Ausgangssituation<br />

in vielen Fällen sogar aufgewertet“,<br />

betont Präsident Fetzer.<br />

Die Herausforderungen der Zukunft<br />

liegen vor allem in der nachhaltigen Produktion<br />

und dem nachhaltigen Einsatz<br />

der Baustoffe. Dafür arbeiten die Mitgliedsfirmen<br />

des BIV an energieeffizienten,<br />

kreislauforientierten und klimaneutralen<br />

Massivbaustoffen. Diese sind<br />

schon jetzt im Vergleich zu Konkurrenzbaustoffen<br />

in Sachen Nachhaltigkeit<br />

gleichwertig – Stichwort Lebenszyklus<br />

– und in einigen Bereichen sogar besser,<br />

was Brandschutz, Dämmung und Wiederverwertung<br />

betrifft.<br />

Der BIV plädiert zudem für ein lokales,<br />

verständnisvolles Miteinander. Bauen<br />

und die Annehmlichkeiten einer funktionierenden<br />

Infrastruktur ja, die Grube<br />

oder den Steinbruch vor der Haustüre<br />

aber nicht? Wer Nachhaltigkeit ernst<br />

nimmt, kommt an einer regionalen Rohstoffversorgung<br />

nicht vorbei. Diese<br />

große Stärke Bayerns in den vergangenen<br />

Jahrhunderten muss die Stärke des<br />

künftigen Bauens bleiben.<br />

www.biv.bayern<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


ZUR SACHE<br />

11<br />

Bau- und Rohstoffen gebaut<br />

Der erste Wirtschaftsverband Bayerns nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

Zum Jubiläum des Verbandes ist eine sehr empfehlenswerte<br />

Chronik herausgegeben worden, die entweder beim Verband<br />

bestellt oder auch im Internet gelesen werden kann. Es geht<br />

schon gut los, wie dieser Auszug zur Einstimmung zeigt:<br />

„Mit der Kapitulation Deutschlands im Mai 1945 wurden<br />

durch die Besatzungsmächte sämtliche Organisationen der<br />

gewerblichen Wirtschaft und damit auch die Wirtschafts- und<br />

Fachgruppen aufgelöst. Auf Initiative engagierter Menschen<br />

sollte in Bayern ein zunächst loser Zusammenschluss im Bauund<br />

Baustoffbereich entstehen. Die Amerikaner standen einer<br />

Vereinigung auf Arbeitgeberseite allerdings misstrauisch gegenüber.<br />

Die ursprünglich beabsichtigte Gründung eines Fachverbandes<br />

Steine und Erden, bestehend aus acht bis zehn<br />

Einzelverbänden, stieß deshalb auf Widerspruch bei der regionalen<br />

Militärregierung. Als alternative Lösung ergab sich die<br />

Gründung eines Steine- und Erdenverbandes in der Rechtsform<br />

des e. V. mit einer innerorganisatorischen Aufgliederung in<br />

Fachabteilungen. Am 6. Februar 1946 hatte das Bayerische<br />

Staatsministerium für Wirtschaft den Bayerischen Industrieverein<br />

Steine und Erden e. V. als ersten Wirtschaftsverband im<br />

Land Bayern offiziell genehmigt. Dem Verband fiel die Aufgabe<br />

zu, die noch vorhandenen Kapazitäten der Betriebe zu ermitteln,<br />

um sie planvoll einsetzen zu können. Hierzu waren laufende<br />

Verhandlungen mit den Bewirtschaftungsbehörden notwendig,<br />

um für die einzelnen Fachbereiche Kontingente an Roh- und<br />

Hilfsstoffen zugeteilt zu bekommen, deren Verteilung über den<br />

Verband erfolgte. Die Gründung des Verbandes fand am<br />

12. Dezember 1945 in den Räumen der Ludwigstraße 11 in<br />

München statt. Schon im ersten Jahr nach der Gründung waren<br />

insgesamt 586 Firmen im BIV vereinigt.“<br />

Über verschiedene Jahrzehnte und besondere Ereignisse hinweg<br />

wird der Weg der organisierten Branche in Bayern beschrieben,<br />

die sich mit einer umfassenden Strukturreform – abgeschlossen<br />

im September <strong>20</strong>16 – schließlich nochmals neu und zeitgerecht<br />

für die Aufgaben der Zukunft rüstete. Seitdem ist der Bayerische<br />

Industrieverband Baustoffe, Steine und Erden in die Geschäftsbereiche:<br />

Arbeitsrecht und Tarifpolitik, Rohstoffsicherung, Umwelt<br />

und Verwaltungsrecht, Bauen, Technik und Betrieb sowie Öffentlichkeitsarbeit<br />

gegliedert. Der Verband zählt aktuell 450 Mitgliedsunternehmen<br />

mit <strong>20</strong>00 Standorten und rund 14.000 Mitarbeitern.<br />

chronik.biv.bayern<br />

75 Jahre voller Einsatz<br />

75 JAHRE BIV: Die Chronik enthält aussagestarke Zeitzeugnisse<br />

und ist sehr ansprechend gestaltet. Fotos: BIV<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


12<br />

WIRTSCHAFT<br />

MÄNGELEXEMPLAR?<br />

Referentenentwurf Insektenschutzgesetz<br />

Am 4. September <strong>20</strong>19 verabschiedete das<br />

Bundeskabinett ein „Aktionsprogramm Insektenschutz“.<br />

Der Bundesverband Mineralische<br />

Rohstoffe (MIRO) und der Bundesverband<br />

Baustoffe – Steine und Erden (bbs)<br />

begrüßen in einer gemeinsamen Stellungnahme<br />

generell die nun im Referentenentwurf<br />

des Insektenschutzgesetzes des<br />

FÜR DIE ROHSTOFFGEWINNUNG genutzte Flächen<br />

bieten außerordentliche Potenziale für ein betriebsintegriertes<br />

Biotopmanagement. Foto: UEPG/Fediex Belgium<br />

Bundesumweltministeriums (BMU) verfolgte<br />

Zielsetzung, Biodiversität zu fördern<br />

sowie eine Trendwende beim Arten- und<br />

Insektenschwund herbeizuführen. MIRO<br />

gehen die Regelungen des Referentenentwurfs<br />

allerdings nicht weit genug. Zur tatsächlichen<br />

Förderung biologischer Vielfalt<br />

in Gewinnungsstätten wird eine „stärkere<br />

Berücksichtigung freiwilliger und zeitlich<br />

befristeter Leistungen privater Personen<br />

und Unternehmen bei der behördlichen Abwägung“<br />

nicht ausreichen. Dieser schwammig-allgemeine<br />

Ansatz hat keinerlei Game-<br />

Changer-Qualitäten. Weit entfernt von einer<br />

tatsächlichen Würdigung, werden die Leistungen<br />

der Branche beim betriebsintegrierten<br />

Biotopmanagement in Zusammenarbeit<br />

mit dem Naturschutz damit eher als zu vernachlässigender<br />

Nebeneffekt abgetan.<br />

Hier sind Einwände angebracht, denn in<br />

unserer heutigen Kulturlandschaft haben<br />

Steinbrüche, Baggerseen sowie Kies- und<br />

Sandgruben aufgrund ihrer selten gewordenen<br />

Beschaffenheit und Dynamik eine<br />

große Bedeutung für den Artenschutz. Dies<br />

darf nicht ausgeblendet werden, nur weil es<br />

ideologisch möglicherweise als nicht opportun<br />

erscheint und Gewinnungstätig-<br />

keiten per se mit dem Zerstörungs-Narrativ<br />

behaftet bleiben sollen.<br />

„Die Gesteinsindustrie benötigt Rechtssicherheit<br />

für das Biotopmanagement ihrer<br />

Unternehmen, sonst wird die gegenwärtige<br />

Situation, die Unternehmen geradezu<br />

zwingt, eine rechtlich nicht zu beanstandende<br />

‚Vermeidungspflege‘ vorzunehmen,<br />

um weiterarbeiten zu können, verstetigt.<br />

Das ist aus der Perspektive der Biodiversitätssteigerung<br />

ein Unding“, bemängelt<br />

MIRO-Geschäftsführerin Dr. Ipek Ölcüm<br />

auch mit Verweis auf ein gemeinsames Diskussionspapier,<br />

das von acht Rohstoff- und<br />

14 Naturschutzverbänden unterschrieben<br />

wurde. Darin wird eine gesetzlich zu verankernde<br />

Legalausnahme präferiert, die bei<br />

Einhaltung naturschutzfachlicher untergesetzlicher<br />

Standards gewährt werden soll.<br />

Alternativ könnten über eine Verordnungsermächtigung<br />

naturschutzfachliche Anforderungen<br />

an die zugelassene Gewinnung<br />

festgelegt werden, um in gleicher Weise<br />

Rechtssicherheit und Klarheit für Unternehmen<br />

sowie Genehmigungsbehörden herzustellen.<br />

www.bv-miro.org<br />

Aktueller UEPG-Jahresbericht erschienen<br />

Der kürzlich veröffentlichte Jahresbericht <strong>20</strong>19/<strong>20</strong><strong>20</strong> des europäischen Gesteinsverbands UEPG fasst die Leistungen und Aktivitäten der<br />

Vereinigung auf europäischer Ebene zusammen. Der Verband vertritt die Interessen von Unternehmen und Verbänden der europäischen<br />

Gesteins- und Zuschlagstoffindustrie in Brüssel und wird von Mitgliedern in 24 Ländern getragen, um sich aktiv bei europäischen Institutionen<br />

und anderen Interessengruppen in branchenwichtigen Fragen einzusetzen. Was auf dieser Ebene im Berichtsjahr passiert und was künftig<br />

geplant ist, kann im PDF, das zum Download bereitsteht, nachgelesen werden. MIRO ist in verschiedensten UEPG-Fachgremien aktiv.<br />

www.uepg.eu<br />

Abrufbar<br />

BAYERISCHES BAUFORUM<br />

Forderungen an die Politik übergeben<br />

Um aus der derzeitigen Coronaphase<br />

Wege in eine bessere Zukunft zu finden,<br />

haben die im Bayerischen Bauforum zusammengeschlossenen<br />

Baupartner gemeinsame<br />

Forderungen an die Politik<br />

entwickelt. Mitgewirkt haben daran nicht<br />

nur die Kammern und Verbände der bayerischen<br />

Bauwirtschaft, sondern auch<br />

der Bayerische Industrieverband Baustoffe,<br />

Steine und Erden, BIV. Er brachte<br />

im Papier die regionale Versorgung als<br />

verlässliche Komponente in Krisenzeiten<br />

zum Ausdruck. Geschäftsführer Dr.<br />

Bernhard Kling dazu: „Die regionale<br />

Versorgung mit Rohstoffen war eine Voraussetzung<br />

für einen weitestgehend<br />

reibungslosen Fortgang der Baumaßnahmen<br />

in Bayern während des Lockdowns.<br />

Grenzüberschreitende Lieferketten<br />

hingegen bergen in der Krise die<br />

Gefahr von Produktionseinschränkungen<br />

durch deren Unterbrechung an den<br />

Landesgrenzen.<br />

Der Wert einer unabhängigen heimischen<br />

Rohstoffversorgung muss sich allerdings<br />

in Erleichterungen beim Zugang und<br />

der zeitlichen Straffung von Genehmigungsverfahren<br />

widerspiegeln.“<br />

www.biv.bayern<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


WIRTSCHAFT<br />

13<br />

Messen und Schätzen bei EEG-Umlagepflichten<br />

Anfang Oktober <strong>20</strong><strong>20</strong> hat die Bundesnetzagentur den Leitfaden „Messen<br />

und Schätzen bei EEG-Umlagepflichten“ in der finalen Version veröffentlicht.<br />

Im Leitfaden geht es um die Anwendung der gesetzlichen Vorgaben nach<br />

§§ 62a und 62b EEG <strong>20</strong>17 zur Erfassung und Abgrenzung von Strommengen<br />

für die Abwicklung der EEG-Umlagepflichten. Die saubere Abgrenzung ist<br />

erforderlich, um die EEG-Umlage abrechnen und Umlageprivilegien in Anspruch<br />

nehmen zu können. Fest steht, dass grundsätzlich eine messtechnische<br />

Abgrenzung erforderlich ist.<br />

Da erhebliche Unsicherheiten bestehen, wie die gesetzlichen Vorgaben<br />

und Vereinfachungen in der praktischen Umsetzung zu verstehen sind, hat<br />

nun die Bundesnetzagentur zur Klarstellung praktische Beispiele aufgegriffen<br />

und hofft damit Missverständnisse und Unklarheiten ausgeräumt zu<br />

haben.<br />

Die gesetzlichen Regelungen werden anhand von 21 Vereinfachungen<br />

konkretisiert und deren Anwendung an 27 Beispielen veranschaulicht. Skizzen,<br />

Abbildungen und Tabellen sollen die praktische Anwendung erleichtern.<br />

Dabei werden insbesondere Vereinfachungen aufgezeigt, anhand derer die<br />

Installation von möglicherweise komplexen und teuren Messinfrastrukturen<br />

vermieden oder zumindest reduziert werden kann.<br />

Die zahlreichen Vereinfachungen stellen ein Spektrum an Möglichkeiten<br />

dar, aus denen die Unternehmen passende Lösungen für ihr spezifisches<br />

Problem auswählen können.<br />

www.bundesnetzagentur.de<br />

Leitfaden<br />

FRAGEN GEKLÄRT? Die Bundesnetzagentur<br />

versucht zumindest den Nebel zu lichten.<br />

Cover: Bundesnetzagentur<br />

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14<br />

WIRTSCHAFT<br />

AUF DER KIPPE?<br />

Autobahn- und Fernstraßenbau im grünen Kreuzfeuer<br />

Die Grünen-Spitze hatte Anfang Oktober gefordert, auf den<br />

Bau neuer Autobahnen und Bundesstraßen ganz zu verzichten<br />

und selbst Projekte mit fertigem Baurecht wie den<br />

A-49-Weiterbau in Hessen unter den Tisch fallen zu lassen.<br />

Umgehend wurde dies zwar von den Verkehrspolitikern der<br />

Union und SPD zurückgewiesen, doch die Skepsis bleibt<br />

groß. Von drastischen Einschnitten in den diesbezüglichen<br />

Verkehrshaushalt wird gemunkelt. Mit einem deutlichen „so<br />

nicht!“ meldeten sich dazu die Spitzenverbände der deutschen<br />

Bauwirtschaft zu Wort.<br />

„Deutschland braucht ein leistungsfähiges Verkehrsnetz,<br />

damit der Wirtschaftsstandort dauerhaft gesichert ist. Um<br />

die Lieferketten im Zentrum des europäischen Binnenmarktes<br />

aufrechtzuerhalten, müssen wir auch zukünftig in unsere<br />

Fernstraßen investieren. Dazu gehören vor allem die Bundesautobahnen.<br />

Auch wenn wir über die Vergabeform nicht einer<br />

Meinung sind, so eint uns doch die Überzeugung, dass weiterhin<br />

Infrastruktur neu gebaut bzw. erhalten und ausgebaut<br />

werden muss. Dazu gehört nicht nur der Neubau von Autobahnen,<br />

sondern auch deren Erweiterung bspw. von zwei auf<br />

drei Spuren. Das wäre nach dem Beschluss der Grünen auch<br />

nicht mehr möglich“, kommentierten die Hauptgeschäftsführer<br />

des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie und<br />

des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Dieter Babiel<br />

und Felix Pakleppa, die Forderung des Bundesvorstands der<br />

Grünen. Der Bundesverkehrswegeplan wird vom Bundestag<br />

beschlossen und anschließend umgesetzt. Dabei sei, so die<br />

Hauptgeschäftsführer, jedes Projekt umwelt- und naturschutzfachlich,<br />

raumordnerisch und städtebaulich geprüft<br />

worden. Pakleppa weiter: „Aus einem Land mit 83 Mio. Menschen<br />

und einer starken Volkswirtschaft kann man kein bundesweites<br />

Bullerbü zaubern. Die Voraussetzung für Wohlstand<br />

und Klimaschutz sind eine prosperierende Wirtschaft<br />

und die dazugehörige Mobilität.“<br />

Babiel ergänzte dazu: „Die Grünen haben in Hessen einem<br />

Koalitionsvertrag zugestimmt, in dem auch der Ausbau der<br />

A 49 enthalten war. Nun stimmen sie auf Bundesebene dagegen.<br />

Das zeugt nicht von konsistenter Politik.“<br />

www.bauindustrie.de<br />

www.zdb.de<br />

Annahme der Mantelverordnung durch den Bundesrat<br />

Am 6. November <strong>20</strong><strong>20</strong> wurde mit der<br />

Annahme der Mantelverordnung im<br />

Bundesrat ein seit 15 Jahren geplanter<br />

und immer wieder verzögerter Schritt<br />

absolviert. Damit wird nun ein bundeseinheitliches<br />

Regelwerk greifbar,<br />

welches die Akzeptanz von Ersatzbaustoffen<br />

stärkt, die erreichte Recyclingquote<br />

im Segment mineralischer<br />

Bauabfälle hochhält und den Kreislaufwirtschaftsansatz<br />

konkretisiert.<br />

Ein Scheitern der Mantelverordnung<br />

hätte nach dem langen Zeitraum<br />

der Befassung damit zwar<br />

kaum mehr verwundert. Nun aber hat<br />

das Plenum des Bundesrates diese<br />

bündelnde Verordnung zur Einführung<br />

einer Ersatzbaustoffverordnung,<br />

zur Neufassung der Bundesbodenschutz-<br />

und der Gewerbeabfallverordnung<br />

mit Maßgaben beschlossen.<br />

Unter anderem wurde eine ganz<br />

wesentliche, pragmatische Entscheidung<br />

auf Basis eines im März <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

Richtiges Signal pro Kreislaufwirtschaft<br />

zwischen dem Bundesumweltministerium<br />

und mehreren Ländern ausgehandelten<br />

Kompromisses getroffen.<br />

Dieser sogenannte Mehrländerantrag<br />

vermittelt hinsichtlich der Ersatzbaustoffverordnung<br />

konstruktiv zwischen<br />

verschiedenen Stakeholdern<br />

der Bau-, Recycling- und Rohstoffwirtschaft.<br />

Im Gegensatz dazu konnte<br />

sich die im Koalitionsvertrag vorgesehene<br />

Länderöffnungsklausel<br />

speziell beim Thema Bodenschutz<br />

nicht durchsetzen. Stattdessen hat<br />

der Bundesrat bundeseinheitliche<br />

Regelungen beschlossen.<br />

Die Ersatzbaustoffverordnung<br />

(EBV) löst nun absehbar die Technischen<br />

Regeln der LAGA ab, die mangels<br />

Alternativen bisher ohne rechtsverbindlichen<br />

Status sowie in regional<br />

unterschiedlichen Auslegungen zur<br />

Anwendung kommen. Angestrebt<br />

wird mit der EBV eine künftige Harmonisierung<br />

der Landesregelungen<br />

und eine Vereinheitlichung des Vollzugs,<br />

für den das Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />

keine ausreichend<br />

belastbare Unterfütterung bietet.<br />

„Ob die MantelVO jetzt in die richtige<br />

Richtung geht und die Massenströme<br />

weiterhin in die Wiederverwertung<br />

lenkt, muss beobachtet werden.<br />

Dazu sieht die derzeitige Fassung der<br />

MantelVO eine Evaluierung in zwei<br />

Jahren vor“, erklärt MIRO-Geschäftsführerin<br />

Dr. Ipek Ölcüm.<br />

Bevor diese Richtung endgültig<br />

eingeschlagen werden kann, müssen<br />

sich Bundesregierung sowie der<br />

Deutsche Bundestag mit den Maßgabebeschlüssen<br />

des Bundesrates zur<br />

Mantelverordnung befassen und zustimmen.<br />

Ist das erreicht, soll die<br />

Verordnung nach dem Willen der<br />

Länder zwei Jahre nach ihrer Verkündung<br />

in Kraft treten.<br />

www.bv-miro.org<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


INITIATIVE VERKEHRSENTLASTUNG<br />

Mehr Fracht mit weniger Fahrten<br />

auf der Straße<br />

Schon seit längerer Zeit setzt sich der<br />

Bundesverband Mineralische Rohstoffe,<br />

MIRO, für die Anhebung des zulässigen<br />

Gesamtgewichtes von Lkw mit mehr als<br />

vier Achsen von derzeit 40 t auf das im<br />

Kombinierten Verkehr zulässige Gewicht<br />

von 44 t ein. In logischer Folge dessen<br />

unterstützt MIRO auch die vom Bundesverband<br />

Baustoffe – Steine und Erden,<br />

bbs, geleitete „Verbändeinitiative Verkehrsentlastung“<br />

als Mitzeichner eines<br />

Positionspapiers gegenüber der Politik.<br />

Dieses Positionspapier begründet mit<br />

verschiedenen schlüssigen Aspekten diverse<br />

Vorteile, die positiv zur Entfaltung<br />

gelangen, wenn pro Straßentransport mit<br />

mehr als vier Achsen glatte 4 t mehr Last<br />

als bisher verfrachtet werden können.<br />

Denn während die Güterbewegung in<br />

der Tonnage gleich bleibt, reduziert sich<br />

die Gesamtzahl der erforderlichen Lkw-<br />

Transporte spürbar. Die daraus ebenfalls<br />

resultierende Entlastung des Straßenverkehrsnetzes<br />

durch weniger Lkw-Fahrten<br />

ist ein wesentlicher Aspekt. Gleichzeitig<br />

reduzieren sich Staubelastung sowie CO 2 -<br />

Ausstoß und Engpässe im Logistiksektor,<br />

verursacht durch einen demografisch bedingten<br />

Mangel an Lkw-Fahrern, lassen<br />

sich auf diese Weise ebenfalls puffern.<br />

Da in zahlreichen anderen europäischen<br />

Ländern das zulässige Lkw-Gesamtgewicht<br />

bereits teils deutlich über<br />

den hierzulande erlaubten 40 t liegt, führt<br />

eine Anhebung der Lastgrenze außerdem<br />

zur Abmilderung bislang bestehender<br />

Wettbewerbsverzerrungen.<br />

Die Vermutung, dass eine Erhöhung<br />

der zulässigen Lkw-Gesamtgewichte den<br />

Verschleiß der Infrastruktur beschleunigt<br />

und erhöht, konnte widerlegt werden.<br />

Denn im Vergleich mit Ländern, in denen<br />

längst höhere Transportgewichte gelten,<br />

zeigte sich, dass erhöhte Gewichte nicht<br />

zwingend einen höheren Straßenverschleiß<br />

nach sich ziehen. Dies ist physikalisch<br />

dadurch begründet, dass die<br />

geltenden Regeln für zulässige Achslasten<br />

als entscheidende Größe unverändert<br />

bleiben, obwohl die Gesamtlast der<br />

Fracht steigt. Selbst bei Brücken ist – von<br />

Einzelausnahmen abgesehen – nur mit<br />

geringfügigen Mehrbelastungen zu rechnen.<br />

Dem Belastungseffekt durch höhere<br />

Transportgewichte steht außerdem die<br />

Verringerung der erforderlichen Fahrtenanzahl<br />

entlastend gegenüber.<br />

Das Positionspapier „Initiative Verkehrsentlastung<br />

– 44 t für eine zukunftsweisende<br />

Logistik“ wurde von 21 Verbänden<br />

entwickelt und unterschrieben. Es ist<br />

in Komplettfassung über das Download-<br />

Menü der angegebenen Webadresse<br />

abrufbar.<br />

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16<br />

WIRTSCHAFT<br />

Steueränderungen,<br />

Trends & Tipps<br />

Das Steuer-Karussell hat sich vor allem<br />

wegen der Corona-Situation in diesem<br />

Jahr ordentlich gedreht. Unternehmer<br />

profitieren, wenn sie sich noch rechtzeitig<br />

schlaumachen und die gebotenen Möglichkeiten<br />

nutzen.<br />

Die Corona-Situation hat für viele Unternehmer<br />

und Privatleute erhebliche<br />

Auswirkungen – gesundheitlich und<br />

finanziell. Finanzielle Nachteile versucht<br />

die Bundesregierung mit steuerlichen<br />

Erleichterungen auszugleichen. Hier die<br />

interessantesten Steueränderungen<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> und die besten Last-Minute-Steuertipps,<br />

die sich bis zum 31. Dezember<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> anbieten.<br />

Verlängerter Investitionszeitraum<br />

beim Investitionsabzugsbetrag<br />

Hat ein Unternehmer im Jahr <strong>20</strong>17 für geplante<br />

Investitionen einen Investitionsabzugsbetrag<br />

nach § 7g EStG in Höhe von<br />

40 % der voraussichtlichen Investitionskosten<br />

abgezogen, hätte diese Investition<br />

eigentlich bis Ende <strong>20</strong><strong>20</strong> – innerhalb eines<br />

Drei-Jahres-Zeitraums – erfolgen müssen.<br />

Ohne Investition in <strong>20</strong><strong>20</strong> würde das<br />

Finanzamt den Steuerbescheid <strong>20</strong>17 berichtigen,<br />

den Investitionsabzugsbetrag<br />

kippen und Steuern plus Nachzahlungszinsen<br />

fordern.<br />

Neu: Dieses Risiko ist zumindest für<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> vom Tisch. Denn wegen finanzieller<br />

Schwierigkeiten infolge Corona können<br />

viele Unternehmer in <strong>20</strong><strong>20</strong> nicht investieren.<br />

Um die Steuervergünstigung zum<br />

Investitionsabzugsbetrag nicht rückwirkend<br />

zu verlieren, wurde der Drei-Jahres-Zeitraum<br />

für die Investition um ein<br />

Jahr verlängert. Will heißen: Investieren<br />

Sie erst <strong>20</strong>21, ist alles gut und der Investitionsabzugsbetrag<br />

in <strong>20</strong>17 kippt nicht.<br />

Investitionszeitraum für<br />

Reinvestitionsrücklage<br />

Für Gewinne aus dem Verkauf bestimmter<br />

Wirtschaftsgüter – zum Beispiel für<br />

Gebäude – ist die Bildung einer Rücklage<br />

erlaubt. Das bedeutet, dass der Gewinn<br />

nicht versteuert werden muss. Der Gewinn<br />

wird vielmehr auf die Anschaffungskosten<br />

eines neu angeschafften oder<br />

hergestellten Gebäudes übertragen.<br />

Das Finanzamt erwartet allerdings,<br />

dass innerhalb eines Vier-Jahres-Zeitraums<br />

nach dem Jahr des Verkaufs ein<br />

neues Gebäude angeschafft oder hergestellt<br />

wird (§ 6b Abs. 3 Satz 2 EStG).<br />

Kommt es innerhalb dieses Zeitraums zu<br />

keiner Investition, muss die Rücklage<br />

aufgelöst und der Gewinn versteuert<br />

werden. Zudem müssen für jedes Jahr<br />

des Bestehens der Rücklage zusätzlich<br />

6 % des Gewinns als Betriebseinnahme<br />

versteuert werden.<br />

Hat ein Unternehmer beispielsweise<br />

im Jahr <strong>20</strong>16 ein Gebäude verkauft,<br />

einen Gewinn von 500.000 Euro erzielt<br />

und dafür eine Rücklage nach § 6b EStG<br />

gebildet, müsste er bis 31. Dezember<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> ein neues Gebäude anschaffen<br />

oder herstellen. Würde es <strong>20</strong><strong>20</strong> nicht zu<br />

Investitionen kommen, müsste er seinen<br />

Gewinn <strong>20</strong><strong>20</strong> um 6<strong>20</strong>.000 Euro erhöhen<br />

(500.000 Euro + 6 % von 500.000 Euro<br />

für vier Jahre).<br />

Neu: Im Zweiten Corona-Steuerhilfegesetz<br />

wurde dieser Investitionszeitraum<br />

um ein Jahr verlängert. Sofern die Reinvestitionsrücklage<br />

am Schluss des nach<br />

dem 29. Februar <strong>20</strong><strong>20</strong> und vor dem<br />

1. Januar <strong>20</strong>21 endenden Wirtschaftsjahrs<br />

noch vorhanden ist und aufzulösen<br />

wäre, endet die Reinvestitionsfrist erst<br />

am Schluss des folgenden Wirtschaftsjahres<br />

(§ 52 Abs. 14 Sätze 4 bis 6 EStG).<br />

Praxis-Tipp: Die bisherige Frist von<br />

vier Jahren verlängert sich bei neu hergestellten<br />

Gebäuden auf sechs Jahre,<br />

wenn mit der Herstellung noch vor dem<br />

Schluss des vierten auf die Bildung der<br />

Reinvestitionsrücklage folgenden Wirtschaftsjahrs<br />

begonnen wurde. Auch dieser<br />

Sechs-Jahres-Zeitraum verlängert<br />

sich auf einen Sieben-Jahres-Zeitraum.<br />

Gewinnermittlung: Wiedereinführung<br />

der degressiven Abschreibung<br />

Bei Investitionen für bewegliche Wirtschaftsgüter<br />

des betrieblichen Anlagevermögens<br />

konnten Unternehmer die<br />

Abschreibung grundsätzlich bisher nur<br />

nach der sogenannten linearen Abschreibung<br />

vornehmen.<br />

Neu: Bei Investitionen im Zeitraum<br />

vom 1. Januar <strong>20</strong><strong>20</strong> und dem 31. Dezember<br />

<strong>20</strong>21 profitieren Unternehmer von<br />

der Wiedereinführung der degressiven<br />

Abschreibung im Zweiten Corona-Steuerhilfegesetz<br />

(§ 7 Abs. 2 EStG). Die degressive<br />

Abschreibung beträgt das<br />

Zweieinhalbfache des linearen Abschreibungssatzes,<br />

maximal jedoch<br />

25 % der Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

bzw. des Restbuchwerts in<br />

den Folgejahren.<br />

Beispiel: Ein Unternehmer erwirbt<br />

am 3. August <strong>20</strong><strong>20</strong> einen Transporter für<br />

seinen Malereibetrieb für netto 60.000<br />

Euro. Bei einer Nutzungsdauer von acht<br />

Jahren dürfte er nach der linearen Abschreibung<br />

einen Betrag von 3125 Euro<br />

vom Gewinn <strong>20</strong><strong>20</strong> abziehen. So wird bei<br />

der linearen Abschreibung gerechnet:<br />

Anschaffungskosten 60.000 Euro<br />

: 8 Jahre Nutzungsdauer = 7500 Euro x<br />

5/12 – für die Monate von August bis Dezember<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> = 3125 Euro lineare Abschreibung<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong>.<br />

Wählt der Unternehmer die degressive<br />

Abschreibung, darf er von seinem<br />

Gewinn <strong>20</strong><strong>20</strong> einen Abschreibungsbetrag<br />

in Höhe von 6250 Euro abziehen. So<br />

wird bei der degressiven Abschreibung<br />

gerechnet: Anschaffungskosten 60.000<br />

Euro : 8 Jahre Nutzungsdauer = 7500<br />

Euro; das entspricht einem linearen Abschreibungssatz<br />

von 12,5 %; degressiver<br />

Abschreibungssatz: 12,5 % x 2,5 =<br />

31,25 %, maximal aber 25 %; 60.000<br />

Euro x 25 % = 15.000 Euro x 5/12 – für<br />

die Monate von August bis Dezember<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> = 6250 Euro degressive Abschreibung<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong>.<br />

Steuerliche Vergünstigung für reine<br />

Elektrofirmenwagen wird ausgeweitet<br />

Erwirbt ein Unternehmer für seinen Betrieb<br />

ein emissionsfreies Elektrofahrzeug,<br />

ist die Besteuerung des Privatnutzungsanteils<br />

und des Anteils für Fahrten<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


WIRTSCHAFT<br />

17<br />

Foto: Capri23auto/Pixabay<br />

zwischen Wohnung und Betrieb rückwirkend<br />

seit 1. Januar <strong>20</strong>19 erheblich<br />

steuerbegünstigt. Bei Anwendung<br />

der Bruttolistenmethode müssen unter<br />

bestimmten Voraussetzungen bei solchen<br />

reinen Elektrofahrzeugen nur<br />

0,25 % des inländischen Bruttolistenpreises<br />

im Zeitpunkt der Erstzulassung<br />

berücksichtigt werden. Bei der Fahrtenbuchmethode<br />

müssen bei Ermittlung der<br />

Gesamtkosten die Pkw-Abschreibung<br />

bzw. die Leasingzahlung nur zu 25 %<br />

einbezogen werden.<br />

Von dieser Steuervergünstigung profitieren<br />

Unternehmer, wenn folgende<br />

Voraussetzungen erfüllt sind:<br />

• Kein Schadstoff: Das Fahrzeug hat<br />

keine Kohlendioxidemission je gefahrenen<br />

Kilometer.<br />

• Zeitliche Vorgabe: Der reine Elektro-<br />

Dienstwagen muss zwischen dem<br />

1. Januar <strong>20</strong>19 und dem 31. Dezember<br />

<strong>20</strong>30 angeschafft werden.<br />

• Neu: Der inländische Bruttolistenpreis<br />

darf nach dem Zweiten Corona-Steuerhilfegesetz<br />

(§ 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2<br />

Nr. 3 und Satz 3 Nr. 3 EStG) beim Kauf<br />

in <strong>20</strong><strong>20</strong> nicht mehr als 60.000 Euro betragen<br />

(bisher galt ein Höchstbetrag<br />

von 40.000 Euro).<br />

Gewerbesteuer I: höhere Steueranrechnung<br />

auf die Einkommensteuer<br />

Einzelunternehmer und Mitunternehmer<br />

an gewerblichen Personengesellschaften<br />

bekommen die gezahlte Gewerbesteuer<br />

anteilig auf ihre Einkommensteuerschuld<br />

angerechnet. Bisher betrug die<br />

Anrechnung das 3,8-Fache des Gewerbesteuermessbetrags.<br />

Neu: Aufgrund Corona wurde die Anrechnung<br />

für <strong>20</strong><strong>20</strong> auf das Vierfache des<br />

Gewerbesteuermessbetrags angehoben.<br />

Da sich Unternehmer durch die<br />

Anrechnung der Gewerbesteuer auf die<br />

Einkommensteuer auch Soli sparen, wird<br />

die Gewerbesteuerbelastung in Gemeinden<br />

mit einem Gewerbesteuer-Hebesatz<br />

von bis zu 422 % neutralisiert.<br />

Gewebesteuer II: Höherer<br />

Freibetrag bei Hinzurechnungen<br />

Zinsen, Mieten, Pachten und Lizenzzahlungen<br />

erhöhen anteilig nach § 8 Nr.<br />

1 GewStG den Gewerbeertrag und damit<br />

die Gewerbesteuerzahlungen. Bisher<br />

zog das Finanzamt bei Ermittlung der<br />

Hinzurechnungen einen Freibetrag in<br />

Höhe von 100.000 Euro ab.<br />

Neu: Um Unternehmen steuerlich zu<br />

entlasten, wurde der Freibetrag bei Ermittlung<br />

der Hinzurechnungen in <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

auf <strong>20</strong>0.000 Euro erhöht.<br />

Corona-Prämie: Steuerfreies<br />

Gehaltsextra für Arbeitnehmer<br />

Arbeitgeber dürfen Mitarbeiter, die von<br />

der Corona-Situation betroffen sind,<br />

mit einer steuerfreien Corona-Prämie<br />

unterstützen (§ 3 Nr. 11a EStG).<br />

Steuerfrei (und auch sozialversicherungsfrei)<br />

bleiben Zahlungen bis zu<br />

einer Höhe von 1500 Euro, wenn<br />

folgende Voraussetzungen erfüllt sind:<br />

• Die Zahlung muss zusätzlich zum ohnehin<br />

geschuldeten Arbeitslohn geleistet<br />

werden (also freiwillig und on top<br />

zum Gehalt, auf das der Arbeitnehmer<br />

einen arbeitsrechtlichen Anspruch hat).<br />

• Die Zahlung muss zwischen dem<br />

1. März <strong>20</strong><strong>20</strong> und dem 31. Dezember<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> erfolgen.<br />

• Leistet ein Arbeitnehmer die steuerfreie<br />

Corona-Prämie, muss er das im Lohnkonto<br />

aufzeichnen und im Rahmen der<br />

steuerlichen Aufbewahrungsfristen<br />

archivieren.<br />

Ein Beitrag von GP-Autor Bernhard<br />

Köstler, Fachbuchautor und Experte<br />

für Steuern, Existenzgründung sowie<br />

Altersvorsorge<br />

bernhard.koestler@t-online.de<br />

Praxisfragen<br />

zu Corona-<br />

Erleichterungen<br />

Haben Sie spezielle Fragen rund um<br />

die Steuererleichterungen aufgrund<br />

der Corona-Situation, finden Sie<br />

aller Wahrscheinlichkeit nach Antworten<br />

in einem Fragen-Antworten-<br />

Katalog des Bundesfinanzministeriums.<br />

Gehen Sie auf www.bundesfinanzministerium.de<br />

und geben<br />

Sie bei Suchen die Begriffe „FAQ<br />

Corona Steuern“ ein. Dann wird<br />

Ihnen ein ausführliches PDF mit Antworten<br />

auf die häufigsten Praxisfragen<br />

zum Abruf angezeigt. Rufen Sie<br />

diese FAQ am besten regelmäßig<br />

ab. Denn der Fragen-Antworten-<br />

Katalog wird laufend aktualisiert.<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


18<br />

WIRTSCHAFT<br />

Last-Minute-Steuertipps zum Jahreswechsel<br />

1. Clevere Einkaufstour<br />

Brauchen Sie dringend noch Betriebsausgaben in <strong>20</strong><strong>20</strong>,<br />

um Ihren Gewinn <strong>20</strong><strong>20</strong> zu mindern, sollten Sie in den letzten<br />

Monaten des Jahres clever einkaufen. Beim Kauf von<br />

beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens sollten<br />

Sie darauf achten, dass der Nettokaufpreis nicht über<br />

800 Euro liegt und dass diese Gegenstände ohne andere<br />

Geräte oder Gegenstände nutzbar sind.<br />

Clou: Sind diese beiden Voraussetzungen erfüllt, handelt<br />

es sich um sogenannte geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

(GWG), deren Anschaffungskosten in voller Höhe noch<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> als Betriebsausgaben verbucht werden können.<br />

2. Investitionsabzugsbetrag für <strong>20</strong><strong>20</strong> doch abziehbar<br />

Kurz & knapp<br />

Tipp: Achten Sie darauf, ob diese Regelung im Jahressteuergesetz<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> tatsächlich verabschiedet wird. Liegt Ihr<br />

Gewinn <strong>20</strong><strong>20</strong> nicht über 150.000 Euro, können Sie für geplante<br />

Investitionen in den Jahren <strong>20</strong>21 bis <strong>20</strong>23 einen<br />

Betriebsausgabenabzug für <strong>20</strong><strong>20</strong> in Höhe von 50 % der<br />

voraussichtlichen Investitionskosten einplanen.<br />

3. Überbrückungshilfen sind steuerpflichtig<br />

Haben Sie wegen der Corona-Krise für Ihr Unternehmen<br />

staatliche Überbrückungshilfen beantragt und erhalten,<br />

müssen Sie bei der Gewinnermittlung <strong>20</strong><strong>20</strong> mit zusätzlichen<br />

Einnahmen kalkulieren. Denn die staatliche Überbrückungshilfe<br />

stellt eine einkommensteuer- bzw. körperschaftsteuerpflichtige<br />

Einnahme dar.<br />

Im Entwurf des Jahressteuergesetzes <strong>20</strong><strong>20</strong>, das eigentlich<br />

die Steueränderungen enthält, ist auch eine Änderung zum<br />

Investitionsabzugsbetrag – rückwirkend für <strong>20</strong><strong>20</strong> – enthalten.<br />

Danach soll <strong>20</strong><strong>20</strong> ein Investitionsabzugsbetrag möglich<br />

sein, wenn der Gewinn <strong>20</strong><strong>20</strong> vor Abzug des Investitionsabzugsbetrags<br />

nicht über 150.000 Euro liegt. Diese neue Gewinngrenze<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> gilt sowohl für Einnahmen-Überschuss-<br />

Rechner als auch für bilanzierende Unternehmen. Zudem<br />

soll der Investitionsabzugsbetrag <strong>20</strong><strong>20</strong> von 40 % auf 50 %<br />

der voraussichtlichen Investitionskosten steigen.<br />

4. Umsatzsteuer: Salto rückwärts<br />

So wie es derzeit aussieht, kommt es zu keiner Verlängerung<br />

der niedrigeren Umsatzsteuersätze über den 31. Dezember<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> hinaus. Denken Sie also frühzeitig daran, in<br />

der Buchhaltung und in den Kassen spätestens am 1. Januar<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> die Umsatzsteuersätze wieder anzupassen. Sind<br />

Sie nicht selbst dazu in der Lage, machen Sie frühzeitig<br />

einen Termin mit dem Kassenhersteller und dem Softwareanbieter<br />

aus.<br />

5. Geschenke an Kunden<br />

Achten Sie bei Geschenken an Geschäftsfreunde und Kunden<br />

auf den Preis. Denn kosten Präsente pro Jahr und Empfänger<br />

netto mehr als 35 Euro, dürfen Sie die Ausgaben nicht vom<br />

Gewinn abziehen und der Vorsteuerabzug kippt. Ausnahme:<br />

Kann der Empfänger das Präsent ausschließlich beruflich<br />

nutzen, dürfen auch höhere Ausgaben den Gewinn drücken.<br />

6. Weihnachtsfeier steuerlich planen<br />

Planen Sie trotz Corona eine Weihnachtsfeier im Betrieb,<br />

müssen Sie aufpassen, dass die Kosten je Teilnehmer nicht<br />

über 110 Euro liegen. Denn in diesem Fall wird für den<br />

übersteigenden Betrag Lohnsteuer fällig und der Vorsteuerabzug<br />

geht ganz verloren.<br />

Vorsicht: Darf jeder Arbeitnehmer eine Begleitperson<br />

zur Feier mitbringen, sind dem Arbeitnehmer die Kosten für<br />

die Begleitperson zuzurechnen. So kann die 110-Euro-<br />

Grenze schnell überschritten werden.<br />

7. Vorauszahlungen senken<br />

Foto: Capri23auto/Pixabay<br />

Fällt der Gewinn <strong>20</strong><strong>20</strong> wegen Corona deutlich niedriger aus<br />

als erwartet, können Sie beim Finanzamt die Herabsetzung<br />

der laufenden Vorauszahlungen beantragen. Für die Herabsetzung<br />

der Einkommen- oder Körperschaftsteuervorauszahlungen<br />

ist der Antrag vor dem 10. Dezember <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

zu stellen.<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


Homberg/<br />

Nieder-Ofleiden,<br />

Deutschland<br />

14. bis 17.<br />

April <strong>20</strong>21<br />

(Mi.–Sa.)<br />

Tel. + 49 7229 606-29, info@geoplangmbh.de<br />

www.steinexpo.de


<strong>20</strong><br />

AKTUELL<br />

INVESTITIONEN<br />

& ERWEITERUNGEN<br />

Stützpunkt mit Traditionsanspruch<br />

AUSBAU DER SERVICELEISTUNGEN und der<br />

Sicherung eines Traditionsstandortes. GHH stieg in<br />

die Geschäftsaktivitäten der BAT ein. Foto: GHH<br />

Der Hersteller von Maschinen für den Berg- und Tunnelbau, GHH, wird einen<br />

neuen Servicestützpunkt in Deutschland errichten. Dazu stiegen die Gelsenkirchener<br />

zum Oktober in die Geschäftsaktivitäten der BAT Bohr- und Anlagentechnik<br />

in Krayenberggemeinde ein. Über ihre Tochtergesellschaft GSE<br />

Europe übernahmen sie das Anlagevermögen der BAT, die demnächst umfirmiert<br />

und als BAT Bergbau Service GmbH am Standort fortgeführt wird. GHH<br />

bietet umfangreiche Serviceleistungen wie Reparaturarbeiten, den Bau von<br />

Ersatzteilen sowie die Teilelogistik und erwägt, den Standort zum Zentrum für<br />

seinen Sondermaschinenbau zu machen. Damit soll nicht nur das Leistungsangebot,<br />

sondern auch ein Traditionsstandort in der Region Merkers fortgeführt<br />

werden.<br />

www.bv-miro.org<br />

Transparentere Struktur<br />

Ab dem 1. Januar <strong>20</strong>21 eröffnet Sandvik den neuen Geschäftsbereich Sandvik Rock Processing Solutions (SRP). Dieser setzt<br />

sich aus den bisherigen Geschäftsbereichen „Crushing and Screening“ und der „Rock Technology Business area“ zusammen.<br />

Der Geschäftsbereich Sandvik Mining and Rock Technology wird weiterhin von Henrik Ager geleitet und ab dem 1. Januar<br />

<strong>20</strong>21 in Sandvik Mining and Rock Solutions (SMR) umbenannt. Durch die Etablierung von Rock Processing Solutions als<br />

Geschäftsbereich soll mehr Transparenz geschaffen und die Wachstumsambitionen in diesem Bereich gestärkt werden.<br />

www.rocktechnology.sandvik/de<br />

Erweiterung des Leistungsspektrums<br />

Die Storz-Unternehmensgruppe aus Tuttlingen hat zum 24. Oktober <strong>20</strong><strong>20</strong> das<br />

Straßen-, Tief- und Gartenbauunternehmen Schöppler übernommen, um künftig<br />

verstärkt auch kleinere Bauaufträge zu übernehmen und professionell<br />

abzuwickeln. Schöppler wiederum kommt der Zusammenschluss mit dem<br />

großen mittelständischen Familienunternehmen ebenfalls zugute. Der Name<br />

Storz steht im südlichen Baden-Württemberg neben Straßen- und Tiefbauprojekten<br />

auch für die Versorgung mit Gesteinsrohstoffen, für Entsorgung,<br />

Asphalteinbau und Logistik. Davon kann Schöppler anteilig ebenfalls profitieren.<br />

Der Gründer des Meßkircher Unternehmens, Hans-Jürgen Schöppler,<br />

wird in den kommenden Jahren auch weiterhin als Geschäftsführer zur Verfügung<br />

stehen. Bei dieser Aufgabe wird ihm Klemens Seifried als zweiter<br />

Geschäftsführer zur Seite stehen.<br />

ZUSAMMENSCHLUSS: Georg Graf Kesselstatt,<br />

geschäftsf. Gesellschafter Storz, l., und Hans-Jürgen<br />

Schöppler freuen sich über das neue Miteinander. Foto: Storz<br />

www.schoeppler-gmbh.de<br />

www.storz-tuttlingen.de<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


AKTUELL<br />

21<br />

PREISE & AUSZEICHNUNGEN<br />

Siegesreihe bei den Kleinen<br />

SEIN GELD WERT: Der Kompakt-Raupenlader T590<br />

von Bobcat erhielt <strong>20</strong><strong>20</strong> den LCO-Award für die niedrigsten<br />

