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6. Jänner 2018

- Was sich die Grazer zum Lass-Träume-wahr-werden-Tag wünschen - Strafzettel für Straßendealer - Grazer als Star bei der Extrem-Reality-Show „Get the Fuck out of my House" - Grazer Software beobachtet Millionen Autos weltweit

- Was sich die Grazer zum Lass-Träume-wahr-werden-Tag wünschen
- Strafzettel für Straßendealer
- Grazer als Star bei der Extrem-Reality-Show „Get the Fuck out of my House"
- Grazer Software beobachtet Millionen Autos weltweit

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<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong>, AUSGABE 1<br />

Paten suchen<br />

Das GrazMuseum<br />

unter Direktor Otto<br />

Hochreiter vergibt<br />

jetzt Patenschaften<br />

für Ausstellungsobjekte<br />

wie die<br />

Innungstruhe der<br />

Grazer Lebzelter.<br />

SEITEN 14/15<br />

El ut lum<br />

dolore<br />

magn<br />

Reise buchen<br />

Edith Hornig, Konsulin<br />

von Sri Lanka,<br />

gibt Einblick in das<br />

boomende Reiseland<br />

und macht<br />

den Grazern Lust<br />

auf Kultur, Tee<br />

und Ayurveda. <br />

SEITEN 30/31<br />

Grazer ist Star bei Extrem-Reality-Show:<br />

So etwas Hartes habe<br />

ich noch nie gemacht<br />

Krass. Der Grazer Marco A. Brown (33) ist ein Mann der Extreme. Neun Jahre verbrachte er in einem Kloster in Indien, jetzt<br />

ist er Star einer TV-Reality-Show und pferchte sich dafür mit 99 anderen Menschen in ein Einfamilienhaus. SEITEN 8/9<br />

KK (2), PREHAL


die seite 2 www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />

Inhalts-Quiz<br />

Wem gehören diese<br />

Augen?<br />

1 Marie Häusl<br />

2 Emily Bungalow<br />

3 Conny Hütter<br />

Lösung Seite 36<br />

Was ist das?<br />

1 Regenwurm<br />

2 Elefant<br />

3 Schlange<br />

Lösung Seite 30<br />

Was kostet das?<br />

1 99,99 Euro<br />

2 87,30 Euro<br />

3 65,70 Euro<br />

Lösung Seite 35<br />

Navigator<br />

Lokales4-17<br />

Szene18-25<br />

Eco26/27<br />

Viva 28-31<br />

Motor34/35<br />

Sport 36/37<br />

Rätsel38/39<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

Gemütlichkeit,<br />

Ruhe und<br />

viel Zeit zum<br />

Nachdenken –<br />

Günter Nebel<br />

genießt sein<br />

Sonntagsfrühstück.<br />

Das und<br />

die Natur geben<br />

ihm auch Kraft,<br />

sein Imperium<br />

mit mittlerweile<br />

1100 Mitarbeitern,<br />

die pro<br />

Jahr mehr als<br />

9000 Patienten<br />

betreuen,<br />

bravourös zu<br />

schupfen. LUEF<br />

... Günter Nebel<br />

Der Chef der Sanlas Holding, einer der größten Gesundheitseinrichtungen<br />

Österreichs, sinniert gerne im Bett, liebt die Natur und ist ein Suchender.<br />

Frühaufsteher oder Langschläfer?<br />

Ein Frühaufwacher! Auch am Sonntag schon so um<br />

sechs Uhr, aber ich stehe da noch nicht auf, sondern<br />

sinniere einige Zeit vor mich hin – über die Menschen<br />

ganz allgemein, die Welt, über Aufgaben,<br />

Veranstaltungen, über Dinge, die einem einfach so<br />

einfallen, wenn man seinen Gedanken nachgeht.<br />

Da bekommt man dann auch Appetit auf ein<br />

gutes Frühstück?<br />

Durchaus! Und das verläuft bei mir eigentlich ganz<br />

entgegen der gesunden, genormten, empfohlenen<br />

Lebensweise: Je nach Lust und Laune Tee oder<br />

Kaffee, ein bisschen Schinken, Ei. Zum Abschluss<br />

immer etwas Süßes, also Marmelade oder Honig.<br />

Wichtig: Alles in voller Gemütlichkeit und ohne<br />

Druck.<br />

Ist am Sonntag generell Gemütlichkeit angesagt?<br />

Weitgehend schon. Nach dem Frühstück wird ein<br />

bisschen mobilisiert, ich turne meinem Alter angepasst<br />

– um die Beweglichkeit und die Muskulatur zu<br />

trainieren. Dann folgt ein weitgehend ruhiger Tag –<br />

mit Besinnung, Zeit mit Freunden und ohne Arbeit,<br />

außer es gibt irgendwo ein Problem.<br />

Was gehört zu einem gelungenen Sonntag unbedingt<br />

dazu?<br />

Eine innere positive Stimmung! Negatives auflösen,<br />

Positives verstärken, vor allem auch erkennen, was<br />

einen negativ beeinflusst. Eine Art Selbstschau, bei<br />

der das Heute und Morgen im Vordergrund steht<br />

und das Gestern der Bereicherung dient.<br />

Sie sind Facharzt für Neurologie und Psychiatrie<br />

– was hat Sie an diesem Fach gereizt?<br />

Mich hat der Mensch in seiner Gesamtheit schon<br />

immer sehr interessiert. Auch die ganzen menschlichen<br />

Fragestellungen nach Sinn, nach Grenzwerten.<br />

Mich interessieren die unterschiedlichsten<br />

Entwicklungen, kombiniert mit den Herausforderungen<br />

von heute. Wir sind eine vielschichtige Gesellschaft,<br />

bewohnen aber gemeinsam eine Erde<br />

– was empfindet da der Einzelne für sich? Was in<br />

der Gruppe und in der Gesamtgesellschaft? Und so<br />

weiter und so weiter.<br />

Und was hat Sie bewogen, eigene Einrichtungen<br />

für Therapie, Pflege usw. zu schaffen?<br />

Ich wollte aus der Struktur einer bewahrenden Einrichtung<br />

hinausgehen, offene, freie Versorgungsmöglichkeiten<br />

schaffen – den Patienten neues<br />

Wohnen und neue Lebensmöglichkeiten bieten.<br />

Das hat mit einer Kuranstalt auf der Laßnitzhöhe<br />

begonnen, mittlerweile umfasst die Sanlas-Holding<br />

zwölf Einrichtungen.<br />

Sie sind 72 und stehen voll im Beruf – was sind<br />

ihre Kraftquellen?<br />

Ich beschäftige mich ja mit Dingen, die mich absolut<br />

interessieren – das ist schon einmal wichtig.<br />

Kraftquellen sind dann auch nette Gesellschaft, die<br />

Natur – wenn ich mich ihr ganz hingebe. Die Musik,<br />

wenn ich mich ihr öffne.<br />

Wenn Ihnen eine gute Fee drei Wünsche erfüllen<br />

würde – wie würden die lauten?<br />

Mehr Verständnis für Menschen entwickeln im Sinne<br />

von nicht böse bzw. gut zu sein. Die entwickelten<br />

Einrichtungen mit den Patienten und Mitarbeitern<br />

sicher in die Zukunft führen. Ausreichend Zeit und<br />

Gesundheit, um meinen Aufgaben und Wünschen<br />

gerecht zu werden.<br />

Wie würde der Titel einer Biografie über Sie lauten?<br />

Ein Suchender – und wo ist das Ziel?<br />

JOHANNA VUCAK


4<br />

graz<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> 7. JÄNNER <strong>2018</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Ziel des Sozialstaates ist es<br />

auch, Chancengleichheit herzustellen.<br />

Jeder Mensch zählt.“<br />

Caritas-Direktor Herbert Beiglböck kritisiert das Aus<br />

des Beschäftigungsprogrammes „Aktion 20.000“.<br />

LH Schützenhöfer (l.) und Vize Schickhofer<br />

empfingen Rauchfangkehrer.STREIBL<br />

Glücksboten in<br />

der Grazer Burg<br />

■■<br />

Eine Delegation steirischer<br />

Rauchfangkehrer empfingen<br />

Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer und sein Stellvertreter<br />

Michael Schickhofer zum<br />

Jahreswechsel zu ihrem alljährlichen<br />

Besuch in der Grazer Burg.<br />

Die Glückwünsche wurden durch<br />

Landesinnungsmeister Christian<br />

Plesar in Begleitung der Rauchfangkehrer-Abordnung<br />

mit Landesinnungsmeister-Stellvertreter<br />

Harald Haidler sowie dem neuen<br />

Landesinnungsgeschäftsführer<br />

Johannes Weiß überbracht.<br />

„Wenn ich einen<br />

Traum wahr werden<br />

lassen könnte, dann, dass<br />

jeder Mensch den anderen<br />

so behandelt, wie er selbst<br />

auch gerne behandelt<br />

werden möchte.“<br />

Julia Petritsch-Fischer, 45,<br />

Angestellte<br />

„Mein größter<br />

Traum ist es, gesund,<br />

munter und glücklich alt<br />

zu werden!“<br />

Lass Träume<br />

NACHGEFRAGT. Zum internationalen Lassdeine-Träume-wahr-werden-Tag<br />

(13. <strong>Jänner</strong>)<br />

wollten wir von Grazern wissen, welchen Traum<br />

sie sich gerne erfüllen würden. VALI, JOE<br />

„Eine schöne und<br />

vor allem edle Lederhandtasche<br />

von Gucci zu<br />

besitzen.“<br />

„Ein Haus in Neuseeland!<br />

Erstens: wegen Herr<br />

der Ringe.Und zweitens: weit<br />

weg von jeglicher Hektik.“<br />

Ab 18 Uhr spielt das Glockenspiel<br />

wieder neue Lieder.<br />

STADT GRAZ<br />

Neue Töne beim<br />

Glockenspiel<br />

Alfred Welles, 49,<br />

Kfz-Meister<br />

„Mein größter<br />

Traum ist es, einmal<br />

auf Weltreise zu gehen.<br />

Und ich bin mir sicher, dass<br />

dieser eines Tages wahr werden<br />

wird.“<br />

Alexandra Zöhrer, 72,<br />

Pensionistin<br />

„Dass es<br />

allen auf der Welt<br />

gut geht und keiner mehr<br />

an Hunger leiden muss – dieser<br />

Traum sollte sich erfüllen.“<br />

Christian Hoffmann, 38,<br />

Angestellter<br />

„Wäre traumhaft:<br />

einmal mit einem<br />

schwarz-blauen BMW-<br />

HP4-Motorrad am Nürburgring<br />

zu fahren.“<br />

■■<br />

Mit dem heutigen Tag endet<br />

auch beim Glockenspiel<br />

die Weihnachtszeit. Ab 18 Uhr<br />

wird das trachtige Glockenspiel-Pärchen<br />

nicht mehr zu<br />

„Stille Nacht“ und Co tanzen,<br />

sondern seine Runden zum<br />

„Glockengruß“ und zum „Glockenwalzer“<br />

drehen.<br />

Anna<br />

Schwarz,<br />

19, Studentin<br />

Barbara Paul, 51,<br />

Kindergärtnerin<br />

Lukas Posch, 17,<br />

Lehrling


<strong>6.</strong> 7. JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

WIKI, THINKSTOCK, JUNGWIRTH<br />

Sicherheitslücke entdeckt<br />

Forscher der TU Graz entdeckten<br />

Computer-Sicherheitslücken und<br />

sorgten damit weltweit für Aufsehen.<br />

100 Menschen ohne Job<br />

Nach dem Aus für die „Aktion<br />

20.000“ müssen 100 über 50-Jährige<br />

um ihre Jobs bei der Stadt bangen.<br />

FLOP<br />

➜<br />

DER GRAZER (12), THINKSTOCK (2)<br />

wahr werden<br />

„Mein Traum ist es,<br />

bald auf die Malediven<br />

zu reisen!“<br />

„Ich möchte einmal<br />

nach Amerika<br />

reisen und mir dort dann<br />

alles von A bis Z<br />

anschauen.“<br />

Markus Ortlechner, 26,<br />

Techniker<br />

Alois Kaufmann, 59,<br />

Kfz-Techniker<br />

„Mein Traum:<br />

ein geniales, schönes<br />

Haus und einen Job, in<br />

dem man extrem viel in der<br />

Welt herumkommt.“<br />

„Eine Louis-<br />

Vuitton-Tasche zu<br />

besitzen! Das ist ein kleiner<br />

Traum von mir.“<br />

„Dass es nicht<br />

weiterhin so ist wie<br />

jetzt, denn es sollten Zufriedenheit<br />

und Frieden<br />

bei uns herrschen.“<br />

Lars Köhn, 21, Warehouse-Manager<br />

Claudia Gartner, 49, Angestellte<br />

Peter Petritsch, 76, Arzt


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />

KOMMENTAR<br />

Ein bisschen<br />

Spaß<br />

muss sein<br />

Von Johanna Vučak<br />

johanna.vucak@grazer.at<br />

W<br />

enn der Beginn eines neuen<br />

Jahres gefeiert wird, ist das<br />

weltweit auch mit Leuchten<br />

am Himmel verbunden. Aus allen<br />

Metropolen werden uns eindrucksvolle<br />

Fotos von Feuerwerken<br />

übermittelt – die finden sich dann<br />

oftmals auch als stimmungsvolle<br />

Werbebilder in Tourismusbroschüren<br />

wieder oder gelten als beliebte<br />

Postkartenmotive. Graz hat sich<br />

jedoch gegen ein offizielles<br />

Feuerwerk entschieden, wollte<br />

seinen Bürgern und den tausenden<br />

Touristen, die eigens wegen Silvester<br />

in die Stadt gekommen waren,<br />

dieses Spektakel nicht gönnen.<br />

Ja, wir sind Feinstaubhochburg<br />

und die Luftqualität nach so<br />

einer Silvesternacht mit viel Knallerei<br />

lässt mehr als zu wünschen<br />

übrig. Ist aber sicher einmal im<br />

Jahr auszuhalten, wenn für die übrigen<br />

Tage rund um die Feinstaub-<br />

Hauptverursacher Verkehr und<br />

Heizen entsprechende Maßnahmen<br />

gesetzt würden. Immerhin<br />

hat es allein an der Messstation<br />

Don Bosco bis zum 27. Dezember<br />

schon 49 Grenzwertüberschreitungen<br />

gegeben.<br />

Auch die Sorge um die Tiere ist<br />

nachzuvollziehen – aber auch die<br />

überstehen diesen Tag mit entsprechender<br />

Vorbereitung ganz<br />

gut. Schade also, dass bei aller gebotenen<br />

Vorsicht, bei allen notwendigen<br />

Vorschriften, auf dieses<br />

Silvester-Spektakel, das stets zum<br />

kollektiven In-den-Himmel-Staunen<br />

lädt, vollends verzichtet wird.<br />

Strafzettel für<br />

Straßen-Dealer!<br />

ZUGRIFF. Straßendealer<br />

sollen künftig, wenn sie<br />

beim Dealen erwischt<br />

werden, mit einem Organmandat<br />

in Höhe von<br />

50 bis 100 Euro so fort<br />

bestraft werden.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Gedealt wird in Graz nach<br />

wie vor unverblümt und<br />

offen an den bekannten<br />

Hotspots, so etwa in nahezu allen<br />

Grazer Parks. Wird ein Dealer<br />

von einer Polizeistreife erwischt,<br />

muss diese eine Anzeige schreiben,<br />

die beschlagnahmten Tabletten<br />

oder Amphetamine nach<br />

ihrer Substanz untersuchen<br />

lassen, und meist verläuft ein<br />

Verfahren gegen den Dealer im<br />

Sand und alles beginnt von vorne.<br />

Dieser Vorgang ist kostenintensiv,<br />

und allein die strafrechtliche<br />

Verfolgung eines gefassten<br />

Dealers kostet durch den anfallenden<br />

Verwaltungsaufwand<br />

zwischen 700 und 900 Euro.<br />

Das könnte anders laufen, sagt<br />

die Stadt Graz und hat in Wien<br />

bereits den Wunsch einer Um-<br />

gestaltung des Strafrechts deponiert.<br />

Straßendealen soll aus<br />

dem Strafrecht herausgenommen<br />

und in das Verwaltungsrecht<br />

übernommen werden.<br />

Damit ist der Weg frei, jeden erwischten<br />

Dealer sofort noch am<br />

Tatort mit einer Geldstrafe, die<br />

zwischen 50 und 100 Euro liegen<br />

könnte, zu bestrafen.<br />

Vor Ort bestrafen<br />

GR Verena Kumpitsch (VP):<br />

„Ich habe mich mit dem Thema<br />

Drogen in Graz intensiv auseinandergesetzt<br />

und begrüße die<br />

Initiative, die Dealer gleich vor<br />

Ort empfindlich bestrafen will.<br />

Werner Miedl, Polizei-Chef-<br />

Verena Kumpitsch: Damit könnte<br />

man das Dealen in Graz schwieriger<br />

machen.<br />

STADT GRAZ, THINKSTOCK<br />

inspektor und Initiator der Polizeikooperation<br />

„Gemeinsam sicher“:<br />

„Ich kann dieser Idee viel<br />

abgewinnen. Vielleicht bekommt<br />

man so die Dealer leichter aus<br />

den Parks, die Erholungsanlagen<br />

für alle sein sollen und in die sich<br />

manche Menschen wegen der<br />

Dealer nicht mehr hineintrauen.<br />

Generell sollte man auch den<br />

Umgang mit Cannabis wieder<br />

überdenken und Cannabis, übrigens<br />

der in Graz am meisten gehandelte<br />

Stoff, entkriminalisieren.<br />

Mit der Möglichkeit, Dealer<br />

direkt vor Ort mit einer Geldstrafe<br />

zu belegen, kann die Polizei<br />

den Kampf gegen Straßendealer<br />

leichter handhaben. Der Gesetzgeber<br />

ist am Zug.“<br />

Primar Johann Sailer, Leiter<br />

der Drogenabteilung des<br />

ehemaligen LSF und heutigen<br />

LKH Graz Süd-West/Süd: „‚Das<br />

könnte ein Weg sein, vor allem<br />

deshalb, weil hier eindeutig<br />

die Dealer bestraft werden und<br />

nicht Suchtgiftabhängige, die<br />

mehr oder weniger als Kranke<br />

anzusehen sind.“<br />

Thomas Rajakovics, Bürgermeisterbüro:<br />

„Wir stehen voll<br />

hinter der Strafzettel-Idee. Stadtrat<br />

Kurt Hohensinner hat die<br />

Forderung bereits Justizminister<br />

Josef Moser übermittelt.“<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich | ASSIS­<br />

TENZ: Silvia Pfeifer (0 664/80 66 66 918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Mag. Johanna Vučak (DW 2618) | REDAKTION: Tobit Schweighofer (CvD, 0 664/80 666 66 92), Verena Leitold (0 664/80 666 66 91), Vojo Radkovic (0 664/80 666 66 94), Mag. Daniel Windisch<br />

(0 664/80 666 66 95), Valentina Gartner (0664/806666890). Mag. Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Reinhard Hochegger<br />

(Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6491), Robert Heschl (0 664/80 66 66 897), Matthias Seiser (0 664/80 66 66 892), Michael Midzan (0 664/80 666 6891), Selina Gartner (0 664/80 666 68 48), Mag. Eva Semmler (0 664/80 66 66 895), Theresina<br />

Jürgens, MA (0 664/80 66 66 892) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 172.019 (Der Grazer, wö, ÖAK<br />

geprüft 1.HJ 2017). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>6.</strong> 7. JÄNNER 2017 <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

anzeige 7<br />

TRAINIEREN<br />

STATT OPERIEREN<br />

Mit Kieser Training Beschwerden vorbeugen oder therapieren, um einer Operation aus dem Weg zu gehen.<br />

Die Volkskrankheit Rückenschmerzen: Vor allem Schmerzen im unteren Rückenbereich (Kreuzschmerzen)<br />

treffen mehr als drei Viertel aller Menschen zumindest einmal in ihrem Leben. Das muss nicht sein, sagt<br />

Dr. med. Gabriela Kieser. Sie erklärt, wie man Beschwerden vorbeugen oder therapieren kann.<br />

