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20. Dezember 2020

- Noch immer keine Corona-Hilfe, Druck auf Politik wächst: Gastro-Lieferanten wollen den Staat klagen - Gösting: Bund erteilt einem Verkehrsknotenpunkt vor 2040 eine Absage - Lieboch: Der Ortskern soll ausgedehnt werden

- Noch immer keine Corona-Hilfe, Druck auf Politik wächst: Gastro-Lieferanten wollen den Staat klagen
- Gösting: Bund erteilt einem Verkehrsknotenpunkt vor 2040 eine Absage
- Lieboch: Der Ortskern soll ausgedehnt werden

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<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong>, AUSGABE 51<br />

TIPP Einfach online ausdrucken:<br />

www.thermenlandgutschein.at<br />

Erfreulich<br />

3000 Briefe haben Kinder im Rahmen<br />

unserer Aktion „Engelsbriefe“ an einsame<br />

Menschen geschrieben. 20<br />

Unerfreulich<br />

Der Bund erteilt dem Verkehrsknoten<br />

Gösting vorerst eine Absage. Bis 2040<br />

gibt es keine finanziellen Mittel. 6<br />

Noch immer keine Corona-Hilfe, Druck auf Politik wächst<br />

Flasche leer:<br />

Gastro-Lieferanten<br />

wollen den Staat klagen<br />

Unfair. Zulieferbetriebe für die Gastronomie sind vom Lockdown äußerst schwer betroffen, erhalten aber trotz Versprechungen noch immer keine Unterstützung<br />

vom Bund. Von Graz aus wollen sie rechtliche Schritte einleiten, auch die Politik wird aktiv: Der Druck auf Land und Bund wächst. SEITEN 4/5<br />

GETTY, KK, 111 GRÖBL HOLDING


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Corona<br />

unterm<br />

Christbaum<br />

D<br />

as Coronavirus ist hart,<br />

aber gerecht: Vor ihm<br />

sind alle gleich.<br />

Ungerecht sind hingegen die<br />

Umstände, unter denen die<br />

Menschen mit der Pandemie<br />

und dem Lockdown umzugehen<br />

haben. Manche haben<br />

große Häuser mit weitläufigen<br />

Gärten, andere leben auf<br />

engstem Raum und picken<br />

regelrecht aufeinander.<br />

Wieder andere werden immer<br />

einsamer und sich zu<br />

Weihnachten wohl ganz<br />

besonders alleine fühlen. Es<br />

ist demnach richtig, darüber<br />

zu diskutieren und zu<br />

reflektieren, wie wir in<br />

Corona-Zeiten Weihnachten<br />

feiern sollen. Denn es ist ja<br />

nicht so, als würde das Virus<br />

am Heiligen Abend in den<br />

Weihnachtsurlaub verschwinden.<br />

Und so werden wir trotz<br />

aller Bemühungen um<br />

Normalität ein komisches<br />

Gefühl haben, wenn wir<br />

unterm Tannenbaum<br />

gemeinsam „Stille Nacht“<br />

singen oder die Enkel Oma<br />

auf den Schoß krabbeln. Das<br />

Corona-Gefühl wird mit am<br />

Weihnachtstisch sitzen. Das<br />

werden wir alle gleich<br />

erleben. Aber gerade diejenigen,<br />

die es nicht ganz so<br />

schlimm trifft, könnten der<br />

Krise darüber hinaus einen<br />

Sinn abgewinnen. Und zwar<br />

jenen, für eine Welt zu<br />

kämpfen, in der Chancen und<br />

Risiken nicht so ungleich<br />

verteilt sind. Auch ohne<br />

Corona.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

... Abt Philipp Helm<br />

Auch wenn es<br />

dieser Tage<br />

hektisch zugeht<br />

bei Abt Philipp<br />

Helm: Zeit für<br />

ein steirisches<br />

Bauernbrot mit<br />

der hausgemachten<br />

Marmelade<br />

seiner<br />

Mutter bleibt<br />

allemal. LUEF<br />

Der Abt des Stifts Rein leitet am Christtag die Heilige Messe, die live im Fernsehen<br />

zu sehen ist. Er spricht über Verzicht, Lampenfieber und was uns <strong>2020</strong> lehrt.<br />

Was bringt den kulinarischen Segen am<br />

Frühstückstisch des 4. Advent?<br />

Heute kann ich das Frühstück zeitlich bedingt weniger<br />

genießen, da wir im Orden an den Sonntagen<br />

ja stets viel zu tun haben. Vor allem an den Adventsonntagen.<br />

Dafür gibt es bei uns die Tradition, mittwochs<br />

ein „Mitbrüder-Frühstück“ zu begehen, bei<br />

dem wir alle zusammenkommen und dann u. a. die<br />

hausgemachten Marmeladen, Gebäck und weitere<br />

Köstlichkeiten, die uns die Gemeindemitglieder<br />

spenden, genießen. Stark vertreten ist bei uns auch<br />

die Sterz-Fraktion, die schon morgens selbigen mit<br />

Milch oder in pikanter Form genießt.<br />

Freizeit ist dieser Tage rar für Sie. Wie würde<br />

der ideale freie Tag aussehen?<br />

Ausschlafen, dann beim Frühstück entspannt die<br />

Zeitungen studieren oder ein Buch lesen – ich<br />

bin leidenschaftlicher Krimi-Leser, vor allem die<br />

Werke von Andrea Camilleri begeistern mich –,<br />

und dann besuche ich gern Gemeindemitglieder.<br />

Das ist Corona-bedingt ja leider aktuell nicht<br />

möglich. Was mich auch entspannt, ist Musik,<br />

etwa von Robbie Williams, und Fußballspiele im<br />

Fernsehen. Am liebsten italienische und solche<br />

vom SK Sturm. Die haben aktuell ja spielerisch<br />

auch einen guten Draht nach „oben“.<br />

Sie sprachen Corona an: Menschen<br />

außerhalb der Klöster müssen in<br />

dieser Weihnachtszeit auf vieles, wie<br />

Weihnachtsmärkte, verzichten. Tun sich<br />

Mönche da leichter?<br />

Ich denke, unser Vorteil ist, dass wir hier im Stift<br />

eine stets geregelte Zeitstruktur haben. Geistliche<br />

Lesung, Gebet, Arbeit in den zu betreuenden Gemeinden<br />

usw. Uns zieht es nicht zu Punschständen<br />

etc. hin (lacht). Von dem her ist es für uns vielleicht<br />

einfacher, zu verzichten. Was aber auch uns<br />

sehr zu Herzen geht, ist der fehlende Kontakt zu<br />

den Menschen in den Gemeinden. Taufen, Feste<br />

usw. – all das war heuer quasi nicht möglich. Wir<br />

sind stets informiert über die Entwicklungen der<br />

Zahlen etc. und wurden auch schon getestet.<br />

Getestet wird am Christtag Ihre TV-Qualität.<br />

Da leiten Sie die Heilige Messe, die in<br />

ORF und ZDF übertragen wird. Nervös?<br />

Nervös ist man vor jeder Messe, aber ich bin da<br />

ganz entspannt, freue mich, dass das Stift Rein<br />

so populär sichtbar gemacht wird. Immerhin<br />

schauen Hunderttausende weltweit zu. Schade,<br />

dass in der Kirche selbst nur 120 Leute dabei sein<br />

können, mit Abstand und Maske.<br />

Gleich im Anschluss an die Messe spricht<br />

Papst Franziskus seinen Segen „Urbi et<br />

orbi“. Er wird die Messe wohl auch anschauen<br />

...<br />

Na super, jetzt bin ich doch nervös (lacht).<br />

Wird Weihnachten trotzdem besinnlich?<br />

Natürlich. Wir werden im Stift auch entspannt<br />

gesellig beieinandersitzen, und auf die Vanillekipferl<br />

freue ich mich auch schon.<br />

Weniger Freude machte uns das Jahr 20<strong>20.</strong><br />

Warum kann <strong>2020</strong> doch wertvoll sein?<br />

Weil wir gelernt haben, rücksichtsvoller zu sein.<br />

Auch unseren Mitmenschen gegenüber. Was die<br />

Gesundheit angeht sowie den zwischenmenschlichen<br />

Umgang miteinander. <strong>2020</strong> lehrt uns dieses<br />

Bewusstsein – und dessen Wert.<br />

PHILIPP BRAUNEGGER<br />

Philipp Helm (geb. 21. Juni 1971, Graz, als Hagen Helm)<br />

wuchs in Peggau auf wurde 1996 zum Priester geweiht.<br />

U. a. fungierte Helm in seiner Laufbahn als Lehrer in Rein<br />

und als Kaplan in Gratwein und Maria Straßengel. Seit<br />

Herbst ist Helm der 58. Abt des Stifts Rein.