Gesamtbetriebskosten in seiner Kategorie. Foto: Bobcat<br />

Das zweite Jahr in Folge hat der Kompakt-Raupenlader T590 von Bobcat<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> den LCO-Award für die niedrigsten Gesamtbetriebskosten<br />

(Lowest Cost of Ownership) in der Kompakt-Raupenladerkategorie<br />

gewonnen. Nachdem der Preis <strong>20</strong>18 an den MT55 verliehen wurde, hat<br />

Bobcat in den vergangenen drei Jahren eindrucksvoll seine Kompetenz<br />

in dieser Kategorie bewiesen. Schon das dritte Jahr in Folge in der<br />

Kategorie der kleinen Kompaktlader räumte der Bobcat S70 die Auszeichnung<br />

für die niedrigsten Gesamtbetriebskosten ab und erhielt<br />

außerdem den HRV-Award für die höchste Wertbeständigkeit.<br />

LCO- und HRV-Award sind branchenweit die einzigen Auszeichnungen<br />

ihrer Art. Sie basieren auf empirisch erhobenen Daten über die<br />

langfristigen Kosten von Schwer- und Kompaktgeräten. Organisiert<br />

wird die Preisverleihung von Equipment Watch. Betrachtet werden die<br />

niedrigsten Gesamtbetriebskosten über einen Zeitraum von fünf Jahren.<br />

Das Modell, dessen prozentualer Wert gemessen am ursprünglichen<br />

Wert nach fünf Jahren am höchsten ist, erhält den HRV-Award in<br />

seiner Geräteklasse.<br />

www.bobcat.com<br />

Sprengtechnische Fachwelt trauert um Dr. Bernd Müller<br />

Mit dem Tod von Dr. Bernd Müller im Sommer dieses Jahres verliert die sprengtechnische<br />

Fachwelt einen international anerkannten Spezialisten seines Fachs. Am<br />

5. März 1943 in Dresden geboren, lehrte Dr. Bernd Müller nach seinem Studium der<br />

Geologie, der Promotion und Habilitation an der TH Leipzig. Nach der Wiedervereinigung<br />

Deutschlands war er für ein renommiertes Sprengunternehmen tätig und<br />

wagte schließlich den Schritt in die Selbstständigkeit mit seinem Geotechnischen<br />

Sachverständigenbüro. Viele seiner Forschungsergebnisse prägten und veränderten<br />

die Durchführung von Sprengarbeiten zum Teil auf revolutionäre Art und Weise.<br />

Mit seinen Theorien, Gutachten, Vorträgen und Forschungsergebnissen erlangte Dr.<br />

Müller auch international hohe Anerkennung. Zudem zählte er zu den aktivsten Autoren<br />

und Referenten des Deutschen Sprengverbandes. Für dessen Zeitschrift Sprenginfo<br />

verfasste er von 1991 bis <strong>20</strong><strong>20</strong> allein 24 Fachartikel. Mit nahezu jedem war auch ein<br />

Vortrag auf den Tagungen des Sprengverbandes verbunden, denn Bernd Müller war es<br />

stets ein besonderes Anliegen, seinen Wissensschatz mit interessierten Fachkollegen<br />

zu teilen. Auch als Dozent vermittelte er sein Wissen über Jahrzehnte an zahlreichen<br />

Ausbildungseinrichtungen in Leoben, Freiberg und natürlich in Dresden an die heranwachsende<br />

Generation von Sprengberechtigten. Viele seiner Forschungsergebnisse sind<br />

heute fester Bestandteil von Sprengtechnologien zahlreicher Betriebe. Auch bei Mitgliedsunternehmen<br />

der MIRO-Verbändefamilie hat der Name Dr. Bernd Müller einen nachhaltigen Klang. Wer ihn kannte,<br />

beklagt einen großen Verlust. Hier wie überall wurde Dr. Müller nicht nur wegen seiner fundierten Kenntnisse geschätzt,<br />

sondern auch, weil er Debatten nie auswich und Erfahrungswerte aus der Praxis immer gründlich analysierte. Sich gegebenenfalls<br />

auch selbst zu korrigieren, stellte für ihn nicht Gesichtsverlust, sondern Erkenntnisgewinn dar. So geht Wissenschaft.<br />

Dr. Bernd Müller war somit ein geachteter Vertreter eines selten gewordenen Menschenschlages. Er wird allen, die ihn kannten,<br />

in respektvoller Erinnerung bleiben.<br />

(Mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Sprengverbandes, überarbeitet von gsz)<br />

www.sprengverband.de<br />

STREITBARE KOMPETENZ:<br />

Dr. Bernd Müller hat die Geschichte<br />

der Sprengtechnik über<br />

viele Jahre wesentlich bereichert.<br />

Foto: Deutscher Sprengverband e.V.<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


22<br />

AKTUELL<br />

Beständige Sicherheit mit System<br />

GÜTESIEGEL-VERLEIHUNG in Bad Berneck (v.l.): Fabian<br />

Blumenstock (Betriebsltg.), Bernhard Leutheusser (GF),<br />

Peter Gräßel (BG RCI), Michael Weidemann (GF), Otto<br />

Kreil (techn. Leiter) und Armin Breidt (BG RCI). Foto: Schicker<br />

Mittlerweile schon zum sechsten Mal hat die BG RCI die Hartsteinwerke Schicker<br />

in Bad Berneck mit dem Gütesiegel „Sicher mit System“ ausgezeichnet. Das<br />

erste Audit am Standort fand <strong>20</strong>02 statt – das damalige Hartsteinwerk Guttenberg<br />

erhielt nach eigenen Angaben als eines der ersten zehn Unternehmen in<br />

Deutschland diese Auszeichnung. <strong>20</strong>06 wurde das Verfahren auf alle Steinbruchbetriebe<br />

sowie die Schicker-Verwaltung übertragen und wird seither erfolgreich<br />

fortgesetzt.<br />

Das Gütesiegel für sicheres Arbeiten zu erhalten, ist ein Verdienst der gesamten<br />

Belegschaft, da sie es ist, die die notwendige Akzeptanz, Unterstützung und<br />

Umsetzung des Arbeitsschutzmanagementsystems im Unternehmen gewährleistet<br />

– lautet die Einschätzung der Geschäftsführung.<br />

www.schicker-diabas.de<br />

PERSONEN & POSTEN<br />

Erfahrenes Management für neuen Bereich<br />

Sandvik ernennt Anders Svensson, seit <strong>20</strong>16 Präsident des Geschäftsbereichs Crushing and Screening, zum 1. Januar <strong>20</strong>21 zum<br />

Präsidenten des neuen Geschäftsbereichs Sandvik Rock Processing Solutions. Damit wird Svensson offiziell zum neuen Mitglied<br />

der Geschäftsleitung der Sandvik Group. Der Fachmann kam <strong>20</strong><strong>08</strong> zu Sandvik und hatte bereits verschiedene Managementpositionen<br />

bei Sandvik und zuvor bei Metso Minerals inne.<br />

www.sandvik.com<br />

Vizepräsident Bauindustrie<br />

TIM LORENZ ist neuer Vizepräsident<br />

im Bereich Wirtschaft sowie<br />

neuer Vorstandsvorsitzender<br />

des WRA der Bauindustrie.<br />

Foto: Bauindustrie<br />

Tim Lorenz (CEO Eurovia Deutschland/Vinci) ist neuer Vorstandsvorsitzender des Wirtschaft und<br />

Recht Ausschusses (WRA) und zugleich Vizepräsident Wirtschaft der Bauindustrie. Lorenz wurde<br />

1968 in Dresden geboren. Er studierte in Hamburg und sammelte bereits in dieser Zeit umfassende<br />

Erfahrungen bei der Esso AG. Als einer der Geschäftsführer von Vinci Deutschland steuert er das<br />

nationale Geschäft von Eurovia in Deutschland.<br />

Neben Lorenz wählten die Delegierten Klaus Pacher (Köster Holding) und Thomas Löw (W. Markgraf)<br />

als stellvertretende Vorsitzende sowie Uwe Niebergall (Ed. Züblin), Andreas Bischoff (Wayss &<br />

Freytag Ingenieurbau) und Jörg Muschol (Dreßler Bau) als weitere Vorstandsmitglieder des Gremiums.<br />

Der WRA übernimmt die wirtschaftspolitischen Aufgaben des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie<br />

und berät hierzu das Präsidium. Er setzt sich aus Persönlichkeiten von Unternehmen der<br />

Bauindustrie und aus Landesverbänden zusammen und tagt zweimal jährlich.<br />

www.bauindustrie.de<br />

Integration in guten Händen<br />

Pekka Vauramo bleibt bis Ende <strong>20</strong>23 Präsident sowie CEO von Metso Outotec und<br />

erhält damit die Gelegenheit, die Integration der beiden unter diesem Dach zusammengeschlossenen<br />

großen Unternehmen zu leiten und zu entwickeln.<br />

www.mogroup.com<br />

PEKKA VAURAMO wird die Strukturierung von<br />

Metso Outotec verantworten. Foto: Metso Outotec<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


JUBILÄUM<br />

Es begann mit einem Kaufabschluss …<br />

Am 27. Oktober jährte sich das Jubiläum der Übernahme des Unimog durch die Daimler-Benz AG zum<br />

70. Mal. Damit schlug der heute legendäre und hunderttausendfach bewährte Mercedes-Benz-Unimog<br />

einen einzigartigen Karriereweg ein. Zuvor von der Maschinenfabrik Gebr. Boehringer in Göppingen<br />

gebaut, feierte der für seine Zeit revolutionäre „Unimog“ auf der Ausstellung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft<br />

(DLG) 1950 in Frankfurt einen sensationellen Messeerfolg. Den damals Verantwortlichen<br />

wurde klar, dass die übervollen Auftragsbücher nicht ohne große Investition abzuarbeiten<br />

sein würden. Zwei Vertreter der Daimler-Benz AG und die sechs Anteilseigner der Unimog-Entwicklungsgesellschaft<br />

von Boehringer, darunter der „Vater“ des Unimog, Albert Friedrich, stiegen in entsprechende<br />

Gespräche ein. Daimler-Benz übernahm nach erfolgreichen Verhandlungen den Unimog<br />

mit allen Rechten und Pflichten und hat seitdem dafür gesorgt, dass sich dieses besondere Adoptivkind<br />

über 70 Jahre hinweg prächtig weiterentwickeln konnte.<br />

www.daimler-truck.com<br />

FREUNDLICHE ÜBERNAHME: Der Unimog kam in<br />

kleinen Schritten und ist heute mit über 380.000 abgesetzten<br />

Einheiten weltweit ein Renner. Fotos: Daimler<br />

STRASSENBAU gestern und heute. Der Titan 300 war eine Innovation und<br />

machte ABG weltweit bekannt. Heute sind es Fertiger-Modelle wie der P6870D<br />

ABG, die für Leistung und Performance geschätzt werden. Fotos: Volvo CE<br />

ABRASION RESISTANT SOLUTIONS<br />

Made in Hameln – 75 Jahre<br />

Baumaschinen-Qualität<br />

Zu seinem 75-jährigen Bestehen präsentiert sich das Volvo-<br />

CE-Werk in Hameln als Produktionsstandort für Straßenfertiger<br />

und Walzen der Marke ebenso traditionsbewusst wie<br />

fortschrittlich. Die neue Ära in der Straßenbautechnik am<br />

Standort begann am 9. November 1945. Damals gründeten<br />

Gerhard Lehmann Pottkämper und Karl-Ludwig Hupfeld die<br />

ABG Allgemeine Baumaschinen Gesellschaft mbH. Was mit<br />

kleineren Maschinen begann, führte acht Jahre später schon<br />

zur ersten großen Innovation des Betriebes – der ersten Vibrationswalze<br />

in Deutschland. Weitere aufsehenerregende<br />

Entwicklungen folgten.<br />

Über 40 Jahre später übernahm Volvo CE die Baumaschinensparte<br />

von Ingersoll Rand und mit ihr ABG und das Werk<br />

in Hameln. Von da an kamen in den Straßenfertigern und<br />

Walzen auch Volvo-Motoren zum Einsatz. Kurz darauf wurde<br />

der Hamelner Standort generalüberholt, erweitert und um<br />

ein modernes Schulungszentrum ergänzt. Heute produziert<br />

das Werk in Hameln hauptsächlich leistungsfähige, leise und<br />

kraftstoffeffiziente Kettenfertiger, Radfertiger sowie Asphaltund<br />

Erdbauwalzen. Die Produktionsanlagen gehören zu den<br />

modernsten ihrer Art.<br />

www.volvoce.de<br />

Mit unserem modernen Maschinenpark und kompetenten<br />

Serviceleistungen realisieren wir Ihre Produkt<br />

anforderungen von Halbzeugen bis hin zu fertigen<br />

Baugruppen. Selbstverständlich liefern wir Ihnen auch<br />

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8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


Rohstoffeffizienz-Preis <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

Reste nicht nur reduzieren,<br />

Bereits zum neunten Mal würdigte das Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Energie (BMWi) mit dem Rohstoffeffizienz-Preis <strong>20</strong><strong>20</strong> rohstoffeffizientes Wirtschaften<br />

von Unternehmen in Deutschland. Wenngleich in diesem Jahr aus<br />

allseits bekanntem Grund die feierliche Veranstaltung zur Verleihung abgesagt<br />

werden musste, ändert das nichts an der Bedeutung der eingereichten<br />

Projekte. Auffällig bei den Einreichungen von Unternehmen der Steine- und<br />

Erdenindustrie ist die hohe Beachtung, die mittlerweile auch den sogenannten<br />

„Nebenströmen“ im Aufbereitungsprozess geschenkt wird.<br />

Nominiert waren neun branchenübergreifende<br />

Technologien zum ressourcenschonenden<br />

Einsatz von Rohstoffen.<br />

Dabei lag der Fokus diesmal auf<br />

Verfahren zum Weiterverwenden sowohl<br />

einfacher als auch komplexer Restmaterialien,<br />

die für die Aufbereitung und Herstellung<br />

neuer Produkte verwendet werden.<br />

Zweimal Daumendrücken war aus<br />

Sicht der mineralischen Rohstoffindustrie<br />

angesagt, denn zu den Nominierten<br />

des begehrten Preises gehörte sowohl<br />

die Gebrüder Dorfner GmbH & Co Kaolin-<br />

und Kristallquarzsandwerke KG als<br />

auch die Kies und Beton Baden-Baden<br />

GmbH & Co Holding KG. Schon dies –<br />

zum engen Kreis der Besten zu gehören<br />

– ist eine Auszeichnung. Am Ende setzte<br />

sich die Gebrüder Dorfner GmbH &<br />

Co Kaolin- und Kristallquarzsandwerke<br />

KG in der Jurybewertung als Gewinner<br />

durch. Das Unternehmen wurde neben<br />

der ebenfalls branchennahen Rinn<br />

Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG<br />

sowie dem Institute for Advanced Mining<br />

Technologies der RWTH Aachen zum<br />

Gewinner eines Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> gekürt.<br />

Nebenströme analysieren<br />

und vorteilhaft nutzen<br />

Die Leistung, die das bayerische Unternehmen<br />

Dorfner in die Waagschale<br />

warf, kann sich sehen lassen: Zusammen<br />

mit der Belegschaft und neuen<br />

Abnehmern wurden neben dem Hauptstrom<br />

der Rohstoffe sämtliche Nebenströme<br />

für eine relevante, hochwertige<br />

Produktentwicklung genauer unter die<br />

Lupe genommen. Sprich: was einst verworfen<br />

werden musste, wurde auf seinen<br />

Mineralbestand hin gründlichst<br />

untersucht und hinsichtlich der Eignung<br />

für andere Abnehmer und weitere potenzielle<br />

Produkte getestet. Reststoffe,<br />

die während der Produktion anfallen,<br />

können schließlich Primärrohstoffe anderer<br />

Industrien sein. Diese Vermutung<br />

hat sich erfolgreich bestätigt und die<br />

Ergebnisse können sich sehen lassen.<br />

Beispielsweise sind die einst verworfenen<br />

Filterkuchen nun als Rohstoff für<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


MACH MAL WAS<br />

25<br />

KUPPELPRODUKTION PERFEKTIONIERT:<br />

Bei Dorfner wurden sogenannte „Nebenströme“<br />

der gewonnenen mineralischen<br />

Rohstoffe auf Eignung für andere Abnehmer<br />

getestet – mit wirtschaftlichem Erfolg und<br />

dankbarer Marktresonanz.<br />

sondern gänzlich vermeiden<br />

die Ziegelproduktion gefragt. Mit dieser<br />

Kuppelproduktion, – also einem Produktionsprozess,<br />

in dem neben dem<br />

Hauptprodukt mindestens ein nützliches<br />

Nebenprodukt anfällt, wird nicht<br />

nur an anderer Stelle der Einsatz an<br />

Primärrohstoffen reduziert, sondern<br />

gleichzeitig der Dorfner-Umsatz gesteigert.<br />

Fazit: Es lohnt sich, alle Stoffströme<br />

in einem Unternehmen zu prüfen.<br />

Nicht selten versteckt sich im wenig<br />

Beachteten ein zusätzlicher Nutzen –<br />

und am Ende gar noch ein Preis.<br />

Die „Lagerstätte“ im<br />

Tunnel nebenan<br />

Tunnelausbruch wird zu großen Teilen<br />

noch immer nicht standardmäßig professionell<br />

aufbereitet, sondern eher als<br />

Abfall deponiert. Als nun direkt neben<br />

einem der Kieswerke der Kies und Beton<br />

Baden-Baden GmbH & Co Holding KG<br />

ein ca. 4 km langer Tunnel gebaut werden<br />

sollte, hat das Kiesunternehmen ein<br />

Konzept entwickelt, um den hierbei anfallenden<br />

Tunnelausbruch aufzubereiten.<br />

Da das Material aber eben von einer<br />

(Tunnel-)Baustelle stammte, wurde es<br />

behördlich als Abfall eingestuft. Deshalb<br />

durfte es weder im bestehenden Kieswerk<br />

aufbereitet werden – dieses hätte<br />

dann als Abfallbehandlungsanlage genehmigt<br />

werden müssen – noch durfte<br />

zur Materialbehandlung ein offener<br />

Waschwasserkreislauf zur Reinigung<br />

und Klassierung genutzt werden. Lösung:<br />

Das Unternehmen investierte in<br />

Technik und erweiterte das vorhandene<br />

Kieswerk um einen geschlossenen<br />

Waschwasserkreislauf. Mit dem technisch<br />

anspruchsvollen System werden<br />

nicht nur die Sande und Kiese aus den<br />

1,5 Mio. t Tunnelausbruchmaterial gewonnen,<br />

sondern ebenfalls die Ton- und<br />

Mergelanteile aus der Wasserklärung mit<br />

anschließender Entwässerung in einer<br />

Kammerfilterpresse. Nahezu 100 % des<br />

Tunnelausbruchs werden somit als Rohstoffe<br />

für qualifizierte Bauprodukte nutzbar<br />

gemacht. Das spart im Gegenzug<br />

700.000 m³ Deponievolumen und das<br />

lokale Rohstoffvorkommen wird geschont.<br />

Was kann dieses nominierte<br />

Unternehmen aus MIRO-Sicht also anderes<br />

sein als ein weiterer Sieger der<br />

Herzen?<br />

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier<br />

gratulierte den Gewinnern und<br />

Platzierten. Er hob dabei hervor, dass für<br />

Deutschland eine sichere Rohstoffversorgung<br />

sowie ein intelligenter und<br />

nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen<br />

von entscheidender Bedeutung sei. Den<br />

sparsamen und effizienten Einsatz von<br />

Rohstoffen nannte er einen entscheidenden<br />

Baustein nachhaltiger Entwicklung<br />

und eine wichtige Säule des European<br />

Green Deals. Nun denn – die Bundesregierung<br />

wird sich an diesen Worten messen<br />

lassen müssen. MIRO gratuliert den<br />

branchenrelevanten Siegern und Nominierten<br />

sehr herzlich.<br />

Ein umfassenderes Bild zu den Einreichungen<br />

aller Nominierten findet sich<br />

hier: https://www.deutscher-rohstoffeffizienz-preis.de/DREP/DE/Nominierungen-<strong>20</strong>19/wettbewerb_<strong>20</strong>19_node.html.<br />

deutscher-rohstoffeffizienz-preis.de<br />

NICHT SINNLOS DEPONIEREN: Das badische<br />

Kieswerk befand, dass 1,5 Mio. t Tunnelausbruch<br />

nicht auf die Deponie gehören, sondern<br />

in eine Aufbereitungsanlage, um das<br />

Rohstoffpotenzial zu nutzen. Dass diese extra<br />

gebaut werden muss, ahnten die Verantwortlichen<br />

zu Beginn noch nicht. Aber: Das Vorhaben<br />

ist zu 100 % gelungen. Fotos: Ausschnitte aus<br />

den Bewerbungsfilmen/BGR/Dera<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


26 MACH MAL WAS<br />

Blick zurück nach vorn mit Sympathie<br />

ISTE-SPITZE ZU GAST: Peter Röhm (r.) und Thomas<br />

Beißwenger (l.) besuchten den baden-württembergischen<br />

Regierungschef Winfried Kretschmann.<br />

Es war ein Blick zurück und gleichzeitig auch nach vorn, geprägt von<br />

gegenseitiger Sympathie und Wertschätzung. In der Bibliothek der<br />

Villa Reitzenstein empfing der baden-württembergische Ministerpräsident<br />

Winfried Kretschmann ISTE-Präsident Peter Röhm und Hauptgeschäftsführer<br />

Thomas Beißwenger zu einem Gedankenaustausch.<br />

Man kennt sich seit fast einem Jahrzehnt und schätzt sich, ohne<br />

gleichzeitig jeweils die kritische Distanz verloren zu haben.<br />

Ohne mineralische Rohstoffe geht es<br />

nicht und wird es nicht gehen, so<br />

eine der zentralen Aussagen des Landesvaters.<br />

Das Treffen ließ sich ausgesprochen<br />

entspannt an. Peter Röhm,<br />

der erst wenige Stunden zuvor zum<br />

dritten Mal als Präsident des Industrieverbandes<br />

Steine und Erden Baden-<br />

Württemberg gewählt worden war,<br />

scherzte: „Ich muss nachsitzen, obwohl<br />

ich gerne mein Amt abgegeben hätte.“<br />

Kretschmann, der im kommenden Jahr<br />

seinerseits noch einmal bei den Landtagswahlen<br />

als Spitzenkandidat von<br />

Bündnis 90/Die Grünen antritt, bringt<br />

als ehemaliger Gymnasiallehrer für den<br />

IM INTERVIEW mit Regisseur Søren Eiko Mielke äußerte Kretschmann<br />

durchaus Sympathie für die heimische Rohstoffindustrie. Fotos: ISTE<br />

Begriff „Nachsitzen“ durchaus fachliches<br />

Verständnis mit.<br />

Begleitet wurde die ISTE-Spitze von<br />

Regisseur Søren Eiko Mielke und einem<br />

Kamerateam. Der Filmemacher und Entertainer<br />

bereitet bereits eine filmische<br />

Dokumentation mit Blick auf das 75-jährige<br />

Bestehen des Verbandes im kommenden<br />

Jahr vor. Darin werden natürlich<br />

auch Politiker aus Bund und Land<br />

eine Rolle spielen und sich äußern, allen<br />

voran der BW-Regierungschef.<br />

Im Interview entlockte Mielke diesem<br />

eine ganze Reihe interessanter Aussagen.<br />

So stellte Kretschmann fest, dass<br />

die „Rohstoffsicherung ein wichtiges<br />

Ziel der Landesregierung“ sei. Vieles<br />

ließe sich ohne mineralische Baustoffe<br />

gar nicht machen. Rohstoffgewinnung<br />

gehe zwangsläufig einher mit Eingriffen<br />

in die Natur, und dies sei immer auch<br />

von Konflikten begleitet. Aber Streit<br />

müsse man trotzdem zivilisiert austragen.<br />

Kretschmann wörtlich: „Es ist<br />

wichtig, dass man da beieinanderbleibt.“<br />

Bedeutsam bei der heimischen Rohstoffversorgung<br />

sei auch die Dezentralität.<br />

Je kürzer die Distanzen zwischen<br />

Gewinnungsstätte und Baustelle, desto<br />

besser für die Ökobilanz. „Insofern ist<br />

eine gute Verteilung von Abbaustätten<br />

übers Land im Interesse aller“, so der<br />

Ministerpräsident.<br />

Als studierter Biologie würdigte<br />

Kretschmann auch die Biodiversität in<br />

Abbaustätten. Ehemalige Steinbrüche<br />

oder Kiesgruben stellten „Sonderbiotope“<br />

dar, wo sich Fauna und Flora ansiedeln<br />

könne, die es andernorts schwer<br />

habe. Vielfach gebe es dann eine größere<br />

Artenvielfalt als zuvor. Kretschmann:<br />

„Ich finde, es ist eine erfreuliche<br />

Sache, dass sich der Eingriff in die<br />

Natur später als vorteilhaft erweist. Das<br />

wissen Leute oft gar nicht.“<br />

Der Ministerpräsident lobte die Zusammenarbeit<br />

zwischen ISTE und<br />

NABU. Vertrauen zu schaffen und sich<br />

nicht unversöhnlich gegenüberzustehen<br />

sei ein mühsames Geschäft, zu<br />

dem es aber keine Alternative gebe.<br />

Ministerpräsident Kretschmann: „Ich<br />

hatte immer den Eindruck, dass der<br />

ISTE das weiß und auch vorbildlich<br />

macht.“<br />

www.iste.de


MACH MAL WAS<br />

27<br />

NACHHALTIGE VERSORGUNG des<br />

eigenen Kieswerks. So lautet der Auftrag<br />

an die Anlage in Dettelbach. Foto: Heidelberger<br />

Sand und Kies / Steffen Fuchs<br />

PASSENDES LASTPROFIL<br />

Schwimmende Stromversorgung auch in Bayern<br />

Im Vergleich zur Stromerzeugung in<br />

Kraftwerken benötigt die Photovoltaik<br />

Raum. Als geeignete Flächen werden<br />

– wie die bereits zahlreichen Berichte<br />

auch in GP zeigen – Baggerseen als<br />

Träger schwimmender Solarmodule zur<br />

Stromerzeugung immer beliebter. Ein<br />

weiteres Beispiel bietet die im Bau befindliche<br />

Photovoltaikanlage auf dem<br />

Baggersee des Kieswerks Dettelbach.<br />

Projektiert wurde die Anlage im Auftrag<br />

der Heidelberger Sand und Kies GmbH<br />

vom Projektpartner Climagy.<br />

Das Kieswerk kann mit dem umweltfreundlich<br />

gewonnenen Strom aus dem<br />

Baggersee fast komplett versorgt werden.<br />

Die Anlage erzeugt pro Jahr ca.<br />

700.000 kWh. Stromüberschüsse, wie<br />

sie an Wochenenden entstehen, wer-<br />

den in das öffentliche Netz eingespeist.<br />

Die Versorgung mit selbst erzeugtem<br />

Strom vom Baggersee ist für das Werk<br />

Dettelbach optimal. Die Stromversorgung<br />

über Photovoltaik passt perfekt<br />

auf das Lastprofil des Werkes. Wenn im<br />

Sommer viel Strom erzeugt wird, laufen<br />

auch die Anlagen meist unter Volllast.<br />

Wird es am Bau im Winter ruhiger, sinkt<br />

die Nachfrage und damit auch der<br />

Strombedarf. Auch das Tagesprofil<br />

passt, denn die Anlagen des Werkes<br />

laufen nicht in der Nacht.<br />

Das schwimmende Solarkraftwerk<br />

spart darüber hinaus rund 280 t CO 2 /a,<br />

woraus 7000 t CO 2 -Einsparung für den<br />

angestrebten Betriebszeitraum von<br />

25 Jahren resultieren. Benötigt werden<br />

für die schwimmende Anlage außerdem<br />

nur knapp 2 % der 30 ha großen Seefläche.<br />

Das Solarkraftwerk besteht<br />

aus 4000 miteinander verschraubten<br />

Schwimmkörpern, die mit Betonfundamenten<br />

im See verankert sind. Insgesamt<br />

wurden für die Fundamente rund<br />

<strong>20</strong>0 t Beton eingesetzt, produziert im<br />

eigenen Werk vor Ort. Ein weiterer positiver<br />

Aspekt ist der Naturschutz: Stehende<br />

Gewässer wie Baggerseen, die<br />

nur durch Grundwasserzulauf und nicht<br />

durch Bäche oder Flüsse reguliert werden,<br />

haben im Sommer ein Problem: Sie<br />

neigen zur starken Algenbildung. Dort<br />

aber, wo die schwimmende Solaranlage<br />

den See verschattet, wird diese Neigung<br />

gebremst.<br />

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8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


28<br />

MACH MAL WAS<br />

Regelmäßiger Spot auf<br />

wichtige Bodenschätze<br />

Der Andesit wurde von einem Kuratorium unter Federführung des Bundes<br />

deutscher Geowissenschaftler (BDG) zum Gestein des Jahres <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

gewählt und sicherte sich, nachdem klar wurde, dass seine öffentliche<br />

Ehrung im Rahmen verschiedenster Veranstaltungen coronabedingt<br />

ausfallen würde, diesen Spitzenrang auch für <strong>20</strong>21. Erstmals gibt es<br />

damit seit Start der jährlichen Benennung einen Zweijahressieger. Zu<br />

den Partnern der Aktion, die durch gezielte Aktionen und Angebote zur<br />

Entscheidung sowie zur Verbreitung von Wissen über das jeweilige Gestein<br />

beitragen, gehört auch der Bundesverband Mineralische Rohstoffe,<br />

MIRO. Auf besondere Weise, nämlich durch eine jeweils substanziell<br />

hochwertige Broschüre, wird die Aktion vom Unternehmerverband<br />

Mineralische Baustoffe, UVMB, unterstützt.<br />

HOCHWERTIG: Zum Andesit, dem aktuellen<br />

Gestein der Jahre <strong>20</strong><strong>20</strong>/<strong>20</strong>21, ist eine<br />

empfehlenswerte Broschüre erschienen, die<br />

auch als PDF zum Download zur Verfügung<br />

steht. Cover: UVMB<br />

In Kooperation mit den MIRO-Landesund<br />

Regionalverbänden, zu denen<br />

auch der UVMB gehört, werden die<br />

Hauptevents zur Ehrung des jeweiligen<br />

„Gesteins des Jahres“, wie die Taufe im<br />

Frühjahr, von MIRO als Bundesverband<br />

mitorganisiert und unterstützt. Zusätzlich<br />

können alle Gewinnungsbetriebe, in<br />

denen das Gestein des jeweiligen Jahres<br />

die Rohstoffbasis bildet, auf Werbematerialien<br />

zurückgreifen, die MIRO zur<br />

Verfügung stellt.<br />

Der UVMB, der die Interessen von<br />

Gesteinsunternehmen sowie Herstellern<br />

mineralischer Baustoffe im gesamten<br />

Osten Deutschlands vertritt, setzt mit<br />

seiner jeweiligen Broschüre zum „Gestein<br />

des Jahres“ regelmäßig einen besonderen<br />

Meilenstein innerhalb der konzertierten<br />

Aktion. Initiator dieser anfangs<br />

als Versuch gestarteten Broschürenreihe<br />

ist UVMB-Geschäftsführer Bert Vulpius.<br />

Mittlerweile hat sich gezeigt, dass<br />

der Diplom-Geologe damit goldrichtig<br />

liegt, denn die Printauflage ist regelmäßig<br />

bereits nach kurzer Zeit vergriffen.<br />

Zum Glück gibt es zusätzlich die digitale<br />

PDF-Variante zum Download. So muss<br />

niemand leer ausgehen.<br />

Neben Fachleuten, die ganz oder anteilig<br />

berufsbedingt Interesse an den<br />

vielfältigen Beiträgen der Broschüre<br />

haben, zeigt sich, dass die Stetigkeit der<br />

Aktion auch in der breiten Öffentlichkeit<br />

auf Interesse stößt. Strahlt der Stein –<br />

wie der Andesit diesmal – als hervorgehobenes<br />

Jahresobjekt der unbelebten<br />

Natur an sich schon eine besondere<br />

Faszination aus, werden in Verbindung<br />

damit auch seine vielfältigen Funktionen<br />

im Naturraum für viele Menschen interessant.<br />

Über die Broschüren lernen sie<br />

den Zusammenhang von unterschiedlichen<br />

geologischen Prozessen in und auf<br />

der Erde kennen. Gleichzeitig wird ihnen<br />

die Bedeutung des jeweiligen Gesteins<br />

als Rohstoff bewusst. Die Broschüre ist<br />

deshalb absolut zu empfehlen und steht<br />

auch auf der Internetseite von UVMB und<br />

MIRO zum Download zur Verfügung.<br />

In Deutschland gibt es zahlreiche Andesitvorkommen.<br />

Das vulkanische Festgestein<br />

wird aktuell in 19 Gewinnungsstätten<br />

gewonnen und zu vielfältigen<br />

Produkten wie Edelsplitten, Splitten,<br />

Schottern, Wasserbausteinen und Gleisschottern<br />

verarbeitet. Die durchschnittliche<br />

Jahresproduktion aller deutschen<br />

Werke beträgt ca. 10,7 Mio. t.<br />

Die Öffentlichkeit wird bei vielfältigen<br />

Gelegenheiten, wie etwa dem Internationalen<br />

Tag der Erde im April, dem Tag<br />

des Geotops im September, bei „Tagen<br />

der offenen Tür“ an Universitäten, geologischen<br />

Diensten, Unternehmen und<br />

Museen sowie bei anderen regionalen<br />

oder lokalen Anlässen über das Gestein<br />

des Jahres und seine Verflechtungen mit<br />

anderen Bereichen des öffentlichen Lebens,<br />

informiert. Maßgeblich beteiligt an<br />

der Taufe ist neben den Kuratoriumsmitgliedern<br />

und zahlreichen Gästen auch<br />

immer der jeweilige für den Ort der Taufe<br />

zuständige geologische Dienst. (gsz)<br />

www.uvmb.de<br />

ZEITTAFEL der bisher zum „Gestein des Jahres“ gekürten Locker- und<br />

Festgesteine. Grafik: UVMB<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


EIGENLEISTUNG INSIDE: Das Anlagendesign basiert auf einer Unterbau-Konstruktion mit 90 Schwimmern, auf denen insgesamt<br />

<strong>20</strong>00 leistungsstarke Solarmodule neuester Bauart montiert sind. Fotos: Hülskens<br />

Erhebliche Eigenleistung beim schwimmenden<br />

Pionierprojekt zur Energiegewinnung<br />

Der Weseler Sand- und Kiesproduzent<br />

Hülskens realisiert in Vorselaer<br />

eine schwimmende Photovoltaik-Anlage,<br />

die in Zukunft fast den gesamten<br />

Energiebedarf des dort ansässigen<br />

Kieswerks decken soll.<br />

Grundlage dafür ist zu großen Teilen<br />

auch das Können von Hülskens-<br />

Fachleuten, die ein gut durchdachtes<br />

Anlagendesign selbst entwickelten.<br />

ls verantwortungsbewusstes<br />

„AUnternehmen arbeiten wir bereits<br />

seit Jahren daran, das Know-how<br />

für die Gewinnung erneuerbarer Energien<br />

zu nutzen“, so Werner Schaurte-<br />

Küppers, geschäftsführender Gesellschafter<br />

des Hülskens-Firmenverbands.<br />

„Mit der Floating-Solar-Anlage erreichen<br />

wir jetzt einen wichtigen Meilenstein:<br />

Wir reduzieren unseren Bedarf an<br />

Energie aus fossilen Quellen und zeigen,<br />

was für ein großes Potenzial in<br />

solchen innovativen Anlagen steckt.“<br />

Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister<br />

für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung<br />

und Energie des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen, weihte die bislang größte<br />

schwimmende Photovoltaik-Anlage in<br />

NRW am 1. Oktober <strong>20</strong><strong>20</strong> ein und erklärte:<br />

„Die Landesregierung strebt bis <strong>20</strong>30<br />

ein starkes Wachstum bei erneuerbaren<br />

Energien an und kommt bei der Umsetzung<br />

dieser ehrgeizigen Ziele gut voran.<br />

Die Produktion und Nutzung von Solarstrom<br />

an Orten, an denen er verbraucht<br />

wird, bietet viele Vorteile. Die schwimmende<br />

Photovoltaik-Anlage, die heute<br />

hier am Standort des Unternehmens<br />

Hülskens eingeweiht wird, ist dafür ein<br />

schöner Beleg. Dass das Unternehmen<br />

den Schwimmkörper selbst hergestellt<br />

und die Anlagenteile selbst montiert hat,<br />

ist eine beachtliche Leistung. Zusammen<br />

mit der noch zu erweiternden Solaranlage<br />

auf dem Firmendach in Wesel<br />

investiert Hülskens in klimafreundliche<br />

Stromerzeugung und ist damit zugleich<br />

auch ein leuchtendes Beispiel dafür, wie<br />

Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit bei<br />

der Energieerzeugung miteinander verbunden<br />

werden können.“<br />

Anders als etwa in Japan oder den<br />

Niederlanden sind schwimmende Photovoltaik-Anlagen<br />

in Deutschland noch<br />

nicht sehr stark verbreitet, obwohl sie –<br />

wie die vorhandenen Beispiele in verschiedenen<br />

Bundesländern zeigen –<br />

zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Sie<br />

verbrauchen keine zusätzlichen Landflächen,<br />

sind Studien zufolge besonders<br />

effizient und wirken zudem sowohl einer<br />

Veralgung als auch der Überhitzung von<br />

Gewässern entgegen.<br />

Besondere Bauweise<br />

in Eigenregie<br />

Das von Hülskens für den Standort Vorselaer<br />

entwickelte Anlagendesign basiert<br />

auf einer Unterbau-Konstruktion<br />

mit 90 metallenen Schwimmern, auf<br />

denen insgesamt <strong>20</strong>00 leistungsstarke<br />

Solarmodule neuester Bauart montiert<br />

sind. So kann der Flächenbedarf mit nur<br />

150 x 50 m sehr gering gehalten werden.<br />

Sowohl das Verankerungssystem als<br />

auch die Metallkonstruktion sind im<br />

Hülskens-Firmenverband geplant und<br />

EINWEIHUNG: Prof. Dr. Andreas Pinkwart (l.) war<br />

am 1. Oktober <strong>20</strong><strong>20</strong> vor Ort. Werner Schaurte-<br />

Küppers freut sich über das positive Echo auf die<br />

Investition seitens der Landespolitik.<br />

gefertigt worden, die solartechnische<br />

Expertise steuerte ein externer Anlagenbauer<br />

bei. Seit Ende August ist die Anlage<br />

montiert und kann pünktlich zum<br />

anvisierten Termin die ersten Kilowattstunden<br />

regenerativ erzeugten Strom<br />

liefern. In der Spitze wird sie laut Berechnungen<br />

der Ingenieure eine Leistung von<br />

750 kWh erreichen – und Hülskens CO 2 -<br />

Einsparungen im Umfang von 312 t/a<br />

ermöglichen. „Unser jährlicher Ertrag<br />

würde ausreichen, um 155 Haushalte mit<br />

Strom zu versorgen“, so Schaurte-Küppers.<br />

„Wir investieren also in eine Zukunftstechnologie,<br />

die sowohl ökologisch<br />

als auch ökonomisch von hohem<br />

Wert ist.“<br />

www.huelskens.de<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


30<br />

PRAXIS<br />

Neues und Vorhandenes<br />

Einen weiteren Schritt in der Optimierung betrieblicher Abläufe ist jetzt ein<br />

Werk von Hülskens Liebersee im brandenburgischen Müncheberg gegangen.<br />

Mit einem neuen automatisierten Verladesystem der Praxis EDV-Betriebswirtschaft-<br />

und Software-Entwicklung AG werden die Abläufe für Abholerfahrzeuge<br />

im Werk Hoppegarten wesentlich beschleunigt und<br />

komfortabler abgearbeitet.<br />

Etwa 300.000 t Sand- und Kiesprodukte<br />

werden pro Jahr im Hülskens-<br />

Werk Hoppegarten gewonnen, aufbereitet<br />

und verkauft. Seit Kurzem erhalten<br />

die hier insgesamt sieben Beschäftigten<br />

dabei von der Konsole „XR 4309<br />

Generation 2“ Unterstützung. Diese<br />

neueste Entwicklung der Praxis-EDV-<br />

Fachleute kommt zusammen mit der<br />

zugehörigen Software auf zwei Radladern<br />

mit integrierten gleichen Radladerwaagen<br />

zum Einsatz.<br />

„Die Entscheidung wurde getroffen,<br />

da im Hülskens-Firmenverband bereits<br />

positive Erfahrungen aus Schwesterbetrieben<br />

vorlagen“, erläutert Betriebslei-<br />

ter Thomas Legner die Hintergründe für<br />

die Einführung. So habe man bereits vor<br />

einiger Zeit auf Empfehlung von Hülskens<br />

Barleben die bewährte ERP-Software<br />

„WDV <strong>20</strong><strong>20</strong>“ des Spezialanbieters<br />

mit den hier benötigten Modulen installiert.<br />

Damit wurde ein ähnliches System<br />

eines anderen Anbieters abgelöst, welches<br />

lange im Einsatz war, jedoch seit<br />

geraumer Zeit nicht mehr weiterentwickelt<br />

wurde.<br />

Eine Besonderheit in Brandenburg<br />

ist dabei, dass die Weiterbearbeitung<br />

der Verladedaten über ein im Firmenverband<br />

bereits früher eingeführtes<br />

DURCHGÄNGIG: Nach der Anmeldung wird<br />

der Transportauftrag angelegt, an den Radlader<br />

übermittelt und die Beladung schnell und genau<br />

vorgenommen.<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


PRAXIS<br />

31<br />

SAP-System erfolgt. „Dazu wurde in der<br />

WDV <strong>20</strong><strong>20</strong> eine Schnittstelle geschaffen,<br />

die problemlos mit diesem System<br />

kommunizieren kann. Das SAP-Modul<br />

liefert die Daten an die WDV, welche<br />

diese dann verarbeitet“, sieht Legner<br />

einen großen Vorteil darin, dass alles<br />

genau auf die Verhältnisse, Vorgaben<br />

und Arbeitsabläufe vor Ort angepasst<br />

werden konnte.<br />

WERK HOPPEGARTEN: Etwa 300.000 t<br />

Sand- und Kiesprodukte werden hier<br />

pro Jahr nachgefragt. Fotos: Praxis EDV<br />

perfekt verknüpft<br />

Konsolen für Radladerwaagen<br />

erleichtern die Arbeit<br />

Das neue Verladesystem der WDV <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

funktioniert einfach und zuverlässig. Ein<br />

zentraler Baustein dafür ist eine RFID-<br />

Chipkarte, welche die Fahrer nach der<br />

Erstanmeldung einer Lkw-Verladung<br />

erhalten. Dabei werden Daten, wie Spedition,<br />

Kennzeichen und Leergewichte,<br />

erfasst und in die WDV <strong>20</strong><strong>20</strong> übernommen,<br />

sodass fortan eine Nutzung in den<br />

Werken von Hülskens Liebersee möglich<br />

ist. „Der Ablauf ist jetzt so: Die Fahrzeuge<br />

kommen auf den Hof und der<br />

Fahrer meldet sich mit der Transponderkarte<br />

an einem Counter-PC direkt an<br />

der Werkseinfahrt an. Diese Anmeldedaten<br />

werden per Funksignal an die<br />

Konsole im Radlader gesendet“, erläutert<br />

Legner. Der Radladerfahrer erkennt<br />

die für ihn wichtigen Daten wie Kennzeichen,<br />

Leergewicht, gewünschte Lademenge,<br />

Kunde, Baustelle und Materialsorte<br />

auf seinem Tablet-PC. Im<br />

Idealfall steht der Radlader schon vorbereitet<br />

an der entsprechenden Materialhalde<br />

und der Lkw muss nur noch<br />

zum Beladen heranfahren. Die Funkdatenkommunikation<br />

erfolgt dabei über<br />

ein LTE-Netz (B2B) mit vollständiger<br />

Netzabdeckung im gesamten Werk.<br />

Die Vorteile sind für den Betriebsleiter<br />

eindeutig: „Fehler bei der Materialauswahl<br />

und eine Überladung können<br />

minimiert werden, da Materialart und<br />

Verlademenge genau übermittelt werden<br />

und die geeichte Radladerwaage<br />

hilft, die Tonnage exakt zu dosieren.“<br />

Auch müsse der Lkw-Fahrer nicht mehr<br />

seine Lieferscheine beim Radladerfahrer<br />

persönlich abholen, was zu einer<br />

weiteren Verbesserung der Arbeitssicherheit<br />

im Werk führt. Zur besseren<br />

Übersicht habe der Radladerfahrer jetzt<br />

außerdem alle im Werk befindlichen Abholfahrzeuge<br />

auf dem Display des Panel-PCs<br />

und kann so die Reihenfolge<br />

der Beladung effektiver disponieren.<br />

Anlagenfahrer und Baumaschinist<br />

Manfred Kaul sieht das ebenfalls so.<br />

„Die Umstellung auf die WDV <strong>20</strong><strong>20</strong> war<br />

nicht ganz leicht, weil alles neu und im<br />

Vergleich zum Vorsystem anders aufgebaut<br />

ist.“ Es sei aber bei vorherigen<br />

Umstellungen ebenso gewesen, dass<br />

es eine gewisse Zeit braucht, bis sich<br />

alles eingespielt hat. „Noch etwas Eingewöhnungszeit<br />

– dann wird das alles<br />

gut laufen und die Arbeit deutlich leichter<br />

werden“, ist sich Kaul sicher.<br />

Auch Martina Baumunk, die für die<br />

komplette Disposition sowie die Rechnungslegung<br />

und Lieferscheine verantwortlich<br />

ist, kann gut mit dem neuen<br />

System arbeiten. Besonders von der<br />

Übersichtlichkeit und der Anwenderfreundlichkeit<br />

ist die kaufmännische<br />

Mitarbeiterin begeistert. „Die Umstellung<br />

war einfach, da es eine gute Einweisung<br />

durch Praxis-Mitarbeiter vor<br />

Ort gab und die Software relativ einfach<br />

und selbsterklärend aufgebaut ist.“<br />

„Bei der Einführung waren die Probleme<br />

übersichtlich und konnten mithilfe<br />

des Praxis-Teams schnell gelöst werden.<br />

Von Vorteil war hier, dass wir die<br />

Erfahrungen der anderen Hülskens-<br />

Werke nutzen konnten, welche die WDV<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> bereits länger im Einsatz haben“,<br />