Risikofaktoren für<br />

Rückenschmerzen<br />

Wir haben den Bewegungsapparat<br />

eines Steinzeitmenschen,<br />

der auf Jagd<br />

und wechselnde Belastungen<br />

ausgerichtet ist. Doch wir verhalten<br />

uns nicht dementsprechend.<br />

Meist sitzen wir den<br />

ganzen Tag: tagsüber auf dem<br />

Schreibtischstuhl und abends<br />

auf dem Sofa. Das Problem:<br />

Sind wir körperlich inaktiv,<br />

bildet sich die Muskulatur zurück.<br />

Sie verkümmert – wir bezeichnen<br />

das als Muskelatrophie.<br />

Dieser Muskelschwund<br />

betrifft auch unsere Rückenstrecker,<br />

die die Wirbelsäule<br />

stabilisieren und schützen.<br />

Grund der Beschwerden<br />

Wir wissen, dass Menschen<br />

mit chronischen Rücken- und<br />

Nackenbeschwerden häufig<br />

schwache autochthone Rückenstrecker<br />

haben. Sind<br />

diese Muskeln zu schwach,<br />

werden Wirbelgelenke und<br />

Bandscheiben ungleichmäßig<br />

be- und damit schnell überlastet.<br />

Sie verschleißen vorzeitig.<br />

Blockaden, Abnutzungserscheinungen,<br />

Bandscheibenvorwölbungen<br />

oder -vorfälle, Arthrosen,<br />

gereizte Nerven oder<br />

Entzündungen zählen zu den<br />

häufigen Folgen. Oftmals ist<br />

es ein einmaliges Schmerzereignis<br />

wie ein Hexenschuss,<br />

das in einen Teufelskreis führt.<br />

Der Teufelskreis<br />

Aus Angst vor erneuten<br />

Schmerzen nimmt der Betroffene<br />

meist eine Schonhaltung<br />

ein und vermeidet Belastungen<br />

des Rückens. Diese Inaktivität<br />

führt aber dazu, dass<br />

sich die Rückenstrecker weiter<br />

zurückbilden und die Wirbelsäule<br />

funktionell instabil wird.<br />

Irgendwann schmerzen sogar<br />

einfache Belastungen. Es ist<br />

ein sich selbst verstärkender<br />

Mechanismus, den wir Mediziner<br />

als „Dekonditionierungs-<br />

Syndrom“ bezeichnen. Dieser<br />

kann dazu führen, dass die Beschwerden<br />

chronisch werden.<br />

Training<br />

In der Prävention und Therapie<br />

von Rückenbeschwerden<br />

muss es in erster Linie darum<br />

gehen, die Kraft und Funktion<br />

der Rückenstrecker zu erhalten<br />

bzw. wiederherzustellen.<br />

Ergänzend sollten alle Muskeln<br />

des Rumpfes sowie die<br />

Muskeln der Oberschenkel,<br />

des Gesäßes oder des Beckenbodens<br />

gestärkt werden.<br />

Ein natürliches Muskelkorsett<br />

hilft, uns aufzurichten, die Wirbelsäule<br />

zu stabilisieren und<br />

die Strukturen zu schützen.<br />

Becken fixieren<br />

Studien zeigen: Die effektive<br />

Kräftigung der Rückenstrecker<br />

gelingt nur, wenn das Becken<br />

während des Trainings fixiert<br />

ist. Denn nur dann lässt sich<br />

die Muskelschlinge aus Rücken-<br />

und Hüftstreckern, Gesäß-<br />

und hinterer Oberschenkelmuskulatur<br />

unterbrechen,<br />

so dass die Rückenstrecker<br />

isoliert arbeiten müssen. Das<br />

gelingt mit Hilfe unserer Lumbar<br />

Extension-Maschine (LE).<br />

Diese computergestützte Rückenmaschine<br />

erfüllt alle technischen<br />

Voraussetzungen für<br />

ein hocheffizientes Rückentraining.<br />

Zwar lassen sich Abnutzungen<br />

und Bandscheibenvorfälle<br />

nicht wegtrainieren, aber<br />

Schmerzen können gelindert<br />

oder sogar beseitigt werden.<br />

Eine Studie zeigt: Durch das<br />

Training an der LE konnten<br />

neun von zehn geplanten Operationen<br />

vermieden werden. In<br />

der Regel reichen 12 bis 18<br />

Trainingseinheiten dazu aus.<br />

Die Ärztin Dr.<br />

med. Gabriela<br />

Kieser behandelt<br />

chronische<br />

Rückenschmerzen<br />

seit 1990 durch gezieltes<br />

Krafttraining. Die Möglichkeit<br />

dazu gibt es in jedem Kieser<br />

Training Studio.<br />

Fitnessketten im Test<br />

Und der Gewinner ist: Kieser<br />

Training! Mit der Note 2,0<br />

(GUT) setzt sich Kieser Training<br />

klar von Fitnessketten ab<br />

und belegt den Spitzenplatz im<br />

aktuellen Test der deutschen<br />

Stiftung Warentest. Die Bewertung<br />

der geschulten Tester<br />

ist eindeutig: Sie attestieren<br />

Kieser ein sehr gutes Einführungstraining,<br />

einen guten Trainingsplan<br />

sowie eine gute Betreuung<br />

durch aufmerksame<br />

und kompetente Trainer.<br />

Testen auch Sie uns!<br />

Testen Sie uns am Tag des<br />

gesunden Rückens, Samstag,<br />

20.01.18, zwischen 9 und 18 Uhr.<br />

Bis 31.01.<strong>2018</strong> erhalten Sie bei<br />

Abschluss eines Abos 1 Monat<br />

zusätzlich.<br />

Kieser Training Graz<br />

Babenbergerstraße 2<br />

Tel. (0316) 722 555<br />

kieser-training.at


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />

Mit 99 Leuten in einem Einfamilienhaus<br />

Grazer ist Star<br />

1878 fuhr eine Pferdedroschke zwischen Jakominiplatz und heutigem<br />

Hauptbahnhof – der Beginn einer langen Öffi-Erfolgsgeschichte. KK<br />

Seit 140 Jahren fährt<br />

die Bim durch Graz<br />

HISTORISCH. Im Internet kann man den Weg der<br />

Öffis vom Haflinger zur Variobahn nachverfolgen.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Im Jahr 1878 staunten die<br />

Grazer nicht schlecht, als<br />

die erste Pferdedroschke auf<br />

Schienen durch die Herrengasse<br />

fuhr. Nach nur 14 Tagen Bauzeit<br />

ging die 2,2 Kilometer lange<br />

Strecke vom Jakominiplatz zum<br />

Südbahnhof, dem heutigen<br />

Hauptbahnhof, in Betrieb. Der<br />

Anfang des öffentlichen Grazer<br />

Verkehrsnetzes war gemacht.<br />

Es war ein langer Weg vom<br />

Hafer fressenden Haflinger zur<br />

600-Volt-Oberleitung. Ein Weg,<br />

den man nun im Internet nachverfolgen<br />

kann. Auf der Seite<br />

graz.zeitlinie.at ist auf einem<br />

Stadtplan jede einzelne Linie<br />

der letzten 140 Jahre abgebildet,<br />

was auch einen tollen Überblick<br />

über die historische Stadtentwicklung<br />

in dieser Zeit gibt.<br />

Haflinger bis Variobahn<br />

Bereits 1898 erfolgte die Umstellung<br />

auf elektrischen Betrieb.<br />

Am 29. <strong>Jänner</strong> 1898 wurde<br />

die Elektrische Kleinbahn Graz–<br />

Mariatrost feierlich eröffnet. Die<br />

5,2 Kilometer lange Bahn führte<br />

von der Ecke Zinzendorfgasse/<br />

Glacisstraße im Grazer Stadtzentrum<br />

nach Mariatrost.<br />

Bis 1903 wurde der Betrieb<br />

gänzlich auf Elektrizität umgestellt<br />

und das Straßenbahnnetz<br />

ausgebaut. Ab 1906 erhielten<br />

die Fahrzeuge schrittweise geschlossene<br />

Plattformen, bis dahin<br />

war man Wind und Wetter<br />

ausgesetzt. Ab dem Jahr 1911<br />

wurden die Straßenbahnlinien<br />

anstelle der bis dahin verwendeten<br />

farbigen Signalscheiben<br />

mit Nummern versehen.<br />

Nach dem Anschluss Österreichs<br />

an das Deutsche Reich<br />

1938 wurde die Rechtsfahrordnung<br />

eingeführt (bislang wurde<br />

üblicherweise links gefahren)<br />

und die Fahrzeuge wurden mit<br />

Fahrtrichtungsanzeigern ausgestattet.<br />

Nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg wechselte die Farbgebung<br />

der Bims auf Elfenbein/<br />

Grün. In den 70er und 80er Jahren<br />

war das Straßenbahnnetz<br />

in Graz auf die geringste Ausdehnung<br />

seit seinem Bestehen<br />

geschrumpft. Erst durch die<br />

Verlängerungen der Linie 1 bis<br />

zum Unfallkrankenhaus im Jahr<br />

1990 (es war dies die erste Verlängerung<br />

seit 64 Jahren) wurde<br />

das Netz wieder ausgebaut.<br />

SCHRÄG. Mit 99 Mitstreitern<br />

in einem Einfamilienhaus<br />

eingepfercht:<br />

Der Grazer Marco A.<br />

Brown kämpft im Fernsehen<br />

um 100.000 Euro.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Das war das Härteste, das<br />

ich je gemacht habe!“ Der<br />

Grazer Marco A. Brown<br />

ist bei der Reality-TV-Show „Get<br />

the Fuck out of My House“, die<br />

am Donnerstag auf ProSieben gestartet<br />

ist, dabei. Und das Konzept<br />

ist extrem: 100 Leute leben einen<br />

Monat lang in einem Einfamilienhaus.<br />

Es gibt Betten, Verpflegung,<br />

Toilettenpapier usw. für vier Personen.<br />

Die Tür ist nie verschlossen<br />

– die Kandidaten dürfen das<br />

Haus, damit aber auch die Show,<br />

Öffi-Ticket um 50 Cent<br />

■ ■ „Gerade jetzt in der Feinstaubsaison<br />

ist es doppelt wichtig,<br />

möglichst viele Menschen<br />

dazu zu animieren, auf den Pkw<br />

zu verzichten und auf ein öffentliches<br />

Verkehrsmittel umzusteigen“,<br />

betont SP-Klubvorsitzender<br />

Michael Ehmann. Und<br />

diesen Umstieg, so Ehmann,<br />

müsse man für die Menschen<br />

so reizvoll wie möglich gestalten<br />

– etwa indem man ein Kurzstreckenticket<br />

um 50 bis 80 Cent für<br />

maximal vier Stationen anbietet.<br />

Und: „Vielleicht käme dann<br />

manch Gelegenheitsfahrgast<br />

jederzeit verlassen. Der Kandidat,<br />

der als Letzter übrig bleibt, gewinnt<br />

100.000 Euro.<br />

„Du kannst nicht einmal normal<br />

gehen – überall liegen Menschen.<br />

Teilweise schlafen sie sogar<br />

im Stehen. Und man muss<br />

sich überlegen, welche Zehen<br />

erlaube ich in meinem Gesicht,<br />

so eng ist es“, erzählt Marco. Mitnehmen<br />

dürfen die Teilnehmer<br />

nur das Nötigste: etwa eine Jogginghose,<br />

zwei andere Hosen,<br />

Shirts, drei Sets Unterwäsche<br />

sowie Zahnbürste und -pasta.<br />

Elektronische Geräte sind nicht<br />

erlaubt. Im Haus gibt es keine<br />

Musik, kein Fernsehen, nicht<br />

einmal eine Uhr. Das Licht wird<br />

automatisch an- und abgedreht.<br />

Wie ein Rübezahl<br />

„Ich bin ein eitler Mensch“, verrät<br />

der Grazer. „Am meisten haben<br />

mir Pflegeprodukte gefehlt. Es<br />

war furchtbar, etwa meinen Bart<br />

nicht trimmen zu können. Ich<br />

über die günstige Kurzstrecke<br />

auch auf den Geschmack, eine<br />

intensive Öffi-Beziehung einzugehen,<br />

und könnte so schlussendlich<br />

sogar für ein Monats-,<br />

Halbjahres- oder Jahresticket gewonnen<br />

werden.“<br />

Ehmann schlägt auch eine<br />

Ausweitung der Altstadt-Bim<br />

bis zum Roseggerhaus vor: „Damit<br />

könnte die Annenstraße ein<br />

wichtiges Stück näher in den<br />

Blickpunkt gerückt werden. Ihre<br />

(Wieder-)Belebung gilt auch<br />

doch als eine der zentralen Notwendigkeiten.“<br />

SP-Klubvorsitzender<br />

Ehmann<br />

fordert mehr<br />

Anreize für den<br />

Umstieg auf<br />

Öffis – etwa<br />

günstige Kurzstreckentickets.<br />

Ein Weg zu<br />

einer besseren<br />

Luft in Graz. KK


<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

bei Extrem-Reality-Show<br />

bin herumgelaufen wie ein Rübezahl!<br />

Da fühlt man sich dann<br />

noch unwohler.“ Aber auch schöne<br />

Momente gab’s im Laufe der<br />

Show, die inzwischen abgedreht<br />

ist. „Einmal durften wir unsere<br />

Familien anrufen. Da ist das<br />

Wasser bei mir fast übergegangen!“,<br />

erinnert er sich. „Und auch<br />

Freundschaften sind entstanden.<br />

Meine Bezugsperson war Reality-<br />

Sternchen Kate Merlan – wir haben<br />

immer zusammengehalten!“<br />

Köche Andi und<br />

Alex in Waltendorf<br />

Im indischen Kloster<br />

Mit so vielen Menschen auf engstem<br />

Raum leben zu müssen, war<br />

für den 33-Jährigen eine Herausforderung.<br />

Kennt er doch auch<br />

das andere Extrem, die absolute<br />

Stille. Im Alter von 17 bis 26 Jahren<br />

lebte er nämlich im Kloster<br />

in Indien. „Ich bin als Kind immer<br />

gemobbt worden“, erzählt<br />

er. „Dadurch ist das Interesse an<br />

der Religion gekommen. Im Hinduismus<br />

hab ich mich dann wiedergefunden<br />

– und neun Jahre<br />

als Mönch gelebt. Das Showbusiness<br />

war aber schon immer ein<br />

Traum, deshalb bin ich wieder<br />

zurück.“ Inzwischen hat er bei<br />

der Soap „Berlin Tag und Nacht“<br />

mitgespielt, als Musiker, Moderator<br />

und Model gearbeitet.<br />

„Dass ich ein verrückter Typ<br />

bin, ist eh offensichtlich – da war<br />

es dann fast logisch, mich bei dem<br />

extremen Reality-Experiment zu<br />

bewerben.“ Nach einigen Monaten<br />

kam der Anruf: „Du bist dabei!“<br />

Fünf Tage hatte der Grazer<br />

Zeit, nach Köln zu kommen. Auf<br />

die Frage, ob er das noch einmal<br />

machen würde, hat er eine klare<br />

Antwort: „Nein! Wenn ich mir so<br />

etwas irgendwann noch einmal<br />

antun möchte, suche ich mir einen<br />

Arzt! Trotzdem hat mich die<br />

Show extrem bereichert. Man<br />

lernt wahnsinnig viel dazu – etwa<br />

mit unterschiedlichen Charakteren<br />

umzugehen. Die Erfahrung<br />

möchte ich nicht missen!“<br />

➠<br />

Marco A. Brown kämpft im Reality-TV gegen 99 Mitstreiter um 100.000 Euro. Alle<br />

ziehen gemeinsam in ein 116-Quadratmeter-Haus (rechts oben). KK, PROSIEBEN/WEBER<br />

■■<br />

Keine Geringeren als „Andi<br />

und Alex“ alias Andreas Wojta<br />

und Alexander Fankhauser<br />

schwangen die Kochlöffel bei<br />

der Eröffnung des DAN-Küchen-<br />

Exklusiv-Stores Waltendorf. Zusätzlich<br />

gibt es auch noch was<br />

zu gewinnen! „All jene, die eine<br />

DAN-Küche im Wert von 15.000<br />

Euro gewinnen möchten, haben<br />

bis zum 31. <strong>Jänner</strong> noch eine<br />

Chance“, erklärt Store-Geschäftsführer<br />

Peter Stangl. „Vorbeikommen<br />

bei uns in der Plüddemanngasse<br />

53 und einfach die<br />

Gewinnkarte ausfüllen!“<br />

Andi, Peter Stangl, Kathrin Stangl,<br />

Karl Stögerer und Alex (v. l.) FERDER<br />

5312 Feuerwehreinsätze<br />

■■<br />

Die Grazer Berufsfeuerwehr<br />

ist im Jahr 2017 insgesamt 5312-<br />

mal zu Einsätzen ausgefahren.<br />

2230 der Einsätze betrafen<br />

Brände, 3082-mal waren technische<br />

Einsätze notwendig. Das<br />

geht aus der Jahresbilanz 2017<br />

hervor. Die Grazer Berufsfeuerwehr<br />

hat im Vorjahr 599 Zivilisten<br />

gerettet und 913 Tiereinsätze<br />

durchgeführt.<br />

Von 0 bis 24 Uhr, 365 Tage im<br />

Jahr, stehen auf insgesamt drei<br />

Feuerwachen Männer und Gerät<br />

bereit, um binnen Minuten<br />

im gesamten Grazer Stadtgebiet<br />

zum Einsatz gelangen zu<br />

können. Thomas Schmallegger<br />

von der Branddirektion: „Beste<br />

Ausbildung und qualitativ<br />

hochwertige Einsatzgeräte sind<br />

Garanten dafür, dass die Hilfe<br />

professionell abläuft.“<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl,<br />

zuständiger Feuerwehrreferent:<br />

„Ob bei Umweltkatastrophen<br />

oder Brandeinsätzen, die Männer<br />

sind gut vorbereitet und zeigen<br />

mir täglich, dass wir uns zu 100<br />

Prozent auf sie verlassen können.“<br />

<br />

FEUERWEHR


graz<br />

10 www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />

Grazer Software ist weltweit gefragt<br />

100 Millionen Autos unter<br />

➠<br />

In den Tiefgaragen dieser Wolkenkratzer<br />

steckt Technologie aus Graz<br />

➠<br />

TOP. Grazer Firma verwaltet<br />

weltweit mehr als<br />

hundert Millionen Autokennzeichen<br />

im Jahr. Mit<br />

Immobilienmarketing<br />

geht’s jetzt nach Dubai.<br />

Grazer Software-Technologie kommt etwa im Burj Khalifa (l.) und den Petronas-Towers zum Einsatz.<br />

WIKIPEDIA (2), GOLEM DIGITAL<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die Flughäfen in Wien und<br />

Texas, die Uni Riad in<br />

Saudi arabien, die Tiefgarage<br />

des Burj Khalifa in Dubai oder<br />

die der zweithöchsten Gebäude<br />

der Erde, der Petronas-TwinTowers<br />

in Kuala Lumpur – sie alle haben<br />

eines gemeinsam: Sie verwenden<br />

eine Software aus Graz. Johannes<br />

Fasching ist mit seiner Firma<br />

„Golem Digital“ seit 2010 als Entwickler<br />

mit Spezialgebiet ComputerVision<br />

selbstständig. Die Firma<br />

programmiert Algorithmen, die<br />

anhand von Kamerabildern Park-<br />

Jeder kann jetzt<br />

„Lehrer“ sein<br />

SCHLAU. Eine Grazerin gründete die Plattform<br />

nouhau.net, auf der jeder Wissen und Fähigkeiten<br />

weitergeben und Kurse organisieren kann.<br />

Persönliche und günstige Weiterbildung steht<br />

dabei absolut im Vordergrund.<br />

Bettina Sturmann hatte die Idee zu einem Marktplatz für persönlich vermitteltes<br />

Wissen – daraus ist die Plattform nouhau.net entstanden. STRAMETZ, KK<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Ich weiß etwas, das du nicht<br />

weißt! Nach diesem Motto<br />

können Privatpersonen, aber<br />

auch Unternehmer ihr Wissen<br />

jetzt auf der Plattform nouhau.<br />

net anbieten. Gegründet hat die<br />

Seite, die diese Woche online gegangen<br />

ist, die Grazerin Bettina<br />

Sturmann. Den Themen der Kurse,<br />

Vorträge und Workshops sind<br />

kaum Grenzen gesetzt. „Jeder<br />

konzipiert und organisiert seinen<br />

Kurs selbst und legt auch den Preis<br />

fest“, erklärt Sturmann. „Nouhau<br />

dient nur als Vermittlungsplattform.<br />

Also können auch Kurse<br />

angeboten werden, die nicht in<br />

den Bereich von klassischen Weiterbildungsinstituten<br />

fallen. Etwa<br />

Fotovorträge von einer Weltreise,<br />

ein Spaziergang durch Graz, der<br />

über geschichtliche Hintergründe<br />

erzählt, oder alle möglichen<br />

handwerklichen Themen.“<br />

In Graz (die Plattform gibt es<br />

österreichweit) werden aktuell<br />

beispielsweise Kurse zum Löffelschnitzen,<br />

Kartenlegen, Siebdrucken,<br />

Liebesbriefschreiben,<br />

Mentoring, Kochen und Moderieren<br />

vorgeschlagen. Diese<br />

finden dann „offline“ statt – der<br />

persönliche Kontakt ist besonders<br />

wichtig. Wer sein Wissen<br />

an andere Nutzer weitergeben<br />

möchte, braucht keine spezielle<br />

Ausbildung. „Jemand, der als<br />

Teamleiter schon einmal ein Bewerbungsgespräch<br />

geführt hat,<br />

weiß, worauf es dabei ankommt<br />

– auch ohne konkrete Ausbildung<br />

im Personalwesen“, nennt<br />

Sturmann ein Beispiel.<br />

Neben Privatpersonen können<br />

(Klein-)Unternehmen die Plattform<br />

nutzen, um neue Kunden zu<br />

akquirieren. Als Beispiel: Ein Immobilienmakler<br />

kann einen Kurs<br />

anbieten mit dem Titel „Worauf<br />

man beim Verkauf einer Immobilie<br />

achten muss“, dabei seine<br />

Kompetenz beweisen und neue<br />

Kundenbeziehungen aufbauen.


