6. Jänner 2018
- Was sich die Grazer zum Lass-Träume-wahr-werden-Tag wünschen - Strafzettel für Straßendealer - Grazer als Star bei der Extrem-Reality-Show „Get the Fuck out of my House" - Grazer Software beobachtet Millionen Autos weltweit
- Was sich die Grazer zum Lass-Träume-wahr-werden-Tag wünschen
- Strafzettel für Straßendealer
- Grazer als Star bei der Extrem-Reality-Show „Get the Fuck out of my House"
- Grazer Software beobachtet Millionen Autos weltweit
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<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong>, AUSGABE 1<br />
Paten suchen<br />
Das GrazMuseum<br />
unter Direktor Otto<br />
Hochreiter vergibt<br />
jetzt Patenschaften<br />
für Ausstellungsobjekte<br />
wie die<br />
Innungstruhe der<br />
Grazer Lebzelter.<br />
SEITEN 14/15<br />
El ut lum<br />
dolore<br />
magn<br />
Reise buchen<br />
Edith Hornig, Konsulin<br />
von Sri Lanka,<br />
gibt Einblick in das<br />
boomende Reiseland<br />
und macht<br />
den Grazern Lust<br />
auf Kultur, Tee<br />
und Ayurveda. <br />
SEITEN 30/31<br />
Grazer ist Star bei Extrem-Reality-Show:<br />
So etwas Hartes habe<br />
ich noch nie gemacht<br />
Krass. Der Grazer Marco A. Brown (33) ist ein Mann der Extreme. Neun Jahre verbrachte er in einem Kloster in Indien, jetzt<br />
ist er Star einer TV-Reality-Show und pferchte sich dafür mit 99 anderen Menschen in ein Einfamilienhaus. SEITEN 8/9<br />
KK (2), PREHAL
die seite 2 www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />
Inhalts-Quiz<br />
Wem gehören diese<br />
Augen?<br />
1 Marie Häusl<br />
2 Emily Bungalow<br />
3 Conny Hütter<br />
Lösung Seite 36<br />
Was ist das?<br />
1 Regenwurm<br />
2 Elefant<br />
3 Schlange<br />
Lösung Seite 30<br />
Was kostet das?<br />
1 99,99 Euro<br />
2 87,30 Euro<br />
3 65,70 Euro<br />
Lösung Seite 35<br />
Navigator<br />
Lokales4-17<br />
Szene18-25<br />
Eco26/27<br />
Viva 28-31<br />
Motor34/35<br />
Sport 36/37<br />
Rätsel38/39<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Gemütlichkeit,<br />
Ruhe und<br />
viel Zeit zum<br />
Nachdenken –<br />
Günter Nebel<br />
genießt sein<br />
Sonntagsfrühstück.<br />
Das und<br />
die Natur geben<br />
ihm auch Kraft,<br />
sein Imperium<br />
mit mittlerweile<br />
1100 Mitarbeitern,<br />
die pro<br />
Jahr mehr als<br />
9000 Patienten<br />
betreuen,<br />
bravourös zu<br />
schupfen. LUEF<br />
... Günter Nebel<br />
Der Chef der Sanlas Holding, einer der größten Gesundheitseinrichtungen<br />
Österreichs, sinniert gerne im Bett, liebt die Natur und ist ein Suchender.<br />
Frühaufsteher oder Langschläfer?<br />
Ein Frühaufwacher! Auch am Sonntag schon so um<br />
sechs Uhr, aber ich stehe da noch nicht auf, sondern<br />
sinniere einige Zeit vor mich hin – über die Menschen<br />
ganz allgemein, die Welt, über Aufgaben,<br />
Veranstaltungen, über Dinge, die einem einfach so<br />
einfallen, wenn man seinen Gedanken nachgeht.<br />
Da bekommt man dann auch Appetit auf ein<br />
gutes Frühstück?<br />
Durchaus! Und das verläuft bei mir eigentlich ganz<br />
entgegen der gesunden, genormten, empfohlenen<br />
Lebensweise: Je nach Lust und Laune Tee oder<br />
Kaffee, ein bisschen Schinken, Ei. Zum Abschluss<br />
immer etwas Süßes, also Marmelade oder Honig.<br />
Wichtig: Alles in voller Gemütlichkeit und ohne<br />
Druck.<br />
Ist am Sonntag generell Gemütlichkeit angesagt?<br />
Weitgehend schon. Nach dem Frühstück wird ein<br />
bisschen mobilisiert, ich turne meinem Alter angepasst<br />
– um die Beweglichkeit und die Muskulatur zu<br />
trainieren. Dann folgt ein weitgehend ruhiger Tag –<br />
mit Besinnung, Zeit mit Freunden und ohne Arbeit,<br />
außer es gibt irgendwo ein Problem.<br />
Was gehört zu einem gelungenen Sonntag unbedingt<br />
dazu?<br />
Eine innere positive Stimmung! Negatives auflösen,<br />
Positives verstärken, vor allem auch erkennen, was<br />
einen negativ beeinflusst. Eine Art Selbstschau, bei<br />
der das Heute und Morgen im Vordergrund steht<br />
und das Gestern der Bereicherung dient.<br />
Sie sind Facharzt für Neurologie und Psychiatrie<br />
– was hat Sie an diesem Fach gereizt?<br />
Mich hat der Mensch in seiner Gesamtheit schon<br />
immer sehr interessiert. Auch die ganzen menschlichen<br />
Fragestellungen nach Sinn, nach Grenzwerten.<br />
Mich interessieren die unterschiedlichsten<br />
Entwicklungen, kombiniert mit den Herausforderungen<br />
von heute. Wir sind eine vielschichtige Gesellschaft,<br />
bewohnen aber gemeinsam eine Erde<br />
– was empfindet da der Einzelne für sich? Was in<br />
der Gruppe und in der Gesamtgesellschaft? Und so<br />
weiter und so weiter.<br />
Und was hat Sie bewogen, eigene Einrichtungen<br />
für Therapie, Pflege usw. zu schaffen?<br />
Ich wollte aus der Struktur einer bewahrenden Einrichtung<br />
hinausgehen, offene, freie Versorgungsmöglichkeiten<br />
schaffen – den Patienten neues<br />
Wohnen und neue Lebensmöglichkeiten bieten.<br />
Das hat mit einer Kuranstalt auf der Laßnitzhöhe<br />
begonnen, mittlerweile umfasst die Sanlas-Holding<br />
zwölf Einrichtungen.<br />
Sie sind 72 und stehen voll im Beruf – was sind<br />
ihre Kraftquellen?<br />
Ich beschäftige mich ja mit Dingen, die mich absolut<br />
interessieren – das ist schon einmal wichtig.<br />
Kraftquellen sind dann auch nette Gesellschaft, die<br />
Natur – wenn ich mich ihr ganz hingebe. Die Musik,<br />
wenn ich mich ihr öffne.<br />
Wenn Ihnen eine gute Fee drei Wünsche erfüllen<br />
würde – wie würden die lauten?<br />
Mehr Verständnis für Menschen entwickeln im Sinne<br />
von nicht böse bzw. gut zu sein. Die entwickelten<br />
Einrichtungen mit den Patienten und Mitarbeitern<br />
sicher in die Zukunft führen. Ausreichend Zeit und<br />
Gesundheit, um meinen Aufgaben und Wünschen<br />
gerecht zu werden.<br />
Wie würde der Titel einer Biografie über Sie lauten?<br />
Ein Suchender – und wo ist das Ziel?<br />
JOHANNA VUCAK
4<br />
graz<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>6.</strong> 7. JÄNNER <strong>2018</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Ziel des Sozialstaates ist es<br />
auch, Chancengleichheit herzustellen.<br />
Jeder Mensch zählt.“<br />
Caritas-Direktor Herbert Beiglböck kritisiert das Aus<br />
des Beschäftigungsprogrammes „Aktion 20.000“.<br />
LH Schützenhöfer (l.) und Vize Schickhofer<br />
empfingen Rauchfangkehrer.STREIBL<br />
Glücksboten in<br />
der Grazer Burg<br />
■■<br />
Eine Delegation steirischer<br />
Rauchfangkehrer empfingen<br />
Landeshauptmann Hermann<br />
Schützenhöfer und sein Stellvertreter<br />
Michael Schickhofer zum<br />
Jahreswechsel zu ihrem alljährlichen<br />
Besuch in der Grazer Burg.<br />
Die Glückwünsche wurden durch<br />
Landesinnungsmeister Christian<br />
Plesar in Begleitung der Rauchfangkehrer-Abordnung<br />
mit Landesinnungsmeister-Stellvertreter<br />
Harald Haidler sowie dem neuen<br />
Landesinnungsgeschäftsführer<br />
Johannes Weiß überbracht.<br />
„Wenn ich einen<br />
Traum wahr werden<br />
lassen könnte, dann, dass<br />
jeder Mensch den anderen<br />
so behandelt, wie er selbst<br />
auch gerne behandelt<br />
werden möchte.“<br />
Julia Petritsch-Fischer, 45,<br />
Angestellte<br />
„Mein größter<br />
Traum ist es, gesund,<br />
munter und glücklich alt<br />
zu werden!“<br />
Lass Träume<br />
NACHGEFRAGT. Zum internationalen Lassdeine-Träume-wahr-werden-Tag<br />
(13. <strong>Jänner</strong>)<br />
wollten wir von Grazern wissen, welchen Traum<br />
sie sich gerne erfüllen würden. VALI, JOE<br />
„Eine schöne und<br />
vor allem edle Lederhandtasche<br />
von Gucci zu<br />
besitzen.“<br />
„Ein Haus in Neuseeland!<br />
Erstens: wegen Herr<br />
der Ringe.Und zweitens: weit<br />
weg von jeglicher Hektik.“<br />
Ab 18 Uhr spielt das Glockenspiel<br />
wieder neue Lieder.<br />
STADT GRAZ<br />
Neue Töne beim<br />
Glockenspiel<br />
Alfred Welles, 49,<br />
Kfz-Meister<br />
„Mein größter<br />
Traum ist es, einmal<br />
auf Weltreise zu gehen.<br />
Und ich bin mir sicher, dass<br />
dieser eines Tages wahr werden<br />
wird.“<br />
Alexandra Zöhrer, 72,<br />
Pensionistin<br />
„Dass es<br />
allen auf der Welt<br />
gut geht und keiner mehr<br />
an Hunger leiden muss – dieser<br />
Traum sollte sich erfüllen.“<br />
Christian Hoffmann, 38,<br />
Angestellter<br />
„Wäre traumhaft:<br />
einmal mit einem<br />
schwarz-blauen BMW-<br />
HP4-Motorrad am Nürburgring<br />
zu fahren.“<br />
■■<br />
Mit dem heutigen Tag endet<br />
auch beim Glockenspiel<br />
die Weihnachtszeit. Ab 18 Uhr<br />
wird das trachtige Glockenspiel-Pärchen<br />
nicht mehr zu<br />
„Stille Nacht“ und Co tanzen,<br />
sondern seine Runden zum<br />
„Glockengruß“ und zum „Glockenwalzer“<br />
drehen.<br />
Anna<br />
Schwarz,<br />
19, Studentin<br />
Barbara Paul, 51,<br />
Kindergärtnerin<br />
Lukas Posch, 17,<br />
Lehrling
<strong>6.</strong> 7. JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
WIKI, THINKSTOCK, JUNGWIRTH<br />
Sicherheitslücke entdeckt<br />
Forscher der TU Graz entdeckten<br />
Computer-Sicherheitslücken und<br />
sorgten damit weltweit für Aufsehen.<br />
100 Menschen ohne Job<br />
Nach dem Aus für die „Aktion<br />
20.000“ müssen 100 über 50-Jährige<br />
um ihre Jobs bei der Stadt bangen.<br />
FLOP<br />
➜<br />
DER GRAZER (12), THINKSTOCK (2)<br />
wahr werden<br />
„Mein Traum ist es,<br />
bald auf die Malediven<br />
zu reisen!“<br />
„Ich möchte einmal<br />
nach Amerika<br />
reisen und mir dort dann<br />
alles von A bis Z<br />
anschauen.“<br />
Markus Ortlechner, 26,<br />
Techniker<br />
Alois Kaufmann, 59,<br />
Kfz-Techniker<br />
„Mein Traum:<br />
ein geniales, schönes<br />
Haus und einen Job, in<br />
dem man extrem viel in der<br />
Welt herumkommt.“<br />
„Eine Louis-<br />
Vuitton-Tasche zu<br />
besitzen! Das ist ein kleiner<br />
Traum von mir.“<br />
„Dass es nicht<br />
weiterhin so ist wie<br />
jetzt, denn es sollten Zufriedenheit<br />
und Frieden<br />
bei uns herrschen.“<br />
Lars Köhn, 21, Warehouse-Manager<br />
Claudia Gartner, 49, Angestellte<br />
Peter Petritsch, 76, Arzt
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />
KOMMENTAR<br />
Ein bisschen<br />
Spaß<br />
muss sein<br />
Von Johanna Vučak<br />
johanna.vucak@grazer.at<br />
W<br />
enn der Beginn eines neuen<br />
Jahres gefeiert wird, ist das<br />
weltweit auch mit Leuchten<br />
am Himmel verbunden. Aus allen<br />
Metropolen werden uns eindrucksvolle<br />
Fotos von Feuerwerken<br />
übermittelt – die finden sich dann<br />
oftmals auch als stimmungsvolle<br />
Werbebilder in Tourismusbroschüren<br />
wieder oder gelten als beliebte<br />
Postkartenmotive. Graz hat sich<br />
jedoch gegen ein offizielles<br />
Feuerwerk entschieden, wollte<br />
seinen Bürgern und den tausenden<br />
Touristen, die eigens wegen Silvester<br />
in die Stadt gekommen waren,<br />
dieses Spektakel nicht gönnen.<br />
Ja, wir sind Feinstaubhochburg<br />
und die Luftqualität nach so<br />
einer Silvesternacht mit viel Knallerei<br />
lässt mehr als zu wünschen<br />
übrig. Ist aber sicher einmal im<br />
Jahr auszuhalten, wenn für die übrigen<br />
Tage rund um die Feinstaub-<br />
Hauptverursacher Verkehr und<br />
Heizen entsprechende Maßnahmen<br />
gesetzt würden. Immerhin<br />
hat es allein an der Messstation<br />
Don Bosco bis zum 27. Dezember<br />
schon 49 Grenzwertüberschreitungen<br />
gegeben.<br />
Auch die Sorge um die Tiere ist<br />
nachzuvollziehen – aber auch die<br />
überstehen diesen Tag mit entsprechender<br />
Vorbereitung ganz<br />
gut. Schade also, dass bei aller gebotenen<br />
Vorsicht, bei allen notwendigen<br />
Vorschriften, auf dieses<br />
Silvester-Spektakel, das stets zum<br />
kollektiven In-den-Himmel-Staunen<br />
lädt, vollends verzichtet wird.<br />
Strafzettel für<br />
Straßen-Dealer!<br />
ZUGRIFF. Straßendealer<br />
sollen künftig, wenn sie<br />
beim Dealen erwischt<br />
werden, mit einem Organmandat<br />
in Höhe von<br />
50 bis 100 Euro so fort<br />
bestraft werden.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Gedealt wird in Graz nach<br />
wie vor unverblümt und<br />
offen an den bekannten<br />
Hotspots, so etwa in nahezu allen<br />
Grazer Parks. Wird ein Dealer<br />
von einer Polizeistreife erwischt,<br />
muss diese eine Anzeige schreiben,<br />
die beschlagnahmten Tabletten<br />
oder Amphetamine nach<br />
ihrer Substanz untersuchen<br />
lassen, und meist verläuft ein<br />
Verfahren gegen den Dealer im<br />
Sand und alles beginnt von vorne.<br />
Dieser Vorgang ist kostenintensiv,<br />
und allein die strafrechtliche<br />
Verfolgung eines gefassten<br />
Dealers kostet durch den anfallenden<br />
Verwaltungsaufwand<br />
zwischen 700 und 900 Euro.<br />
Das könnte anders laufen, sagt<br />
die Stadt Graz und hat in Wien<br />
bereits den Wunsch einer Um-<br />
gestaltung des Strafrechts deponiert.<br />
Straßendealen soll aus<br />
dem Strafrecht herausgenommen<br />
und in das Verwaltungsrecht<br />
übernommen werden.<br />
Damit ist der Weg frei, jeden erwischten<br />
Dealer sofort noch am<br />
Tatort mit einer Geldstrafe, die<br />
zwischen 50 und 100 Euro liegen<br />
könnte, zu bestrafen.<br />
Vor Ort bestrafen<br />
GR Verena Kumpitsch (VP):<br />
„Ich habe mich mit dem Thema<br />
Drogen in Graz intensiv auseinandergesetzt<br />
und begrüße die<br />
Initiative, die Dealer gleich vor<br />
Ort empfindlich bestrafen will.<br />
Werner Miedl, Polizei-Chef-<br />
Verena Kumpitsch: Damit könnte<br />
man das Dealen in Graz schwieriger<br />
machen.<br />
STADT GRAZ, THINKSTOCK<br />
inspektor und Initiator der Polizeikooperation<br />
„Gemeinsam sicher“:<br />
„Ich kann dieser Idee viel<br />
abgewinnen. Vielleicht bekommt<br />
man so die Dealer leichter aus<br />
den Parks, die Erholungsanlagen<br />
für alle sein sollen und in die sich<br />
manche Menschen wegen der<br />
Dealer nicht mehr hineintrauen.<br />
Generell sollte man auch den<br />
Umgang mit Cannabis wieder<br />
überdenken und Cannabis, übrigens<br />
der in Graz am meisten gehandelte<br />
Stoff, entkriminalisieren.<br />
Mit der Möglichkeit, Dealer<br />
direkt vor Ort mit einer Geldstrafe<br />
zu belegen, kann die Polizei<br />
den Kampf gegen Straßendealer<br />
leichter handhaben. Der Gesetzgeber<br />
ist am Zug.“<br />
Primar Johann Sailer, Leiter<br />
der Drogenabteilung des<br />
ehemaligen LSF und heutigen<br />
LKH Graz Süd-West/Süd: „‚Das<br />
könnte ein Weg sein, vor allem<br />
deshalb, weil hier eindeutig<br />
die Dealer bestraft werden und<br />
nicht Suchtgiftabhängige, die<br />
mehr oder weniger als Kranke<br />
anzusehen sind.“<br />
Thomas Rajakovics, Bürgermeisterbüro:<br />
„Wir stehen voll<br />
hinter der Strafzettel-Idee. Stadtrat<br />
Kurt Hohensinner hat die<br />
Forderung bereits Justizminister<br />
Josef Moser übermittelt.“<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich | ASSIS<br />
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(Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6491), Robert Heschl (0 664/80 66 66 897), Matthias Seiser (0 664/80 66 66 892), Michael Midzan (0 664/80 666 6891), Selina Gartner (0 664/80 666 68 48), Mag. Eva Semmler (0 664/80 66 66 895), Theresina<br />
Jürgens, MA (0 664/80 66 66 892) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 172.019 (Der Grazer, wö, ÖAK<br />
geprüft 1.HJ 2017). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>6.</strong> 7. JÄNNER 2017 <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
anzeige 7<br />
TRAINIEREN<br />
STATT OPERIEREN<br />
Mit Kieser Training Beschwerden vorbeugen oder therapieren, um einer Operation aus dem Weg zu gehen.<br />
Die Volkskrankheit Rückenschmerzen: Vor allem Schmerzen im unteren Rückenbereich (Kreuzschmerzen)<br />
treffen mehr als drei Viertel aller Menschen zumindest einmal in ihrem Leben. Das muss nicht sein, sagt<br />
Dr. med. Gabriela Kieser. Sie erklärt, wie man Beschwerden vorbeugen oder therapieren kann.<br />
Risikofaktoren für<br />
Rückenschmerzen<br />
Wir haben den Bewegungsapparat<br />
eines Steinzeitmenschen,<br />
der auf Jagd<br />
und wechselnde Belastungen<br />
ausgerichtet ist. Doch wir verhalten<br />
uns nicht dementsprechend.<br />
Meist sitzen wir den<br />
ganzen Tag: tagsüber auf dem<br />
Schreibtischstuhl und abends<br />
auf dem Sofa. Das Problem:<br />
Sind wir körperlich inaktiv,<br />
bildet sich die Muskulatur zurück.<br />
Sie verkümmert – wir bezeichnen<br />
das als Muskelatrophie.<br />
Dieser Muskelschwund<br />
betrifft auch unsere Rückenstrecker,<br />
die die Wirbelsäule<br />
stabilisieren und schützen.<br />
Grund der Beschwerden<br />
Wir wissen, dass Menschen<br />
mit chronischen Rücken- und<br />
Nackenbeschwerden häufig<br />
schwache autochthone Rückenstrecker<br />
haben. Sind<br />
diese Muskeln zu schwach,<br />
werden Wirbelgelenke und<br />