RADLADERFAHRER Manfred Kaul sieht im System mit der neuen Konsole viel<br />

Potenzial für Arbeitserleichterungen.<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


32<br />

PRAXIS<br />

BETRIEBSLEITER Thomas Legner ist<br />

mit der problemlosen Umstellung höchst<br />

zufrieden. Das gleiche Prädikat stellt er<br />

dem Service aus.<br />

blickt Thomas Legner gern zurück.<br />

Auch die Anbindung der Radladerkonsole<br />

an die vorhandene Pfreundt-Wiegeeinheit<br />

WK 60S sei „sehr flüssig“<br />

verlaufen. Kleine Probleme wurden zeitnah<br />

gelöst. Geholfen habe hier vor allem<br />

die Möglichkeit einer Fernwartung, die<br />

die Software-Techniker vom Firmenstandort<br />

Pferdingsleben aus nutzen,<br />

um schnell und effizient zu helfen. Größere<br />

Probleme – wie beispielsweise ein<br />

gestörter LTE-Empfang – wurden persönlich<br />

„vor Ort“ gelöst.<br />

Die nächsten Projekte sind schon in<br />

der Planung. Derzeit erhalten die Fahrer<br />

nach Ende des Verladevorganges ihre<br />

Lieferscheine noch an einem Drucker<br />

neben dem Counter-PC an der Anmeldung.<br />

Die Hülskens-Überlegungen<br />

gehen jedoch dahin, mittelfristig den<br />

Papierlieferschein vollständig durch<br />

einen digitalen Lieferschein zu ersetzen.<br />

www.praxis.edv.de<br />

www.huelskens-liebersee.de<br />

SERVICE VOR ORT: Neue LTE-Antenne,<br />

installiert nach Störungen beim Empfang<br />

im Radlader von Jens-Uwe Wirth, Leiter<br />

der Software-Entwicklung bei Praxis EDV.<br />

Entwicklungsvertrag für eine besondere Flotte<br />

Auf der bauma <strong>20</strong>19 haben der Betreiber VA Erzberg und<br />

Liebherr einen Entwicklungsvertrag für ein Oberleitungs-<br />

Assistenzsystem für den dieselelektrischen Schwer-Lkw<br />

T 236 (100-t-Nutzlastklasse) abgeschlossen. Seither wird der<br />

dieselelektrische Bolide im Großtagebau in Österreich getestet<br />

und für den Betrieb mit einer Oberleitung modifiziert, die<br />

über einen Stromabnehmer mit Stangen auf einer 500 m langen<br />

Teststrecke verbunden ist. Kürzlich, Ende September<br />

UNGEWÖHNLICH: Sechs Skw T 236 nutzen bei Bergauffahrten künftig Energie aus einem<br />

Oberleitungssystem. Foto: VA Erzberg<br />

An der Leine<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong>, folgte der Spatenstich für die erweiterte 5 km lange<br />

Oberleitungsstrecke. Brauchte der Minenbetreiber für den<br />

Transport von jährlich mehr als 13 Mio. t Gestein bislang rund<br />

4,5 Mio. l Diesel, sollen davon künftig 3 Mio. l durch das innovative<br />

Antriebskonzept gespart werden. Der dieselelektrische<br />

Skw wird dazu mit einem Stangenstromabnehmer ausgestattet,<br />

der das Antriebssystem mit den Oberleitungen auf<br />

den bergauf verlaufenden Transportabschnitten verbindet,<br />

damit der Skw mit elektrischer<br />

Energie fährt. Die Technologie ermöglicht<br />

Strecken mit engen Kurven<br />

und sogar Kehrtwendungen<br />

sowie eine ausgeweitete Nutzung<br />

der Fahrbahnbreite seitlich der<br />

Oberleitung und bietet damit im<br />

Vergleich zu herkömmlichen<br />

Stromabnehmerlösungen mehr<br />

Flexibilität. Auf der neuen verlängerten<br />

Strecke für eine Flotte von<br />

sechs Liebherr T 236 kann die<br />

volle Leistung der Elektro-Radmotoren<br />

im Leerlauf des Dieselmotors<br />

in Steiggeschwindigkeit<br />

umgesetzt werden. Insgesamt<br />

werden rund <strong>20</strong> Mio. Euro in das<br />

Projekt investiert.<br />

www.liebherr.com<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


PRAXIS<br />

33<br />

LIMITIERENDE LEITUNGEN<br />

Gewinnungs-Idealversion in Höhe und Tiefe<br />

Das Familienunternehmen Adam Frères<br />

gewinnt unter anderem Rohstoffe nahe<br />

der Seine. Die dafür erteilte Betriebslizenz<br />

umfasst ein 17 ha großes Gelände,<br />

das sich teilweise unter einem Netz von<br />

Hochspannungsleitungen erstreckt.<br />

Um dennoch eine effiziente Gewinnung<br />

zu ermöglichen, suchte Geschäftsführer<br />

Marc-Antoine Adam eine kompakte<br />

und vielseitige Maschine. Gefunden hat<br />

er diese mit dem 40-t-Seilbagger<br />

640 E, ausgeliefert vom Sennebogen-<br />

Vertriebs- und Servicepartner Sygmat.<br />

Ausgestattet mit leistungsstarken<br />

160 kN Freifallwinden und einem 186 kW<br />

starken Motor ist der Seilbagger ideal<br />

für den Schleppschaufeleinsatz konzipiert.<br />

In der Nähe von Stromleitungen<br />

misst der Ausleger in seiner kompakten<br />

Konfiguration 13,1 m und ist damit perfekt<br />

auch auf die dort zu erreichenden<br />

Fördertiefen abgestimmt. Sobald Anfang<br />

<strong>20</strong>21 ein größerer Arbeitsbereich<br />

zur Verfügung steht, wird die Auslegerlänge<br />

auf 15,9 m erhöht. Der Seilbagger<br />

verfügt dank seines teleskopierbaren<br />

Raupenlaufwerks über einen sicheren<br />

und stabilen Stand.<br />

Der Sennebogen 640 E ist dank seiner<br />

robusten Konstruktion aber nicht<br />

nur für Schleppschaufeleinsätze mit bis<br />

zu 2,3 m³ Kapazität geeignet, sondern<br />

durch sein Mehr-Kreis-Hydrauliksystem<br />

und den starken Drehantrieb ohne Einschränkungen<br />

multifunktionell einsetzbar.<br />

Das heißt, auch beim Betrieb mit<br />

Mäkler, Seilgreifer oder hydraulischen<br />

Verrohrungsmaschinen und Bohrgreifer<br />

macht der Seilbagger eine gute Figur.<br />

Neben der Flexibilität und Kompaktheit<br />

UNTER STROMLEITUNGEN: Der Seilbagger<br />

Sennebogen 640 E mit 40 t Traglast,<br />

leistungsstarken Freifallwinden und komfortabler<br />

Maxcab-Kabine überzeugt den Betreiber<br />

ebenso wie Fahrer Charles Pers.<br />

Fotos: Sennebogen<br />

der Maschine war auch der einfache<br />

Transport ein Kriterium bei der Auswahl<br />

des Seilbaggers, denn dadurch kann<br />

der Betreiber bedarfsweise auch für<br />

andere Partner in der Region arbeiten.<br />

Damit die Maschine schnell und sicher<br />

montiert und demontiert werden kann,<br />

wurde sie mit einem hydraulischen Ballastablagesystem<br />

ausgestattet. Dadurch<br />

kann der 640 HD mit weniger als<br />

30 t zum Einsatzort transportiert werden<br />

und ist in kürzester Zeit startklar.<br />

www.sennebogen.com<br />

Pultdachhalle Typ PD4 (Breite: 15,00m, Tiefe: 8,00m)<br />

• Höhe 4,00m,<br />

Dachneigung ca. 3°<br />

• mit Trapezblech,<br />

Farbe: AluZink<br />

• Schiebetor 5,00m breit,<br />

3,30m hoch<br />

• feuerverzinkte<br />

Stahlkonstruktion<br />

• incl. prüffähiger<br />

Baustatik<br />

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Deutschland<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


34<br />

PRAXIS<br />

Langfristiger Erfolg mit<br />

soliden Grundsätzen<br />

Es ist eine besonders achtenswerte Tugend des gesunden Mittelstandes,<br />

einen guten Plan zu haben. Dieser verändert sich natürlich im Laufe<br />

einer Entwicklung, wird neuen Gegebenheiten angepasst – folgt aber<br />

einer Philosophie, die das Unternehmen als Erbgut mit sich trägt und<br />

passend für seine Situation vervollkommnet. So und nicht anders hält es<br />

auch die HW Schmitz GmbH & Co. KG in der Lahn-Taunus-Region.<br />

CHARAKTERISTISCHE FARBE: In Singhofen werden rollige Quarzrohstoffe gewonnen – aber auch<br />

Tone. Letztere brauchen, um greifbar zu werden, eine besondere Behandlung. Fotos: hwschmitz<br />

Vor 67 Jahren zur Gewinnung und<br />

zum Vertrieb von regionaltypischem<br />

Bims gegründet, wurde die Produktpalette<br />

des Unternehmens HW Schmitz<br />

1968 auf die Förderung von Quarzkies<br />

ausgeweitet, 1980 kamen Eifel-Lava<br />

und Basalt-Lava in Mendig dazu und<br />

seit <strong>20</strong>00 Labanit in der Grube Bell. An<br />

den Standorten Mendig, Bell und Singhofen<br />

sind jeweils moderne Maschinen<br />

im Einsatz, um die hochwertigen Rohstoffe<br />

zu gewinnen, aufzubereiten und<br />

ein breites Produktspektrum für verschiedene<br />

Abnehmer anzubieten.<br />

Am Ende sind es neben den geeigneten<br />

Rohstoffen vor allem die Menschen,<br />

die für den Unternehmenserfolg maßgeblich<br />

verantwortlich sind. Hier setzen<br />

die beiden Geschäftsführerinnen Ursula<br />

Schmitz und Pia Schütz auf eine hohe<br />

Kontinuität im Bestand ihrer kompetenten<br />

Mitarbeiter. Etliche Persönlichkeiten<br />

der Belegschaft blicken bereits auf über<br />

30 Berufsjahre im Unternehmen zurück.<br />

Außerdem suchen die Verantwortlichen,<br />

zu denen neben den Geschäftsführerinnen<br />

auch die Betriebs- und technischen<br />

Leiter zählen, immer wieder<br />

nach neuen Möglichkeiten, die Nutzbarkeit<br />

ihrer Rohstoffe zu maximieren. Die<br />

Zeit bleibt nicht stehen, neue technische<br />

Möglichkeiten bieten Wege, die Ressourceneffizienz<br />

zu steigern. So kam als<br />

jüngstes Glied in der Kette des Schmitz-<br />

Programms <strong>20</strong>07 die Produktion von Ton<br />

im Quarzkieswerk Singhofen hinzu.<br />

Wurde dort noch in der Vergangenheit<br />

vor allem auf den zweifelsfrei werthaltigen<br />

Quarzkies fokussiert, hat sich der<br />

Ton dank eines ausgefeilten Prozesses<br />

einen festen Platz im Nachfrageverhalten<br />

zusätzlicher Abnehmer verdient.<br />

Den Ton nicht<br />

entwischen lassen<br />

Das Quarzkiesrohmaterial wird bei<br />

Schmitz schon immer nass aufbereitet,<br />

um die hochwertigen Körnungen ohne<br />

abschlämmbare Anteile zu vermarkten.<br />

Für die Wäsche kommen etwa 400 m³<br />

Wasser pro Stunde zum Einsatz. Gingen<br />

früher die tonmineralischen Feinstanteile<br />

einfach den Weg des gebrauchten<br />

Prozesswassers in Richtung Absetzbecken,<br />

sind sie seit der Installation einer<br />

neuen eigenen Wasseraufbereitung als<br />

zusätzliches Schmitz-Produkt verfügbar<br />

geworden. Dazu wird das befrachtete<br />

Prozesswasser mit suspensionsähnlichem<br />

Charakter in zwei Schrägklärer<br />

gepumpt und dort mit einem je nach<br />

Fracht automatisch zudosierten Flockungsmittel<br />

beaufschlagt. Diese Maßnahme<br />

nach Stand der Technik führt<br />

dazu, dass die lehmig-tonigen Bestandteile,<br />

die aus dem Quarzrohmaterial ausgewaschen<br />

worden sind, schneller nach<br />

unten sinken und das saubere Wasser<br />

im oberen Bereich ablaufen kann. Die<br />

sedimentierten Festbestandteile werden<br />

in zwei Silos zwischengelagert, von dort<br />

in eine groß dimensionierte Kammerfilterpresse<br />

gepumpt und trockengepresst.<br />

Heraus kommen dabei wiederum<br />

sauberes Prozesswasser, das dem Wasserkreislauf<br />

erneut zugeführt wird, und<br />

der sogenannte Filterkuchen.<br />

Das gepresste Feinstmaterial wurde<br />

von der amtlichen Materialprüfstelle<br />

Glas und Keramik in Höhr-Grenzhausen<br />

der Hochschule Koblenz geprüft und als<br />

hochwertiges Tonmaterial eingestuft.<br />

Unter dem Markennamen „Singhofener<br />

Ton“ wird dieses Produkt nunmehr seit<br />

<strong>20</strong>07 erfolgreich veräußert. Es eignet<br />

sich für die Herstellung aller porösen keramischen<br />

Erzeugnisse und zeichnet<br />

sich durch eine ganz typische, regional<br />

sehr beliebte Brennfarbe aus.<br />

Das Unternehmen hat mit dieser vor<br />

13 Jahren umgesetzten Maßnahme die<br />

Rohstoffnutzung am Standort Singhofen<br />

auf nahezu 100 % vervollkommnet,<br />

was nicht heißt, dass die Suche<br />

nach weiteren Verbesserungen damit<br />

abgeschlossen ist. Geschäftsführerin<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


NEUZUGANG: Eine sogenannte Abelpumpe sorgt seit einigen Monaten dafür, dass der „Singhofener Ton“ mit der groß dimensionierten<br />

Kammerfilterpresse noch schneller aus dem Prozesswasser gewonnen werden kann.<br />

Pia Schütz nennt in diesem Zusammenhang<br />

eine weitere aktuelle Investition:<br />

„Um die Produktionssicherheit zu gewährleisten,<br />

ist es wichtig, dass die<br />

Quarz-Waschschlämme mithilfe der<br />

Kammerfilterpresse täglich ‚weggepresst‘<br />

werden. Dies bedeutet, dass die<br />

Kammerfilterpresse im Zweischichtbetrieb<br />

laufen muss. Um diesen Vorgang<br />

und das Ergebnis zu optimieren, haben<br />

wir im Frühsommer <strong>20</strong><strong>20</strong> eine neue<br />

Abelpumpe angeschafft. Die Kolbenmembranpumpen<br />

der Marke sind speziell<br />

zur Kammerfilterpressenbeschickung<br />

ausgelegt und sorgen dank<br />

Pulsationsdämpfung sowie spezieller<br />

Rückschlagarmaturen für einen kontinuierlich-ungestörten<br />

Prozess. Hierdurch<br />

erreichen wir ein schnelleres Befüllen<br />

der Kammerfilterpresse, eine Verkürzung<br />

der Presszeiten und ein besseres<br />

Löseverhalten der Filterkuchen. Die<br />

Pumpe ist zudem spürbar energieeffizienter<br />

als der Vorgänger. Alles in allem<br />

bringt uns diese Entscheidung eine Kostenersparnis<br />

von rund 25 %.“<br />

So geht Unternehmensentwicklung<br />

im Mittelstand: systematisch, überlegt,<br />

verantwortungsvoll, zielorientiert. HW<br />

Schmitz hat damit einen fast geschlossenen<br />

Kreislauf bei der Rohstoffnutzung<br />

in Singhofen hergestellt. Lediglich<br />

das Abraummaterial lässt sich nicht<br />

verwerten, wobei das nicht ganz stimmt<br />

– wird es doch zwischengelagert und<br />

am Ende der Gewinnung für die Rekultivierung<br />

gebraucht.<br />

(gsz)<br />

www.hwschmitz.de<br />

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Hochwertiges Quarzmaterial in mediterraner Farbe<br />

Eifel-Lava<br />

Mineralisches Naturprodukt aus Vulkangestein<br />

Basalt-Lava<br />

Urgestein aus der Vulkaneifel<br />

Singhofener Quarz-Kieswerke<br />

H. W. Schmitz GmbH & Co. KG<br />

Rennweg 64-66 · 56626 Andernach<br />

Telefon: 02632.9273-0 · Fax: 02632.9273-33<br />

info@hwschmitz.de<br />

www.hwschmitz.de<br />

Immer auf dem Laufenden:<br />

Facebook: HW Schmitz<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


36<br />

PRAXIS<br />

TEST- UND DEMOGELÄNDE in Hannover, Veranstaltungsort<br />

der Komatsu Driving Academy. Fotos: Komatsu<br />

Maßgeschneiderte<br />

Fahrerschulungen vom Hersteller<br />

Im Herzen Europas, in Hannover, befindet sich die Construction Division<br />

der Komatsu Germany GmbH. Der Standort verfügt über eine lange Tradition<br />

in der Entwicklung und Produktion von Baumaschinen. Nun werden<br />

hier auch Fahrerschulungen direkt vom Hersteller angeboten.<br />

In der Komatsu Driving Academy kann<br />

das sichere und effiziente Bedienen<br />

einer Baumaschine in Theorie und Praxis<br />

mit Hilfe von ausgewiesenen Experten<br />

erlernt und erfahren werden. Das Training<br />

bietet sowohl für Anfänger als auch<br />

für erfahrene Baumaschinenfahrer einen<br />

signifikanten Mehrwert unter Berücksichtigung<br />

der jeweiligen Vorkenntnisse.<br />

Neben der effizienten Bedienung der<br />

Baumaschine im Arbeitseinsatz, welche<br />

einen wesentlichen Einfluss auf die Maschinenbetriebskosten<br />

hat, werden auch<br />

sicherheitsrelevante Aspekte geschult.<br />

Das im Herbst <strong>20</strong>19 eröffnete Komatsu<br />

Hannover Innovation & Technical Center<br />

(HITeC) ist Dreh- und Angelpunkt der Komatsu<br />

Driving Academy, zusammen mit<br />

dem direkt angrenzenden Test- und Demogelände.<br />

Diese Kombination bietet<br />

ideale Voraussetzungen für die angebotenen<br />

Trainings. Neben klassischen Theorie-<br />

und Praxiselementen werden auch<br />

zwei virtuelle Schulungsinstrumente wie<br />

ein Fahrsimulator und der Virtual Reality<br />

Room in das Training eingebunden. Mittels<br />

des Fahrsimulators können verschiedenste<br />

Arbeitssituationen praxisnah trainiert<br />

werden. Für ein reales Fahrempfinden<br />

sorgt die bewegliche Simulator-Plattform,<br />

ausgestattet mit Originalsitz und Bedienelementen.<br />

Der Einsatzsituation entsprechend<br />

wird die Frontperspektive aus<br />

Sicht des Fahrers über drei 55''-Monitore<br />

wiedergegeben. Das Training wird durch<br />

einen Komatsu-Experten begleitet, um<br />

Bedienelemente während der Simulationsfahrt<br />

zu erläutern und die effiziente<br />

Maschinenbedienung zu schulen. Der<br />

Simulator kann darüber hinaus autark<br />

genutzt werden. Dafür sind Trainingsvideos<br />

hinterlegt, die die grundlegenden<br />

Bedienfunktionen erklären. Eine automatische<br />

Auswertung, basierend auf sicherem,<br />

materialschonendem und effizientem<br />

Betrieb rundet das Training ab und<br />

visualisiert den Leistungsstand.<br />

Im Virtual Reality Room wird das Verständnis<br />

für den Aufbau der Maschine<br />

sowie die dazugehörige Wartung geschult.<br />

Die vier Projektionsflächen ermöglichen<br />

dabei ein „echtes“ Rundum-Erlebnis,<br />

als würde man sich in der realen<br />

Maschine bewegen. Der Vorteil ist: Man<br />

kann die erforderlichen Handgriffe in einer<br />

sauberen und wetterunabhängigen Umgebung<br />

schulen. Weitere virtuelle Möglichkeiten<br />

wie Detailansichten von Bauteilen<br />

und verschiedene Schnittebenen<br />

tragen wesentlich zum technischen Verständnis<br />

der Schulungsteilnehmer bei.<br />

Der Inhalt macht<br />

den Unterschied<br />

Im Anschluss können die erworbenen<br />

Kenntnisse mit einer echten Komatsu-Maschine<br />

auf dem Test- und Demogelände in<br />

die Praxis umgesetzt werden. Hier können<br />

unterschiedliche Anwendungen und Einsätze<br />

getestet und verschiedene Materialien<br />

genutzt werden. Ein breites Maschinenspektrum<br />

aus dem gesamten Komatsu-<br />

Produktprogramm steht dafür bereit. Ebenso<br />

befinden sich zahlreiche Anbaugeräte<br />

vor Ort, sodass auch ganz individuelle Einsätze<br />

geschult werden können. Dank digitaler<br />

Tools wie Komatsu Edge und Komtrax<br />

können die richtigen Trainingsansätze individuell<br />

für den jeweiligen Maschinenbediener<br />

ermittelt und während der Schulung<br />

gezielt trainiert werden. Die datenbasierte<br />

Auswertung und Erfolgskontrolle vervollständigen<br />

den ganzheitlichen Ansatz der<br />

Komatsu Driving Academy zur Optimierung<br />

der individuellen Wertschöpfung.<br />

Interessenten wenden sich bei Bedarf<br />

an diesem Angebot gern an die Komatsu-<br />

Vertriebspartner. In Deutschland sind<br />

das BRR Baumaschinen, GP Baumaschinen,<br />

Kuhn Baumaschinen Deutschland,<br />

Ritter & Schwald Baumaschinen<br />

sowie Schlüter Baumaschinen.<br />

Um Teilnehmer und Mitarbeiter bestmöglich<br />

zu schützen, erfolgen selbstverständlich<br />

alle Trainings unter Berücksichtigung<br />

der aktuell geltenden<br />

Hygiene-Schutzmaßnahmen. Dies betrifft<br />

auch die konkrete Terminplanung,<br />

die sich dadurch entsprechend flexibel<br />

gestaltet.<br />

www.komatsu.eu<br />

SCHULUNGSINSTRUMENT: der Komatsu-<br />

Fahrsimulator, basierend auf einer echten<br />

Komatsu-Baumaschine.<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


PRAXIS<br />

37<br />

Erklärvideo-Serie auf YouTube wird fortgesetzt<br />

Täglich muss unser Gehirn eine Flut an Informationen verarbeiten, die auf<br />

uns einprasseln. Trockene Fakten haben da schlechte Karten, dauerhaft<br />

gespeichert zu werden. Anders ist es bei Bildern. Denn die Hälfte unserer<br />

grauen Zellen ist an der Verwertung visueller Inhalte beteiligt – unser Gehirn<br />

kann Bilder 60.000 Mal schneller verarbeiten als textbasierte Informationen.<br />

Die Folge: Bilder können wir uns besser, sprich länger, merken.<br />

Das erklärt, warum Erklärvideos, wie sie etwa auf dem Online-Kanal<br />

YouTube verbreitet werden, so viel Zuspruch finden. Auch der Erfolg der<br />

<strong>20</strong>19 von Zeppelin gestarteten Video-Serie „Cat in Action: Tech-Talk mit<br />

Besi“ geht darauf zurück. Bislang wurden auf den Social-Media-Kanälen<br />

damit rund 280.700 Baumaschinenfahrer und -fans erreicht. In den zehn<br />

Videos werden die Assistenzsysteme der neuen Baggergeneration, wie<br />

die Hub-Schwenkbegrenzung E-Fence, die integrierte Waage oder auch<br />

die 2D-Steuerung, erklärt.<br />

Nun rollt Nachschub an! Zeppelin stellte bis Ende September Woche für Woche weitere acht Videos online. Diesmal stehen<br />

die neue Cat-Raupe D5, der Cat-Kettenbagger 325 sowie der Cat-Minibagger 301.8 der neuen Generation im Vordergrund.<br />

Wieder mit von der Partie ist – natürlich: Stefan „Besi“ Becker-Sippel. Der zertifizierte Caterpillar Instructor von der Zeppelin-<br />

Projekt- und Einsatztechnik setzt sich hinter das Steuer der Geräte und zeigt Anwendern oder anderweitig an Baumaschinentechnik<br />

Interessierten, worauf es diesmal ankommt. Die Videos finden sich sehr leicht auf youtube. Es genügt, als Suchbegriff<br />

„besi tech talk“ einzugeben. Alternativ, falls Sie GP online lesen, klicken Sie auf: You Tube.com/zeppelinbaumaschinen.<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

Tech-Talk mit Besi<br />

ERKLÄRBÄR „Besi“ Becker-Sippel präsentiert technische<br />

Highlights der Cat-Baumaschinen leicht verständlich<br />

auf You Tube. Foto: Caterpillar/Zeppelin<br />

GÜNSTIG VERFÜGBAR: Der Abverkauf von Demo-Maschinen<br />

aus unterschiedlichen Produktkategorien bietet Preisbewussten<br />

gute Möglichkeiten. Foto: Komatsu<br />

FÜR SCHNÄPPCHENJÄGER<br />

Demo-Maschinen im<br />

Abverkauf<br />

Komatsu betreibt europaweit sieben Produktionsstandorte.<br />

Drei von ihnen verfügen ergänzend über ein Test- und Demogelände<br />

wie das in Hannover. An diesen Standorten hält der<br />

Hersteller jeweils aktuellste Modelle bereit. Zum Ende jedes<br />

Jahres wird der Demo-Pool abverkauft und im Anschluss durch<br />

die Nachfolgemodelle ersetzt. Der diesjährige Abverkauf hat<br />

bereits begonnen. Er bietet den Vorteil, die gebrauchten Geräte<br />

mit besonders wenigen Betriebsstunden zu einem attraktiven<br />

Preis zu erwerben und gleichzeitig Konditionen wie die<br />

Standard-Garantie zu nutzen, die normalerweise für Neumaschinen<br />

gelten. Interessenten wenden sich dazu an ihren zuständigen<br />

Komatsu-Vertriebspartner in Deutschland.<br />

www.komatsu.eu<br />

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HefeHof 25<br />

D-31785 Hameln<br />

Tel.: +49 (0) 5151 106640 - 0<br />

Fax: +49 (0) 5151 106640 - 1<br />

info@skg-aufbereitungstechnik.de<br />

www.skg-aufbereitungstechnik.de<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


38<br />

PRAXIS<br />

DIREKTGEWINNUNG<br />

Hydraulikhammerflotte im Kalksteinbruch<br />

KALKSTEINBRUCH CHITTORGARH: Hier arbeitet mit insgesamt 17 HB-10000-Hydraulikhämmern<br />

die größte Flotte schwerer Hydraulikhämmer weltweit. Das Unternehmen ist Teil<br />

der M.P. Birla Group mit Zementfabriken an sieben Standorten in Indien und einer Gesamtkapazität<br />

von 15,5 Mio. t pro Jahr. Foto: Epiroc<br />

Der Kalksteinbruch von Birla Cements<br />

nahe der Stadt Chittorgarh im Westen<br />

Indiens kann nur unter besonderen Auflagen<br />

betrieben werden: Da sich in der<br />

Stadt auch das historische Fort Chittor<br />

befindet, das als Weltkulturerbestätte<br />

geführt wird, ist in einem Umkreis von<br />

10 km kein konventioneller Bergbau erlaubt.<br />

Deshalb setzt Birla Cements auf<br />

sprengstofflose Gewinnung mit schweren<br />

Hydraulikhämmern und investierte<br />

dazu in insgesamt 17 schwere Hydraulikhämmer<br />

HB 10000 von Epiroc. Weitere<br />

fünf Hämmer des gleichen Typs sind<br />

bereits bestellt. Auf der Suche nach<br />

einem verlässlichen Hydraulikhammer<br />

wurde seitens des Betreibers gefordert,<br />

dass das Anbauwerkzeug 3500 Bh ohne<br />

größere Ausfälle durcharbeiten können<br />

muss. Dabei trifft das Gewinnungswerkzeug<br />

auf kompakte Kalksteinschichten<br />

mit Druckfestigkeiten von 100 bis 160<br />

MPa. Epiroc empfahl dafür den HB<br />

10000. Trifft dessen Kolben auf das Einsteckwerkzeug,<br />

erzeugt er eine Kraft, die<br />

dem Gewicht von rund 760 t entspricht.<br />

Die Schlagzahl erreicht bis zu 380 Schläge<br />

pro Minute. Um den HB 10000 für die<br />

spezifische Aufgabe in der Gesteinsgewinnung<br />

zu optimieren, erarbeitete der<br />

Betreiber mit den Entwicklungsingenieuren<br />

von Epiroc einige Anpassungen.<br />

Dazu zählten zum Beispiel doppelte<br />

Contilube-Systeme für eine bessere<br />

Schmierung sowie einfach anzubringende<br />

Verschleißbuchsen oder angepasste<br />

Flanschdichtungen, um den hohen Temperaturen<br />

zu widerstehen. Das patentierte<br />

Intelligent Protection System (IPS),<br />

ein vollautomatisiertes, fortschrittliches<br />

System für einen einfachen, effizienteren<br />

und wirtschaftlicheren Betrieb, wurde<br />

ebenfalls implementiert.<br />

Im Einsatz zeigt sich, dass der Plan<br />

aufgeht. Die Anbau-Hydraulikhämmer<br />

werden durchgehend in drei Schichten<br />

rund um die Uhr betrieben und erreichen<br />

eine Produktion von mehr als 15.000 t pro<br />

Tag. Im Rahmen eines umfangreichen<br />

Instandhaltungs- und Ersatzteilvertrags<br />

gewährleistet Epiroc rund um die<br />

Uhr einen störungsfreien Betrieb mit<br />

minimalen Stillstandzeiten. Der Vertrag<br />

beinhaltet Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten<br />

sowie eine 24-stündige<br />

Verfügbarkeit des Personals, um Betriebsbereitschaft<br />

und Produktivität sicherzustellen.<br />

Ein umfangreiches Sortiment<br />

an Ersatz- und Verschleißteilen wird<br />

sowohl am Einsatzort als auch im nahegelegenen<br />

Lager von Epiroc vorgehalten.<br />

www.epiroc.com<br />

Das BG-RCI-Prämiensystem nutzen. Wie geht das?<br />

Allgemein bekannt ist, dass verschiedene sicherheitsrelevante Investitionen durch berufsgenossenschaftliche Prämiensysteme<br />

gefördert werden. Je Gesamtunternehmen (eigener Beitragsbescheid) können pro Kalenderjahr mehrere Prämienanträge eingereicht<br />

werden, wobei die jährliche Prämienhöchstgrenze je Unternehmen und Jahr bei 1000 Euro liegt. Wie geht man nun aber am besten<br />

vor, um eine solche Unterstützung zu erhalten?<br />

Unter www.bgrci.de/praevention/praemien steht der Anmeldebogen zum Prämiensystem zur Verfügung, der genutzt werden<br />

muss. Er dient durch die Abfragepunkte zugleich als Leitfaden für die benötigten Angaben und Dokumente. Ist alles komplett,<br />

können die Unterlagen an die Adresse praemien@bgrci.de geschickt werden. Die BG RCI überprüft, ob die angemeldete Maßnahme<br />

die Bedingungen erfüllt und ob sie anhand der eingereichten Unterlagen plausibel nachvollzogen werden kann. Im positiven<br />

Fall wird unmittelbar danach die Prämie überwiesen. Weder für die Einreichung der Anmeldungen noch für die Ausschüttung der<br />

Prämien gibt es einen Stichtag. Die Prämien werden fortlaufend ausgeschüttet, solange das Budget dies im laufenden Haushaltsjahr<br />

zulässt. Hier versteckt sich ein Pferdefuß, der nahelegt, dass Tempo eben doch entscheidend ist: Wer im nächsten Jahr eine<br />

prämienrelevante Ausgabe plant, tut gut daran, den Prämienantrag frühzeitig einzureichen!<br />

Auf der BG-RCI-Prämienseite im Netz findet sich eine Telefonnummer, über die weitere Informationen eingeholt werden können.<br />

Außerdem wird im Internet eine Übersicht der prämierbaren Produkte geboten, wobei hier eine Nachfrage zur Aktualität nichts schadet.<br />

www.bgrci.de<br />

Investitionen fördern lassen<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


4175 Herzogsdorf/Austria<br />

Rohrbacher Straße 6<br />

+43 (0)7232 / 34 55 <strong>20</strong><br />

office@alba.at<br />

www.alba.at<br />

Perspektiven<br />

A LBA TROS<br />

jetwash<br />

SAUGBAGGER<br />

BY


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Produkte<br />

NEU: 3D Korngrößenanalyse<br />

3D Modelle aus Drohnenaufnahmen<br />

Bruchwandvermessung<br />

und Sprengplanung<br />

Geologische Bewertung<br />

und Kartierung<br />

Volumsermittlung und<br />

Bestandserfassung<br />

Datenerhebung für Abbauplanung<br />

BlastMetriX 3D/<br />

BlastMetriX UAV<br />

Bruchwandvermessung und<br />

geometrische Planung von<br />

Sprenganlagen mittels 3D<br />

Modellen<br />

ShapeMetriX 3D/<br />

ShapeMetriX UAV<br />

Oberflächenerfassung<br />

mittels 3D Modellen<br />

Geologische Kartierung,<br />

Pläne, Schnitte, Volumen<br />

aus 3D Luftbildaufnahmen<br />

Unternehmen<br />

3GSM bietet nun die vollständige Kombination von Sprengplanung und objektiver<br />

Bewertung und Quantifizierung des Sprengergebnisses und schafft damit die Grundlage<br />

für die sukzessive Optimierung der Sprengarbeit und damit einhergehend eine<br />

signifikante Senkung der Produktionskosten sowie des CO 2<br />

Ausstoßes. Kunden in<br />

über 40 Ländern vertrauen auf die Systeme von 3GSM.<br />

3GSM – Simply Measure!<br />

Kontakt<br />

3GSM GmbH<br />

Plüddemanngasse 77<br />

A-8010 Graz<br />

+43 316 464744<br />

office@3gsm.at<br />

www.3GSM.at


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Achenbach-Hauben<br />

Weltweit größte Haubenvielfalt<br />

Von der kleinen Standard-Haube bis zur gigantischen JUMBO-Haube: Achenbach<br />

produziert Schutzhauben aus verzinktem/beschichtetem Stahl-Wellblech in vier<br />

unterschiedlichen Profilen für nahezu jede Abmessung.<br />

So einfach kann Wartung sein: geöffnete<br />

superTec-Haube sicher arretiert<br />

Diese Hauben sind geeignet zur Einhausung von Land-, Steige- und Kurvenbändern.<br />

Auch in den Werkstoffen Aluminium (seewasserbeständig) und Edelstahl fertigt der<br />

Hersteller seine bewährten Achenbach-Hauben.<br />

Jumbohauben-Tunnel in Lehigh,<br />

Maryland, USA<br />

17 km langer Haubentunnel in Peru aus einer Kombination von schmalen<br />

AFlex-Bügeln und einseitig offenen Sichthauben<br />

So kommen die vermutlich größten Hauben der Welt von Achenbach: JUMBO-<br />

Hauben für die RWE-Power-Kraftwerke Neurath, Hamm/Westf. und Eemshaven/<br />

Niederlande. Mit solchen JUMBO-Hauben lassen sich auch Schüttgutboxen preiswert<br />

überdachen.<br />

Die Produktvielfalt von Achenbach erleichtert es dem Anwender, die optimale und<br />

preisgünstige Lösung zu finden. Daher decken Achenbach-Hauben einige der längsten<br />

Bänder weltweit ab, wie z. B. in VAE und Südamerika.<br />

Praktische Öffnungssysteme wie<br />

beispielsweise die preiswerte<br />

LOOP-Haube oder die ideale<br />

superTec-Haube Evo II machen<br />

die Wartung und Inspektion des<br />

Förderbandes denkbar einfach.<br />

(Achenbach verfügt über ein statisch<br />

geprüftes Hauben-/Spannbandsystem<br />

und ist zertifiziert<br />

nach DIN EN ISO 9001:<strong>20</strong>15.)<br />

Der Vertrieb von Organit-Hauben<br />

aus Hart-PVC, die beispielsweise<br />

in der Salz- und Lebensmittelindustrie<br />

eingesetzt werden, sowie<br />

Untergurt-Verkleidungen/Windschutzbleche<br />

komplettieren das<br />

interessante Produktprogramm<br />

von Achenbach.<br />

Standard-Hauben mit Handgriffen und Spannbändern<br />

Typ K-Super<br />

Preiswerte Überdachung von Schüttgutboxen<br />

mit Achenbach-Hauben<br />

Kontakt<br />

Achenbach GmbH Metalltechnik<br />

Lindestr. 10<br />

57234 Wilnsdorf<br />

Telefon +49 2737 9863-0<br />

Fax +49 2737 9863-10<br />

info@achenbach-siegen.de<br />

www.achenbach-siegen.de


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Produkte<br />

Aufbereitungsanlagen für<br />

Sand und Kies<br />

Mineralien, Erze,<br />

Recycling-Stoffe<br />

Geräte, Maschinen und<br />

Verfahren zur<br />

Dichtesortierung<br />

(Setztechnik, Aufstromsortierer,<br />

Sortierspiralen)<br />

Klassierung<br />

(Zyklone, Aufstromund<br />

Freifallklassierer)<br />

Reinigung<br />

(Läutertrommeln, Wäschen)<br />

Gebraucht-Maschinen/<br />

-Anlagen<br />

(Verkauf/Vermietung)<br />

Abwasserbehandlung<br />

(Feinsandrückgewinnung)<br />

Dienstleistungen<br />

verfahrenstechnische Beratung<br />

und Berechnungen<br />

Anlagenoptimierung<br />

Planung und Projektierung<br />

Anlagenumsetzungen,<br />

-umrüstungen oder<br />

Anlagenerweiterungen<br />

Montage/Inbetriebnahme<br />

After-Sales-Service<br />

Kontakt<br />

AGS Anlagen + Verfahren GmbH<br />

Lise-Meitner-Str. 1–7<br />

24223 Schwentinental<br />

Tel.: +49 (0) 4307-900 300<br />

Fax: +49 (0) 4307-900 309<br />

www: www.agsengine.de<br />

E-Mail: info@agsengine.de<br />

Maßgeschneiderte Anlagen<br />

für Sand- und Kiesaufbereitung<br />

– Auch in Ihrer Anlage steckt noch mehr! –<br />

Die AGS Anlagen + Verfahren<br />

GmbH hat die Lösung<br />

für mechanische Nassaufbereitungsverfahren,<br />

Prozessoptimierung<br />

in der Sortierung<br />

von Roh- und Reststoffen sowie<br />

den Umbau und die Instandsetzung<br />

gebrauchter Maschinen.<br />

Darüber hinaus besitzen wir das<br />

Know-how für eine Anlagenmodernisierung<br />

und verstehen uns<br />

auf den Einsatz von Spezialzubehör.<br />

Wir liefern maßgeschneiderte<br />

Maschinen zur Sortierung<br />

von Industrieabfällen, Schlacken,<br />

Elektroschrott, Straßenkehricht,<br />

Kies, Quarz- und<br />

Bausande sowie Erzen und Mineralien.<br />

Die AGS steht für die Umsetzung<br />

bewährter und neuer<br />

Technologien, individueller Problemlösungen<br />

für den Kunden<br />

und praxisnahen Service. Wir<br />

verwenden anhaltend die perfekten<br />

Techniken für den speziellen<br />

Anlagenbau. Daher steht<br />

die AGS Anlagen + Verfahren<br />

GmbH für Qualität, Sicherheit<br />

und hohen Standard im Bereich<br />

nassmechanischer Sortieranlagen.<br />

Mit Kompetenz und Kreativität<br />

entwickeln wir ein passendes<br />

technisches Konzept und beliefern<br />

so unsere Kunden mit Teil- oder Komplettanlagen. Als kostengünstige Variante<br />

können wir auch gebrauchte Maschinen und Apparate – bei Bedarf auch<br />

mit umfassender Instandsetzung – in Ihre Anlage integrieren. Die AGS Anlagen +<br />

Verfahren GmbH blickt auf viele zufriedene internationale und national belieferte<br />

Kunden zurück.<br />

Nur ein perfekt aufeinander abgestimmtes System von Prozessen und Komponenten<br />

kann das Potenzial Ihrer Aufbereitungsanlage voll ausschöpfen.<br />

Fordern Sie uns heraus – wir freuen uns darauf, Ihnen zu beweisen, dass die AGS<br />

kundenorientiert und flexibel arbeitet und auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten<br />

ein verlässlicher Partner für Sie ist.


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

A LBA TROS<br />

4175 Herzogsdorf/Austria<br />

Rohrbacher Straße 6<br />

+43 (0)7232 / 34 55 <strong>20</strong><br />

office@alba.at<br />

www.alba.at<br />

jetwash<br />

Leistungen<br />

Produkte<br />

Angebot<br />

■ LKW-Reifenwaschanlagen<br />

Stationär<br />

Vollmobil<br />

Leistungsstark<br />

■ Kammerfilterpressen<br />

■ Zementwasseraufbereitung<br />

Kontakt<br />

ALBATROS Engineering GmbH<br />

Rohrbacherstraße 6<br />

4175 Herzogsdorf/Austria<br />

Tel. +43 7232 34552 0<br />

Fax +43 7232 34552 213<br />

office@alba.at<br />

www.alba.at


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

THINK BIG<br />

Kompetenz. Weltweit. August Müller GmbH & Co. KG<br />

Die August Müller GmbH & Co. KG mit dem Sitz in Rottweil plant, konstruiert, fertigt,<br />

liefert und montiert seit über 125 Jahren hochwertige Maschinen und Anlagen für die<br />

Steine- Erden- Industrie, Bergwerke, Gipswerke, Zementwerke und Recyclinganlagen<br />

deutschland- aber auch weltweit und hat sich in der Branche einen erstklassigen<br />

Namen erarbeitet.<br />

Vorbrechanlage ausgestattet mit<br />

» Kettenförderer<br />

» Aufgabebunker<br />

» Doppelrollenrost<br />

» Stahlbau<br />

» Förderbändern<br />

» Fingerrollenrost<br />

In unserem<br />

Sortiment finden Sie:<br />

Kettenförderer<br />

Schubaufgeber<br />

Rollenroste<br />

Fingerrollenroste<br />

Stufenstabroste<br />

Brecher<br />

Plattenbänder<br />

Förderbänder<br />

Sonderkonstruktionen<br />

Sieb- und Siloanlage<br />

Vorbrechanlage<br />

Kontakt<br />

AUGUST MÜLLER GMBH & CO. KG<br />

Maschinenfabrik | Stahlbau<br />

Hochmaurenstraße 9<br />

78628 Rottweil<br />

Tel. +49 (0) 741 2802-0<br />

Fax +49 (0) 741 2802-12<br />

service@august-mueller.com<br />

www.august-mueller.com<br />

KETTENFÖRDERER<br />

» Große robuste Konstruktion<br />

» Dichtigkeit des Untertrums – für das Rieselgut<br />

wird kein Reinigungsband benötigt<br />

» Geringere Betriebs- und Unterhaltskosten<br />

» Große Zuverlässigkeit<br />

» Geringer Raum- und Höhenbedarf<br />

» Wird für jeden Bedarf individuell konzipiert<br />

» Geeignet für klebriges und lehmiges Fördergut<br />

» Kein Reinigungsband für Rieselgut<br />

erforderlich<br />

SCHUBAUFGEBER<br />

» Große robuste Konstruktion<br />

» Geringere Betriebs- und Unterhaltskosten<br />

» Große Zuverlässigkeit<br />

» Geringer Raum- und Höhenbedarf<br />

» Für stärkste Belastungen und gleichmäßiges<br />

Aufgeben von großblockigem Haufwerk<br />

» Arbeitshub stufenlos verstellbar<br />

» Zwei Ausführungen im Sortiment: mechanischer<br />

und hydraulischer Schubaufgeber<br />

ROLLENROST<br />

» Trennung und Reinigung von stark<br />

verschmutztem Aufgabematerial durch<br />

ständige Bewegung<br />

» Kann nicht verkleben und verstopfen<br />

» Achsenantrieb über starke, im Ölbad<br />

laufende Rollenketten<br />

» Separate Konsole für Antriebseinheit<br />

» Immer Individuallösung<br />

FINGERROLLENROST<br />

» Umfangsgeschwindigkeit von ca. 2 m/sec<br />

» Verstellung der Drehzahl durch Verwendung<br />

der Frequenzumrichter ungefähr um +/- 30 %<br />

» Achsen aus Spezialstahl bis ca. 1<strong>20</strong> mm<br />

» Antrieb über Elektro-Normmotoren mit bis zu<br />

3 x 22 kW<br />

» Erhöhte Materialausbeute<br />

» Wird je nach Bedarf in unterschiedlichen<br />

Ausführungen hergestellt<br />

» Spezielle Form der Fingerscheiben verhindert<br />

Verstopfen der Achsen und Zwischenräume<br />

WIR BRINGEN DEN STEIN INS ROLLEN<br />

Wir entwickeln uns permanent weiter. Für unsere Kunden und mit unseren Kunden,<br />

denen wir partnerschaftlich verbunden sind.<br />

Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Website<br />

oder kontaktieren Sie uns direkt.