<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Beobachtung<br />

platzbelegungen und Autokennzeichen<br />

erkennt. Im Hintergrund<br />

steht eine App, welche es Nutzern<br />

ermöglicht, ein Auto durch Eingabe<br />

des Kennzeichens zu finden – und<br />

das unter bis zu 15.000 Fahrzeugen.<br />

Mehr als hundert Millionen Nummerntaferln<br />

werden so mittlerweile<br />

im Jahr erfasst. Außerdem können<br />

ein- und aussteigende Personen registriert<br />

und somit die Besucherfrequenz<br />

gemessen werden.<br />

Seit 2016 hat die Firma mit Elias<br />

Remele ein zweites Standbein im<br />

Immobilienmarketing. „Wir bieten<br />

die Möglichkeit, Wohnprojekte virtuell<br />

zu besichtigen“, erklärt er. „Im<br />

Gegensatz zu bereits bekannten<br />

Virtual-Reality-Brillen präsentieren<br />

wir Wohnobjekte als interaktive<br />

3D-Modelle in einer App. In<br />

dieser hat man mehrere Interaktionsmöglichkeiten:<br />

Man kann<br />

sich durch einzelne Stockwerke<br />

klicken, unterschiedliche Designs<br />

ausprobieren, Räume in 360-Grad-<br />

Perspektive betrachten oder via<br />

Sonnenstandssimulation prüfen,<br />

wie lange die Sonne auf den Balkon<br />

scheint.“ Kunden soll damit<br />

eine klare Vorstellung von einem<br />

Objekt gegeben werden – egal ob<br />

von einem bestehenden Objekt<br />

durch Innen- oder Außenvisualisierung<br />

per Drohne aus der Luft<br />

oder schon vor Baubeginn durch<br />

ein 3D-Modell. In Zukunft soll es<br />

auch möglich sein, komplette virtuelle<br />

Showrooms einzurichten.<br />

Das Team umfasst fünf Personen<br />

– gearbeitet wird in der Münzgrabenstraße.<br />

Für <strong>2018</strong> gibt es aber ein<br />

großes Ziel: „Wir sind gerade auf<br />

Investorensuche, um ein Büro in<br />

Dubai zu eröffnen“, verrät Remele.<br />

Flavius Leahu, Johannes Fasching,<br />

Amel Delic und Elias Remele (v. l.)<br />

Hoher Besuch in der „Grazer“-Redaktion: Rosa, Mia, Johanna und Hannah<br />

(v. l.) aus der Pfarre Münzgraben sind als Sternsinger unterwegs. GRAZER<br />

3 Könige beim „Grazer“<br />

■■<br />

Sie sind als Sternsinger unterwegs<br />

und wollen mit ihren Besuchen<br />

ein Zeichen für eine gerechte<br />

Welt setzen: die Heiligen Drei<br />

Könige. Im Zuge ihrer „Tournee“<br />

statteten vier Kinder aus der<br />

Pfarre Münzgraben auch dem<br />

„Grazer“ im Styria Media Tower<br />

einen Besuch ab. Vor versammelter<br />

Belegschaft sangen die<br />

Kinder ihre Botschaft, sagten ihre<br />

Sprüchlein auf und begeisterten<br />

die „Grazer“-Mitarbeiter im Nu.<br />

Die Kinder, so die Betreuerin<br />

Hannah Kubinger, sind noch<br />

bis zum Abend unterwegs. Zwischendurch<br />

wird bei der Mutter<br />

eines der Kinder zu Mittag gegessen,<br />

und dann geht es weiter. Insgesamt<br />

sind für die Pfarre Münzgraben<br />

zehn Sternsinger-Teams<br />

unterwegs. Kubinger: „Im letzten<br />

Jahr konnten wir 10.000 Euro<br />

sammeln, das werden wir auch<br />

sicher in diesem Jahr erreichen.“<br />

Die Katholische Jungschar sieht<br />

jede Spende als Baustein für eine<br />

bessere Welt.<br />

VOJO


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />

Das ist das Ensemble des<br />

Vereins „Kinder- und<br />

Jugendbühne“, das<br />

weiterhin Märchen-<br />

Klassiker im Grazer<br />

Orpheum aufführen<br />

wird. Tatjana Wolf, Ulrike<br />

Emer, Walther Nagler,<br />

Katrin Ebner, Tamara<br />

Belic, Michael Spieß,<br />

Gerhard Kern, Andreas<br />

M. E. Hierzer (v. l.) sagen<br />

ihrer Prinzipalin Danke<br />

für 25 Jahre.<br />

KINK (2)<br />

Märchenbuch ist zu<br />

URGESTEIN. Nach 25<br />

Jahren als Prinzipalin<br />

der Kinder- und<br />

Jugendbühne sagt<br />

Elisabeth Wondrack<br />

den Märchen Ade.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Grazer Kinder- und<br />

Jugendbühne war viele<br />

Jahre lang federführend,<br />

was die Grazer Theater-Märchenwelt<br />

betrifft. Und die Grazer<br />

Regisseurin, Schauspielerin und<br />

Souffleuse Elisabeth Wondrack,<br />

von allen meist nur „Liesl“ genannt,<br />

war von Anfang an dabei.<br />

Wondrack: „Ich spielte schon<br />

Anfang der Siebziger Jahre mit,<br />

als noch Erwin Riegler und Josef<br />

Radkovic die Bühne leiteten.<br />

Leider gingen die beiden Theatermacher<br />

im Streit auseinander,<br />

und so gab es dann ab 1980 unsere<br />

Kinder- und Jugendbühne<br />

sowie Rieglers Märchentheater.<br />

Es war Konkurrenzkampf pur.<br />

Es ging darum, wer welches<br />

Märchen spielt und wer welche<br />

Termine im damals noch Haus<br />

der Jugend genannten heutigen<br />

Orpheum bekam. Das war nicht<br />

ohne. Als Josef ,Joschi‘ Radkovic<br />

starb, habe ich die Kinder- und<br />

Jugendbühne 1992 übernommen.“<br />

Märchen waren eine Zeitlang<br />

der große Hit in Graz. Die Vor-<br />

stellungen waren durchwegs gut<br />

besucht. Wondrack: „Wir spielten<br />

an Samstagen gleich zweimal<br />

am Nachmittag und waren<br />

durch die Besucherzahlen verwöhnt.<br />

Als 1990 das Next Liberty<br />

kam, wurden wir als Bühne ausschließlich<br />

auf Märchen reduziert.“<br />

Publikum blieb aus<br />

Wondrack hatte die meisten Stücke<br />

auch selbst geschrieben und<br />

den Verein durch Höhen und<br />

Tiefen geführt.<br />

Wondrack: „Ich konnte einfach<br />

nicht mehr. Die finanzielle<br />

Belastung wurde zu groß. Auf der<br />

einen Seite blieb das Publikum<br />

aus, wir waren schon froh, wenn<br />

wir 200 Leute hatten. Märchen<br />

war nicht mehr allein unser Metier.<br />

Es gibt auf diesem Sektor ein<br />

großes Angebot, und wenn selbst<br />

die Oper plötzlich Grimms Ge-<br />

stiefelten Kater spielt, haben<br />

wir eigentlich verloren. Dazu<br />

kommt, dass sich im Laufe der<br />

Zeit die Kosten explosionsartig<br />

gesteigert haben. Wir haben<br />

im Vorjahr rund 14.000 Euro an<br />

Saalmiete fürs Orpheum an die<br />

Grazer Spielstätten bezahlt. Ich<br />

habe eigenes Geld investiert und<br />

seit 2009 durchgehend 5000 Euro<br />

Minus am Konto. Jetzt habe ich<br />

aufgegeben. Ulrike Emer wird<br />

den Verein weiterführen, ich<br />

wünsche allen dafür viel Glück<br />

und werde natürlich mit Rat zur<br />

Seite stehen. Der Abschied ist<br />

mir nicht so schwergefallen. Die<br />

finanziellen Belastungen waren<br />

einfach zu groß.“<br />

Elisabeth Wondrack, die seit<br />

Jahren im Schauspielhaus als<br />

Souffleuse arbeitet, wird das<br />

weiterhin tun. Wondrack: „Den<br />

Souffleurkasten gibt’s ja nicht<br />

mehr, ich sage sozusagen von der<br />

Elisabeth Wondrack<br />

war 25 Jahre<br />

lang die „Grazer<br />

Märchentante“<br />

schlechthin. Jetzt<br />

wirft sie nach 25<br />

Jahren Märchenund<br />

Jugendtheater<br />

endgültig das Handtuch.


<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Die „vier heiligen Magier“<br />

KÖNIGLICH. 4000 Sternsinger waren in den letzten<br />

Wochen allein in Graz unterwegs. Was kaum jemand<br />

weiß: Caspar, Melchior und Balthasar sollen ursprünglich<br />

andere Namen, dafür aber dieselbe Hautfarbe gehabt<br />

haben, und womöglich gab es gar einen vierten König.<br />

Von Valentina Gartner<br />

✏ valentina.gartner@grazer.at<br />

Andere Namen<br />

Caspar, Melchior und Balthasar waren nicht<br />

immer die Namen der Heiligen Drei Könige.<br />

Erst im 8. Jahrhundert bekamen sie ihre uns<br />

heute bekannten Namen. Im <strong>6.</strong> Jahrhundert<br />

hatten sie etwa die hebräischen Namen<br />

Appelius, Amerius und Damascus, die griechischen<br />

Namen Galgalat, Balthasar<br />

und Melchior oder auch Thaddadia,<br />

Melchior und Balytora.<br />

Vier Heilige Könige<br />

Schwarzer Bart<br />

Legenden aus dem 19. und 20.<br />

Jahrhundert berichten davon, dass<br />

es einen „vierten König“ gab. Dieser<br />

kam zu spät nach Bethlehem zur<br />

Krippe, dafür aber gerade<br />

noch rechtzeitig zum<br />

Kreuz auf<br />

Golgatha.<br />

Der wohl größte Irrtum heutzutage bezieht sich auf die<br />

schwarze Hautfarbe des Königs Balthasar. Denn in Wirklichkeit<br />

meint das lateinische Wort fuscus („dunkel, schwärzlich“)<br />

nicht die Farbe der Haut, sondern den Bart. So soll der erste<br />

König Melchior gewesen sein, mit einem weißen Bart, der<br />

zweite Caspar, ein bartloser Jüngling, und somit der dritte<br />

Balthasar – mit einem dunklen beziehungsweise schwarzen<br />

Vollbart.<br />

Keine echten Könige<br />

Die „Heiligen Drei Könige“ oder<br />

auch „Weise aus dem Morgenland“<br />

wurden nicht immer als Könige<br />

bezeichnet. Ursprünglich sollen sie<br />

Sterndeuter, Philosophen und auch<br />

Magier gewesen sein. Erst später<br />

wurden die Weisen in der christlichen<br />

Überlieferung als Könige<br />

gedeutet. Denn am Anfang des 3.<br />

Jahrhunderts schrieb man über sie,<br />

dass sie fast wie Könige aufgetreten<br />

sind – so haben sie ihren heutigen<br />

Namen „Heilige Drei Könige“ also<br />

selbst verwirklicht.<br />

Bedeutung der<br />

Geschenke<br />

Mit der mitgebrachten Gabe<br />

von Gold wird Jesus besonders<br />

geehrt. Weihrauch ist ein Harz,<br />

das im Gottesdienst verbrannt<br />

wird und für Reinigung, die<br />

Verehrung und das Gebet steht.<br />

Myrrhe als Gabe deutet symbolisch<br />

vermutlich schon auf den Tod<br />

Jesu hin, da in der Antike Leichen<br />

mit dem duftenden Saft einbalsamiert<br />

wurden.<br />

THINKSTOCK (2)


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />

Gastro<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

Bernhard Atzenhofer und Manuela Edler mussten den Lorenzhof nach<br />

fünfeinhalb engagiert geführten Jahren jetzt aufgeben.<br />

KK<br />

Haubenlokal Lorenzhof<br />

musste leider schließen<br />

AUS. Gasthaus „Lorenzhof“ in Weinitzen schließt<br />

– und auch der „Ungar“ am Joanneumring.<br />

GrazMuseum<br />

NEU. Die Grazer sollen<br />

sich mit „ihrem“ Museum<br />

identifizieren. Deshalb<br />

kann man jetzt die Patenschaft<br />

für Ausstellungsobjekte<br />

übernehmen.<br />

Das Gottesplagenbild aus<br />

dem 19. Jahrhundert, die<br />

Innungstruhe der Grazer<br />

Lebzelter, das Amtsschwert des<br />

Stadtrichters aus dem Jahr 1547<br />

und der älteste erhaltene Siegelstempel<br />

der Stadt Graz – diese<br />

und andere Ausstellungsobjekte<br />

aus dem GrazMuseum suchen<br />

jetzt Paten.<br />

„Jeder Bewohner ist Teil der<br />

Stadtgeschichte“, findet Museumsdirektor<br />

Otto Hochreiter.<br />

„Deshalb möchten wir nun an<br />

jene ursprüngliche Idee anknüpfen,<br />

die insbesondere ein<br />

Stadtmuseum zu einem Haus für<br />

Bürger macht. Möglichst viele<br />

Menschen sollen sich mit ,ihrem‘<br />

Museum identifizieren.“ Für die<br />

Dauer von drei Jahren kann man<br />

deshalb jetzt die Patenschaft für<br />

ein Objekt übernehmen. 300 Euro<br />

kostet das im Jahr – verwendet<br />

wird das Geld für Neuankäufe und<br />

zur Ausweitung der Sammlung.<br />

Dafür gibt’s namentliche Nennung,<br />

freien Eintritt mit Partner,<br />

Ermäßigung auf Publikationen<br />

und Einladungen zu Previews.<br />

Zeitgemäßes Konzept<br />

„In unserer Dauerausstellung<br />

,360 Graz I Eine Geschichte der<br />

Stadt‘ stellen wir uns die Frage,<br />

was ein Objekt dazu beitragen<br />

kann, um Geschichte zu erzählen“,<br />

erklärt Hochreiter, der die<br />

Schau kuratiert hat. Historisch<br />

geht es da von 1128, der erstmaligen<br />

Erwähnung von Graz, bis ins<br />

Kulturhauptstadtjahr 2003. Vier<br />

große Themenbereiche werden<br />

behandelt: Vielfalt, Projekt Stadt,<br />

Eine Haube im Jahr 2016<br />

und 84 Falstaffpunkte im<br />

Vorjahr, dazu beste Bewertungen<br />

im Internet: Der Lorenzhof<br />

in Weinitzen bei Graz war<br />

auch für viele Grazer ein beliebtes<br />

Restaurant vor allem an den<br />

Wochenenden. Jetzt bleibt die<br />

Küche leider kalt. Manuela Edler<br />

und Bernhard Atzenhofer,<br />

die das Lokal seit fünfeinhalb<br />

Jahren führten, können nicht<br />

mehr und mussten den Betrieb<br />

mit der allseits geliebten Küche<br />

schließen.<br />

Edler: „Wir haben es einfach<br />

nicht mehr geschafft. Wir haben<br />

unser Bestes getan, wir haben<br />

viele Stammgäste gehabt, aber<br />

wir konnten das Lokal nicht<br />

mehr weiter finanzieren. Somit<br />

haben wir schweren Herzens<br />

das Lokal mit 31. Dezember<br />

zugemacht. Wir bleiben jetzt<br />

noch einen Monat da, trösten<br />

de facto unsere Stammkunden<br />

und dann sagen wir Weinitzen<br />

endgültig Ade.“<br />

Dass man nicht erst darauf<br />

warten muss, wie sich die Politik<br />

in Sachen generelles Rauchverbot<br />

in der Gastronomie entscheidet,<br />

stellt das Restaurant<br />

Galliano in der Harrachgasse<br />

eindrucksvoll unter Beweis. Da<br />

wurde einfach eine Tafel mit der<br />

Aufschrift „ab 1. 1. <strong>2018</strong> rauchfrei“<br />

vor die Tür gestellt – und<br />

schon ist die Sache erledigt. Die<br />

Gäste goutieren es, geschlemmt<br />

wird im Lokal, geraucht ab sofort<br />

einfach davor. Bravo!<br />

Weniger erfreulich für Fans<br />

der dort angebotenen gefüllten<br />

Hörnchen-Weckerln: Das ungarische<br />

Spezialitäten-Lokal samt<br />

Shop „Reinpold’s Kobice“ am<br />

Joanneumring steht leer.<br />

Einen Neustart wagt man dafür<br />

im legendären „Gösser Stüberl“<br />

in der Steyrergasse. Statt<br />

nur Steirischem wie einst serviert<br />

Chef Oskar jetzt auch Italienisches<br />

und Mexikanisches.<br />

Eröffnet wird frühestens nächste<br />

Woche. VOJO, JOE, PHIL


<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

sucht jetzt „Objektpaten“<br />

Stadtbilder und Geschlechterrollen.<br />

Und all diese finden sich<br />

auf vier Displayebenen: Es gibt<br />

Geschichtszeugen in der Stadt<br />

in Form von Bildern, die wie<br />

Fenster nach draußen erscheinen,<br />

Schlüsselobjekte, die genau<br />

aufgelöst werden, Kartendarstellungen,<br />

die zeigen, wie die Stadt<br />

so geworden ist, wie sie ist, und<br />

thematische Ebenen.<br />

„Menschen haben verschiedene<br />

Interessen und unterschiedlich<br />

viel Zeit – darauf wird in der<br />

Ausstellungskonzeption eingegangen“,<br />

so Hochreiter. Das hat<br />

der Schau 2014 auch die Nominierung<br />

für den European Museum<br />

of the Year Award eingebracht, wo<br />

sonst nur ganz große Museen mit<br />

großem Budget vertreten sind.<br />

☞ In den nächsten Wochen präsentieren<br />

wir je ein Objekt zu jedem<br />

Themenbereich genauer. Los<br />

geht’s in der nächsten Ausgabe mit<br />

der Gerichtstafel des Stadtrichters<br />

Niclas Strobel von 1478. VENA<br />

Video auf<br />

www.grazer.at<br />

Museumsdirektor Otto Hochreiter hat die Ausstellung „360 Graz I Eine Geschichte der Stadt“ konzipiert. PREHAL (2)