Bandscheiben ungleichmäßig<br />
be- und damit schnell überlastet.<br />
Sie verschleißen vorzeitig.<br />
Blockaden, Abnutzungserscheinungen,<br />
Bandscheibenvorwölbungen<br />
oder -vorfälle, Arthrosen,<br />
gereizte Nerven oder<br />
Entzündungen zählen zu den<br />
häufigen Folgen. Oftmals ist<br />
es ein einmaliges Schmerzereignis<br />
wie ein Hexenschuss,<br />
das in einen Teufelskreis führt.<br />
Der Teufelskreis<br />
Aus Angst vor erneuten<br />
Schmerzen nimmt der Betroffene<br />
meist eine Schonhaltung<br />
ein und vermeidet Belastungen<br />
des Rückens. Diese Inaktivität<br />
führt aber dazu, dass<br />
sich die Rückenstrecker weiter<br />
zurückbilden und die Wirbelsäule<br />
funktionell instabil wird.<br />
Irgendwann schmerzen sogar<br />
einfache Belastungen. Es ist<br />
ein sich selbst verstärkender<br />
Mechanismus, den wir Mediziner<br />
als „Dekonditionierungs-<br />
Syndrom“ bezeichnen. Dieser<br />
kann dazu führen, dass die Beschwerden<br />
chronisch werden.<br />
Training<br />
In der Prävention und Therapie<br />
von Rückenbeschwerden<br />
muss es in erster Linie darum<br />
gehen, die Kraft und Funktion<br />
der Rückenstrecker zu erhalten<br />
bzw. wiederherzustellen.<br />
Ergänzend sollten alle Muskeln<br />
des Rumpfes sowie die<br />
Muskeln der Oberschenkel,<br />
des Gesäßes oder des Beckenbodens<br />
gestärkt werden.<br />
Ein natürliches Muskelkorsett<br />
hilft, uns aufzurichten, die Wirbelsäule<br />
zu stabilisieren und<br />
die Strukturen zu schützen.<br />
Becken fixieren<br />
Studien zeigen: Die effektive<br />
Kräftigung der Rückenstrecker<br />
gelingt nur, wenn das Becken<br />
während des Trainings fixiert<br />
ist. Denn nur dann lässt sich<br />
die Muskelschlinge aus Rücken-<br />
und Hüftstreckern, Gesäß-<br />
und hinterer Oberschenkelmuskulatur<br />
unterbrechen,<br />
so dass die Rückenstrecker<br />
isoliert arbeiten müssen. Das<br />
gelingt mit Hilfe unserer Lumbar<br />
Extension-Maschine (LE).<br />
Diese computergestützte Rückenmaschine<br />
erfüllt alle technischen<br />
Voraussetzungen für<br />
ein hocheffizientes Rückentraining.<br />
Zwar lassen sich Abnutzungen<br />
und Bandscheibenvorfälle<br />
nicht wegtrainieren, aber<br />
Schmerzen können gelindert<br />
oder sogar beseitigt werden.<br />
Eine Studie zeigt: Durch das<br />
Training an der LE konnten<br />
neun von zehn geplanten Operationen<br />
vermieden werden. In<br />
der Regel reichen 12 bis 18<br />
Trainingseinheiten dazu aus.<br />
Die Ärztin Dr.<br />
med. Gabriela<br />
Kieser behandelt<br />
chronische<br />
Rückenschmerzen<br />
seit 1990 durch gezieltes<br />
Krafttraining. Die Möglichkeit<br />
dazu gibt es in jedem Kieser<br />
Training Studio.<br />
Fitnessketten im Test<br />
Und der Gewinner ist: Kieser<br />
Training! Mit der Note 2,0<br />
(GUT) setzt sich Kieser Training<br />
klar von Fitnessketten ab<br />
und belegt den Spitzenplatz im<br />
aktuellen Test der deutschen<br />
Stiftung Warentest. Die Bewertung<br />
der geschulten Tester<br />
ist eindeutig: Sie attestieren<br />
Kieser ein sehr gutes Einführungstraining,<br />
einen guten Trainingsplan<br />
sowie eine gute Betreuung<br />
durch aufmerksame<br />
und kompetente Trainer.<br />
Testen auch Sie uns!<br />
Testen Sie uns am Tag des<br />
gesunden Rückens, Samstag,<br />
20.01.18, zwischen 9 und 18 Uhr.<br />
Bis 31.01.<strong>2018</strong> erhalten Sie bei<br />
Abschluss eines Abos 1 Monat<br />
zusätzlich.<br />
Kieser Training Graz<br />
Babenbergerstraße 2<br />
Tel. (0316) 722 555<br />
kieser-training.at
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />
Mit 99 Leuten in einem Einfamilienhaus<br />
Grazer ist Star<br />
1878 fuhr eine Pferdedroschke zwischen Jakominiplatz und heutigem<br />
Hauptbahnhof – der Beginn einer langen Öffi-Erfolgsgeschichte. KK<br />
Seit 140 Jahren fährt<br />
die Bim durch Graz<br />
HISTORISCH. Im Internet kann man den Weg der<br />
Öffis vom Haflinger zur Variobahn nachverfolgen.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Im Jahr 1878 staunten die<br />
Grazer nicht schlecht, als<br />
die erste Pferdedroschke auf<br />
Schienen durch die Herrengasse<br />
fuhr. Nach nur 14 Tagen Bauzeit<br />
ging die 2,2 Kilometer lange<br />
Strecke vom Jakominiplatz zum<br />
Südbahnhof, dem heutigen<br />
Hauptbahnhof, in Betrieb. Der<br />
Anfang des öffentlichen Grazer<br />
Verkehrsnetzes war gemacht.<br />
Es war ein langer Weg vom<br />
Hafer fressenden Haflinger zur<br />
600-Volt-Oberleitung. Ein Weg,<br />
den man nun im Internet nachverfolgen<br />
kann. Auf der Seite<br />
graz.zeitlinie.at ist auf einem<br />
Stadtplan jede einzelne Linie<br />
der letzten 140 Jahre abgebildet,<br />
was auch einen tollen Überblick<br />
über die historische Stadtentwicklung<br />
in dieser Zeit gibt.<br />
Haflinger bis Variobahn<br />
Bereits 1898 erfolgte die Umstellung<br />
auf elektrischen Betrieb.<br />
Am 29. <strong>Jänner</strong> 1898 wurde<br />
die Elektrische Kleinbahn Graz–<br />
Mariatrost feierlich eröffnet. Die<br />
5,2 Kilometer lange Bahn führte<br />
von der Ecke Zinzendorfgasse/<br />
Glacisstraße im Grazer Stadtzentrum<br />
nach Mariatrost.<br />
Bis 1903 wurde der Betrieb<br />
gänzlich auf Elektrizität umgestellt<br />
und das Straßenbahnnetz<br />
ausgebaut. Ab 1906 erhielten<br />
die Fahrzeuge schrittweise geschlossene<br />
Plattformen, bis dahin<br />
war man Wind und Wetter<br />
ausgesetzt. Ab dem Jahr 1911<br />
wurden die Straßenbahnlinien<br />
anstelle der bis dahin verwendeten<br />
farbigen Signalscheiben<br />
mit Nummern versehen.<br />
Nach dem Anschluss Österreichs<br />
an das Deutsche Reich<br />
1938 wurde die Rechtsfahrordnung<br />
eingeführt (bislang wurde<br />
üblicherweise links gefahren)<br />
und die Fahrzeuge wurden mit<br />
Fahrtrichtungsanzeigern ausgestattet.<br />
Nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg wechselte die Farbgebung<br />
der Bims auf Elfenbein/<br />
Grün. In den 70er und 80er Jahren<br />
war das Straßenbahnnetz<br />
in Graz auf die geringste Ausdehnung<br />
seit seinem Bestehen<br />
geschrumpft. Erst durch die<br />
Verlängerungen der Linie 1 bis<br />
zum Unfallkrankenhaus im Jahr<br />
1990 (es war dies die erste Verlängerung<br />
seit 64 Jahren) wurde<br />
das Netz wieder ausgebaut.<br />
SCHRÄG. Mit 99 Mitstreitern<br />
in einem Einfamilienhaus<br />
eingepfercht:<br />
Der Grazer Marco A.<br />
Brown kämpft im Fernsehen<br />
um 100.000 Euro.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Das war das Härteste, das<br />
ich je gemacht habe!“ Der<br />
Grazer Marco A. Brown<br />
ist bei der Reality-TV-Show „Get<br />
the Fuck out of My House“, die<br />
am Donnerstag auf ProSieben gestartet<br />
ist, dabei. Und das Konzept<br />
ist extrem: 100 Leute leben einen<br />
Monat lang in einem Einfamilienhaus.<br />
Es gibt Betten, Verpflegung,<br />
Toilettenpapier usw. für vier Personen.<br />
Die Tür ist nie verschlossen<br />
– die Kandidaten dürfen das<br />
Haus, damit aber auch die Show,<br />
Öffi-Ticket um 50 Cent<br />
■ ■ „Gerade jetzt in der Feinstaubsaison<br />
ist es doppelt wichtig,<br />
möglichst viele Menschen<br />
dazu zu animieren, auf den Pkw<br />
zu verzichten und auf ein öffentliches<br />
Verkehrsmittel umzusteigen“,<br />
betont SP-Klubvorsitzender<br />
Michael Ehmann. Und<br />
diesen Umstieg, so Ehmann,<br />
müsse man für die Menschen<br />
so reizvoll wie möglich gestalten<br />
– etwa indem man ein Kurzstreckenticket<br />
um 50 bis 80 Cent für<br />
maximal vier Stationen anbietet.<br />
Und: „Vielleicht käme dann<br />
manch Gelegenheitsfahrgast<br />
jederzeit verlassen. Der Kandidat,<br />
der als Letzter übrig bleibt, gewinnt<br />
100.000 Euro.<br />
„Du kannst nicht einmal normal<br />
gehen – überall liegen Menschen.<br />
Teilweise schlafen sie sogar<br />
im Stehen. Und man muss<br />
sich überlegen, welche Zehen<br />
erlaube ich in meinem Gesicht,<br />
so eng ist es“, erzählt Marco. Mitnehmen<br />
dürfen die Teilnehmer<br />
nur das Nötigste: etwa eine Jogginghose,<br />
zwei andere Hosen,<br />
Shirts, drei Sets Unterwäsche<br />
sowie Zahnbürste und -pasta.<br />
Elektronische Geräte sind nicht<br />
erlaubt. Im Haus gibt es keine<br />
Musik, kein Fernsehen, nicht<br />
einmal eine Uhr. Das Licht wird<br />
automatisch an- und abgedreht.<br />
Wie ein Rübezahl<br />
„Ich bin ein eitler Mensch“, verrät<br />
der Grazer. „Am meisten haben<br />
mir Pflegeprodukte gefehlt. Es<br />
war furchtbar, etwa meinen Bart<br />
nicht trimmen zu können. Ich<br />
über die günstige Kurzstrecke<br />
auch auf den Geschmack, eine<br />
intensive Öffi-Beziehung einzugehen,<br />
und könnte so schlussendlich<br />
sogar für ein Monats-,<br />
Halbjahres- oder Jahresticket gewonnen<br />
werden.“<br />
Ehmann schlägt auch eine<br />
Ausweitung der Altstadt-Bim<br />
bis zum Roseggerhaus vor: „Damit<br />
könnte die Annenstraße ein<br />
wichtiges Stück näher in den<br />
Blickpunkt gerückt werden. Ihre<br />
(Wieder-)Belebung gilt auch<br />
doch als eine der zentralen Notwendigkeiten.“<br />
SP-Klubvorsitzender<br />
Ehmann<br />
fordert mehr<br />
Anreize für den<br />
Umstieg auf<br />
Öffis – etwa<br />
günstige Kurzstreckentickets.<br />
Ein Weg zu<br />
einer besseren<br />
Luft in Graz. KK
<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
bei Extrem-Reality-Show<br />
bin herumgelaufen wie ein Rübezahl!<br />
Da fühlt man sich dann<br />
noch unwohler.“ Aber auch schöne<br />
Momente gab’s im Laufe der<br />
Show, die inzwischen abgedreht<br />
ist. „Einmal durften wir unsere<br />
Familien anrufen. Da ist das<br />
Wasser bei mir fast übergegangen!“,<br />
erinnert er sich. „Und auch<br />
Freundschaften sind entstanden.<br />
Meine Bezugsperson war Reality-<br />
Sternchen Kate Merlan – wir haben<br />
immer zusammengehalten!“<br />
Köche Andi und<br />
Alex in Waltendorf<br />
Im indischen Kloster<br />
Mit so vielen Menschen auf engstem<br />
Raum leben zu müssen, war<br />
für den 33-Jährigen eine Herausforderung.<br />
Kennt er doch auch<br />
das andere Extrem, die absolute<br />
Stille. Im Alter von 17 bis 26 Jahren<br />
lebte er nämlich im Kloster<br />
in Indien. „Ich bin als Kind immer<br />
gemobbt worden“, erzählt<br />
er. „Dadurch ist das Interesse an<br />
der Religion gekommen. Im Hinduismus<br />
hab ich mich dann wiedergefunden<br />
– und neun Jahre<br />
als Mönch gelebt. Das Showbusiness<br />
war aber schon immer ein<br />
Traum, deshalb bin ich wieder<br />
zurück.“ Inzwischen hat er bei<br />
der Soap „Berlin Tag und Nacht“<br />
mitgespielt, als Musiker, Moderator<br />
und Model gearbeitet.<br />
„Dass ich ein verrückter Typ<br />
bin, ist eh offensichtlich – da war<br />
es dann fast logisch, mich bei dem<br />
extremen Reality-Experiment zu<br />
bewerben.“ Nach einigen Monaten<br />
kam der Anruf: „Du bist dabei!“<br />
Fünf Tage hatte der Grazer<br />
Zeit, nach Köln zu kommen. Auf<br />
die Frage, ob er das noch einmal<br />
machen würde, hat er eine klare<br />
Antwort: „Nein! Wenn ich mir so<br />
etwas irgendwann noch einmal<br />
antun möchte, suche ich mir einen<br />
Arzt! Trotzdem hat mich die<br />
Show extrem bereichert. Man<br />
lernt wahnsinnig viel dazu – etwa<br />
mit unterschiedlichen Charakteren<br />
umzugehen. Die Erfahrung<br />
möchte ich nicht missen!“<br />
➠<br />
Marco A. Brown kämpft im Reality-TV gegen 99 Mitstreiter um 100.000 Euro. Alle<br />
ziehen gemeinsam in ein 116-Quadratmeter-Haus (rechts oben). KK, PROSIEBEN/WEBER<br />
■■<br />
Keine Geringeren als „Andi<br />
und Alex“ alias Andreas Wojta<br />
und Alexander Fankhauser<br />
schwangen die Kochlöffel bei<br />
der Eröffnung des DAN-Küchen-<br />
Exklusiv-Stores Waltendorf. Zusätzlich<br />
gibt es auch noch was<br />
zu gewinnen! „All jene, die eine<br />
DAN-Küche im Wert von 15.000<br />
Euro gewinnen möchten, haben<br />
bis zum 31. <strong>Jänner</strong> noch eine<br />
Chance“, erklärt Store-Geschäftsführer<br />
Peter Stangl. „Vorbeikommen<br />
bei uns in der Plüddemanngasse<br />
53 und einfach die<br />
Gewinnkarte ausfüllen!“<br />
Andi, Peter Stangl, Kathrin Stangl,<br />
Karl Stögerer und Alex (v. l.) FERDER<br />
5312 Feuerwehreinsätze<br />
■■<br />
Die Grazer Berufsfeuerwehr<br />
ist im Jahr 2017 insgesamt 5312-<br />
mal zu Einsätzen ausgefahren.<br />
2230 der Einsätze betrafen<br />
Brände, 3082-mal waren technische<br />
Einsätze notwendig. Das<br />
geht aus der Jahresbilanz 2017<br />
hervor. Die Grazer Berufsfeuerwehr<br />
hat im Vorjahr 599 Zivilisten<br />
gerettet und 913 Tiereinsätze<br />
durchgeführt.<br />
Von 0 bis 24 Uhr, 365 Tage im<br />
Jahr, stehen auf insgesamt drei<br />
Feuerwachen Männer und Gerät<br />
bereit, um binnen Minuten<br />
im gesamten Grazer Stadtgebiet<br />
zum Einsatz gelangen zu<br />
können. Thomas Schmallegger<br />
von der Branddirektion: „Beste<br />
Ausbildung und qualitativ<br />
hochwertige Einsatzgeräte sind<br />
Garanten dafür, dass die Hilfe<br />
professionell abläuft.“<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl,<br />
zuständiger Feuerwehrreferent:<br />
„Ob bei Umweltkatastrophen<br />
oder Brandeinsätzen, die Männer<br />
sind gut vorbereitet und zeigen<br />
mir täglich, dass wir uns zu 100<br />
Prozent auf sie verlassen können.“<br />
<br />
FEUERWEHR
graz<br />
10 www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />
Grazer Software ist weltweit gefragt<br />
100 Millionen Autos unter<br />
➠<br />
In den Tiefgaragen dieser Wolkenkratzer<br />
steckt Technologie aus Graz<br />
➠<br />
TOP. Grazer Firma verwaltet<br />
weltweit mehr als<br />
hundert Millionen Autokennzeichen<br />
im Jahr. Mit<br />
Immobilienmarketing<br />
geht’s jetzt nach Dubai.<br />
Grazer Software-Technologie kommt etwa im Burj Khalifa (l.) und den Petronas-Towers zum Einsatz.<br />
WIKIPEDIA (2), GOLEM DIGITAL<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Flughäfen in Wien und<br />
Texas, die Uni Riad in<br />
Saudi arabien, die Tiefgarage<br />
des Burj Khalifa in Dubai oder<br />
die der zweithöchsten Gebäude<br />
der Erde, der Petronas-TwinTowers<br />
in Kuala Lumpur – sie alle haben<br />
eines gemeinsam: Sie verwenden<br />
eine Software aus Graz. Johannes<br />
Fasching ist mit seiner Firma<br />
„Golem Digital“ seit 2010 als Entwickler<br />
mit Spezialgebiet ComputerVision<br />
selbstständig. Die Firma<br />
programmiert Algorithmen, die<br />
anhand von Kamerabildern Park-<br />
Jeder kann jetzt<br />
„Lehrer“ sein<br />
SCHLAU. Eine Grazerin gründete die Plattform<br />
nouhau.net, auf der jeder Wissen und Fähigkeiten<br />
weitergeben und Kurse organisieren kann.<br />
Persönliche und günstige Weiterbildung steht<br />
dabei absolut im Vordergrund.<br />
Bettina Sturmann hatte die Idee zu einem Marktplatz für persönlich vermitteltes<br />
Wissen – daraus ist die Plattform nouhau.net entstanden. STRAMETZ, KK<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Ich weiß etwas, das du nicht<br />
weißt! Nach diesem Motto<br />
können Privatpersonen, aber<br />
auch Unternehmer ihr Wissen<br />
jetzt auf der Plattform nouhau.<br />
net anbieten. Gegründet hat die<br />
Seite, die diese Woche online gegangen<br />
ist, die Grazerin Bettina<br />
Sturmann. Den Themen der Kurse,<br />
Vorträge und Workshops sind<br />
kaum Grenzen gesetzt. „Jeder<br />
konzipiert und organisiert seinen<br />
Kurs selbst und legt auch den Preis<br />
fest“, erklärt Sturmann. „Nouhau<br />
dient nur als Vermittlungsplattform.<br />
Also können auch Kurse<br />
angeboten werden, die nicht in<br />
den Bereich von klassischen Weiterbildungsinstituten<br />
fallen. Etwa<br />
Fotovorträge von einer Weltreise,<br />
ein Spaziergang durch Graz, der<br />
über geschichtliche Hintergründe<br />
erzählt, oder alle möglichen<br />
handwerklichen Themen.“<br />
In Graz (die Plattform gibt es<br />
österreichweit) werden aktuell<br />
beispielsweise Kurse zum Löffelschnitzen,<br />
Kartenlegen, Siebdrucken,<br />
Liebesbriefschreiben,<br />
Mentoring, Kochen und Moderieren<br />
vorgeschlagen. Diese<br />
finden dann „offline“ statt – der<br />
persönliche Kontakt ist besonders<br />
wichtig. Wer sein Wissen<br />
an andere Nutzer weitergeben<br />
möchte, braucht keine spezielle<br />
Ausbildung. „Jemand, der als<br />
Teamleiter schon einmal ein Bewerbungsgespräch<br />
geführt hat,<br />
weiß, worauf es dabei ankommt<br />
– auch ohne konkrete Ausbildung<br />
im Personalwesen“, nennt<br />
Sturmann ein Beispiel.<br />
Neben Privatpersonen können<br />
(Klein-)Unternehmen die Plattform<br />
nutzen, um neue Kunden zu<br />
akquirieren. Als Beispiel: Ein Immobilienmakler<br />
kann einen Kurs<br />
anbieten mit dem Titel „Worauf<br />
man beim Verkauf einer Immobilie<br />
achten muss“, dabei seine<br />
Kompetenz beweisen und neue<br />
Kundenbeziehungen aufbauen.