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Man kann die Wirtschaft nicht<br />

ständig wie einen Lichtschalter<br />

ein- und ausschalten.“<br />

WK-Präsident Josef Herk ist über den erneuten<br />

Lockdown alles andere als erfreut. STUWO<br />

Verzweiflung wegen Ungleichbehandlung:<br />

Gastronomie-Zulieferer<br />

Die steirische Volkspartei packte<br />

2500 Lebensmittelpakete. KK<br />

Lebensmittel für<br />

Familien in Not<br />

■ Um den vielen Menschen,<br />

die heuer finanziell an ihre<br />

Grenzen gestoßen sind, rasch<br />

helfen zu können, hat die Steirische<br />

Volkspartei im Frühjahr die<br />

Aktion „Aufeinander schauen<br />

ist steirisch“ ins Leben gerufen.<br />

Insgesamt konnten mehr als<br />

100.000 Euro gesammelt werden.<br />

Nun folgte der Abschluss<br />

der Aktion: Mitarbeiter der Steirischen<br />

Volkspartei schnürten<br />

rund 2500 Lebensmittelpakete<br />

für steirische Familien.<br />

Mario Kunasek<br />

Barbara Eibinger-Miedl<br />

Landesrätin Juliane Bogner-Strauß<br />

mit der neuen Broschüre. LAND STEIERMARK<br />

Infoheft für<br />

Pflege zu Hause<br />

■ Das Land Steiermark erhöht<br />

nochmals das Informationsangebot<br />

zum Thema Pflege und<br />

setzt die Informationsbroschüre<br />

„Pflege[n] zu Hause“ neu<br />

auf. Der wohl wichtigste Schritt<br />

zur Unterstützung von Pflegebedürftigen<br />

wie auch von pflegenden<br />

Angehörigen ist eine<br />

umfassende Information und<br />

Beratung. Hilfs- und professionelle<br />

Unterstützungsangebote<br />

können allen Betroffenen den<br />

Alltag erleichtern.<br />

Die Schließung der Gastronomie nimmt deren Zulieferer stark mit. Bisher gibt es für diese aber noch keinen Umsatzersatz. Die steirische<br />

FPÖ um Mario Kunasek fordert Unterstützung, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl ist in Gesprächen. GETTY, LAND STEIERMARK / FISCHER, KK (2)<br />

derGrazer<br />

Wo braucht es sonst noch mehr Unterstützung?<br />

„Die Frage wäre<br />

eher, wo es<br />

keine Unterstützung<br />

braucht.<br />

Ganz sicher in<br />

der Unterhaltungsbranche.“<br />

Melina Fromm,<br />

26, Architektin<br />

„Bei den Menschen,<br />

denen es<br />

am schlechtesten<br />

geht, also Randgruppen<br />

und<br />

Menschen auf<br />

der Straße.“<br />

Slobodan Savanovič,<br />

37 Haustechniker<br />

„Auf jeden<br />

Fall braucht es<br />

weiterhin Steuerstundungen<br />

und auch mehr<br />

Möglichkeiten<br />

für Gratis-Tests.“<br />

Lisa Putz, 27,<br />

Journalistin<br />

Blitzumfrage<br />

„Ich finde es toll,<br />

dass es so viel<br />

Unterstützung<br />

gibt. Unbedingt<br />

Hilfe braucht<br />

zum Beispiel die<br />

Kulturbranche.“<br />

Bärbl Haber, 66,<br />

Pensionistin<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„In der Schule.<br />

Es braucht<br />

mehr Laptops,<br />

bessere technische<br />

Ausstattung<br />

und auch mehr<br />

FFP2-Masken.“<br />

Michael Perner, 26,<br />

Lehrer


<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

LUEF, BILDRECHT, VIENNA 2017<br />

Girardihaus ist gerettet<br />

Die Stadt Graz konnte sich mit dem Eigentümer<br />

auf einen Baurechtsvertrag einigen.<br />

Das desolate Haus wird ein Museum.<br />

Trotz Pandemie: Viel Geld für Kunstwerk<br />

Die Optik ist in Zeiten wie diesen ziemlich<br />

schief: Die Stadt investiert 233.000<br />

Euro in eine Skulptur von Erwin Wurm.<br />

FLOP<br />

➜<br />

wollen sogar vor Gericht ziehen<br />

UNFAIR. Zulieferbetriebe für die Gastronomie sind von deren Schließung<br />

stark betroffen, kriegen aber keinen Ersatz. Der Druck auf die Politik wächst.<br />

Kurz gefragt …<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

chen erstmals hochkochte, wurde<br />

von der Bundesregierung eine<br />

rasche Lösung versprochen, passiert<br />

ist seither nichts. „Es wird<br />

wöchentlich die Auskunft verschoben,<br />

ob, wann und in welcher<br />

Form eine Unterstützung<br />

kommen soll“, erzählt Martin<br />

Schein vom Brucker Getränkezentrum.<br />

„Das bedeutet auch,<br />

dass wir de facto nichts planen<br />

können.“ Die Folgen könnten fatal<br />

sein: In Kärnten hat der aktuelle<br />

Zustand bereits das Fleischerunternehmen<br />

Sajovitz in den Konkurs<br />

getrieben. Manuel Haring<br />

von Gastro Haring betont, dass<br />

vor allem kleine Unternehmen<br />

stark betroffen sind: „Gerade die<br />

müssen aber überleben, weil<br />

ohne Kleinbetriebe und ihre regionale<br />

Wertschöpfung wird es<br />

für alle ein Problem.“ Nun will<br />

man, wenn nötig, selbst für Gerechtigkeit<br />

sorgen – eine Gruppe<br />

um Deutsch hat sich Unterstützung<br />

vom Grazer Anwalt Harald<br />

Christandl geholt, mit dem man<br />

Koste es, was es wolle“ hieß es<br />

seitens Bundeskanzler Sebastian<br />

Kurz zu Beginn der<br />

Corona-Krise. Gemeint war, dass<br />

man die durch die Krise getroffenen<br />

Betriebe und Beschäftigten<br />

nicht im Regen stehen lassen werde.<br />

Manches wurden dabei aber<br />

nicht mitgedacht – denn während<br />

etwa Gastronomen nach der erzwungenen<br />

Schließung einen<br />

Umsatzersatz von 80 Prozent<br />

erhielten, wurden die Gastronomie-Zulieferbetriebe,<br />

die einen<br />

Auftrags-Lockdown erleben, vergessen.<br />

„Wir wollen einfach nur<br />

gleich behandelt werden“, ist Alois<br />

Deutsch, der einen solchen Zulieferbetrieb<br />

in Gössendorf führt,<br />

sauer. Aktuell muss er ersatzlos einen<br />

Umsatzverlust von um die 90<br />

Prozent hinnehmen.<br />

Anwaltliche Hilfe<br />

Als das Thema vor etwa zwei Wogegen<br />

die Ungleichbehandlung<br />

vorgehen will – wenn nötig, auch<br />

vor dem Verfassungs- und dem<br />

Europäischen Gerichtshof.<br />

Auch die Politik wird aktiv: Der<br />

steirische FPÖ-Klubobmann Mario<br />

Kunasek fordert die steirische<br />

Wirtschaftslandesrätin Barbara<br />

Eibinger-Miedl auf, ein auf die<br />

Zulieferer zugeschnittenes Hilfspaket<br />

zu schnüren. „Viele Zulieferer,<br />

die von Gewerbebetrieben<br />

oder von der Gastronomie abhängig<br />

sind, hängen finanziell<br />

vollkommen in der Luft. Die<br />

Landesregierung und auch die<br />

Interessensvertretung der Unternehmen<br />

kann hier nicht tatenlos<br />

zusehen.“ Seitens der Landesregierung<br />

kündigt man Unterstützung<br />

an: „Das Problem ist bekannt,<br />

und wir sind in laufendem<br />

Austausch mit den zuständigen<br />

Ministerien. Seitens des Bundes<br />

wurde uns versichert, dass an einer<br />

Lösung zur Unterstützung der<br />

betroffenen Betriebe gearbeitet<br />

wird“, erklärt Eibinger-Miedl.<br />

... Harald Christandl<br />

1<br />

Was ist Ihr Standpunkt?<br />

Christandl: Dass die<br />

derzeitige Ungleichbehandlung<br />

durch ein einseitiges Subventionssystem<br />

verfassungswidrig ist.<br />

2<br />

Was tun Sie dagegen?<br />

Christandl: Wir haben<br />

die Mitglieder der Bundesregierung<br />

aufgefordert, den aktuellen<br />

Missstand unverzüglich zu<br />

beseitigen.<br />

3<br />

Was ist geplant, wenn<br />

weiterhin nichts passiert?<br />

Christandl: Dann müssen wir<br />

die rechtlich möglichen Schritte<br />

einleiten und das derzeitige Beihilferegime<br />

sowohl auf seine Verfassungs-<br />

als auch Europarechtskonformität<br />

überprüfen lassen.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Vojo<br />

Radkovic<br />

✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />

Girardihaus:<br />

Langer Weg bis<br />

zur „Rettung“<br />

D<br />

er Sieg hat viele Väter.<br />

Das ist jetzt bei der<br />

Rettung des „Girardihauses“<br />

in der Grazer Leonhardstraße<br />

vor der Abrissbirne nicht<br />

anders. Die Rettung des<br />

Geburtshauses von Alexander<br />

Girardi, der im goldenen Zeitalter<br />

der Operette im 19. Jahrhundert<br />

der Popstar war, heften sich<br />

einige auf ihre Fahnen. Letztlich<br />

war es ein Sieg von Einzelkämpfern.<br />

Einer davon ist der Grazer<br />

Ex-Bodybuilder, Ex-Politiker und<br />

singender Bonvivant der<br />

Operette, Manfred Grössler, der<br />

seit Jahren für den Erhalt des<br />

Hauses eintrat und leidenschaftlich<br />

dafür kämpfte. Grössler<br />

schwebte schon 2017 die<br />

Restaurierung des Hauses und<br />

die Einrichtung eines Museums,<br />

welches drei große Grazer<br />

würdigen sollte, vor: neben<br />

Girardi auch Johann Nestroy, der<br />

in Graz gestorben ist, und Robert<br />

Stolz. Grössler wurde belächelt;<br />

die große Bedeutung von<br />

Alexander Girardi, der überall<br />

mehr gewürdigt wird als in Graz,<br />

war wenigen bewusst. Unverständlicherweise<br />

stufte die ASVK<br />

das Haus als nicht schützenswert<br />

ein. Es sah gar nicht gut aus für<br />

das alte Haus. Ausdauer hat sich<br />

gelohnt, und mit Einsatz der<br />

Stadt kann ein würdiges<br />

Kultur-Haus entstehen. Wenngleich,<br />

und das ist der Wermutstropfen,<br />

vielleicht in 35 Jahren<br />

wieder ein Retter ausrücken<br />

muss. Denn der Besitzer, der jetzt<br />

mehr als zwei Millionen Euro<br />

kassiert, ist danach nochmals am<br />

Zug. Ein Deal mit Fragezeichen ...<br />

Gösting<br />

Bund erteilt einem<br />

Verkehrsknotenpunkt<br />

vor 2040 eine Absage<br />

Bezirksvorsteher-Stellvertreter Alexis Pascuttini setzt sich für den Verkehrsknotenpunkt Gösting ein. 111 GRÖBL HOLDING, STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />

FORDERUNG. Auch im Rahmen des S-Bahn-Rings ist der Nahverkehrsknoten<br />

Gösting diese Woche wieder Thema geworden. Allein: Vor 2040 gibt’s dafür<br />

kein Geld vom Bund. Jetzt soll eine Bürgerbefragung alles beschleunigen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die ersten Gespräche und<br />

Planungen zu einem<br />

Nahverkehrsknoten in<br />

Gösting gab es im Jahr 1982. Seither<br />

wurde das Verkehrskonzept<br />

einmal mehr, einmal weniger<br />

intensiv diskutiert. Anfang dieser<br />

Woche wurde die Forderung<br />

durch die von den Grünen rund<br />

um Stadträtin Judith Schwentner<br />

vorgelegten Ideen zu einem<br />

S-Bahn-Ring rund um die Stadt<br />

wieder lauter („der Grazer“ berichtete<br />

online). Gösting würde<br />

den grünen Konzepten zufolge<br />

an den Ring angeschlossen werden<br />

– eine Fahrt zum LKH würde<br />

dann nur zehn bis 15 Minuten<br />

dauern.<br />

Und auch wenn Verkehrsstadträtin<br />

Elke Kahr betonte, dass<br />

ihre KPÖ bereits ein ähnliches<br />

Konzept verfolge und es dazu bereits<br />

Prüfungen gebe, zumindest<br />

in näherer Zukunft scheint das<br />

Projekt nicht realisierbar. Vom<br />

Bund gab’s dafür jetzt nämlich<br />

zumindest vorerst eine Absage.<br />

Nicht vor 2040<br />

Am Montag erreichte die FPÖ,<br />

die sich im Bezirk neben Immobilienentwickler<br />

Werner Gröbl<br />

seit Jahren federführend für den<br />

Nahverkehrsknotenpunkt einsetzt,<br />

eine Anfragebeantwortung<br />

aus dem Parlament. „Der<br />

Ausbau eines Nahverkehrsknotens<br />

mit S-Bahn-Anbindung in<br />

Gösting ist im aktuell gültigen<br />

Zielnetz 2025+ nicht enthalten.<br />

Die Aufnahme soll im Zuge der<br />

Fortschreibung des Zielnetzes<br />

2040 evaluiert werden“, heißt es<br />

von der zuständigen Ministerin<br />

Leonore Gewessler (Grüne).<br />

„Gegenwärtig sind keine finanziellen<br />

Mittel für das Projekt berücksichtigt.“<br />

Und ohne die Mittel<br />

des Bundes können sich Stadt und<br />

Land das Mammutprojekt wohl<br />

nicht leisten.<br />

„Die Forderungen gab es schon<br />

14 Jahre, bevor ich geboren wurde.<br />

Realisiert wird das Projekt frühes-<br />

tens, wenn ich 44 bin“, ärgert sich<br />

der freiheitliche Bezirksvorsteher-<br />

Stellvertreter Alexis Pascuttini.<br />

Und das ist ihm nicht schnell genug.<br />

„Es braucht dringend eine<br />

Bürgerbefragung, denn ein klares<br />

Votum der Bevölkerung würde<br />

den Druck auf die Verantwortlichen<br />

in Bund, Land und Stadt<br />

erhöhen!“ 900 Unterschriften<br />

wurden 2019 bereits gesammelt,<br />

damals gab es allerdings Komplikationen<br />

mit der Fragestellung.<br />

S-Bahn statt Bim<br />

Zuvor durchgeführte Erhebungen<br />

ergaben auch, dass es sich beim<br />

Nahverkehrsknoten – also einem<br />

Busbahnhof auf Höhe von Bulme<br />

und Wohnpark Gösting sowie<br />

einem Anschluss ans S-Bahn-<br />

Netz – um die optimale Lösung<br />

handelt. „Auch eine Straßenbahn<br />

würde keinen Sinn machen, da<br />

der Bezirk so zergliedert ist“, erklärt<br />

Pascuttini. „Nur 14 Prozent<br />

hätten einen direkten Zugang,<br />

ohne dass sie wieder mit einem<br />

Bus zur Bim fahren müssen.“<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich |<br />

ASSISTENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger<br />

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(Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895), Deborah Posadas-Saucedo (0664/80 666 6491), Helmut Koltai (0664/80 666 6892) |<br />

OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE:<br />

175.722 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ <strong>2020</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Lese-Lockdown? In<br />

Schwester Elisabeth, Margareta<br />

Petermandl, Herbert BeiglböckKK<br />

HLW Schrödinger<br />

zeigt Herz<br />

■ Das Marienstüberl ist in<br />

unmittelbarer Nähe zur HLW<br />

Schrödinger, seit Jahren wird die<br />

Sozialeinrichtung der Caritas<br />

zu Weihnachten von Lehrern<br />

und Schülern unterstützt. Heuer<br />

hat man sich aufgrund der Pandemie<br />

etwas „Distanzierteres“<br />

überlegt: Weihnachtskarten mit<br />

dem Hinweis „Du hast eine warme<br />

Mahlzeit gespendet“. 6300<br />

Euro sind so zusammengekommen.<br />

Diese wurden von Direktorin<br />

Margareta Petermandl<br />

an Hausherrin Schwester Elisabeth<br />

und Caritas-Direktor Herbert<br />

Beiglböck übergeben.<br />

Leselust gegen Lockdown-Frust. Wer sich nicht schon im Buchhandel eingedeckt hat, wird in der Stadtbibliothek fündig,<br />

wissen auch Stadtrat Kurt Hohensinner und Roswitha Schipfer (kl. Bild) von der Grazer Stadtbibliothek. GETTY, STADT GRAZ


<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Graz sicher nicht!<br />

LITERATUR. Die Stadtbibliotheken<br />

präsentieren<br />

die beliebtesten<br />

Bücher der Grazer für<br />

gemütliche Weihnachtsferien<br />

daheim.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Die Weihnachtsferien verbringen<br />