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Leistungen<br />

Produkte<br />

Angebot<br />

■ Aufstromklassierer<br />

Anlagen & Systeme für Sande nach Rezept<br />

B & D PROCESS EQUIPMENT B.V. mit Standorten in Rotterdam und<br />

Mülheim an der Ruhr projektiert, fertigt und liefert Anlagen und Geräte zur Aufbereitung<br />

von Sand und Kies, Bauschutt, Hafenschlamm, kontaminierter Böden als auch<br />

Waschwasser wie z. B. für Zuckerrüben, Gemüseaufbereitungen und Blumenzwiebeln.<br />

Hierbei blicken wir auf über 30 Jahre Technologieentwicklung und Erfahrung<br />

zurück.<br />

Wir sind offizieller Importeur und Vertragspartner für Linatex-<br />

Produkte in Deutschland und den Benelux-Staaten. Unsere besondere Stärke, die<br />

Ausarbeitung kundenspezifischer Problemlösungen, wird durch ein umfassend ausgestattetes<br />

Technikum mit stationärem und mobilem Versuchsstand unterstützt.<br />

Schwerpunkt unserer Aktivitäten ist der Bau moderner Aufbereitungs-Anlagen mit<br />

einer eigens entwickelten automatisierten Steuerung, mit der sich „Sande nach Rezept“<br />

herstellen lassen. Mit dieser Technik werden die Sandvorkommen effizient und<br />

unabhängig von Schwankungen im Rohmaterial genutzt. Mit großem Erfolg haben<br />

wir auch das patentierte „In-Line-Blending“-Verfahren europaweit eingesetzt.<br />

■ hohe Liefer- und<br />

Servicebereitschaft<br />

■ Hydrozyklone,<br />

Taschenzyklone<br />

■ Klassier- und<br />

Entwässerungssiebe<br />

■ LinaCut-Förderschläuche<br />

■ Linatex-Kreiselpumpen<br />

■ Montagen, Inbetriebnahmen<br />

und Wartung<br />

■ Schlüsselfertige Anlagen<br />

■ Schwertwäschen<br />

■ Sortierer/Entkohlung<br />

In-Line-Blending liefert folgende Vorteile:<br />

– Konstanteres Endprodukt als aus einem horizontalen Klassiertank<br />

– Keine Investitionen in Fraktionsförderbänder, Fraktionssilos etc.<br />

– Einfache Bedienung<br />

Kontakt<br />

B & D Process Equipment B.V.<br />

Weseler Str. 48–50e<br />

45478 Mülheim/Ruhr<br />

Germany<br />

Tel.: +49 (0) 2<strong>08</strong> 656 34 84-0<br />

Fax: +49 (0) 2<strong>08</strong> 656 34 84-30<br />

Website: www.sandaufbereitung.com<br />

E-Mail: bdger@sandaufbereitung.com<br />

B & D Process Equipment B.V.<br />

Stuttgartstraat 86<br />

NL-3047 AS Rotterdam<br />

Niederlande<br />

Tel.: 031 (0) 10 4 50 43 33<br />

Fax: 031 (0) 10 4 58 73 90<br />

Website: www.zand.nu<br />

E-Mail: info@zand.nu


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Produkte<br />

NALTEC ® -Wassernebelsystem<br />

MATAKT ® -Luftstoßgeräte<br />

FLAER ® -Förderbandabstreifer<br />

Geruchsvernichter +<br />

Oberflächenverkruster<br />

Die B+W Gesellschaft für Innovative Produkte mbH wurde<br />

1997 von den Herren Buddenkotte und Wiesner in Duisburg<br />

gegründet. Nach ihrem Umzug im Jahr <strong>20</strong>10 hat sie heute<br />

ihren Firmensitz in Bottrop, im Herzen des Ruhrgebiets.<br />

Unsere Produktpalette umfasst ein breites Spektrum professioneller<br />

Spezialkomponenten für die Silo- und Fördertechnik in der<br />

Schüttgutindustrie. Mit umfassendem Know-how und kompetentem Engineering erarbeiten wir<br />

für unsere Kunden individuelle, sichere und wirtschaftliche Lösungen. Hierzu gehören:<br />

NALTEC ® -Wassernebelsystem zur<br />

Entstaubung von Schüttgütern<br />

Befeuchtung von Luft und Materialien sowie Flächen- und Haldenbefeuchtung<br />

Kühlung von Luft und Materialien<br />

Geruchsvernichtung<br />

Oberflächenverkrustung<br />

MATAKT ® -Luftkanonen / Luftstoßgeräte zur<br />

Materialaktivierung in Bunkern und Silos<br />

Reinigung und Durchsatzerhöhung an Sieben<br />

FLAER ® -Förderbandabstreifer zur<br />

Reinigung von Förderbandanlagen<br />

Nachfolgend soll kurz auf das NALTEC ® -Wassernebelsystem eingegangen werden:<br />

In weiten Bereichen der Schüttgutindustrie stellt die Staubbekämpfung noch immer ein großes<br />

Problem dar. Das von uns entwickelte NALTEC ® -System bekämpft dieses Problem auf einfache<br />

Weise. Spezielle Wasserdüsen bilden einen künstlichen Wassernebel, der Staub bindet.<br />

Weitere Einsatzgebiete sind die Luftbefeuchtung von Produktions- und Lagerräumen sowie die<br />

Kühlung von Raumluft, Gasströmen und Materialien. Durch Zusatzmittel wird das System zur<br />

Geruchsbekämpfung und zur Oberflächenverkrustung eingesetzt.<br />

Die NALTEC ® -Anlagen werden nach individuellem Kundenwunsch geplant und gebaut. Die<br />

Anlagen können als mobile, semimobile oder auch als autarke Anlagen mit Wassertank und<br />

Stromgenerator geliefert werden. Ebenso wird das NALTEC ® -System fest in Produktionsanlagen<br />

eingebaut und kann in bestehende Arbeitsprozesse integriert und automatisiert werden.<br />

Das qualitativ sehr hochwertige NALTEC ® -Wassernebelsystem hat eine hohe Verfügbarkeit<br />

und kann durch entsprechende Beheizung auch im Winter betrieben werden.<br />

Als mobile Sprühnebeleinheit lässt sich das NALTEC ® -System flexibel und platzsparend einsetzen.<br />

Alle erforderlichen Aggregate wie Steuerschrank, Pumpe und Tank sowie ein regelbarer<br />

Ventilator mit speziell angebrachten Düsen sind zu einer kompakten Einheit zusammengefasst.<br />

E-Mail: info@buwip.de<br />

Faxback: +49 <strong>20</strong>45 412 12-29<br />

Bitte senden Sie uns kostenlos und unverbindlich<br />

Informationen über Ihre Produkte/Leistungen.<br />

Bitte vereinbaren Sie einen Gesprächstermin mit uns.<br />

Firma<br />

Kontakt<br />

B+W Gesellschaft für Innovative<br />

Produkte mbH<br />

Boschstraße 12a<br />

46244 Bottrop<br />

Tel.: +49 <strong>20</strong>45 412 12-0<br />

Fax: +49 <strong>20</strong>45 412 12-29<br />

E-Mail: info@buwip.de<br />

www.buwip.de<br />

Ansprechpartner<br />

Straße/Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Unternehmen<br />

Massfeller Beton2Go GmbH<br />

Geschäftssitz:<br />

D-56249 Herschbach<br />

Ansprechpartner:<br />

Lukas Massfeller, Geschäftsführer<br />

Udo Massfeller, Geschäftsführer<br />

Tobias Velten, Vertriebsingenieur<br />

Produkte:<br />

Betontankstellen MA15-2P<br />

und MA15-4P<br />

Betontankstellen MA30-2P<br />

und MA30-4P<br />

Anwendungen:<br />

Herstellung von Frischbeton<br />

Herstellung von Beton-System-Steinen<br />

Veredelung von Recyclingstoffen<br />

Wichtig zu wissen:<br />

Vollautomatische Bedienung<br />

Geringer Wartungsaufwand<br />

Steuerung durch Magnetkarten/<br />

QR-Code<br />

Standortwechsel leicht und<br />

in kürzester Zeit möglich<br />

Recyclingmaterialveredelung<br />

bis 32 mm Korngröße<br />

Reinigung ohne Wasser möglich<br />

Dekra geprüftes Sicherheitskonzept<br />

Selbstbedienungs-Terminal<br />

Die Betonexperten<br />

Als führender Hersteller von Mini-Beton-<br />

Mischwerken, sogenannten Betontankstellen,<br />

steht der Name Massfeller bereits<br />

seit drei Generationen für Tradition und<br />

Innovation rund um das Thema Beton.<br />

Während der Entwicklung der Betontankstellen<br />

war vor allem der modulare Aufbau<br />

von größter Bedeutung. Dieser ermöglicht<br />

es jede Betontankstelle bestmöglich auf<br />

die individuellen Kundenbedürfnisse<br />

zuzuschneiden.<br />

Kontakt<br />

Massfeller Beton2Go GmbH<br />

Sonnenberg 8<br />

56249 Herschbach<br />

Tel: +49 2626 51 66<br />

Fax: +49 2626 709 45<br />

beton2go@massfeller.de<br />

www.beton2go.com


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

UNTERNEHMEN<br />

Die genauesten Betonblöcke<br />

werden mit BETONBLOCK® Formen<br />

gegossen. Die Anwendungen<br />

sind unendlich, denn mit diesem<br />

stapelbaren System kann eine<br />

Konstruktion leicht erweitert oder<br />

.<br />

WARUM IST UNSER SYSTEM<br />

EXCLUSIV?<br />

Die Vielfalt an Formen und Größen<br />

ist in der Branche einzigartig. Für<br />

jede Größe stehen verschiedene<br />

Partitionen zur Verfügung, wodurch<br />

mit einer Grundform auch mehrere<br />

kleinere Blöcke und verschiedene<br />

Modelle gegossen werden können.<br />

Intelligenter und billiger arbeiten!<br />

BENUTZERFREUNDLICH<br />

Betonprodukte sind nicht einfach<br />

zu handhaben. Auch unseren<br />

Transportmittelangebot ist vielseitig<br />

für mehr Benutzerfreundlichkeit.<br />

IN<br />

>6500 CUSTOMERS<br />

>7 0<br />

C O U N T RIE S<br />

BETONBLOCKFORMEN<br />

UND MEHR!<br />

• Hochwertige Stahlformen<br />

• Extrem genau<br />

• Umfanreiche Produktpalette<br />

• Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

• Weltweite Lieferung ab Lager<br />

• Kontinuierliche Innovation<br />

• Einzigartige Marktposition<br />

Hauptsitz Niederlande | T +31 (0)72 503 93 40 | info@betonblock.com | www.betonblock.com |


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

IN<br />

>6500 CUSTOMERS<br />

>7 0<br />

C O U N T RIE S<br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Unternehmen<br />

UNTERNEHMEN<br />

In der BHS Innovationen GmbH werden<br />

Die Eigenentwicklungen genauesten Betonblöcke von Mitarbeitern aus<br />

werden der BHS mit Gruppe BETONBLOCK® zur Marktreife Formen geführt<br />

gegossen. und vertrieben. Die Anwendungen<br />

Geboren werden diese<br />

sind Innovationen unendlich, aus denn dem mit Streben diesem eigene<br />

stapelbaren Prozesse und system Leistungen eine zu verbessern,<br />

konstruktion immer mit dem leicht Fokus erweitert auf das oder Wesentliche:<br />

Qualität werden und kann. Kosten.<br />

modifiziert<br />

Die Siebmaschinen der BHS sind hundertfach<br />

im Einsatz und folgen dem Motto<br />

„einfach IST aufbereiten“. UNSER SYSTEM So wird maxi-<br />

WARUM<br />

EXCLUSIV? male Wirtschaftlichkeit erreicht, häufig in<br />

Die Ergänzung Vielfalt an zu Formen komplexen und Aufbereitungsanlagen,<br />

in der Branche ebenso einzigartig. als Gesamtlösung. Für<br />

Größen<br />

ist<br />

jede Größe stehen verschiedene<br />

Partitionen zur Verfügung wodurch<br />

Produkte<br />

mit einer Grundform auch mehrere<br />

kleinere Baustoff-Recyclingsiebe Blöcke und verschiedene SBR 4 & SBR 3<br />

Modelle für 4-mgegossen 3 - und 1-mwerden 3 -Radlader. können. Hundertfach<br />

im Einsatz und billiger bei Bauunternehmen arbeiten! je-<br />

Intelligenter<br />

der Größe, Baustoffrecyclern, Steinbrüchen,<br />

Kieswerken und Asphaltherstellern.<br />

BENUTZERFREUNDLICH<br />

Betonprodukte Zur Aufbereitung sind nicht einfach von<br />

zu handhaben. Auch unserem<br />

Schotter, Kies und Sand<br />

Transportmittelangebot ist vielzeitig<br />

für mehr<br />

Asphaltfräsgut<br />

Benutzerfreundlichkeit.<br />

Bauschutt<br />

Oberboden, Mutterboden, Humus<br />

Schlacken<br />

Vorteile<br />

einfach – robust – jederzeit einsatzbereit<br />

elektrischer Betrieb für geringe<br />

BETONBLOCKFORMEN<br />

Betriebskosten und Emissionen<br />

UND hoher MEHR! Massedurchsatz: ca. 140 t/h<br />

• Hochwertige flexibler Einsatz Stahlformen durch Automatik-EIN-<br />

• Extrem AUS und genau einfachen Siebwechsel (< 1 h)<br />

• Umfanreiche einfache Höhen- Produktpalette und Neigungsverstellung<br />

zur Preis-Leistungsverhältnis<br />

Anpassung an Radlader und<br />

• Bestes<br />

• Weltweite Siebgut Lieferung ab Lager<br />

• Kontinuierliche Innovation<br />

• Einzigartige Marktposition<br />

Messen <strong>20</strong>21<br />

steinexpo, Homberg/Nieder-Ofleiden<br />

RecyclingAKTIV, Karlsruhe<br />

Kontakt<br />

BHS Innovationen GmbH<br />

Karl-Marx-Straße 11<br />

01109 Dresden<br />

fon: +49 351 8 84 57 40<br />

fax: +49 351 8 84 57 19<br />

siebmaschine@bhs-dresden.de<br />

www.bhs-innovationen.de<br />

Hauptsitz Niederlande | T +31 (0)72 503 93 40 | info@betonblock.com | www.betonblock.com |


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Unternehmen<br />

Geschäftsführung<br />

Rüdiger Christophel<br />

Alexander Draeger<br />

Firmenname<br />

C. Christophel GmbH<br />

Rechtsform<br />

GmbH<br />

Firmensitz<br />

D-23556 Lübeck<br />

Fakten<br />

CHRISTOPHEL ist seit Mitte der 80er-<br />

Jahre Ihr Spezialist für mobile und semimobile<br />

Aufbereitungstechnik. Namhafte<br />

Hersteller wie Powerscreen, Telestack,<br />

Rubble Master, Pronar, Portafill und<br />

CityEquip, vertrauen CHRISTOPHEL als<br />

Partner auf dem deutschen Markt. In der<br />

Zentrale Lübeck und der Niederlassung<br />

Duisburg stehen Ihnen 40 qualifizierte<br />

Mitarbeiter und <strong>20</strong> Servicemonteure zur<br />

Verfügung.<br />

Kontakt<br />

C. Christophel GmbH<br />

Taschenmacherstr. 31–33<br />

23556 Lübeck<br />

Tel.: +49 451 89947-0<br />

Fax: +49 451 89947-49<br />

www.christophel.com<br />

mail@christophel.com<br />

Produkte & Dienstleistungen<br />

Produkte<br />

Powerscreen – sieben, brechen, mobil und uneingeschränkt<br />

Portafill – sieben für anspruchsvolle Kleinmengen<br />

Rubble Master – brechen, Prallbrechanlage für anspruchsvolle Kompaktrecycler<br />

Pronar – Ein- und Zweiwellenschredder, dazu die passenden Trommelsiebanlagen<br />

Telestack – umschlagen und halden auch ohne Radlader<br />

CityEquip – FE- und NE-Sortierung, Störstoffsichtung, mobile – semimobile<br />

Brech- und Siebanlagen, hier wird Wertschöpfung betrieben<br />

Terex MPS – semimobiler Anlagenbau durch Zugriff auf die Terexwerke von<br />

Canica, Cedar Rapids, Simplicity und Powerscreen. Internationale Marken<br />

national verfügbar<br />

TWS – modulare Waschanlagen und Komponenten für Sand, Kies, Splitt,<br />

Schotter und RC-Baustoffe<br />

Matec – Abwasseraufbereitungsanlagen<br />

Dienstleistungen<br />

Flächendeckende Präsenz in Kundennähe<br />

Ganzheitliche Analyse der Ist-Situation und Beratung auf dem Weg<br />

zum Investitionsziel<br />

Erfahrungen von mehr als 2.000 Neulieferungen<br />

Maschinenverkauf mit Finanzierungs- und Mietalternativen<br />

Servicepräsenz und 6.000 Artikel umfassendes Ersatzteillager<br />

Brech- und Siebanlage im Bauschuttrecycling<br />

Waschanlagen in Modulbauweise<br />

Be- und Entladen/Umschlagen<br />

Trommelsiebanlage für Kompost und Boden


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

CRACO GmbH – Komplettlösungen<br />

im Verschleißschutz<br />

Seit der Gründung vor nun mehr 80 Jahren stellt sich die CRACO GmbH aus Atzelgift/<br />

Deutschland nahezu täglich neuen Herausforderungen in der Entwicklung und<br />

Realisierung von Komplettlösungen im Verschleißschutz für Kunden der Rohstoffgewinnung,<br />

der Baubranche sowie im Recycling. Die Kernkompetenz des inhabergeführten<br />

Mittelständlers liegt dabei auf der Verarbeitung von hochverschleißfesten<br />

CRACOX-Stählen.<br />

Um seinen Kunden bestmöglichen Service zu bieten, vereint das Unternehmen<br />

maßgebliche Stärken wie<br />

seine langjährige Erfahrung in der Realisierung von Verschleißschutzlösungen<br />

das flächendeckende Netz an Außendienstlern zur Analyse der Verschleißsituation<br />

vorab<br />

das Aufmaß und die Klärung aller technischen Details vor Ort durch einen von<br />

insgesamt 13 Konstrukteuren<br />

die eigenen Qualitätsanforderungen, welche sich u. a. in der auf den Einsatzweck<br />

abgestimmten Materialauswahl widerspiegeln sowie<br />

höchste Präzision in der mechanischen Bearbeitung auf einem von insgesamt<br />

13 modernen Bearbeitungszentren<br />

Doch bleibt man im Hause CRACO nicht stehen, betrachtet stets das Ganze. So ist<br />

man ständig auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten, angefangen bei der<br />

Herstellung des Premium-Verschleißstahls CRACOX über die Vorbereitung und<br />

Durchführung der Bearbeitungsprozesse bis hin zur abschließenden Logistik. Alle<br />

Faktoren, welche das Material beeinflussen können, werden betrachtet und ausgewertet.<br />

Denn nur wer alles mit in seine Analyse einbezieht, kann sich immer wieder<br />

weiterentwickeln und die neuen Erkenntnisse in seine Verschleißkomponenten einarbeiten<br />

und letztendlich auch an seine Kunden weitergeben.<br />

Dank der Kombination aus der <strong>20</strong>12/13 neu errichteten Produktionshalle mit 22.000 m²<br />

und den derzeit 160 auf ihre jeweilige Aufgabe ausgebildeten Mitarbeitern sieht<br />

man sich bei CRACO auch in Zukunft bestens aufgestellt für weitere Projekte und<br />

Herausforderungen, bei denen man die eigene Innovationskraft, Kompetenz und<br />

Flexibilität aufzeigen kann und das nicht nur bei einem Neubau sondern auch bei<br />

Regenerierungen.<br />

Kontakt<br />

CRACO GmbH<br />

Naubergstraße 6<br />

57629 Atzelgift<br />

Tel.: 02662 9552-0<br />

Fax: 02662 9552-549<br />

E-Mail: info@craco.de<br />

www.craco.de


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

FTK-Standardabstreifer<br />

... und wie können wir Ihre<br />

Arbeitsprozesse optimieren?<br />

Trommel-Kunststoff-Hartmetall-Abstreifer<br />

Aufpralldämpferstation<br />

Standard-Abstreifer<br />

Trommel-Kunststoff-Abstreifer<br />

Mit mehr als <strong>20</strong>-jähriger Branchenerfahrung und eigener Produktion in Deutschland<br />

konzipieren wir innovative und bedarfsgerechte Lösungen für die Förderbandtechnik.<br />

Wir, die FTK Förderband Technik Kilian GmbH, sind Ihr verlässlicher Partner, wenn<br />

ein Höchstmaß an Qualität und Flexibilität bei der Förderbandreinigung gefragt ist.<br />

Dank langjähriger Erfahrungswerte und ständiger Neuanforderungen<br />

bieten wir eine breit gefächerte Produktpalette<br />

maßgeschneiderter Lösungen für Abstreifer,<br />

Rollen, Trommeln und Abdeckungen. Durch unsere<br />

eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

schaffen wir ständig Neuentwicklungen, insbesondere<br />

im Bereich Recycling.<br />

Gemeinsam mit unseren Kunden analysieren wir, welche<br />

Technik für die jeweiligen Arbeitsprozesse infrage Tragrolle<br />

kommt und die Lebensdauer der Förderbänder positiv<br />

beeinflusst. Standardlösungen sowie individuelle Anfertigungen – von der Einzelkomponente<br />

bis hin zu Komplett-Lösungen – konzipieren und fertigen wir in unseren eigenen<br />

Produktionshallen.<br />

Besuchen Sie auch unsere Webseite mit interessanten Informationen in Sachen Förderband<br />

und Förderbandreinigung, natürlich auch bei YouTube und Facebook.<br />

www.foerderbandtechnik.eu<br />

PU-Wendeleiste<br />

Kontakt<br />

FTK Förderband Technik Kilian GmbH<br />

Aegidistraße 144a–146a<br />

46240 Bottrop<br />

Telefon +49(0)<strong>20</strong>41 / 7715390<br />

Telefax +49(0)<strong>20</strong>41 / 7715399<br />

info@foerderbandtechnik.eu<br />

www.foerderbandtechnik.eu<br />

Ersatzteile


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Produkte<br />

■ Sprengplanungssysteme<br />

■ Bruchwand- und Bohrlochvermessung<br />

mittels Laserscanner,<br />

GPS und eigenen<br />

Softwarelösungen<br />

UNTERNEHMEN<br />

Die geo-konzept GmbH entwickelt und vertreibt innovative Lösungen für den<br />

Steinbruch und Steine-Erden-Bereich. Kernprodukte sind dabei Produkte zur<br />

Planung, Optimierung und Dokumentation von Großbohrlochsprengungen, von<br />

der einfachen 2D-Profilmessung über 3D-Bruchwand- und Bohrlochvermessung<br />

bis zur Integration von GPS/GNSS-Daten.<br />

PRODUKTE IM PROFIL<br />

Sichere und effiziente Sprengungen mit QuarryX! Die Daten von 3D-Bruchwand-, Bohrloch-<br />

und GNSS-Vermessung fließen in dieser deutschsprachigen Sprengplanungssoftware<br />

zusammen und ergeben ein dreidimensionales Bild Ihrer Sprenganlage. Optimieren<br />

Sie Bohrwinkel, -tiefe und -richtung, Unterbohrung sowie die gewünschte<br />

Vorgabe. Ihre Eingaben werden sofort in Profil und Grundriss/3D-Ansicht sichtbar. Der<br />

Bohrist erhält auf Knopfdruck eine Bohranweisung - nach dem Bohren lassen sich<br />

geplante und tatsächliche Bohrlochverläufe in QuarryX abgleichen. Nicht zuletzt bietet<br />

die Software eine einfache und zuverlässige Dokumentation aller Arbeiten.<br />

Für die präzise Umsetzung der Planung sorgt die satellitenbasierte Bohrgerätesteuerung<br />

RiGuide: mit dieser Nachrüstlösung werden die in QuarryX angelegten<br />

Bohrlöcher hochgenau via GNSS angesteuert und Richtung, Winkel sowie Tiefe<br />

exakt umgesetzt. Manuelles Auslegen der Bohrlöcher wird Geschichte: das RiGuide-<br />

Terminal führt den Bohristen genau an die gewünschte Bohrstelle. Optimierter<br />

Sprengmitteleinsatz, minimale Unterbohrung, reduzierte Erschütterung und somit ein<br />

ideales Sprengergebnis.<br />

Sie möchten sämtliche Arbeitsschritte einer Gewinnungssprengung digital zusammenführen<br />

und synchronisieren? Die neue QuarryX-Cloud übernimmt das für Sie -<br />

herstellerunabhängig! Automatisierter Datenaustausch zwischen den verschiedenen<br />

Geräten, Vernetzung aller am Sprengprozess Beteiligter, einfache Übersicht über<br />

alle Projekte … sparen Sie Zeit und Kosten, indem Sie Planung, Bohrung, Sprengung<br />

und Koordination noch näher zusammenrücken.<br />

■ Volumenbestimmung<br />

und Komplettvermessung<br />

von Steinbrüchen, Kiesund<br />

Sandgruben mittels<br />

Luftaufnahmen<br />

■ GNSS-Bohrgerätesteuerung<br />

RiGuide<br />

Besonderheiten<br />

■ Förderfähig durch die<br />

Berufsgenossenschaft<br />

Rohstoffe und chemische<br />

Industrie<br />

■ Träger des Förderpreises<br />

Arbeit-Sicherheit-Gesundheit<br />

<strong>20</strong>09 der Bergbauund<br />

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft<br />

Ansprechpartner<br />

■ Herr Christian Rammelmeier<br />

■ E-Mail: crammelmeier@<br />

geo-konzept.de<br />

■ Tel.: +49 (0) 8424 89 89 76<br />

Der QuarryManager ist eine ideale Software zur Doku und Abbauplanung Ihres Steinbruchs:<br />

kontinuierliche Fortschreibung des Risswerks, Erstellen von Schnitten und<br />

Volumenberechnungen, Übernahme von einfachen Vermessungsdaten in das Risswerk<br />

per QuarryPocket GNSS.<br />

Bestimmen Sie Ihre Halden bequem aus der Luft! Zusammen mit einem Coptersystem<br />

ist die Software VolumeX die perfekte Lösung, egal ob in Steinbrüchen oder Baustofffabriken.<br />

Mit nur einem Mausklick verrechnet VolumeX die per Photogrammetrie erstellte<br />

Punktwolke zu einer Halde und bestimmt automatisch Volumen und Tonnage.<br />

Kontakt<br />

geo-konzept Gesellschaft für<br />

Umweltplanungssysteme mbH<br />

Wittenfelder Straße 28<br />

85111 Adelschlag<br />

Tel. +49 (0) 8424 8989-0<br />

Fax +49 (0) 8424 8989-80<br />

geo@geo-konzept.de<br />

www.geo-konzept.de


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Produkte<br />

Raupenmobile Brech- und Siebanlagen<br />

Nassaufbereitungsanlagen<br />

Raupenmobile Haldenbänder<br />

Stationäre Brech- und Siebanlagen<br />

Schlacken-Entschrottungsanlagen<br />

Windsichtungsanlagen<br />

Prallbrecher<br />

Backenbrecher<br />

Siebmaschinen<br />

Rollenroste<br />

Plattenbänder<br />

Leistungen/Angebot<br />

Entwicklung, Herstellung und<br />

Vertrieb von Aufbereitungssystemen<br />

Anlagen zur<br />

Aufbereitung von<br />

Naturstein<br />

Asphalt/Belagsaufbruch<br />

Armierten Betonabbruch<br />

Bauschutt<br />

Schlacke<br />

Kohle<br />

Die GIPO AG vereint langjährige Erfahrung auf dem Gebiet von Aufbereitungsanlagen,<br />

welche speziell für die Industriebereiche der Steine und Erde sowie für die Recyclingindustrie<br />

hergestellt werden. GIPO setzte schon immer Massstäbe im Bereich der<br />

Aufbereitungstechnik. Als Schweizer Pioniere auf diesem Gebiet haben unsere Ingenieure<br />

die Weiterentwicklung von Komponenten und Maschinentypen entscheidend<br />

mitgestaltet. Flexibilität steht im Vordergrund der Firmenphilosophie, und so werden<br />

technische Innovationen laufend und innert kürzester Zeit in die Anlagen gebracht.<br />

GIPO-Merkmale<br />

Die GIPO-Anlagen zeichnen sich generell durch die sehr hohe Zuverlässigkeit, grosse<br />

Leistung, robuste und kompakte Bauweise, hochwertigen Komponenten, wartungsfreundliche<br />

Konstruktion, einfache Bedienung und ihre erwiesene Langlebigkeit aus.<br />

Alles „Swiss made“<br />

Durch ein Höchstmass an Eigenfertigung sichern wir unsere hohen Qualitätsansprüche<br />

an Material und Anlagen. Als einziger Hersteller in der Schweiz fertigen wir<br />

alle Komponenten wie Prallmühlen, Rotoren, Backenbrecher, Siebmaschinen, Stahlplattenbänder,<br />

Förderbänder usw. in Seedorf selbst und erreichen somit eine grösstmögliche<br />

Unabhängigkeit und Flexibilität.<br />

Aftersales-Service<br />

Zu einem guten Produkt gehört eine gute Betreuung nach dem Kauf. Der Kunde kann<br />

dabei auf den bekannt guten GIPO-Service zählen. Eine ausreichende Lagerhaltung<br />

aller wichtigen Ersatz- und Verschleissteile und die damit sofortige Verfügbarkeit ab<br />

Werk spart Zeit und Geld und ist daher ein wichtiger, oft sogar massgeblicher<br />

Bestandteil bei der Qualitätsbeurteilung unserer Produkte und Dienstleistungen.<br />

Kontakt<br />

GIPO AG<br />

Kohlplatzstrasse 15<br />

CH-6462 Seedorf<br />

Tel.-Nr. +41 (0)41 874 81 10<br />

info@gipo.ch<br />

www.gipo.ch


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Heide-Pumpen<br />

Produkte<br />

HCP Tauchpumpen<br />

Eine erfolgreiche Fusion von Hard- und Software<br />

in der autonomen Nassgewinnung<br />

Um ein qualitativ hochwertiges und innovatives Produkt zu entwickeln, brauchte es zwei<br />

starke Partner. Für die Entwicklung eines autonom agierenden Saugbaggers haben sich<br />

der Gelsenkirchener Pumpen-Spezialist Heide-Pumpen und der Full-Service-Dienstleister<br />

der Steine- und Erden-Industrie SPE aus Hamburg zusammengeschlossen.<br />

Vorteile:<br />

• Effizienzsteigerung: Durch das autonome Arbeiten und die leisen Baggerpumpen/<br />

Antriebe kann rund um die Uhr gearbeitet werden.<br />

• Echtzeit Visualisierung: Ist-Zustand der Baggerarbeiten auf einen Blick erkennbar.<br />

• Meldungen in Echtzeit: Ist ein festgelegter Bereich abgearbeitet worden oder treten<br />

Störungen auf, werden vorab festgelegte Empfänger benachrichtigt, damit zeitnah<br />

reagiert werden kann.<br />

• Arbeitszeit- und Kosteneinsparung: Das Personal, das bisher die gesamte Arbeitszeit<br />

auf dem Bagger präsent sein musste, kann nun anderweitig eingesetzt werden<br />

und kann jederzeit die Abbautätigkeit auf dem Tablet/Laptop überwachen.<br />

• Produktivitätssteigerung und Sicherheit: Neben einer Steigerung der Produktivität<br />

bei der Nassgewinnung bietet dieses System durch die weitgehende Automatisierung<br />

des Gewinnungsbetriebes auch eine erhöhte Sicherheit aufgrund der durchweg planungskonformen<br />

Abbautätigkeit, bei gleichzeitiger Reduzierung der Personalkosten.<br />

Durch das neu entwickelte System erhalten Automatisierung und Digitalisierung Einzug<br />

in die Nassgewinnung von Steinen und Erden. SPE und Heide-Pumpen setzen damit<br />

neue Maßstäbe hin zur Industrie 4.0.<br />

Dragflow<br />

Baggertauchpumpen<br />

Saugbagger<br />

BBA-Kreiselpumpen<br />

BBA-Kolbenpumpen<br />

BBA-Schlammpumpen<br />

Membranpumpen<br />

Vakuumanlagen<br />

SPE Leistungen<br />

Abbaukontrolle:<br />

Minimierung der<br />

Gewinnungsverluste<br />

Erkundung: Vermessung,<br />

Lagerstättenerkundung<br />

Beratung: Abbau- und<br />

Genehmigungsplanung,<br />

Wirtschaftlichkeitsanalyse<br />

Optimierung:<br />

Fernwartung, Industrie 4.0<br />

Kontakt<br />

SPE GmbH & Co.KG<br />

Niederlassung Hamburg<br />

Klopstockstraße 13<br />

22765 Hamburg<br />

T: +49(0)40 390 63 55<br />

info@spe-electronics.de<br />

www.spe-electronics.de<br />

Heide-Pumpen GmbH<br />

Hauptsitz Gelsenkirchen<br />

Am Maibusch 102-106<br />

45883 Gelsenkirchen<br />

T: +49(0)<strong>20</strong>9 941 39 0<br />

info@heide-pumpen.de<br />

www.heide-pumpen.de


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Leistungen<br />

Produkte<br />

Angebot<br />

■ Grundsaug-, Tiefensaugund<br />

Schneidradbagger<br />

■ Sonderbauarten<br />

■ Pumpentechnik<br />

■ Zubehör<br />

■ Modernisierungen<br />

■ Automatisierungstechnik<br />

Effizient und robust:<br />

Baggerpumpe<br />

Typ WRX (KBPL)<br />

SAUGBAGGER<br />

DÜCHTING PUMPEN als Spezialunternehmen<br />

für die Entwicklung und<br />

Produktion leistungsstarker Kreiselpumpen<br />

hat die Habermann Mineral Systems<br />

GmbH übernommen. Habermann Mineral<br />

Systems (HMS) war ein Spezialist für<br />

die Konzeption und Herstellung von<br />

Saugbaggern und Saugbaggerpumpen<br />

(KBPL). Mit der Übernahme wurde die<br />

etablierte Marke „Habermann Saugbagger“<br />

in die Dachmarke DÜCHTING integriert<br />

und wird als „HABERMANN Saugbagger<br />

by DÜCHTING“ weitergeführt.<br />

DÜCHTING PUMPEN ist ein privat geführtes, deutsches Unternehmen in<br />

3. Generation, mit Sitz im Ruhrgebiet und Erfahrung im Bereich der Kreiselpumpen<br />

für den Einsatz in der Meerwasserentsalzung, Rauchgasentschwefelung, im Bergbau<br />

sowie der chemischen Industrie seit 1938.<br />

BY<br />

DÜCHTING-Pumpen finden Sie nicht nur auf unseren Saugbaggern: www.DUECHTING.com<br />

Kontakt<br />

DÜCHTING PUMPEN<br />

Maschinenfabrik GmbH & Co. KG<br />

Wilhelm-Düchting-Straße 22<br />

58453 Witten<br />

Tel. +49 2302 969-250<br />

Fax +49 2302 690-443<br />

sales@duechting.com<br />

www.duechting-saugbagger.de<br />

DÜCHTING PUMPEN bietet die passende Lösung für nahezu jeden Einsatzbereich,<br />

in dem der Transport von Flüssigkeiten eine Rolle spielt. Das Lieferprogramm<br />

von DÜCHTING PUMPEN umfasst im Wesentlichen die Fertigung von einstufigen<br />

und mehrstufigen Kreiselpumpen sowie Feststoffpumpen für die Sand- und<br />

Kiesindustrie.<br />

Unser Motto „Individuelle Lösungen – Keine Ausnahme, sondern unser Standard“<br />

bildet die Grundlage einer anspruchsvollen Produktpalette.<br />

Neben den Pumpenbaureihen entwickeln und fertigen wir Saugbagger in unterschiedlichen<br />

Größen sowie das erforderliche Zubehör. Zahlreiche Dienstleistungen runden<br />

das Saugbagger-Angebot ab. Neben den klassischen Saugbaggertypen entwickeln<br />

und vertreiben wir auch Sonderbauformen.


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Pelletiertechnik<br />

HAVER & BOECKER NIAGARA<br />

Unsere Kernkompetenz liegt in den Bereichen Sieben und Pelletieren.<br />

Hierfür bieten wir Gesamtlösungen für Einzelmaschinen, Systemkonfigurationen<br />

bis zur schlüsselfertigen Übergabe komplexer<br />

Anlagen. Wir entwickelt prozesstechnische Lösungen, Maschinen<br />

und innovative Dienstleistungen. Das Produktprogramm von der<br />

HAVER & BOECKER NIAGARA trägt der Prozesskette in den<br />

Bereichen Mining-, Industriemineralien, Düngemittel-, sowie<br />

Baustoff- und Recyclingindustrie bei.<br />

Wir wollen einen Mehrwert für unsere Kunden schaffen: mit technischen<br />

einwandfreien Lösungen, perfekter Qualität und garantierter<br />

Sicherheit.<br />

Siebtechnik<br />

Kontakt<br />

HAVER NIAGARA<br />

Robert Bosch Str. 6<br />

48153 Münster<br />

Deutschland<br />

Tel.: +49 (0) 251 9793 0<br />

E-Mail: info@haverniagara.com<br />

www.haverniagara.com


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Bewährte Marken, innovative Lösungen:<br />

Der Schlüssel zu Ihrem Erfolg!<br />

Starke Maschinen<br />

von starken Partnern:<br />

• Powerscreen<br />

• Rubble Master<br />

• Terex Washing Systems<br />

• Cityequip<br />

• Telestack<br />

• Cedarapids<br />

• Portafill<br />

• Franzoi<br />

• Pronar<br />

• Matec<br />

Kontakt<br />

Jürgen Kölsch GmbH<br />

Wildspitzstraße 2<br />

87751 Heimertingen<br />

Tel.: <strong>08</strong>335-9895-0<br />

Fax: <strong>08</strong>335-9895-95<br />

info@koelsch.com<br />

Die bessere Lösung gewinnt!<br />

In Gewinnung und Recycling ist der Ertrag heute wichtiger denn je.<br />

KÖLSCH hilft Ihnen dabei, Wertanteile zu maximieren und Deponieanteile<br />

zu minimieren. Ganz gleich, wie Ihre Aufbereitungsaufgabe auch aussieht:<br />

KÖLSCH ist der Standard, wenn es ums Waschen, Brechen, Zerkleinern,<br />

Sieben oder Halden geht.<br />

• Brecher von Powerscreen, Rubble Master, Franzoi, Cityequip<br />

• Schredder von Pronar und Franzoi<br />

• Siebe von Portafill und Powerscreen<br />

• Siebtrommeln von Pronar<br />

• Waschanlagen von Terex Washing Systems<br />

• Wasseraufbereitungssysteme von Matec<br />

• Haldenbänder von Telestack<br />

• Windsichter von Cityequip<br />

Ihr Partner im gesamten süddeutschen Raum mit kompetenter<br />

Beratung, Miet-, Leasing- und Finanzierungsangeboten sowie Service<br />

und Ersatzteilversorgung.<br />

www.koelsch.com


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Produkte/Service<br />

■ LUWITAN ®<br />

Verschleißschutz<br />

■ LUWISPRAY ®<br />

Sprühbeschichtung<br />

■ LUWIREP ®<br />

Reparaturmaterial<br />

■ Wasserstrahlzuschnitte<br />

■ Fördergurtkonfektionierung<br />

■ 24/7-Montageservice<br />

ÜBER UNS:<br />

Die LUTZE Gruppe bietet in Nordeuropa umfassende, auf die jeweiligen Anwendungen<br />

individuell abgestimmte industrielle Dienstleistungen. Eine breite Produktpalette an<br />

hochwertigen, innovativen Fördergurten ergänzt und komplettiert das Angebot und<br />

macht die LUTZE Gruppe zum verlässlichen Partner in allen Fragen rund um den<br />

Betrieb von Förderanlagen.<br />

QUALITÄT UND SORGFALT<br />

Hohe Qualität von Verschleißschutzprodukten und Transportgurten sowie deren Verarbeitung<br />

und Installation sind ein Selbstverständnis. Klar definierte Prozesse von<br />

der Beratung über eine zeitnahe Angebotserstellung bis zur Montage bieten dem<br />

LUTZE-Kunden ein Maximum an Handlungssicherheit.<br />

SERVICENETZWERK<br />

Unseren Kunden stehen 250 erfahrene, gut ausgebildete Servicetechniker, im LUTZE-<br />

Partnernetzwerk erweiterbar auf 350, 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung.<br />

Die zentrale Servicehotline gewährleistet dem Kunden eine schnelle Erreichbarkeit.<br />

Kontinuierliche Produkt- und Anwendungsschulungen unserer Mitarbeiter und Kunden<br />

bieten die Sicherheit, dass technische Probleme frühzeitig erkannt und abgestellt<br />

werden – bevor der Worstcase eintritt. Die SSC-Sicherheits-Zertifizierung gehört zum<br />

Standard aller Serviceteams.<br />

SERVICEKONZEPT<br />

Unsere flexible und schnelle Organisation sichert den Erfolg vor Ort. LUTZE bietet<br />

von der Beratung über die Planung, Lieferung, Montage, Betreuung, begleitenden<br />

Produktsupport bis zum Wartungsservice alles aus einer Hand. Unser Waren- und<br />

Logistikkonzept-Orderdesk unterstützt dabei mit schneller Ersatzteilversorgung und<br />

sorgt damit für eine hohe Anlagenverfügbarkeit. Unsere Servicekonzepte helfen<br />

unseren Kunden bei den Budgetplanungen ihrer Instandhaltungskosten. Wobei<br />

Instandhaltungen als Zukunftsinvestition zu sehen sind.<br />

■ Förderanlagenkomponenten<br />

und -zubehör<br />

■ Fördergurt- und Polyurethan-Technologie<br />

■ eigenes, europaweites<br />

Servicenetzwerk<br />

Unternehmen<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Heinz Lutze & Markus Püllen<br />

REFERENZEN:<br />

SCC-Zertifizierung, DIN ISO 9001<br />

45 SERVICE-STANDORTE:<br />

18 x Deutschland, 4 x Belgien,<br />

5 x Niederlande, 6 x Norwegen,<br />

11 x Schweden, 1 x Dänemark<br />

EUROPAWEITES SERVICE-<br />

NETZWERK MIT BIS ZU 350<br />

SERVICE-TECHNIKERN:<br />

250 gut ausgebildete Servicetechniker,<br />

im LUTZE-Partnernetzwerk<br />

(erweiterbar auf<br />

350 Servicetechniker)<br />

– 24/7-Service im ganzen Jahr<br />

Kontakt<br />

LUTZE GROUP<br />

Hullerser Landstr. 37<br />

37574 Einbeck<br />

Tel. +49 5561 7930-0<br />

info@lutze-group.com<br />

www.lutze-group.com


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Produkte<br />

Premium EM Erneuerungen<br />

Westlake EM und<br />

Industrieneureifen<br />

Marangoni TPMS System<br />

für EM und Industrie Einsätze<br />

EM Reparaturmaterial<br />

Gebrauchtreifen<br />

Felgen<br />

Service<br />

Tyre Check<br />

Laufleistungsanalyse<br />

Einsatzempfehlungen<br />

Karkassenprüfung<br />

Karkassen Management<br />

EM Reparaturen<br />

Wir geben Ihren Reifen ein zweites Leben<br />

Nach dem Motto: „Für jeden Einsatz das optimale Profil“ liefern wir Ihnen für Ihre Anwendung<br />

die perfekt angepasste Gummimischung, damit Sie auch in Zukunft sicher und<br />

effizient mit Ihren Fahrzeugen im anspruchsvollen Einsatz fahren und arbeiten können.<br />

Als Europas einziger EM-Runderneuerer produzieren wir sämtliche Gummimischungen<br />

selbst und haben somit die Möglichkeit, individuell auf die Bedürfnisse unserer Kunden<br />

einzugehen und diese in höchster und gleichbleibender Qualität umzusetzen.<br />

Kontrolle mittels Shearografie<br />

Alles aus einer Hand<br />

Wir bieten Ihnen eine umfangreiche Produktpalette in verschiedenen Dimensionen, die<br />

ständig den Marktanforderungen angepasst wird. Neben der Erneuerung von kundeneigenen<br />

Karkassen, werden auch Erneuerungen inklusiv Premium-Karkassen angeboten.<br />

Fachkundige Beratung vor Ort durch unser Außendienst Team ist für uns eine<br />

Selbstverständlichkeit. Darüber hinaus vertreibt MARANGONI exklusiv im D-A-CH<br />

Markt Neureifen von Westlake, einem der größten Reifenhersteller der Welt und bietet<br />

somit eine kostengünstige Neureifen-Alternative mit überzeugender Qualität.<br />

MARANGONI liefert ebenfalls hochwertiges Runderneuerungsmaterial wie vulkanisierte<br />

Laufstreifen, Ringe sowie Maschinen, Anlagen und Zubehör einschließlich<br />

Planung, Aufbau und Inbetriebnahme schlüsselfertiger Kalterneuerungsanlagen.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? – Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht (info@otr.marangoni.de)<br />

Modernste Reifentechnologie<br />

Kontakt<br />

MARANGONI<br />

RETREADING SYSTEMS<br />

DEUTSCHLAND GMBH<br />

Immenhacken 5<br />

24558 Henstedt-Ulzburg<br />

Tel. +49 4193 - 9006-54<br />

Fax: +49 34324 17010-9<br />

info@otr.marangoni.de<br />

www.otr.marangoni.de<br />

Für jeden Einsatz das richtige Profil<br />

Jetzt Einsatz-<br />

Video schauen<br />

Für härteste Bedingungen


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

INNOVATIVE SOFTWARE-LÖSUNGEN<br />

FÜR Schüttgut-Erzeuger<br />

Smarte ERP-Software für die Baustoffbranche –<br />

ganz im Sinne von Industrie 4.0!<br />

OGSiD ® 10 wird bereits erfolgreich in vielen mittelständischen, sowie in international<br />

tätigen Industrie-Unternehmen eingesetzt. Die ERP-Komplettlösung ist speziell<br />

auf die Bedürfnisse der Baustoff produzierenden Industrie abgestimmt und unterstützt<br />

Hersteller von Betonwaren, Fertigteilen, Schüttgut- und Natursteinproduzenten,<br />

Transportbetonunternehmen, sowie Unternehmen aus dem Baunebengewerbe. Dank<br />

seines modularen Aufbaus ist das ERP System OGSiD ® auf individuelle Belange<br />

anpassbar und verbessert die Unternehmensprozesse dadurch spürbar.<br />

Neben dem umfassenden Branchen-Know-how schätzen Kunden am Software- und<br />

Beratungsunternehmen OGS vor allem dessen Service, das engmaschige Betreuungskonzept,<br />

das Wissen um kaufmännische Prozesse und natürlich auch die Umsetzung<br />

spezieller Anforderungen in passgenaue und performante IT-Lösungen.<br />

Auszug von OGSiD ® Features für die Schüttgut-Branche:<br />

• Abwicklung verschiedener Standorte/Werke<br />

• Rahmenverträge/Objekte/Baustellenhandling<br />

• Dynamische Mengenumrechnung<br />

• Preisermittlung<br />

• Datenaustausch mit Waage/Mischanlage<br />

• Maschinendatenanbindung mit Monitoring, BDE/MDE<br />

• Fahrzeugdisposition<br />

• Schiffverladung<br />

• Tourenplanung<br />

• Frachtermittlung & Spediteur-Frachtabrechnung<br />

• Palettenkonten<br />

• Anbindung Unterschriften Pad<br />

• umfassende Reports (Umsätze, Erlöse, Mengen, Planzahlen, Durchschnittswerte, etc.)<br />