<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Beobachtung<br />
platzbelegungen und Autokennzeichen<br />
erkennt. Im Hintergrund<br />
steht eine App, welche es Nutzern<br />
ermöglicht, ein Auto durch Eingabe<br />
des Kennzeichens zu finden – und<br />
das unter bis zu 15.000 Fahrzeugen.<br />
Mehr als hundert Millionen Nummerntaferln<br />
werden so mittlerweile<br />
im Jahr erfasst. Außerdem können<br />
ein- und aussteigende Personen registriert<br />
und somit die Besucherfrequenz<br />
gemessen werden.<br />
Seit 2016 hat die Firma mit Elias<br />
Remele ein zweites Standbein im<br />
Immobilienmarketing. „Wir bieten<br />
die Möglichkeit, Wohnprojekte virtuell<br />
zu besichtigen“, erklärt er. „Im<br />
Gegensatz zu bereits bekannten<br />
Virtual-Reality-Brillen präsentieren<br />
wir Wohnobjekte als interaktive<br />
3D-Modelle in einer App. In<br />
dieser hat man mehrere Interaktionsmöglichkeiten:<br />
Man kann<br />
sich durch einzelne Stockwerke<br />
klicken, unterschiedliche Designs<br />
ausprobieren, Räume in 360-Grad-<br />
Perspektive betrachten oder via<br />
Sonnenstandssimulation prüfen,<br />
wie lange die Sonne auf den Balkon<br />
scheint.“ Kunden soll damit<br />
eine klare Vorstellung von einem<br />
Objekt gegeben werden – egal ob<br />
von einem bestehenden Objekt<br />
durch Innen- oder Außenvisualisierung<br />
per Drohne aus der Luft<br />
oder schon vor Baubeginn durch<br />
ein 3D-Modell. In Zukunft soll es<br />
auch möglich sein, komplette virtuelle<br />
Showrooms einzurichten.<br />
Das Team umfasst fünf Personen<br />
– gearbeitet wird in der Münzgrabenstraße.<br />
Für <strong>2018</strong> gibt es aber ein<br />
großes Ziel: „Wir sind gerade auf<br />
Investorensuche, um ein Büro in<br />
Dubai zu eröffnen“, verrät Remele.<br />
Flavius Leahu, Johannes Fasching,<br />
Amel Delic und Elias Remele (v. l.)<br />
Hoher Besuch in der „Grazer“-Redaktion: Rosa, Mia, Johanna und Hannah<br />
(v. l.) aus der Pfarre Münzgraben sind als Sternsinger unterwegs. GRAZER<br />
3 Könige beim „Grazer“<br />
■■<br />
Sie sind als Sternsinger unterwegs<br />
und wollen mit ihren Besuchen<br />
ein Zeichen für eine gerechte<br />
Welt setzen: die Heiligen Drei<br />
Könige. Im Zuge ihrer „Tournee“<br />
statteten vier Kinder aus der<br />
Pfarre Münzgraben auch dem<br />
„Grazer“ im Styria Media Tower<br />
einen Besuch ab. Vor versammelter<br />
Belegschaft sangen die<br />
Kinder ihre Botschaft, sagten ihre<br />
Sprüchlein auf und begeisterten<br />
die „Grazer“-Mitarbeiter im Nu.<br />
Die Kinder, so die Betreuerin<br />
Hannah Kubinger, sind noch<br />
bis zum Abend unterwegs. Zwischendurch<br />
wird bei der Mutter<br />
eines der Kinder zu Mittag gegessen,<br />
und dann geht es weiter. Insgesamt<br />
sind für die Pfarre Münzgraben<br />
zehn Sternsinger-Teams<br />
unterwegs. Kubinger: „Im letzten<br />
Jahr konnten wir 10.000 Euro<br />
sammeln, das werden wir auch<br />
sicher in diesem Jahr erreichen.“<br />
Die Katholische Jungschar sieht<br />
jede Spende als Baustein für eine<br />
bessere Welt.<br />
VOJO
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />
Das ist das Ensemble des<br />
Vereins „Kinder- und<br />
Jugendbühne“, das<br />
weiterhin Märchen-<br />
Klassiker im Grazer<br />
Orpheum aufführen<br />
wird. Tatjana Wolf, Ulrike<br />
Emer, Walther Nagler,<br />
Katrin Ebner, Tamara<br />
Belic, Michael Spieß,<br />
Gerhard Kern, Andreas<br />
M. E. Hierzer (v. l.) sagen<br />
ihrer Prinzipalin Danke<br />
für 25 Jahre.<br />
KINK (2)<br />
Märchenbuch ist zu<br />
URGESTEIN. Nach 25<br />
Jahren als Prinzipalin<br />
der Kinder- und<br />
Jugendbühne sagt<br />
Elisabeth Wondrack<br />
den Märchen Ade.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Grazer Kinder- und<br />
Jugendbühne war viele<br />
Jahre lang federführend,<br />
was die Grazer Theater-Märchenwelt<br />
betrifft. Und die Grazer<br />
Regisseurin, Schauspielerin und<br />
Souffleuse Elisabeth Wondrack,<br />
von allen meist nur „Liesl“ genannt,<br />
war von Anfang an dabei.<br />
Wondrack: „Ich spielte schon<br />
Anfang der Siebziger Jahre mit,<br />
als noch Erwin Riegler und Josef<br />
Radkovic die Bühne leiteten.<br />
Leider gingen die beiden Theatermacher<br />
im Streit auseinander,<br />
und so gab es dann ab 1980 unsere<br />
Kinder- und Jugendbühne<br />
sowie Rieglers Märchentheater.<br />
Es war Konkurrenzkampf pur.<br />
Es ging darum, wer welches<br />
Märchen spielt und wer welche<br />
Termine im damals noch Haus<br />
der Jugend genannten heutigen<br />
Orpheum bekam. Das war nicht<br />
ohne. Als Josef ,Joschi‘ Radkovic<br />
starb, habe ich die Kinder- und<br />
Jugendbühne 1992 übernommen.“<br />
Märchen waren eine Zeitlang<br />
der große Hit in Graz. Die Vor-<br />
stellungen waren durchwegs gut<br />
besucht. Wondrack: „Wir spielten<br />
an Samstagen gleich zweimal<br />
am Nachmittag und waren<br />
durch die Besucherzahlen verwöhnt.<br />
Als 1990 das Next Liberty<br />
kam, wurden wir als Bühne ausschließlich<br />
auf Märchen reduziert.“<br />
Publikum blieb aus<br />
Wondrack hatte die meisten Stücke<br />
auch selbst geschrieben und<br />
den Verein durch Höhen und<br />
Tiefen geführt.<br />
Wondrack: „Ich konnte einfach<br />
nicht mehr. Die finanzielle<br />
Belastung wurde zu groß. Auf der<br />
einen Seite blieb das Publikum<br />
aus, wir waren schon froh, wenn<br />
wir 200 Leute hatten. Märchen<br />
war nicht mehr allein unser Metier.<br />
Es gibt auf diesem Sektor ein<br />
großes Angebot, und wenn selbst<br />
die Oper plötzlich Grimms Ge-<br />
stiefelten Kater spielt, haben<br />
wir eigentlich verloren. Dazu<br />
kommt, dass sich im Laufe der<br />
Zeit die Kosten explosionsartig<br />
gesteigert haben. Wir haben<br />
im Vorjahr rund 14.000 Euro an<br />
Saalmiete fürs Orpheum an die<br />
Grazer Spielstätten bezahlt. Ich<br />
habe eigenes Geld investiert und<br />
seit 2009 durchgehend 5000 Euro<br />
Minus am Konto. Jetzt habe ich<br />
aufgegeben. Ulrike Emer wird<br />
den Verein weiterführen, ich<br />
wünsche allen dafür viel Glück<br />
und werde natürlich mit Rat zur<br />
Seite stehen. Der Abschied ist<br />
mir nicht so schwergefallen. Die<br />
finanziellen Belastungen waren<br />
einfach zu groß.“<br />
Elisabeth Wondrack, die seit<br />
Jahren im Schauspielhaus als<br />
Souffleuse arbeitet, wird das<br />
weiterhin tun. Wondrack: „Den<br />
Souffleurkasten gibt’s ja nicht<br />
mehr, ich sage sozusagen von der<br />
Elisabeth Wondrack<br />
war 25 Jahre<br />
lang die „Grazer<br />
Märchentante“<br />
schlechthin. Jetzt<br />
wirft sie nach 25<br />
Jahren Märchenund<br />
Jugendtheater<br />
endgültig das Handtuch.
<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Die „vier heiligen Magier“<br />
KÖNIGLICH. 4000 Sternsinger waren in den letzten<br />
Wochen allein in Graz unterwegs. Was kaum jemand<br />
weiß: Caspar, Melchior und Balthasar sollen ursprünglich<br />
andere Namen, dafür aber dieselbe Hautfarbe gehabt<br />
haben, und womöglich gab es gar einen vierten König.<br />
Von Valentina Gartner<br />
✏ valentina.gartner@grazer.at<br />
Andere Namen<br />
Caspar, Melchior und Balthasar waren nicht<br />
immer die Namen der Heiligen Drei Könige.<br />
Erst im 8. Jahrhundert bekamen sie ihre uns<br />
heute bekannten Namen. Im <strong>6.</strong> Jahrhundert<br />
hatten sie etwa die hebräischen Namen<br />
Appelius, Amerius und Damascus, die griechischen<br />
Namen Galgalat, Balthasar<br />
und Melchior oder auch Thaddadia,<br />
Melchior und Balytora.<br />
Vier Heilige Könige<br />
Schwarzer Bart<br />
Legenden aus dem 19. und 20.<br />
Jahrhundert berichten davon, dass<br />
es einen „vierten König“ gab. Dieser<br />
kam zu spät nach Bethlehem zur<br />
Krippe, dafür aber gerade<br />
noch rechtzeitig zum<br />
Kreuz auf<br />
Golgatha.<br />
Der wohl größte Irrtum heutzutage bezieht sich auf die<br />
schwarze Hautfarbe des Königs Balthasar. Denn in Wirklichkeit<br />
meint das lateinische Wort fuscus („dunkel, schwärzlich“)<br />
nicht die Farbe der Haut, sondern den Bart. So soll der erste<br />
König Melchior gewesen sein, mit einem weißen Bart, der<br />
zweite Caspar, ein bartloser Jüngling, und somit der dritte<br />
Balthasar – mit einem dunklen beziehungsweise schwarzen<br />
Vollbart.<br />
Keine echten Könige<br />
Die „Heiligen Drei Könige“ oder<br />
auch „Weise aus dem Morgenland“<br />
wurden nicht immer als Könige<br />
bezeichnet. Ursprünglich sollen sie<br />
Sterndeuter, Philosophen und auch<br />
Magier gewesen sein. Erst später<br />
wurden die Weisen in der christlichen<br />
Überlieferung als Könige<br />
gedeutet. Denn am Anfang des 3.<br />
Jahrhunderts schrieb man über sie,<br />
dass sie fast wie Könige aufgetreten<br />
sind – so haben sie ihren heutigen<br />
Namen „Heilige Drei Könige“ also<br />
selbst verwirklicht.<br />
Bedeutung der<br />
Geschenke<br />
Mit der mitgebrachten Gabe<br />
von Gold wird Jesus besonders<br />
geehrt. Weihrauch ist ein Harz,<br />
das im Gottesdienst verbrannt<br />
wird und für Reinigung, die<br />
Verehrung und das Gebet steht.<br />
Myrrhe als Gabe deutet symbolisch<br />
vermutlich schon auf den Tod<br />
Jesu hin, da in der Antike Leichen<br />
mit dem duftenden Saft einbalsamiert<br />
wurden.<br />
THINKSTOCK (2)
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />
Gastro<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
Bernhard Atzenhofer und Manuela Edler mussten den Lorenzhof nach<br />
fünfeinhalb engagiert geführten Jahren jetzt aufgeben.<br />
KK<br />
Haubenlokal Lorenzhof<br />
musste leider schließen<br />
AUS. Gasthaus „Lorenzhof“ in Weinitzen schließt<br />
– und auch der „Ungar“ am Joanneumring.<br />
GrazMuseum<br />
NEU. Die Grazer sollen<br />
sich mit „ihrem“ Museum<br />
identifizieren. Deshalb<br />
kann man jetzt die Patenschaft<br />
für Ausstellungsobjekte<br />
übernehmen.<br />
Das Gottesplagenbild aus<br />
dem 19. Jahrhundert, die<br />
Innungstruhe der Grazer<br />
Lebzelter, das Amtsschwert des<br />
Stadtrichters aus dem Jahr 1547<br />
und der älteste erhaltene Siegelstempel<br />
der Stadt Graz – diese<br />
und andere Ausstellungsobjekte<br />
aus dem GrazMuseum suchen<br />
jetzt Paten.<br />
„Jeder Bewohner ist Teil der<br />
Stadtgeschichte“, findet Museumsdirektor<br />
Otto Hochreiter.<br />
„Deshalb möchten wir nun an<br />
jene ursprüngliche Idee anknüpfen,<br />
die insbesondere ein<br />
Stadtmuseum zu einem Haus für<br />
Bürger macht. Möglichst viele<br />
Menschen sollen sich mit ,ihrem‘<br />
Museum identifizieren.“ Für die<br />
Dauer von drei Jahren kann man<br />
deshalb jetzt die Patenschaft für<br />
ein Objekt übernehmen. 300 Euro<br />
kostet das im Jahr – verwendet<br />
wird das Geld für Neuankäufe und<br />
zur Ausweitung der Sammlung.<br />
Dafür gibt’s namentliche Nennung,<br />
freien Eintritt mit Partner,<br />
Ermäßigung auf Publikationen<br />
und Einladungen zu Previews.<br />
Zeitgemäßes Konzept<br />
„In unserer Dauerausstellung<br />
,360 Graz I Eine Geschichte der<br />
Stadt‘ stellen wir uns die Frage,<br />
was ein Objekt dazu beitragen<br />
kann, um Geschichte zu erzählen“,<br />
erklärt Hochreiter, der die<br />
Schau kuratiert hat. Historisch<br />
geht es da von 1128, der erstmaligen<br />
Erwähnung von Graz, bis ins<br />
Kulturhauptstadtjahr 2003. Vier<br />
große Themenbereiche werden<br />
behandelt: Vielfalt, Projekt Stadt,<br />
Eine Haube im Jahr 2016<br />
und 84 Falstaffpunkte im<br />
Vorjahr, dazu beste Bewertungen<br />
im Internet: Der Lorenzhof<br />
in Weinitzen bei Graz war<br />
auch für viele Grazer ein beliebtes<br />
Restaurant vor allem an den<br />
Wochenenden. Jetzt bleibt die<br />
Küche leider kalt. Manuela Edler<br />
und Bernhard Atzenhofer,<br />
die das Lokal seit fünfeinhalb<br />
Jahren führten, können nicht<br />
mehr und mussten den Betrieb<br />
mit der allseits geliebten Küche<br />
schließen.<br />
Edler: „Wir haben es einfach<br />
nicht mehr geschafft. Wir haben<br />
unser Bestes getan, wir haben<br />
viele Stammgäste gehabt, aber<br />
wir konnten das Lokal nicht<br />
mehr weiter finanzieren. Somit<br />
haben wir schweren Herzens<br />
das Lokal mit 31. Dezember<br />
zugemacht. Wir bleiben jetzt<br />
noch einen Monat da, trösten<br />
de facto unsere Stammkunden<br />
und dann sagen wir Weinitzen<br />
endgültig Ade.“<br />
Dass man nicht erst darauf<br />
warten muss, wie sich die Politik<br />
in Sachen generelles Rauchverbot<br />
in der Gastronomie entscheidet,<br />
stellt das Restaurant<br />
Galliano in der Harrachgasse<br />
eindrucksvoll unter Beweis. Da<br />
wurde einfach eine Tafel mit der<br />
Aufschrift „ab 1. 1. <strong>2018</strong> rauchfrei“<br />
vor die Tür gestellt – und<br />
schon ist die Sache erledigt. Die<br />
Gäste goutieren es, geschlemmt<br />
wird im Lokal, geraucht ab sofort<br />
einfach davor. Bravo!<br />
Weniger erfreulich für Fans<br />
der dort angebotenen gefüllten<br />
Hörnchen-Weckerln: Das ungarische<br />
Spezialitäten-Lokal samt<br />
Shop „Reinpold’s Kobice“ am<br />
Joanneumring steht leer.<br />
Einen Neustart wagt man dafür<br />
im legendären „Gösser Stüberl“<br />
in der Steyrergasse. Statt<br />
nur Steirischem wie einst serviert<br />
Chef Oskar jetzt auch Italienisches<br />
und Mexikanisches.<br />
Eröffnet wird frühestens nächste<br />
Woche. VOJO, JOE, PHIL
<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 15<br />
sucht jetzt „Objektpaten“<br />
Stadtbilder und Geschlechterrollen.<br />
Und all diese finden sich<br />
auf vier Displayebenen: Es gibt<br />
Geschichtszeugen in der Stadt<br />
in Form von Bildern, die wie<br />
Fenster nach draußen erscheinen,<br />
Schlüsselobjekte, die genau<br />
aufgelöst werden, Kartendarstellungen,<br />
die zeigen, wie die Stadt<br />
so geworden ist, wie sie ist, und<br />
thematische Ebenen.<br />
„Menschen haben verschiedene<br />
Interessen und unterschiedlich<br />
viel Zeit – darauf wird in der<br />
Ausstellungskonzeption eingegangen“,<br />
so Hochreiter. Das hat<br />
der Schau 2014 auch die Nominierung<br />
für den European Museum<br />
of the Year Award eingebracht, wo<br />
sonst nur ganz große Museen mit<br />
großem Budget vertreten sind.<br />
☞ In den nächsten Wochen präsentieren<br />
wir je ein Objekt zu jedem<br />
Themenbereich genauer. Los<br />
geht’s in der nächsten Ausgabe mit<br />
der Gerichtstafel des Stadtrichters<br />
Niclas Strobel von 1478. VENA<br />
Video auf<br />
www.grazer.at<br />
Museumsdirektor Otto Hochreiter hat die Ausstellung „360 Graz I Eine Geschichte der Stadt“ konzipiert. PREHAL (2)
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Graz hinkt noch nach<br />
Zum Leserbrief von Stadträtin<br />
Elke Kahr betreffend Verkehrssituation:<br />
Abgesehen davon, dass<br />
ich der Überzeugung bin, dass<br />
die meisten der getroffenen Vereinbarungen<br />
nicht von Ihnen<br />
stammen, sondern die Verantwortung<br />