heuer viele Schüler<br />

Lockdown-bedingt<br />

daheim – da bleibt mehr Zeit<br />

zum Lesen! Die Grazer Stadtbibliotheken<br />

haben noch bis inklusive<br />

Mittwoch geöffnet und bieten<br />

nicht nur lesebegeisterten<br />

Schülern jede Menge Material.<br />

Und: Ja, auch die Bibliotheken<br />

werden in den dritten Lockdown<br />

gehen müssen – was aber bleibt,<br />

ist die Möglichkeit, die digitalen<br />

Online-Ausleihmöglichkeiten<br />

mittels eBooks zu nutzen, was<br />

auch schon im ersten Lockdown<br />

zum Erfolgsmodell wurde. Wir<br />

haben nachgefragt, welche Bücher<br />

in Graz aktuell ganz besonders<br />

beliebt sind.<br />

In Sachen Kinder- und Jugendliteratur<br />

steht „Was glitzert<br />

im Winterwald, kleiner Fuchs?“<br />

von Ulrike Motschiunig hoch<br />

im Kurs, genauso wie Karin Ammerers<br />

„Drei mörderische Tanten“,<br />

Elisabeth Steinkellners<br />

„Papierklavier“ oder „Washington<br />

Black“ von Esi Edugyan und<br />

Sarah Michaela Orlovskys „Filomena<br />

Grau“.<br />

Sachbücher? „Wütendes Wetter“<br />

von Friederike Otto ist besonders<br />

aktuell, genau wie Danielle<br />

Speras „100 x Österreich:<br />

Judentum“, Georg Markus’ „Spurensuche<br />

– Neue Geschichten<br />

aus Österreich“ sowie Johannes<br />

Hubers „Das Gesetz des Aus-<br />

gleichs – Warum wir besser gute<br />

Menschen sind“.<br />

Belletristik: „So ist die Welt geworden.<br />

Der Covid-19-Roman“<br />

von Marlene Streeruwitz ist aktuell<br />

genauso nachgefragt wie<br />

Richard Russos „Jenseits der Erwartungen“,<br />

Erin Morgensterns<br />

„Das sternenlose Meer“, „Ein<br />

Lied für die Vermissten“ von Pierre<br />

Jarawan, Ivo Andric’ und<br />

Michael Martens’ „Insomnia –<br />

Nachtgedanken“ oder Charlie<br />

Jonas’ „Katzencafé“ und François<br />

Lelords Werk „Es war einmal<br />

ein blauer Planet“.<br />

Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner<br />

freuen die Leselust der<br />

Grazer und die Leistungen des<br />

Stadtbibliothek-Teams: „Beleg<br />

für die hervorragende Arbeit ist<br />

es, dass trotz Schließungen und<br />

Veranstaltungsabsagen wieder<br />

die Zahl von einer Million Entlehnungen<br />

geknackt werden<br />

dürfte.“<br />

Das Shopping-Nord-Team<br />

wünscht frohe Weihnachten! RIPIX<br />

Highlights zur<br />

Weihnachtszeit<br />

■ „Für die Familien, die auch<br />

aus der Region zu uns kommen,<br />

eine stimmungsvolle<br />

Atmosphäre – auch in dieser<br />

Zeit – zu schaffen, dafür haben<br />

wir uns die Zeit genommen“,<br />

freut sich Heike Heinisser,<br />

Centerleiterin im Shopping<br />

Nord. Dafür sorgen u. a. der<br />

Weihnachts(UN)gustl, der<br />

durch die „Weihnachtsoase“<br />

streift und Geldkoffer versteckt.<br />

Über 1000 Euro aus einem<br />

solchen freute sich auch<br />

die Kinderwohngruppe des<br />

SOS Kinderdorfs. Ein weiteres<br />

Highlight u. a.: weihnachtliches<br />

Wunschpostamt.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Seiersberg-Pirka sorgt mit einem Youtube-Hit für Frohsinn in der Gemeinde,<br />

Hart bei Graz mit einem Schneehaufen für Kindergelächter. KK (2)<br />

GU-Gemeinden arbeiten<br />

gegen den Corona-Frust<br />

SCHÖN. Auch in den aktuell schweren Zeiten sorgen<br />

Gemeinden mit Aktionen für gute Stimmung.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Eine Adventszeit wie die heurige<br />

hat es noch nie gegeben.<br />

Keine Adventmärkte, keine<br />

Gastronomie, nur eingeschränkte<br />

soziale Kontakte: Da kann schnell<br />

mal der Corona-Frust aufkommen.<br />

Doch man wehrt sich!<br />

In Hart bei Graz beispielsweise<br />

zaubert die Gemeinde seit Wochen<br />

– auch an schneefreien Tagen<br />

– mit einer kreativen Aktion<br />

ein Lächeln ins Gesicht der Kinder.<br />

Zeitweise wurde täglich ein<br />

Schneehaufen aus überschüssigem<br />

Eis aus der Eishalle vor der<br />

Volksschule platziert – eine ideale<br />

Bewegungsmöglichkeit in diesen<br />

eingeschränkten Zeiten. In Wundschuh<br />

wiederum sorgte Bürgermeisterin<br />

Waltraud Walch vor<br />

allem bei Senioren für gute Stimmung.<br />

So lieferten Clown-Dokto-<br />

ren private Shows mit Distanz, bei<br />

den „Wundschuher Lichtblicken“<br />

schreiben und zeichnen Kinder<br />

für ältere Gemeindebürger.<br />

In Seiersberg-Pirka fiel die große<br />

Gemeinde-Weihnachtsfeier heuer<br />

zwar aus, stattdessen drehte man<br />

mit rund 200 Mitarbeitern aber<br />

ein Video zur „Jerusalema-Dance-<br />

Challenge“. Das kommt an: In nur<br />

einer Woche sammelte das Video<br />

fast <strong>20.</strong>000 Views auf Youtube.<br />

In Frohnleiten hingegen setzt<br />

man auf Besinnlichkeit: Das Weihnachtsengerl<br />

Hanna kauft seine<br />

verlorenen Geschenke täglich im<br />

Ort ein und stellt dabei regionale<br />

Produkte vor. Die Bibliothek<br />

wiederum stimmt mit ihrem Adventskalender<br />

auf Weihnachten<br />

ein, täglich werden Texte gelesen<br />

und auf Video aufgezeichnet, am<br />

Heiligabend wird Bürgermeister<br />

Johannes Wagner als Geschichtenerzähler<br />

auftreten.<br />

Machen froh: Weihnachtstexte in Frohnleiten und Clowns in Wundschuh. KK (2)<br />

Der Ortsteil rund um das ehemalige Gasthaus Kohnhauser in Lieboch soll laut Gemeinderatsbeschluss<br />

künftig zum Kerngebiet und aufgewertet werden. <br />

GEMEINDE LIEBOCH<br />

Lieboch: Der Ortskern<br />

soll ausgedehnt werden<br />

NEU. Lieboch will den Ortskern weiter ausdehnen.<br />

Dafür startet man nun einen zweiten Versuch.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Bei der letzten Gemeinderatssitzung<br />

des Jahres in<br />

Lieboch vergangene Woche<br />

startete man einen neuen Anlauf,<br />

den Ortskern auszudehnen. „Die<br />

Idee ist, dass im Bereich des ehemaligen<br />

Gasthauses Kohnhauser<br />

etwas Neues und Schönes entsteht“,<br />

erzählt Bürgermeister Stefan<br />

Helmreich. „Das war schon<br />

von meinen Vor-Vor-Vorgängern<br />

geplant, an jedem Einfahrtstor<br />

nach Lieboch einen markanten<br />

Punkt zu setzen – und dieser Teil<br />

ist der letzte, der fehlt.“ Schon vor<br />

Monaten hatte man einen Versuch<br />

unternommen, damals wurde die<br />

Kerngebietswidmung vom Land<br />

versagt. Nun versucht die Gemeinde<br />

es erneut, und es wurde in<br />

der Gemeinderatssitzung mit nur<br />

einer Enthaltung beschlossen.<br />

Großes Projekt<br />

„Wir haben die Einwendungen<br />

des Landes genau überprüft, außerdem<br />

haben wir eine Umfrage<br />

von Standort und Markt durchführen<br />

lassen, die belegt, wie<br />

wichtig eine Ortsteilerneuerung<br />

gerade in diesem Bereich wäre“,<br />

so Helmreich.<br />

In den letzten Jahren wurden<br />

im ehemaligen Gasthaus Kohnhauser<br />

viele Geflüchtete betreut,<br />

nun seien nur noch wenige vor<br />

Ort – für Helmreich der richtige<br />

Moment, um das Projekt anzugehen:<br />

„Es hat schon gute Gespräche<br />

mit dem Grundstückseigentümer<br />

gegeben. Wir wollen das<br />

Ortszentrum ausdehnen, dafür<br />

sorgen, dass wir den Bahnhof in<br />

der Mitte des Ortes haben, und<br />

damit auch ein Zeichen für den<br />

öffentlichen Verkehr setzen“, so<br />

der Bürgermeister. Die Ausweisung<br />

als Kerngebiet soll als Anreiz<br />

dienen.<br />

Denn geplant wäre einiges; ausgebaute<br />

Infrastruktur, öffentliche<br />

Einrichtungen wie ein Kindergarten<br />

– insbesondere für die vielen<br />

dort angesiedelten Betriebe –<br />

sowie Bürogebäude. „Natürlich<br />

wird auch die Verkehrssituation<br />

mitverhandelt werden, da wird<br />

sich das eine oder andere neu ergeben“,<br />

ist sich Helmreich sicher:<br />

„Es gibt auch schon einige Interessenten<br />

an diesem Standort –<br />

und vielleicht kommen wir auch<br />

als Standort für ein Gymnasium<br />

in Graz-Umgebung infrage.“ Nun<br />

heißt es: Warten aufs Land.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Unglaublich!<br />