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Graz hinkt noch nach<br />

Zum Leserbrief von Stadträtin<br />

Elke Kahr betreffend Verkehrssituation:<br />

Abgesehen davon, dass<br />

ich der Überzeugung bin, dass<br />

die meisten der getroffenen Vereinbarungen<br />

nicht von Ihnen<br />

stammen, sondern die Verantwortung<br />

bei Ihrem Vorgänger<br />

liegt, sind diese Maßnahmen<br />

nicht dazu geeignet, den Verkehr<br />

in Graz zu reduzieren, noch<br />

dazu angetan, die Feinstaubwerte<br />

zu senken.<br />

Staus wie derzeit am Marburger<br />

Kai, in der Elisabethstraße oder<br />

andere tragen weder zu diesen<br />

beiden genannten Faktoren bei<br />

noch sind sie sinnvoll.<br />

Wir leben in einer Zeit, wo alle<br />

Verkehrsteilnehmer eines verloren<br />

haben, nämlich Achtsamkeit<br />

und im Speziellen bei den<br />

Fußgängern. In meiner Kindheit/Jugend<br />

wurden wir noch<br />

als Fußgänger zu Achtsamkeit<br />

erzogen – mit ganz einfachen<br />

Maßnahmen, die jedem, vom<br />

Kind zum Alten, zumutbar sind<br />

und welche viele Unfälle vermeiden<br />

würden. Kurz stehen<br />

bleiben, nach links und nach<br />

rechts schauen und mit den anderen<br />

Verkehrsteilnehmern im<br />

Augenkontakt bleiben.<br />

Diese simplen Maßnahmen<br />

kosten nichts und werden sehr<br />

viel zur Verkehrssicherheit beitragen.<br />

Über die Maßnahmen<br />

selbst kann man streiten. Logistisch<br />

machen viele keinen<br />

Sinn, sondern nur populistisch.<br />

Ich selbst habe schon Verkehrskonzepte,<br />

insbesondere für den<br />

Schwerverkehr bei der damaligen<br />

Stadträtin Fr. Rücker, vorgelegt<br />

– ohne auch nur einen Erfolg.<br />

Eines ist ganz sicher, Graz<br />

ist bei Weitem noch nicht dort,<br />

wo andere Städte bereits sind,<br />

aber darüber würde man ein<br />

Buch schreiben können.<br />

Roland Schwarzbraun, Graz<br />

* * *<br />

Dank an alle Spender<br />

Wieder stehen wir an einem Jahreswechsel<br />

und blicken zurück<br />

auf ein bewegtes Jahr. Dankbarkeit,<br />

Sorge, Zuversicht, Verzweiflung:<br />

All diese Stimmungen<br />

beschäftigen die Menschen und<br />

beschäftigen auch die Caritas.<br />

Denn Schicksalsschläge wie<br />

Krankheit oder Arbeitslosigkeit,<br />

die Frauen, Männer und Familien<br />

in der Steiermark treffen,<br />

bringen Menschen in Notlagen<br />

– und dann ist die Caritas gefordert<br />

zu helfen. Das können<br />

wir: durch unmittelbare Soforthilfe<br />

vom Marienstüberl bis zu<br />

den Notschlafstellen, aber auch<br />

durch Beratung und Begleitung.<br />

Wir können das, weil Menschen<br />

bereit sind zu teilen und zu<br />

spenden – für Obdachlose vor<br />

der Haustür ebenso wie für hungernde<br />

Menschen in Afrika.<br />

Viele Menschen spenden ihre<br />

Zeit und helfen ehrenamtlich<br />

mit. Sie alle tragen dazu bei,<br />

dass unsere Gesellschaft wirklich<br />

zu einem „Wir“ findet, dass<br />

ein lebendiges Miteinander entsteht.<br />

Dafür sind wir dankbar, denn<br />

nur eine solche Gesellschaft ist<br />

lebenswert und kann den Herausforderungen<br />

der Zukunft<br />

begegnen. Tausende Menschen<br />

in der Steiermark geben täglich<br />

– durch ihre Spendenbereitschaft<br />

und ihr Engagement – ein<br />

starkes Zeichen eines solchen<br />

lebendigen Miteinanders. Dafür<br />

danken wir ihnen von ganzem<br />

Herzen und wünschen alles<br />

Gute für <strong>2018</strong>.<br />

Kristina Edlinger-Ploder,<br />

Kuratoriumsvorsitzende,<br />

und Herbert Beiglböck,<br />

Caritas-Direktor, Graz<br />

* * *<br />

Service bis Stadt-Grenze<br />

Jüngst erfolgte die Einführung<br />

eines kostengünstigen Tagestickets<br />

für die steirischen Öffis an<br />

allen Wochenenden. Allerdings<br />

wurden seit 1997 vom Postbus<br />

zahlreiche Kurse an eben diesen<br />

Wochenenden gestrichen. Es<br />

wäre wünschenswert, der gestiegenen<br />

Nachfrage im Freizeitverkehr<br />

Rechnung zu tragen. Die<br />

Angebotslücken motivieren viele<br />

Grazer zur Pkw-Anschaffung<br />

und in der Folge auch zur innerstädtischen<br />

Verwendung. Das<br />

Interesse der Grazer Verkehrspolitik<br />

scheint leider kaum über die<br />

Stadtgrenzen hinauszugehen.<br />

Viktor Pölzl, Graz<br />

Krähen ärgern,<br />

Feuerschalen trotz Feinstaubbelastung<br />

–<br />

„Als Innenstadtbewohner<br />

gehe ich regelmäßig in der<br />

Stadt spazieren“, berichtet Karl<br />

Pilz. „Leider musste ich beim<br />

Vorbeigehen am Café Promenade<br />

feststellen, dass in zwei Feuerschalen<br />

feuchtes Holz verbrannt<br />

wurde, was zu einer enormen<br />

Rauchentwicklung und Gestank<br />

geführt hat. Gerade in den Wintermonaten<br />

ist die Feinstaubbelastung<br />

in Graz sehr hoch. Daher<br />

sollte es die Vernunft gebieten,<br />

jede zusätzliche Schadstoffbelastung<br />

der ohnehin schlechten<br />

Luft zu vermeiden!“<br />

THINKSTOCK (2), KK


<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 17<br />

Polizeipräsenz erfreute<br />

Unterm<br />

Uhrturm<br />

ÄRGER UND FREUDE.<br />

Zum Jahresbeginn lief<br />

unsere Hotline wieder<br />

heiß: Öffentliches Feuer<br />

störte genauso wie<br />

das Krähenproblem.<br />

S E R V I C E<br />

Grazer<br />

Hotline<br />

Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />

Wenn Sie sich über etwas in<br />

der Stadt ärgern oder wenn<br />

Sie etwas loben wollen,<br />

greifen Sie zum Telefon! Wir<br />

hören Ihnen zu und versuchen<br />

Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />

einfach die Grazer-Hotline<br />

0 316/23 21 10<br />

Dank an Polizei<br />

+<br />

Rund um Advent,<br />

Weihnachten und Silvester<br />

hat mir die erhöhte Polizeipräsenz<br />

in der Innenstadt<br />

ein gutes Gefühl gegeben<br />

– schließlich war ja auf einigen<br />

Plätzen immens viel los.<br />

Wenn man allerdings Uniformierte<br />

in der Menge sieht,<br />

so ist es jedenfalls mir und<br />

meinen Bekannten ergangen,<br />

steht das automatisch für Sicherheit“,<br />

lobt Gerda Breitegger<br />

die Einsatzkräfte.<br />

Krähe am Kinderwagen<br />

–<br />

www.grazer.at<br />

Um das Krähenproblem<br />

müsse sich endlich<br />

jemand kümmern, findet<br />

„Grazer“-Leserin Silvia Kapellari:<br />

„Nicht nur, dass wegen ihnen<br />

gar keine anderen Vögel mehr<br />

kommen. Die Tiere können auch<br />

gefährlich werden! Ich habe<br />

mich einmal mit einer Nachbarin<br />

vertratscht. Ihr Kinderwagen<br />

mit dem schlafenden Baby stand<br />

im Garten. Wir sind kurz weggegangen,<br />

und als wir zurückgekommen<br />

sind, saß schon eine<br />

Krähe drauf! Und das, obwohl<br />

man weiß, dass die Vögel Hasen<br />

und anderen kleinen Tieren die<br />

Augen auspicken!“<br />

„Schüler Gerber“<br />

Highlights <strong>2018</strong>. In der zweiten Spielzeithälfte<br />

im Next Liberty darf man sich auf viele Highlights<br />

freuen. Darunter: „Der Schüler Gerber“.<br />

ANZEIGE<br />

LUPI SPUMA<br />

Im neuen Kalenderjahr wird<br />

auf der Bühne im Grazer<br />

Next Liberty nicht nur weiterhin<br />

dazu aufgerufen, den Abwasch<br />

zugunsten eines großen<br />

Abenteuers stehen zu lassen<br />

(„König Artus“), man kann auch<br />

auf einen Ausflug ins sagenumwobene<br />

Nimmerland mitkommen<br />

(„Peter Pan“), durch den<br />

Grimm’schen Märchenwald –<br />

fast ohne Umwege – zur Großmutter<br />

spazieren („Wolf“), mit<br />

einem sprechenden (und singenden)<br />

Kater gehörig für Unordung<br />

sorgen („Der Gestiefelte<br />

Kater“) oder zusammen mit<br />

einem „banz gesonderen“ Pinguin<br />

eine Reise zum anderen<br />

Ende der Welt antreten („Ginpuin“).<br />

Man darf sich somit jetzt<br />

schon auf zahlreiche weitere<br />

Highlights und die erste Premiere<br />

im neuen Jahr (vor)freuen.<br />

Next-Liberty-Intendant Michael<br />

Schilhan, der Felix Mitterers<br />

eindringliche und sensible<br />

Bühnenfassung von Friedrich<br />

Torbergs „Der Schüler Gerber“<br />

1999 zu einer umjubelten Uraufführung<br />

in Graz brachte, richtet<br />

ab 13. <strong>Jänner</strong> nach beinahe<br />

20 Jahren noch einmal seinen<br />

Blick auf die Zeitlosigkeit dieses<br />

Klassikers der österreichischen<br />

Literatur. Kurt Gerber wird von<br />

Michael Großschädl gespielt.<br />

Pemiere ist am 13. <strong>Jänner</strong> im<br />

Next Liberty: Tickets und Informationen<br />

gibt es unter www.<br />

nextliberty.com oder unter<br />

Tel. 0 316/8000.<br />

Ein ganz besonderes Highlight ab 13. <strong>Jänner</strong>: Felix<br />

Mitterers Version von „Der Schüler Gerber“.


18<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

Mitarbeit: Johanna Vucak,<br />

Vojo Radkovic, Tobit Schweighofer<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die VIPs sind gut gerutscht<br />

Wir haben keine Vorsätze,<br />

wir haben Wünsche.“<br />

Die „Jungen Zillertaler“ haben<br />

ihre Neujahrsvorsätze immer so schnell gebrochen,<br />

dass sie es heuer anders probieren.<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />

Starkoch als Ritter,<br />

TOP. Volks-Rock-’n’-Roller Andreas Gabalier gibt ein Spontankonzert, Starkoch<br />

Johann Lafer verkleidet sich als Ritter und Rock-Ikone Bonnie Tyler genießt ihr<br />

Neujahrsmenü im El Gaucho – die Promis haben zu Silvester Gas gegeben.<br />

Andreas Gabalier (Mitte) und Smash<br />

beim Bauernsilvester im San Pietro<br />

Johann Lafer, Francine Jordi, Hermann<br />

Schützenhöfer und Jörg Pilawa (v. l.)<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Na aber hallo! Die Grazer<br />

Szene hat das neue Jahr<br />

so richtig eingeläutet! Ein<br />

Tag feiern hat da gar nicht gereicht!<br />

Am Freitag (29. Dezember)<br />

ist es nämlich schon losgegangen<br />

mit Gasgeben. Bei der<br />

Seitenblicke-Party in der Stadthalle<br />

hat man sich auf die große<br />

Silvestershow mit Jörg Pilawa<br />

und Francine Jordi, die heuer<br />

wieder live aus Graz übertragen<br />

wurde, vorbereitet. „Wir haben<br />

das ganze Jahr lang Glück gehabt<br />

und jetzt sind wir sozusagen<br />

die eigenen Glücksboten für<br />

das Jahr <strong>2018</strong>“, meinten die Jungen<br />

Zillertaler und haben sich<br />

ins Glücksschweinchen-Outfit<br />

mit pinkem Anzug und Saurüssel<br />

geworfen. Mitgefeiert haben<br />

da etwa auch Entertainer Peter<br />

Kraus, die Amigos und Schlagersänger<br />

Bernhard Brink.<br />

Im Partyzelt am Mariahilfer<br />

Platz haben Egon7 den einen<br />

oder anderen beim Single-Silvester<br />

an den Mann oder die<br />

Frau gebracht. Am nächsten Tag<br />

luden sie dann zum Bauernsilvester.<br />

Da durften Bauernbund-<br />

Direktor Franz Tonner und Vize<br />

Markus Habisch natürlich nicht<br />

fehlen. Während die siebenköpfige<br />

Combo dort einen Hit nach<br />

dem anderen hinauspfefferte,<br />

bekamen Smash im San Pietro<br />

prominente Unterstützung: Neben<br />

Starviolinist Boris Time<br />

ließ es sich auch Volks-Rock-’n’-<br />

Roller Andreas Gabalier nicht<br />

nehmen, ein paar Nummern zu<br />

singen. Erstaunlich: Genau der,<br />

der wahrscheinlich das ganze<br />

Jahr über unzählige Male in<br />

der Lederhose herumläuft, kam<br />

zum Bauernsilvester (mit Dresscode<br />

Tracht) mit Hemd und Krawatte<br />

– dafür aber mit Glitzeranstecker<br />

drauf. Mitgefeiert haben<br />

dort WK-Vizepräsident Andreas<br />

Herz, Harald Aspäck (Permont<br />

AG), Bauunternehmer Manfred<br />

Matzer und Saturn-Citypark-<br />

Chef Thomas Muck.<br />

Für alle, die beim Bauernsilvester<br />

nicht allzu wild gefeiert<br />

haben, ging’s am 31. dann am<br />

Nachmittag zum Silvesterlauf<br />

– etwa für Stadtrat Kurt Hohensinner,<br />

Wirtschaftsbund-<br />

Direktor Kurt Egger, die Nationalrätinnen<br />

Martina Kaufmann<br />

und Verena Nussbaum sowie<br />

Kicker Jakob Jantscher.<br />

Ritter von der Feuerstelle<br />

Und am Abend schauten Tausende<br />

Fernsehzuschauer dann<br />

bei der Silvestershow nach Graz.<br />

Mit dabei war da auch Starkoch<br />

Johann Lafer: „Das erste Mal in<br />

meinem Leben, dass ich zu Silvester<br />

nicht in der Küche stehe“,<br />

freute er sich. Und schmiss<br />

sich deshalb gleich ganz besonders<br />

in Schale. Zusammen mit<br />

Moderator Jörg Pilawa kam er<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Die Jungen Zillertaler tanzten bei der Seitenblicke-Party im Vorfeld zur Silvestershow<br />

im Glücksschweinchen-Outfit an – im Vorjahr waren’s Rauchfangkehrer.<br />

Silvestershow-Moderator Jörg Pilawa (l.) und Starkoch Johann Lafer<br />

schmissen sich zur Feier des neuen Jahres <strong>2018</strong> ins Ritterkostüm.


<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

19<br />

KRIVOGRAD/IPMEDIA, KK (2)<br />

Wolfgang Pucher WIE VIELE NEUJAHRSVORSÄTZE HAT Monika Martin<br />

Sich mehr Zeit zum Zuhören nehmen<br />

und zu genaueren Zeiten be-<br />

Die Sängerin möchte sich selbst<br />

2 : 2<br />

weniger unter Stress setzen und ihre<br />

ten sind die Vorsätze des Pfarrers.<br />

Seele weiter im Gleichgewicht halten.<br />

Rockröhre im Steakhimmel<br />

nämlich als Ritter auf die Bühne.<br />

„Johann von der Feuerstelle<br />

und sein Knappe Sancho Pilawa“,<br />

scherzte Co-Moderatorin<br />

Francine Jordi. Zuvor waren<br />

die beiden nämlich auf mittelalterlichen<br />

Spuren durch Graz<br />

gewandert und dabei etwa im<br />

Landhaus, in der Sporgasse oder<br />

im Zeughaus vorbeigekommen.<br />

Und natürlich durfte auch ein<br />

Besuch in der Burg nicht fehlen.<br />

Als Gastgeschenk gab’s von<br />

Hausherrn Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer dafür<br />

Steiermark-Pullover im Erwin-Wurm-Design<br />

und passende<br />

Trolleys.<br />

Den Jahreswechsel bei der<br />

Silvestershow feierten die Edlseer,<br />

Roberto Blanco, Songcontest-Dreifachsieger<br />

Johnny<br />

Logan und Rock-Ikone Bonnie<br />

Tyler. Die nützte ihren<br />

Graz-Besuch auch für ein ausgiebiges<br />

Neujahrs-Mahl: Im El<br />

Gaucho gab’s für sie statt klassischen<br />

Linsen Rib-Eye-Steak.<br />

Zwei Neujahrskonzerte<br />

Eine volle Portion gab’s am Neujahrstag<br />

auch für Schützenhöfer<br />

– allerdings eine volle Portion<br />

Musik. Der Landeshauptmann<br />

besuchte nämlich gleich zwei<br />

Neujahrskonzerte! Nach dem<br />

traditionellen Konzert der Wiener<br />

Philharmoniker am Vormittag<br />

ging’s am Abend nämlich<br />

noch in die Grazer Oper, wo<br />

er mit Intendantin Nora Schmid,<br />

Bischof Wilhelm Krautwaschl,<br />

Generalvikar Erich Linhardt und<br />

Theaterholding-Geschäftsführer<br />

Bernhard Rinner der neuen<br />

Chefdirigentin Oksana Lyniv<br />

und ihrem Orchester lauschte.<br />

„Das neue Jahr mit Musik zu begrüßen,<br />

ist nicht nur schöner<br />

Brauch“, meinte da Krautwaschl.<br />

„Es schwingt für mich auch die<br />

Botschaft mit, wieder mehr zuhören<br />

zu lernen. Nicht nur auf die<br />

lauten Töne zu hören, sondern<br />

auch die Zwischentöne wahrzunehmen,<br />

vor allem in Kirche und<br />

Gesellschaft.“<br />

Rock-Ikone Bonnie Tyler (Mitte) überraschte am Neujahrstag das Team vom El<br />

Gaucho und gönnte sich ein Steak. KK (2), KRIVOGRAD/IPMEDIA, SCHERIAU, KMETITSCH, STEIERMARK.AT/FISCHER<br />

Neujahrskonzert in der Grazer Oper: Nora Schmid, Marianne und Hermann Schützenhöfer,<br />

Bernhard Rinner, Wilhelm Krautwaschl und Erich Linhardt (v. l.)