bei Ihrem Vorgänger<br />
liegt, sind diese Maßnahmen<br />
nicht dazu geeignet, den Verkehr<br />
in Graz zu reduzieren, noch<br />
dazu angetan, die Feinstaubwerte<br />
zu senken.<br />
Staus wie derzeit am Marburger<br />
Kai, in der Elisabethstraße oder<br />
andere tragen weder zu diesen<br />
beiden genannten Faktoren bei<br />
noch sind sie sinnvoll.<br />
Wir leben in einer Zeit, wo alle<br />
Verkehrsteilnehmer eines verloren<br />
haben, nämlich Achtsamkeit<br />
und im Speziellen bei den<br />
Fußgängern. In meiner Kindheit/Jugend<br />
wurden wir noch<br />
als Fußgänger zu Achtsamkeit<br />
erzogen – mit ganz einfachen<br />
Maßnahmen, die jedem, vom<br />
Kind zum Alten, zumutbar sind<br />
und welche viele Unfälle vermeiden<br />
würden. Kurz stehen<br />
bleiben, nach links und nach<br />
rechts schauen und mit den anderen<br />
Verkehrsteilnehmern im<br />
Augenkontakt bleiben.<br />
Diese simplen Maßnahmen<br />
kosten nichts und werden sehr<br />
viel zur Verkehrssicherheit beitragen.<br />
Über die Maßnahmen<br />
selbst kann man streiten. Logistisch<br />
machen viele keinen<br />
Sinn, sondern nur populistisch.<br />
Ich selbst habe schon Verkehrskonzepte,<br />
insbesondere für den<br />
Schwerverkehr bei der damaligen<br />
Stadträtin Fr. Rücker, vorgelegt<br />
– ohne auch nur einen Erfolg.<br />
Eines ist ganz sicher, Graz<br />
ist bei Weitem noch nicht dort,<br />
wo andere Städte bereits sind,<br />
aber darüber würde man ein<br />
Buch schreiben können.<br />
Roland Schwarzbraun, Graz<br />
* * *<br />
Dank an alle Spender<br />
Wieder stehen wir an einem Jahreswechsel<br />
und blicken zurück<br />
auf ein bewegtes Jahr. Dankbarkeit,<br />
Sorge, Zuversicht, Verzweiflung:<br />
All diese Stimmungen<br />
beschäftigen die Menschen und<br />
beschäftigen auch die Caritas.<br />
Denn Schicksalsschläge wie<br />
Krankheit oder Arbeitslosigkeit,<br />
die Frauen, Männer und Familien<br />
in der Steiermark treffen,<br />
bringen Menschen in Notlagen<br />
– und dann ist die Caritas gefordert<br />
zu helfen. Das können<br />
wir: durch unmittelbare Soforthilfe<br />
vom Marienstüberl bis zu<br />
den Notschlafstellen, aber auch<br />
durch Beratung und Begleitung.<br />
Wir können das, weil Menschen<br />
bereit sind zu teilen und zu<br />
spenden – für Obdachlose vor<br />
der Haustür ebenso wie für hungernde<br />
Menschen in Afrika.<br />
Viele Menschen spenden ihre<br />
Zeit und helfen ehrenamtlich<br />
mit. Sie alle tragen dazu bei,<br />
dass unsere Gesellschaft wirklich<br />
zu einem „Wir“ findet, dass<br />
ein lebendiges Miteinander entsteht.<br />
Dafür sind wir dankbar, denn<br />
nur eine solche Gesellschaft ist<br />
lebenswert und kann den Herausforderungen<br />
der Zukunft<br />
begegnen. Tausende Menschen<br />
in der Steiermark geben täglich<br />
– durch ihre Spendenbereitschaft<br />
und ihr Engagement – ein<br />
starkes Zeichen eines solchen<br />
lebendigen Miteinanders. Dafür<br />
danken wir ihnen von ganzem<br />
Herzen und wünschen alles<br />
Gute für <strong>2018</strong>.<br />
Kristina Edlinger-Ploder,<br />
Kuratoriumsvorsitzende,<br />
und Herbert Beiglböck,<br />
Caritas-Direktor, Graz<br />
* * *<br />
Service bis Stadt-Grenze<br />
Jüngst erfolgte die Einführung<br />
eines kostengünstigen Tagestickets<br />
für die steirischen Öffis an<br />
allen Wochenenden. Allerdings<br />
wurden seit 1997 vom Postbus<br />
zahlreiche Kurse an eben diesen<br />
Wochenenden gestrichen. Es<br />
wäre wünschenswert, der gestiegenen<br />
Nachfrage im Freizeitverkehr<br />
Rechnung zu tragen. Die<br />
Angebotslücken motivieren viele<br />
Grazer zur Pkw-Anschaffung<br />
und in der Folge auch zur innerstädtischen<br />
Verwendung. Das<br />
Interesse der Grazer Verkehrspolitik<br />
scheint leider kaum über die<br />
Stadtgrenzen hinauszugehen.<br />
Viktor Pölzl, Graz<br />
Krähen ärgern,<br />
Feuerschalen trotz Feinstaubbelastung<br />
–<br />
„Als Innenstadtbewohner<br />
gehe ich regelmäßig in der<br />
Stadt spazieren“, berichtet Karl<br />
Pilz. „Leider musste ich beim<br />
Vorbeigehen am Café Promenade<br />
feststellen, dass in zwei Feuerschalen<br />
feuchtes Holz verbrannt<br />
wurde, was zu einer enormen<br />
Rauchentwicklung und Gestank<br />
geführt hat. Gerade in den Wintermonaten<br />
ist die Feinstaubbelastung<br />
in Graz sehr hoch. Daher<br />
sollte es die Vernunft gebieten,<br />
jede zusätzliche Schadstoffbelastung<br />
der ohnehin schlechten<br />
Luft zu vermeiden!“<br />
THINKSTOCK (2), KK
<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
Polizeipräsenz erfreute<br />
Unterm<br />
Uhrturm<br />
ÄRGER UND FREUDE.<br />
Zum Jahresbeginn lief<br />
unsere Hotline wieder<br />
heiß: Öffentliches Feuer<br />
störte genauso wie<br />
das Krähenproblem.<br />
S E R V I C E<br />
Grazer<br />
Hotline<br />
Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />
Wenn Sie sich über etwas in<br />
der Stadt ärgern oder wenn<br />
Sie etwas loben wollen,<br />
greifen Sie zum Telefon! Wir<br />
hören Ihnen zu und versuchen<br />
Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />
einfach die Grazer-Hotline<br />
0 316/23 21 10<br />
Dank an Polizei<br />
+<br />
Rund um Advent,<br />
Weihnachten und Silvester<br />
hat mir die erhöhte Polizeipräsenz<br />
in der Innenstadt<br />
ein gutes Gefühl gegeben<br />
– schließlich war ja auf einigen<br />
Plätzen immens viel los.<br />
Wenn man allerdings Uniformierte<br />
in der Menge sieht,<br />
so ist es jedenfalls mir und<br />
meinen Bekannten ergangen,<br />
steht das automatisch für Sicherheit“,<br />
lobt Gerda Breitegger<br />
die Einsatzkräfte.<br />
Krähe am Kinderwagen<br />
–<br />
www.grazer.at<br />
Um das Krähenproblem<br />
müsse sich endlich<br />
jemand kümmern, findet<br />
„Grazer“-Leserin Silvia Kapellari:<br />
„Nicht nur, dass wegen ihnen<br />
gar keine anderen Vögel mehr<br />
kommen. Die Tiere können auch<br />
gefährlich werden! Ich habe<br />
mich einmal mit einer Nachbarin<br />
vertratscht. Ihr Kinderwagen<br />
mit dem schlafenden Baby stand<br />
im Garten. Wir sind kurz weggegangen,<br />
und als wir zurückgekommen<br />
sind, saß schon eine<br />
Krähe drauf! Und das, obwohl<br />
man weiß, dass die Vögel Hasen<br />
und anderen kleinen Tieren die<br />
Augen auspicken!“<br />
„Schüler Gerber“<br />
Highlights <strong>2018</strong>. In der zweiten Spielzeithälfte<br />
im Next Liberty darf man sich auf viele Highlights<br />
freuen. Darunter: „Der Schüler Gerber“.<br />
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LUPI SPUMA<br />
Im neuen Kalenderjahr wird<br />
auf der Bühne im Grazer<br />
Next Liberty nicht nur weiterhin<br />
dazu aufgerufen, den Abwasch<br />
zugunsten eines großen<br />
Abenteuers stehen zu lassen<br />
(„König Artus“), man kann auch<br />
auf einen Ausflug ins sagenumwobene<br />
Nimmerland mitkommen<br />
(„Peter Pan“), durch den<br />
Grimm’schen Märchenwald –<br />
fast ohne Umwege – zur Großmutter<br />
spazieren („Wolf“), mit<br />
einem sprechenden (und singenden)<br />
Kater gehörig für Unordung<br />
sorgen („Der Gestiefelte<br />
Kater“) oder zusammen mit<br />
einem „banz gesonderen“ Pinguin<br />
eine Reise zum anderen<br />
Ende der Welt antreten („Ginpuin“).<br />
Man darf sich somit jetzt<br />
schon auf zahlreiche weitere<br />
Highlights und die erste Premiere<br />
im neuen Jahr (vor)freuen.<br />
Next-Liberty-Intendant Michael<br />
Schilhan, der Felix Mitterers<br />
eindringliche und sensible<br />
Bühnenfassung von Friedrich<br />
Torbergs „Der Schüler Gerber“<br />
1999 zu einer umjubelten Uraufführung<br />
in Graz brachte, richtet<br />
ab 13. <strong>Jänner</strong> nach beinahe<br />
20 Jahren noch einmal seinen<br />
Blick auf die Zeitlosigkeit dieses<br />
Klassikers der österreichischen<br />
Literatur. Kurt Gerber wird von<br />
Michael Großschädl gespielt.<br />
Pemiere ist am 13. <strong>Jänner</strong> im<br />
Next Liberty: Tickets und Informationen<br />
gibt es unter www.<br />
nextliberty.com oder unter<br />
Tel. 0 316/8000.<br />
Ein ganz besonderes Highlight ab 13. <strong>Jänner</strong>: Felix<br />
Mitterers Version von „Der Schüler Gerber“.
18<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
Mitarbeit: Johanna Vucak,<br />
Vojo Radkovic, Tobit Schweighofer<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die VIPs sind gut gerutscht<br />
Wir haben keine Vorsätze,<br />
wir haben Wünsche.“<br />
Die „Jungen Zillertaler“ haben<br />
ihre Neujahrsvorsätze immer so schnell gebrochen,<br />
dass sie es heuer anders probieren.<br />
www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />
Starkoch als Ritter,<br />
TOP. Volks-Rock-’n’-Roller Andreas Gabalier gibt ein Spontankonzert, Starkoch<br />
Johann Lafer verkleidet sich als Ritter und Rock-Ikone Bonnie Tyler genießt ihr<br />
Neujahrsmenü im El Gaucho – die Promis haben zu Silvester Gas gegeben.<br />
Andreas Gabalier (Mitte) und Smash<br />
beim Bauernsilvester im San Pietro<br />
Johann Lafer, Francine Jordi, Hermann<br />
Schützenhöfer und Jörg Pilawa (v. l.)<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Na aber hallo! Die Grazer<br />
Szene hat das neue Jahr<br />
so richtig eingeläutet! Ein<br />
Tag feiern hat da gar nicht gereicht!<br />
Am Freitag (29. Dezember)<br />
ist es nämlich schon losgegangen<br />
mit Gasgeben. Bei der<br />
Seitenblicke-Party in der Stadthalle<br />
hat man sich auf die große<br />
Silvestershow mit Jörg Pilawa<br />
und Francine Jordi, die heuer<br />
wieder live aus Graz übertragen<br />
wurde, vorbereitet. „Wir haben<br />
das ganze Jahr lang Glück gehabt<br />
und jetzt sind wir sozusagen<br />
die eigenen Glücksboten für<br />
das Jahr <strong>2018</strong>“, meinten die Jungen<br />
Zillertaler und haben sich<br />
ins Glücksschweinchen-Outfit<br />
mit pinkem Anzug und Saurüssel<br />
geworfen. Mitgefeiert haben<br />
da etwa auch Entertainer Peter<br />
Kraus, die Amigos und Schlagersänger<br />
Bernhard Brink.<br />
Im Partyzelt am Mariahilfer<br />
Platz haben Egon7 den einen<br />
oder anderen beim Single-Silvester<br />
an den Mann oder die<br />
Frau gebracht. Am nächsten Tag<br />
luden sie dann zum Bauernsilvester.<br />
Da durften Bauernbund-<br />
Direktor Franz Tonner und Vize<br />
Markus Habisch natürlich nicht<br />
fehlen. Während die siebenköpfige<br />
Combo dort einen Hit nach<br />
dem anderen hinauspfefferte,<br />
bekamen Smash im San Pietro<br />
prominente Unterstützung: Neben<br />
Starviolinist Boris Time<br />
ließ es sich auch Volks-Rock-’n’-<br />
Roller Andreas Gabalier nicht<br />
nehmen, ein paar Nummern zu<br />
singen. Erstaunlich: Genau der,<br />
der wahrscheinlich das ganze<br />
Jahr über unzählige Male in<br />
der Lederhose herumläuft, kam<br />
zum Bauernsilvester (mit Dresscode<br />
Tracht) mit Hemd und Krawatte<br />
– dafür aber mit Glitzeranstecker<br />
drauf. Mitgefeiert haben<br />
dort WK-Vizepräsident Andreas<br />
Herz, Harald Aspäck (Permont<br />
AG), Bauunternehmer Manfred<br />
Matzer und Saturn-Citypark-<br />
Chef Thomas Muck.<br />
Für alle, die beim Bauernsilvester<br />
nicht allzu wild gefeiert<br />
haben, ging’s am 31. dann am<br />
Nachmittag zum Silvesterlauf<br />
– etwa für Stadtrat Kurt Hohensinner,<br />
Wirtschaftsbund-<br />
Direktor Kurt Egger, die Nationalrätinnen<br />
Martina Kaufmann<br />
und Verena Nussbaum sowie<br />
Kicker Jakob Jantscher.<br />
Ritter von der Feuerstelle<br />
Und am Abend schauten Tausende<br />
Fernsehzuschauer dann<br />
bei der Silvestershow nach Graz.<br />
Mit dabei war da auch Starkoch<br />
Johann Lafer: „Das erste Mal in<br />
meinem Leben, dass ich zu Silvester<br />
nicht in der Küche stehe“,<br />
freute er sich. Und schmiss<br />
sich deshalb gleich ganz besonders<br />
in Schale. Zusammen mit<br />
Moderator Jörg Pilawa kam er<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Die Jungen Zillertaler tanzten bei der Seitenblicke-Party im Vorfeld zur Silvestershow<br />
im Glücksschweinchen-Outfit an – im Vorjahr waren’s Rauchfangkehrer.<br />
Silvestershow-Moderator Jörg Pilawa (l.) und Starkoch Johann Lafer<br />
schmissen sich zur Feier des neuen Jahres <strong>2018</strong> ins Ritterkostüm.
<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
19<br />
KRIVOGRAD/IPMEDIA, KK (2)<br />
Wolfgang Pucher WIE VIELE NEUJAHRSVORSÄTZE HAT Monika Martin<br />
Sich mehr Zeit zum Zuhören nehmen<br />
und zu genaueren Zeiten be-<br />
Die Sängerin möchte sich selbst<br />
2 : 2<br />
weniger unter Stress setzen und ihre<br />
ten sind die Vorsätze des Pfarrers.<br />
Seele weiter im Gleichgewicht halten.<br />
Rockröhre im Steakhimmel<br />
nämlich als Ritter auf die Bühne.<br />
„Johann von der Feuerstelle<br />
und sein Knappe Sancho Pilawa“,<br />
scherzte Co-Moderatorin<br />
Francine Jordi. Zuvor waren<br />
die beiden nämlich auf mittelalterlichen<br />
Spuren durch Graz<br />
gewandert und dabei etwa im<br />
Landhaus, in der Sporgasse oder<br />
im Zeughaus vorbeigekommen.<br />
Und natürlich durfte auch ein<br />
Besuch in der Burg nicht fehlen.<br />
Als Gastgeschenk gab’s von<br />
Hausherrn Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer dafür<br />
Steiermark-Pullover im Erwin-Wurm-Design<br />
und passende<br />
Trolleys.<br />
Den Jahreswechsel bei der<br />
Silvestershow feierten die Edlseer,<br />
Roberto Blanco, Songcontest-Dreifachsieger<br />
Johnny<br />
Logan und Rock-Ikone Bonnie<br />
Tyler. Die nützte ihren<br />
Graz-Besuch auch für ein ausgiebiges<br />
Neujahrs-Mahl: Im El<br />
Gaucho gab’s für sie statt klassischen<br />
Linsen Rib-Eye-Steak.<br />
Zwei Neujahrskonzerte<br />
Eine volle Portion gab’s am Neujahrstag<br />
auch für Schützenhöfer<br />
– allerdings eine volle Portion<br />
Musik. Der Landeshauptmann<br />
besuchte nämlich gleich zwei<br />
Neujahrskonzerte! Nach dem<br />
traditionellen Konzert der Wiener<br />
Philharmoniker am Vormittag<br />
ging’s am Abend nämlich<br />
noch in die Grazer Oper, wo<br />
er mit Intendantin Nora Schmid,<br />
Bischof Wilhelm Krautwaschl,<br />
Generalvikar Erich Linhardt und<br />
Theaterholding-Geschäftsführer<br />
Bernhard Rinner der neuen<br />
Chefdirigentin Oksana Lyniv<br />
und ihrem Orchester lauschte.<br />
„Das neue Jahr mit Musik zu begrüßen,<br />
ist nicht nur schöner<br />
Brauch“, meinte da Krautwaschl.<br />
„Es schwingt für mich auch die<br />
Botschaft mit, wieder mehr zuhören<br />
zu lernen. Nicht nur auf die<br />
lauten Töne zu hören, sondern<br />
auch die Zwischentöne wahrzunehmen,<br />
vor allem in Kirche und<br />
Gesellschaft.“<br />
Rock-Ikone Bonnie Tyler (Mitte) überraschte am Neujahrstag das Team vom El<br />
Gaucho und gönnte sich ein Steak. KK (2), KRIVOGRAD/IPMEDIA, SCHERIAU, KMETITSCH, STEIERMARK.AT/FISCHER<br />
Neujahrskonzert in der Grazer Oper: Nora Schmid, Marianne und Hermann Schützenhöfer,<br />
Bernhard Rinner, Wilhelm Krautwaschl und Erich Linhardt (v. l.)