Dieser Tage wollte ich wie immer<br />

meinen Weihnachtsbrief in<br />

die Schweiz aufgeben, so, wie ich<br />

es schon jahrzehntelang tat. Die<br />

Antwort der Postfilialangestellten:<br />

So geht das nicht mehr, der<br />

Brief muss in eine Plastikfolie (in<br />

Zeiten, in denen man selbiges<br />

eindämmen will), dazu muss<br />

ein Formular ausgefüllt und der<br />

Brief als Paket aufgegeben werden.<br />

Nach einigen Diskussionen<br />

erklärte die Schalterdame, auf<br />

„eigenes Risiko“ könne ich den<br />

Brief wie immer aufgeben. Ich<br />

verlangte eine Weihnachtsmarke,<br />

diese sind aber nur ab fünf<br />

Stück erhältlich. Somit klebte<br />

man mir diesen nichtssagenden<br />

Streifen drauf (wie weit sind wir<br />

kulturell schon gesunken?). Ich<br />

frage mich, ob Verantwortlichen<br />

in der Vorstandsetage langweilig<br />

oder jeglicher gesunder Hausverstand<br />

abhandengekommen<br />

ist, dass solcher Schwachsinn<br />

verlangt wird. Auf Antworten<br />

der Obrigkeit wäre ich gespannt!<br />

Gerhard Sammer, Graz<br />

* * *<br />

Danke für Bericht<br />

Liebe Frau Leitold, vielen Dank<br />

für Ihren treffenden Kommentar<br />

und dem „Grazer“ für seine<br />

Berichterstattung über den<br />

Menschenrechtsbericht zu Graz<br />

an der Schwelle zum 20-Jahr-<br />

Jubiläum der Menschenrechtsstadt.<br />

Menschenrechte beginnen<br />

in Wirklichkeit auf der lokalen<br />

Ebene, und der „Grazer“ leistet<br />

immer wieder wertvolle Beiträge<br />

dazu, wofür herzlich zu danken<br />

ist.<br />

Wolfgang Benedek, Graz<br />

* * *<br />

Girardihaus darf leben<br />

Die erlösende Nachricht von<br />

Bürgermeister Nagl von der Rettung<br />

des aus dem 16. Jh. stammenden<br />

Geburtshauses war ein<br />

Weihnachtsgeschenk für viele<br />

Grazer, die ihre Stadt noch immer<br />

als Kulturhauptstadt sehen<br />

wollen. Als zuletzt die Meldungen<br />

vom Abbruchbescheid der<br />

Baubehörde und vom Sicherungsauftrag<br />

des Denkmalamtes<br />

bekannt geworden waren,<br />

fiel es schwer, an die optimistischen<br />

Aussagen der Politiker zu<br />

glauben.<br />

Die Idee mit einem Baurecht hat<br />

nun tatsächlich den „gordischen<br />

Knoten“ zerschlagen. Dazu ist<br />

der Stadt zu gratulieren! Man<br />

darf ja hoffen, dass sie die Kosten<br />

für das Baurecht durch Vermietung<br />

an den Bund und die<br />

Gastronomie hereinbringen<br />

kann. Dass der Eigentümer so<br />

gut aussteigt, ist dem untauglichen<br />

Denkmalschutzgesetz geschuldet.<br />

Die Anstrengungen vieler Altstadt-Liebhaber<br />

wurden jedenfalls<br />

belohnt. Sie sehen sich jetzt<br />

erfreut am Beginn einer neuen<br />

Ära, die das Bauerbe würdigt,<br />

das unserer baugeschichtlich so<br />

bedeutenden Stadt Graz ihr einzigartiges<br />

Fluidum verleiht. Sie<br />

werden die Bemühungen um die<br />

Erhaltung des Grazer Bauerbes<br />

engagiert fortsetzen und weiter<br />

wachsam bleiben.<br />

Peter Laukhardt, Graz<br />

* * *<br />

Distanz ist schaffbar<br />

Zum Bericht über die Umleitung<br />

bei der Buslinie 85. Ich kenne<br />

sie und bin in diesem Bereich<br />

zuhause. Die Umleitung dieser<br />

Linie mag für Menschen mit<br />

Behinderung ein Problem darstellen.<br />

Für die übrigen ergeben<br />

sich durch die neue Regelung<br />

Fußwege von max. 100 bis 300<br />

Meter. Für nicht Gehbehinderte<br />

müsste diese Distanz eigentlich<br />

schaffbar sein. Man kann sich<br />

über ALLES aufregen.<br />

Günter Wallner, Graz<br />

* * *<br />

Spielplatz bleibt!<br />

Nachtrag zu unserer Geschichte:<br />

Der Stadtpark wird zum<br />

Naturerlebnispark. Etliche Leser<br />

haben die Befürchtung ausgesprochen,<br />

dass im Zuge der<br />

Neugestaltung und Errichtung<br />

eines Info-Points der derzeitige<br />

gern besuchte Kinderspielplatz<br />

verschwindet. Dem ist natürlich<br />

nicht so, der Spielplatz bleibt, so<br />

die Zusicherung aus dem Bürgermeisteramt.<br />

Der Architekt<br />

hat den Spielplatz nur nicht im<br />

Rendering eingezeichnet. Auch<br />

auf der Passamtswiese ändert<br />

sich nichts. (Anm. d. Redaktion)<br />

„Open-Air-Messe“<br />

WEIHNACHTLICH. Der Bezirksrat von St. Leonhard<br />

stellte am Kaiser-Josef-Platz den Christbaum auf, am<br />

Heiligen Abend gibt es eine Messe vor der Kirche.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Weihnachtsstimmung am<br />

größten Grazer Bauernmarktplatz,<br />

dem Kaiser-<br />

Josef-Platz. Bereits gestern, Samstag,<br />

konnten die Besucher des Marktes<br />

den vom Bezirksrat St. Leonhard<br />

aufgestellten Baum bewundern.<br />

Andreas Molnár, Bezirksvorsteher:<br />

„Die Beleuchtung des Baumes<br />

wurde durch den Graz Tourismus<br />

beigesteuert, Förster der GBG (Gebäude-<br />

und Baumanagement Graz)<br />

haben den Baum aufgestellt.“<br />

„Im Bezirk St. Leonhard leben<br />

viele ältere Menschen, die“, so<br />

Molnár, „heuer allein Weihnachten<br />

feiern müssen. In vielen Anrufen<br />

beim Bezirksrat haben ältere Menschen<br />

ihre Furcht vom alleine Feiern<br />

geäußert.“<br />

Matthias Weigold, Pfarrer der<br />

Heilandskirche: „Gerade in dieser<br />

schwierigen Zeit sind die Pfarren<br />

in allen Bezirken für die da, die sich<br />

alleine fühlen.“ Erstmalig wird am<br />

24. <strong>Dezember</strong> um 17 Uhr coronabedingt<br />

ein Freiluft-Gottesdienst der<br />

Pfarrgemeinde Heilandskirche am<br />

Kaiser-Josef-Platz stattfinden, um<br />

so „sicher den Heiligen Abend zu<br />

feiern“.<br />

Und wie geht es mit dem Markt<br />

am Kaiser-Josef-Platz weiter?<br />

Molnár: „Ich denke, der Markt<br />

bleibt so wie Geschäfte, die Lebensmittel<br />

verkaufen, offen. Der<br />

Besucherstrom hat sich unter der<br />

Woche gut verteilt. Allerdings fehlt<br />

die Gastro enorm, sie trägt viel zum<br />

besonderen Flair des Marktes bei.“<br />

Am Samstag war der Markt allerdings<br />

dicht besucht, Abstand halten<br />

wurde so zu einer Herausforderung.


<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

und Christbaum<br />

Andreas Molnár, Bezirksvorsteher St. Leonhard (links), und der Pfarrer der neben<br />

dem Markt befindlichen Heilandskirche, Matthias Weigold, mit dem Baum KK<br />

SIMONIS<br />

Zum Wohle ALLER<br />

Ein Jahr mit vielen Einschränkungen<br />

und Reglementierungen<br />

neigt<br />

sich zu Ende zu! Ein Jahr, in<br />

welchem unsere engagierte<br />

Regierung, mit Bundeskanzler<br />

Sebastian Kurz an der Spitze,<br />

unzählige, wichtige gesundheits-<br />

u. sicherheitspolitische<br />

Maßnahmen zur Eindämmung<br />

der Corona-Pandemie setzte,<br />

zum Wohle ALLER!<br />

Zu den wichtigsten Werkzeugen<br />

neben Mund-Nasen-<br />

Schutz, Abstandhalten und<br />

Händewaschen bei der Bekämpfung<br />

des neuartigen Coronavirus<br />

gehören auch Tests,<br />

an denen in Graz erfreulicherweise<br />

viele ältere Personen<br />

teilnahmen.<br />

Der nächste erfreuliche<br />

Schritt gegen die Pandemie<br />

wird im kommenden Jahr<br />

der Impfstoff gegen Covid-19<br />

sein. Als engagierter Test- und<br />

ANZEIGE<br />

Impfbefürworter ersuche ich<br />

Sie schon jetzt, sich an der<br />

Möglichkeit der Impfung und<br />

der damit verbundenen Beendigung<br />

der Pandemie zu beteiligen!<br />

Ich wünsche allen Leser/innen<br />

und ihren Angehörigen<br />

ein gesundes und friedvolles<br />

Weihnachtsfest und ein von<br />

der Corona-Pandemie befreites<br />

2021!<br />

Herzlich,<br />

Bundesrat Ernest<br />

Schwindsackl<br />

Stadtgruppenobmann des<br />

Seniorenbundes Graz


szene<br />

graz<br />

14 www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

14<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Gute Rezepte braucht der<br />

Mensch!“<br />

Der Grazer TV-Starkoch Johann Lafer ist<br />

überzeugt: Mit dem richtigen Rezept gelingt auch<br />

dem Hobbykoch ein perfektes Weihnachtsmenü. LUEF<br />

Festtags-Menü direkt aus dem<br />

SCHÖN. Gute Nachrichten für alle, die am Heiligabend nicht in der Küche stehen wollen: Das Weihnachtsessen<br />

wird heuer auch geliefert! Einige bekannte Szene-Köche bieten besondere Menüs für zuhause an.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Liefern das Weihnachtsessen: Andreas Hamler, Andreas Gölles, Rudi Leitner, Christof Widakovich, Markus Meichenitsch,<br />

Alexandra Grabner, Andrea Guastafierro, Jeffrey Bartolome, Richard Rauch, Felix Fliesser (v. l.) und Co. KRUG, RAUCH, GROSSAUER<br />