22 szene<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />

DORIANS BLOG<br />

mit Elfirede Ott<br />

Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />

und Schauspieler Dorian Steidl<br />

im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />

die uns ihre ganz persönlichen<br />

Graz-Geschichten verraten.<br />

KK<br />

M<br />

an kann es kaum<br />

glauben, aber ihr Debüt<br />

als Schauspielerin gab die<br />

große Elfriede Ott im Jahre 1944<br />

– und das gleich am Wiener<br />

Burgtheater. Knapp darauf<br />

wechselte die Schauspielerin<br />

schon nach Graz. „Ich habe<br />

damals ein wunderbares Stück<br />

am Grazer Schauspielhaus<br />

gesehen. Am nächsten Tag<br />

nahm ich mir ein Herz und<br />

sprach den Regisseur an, ob er<br />

nicht eine Rolle für mich hätte.“<br />

So begann die Zeit der heute<br />

93-Jährigen in der steirischen<br />

Landeshauptstadt. „Ich habe<br />

damals in der Mandellstraße<br />

gewohnt und bin immer mit<br />

dem Fahrrad ins Theater<br />

geradelt. Die Leute am Kaiser-Josef-Platz<br />

haben immer gelacht,<br />

weil vorne im Korb am Lenker<br />

mein kleiner Hund hervorgeschaut<br />

hat!“ Ein anderes<br />

tierisches Erlebnis hatte Elfriede<br />

Ott viele Jahre später Mitte der<br />

1990er Jahre im Theatercafè.<br />

„Nach einer Vorstellung dort<br />

kam eine Frau mit einem enorm<br />

großen Hund und setzte sich zu<br />

mir. Das Tier schien sich bei mir<br />

wohlzufühlen und verkroch sich<br />

unter meinen Sessel!“ Was die<br />

Schauspielerin erst später erfuhr,<br />

war die Tatsache, dass es sich bei<br />

dem vermeintlichen Hund in<br />

Wahrheit um einen Wolf<br />

gehandelt hatte. „Die Dame<br />

zeigte mir ihren zerfleischten<br />

Oberarm!“ Auch die Tatsache,<br />

dass der Gatte der Dame<br />

ebenfalls Wunden am Körper<br />

aufzuweisen hatte, tat der<br />

Stimmung keinen Abbruch – im<br />

Gegenteil. „Ich konnte gut mit<br />

dem Vierbeiner! In meinem<br />

Leben sind mir schon so viele<br />

Wölfe begegnet, die hatte ich<br />

ebenfalls alle unter Kontrolle!“<br />

Grazer Sternsinger beim Papst<br />

■■<br />

Eine große Ehre wurde einer Sternsingergruppe<br />

aus der Pfarre Graz-St. Peter zu Teil: Sarah Kroutil,<br />

Miriam Töfferl, Matthias Windisch und David Töfferl<br />

und ihre Begleiter durften den Neujahrsgottesdienst<br />

mit Papst Franziskus im Petersdom im Vatikan<br />

feiern. Die jungen Grazer waren mit Heiligen<br />

Königen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz,<br />

Italien, Ungarn, Rumänien und der Slowakei angereist<br />

und vollauf begeistert. „Zuerst war ich sehr<br />

nervös, aber als wir unsere Plätze hatten, ging es<br />

dann“, erzählt Windisch. „Die Messe war sehr cool,<br />

aber auch ein bisschen lang. Es war sehr aufregend,<br />

den Papst von so nahe zu sehen.“<br />

Der Pianist und das Meer: Markus Schirmer im Taucher-<br />

Paradies von Maaya Thila auf den Malediven.<br />

SCHIRMER<br />

Mit viel Swing ins neue Jahr<br />

■■<br />

Manfred Grössler schwelgt auch dieses Jahr unaufhaltsam<br />

in vergangenen musikalischen Zeiten. So steht<br />

das heutige „Auf ins Glück <strong>2018</strong>“-Neujahrs-Konzertcafé<br />

im Casino unter dem Motto: „Frank Sinatra und<br />

Heinz Conrads lassen grüßen“. Im passenden Outfit<br />

wird Grössler – mit seinem Freund Michel Nikolov am<br />

Klavier – das meist ältere Publikum im Casino ab 15.30<br />

Uhr mit Swing und Schlager gut aufgelegt machen<br />

und mit Musik und Texten von Größen wie Hermann<br />

Leopoldi, Gerhard Bronner, Ephraim Kishon, Eugen<br />

Roth oder Frank Sinatra verwöhnen. Nach dem<br />

Konzertcafé wird sich Grössler wieder der Rettung des<br />

Girardihauses widmen.<br />

Elfriede Ott erzählte Dorian Steidl<br />

von einem ganz besonderen tierischen<br />

Erlebnis im Theatercafé. KK<br />

Die Sternsinger aus Graz-St. Peter feierten den Neujahrsgottesdienst<br />

bei Papst Franziskus im Vatikan. STEFANO DAL POZZOLO<br />

Begegnung mit dem Walhai<br />

■■<br />

Ein stolzer und zugleich glücklicher Taucher<br />

names Markus Schirmer erzählt am Telefon auf den<br />

Malediven von seiner ersten Begegnung mit einem<br />

Walhai. Schirmer: „Das kommt sehr selten vor. Insgesamt<br />

habe ich hier jetzt meinen 380. Tauchgang<br />

absolviert.“ Schirmer macht bis 11. <strong>Jänner</strong> Urlaub<br />

im paradiesischen Tauchgebiet Maaya Thila auf den<br />

Malediven. Schirmer: „1997 war ich das erste Mal<br />

hier und habe meine ersten Tauchgänge absolviert.<br />

Jetzt hat es mich besonders gefreut, meine Tauchinstruktorin<br />

von damals, Birgit Köhler, wieder zu treffen.“<br />

Schirmer ist im siebten Taucher-Himmel. Aber<br />

schon bald ist wieder das Piano sein Tauchriff.<br />

Unverwüstlich in Sachen Swing und Schlager unterwegs:<br />

Michel Nikolov (l.) und Manfred Grössler<br />

HARRY SCHIFFER


<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

Ältester Fahrlehrer Österreichs<br />

■■<br />

Stark! Österreichs ältester Fahrlehrer, der Seniorchef<br />

der Fahrschule Dubovsky Ladislaus Dubovszky,<br />

kurvt mit 95 Jahren noch durch die Grazer Straßen<br />

und bildet nach wie vor nach Lust und Laune<br />

Fahrer aus. Jetzt wurde sogar für ServusTV gedreht.<br />

Und das mit niemand Geringerem als Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl – der war nämlich einmal sein<br />

Schüler. Da ließ es sich der flotte Lehrer natürlich<br />

nicht nehmen, die Fahrkenntnisse seines ehemaligen<br />

Schützlings zu überprüfen. Und der hat Gott<br />

sei Dank mit Bravour bestanden.<br />

Susanne Fröhlich in einer Szene aus der TV-Doku von Felix<br />

Breisach über die Grazer Kunstuniversität<br />

BREISACH<br />

Redoute erstes „Green Event“<br />

■■<br />

In drei Wochen tanzt alles, was Rang und Namen<br />

hat, wieder zum Gesellschaftsevent des Jahres an,<br />

der Opernredoute. Dabei ist sie jetzt der erste Ball Österreichs,<br />

der das Umweltzeichen als „Green Event“<br />

erhalten hat. „Das Bundesministerium für Landund<br />

Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft<br />

hat uns für die Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte,<br />

die wir während des gesamten Organisationsablaufs<br />

berücksichtigen, zertifiziert!“, freut sich Organisator<br />

Bernd Pürcher. Besonders wird die Zusammenarbeit<br />

mit regionalen Partnern gelebt.<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl mit seinem Fahrlehrer Ladislaus<br />

Dubovszky – dem ältesten in ganz Österreich SANDRA LEITNER<br />

ORF-Doku über Kunstuni<br />

■ ■ „... denn wir lieben, uns mit allen möglichen<br />

Meis tern zu unterhalten – mit den alten und den<br />

modernen.“ Das hat Wolfgang Amadé Mozart<br />

einst an seinen Vater Leopold geschrieben. Heute<br />

schreibt die Kunstuniversität Graz diesen Satz auf<br />

ihre Fahnen und Plakate. Die Universität für Musik<br />

und darstellende Kunst – kurz Kunstuniversität Graz<br />

(KUG) – wurde im Vorjahr 200 Jahre alt. Sie wurde<br />

als Singschule 1816 gegründet. Felix Breisach hat<br />

eine TV-Doku für den ORF über die Kunstuni gedreht.<br />

Bilder zu den 200 geschichtsträchtigen Jahren<br />

KUG gibt es morgen um 18.25 Uhr auf ORF 2.<br />

Organisator Bernd Pürcher und Intendantin Nora Schmid<br />

achten bei der Opernredoute auf Nachhaltigkeit.<br />

KK<br />

So ein Hirsch!<br />

23<br />

■■<br />

Exakt 239 Minuten: So lange<br />

hat Künstler Tom Lohner<br />

am Live-Kunstwerk „I Am<br />

Your Spirit“ gearbeitet. Auf der<br />

Jagdhütte56 bei der „Secret<br />

Party“ fing er das Gefühl der<br />

Marke Jägermeister mit einem<br />

Hirschen ein.<br />

Auf einer geheimen Party malte<br />

Tom Lohner 239 Minuten. BERGSCHAF.ROCKS<br />

Suche nach der<br />

„Obertunte“<br />

■■<br />

Es geht los! Die Wahl zur<br />

Miss Tuntenball nimmt ihren<br />

Anfang. Am 13. <strong>Jänner</strong> stellen<br />

sich die Kandidaten beim Drag-<br />

Race beim Clubbing in der Generalmusikdirektion<br />

der strengen<br />

Jury. Der Sieger wird dann<br />

am Ball gekührt.<br />

Erika Empire (r.) gewann die Wahl<br />

zur Miss Tuntenball 2017. KUBIZA.AT


24 szene<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />

M U S I K<br />

Live on Stage<br />

8. bis 14. <strong>Jänner</strong><br />

Auf die große Liebe<br />

folgt kongeniales Duo<br />

EXPLOSIV, P.P.C., ANDY BAUM<br />

DI<br />

09<br />

FR<br />

12<br />

SA<br />

13<br />

Gloryhammer<br />

(Foto) garantiert Power-Metal.<br />

Die Musiker<br />

aus Schottland<br />

haben Eier aus Stahl,<br />

sagen sie, und sie<br />

wissen, wie man die<br />

Welt erobert. Seit<br />

sieben Jahren macht<br />

die Band die Bühnen<br />

unsicher. Im Explosiv<br />

neben Civil War<br />

(SWE) und Dendera<br />

(UK), Beginn: 19 Uhr.<br />

Kreiml & Samurai.<br />

Das Hiphop-Duo präsentiert<br />

das Album<br />

„Wuff Oink“ im p.p.c.<br />

in Graz, Special Guest:<br />

Siebzig Prozent.<br />

David Bowie Tribute,<br />

als Benefizkonzert<br />

im Grazer<br />

Orpheum für den<br />

Hospizverein Stmk.,<br />

u. a. mit Andy Baum<br />

(Foto) und Günter<br />

Mokesch, Beginn<br />

20.30 Uhr.<br />

EXIT UNIVERSE. Die<br />

Grazer Musiker Susana<br />

Sawoff und Raphael<br />

Meinhart reihen jetzt an<br />

ihre einst große Liebe<br />

das Duo Exit Universe.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Schöne Geschichte. Raphael<br />

Meinhart und Susana Sawoff<br />

waren privat einmal<br />

ein Paar. Es war, so bestätigen<br />

beide, eine große Liebe. Jetzt sind<br />

sie wieder ein Paar. Ein künstlerisches<br />

Duo namens Exit Universe.<br />

Wieder bestätigen die beiden<br />

die steinalte These von der<br />

Anziehung der Gegensätze. Der<br />

wortkarge Avantgarde-Musiker<br />

und die eloquente Instinktmusikerin,<br />

der studierte Vibraphonist<br />

und die Piano-Autodidaktin.<br />

Eben ein kongeniales Duo.<br />

Die Geschichte begann 2007.<br />

Da haben sich Raphael und<br />

Susana in der Musikszene ihrer<br />

Heimatstadt Graz getroffen.<br />

Nach dem Ende ihrer Liebesgeschichte<br />

blieben die beiden<br />

Freunde.<br />

Studium in<br />

Berlin<br />

Unabhängig<br />

voneinander zog<br />

es die beiden nach<br />

Deutschland. Der<br />

1986 geborene<br />

Raphael,<br />

der in der<br />

Schlagw<br />

e r k -<br />

Schule<br />

seines Vaters in Graz aufwuchs<br />

und später klassisches Schlagwerk<br />

studierte, ging für sein Jazz-<br />

Vibraphon-Studium nach Berlin.<br />

Raphael produzierte mit eigenen<br />

Bands und wirkte auf vielen Alben<br />

mit. Darunter Shackleton,<br />

Elliott Sharp und die Jazzwerkstatt<br />

Wien.<br />

Schwestern-Trio<br />

Susana ist sechs Jahre älter,<br />

kommt auch aus einer sehr musikalischen<br />

Familie in Graz und<br />

entschied sich nach einem geisteswissenschaftlichen<br />

Studium<br />

für Hamburg als Wahlheimat.<br />

Dort gründete sie mit ihren beiden<br />

Schwestern das Electro-Pop-<br />

Trio Resisters. Unter eigenem<br />

Namen veröffentlichte Susana<br />

zwei Alben, musikalisch zwischen<br />

Jazz und Indie. Die Grazerin<br />

tourte damit auch erfolgreich<br />

durch ganz Europa.<br />

„Es war nicht die typische Geschlechteraufteilung,<br />

bei der die<br />

Frau den Text und der Mann die<br />

Musik macht“, erzählt Susana<br />

über den zwei Jahre dauernden<br />

kreativen Findungsprozess von<br />

Exit Universe. „Wir haben am<br />

Klavier nebeneinander gesessen,<br />

gemeinsam gesungen und gemeinsam<br />

geschrieben.“<br />

Live im Dom im Berg<br />

Die perkussiv-repetitiven Muster<br />

von Raphaels Marimba- und<br />

Vibraphon-Spiel sind der perfekte<br />

Gegenpol zu Susanas klarer<br />

Stimme, die niemals ins Liebliche<br />

abdriftet.<br />

Exit Universe sind live in ihrer<br />

Heimatstadt zu erleben, und<br />

zwar am 13. <strong>Jänner</strong> im Dom im<br />

Berg. Das Album „Because The<br />

World is Round“ wird mit einer<br />

Crowdfunding-Kampagne<br />

finanziert (https://www.<br />

startnext.com/exituniverse).<br />

Raphael und Susana, einst ein<br />

Liebespaar und jetzt ein musikalisches<br />

Top-Gespann.<br />

<br />

HANNAH FASCHING


<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

25<br />

Die Welt ist ein<br />

Zirkus und Mnozil<br />

Brass sind die Helden<br />

der Manege.<br />

<br />

DANIELA MATEJSCHEK<br />

"Der Zauberberg“<br />

Brandaktuelle Weltliteratur. "Der Zauberberg“<br />

nach Thomas Mann hat am 12. <strong>Jänner</strong> im<br />

Grazer Schauspielhaus Premiere.<br />

Die Blechbläser<br />

von Mnozil Brass<br />

CIRQUE. Die sieben Blechbläser von Mnozil Brass<br />

gehen in ihrem „Circus“ wieder über alle Grenzen.<br />

Wenn die Blechbläser<br />

von Mnozil Brass mit<br />

ihren Instrumenten die<br />

Manege betreten, um dem Affenzirkus<br />

des Alltags Musik und<br />

Humor entgegenzusetzen, dann<br />

verwandelt sich das Ganze in einen<br />

kleinen, feinen Flohzirkus,<br />

der für wenige Stunden Freude<br />

und Überraschungen bringt.<br />

Mnozil Brass spielen mittlerweile<br />

rund 130 Konzerte im Jahr,<br />

und das weltweit: quer durch<br />

ganz Europa ebenso wie in Israel,<br />

Russland, China, Taiwan, Japan,<br />

Kanada, Amerika und natürlich<br />

in der Londoner Royal Albert<br />

Hall. Die sieben Blechbläser begeisterten<br />

im Tschaikowski Konservatorium<br />

in Moskau, in der<br />

Jahrhunderthalle in Bochum, in<br />

den Opernhäusern von Sydney,<br />

München, Stuttgart, Wiesbaden<br />

und Leipzig, im Thalia Theater in<br />

Hamburg oder im Berliner Ensemble.<br />

Jetzt sind die Blechbläser<br />

mit ihrem sechsten Bühnenprogramm<br />

wieder unterwegs.<br />

Frohsinn zählt<br />

In den 24 Jahren machten die<br />

Musiker die Entdeckung, ganz<br />

besonders bei Auftritten in den<br />

Rocky Mountains, dass es immer<br />

wieder, selbst bei den leisesten<br />

Tönen, zu unerwarteten Lachsalven<br />

im Publikum kam. Daraus<br />

entwickelte sich eine Mission:<br />

Frohsinn zählt, der Mensch lacht<br />

gern, die Welt ist rund. Kurz:<br />

die Welt ist ein Zirkus, eben un<br />

Cirque.<br />

Auch in Graz gibt es Mnozil<br />

Brass live: am Samstag, 20. <strong>Jänner</strong>,<br />

in der Grazer Helmut-List-<br />

Halle um 19.30 Uhr.<br />

ANZEIGE<br />

BiRGIT HUPFELD<br />

Kurz nach der Premiere<br />

des „Zauberbergs“<br />

am 12. <strong>Jänner</strong> werden<br />

sich ab 23. <strong>Jänner</strong> in Davos<br />

die Mächtigen dieser Welt zu<br />

ihrem jährlichen Gipfeltreffen<br />

zusammenfinden. Das prominente<br />

Dorf in den Schweizer<br />

Alpen beherbergt auch das Sanatorium<br />

Berghof, das Thomas<br />

Mann 1924 zum Schauplatz<br />

seines berühmten Romans<br />

„Der Zauberberg“ machte.<br />

Manns Roman wirkt wie ein<br />

Psychogramm des Europas<br />

unserer Gegenwart, in dem die<br />

gesellschaftliche Solidarität<br />

bröckelt und sich das Individuum<br />

zunehmend in sich selbst<br />

zurückzieht, um mit der Bearbeitung<br />

subjektiver Krankheitssymptome<br />

auf eine unübersichtliche<br />

und unverständliche<br />

Weltlage zu reagieren.<br />

Regisseur Alexander Eisenach,<br />

der in der Spielzeit<br />

2015/2016 mit den „Frequenzen“<br />

nach dem Roman von<br />

Clemens J. Setz eine vielbeachtete<br />

Inszenierung auf die<br />

Bühne des Schauspielhauses<br />

brachte, hat, inspiriert von Thomas<br />

Manns Roman, eine eigene<br />

Fassung dieses Werks der<br />

Weltliteratur erstellt.<br />

Premiere, 12. <strong>Jänner</strong> <strong>2018</strong>,<br />

HAUS EINS, 19.30 Uhr. Tickets<br />

und Infos unter Tel.<br />

0 316/8000 und unter www.<br />

schauspielhaus-graz.com.<br />

Alexander Eisenach hat aus dem „Zauberberg“ von<br />

Thomas Mann eine eigene Fassung erarbeitet.