• mobiles Arbeiten per App<br />

Produkte:<br />

OGSiD BusinessPack<br />

(Basispaket):<br />

■ Stammdatenverwaltung<br />

■ Auftragsabwicklung<br />

■ Einkauf u. Rechnungsprüfung<br />

■ Materialwirtschaft inkl.<br />

kleiner Lagersteuerung<br />

■ TÜV-geprüfte Finanzbuchhaltung<br />

■ Kostenrechnung<br />

■ Reporting<br />

■ CRM/Kontaktmanagement<br />

■ Connectivity (Datenaustausch<br />

mit Office-/<br />

Mailprogrammen)<br />

■ + zahlreiche OGSiD ®<br />

Zusatzmodule (z.B. Lagersteuerung,<br />

Produktionsplanung<br />

mit grafischem<br />

Leitstand, Business<br />

Intelligence, DMS etc.) und<br />

OGSiD ® Erweiterungen<br />

■ auch als Cloud-Lösung<br />

im OGS-eigenen Rechenzentrum<br />

nutzbar<br />

Kontakt<br />

OGS<br />

Gesellschaft für Datenverarbeitung<br />

und Systemberatung mbH<br />

Hohenfelder Straße 17−19<br />

56068 Koblenz<br />

Tel. +49 (0)261/91595−0<br />

Fax +49 (0)261/91595−55<br />

info@ogs.de<br />

www.ogs.de


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Produkte<br />

• mobile Brechanlagen<br />

• mobile Siebanlagen<br />

• mobile Haldenbänder<br />

• KEESTRACK<br />

Sieb- und Brechanlagen<br />

• EVOQUIP<br />

Sieb- und Brechanlagen<br />

• MDS Trommelsiebanlagen<br />

Dienstleistungen<br />

• Verkauf von<br />

Neu- und Gebrauchtanlagen<br />

• Vermietung von mobilen<br />

Sieb- und Brechanlagen<br />

sowie Haldenbändern<br />

• Ersatzteilservice<br />

mit großer Lagerbevorratung<br />

• mobiler Reparaturservice<br />

• Fachberatung bei Ihnen vor Ort<br />

• UVV-Abnahmen<br />

• Inzahlungnahmen<br />

• Ankauf<br />

Sonstiges<br />

• Meisterwerkstatt<br />

• Ausbildungsbetrieb<br />

Sieb- und Brechanlagen<br />

Oppermann & Fuss ist seit über 40 Jahren Ihr Spezialist für Sieb- und Brechanlagen.<br />

Ob Neu-, Gebraucht- oder Mietanlagen, wir liefern für Ihre Aufgabenstellung die für<br />

Sie passende Lösung. Mit unserem erfahrenen Team an Außendienst-Monteuren und<br />

Ersatzteilspezialisten halten wir Ihre Anlagen bundesweit in Betrieb.<br />

Beratung und Verkauf<br />

Wir bieten Ihnen zum Verkauf nur Anlagen an, die sich seit Jahren in den schwersten<br />

Einsätzen bewährt haben. Mit KEESTRACK, EVOQUIP und MDS vertreten<br />

wir ausschließlich renommierte Hersteller mit entsprechend gutem Service. Unsere<br />

Verkaufsberater besprechen mit Ihnen fachkundig Ihre Anforderungen und bieten<br />

Ihnen die richtige Anlage für Ihre unterschiedlichen Einsätze an.<br />

Vermietung<br />

Mit über 80 verschiedenen mobilen Sieb- und Brechanlagen im Bestand unseres<br />

Mietparks stehen immer die passenden Anlagen für den jeweiligen zeitlich begrenzten<br />

Einsatz zur Verfügung. Alle Mietanlagen sind neuwertig, modern und leistungsfähig<br />

und werden von unseren Monteuren auf der Baustelle aufgestellt und einsatzbereit<br />

übergeben. Ihr Bedienungspersonal erhält eine ausführliche Einweisung in den<br />

Betrieb der Anlagen.<br />

Montage-Service<br />

Unsere Servicemonteure sind mit voll ausgestattetem Werkstattwagen für Sie in jeder<br />

Region unterwegs. Laufend auf die neueste Technik geschult, erledigen unsere Monteure<br />

Reparaturen und den Service aller Fabrikate und Typen bei Sieb- und Brechanlagen<br />

schnell und kompetent.<br />

Ersatzteil-Service<br />

Die Versorgung unserer Kunden mit Einsatz- und Verschleißteilen hat bei uns oberste<br />

Priorität. Unser umfangreiches Ersatzteillager hält alle gängigen Verschleiß- und Ersatzteile<br />

für Ihre Sieb- und Brechanlagen vor. Alle Teile können bei Bedarf von unseren<br />

Monteuren eingebaut werden.<br />

Kontakt<br />

Oppermann & Fuss GmbH<br />

Carl-Zeiss-Straße 10<br />

25451 Quickborn<br />

Tel.: 04106778<strong>20</strong><br />

Fax: 041067782<strong>20</strong><br />

info@oppermann-fuss.de<br />

www.oppermann-fuss.de


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Prall-Tec – Crushing Solutions<br />

Spezialisiert auf den Bau, die Modernisierung und die Reparatur von stationären Brechund<br />

Recyclinganlagen, bieten wir unseren Kunden heute mit über 35 Jahren Erfahrung<br />

im Bau von Prallmühlen und umfangreichen Brechanlagen ein vielseitiges Maschinenangebot.<br />

Mit jährlichen zwischen 100 - 1<strong>20</strong> Rotorreparaturen und Neubauten für alle<br />

Hersteller und in jeder Größe, stellt sich Prall-Tec heute als einer der größten Rotoraufbereiter<br />

am Markt auf. Komplexe Generalüberholungen von mobilen wie auch stationären<br />

Brech- und Siebmaschinen im Werk Lengerich gehören ebenfalls zum Serviceangebot<br />

wie auch Reparaturen und Montagen direkt an den Recyclinganlagen vor Ort.<br />

Diese vielseitigen Erfahrungen spiegeln sich in den hauseigenen Produkten und<br />

Maschinen wider und so werden alle Prall-Tec Prallmühlen, Brecher und Mühlen heute<br />

noch in einem sehr aufwendigen Schweiß- und Produktionsverfahren im eigenen<br />

Werk in Lengerich hergestellt. Alle Maschinenkomponenten vom Vorbrecher, über<br />

Siebmaschinen, bis hin zu Schwingförderrinnen, werden bei Prall-Tec selbst<br />

entwickelt, konstruiert, gefertigt und letztendlich durch das eigene Montageteam<br />

aufgebaut. So entstehen durch Kundenwünsche Tag für Tag neue Ideen, welche wir<br />

verbunden mit unseren Erfahrungen in die Realität umsetzen.<br />

Produkte<br />

Prallmühlen<br />

Recyclinganlagen<br />

Hammermühlen<br />

Siebmaschinen<br />

Schwingförderrinnen<br />

Rotore<br />

Ersatzteile<br />

Verschleißteile<br />

Reparaturen<br />

Montagen<br />

Hardox<br />

Neue Wege werden seit einigen Jahren auch in der mobilen Aufbereitungstechnik<br />

bestritten. So wurde neben der bestehenden raupenmobilen PT1.1 Prallmühle nun<br />

eine weitere mobile Prallmühle entwickelt. Die PTM-2100 ist eine vertikale Prallmühle<br />

mit einem Durchmesser von 2100 mm und wird als mobiler Nachbrecher eingesetzt,<br />

um Edelsplitte und Sand herzustellen. Aufgegeben wird in der Regel Überkorn, mit<br />

einer Größe zwischen 8-90 mm, welches dann zu Sand (0-2/0-4 mm) oder Edelsplitten<br />

(2-8/2-11/8-16 mm) heruntergebrochen wird. Zudem kann die PTM-2100 VSI Prallmühle<br />

auch Asphaltfräsgut oder Bahnschotter herunterbrechen, welches so erneut<br />

bzw. anderweitig genutzt werden kann. Die Anlage verfügt über eine 300 kW Antriebseinheit<br />

und wird diesel-elektrisch mit Frequenzumrichter angetrieben. Mit einem Gewicht<br />

von 32 t und kompakten Transportmaßen ist die PTM-2100 zudem sehr leicht<br />

zu verfahren und extrem flexibel an verschiedenen Standorten einzusetzen.<br />

Kontakt<br />

PRALL-TEC GmbH<br />

Johannemanns Straße 11<br />

D-49525 Lengerich<br />

Telefon: + 49 (0) 5481 / 40 26 100<br />

Telefax: + 49 (0) 5481 / 40 26 199<br />

E-Mail: info@prall-tec.de<br />

Internet: www.prall-tec.de


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

SIE HABEN DIE MASCHINEN,<br />

WIR DIE WELTWEITE NACHFRAGE<br />

Kontaktieren Sie Ihren lokalen Vermarktungs-Experten<br />

und lassen Sie sich beraten!<br />

Matthias Ressel<br />

Regional Sales Manager<br />

Baumaschinen und Industrie<br />

mressel@ritchiebros.com<br />

+49.151.461.36182<br />

Christoph Dietz<br />

Deutschland Nord und Ost<br />

cdietz@ritchiebros.com<br />

+49.170.560.3324<br />

Andreas Klassen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

aklassen@ritchiebros.com<br />

+49.151.1663.6583<br />

Hubert Zott<br />

Bayern & Österreich<br />

hzott@ritchiebros.com<br />

+49.160.99<strong>08</strong>4246<br />

Horst Istvan<br />

Süd-West Deutschland & Schweiz<br />

histvan@ritchiebros.com<br />

+49.160.22116<strong>08</strong><br />

Kajus Wiens<br />

Rhein-Main & Hessen<br />

kwiens@ritchiebros.com<br />

+49.16.0991.25125<br />

Tim Loehner<br />

Niedersachsen Ost,<br />

Berlin und Brandenburg<br />

tloehner@ritchiebros.com<br />

+49.170.789.4160<br />

Ritchie Bros. auf einen Blick<br />

Vom weltweit größten Auktionshaus für Landmaschinen und Baumschinen zu einem<br />

globalen Netzwerk aus verschiedenen Vertriebswegen – Ritchie Bros. bietet Ihnen<br />

jetzt mehr als Live-Auktionen!<br />

Unsere Entwicklung einschließlich der Übernahme von IronPlanet im Jahr <strong>20</strong>17 ist<br />

durch ein großes Ziel gekennzeichnet: Unseren Kunden so viele Optionen wie möglich<br />

zu bieten. Unsere spannenden Presenz-Auktionen stehen branchenübergreifend<br />

hoch im Kurs, doch das ist nicht alles: Heute bieten wir mit Marketplace-E, einen<br />

rund um die Uhr verfügbaren digitalen Marktplatz, der Kunden mehr Kontrolle über<br />

den Preis, den Kauf und den Verkauf von Maschinen ermöglicht. Anders ausgedrückt<br />

haben wir uns Ihren Bedürfnissen weiter angepasst, um für Sie die höchstmöglichen<br />

Einnahmen aus der Verwertung Ihrer Anlagen zu erzielen.<br />

Wenn Sie mit Ritchie Bros. verkaufen, erhalten Sie eine starke Marktpräsenz, eine<br />

unbegrenzte globale Reichweite und erreichen eine weltweite Käuferschaft unabhängig<br />

von der jeweiligen Industriesparte.<br />

Sie haben die Maschinen,<br />

wir die weltweite Nachfrage<br />

Kein anderes Unternehmen setzt sich mehr als wir dafür ein, sowohl bestehende als<br />

auch neue Kunden über Veranstaltungen und zu verkaufende Maschinen zu informieren.<br />

Wir vermarkten jede Maschine durch eine zielgerichtete Werbung entsprechend<br />

dem passenden Industriebereich und dem Standort, dabei nutzen wir führende<br />

Marktanalysen und mehr.<br />

Unser globales Netzwerk, unsere große Reichweite, unsere Verkaufslösungen und<br />

Services ziehen Käufer aus der ganzen Welt an. Wenn Sie über uns verkaufen, werden<br />

Ihre Maschinen sowohl online als auch vor Ort von einem erstklassigen Unternehmen<br />

vertreten. Alle unsere Marketingaktivitäten haben ein Ziel: die besten Ergebnisse<br />

für unsere Kunden zu erzielen.<br />

insPerspektiven 93mm x 269mm Oct<strong>20</strong>_GER.indd 1<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong>-10-<strong>08</strong> 12:19 PM<br />

Kontakt<br />

Ritchie Bros. Deutschland GmbH<br />

Berliner Str. 2<br />

49716 Meppen, GERMANY<br />

Tel.: +49 5935 70550<br />

E-Mail: meppenmail@rbauction.com<br />

www.rbauction.de


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Rockster vereint einzigartige Technologien<br />

mit Kompaktheit und Leistungsstärke<br />

Rockster Firmenstandort mit Produktion in Oberösterreich<br />

Erhöhte Fertigungskapazitäten – hohe Qualitätsstandards – rasche Ersatzteilversorgung<br />

Raupenmobile Anlagen:<br />

• Prallbrecher<br />

Einlauföffnung:<br />

710 x 650 bis 1100 x 7<strong>20</strong> mm<br />

Gewicht: 19,6 – 33,4 t<br />

• Backenbrecher<br />

Einlauföffnung:<br />

800 x 500 bis 1<strong>20</strong>0 x 680 mm<br />

Gewicht: 25,7 – 38,4 t<br />

• Grobsiebanlagen<br />

• Feinsiebanlagen<br />

• Trommelsiebanlagen<br />

• Aufgabebänder<br />

• Haldenbänder<br />

Besonderheiten:<br />

Maximale Flexibilität<br />

Einfache Bedienung<br />

Höchste Leistung<br />

Einfacher Transport<br />

Langfristige Verlässlichkeit<br />

Vollhydrauliksystem<br />

Hydrostatischer Antrieb<br />

Einzigartige Technologien, wie z.B.<br />

• Das Original Duplex System<br />

• Geschütztes, zweiteiliges<br />

Rückführ- bzw. Haldenband<br />

Asphaltaufbereitung mit dem mobilen Prallbrecher R1000S inkl. Siebsystem<br />

Separieren von Bauschutt mit der mobilen Grobsiebanlage RSS514<br />

Kontakt<br />

Rockster Austria International GmbH<br />

Matzelsdorf 72<br />

4212 Neumark im Mühlkreis, Austria<br />

Tel.: +43 (7<strong>20</strong>) 701212<br />

Fax: +43 (7<strong>20</strong>) 701212-329<br />

office@rockster.at<br />

www.rockster.at


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

ROHR-IDRECO Dredge Systems konstruiert und baut hochwertige, elektrobetriebene<br />

Schwimmbagger für große Baggertiefen. Sie finden Anwendung im Mining, im<br />

Kies- und Sandabbau sowie bei der Beseitigung von Sedimenten aus Stauseen.<br />

Unsere Produkte<br />

Saugbagger<br />

Schwimmgreifer<br />

Eimerkettenbagger<br />

Pumpen and Boosters<br />

Schwimmbandanlage<br />

Alle Anlagen entsprechen anspruchsvollsten technischen Anforderungen. Integraler<br />

Bestandteil unseres Firmenservice ist daher auch, alle Teile und Serviceleistungen<br />

über die komplette Lebensdauer der Anlagen anzubieten.<br />

INTELLIGENT KONSTRUIERTE BAGGER<br />

ROHR-IDRECO Baggeranlagen verfügen (in der Standardausführung) über einen<br />

Elektroantrieb; die im eigenen Haus entwickelte, moderne Automatisierungs- und<br />

Überwachungssoftware garantiert höchste Effizienz bei gleichzeitig möglichst niedrigem<br />

Energieverbrauch. Weitere Vorteile sind eine geringere Geräuschentwicklung<br />

der Pumpen, ein niedriger CO 2<br />

-Fußabdruck und minimale Lärmbelästigung.<br />

Die Niederlande sind berühmt für ihren Kampf gegen das Wasser und die See.<br />

ROHR-IDRECO kann sich daher auf die jahrhundertelange Bagger- und Ingenieursexpertise<br />

der Niederlande stützen - und ergänzt diese noch durch 60 Jahre eigene<br />

Erfahrung in der Gewinnung von Sand und Kies.<br />

ROHR-IDRECO hat sich der Entwicklung von innovativen und nachhaltigen Anlagen<br />

und Ausrüstungen verschrieben; hierfür wird erfindungsreiches Design mit dem<br />

aktuellsten Stand der Forschung und qualitativ hochwertigen Materialien europäischen<br />

Ursprungs kombiniert.<br />

SCHWIMMGREIFERANLAGEN<br />

Schwimmgreifer von ROHR-IDRECO wurden speziell für die Gewinnung von Sand<br />

und Kies in Tiefen von 10 bis 180 Metern unter Wasser entwickelt. Jeder einzelne<br />

Bagger wird speziell auf die Anforderungen der jeweiligen Lagerstätten und die<br />

Bedürfnisse des einzelnen Kunden hin zugeschnitten.<br />

EIMERKETTENBAGGER<br />

Dieser Baggertyp wurde ebenfalls für die Produktion von Sand und Kies im Nasstagebau<br />

entwickelt; er steht landgestützt oder schwimmend zur Verfügung. Die<br />

Baggertiefe von Eimerkettenbaggern reicht von 0 bis zu 14 Metern bei den landgestützten<br />

Eimerkettenbaggern und von 6 bis 24 Metern bei den schwimmenden<br />

Eimerkettenbaggern.<br />

JET SAUGBAGGER<br />

Die Standardausführungen der ROHR-IDRECO Jet-Saugbaggerreihe werden in<br />

Containerbauweise hergestellt; dies garantiert geringe Transportkosten bei weltweitem<br />

Versand und erlaubt die Anlieferung an die oft schwer zugänglichen Standorte<br />

der Sand- und Kiesindustrie oder zu den Dämmen von Wasserkraftwerken.<br />

AUTOMATISIERUNGS- UND<br />

ÜBERWACHUNGS-SOFTWARE<br />

Kontakt<br />

ROHR-IDRECO Bagger<br />

Rotterdamer Str. 15<br />

68219 Mannheim<br />

+49 621 84 55 90<br />

info@rohr-idreco.de<br />

www.rohr-idreco.de<br />

ROHR-IDRECOs kreativer, proaktiver und zukunftsweisender Ansatz in puncto<br />

Automation ist Ausgangspunkt und treibende Kraft aller Aktivitäten. Das Unternehmen<br />

hat maßgeblich in die Forschung und Entwicklung von (halb)automatischen und<br />

ferngesteuerten Baggersystemen investiert.<br />

Ergebnis: das revolutionäre iDredge ® Konzept.<br />

PUMPEN UND BOOSTERS<br />

Wenn die Software das Gehirn des Baggers ist, dann ist die Pumpe das Herz, das in<br />

ihm schlägt. IDRECO bietet seit Jahren eine eigene komplette iPump ® -Linie an, bei<br />

deren Entwicklung das Augenmerk auf höchster Betriebsleistung und Effizienz liegt.<br />

Dank ihrer Verschleißbeständigkeit bieten die iPumps eine längere Lebensdauer und<br />

optimale Saugeigenschaften; sie sind energieeffizient und erlauben die Anpassung<br />

an die unterschiedlichsten Aufgaben. Die Pumpen können auch individuell in landgestützte<br />

oder schwimmende Booster-Sets eingebaut werden.


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

SBM Mineral Processing:<br />

weltweit einziger Komplettanbieter für<br />

Aufbereitungs- und Betontechnik<br />

Mit lückenlosen Gesamtkonzepten für Aufbereitungs- und Betonmischtechnik<br />

reüssiert der oberösterreichische Traditionsbetrieb am internationalen Markt.<br />

Konsequente Qualität- und Serviceorientierung sowie jahrzehntelange Expertise<br />

sind das Erfolgsgeheimnis.<br />

Seit der Erfindung der Schwenk-Balken-Mühle vor 70 Jahren gilt SBM als das Original<br />

in der Brechtechnik am Markt. Heute umfasst das Angebot verlässliche, innovative<br />

stationäre, semimobile und mobile Aufbereitungs- und Förderanlagen für die<br />

Rohstoff- und Recyclingindustrie. Als Qualitätsanbieter steht SBM Mineral Processing<br />

am Markt für Wirtschaftlichkeit, Robustheit und Wertstabilität. Qualität zeigt sich nicht<br />

nur in der kontinuierlich verbesserten Produktqualität, sondern über die gesamte<br />

Wertschöpfungskette – von der Beratungs- und Planungskompetenz bis hin zum<br />

umfassenden After-Sales-Service.<br />

Die industriellen Anlagen zur Zerkleinerung und Aufbereitung von mineralischen Rohstoffen,<br />

Altbaustoffen, wie etwa Bauschutt, Betonabbruch und Asphaltaufbruch oder<br />

Schlacke, decken einen sehr breiten Einsatzbereich bei den Kunden ab.<br />

So bietet SBM mobile und semimobile Anlagen von 10 bis 65 Tonnen sowie Sonderlösungen<br />

in Gewichtsklassen bis zu 370 Tonnen an. Stationäre Anlagen für die Nassoder<br />

Trockenaufbereitung von Sand, Kies, Kalkstein, Hartgestein oder Recyclingmaterial<br />

werden mit einem Leistungsumfang von 50 bis 1.000 Tonnen pro Stunde von<br />

SBM geplant, gefertigt, montiert und in Betrieb genommen. Die Brech-, Klassier- und<br />

Fördertechnik wird weltweit über ein Netzwerk von Handelspartnern vertrieben.<br />

Kontakt<br />

SBM Mineral Processing GmbH<br />

Oberweis 401<br />

A - 4664 Oberweis, Austria<br />

Tel. +43 3612/2703-0<br />

office@sbm-mp.at<br />

www.sbm-mp.at


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Leistungen<br />

■ Tragrollen für<br />

Förderanlagen<br />

■ Bandtrommeln für<br />

Förderanlagen<br />

■ Ersatzteile, Verschleißteile<br />

& Komponenten für<br />

Förderanlagen<br />

■ Sonderanfertigungen<br />

Neue Firmenzentrale für SCHAD-Förderelemente:<br />

Alle Geschäftsbereiche<br />

„unter einem Dach“<br />

Schad Förderelemente GmbH & Co. KG ist der national und international geschätzte<br />

Spezialist für innovative Fördertechnik. Unser Kerngeschäft umfasst die Fertigung,<br />

den Vertrieb und das Service-Teilegeschäft hochwertiger Komponenten der Fördertechnik.<br />

Dem Firmen-Motto und Qualitäts-Siegel „SCHAD – Bewegung Made in Germany“<br />

fühlen wir uns mit Blick auf das anstehende <strong>20</strong>. Firmenjubiläum in hohem<br />

Maße verpflichtet.<br />

An unserem neuen Firmensitz, an der Peripherie der Stadt Hungen, im mittelhessischen<br />

Landkreis Gießen, beschäftigen wir rund 60 qualifizierte Fachkräfte. Mit einem<br />

wohl strukturierten Expansions- und Innovationsprogramm ist es uns gelungen, neue<br />

Akzente für den Markt der Fördertechnik zu setzen und das konzernfreie Unternehmen<br />

mit seinen zweistelligen Wachstumsraten zukunftssicher aufzustellen.<br />

Neuer Firmenstandort mit Zukunfts-Potenzialen<br />

Die Offerte eines neuen Betriebsgeländes in den Stadtgrenzen von Hungen entpuppte<br />

sich rückblickend als ein Glücksfall für das Unternehmen. Zum Verkauf stand im Jahr<br />

<strong>20</strong>12 ein weitläufiges, infrastrukturell erschlossenes Betriebsgelände eines ehemaligen<br />

Betonwerks. Die Gesamtfläche von zirka 15.000 qm mit bester verkehrstechnischer<br />

Anbindung war Chance und gleichzeitig eine echte Herausforderung.<br />

Die Entscheidung für diesen<br />

wichtigen Zukunftsschritt<br />

wurde für unsere<br />

Management-Verantwortlichen<br />

zum Spagat.<br />

Galt es doch, das stetig<br />

wachsende Geschäft am<br />

bisherigen Standort weiter<br />

zu betreiben und parallel<br />

den neuen Firmenstandort<br />

für die künftigen<br />

Erfordernisse eines internationalen<br />

Unternehmens<br />

der Fördertechnik<br />

auszurüsten.<br />

Kontakt<br />

Schad Förderelemente<br />

GmbH & Co. KG<br />

Friedberger Straße <strong>20</strong><br />

35410 Hungen<br />

Tel. 06402 / 505002<br />

Fax 06402 / 505003<br />

info@schad-rollen.de<br />

www.schad-rollen.de<br />

Vervierfachung der Betriebsfläche<br />

Als Erweiterung des vorgefundenen Baubestandes entstanden in der Zeit von <strong>20</strong>12<br />

bis <strong>20</strong>17 zwei Produktionshallen sowie eine Lagerhalle. Nach der Fertigstellung gliedert<br />

sich das auch für große Speditions-Lkws erschlossene Gelände in einem funktionalen,<br />

sorgfältig in das Landschaftsbild eingepassten Erscheinungsbild. Die überdachte<br />

Fläche mit rund 5.000 qm korrespondiert mit einem Grünflächenanteil von<br />

ebenfalls 5.000 qm. Im Vergleich zum früheren Standort Mühlgraben hat sich die<br />

Nutzfläche am neuen Standort Friedberger Straße vervierfacht.<br />

Der Umzug vom früheren Firmenstandort Mühlgraben in Hungen an die Friedberger<br />

Straße erfolgte zum Jahreswechsel <strong>20</strong>16/<strong>20</strong>17. In lediglich zwei Wochen wurde der<br />

Umzug vollzogen. Diesem „Kraftakt“ folgte eine mehrmonatige Konsolidierungsphase.


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Produkte<br />

Stationärer Anlagenbau<br />

Containermobiler<br />

Anlagenbau<br />

Kammerfilter-Pressen<br />

Siebmaschinen<br />

Walzenbrecher<br />

Dienstleistungen<br />

Beratung & Planung<br />

Unternehmen<br />

Simatec plant und konstruiert technisch innovative und auf spezifische Kundenbedürfnisse<br />

ausgerichtete stationäre und containermobile Anlagen in der Steine-, Erdenund<br />

Recyclingindustrie. Durch die eigene Produktion von Siebmaschinen, Kammerfilterpressen<br />

und Walzenbrecher rundet Simatec ihre Produktepalette ab.<br />

Service & Wartung<br />

Kundendienst<br />

Vermietung von<br />

containermobilen Anlagen<br />

und Betriebspersonal<br />

Wasseraufbereitung schont die Umwelt –<br />

sichert den Betrieb<br />

Wasser, eine Ressource die immer knapper und kostbarer wird! Unsere Wasseraufbereitungsanlagen,<br />

ob stationär oder mobil, setzen Standards und schonen die<br />

Umwelt.<br />

Jeder Standort einer Wasseraufbereitungsanlage hat eigene Besonderheiten.<br />

Wir arbeiten mit Geologen und Umwelttechnikern zusammen und finden gemeinsam<br />

für jede Aufgabenstellung die richtige Aufbereitungsmethode.<br />

- Aufbereitung von Sand- und Kiesschlämmen<br />

- Aufbereitung von Restbetonschlämmen<br />

- Aufbereitung von Bohrschlämmen aus Tief- und Tunnelbau<br />

Kontakt<br />

Schweiz<br />

Simatec Maschinenbau AG<br />

Technikumstrasse 1<br />

CH-6048 Horw<br />

+41 41 349 40 30<br />

www.simatec.org


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Produkte<br />

Schlagleisten<br />

Prallelemente<br />

Mahl- und Schwenkbalken<br />

Rotorschutzplatten<br />

Komplette verschleißfeste<br />

Innenauskleidung für<br />

Prallbrecher<br />

Mahlkugeln<br />

Mahlringe und Mahlschüsseln<br />

Hämmer für Hammermühlen<br />

Segmente für Brikettierpressen<br />

Verschleißteile für das<br />

Stahl- und Metallrecycling<br />

Service<br />

Weltweite anwendungsspezifische<br />

Beratung – vor Ort<br />

und online – durch unseren<br />

technischen Außendienst<br />

Prozessoptimierung<br />

Planung der Gussteile<br />

(Konstruktionsberatung, rechnergesteuerte<br />

Simulation der Gießtechnik,<br />

Modellanfertigung)<br />

Anfertigung der Formen<br />

(Maschinenformerei für Serien,<br />

Handformerei für Gussstücke<br />

bis 7.000 kg)<br />

Gießen der Teile<br />

(niedrig- und hochlegierte Stähle,<br />

Sonderwerkstoffe für höchste<br />

Verschleißbeanspruchungen)<br />

Individuelle Wärmebehandlung<br />

Rücknahme der Verschleißteile<br />

nach Einsatzende<br />

Hochverschleißfeste Werkzeuge und Komponenten für die Aufbereitung von<br />

Mineralien, Hartgestein und Baurestmassen sowie für das Stahl- und Metallrecycling<br />

sind die Kernkompetenz der Stahlwerke Bochum GmbH (SWB).<br />

Basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung fertigt SWB aus hochwertigen Vormaterialien,<br />

klimaschonend mit signifikanter CO 2<br />

-Einsparung, hochverschleißfeste<br />

Werkzeuge und Komponenten von exzellenter Qualität, welche die Wirtschaftlichkeit<br />

der mit ihnen ausgerüsteten Aufbereitungsanlagen wesentlich erhöhen. Ein besonderer<br />

Fokus liegt dabei auf der Entwicklung neuer zukunftsweisender Lösungen<br />

gegen den Verschleiß.<br />

Ebenso wichtig wie die kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer in Bochum hergestellten<br />

Gussteile ist für SWB die partnerschaftliche, erfolgreiche und dauerhafte Zusammenarbeit<br />

mit ihren Kunden. Im Vordergrund steht hierbei die Anwendungsberatung<br />

durch das SWB-Team. Aufbauend auf vom Kunden gelieferten Informationen über<br />

die jeweilige Anlage und die Art der zu verarbeitenden Stoffe erarbeiten SWB-Fachleute<br />

individuelle Anwendungsempfehlungen für einen optimalen Einsatz von Maschinen<br />

und Anlagen in der Aufbereitung von Mineralien, Hartgestein und Baurestmassen.<br />

Mit einem umfangreichen Standardlieferprogramm und ergänzenden Spezialentwicklungen<br />

bietet SWB für alle Anwendungsbereiche Produkte mit höchster Verschleißbeständigkeit<br />

bei gleichzeitig hoher Bruchunempfindlichkeit.<br />

Kontakt<br />

Stahlwerke Bochum GmbH<br />

Castroper Str. 228<br />

44791 Bochum<br />

Tel. 0234/5<strong>08</strong>-2<br />

Fax 0234/5<strong>08</strong>-51037<br />

sales@stahlwerke-bochum.com<br />

www.stahlwerke-bochum.com


© OpenStr etMap<br />

STANDORTKARTEN<br />

www.stein-verlaggmbh.de<br />

www.geoplangmbh.de<br />

Legende: • Verwaltung (Firmensitz der Firma) | • Werk: Produktionsstä te der Firma (Mischanlagen)<br />

© Alle Rechte Stein-Verlag Baden-Baden GmbH. Reproduktionen, auch auszugsweise, sowie die Verwendung<br />

des Adre smaterials für ko merzie le Zwecke (Werbemailings etc.) sind nicht gesta tet. Stand: <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

www.steinexpo.de<br />

Ausgabe | <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

STANDORTKARTEN<br />

Adressregister<br />

Ausgabe | <strong>20</strong>19/<strong>20</strong><strong>20</strong><br />

STANDORTKARTEN<br />

Asphalt<br />

STANDORTKARTEN<br />

Adressregister<br />

Ausgabe | <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

Ausgabe | <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

Ausgabe | <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

STANDORTKARTEN<br />

Baustoff-Recycling<br />

Adressregister<br />

STANDORTKARTEN<br />

Sand und Kies<br />

Adressregister<br />

Ausgabe | <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Unsere Produkte<br />

Fachzeitschriften<br />

Print & Online<br />

Standortkarten<br />

Print & Online<br />

Ihr kompetenter Partner für Print und Online<br />

Die Stein-Verlag Baden-Baden GmbH ist der renommierter Fachverlag für die Rohund<br />

Baustoffindustrie und überzeugt mit Fachwissen aus der Branche für die Branche.<br />

Unsere qualitativen Fachzeitschriften, die GP <strong>GesteinsPerspektiven</strong>, recycling aktiv<br />

und asphalt, sind in ihren Nischen marktführend.<br />

Im Zuge der Digitalisierung haben wir seit <strong>20</strong>18 unser Portfolio um eine Vielzahl<br />

weiterer Online-Möglichkeiten ergänzt. Hierzu zählen der wöchentlich erscheinende<br />

STV-News-Channel, der STV-Web-Kiosk und unsere Branchen-JOBbörse online.<br />

Weitere Informationen zu unseren Produkten finden Sie unter:<br />

www.stein-verlaggmbh.de<br />

STV-Web-Kiosk<br />

STV-News-Channel<br />

Branchen-JOBbörse online<br />

Adressbuch & Adressdaten<br />

STV-NEWS-CHANNEL<br />

STV-WEB-KIOSK<br />

BRANCHEN-JOBBÖRSE ONLINE<br />

• Asphalt (812 St.) • Baustoff-Recycling (1.395 St.) • Gips (35 St.) • Kalksandstein (116 St.)<br />

• Keramische Fliesen (31 St.) • Sand und Kies (2.188 St.) • Leichtbauplatten (27 St.) •<br />

Naturstein, Kalk- und Dolomitstein (1.140 St.) • Naturwerkstein (337 St.) • Schiefer (10 St.)<br />

• Steinzeug (10 St.) • Tone/Feuerfeste Produkte (119 St.) • Transportbeton/Mörtel (2.187<br />

St.) • Zement (65 St.) • Ziegel (116 St.)• Asphalt (812 St.) • Baustoff-Recycling (1.395 St.) •<br />

Gips (35 St.) • Kalksandstein (116 St.) • Keramische Fliesen (31 St.) • Sand und Kies (2.188<br />

ADRESSEN<br />

GESUCHT<br />

St.) • Leichtbauplatten (27 St.) • Naturstein, Kalk- und Dolomitstein (1.140 St.) • Naturw-<br />

erkstein (337 St.) • Schiefer (10 St.) • Steinzeug (10 St.) • Tone/Feuerfeste Produkte (119<br />

St.) • Transportbeton/Mörtel (2.187 St.) • Zement (65 St.) • Ziegel (116 St.)• Asphalt (812<br />

St.) • Baustoff-Recycling (1.395 St.) • Gips (35 St.) • Kalksandstein (116 St.) • Keramische<br />

WIR HABEN SIE!<br />

Fliesen (31 St.) • Sand und Kies (2.188 St.) • Leichtbauplatten (27 St.) • Naturstein, Kalk- und<br />

Dolomitstein (1.140 St.) • Naturwerkstein (337 St.) • Schiefer (10 St.) • Steinzeug (10 St.) •<br />

Tone/Feuerfeste Produkte (119 St.) • Transportbeton/Mörtel (2.187 St.) • Zement (65 St.)<br />

• Ziegel (116 St.)• Asphalt (812 St.) • Baustoff-Recycling (1.395 St.) • Gips (35 St.) • Kalksandstein<br />

(116 St.) • Keramische Fliesen (31 St.) • Sand und Kies (2.188 St.) • Leichtbauplat<br />

Die brandaktuellsten<br />

Jobs aus der Branche für<br />

die Branche<br />

STANDORTKARTEN<br />

Transportbeton<br />

Transportbeton<br />

Print<br />

Naturstein/Steinbrüche<br />

Adressregister<br />

STANDORTKARTEN<br />

Online<br />

Kontakt<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Str. 1–3<br />

D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlaggmbh.de<br />

www.stein-verlaggmbh.de


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Leistungen<br />

Produkte<br />

Angebot<br />

DredgerNaut<br />

DGPS-Abbaukontrollsystem<br />

VistaGround Navigator<br />

Performante 3D-Visualisierung<br />

DredgerControl<br />

Steuerung für schwimmende<br />

Abbaugeräte<br />

Steuerung, Automatisierung<br />

und Optimierung<br />

EnergieManagement<br />

und EnergieMonitoring<br />

Leistungsspektrum<br />

Unsere Automatisierungslösungen auf Basis von Siemens- oder Beckhoff-Komponenten<br />

steuern und regeln den Gewinnungs- und Aufbereitungsprozess optimal. Dabei stehen beim<br />

DredgerControl-System hohe Materialdichte bei geringerem Verschleiß und Energieverbrauch<br />

im Vordergrund. Überwacht und dokumentiert wird der Abbau mit dem Monitoringsystem<br />

DredgerNaut. Präzise DGPS-Empfänger ermöglichen eine optimale Primärgewinnung oder bei<br />

Bedarf eine gezielte Sekundärgewinnung. Für die Automatisierung der Kies- und Sandaufbereitung<br />

kommt das Steuerungssystem ProcessingControl zum Einsatz. Alle Systeme sind<br />

natürlich autark einsetzbar. Im vernetzten Betrieb bilden sie Komplettlösungen aus einer Hand.<br />

Sie wollen mehr Informationen?<br />

E-Mail: info@teamtec.de<br />

Faxback: +49 (0) 23 66 / 95 97-99<br />

Bitte senden Sie uns kostenlos und unverbindlich<br />

Informationen über Ihre Produkte/Leistungen.<br />

Bitte vereinbaren Sie einen Gesprächstermin mit uns.<br />

Firma<br />

Kontakt<br />

TEAM GmbH<br />

Westerholter Straße 781<br />

45701 Herten<br />

Tel. + 49 (0) 23 66 / 95 97-0<br />

Fax + 49 (0) 23 66 / 95 97-99<br />

info@teamtec.de<br />

www.dredgertec.de<br />

Ansprechpartner<br />

Straße/Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Leistungen<br />

Die Trump Technik Service GmbH ist Ihr Full-Service-Partner für die gesamte<br />

Gewinnungs-, Aufbereitungs- und Recycling-Industrie in den Bereichen mobile<br />

Brech- und Siebtechnik für die mineralische und organische Aufbereitung. Unsere<br />

Kernkompetenzen liegen im Handel, Vermietung, Service und dem Vertrieb<br />

von Ersatz- & Verschleißteilen.<br />

Seit <strong>20</strong>12 als offizieller SANDVIK-Händler für Deutschland tätig, vertreiben wir hier<br />

exklusiv und erfolgreich die gesamte Sandvik-Produktpalette für mobile Brech- und<br />

Siebtechnik. Sandvik Mobiles ist nicht nur einer der Marktführer, sondern in der<br />

Branche auch als Impulsgeber bekannt. Von besonderem Interesse für Stein- und<br />

Kalkbrüche ist die „schwere U-Baureihe“. Diese besticht durch ihre Zuverlässigkeit<br />

und Robustheit und ist durch ihre Mobilität flexibel einsetzbar. Besonders in Steinbrüchen<br />

eine kosten- und nutzeneffiziente Ergänzung zu stationären Anlagen!<br />

Für kleinere Einsätze bieten wir dem professionellen Abbruch- und Recycling-Unternehmer<br />

seit Oktober <strong>20</strong>19 auch mobile Brechanlagen von<br />

BMD Heidelberg an. Diese zeichnen sich besonders durch einfache Transportlogistik,<br />

schnelle Betriebsbereitschaft und ansprechende Durchsatzleistungen aus<br />

und sind daher jederzeit flexibel einsetzbar.<br />

Darüber hinaus komplettieren wir mit dem TANA Shark Zerkleinerer des finnischen<br />

Herstellers TANA unsere Produktpalette. Dieser Langsamläufer ist so vielseitig wie<br />

derzeit kein anderer auf dem Markt und richtet sich ganz nach Ihren Anforderungen<br />

in Bezug auf Material und Endprodukt.<br />

Als neuestes Produkt haben wir seit September <strong>20</strong><strong>20</strong> den Schwerstoffabscheider<br />

„DE-Stoner“ in unserem Portfolio. Dieser trennt Materialgemische<br />

aus schwimmfähigen und nicht schwimmfähigen Materialien und ist im Bereich<br />

der Umwelttechnik eine absolute Innovation.<br />

■ Mobile Siebanlagen<br />

■ Mobile Backenbrecher<br />

■ Mobile Kegelbrecher<br />

■ Mobile Prallbrecher<br />

■ Mobile Kreiselbrecher<br />

■ Mobiler Zerkleinerer<br />

■ Mobile Haldenbänder<br />

■ Mobiler Schwerstoffabscheider<br />

Hersteller<br />

■ SANDVIK<br />

■ BMD<br />

■ TANA<br />

Leistungen<br />

■ Handel mit Neu- und<br />

Gebrauchtmaschinen<br />

■ Vermietung von mobilen<br />

Brech- und Siebanlagen<br />

sowie Haldenbändern<br />

■ umfassendes Ersatz- und<br />

Verschleißteillager<br />

■ kompetenter Service-<br />

Dienst und Wartung<br />

Neben dem Handel mit Neumaschinen als exklusiver Vertragshändler bieten wir<br />

Ihnen nicht-exklusiv, aber preisgünstig, auch moderne Gebraucht- und Mietmaschinen<br />

des Zielmarktsegments an.<br />

Genauso wichtig wie die hohe Qualität unserer Anlagen sind natürlich auch die<br />

Bereiche Service, Ersatz- und Verschleißteile. Neben unserem eigenen kompetenten<br />

Service-Team, stehen uns bei Bedarf exzellente Dienstleistungspartner<br />

bundesweit zur Seite. Bei den Ersatz- und Verschleißteilen kommt es neben der<br />

Qualität auch auf die schnelle Verfügbarkeit und den zeitnahen Einbau dieser an.<br />

Schnell und unbürokratisch, 24 Stunden pro Tag und 7 Tage die Woche.<br />

Seit dem fast <strong>20</strong>-jährigen Bestehen überzeugen wir unsere Kunden mit hochwertigen<br />

Produkten und renommierten Hersteller- und Servicepartnern, einer<br />

fundierten und ehrlichen Beratung sowie bedarfsgerechten Lösungen.<br />

Kontakt<br />

TTS Trump Technik Service GmbH<br />

Neustr. 71–79<br />

42553 Velbert<br />

Fon: +49 (0) <strong>20</strong>53-8498 222<br />

Fax: +49 (0) <strong>20</strong>53-8498 229<br />

info@trump-technik.de<br />

www.trump-technik.de


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Der Verschleißteilspezialist<br />

Seit 40 Jahren gehört VeRotool zu den großen Verschleißteil-Lieferanten auf<br />

dem europäischen Markt. VeRotool fertigt, lagert und liefert alles, was Kunden<br />

zum Verschleißschutz und zur Ausrüstung ihrer Anbaugeräte und Maschinen<br />

benötigen.<br />

Bau- und Erdbewegungsmaschinen<br />

Sämtliche gängigen Zahnsysteme für alle Arten von Baggern und Ladern stets<br />

auf Lager. Über 100.000 Zähne, 800 Tonnen Stahlprodukte und die wichtigsten<br />

Zubehörteile an beiden Standorten jederzeit abrufbereit.<br />

Abbruchwerkzeuge<br />

Austauschbare Verschleißkomponenten fördern die Nachhaltigkeit und schonen den<br />

Geldbeutel. Häufig gebrauchte Zähne werden in diesem Produktbereich als Katalogware<br />

geführt. Viele Verschleißsegmente können bei VeRotool regeneriert werden.<br />

Kieswaschanlagen<br />

VeRotool liefert Produkte aus Stahlblechen bis 550 HB oder aus Ni-Hard-Guss BZ95<br />

– dem sogenannten „Schwedenstahl“ - und garantiert so eine lange Lebensdauer.<br />

Recyclinganlagen<br />

Hochwertige Verschleißteile in Erstausrüster-Qualität werden auf individuellen<br />

Kundenwunsch gefertigt. Alle Produkte in diesem Segment aus ausgewählten, bis<br />

zu 550 HB vergüteten Qualitätsstählen.<br />

Kontakt<br />

VeRotool Technik GmbH<br />

Robert-Zapp-Str. 6-8<br />

4<strong>08</strong>80 Ratingen<br />

Tel. +49(0)2102 | 70076-0<br />

kontakt@verotool.de<br />

Unteranger 11<br />

07646 Laasdorf<br />

Tel. +49(0)36428 | 1300-0<br />

jena@verotool.de<br />

www.verotool.de<br />

Einzel- und Serienfertigung<br />

Ob in Serie gefertigt und/oder nach kundenspezifischen Vorgaben – langjähriges<br />

Know-how und hochwertige Materialien garantieren Vielseitigkeit und Produktivität<br />

sowie höchsten Verschleißschutz und lange Standzeiten.<br />

Reparaturen, Regenerierungen & Umbauten<br />

Härteste Einsätze und extreme Beanspruchungen lassen auch die stärksten und<br />

widerstandsfähigsten Materialien irgendwann ermüden.<br />

VeRotool bringt Ihre Anbaugeräte wieder auf Vordermann. Versprochen!


Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Unsere Produkte<br />

Gurtfördertechnik<br />

Steilfördertechnik<br />

Dosiertechnik<br />

Bunker und Stahlbau<br />

Abstreiftechnik<br />

Zubehör<br />

Anlagenplanung und<br />

Realisierung<br />

Innovative Fördertechnik in Modulbauweise<br />

Als Hersteller von innovativer Fördertechnik hat VHV Anlagenbau sich in den vergangenen<br />

Jahren erfolgreich auf dem nationalen und internationalen Markt der Stück- und<br />

Schüttgutindustrie etabliert.<br />

Eine Spezialität des Unternehmens ist die Steilfördertechnik mit glatten Gurten bestehend<br />

aus dem VHV Deckband- und Doppelgurtförderer. Mit dem Doppelgurtförderer-System<br />

kann senkrecht bis zu einer Höhe von 35 Metern gefördert werden.<br />

In Zusammenarbeit mit den Kunden entstehen maßgeschneiderte und platzsparende<br />

Lösungen. Von Beginn der Planungen, über die Konstruktion und Fertigung bis hin<br />

zur Montage und Wartung wird der Kunde durch das Team von VHV Anlagenbau<br />

unterstützt und dadurch äußerst effiziente Konzepte entwickelt.<br />

Wir garantieren Ihnen technisches Know-how, Innovation und Qualität.<br />

Kontakt<br />

VHV Anlagenbau GmbH<br />

Dornierstraße 9<br />

48477 Hörstel<br />

Tel. 05459 9338-0<br />

Fax 05459 9338-80<br />

info@vhv-anlagenbau.de<br />

www.vhv-anlagenbau.de


G<br />

Ausgabe <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

PROFIL FÜR PROFIS<br />

Wolf Schaufelseparatoren<br />

gegen:<br />

✘ steigende Deponiekosten<br />

✘ weite Fahrwege<br />

✘ Kraftstoffkosten<br />

✘ Straßengebühren<br />

✘ Deponie-Öffnungszeiten<br />

✘ belastetes Material<br />

✘ Bodengutachten<br />

• Brecher- Direktantrieb<br />

verbrauch und höchste<br />

• Robuste und leistungsf<br />

• 1-Deck Siebmaschine (O<br />

• Eisenaustrag in Längsric<br />

Die Vorteile<br />

In<br />

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Mit dem Wolf Terra-Star<br />

Schaufelseparator<br />

✔ vom Dreck zum<br />

Bodenbaustoff<br />

✔ auf der Baustelle oder<br />

auf dem Lagerplatz<br />

✔ oder einfach nur, weil<br />

Absieben, Bodenaufbereitung<br />

und -verbesserung<br />

Sinn macht!<br />

Geplante Messen<br />

✔ Steinexpo<br />

14.–17. April <strong>20</strong>21<br />

✔ erd I bau live<br />

15.–16. Mai <strong>20</strong>21<br />

✔ Nordbau<br />

<strong>08</strong>.–12. September <strong>20</strong>21<br />

✔ bauma<br />

04.–10. April <strong>20</strong>22<br />

Kontakt<br />

Wolf<br />

Technik für Baumaschinen<br />

Niedernberger Str. 10<br />

63741 Aschaffenburg<br />

Tel.: 06021 444 75 50<br />

E-Mail: info@wolf-vt.de<br />

www.wolf-vt.de<br />

Die Firma<br />

Wolf Technik für Baumaschinen - Aschaffenburg - bietet innovative und durchdachte<br />

Lösungen, deren Grundlage die 30-jährige Erfahrung und Tätigkeit im Bereich<br />

Baumaschinenausrüstung sind. Das Gespür für Nützliches und Wesentliches<br />

hat uns in den Jahren zu dem gemacht, was wir heute sind: Mehrfacher Patentinhaber<br />

und die Nr. 1 für Separatoren aus Deutschland. Hier bietet Wolf eine große<br />

Maschinenpalette für Bagger ab 1,8 t bis 50 t, für Radlader oder kombiniert für<br />

beide Maschinentypen. Eine patentierte Wellenkupplung ermöglicht zusätzlich einen<br />

schnellen Wellenwechsel.<br />

Erfahren Sie mehr über uns und unsere<br />

Produkte www.wolf-vt.de


für niedrigsten Treibstoff-<br />

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Messeauflage!<br />

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NEU MIT INNOVATIVEM BRECHER-DIREKTANTRIEB<br />

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GESTEINS<br />

Ausgabe 7 | <strong>20</strong>19<br />

Perspektiven<br />

Offizielles Organ des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohstoffe und seiner Landesverbände<br />

GESTEINS<br />

Ausgabe 8 | <strong>20</strong>19<br />

Perspektiven<br />

E 43690<br />

Offi zielles Organ des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohstoffe und seiner Landesverbände<br />

GESTEINS<br />

Perspektiven<br />

Ausgabe 1 | <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

Offi zielles Organ des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohstoffe und seiner Landesverbände<br />

VERSCHLEISSFESTER STAHL<br />

VERSCHLEISSFESTER STAHL<br />

mit unserem Service für Handel und Hersteller rund um Reifen<br />

und Räder von 3 bis 54 Zoll. Kompetent. Zuverlässig. Nah.<br />

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• Förderbänder mit Magnettrommel für zusätzlichen<br />

Eisenaustrag<br />

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breitem Brecheraustragsband<br />

• Integrierte Überkornrückführung 180° hydraulisch<br />

schwenkbar<br />

• Integriertes Windsichtersystem<br />

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Vertrieb Deutschland<br />

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T +49 2451-409 775 10<br />

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FORUM MIRO Politischer Auftakt<br />

WIRTSCHAFT Gemeinsame Position<br />

MODERNISIERUNG Gelungener Umbau<br />

REPARATUR Einfacher Austausch<br />

7 | <strong>20</strong>19 GESTEINS Perspektiven<br />

7 | <strong>20</strong>19 GESTEINS Perspektiven<br />

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7 | <strong>20</strong>19 GESTEINS Perspektiven<br />

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&Susanne Grimm-Fasching<br />

Unser Print-Original begleitet das Messe-Original, denn<br />

GP <strong>GesteinsPerspektiven</strong> ist offizieller<br />

Publikationsträger der steinexpo <strong>20</strong>21!<br />

Näher dran geht nicht: Nutzen Sie die Reichweite und<br />

Zielgenauigkeit unserer speziellen Messeausgabe für die<br />

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und maximieren Sie Ihren Messeerfolg.<br />

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+49 162 909 43 28<br />

Susanne.Grimm@stein-verlaggmbh.de<br />

Anzeigenberatung<br />

Anzeigenschluss ist der 5. März <strong>20</strong>21<br />

Gabriela Schulz<br />

+49 171 536 96 29<br />

Gabriela.Schulz@stein-verlaggmbh.de<br />

Chefredaktion<br />

Redaktionelle Beiträge bis 26. Februar <strong>20</strong>21<br />

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Kernzeit für pflegebedürftige<br />

Anlagen<br />

und Maschinen<br />

Naht der Winter, ist Tribut fällig! Jetzt heißt es, den<br />

Anlagen und Baumaschinen zurückzugeben, was sie<br />

im Laufe einer langen, harten Produktionssaison eingebüßt<br />

haben. Obwohl jeder gute Betriebsleiter ohnehin<br />

weiß, wo jetzt am dringendsten anzusetzen ist,<br />

wird in den Anlagen, Peripherien und an den Maschinen<br />

nochmals genau inspiziert, welchen Umfang die<br />

Winterreparaturen haben müssen, um beim Neustart<br />

auf der sicheren Seite zu sein. In manchen Fällen sind<br />

ohnehin Modernisierungen vorgesehen, in seltenen<br />

Fällen ist weniger zu tun – in den meisten liegt die<br />

Wahrheit irgendwo dazwischen.<br />

Eventuell kann es auch um ganz anderes gehen,<br />

nämlich um künftig mehr Sauberkeit im Gelände, ums<br />

Energiesparen, digital aufgewertete Prozesse, hochwertige<br />

Ersatzteile auch mal von einem ganz anderen<br />

Anbieter oder den richtigen Schutz beim Reparieren.<br />

Auf den folgenden Seiten sind verschiedene Beispiele<br />

aufgeführt, als Anregung für große und kleine<br />

Veränderungs-, Ergänzungs-, Austausch- oder Reparatur-Winterfälle.<br />

Fotos: gsz<br />

Wenn das perfekte Zusammenspiel zwischen Verladung<br />

und Transport im Steinbruch stockt, liegt es meistens<br />

daran, dass eine der beteiligten Maschinen nicht mehr<br />

recht mitspielen kann. Für Neumaschinen bieten die Hersteller<br />

oft Serviceverträge und Gewährleistungen. Aber das<br />

Leben einer schweren Baumaschine währt umso länger, je<br />

größer – und kostspieliger in der Anschaffung – Hydraulikbagger<br />

und Muldenkipper sind. Die Laufzeit lässt sich<br />

durchaus nach Jahrzehnten beziffern. Benötigen ältere<br />

Exemplare dann Ersatzteile, ist Kraemer Mining in Rheda-<br />

Wiedenbrück eine gute Anlaufstelle.<br />

Schon seit mehr als 50 Jahren arbeitet das Familienunternehmen<br />

Kraemer Baumaschinen GmbH & Co. KG erfolgreich<br />

im Handel mit Baggern, Radladern und Co., wobei<br />

die Ersatzteilversorgung immer ein wesentlicher Bestandteil<br />

war. Walentin Rerich, Abteilungsleiter Ersatzteile, erzählt, wie<br />

Großgeräte über die vielen Jahre immer mehr an Bedeutung<br />

gewannen. Um hier adäquat optimal agieren zu können,<br />

wurde <strong>20</strong>17 die Kraemer Mining GmbH als selbstständige<br />

Firma ausgegliedert. Als ein Schwerpunkt hatten sich da<br />

bereits die schweren Hydraulikbagger als „Kunden“ etabliert.<br />

„Hier ist die Nachfrage mit Abstand am größten“, so Walentin<br />

Rerich. Der Aufwand lohnt sich, denn das Betätigungsfeld<br />

ist enorm. Das Kraemer-Programm umfasst Mining Parts für<br />

die Maschinen der wichtigsten Herstellermarken wie O&K/<br />

Terex/Bucyrus, Caterpillar, Komatsu/Demag, Liebherr, Hitachi<br />

Mining. Dabei hat das Unternehmen den Anspruch, über<br />

die gängigen Segmente hinaus mit allen Ersatz- und Verschleißteilen<br />

dienen zu können. Neben den „Klassikern“<br />

aus Verschleiß- und Wartungsersatz oder Motoren versucht<br />

Kraemer den vollständigen Bedarf bis hin zu Laufwerken<br />

oder auch Kabinenkomponenten zu decken.<br />

Erfahrung macht<br />

den Meister<br />

Im wahrsten Sinne des Wortes unermüdlich zapft der Spezialist<br />

für seinen hohen Anspruch neue wie bewährte Ersatzteilquellen<br />

an. Eine Möglichkeit dafür besteht darin, vorhandene<br />

Posten aufzukaufen und manchmal bietet sich noch<br />

die Chance auf sogenannte NOS (New Old Stock). Der Begriff<br />

bezeichnet Neuteile, die bereits an Händler oder der-<br />

EISKALT: Die Anlage zur Stickstoffvereisung ermöglicht das<br />

Fertigen und Überarbeiten von komplexen Großteilen.


MODERNISIERUNG – WARTUNG – INSTANDHALTUNG<br />

79<br />

(Alters-)Fälle<br />

SERVICE: Mit eigenem Montagepersonal ist Kramer Mining auch vor Ort beim Anwender tätig. Fotos, soweit nicht anders angegeben: Archiv Kraemer<br />

IN DIE WEITE WELT: Der größte Teil der<br />

georderten Teile wird heute vom Kraemer-<br />

Logistikzentrum aus versandt. Foto: bwi<br />

gleichen ausgeliefert waren – also etwa<br />

Lagerbestände aus Betriebsauflösungen.<br />

Im Pkw-Bereich ist das seit Langem<br />

gang und gäbe, funktioniert aber auch<br />

für Baumaschinen und Mininggeräte.<br />

„Durch unsere langjährigen Erfahrungen<br />

wissen wir, welche Maschinen am Markt<br />

vorhanden und welche Teile dabei gefragt<br />

sind“, weiß Walentin Rerich. Der<br />

Bedarf unterscheidet sich dabei durchaus.<br />

Während bei herkömmlichen Baumaschinen<br />

der hydraulische Steuerblock<br />

nur selten ausgetauscht werden muss,<br />

sind diese Komponenten im Miningsegment<br />

schon mal eher verschlissen, gibt<br />

der Fachmann ein Beispiel.<br />

Die Kraemer Mining GmbH geht denn<br />

auch deutlich weiter, als bloß mit Ersatzteilen<br />

und Maschinenkomponenten zu<br />

handeln. Selbst wenn ein Teil noch als<br />

Neu- oder Tauschteil vom Hersteller zu<br />

haben ist, sind lange Wartezeiten nicht<br />

selten. „Für Getriebe von etwas älteren<br />

schweren Hydraulikbaggern fallen da<br />

schon mal sieben Monate an“, weiß Walentin<br />

Rerich. Als Reaktion darauf stellt<br />

Kraemer viele gefragte Komponenten<br />

selbst her. Das geschieht in Rheda-Wiedenbrück<br />

auf verschiedene Art und<br />

Weise. So werden in der eigenen Werkstatt<br />

gebrauchte Teile fachgerecht überholt.<br />

„Schon damit sind wir in aller Regel<br />

weit schneller als die genannten Wartezeiten“,<br />

so Rerich. Für gängige Maschinen<br />

hat Kraemer wichtige Komponenten<br />

oft sogar auf Vorrat überarbeitet und<br />

dann im Lager auf Abruf parat.<br />

Der Spezialist verfügt aufgrund seiner<br />

jahrzehntelangen Erfahrungen in der<br />

Branche zudem über eine umfangreiche<br />

Datensammlung. Darunter sind auch<br />

Herstellerartikelnummern, die als Grundlage<br />

dienen, um Kraemer vielfach in die<br />

Lage zu versetzen, aus zugelieferten<br />

Einzelkomponenten komplexe Ersatzteile<br />

in Originalherstellerqualität aufzubauen,<br />

und zwar auf die gleiche Weise, wie<br />

die Maschinenhersteller ehemals beim<br />

Bau des Neufahrzeugs vorgegangen<br />

sind. Beispielsweise verfügt die Fertigung<br />

in Rheda-Wiedenbrück über die<br />

Möglichkeit, Teile über eine Stickstoffvereisung<br />

zu schrumpfen, etwa um<br />

große Lager einzusetzen. Da komplexe<br />

und teure Ersatzteile, wie Getriebe für<br />

schwerste Miningbagger, auch über<br />

Ausschreibungen geordert werden,<br />

kommt Kraemer gut zum Zug, weil das<br />

Unternehmen aufgrund seiner Möglichkeiten<br />

sehr wirtschaftlich agieren kann.<br />

„Auch hier gehen die Vorteile hinsichtlich<br />

Qualität, Preis und Verfügbarkeit Hand<br />

in Hand“, erläutert Rerich.<br />

Ersatzteile plus<br />

Service vor Ort<br />

Die meisten Teile werden heute auf dem<br />

Versandweg ausgeliefert. Die Basis<br />

dafür bildet ein modernes Logistikzentrum<br />

mit 16.000 m² Lagerfläche. Nach<br />

eigenen Angaben sind ständig 22.000<br />

Ersatzteile vorrätig. Darüber hinaus enthält<br />

das System über 9 Mio. Artikel. Die<br />

Komponenten – ob neu, aufgearbeitet<br />

oder gebraucht – werden soweit möglich<br />

AUSTAUSCH: Die<br />

Aufbereitung und<br />

Montage von komplexen<br />

Komponenten<br />

für schwere Maschinen<br />

gehört zum<br />

Kerngeschäft des<br />

Spezialisten.<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


VOR ORT AKTIV: Servicekräfte führen auch<br />

komplexe Reparaturen an großen Baumaschinen<br />

am Einsatzort durch.<br />

bei Bedarf sogar beim Auftraggeber<br />

montiert. Zum Service gehört natürlich<br />

auch die Fehlersuche vor Ort. Hierzu<br />

verfügt Kraemer über eine Flotte von<br />

fast <strong>20</strong> eigenen Servicewagen bis hin<br />

zu Lkw mit Kapazitäten von <strong>20</strong> t. Diese<br />

sind aufgeteilt auf insgesamt vier<br />

Standorte. Neben dem Hauptsitz Rheda-Wiedenbrück<br />

hat Kraemer noch drei<br />

weitere Niederlassungen in Lippstadt,<br />

Dortmund und Wallenhorst. Insgesamt<br />

kommt das Unternehmen auf etwa 90<br />

Beschäftigte, von denen fünf Spezialisten<br />

das Miningsegment exklusiv abdecken.<br />

„Natürlich nutzen alle Unternehmensteile<br />

die vorhandenen Synergien<br />

und Ressourcen gemeinsam“, erklärt<br />

Walentin Rerich. Deutschland war und<br />

ist einer der großen Hersteller von<br />

AUSSENBEREICH: Im Portfolio sind auch Gebrauchteile für ganz schweres Gerät zu finden,<br />

wie Walentin Rerich draußen zeigt. Foto: bwi<br />

Miningbaggern für die ganze Welt und<br />

war früher lange auch eines der<br />

Hauptabsatzgebiete. Aber die Zeiten<br />

ändern sich. Heute gibt es weit größere<br />

Tagebaue in anderen Teilen der Welt –<br />

vorzugsweise außerhalb Europas. Diesem<br />

Wandel folgte auch Kraemer Mining.<br />

Nach dem Motto: „Mining<br />

Equipment Worldwide, Service Made in<br />

Germany“ hat sich das Geschäftsfeld<br />

über die ganze Welt ausgebreitet. Der<br />

Export erfolgt heute in 74 Länder, wozu<br />

natürlich auch die großen Bergbaunationen<br />

Australien, Russland oder Südafrika<br />

zählen. In die Vertiefung der auf<br />

internationales Agieren ausgelegten<br />

Expansionsstrategie passte die Übernahme<br />

eines früheren Kunden und artverwandten<br />

Betriebes in England, durch<br />

die ein zusätzlicher Know-how-Schub<br />

in die Gruppe kam.<br />

(bwi)<br />

www.kraemer24.com<br />

www.mining.kraemer24.com<br />

EINFACHE NACHRÜSTUNG<br />

Robuste Seilzug-Not- und Bandschieflaufschalter<br />

Die „Extreme“-Ausführungen der Seilzugschalter und Bandschieflaufschalter<br />

ZS 92/ZS 92 SR von Steute wurden für<br />

anspruchsvolle Anwendungsbereiche entwickelt. Gekennzeichnet<br />

sind sie durch sehr robuste Aluminium-Druckgussgehäuse<br />

mit Mehrfachbeschichtung, die Schutzart IP 65<br />

und die im Vergleich zur Vorversion deutlich verringerten<br />

Auslösekräfte und -wege. Das erleichtert beim Ex ZS 92 S<br />

die Betätigung der Not-Aus-Funktion und führt auch dazu,<br />

dass alle einschlägigen internationalen Normen zu Not-Aus-<br />

Schaltgeräten, Seilzug-Notschaltern und zur Sicherheit von<br />

Stetigförderern zuverlässig erfüllt werden.<br />

Für beide Baureihen werden sehr lange Lebensdauern<br />

auch unter widrigen Bedingungen versprochen, bei gleichzeitiger<br />

Flexibilität sowie vielseitigen Anbaumöglichkeiten.<br />

Dafür werden die Ex-Schaltgeräte in unterschiedlichen<br />

„Settings“ für die Einstellung von Auslösehebel und Entriegelung<br />

ausgeliefert. Sie lassen sich in nahezu jeder denkbaren<br />

Gebrauchslage und erstmals auch an der Rückfront<br />

montieren. Die kompatiblen Anschlussmaße sowohl zur<br />

Vorgängerbaureihe Ex ZS 90 sowie zu anderen Bandschieflaufschaltern<br />

und Seilzug-Notschaltern vereinfachen zudem<br />

die Nachrüstung der neuen Baureihe an vorhandenen Förderanlagen.<br />

Der Ex ZS 92 S kann bei Temperaturen von -10<br />

bis +55 °C eingesetzt werden – bei Seillängen von maximal<br />

2 x 100 m. Beim Ex ZS 92 SR lässt sich die Stellung des<br />

Bandschieflaufhebels in 12°-Schritten an die individuellen<br />

Anforderungen anpassen.<br />

www.steute.de<br />

BRANCHENGERECHT: Mit „Extreme“-Schaltgeräten erweitert<br />

Steute das Programm seiner Bandschieflauf- und Seilzug-Notschalter<br />

für Anwendungen u. a. in der Gewinnungsindustrie und<br />

der Baustoffproduktion. Foto: Steute<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


MODERNISIERUNG – WARTUNG – INSTANDHALTUNG<br />

81<br />

KOMBINIERTE EIGENSCHAFTEN<br />

Verschleißstahl der spürbar höheren Kategorie<br />

Der neuartige Stahl Hardox 500 Tuf kombiniert die besten Eigenschaften<br />

aus den Verschleißstahlgüten Hardox 450 und Hardox<br />

500. Er hat eine garantierte Stoßenergie von 27 J bei<br />

-<strong>20</strong> °C und für ein <strong>20</strong>-mm-Blech einen typischen Wert von 45 J<br />

bei -40 °C. Er weist zudem ein ungewöhnlich enges Brinell-Härtefenster<br />

von 475 bis 505 HBW auf. Basierend auf Gleitverschleiß<br />

mit Granit ist die geschätzte relative Lebensdauer für Hardox 500<br />

Tuf um 85 bis 100 % länger als bei Hardox 400, gemäß WearCalc,<br />

der SSAB-Software zur Verschleißberechnung.<br />

Damit ist der Tuf-Stahl das erste Verschleißblech mit 500<br />

Brinell (HBW), das über dieselben Eigenschaften wie Konstruktionsstahl<br />

verfügt. Er weist eine hohe Festigkeit, extreme<br />

Härte und garantierte Zähigkeit in ein und demselben Verschleißblech<br />

auf. Das Material bietet eine um 70 bis 100 %<br />

längere Lebensdauer als 400-HB-Stahl und weist eine verbesserte<br />

Beständigkeit gegen Beulen auf. Darüber hinaus ist Hardox<br />

500 Tuf werkstattfreundlich: Der Stahl kann mit dem gleichen<br />

Equipment geschweißt und bearbeitet werden, das auch<br />

für andere Hardox-Güten genutzt wird. Die Anforderungen für<br />

Biegen und Kanten sind ähnlich denen für Hardox 450.<br />

Zu schätzen weiß die Qualitäten dieser neuen Stahlgüte<br />

das österreichische Unternehmen Winkelbauer als führender<br />

Hersteller von Schwerlastlöffeln, -schaufeln und anderen<br />

Ausrüstungen für Baumaschinen. Lange im Umgang mit<br />

Hardox-Stählen versiert, hat der Spezialist damit zuerst experimentiert,<br />

die Verschleißmuster analysiert und das Design<br />

und die Konstruktion seiner Löffel modifiziert, um die durch<br />

Hardox 500 Tuf gebotenen mechanischen Eigenschaften<br />

optimal zu nutzen. Kunden können sich nun entscheiden, ob<br />

sie über den Einsatz von Hardox 500 Tuf einen leichteren<br />

Löffel durch den Einsatz dünnerer Bleche ordern, während<br />

die Lebensdauer so bleibt, wie sie es von einem Winkelbauer-Löffel<br />

gewohnt sind. Alternativ können sie mit einem<br />

Hardox-500-Tuf-Löffel in denselben Abmessungen wie zuvor<br />

dessen Lebensdauer beträchtlich verlängern und die Kosten<br />

dank längerer Wartungsintervalle reduzieren. Beides bietet<br />

Vorteile: Ein leichter Löffel mit einem um 10 bis 16 % geringeren<br />

Taragewicht ermöglicht eine Zunahme der Lademenge<br />

um 6 bis 10 % bei gleichbleibendem Gesamtgewicht.<br />

Auf Anfrage konstruierte Winkelbauer beispielsweise eine<br />

Radladerschaufel, mit der der Bediener mit nur drei Schaufelfüllungen<br />

einen Lkw mit der maximalen Kapazität von<br />

24 t beladen kann. Dadurch werden 25 % der für einen<br />

Ladezyklus benötigten Zeit eingespart.<br />

www.ssab.de<br />

www.winkelbauer.com<br />

NEUE KONSTRUKTION: Dank Hardox 500 Tuf können 24 t Schüttgut mit<br />

nur drei Schaufelfüllungen ohne Überschreiten des vom Hersteller angegebenen<br />

Höchstgewichts verladen werden. Michael Winkelbauer, Geschäftsführer<br />

der Winkelbauer GmbH, ist von den Eigenschaften des Stahls sehr<br />

angetan. Foto: SSAB<br />

Stabrohrmühle<br />

Ü<br />

Verschleißteile und Instandsetzung<br />

lange Lebensdauer - geringe Kosten - professionelle Abwicklung<br />

www.industriegummi.com


82<br />

MODERNISIERUNG – WARTUNG – INSTANDHALTUNG<br />

Gurtreparatur in Rekordzeit<br />

Mit der neuen Zwei-Komponenten-Reparaturmasse<br />

Remarep Ultra 10 reduziert sich<br />

die Reparaturzeit kleinerer Beschädigungen<br />

an Fördergurten oder Elastomerbauteilen erheblich.<br />

Die Produktneuheit repariert jeden<br />

Fördergurt in vergleichbarer Qualität zum<br />

Ursprungsmaterial.<br />

Bei ungeplanten Ausfällen zählt Geschwindigkeit,<br />

denn jede Minute kostet<br />

bares Geld, so Alexander Sedler, Produktmanager<br />

Gurtreparatur bei Rema Tip<br />

Top, über das neue Reparaturmaterial, das<br />

eine außergewöhnlich schnelle Aushärtung<br />

vorweisen kann: Bei 24° Celsius liegt<br />

die Härte nach 15 min bei durchschnittlich<br />

65 Shore A, schon nach 60 min kann der<br />

Fördergurt wieder belastet werden. Das<br />

Endstadium der Aushärtung ist in der<br />

Regel nach 8 h erreicht. Durch die rote<br />

Materialfarbe des lösemittelfreien Polyurethans,<br />

das komplett in Deutschland entwickelt<br />

und produziert wird, können bisherige<br />

Reparaturen optisch nachverfolgt und<br />

der Gesamtzustand des Fördergurts bewertet<br />

werden.<br />

Gleichzeitig weist der Gurt auch nach<br />

der Reparatur optimale Materialeigenschaften<br />

auf: Die Reparaturpaste bietet<br />

vergleichbare Verschleißeigenschaften<br />

zum Ursprungsmaterial sowie Beständigkeit<br />

gegen UV-Strahlen, Öl und Dieselkraftstoff.<br />

Das Hauptanwendungsgebiet<br />

liegt in der Fördergurtreparatur,<br />

beispielsweise in der temporären Reparatur<br />

von Beschädigungen an Deckenplatten<br />

und Längsrissen im Fördergurt<br />

sowie der Versiegelung von Durchschlägen<br />

am Gurt. Gleichzeitig kann das Remarep<br />

Ultra 10 auch zur Füllung von<br />

Fugen bei Gummiauskleidungen sowie<br />

für kosmetische Reparaturen an PU-,<br />

PVC- und Elastomerbauteilen zum Einsatz<br />

kommen.<br />

Der wichtigste Schritt zur Reparatur<br />

eines beschädigten Fördergurtes ist<br />

aber zunächst die Einschätzung des<br />

Schadens: Länge und Tiefe des Gurtschadens<br />

sind in den meisten Fällen<br />

nicht begrenzt. Wenn allerdings die Gewebekarkasse<br />

wieder instand gesetzt<br />

werden muss, darf die Reparatur maximal<br />

<strong>20</strong> % der Gurtbreite ausmachen, um<br />

die Stabilität sicherzustellen.<br />

Für eine optimale Reparatur muss im<br />

ersten Schritt der Gurtschadensbereich<br />

gesäubert, mit einer Schleifmaschine<br />

aufbereitet und mit Cement SC4000<br />

SCHRITT FÜR SCHRITT: Reinigen, Schleifen, Klebstoff aufstreichen, Zwei-Komponenten-Reparaturpaste<br />

Remarep Ultra 10 applizieren, nach dem Trocknen glatt schleifen – fertig! Fotos: Rema Tip Top<br />

dünn eingestrichen werden. Nach Aushärtung<br />

des Klebstoffs wird das Reparaturmaterial<br />

über ein Austraggerät direkt<br />

auf die Schadstelle aufgetragen.<br />

Temperaturabhängig kann der Bereich<br />

nach etwa <strong>20</strong> bis 30 min mit einem<br />

Schleifgerät oder Winkelpolierer glatt<br />

geschliffen werden. Die Reparatur kann<br />

entweder von geschultem Servicepersonal<br />

des Herstellers oder auch von qualifiziertem<br />

Personal des eigenen Unternehmens<br />

durchgeführt werden.<br />

www.rema-tiptop.de<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


MODERNISIERUNG – WARTUNG – INSTANDHALTUNG<br />

83<br />

Für höhere Aufgaben<br />

Hebezeug mit meisterhafter Qualifikation<br />

Krane stehen nicht im GP-Mittelpunkt, doch im Hinblick auf den Modernisierungs- und<br />

Instandhaltungsschwerpunkt wollen wir themengerecht für den Tadano ATF 2<strong>20</strong>G-5 eine<br />

Ausnahme machen. Zwar wird er nicht Einzug in den eigenen Fuhrpark halten – doch wer<br />

einen Dienstleister beauftragt, weiß auch gern, was dessen Geräte leisten.<br />

Einsatzmöglichkeiten über die eigentliche Kranklasse hinaus plus extreme Robustheit wurden<br />

dem neuen ATF 2<strong>20</strong>G-5, der nun im Dienst von Kran Völkl aus Straubing steht, mit auf den Weg<br />

gegeben. Rudolf Völkl schätzt als Inhaber des Kranverleih-, Transport- und Serviceunternehmens<br />

sowie langjähriger Tadano-Kenner, dass Krane der Marke intuitiv zu bedienen sind, super heben<br />

und über eine optimale Gegengewichtsaufteilung verfügen. Dadurch ist der 2<strong>20</strong>er als Fünfachser<br />

auch für Aufgaben geeignet, die ansonsten ein Kran der Sechsachs-Klasse übernehmen<br />

müsste. Auch Nicht-Krankenner ahnen, welche Herausforderungen ein Gerät mit einem Radius<br />

von 34 m, einer Hubhöhe von 67 m, 68 m Mastlänge und 47 t Gegengewicht mit dem richtigen<br />

Fahrer meistern kann. Geordert wird der All-Terrain ATF 2<strong>20</strong>G-5 hauptsächlich für Betonfertigteil-<br />

und Turmdrehkranmontagen sowie Maschinenumzüge. Um starke Traglasten gut bewältigen<br />

zu können, ist er voll ausgestattet, bspw. mit Hydraulikspitze und zweiter Winde.<br />

Eine eher seltenere Aufgabe übernahm er mit der Entfernung eines 30 m langen und 6,8 t<br />

schweren Gurtes aus einem Förderschacht der Zuschlagstoffversorgung eines Betonwerkes.<br />

Hier kam dem Fahrer bei dieser ungewöhnlich agierenden Last der Lift Adjuster, der den Hub<br />

extrem vereinfacht und ein Pendeln verhindert, entgegen, sodass dieser sich voll auf Last und<br />

Umfeld konzentrieren konnte.<br />

www.tadanofaun.de<br />

LASTENSPEZIALIST: Ein Tadano<br />

ATF 2<strong>20</strong>G-5 bewährte sich unter<br />

anderem beim Tausch eines 30 m<br />

langen Förderbands. Foto: Tadano<br />

VERSCHLEISSFESTER STAHL<br />

VERSCHLEISSFESTER<br />

STAHL<br />

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8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


84<br />

MODERNISIERUNG – WARTUNG – INSTANDHALTUNG<br />

VIELE VORTEILE IN EINER ROLLE: Der PrimeTracker kann entlang eines Förderbandes in einem Abstand von <strong>20</strong> bis 25 m installiert werden,<br />

um den Gurt zuverlässig in der Mitte zu halten. Vorzugsweise wird er wenige Meter vor der Kehre im Untergurt montiert. Fotos: primetracker.org<br />

OPTIMALER BANDLAUF<br />

Sensible Korrektur ohne Zerstörungspotenzial<br />

Anlagenbetreiber kennen ihn, den leidigen<br />

Bandschieflauf, denn selten ist er<br />

nicht. Geradezu zwingend tritt er auf,<br />

wenn Trommeln und Rollen nicht gut eingestellt<br />

und ausgerichtet, bzw. wenn sie<br />

verschlissen sind, Querkräfte durch eine<br />

asymmetrische Aufgabe des Förderguts<br />

wirken oder ungerade Gurtverbindungen<br />

vorhanden sind und kompensiert werden<br />

müssen. Zur Behebung von Schieflaufproblemen<br />

an Förderanlagen gibt es<br />

zahlreiche Varianten verschiedener<br />

Bandführungsrollen, die einen perfekten<br />

Geradeauslauf des Gurtes anstreben.<br />

Mit diesem Anspruch geht jetzt auch<br />

im deutschen Markt der sogenannte<br />

PrimeTracker neu an den Start. Entwickelt<br />

vom schwedischen Ingenieur Bertil<br />

Wahren, gehört diese Spezialrolle auf<br />

dessen ausdrücklichen Wunsch nun seit<br />

Kurzem auch zum Vertriebsprogramm<br />

der ScrapeTec Trading GmbH. Die Partnerschaft<br />

ist kein Zufall, denn schon seit<br />

einigen Jahren befinden sich der erfahrene<br />

Techniker Wahren und die Fachleute<br />

von ScrapeTec in regem fachlichem<br />

Austausch. Gemeinsam ist beiden Seiten,<br />

dass sie bei ihren Entwicklungen<br />

allseits bekannte Hauptgleise verlassen,<br />

um abweichende, und am Ende bessere,<br />

Wege zur Problemlösung zu finden. Vor<br />

diesem Hintergrund entstand auch der<br />

PrimeTracker.<br />

Gut fünf Jahre hat der Entwickler<br />

daran getüftelt. Am Anfang stand die<br />

Beantwortung der Frage, warum manche<br />

Bandzentriersysteme dazu neigen,<br />

eher Schäden als Nutzen zu stiften und<br />

/oder sich gar selbst zu zerstören. Seine<br />

Bilanz: Die konische Rolle ist schuld!<br />

Besteht nämlich ein Durchmesserunterschied<br />

zwischen dem dickeren Mittelteil<br />

und den Seitenbereichen der Bandführungsrolle,<br />

wird die Drehgeschwindigkeit<br />

durch den mittigen Teil bestimmt, was in<br />

Relation zu einer geringeren Umfangsgeschwindigkeit<br />

an den Seiten führt.<br />

Läuft der Gurt schief, ist die Belastung<br />

der Seiten höher als die des Mittelteils,<br />

denn die Rolle dreht sich gleichzeitig mit<br />

zwei Geschwindigkeiten. Gleitverschleiß<br />

und Abrieb an Gurt und Rolle sind die<br />

Folge. Bertil Wahren vergleicht die Situation<br />

mit einem Auto, das mit teilweise<br />

angezogener Bremse fährt. Sein Fazit<br />

daraus: Es ist sinnvoll, den Leerlauf zu<br />

nutzen und außerdem wie beim Pkw rollend<br />

und lenkend mit jeweils angepasster<br />

Geschwindigkeit unterwegs zu sein,<br />

statt verschleißende Bremsvorgänge<br />

einzubauen, um die Spur zu halten.<br />

Auf Basis dieser Erkenntnis wurde der<br />

PrimeTracker zylindrisch ausgelegt. Um<br />

das Förderband konsequent auf Linie zu<br />

bringen, sobald eine Fehlausrichtung<br />

auftritt, ist der PrimeTracker mittig gelagert<br />

und kann sich völlig frei in alle Richtungen<br />

„auspendeln“, um sensibel und<br />

direkt beim kleinsten Schieflauf zu reagieren.<br />

Läuft das Band gerade, fungiert<br />

der Korrektor schlicht als Leerlaufrolle.<br />

Mit konischen Varianten funktioniert ein<br />

solch neutraler Leerlauf aus den aufgeführten<br />

Gründen nicht.<br />

Da der PrimeTracker über seine komplette<br />

Breite den gleichen Durchmesser<br />

aufweist, hat er stets einen vollständigen<br />

Kontakt zum Gurt. Verschleiß am Rand<br />

wird verhindert, Gurt und Tracker werden<br />

mit einer längeren Lebensdauer belohnt.<br />

Zur Lebensdauer tragen außerdem ein<br />

Gummizentrallager und eine Manschettenabdichtung<br />

zur weichen Aufhängung<br />

der Tracker-Welle positiv bei.<br />

Der guten Ordnung halber ist zu erwähnen,<br />

dass auch andere, weitgehend<br />

zylindrische Produkte zur Schieflaufkorrektur<br />

verfügbar sind. Allerdings, so der<br />

Entwickler des PrimeTracker, funktionieren<br />

diese insofern anders, dass die<br />

Achse trotz mittiger Lagerung durch eine<br />

Winkelvorgabe die Bewegungsmöglichkeiten<br />

der Rollen einschränkt. Unerwünschte<br />

Reibung an den Rändern kann<br />

auf diese Weise, anders als beim Prime-<br />

Tracker, nicht verhindert werden.<br />

www.scrapetec-trading.com<br />

www.primetracker.org<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


MODERNISIERUNG – WARTUNG – INSTANDHALTUNG<br />

85<br />

REPARATUR & ÜBERBRÜCKUNG<br />

Auch die härtesten Kerle brauchen Pflege<br />

Damit es im Einsatz reibungslos läuft, sind funktionierende<br />

Werkzeuge an Baggern und Radladern das<br />

A und O. Ein Neukauf ist dafür nicht immer notwendig,<br />

denn eine Regenerierung ist oftmals genauso gut.<br />

Unter anderem hat sich die bsg GmbH, als Teil der<br />

HS-Schoch-Gruppe, schon lange auf Regenerationen<br />

spezialisiert. Dazu gehören Reparaturen und<br />

Aufpanzerungen ebenso wie der Austausch ganzer<br />

Baugruppen. Das Unternehmen in Eglhausen gilt als<br />

Experte für die Instandsetzung von Anbaugeräten aus<br />

dem Abbruchbereich sowie für Hydraulikzylinder, hydraulische<br />

Drehmotoren, den Ersatz verschlissener<br />

Bolzen bis zu 300 mm Durchmesser und vieles mehr.<br />

Mit speziellem Equipment können HS-Schoch-Unternehmen<br />

auch Buchsenlagerstellen reparieren und<br />

verfügen über hervorragende Referenzen bei Refit-<br />

Maßnahmen, der Anfertigung individueller Komponenten<br />

oder der Lieferung von Ersatzteilen.<br />

Ein großes Lager für nahezu alle Verschleißteile,<br />

wie Zähne und Schneiden, garantiert kurzfristige<br />

Lieferzeiten. Werden für die Phase einer Werkzeugüberholung<br />

oder aus sonstigen Gründen Überbrückungsgeräte<br />

benötigt, sichert der große Mietpark<br />

diesen Bedarf ab, denn die HS-Schoch-Gruppe<br />

bietet zusammen mit ZFE und bsg eine große Auswahl<br />

an Werkzeugen für verschiedenste Einsatzszenarien<br />

an. Darunter Hydraulikhämmer, Sortiergreifer,<br />

Pulverisierer, Kombischeren, Zweischalengreifer,<br />

Tief- und Grabenräumlöffel starr/schwenkbar, Abbruchstiele,<br />

Ladeschaufeln und Hochkippschaufeln<br />

mit Drehmotor. Alle Geräte können unverbindlich<br />

im Mietpark angesehen und getestet<br />

werden.<br />

www.hs-schoch.de<br />

www.bsg-gmbh.de<br />

www.zfe-gmbh.de<br />

ANBAUGERÄTE für alle Einsatzfälle werden bei den Unternehmen der<br />

HS-Schoch-Gruppe bedarfsweise wieder fit gemacht. Fotos: HS-Schoch<br />

MEHRBELASTUNG KOMPENSIEREN<br />

Schwerlastrollen für Kettenlaufwerke<br />

PASST ALLES? Im Rollenprüfstand wird<br />

getestet, ob die Schwerlastrollen den gewünschten<br />

Anforderungen entsprechen.<br />

Foto: LIS<br />

Die Herstellung von Schwerlastrollen für Kettenlaufwerke exakt nach Anwenderanforderungen<br />

gehört zum Kernprogramm der Linser Industrie Service GmbH. Das<br />

Unternehmen konstruiert und liefert diese exakt nach Vorgabe. Interessant ist dies<br />

im Ersatzteilgeschäft unter anderem für Betreiber von Baggern, die im Einsatz einer<br />

ungleichen Kettenbelastung ausgesetzt sind. Hier ist es sinnvoll, die entsprechenden<br />

Laufwerksbereiche mit LIS-Schwerlastrollen auszustatten. Möglichkeiten, die<br />

Belastbarkeit einer Laufwerksrolle zu erhöhen, bestehen bei gleichen Rahmenmaßen<br />

in der Materialwahl, der Oberflächenbeschaffenheit und der Buchsengröße.<br />

Entsprechende Tests vor Auslieferung auf einem eigens dazu eingerichteten Rollenprüfstand<br />

geben beiden Seiten Sicherheit, denn geliefert wird erst, wenn die<br />

Tests erfolgreich abgeschlossen sind.<br />

www.linser.eu<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


86<br />

MODERNISIERUNG – WARTUNG – INSTANDHALTUNG<br />

NACHSCHUB PER APP<br />

Der Ärger, wenn ein Kleinteil fehlt … war gestern<br />

BESTELLVORGANG: Es genügt, den<br />

QR-Code zu scannen und die gewünschte<br />

Menge einzugeben.<br />

Als Partner führender Baumaschinen- und<br />

Anbaugerätehersteller ist Eberle-Hald<br />

nicht nur in Verkauf und Vermietung aktiv,<br />

sondern mit seinem gewachsenen Werkstattnetz,<br />

dem gut sortierten Ersatzteillager,<br />

mobilen Servicefahrzeugen und vielen<br />

Servicetechnikern immer weitreichender in<br />

Deutschland zu einer guten Adresse für<br />

Werterhaltungsmaßnahmen an Baumaschinen<br />

in den eigenen Werkstätten oder<br />

direkt vor Ort geworden.<br />

Dass die Verantwortlichen darüber<br />

hinaus auch mit sehr wachen Augen<br />

die Einsatzumfelder der gelieferten<br />

Maschinen beobachten und daraus praktische<br />

Schlüsse ziehen, beweist die<br />

Entwicklung der EH-Logibox durch Ge-<br />

schäftsführer Bernd Eberle. Dank dieser<br />

können auf der Baustelle oder am Gewinnungsstandort<br />

Verbrauchsartikel niemals<br />

ausgehen. Die Box ist ein Container und<br />

seine „Füllung“ ein Sortiment aus gängigen<br />

Werkzeugen, Verbrauchsartikeln und Materialien<br />

des täglichen Bedarfs, das in Abstimmung<br />

mit dem Nutzer zusammengestellt<br />

wird. Ein stets enthaltener Mindestbestand<br />

garantiert, dass kein Mitarbeiter<br />

wegen ein paar Kabelbindern oder<br />

Ähnlichem rasch losfahren und den Arbeitsplatz<br />

verlassen muss. Bezahlt wird<br />

nur, was tatsächlich verbraucht worden ist.<br />

Nach einer aktuellen Auskunft des Unternehmens<br />

auf Nachfrage der Redaktion hat<br />

sich der Zuspruch gegenüber diesem Angebot<br />

nochmals deutlich erhöht, seit die<br />

jüngst entwickelte EH-Bestell-App das<br />

Verbrauchsartikel-Management optimiert:<br />

Jeder Artikel ist durch QR-Code am Lagerregal<br />

eindeutig definiert. Wird der Code mit<br />

dem Smartphone gescannt, landet das<br />

gewünschte Material im Warenkorb. Zum<br />

Schluss genügt ein Klick und die Order ist<br />

erteilt. Sekunden später kommt per E-Mail<br />

eine Bestellbestätigung zurück. Die EH-<br />

Logibox-App ist nicht an einen bestimmten<br />

Account gekoppelt, es können also unterschiedliche<br />

Nutzer im Unternehmen damit<br />

arbeiten. Für die Erfassung der Verbrauchsartikel<br />

muss das Smartphone<br />

nicht online sein, zum Abschicken der Bestellung<br />

natürlich schon. Übermittelt wird<br />

technisch bedingt lediglich die IP-Adresse,<br />

jedoch keine sonstigen personenbezogenen<br />

Daten. Präsentiert wurde die EH-Logibox<br />

erstmals offiziell auf der bauma <strong>20</strong>19.<br />

Im Moment wird ihr Einsatz vor allem in<br />

Baden-Württemberg rund um den EH-<br />

Stammsitz geboten, was aber nicht heißt,<br />

dass es so bleiben muss.<br />

Übrigens: Wer keine EH-Box benötigt,<br />

weil ohnehin genug eigener Lagerplatz zur<br />

Verfügung steht, kann als EH-Kunde natürlich<br />

ebenfalls das pfiffige Verbrauchsartikel-Angebot<br />

und die App-Order für<br />

seinen Bedarf und seine eigene Lager-<br />

Lösung nutzen.<br />

www.eberle-hald.de<br />

DOPPEL ODER EINZEL? Die EH-Logibox<br />

wird individuell bedarfsweise bestückt. Wer<br />

selbst über Lagerraum verfügt, ordert Nützliches<br />

ohne den Container. Fotos: eberle-hald<br />

EINFACHE MONTAGE:<br />

Mit der Säge auf Maß<br />

bringen zum Verschrauben<br />

vorbereiten, verschrauben,<br />

fixieren –<br />

fertig. Fotos: Pucest protect<br />

NEUER WERKSTOFF<br />

Dämpft Rückprall und Lärm<br />

Mit der ARP-Verschleiß-Schutzplatte hat Pucest Protect in diesem Jahr eine Verschleißschutzlösung auf den Markt gebracht,<br />

die durch eine speziell entwickelte Werkstoff-Zusammensetzung des Grundmaterials das geräuschvolle Zurückspringen<br />

und Aneinanderprallen von Schüttgut verhindert und einen ruhigeren Transport bewirkt. Die Elemente lassen sich einfach<br />

mit einer Stichsäge auf Maß schneiden, schnell montieren und sind zudem mit dem Zwei-Komponenten-Reparatursystem<br />

Pucest Tix reparabel. Eine Demontage der Auskleidung wird somit auf ein Minimum reduziert – längere Standzeiten in der<br />

Produktion werden erreicht.<br />

www.pucest.com<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


MODERNISIERUNG – WARTUNG – INSTANDHALTUNG<br />

87<br />

Für jeden den „Richtigen“ wählen!<br />

Die gesamte Knieschoner-Kollektion des Anbieters Chaps & More ist so<br />

aufgebaut, dass für jede Arbeitsmethode und Vorliebe des Trägers das<br />

richtige Modell zur Verfügung steht. Neu im Sortiment ist ein Knieschoner,<br />

der durch sein reduziertes Gewicht mit nur einem Halteband an der Oberwade<br />

befestigt werden kann. Eine abgerundete Kappe erlaubt schnelles<br />

und flexibles „wandern“ auf den Böden, während zeitgleich drei verschiedene<br />