22 szene<br />
www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />
DORIANS BLOG<br />
mit Elfirede Ott<br />
Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />
und Schauspieler Dorian Steidl<br />
im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />
die uns ihre ganz persönlichen<br />
Graz-Geschichten verraten.<br />
KK<br />
M<br />
an kann es kaum<br />
glauben, aber ihr Debüt<br />
als Schauspielerin gab die<br />
große Elfriede Ott im Jahre 1944<br />
– und das gleich am Wiener<br />
Burgtheater. Knapp darauf<br />
wechselte die Schauspielerin<br />
schon nach Graz. „Ich habe<br />
damals ein wunderbares Stück<br />
am Grazer Schauspielhaus<br />
gesehen. Am nächsten Tag<br />
nahm ich mir ein Herz und<br />
sprach den Regisseur an, ob er<br />
nicht eine Rolle für mich hätte.“<br />
So begann die Zeit der heute<br />
93-Jährigen in der steirischen<br />
Landeshauptstadt. „Ich habe<br />
damals in der Mandellstraße<br />
gewohnt und bin immer mit<br />
dem Fahrrad ins Theater<br />
geradelt. Die Leute am Kaiser-Josef-Platz<br />
haben immer gelacht,<br />
weil vorne im Korb am Lenker<br />
mein kleiner Hund hervorgeschaut<br />
hat!“ Ein anderes<br />
tierisches Erlebnis hatte Elfriede<br />
Ott viele Jahre später Mitte der<br />
1990er Jahre im Theatercafè.<br />
„Nach einer Vorstellung dort<br />
kam eine Frau mit einem enorm<br />
großen Hund und setzte sich zu<br />
mir. Das Tier schien sich bei mir<br />
wohlzufühlen und verkroch sich<br />
unter meinen Sessel!“ Was die<br />
Schauspielerin erst später erfuhr,<br />
war die Tatsache, dass es sich bei<br />
dem vermeintlichen Hund in<br />
Wahrheit um einen Wolf<br />
gehandelt hatte. „Die Dame<br />
zeigte mir ihren zerfleischten<br />
Oberarm!“ Auch die Tatsache,<br />
dass der Gatte der Dame<br />
ebenfalls Wunden am Körper<br />
aufzuweisen hatte, tat der<br />
Stimmung keinen Abbruch – im<br />
Gegenteil. „Ich konnte gut mit<br />
dem Vierbeiner! In meinem<br />
Leben sind mir schon so viele<br />
Wölfe begegnet, die hatte ich<br />
ebenfalls alle unter Kontrolle!“<br />
Grazer Sternsinger beim Papst<br />
■■<br />
Eine große Ehre wurde einer Sternsingergruppe<br />
aus der Pfarre Graz-St. Peter zu Teil: Sarah Kroutil,<br />
Miriam Töfferl, Matthias Windisch und David Töfferl<br />
und ihre Begleiter durften den Neujahrsgottesdienst<br />
mit Papst Franziskus im Petersdom im Vatikan<br />
feiern. Die jungen Grazer waren mit Heiligen<br />
Königen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz,<br />
Italien, Ungarn, Rumänien und der Slowakei angereist<br />
und vollauf begeistert. „Zuerst war ich sehr<br />
nervös, aber als wir unsere Plätze hatten, ging es<br />
dann“, erzählt Windisch. „Die Messe war sehr cool,<br />
aber auch ein bisschen lang. Es war sehr aufregend,<br />
den Papst von so nahe zu sehen.“<br />
Der Pianist und das Meer: Markus Schirmer im Taucher-<br />
Paradies von Maaya Thila auf den Malediven.<br />
SCHIRMER<br />
Mit viel Swing ins neue Jahr<br />
■■<br />
Manfred Grössler schwelgt auch dieses Jahr unaufhaltsam<br />
in vergangenen musikalischen Zeiten. So steht<br />
das heutige „Auf ins Glück <strong>2018</strong>“-Neujahrs-Konzertcafé<br />
im Casino unter dem Motto: „Frank Sinatra und<br />
Heinz Conrads lassen grüßen“. Im passenden Outfit<br />
wird Grössler – mit seinem Freund Michel Nikolov am<br />
Klavier – das meist ältere Publikum im Casino ab 15.30<br />
Uhr mit Swing und Schlager gut aufgelegt machen<br />
und mit Musik und Texten von Größen wie Hermann<br />
Leopoldi, Gerhard Bronner, Ephraim Kishon, Eugen<br />
Roth oder Frank Sinatra verwöhnen. Nach dem<br />
Konzertcafé wird sich Grössler wieder der Rettung des<br />
Girardihauses widmen.<br />
Elfriede Ott erzählte Dorian Steidl<br />
von einem ganz besonderen tierischen<br />
Erlebnis im Theatercafé. KK<br />
Die Sternsinger aus Graz-St. Peter feierten den Neujahrsgottesdienst<br />
bei Papst Franziskus im Vatikan. STEFANO DAL POZZOLO<br />
Begegnung mit dem Walhai<br />
■■<br />
Ein stolzer und zugleich glücklicher Taucher<br />
names Markus Schirmer erzählt am Telefon auf den<br />
Malediven von seiner ersten Begegnung mit einem<br />
Walhai. Schirmer: „Das kommt sehr selten vor. Insgesamt<br />
habe ich hier jetzt meinen 380. Tauchgang<br />
absolviert.“ Schirmer macht bis 11. <strong>Jänner</strong> Urlaub<br />
im paradiesischen Tauchgebiet Maaya Thila auf den<br />
Malediven. Schirmer: „1997 war ich das erste Mal<br />
hier und habe meine ersten Tauchgänge absolviert.<br />
Jetzt hat es mich besonders gefreut, meine Tauchinstruktorin<br />
von damals, Birgit Köhler, wieder zu treffen.“<br />
Schirmer ist im siebten Taucher-Himmel. Aber<br />
schon bald ist wieder das Piano sein Tauchriff.<br />
Unverwüstlich in Sachen Swing und Schlager unterwegs:<br />
Michel Nikolov (l.) und Manfred Grössler<br />
HARRY SCHIFFER
<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
Ältester Fahrlehrer Österreichs<br />
■■<br />
Stark! Österreichs ältester Fahrlehrer, der Seniorchef<br />
der Fahrschule Dubovsky Ladislaus Dubovszky,<br />
kurvt mit 95 Jahren noch durch die Grazer Straßen<br />
und bildet nach wie vor nach Lust und Laune<br />
Fahrer aus. Jetzt wurde sogar für ServusTV gedreht.<br />
Und das mit niemand Geringerem als Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl – der war nämlich einmal sein<br />
Schüler. Da ließ es sich der flotte Lehrer natürlich<br />
nicht nehmen, die Fahrkenntnisse seines ehemaligen<br />
Schützlings zu überprüfen. Und der hat Gott<br />
sei Dank mit Bravour bestanden.<br />
Susanne Fröhlich in einer Szene aus der TV-Doku von Felix<br />
Breisach über die Grazer Kunstuniversität<br />
BREISACH<br />
Redoute erstes „Green Event“<br />
■■<br />
In drei Wochen tanzt alles, was Rang und Namen<br />
hat, wieder zum Gesellschaftsevent des Jahres an,<br />
der Opernredoute. Dabei ist sie jetzt der erste Ball Österreichs,<br />
der das Umweltzeichen als „Green Event“<br />
erhalten hat. „Das Bundesministerium für Landund<br />
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft<br />
hat uns für die Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte,<br />
die wir während des gesamten Organisationsablaufs<br />
berücksichtigen, zertifiziert!“, freut sich Organisator<br />
Bernd Pürcher. Besonders wird die Zusammenarbeit<br />
mit regionalen Partnern gelebt.<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl mit seinem Fahrlehrer Ladislaus<br />
Dubovszky – dem ältesten in ganz Österreich SANDRA LEITNER<br />
ORF-Doku über Kunstuni<br />
■ ■ „... denn wir lieben, uns mit allen möglichen<br />
Meis tern zu unterhalten – mit den alten und den<br />
modernen.“ Das hat Wolfgang Amadé Mozart<br />
einst an seinen Vater Leopold geschrieben. Heute<br />
schreibt die Kunstuniversität Graz diesen Satz auf<br />
ihre Fahnen und Plakate. Die Universität für Musik<br />
und darstellende Kunst – kurz Kunstuniversität Graz<br />
(KUG) – wurde im Vorjahr 200 Jahre alt. Sie wurde<br />
als Singschule 1816 gegründet. Felix Breisach hat<br />
eine TV-Doku für den ORF über die Kunstuni gedreht.<br />
Bilder zu den 200 geschichtsträchtigen Jahren<br />
KUG gibt es morgen um 18.25 Uhr auf ORF 2.<br />
Organisator Bernd Pürcher und Intendantin Nora Schmid<br />
achten bei der Opernredoute auf Nachhaltigkeit.<br />
KK<br />
So ein Hirsch!<br />
23<br />
■■<br />
Exakt 239 Minuten: So lange<br />
hat Künstler Tom Lohner<br />
am Live-Kunstwerk „I Am<br />
Your Spirit“ gearbeitet. Auf der<br />
Jagdhütte56 bei der „Secret<br />
Party“ fing er das Gefühl der<br />
Marke Jägermeister mit einem<br />
Hirschen ein.<br />
Auf einer geheimen Party malte<br />
Tom Lohner 239 Minuten. BERGSCHAF.ROCKS<br />
Suche nach der<br />
„Obertunte“<br />
■■<br />
Es geht los! Die Wahl zur<br />
Miss Tuntenball nimmt ihren<br />
Anfang. Am 13. <strong>Jänner</strong> stellen<br />
sich die Kandidaten beim Drag-<br />
Race beim Clubbing in der Generalmusikdirektion<br />
der strengen<br />
Jury. Der Sieger wird dann<br />
am Ball gekührt.<br />
Erika Empire (r.) gewann die Wahl<br />
zur Miss Tuntenball 2017. KUBIZA.AT
24 szene<br />
www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />
M U S I K<br />
Live on Stage<br />
8. bis 14. <strong>Jänner</strong><br />
Auf die große Liebe<br />
folgt kongeniales Duo<br />
EXPLOSIV, P.P.C., ANDY BAUM<br />
DI<br />
09<br />
FR<br />
12<br />
SA<br />
13<br />
Gloryhammer<br />
(Foto) garantiert Power-Metal.<br />
Die Musiker<br />
aus Schottland<br />
haben Eier aus Stahl,<br />
sagen sie, und sie<br />
wissen, wie man die<br />
Welt erobert. Seit<br />
sieben Jahren macht<br />
die Band die Bühnen<br />
unsicher. Im Explosiv<br />
neben Civil War<br />
(SWE) und Dendera<br />
(UK), Beginn: 19 Uhr.<br />
Kreiml & Samurai.<br />
Das Hiphop-Duo präsentiert<br />
das Album<br />
„Wuff Oink“ im p.p.c.<br />
in Graz, Special Guest:<br />
Siebzig Prozent.<br />
David Bowie Tribute,<br />
als Benefizkonzert<br />
im Grazer<br />
Orpheum für den<br />
Hospizverein Stmk.,<br />
u. a. mit Andy Baum<br />
(Foto) und Günter<br />
Mokesch, Beginn<br />
20.30 Uhr.<br />
EXIT UNIVERSE. Die<br />
Grazer Musiker Susana<br />
Sawoff und Raphael<br />
Meinhart reihen jetzt an<br />
ihre einst große Liebe<br />
das Duo Exit Universe.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Schöne Geschichte. Raphael<br />
Meinhart und Susana Sawoff<br />
waren privat einmal<br />
ein Paar. Es war, so bestätigen<br />
beide, eine große Liebe. Jetzt sind<br />
sie wieder ein Paar. Ein künstlerisches<br />
Duo namens Exit Universe.<br />
Wieder bestätigen die beiden<br />
die steinalte These von der<br />
Anziehung der Gegensätze. Der<br />
wortkarge Avantgarde-Musiker<br />
und die eloquente Instinktmusikerin,<br />
der studierte Vibraphonist<br />
und die Piano-Autodidaktin.<br />
Eben ein kongeniales Duo.<br />
Die Geschichte begann 2007.<br />
Da haben sich Raphael und<br />
Susana in der Musikszene ihrer<br />
Heimatstadt Graz getroffen.<br />
Nach dem Ende ihrer Liebesgeschichte<br />
blieben die beiden<br />
Freunde.<br />
Studium in<br />
Berlin<br />
Unabhängig<br />
voneinander zog<br />
es die beiden nach<br />
Deutschland. Der<br />
1986 geborene<br />
Raphael,<br />
der in der<br />
Schlagw<br />
e r k -<br />
Schule<br />
seines Vaters in Graz aufwuchs<br />
und später klassisches Schlagwerk<br />
studierte, ging für sein Jazz-<br />
Vibraphon-Studium nach Berlin.<br />
Raphael produzierte mit eigenen<br />
Bands und wirkte auf vielen Alben<br />
mit. Darunter Shackleton,<br />
Elliott Sharp und die Jazzwerkstatt<br />
Wien.<br />
Schwestern-Trio<br />
Susana ist sechs Jahre älter,<br />
kommt auch aus einer sehr musikalischen<br />
Familie in Graz und<br />
entschied sich nach einem geisteswissenschaftlichen<br />
Studium<br />
für Hamburg als Wahlheimat.<br />
Dort gründete sie mit ihren beiden<br />
Schwestern das Electro-Pop-<br />
Trio Resisters. Unter eigenem<br />
Namen veröffentlichte Susana<br />
zwei Alben, musikalisch zwischen<br />
Jazz und Indie. Die Grazerin<br />
tourte damit auch erfolgreich<br />
durch ganz Europa.<br />
„Es war nicht die typische Geschlechteraufteilung,<br />
bei der die<br />
Frau den Text und der Mann die<br />
Musik macht“, erzählt Susana<br />
über den zwei Jahre dauernden<br />
kreativen Findungsprozess von<br />
Exit Universe. „Wir haben am<br />
Klavier nebeneinander gesessen,<br />
gemeinsam gesungen und gemeinsam<br />
geschrieben.“<br />
Live im Dom im Berg<br />
Die perkussiv-repetitiven Muster<br />
von Raphaels Marimba- und<br />
Vibraphon-Spiel sind der perfekte<br />
Gegenpol zu Susanas klarer<br />
Stimme, die niemals ins Liebliche<br />
abdriftet.<br />
Exit Universe sind live in ihrer<br />
Heimatstadt zu erleben, und<br />
zwar am 13. <strong>Jänner</strong> im Dom im<br />
Berg. Das Album „Because The<br />
World is Round“ wird mit einer<br />
Crowdfunding-Kampagne<br />
finanziert (https://www.<br />
startnext.com/exituniverse).<br />
Raphael und Susana, einst ein<br />
Liebespaar und jetzt ein musikalisches<br />
Top-Gespann.<br />
<br />
HANNAH FASCHING
<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
25<br />
Die Welt ist ein<br />
Zirkus und Mnozil<br />
Brass sind die Helden<br />
der Manege.<br />
<br />
DANIELA MATEJSCHEK<br />
"Der Zauberberg“<br />
Brandaktuelle Weltliteratur. "Der Zauberberg“<br />
nach Thomas Mann hat am 12. <strong>Jänner</strong> im<br />
Grazer Schauspielhaus Premiere.<br />
Die Blechbläser<br />
von Mnozil Brass<br />
CIRQUE. Die sieben Blechbläser von Mnozil Brass<br />
gehen in ihrem „Circus“ wieder über alle Grenzen.<br />
Wenn die Blechbläser<br />
von Mnozil Brass mit<br />
ihren Instrumenten die<br />
Manege betreten, um dem Affenzirkus<br />
des Alltags Musik und<br />
Humor entgegenzusetzen, dann<br />
verwandelt sich das Ganze in einen<br />
kleinen, feinen Flohzirkus,<br />
der für wenige Stunden Freude<br />
und Überraschungen bringt.<br />
Mnozil Brass spielen mittlerweile<br />
rund 130 Konzerte im Jahr,<br />
und das weltweit: quer durch<br />
ganz Europa ebenso wie in Israel,<br />
Russland, China, Taiwan, Japan,<br />
Kanada, Amerika und natürlich<br />
in der Londoner Royal Albert<br />
Hall. Die sieben Blechbläser begeisterten<br />
im Tschaikowski Konservatorium<br />
in Moskau, in der<br />
Jahrhunderthalle in Bochum, in<br />
den Opernhäusern von Sydney,<br />
München, Stuttgart, Wiesbaden<br />
und Leipzig, im Thalia Theater in<br />
Hamburg oder im Berliner Ensemble.<br />
Jetzt sind die Blechbläser<br />
mit ihrem sechsten Bühnenprogramm<br />
wieder unterwegs.<br />
Frohsinn zählt<br />
In den 24 Jahren machten die<br />
Musiker die Entdeckung, ganz<br />
besonders bei Auftritten in den<br />
Rocky Mountains, dass es immer<br />
wieder, selbst bei den leisesten<br />
Tönen, zu unerwarteten Lachsalven<br />
im Publikum kam. Daraus<br />
entwickelte sich eine Mission:<br />
Frohsinn zählt, der Mensch lacht<br />
gern, die Welt ist rund. Kurz:<br />
die Welt ist ein Zirkus, eben un<br />
Cirque.<br />
Auch in Graz gibt es Mnozil<br />
Brass live: am Samstag, 20. <strong>Jänner</strong>,<br />
in der Grazer Helmut-List-<br />
Halle um 19.30 Uhr.<br />
ANZEIGE<br />
BiRGIT HUPFELD<br />
Kurz nach der Premiere<br />
des „Zauberbergs“<br />
am 12. <strong>Jänner</strong> werden<br />
sich ab 23. <strong>Jänner</strong> in Davos<br />
die Mächtigen dieser Welt zu<br />
ihrem jährlichen Gipfeltreffen<br />
zusammenfinden. Das prominente<br />
Dorf in den Schweizer<br />
Alpen beherbergt auch das Sanatorium<br />
Berghof, das Thomas<br />
Mann 1924 zum Schauplatz<br />
seines berühmten Romans<br />
„Der Zauberberg“ machte.<br />
Manns Roman wirkt wie ein<br />
Psychogramm des Europas<br />
unserer Gegenwart, in dem die<br />
gesellschaftliche Solidarität<br />
bröckelt und sich das Individuum<br />
zunehmend in sich selbst<br />
zurückzieht, um mit der Bearbeitung<br />
subjektiver Krankheitssymptome<br />
auf eine unübersichtliche<br />
und unverständliche<br />
Weltlage zu reagieren.<br />
Regisseur Alexander Eisenach,<br />
der in der Spielzeit<br />
2015/2016 mit den „Frequenzen“<br />
nach dem Roman von<br />
Clemens J. Setz eine vielbeachtete<br />
Inszenierung auf die<br />
Bühne des Schauspielhauses<br />
brachte, hat, inspiriert von Thomas<br />
Manns Roman, eine eigene<br />
Fassung dieses Werks der<br />
Weltliteratur erstellt.<br />
Premiere, 12. <strong>Jänner</strong> <strong>2018</strong>,<br />
HAUS EINS, 19.30 Uhr. Tickets<br />
und Infos unter Tel.<br />
0 316/8000 und unter www.<br />
schauspielhaus-graz.com.<br />
Alexander Eisenach hat aus dem „Zauberberg“ von<br />
Thomas Mann eine eigene Fassung erarbeitet.