26<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> 7. JÄNNER <strong>2018</strong><br />

Daniel Windisch<br />

26 daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />

Gute Konjunktur muss genutzt werden, jetzt<br />

an den richtigen Stellschrauben zu drehen,<br />

um langfristig die richtigen Weichen für<br />

einen attraktiven Wirtschaftsstandort zu stellen.“<br />

Karl-Heinz Dernoscheg, Direktor der WKO Steiermark FISCHER<br />

Mit Zehnerblock zu<br />

Die Junge Wirtschaft Steiermark<br />

konzipierte die Homepage.THINKSTOCK<br />

Alle Infos für<br />

Gründer online<br />

■■<br />

Alle Gründungsaktivitäten<br />

zu bündeln sowie Anlaufstelle<br />

und Informationsquelle für angehende<br />

Unternehmensgründer<br />

zu sein – das war das Ziel<br />

der Plattform gruenderland.st.<br />

Man findet dort eine Übersicht<br />

über Partner, Veranstaltungen<br />

und Neuigkeiten.<br />

Hofer sucht Lehrlinge<br />

■■<br />

Bei der Lebensmittelkette<br />

Hofer ist man auch heuer wieder<br />

auf der Suche nach zielstrebigen<br />

Persönlichkeiten und<br />

stellt mehr als 20 Lehrlinge in<br />

der Steiermark ein.<br />

Damit sich die Jugendlichen<br />

selbst ein Bild vom Arbeitsplatz<br />

bei Hofer machen können,<br />

gibt es die Möglichkeit, einen<br />

Schnuppertag in einer Wunschfiliale<br />

zu vereinbaren oder bei<br />

Molnar und sein Zehnerblock-Team erledigen Heimarbeiten von Möbelgestaltung bis Verschalungen (kl. B.).<br />

der „Hofer-Lehre !Challenge“<br />

mit dabei zu sein. Am 19. <strong>Jänner</strong><br />

gibt es in der Filiale in Seiersberg-Pirka<br />

die Möglichkeit,<br />

Lehrlingsluft zu schnuppern<br />

und Hofer von einer anderen<br />

Seite kennenzulernen.<br />

Nähere Informationen zur<br />

Veranstaltung und zur Anmeldung<br />

bis morgen, 7. <strong>Jänner</strong>,<br />

gibt es im Internet auf der Seite<br />

s.hofer.at/challenge.<br />

Am 19. <strong>Jänner</strong> gibt es die Möglichkeit, bei „Hofer“ reinzuschnuppern. HOFER<br />

Ehmann: Aus für die Aktion 20.000 bedeutet für hunderte Grazer eine Katastrophe.<br />

MOLNAR<br />

Hunderte zittern um Job<br />

■■<br />

Der Stopp der Aktion 20.000<br />

durch die schwarzblaue Bundesregierung<br />

hat in den letzten Wochen<br />

gehörig für Aufregung gesorgt. Vor<br />

allem auch bei der Opposition –<br />

was Graz angeht, betont SP-Klubvorsitzender<br />

Michael Ehmann:<br />

„Damit müssen jetzt auch 100 über<br />

50-jährige Grazer um ihre versprochenen<br />

Jobs bei der Stadt zittern.“<br />

Er fordert daher von der Rathauskoalition<br />

eine „konkrete Gegenreaktion<br />

mit Hand und Fuß“. Denn:<br />

„Man kann diese 100 Menschen,<br />

die mit großer Hoffnung in das<br />

Jahr <strong>2018</strong> gegangen sind, und ihre<br />

Familien nicht einfach im Stich lassen.<br />

Im schlimmsten Fall muss die<br />

Stadt einspringen.“ Wobei er aber<br />

auch betont, dass die Kommune<br />

nicht immer und überall helfen<br />

und retten könne.<br />

Übrigens: Für seine Initiative<br />

gegen die Aufhebung des allgemeinen<br />

Rauchverbots in der Gastronomie<br />

hat Ehmann zu Jahresende<br />

breite Zustimmung des Grazer Gemeinderats<br />

bekommen.<br />

THINKSTOCK, KK


<strong>6.</strong> 7. JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz eco 27<br />

➜<br />

TEURER<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Hundeleinen +8 %<br />

Na wau! Vor einem Jahr hat man noch<br />

deutlich weniger für Hundeleinen bezahlt:<br />

Der Preis ist um 8 % gestiegen.<br />

Rubbellose –7,8 %<br />

Dem Glück auf die Sprünge hilft vielleicht<br />

die Preissenkung bei Rubbellosen<br />

um 7,8 % im Vergleich zum Vorjahr.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

günstigem Profihandwerk<br />

CLEVER. Grazer bietet<br />

Profi-Heimarbeit nach<br />

Zehnerblock-Prinzip<br />

wie in Öffis an: Palette<br />

reicht von Tischler- bis<br />

Computerarbeit.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Unterm Christbaum landeten<br />

zuletzt wieder jede<br />

Menge persönliche Gutscheine<br />

à la „zehnmal Mistkübel<br />

ausleeren“ und dergleichen.<br />

Neu ist, dass man in Graz nun<br />

auch professionelle Heimarbeit<br />

auf diese Weise beziehen<br />

kann – mittels Zehnerblock!<br />

Einen solchen kennen die Grazer<br />

etwa für Bus und Bim. Der<br />

Grazer Christoph Molnar ist<br />

quasi so ein „menschlicher Zehnerblock“<br />

und hilft als solcher<br />

bei Handwerksproblemen, aber<br />

auch direkten Bauaufträgen<br />

wie etwa für ein professionelles<br />

Baumhaus.<br />

Enorme Nachfrage<br />

„Ich bin gelernter Tischler und<br />

hab, weil ich mich für keinen<br />

speziellen Arbeitsweg entscheiden<br />

konnte, das Tischler- sowie<br />

drei freie Gewerbe angemeldet.<br />

Dann hab ich über Mundpropaganda<br />

und soziale Medien Tischler-Arbeiten<br />

angeboten, und<br />

nachdem die Nachfrage enorm<br />

war, die Einteilung aber nicht immer<br />

so einfach, hab ich mir das<br />

Prinzip mit dem Zehnerblock<br />

ausgedacht.“<br />

Bezahlung wie in Öffis<br />

Der Kunde bestellt bei Molnar<br />

den Zehnerblock telefonisch<br />

oder über Facebook und zahlt<br />

damit für zehn Arbeitsstunden<br />

350 Euro im Voraus. Hat er einen<br />

Auftrag, kommt Molnar ins Haus<br />

und führt neben Aufbau- und<br />

Renovierungsarbeiten auch Reparaturen<br />

durch. Die einzelnen<br />

Stunden werden dann vom Zehnerblock<br />

abgezogen, also wie der<br />

angesprochene Zehnerblock für<br />

öffentliche Verkehrsmittel.<br />

Binnen kurzer Zeit stieg die<br />

Nachfrage enorm an, weshalb<br />

Molnar seine Angebotspalette<br />

erweiterte und nun sogar Fotografie-<br />

oder Computer-Dienstleistungen<br />

anbietet – dank<br />

eines eigens aufgebauten Zehnerblock-Netzwerks<br />

mit anderen<br />

Selbstständigen. „Über den<br />

Zehnerblock kann man sich jetzt<br />

also auch Computer-Experten,<br />

Installateure oder Fotografen ins<br />

Haus holen. Der Preis ist immer<br />

derselbe. Selbstständige aus jeder<br />

Branche, die sich dem Netzwerk<br />

anschließen wollen, sind<br />

immer willkommen.“ Molnars<br />

Ziel: „Bald soll mit dem Zehnerblock-System<br />

bzw. dem Mitarbeiter-Team<br />

eine komplette<br />

Wohnung rundum baulich und<br />

technisch eingerichtet werden<br />

können.“<br />

WKO: Zuwachs bei digitaler Beratung<br />

BILANZ. Die Wirtschaft ist, auch in der Steiermark, im Aufschwung. Aber auch in erfolgreichen Zeiten<br />

sind die Serviceleistungen der WKO gefragt – und werden von Kunden mit „Sehr gut“ benotet.<br />

Von Johanna Vučak<br />

johanna.vucak@grazer.at<br />

Auch in wirtschaftlich erfolgreichen<br />

Zeiten greifen<br />

die steirischen Unternehmer<br />

auf die Serviceleistungen ihrer<br />

WKO zurück: „Rund 84.000<br />

betriebliche Problemstellungen<br />

von 28.300 Mitgliedsunternehmen<br />

wurden im Vorjahr an uns gerichtet.<br />

Besonders intensiv genutzt<br />

wurde das ausgebaute digitale<br />

Beratungsangebot. Viele unserer<br />

Kunden informieren sich mittlerweile<br />

online über unsere Homepage,<br />

Webinare und Online-Ratgeber.<br />

Im Sinne der Reform WKO<br />

4.0 wird das Thema E-Services in<br />

den kommenden Jahren weiter<br />

forciert werden“, betont WKO-<br />

Direktor Karl-Heinz Dernoscheg.<br />

Wie schon in den letzten Jahren<br />

verzeichnet der Themenbereich<br />

Steuern und Abgaben die meisten<br />

Anfragen, gefolgt vom Arbeitsrecht<br />

sowie dem Wirtschaftsrecht.<br />

Vor allem Mittelbetriebe (50–250<br />

Dienstnehmer) nutzten die WKO-<br />

Serviceleistungen stärker als im<br />

Vorjahr, hier sind die Anfragen um<br />

rund sieben Prozent gestiegen.<br />

Und: Sowohl die Fachorganisationen<br />

(Branchenvertretungen) als<br />

auch die Regionalstellen liefern mit<br />

ihren mehr als 1400 Unternehmer-<br />

Funktionären einen wesentlichen<br />

Beitrag für die Attraktivität des<br />

Standorts Steiermark. Die Branchen<br />

boten etwa 680 Branchenund<br />

Themen-Veranstaltungen<br />

mit mehr als 22.500 Teilnehmern<br />

(Q1–Q3 2017) an. Auch die Bildungsnachfrage<br />

der steirischen<br />

Wirtschaft bleibt auf einem hohen<br />

Niveau, 37.500 Mal haben im<br />

Vorjahr Bildungsinteressierte die<br />

Qualifizierungsangebote des WIFI<br />

gebucht. In 3250 Veranstaltungen<br />

wurden 127.000 Lehrstunden ab-<br />

Serviceanfragen: Top-Themenbereiche 2017<br />

Steuern und Abgaben<br />

Arbeitsrecht<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Branchen<br />

15.507<br />

93,7 Prozent der WKO-Servicekunden sind mit der Leistungs erbringung zufrieden und stellen<br />

mit der Schulnote 1,25 dem Service ein sehr gutes Zeugnis aus. Mehr als 96 Prozent gaben an,<br />

dass die Beratung durch die WKO wichtig ist, und zwei Drittel würden die Beratungsleistung<br />

einer Freundin oder einem Freund empfehlen. <br />

QUELLE: WKO<br />

<br />

gehalten. Drei Jahre nach dem Start<br />

des akademischen Angebots führt<br />

das WIFI Steiermark das „Ranking“<br />

im Bundesländervergleich<br />

an: 185 Absolventen und aktuell<br />

212 Studierende studieren in sechs<br />

Fachrichtungen, um den Abschluss<br />

eines Master of Science – MSc zu<br />

erlangen. Weiter stabilisiert haben<br />

sich die Zahlen der betrieblichen<br />

1<strong>6.</strong>799<br />

1<strong>6.</strong>343<br />

21.030<br />

Berufsausbildung – 4703 Jugendliche<br />

sind ins 1. Lehrjahr eingestiegen.<br />

Insgesamt werden über<br />

15.400 Lehrlinge in rund 5100 Ausbildungsbetrieben<br />

für ihre zukünftigen<br />

beruflichen Aufgaben qualifiziert.<br />

Sehr nachgefragt ist das<br />

Projekt „Lehre mit Matura“: 1650<br />

junge Menschen nutzen dieses Bildungsangebot.


viva<br />

28<br />

redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />

Wir freuen uns über diese<br />

signifikanten Verbesserungen<br />

für unsere Versicherten.“<br />

Verena Nussbaum, GKK-Obfrau, zu den Leistungsharmonisierungen<br />

der STGKK (siehe Artikel) KK<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />

Steiermärkische Gebietskrankenkasse:<br />

Neues Jahr bringt viele<br />

Verbesserungen für<br />

Versicherte


<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

gesundheit 29<br />

➜<br />

IN<br />

THINKSTOCK (2), STGKK<br />

Viel Gesundes<br />

Ausgewogen ernähren, viel Bewegung,<br />

kein Nikotin, mäßig Alkohol,<br />

regelmäßige Vorsorge – schon läuft’s!<br />

Nur mehr Gesundes<br />

Bringt’s nicht: Übertrieben darum<br />

kümmern, nicht krank zu werden, und<br />

darüber hinaus aufs Leben vergessen.<br />

NEU. Die Versicherungsleistungen der Gebietskrankenkassen waren zwar großteils für ganz Österreich<br />

gleich, jetzt ist es bei der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse jedoch zu einer Leistungsharmonisierung<br />

gekommen, die enorme Verbesserungen mit sich bringt – in der Höhe von acht Millionen Euro jährlich.<br />

Von Johanna Vučak<br />

johanna.vucak@grazer.at<br />

Obwohl tatsächlich nur ein<br />

kleiner Teil des Leistungsspektrums<br />

betroffen ist,<br />

kann ich den Unmut vieler Menschen<br />

verstehen. Es ist daher außerordentlich<br />

zu begrüßen, dass<br />

die Leistungsharmonisierung vom<br />

Vorstand der Generalversammlung<br />

einstimmig beschlossen wurde. Für<br />

unsere Versicherten bedeutet das<br />

eine signifikante Verbesserung bei<br />

wichtigen Leistungen“, freut sich<br />

GKK-Obfrau Verena Nussbaum<br />

darüber, dass die Steiermärkische<br />

Gebietskrankenkasse nun diesbezüglich<br />

„Nägel mit Köpfen gemacht<br />

hat“.<br />

Änderungen, die rückwirkend mit<br />

1. Oktober 2017 gelten:<br />

+ Familienzuschläge zum Krankengeld!<br />

Beispiel: Frau Schober ist<br />

Alleinerzieherin ihrer fünfjährigen<br />

Tochter und erkrankt als Dienstnehmerin.<br />

Nach dem Ende der<br />

Lohnfortzahlung ihres Dienstgebers<br />

erhält sie von der STGKK das<br />

volle Krankengeld in der Höhe von<br />

täglich 42,60 Euro netto. Durch die<br />

Einführung des Familienzuschlags<br />

erhält Frau Schober nun 48,45 Euro<br />

netto und hat daher monatlich um<br />

175,50 Euro mehr zur Verfügung.<br />

+ Krankenfahrstühle! Zuschuss<br />

wird statt bisher 747 Euro künftig<br />

3420 Euro betragen. Der Zuschuss<br />

wird nur dann geleistet, wenn keine<br />

Direktverrechnung erfolgt, und ist<br />

mit den tatsächlichen Kosten begrenzt.<br />

+ Zeckenschutzimpfung! Im Bereich<br />

des Kostenzuschusses für die<br />

FSME-Schutzimpfung erfolgt eine<br />

Erhöhung von 3,70 Euro auf 4 Euro.<br />

+ Saugende Inkontinenzversorgung!<br />

Der Kostenzuschuss für saugende<br />

Inkontinenzprodukte (Windeln<br />

und Einlagen) wurde von 747<br />

Euro auf 1368 Euro erhöht.<br />

+ Diabetikerversorgung! Die<br />

Anzahl der Blutzuckerteststreifen<br />

und Sensoren für das Flash-<br />

Glucosemonitoring-System wurde<br />

österreichweit einheitlich nach<br />

Diabetes-Therapien auf bestimmte<br />

Abgabemengen festgelegt. Beispiel:<br />

Herr Forstner ist seit seiner<br />

Kindheit Typ-1-Diabetiker und mit<br />

einer Basis-Bolus-Therapie eingestellt.<br />

Aufgrund seiner Diabetes-<br />

Therapie hat er bisher 550 Blutzuckerteststreifen<br />

für drei Monate<br />

erhalten, im Zuge der Leistungsharmonisierung<br />

bekommt er für<br />

dieselbe Zeitspanne 650 Blutzuckerteststreifen.<br />

Änderungen ab 1. <strong>Jänner</strong> <strong>2018</strong>:<br />

+ Zahnersatz! Die Zuzahlungen<br />

der Versicherten zum abnehmbaren<br />

Zahnersatz werden von 50<br />

Prozent bei Metallgerüstprothesen<br />

und Kronen bei Teilprothesen bzw.<br />

40 Prozent bei Kunststoffprothesen<br />

auf jeweils 25 Prozent reduziert,<br />

wodurch sich die Kostenbeteiligung<br />

der Versicherten deutlich verringert.<br />

Beispiel: Frau Müller benötigt je<br />

eine Totaldauerprothese im Oberkiefer<br />

und im Unterkiefer. Diese<br />

kosten insgesamt laut Tarif 1704<br />

Euro. Derzeit beträgt der Selbstbehalt<br />

681,60 Euro. Bei Behandlungen,<br />

die <strong>2018</strong> beginnen, wird sich<br />

der Selbstbehalt auf 426 Euro verringern.<br />

+ Kieferregulierungen! Die Zuzahlungen<br />

der Versicherten zu den<br />

Kosten der abnehmbaren Kieferregulierung<br />

(Zahnspange) werden<br />

auf 30 Prozent reduziert. Der<br />

Kostenzuschuss für festsitzende<br />

Regulierungen, die nicht unter den<br />

Begriff „Gratiszahnspange“ (für<br />

OUT<br />

➜<br />

Kinder und Jugendliche mit gravierenden<br />

Fehlstellungen) fallen, wird<br />

um 70 Prozent erhöht, wobei der<br />

Zuschuss mit der Höhe der tatsächlichen<br />

Kosten begrenzt ist.<br />

+ Kontaktlinsen! Die Höchstgrenze<br />

für den Kostenzuschuss bei Kontaktlinsen<br />

wird von bisher 498 auf<br />

1368 Euro erhöht.<br />

+ Perücken! Für krankheitsbedingt<br />

notwendige Perücken wird<br />

die Höchstgrenze für den Kostenzuschuss<br />

von 747 Euro auf 1368 Euro<br />

erhöht.<br />

+ Reise(fahrt)kosten! Die Regelungen<br />

für den Ersatz der<br />

Reise(fahrt)kosten bei Vorliegen<br />

der dafür notwendigen Voraussetzungen<br />

wurden vereinheitlicht.<br />

+ Transportkosten! Bisher war<br />

für medizinisch notwendige Transporte<br />

von gehunfähigen Patienten<br />

ein Selbstbehalt von 11,70 Euro pro<br />

Strecke fällig. Mit 1. <strong>Jänner</strong> <strong>2018</strong> ist<br />

dieser abgeschafft.<br />

+ Flüssigsauerstoff! Bislang wurde<br />

bei nicht gebührenbefreiten Versicherten<br />

bei jeder Füllung durch<br />

den Vertragspartner eine Rezeptgebühr<br />

eingehoben. Ab <strong>2018</strong> wird sie<br />

nur mehr einmalig bei der Erstversorgung<br />

eingehoben.