Schäume sowie ein zusätzliches Gel-Polster im Innern die Knie, die<br />

Schienbeinhöcker und Schleimbeutel schützen. Ein sehr gelungenes<br />

Modell, sagen die ersten Testpersonen, in einer höchst angenehmen<br />

Anfangspreislage von 19,90 Euro netto.<br />

www.chaps-and-more.de<br />

Knieschoner<br />

SCHÜTZT BEIM KRIECHGANG: Der neue<br />

Knieschoner ist leicht und laut erster Tests<br />

ein sehr gelungenes Modell. Foto: Chaps & More<br />

WERKZEUGSET<br />

Ausbauprofi fürs Grobe<br />

Die Simatec AG entwickelt, produziert und vertreibt unter anderem<br />

praktische und anwenderfreundliche Werkzeugsets.<br />

Unter dem Namen Simatool haben diese Sets zur Montage<br />

und Demontage von Wälzlagern und Radialwellendichtungen<br />

nun mit dem Bearing Puller BP 160 als Erweiterung zum bereits<br />

bestehenden BP 61 Zuwachs erhalten. Das neue Set ist<br />

speziell für den Ausbau von größeren Rillenkugellagern mit<br />

einem Innendurchmesser von 30 mm bis 160 mm optimiert.<br />

Für den Ausbau werden die Kugeladapter im Lagerlaufring<br />

eingesetzt und anschließend 90°<br />

gedreht, um einen sicheren Halt<br />

zu garantieren. Dadurch ist eine<br />

Demontage ohne Hintergreifen<br />

möglich. Selbst schwer erreichbare<br />

Lager können mithilfe von Verlängerungen<br />

ausgebaut werden.<br />

Der kompakte Werkzeugkoffer<br />

beinhaltet eine Spindel mit Zentrieraufsatz,<br />

eine Traverse, Zugstangen,<br />

Verlängerungen und<br />

sechs hochwertige Kugeladapterpaare.<br />

Die Spindel ist bereits<br />

in die Traverse eingeschraubt und das Werkzeug dadurch<br />

schneller einsatzbereit. Mit dem selbst haltenden Spindelaufsatz<br />

wird ein symmetrischer Kräfteangriff sichergestellt<br />

und dadurch das Beschädigungsrisiko für die Welle auf ein<br />

Minimum reduziert. Zur korrekten Anwendung steht auf der<br />

Internetseite des Anbieters ein praxisorientiertes Anwendervideo<br />

zur Verfügung.<br />

www.simatec.com<br />

LAGERMEISTER: Besonders geschätzt wird die schnelle, präzise und<br />

sichere Handhabung von Werkzeugen der Simatool-Sets. Fotos: Simatec<br />

Innovationstage für Aufbereitungstechnik<br />

Weniger Direktkontakt mit Anwendern und Interessenten? Die Fachleute verschiedener<br />

Sparten bei Haver & Boecker Niagara laden trotzdem zu hochkarätigen Treffen<br />

ein und haben dafür „Innovationstage für Aufbereitungstechnik“ anberaumt. Diese<br />

finden in Form kostenloser Webinare und in mehreren Sprachen virtuell statt. Teilnehmer<br />

haben die Chance, mehr über die neuesten Entwicklungen in den Bereichen<br />

Bergbau, Siebmedien, effiziente Rohstoffaufbereitung, Exzenter-Technologie sowie<br />

Maximierung des nutzbaren Materials aus dem jeweiligen Rohstoffvorkommen zu<br />

erfahren. Die Webinare werden in unterschiedlichen Sprachen angeboten. Alle anstehenden<br />

Termine sind auf der angegebenen Internetseite zu finden.<br />

www.haverniagara.com<br />

Kostenlose Webinare<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


Unter hohem<br />

Druck<br />

Hydraulikkomponenten für den Betrieb von Maschinen und Anlagen<br />

arbeiten wenig spektakulär fast im Verborgenen. Dennoch,<br />

die Technik hat es in sich. Das gilt im Guten – hydraulische Kraft<br />

ist wesentlich für die Leistungsentwicklung verantwortlich –, hat<br />

aber auch eine Kehrseite. Schlecht gewartete oder fehlerhafte<br />

Teile können böse Folgen nach sich ziehen. Die Tücken liegen oft<br />

in unvermuteten Details.<br />

VERBORGENER KILLER: Ein häufige<br />

Ausfallursache sind Ablagerungen in<br />

den Hydraulikschläuchen.<br />

Hydraulische Technikkomponenten<br />

bestehen aus Hydraulikschlauchleitungen<br />

und Bauteilen wie<br />

Verschraubungen, Kugelhähnen,<br />

Adaptern, Kupplungen etc. in unterschiedlichsten<br />

Ausführungen. All<br />

diese hydraulischen Bauteile sind<br />

sicherheitsrelevante Komponenten.<br />

Sie müssen regelmäßig kontrolliert<br />

werden, da sie bei Versagen eine<br />

erhebliche Gefahr darstellen. Sind<br />

sie doch im harten Einsatzalltag permanent<br />

Arbeitsdrücken ausgesetzt,<br />

deren Spitzen oft weit über den Berechnungsdruck<br />

hinausreichen.<br />

Hinzu kommen hohe Taktzeiten,<br />

ausgedehnte Maschinenlaufzeiten<br />

sowie erhebliche äußere Belastungen.<br />

Da die hydraulischen Leitungsbauteile<br />

als technische Arbeitsmittel<br />

definiert sind, ergibt sich für Unternehmer<br />

gleich ein ganzes Bündel an<br />

Prüfpflichten, für die es eine Vielzahl<br />

von behördlichen Auflagen zu beachten<br />

gilt. Flankierend müssen regelmäßig<br />

Arbeitsmittelüberprüfungen<br />

und Unterweisungen der<br />

Mitarbeiter stattfinden, um Arbeitsunfälle<br />

im Zusammenhang mit der<br />

Hydraulik zu vermeiden.<br />

Geltende Regelwerke<br />

und Normen<br />

Die Betriebssicherheitsverordnung<br />

(BetrSichV) verpflichtet Betreiber<br />

von Maschinen und Anlagen, hydraulische<br />

Leitungsbauteile mindestens<br />

einmal im Jahr visuell zu inspizieren<br />

und entsprechend regelkonform<br />

zu dokumentieren. Missachtet<br />

der Maschinenbetreiber (Unternehmer)<br />

diese Sorgfaltspflicht,<br />

haftet er für den Schaden.<br />

Konkretisiert werden die durchzuführenden<br />

Maßnahmen ganz wesentlich<br />

durch die aktualisierte<br />

Technische Regel für Betriebssicherheit:<br />

TRBS 1<strong>20</strong>3-<strong>20</strong>19. Sie beschreibt<br />

unter anderem, dass der<br />

jährliche Sicherheitscheck nur von<br />

einer qualifizierten „Zur Prüfung befähigten<br />

Person“ durchgeführt werden<br />

darf. Im Regelwerk gibt es<br />

zudem wichtige Neuerungen, die<br />

Verantwortliche für die Prüfung hydraulischer<br />

Komponenten kennen,<br />

einhalten und umsetzen müssen. So<br />

haben sich die Anforderungen an die<br />

Auswahl, aber auch die Beauftragung<br />

durch den Unternehmer der zur<br />

Prüfung befähigten Person der hydraulischen<br />

Leitungstechnik maßgeblich<br />

geändert. Grundvoraussetzung<br />

für die Qualifikation der zur<br />

Prüfung befähigten Person sind nach<br />

der BetrSichV und der aktuellen<br />

TRBS 1<strong>20</strong>3-<strong>20</strong>19 eine abgeschlossene<br />

technische Berufsausbildung,<br />

einschlägige Berufserfahrung im<br />

Zusammenhang mit hydraulischen<br />

Anlagen und eine zeitnahe berufliche<br />

Tätigkeit, welche auch ausreichende<br />

Kenntnisse der hydraulischen<br />

Anlagen und die Bestimmungen<br />

des Arbeitsschutzes<br />

einschließt.<br />

Für die praktische Umsetzung im<br />

Betrieb wird der Arbeitgeber durch<br />

ein von der Berufsgenossenschaft<br />

überarbeitetes und weiterentwickeltes<br />

Regelwerk praxisnah für seine<br />

eigene Rechtssicherheit unterstützt.<br />

Als Richtlinie für die richtige Anwendung<br />

der Hydraulikkomponenten<br />

wurden die zurückgezogene Berufsgenossenschaftliche<br />

Regel DGUV<br />

113-015 (BGR 237) und die BGR 137


MODERNISIERUNG – WARTUNG – INSTANDHALTUNG<br />

89<br />

UNSCHÖN: Derartig dilettantischer Pfusch bei Schlauchreparaturen<br />

kann sich zur Zeitbombe entwickeln.<br />

ÜBERFÄLLIG: Ein Erscheinungsbild mit derartigen Rissen macht<br />

sofortiges Handeln unerlässlich. Fotos: Archiv IHA<br />

in die aktuell gültige DGUV-Regel 113-<br />

0<strong>20</strong> integriert. Vom Grundsatz her bleibt<br />

der präventive Anspruch bestehen. Bei<br />

anforderungsgerechter Anwendung<br />

kann die DGUV-Regel neben der Schaffung<br />

eigener Rechtssicherheit ein wichtiger<br />

Bestandteil der vorbeugenden Instandhaltung<br />

bei einer gleichzeitig<br />

höheren Maschinenverfügbarkeit sein.<br />

Die DGUV 113-0<strong>20</strong> zum sicheren Betreiben<br />

beinhaltet neben dem Praxisbezug<br />

auch einen hohen Erkenntniswert für<br />

Anwender von Hydraulik-Schlauchleitungen<br />

und Hydraulik-Flüssigkeiten.<br />

Hydraulik-Flüssigkeiten:<br />

Alles muss passen<br />

Ein sehr wichtiger Betrachtungspunkt ist<br />

das Befüllen einer Hydraulikanlage, denn<br />

ein Neu-Öl entspricht in den meisten<br />

Fällen nicht den Reinheitsanforderungen<br />

der Hydraulik-Komponentenhersteller<br />

oder der Hydraulik-Systemhersteller und<br />

ist somit beim Befüllen mit entsprechenden<br />

Filtereinheiten und Filterfeinheiten<br />

zu filtern. Bei Umstellung einer Hydraulik-Flüssigkeit<br />

gegen eine andere ist zu<br />

prüfen, ob die vorgesehene Hydraulik-<br />

Flüssigkeit den gestellten Anforderungen<br />

des Maschinen- und Komponentenherstellers<br />

entspricht. Hier enthält die<br />

DGUV 113-0<strong>20</strong> wichtige Hinweise zur<br />

unterschiedlichen Zusammensetzung<br />

oder zum unterschiedlichen Typ bei<br />

Restmengen im System im Hinblick auf<br />

eventuelle Unverträglichkeiten. Wichtig<br />

zu wissen ist, dass auch Hydraulik-Flüssigkeiten,<br />

die der gleichen DIN-Kategorie<br />

angehören, miteinander unverträglich<br />

sein können.<br />

Aussagen gibt es ebenso zur Erhaltung<br />

und Prüfung der Hydraulik-Flüssigkeiten.<br />

Der Trend geht klar zum zustandsorientierten<br />

Wechsel. Dazu finden sich<br />

in der DGUV-Regel praktische Tipps, die<br />

für Anwender und Hersteller von hydraulischen<br />

Systemen von Wert sind. Eine<br />

hohe Ölqualität, verbunden mit hoher<br />

Ölreinheit, verlängert nicht nur die<br />

Standzeit der Hydraulik-Flüssigkeit, sondern<br />

auch die Lebensdauer/Verfügbarkeit<br />

von Hydraulik-Schlauchleitungen<br />

und -Dichtungen.<br />

Hydraulik-Schlauchleitungen<br />

anforderungsgerecht wählen<br />

FAHRLÄSSIG: Das Schweißen von Anschlüssen<br />

ist bei Hydraulikleitungen nicht<br />

nur verboten, sondern birgt hohe Gefahren.<br />

Die Lebensdauer und der Sicherheitsanspruch<br />

von Hydraulik-Schlauchleitungen<br />

ist aber nicht nur von der Hydraulik-Flüssigkeit<br />

abhängig, sondern von vielen<br />

weiteren Faktoren der anforderungsgerechten<br />

Anwendung, der richtigen Montage<br />

bzw. dem anforderungsgerechten<br />

Einbau. Arbeitgeber erfahren, mit welchen<br />

Maßnahmen Gefährdungen durch<br />

Hydraulik-Schlauchleitungen minimiert<br />

werden können, zumal diese möglicherweise<br />

auch in der zu erstellenden Gefährdungsbeurteilung<br />

eine Rolle spielen.<br />

Hierzu wurde bspw. der Punkt „Vermeidung<br />

von Peitschen“ überarbeitet und<br />

dahingehend ergänzt, dass Fangschutzeinrichtungen<br />

unbedingt nach den<br />

beiliegenden Montagevorgaben nachträglich<br />

zu montieren sind. Fangschutzeinrichtungen,<br />

welche gesondert in den<br />

Verkehr gebracht werden, sind Sicherheitsbauteile<br />

nach MRL <strong>20</strong>06/42/EG. Sie<br />

müssen über CE-Kennzeichnung, Konformitätserklärung<br />

und eine Betriebsanleitung<br />

verfügen. Dies gilt nicht bei bereits<br />

in Maschinen installierten Teilen.<br />

Hier ist das Sicherheitsbauteil bereits<br />

Bestandteil der CE-Konformität der<br />

Maschine.<br />

Ein weiterer neuer Punkt ist der<br />

Schutz gegen Hydraulik-Flüssigkeitsstrahlen<br />

bei Leitungsbruch und Leckage.<br />

Bei Beachtung der anwendungsgerechten<br />

Hinweise muss der Ausfall einer<br />

Hydraulik-Schlauchleitung durch einen<br />

austretenden Flüssigkeitsstrahl nicht unbedingt<br />

zur Gefährdung werden. Sind<br />

keine Schutzabdeckungen möglich, sollten<br />

die Hinweise zur richtigen Dimensionierung,<br />

Auswahl und zu Montagekriterien<br />

von Schutzschläuchen beachtet<br />

werden. Insbesondere die Montagekriterien<br />

verdienen Aufmerksamkeit, zumal<br />

man häufig an in Verkehr gebrachten<br />

Hydraulikanlagen falsch montierte<br />

Schutzschläuche findet. Auch zu eng<br />

dimensionierte Schutzschläuche erfüllen<br />

nicht die notwendigen Schutzanforderungen.<br />

Vorsicht ist angesagt bei<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


90<br />

MODERNISIERUNG – WARTUNG – INSTANDHALTUNG<br />

Bei anforderungsgerechter Anwendung kann die DGUV-Regel<br />

neben der Schaffung eigener Rechtssicherheit ein wichtiger Bestandteil<br />

der vorbeugenden Instandhaltung bei einer gleichzeitig<br />

höheren Maschinenverfügbarkeit sein.<br />

montierten Schutzschläuchen, die<br />

werksseitig direkt mit der Schlauchfassung<br />

der Hydraulik-Schlauchleitung verpresst<br />

wurden. Hier liegt in den meisten<br />

Fällen kein geprüftes System gemäß der<br />

einschlägigen Normen mehr vor.<br />

Das Thema „Prüfung der Kombination<br />

von Hydraulik-Schlauch und Armatur“<br />

findet ausführlich Betrachtung unter<br />

dem erweiterten Punkt „Auswahl, Bestellung,<br />

Herstellung und Kennzeichnung“.<br />

Schäden erkennen, heißt<br />

Schäden beheben können<br />

In vielen technischen Normen – wie der<br />

DIN <strong>20</strong>066 und der international gültigen<br />

ISO/TR 17165-2 – werden speziell für die<br />

hydraulische Leitungstechnik Inspektionskriterien<br />

angegeben, die Betreibern<br />

eine Hilfestellung für die Prüfung und<br />

Situationsbeurteilung geben. Diese neun<br />

Kriterien sind ein grundsätzlicher Maßstab<br />

für den angezeigten Handlungsbedarf.<br />

Ein Austausch der Hydraulik-Komponenten<br />

ist demnach erforderlich bei:<br />

1. Beschädigung der Außenschicht bis<br />

zur Einlage<br />

2. Versprödung der Außenschicht durch<br />

Rissbildung<br />

3. Veränderung der natürlichen Form des<br />

Hydraulik-Schlauches<br />

4. Undichten Stellen im Hydraulik-System<br />

5. Nichtbeachtung der Anforderungen<br />

an den Einbau<br />

6. Beschädigung oder Deformation der<br />

Hydraulik-Schlaucharmatur<br />

7. Herauswandern des Hydraulik-<br />

Schlauches aus der Hydraulik-<br />

Schlauchleitungsarmatur<br />

8. Durch Korrosion verminderte Festigkeit<br />

und Funktion<br />

9. Überschreitung der empfohlenen<br />

Lager- und Verwendungsdauer.<br />

Alle aufgeführten Inspektionskriterien<br />

sollten auch im Zuge vorbeugender Instandhaltungsmaßnahmen<br />

Berücksichtigung<br />

finden und das Ergebnis dokumentiert<br />

werden.<br />

Notwendiges<br />

Fazit<br />

GUTGEMEINT: Abgeknickte und zu kurze Hydraulikschläuche gehören zu den<br />

häufigsten Fehlern bei Neuinstallationen.<br />

VORSICHT GEBOTEN: Nicht alle Hydrauliköle<br />

lassen sich mischen. Fehler und Nachlässigkeiten<br />

können zu Totalausfall führen.<br />

Umfangreiche und aktuelle Kenntnisse<br />

der geltenden Vorschriften sind eine unabdingbare<br />

Voraussetzung für die korrekte<br />

Umsetzung der fachlichen Empfehlungen<br />

zur Gewährleistung von<br />

Sicherheit und Gesundheit in der Praxis.<br />

Gleichzeitig bieten sie dem Arbeitgeber<br />

eine konkrete Basis für die Gefährdungsbeurteilung<br />

und die daraus resultierenden<br />

Maßnahmen im Zusammenhang mit<br />

dem Einsatz von Hydraulik-Schlauchleitungen<br />

und Hydraulik-Flüssigkeiten.<br />

Eine regelmäßige Weiterbildung der zur<br />

Prüfung befähigten Person ist deshalb<br />

zwingend, denn festgelegt ist ebenfalls,<br />

dass bestehende Fachkenntnisse über<br />

die Arbeiten an hydraulischen Einrichtungen<br />

regelmäßig zu ergänzen bzw. zu<br />

aktualisieren sind.<br />

Für eine ausreichende Rechtssicherheit<br />

im Betrieb ist eine kompetente<br />

Durchführung der geforderten Jahres-<br />

Checks für hydraulische Arbeitsmittel<br />

zwingend. Da lange vor Eintritt eines<br />

Schadens undichte und schadhafte Stellen<br />

bereits durch den Check entdeckt<br />

werden können, beinhaltet das rechtskonforme<br />

Vorgehen auch eine nicht zu<br />

unterschätzende wirtschaftliche Komponente.<br />

Ungeplante Maschinenstillstände<br />

lassen sich ebenso wie mögliche<br />

Gefährdungen auf diese Weise präventiv<br />

verhindern. Die fristgerechte Überprüfung<br />

aller Hydraulik-Schlauchleitungen<br />

und Komponenten – in Form von Sichtsowie<br />

Funktionsprüfungen gemäß der<br />

rechtlichen Vorgaben – ist aber noch<br />

nicht alles: Auch vor der erstmaligen Verwendung,<br />

zum Beispiel nach Montagearbeiten,<br />

Veränderungen an einer Maschine,<br />

Instandsetzungsmaßnahmen<br />

oder nach dem Neuaufbau einer Maschine<br />

an einem neuen Standort, hat eine<br />

Überprüfung zu erfolgen, um den sicheren<br />

Einsatz zu gewährleisten.<br />

Ein Beitrag von Ulrich Hielscher, Staatl.<br />

geprüfter Techniker Fachrichtung Maschinenbau<br />

und geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Internationale Hydraulik<br />

Akademie GmbH (IHA).<br />

www.hydraulik-akademie.de<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


&<br />

ZAHLEN FAKTEN<br />

~ 32 Cent<br />

Private Haushalte in<br />

Deutschland haben<br />

im 1. Halbjahr <strong>20</strong><strong>20</strong> im<br />

Durchschnitt 31,94 Cent/<br />

kWh Strom gezahlt.<br />

Erdgas kostete durchschnittlich<br />

5,99 Cent/<br />

kWh. Laut Statistischem<br />

Bundesamt stiegen die<br />

Strompreise damit gegenüber<br />

dem 2. Halbjahr<br />

<strong>20</strong>19 um 6,8 %, die Erdgaspreise<br />

um 2,7 %.<br />

www.destatis.de<br />

Trinkgewohnheiten<br />

Ein Mensch nimmt während seiner<br />

gesamten Lebenszeit etwa 45.000 l<br />

Flüssigkeit zu sich. Und wenn wir<br />

gerade dabei sind: In gerade einmal<br />

60 s werden in deutschen Büros mehr<br />

als 25.000 Tassen Kaffee getrunken.<br />

www.ajoure-men.de<br />

40.000<br />

Etwa so viele Menschen arbeiten mittlerweile<br />

für die Institutionen der Europäischen<br />

Union. www.geo.de/geolino/wissen<br />

Teure Energie: Strom- und Gaspreiskomponenten 1. Halbjahr <strong>20</strong><strong>20</strong>.<br />

Grafik: Destatis<br />

um 700 %<br />

kann das Tragen eines<br />

Kopfhörers von nur einer<br />

Stunde die Anzahl der<br />

Bakterien im Ohr steigern.<br />

www.andinet.de<br />

6<br />

Jahre<br />

saßen Diplomaten<br />

immer wieder<br />

zusammen,<br />

um den EU-Beitritt<br />

von Kroatien<br />

auszuhandeln,<br />

bevor sich<br />

das Land im<br />

Juli <strong>20</strong>13 als<br />

bislang jüngstes<br />

Mitglied der<br />

EU anschloss.<br />

www.geo.de/geolino/<br />

wissen<br />

9 Mio.<br />

Euro<br />

So viel verdient<br />

George Michael<br />

mit seinem Hit<br />

„Last Christmas“<br />

jedes Jahr<br />

noch immer!<br />

Der Song kam<br />

1984 in die<br />

Charts und hat<br />

seitdem 288<br />

Mio. Euro eingebracht.<br />

Seit<br />

dem Tod des<br />

Sängers freuen<br />

sich seine<br />

Erben über die<br />

Tantiemen.<br />

www.ajoure-men.de<br />

Pkw-Pneus<br />

standen im<br />

Frühjahr offenbar<br />

wenig im<br />

Kauffokus der<br />

Wagenbesitzer.<br />

Grafik: Destatis<br />

-60 %<br />

Im 2. Quartal <strong>20</strong><strong>20</strong> wurden<br />

in Deutschland 4,7 Mio. Autoreifen<br />

für Pkw produziert.<br />

Nach einer Meldung von<br />

Destatis vom Oktober waren<br />

das 6,8 Mio. Stück beziehungsweise<br />

rund 60 % weniger als<br />

im 1. Quartal <strong>20</strong><strong>20</strong>. www.destatis.de<br />

23 %<br />

aller Schäden<br />

an Fotokopierern<br />

weltweit<br />

werden von<br />

Leuten erzeugt,<br />

die darauf sitzen,<br />

um ihren<br />

Hintern zu<br />

kopieren.<br />

www.andinet.de


92<br />

RÄUMEN – REINIGEN – STREUEN<br />

KEHRERGEBNIS: Egal, ob klein und fein oder<br />

groß und schwer: die einzigartigen Cleansweep-<br />

Hochleistungsbürsten sorgen bei verschiedensten<br />

Materialien für einzigartige Sauberkeit.<br />

Große Abwrack-Aktion<br />

macht Neuanschaffung<br />

doppelt attraktiv<br />

Für alle, die schon immer beim Kehren auf die neuste und effizienteste<br />

Technologie umsteigen wollten, gibt es jetzt eine einmalige Gelegenheit,<br />

denn das Unternehmen Cleanline bietet eine Abwrack-Prämie auf alle<br />

alten Kehrgeräte an.<br />

Schon seit einigen Jahren ist der<br />

Cleansweep-V-Concept-Kehrbesen<br />

laut Hersteller auf Erfolgskurs. Und das<br />

nicht ohne Grund: Mit dem Kehrgerät<br />

soll die Arbeit schneller, sauberer und<br />

staubärmer als mit herkömmlichen Kehrsystemen<br />

vonstattengehen. Zudem verzichtet<br />

das V-Concept des Cleansweep<br />

auf Elektrik, Hydraulik und Mechanik,<br />

sodass diesbezügliche Unterhaltungsund<br />

Wartungskosten komplett entfallen.<br />

Soll jedoch ein neues Gerät angeschafft<br />

werden, scheuen viele Nutzer die Investition<br />

aus Kostengründen und arbeiten<br />

weiter mit „dem Alten“, so die Erfahrung<br />

des Anbieters. Diese Schwelle wurde<br />

nun verringert: Cleanline bietet nicht nur<br />

eine Abwrack-Prämie auf das alte Kehrgerät,<br />

sondern holt dieses auch kostenlos<br />

ab und entsorgt es fachgerecht.<br />

Somit soll sich die Investition ebenso<br />

signifikant wie der Arbeitsaufwand beim<br />

Kehren reduzieren.<br />

Laut Cleanline ist das Cleansweep-<br />

V-Concept durch seine speziell entwickelten<br />

Premium-Hochleistungsbürsten<br />

optimal geeignet zum Kehren von<br />

feinem Staub bis zu groben Steinen,<br />

von Sand über Schlamm bis hin zu Bauschutt;<br />

all das ist kein Problem für den<br />

robusten Kehrbesen. Selbst bei Schnee<br />

soll die Lösung einzigartige Ergebnisse<br />

liefern. Die Kopplung mit jeglichen Trägerfahrzeugen<br />

bis hin zum Radlader,<br />

Traktor und Teleskoplader erfolgt bedarfsweise<br />

in Sekundenschnelle. Der<br />

Hersteller hat die notwendigen Schnellwechsel-Aufnahmen<br />

dafür größtenteils<br />

auf Lager.<br />

Überzeugendes<br />

Grundprinzip<br />

Laut Hersteller wurde das Cleansweep-<br />

V-Concept über Jahre hinweg ständig<br />

weiterentwickelt. Sowohl in der Optik<br />

als auch in der Qualität und Effizienz<br />

habe es jetzt eine Perfektion erreicht,<br />

die ihresgleichen sucht. Dabei ist das<br />

Grundprinzip immer gleich geblieben:<br />

Durch das V im Kehrbesen wird das<br />

Kehrgut permanent zur Mitte hin befördert<br />

und wandert nicht, wie bei anderen<br />

Systemen, zum Rand hin ab. Außerdem<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


RÄUMEN – REINIGEN – STREUEN<br />

93<br />

VIELSEITIGKEIT: Mit dem Cleansweep-V-Concept-Kehrbesen wird Winterdienst leicht,<br />

denn auch Schnee lässt sich schnell und einfach beseitigen.<br />

wird durch die robusten Borsten mit<br />

minimalem Aufwand und in kürzester<br />

Zeit ein optimales Kehrergebnis erzielt.<br />

Die Borsten halten laut Hersteller etwa<br />

viermal so lange wie die einer Rotationsbürste.<br />

Dabei ist der Mehraufwand<br />

bei der Beschaffung minimal. Die Kombination<br />

aus schnellem Anbau, robusten<br />

Borsten und dem patentierten V im<br />

Kehrbesen sorgt für bis zu 80 % Zeitersparnis<br />

beim Kehren, da jetzt statt dreier<br />

Kehrstriche mit seitlichem „Weglaufen“<br />

nur noch einer ohne Streifenbildung<br />

notwendig ist.<br />

Wer schon einmal mit einem solchen<br />

Gerät geliebäugelt hat, dem bietet sich<br />

jetzt eine einmalige Gelegenheit. Beim<br />

Kauf eines neuen Cleansweep-V-Concept-Kehrbesens<br />

werden bis zu 2140<br />

Euro Abwrack-Prämie als Inzahlungnahme<br />

des Altgerätes vergütet. Die<br />

Höhe der Prämie richtet sich nicht nach<br />

dem Zustand des Altgeräts, sondern<br />

bemisst sich an der Investitionshöhe<br />

des Neugeräts. Natürlich besteht die<br />

Möglichkeit eines kostenlosen Tests,<br />

bevor das Gerät gekauft wird. Freundliche<br />

und fachmännische Beratung telefonisch<br />

als auch per E-Mail wird zusätzlich<br />

versprochen.<br />

AUSGEDIENT: Cleanline bietet für derartige „Kehrgeräte-Senioren“ eine Abwrack-Prämie.<br />

Das macht den Umstieg auf Effizienz zusätzlich attraktiv.<br />

ZEITERSPARNIS durch robuste Borsten und das V im Besen sowie den schnellen Anbau.<br />

Im Bild ein V-13-4800 mit Schnellwechselaufnahme. Fotos: Cleanline<br />

www.cleansweep.de<br />

www.cleanlinereinigungstechnik.de<br />

PATENTIERTES KONZEPT: Dank Cleansweep-V-Concept ist die Kehrgut-Sammelfunktion<br />

perfektioniert. Statt dreier Kehrstriche ist nur noch einer notwendig.<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


94<br />

RÄUMEN – REINIGEN – STREUEN<br />

BEDARFSWEISE<br />

Winterdienstfahrzeuge zur Miete<br />

Wenn sich Unternehmen und Kommunen<br />

für die Miete von Winterdienstfahrzeugen<br />

wie Salzstreuwagen und Räumfahrzeugen<br />

für den individuellen<br />

Bedarfsfall entscheiden, können die<br />

Mietkosten abgesetzt werden und das<br />

Eigenkapital wird geschont. Zudem entsprechen<br />

die Mietkosten klar dem Nutzen.<br />

Kosten für Wartung und Instandhaltung<br />

fallen gar nicht erst an.<br />

Der Beyer Mietservice hält an seinen<br />

Standorten dafür leistungsstarke, kompakte<br />

Radlader mit entsprechenden<br />

Winterdienst-Anbaugeräten vor, die den<br />

Herausforderungen bei starkem Schneefall<br />

und Eisglätte gerecht werden. Die<br />

zügige und effiziente Schneeräumung<br />

bewältigt ein hydraulisch schwenkbares<br />

Schneeschild. Bei Glatteis wird ein Silo-<br />

Streugerät als Anbauwerkzeug genutzt.<br />

Dank Differenzialsperre und Allradantrieb<br />

bahnen sich die RL-Radlader mit<br />

Schneeschild sicher und zügig ihren<br />

Weg, vom Fahrer gesteuert aus einer<br />

geräumigen, beheizten Sicherheits-<br />

Dass vorausschauende Unternehmer<br />

entsprechende Vorkehrungen für den<br />

Winterdienst treffen, kann Tobias Eisele,<br />

Produktmanager Kompaktmaschinen<br />

bei Kiesel, aus Erfahrung bestätigen.<br />

Giant-Radlader von 3,5 bis 5,5 t, vielfach<br />

auch bei Großgerätebenutzern als Servicegeräte<br />

geschätzt, eignen sich besonders<br />

gut für den Winterdienst durch<br />

ihre hohe Traktion und Nutzlast. Da der<br />

Giant von Haus aus als Geräteträger<br />

konzipiert ist, kann das richtige Anbaukabine.<br />

Für optimale Sicht bei Dämmerung<br />

und Dunkelheit sorgen außer der<br />

normalen Beleuchtung zusätzliche<br />

Arbeitsscheinwerfer vorne und hinten.<br />

www.beyer-mietservice.de<br />

WINTERDIENSTAUSRÜSTUNG: Kompakt und leistungsstark wurden die Winterdienst-<br />

Radlader von Beyer Mietservice mit speziellen Anbauten für Räum- und Streuarbeiten ausgestattet.<br />

Fotos: Beyer Mietservice<br />

KOMPAKTRADLADER<br />

Überzeugende Performance in Eis und Schnee<br />

gerät leicht montiert werden. Ein<br />

Schneeschild lässt sich mit dem hydraulischen<br />

Schnellwechsler einfach an- und<br />

abkoppeln. Je nach Modell ist es auch<br />

möglich, den Salzstreuer hydraulisch<br />

oder elektrisch zu betreiben. Der Hersteller<br />

Tobroco-Giant hält für den Wintereinsatz<br />

noch etliche Extras parat: Die<br />

Modelle G1500 bis G5000 können mit<br />

einer geschlossenen Kabine und serienmäßiger<br />

Heizung geliefert werden. Zur<br />

Sicherheit tragen die fünf serienmäßigen<br />

NÜTZLICHER DIENST: Mit Schneeschild und Salzstreuer wird der Giant im Handumdrehen<br />

zum Räumfahrzeug. Zusätzliche LED machen Arbeiten bei Dunkelheit leichter. Foto: Kiesel<br />

Arbeitsscheinwerfer bei: zwei vorn an<br />

der Kabine, zwei hinten und einer am<br />

Hubarm. Bedarfsweise sind sie auch in<br />

LED-Ausführung verfügbar. Optional<br />

stehen weitere Arbeitsscheinwerfer oder<br />

auch Blinklichter zur Verfügung.<br />

Durch ihr wartungsfreies Knick-Pendelsystem<br />

erreichen die ohnehin schmalen<br />

Maschinen beengte Stellen besonders<br />

gut. Zudem stellt der hydrostatische Allradantrieb<br />

sicher, dass die Radlader auch<br />

auf rutschigem Untergrund präzise und<br />

sicher zu steuern sind. Zusätzlich gibt es<br />

eine Auswahl an Modellen mit einer zuschaltbaren<br />

100%-Differenzialsperre in<br />

beiden Achsen. Für den Einsatz im Bereich<br />

öffentlicher Straßen können die Modelle<br />

mit dem StVZO-Paket ausgestattet werden.<br />

Die Maschine einzuölen, schützt<br />

wichtige Stellen vor Streusalz. Zusätzlich<br />

kann der Giant mit einer Schutzschicht<br />

aus Wachs versehen werden. Und natürlich<br />

gilt: Schneeketten nicht vergessen,<br />

denn der Winterdienst sollte tunlichst nicht<br />

im Schnee stecken bleiben.<br />

www.kiesel.net<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


RÄUMEN – REINIGEN – STREUEN<br />

95<br />

Wenn die Fläche überschaubar groß ist<br />

Der Universalschieber der Schneeade GmbH schiebt sowohl Grobes als auch<br />

UNIVERSALSCHIEBER mit besonderen<br />

Fähigkeiten. Das pfiffi-<br />

Feines, Laub, Schnee oder Flüssiges auf glatten sowie unebenen Untergründen<br />

und ohne Kraftaufwand weg. Wer nun aber meint, es handelt sich bei den zwei<br />

ge Gerät ist ohne Werkzeug zu<br />

montieren. Foto: Schneeade.de<br />

roten Schiebeflächen mit Eschenholzstiel und weiteren Komponenten aus Aluminium<br />

und Edelstahl um die bloße Variante eines gängigen Schneeschiebers, irrt laut Hersteller<br />

gewaltig. Durch die beiden unterschiedlich flexiblen Schiebeflächen und der Winkelstellung<br />

zum Boden lassen sich je nach Untergrund und Verunreinigung beste Ergebnisse<br />

erzielen, ohne auf unebenen Flächen „hängen zu bleiben“. Durch seine glatte Oberflächenbeschaffenheit<br />

ist der Schieber leicht zu reinigen. Als Ergänzung und Zubehör ist ein Schmutzfang<br />

erhältlich.<br />

Das hochwertige Arbeitsgerät des 80-jährigen Start-up-Gründers Ottmar Debus,<br />

welches er gemeinsam mit seinem Sohn Michael entwickelt und zum Patent angemeldet<br />

hat, sicherte ihm bereits Auftritte in verschiedenen Fernsehshows und zeigt<br />

sich im Einsatz wie versprochen wirksam und flexibel.<br />

www.universalschieber.de<br />

www.schneeade.de<br />

Sauberkeit in Handarbeit<br />

LEISE ALTERNATIVE<br />

Räum- und Streuvorsorge für den Winter<br />

Mit den Typen SVS und SSS hat das<br />

Unternehmen Stoll Maschinenbau eine<br />

technisch ausgereifte Schneepflugserie<br />

im Programm. Beide Typen stehen zum<br />

Anbau an Trägerfahrzeuge, darunter<br />

SCHLEUDERSTREUER: Das Sondermodell<br />

KSZ-Stand-355 Hy für den Heckanbau an<br />

Radladern ist als einseitig gerader Trichter<br />

zum nahen Anbau konzipiert.<br />

auch Radlader mit Spezialanbauten, in<br />

verschiedenen Breiten zur Verfügung.<br />

Die Räumleisten werden über druckverstellbare<br />

Federklappen geregelt. Ihre<br />

hervorragenden Gleiteigenschaften<br />

sorgen für einen hohen Wirkungsgrad<br />

und für insgesamt bis zu 50 % mehr<br />

Räumleistung. Zudem lässt die gebogene<br />

Pflugschar den Schnee perfekt<br />

abrollen. Der Anbau mit tief liegendem<br />

Schubpunkt reduziert den Verschleiß<br />

und vermindert Schwingungen bei<br />

hohen Geschwindigkeiten. Weitere Vorteile<br />

der Räumgeräte sind die wartungsarme<br />

und verwindungsfreie Bauweise<br />

mit wenigen Verschleißteilen sowie ihr<br />

geräuscharmer Betrieb dank der Niedertemperatur-Gasdruckfedern,<br />

die<br />

außerdem stoßdämpfend wirken. Eine<br />

interessante Besonderheit beim SVS-<br />

Schneeschild in V-Stellung ist, dass<br />

zwei Federklappen gleichzeitig einem<br />

Hindernis ausweichen können, denn die<br />

Federklappen sind so angeordnet, dass<br />

dies in allen Stellungen einzeln oder<br />

gleichzeitig funktioniert, ohne sich gegenseitig<br />

zu behindern. Ein Adapter mit<br />

Schnellwechselrahmenaufnahme und<br />

Parallelausgleich für den Anbau am<br />

Radlader bietet die Möglichkeit, verfügbare<br />

Anbaugeräte mit einer Drei-Punkt-<br />

Aufhängung zu verwenden. In Abstimmung<br />

mit verschiedenen Herstellern<br />

von Trägergeräten hat Stoll außerdem<br />

ein spezielles Streugerät mit Streumengenverstellung<br />

und Streubreitenbegrenzung<br />

für den Anbau an Radladern<br />

entwickelt. Gebraucht wird dazu ein<br />

Anbaurahmen, alternativ ist auch ein<br />

eigener Anbau möglich. Der Streugutbehälter<br />

fasst 355 l. Ein kegelförmiger<br />

Auslauf und kräftige Rührwerkzeuge<br />

garantieren eine gute Entleerung von<br />

Streugütern wie Sand, Salz, Splitt oder<br />

Mischungen. Der Behälter lässt sich gut<br />

befüllen, das Planen-Klappdach mit<br />

einer Hand zeitsparend öffnen und<br />

schließen.<br />

www.stoll-landschaftspflege.de<br />

VARIO-SCHNEEPFLUG SVS mit Stahl-, Gummi- oder<br />

Vulkollanleisten. Einsetzbar als Spitz-, Seiten- oder<br />

V-Schild. Hydraulische Verstellung bis 32°. Fotos: Stoll<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


96<br />

TREFFPUNKT<br />

Fachkundelehrgang zur Verwertung<br />

mineralischer Abfälle<br />

Der Unternehmerverband Mineralische<br />

Baustoffe (UVMB) unterstützt und fördert<br />

seit Jahren die Anstrengungen seiner Mitglieder<br />

zur Verbesserung des Qualitätsmanagements<br />

bei der Verfüllung von Tagebauen.<br />

Das Thema hat wirtschaftlich eine<br />

hohe Bedeutung.<br />

Mineralische Abfälle stellen den<br />

größten Abfallstrom in Deutschland<br />

dar. Die Verwertungsbedingungen<br />

haben somit einen entscheidenden<br />

Einfluss auf die Entwicklung der<br />

Baukosten. Allein im Verbandsgebiet<br />

des UVMB werden in jedem Jahr etwa<br />

<strong>20</strong> Mio. t mineralischer Abfälle in<br />

Gewinnungsstätten im Rahmen der<br />

Wiedernutzbarmachung verwertet.<br />

Aus diesem Anlass fand nun schon<br />

zum dritten Mal seit <strong>20</strong>15 der Fachkundelehrgang<br />

„Verwertung bergbaufremder<br />

mineralischer Abfälle in Tagebauen<br />

unter Bergaufsicht“ statt. Durch die<br />

Beschränkungen der Corona-Zeit<br />

konnte die Nachfrage nach der Veranstaltung<br />

nicht im vollen Umfang gedeckt<br />

werden. Es war deutlich zu spüren,<br />

dass innerhalb der Branche das<br />

Bedürfnis besteht, sich zu treffen, um<br />

sich fachlich auszutauschen. Mehr als<br />

60 Teilnehmer waren der Einladung des<br />

UVMB ins Acamed Resort Neugattersleben<br />

zur ersten größeren Präsenzveranstaltung<br />

seit der Mitgliederversammlung<br />

im Juni <strong>20</strong><strong>20</strong> gefolgt.<br />

Im Miteinander<br />

Lösungen finden<br />

Traditionsgemäß wurde die Veranstaltung<br />

mit einem gemeinsamen Vortrag<br />

der Bergbehörden Mecklenburg-Vorpommerns,<br />

Brandenburgs, Sachsen-<br />

Anhalts, Thüringens und Sachsens eröffnet.<br />

Besonderer Dank gilt an dieser<br />

Stelle Bernd Hesse, Dezernatsleiter Steine-<br />

und Erdenbergbau im Landesamt für<br />

Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg,<br />

der im Vorfeld die Koordinierung<br />

und Abstimmung der Vortragsinhalte<br />

der Behördenvertreter übernommen<br />

hatte. Neben den länderspezifischen<br />

Anforderungen an die Verwertung mineralischer<br />

Abfälle wurden insbesondere<br />

die Ergebnisse der behördlichen Kont-<br />

SIEHT GUT AUS: Von wegen, auf Fremdbodenkippen ist tote Hose. Das Gegenteil ist<br />

der Fall und mit ein wenig Unterstützung von Unternehmen wird der Besiedelungsprozess<br />

noch beschleunigt. Fotos: uvmb<br />

rollen ausgewertet. Eindeutige Aussage<br />

aller Referenten: die Unternehmen<br />

haben in den vergangenen Jahren das<br />

Qualitätsmanagement spürbar verbessert.<br />

Im Ergebnis intensiver behördlicher<br />

Kontrollen konnten keine nennenswerten<br />

Verstöße festgestellt werden. Durch unangekündigte<br />

Baggerschürfe und regelmäßige<br />

Objektbefliegungen haben die<br />

Bergbehörden in den<br />

„Die Unternehmen haben<br />

in den vergangenen Jahren<br />

das Qualitätsmanagement<br />

spürbar verbessert.“<br />

Ländern ein wirksames<br />

Kontrollregime<br />

geschaffen.<br />

In der anschließenden<br />

Diskussion<br />

wurden immer wieder<br />

die materiellen Unterschiede in den<br />

Zulassungsbedingungen der einzelnen<br />

Bundesländer deutlich. Dabei kristallisierte<br />

sich der unterschiedliche Umgang<br />

mit den TOC-, Sulfat- und Chlorit-<br />

Werten heraus.<br />

Als besondere Problemfälle wurden<br />

nicht gelöste Verwertungsbedingungen<br />

für Boden-Bauschutt-Gemische, wie<br />

sie im urbanen Raum in Mitteldeutschland<br />

häufig anfallen, und für nicht recycelbare<br />

Bauschuttgemische identifiziert.<br />

Uwe Meißner von der Adelheid<br />

Meißner GmbH aus Gera stellte sehr<br />

anschaulich die im betrieblichen Alltag<br />

auftretenden Fälle dar. Seine These:<br />

mineralischer Abfall ist fünfdimensional<br />

und damit komplexer als das Weltall.<br />

Neben den normalen Raumparametern,<br />

die das Volumen beschreiben, treten die<br />

Zeit und das Schadstoffpotenzial<br />

hinzu.<br />

Im Ergebnis der Diskussion<br />

wurde deutlich,<br />

wie notwendig<br />

bundeseinheitliche<br />

Verwertungsbedingungen<br />

für mineralische Abfälle und<br />

einheitliche Standards für die Herstellung<br />

und den Einbau von Recycling-<br />

Baustoffen sind.<br />

Hier schloss sich thematisch unmittelbar<br />

der Vortrag zur „Zukunft der Verwertung<br />

der mineralischen Abfälle – Aktueller<br />

Stand der Mantelverordnung“<br />

von UVMB-Geschäftsführer Bert Vulpius<br />

an. Im Moment (z. Zeitpunkt der Veranstaltung)<br />

beschäftigt sich der Bun-<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


TREFFPUNKT<br />

97<br />

WICHTIGE ANWENDUNG: Die Verwertung bergbaufremder mineralischer Abfälle in Tagebauen im Rahmen der Wiedernutzbarmachung ist eine gängige Praxis.<br />

desrat mit der Verordnung, die als<br />

Dauerbaustelle Eingang in den Koalitionsvertrag<br />

für die aktuelle Legislaturperiode<br />

gefunden hat. Aktuell liegen<br />

zwei inhaltlich weit auseinanderliegende<br />

Anträge vor. Trotz weiterer Einschnitte<br />

im Vergleich zum Kabinettsbeschluss<br />

zur Verordnung vom 3. Mai <strong>20</strong>17, unterstützt<br />

die Industrie den Mehrländerantrag,<br />

der unter anderem von den Ländern<br />

NRW, Bayern, Baden-Württemberg<br />

und Sachsen-Anhalt getragen wird. Der<br />

vorliegende Antrag des Saarlands wird<br />

einhellig abgelehnt.Oliver Fox, Referent<br />

für Umwelt und Biodiversität, räumte<br />

mit dem schlechten Image von Fremdbodenkippen<br />

auf und stellte beeindruckende<br />

Ergebnisse der gerade dort<br />

gefundenen Arten vor. Besonders für<br />

den Insektenschutz, aber auch für Amphibien<br />

bieten diese Flächen ein hohes<br />

Potenzial. Letztlich kommt es darauf an,<br />

die Habitatansprüche der Arten zu kennen<br />

und in entsprechende Strukturen<br />

umzusetzen. Gleichzeitig können mit<br />

einfachen Maßnahmen wie der Ansaat<br />

von Wildblumenmischungen, die gerade<br />

für Insekten einen hohen Mehrwert<br />

besitzen, Flächen auch optisch aufgewertet<br />

werden.<br />

Dr. Thomas Lange von der Analytikund<br />

Umweltdienstleistungs GmbH und<br />

Prof. Dr. Frank Bär von der Agentur für<br />

Bodenaushub waren mit ihren Vorträgen<br />

wieder ganz nahe am praktischen<br />

Unternehmensalltag dran. Aus den Betriebsplanzulassungen<br />

ergeben sich<br />

umfangreiche Aufgaben, die von der<br />

repräsentativen Probenahme, der Einstufung<br />

der Abfälle bis hin zu den umfangreichen<br />

Pflichten beim Einbau<br />

sowie der Überwachung und Dokumentation<br />

liegen.<br />

(Bert Vulpius)<br />

www.uvmb.de<br />

STEINEXPO <strong>20</strong>21<br />

„Safety First“ und ein nicht nachlassendes Interesse<br />

Die 11. steinexpo ist fest für das Frühjahr<br />

<strong>20</strong>21 in der Zeit vom 14. – 17. April <strong>20</strong>21<br />

eingeplant. Versichert werden kann: Es<br />

wird alles dafür getan, dass diese internationale<br />

Demonstrationsmesse für die<br />

Roh- und Baustoffindustrie erneut ihr<br />

Image als herausragende Branchenplattform<br />

bestätigt.<br />

Zwar kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand<br />

vorhersagen, wie sich die Pandemie-Lage<br />

bis zum Frühjahr entwickelt,<br />

dennoch bleibt die Geoplan GmbH als<br />

Messeveranstalter optimistisch. Dafür<br />

gibt es gute Gründe: Nach turbulenten<br />

Monaten hat eine überragend große Anzahl<br />

der bereits für den ursprünglichen<br />

Messetermin Ende August <strong>20</strong><strong>20</strong> angemeldeten<br />