Erklärte Gourmets und leidenschaftliche<br />

Auswärtsesser<br />

sind in diesem Jahr<br />

aufgrund der Gastroschließungen<br />

wohl ein bisschen kurz gekommen.<br />

Zu Weihnachten kann<br />

man sich jetzt aber noch einmal<br />

etwas gönnen – mit dem netten<br />

Nebeneffekt, dass man sich dabei<br />

selbst keine Sorgen machen<br />

muss, wie Gans, Truthahn oder<br />

Karpfen am besten aus dem<br />

Ofen kommen. Einige Spitzenköche<br />

übernehmen das Zube-<br />

Weihnachtlicher Wein<br />

■ „der Grazer“ ist auch in<br />

schwierigen Zeiten wie diesen<br />

immer für seine Leser, aber natürlich<br />

auch Kunden da. Letztere<br />

werden alle zwei Wochen in<br />

einem Newsletter über geplante<br />

Ereignisse und Schwerpunktthemen<br />

informiert. Besonders<br />

gut kommt das Kunden-Gewinnspiel<br />

an. Nachdem das Autohaus<br />

Vogl+Co zuletzt einen<br />

Incentive Day in Spielberg mit<br />

Outdoor-Spaß im Gelände gewonnen<br />

hatte, wurde Juwelier<br />

Klaus Weikhard diese Woche<br />

mit einem Wein-Paket – persönlich<br />

zugestellt von den Chefs des<br />

Webshops „simplywine“ Christopher<br />

und Alois Deutsch sowie<br />

„Grazer“-Geschäftsführer Gerhard<br />

Goldbrich – überrascht. Für<br />

die Feiertage gab’s darin Chardonnay<br />

Ried Grassnitzberg vom<br />

Weingut Erich und Walter Polz,<br />

Sauvignon Blanc Ried Hochsulz<br />

vom Dreisiebner Stammhaus sowie<br />

Sauvignon Blanc Ried Hochsulz<br />

vom Weingut Skoff Original.<br />

Christopher und Alois Deutsch vom Weinwebshop simplywine, Juwelier<br />

Klaus Weikhard und „Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich (v. l.)LUEF<br />

80er einer Gastro-Legende<br />

Koch-Urgestein<br />

Gery Wruss vom<br />

Hummerclub<br />

mit seinem<br />

neuen Buch samt<br />

Geschenk-Braunschweiger-Kranz<br />

<br />

KK<br />

■ Seinen 80er hat sich der älteste<br />

amtierende Koch des Landes<br />

anders vorgestellt: Corona<br />

verhinderte die große Sause mit<br />

Freunden. So feierte Gery Wruss,<br />

Patron der „Trattoria Gery“ und<br />

des „Hummerclubs“ in der Grazer<br />

Bürgergasse, seinen Runden<br />

als „Einsiedler“ in seinem Wohnzimmer.<br />

Ein Geschenk hat er sich<br />

selbst gemacht. Sein neuestes<br />

Kochbuch mit dem Titel „Happen“<br />

(Illustrationen von Riggi<br />

Hinterleitner) erschien rechtzeitig<br />

zum Geburtstag. Seine „Kommune“<br />

gratulierte aus der Ferne<br />

und mit einem Braunschweiger-<br />

Kranz vom Fleischerkönig Mosshammer<br />

und überreichte ihm<br />

auch einen Gutschein für ein<br />

Haubenmenü beim „Meister“<br />

Didi Dorner. Sein Herzenswunsch<br />

ging auch in Erfüllung.<br />

„Meine Gattin Renate kam gesund<br />

aus dem Spital zurück. Das<br />

gibt mir Kraft.“ Und die braucht<br />

er, plant er doch 2021 je ein Kochbuch<br />

zu den vier Jahreszeiten.


<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 15<br />

AVL, SCHERIAU<br />

Helmut List<br />

Der AVL-Gründer feiert heute<br />

seinen 79. Geburtstag. Wir<br />

gratulieren herzlich!<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

DER WOCHE<br />

Happy Birthday!<br />

Michael Schickhofer<br />

Für den ehemaligen Vize-<br />

Landeshauptmann stehen<br />

heute 41 Kerzen auf der Torte.<br />

Topf der Grazer Spitzenköche<br />

reiten des Festtagsmenüs nämlich<br />

für einen.<br />

Erstmalig wird es etwa ein<br />

viergängiges 8-Hauben-Menü<br />

aller Küchenchefs der Grossauer-Betriebe<br />

geben – so viele<br />

Gault-Millau-Hauben haben<br />

Christof Widakovich, Markus<br />

Meichenitsch, Alexandra<br />

Grabner und Co. zusammen.<br />

Dabei darf man sich unter<br />

anderem auf hausgemachte<br />

Pappardelle mit weißer Trüffelsauce<br />

und istrischem Trüffel<br />

zum Selbsthobeln oder ein<br />

el-Gaucho- Premium-Filetsteak<br />

freuen. Bis spätestens morgen<br />

(21. <strong>Dezember</strong>) muss bestellt<br />

werden. Das Beste daran: Der<br />

Reinerlös der verkauften Menüs<br />

geht an Licht ins Dunkel.<br />

Nostalgie-Menü<br />

Alle, die doch gerne ein bisschen<br />

selbst machen, an den Feiertagen<br />

aber sichergehen möchten,<br />

dass es auch gelingt, sind<br />

im Parkhotel bei Souschef Felix<br />

Fliesser wahrscheinlich am<br />

besten aufgehoben. Von der getrüffelten<br />

Erdäpfelsuppe bis zur<br />

Weihnachtsgans mit Rotkraut,<br />

glacierten Kastanien und Knödel:<br />

Er serviert von 24. bis zum<br />

26. <strong>Dezember</strong> drei verschiedene<br />

Festtagsmenüs zum „Selberkochen“<br />

unter den Christbaum.<br />

Sämtliche Komponenten finden<br />

sich perfekt gegart, gewürzt<br />

und vakuumiert in einer Geschenksbox<br />

und brauchen zuhause<br />

unter beigelegter Anleitung<br />

nur mehr erhitzt werden,<br />

bevor sie in höchster Qualität<br />

aufgetischt werden. „In diesem<br />

Jahr ist vieles anders, der Genuss<br />

zu den Weihnachtsfeiertagen<br />

soll aber so sein wie früher“,<br />

so Parkhotel-Gastgeber Philipp<br />

Florian.<br />

Höchste Wertung<br />

Wer zu Weihnachten gleich direkt<br />

beim Besten der Besten<br />

essen möchte, kann das heuer<br />

tun: Erst kürzlich schaffte Richard<br />

Rauch bei Gault Millau<br />

mit vier Hauben und 18 Punkten<br />

die Höchstwertung der Steiermark.<br />

Am 25. und 26. <strong>Dezember</strong><br />

bietet er auf Vorbestellung jetzt<br />

ein Weihnachtsmenü, das man<br />

auch bei BMW Gady in der Liebenauer<br />

Hauptstraße abholen<br />

kann. Dieses beinhaltet etwa<br />

eine Trüffel-Parmesan-Suppe,<br />

Steak vom Almochsen und Powidl-Tascherln.


16<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Fabian Kleindienst<br />

16 fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Was hilft es, wenn die Betriebe offen<br />

haben dürfen, aber aufgrund der<br />

Situation keine Aufträge eingehen?“<br />

Anneliese Ringhofer, Innungsmeisterin Mode und Bekleidungstechnik<br />

fordert Unterstützung für die stark getroffene Modebranche. KK<br />

„Es besteht kein Zweifel, dass<br />

GRAWE-Generaldirektor Klaus Scheitegel blickt optimistisch in die Zukunft.<br />

RALPH KÖNIG<br />

IM GESPRÄCH. Corona<br />

trifft auch Versicherungen.<br />

GRAWE-Vorstand<br />

Klaus Scheitegel im Interview<br />

über die Branche,<br />

den Konzern und Graz.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Zuerst das Wichtigste: Wie<br />