30 reise<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />

„Gelassenheit muss in Sri<br />

ENTDECKUNG. Ayurveda, Surfer-Eldorado, einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, Tee, Kulturschätze und<br />

eine konstante Temperatur von etwa 30 Grad machen Sri Lanka zu einem boomenden Reiseland. Die Grazer<br />

Konsulin Edith Hornig hat das Land bereits oftmals bereist, sie hat Tipps und viel Wissenswertes parat.<br />

Von Johanna Vučak<br />

johanna.vucak@grazer.at<br />

Ich bin mindestens einmal im<br />

Jahr in Sri Lanka und jedes<br />

Mal überrascht, was sich dort<br />

wieder alles verändert hat“, zeigt<br />

sich Edith Hornig, Konsulin von<br />

Sri Lanka, begeistert von der<br />

enormen Entwicklung „ihres“<br />

Landes. Und das zieht immer<br />

mehr Touristen – auch aus Österreich<br />

– an. Hornig: „Die AUA bietet<br />

ja seit drei Jahren Direktflüge<br />

ab Wien an. In elf Stunden ist<br />

man in der Hauptstadt Colombo.<br />

Und von dort aus hat man viele<br />

Möglichkeiten, das Land kennenzulernen.“<br />

Etwa eine Eisenbahnverbindung<br />

die Küste entlang,<br />

auch eine Autostraße, die<br />

wunderbare Ein- und Ausblicke<br />

bietet. Generell empfiehlt Hornig<br />

jedoch, sich kein Auto zu mieten,<br />

sondern sich über eine Agentur<br />

einen „driver“ zu organisieren:<br />

„Die fahren mit einem durchs<br />

Land, sprechen meist sehr gut<br />

Englisch und fungieren auch als<br />

Fremdenführer.“<br />

In Sri Lanka hat es immer um<br />

die 30 Grad, weshalb es eine ideale<br />

Ganzjahresdestination darstellt.<br />

Auf hohe Luftfeuchtigkeit<br />

und immer wieder einmal einen<br />

schnellen Schauer sollte man sich<br />

jedoch einstellen. Besonders viel<br />

Regen gibt’s im Mai, Februar und<br />

März hingegen können enorm<br />

heiß werden.<br />

Fasziniert ist Konsulin Hornig<br />

von der Gelassenheit, die man<br />

überall auf Sri Lanka spürt: „Das<br />

Wort Gelassenheit muss wohl hier<br />

geboren worden sein. Und das hat<br />

wohl auch damit zu tun, dass hier<br />

75 Prozent der Menschen dem<br />

Buddhismus angehören.“<br />

Eldorado für Surfer<br />

Obwohl es in Sri Lanka wunderbare<br />

Bademöglichkeiten gibt<br />

und es ein Eldorado für Surfer<br />

und Wellenreiter ist, wäre es<br />

schade, hier „nur“ einen Sportund<br />

Badeurlaub zu verbringen.<br />

Das Land hat auch kulturell viel<br />

zu bieten – absolut sehenswert<br />

etwa die Städte Kandy, Dambulla<br />

und Anuradhapura. Und es besticht<br />

durch eine tolle Natur mit<br />

einzigartiger Tier- und Pflanzenwelt.<br />

Auf Sri Lanka gibt es etwa<br />

die größte Leopardenpopulation<br />

der Welt. Sehenswert ist der Yala-Nationalpark<br />

– ein eher kleinerer<br />

Tierpark direkt am Meer.<br />

Das fruchtbare Land bringt Obst,<br />

Gemüse und Gewürze von einzigartiger<br />

Qualität hervor, weltberühmt<br />

der hochwertige Zimt<br />

oder die Curry-Mischungen.<br />

Ein Hochgenuss sind Mangos,<br />

Papayas, die Vielzahl an verschiedenen<br />

Bananen und die<br />

King-Coconut, die ein wahres<br />

Wundermittel für Verdauung<br />

und Schönheit sein soll.<br />

Apropos: Wenn es um Gesundheit<br />

und Wohlbefinden geht,<br />

dann steht in Sri Lanka dafür das<br />

Wort Ayurveda – die älteste ganzheitliche<br />

Heilkunst der Menschheit.<br />

Zumindest ein, zwei Tage,<br />

so Hornig, sollte man in dieses<br />

Körper-Geist-Seele-Programm<br />

eintauchen. Es ist immer wieder<br />

erstaunlich, wie mit Ölen,<br />

Gewürzen und Speisen wieder<br />

Gleichgewicht in den Körper<br />

gebracht und Krankheit geheilt<br />

werden kann. „Viele gestresste<br />

Europäer lassen sich mittlerweile<br />

in einem Ayurveda-Resort – da<br />

gibt es wunderbare, sehr kleine<br />

mit authentischer Behandlung<br />

und einzigartigen licht- und luftdurchfluteten<br />

Behandlungsräumen<br />

– nieder, um wieder Kraft<br />

und Energie zu tanken und zu<br />

sich selbst zu finden.“<br />

Tee in Top-Qualität<br />

Und dann gibt es da auch noch<br />

das große Thema Tee! Kein Sri-<br />

Lanka-Besuch ohne Besuch von<br />

Teeplantagen und Tee fabriken<br />

und ohne die Vielzahl köstlicher<br />

Teeangebote probiert zu haben.<br />

Hornig: „Auch wenn China und<br />

Indien die Teeländer Nummer<br />

eins sind, muss man sagen, dass<br />

die Teequalität hier wirklich top<br />

ist. Getrunken wird Tee übrigens<br />

sehr stark – mit Milch und Zucker.<br />

Mehrheitlich stammen die<br />

Produkte von den drei großen<br />

Teeanbaugebieten Uva (Osten),<br />

Dimbula (Westen) und Nuwara<br />

Eliya. Eine Pflückerin schafft<br />

übrigens rund 16 bis 24 Kilogramm<br />

pro Tag, was letztlich vier<br />

bis sechs Kilogramm Tee ergibt.<br />

Geerntet wird nach dem System<br />

„Zwei Blätter, eine Knospe“. Aber:<br />

Sri Lanka ist auch ein technisch<br />

und infrastrukturell hoch entwickeltes<br />

Land. Selbst im kleinsten<br />

Dorf wird man einen funktionierenden<br />

Bankomaten finden.<br />

Regionalbahnen sind gut ausgebaut.<br />

Hornig: „Eine Fahrt mit<br />

dem Tuk-Tuk, einem ,Dreirad-<br />

Moped‘, das auch das bevorzugte<br />

Fortbewegungsmittel der Einheimischen<br />

ist, sollte man übrigens<br />

unbedingt einplanen.“<br />

Das alles lässt den Tourismus<br />

schon seit Jahren boomen, internationale<br />

Hotelketten bieten<br />

mittlerweile auch erstklassige<br />

Unterkünfte in Vier- und Fünf-<br />

Stern-Qualität an. Außerdem<br />

ist es jetzt problemlos möglich,<br />

das gesamte Land zu bereisen,<br />

also auch den einst umkämpften<br />

Norden. Sri Lanka ist auch kein<br />

gefährliches Land. Hornig: „Ich<br />

hatte noch auf keiner meiner Reisen<br />

Angst. Natürlich ist wie überall<br />

Respekt im Umgang mit den<br />

Einheimischen und ihrer Kultur<br />

gegenüber angebracht. Grundsätzlich<br />

trifft man in Sri Lanka<br />

aber überall auf äußerst freundliche<br />

und hilfsbereite Menschen.“<br />

Klassiker in der Küche Sri Lankas sind Reis- und Currygerichte. Aufgrund der<br />

vielen gesunden Gewürze wirken viele Speisen auch heilsam.<br />

THINKSTOCK<br />

Neben Gewürzen und Tee lockt Sri Lanka auch mit einer einzigartigen Tier- und<br />

Pflanzenwelt. Und ist „Geburtsstätte“ der Heilmethode Ayurveda. THINKSTOCK, KK


<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at reise<br />

31<br />

Lanka geboren worden sein“<br />

Tee-Zubereitung <br />

■■Tee braucht Zeit.<br />

■■Teezubereitung ist eine Zeremonie.<br />

■ ■ Zubereitung ist grundsätzlich<br />

einfach: Kochendes Wasser über<br />

den Tee gießen – drei Minuten<br />

(belebend) oder fünf Minuten (beruhigend)<br />

ziehen lassen. Früchteund<br />

Kräutertees ziehen bis zu zehn<br />

Minuten.<br />

■■Teebeutel verwenden. Beutel<br />

sind grundsätzlich nicht abzulehnen,<br />

es hängt von der Qualität des<br />

Tees ab, der sich darin befindet.<br />

Ideal sind Pyramidenbeutel, da<br />

darin der Tee sehr gut aufgehen<br />

kann.<br />

■■Grüntee! Das Wasser ein bis zwei<br />

Minuten abkühlen lassen, dann<br />

aufgießen. Das kann man übrigens<br />

zweimal machen.<br />

■■Schönes Geschirr aus Glas oder<br />

Porzellan gehört zur Teekultur.<br />

■■Breite Tasse! Damit sich der Tee<br />

entfalten kann. Kanne heiß ausspülen,<br />

bevor man den Tee zubereitet.<br />

■■Zugaben: Milch, Zucker, Honig!<br />

Schnaps und Rum sind No-Gos!<br />

Edith Hornig, Konsulin von Sri<br />

Lanka, kennt und liebt das Land.<br />

Dieses Foto auf einer Teeplantage<br />

hat sie bei ihrem letzten<br />

Besuch Ende November eigens<br />

für den „Grazer“ gemacht.<br />

Hornig unterstützt in<br />

Sri Lanka auch<br />

verschiedene Sozialprojekte.<br />

Thermengenuss<br />

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A U T O M O T O R<br />

Motor<br />

Geflüster<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Diesel nicht so arg<br />

Benzinbetriebene Autos stoßen<br />

zehnmal so viel Feinstaub<br />

aus wie moderne Diesel-<br />

Fahrzeuge. Zu diesem Schluss<br />

kommt eine jetzt veröffentlichte<br />

Studie aus der Schweiz. Forscher<br />

des Paul Scherrer Institutes<br />

in Villigen kamen bei ihren<br />

Versuchen zur Erkenntnis, dass<br />

Benzinautos deutlich mehr<br />

kohlenstoffartigen Feinstaub<br />

frei werden lassen als Diesel-<br />

Autos mit Partikelfilter. Das<br />

Forscherteam will noch weitere<br />

Untersuchungen durchführen.<br />

Unbestritten bleibt aber<br />

die Tatsache, dass Diesel-Autos<br />

ohne Partikelfilter die größten<br />

Feinstaubproduzenten sind.<br />

Start kostet Millionen<br />

Das kann weh tun: Die Formel-1-Teams<br />

müssen für<br />

die Teilnahme an der Weltmeisterschaft<br />

<strong>2018</strong> zusammengerechnet<br />

rund 14,7 Millionen<br />

Euro zahlen. Je erfolgreicher<br />

ein Team im Vorjahr war, desto<br />

teurer ist die Teilnahme dieses<br />

Mal. Red Bull muss hier beispielsweise<br />

rund 2,3 Millionen<br />

Euro auf den Tisch legen. Am<br />

meisten zahlt Mercedes mit 3,8<br />

Millionen. Am wenigsten muss<br />

das Team Sauber blechen:<br />

457.538 Euro. Grundeinschreibegebühr<br />

ist 431.638 Euro.<br />

Auch Red Bull muss teure „Einschreibegebühr“<br />

zahlen. MARK THOMOSON<br />

motor 35<br />

Notruf „eCall“ Pflicht<br />

NEUERUNGEN. Zu<br />

jedem Jahresbeginn<br />

gibt’s Neuerungen im<br />

Straßenverkehr. So wird<br />

„eCall“ <strong>2018</strong> Pflicht.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Meist sind es keine guten<br />

Nachrichten für die<br />

Autofahrer, wenn von<br />

Neue rungen im Straßenverkehr<br />

die Rede ist. Oft gibt es Teuerungen<br />

und Verschärfungen bei den<br />

Vorschriften.<br />

Die Autofahrerclubs ÖAMTC<br />

und ARBÖ veröffentlichten in diesen<br />

Tagen einen Überblick über<br />

Neuerungen.<br />

☞ „Pickerl“. Beim sogenannten<br />

„Pickerl“ gibt es neue Toleranzfristen.<br />

So gibt es für Fahrzeuge,<br />

bei denen schwere Mängel festgestellt<br />

wurden, nur mehr eine Benützungszeit<br />

von zwei Monaten<br />

ab Überprüfung. Bei Gefahr im<br />

Verzug kann die Behörde die Zulassung<br />

sofort aufheben.<br />

☞ eCall wird Pflicht. Alle neu<br />

genehmigten Pkw und Lkw mit<br />

einem höchstzulässigen Gesamt-<br />

Die Formel 1 denkt über<br />

die Abschaffung der Grid-<br />

Girls nach. Es gibt Stimmen,<br />

die meinen, Grid-Girls seien<br />

nicht mehr zeitgemäß.<br />

Grid-Girls sind die Nummern-<br />

Mädchen in der Startaufstellung,<br />

die neben den Fahrern stehen<br />

und auf allen Formel-1-Rennstrecken<br />

der Welt seit Jahrzehnten<br />

Tradition sind. Dennoch sind die<br />

Girls in der Formel 1 derzeit Diskussionsthema.<br />

Die Teamchefs<br />

denken offenbar mehrheitlich an<br />

eine Abschaffung, und die Piloten<br />

sorgen für Gegenwind und stellen<br />

sich hinter die Grid-Girls.<br />

Die Red-Bull-Stars Daniel Ricciardo<br />

und Max Verstappen sind<br />

sich einig: „Die Grid-Girls müssen<br />

bleiben.“ Das dürften auch die<br />

meisten Formel-1-Fans so sehen.<br />

Pickerl-Überprüfung: per<br />

Computer<br />

THINKSTIOCK<br />

gewicht von 3,5 Tonnen müssen<br />

ab 1. März <strong>2018</strong> mit einem eCall-<br />

Notrufsystem ausgestattet sein.<br />

Passiert ein Unfall, wird ein Crashsensor<br />

aktiviert, der ein Notsignal<br />

aussendet, und gleichzeitig werden<br />

wichtige Informationen an<br />

die Notrufzentrale übermittelt. So<br />

wird u. a. über Satellit die genaue<br />

Position des Autos eruiert und an<br />

die Rettungskräfte weitergegeben.<br />

☞ Digitale Vignette. Auch neu<br />

<strong>2018</strong>: Statt Klebevignette kann<br />

man die Mautvignette online<br />

kaufen. Die neue Jahresvignette<br />

kostet für Pkw 87,30 Euro und für<br />

Motorräder 34,70 Euro.<br />

☞ Computerprüfung für Mopedführerschein.<br />

Voraussichtlich<br />

ab 1. März wird die Prüfung<br />

für den Mopedführerschein am<br />

Computer abgewickelt. Die Fragen<br />

müssen am PC beantwortet<br />

werden. Wer 80 Prozent richtig<br />

beantwortet, hat die Prüfung bestanden.<br />

Grid-Girls sollen bleiben!<br />

Grid-Girls: Für die einen willkommener optischer Aufputz für den Formel-1-<br />

Start, für die anderen eine völlig überholte Tradition.<br />

PHILIPP PLATZER/RED BULL


36 www.grazer.at 7. JÄNNER <strong>2018</strong><br />

48<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at 3. DEZEMBER 2017<br />

Vielleicht Samma froh, brauchen dass es wir nur ja ein<br />

nur 6:1 für worden die Auswärtsspiele<br />

ist.“<br />

einen Admira-Coach Stürmer.“ Ernst Baumeister<br />

99ers-Manager musste Bernd nach Vollmann dem Debakel mit einer Liebenau Idee, wie<br />

36 44 redaktion@grazer.at<br />

redaktion@grazer.at<br />

man der Auswärts-Schwäche gegen Sturm sogar noch begegnen froh sein. könnte.<br />

GEPA<br />

KK<br />

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Die Mannschaft des FC.<br />

FC Gratkorn<br />

Auf Ausbildung Hirschers aller Mannschaften Spuren<br />

dient auch als Fundament für<br />

■■<br />

Der die 2. SkiClub Mannschaft, Graz die bat in wieder<br />

Gebietsliga<br />

Kinder Mitte spielt und und Jugend-<br />

so die<br />

zahlreiche<br />

liche Vorstufe zum Race-Camp für die OL-Mannschaft auf die<br />

Reiteralm. ist. Die Neben Infrastruktur der professionelletrasen,<br />

Organisation Rasenplatz und konnten Sport-<br />

mit Kuns-<br />

die halle Nachwuchs-Sportler bietet optimale Trainingsbedingungen.<br />

Nähe Zurzeit zur Ski-Elite wird ein<br />

die<br />

unmittelbare<br />

genießen,<br />

Tormann<br />

welche<br />

für die U14<br />

ebenfalls<br />

gesucht.<br />

zur<br />

Sportjahr <strong>2018</strong>:<br />

Marco Dallago<br />

gleichen Zeit auf der Reiteralm<br />

trainierte. Die Superstars Marcel<br />

Hirscher, Dave Ryding,<br />

Alexander Choroshilow & Co<br />

waren „zum Greifen nahe“ und<br />

erfüllten natürlich auch die begehrten<br />

Wo der Autogramm- GSV Wacker daheim und Bilder-Wünsche.<br />

SK Sturm<br />

war, wird die neue Ballsporthalle gebaut. Den<br />

Umzug nach Puntigam machten viele Jungkicker nicht mit, so Lechner. GEPA, KK<br />

Seiersberger Goldpfeile<br />

Feldkirchner Muskelspiele<br />

SPORTLICH. In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir wöchentlich eine andere Sport-<br />

art, die in in Grazer Vereinen ausgeübt wird, vor. Heute präsentieren wir Bogensport!<br />

Gewichtheben!<br />

Von Von Martin Martin Machinger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Bogenschützen Da geht es rund sind Feldkirchenkannt<br />

Die aus Gewichtheber Heldensagen des<br />

be-<br />

Athletik und Club mittelalterlichen ASKÖ Feldkirchen Filmen,<br />

veranstalten doch beim nämlich Bogenschützenclub<br />

großartige Union Events: Graz-Seiersberg Heuer im<br />

laufend<br />

sieht Herbst es da fanden ganz in anders den heimischen aus. Mit<br />

modernsten Hallen nicht Bögen nur die und steirischen auf professionellen<br />

Meisterschaften, Plätzen sondern trainieren auch<br />

sowohl die Staatsmeisterschaften Profis als auch Hobbysportler.<br />

Der im Jahre Gestartet 1965 gegründete<br />

wird da<br />

statt.<br />

ab Verein zehn ist Jahren da natürlich und nach sowohl oben im<br />

hin Stoßen ist alles als auch offen. im 300 Reißen Mitgliedereich<br />

zählt vertreten: der Verein, Egal zu ob denen Mann<br />

zahl-<br />

50 oder jugendliche Frau, Jung oder Athleten Alt, bei und den<br />

zwei 30 Mitgliedern Sportler im ist Rollstuhl da alles dabei. gehören.<br />

Die Jüngsten Einer der im erfolgreichsten<br />

Verein starten<br />

Nach 121 Jahren:<br />

Der FC Gratkorn stellt eine der<br />

jüngsten Mannschaften in<br />

Das Race-Camp des SkiClub Graz auf der Reiteralm war ein voller Erfolg. KK<br />

der Oberliga-Mitte-Meisterschaft<br />

2017/<strong>2018</strong>. Eine konsequente<br />

GSV Wacker droht<br />

TRAURIG. Der Auszug<br />

vom Körnerplatz<br />

hat für GSV Wacker<br />

dramatische Folgen:<br />

Nachwuchskicker weg,<br />

kein Giants Geld in der Kassa.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

redaktion@grazer.at<br />

121 Jahre Fußballtradition stehen<br />

auf der Kippe! Der GSV<br />

Wacker, vermutlich ältester<br />

Fußballverein der Stadt, bangt<br />

um seinen Nachwuchsbestand<br />

– und damit um das wichtigste<br />

Fundament des Vereins. 2016<br />

musste man Conny vom Körnerplatz Hütterin<br />

der Hüttenbrennergasse auszie-<br />

Gemma,<br />

Grazer<br />

Gemma,<br />

Grazer<br />

www.grazer.at<br />

www.grazer.at<br />

Sportler mit dem des Gewichtheben Vereins ist Dominik schon ab<br />

Irrasch acht Jahren (Foto und rechts) nach – oben bereits hin<br />

mehrfacher<br />

ist dem Alter Vizestaatsmeister<br />

kaum eine Grenze<br />

sowie gesetzt. österreichischer All jene, die befürchten, Meister.<br />

Er dass weiß, das warum Gewichtheben Bogensport beson-<br />

polarisiert: ders in jungen „Ich habe Jahren mit die Fußball Gelenke<br />

beschädigen was mir könnte, aber gleich beruhigt zu<br />

begonnen,<br />

eintönig Thomas geworden Greiner, ist. Obmann Durch ein des<br />

Schnuppertraining Vereins: „Bei unseren bin ich jungen dann<br />

aufs Athleten Bogenschießen liegt das gekommen.<br />

Hauptaugenmerk<br />

unglaubliche auf der Technik Vielseitigkeit und nicht<br />

Die<br />

dieses auf dem Sports Gewicht.“ sowie der Die sportliche<br />

des Faktor Vereins haben kommen mich natürlich sofort<br />

Erfolge<br />

begeistert. nicht zu Bogenschießen kurz: Neben etlichen ist ein<br />

sehr steirischen lustiger und Meistertiteln facettenreicher können<br />

Hobby- die Feldkirchner und Profisport!“ auch eine Alle Vielzahl<br />

an Staatsmeistertiteln zu den steirischen ver-<br />

Informationen<br />

Vereinen buchen. Alle gibt Vereine es unter: gibt’s www. unter: Dominik Thomas Irrasch, Greiner, Athlet Obmann des des BC Union AC ASKÖ Graz-Seiersberg, Feldkirchen, freut kann sich etliche immer Erfolge über<br />

bogensport-steiermark.at.<br />

www.gewichtheben.net.<br />

verbuchen. Besucher beim Informationen Probetraining. zum Verein Infos gibt’s es auf unter: der Facebook-Seite.<br />

www.goldpfeil.at. TULSINGER, KOCHKK


<strong>6.</strong> 7. JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 37<br />