Aussteller (rund 85 %) ihre<br />

Teilnahme zum neu gesetzten Termin<br />

bestätigt. Nahezu alle marktführenden<br />

Unternehmen sind damit auf der steinexpo<br />

<strong>20</strong>21 vertreten. Mehr noch: Selbst<br />

in diesen Wochen gehen Anfragen und<br />

Neuanmeldungen ein.<br />

Mittelbar bestätigt sich damit, dass<br />

die Werke der Roh- und Baustoffindustrie<br />

– gezogen von der weitgehend stabilen<br />

Baunachfrage – sehr gut laufen.<br />

Dies beflügelt auch das Investitionsklima<br />

der Branche. Der Bedarf an maschinentechnischen<br />

Innovationen und Dienstleistungen<br />

ist ungebrochen.<br />

Für die steinexpo spricht außerdem,<br />

dass es sich um eine „Freiluftmesse“ in<br />

einem weitläufigen Steinbruch handelt.<br />

Manche der allgemein geltenden Sicherheitsvorkehrungen<br />

werden hier entsprechend<br />

einfacher umzusetzen sein, als<br />

dies in Messehallen möglich ist.<br />

Generell wird das Prinzip „Safety<br />

First“ bei dieser Ausgabe natürlich besonders<br />

großgeschrieben. Die Geoplan<br />

GmbH befindet sich hierzu permanent in<br />

Abstimmung mit den beteiligten Behörden,<br />

um ein auf die Open-Air-Messe<br />

abgestimmtes Hygiene-Konzept punktgenau<br />

zu realisieren.<br />

www.steinexpo.de<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


98<br />

TREFFPUNKT<br />

Durchführung mit Schutzkonzept soll klappen<br />

Wem nach echten Messen dürstet, dem könnte sich<br />

mit der <strong>20</strong>. Schweizer Fachmesse für Baumaschinen,<br />

Baugeräte und Werkzeuge vom 21. bis 24. Januar<br />

<strong>20</strong>21 in Luzern eine Gelegenheit bieten, die veranstaltungstechnische<br />

Fastenkur zu brechen. Nach vielen<br />

Monaten wird es Zeit, sich wieder persönlich zu<br />

treffen. Messeleiter Andreas Hauenstein weiß, dass<br />

die Erwartungen hoch sind. Dank Schutzkonzept und<br />

Einhaltung der Abstandsregeln soll eine erfolgreiche<br />

Baumag möglich werden. Die moderne Messe Luzern<br />

biete dafür ein sicheres Umfeld und einen entspannten<br />

Rahmen für Kundengespräche, Wissensaustausch<br />

und Produktpräsentationen. Bis auf eine Maskenpflicht<br />

in den Hallen, großzügigere Gänge und die<br />

gezielte Frischluftzufuhr wird die Messe wie gewohnt<br />

gestaltet. Der Verband Baukader Schweiz ergänzt das<br />

Rahmenprogramm wie vor zwei Jahren mit praktischen<br />

Workshops für Entscheidungsträger.<br />

www.baumaschinen-messe.ch<br />

BAUMAG bleibt auf Kurs<br />

OPTIMISTISCHE SCHWEIZER: Der Anmeldestand ist gut, das Schutzkonzept<br />

vorbildlich. Die Veranstalter der Baumag hoffen (noch) auf eine<br />

gelungene Messe. Foto: Baumag<br />

GROSSSEMINAR WIRD VERSCHOBEN<br />

Ausgerechnet das 50. muss warten<br />

Der Vorstand des Verbandes der Baubranche,<br />

Umwelt- und Maschinentechnik e.V.<br />

hat das vom 23. bis 26. Februar <strong>20</strong>21<br />

geplante 50. VDBUM-Großseminar auf<br />

<strong>20</strong>22 verschoben. Grund ist, dass trotz des<br />

durchdachten Hygienekonzepts und dem<br />

Vorliegen aller Genehmigungen von<br />

Behörden und Gesundheitsämtern das<br />

Restrisiko von Covid-19-Ansteckungen<br />

während der Veranstaltung nicht ausgeschlossen<br />

werden kann.<br />

„Wir dürfen nicht nur uns betrachten,<br />

sondern tragen Verantwortung für unsere<br />

Gäste, Partner und die gesamte Baubranche“,<br />

erläutert VDBUM-Präsident Peter<br />

Guttenberger die aus diesen Erwägungen<br />

vom siebenköpfigen Vorstand auf seiner<br />

Vorstandssitzung Ende September einstimmig<br />

beschlossene Absage des Großseminars.<br />

„Wir hatten für die Vorstandsdiskussion<br />

umfangreiche Vorlagen und haben uns<br />

gute Konzepte überlegt, trotzdem habe ich<br />

jetzt ein sicheres Gefühl“, bekräftigt Vizepräsident<br />

Dirk Bennje die Entscheidung für<br />

eine Verlegung der Veranstaltung. Betriebswirtschaftlich<br />

trifft die Absage den Ausrichter,<br />

die VDBUM Service GmbH, hart. „Das<br />

VDBUM-Großseminar ist nicht nur die ideale<br />

Netzwerkveranstaltung für Wissenstransfer,<br />

sondern für den VDBUM eine Säule<br />

im Fundament der Jahresfinanzierung. Unsere<br />

spannende Herausforderung für <strong>20</strong>21<br />

ist, noch intensiver den Wissensaustausch<br />

in der Fläche zu stärken und das Leistungsangebot<br />

der VDBUM-Akademie als innovative<br />

Plattform zu erweitern, um den finanziellen<br />

Rückschritt für das Geschäftsjahr<br />

<strong>20</strong>21 mit vielen kleineren und sehr attraktiven<br />

Angeboten zu kompensieren“, sagt<br />

Dieter Schnittjer, Vorstandsmitglied und<br />

Geschäftsführer der VDBUM Service<br />

GmbH.<br />

Hochrangige Referenten aus Unternehmen,<br />

Hochschulen und Universitäten hatten<br />

für das Großseminar <strong>20</strong>21 erneut viele<br />

spannende Themen angekündigt. „Die unternehmerischen<br />

Lösungen aus Vorträgen<br />

von Anbietern und Anwendern waren schon<br />

in unseren Planungsgesprächen mein Highlight“,<br />

berichtet Vorstandsmitglied Josef<br />

Andritzky. Sein Vorstandskollege Michael<br />

Hennrich hebt hervor, warum das VDBUM-<br />

Großseminar einen solch hohen Stellenwert<br />

in der Branche genießt: „Nicht nur in den<br />

Vorträgen, sondern in vielen Gesprächen<br />

an den Ausstellständen und in den Pausen<br />

werden wertvolle technische Details ausgetauscht.“<br />

Der seit <strong>20</strong>14 auf dem Großseminar<br />

vergebene VDBUM-Förderpreis wird<br />

somit ebenfalls erst wieder auf dem Großseminar<br />

<strong>20</strong>22 vergeben. Ausnahme: „Den<br />

erstmalig ausgeschriebenen VDBUM-Sonderpreis<br />

für Start-ups ‚Klein anfangen –<br />

Groß rauskommen!‘ werden wir im Frühjahr<br />

allerdings prämieren. Zeit und Ort der Verleihung<br />

werden noch bekannt gegeben“,<br />

erläutert Vorstandsmitglied Prof. Jan Scholten.<br />

Mit diesem neuen Preis zeichnet der<br />

VDBUM junge Unternehmen aus, die mit<br />

visionären Ideen Neues wagen und Zukunft<br />

gestalten. Nach der Absage des Großseminars<br />

widmet sich das VDBUM-Team den<br />

zahlreichen Branchentreffs und weiteren<br />

Veranstaltungen in den kommenden Monaten.<br />

Hier wird auch mancher ursprünglich<br />

für das Großseminar erarbeitete Beitrag<br />

einfließen, wie Vorstandsmitglied Roland<br />

Caillè verdeutlicht: „Der Mehrwert, den das<br />

Großseminar bietet, hilft bei technischen<br />

Entscheidungen. Wir werden nun unsere<br />

Technik-Foren in den 18 VDBUM-Stützpunkten<br />

nutzen, um viele dieser Innovationen<br />

in regional kleineren Teilnehmergruppen<br />

zu präsentieren.“<br />

Die 50. Jubiläumsveranstaltung des<br />

VDBUM-Großseminars wird vom<br />

25. bis 28. Januar <strong>20</strong>22 im Sauerland<br />

Stern Hotel in Willingen stattfinden.<br />

www.vdbum.de<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


Das gesamte Team vom Stein-Verlag<br />

wünscht seinen Lesern und Geschäftspartnern:<br />

Frohe Weihnachten<br />

und alles Gute für<br />

<strong>20</strong>21<br />

Vielen Dank für Ihre Treue und Unterstützung.<br />

Bleiben Sie uns bitte auch im Jahr <strong>20</strong>21 gewogen!


100<br />

TREFFPUNKT<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNGEN<br />

MIRO-MITGLIEDSVERBÄNDE <strong>20</strong>21<br />

Bitte informieren Sie sich bei Ihren<br />

Verbänden rechtzeitig, ob die Durchführung<br />

gewährleistet werden kann.<br />

26. bis 28. Mai in Bratislava<br />

MV Europäischer Gesteinsverband UEPG<br />

www.uepg.eu<br />

3. bis 5. Juni in Wernigerode<br />

Jahreshauptversammlung UVMB<br />

und Fachgruppen im Rahmen der<br />

Verbandstage <strong>20</strong>21<br />

www.uvmb.de<br />

9. bis 10. Juni in Stuttgart<br />

Jahreshauptversammlung ISTE sowie<br />

Fachgruppen Naturstein, Sand und Kies<br />

(Würdigung des 75-jährigen Bestehens des<br />

baden-württembergischen Verbandes)<br />

www.iste.de<br />

18. Juni in Kiel<br />

Jahreshauptversammlung vero<br />

und Fachgruppen<br />

www.vero-baustoffe.de<br />

24. November in Berlin<br />

MV Bundesverband Mineralische<br />

Rohstoffe, MIRO<br />

www.bv-miro.org<br />

(Die Terminübersicht erscheint in jeder<br />

Ausgabe und wird regelmäßig ergänzt.)<br />

QUALITÄT SEIT 65 JAHREN<br />

Perspektiven<br />

Die Top-5plus5-Beiträge in der Gunst<br />

unserer Online- Leser in GP 7/<strong>20</strong><strong>20</strong><br />

http://webkiosk.stein-verlaggmbh.de/<br />

Teleskopradlader im Steinbruch?<br />

Aber klar!<br />

Auch wenn man sie selten dort findet: Teleskopradlader<br />

sind für den Steinbruch bestens<br />

geeignet. So können sie durch ihre Geländegängigkeit<br />

und mithilfe ihrer großen Schaufel<br />

auch in grobem Haufwerk arbeiten.<br />

(Seite 46)<br />

Stabrohrmühlen: eine Saurierart unter<br />

den Aufbereitungsmaschinen<br />

Gerade weil Stabrohrmühlen zur Produktion<br />

von Sand nur noch in sehr geringer Stückzahl<br />

im Einsatz sind, werden die verbleibenden<br />

„Saurier“ besonders ordnungsgemäß von der<br />

Firma Industriegummi GmbH & Co. KG gepflegt.<br />

(Seite 24)<br />

Kombination aus Leistung und Stabilität<br />

Mit seinen 90 t und dem starken Stufe-V-Motor<br />

bietet der EC950F als größter Bagger im Portfolio<br />

von Volvo CE eine perfekte Kombination aus<br />

Leistung und Stabilität für die härtesten Einsätze<br />

– maximale Langlebigkeit inklusive.<br />

(Seite 57)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

TOP<br />

Online<br />

Demonstrationsmesse(n) mit<br />

drei neuen Aktionsflächen<br />

<strong>20</strong>21 wird es erstmals eine branchenübergreifende<br />

Anbaugeräte-Arena auf dem Demonstrationsmesse-Doppel<br />

RecyclingAktiv & TiefbauLive<br />

geben – den Messen für Entsorgung und Recycling<br />

sowie Straßen- und Tiefbau. (Seite 66)<br />

4<br />

• Becherwerke<br />

• Schneckenförderer<br />

• Zellenradschleusen<br />

• Doppelwellenmischer<br />

RUSSIG Fördertechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Auf dem Tigge 58<br />

D-59269 Beckum<br />

T +49 2521 / 14091<br />

F +49 2521 / 13621<br />

www.russig.de<br />

Effizientes Sieben leicht gemacht<br />

Per Livestream konnten Fachleute Fragen<br />

zur neuen Siebtechnik an die Binder+Co-<br />

Expertenrunde stellen. So wurde trotz der<br />

entfallenen Möglichkeiten der Messepräsentation<br />

in diesem Jahr ein fachlicher<br />

Austausch möglich. (Seite 40)<br />

Nachdem unsere Recherchen zeigten, dass nicht nur zwischen den TOP FÜNF, sondern zwischen den ersten<br />

zehn meistgelesenen Beiträgen innerhalb kurzer Zeitspannen eine hohe Volatilität herrscht, die durchaus<br />

Verschiebungen im Ranking verursachen kann, nennen wir nun auch regelmäßig die „Verfolger“ bis Rang 10:<br />

Mantelverordnung auf der Zielgeraden? (S. 66) 6<br />

Dreifacher Fünf-Jahres-Rekord in Moerdijk (S. 64) 7<br />

Ein Steinbruch wird zur touristischen Attraktion (S. <strong>20</strong>) 8<br />

Kalksteinaufbereitung unter neuen Vorzeichen (S. 32) 9<br />

Regularien im kleinen Kreis in Wernigerode (S. 10) 10<br />

5<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


Im Fokus: Die Branche.<br />

Das Ziel: Der Job.<br />

Der Weg: Die Branchen-<br />

JOBbörse online.<br />

Ihr<br />

Kontakt<br />

zu uns:<br />

+ 49 7229<br />

60624<br />

Online die brandaktuellsten<br />

Jobs für die Branche.<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10<br />

info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de


102<br />

EINKAUFSFÜHRER – WER BIETET WAS?<br />

Aufbereitung Aufbereitung Aufbereitung<br />

www.august-mueller.com<br />

FTK<br />

Förderband<br />

Technik Kilian GmbH<br />

www.foerderbandtechnik.eu<br />

think big – Maschinen und Anlagen für<br />

die Aufbereitung – seit 125 Jahren<br />

In unserem Sortiment finden Sie:<br />

• Kettenförderer<br />

• Schubaufgeber<br />

• Rollenroste<br />

• Fingerrollenroste<br />

• Stufenstabroste<br />

• Brecher<br />

• Plattenbänder<br />

• Förderbänder<br />

• Sonderkonstruktionen<br />

Tel. +49 (0) 741 2802-0<br />

service@august-mueller.com<br />

Die Firma FTK ist Ihr verlässlicher Partner,<br />

wenn ein Höchstmaß an Qualität & Flexibilität<br />

bei der Förderbandreinigung gefragt ist.<br />

Wir bieten eine sehr breite Produktpalette<br />

rund ums Förderband:<br />

• Trommel-Abstreifer, Hartmetall-<br />

Abstreifer, Untergurt-Abstreifer, PU-<br />

Abstreifer und viele mehr<br />

• Prallstationen, Prallbalken<br />

• Rollen, Trommeln und vieles mehr<br />

Bitte sprechen Sie uns an.<br />

FTK Förderband Technik Kilian GmbH<br />

Aegidistraße 144a–146a – 46240 Bottrop<br />

0<strong>20</strong>41/7715390 –<br />

info@foerderbandtechnik.eu<br />

Die GIPO- Anlagen zeichnen sich generell<br />

durch die hohe Zuverlässigkeit, grosse<br />

Leistung, robuste Bauweise und ihre erwiesene<br />

Langlebigkeit aus.<br />

• Raupenmobile Brech- und Siebanlagen<br />

• Raupenmobile Haldenbänder<br />

• Stationäre Brech- und Siebanlagen<br />

• Nassaufbereitungsanlagen<br />

• Schlacken- Entschrottungsanlagen<br />

• Windsichtungsanlagen<br />

• Prall- und Backenbrecher<br />

• Siebmaschinen<br />

• Rollenroste und Plattenbänder<br />

GIPO AG, CH – 6462 Seedorf UR<br />

T +41 41 874 81 10, info@gipo.ch,<br />

www.gipo.ch<br />

Aufbereitung<br />

Bohr- und Sprengtechnik<br />

ERP - Software<br />

Sandvik Mining and Rock Technology<br />

ROCKTECHNOLOGY.SANDVIK<br />

Sandvik Mining and Rock Technology ist ein<br />

Geschäftsbereich innerhalb der Sandvik-<br />

Gruppe und ein weltweit führender Anbieter<br />

von Maschinen und Werkzeugen, Dienstleistungen<br />

und technischen Konzepten für die<br />

Bau- und Bergbauindustrie. Die Produktpalette<br />

umfasst Werkzeuge für den Gesteinsabbau,<br />

Bohrwagen, Hydraulikhämmer, Lösungen für<br />

den Schüttgutumschlag, stationäre und mobile<br />

Brech- und Siebanlagen sowie Bohrgeräte,<br />

Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme und<br />

Dienstleistungen für den Tiefbau.<br />

Sandvik Mining and Construction Central<br />

Europe GmbH • Gladbecker Straße 427<br />

45329 Essen • Tel.: +49 (0) <strong>20</strong>1 1785-300<br />

smc.essen@sandvik.com<br />

Sandvik Mining and Rock Technology<br />

ROCKTECHNOLOGY.SANDVIK<br />

Sandvik Mining and Rock Technology ist ein<br />

Geschäftsbereich innerhalb der Sandvik-<br />

Gruppe und ein weltweit führender Anbieter<br />

von Maschinen und Werkzeugen, Dienstleistungen<br />

und technischen Konzepten für die<br />

Bau- und Bergbauindustrie. Die Produktpalette<br />

umfasst Werkzeuge für den Gesteinsabbau,<br />

Bohrwagen, Hydraulikhämmer, Lösungen für<br />

den Schüttgutumschlag, stationäre und mobile<br />

Brech- und Siebanlagen sowie Bohrgeräte,<br />

Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme und<br />

Dienstleistungen für den Tiefbau.<br />

Sandvik Mining and Construction Central<br />

Europe GmbH • Gladbecker Straße 427<br />

45329 Essen • Tel.: +49 (0) <strong>20</strong>1 1785-300<br />

smc.essen@sandvik.com<br />

Branchensoftware -<br />

made in Germany<br />

OGSiD ® 10 ist ein durchgängiges und tief integriertes<br />

ERP Software System für die Schüttgutindustrie-<br />

mit den Lösungen für morgen.<br />

Industrie 4.0 ist für uns mehr als nur ein Begriff.<br />

Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir<br />

passgenaue Lösungen und modernste Infrastrukturen<br />

für ein digitales Zeitalter. Wir vernetzen<br />

Werke und Arbeitsgebiete und schaffen so<br />

echten Mehrwert. OGSiD ® integriert nicht nur<br />

Ihre kompletten kaufmännischen Prozesse, sondern<br />

optimiert auch Ihre branchenspezifischen<br />

Prozesskomponenten. Effektiv und zuverlässig.<br />

OGS Gesellschaft für Datenverarbeitung<br />

und Systemberatung mbH<br />

Hohenfelder Straße 17-19 • 56068 Koblenz<br />

www.ogs.de<br />

Verschleißschutz<br />

Verschleißschutz<br />

Verschleißschutz<br />

Abraservice GmbH<br />

www.abraservice.com<br />

www.craco.de<br />

FTK<br />

Förderband<br />

Technik Kilian GmbH<br />

www.foerderbandtechnik.eu<br />

Mit unserem modernen Maschinenpark<br />

und kompetenten Serviceleistungen<br />

realisieren wir Ihre Produktanforderungen<br />

von Halbzeugen bis hin zu fertigen Baugruppen.<br />

Selbstverständlich liefern wir<br />

Ihnen auch handelsübliche und kundenspezifische<br />

Blechformate und Rohrabmessungen<br />

aus unserem Produktprogramm.<br />

Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem<br />

nach DIN EN ISO 9001:<strong>20</strong>15<br />

Zertifzierter Schweißfachbetrieb nach<br />

DIN EN ISO 3834-3<br />

T. +49 (0)211 99550-0<br />

a.deutschland@abraservice.com<br />

CRACO – Ihr Spezialist für Verschleißteile<br />

Die Firma CRACO aus Atzelgift ist ein führender Anbieter<br />

von Verschleißschutzlösungen. Das Familienunternehmen<br />

wächst schon seit seiner Gründung vor 80 Jahren stetig und<br />

erweitert dabei ständig seine Möglichkeiten. Durch modernste<br />

Maschinen ist CRACO in der Lage effizient und<br />

wirtschaftlich ein enormes Produktspektrum zu fertigen.<br />

CRACO entwickelt Ihre Lösung<br />

Den Fokus setzt man auf die Kostenreduzierung für den<br />

Kunden durch Optimierung der Verschleiß-Situation vor Ort.<br />

Hierfür steht ein flächendeckendes Netz an Außendienstlern<br />

zur Verfügung.Von der Entwicklung speziell angepasster<br />

Materialien über kundenindividuelle Konstruktionen mit modernster<br />

3D-Software bis hin zur Auslieferung: CRACO entwickelt<br />

Ihre Lösung.<br />

CRACO GmbH • Naubergstraße 6 • 57629 Atzelgift<br />

Tel. +49 (0)2662- 9552-0 • info@craco.de<br />

Die Firma FTK ist Ihr verlässlicher Partner,<br />

wenn ein Höchstmaß an Qualität & Flexibilität<br />

bei der Förderbandreinigung gefragt ist.<br />

Wir bieten eine sehr breite Produktpalette<br />

rund ums Förderband:<br />

• Trommel-Abstreifer, Hartmetall-<br />

Abstreifer, Untergurt-Abstreifer, PU-<br />

Abstreifer und viele mehr<br />

• Prallstationen, Prallbalken<br />

• Rollen, Trommeln und vieles mehr<br />

Bitte sprechen Sie uns an.<br />

FTK Förderband Technik Kilian GmbH<br />

Aegidistraße 144a–146a – 46240 Bottrop<br />

0<strong>20</strong>41/7715390 –<br />

info@foerderbandtechnik.eu<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


EINKAUFSFÜHRER – WER BIETET WAS?<br />

103<br />

Aufbereitung<br />

Aufbereitung<br />

Aufbereitung<br />

Sofort Lieferbar:<br />

Gebrauchte und<br />

ungebrauchte AUFBEREITUNGS-<br />

UND RECYCLINGMASCHINEN<br />

J. G. M. N. Hensen Maschinenhandel B. V.<br />

• Sieben (Vorabscheider, Sieb- und<br />

Klassiermaschinen, Fremdkörpersiebe)<br />

• Waschen<br />

(HAVER NIAGARA HYDRO-CLEAN)<br />

• Pelletieren<br />

(HAVER NIAGARA SCARABAEUS)<br />

• Fördern<br />

• Engineering<br />

• NIAflow professionelle Prozess-Simulation<br />

• Aufbereitungsanlagen<br />

• Vorbrechanlagen<br />

HAVER NIAGARA GmbH, Robert Bosch Str. 6,<br />

48153 Münster, Tel.: +49 (0) 251 9793 0<br />

E-Mail: b.kloss@haverniagara.com<br />

www.haverniagara.com<br />

’t Winkel 17a<br />

NL-6027 NT Soerendonk<br />

(80 km Entfernung zum Ruhrgebiet)<br />

Tel. 00-31-495-592388,<br />

Fax 00-31-495-592315<br />

info@hensen.com, www.hensen.com<br />

± 50St. BRECHER<br />

± 100St. SIEBMASCHINEN<br />

± 90St. FÖRDERINNEN<br />

± 90St. ÜBERBANDMAGNETE, MAGNET-<br />

ROLLEN, HEBEMAGNETE<br />

Hunderte ELEKTROMOTORE<br />

Hunderte GETRIEBEMOTORE<br />

UND GETRIEBE<br />

FÖRDERBÄNDER komplett und in Teile<br />

KW-Generator produziert Synchron Generatoren<br />

im Leistungsbereich von 7-500kVA.<br />

Unsere Generatoren sind für harten Einsatz,<br />

starke Vibrationen und schmutzige<br />

Umgebung ausgelegt. Für den Schrottumschlag<br />

bieten unsere Magnetanlagen eine<br />

schnelle Magnetisierung sowie eine geregelte<br />

Abmagnetisierung. Ebenso verfügen<br />

wir über Schutzmaß nahmen wie Kurzschluss,<br />

Temperatur oder Unterbrechung.<br />

KW-Generator GmbH &Co.KG<br />

73527 Schwäbisch Gmünd – Lindach<br />

Tel +49 (0) 7171 104 17 – 0<br />

info@kw-generator.com<br />

Gewinnung<br />

Gewinnung<br />

Nassgewinnung<br />

www.achenbach-siegen.de<br />

Achenbach-Hauben für Förderbänder<br />

Achenbach produziert Schutzhauben in<br />

vier unterschiedlichen Wellprofilen für nahezu<br />

jede Bandbreite. Das bedeutet für den<br />

Betreiber die optimale und preisgünstige<br />

Lösung.<br />

Einfache Öffnungsmöglichkeiten, unterschiedliche<br />

Haubenbefestigungen und der<br />

Vertrieb von Organit-Hauben aus Hart-PVC<br />

komplettieren das interessante Produktprogramm<br />

des Hauben-Spezialisten.<br />

Zudem verfügt Achenbach über ein Hauben-Spannband-System<br />

und ist zertifiziert<br />

nach DIN EN ISO 9001:<br />

Tel.: 02737 / 98630<br />

FTK<br />

Förderband<br />

Technik Kilian GmbH<br />

www.foerderbandtechnik.eu<br />

Die Firma FTK ist Ihr verlässlicher Partner,<br />

wenn ein Höchstmaß an Qualität & Flexibilität<br />

bei der Förderbandreinigung gefragt ist.<br />

Wir bieten eine sehr breite Produktpalette<br />

rund ums Förderband:<br />

• Trommel-Abstreifer, Hartmetall-<br />

Abstreifer, Untergurt-Abstreifer, PU-<br />

Abstreifer und viele mehr<br />

• Prallstationen, Prallbalken<br />

• Rollen, Trommeln und vieles mehr<br />

Bitte sprechen Sie uns an.<br />

FTK Förderband Technik Kilian GmbH<br />

Aegidistraße 144a–146a – 46240 Bottrop<br />

0<strong>20</strong>41/7715390 –<br />

info@foerderbandtechnik.eu<br />

MRS Greifer GmbH<br />

www.mrs-greifer.de<br />

Mit über 50 Jahren Erfahrung im Greiferbau<br />

stehen unsere Greifer für Zuverlässigkeit,<br />

Langlebigkeit und Qualität. Jeder unserer<br />

Greifer wird nach den Wünschen des Kunden<br />

gebaut und passt somit perfekt zu den<br />

Anforderungen. Neben Motor-, Seil- und<br />

Hydraulikgreifern bieten wir einen exzellenten<br />

Ersatzteil- und After-Sales Service, um<br />

Stillstandszeiten für unsere Kunden so kurz<br />

wie möglich zu halten.<br />

Talweg 15–17,<br />

74921 Helmstadt-Bargen, Germany<br />

Tel: +49 7263 - 91 29 0<br />

Fax: +49 7263 - 91 29 12<br />

export@mrs-greifer.de<br />

Verschleißschutz Verschleißschutz Verschleißschutz<br />

GmbH<br />

www.hs-schoch.de<br />

Im Bereich des Baumaschinenzubehörs<br />

steht Ihnen mit der HS-Schoch Gruppe<br />

ein unschlagbarer Partner zur Seite. Wir<br />

entwickeln, produzieren und regenerieren<br />

Anbaugeräte wie Löffel, Schaufeln und<br />

Greifer für die Gewinnung:<br />

• Reißlöffel<br />

• Felsschaufel<br />

• Vibrations-Reißzahn<br />

• Hydraulikhammer<br />

Sprechen Sie uns an!<br />

HS-Schoch GmbH&Co.KG | Am Mühlweg 4<br />

73466 Lauchheim | 0736396096<br />

info@hs-schoch.de<br />

www.mube-baumaschinen.de<br />

Wir sind Ihr kompetenter Ansprechpartner<br />

für die Beschaffung von Ersatz- und<br />

Verschleißteilen für alle Sieb- und Brechanlagenhersteller<br />

für die Natursteinaufbereitung<br />

und die Recyclingindustrie.<br />

Wir liefern Ihnen Qualitätsprodukte zu<br />

günstigen Konditionen und schnellen<br />

Lieferzeiten.<br />

Senken Sie Ihre Kosten und nutzen Sie<br />

unseren Service. Wir freuen uns, Ihnen<br />

als kompetenter Partner zur Seite stehen<br />

zu dürfen.<br />

M.U.B.E. GmbH • Kleinfeldchen 6<br />

52428 Jülich • Tel.: +49 24 61 – 93 97 294<br />

info@mube-baumaschinen.de<br />

Sandvik Mining and Rock Technology<br />

ROCKTECHNOLOGY.SANDVIK<br />

Sandvik Mining and Rock Technology ist ein<br />

Geschäftsbereich innerhalb der Sandvik-<br />

Gruppe und ein weltweit führender Anbieter<br />

von Maschinen und Werkzeugen, Dienstleistungen<br />

und technischen Konzepten für die<br />

Bau- und Bergbauindustrie. Die Produktpalette<br />

umfasst Werkzeuge für den Gesteinsabbau,<br />

Bohrwagen, Hydraulikhämmer, Lösungen für<br />

den Schüttgutumschlag, stationäre und mobile<br />

Brech- und Siebanlagen sowie Bohrgeräte,<br />

Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme und<br />

Dienstleistungen für den Tiefbau.<br />

Sandvik Mining and Construction Central<br />

Europe GmbH • Gladbecker Straße 427<br />

45329 Essen • Tel.: +49 (0) <strong>20</strong>1 1785-300<br />

smc.essen@sandvik.com<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


Standortkarten<br />

104<br />

INFO<br />

TERMINE <strong>20</strong>21<br />

Bitte informieren Sie sich jeweils<br />

aktuell über eventuelle Veränderungen<br />

aufgrund der Corona-Situation<br />

12. Januar ONLINE<br />

11. BIV-ROHSTOFFSEMINAR <strong>20</strong>21<br />

„Die BIV-Rohstoffstunde“ – Baustein 1<br />

19. Januar ONLINE<br />

11. BIV-ROHSTOFFSEMINAR <strong>20</strong>21<br />

„Die BIV-Rohstoffstunde“ – Baustein 2<br />

<strong>20</strong>.–21. Januar in Leipzig<br />

WERK- UND PRÜFSTELLEN-<br />

LEITER-SCHULUNG<br />

www.se-servicegesellschaft.de<br />

3.–4. Februar in Clausthal-Zellerfeld<br />

KOLLOQUIUM BOHR- UND<br />

SPRENGTECHNIK<br />

www.bergbau.tu-clausthal.de<br />

23.–26. Februar in Neu-Ulm<br />

BETONTAGE<br />

www.betontage.de<br />

23.–25. Februar<br />

Online-Videokonferenz<br />

MIRO-BETRIEBSLEITER-<br />

SEMINAR<br />

www.bv-miro.org<br />

4.–5. März in Freiberg<br />

SYMPOSIUM FÜR<br />

AUFBEREITUNGSTECHNIK<br />

www.tu-freiberg.de/fakult4/iam/symposium<br />

18. März in Nürnberg<br />

NATURSTEINTAG<br />

www.biv.bayern<br />

IMPRESSUM<br />

Chefredaktion<br />

Gabriela Schulz (gsz)<br />

gsz-Fachpressebüro<br />

Tel.: +49 171 5369629<br />

gabriela.schulz@stein-verlagGmbH.de<br />

www.stein-verlagGmbH.de<br />

Redaktion<br />

Bodo Wistinghausen (bwi)<br />

Tel.: +49 251 297535<br />

Mobil: +49 173 4424859<br />

bodo.wistinghausen@<br />

stein-verlagGmbH.de<br />

Jenni Isabel Schulz (jis)<br />

jenni.schulz@<br />

gsz-fachpressebuero.de<br />

Herstellung/Layout<br />

Michel Drexel<br />

Tel.: +49 7229 606-23<br />

Anzeigenverkauf<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 9860-79<br />

Fax: +49 8364 9847-32<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenkoordination<br />

Gudrun Schwend<br />

Tel.: +49 7229 606-31<br />

Anzeigenpreise<br />

Preisliste Nr. 24 vom 01.01.<strong>20</strong><strong>20</strong><br />

Vertriebskoordination<br />

Iris Merkel<br />

Tel.: +49 7229 606-26<br />

Herausgeber<br />

Geschäftsführung<br />

Bundesverband Mineralische<br />

Rohstoffe e. V.<br />

info@bv-miro.org<br />

www.bv-miro.org<br />

Verlagsanschrift<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />

76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

Fax: +49 7229 606-10<br />

info@stein-verlagGmbH.de<br />

www.stein-verlagGmbH.de<br />

Geschäftsleitung<br />

Dr.-Ing. Friedhelm Rese<br />

Technische Herstellung<br />

W. Kohlhammer<br />

Druckerei GmbH + Co. KG<br />

70329 Stuttgart<br />

Bezugspreise<br />

Jahresabonnement 56,00 Euro<br />

(inkl. Versandkosten,<br />

zzgl. ges. MwSt.)<br />

Erscheinungsweise<br />

8 Ausgaben im Jahr <strong>20</strong><strong>20</strong>:<br />

1 (Februar), 2 (März), 3 (Mai),<br />

4 (Juni), 5 (August), 6 (September),<br />

7 (November), 8 (Dezember)<br />

Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge sind nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion.<br />

Die Redaktion übernimmt keine<br />

Haftung für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte. Sie behält sich die redaktionelle<br />

Bearbeitung eingesandter<br />

Manuskripte und Leserbriefe ausdrücklich<br />

vor.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />

mit Genehmigung des Verlages.<br />

Alle Rechte © Stein-Verlag Baden-Baden<br />

GmbH, Iffezheim<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong> (24. Jahrgang)<br />

ISSN 1864-9505<br />

17.–18. März in Dortmund<br />

SOLIDS (GRANULAT-, PULVER-<br />

UND SCHÜTTGUTTECHNOLOGIEN)<br />

www.solids-dortmund.de<br />

9.–10. April in Siegen<br />

INFORMATIONSTAGUNG<br />

SPRENGTECHNIK<br />

www.sprengverband.de<br />

Übersichtlich. Präzise. Informativ.<br />

Standortkarten<br />

Asphalt<br />

Ausgabe<br />

<strong>20</strong>14/<strong>20</strong>15<br />

Schleswig-Holstein / Hamburg<br />

Standortkarten<br />

Baustoff-Recycling<br />

Ausgabe<br />

<strong>20</strong>14/<strong>20</strong>15<br />

Hessen<br />

Natursteinbetriebe<br />

Ausgabe<br />

<strong>20</strong>12/<strong>20</strong>13<br />

Bayern<br />

Standortkarten<br />

Sand und Kies<br />

Ausgabe<br />

<strong>20</strong>15/<strong>20</strong>16<br />

Baden-Württemberg<br />

14.–17. April in Homberg/<br />

Nieder-Ofleiden<br />

STEINEXPO<br />

www.steinexpo.eu<br />

10.–12. Juni, Messe Karlsruhe<br />

TIEFBAULIVE & RECYCLINGAKTIV<br />

www.tiefbaulive.com<br />

www.recycling-aktiv.com<br />

Umfassendes Adress- und Kartenverzeichnis<br />

für Entscheider der<br />

Bau- und Baustoffbranche<br />

Die Standortkarten sind für folgende Branchen<br />

erhältlich: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />

Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton<br />

Bestellung: Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />

D-76473 Iffezheim, Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10<br />

info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong>


INFO<br />

105<br />

INSERENTENVERZEICHNIS GP 8/<strong>20</strong><strong>20</strong><br />

3GSM GmbH, 8010 Graz, ÖSTERREICH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 40<br />

Abraservice Deutschland GmbH, 40233 Düsseldorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 23<br />

Achenbach GmbH Metalltechnik, 57234 Wilnsdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 41<br />

AGS Anlagen + Verfahren GmbH, 24223 Schwentinental . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 42<br />

Albatros Engineering GmbH, 4175 Herzogsdorf, ÖSTERREICH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 43<br />

B & D Process Equipment B.V., 45478 Mülheim an der Ruhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 45<br />

B + W Gesellschaft für Innovative Produkte mbH, 46244 Bottrop. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 46<br />

Bertram Förderanlagen und Arbeitsbühnen GmbH, 30179 Hannover . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 33<br />

Betonblock / Legobeton BV, 1841 HA Stompetoren, NIEDERLANDE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 48<br />

BHS Innovationen GmbH, 01109 Dresden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 49<br />

C. Christophel GmbH, 23556 Lübeck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 50<br />

Craco GmbH, 57629 Atzelgift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Titelseite u. S. 51<br />

Düchting Pumpen Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, 58453 Witten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 56<br />

geo-konzept GmbH, 85111 Adelschlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 53<br />

Gipo AG, 6462 Seedorf, SCHWEIZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Umschlagseite 4 und S. 54<br />

FTK Förderband Technik Kilian GmbH, 46240 Bottrop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 52<br />

Haver Niagara GmbH, 48153 Münster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 57<br />

Heide-Pumpen GmbH, 45883 Gelsenkirchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 55<br />

Hydropipe Vertriebsges. m.b.H., 5<strong>08</strong>2 Grödig, ÖSTERREICH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 13<br />

Jürgen Kölsch GmbH, 87751 Heimertingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Umschlagseite 2 und S. 58<br />

Kraus Industriegummi GmbH & Co. KG, 89407 Dillingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 81<br />

Lutze Group, 37574 Einbeck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 59<br />

Marangoni Retreading Systems Deutschland GmbH, 24558 Henstedt-Ulzburg . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 60<br />

Massfeller Beton2Go GmbH, 56249 Herschbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 47<br />

August Müller GmbH & Co. KG, 78628 Rottweil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 44<br />

NLMK Clabecq S.A., 1460 Ittre, BELGIEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 83<br />

OGS Ges. für Datenverarbeitung und Systemberatung mbH, 56068 Koblenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 61<br />

Oppermann & Fuss GmbH, 25451 Quickborn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 62<br />

Prall-Tec GmbH, 49525 Lengerich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 63<br />

Praxis EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung AG, 99869 Pferdingsleben . . . . . . . . . . . . . S. 27<br />

Ritchie Bros. Deutschland GmbH, 49716 Meppen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 64<br />

Rockster Austria International GmbH, 4212 Neumarkt i. M., ÖSTERREICH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 65<br />

Rohr-Idreco Systems B.V., 7007 CJ Doetinchem, NIEDERLANDE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 66<br />

Russig Fördertechnik GmbH & Co. KG, 59269 Beckum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 100<br />

SBM Mineral Processing GmbH, 4664 Oberweis, ÖSTERREICH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 15 u. S. 67<br />

Schad Förderelemente GmbH & Co. KG, 35410 Hungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 68<br />

Simatec Maschinenbau AG, 6048 Horw, SCHWEIZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 69<br />

Singhofener Quarz-Kieswerke H. W. Schmitz GmbH & Co. KG, 56626 Andernach . . . . . . . . . . . . . . . . S. 35<br />

SKG Aufbereitungstechnik GmbH, 32785 Hameln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 37<br />

Stahlwerke Bochum GmbH, 44791 Bochum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 70<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, 76473 Iffezheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 71<br />

Team GmbH, 45701 Herten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 72<br />

Tepe GmbH & Co. KG, 48249 Dülmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 33<br />

TTS Trump Technik Service GmbH, 42533 Velbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 73<br />

VeRotool Technik GmbH, 4<strong>08</strong>80 Ratingen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 74<br />

VHV Anlagenbau GmbH, 48477 Hörstel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 75<br />

Wolf Technik für Baumaschinen, 63741 Aschaffenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 76<br />

8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


106<br />

ZU GUTER LETZT<br />

Firmenweihnachtsfeiern virtuell …<br />

aber wie soll das gehen?<br />

ÜBERGANGSWEISE OKAY: Im Netz tummeln<br />

sich reichlich Angebote dafür, Firmen-<br />

Weihnachtsfeiern nicht ganz ausfallen zu<br />

lassen. Screenshots: genannte Anbieter<br />

Wer zu viel Einsamkeit schlecht<br />

aushält und von Besinnlichkeit in<br />

den vergangenen Monaten zwangsweise<br />

schon eine satte Überdosis<br />

hatte, den schmerzt<br />

gegen Ende des Jahres <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

sicher auch der Ausfall der<br />

Firmenweihnachtsfeier. Online<br />

virtuell auf der Höhe zu<br />

sein, schafft in diesem Punkt<br />

übergangsweise Abhilfe. Für<br />

Unterhaltung und das virtuelle<br />

Miteinander sorgen allerhand<br />

findige Anbieter, die Events<br />

mit Spaßfaktor verkaufen. Sofern<br />

Chefs und eventaffine Mitarbeiter<br />

also nicht schon selbst ein Programm<br />

ausgearbeitet haben, finden<br />

sich auf Seiten wie spielgestalter.de,<br />

weihnachtsplaner.de oder auch<br />

mysteryminds.com Tipps und fertige<br />

Angebotspakete, mit denen sich<br />

das weihnachtliche Kollegen-Miteinander<br />

online ins Büro, Heim-<br />

Büro oder Wohnzimmer transportieren<br />

lässt. Bemühen Sie bei Interesse<br />

mal Ihre Suchmaschine und Sie<br />

werden staunen, was sich da an<br />

Möglichkeiten tummelt. Angefangen<br />

vom Kollegen-Speeddating über<br />

gemeinsame Weinproben, gemeinsames<br />

Kochen (Probematerial und<br />

Zutaten werden vorher an alle verschickt)<br />

bis zu Quiz- und Game-<br />

Runden ist alles dabei. Bleibt nur zu<br />

hoffen, dass der jeweils richtige<br />

gemeinsame Nenner für den Mitarbeitergeschmack<br />

dabei ist.<br />

Das Team der GP wünscht ein<br />

frohes Fest und einen trotz allem<br />

optimistischen Neustart ins Jahr<br />

<strong>20</strong>21.<br />

www.stein-verlaggmbh.de<br />

Vorschau Ausgabe 1/<strong>20</strong>21<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

VERSCHLEISSSCHUTZ, WARTUNG,<br />

INSTANDHALTUNG<br />

Traditionell widmen wir dem Verschleißthema und<br />

entsprechenden Abhilfen in unseren beiden aufeinanderfolgenden<br />

Winterausgaben einen<br />

Schwerpunkt, denn erfahrungsgemäß sind die<br />

frischen Eindrücke der gerade laufenden Wartungen<br />

und Reparaturen geeignet, für das Thema zu<br />

sensibilisieren.<br />

Foto: gsz<br />

REIFEN UND<br />

REIFENSCHUTZ<br />

Auch Pneus und Reifenschutz<br />

an Arbeitsmaschinen unterliegen<br />

in der produktionsgedrosselten<br />

Zeit gründlichen Prüfungen.<br />

Ist ein Austausch nötig,<br />

kann modern nachgerüstet und<br />

der neue Reifen zum frühzeitigen<br />

Warner im drohenden Problemfall<br />

werden.<br />

Fotos: gsz/RWEV<br />

GESTEINS Perspektiven 8 | <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

BETRIEBSMITTEL<br />

Öl und Fett genau dosiert für<br />

den höchstem Effekt an der<br />

richtigen Stelle einzusetzen,<br />

ist der Anspruch jedes wirtschaftlich<br />

denkenden Entscheiders.<br />

Um dies langfristig<br />

kostengünstig zu erreichen,<br />

führt kein Weg an der<br />

automatischen Schmierung<br />

vorbei.<br />

Foto: www.schmierstoffspender.de


© OpenStreetMap<br />

KLEINANZEIGEN<br />

107<br />

Ihre Ansprechpartnerin für eine Anzeigenschaltung:<br />

GESTEINS<br />

Perspektiven<br />

STANDORTKARTEN<br />

Übersichtlich | Präzise | Informativ<br />

Transportbeton<br />

STANDORTKARTEN<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986079<br />

Fax: +49 8364 984732<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

E-Mail: susa.grimm@t-online.de<br />

Anzeigenschluss für die <strong>GesteinsPerspektiven</strong> 1/<strong>20</strong>21<br />

ist der 18.1.<strong>20</strong>21, Erscheinungstermin: 15.2.<strong>20</strong>21<br />

Ausgabe | <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

NEUES<br />

FORMAT<br />

NEUE<br />

DATEN<br />

Transportbeton<br />

STANDORTKARTEN<br />

Adressregister<br />

Ausgabe | <strong>20</strong>19/<strong>20</strong><strong>20</strong><br />

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Legende: • Verwaltung (Firmensitz der Firma) | • Werk: Produktionsstätte der Firma (Mischanlagen)<br />

© Alle Rechte Stein-Verlag Baden-Baden GmbH. Reproduktionen, auch auszugsweise, sowie die Verwendung<br />

des Adressmaterials für kommerzie le Zwecke (Werbemailings etc.) sind nicht gestattet. Stand: <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

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Bestellungen unter www.stein-verlagGmbH.de<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Str. 1–3<br />

76473 Iffezheim, Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10<br />

info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de<br />

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8 | <strong>20</strong><strong>20</strong> GESTEINS Perspektiven


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