hat die GRAWE die Krise<br />

bisher überstanden?<br />

Scheitegel: „Bisher haben wir<br />

es gut überstanden, sind aber ein<br />

klassischer Konjunkturfolger –<br />

geht es unseren Kunden gut, geht<br />

es uns auch gut, sonst leidet das<br />

Geschäft natürlich mit. Trotzdem<br />

müssen wir verlässlich da sein, es<br />

passieren ja weiter Wetterschäden,<br />

Brände, Unfälle und Ähnliches.“<br />

Und die Versicherungsbranche?<br />

Wie wirkt Corona sich aus?<br />

Scheitegel: „Die Finanzmärkte<br />

haben sich mittlerweile wieder<br />

beruhigt, der zweite Lockdown<br />

verläuft harmonischer als der<br />

erste, die Welt hat sich etwas<br />

vom Schockzustand erholt. In<br />

der Branche haben wir einen<br />

unglaublichen Digitalisierungsschub<br />

erfahren – was wir sonst in<br />

fünf Jahren umgesetzt hätten, haben<br />

wir heuer geschafft, wie beispielsweise<br />

Videokonferenzen,<br />

Fernunterschriften oder digitale<br />

Beratungen. Auf Finanzanlageseite<br />

gibt es natürlich eine massive<br />

Delle, wir hatten schon vor Corona<br />

eine Niedrigzinsphase, die<br />

hat sich einzementiert. Aber die<br />

Schwankungen auf Finanzmärk-<br />

W I R T S C H A F T<br />

EcoNews<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

BNI-Chapter Graz<br />

■ Die Plattform BNI (Business<br />

Network International) wurde 1985<br />

geboren, um Unternehmern, Freiberuflern<br />

und Selbstständigen die<br />

Chance zu geben, sich gegenseitig zu<br />

unterstützen und zu bewerben. Heute<br />

ist das Netzwerk in 71 Ländern präsent<br />

– und neuerdings auch in Graz.<br />

Wenn es nicht durch eine globale<br />

Pandemie verhindert wird, trifft man<br />

sich im JUFA-Hotel in Graz, aktuell<br />

finden die Treffen jeden Mittwoch<br />

zwischen 6.45 und 8.30 Uhr online<br />

statt. Am 9. <strong>Dezember</strong> lud die Grazer<br />

Gruppe mit ihren schon etwa 30 Unternehmern<br />

um Chapterdirektor Ivo<br />

Gutleben zum ersten Besuchertag<br />

ein. Beim Netzwerkfrühstück waren<br />

knapp 20 Besucher anwesend, insgesamt<br />

trafen sich 45 Teilnehmer zum<br />

eineinhalbstündigen Programm, um<br />

ein größeres – auch internationales –<br />

Netzwerk aufzubauen.<br />

Store-Leiter Chris Schnalzer und<br />

Neuroth-CEO Lukas Schinko. INEUROTH<br />

Concept-Store<br />

■ Optik Neuroth hat seinen Brillen-Store<br />

am Eisernen Tor in Graz<br />

erweitert: Im neuen Concept-<br />

Store „Senses by Neuroth“ werden<br />

ab sofort auch Produkte aus<br />

dem Tech- und Akustikbereich<br />

angeboten. Mit dem neuen Instore-Konzept<br />

soll in der Zeit nach<br />

Corona das persönliche Einkaufserlebnis<br />

nachhaltig gestärkt und<br />

ein Zeichen für den innerstädtischen<br />

Handel gesetzt werden. Bis<br />

dahin wurden zusätzliche Hygienemaßnahmen<br />

getroffen.<br />

Distance Learning<br />

■ Neben dem Open Day, dem Tag<br />

der offenen Tür der Tourismusschule<br />

Bad Gleichenberg, fiel heuer<br />

auch der jährliche Recruiting Day,<br />

bei dem nationale und weltweite<br />

Tourismusunternehmen und Bildungsinstitute<br />

ihr Angebot präsentieren,<br />

dem Coronavirus zum Opfer.<br />

Man hat sich allerdings etwas<br />

überlegt: Beide Events wurden in<br />

den virtuellen Raum verlegt. Für<br />

den digitalen Open Day wurden<br />

bereits im September Infovideos<br />

abgefilmt, am Infotag selbst fanden<br />

Zoom-Gespräche statt.<br />

Auch der Recruiting Day fand in<br />

Bad Gleichenberg virtuell statt. KK<br />

Reinhold Gütebier (Leiner-Geschäftsführer)<br />

und Mario Reitmayer ESKOLE LEINER<br />

ESKOLE in Graz<br />

■ Vergangene Woche war es so<br />

weit: Leiner eröffnete das erste<br />

ESKOLE-Küchenstudio in Graz.<br />

Dabei werden exklusive Designermarken<br />

und ausgewählte<br />

Top-Produkte aus der Region angeboten.<br />

ESKOLE-Geschäftsleiter<br />

Mario Reitmayer zum Konzept:<br />

„Mit unserer neuen Marke vereinen<br />

wir Design und Genuss und<br />

bieten Kunden individuelle Beratung<br />

auf höchstem Niveau. Wir<br />

befinden uns bei ESKOLE im absoluten<br />

Premiumsegment.“


<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz eco 17<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Strom +5,2 %<br />

Die Preise für elektrischen Strom<br />

wurden im Vergleich zum Vorjahr<br />

durchschnittlich um einiges teurer.<br />

Nachrichtenübermittlung –1,3 %<br />

Coronabedingt sieht man sich seltener<br />

persönlich – Nachrichten wurden<br />

heuer aber zumindest billiger.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

wir diese Krise überwinden“<br />

ten haben sich etwas ausgeglichen,<br />

was auch mit dem Ausblick<br />

auf eine Impfung zusammenhängt.<br />

Ein Silberstreifen.“<br />

Welche Themen sind aktuell<br />

für Ihre Kunden besonders relevant?<br />

Scheitegel: „Die Angst um den<br />

Arbeitsplatz und allgemeine Zukunftsängste<br />

waren und sind natürlich<br />

groß. Das ist für Versicherer<br />

besonders wichtig, denn wir dürfen<br />

kein Geschäft mit der Angst<br />

machen, sondern wollen unsere<br />

Themen Mobilität, Wohnen und<br />

Vorsorge positiv besetzen. Stimmungslagen<br />

sind entscheidend –<br />

das merkt man im Handel und in<br />

der Wirtschaft.“<br />

Machen sich die Menschen<br />

Sorgen um ihre Anlagen?<br />

Scheitegel: „Nein, zumal unser<br />

Unternehmen eine sehr konservative<br />

und krisenfeste Anlagestrategie<br />

fährt. Ganz im Gegenteil, unser<br />

Veranlagungsgeschäft ist auch<br />

heuer sehr gut gelaufen.“<br />

Schauen wir auf die Region.<br />

Wie sehen Sie den Grazer Wirtschaftsstandort<br />

aufgestellt?<br />

Scheitegel: „Sehr gut. Graz ist<br />

ein Ausbildungs- und Forschungsstandort,<br />

der sich mit modernen<br />

Trends auseinandersetzt, ob in<br />

Bereichen der Medizin, Elektrotechnik<br />

oder der Automobilindustrie.<br />

So ist der Standort gut gerüstet,<br />

deshalb sind wir auch stolz,<br />

dass wir hier unser Headquarter<br />

haben.“<br />

Zuletzt war die Innenstadt sehr<br />

leer, Leerstand ist aber schon<br />

länger ein großes Thema. Die<br />

GRAWE besitzt viele Immobilien<br />

in der Innenstadt: Was muss aus<br />

Ihrer Sicht passieren?<br />

Scheitegel: „Das Entscheidende<br />

ist der interessante Branchenmix.<br />

Wo sich Graz gut entwickelt<br />

hat, ist der abwechslungsreiche<br />

Gastro-Bereich. Die Momentaufnahme<br />

im Lockdown ist natürlich<br />

furchtbar, aber für mich steht fest:<br />

Wenn große Ketten die Innenstadt<br />

verlassen, schafft das Platz für<br />

kleinere, innovativere Unternehmen.<br />

Aber Innenstadtentwicklung<br />

braucht auch Zeit, ich würde Graz<br />

da nicht in die Krise reden wollen.<br />

Öffnet die Gastronomie, wird die<br />

Innenstadt wieder anspringen, die<br />

Stadt ist ja ein Juwel und wunderschön.“<br />

Wo geht’s in Zukunft hin?<br />

Scheitegel: „In der Branche<br />

sieht man Trends zur Digitalisierung<br />

und zu nachhaltigen Fonds,<br />

auch wegen der Klimakrise. Als<br />

Unternehmen wollen wir uns in<br />

den 13 Ländern, in denen wir vertreten<br />

sind, weiter verfestigen. In<br />

zwölf Jahren feiern wir dann 200<br />

Jahre, da haben wir die Krise alle<br />

längst überwunden.“


<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> ANZEIGE eco<br />

19


20<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Valentina Gartner<br />

20 valentina.gartner@grazer.at<br />

Versuchen wir, das Beste aus dem<br />

Heute zu machen und nicht permanent<br />

zu hoffen, dass die Zeit vorübergeht.“<br />

Kerstin Jäger, Klinische und Gesundheitspsychologin bei<br />

Instahelp, rät dazu, die Zeit sinnvoll zu nutzen. KK<br />

Die Leiterin<br />

der<br />

Stadtbibliothek<br />

Roswitha<br />

Schipfer,<br />

Stadtrat<br />

Kurt Hohensinner<br />

und Gerd<br />

Hartinger<br />

(r.,<br />

Geschäftsführer<br />

der GGZ)<br />

freuten<br />

sich über<br />

3000<br />

Briefe<br />

u. a. von<br />

Kindern<br />

der VS<br />

Leopoldinum.<br />

STADT GRAZ, KK (2)<br />

Danke für 3000 Engelsbriefe!<br />

WEIHNACHTLICH. Tausende Kinder sind unserem Aufruf gefolgt und haben Briefe, Zeichnungen und<br />

Fotos für einsame Mitmenschen gebastelt und damit ein ganz starkes Zeichen gesetzt. Vielen Dank!<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Die „Grazer“-Leser haben<br />