HERO➜<br />

GEPA (9), THINKSTOCK<br />

Vinzenz Höck, Kunstturner<br />

Der Grazer wurde vom Österreichischen<br />

Turn-Fachverband zum<br />

Turnsportler des Jahres geadelt!<br />

Michael Madl, Fußballer<br />

Sturms Ex-Kapitän bestritt in Fulham<br />

bisher keine Liga-Minute. Ein<br />

Wechsel steht wohl im Raum.<br />

ZERO<br />

➜<br />

Vorsicht! Hochspannung!<br />

99ers<br />

UBSC<br />

BRISANZ. <strong>2018</strong> wird<br />

für die Grazer Sportszene<br />

ein Highlight:<br />

Meistertitel, Medaillen<br />

und Europameister-<br />

Titel sind die Ziele.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Das kommende Sportjahr<br />

hat aus Grazer Sicht jede<br />

Menge Spannung zu bieten.<br />

Wir zeigen eine Übersicht, wo’s<br />

bei wem um die „Wurscht“ geht.<br />

☞ Titelkampf: Sturm will Tabellenplatz<br />

1 behalten und im Mai<br />

den vierten Meistertitel feiern.<br />

Schärfster Konkurrent: Red Bull.<br />

☞ Aufstiegskampf: Der GAK<br />

1902 will mit dem Aufstieg in die<br />

Regionalliga die Aufstiegsserie<br />

der letzten Jahre fortsetzen.<br />

☞ Medaillen-Traum: Conny<br />

Hütter hält die Grazer Ehre bei<br />

Olympia in Pjongchang hoch<br />

und ist Edelmetall-Kandidatin in<br />

Abfahrt, RTL und Super-G.<br />

☞ Eiskanal auf Kufen: Rasant<br />

abwärts rasen auch die Grazer<br />

Sportler Marco und Luca Dallago<br />

sowie Veronika Windisch beim<br />

Crashed-Ice-Downhill-Rennen<br />

im amerikanischen Minnesota.<br />

Sie zählen zu den Favoriten.<br />

☞ Playoff-Hoffnung: Eher zu<br />

den Außenseitern im Kampf um<br />

ein fixes Playoff-Ticket zählen die<br />

99ers, die sich ab sofort effektiver<br />

zeigen müssen, um in die entscheidende<br />

Meisterschaftsphase<br />

zu gelangen. In der Offensive haben<br />

die Eishackler schon Verstärkung<br />

gefunden.<br />

☞ „Nulllohnrunde“ droht: Die<br />

Basketballer vom UBSC stehen<br />

am Tabellenende – ohne einen<br />

einzigen Meisterschaftspunkt.<br />

Um sich die Schmach einer<br />

punktelosen Saison zu ersparen,<br />

müssen dringend Punkte her.<br />

☞ Neuer „Besen“: ... soll gut<br />

kehren. Bei den Giants-Footballern<br />

übernimmt Robert Gallik<br />

den Posten des Offensive Coordinators<br />

im Coaching-Team und<br />

beerbt Max Sommer.<br />

☞ Sandspiele: Graz wird im<br />

Sommer erstmals Schauplatz der<br />

Footvolley-Europameisterschaft.<br />

Die Grazer rund um Benedikt<br />

Hofmann-Wellenhof wollen die<br />

Euro-Krone holen.<br />

Grick greift in Patagonien an<br />

AUF GEHT’S. Mountainbiker Matthias Grick von KTM Ebner JCT Graz startet in die neue Saison. Bei<br />

der anspruchsvollen „Trans Andes Challenge“ in Patagonien zählt er zum engsten Favoritenkreis.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Schon früh wird in diesem<br />

Jahr für Mountainbiker<br />

Matthias Grick vom Team<br />

KTM Ebner JCT Graz der Startschuss<br />

zur neuen Saison fallen.<br />

Von 17. bis 21 <strong>Jänner</strong> stellt sich<br />

der Radprofi der Herausforderung<br />

„Trans Andes Challenge“.<br />

Es handelt sich dabei um ein<br />

Mountainbike-Etappenrennen<br />

in Patagonien.<br />

Gestartet wird im Huilo Huilo<br />

Reservat, einem Nationalpark im<br />

Süden Chiles. Fünf Etappen später<br />

befindet sich das Ziel in der<br />

Stadt Pucon, am Fuße des Villarica-Vulkans.<br />

Dort möchte sich<br />

Grick, der zum Favoritenkreis<br />

zählt, am Podium wiederfinden.<br />

Mittlerweile verfügt der<br />

27-jährige Bad Mitterndorfer<br />

schon über Erfahrung im Um­<br />

gang mit solch extremen Herausforderungen,<br />

bestritt er doch<br />

unter anderem schon zweimal<br />

die Crocodile Trophy in Australien,<br />

wo er 2016 den sechsten<br />

Platz erreichen konnte. „Ich weiß<br />

inzwischen schon, worauf es bei<br />

solchen Rennen ankommt, und<br />

werde nach Chile reisen, um die<br />

,Trans Andes Challenge‘ zu gewinnen.<br />

Ende <strong>Jänner</strong> ist es aber<br />

extrem schwierig, schon über genug<br />

Rennhärte zu verfügen. Bei<br />

meiner Vorbereitung gebe ich<br />

alles, um in bestmöglicher Form<br />

zu sein“, erklärt Grick.<br />

Aktuell befindet er sich, zusammen<br />

mit Trainer Christoph<br />

Soukup und anderen Rennfahrerkollegen,<br />

am Gardasee.<br />

Dort wird der Feinschliff für die<br />

„Trans Andes Challenge“ vorgenommen,<br />

ehe das Flugzeug am<br />

13. <strong>Jänner</strong> in Richtung Südamerika<br />

abhebt.<br />

Matthias Grick ist schon bestens in Schuss und peilt eine Top-Platzierung in<br />

Südamerika bei der „Trans Andes Challenge“ über die Anden an. BSCHERER/TUCUNA


38 grazer feiertag<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />

WETTER<br />

11<br />

1<br />

Eine milde Südwestströmung<br />

stellt sich ein, über den Niederungen<br />

kann es am Vormittag<br />

noch hochnebelig-trüb sein.<br />

WOHIN<br />

AM FEIERTAG<br />

Knuddelmuddel-Theater – Im<br />

Land der wilden Kerle<br />

Ein Figurentheater für alle Kinder,<br />

die manchmal auch wild sein müssen!<br />

Das Theaterstück wird um 16<br />

Uhr im Kindermuseum FRida &<br />

freD aufgeführt.<br />

Malkurs in Graz<br />

In der Galerie Blaues Atelier<br />

werden in den Malkursen<br />

spiele risch unter künstlerischer<br />

Anleitung neue Techniken auf<br />

Papier mit Bleistift und Acrylfarben<br />

gebracht.<br />

Mega-Hallenflohmarkt<br />

Am Schwarzlsee ist heute der<br />

größte Floh- und Raritätenmarkt<br />

der Steiermark. Ab 6 Uhr findet<br />

man auf 50.000 Quadratmetern<br />

alles, was das Trödlerherz begehrt.<br />

Modelleisenbahnausstellung<br />

Von 10 bis 17 Uhr kann man in der<br />

der Waagner-Biro-Straße 30b<br />

im GEMEC (Grazer Eisenbahner<br />

Modell-Eisenbahn Club) unzählige<br />

Modelleisenbahnen bestaunen.<br />

Night of the Dance<br />

Der irische Stepptanz, Ausdruck<br />

unbändiger Lebensfreude, reißt<br />

die Zuschauer seit Jahrzehnten<br />

mit. Im Orpheum kann man die<br />

atemberaubende Show heute<br />

hautnah miterleben.<br />

Noch mehr Termine finden Sie auf<br />

www.grazer.at<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Platz<br />

vor der<br />

Postgarage<br />

Grazer<br />

Partnerstadt<br />

seit 1948<br />

"heilig"<br />

in span.<br />

Städtenamen<br />

ca. 735 Watt<br />

Location<br />

für Events<br />

in Graz<br />

Volksmusiklegende<br />

aus Wagna<br />

(Kurt)<br />

Grazer<br />

Zeitschrift<br />

für<br />

Literatur<br />

Strauß<br />

Blumen<br />

Grazer<br />

Bildhauer<br />

1929-2006<br />

(Erwin)<br />

Abk. für<br />

"heilig"<br />

Masthuhn<br />

Grazer<br />

Altbischof<br />

(Egon)<br />

Klosterbruder<br />

vor<br />

der Priesterweihe<br />

Internationales<br />

Komitee<br />

vom<br />

Roten Kreuz<br />

8<br />

Spende,<br />

Scherflein,<br />

Obolus<br />

Gemeinde<br />

im<br />

Außerfern<br />

dasselbe,<br />

ebenso<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für<br />

Strontium<br />

frz. Insel<br />

(Île de ...)<br />

Operationssaal<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für Rubidium<br />

3<br />

13<br />

Abk. für<br />

"siehe<br />

unten"<br />

Behältnis<br />

für Schilcher<br />

& Co.<br />

redlich<br />

Abk. für<br />

"Altes Testament"<br />

Gründer<br />

der Oratorianer<br />

(Filippo)<br />

Lösung der Vorwoche: Abenteuerpark<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

altes<br />

KFZ-Kz.<br />

für Radkersburg<br />

Schustermesser<br />

Kindertrompete<br />

2<br />

Abk. für<br />

"Südsüdwest"<br />

begeisterter<br />

Anhänger<br />

eine Heilpflanze<br />

widerlicher<br />

Mensch<br />

6<br />

Abk. für<br />

"Leutnant"<br />

7<br />

brit. Autor<br />

† 1967 (Joe)<br />

Abk. für<br />

"YouTube"<br />

12<br />

alter Name<br />

der Keplerbrücke<br />

US-<br />

Soldat<br />

ein Inseleuropäer<br />

Nebenfluss<br />

des Arno<br />

Figur aus<br />

der Sesamstraße<br />

entnehmen<br />

in Falten<br />

legen<br />

reine Eisenkristalle<br />

Ruhelosigkeit<br />

Abk. für<br />

"Adresse"<br />

Theatermacher<br />

aus<br />

Graz † 1987<br />

(Horst)<br />

Abk. für<br />

"Arbeiterkammer"<br />

modern<br />

10<br />

Web-Domäne<br />

Estlands<br />

entzweit,<br />

gespalten<br />

Gewonnen haben: Mario Holzmann<br />

und Kreimer Astrid<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

5<br />

1<br />

unempfindlich<br />

gegenüber<br />

Reizen<br />

14<br />

4<br />

Feuchtbiotop<br />

Halbton<br />

unter e<br />

11<br />

buddhistischer<br />

Gebetsruf<br />

Essensmarke<br />

Reiseziel<br />

eines<br />

Hadsch<br />

Notruf<br />

auf<br />

hoher<br />

See<br />

9<br />

intelligenter<br />

Meeressäuger<br />

"... und<br />

Trug"<br />

KFZ-Kz. für<br />

den Bezirk<br />

Murtal<br />

G E W I N N S P I E L<br />

2 Tageskarten<br />

für die Grimmingtherme in Bad<br />

Mitterndorf zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 10. 1. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

Rätsellösungen: werden<br />

nächste Woche nachgeliefert<br />

12 13 14<br />

WITZ<br />

Sagt der Lkw-Fahrer zu seinem<br />

Chef: „Der Spiegel ist kaputt.“<br />

Darauf sagt der Chef: „Dann<br />

montier doch einen Ersatzspiegel<br />

dran!“<br />

Erwidert der Lkw-Fahrer: „Geht<br />

nicht, der Lkw liegt drauf!“<br />

INS NETZ GEGANGEN<br />

Sternsingerrap<br />

Sternsinger aus ganz<br />

Österreich performen<br />

ein Sternsin gerlied<br />

der anderen Art: Die<br />

Heiligen Drei Könige<br />

rappen die Weihnachtsbotschaft der Geburt Christi<br />

und erzählen zum coolen Beat, warum 85.000<br />

Kinder jedes Jahr als Sternsinger unterwegs sind.<br />

Auf www.dka.at kann man sich den Rap anhören.<br />

B A D M I T T E R N D O R F<br />

Langer Thermen-Freitag<br />

Baden, saunieren und die stimmungsvolle<br />

Atmosphäre genießen – immer<br />

freitags haben die GrimmingTherme und<br />

das Saunadorf bis 24.00 Uhr geöffnet.<br />

www.grimming-therme.com<br />

Ohne<br />

Aufpreis


<strong>6.</strong> 3. JÄNNER DEZEMBER <strong>2018</strong>2017 www.grazer.at www.grazer.at<br />

grazer feiertag sonntag 39 47<br />

SO<br />

SO<br />

ISST<br />

ISST<br />

GRAZ<br />

GRAZ<br />

Die Kaffeebar „Müller“ serviert zum Jahresstart leichtes ...<br />

Koit is’! Und daher serviert „’s Schmankerl“ wärmende ...<br />

... ... Curry-Geschnetzeltes<br />

Ingwer-Karotten-Suppe<br />

Fit ins neue Jahr starten? Dazu gehört<br />

die Frage: passende „Weißt Ernährung, du ein Mittel wie gegen man weiß. Kälte?“<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

Apropos Antwort: weiß: „Ingwer.“ Eiweiß ist Erneute einer der Frage: Inhaltsstoffe<br />

„Irgendwer?“ unseres Nein, heutigen Ingwer! Gerichts, Der ist das an rika, 3002 g mittelgroße Karotten, 75 Zwiebeln, g Sellerie, 450 3 Schalot-<br />

ml<br />

700 g Putenfleisch, 350 g Reis, 2 Pap­<br />

die diesen Kaffeebar frostigen „Müller“ Tagen (Münzgrabenstraße)<br />

genau das richtige Kokosmilch, ten, 4 Knoblauchzehen, Majoran, Salz, 1 Pfeffer, Stück Ingwer, 1 EL<br />

serviert. Hilfsmittel, „Verpackt“ um uns ist innerlich das Eiweiß gegen im Putenfleischfen<br />

Temperaturen das in unserem zu Curry schützen. auf den Und Teller wenn Prise Salz, Pfeffer, Muskat, 400 ml<br />

die tie-<br />

Currypulver 50 ml Weißwein, (mild oder 200 mittelscharf) ml Kokosmilch,<br />

kommt. dieser Die Schutz biologische auch noch Wertigkeit köstlich von schmeckt Zubereitung:<br />

Eiweiß<br />

– umso tierischer besser! Natur Als Suppe kommt etwa. am stärksten So macht’s Das Zubereitung:<br />

Fleisch waschen und gleichmäßig<br />

Gemüsebrühe, 1 El Butter<br />

zum das Tragen, Lokal wenn „’s Schmankerl“ es mit pflanzlichem (Conrad-von- würfelig schneiden. Beiseite stellen.<br />

kombiniert Hötzendorf-Straße), – in diesem wo Fall man Kokosmilch. uns eine Den Karotten Reis in und einem Sellerie Topf schälen mit heißem und in<br />

Transkulturell mollige Ingwer-Karotten-Suppe ist unser Gericht auch, auftischt. stößt Wasser Stücke kochen schneiden, (für Schalotten Geschnetzeltes in Ringe,<br />

doch Nicht indische nur dass Kochkultur Ingwer effektiv auf schweizerische.<br />

gegen Von Entzün dort dungen stammt und die Urform als Schmerz-<br />

des kornreis), kleine Würfel regelmäßig schneiden. umrühren, bis er<br />

als Mittel eignet Knoblauch sich eher in Langkornreis Scheiben und als Ingwer Rund­<br />

in<br />

Geschnetzelten, hemmer nutzbar das Zürcher ist, kann Geschnetzelte. uns wie eingangs<br />

kommt erwähnt jedoch auch deutlich warm halten. deftiger Die da­<br />

tolle<br />

bissfest ist. Derweil Paprika und Zwiebeln<br />

feinwürfelig schneiden. Sobald<br />

Dieses<br />

Alles in Butter anbraten, mit Weißwein<br />

her Knolle als unseres enthält mit indischen außerordentlich Einflüssen. viel Teil Acetylsalicylsäure<br />

ist natürlich sowie Currypulver, jede Menge von dem Scharf-<br />

ablöschen und mit Suppe aufgießen.<br />

der Reis fertig ist, das Fleisch in einer<br />

davon<br />

Ungefähr 20 Minuten leicht köcheln<br />

Pfanne mit etwas Öl zusammen es stoffe, unzählige die im Arten Körper gibt. die Hier Wärmerezeptoren<br />

lassen, gelegentlich umrühren, damit<br />

eignet sich Paprika und Zwiebeln anbraten. Den<br />

am aktivieren besten gelber und auf Curry entsprechendem (ja, es heißt „der“ Level<br />

die cremige Konsistenz erhalten<br />

gekochten Reis dem Fleisch nun beigeben.<br />

Kokosmilch eingießen, einre­<br />

Curry, halten wenn können. es ums Kann Gewürz man geht; testen! wird’s Einfach<br />

bleibt. Danach die Suppe pürieren<br />

als<br />

Gericht ein Stückchen serviert, ist’s pur „das“ kauen Curry), und merken, da er, um wie<br />

und durch ein Sieb streichen. Darauf<br />

achten, dass keine Klümpchen<br />

duzieren lassen und etwas aufkochen,<br />

auf einem die Fitness wärmer zurückzukommen, wird und sogar die mild Backerln zur bis eine sämige Konsistenz entsteht.<br />

Magenschleimhaut rot werden können. ist. Mild Dann ist passt auch man dieser auch<br />

entstehen. Abschließend die Kokosmilch<br />

dazugeben, je nach Geschmack<br />

Mit Salz, Pfeffer, Majoran würzen und<br />

Winter. optisch Also zum keine Bratapfel Ausreden: am Christkindlmarkt.<br />

Sporteln und am Schluss das Currypulver einrühren.<br />

sich Um mit im unserem hochkalorischen köstlich-leichten Advent nicht Gericht selbst<br />

würzen und einmal aufkochen lassen.<br />

Anrichten und mit saisonalem Salat<br />

stärken! wie ein Apfel auszusehen, hilft Ingwer PHIL auch:<br />

Als Einlage eignen sich etwa geröstete<br />

(Chinakohl) servieren.<br />

Er regt positiv die Verdauung an. PHIL<br />

Schwarzbrotscheiben.<br />

KINDERZEICHNUNG<br />

KINDERZEICHNUNG<br />

Elina Lueger (8) hat sich von Artur den Weihnachtsfeiertagen Sulimanov (9) hat ein inspirieren<br />

lassen und dieses wundervolle Bild für uns gezeichnet. KK<br />

Bild von<br />

einem Garten im Regen gezeichnet.<br />

Sogar ein bunter Regenbogen ist dort<br />

aufgezogen!<br />

KK<br />

Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />

Gadollaplatz<br />

Schick auch<br />

1/6,<br />

du<br />

8010<br />

uns eine<br />

Graz,<br />

Zeichnung<br />

oder an redaktion@grazer.at.<br />

mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />

Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />

SUCHBILD<br />

SUCHBILD<br />

Geschnetzeltes von „Müller“-Chefin Lucie Steiner und Koch Martin Berger eignet<br />

sich Horst als leichtes Karrer serviert Essen für an Sportwillige, kalten Tagen die in seinem im neuen „’s Schmankerl“ Jahr durchstarten Wärmendes. wollen. Seine LUEF (2)<br />

Ingwer-Karotten-Suppe lässt’s uns jedenfalls warm ums Herzerl werden. SCHERIAU (2)<br />

5 6<br />

4 7 9<br />

6 5 8<br />

1 6 2 8<br />

5 4 8 1<br />

4<br />

5 9 7<br />

3 8<br />

6 9 1<br />

4 2 6<br />

3 7 6 4<br />

6 5 9 7<br />

8 9 4<br />

8 4<br />

1 5<br />

2 4 3 6 8<br />

2 3 7 8<br />

933<br />

SUDOKU<br />

SUDOKU<br />

3 7<br />

7 9 4<br />

8 9<br />

3 7 2<br />

9 2 1 3 5<br />

5 8 3<br />

6<br />

2 5<br />

1 5<br />

4 8 1<br />

8 7 6 3<br />

8 3 4 9<br />

4 9 6 7<br />

6 8<br />

5 9<br />

2 6 7<br />

3 5 6<br />

943<br />

Finde die fünf Unterschiede zwischen den beiden<br />

Finde<br />

Bildern.<br />

die fünf<br />

Viel<br />

Unterschiede<br />

Spaß wünscht<br />

zwischen<br />

„der Grazer“.<br />

den beiden<br />

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Bildern. Viel<br />

der<br />

Spaß<br />

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wünscht „der Grazer“.<br />

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4 x Schifahren<br />

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5 1<br />

919<br />

7 3<br />

929

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