26<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>6.</strong> 7. JÄNNER <strong>2018</strong><br />
Daniel Windisch<br />
26 daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />
Gute Konjunktur muss genutzt werden, jetzt<br />
an den richtigen Stellschrauben zu drehen,<br />
um langfristig die richtigen Weichen für<br />
einen attraktiven Wirtschaftsstandort zu stellen.“<br />
Karl-Heinz Dernoscheg, Direktor der WKO Steiermark FISCHER<br />
Mit Zehnerblock zu<br />
Die Junge Wirtschaft Steiermark<br />
konzipierte die Homepage.THINKSTOCK<br />
Alle Infos für<br />
Gründer online<br />
■■<br />
Alle Gründungsaktivitäten<br />
zu bündeln sowie Anlaufstelle<br />
und Informationsquelle für angehende<br />
Unternehmensgründer<br />
zu sein – das war das Ziel<br />
der Plattform gruenderland.st.<br />
Man findet dort eine Übersicht<br />
über Partner, Veranstaltungen<br />
und Neuigkeiten.<br />
Hofer sucht Lehrlinge<br />
■■<br />
Bei der Lebensmittelkette<br />
Hofer ist man auch heuer wieder<br />
auf der Suche nach zielstrebigen<br />
Persönlichkeiten und<br />
stellt mehr als 20 Lehrlinge in<br />
der Steiermark ein.<br />
Damit sich die Jugendlichen<br />
selbst ein Bild vom Arbeitsplatz<br />
bei Hofer machen können,<br />
gibt es die Möglichkeit, einen<br />
Schnuppertag in einer Wunschfiliale<br />
zu vereinbaren oder bei<br />
Molnar und sein Zehnerblock-Team erledigen Heimarbeiten von Möbelgestaltung bis Verschalungen (kl. B.).<br />
der „Hofer-Lehre !Challenge“<br />
mit dabei zu sein. Am 19. <strong>Jänner</strong><br />
gibt es in der Filiale in Seiersberg-Pirka<br />
die Möglichkeit,<br />
Lehrlingsluft zu schnuppern<br />
und Hofer von einer anderen<br />
Seite kennenzulernen.<br />
Nähere Informationen zur<br />
Veranstaltung und zur Anmeldung<br />
bis morgen, 7. <strong>Jänner</strong>,<br />
gibt es im Internet auf der Seite<br />
s.hofer.at/challenge.<br />
Am 19. <strong>Jänner</strong> gibt es die Möglichkeit, bei „Hofer“ reinzuschnuppern. HOFER<br />
Ehmann: Aus für die Aktion 20.000 bedeutet für hunderte Grazer eine Katastrophe.<br />
MOLNAR<br />
Hunderte zittern um Job<br />
■■<br />
Der Stopp der Aktion 20.000<br />
durch die schwarzblaue Bundesregierung<br />
hat in den letzten Wochen<br />
gehörig für Aufregung gesorgt. Vor<br />
allem auch bei der Opposition –<br />
was Graz angeht, betont SP-Klubvorsitzender<br />
Michael Ehmann:<br />
„Damit müssen jetzt auch 100 über<br />
50-jährige Grazer um ihre versprochenen<br />
Jobs bei der Stadt zittern.“<br />
Er fordert daher von der Rathauskoalition<br />
eine „konkrete Gegenreaktion<br />
mit Hand und Fuß“. Denn:<br />
„Man kann diese 100 Menschen,<br />
die mit großer Hoffnung in das<br />
Jahr <strong>2018</strong> gegangen sind, und ihre<br />
Familien nicht einfach im Stich lassen.<br />
Im schlimmsten Fall muss die<br />
Stadt einspringen.“ Wobei er aber<br />
auch betont, dass die Kommune<br />
nicht immer und überall helfen<br />
und retten könne.<br />
Übrigens: Für seine Initiative<br />
gegen die Aufhebung des allgemeinen<br />
Rauchverbots in der Gastronomie<br />
hat Ehmann zu Jahresende<br />
breite Zustimmung des Grazer Gemeinderats<br />
bekommen.<br />
THINKSTOCK, KK
<strong>6.</strong> 7. JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 27<br />
➜<br />
TEURER<br />
THINKSTOCK (2)<br />
Hundeleinen +8 %<br />
Na wau! Vor einem Jahr hat man noch<br />
deutlich weniger für Hundeleinen bezahlt:<br />
Der Preis ist um 8 % gestiegen.<br />
Rubbellose –7,8 %<br />
Dem Glück auf die Sprünge hilft vielleicht<br />
die Preissenkung bei Rubbellosen<br />
um 7,8 % im Vergleich zum Vorjahr.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
günstigem Profihandwerk<br />
CLEVER. Grazer bietet<br />
Profi-Heimarbeit nach<br />
Zehnerblock-Prinzip<br />
wie in Öffis an: Palette<br />
reicht von Tischler- bis<br />
Computerarbeit.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Unterm Christbaum landeten<br />
zuletzt wieder jede<br />
Menge persönliche Gutscheine<br />
à la „zehnmal Mistkübel<br />
ausleeren“ und dergleichen.<br />
Neu ist, dass man in Graz nun<br />
auch professionelle Heimarbeit<br />
auf diese Weise beziehen<br />
kann – mittels Zehnerblock!<br />
Einen solchen kennen die Grazer<br />
etwa für Bus und Bim. Der<br />
Grazer Christoph Molnar ist<br />
quasi so ein „menschlicher Zehnerblock“<br />
und hilft als solcher<br />
bei Handwerksproblemen, aber<br />
auch direkten Bauaufträgen<br />
wie etwa für ein professionelles<br />
Baumhaus.<br />
Enorme Nachfrage<br />
„Ich bin gelernter Tischler und<br />
hab, weil ich mich für keinen<br />
speziellen Arbeitsweg entscheiden<br />
konnte, das Tischler- sowie<br />
drei freie Gewerbe angemeldet.<br />
Dann hab ich über Mundpropaganda<br />
und soziale Medien Tischler-Arbeiten<br />
angeboten, und<br />
nachdem die Nachfrage enorm<br />
war, die Einteilung aber nicht immer<br />
so einfach, hab ich mir das<br />
Prinzip mit dem Zehnerblock<br />
ausgedacht.“<br />
Bezahlung wie in Öffis<br />
Der Kunde bestellt bei Molnar<br />
den Zehnerblock telefonisch<br />
oder über Facebook und zahlt<br />
damit für zehn Arbeitsstunden<br />
350 Euro im Voraus. Hat er einen<br />
Auftrag, kommt Molnar ins Haus<br />
und führt neben Aufbau- und<br />
Renovierungsarbeiten auch Reparaturen<br />
durch. Die einzelnen<br />
Stunden werden dann vom Zehnerblock<br />
abgezogen, also wie der<br />
angesprochene Zehnerblock für<br />
öffentliche Verkehrsmittel.<br />
Binnen kurzer Zeit stieg die<br />
Nachfrage enorm an, weshalb<br />
Molnar seine Angebotspalette<br />
erweiterte und nun sogar Fotografie-<br />
oder Computer-Dienstleistungen<br />
anbietet – dank<br />
eines eigens aufgebauten Zehnerblock-Netzwerks<br />
mit anderen<br />
Selbstständigen. „Über den<br />
Zehnerblock kann man sich jetzt<br />
also auch Computer-Experten,<br />
Installateure oder Fotografen ins<br />
Haus holen. Der Preis ist immer<br />
derselbe. Selbstständige aus jeder<br />
Branche, die sich dem Netzwerk<br />
anschließen wollen, sind<br />
immer willkommen.“ Molnars<br />
Ziel: „Bald soll mit dem Zehnerblock-System<br />
bzw. dem Mitarbeiter-Team<br />
eine komplette<br />
Wohnung rundum baulich und<br />
technisch eingerichtet werden<br />
können.“<br />
WKO: Zuwachs bei digitaler Beratung<br />
BILANZ. Die Wirtschaft ist, auch in der Steiermark, im Aufschwung. Aber auch in erfolgreichen Zeiten<br />
sind die Serviceleistungen der WKO gefragt – und werden von Kunden mit „Sehr gut“ benotet.<br />
Von Johanna Vučak<br />
johanna.vucak@grazer.at<br />
Auch in wirtschaftlich erfolgreichen<br />
Zeiten greifen<br />
die steirischen Unternehmer<br />
auf die Serviceleistungen ihrer<br />
WKO zurück: „Rund 84.000<br />
betriebliche Problemstellungen<br />
von 28.300 Mitgliedsunternehmen<br />
wurden im Vorjahr an uns gerichtet.<br />
Besonders intensiv genutzt<br />
wurde das ausgebaute digitale<br />
Beratungsangebot. Viele unserer<br />
Kunden informieren sich mittlerweile<br />
online über unsere Homepage,<br />
Webinare und Online-Ratgeber.<br />
Im Sinne der Reform WKO<br />
4.0 wird das Thema E-Services in<br />
den kommenden Jahren weiter<br />
forciert werden“, betont WKO-<br />
Direktor Karl-Heinz Dernoscheg.<br />
Wie schon in den letzten Jahren<br />
verzeichnet der Themenbereich<br />
Steuern und Abgaben die meisten<br />
Anfragen, gefolgt vom Arbeitsrecht<br />
sowie dem Wirtschaftsrecht.<br />
Vor allem Mittelbetriebe (50–250<br />
Dienstnehmer) nutzten die WKO-<br />
Serviceleistungen stärker als im<br />
Vorjahr, hier sind die Anfragen um<br />
rund sieben Prozent gestiegen.<br />
Und: Sowohl die Fachorganisationen<br />
(Branchenvertretungen) als<br />
auch die Regionalstellen liefern mit<br />
ihren mehr als 1400 Unternehmer-<br />
Funktionären einen wesentlichen<br />
Beitrag für die Attraktivität des<br />
Standorts Steiermark. Die Branchen<br />
boten etwa 680 Branchenund<br />
Themen-Veranstaltungen<br />
mit mehr als 22.500 Teilnehmern<br />
(Q1–Q3 2017) an. Auch die Bildungsnachfrage<br />
der steirischen<br />
Wirtschaft bleibt auf einem hohen<br />
Niveau, 37.500 Mal haben im<br />
Vorjahr Bildungsinteressierte die<br />
Qualifizierungsangebote des WIFI<br />
gebucht. In 3250 Veranstaltungen<br />
wurden 127.000 Lehrstunden ab-<br />
Serviceanfragen: Top-Themenbereiche 2017<br />
Steuern und Abgaben<br />
Arbeitsrecht<br />
Wirtschaftsrecht<br />
Branchen<br />
15.507<br />
93,7 Prozent der WKO-Servicekunden sind mit der Leistungs erbringung zufrieden und stellen<br />
mit der Schulnote 1,25 dem Service ein sehr gutes Zeugnis aus. Mehr als 96 Prozent gaben an,<br />
dass die Beratung durch die WKO wichtig ist, und zwei Drittel würden die Beratungsleistung<br />
einer Freundin oder einem Freund empfehlen. <br />
QUELLE: WKO<br />
<br />
gehalten. Drei Jahre nach dem Start<br />
des akademischen Angebots führt<br />
das WIFI Steiermark das „Ranking“<br />
im Bundesländervergleich<br />
an: 185 Absolventen und aktuell<br />
212 Studierende studieren in sechs<br />
Fachrichtungen, um den Abschluss<br />
eines Master of Science – MSc zu<br />
erlangen. Weiter stabilisiert haben<br />
sich die Zahlen der betrieblichen<br />
1<strong>6.</strong>799<br />
1<strong>6.</strong>343<br />
21.030<br />
Berufsausbildung – 4703 Jugendliche<br />
sind ins 1. Lehrjahr eingestiegen.<br />
Insgesamt werden über<br />
15.400 Lehrlinge in rund 5100 Ausbildungsbetrieben<br />
für ihre zukünftigen<br />
beruflichen Aufgaben qualifiziert.<br />
Sehr nachgefragt ist das<br />
Projekt „Lehre mit Matura“: 1650<br />
junge Menschen nutzen dieses Bildungsangebot.
viva<br />
28<br />
redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />
Wir freuen uns über diese<br />
signifikanten Verbesserungen<br />
für unsere Versicherten.“<br />
Verena Nussbaum, GKK-Obfrau, zu den Leistungsharmonisierungen<br />
der STGKK (siehe Artikel) KK<br />
www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />
Steiermärkische Gebietskrankenkasse:<br />
Neues Jahr bringt viele<br />
Verbesserungen für<br />
Versicherte
<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
gesundheit 29<br />
➜<br />
IN<br />
THINKSTOCK (2), STGKK<br />
Viel Gesundes<br />
Ausgewogen ernähren, viel Bewegung,<br />
kein Nikotin, mäßig Alkohol,<br />
regelmäßige Vorsorge – schon läuft’s!<br />
Nur mehr Gesundes<br />
Bringt’s nicht: Übertrieben darum<br />
kümmern, nicht krank zu werden, und<br />
darüber hinaus aufs Leben vergessen.<br />
NEU. Die Versicherungsleistungen der Gebietskrankenkassen waren zwar großteils für ganz Österreich<br />
gleich, jetzt ist es bei der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse jedoch zu einer Leistungsharmonisierung<br />
gekommen, die enorme Verbesserungen mit sich bringt – in der Höhe von acht Millionen Euro jährlich.<br />
Von Johanna Vučak<br />
johanna.vucak@grazer.at<br />
Obwohl tatsächlich nur ein<br />
kleiner Teil des Leistungsspektrums<br />
betroffen ist,<br />
kann ich den Unmut vieler Menschen<br />
verstehen. Es ist daher außerordentlich<br />
zu begrüßen, dass<br />
die Leistungsharmonisierung vom<br />
Vorstand der Generalversammlung<br />
einstimmig beschlossen wurde. Für<br />
unsere Versicherten bedeutet das<br />
eine signifikante Verbesserung bei<br />
wichtigen Leistungen“, freut sich<br />
GKK-Obfrau Verena Nussbaum<br />
darüber, dass die Steiermärkische<br />
Gebietskrankenkasse nun diesbezüglich<br />
„Nägel mit Köpfen gemacht<br />
hat“.<br />
Änderungen, die rückwirkend mit<br />
1. Oktober 2017 gelten:<br />
+ Familienzuschläge zum Krankengeld!<br />
Beispiel: Frau Schober ist<br />
Alleinerzieherin ihrer fünfjährigen<br />
Tochter und erkrankt als Dienstnehmerin.<br />
Nach dem Ende der<br />
Lohnfortzahlung ihres Dienstgebers<br />
erhält sie von der STGKK das<br />
volle Krankengeld in der Höhe von<br />
täglich 42,60 Euro netto. Durch die<br />
Einführung des Familienzuschlags<br />
erhält Frau Schober nun 48,45 Euro<br />
netto und hat daher monatlich um<br />
175,50 Euro mehr zur Verfügung.<br />
+ Krankenfahrstühle! Zuschuss<br />
wird statt bisher 747 Euro künftig<br />
3420 Euro betragen. Der Zuschuss<br />
wird nur dann geleistet, wenn keine<br />
Direktverrechnung erfolgt, und ist<br />
mit den tatsächlichen Kosten begrenzt.<br />
+ Zeckenschutzimpfung! Im Bereich<br />
des Kostenzuschusses für die<br />
FSME-Schutzimpfung erfolgt eine<br />
Erhöhung von 3,70 Euro auf 4 Euro.<br />
+ Saugende Inkontinenzversorgung!<br />
Der Kostenzuschuss für saugende<br />
Inkontinenzprodukte (Windeln<br />
und Einlagen) wurde von 747<br />
Euro auf 1368 Euro erhöht.<br />
+ Diabetikerversorgung! Die<br />
Anzahl der Blutzuckerteststreifen<br />
und Sensoren für das Flash-<br />
Glucosemonitoring-System wurde<br />
österreichweit einheitlich nach<br />
Diabetes-Therapien auf bestimmte<br />
Abgabemengen festgelegt. Beispiel:<br />
Herr Forstner ist seit seiner<br />
Kindheit Typ-1-Diabetiker und mit<br />
einer Basis-Bolus-Therapie eingestellt.<br />
Aufgrund seiner Diabetes-<br />
Therapie hat er bisher 550 Blutzuckerteststreifen<br />
für drei Monate<br />
erhalten, im Zuge der Leistungsharmonisierung<br />
bekommt er für<br />
dieselbe Zeitspanne 650 Blutzuckerteststreifen.<br />
Änderungen ab 1. <strong>Jänner</strong> <strong>2018</strong>:<br />
+ Zahnersatz! Die Zuzahlungen<br />
der Versicherten zum abnehmbaren<br />
Zahnersatz werden von 50<br />
Prozent bei Metallgerüstprothesen<br />
und Kronen bei Teilprothesen bzw.<br />
40 Prozent bei Kunststoffprothesen<br />
auf jeweils 25 Prozent reduziert,<br />
wodurch sich die Kostenbeteiligung<br />
der Versicherten deutlich verringert.<br />
Beispiel: Frau Müller benötigt je<br />
eine Totaldauerprothese im Oberkiefer<br />
und im Unterkiefer. Diese<br />
kosten insgesamt laut Tarif 1704<br />
Euro. Derzeit beträgt der Selbstbehalt<br />
681,60 Euro. Bei Behandlungen,<br />
die <strong>2018</strong> beginnen, wird sich<br />
der Selbstbehalt auf 426 Euro verringern.<br />
+ Kieferregulierungen! Die Zuzahlungen<br />
der Versicherten zu den<br />
Kosten der abnehmbaren Kieferregulierung<br />
(Zahnspange) werden<br />
auf 30 Prozent reduziert. Der<br />
Kostenzuschuss für festsitzende<br />
Regulierungen, die nicht unter den<br />
Begriff „Gratiszahnspange“ (für<br />
OUT<br />
➜<br />
Kinder und Jugendliche mit gravierenden<br />
Fehlstellungen) fallen, wird<br />
um 70 Prozent erhöht, wobei der<br />
Zuschuss mit der Höhe der tatsächlichen<br />
Kosten begrenzt ist.<br />
+ Kontaktlinsen! Die Höchstgrenze<br />
für den Kostenzuschuss bei Kontaktlinsen<br />
wird von bisher 498 auf<br />
1368 Euro erhöht.<br />
+ Perücken! Für krankheitsbedingt<br />
notwendige Perücken wird<br />
die Höchstgrenze für den Kostenzuschuss<br />
von 747 Euro auf 1368 Euro<br />
erhöht.<br />
+ Reise(fahrt)kosten! Die Regelungen<br />
für den Ersatz der<br />
Reise(fahrt)kosten bei Vorliegen<br />
der dafür notwendigen Voraussetzungen<br />
wurden vereinheitlicht.<br />
+ Transportkosten! Bisher war<br />
für medizinisch notwendige Transporte<br />
von gehunfähigen Patienten<br />
ein Selbstbehalt von 11,70 Euro pro<br />
Strecke fällig. Mit 1. <strong>Jänner</strong> <strong>2018</strong> ist<br />
dieser abgeschafft.<br />
+ Flüssigsauerstoff! Bislang wurde<br />
bei nicht gebührenbefreiten Versicherten<br />
bei jeder Füllung durch<br />
den Vertragspartner eine Rezeptgebühr<br />
eingehoben. Ab <strong>2018</strong> wird sie<br />
nur mehr einmalig bei der Erstversorgung<br />
eingehoben.
30 reise<br />
www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />
„Gelassenheit muss in Sri<br />
ENTDECKUNG. Ayurveda, Surfer-Eldorado, einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, Tee, Kulturschätze und<br />
eine konstante Temperatur von etwa 30 Grad machen Sri Lanka zu einem boomenden Reiseland. Die Grazer<br />
Konsulin Edith Hornig hat das Land bereits oftmals bereist, sie hat Tipps und viel Wissenswertes parat.<br />
Von Johanna Vučak<br />
johanna.vucak@grazer.at<br />
Ich bin mindestens einmal im<br />
Jahr in Sri Lanka und jedes<br />
Mal überrascht, was sich dort<br />
wieder alles verändert hat“, zeigt<br />
sich Edith Hornig, Konsulin von<br />
Sri Lanka, begeistert von der<br />
enormen Entwicklung „ihres“<br />
Landes. Und das zieht immer<br />
mehr Touristen – auch aus Österreich<br />
– an. Hornig: „Die AUA bietet<br />
ja seit drei Jahren Direktflüge<br />
ab Wien an. In elf Stunden ist<br />
man in der Hauptstadt Colombo.<br />
Und von dort aus hat man viele<br />
Möglichkeiten, das Land kennenzulernen.“<br />
Etwa eine Eisenbahnverbindung<br />
die Küste entlang,<br />
auch eine Autostraße, die<br />
wunderbare Ein- und Ausblicke<br />
bietet. Generell empfiehlt Hornig<br />
jedoch, sich kein Auto zu mieten,<br />
sondern sich über eine Agentur<br />
einen „driver“ zu organisieren:<br />
„Die fahren mit einem durchs<br />
Land, sprechen meist sehr gut<br />
Englisch und fungieren auch als<br />
Fremdenführer.“<br />
In Sri Lanka hat es immer um<br />
die 30 Grad, weshalb es eine ideale<br />
Ganzjahresdestination darstellt.<br />
Auf hohe Luftfeuchtigkeit<br />
und immer wieder einmal einen<br />
schnellen Schauer sollte man sich<br />
jedoch einstellen. Besonders viel<br />
Regen gibt’s im Mai, Februar und<br />
März hingegen können enorm<br />
heiß werden.<br />
Fasziniert ist Konsulin Hornig<br />
von der Gelassenheit, die man<br />
überall auf Sri Lanka spürt: „Das<br />
Wort Gelassenheit muss wohl hier<br />
geboren worden sein. Und das hat<br />
wohl auch damit zu tun, dass hier<br />
75 Prozent der Menschen dem<br />
Buddhismus angehören.“<br />
Eldorado für Surfer<br />
Obwohl es in Sri Lanka wunderbare<br />
Bademöglichkeiten gibt<br />
und es ein Eldorado für Surfer<br />
und Wellenreiter ist, wäre es<br />
schade, hier „nur“ einen Sportund<br />
Badeurlaub zu verbringen.<br />
Das Land hat auch kulturell viel<br />
zu bieten – absolut sehenswert<br />
etwa die Städte Kandy, Dambulla<br />
und Anuradhapura. Und es besticht<br />
durch eine tolle Natur mit<br />
einzigartiger Tier- und Pflanzenwelt.<br />
Auf Sri Lanka gibt es etwa<br />
die größte Leopardenpopulation<br />
der Welt. Sehenswert ist der Yala-Nationalpark<br />
– ein eher kleinerer<br />
Tierpark direkt am Meer.<br />
Das fruchtbare Land bringt Obst,<br />
Gemüse und Gewürze von einzigartiger<br />
Qualität hervor, weltberühmt<br />
der hochwertige Zimt<br />
oder die Curry-Mischungen.<br />
Ein Hochgenuss sind Mangos,<br />
Papayas, die Vielzahl an verschiedenen<br />
Bananen und die<br />
King-Coconut, die ein wahres<br />
Wundermittel für Verdauung<br />
und Schönheit sein soll.<br />
Apropos: Wenn es um Gesundheit<br />
und Wohlbefinden geht,<br />
dann steht in Sri Lanka dafür das<br />
Wort Ayurveda – die älteste ganzheitliche<br />
Heilkunst der Menschheit.<br />
Zumindest ein, zwei Tage,<br />
so Hornig, sollte man in dieses<br />
Körper-Geist-Seele-Programm<br />
eintauchen. Es ist immer wieder<br />
erstaunlich, wie mit Ölen,<br />
Gewürzen und Speisen wieder<br />
Gleichgewicht in den Körper<br />
gebracht und Krankheit geheilt<br />
werden kann. „Viele gestresste<br />
Europäer lassen sich mittlerweile<br />
in einem Ayurveda-Resort – da<br />
gibt es wunderbare, sehr kleine<br />
mit authentischer Behandlung<br />
und einzigartigen licht- und luftdurchfluteten<br />
Behandlungsräumen<br />
– nieder, um wieder Kraft<br />
und Energie zu tanken und zu<br />
sich selbst zu finden.“<br />
Tee in Top-Qualität<br />
Und dann gibt es da auch noch<br />
das große Thema Tee! Kein Sri-<br />
Lanka-Besuch ohne Besuch von<br />
Teeplantagen und Tee fabriken<br />
und ohne die Vielzahl köstlicher<br />
Teeangebote probiert zu haben.<br />
Hornig: „Auch wenn China und<br />
Indien die Teeländer Nummer<br />
eins sind, muss man sagen, dass<br />
die Teequalität hier wirklich top<br />
ist. Getrunken wird Tee übrigens<br />
sehr stark – mit Milch und Zucker.<br />
Mehrheitlich stammen die<br />
Produkte von den drei großen<br />
Teeanbaugebieten Uva (Osten),<br />
Dimbula (Westen) und Nuwara<br />
Eliya. Eine Pflückerin schafft<br />
übrigens rund 16 bis 24 Kilogramm<br />
pro Tag, was letztlich vier<br />
bis sechs Kilogramm Tee ergibt.<br />
Geerntet wird nach dem System<br />
„Zwei Blätter, eine Knospe“. Aber:<br />
Sri Lanka ist auch ein technisch<br />
und infrastrukturell hoch entwickeltes<br />
Land. Selbst im kleinsten<br />
Dorf wird man einen funktionierenden<br />
Bankomaten finden.<br />
Regionalbahnen sind gut ausgebaut.<br />
Hornig: „Eine Fahrt mit<br />
dem Tuk-Tuk, einem ,Dreirad-<br />
Moped‘, das auch das bevorzugte<br />
Fortbewegungsmittel der Einheimischen<br />
ist, sollte man übrigens<br />
unbedingt einplanen.“<br />
Das alles lässt den Tourismus<br />
schon seit Jahren boomen, internationale<br />
Hotelketten bieten<br />
mittlerweile auch erstklassige<br />
Unterkünfte in Vier- und Fünf-<br />
Stern-Qualität an. Außerdem<br />
ist es jetzt problemlos möglich,<br />
das gesamte Land zu bereisen,<br />
also auch den einst umkämpften<br />
Norden. Sri Lanka ist auch kein<br />
gefährliches Land. Hornig: „Ich<br />
hatte noch auf keiner meiner Reisen<br />
Angst. Natürlich ist wie überall<br />
Respekt im Umgang mit den<br />
Einheimischen und ihrer Kultur<br />
gegenüber angebracht. Grundsätzlich<br />
trifft man in Sri Lanka<br />
aber überall auf äußerst freundliche<br />
und hilfsbereite Menschen.“<br />
Klassiker in der Küche Sri Lankas sind Reis- und Currygerichte. Aufgrund der<br />
vielen gesunden Gewürze wirken viele Speisen auch heilsam.<br />
THINKSTOCK<br />
Neben Gewürzen und Tee lockt Sri Lanka auch mit einer einzigartigen Tier- und<br />
Pflanzenwelt. Und ist „Geburtsstätte“ der Heilmethode Ayurveda. THINKSTOCK, KK
<strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at reise<br />
31<br />
Lanka geboren worden sein“<br />
Tee-Zubereitung <br />
■■Tee braucht Zeit.<br />
■■Teezubereitung ist eine Zeremonie.<br />
■ ■ Zubereitung ist grundsätzlich<br />
einfach: Kochendes Wasser über<br />
den Tee gießen – drei Minuten<br />
(belebend) oder fünf Minuten (beruhigend)<br />
ziehen lassen. Früchteund<br />
Kräutertees ziehen bis zu zehn<br />
Minuten.<br />
■■Teebeutel verwenden. Beutel<br />
sind grundsätzlich nicht abzulehnen,<br />
es hängt von der Qualität des<br />
Tees ab, der sich darin befindet.<br />
Ideal sind Pyramidenbeutel, da<br />
darin der Tee sehr gut aufgehen<br />
kann.<br />
■■Grüntee! Das Wasser ein bis zwei<br />
Minuten abkühlen lassen, dann<br />
aufgießen. Das kann man übrigens<br />
zweimal machen.<br />
■■Schönes Geschirr aus Glas oder<br />
Porzellan gehört zur Teekultur.<br />
■■Breite Tasse! Damit sich der Tee<br />
entfalten kann. Kanne heiß ausspülen,<br />
bevor man den Tee zubereitet.<br />
■■Zugaben: Milch, Zucker, Honig!<br />
Schnaps und Rum sind No-Gos!<br />
Edith Hornig, Konsulin von Sri<br />
Lanka, kennt und liebt das Land.<br />
Dieses Foto auf einer Teeplantage<br />
hat sie bei ihrem letzten<br />
Besuch Ende November eigens<br />
für den „Grazer“ gemacht.<br />
Hornig unterstützt in<br />
Sri Lanka auch<br />
verschiedene Sozialprojekte.<br />
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A U T O M O T O R<br />
Motor<br />
Geflüster<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Diesel nicht so arg<br />
Benzinbetriebene Autos stoßen<br />
zehnmal so viel Feinstaub<br />
aus wie moderne Diesel-<br />
Fahrzeuge. Zu diesem Schluss<br />
kommt eine jetzt veröffentlichte<br />
Studie aus der Schweiz. Forscher<br />
des Paul Scherrer Institutes<br />
in Villigen kamen bei ihren<br />
Versuchen zur Erkenntnis, dass<br />
Benzinautos deutlich mehr<br />
kohlenstoffartigen Feinstaub<br />
frei werden lassen als Diesel-<br />
Autos mit Partikelfilter. Das<br />
Forscherteam will noch weitere<br />
Untersuchungen durchführen.<br />
Unbestritten bleibt aber<br />
die Tatsache, dass Diesel-Autos<br />
ohne Partikelfilter die größten<br />
Feinstaubproduzenten sind.<br />
Start kostet Millionen<br />
Das kann weh tun: Die Formel-1-Teams<br />
müssen für<br />
die Teilnahme an der Weltmeisterschaft<br />
<strong>2018</strong> zusammengerechnet<br />
rund 14,7 Millionen<br />
Euro zahlen. Je erfolgreicher<br />
ein Team im Vorjahr war, desto<br />
teurer ist die Teilnahme dieses<br />
Mal. Red Bull muss hier beispielsweise<br />
rund 2,3 Millionen<br />
Euro auf den Tisch legen. Am<br />
meisten zahlt Mercedes mit 3,8<br />
Millionen. Am wenigsten muss<br />
das Team Sauber blechen:<br />
457.538 Euro. Grundeinschreibegebühr<br />
ist 431.638 Euro.<br />
Auch Red Bull muss teure „Einschreibegebühr“<br />
zahlen. MARK THOMOSON<br />
motor 35<br />
Notruf „eCall“ Pflicht<br />
NEUERUNGEN. Zu<br />
jedem Jahresbeginn<br />
gibt’s Neuerungen im<br />
Straßenverkehr. So wird<br />
„eCall“ <strong>2018</strong> Pflicht.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Meist sind es keine guten<br />
Nachrichten für die<br />
Autofahrer, wenn von<br />
Neue rungen im Straßenverkehr<br />
die Rede ist. Oft gibt es Teuerungen<br />
und Verschärfungen bei den<br />
Vorschriften.<br />
Die Autofahrerclubs ÖAMTC<br />
und ARBÖ veröffentlichten in diesen<br />
Tagen einen Überblick über<br />
Neuerungen.<br />
☞ „Pickerl“. Beim sogenannten<br />
„Pickerl“ gibt es neue Toleranzfristen.<br />
So gibt es für Fahrzeuge,<br />
bei denen schwere Mängel festgestellt<br />
wurden, nur mehr eine Benützungszeit<br />
von zwei Monaten<br />
ab Überprüfung. Bei Gefahr im<br />
Verzug kann die Behörde die Zulassung<br />
sofort aufheben.<br />
☞ eCall wird Pflicht. Alle neu<br />
genehmigten Pkw und Lkw mit<br />
einem höchstzulässigen Gesamt-<br />
Die Formel 1 denkt über<br />
die Abschaffung der Grid-<br />
Girls nach. Es gibt Stimmen,<br />
die meinen, Grid-Girls seien<br />
nicht mehr zeitgemäß.<br />
Grid-Girls sind die Nummern-<br />
Mädchen in der Startaufstellung,<br />
die neben den Fahrern stehen<br />
und auf allen Formel-1-Rennstrecken<br />
der Welt seit Jahrzehnten<br />
Tradition sind. Dennoch sind die<br />
Girls in der Formel 1 derzeit Diskussionsthema.<br />
Die Teamchefs<br />
denken offenbar mehrheitlich an<br />
eine Abschaffung, und die Piloten<br />
sorgen für Gegenwind und stellen<br />
sich hinter die Grid-Girls.<br />
Die Red-Bull-Stars Daniel Ricciardo<br />
und Max Verstappen sind<br />
sich einig: „Die Grid-Girls müssen<br />
bleiben.“ Das dürften auch die<br />
meisten Formel-1-Fans so sehen.<br />
Pickerl-Überprüfung: per<br />
Computer<br />
THINKSTIOCK<br />
gewicht von 3,5 Tonnen müssen<br />
ab 1. März <strong>2018</strong> mit einem eCall-<br />
Notrufsystem ausgestattet sein.<br />
Passiert ein Unfall, wird ein Crashsensor<br />
aktiviert, der ein Notsignal<br />
aussendet, und gleichzeitig werden<br />
wichtige Informationen an<br />
die Notrufzentrale übermittelt. So<br />
wird u. a. über Satellit die genaue<br />
Position des Autos eruiert und an<br />
die Rettungskräfte weitergegeben.<br />
☞ Digitale Vignette. Auch neu<br />
<strong>2018</strong>: Statt Klebevignette kann<br />
man die Mautvignette online<br />
kaufen. Die neue Jahresvignette<br />
kostet für Pkw 87,30 Euro und für<br />
Motorräder 34,70 Euro.<br />
☞ Computerprüfung für Mopedführerschein.<br />
Voraussichtlich<br />
ab 1. März wird die Prüfung<br />
für den Mopedführerschein am<br />
Computer abgewickelt. Die Fragen<br />
müssen am PC beantwortet<br />
werden. Wer 80 Prozent richtig<br />
beantwortet, hat die Prüfung bestanden.<br />
Grid-Girls sollen bleiben!<br />
Grid-Girls: Für die einen willkommener optischer Aufputz für den Formel-1-<br />
Start, für die anderen eine völlig überholte Tradition.<br />
PHILIPP PLATZER/RED BULL
36 www.grazer.at 7. JÄNNER <strong>2018</strong><br />
48<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at 3. DEZEMBER 2017<br />
Vielleicht Samma froh, brauchen dass es wir nur ja ein<br />
nur 6:1 für worden die Auswärtsspiele<br />
ist.“<br />
einen Admira-Coach Stürmer.“ Ernst Baumeister<br />
99ers-Manager musste Bernd nach Vollmann dem Debakel mit einer Liebenau Idee, wie<br />
36 44 redaktion@grazer.at<br />
redaktion@grazer.at<br />
man der Auswärts-Schwäche gegen Sturm sogar noch begegnen froh sein. könnte.<br />
GEPA<br />
KK<br />
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Die Mannschaft des FC.<br />
FC Gratkorn<br />
Auf Ausbildung Hirschers aller Mannschaften Spuren<br />
dient auch als Fundament für<br />
■■<br />
Der die 2. SkiClub Mannschaft, Graz die bat in wieder<br />
Gebietsliga<br />
Kinder Mitte spielt und und Jugend-<br />
so die<br />
zahlreiche<br />
liche Vorstufe zum Race-Camp für die OL-Mannschaft auf die<br />
Reiteralm. ist. Die Neben Infrastruktur der professionelletrasen,<br />
Organisation Rasenplatz und konnten Sport-<br />
mit Kuns-<br />
die halle Nachwuchs-Sportler bietet optimale Trainingsbedingungen.<br />
Nähe Zurzeit zur Ski-Elite wird ein<br />
die<br />
unmittelbare<br />
genießen,<br />
Tormann<br />
welche<br />
für die U14<br />
ebenfalls<br />
gesucht.<br />
zur<br />
Sportjahr <strong>2018</strong>:<br />
Marco Dallago<br />
gleichen Zeit auf der Reiteralm<br />
trainierte. Die Superstars Marcel<br />
Hirscher, Dave Ryding,<br />
Alexander Choroshilow & Co<br />
waren „zum Greifen nahe“ und<br />
erfüllten natürlich auch die begehrten<br />
Wo der Autogramm- GSV Wacker daheim und Bilder-Wünsche.<br />
SK Sturm<br />
war, wird die neue Ballsporthalle gebaut. Den<br />
Umzug nach Puntigam machten viele Jungkicker nicht mit, so Lechner. GEPA, KK<br />
Seiersberger Goldpfeile<br />
Feldkirchner Muskelspiele<br />
SPORTLICH. In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir wöchentlich eine andere Sport-<br />
art, die in in Grazer Vereinen ausgeübt wird, vor. Heute präsentieren wir Bogensport!<br />
Gewichtheben!<br />
Von Von Martin Martin Machinger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Bogenschützen Da geht es rund sind Feldkirchenkannt<br />
Die aus Gewichtheber Heldensagen des<br />
be-<br />
Athletik und Club mittelalterlichen ASKÖ Feldkirchen Filmen,<br />
veranstalten doch beim nämlich Bogenschützenclub<br />
großartige Union Events: Graz-Seiersberg Heuer im<br />
laufend<br />
sieht Herbst es da fanden ganz in anders den heimischen aus. Mit<br />
modernsten Hallen nicht Bögen nur die und steirischen auf professionellen<br />
Meisterschaften, Plätzen sondern trainieren auch<br />
sowohl die Staatsmeisterschaften Profis als auch Hobbysportler.<br />
Der im Jahre Gestartet 1965 gegründete<br />
wird da<br />
statt.<br />
ab Verein zehn ist Jahren da natürlich und nach sowohl oben im<br />
hin Stoßen ist alles als auch offen. im 300 Reißen Mitgliedereich<br />
zählt vertreten: der Verein, Egal zu ob denen Mann<br />
zahl-<br />
50 oder jugendliche Frau, Jung oder Athleten Alt, bei und den<br />
zwei 30 Mitgliedern Sportler im ist Rollstuhl da alles dabei. gehören.<br />
Die Jüngsten Einer der im erfolgreichsten<br />
Verein starten<br />
Nach 121 Jahren:<br />
Der FC Gratkorn stellt eine der<br />
jüngsten Mannschaften in<br />
Das Race-Camp des SkiClub Graz auf der Reiteralm war ein voller Erfolg. KK<br />
der Oberliga-Mitte-Meisterschaft<br />
2017/<strong>2018</strong>. Eine konsequente<br />
GSV Wacker droht<br />
TRAURIG. Der Auszug<br />
vom Körnerplatz<br />
hat für GSV Wacker<br />
dramatische Folgen:<br />
Nachwuchskicker weg,<br />
kein Giants Geld in der Kassa.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
redaktion@grazer.at<br />
121 Jahre Fußballtradition stehen<br />
auf der Kippe! Der GSV<br />
Wacker, vermutlich ältester<br />
Fußballverein der Stadt, bangt<br />
um seinen Nachwuchsbestand<br />
– und damit um das wichtigste<br />
Fundament des Vereins. 2016<br />
musste man Conny vom Körnerplatz Hütterin<br />
der Hüttenbrennergasse auszie-<br />
Gemma,<br />
Grazer<br />
Gemma,<br />
Grazer<br />
www.grazer.at<br />
www.grazer.at<br />
Sportler mit dem des Gewichtheben Vereins ist Dominik schon ab<br />
Irrasch acht Jahren (Foto und rechts) nach – oben bereits hin<br />
mehrfacher<br />
ist dem Alter Vizestaatsmeister<br />
kaum eine Grenze<br />
sowie gesetzt. österreichischer All jene, die befürchten, Meister.<br />
Er dass weiß, das warum Gewichtheben Bogensport beson-<br />
polarisiert: ders in jungen „Ich habe Jahren mit die Fußball Gelenke<br />
beschädigen was mir könnte, aber gleich beruhigt zu<br />
begonnen,<br />
eintönig Thomas geworden Greiner, ist. Obmann Durch ein des<br />
Schnuppertraining Vereins: „Bei unseren bin ich jungen dann<br />
aufs Athleten Bogenschießen liegt das gekommen.<br />
Hauptaugenmerk<br />
unglaubliche auf der Technik Vielseitigkeit und nicht<br />
Die<br />
dieses auf dem Sports Gewicht.“ sowie der Die sportliche<br />
des Faktor Vereins haben kommen mich natürlich sofort<br />
Erfolge<br />
begeistert. nicht zu Bogenschießen kurz: Neben etlichen ist ein<br />
sehr steirischen lustiger und Meistertiteln facettenreicher können<br />
Hobby- die Feldkirchner und Profisport!“ auch eine Alle Vielzahl<br />
an Staatsmeistertiteln zu den steirischen ver-<br />
Informationen<br />
Vereinen buchen. Alle gibt Vereine es unter: gibt’s www. unter: Dominik Thomas Irrasch, Greiner, Athlet Obmann des des BC Union AC ASKÖ Graz-Seiersberg, Feldkirchen, freut kann sich etliche immer Erfolge über<br />
bogensport-steiermark.at.<br />
www.gewichtheben.net.<br />
verbuchen. Besucher beim Informationen Probetraining. zum Verein Infos gibt’s es auf unter: der Facebook-Seite.<br />
www.goldpfeil.at. TULSINGER, KOCHKK
<strong>6.</strong> 7. JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 37<br />
HERO➜<br />
GEPA (9), THINKSTOCK<br />
Vinzenz Höck, Kunstturner<br />
Der Grazer wurde vom Österreichischen<br />
Turn-Fachverband zum<br />
Turnsportler des Jahres geadelt!<br />
Michael Madl, Fußballer<br />
Sturms Ex-Kapitän bestritt in Fulham<br />
bisher keine Liga-Minute. Ein<br />
Wechsel steht wohl im Raum.<br />
ZERO<br />
➜<br />
Vorsicht! Hochspannung!<br />
99ers<br />
UBSC<br />
BRISANZ. <strong>2018</strong> wird<br />
für die Grazer Sportszene<br />
ein Highlight:<br />
Meistertitel, Medaillen<br />
und Europameister-<br />
Titel sind die Ziele.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Das kommende Sportjahr<br />
hat aus Grazer Sicht jede<br />
Menge Spannung zu bieten.<br />
Wir zeigen eine Übersicht, wo’s<br />
bei wem um die „Wurscht“ geht.<br />
☞ Titelkampf: Sturm will Tabellenplatz<br />
1 behalten und im Mai<br />
den vierten Meistertitel feiern.<br />
Schärfster Konkurrent: Red Bull.<br />
☞ Aufstiegskampf: Der GAK<br />
1902 will mit dem Aufstieg in die<br />
Regionalliga die Aufstiegsserie<br />
der letzten Jahre fortsetzen.<br />
☞ Medaillen-Traum: Conny<br />
Hütter hält die Grazer Ehre bei<br />
Olympia in Pjongchang hoch<br />
und ist Edelmetall-Kandidatin in<br />
Abfahrt, RTL und Super-G.<br />
☞ Eiskanal auf Kufen: Rasant<br />
abwärts rasen auch die Grazer<br />
Sportler Marco und Luca Dallago<br />
sowie Veronika Windisch beim<br />
Crashed-Ice-Downhill-Rennen<br />
im amerikanischen Minnesota.<br />
Sie zählen zu den Favoriten.<br />
☞ Playoff-Hoffnung: Eher zu<br />
den Außenseitern im Kampf um<br />
ein fixes Playoff-Ticket zählen die<br />
99ers, die sich ab sofort effektiver<br />
zeigen müssen, um in die entscheidende<br />
Meisterschaftsphase<br />
zu gelangen. In der Offensive haben<br />
die Eishackler schon Verstärkung<br />
gefunden.<br />
☞ „Nulllohnrunde“ droht: Die<br />
Basketballer vom UBSC stehen<br />
am Tabellenende – ohne einen<br />
einzigen Meisterschaftspunkt.<br />
Um sich die Schmach einer<br />
punktelosen Saison zu ersparen,<br />
müssen dringend Punkte her.<br />
☞ Neuer „Besen“: ... soll gut<br />
kehren. Bei den Giants-Footballern<br />
übernimmt Robert Gallik<br />
den Posten des Offensive Coordinators<br />
im Coaching-Team und<br />
beerbt Max Sommer.<br />
☞ Sandspiele: Graz wird im<br />
Sommer erstmals Schauplatz der<br />
Footvolley-Europameisterschaft.<br />
Die Grazer rund um Benedikt<br />
Hofmann-Wellenhof wollen die<br />
Euro-Krone holen.<br />
Grick greift in Patagonien an<br />
AUF GEHT’S. Mountainbiker Matthias Grick von KTM Ebner JCT Graz startet in die neue Saison. Bei<br />
der anspruchsvollen „Trans Andes Challenge“ in Patagonien zählt er zum engsten Favoritenkreis.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Schon früh wird in diesem<br />
Jahr für Mountainbiker<br />
Matthias Grick vom Team<br />
KTM Ebner JCT Graz der Startschuss<br />
zur neuen Saison fallen.<br />
Von 17. bis 21 <strong>Jänner</strong> stellt sich<br />
der Radprofi der Herausforderung<br />
„Trans Andes Challenge“.<br />
Es handelt sich dabei um ein<br />
Mountainbike-Etappenrennen<br />
in Patagonien.<br />
Gestartet wird im Huilo Huilo<br />
Reservat, einem Nationalpark im<br />
Süden Chiles. Fünf Etappen später<br />
befindet sich das Ziel in der<br />
Stadt Pucon, am Fuße des Villarica-Vulkans.<br />
Dort möchte sich<br />
Grick, der zum Favoritenkreis<br />
zählt, am Podium wiederfinden.<br />
Mittlerweile verfügt der<br />
27-jährige Bad Mitterndorfer<br />
schon über Erfahrung im Um<br />
gang mit solch extremen Herausforderungen,<br />
bestritt er doch<br />
unter anderem schon zweimal<br />
die Crocodile Trophy in Australien,<br />
wo er 2016 den sechsten<br />
Platz erreichen konnte. „Ich weiß<br />
inzwischen schon, worauf es bei<br />
solchen Rennen ankommt, und<br />
werde nach Chile reisen, um die<br />
,Trans Andes Challenge‘ zu gewinnen.<br />
Ende <strong>Jänner</strong> ist es aber<br />
extrem schwierig, schon über genug<br />
Rennhärte zu verfügen. Bei<br />
meiner Vorbereitung gebe ich<br />
alles, um in bestmöglicher Form<br />
zu sein“, erklärt Grick.<br />
Aktuell befindet er sich, zusammen<br />
mit Trainer Christoph<br />
Soukup und anderen Rennfahrerkollegen,<br />
am Gardasee.<br />
Dort wird der Feinschliff für die<br />
„Trans Andes Challenge“ vorgenommen,<br />
ehe das Flugzeug am<br />
13. <strong>Jänner</strong> in Richtung Südamerika<br />
abhebt.<br />
Matthias Grick ist schon bestens in Schuss und peilt eine Top-Platzierung in<br />
Südamerika bei der „Trans Andes Challenge“ über die Anden an. BSCHERER/TUCUNA
38 grazer feiertag<br />
www.grazer.at <strong>6.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong><br />
WETTER<br />
11<br />
1<br />
Eine milde Südwestströmung<br />
stellt sich ein, über den Niederungen<br />
kann es am Vormittag<br />
noch hochnebelig-trüb sein.<br />
WOHIN<br />
AM FEIERTAG<br />
Knuddelmuddel-Theater – Im<br />
Land der wilden Kerle<br />
Ein Figurentheater für alle Kinder,<br />
die manchmal auch wild sein müssen!<br />
Das Theaterstück wird um 16<br />
Uhr im Kindermuseum FRida &<br />
freD aufgeführt.<br />
Malkurs in Graz<br />
In der Galerie Blaues Atelier<br />
werden in den Malkursen<br />
spiele risch unter künstlerischer<br />
Anleitung neue Techniken auf<br />
Papier mit Bleistift und Acrylfarben<br />
gebracht.<br />
Mega-Hallenflohmarkt<br />
Am Schwarzlsee ist heute der<br />
größte Floh- und Raritätenmarkt<br />
der Steiermark. Ab 6 Uhr findet<br />
man auf 50.000 Quadratmetern<br />
alles, was das Trödlerherz begehrt.<br />
Modelleisenbahnausstellung<br />
Von 10 bis 17 Uhr kann man in der<br />
der Waagner-Biro-Straße 30b<br />
im GEMEC (Grazer Eisenbahner<br />
Modell-Eisenbahn Club) unzählige<br />
Modelleisenbahnen bestaunen.<br />
Night of the Dance<br />
Der irische Stepptanz, Ausdruck<br />
unbändiger Lebensfreude, reißt<br />
die Zuschauer seit Jahrzehnten<br />
mit. Im Orpheum kann man die<br />
atemberaubende Show heute<br />
hautnah miterleben.<br />
Noch mehr Termine finden Sie auf<br />
www.grazer.at<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Platz<br />
vor der<br />
Postgarage<br />
Grazer<br />
Partnerstadt<br />
seit 1948<br />
"heilig"<br />
in span.<br />
Städtenamen<br />
ca. 735 Watt<br />
Location<br />
für Events<br />
in Graz<br />
Volksmusiklegende<br />
aus Wagna<br />
(Kurt)<br />
Grazer<br />
Zeitschrift<br />
für<br />
Literatur<br />
Strauß<br />
Blumen<br />
Grazer<br />
Bildhauer<br />
1929-2006<br />
(Erwin)<br />
Abk. für<br />
"heilig"<br />
Masthuhn<br />
Grazer<br />
Altbischof<br />
(Egon)<br />
Klosterbruder<br />
vor<br />
der Priesterweihe<br />
Internationales<br />
Komitee<br />
vom<br />
Roten Kreuz<br />
8<br />
Spende,<br />
Scherflein,<br />
Obolus<br />
Gemeinde<br />
im<br />
Außerfern<br />
dasselbe,<br />
ebenso<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für<br />
Strontium<br />
frz. Insel<br />
(Île de ...)<br />
Operationssaal<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für Rubidium<br />
3<br />
13<br />
Abk. für<br />
"siehe<br />
unten"<br />
Behältnis<br />
für Schilcher<br />
& Co.<br />
redlich<br />
Abk. für<br />
"Altes Testament"<br />
Gründer<br />
der Oratorianer<br />
(Filippo)<br />
Lösung der Vorwoche: Abenteuerpark<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
altes<br />
KFZ-Kz.<br />
für Radkersburg<br />
Schustermesser<br />
Kindertrompete<br />
2<br />
Abk. für<br />
"Südsüdwest"<br />
begeisterter<br />
Anhänger<br />
eine Heilpflanze<br />
widerlicher<br />
Mensch<br />
6<br />
Abk. für<br />
"Leutnant"<br />
7<br />
brit. Autor<br />
† 1967 (Joe)<br />
Abk. für<br />
"YouTube"<br />
12<br />
alter Name<br />
der Keplerbrücke<br />
US-<br />
Soldat<br />
ein Inseleuropäer<br />
Nebenfluss<br />
des Arno<br />
Figur aus<br />
der Sesamstraße<br />
entnehmen<br />
in Falten<br />
legen<br />
reine Eisenkristalle<br />
Ruhelosigkeit<br />
Abk. für<br />
"Adresse"<br />
Theatermacher<br />
aus<br />
Graz † 1987<br />
(Horst)<br />
Abk. für<br />
"Arbeiterkammer"<br />
modern<br />
10<br />
Web-Domäne<br />
Estlands<br />
entzweit,<br />
gespalten<br />
Gewonnen haben: Mario Holzmann<br />
und Kreimer Astrid<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
5<br />
1<br />
unempfindlich<br />
gegenüber<br />
Reizen<br />
14<br />
4<br />
Feuchtbiotop<br />
Halbton<br />
unter e<br />
11<br />
buddhistischer<br />
Gebetsruf<br />
Essensmarke<br />
Reiseziel<br />
eines<br />
Hadsch<br />
Notruf<br />
auf<br />
hoher<br />
See<br />
9<br />
intelligenter<br />
Meeressäuger<br />
"... und<br />
Trug"<br />
KFZ-Kz. für<br />
den Bezirk<br />
Murtal<br />
G E W I N N S P I E L<br />
2 Tageskarten<br />
für die Grimmingtherme in Bad<br />
Mitterndorf zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 10. 1. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
Rätsellösungen: werden<br />
nächste Woche nachgeliefert<br />
12 13 14<br />
WITZ<br />
Sagt der Lkw-Fahrer zu seinem<br />
Chef: „Der Spiegel ist kaputt.“<br />
Darauf sagt der Chef: „Dann<br />
montier doch einen Ersatzspiegel<br />
dran!“<br />
Erwidert der Lkw-Fahrer: „Geht<br />
nicht, der Lkw liegt drauf!“<br />
INS NETZ GEGANGEN<br />
Sternsingerrap<br />
Sternsinger aus ganz<br />
Österreich performen<br />
ein Sternsin gerlied<br />
der anderen Art: Die<br />
Heiligen Drei Könige<br />
rappen die Weihnachtsbotschaft der Geburt Christi<br />
und erzählen zum coolen Beat, warum 85.000<br />
Kinder jedes Jahr als Sternsinger unterwegs sind.<br />
Auf www.dka.at kann man sich den Rap anhören.<br />
B A D M I T T E R N D O R F<br />
Langer Thermen-Freitag<br />
Baden, saunieren und die stimmungsvolle<br />
Atmosphäre genießen – immer<br />
freitags haben die GrimmingTherme und<br />
das Saunadorf bis 24.00 Uhr geöffnet.<br />
www.grimming-therme.com<br />
Ohne<br />
Aufpreis
<strong>6.</strong> 3. JÄNNER DEZEMBER <strong>2018</strong>2017 www.grazer.at www.grazer.at<br />
grazer feiertag sonntag 39 47<br />
SO<br />
SO<br />
ISST<br />
ISST<br />
GRAZ<br />
GRAZ<br />
Die Kaffeebar „Müller“ serviert zum Jahresstart leichtes ...<br />
Koit is’! Und daher serviert „’s Schmankerl“ wärmende ...<br />
... ... Curry-Geschnetzeltes<br />
Ingwer-Karotten-Suppe<br />
Fit ins neue Jahr starten? Dazu gehört<br />
die Frage: passende „Weißt Ernährung, du ein Mittel wie gegen man weiß. Kälte?“<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
Apropos Antwort: weiß: „Ingwer.“ Eiweiß ist Erneute einer der Frage: Inhaltsstoffe<br />
„Irgendwer?“ unseres Nein, heutigen Ingwer! Gerichts, Der ist das an rika, 3002 g mittelgroße Karotten, 75 Zwiebeln, g Sellerie, 450 3 Schalot-<br />
ml<br />
700 g Putenfleisch, 350 g Reis, 2 Pap<br />
die diesen Kaffeebar frostigen „Müller“ Tagen (Münzgrabenstraße)<br />
genau das richtige Kokosmilch, ten, 4 Knoblauchzehen, Majoran, Salz, 1 Pfeffer, Stück Ingwer, 1 EL<br />
serviert. Hilfsmittel, „Verpackt“ um uns ist innerlich das Eiweiß gegen im Putenfleischfen<br />
Temperaturen das in unserem zu Curry schützen. auf den Und Teller wenn Prise Salz, Pfeffer, Muskat, 400 ml<br />
die tie-<br />
Currypulver 50 ml Weißwein, (mild oder 200 mittelscharf) ml Kokosmilch,<br />
kommt. dieser Die Schutz biologische auch noch Wertigkeit köstlich von schmeckt Zubereitung:<br />
Eiweiß<br />
– umso tierischer besser! Natur Als Suppe kommt etwa. am stärksten So macht’s Das Zubereitung:<br />
Fleisch waschen und gleichmäßig<br />
Gemüsebrühe, 1 El Butter<br />
zum das Tragen, Lokal wenn „’s Schmankerl“ es mit pflanzlichem (Conrad-von- würfelig schneiden. Beiseite stellen.<br />
kombiniert Hötzendorf-Straße), – in diesem wo Fall man Kokosmilch. uns eine Den Karotten Reis in und einem Sellerie Topf schälen mit heißem und in<br />
Transkulturell mollige Ingwer-Karotten-Suppe ist unser Gericht auch, auftischt. stößt Wasser Stücke kochen schneiden, (für Schalotten Geschnetzeltes in Ringe,<br />
doch Nicht indische nur dass Kochkultur Ingwer effektiv auf schweizerische.<br />
gegen Von Entzün dort dungen stammt und die Urform als Schmerz-<br />
des kornreis), kleine Würfel regelmäßig schneiden. umrühren, bis er<br />
als Mittel eignet Knoblauch sich eher in Langkornreis Scheiben und als Ingwer Rund<br />
in<br />
Geschnetzelten, hemmer nutzbar das Zürcher ist, kann Geschnetzelte. uns wie eingangs<br />
kommt erwähnt jedoch auch deutlich warm halten. deftiger Die da<br />
tolle<br />
bissfest ist. Derweil Paprika und Zwiebeln<br />
feinwürfelig schneiden. Sobald<br />
Dieses<br />
Alles in Butter anbraten, mit Weißwein<br />
her Knolle als unseres enthält mit indischen außerordentlich Einflüssen. viel Teil Acetylsalicylsäure<br />
ist natürlich sowie Currypulver, jede Menge von dem Scharf-<br />
ablöschen und mit Suppe aufgießen.<br />
der Reis fertig ist, das Fleisch in einer<br />
davon<br />
Ungefähr 20 Minuten leicht köcheln<br />
Pfanne mit etwas Öl zusammen es stoffe, unzählige die im Arten Körper gibt. die Hier Wärmerezeptoren<br />
lassen, gelegentlich umrühren, damit<br />
eignet sich Paprika und Zwiebeln anbraten. Den<br />
am aktivieren besten gelber und auf Curry entsprechendem (ja, es heißt „der“ Level<br />
die cremige Konsistenz erhalten<br />
gekochten Reis dem Fleisch nun beigeben.<br />
Kokosmilch eingießen, einre<br />
Curry, halten wenn können. es ums Kann Gewürz man geht; testen! wird’s Einfach<br />
bleibt. Danach die Suppe pürieren<br />
als<br />
Gericht ein Stückchen serviert, ist’s pur „das“ kauen Curry), und merken, da er, um wie<br />
und durch ein Sieb streichen. Darauf<br />
achten, dass keine Klümpchen<br />
duzieren lassen und etwas aufkochen,<br />
auf einem die Fitness wärmer zurückzukommen, wird und sogar die mild Backerln zur bis eine sämige Konsistenz entsteht.<br />
Magenschleimhaut rot werden können. ist. Mild Dann ist passt auch man dieser auch<br />
entstehen. Abschließend die Kokosmilch<br />
dazugeben, je nach Geschmack<br />
Mit Salz, Pfeffer, Majoran würzen und<br />
Winter. optisch Also zum keine Bratapfel Ausreden: am Christkindlmarkt.<br />
Sporteln und am Schluss das Currypulver einrühren.<br />
sich Um mit im unserem hochkalorischen köstlich-leichten Advent nicht Gericht selbst<br />
würzen und einmal aufkochen lassen.<br />
Anrichten und mit saisonalem Salat<br />
stärken! wie ein Apfel auszusehen, hilft Ingwer PHIL auch:<br />
Als Einlage eignen sich etwa geröstete<br />
(Chinakohl) servieren.<br />
Er regt positiv die Verdauung an. PHIL<br />
Schwarzbrotscheiben.<br />
KINDERZEICHNUNG<br />
KINDERZEICHNUNG<br />
Elina Lueger (8) hat sich von Artur den Weihnachtsfeiertagen Sulimanov (9) hat ein inspirieren<br />
lassen und dieses wundervolle Bild für uns gezeichnet. KK<br />
Bild von<br />
einem Garten im Regen gezeichnet.<br />
Sogar ein bunter Regenbogen ist dort<br />
aufgezogen!<br />
KK<br />
Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />
Gadollaplatz<br />
Schick auch<br />
1/6,<br />
du<br />
8010<br />
uns eine<br />
Graz,<br />
Zeichnung<br />
oder an redaktion@grazer.at.<br />
mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />
Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />
SUCHBILD<br />
SUCHBILD<br />
Geschnetzeltes von „Müller“-Chefin Lucie Steiner und Koch Martin Berger eignet<br />
sich Horst als leichtes Karrer serviert Essen für an Sportwillige, kalten Tagen die in seinem im neuen „’s Schmankerl“ Jahr durchstarten Wärmendes. wollen. Seine LUEF (2)<br />
Ingwer-Karotten-Suppe lässt’s uns jedenfalls warm ums Herzerl werden. SCHERIAU (2)<br />
5 6<br />
4 7 9<br />
6 5 8<br />
1 6 2 8<br />
5 4 8 1<br />
4<br />
5 9 7<br />
3 8<br />
6 9 1<br />
4 2 6<br />
3 7 6 4<br />
6 5 9 7<br />
8 9 4<br />
8 4<br />
1 5<br />
2 4 3 6 8<br />
2 3 7 8<br />
933<br />
SUDOKU<br />
SUDOKU<br />
3 7<br />
7 9 4<br />
8 9<br />
3 7 2<br />
9 2 1 3 5<br />
5 8 3<br />
6<br />
2 5<br />
1 5<br />
4 8 1<br />
8 7 6 3<br />
8 3 4 9<br />
4 9 6 7<br />
6 8<br />
5 9<br />
2 6 7<br />
3 5 6<br />
943<br />
Finde die fünf Unterschiede zwischen den beiden<br />
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Bildern.<br />
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zwischen<br />
„der Grazer“.<br />
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5 1<br />
919<br />
7 3<br />
929