einmal mehr bewiesen,<br />

dass sie ein riesiges Herz<br />

haben. Vergangenen Sonntag haben<br />

wir gemeinsam mit der Stadt<br />

zur Weihnachtsaktion „Gemeinsam<br />

gegen Einsam“ aufgerufen,<br />

bei der Kinder Engelsbriefe an<br />

Senioren schicken können. Die<br />

Rückmeldungen haben wirklich<br />

alle Erwartungen weit übertroffen.<br />

3000 Briefe, Zeichnungen,<br />

Fotos, Geschenke und Basteleien<br />

wurden innerhalb kürzester Zeit<br />

in Schulen und Kindergärten fertiggestellt<br />

und zu den Stadtbibliotheken<br />

gebracht.<br />

Bis Weihnachten werden die<br />

Briefe an einsame Senioren verteilt.<br />

Rund tausend Stück gehen<br />

an die Geriatrischen Gesund-<br />

Erwartung übertroffen<br />

„Die Corona-Pandemie stellt<br />

heitszentren, außerdem bekommen<br />

alle Pflegeheime der Caritas<br />

und der Volkshilfe in Graz<br />

eine Engelspost-Lieferung sowie<br />

auch das Haus der Barmherzigkeit<br />

und das Pflegeheim der<br />

Dienerinnen Christi. Aber auch<br />

die Bewohner der städtischen<br />

Wohnheime (also das Männerund<br />

das Frauenwohnheim) werden<br />

nicht vergessen und werden<br />

Engelspost erhalten sowie auch<br />

all jene, die sich am 24. <strong>Dezember</strong><br />

in den Notschlafstellen von<br />

Caritas und VinziWerken aufhalten.<br />

uns alle nach wie vor vor große<br />

Herausforderungen. Bestimmte<br />

Bevölkerungsgruppen, wie<br />

zum Beispiel die ältere Generation,<br />

sind besonders betrof-<br />

fen“, erklärt Sozialstadtrat Kurt<br />

Hohensinner. „Als Stadt haben<br />

wir versucht, unser soziales Netz<br />

gerade in Krisenzeiten noch<br />

engmaschiger zu knüpfen. Sei<br />

es durch unsere Einkaufshotline<br />

für Risikogruppen, diverse Unterstützungsangebote<br />

für Familien<br />

oder auch den Aktionsplan<br />

gegen Vereinsamung. Auch mit<br />

dieser Weihnachtsaktion wollen<br />

wir ein besonderes Zeichen für<br />

den gesellschaftlichen Zusammenhalt<br />

in unserer Stadt setzen.<br />

Die zahlreichen Zuschriften haben<br />

dabei unsere kühnsten Erwartungen<br />

bei Weitem übertroffen.<br />

Die 3000 Stück Engelspost,<br />

teilweise besonders liebevoll<br />

gebastelt und zusammengestellt,<br />

sind ein wunderbarer Beweis für<br />

das gesellschaftliche Miteinander<br />

in unserer Stadt und darüber<br />

hinaus.“<br />

<br />

Grazer Engerl<br />

Vielen Dank an: MS Fröbel, KG<br />

Schönbrunngasse, Musikmittelschule<br />

Ferdinandeum, VS Andritz, VS<br />

Nibelungen, VS Peter Rosegger, KG<br />

Ghegagasse, KG Plüddemanngasse,<br />

Hort Dornschneidergasse, MS Engelsdorf,<br />

VS St. Johann, VS Leopoldinum,<br />

VS Sacre Coeur, VS Baiern, Sportmittelschule<br />

Graz, Hort A.-Kleinoscheg-<br />

Straße, VS Mariatrost, VS Waldstein,<br />

KG Kapellenstraße, MS Algersdorf,<br />

MS Kepler, VS Rosenberg, VS Graz<br />

Engelsdorf, KG Posenergasse, VS<br />

Viktor Kaplan, KG Anton Kleinoscheg,<br />

VS St. Veit, VS Eisteich, VS Brockmann,<br />

MS Mautern, VS Straßgang, MS<br />

Wolfsberg, Hort Pestalozzi, MS Gratwein,<br />

KG Weinzöttl, Polytechnicum,<br />

Gymnasium Feldbach, VS Puntigam,<br />

KG Münzgrabenstraße, Wordsworth<br />

Primary School


<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 21<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (4)<br />

Anrufen<br />

Wenn man seine Großeltern nicht<br />

sehen kann, bereitet man ihnen mit<br />

einem Anruf große Freude.<br />

Weihnachten einmal anders:<br />

Abschotten<br />

Sich von seiner Familie zu distanzieren<br />

und in diesen Zeiten nicht zu telefonieren,<br />

ist schlecht für die Seele.<br />

Neue Rituale und Selbstreflexion<br />

ANDERS. Wer Weihnachten heuer alleine feiert, muss nicht traurig sein.<br />

Zeit für sich selbst und neue Weihnachtstraditionen lockern das Gemüt.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Noch viermal schlafen und<br />

das Christkind kommt<br />

vorbei! Was bis jetzt immer<br />

selbstverständlich war, im<br />

großen Rahmen mit der Familie<br />

Weihnachten zu feiern, ist dieses<br />

Jahr anders. Auch wenn man seine<br />

engsten Angehörigen am Heiligen<br />

Abend sehen darf, nimmt<br />

nicht jeder diesen Freifahrtschein<br />

auch tatsächlich in Anspruch.<br />

„Das Jahr <strong>2020</strong> war und ist für<br />

uns alle ganz besonders herausfordernd.<br />

Die soziale Distanz ist<br />

für die<br />

meisten Menschen sehr unangenehm<br />

– bietet aber gleichzeitig<br />

auch die Möglichkeit, sich mit sich<br />

selbst zu beschäftigen und sich<br />

besser kennenzulernen. Viel zu<br />

oft orientieren wir uns an unseren<br />

Mitmenschen und vergessen uns<br />

selbst dabei vollkommen: Was erwartet<br />

meine Freundin gerade von<br />

mir? Sehe ich wohl gut genug aus?<br />

Lassen wir doch einmal all diese<br />

Fragen hinter uns und kümmern<br />

wir uns darum, was wir selbst eigentlich<br />

brauchen, um glücklich<br />

zu sein“, appelliert Kerstin Jäger,<br />

Klinische und Gesundheitspsychologin<br />

bei Instahelp, der Plattform<br />

für psychologische Beratung<br />

online (www.instahelp.me).<br />

Zudem muss man nicht<br />

immer nach alten Ritualen<br />

streben, die einen<br />

vielleicht zusätzlich unter<br />

Druck setzen. „Wie<br />

wäre es einmal mit<br />

neuen Ritualen? Heuer<br />

mal keinen Baum? Anstatt<br />

der Geschenke vielleicht<br />

eine Spende? Oder<br />

mit der besten Freundin<br />

virtuell ein Glas Sekt trinken?<br />

Alles ist möglich, was diesen<br />

Tag so angenehm wie möglich<br />

macht“, so die Expertin. Weihnachten<br />

wird auch heuer schön!<br />

OUT<br />

➜<br />

Advent, Advent, die<br />

vierte Kerze brennt<br />

■ Bald ist es so weit – Weihnachten<br />

steht vor der Tür. Dabei<br />

war und ist dieser Advent anders<br />

als die, die wir bisher erlebt haben.<br />

Anstatt uns über fehlende<br />

Sonntag eine kleine Aufgabe für<br />

mehr Achtsamkeit, Selfcare und<br />

Selbstliebe im Advent vorgestellt.<br />

„Unser Darm ist die Wurzel der<br />

Pflanze Mensch und ein Ort, wo<br />

Punschstandln und verspätete<br />

unsere tiefsten Gefühle entste-<br />

Shoppingmöglichkeiten zu hen“, so Internistin Renate Zach.<br />

ärgern, können wir das Ganze<br />

aber auch positiv sehen und uns<br />

über eine besinnliche Vorweihnachtszeit<br />

mit viel Zeit für sich<br />

selbst freuen. Zusammen mit Experten<br />

haben wir deshalb jeden<br />

Sie rät diese Woche, das Essen<br />

ohne Ablenkung zu verlangsamen,<br />

um bewusst zur Ruhe zu<br />

kommen. Sie schlägt vor, sich mit<br />

den sieben Arten des Hungers<br />

auseinanderzusetzen:<br />

✿ Augenhunger: Farbe, Form, Oberfläche der Speisen genau beobachten<br />

– „mit den Augen essen“<br />

✿ Nasenhunger: Aromen riechen, hineinspüren, wie es duftet<br />

✿ Mundhunger: Mit der Zunge jeden Bissen erforschen<br />

✿ Magenhunger: Was macht die Zunge, nachdem der Bissen geschluckt<br />

wurde? Sind da noch Reste, sind da noch Aromen, wünscht<br />

sich der Magen mehr?<br />

✿ Zellhunger: Ist die Energie des Lebensmittels körperlich spürbar,<br />

will die Zelle mehr von dieser Energie?<br />

✿ Geistiger Hunger: Wünscht sich der Geist mehr von diesem Lebensmittel<br />

(„sollte – sollte nicht“)?<br />

✿ Herzhunger: Was wünscht sich das Herz von dieser Speise (Befriedigung,<br />

Beruhigung, Trost, Freude)?


22 viva<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Steirer erwartet bald viel<br />

SCHNEESPASS. Zur heurigen Skisaison erwartet Besucher neben strengen Sicherheitskonzepten<br />

auch Neues in einigen Skigebieten. Zum Beispiel neue Sesselbahnen der 4-Berge-Skischaukel.<br />

Rätsel-Lösung vom 13. 12. <strong>2020</strong><br />

A G R E D E<br />

D I R T Y S O X G R A Z<br />

I V A H A S A B B A<br />

E R L E N T E I C H E L<br />

N A A G E N T T R A M<br />

S T I F T E B E N M H<br />

T U N N E R E M P F A N G<br />

R R O H R I L E R<br />

B E S U C H G A S I I<br />

C O L A E D E G G E<br />

T E U F F E N B A C H O S<br />

N E I G E N<br />

A T S E S E R A<br />

E A G L E M Lösung:<br />

E R L A N T U N SACRE<br />

A R N O D E Lösung: COEUR<br />

S T A D T R A T SACRE COEUR<br />

In nur wenigen Tagen ist es<br />

wahrscheinlich so weit: Nicht<br />

nur das Christkind kommt und<br />

stattet uns einen Besuch ab, auch<br />

die Skipisten dürfen, wie es die<br />

Regierung am Freitag bekannt gegeben<br />

hat, ab 24. <strong>Dezember</strong> endlich<br />

wieder ihre Lifte für Sportfans<br />

öffnen. Allerdings darf jedes Bundesland<br />

selbst darüber entscheiden,<br />

ob das Angebot, die Lifte bereits<br />

jetzt zu öffnen, tatsächlich in<br />

Anspruch genommen wird. Zum<br />

Zeitpunkt unseres Redaktionsschlusses<br />

(Freitagabend) gab es<br />

dazu noch kein öffentliches Statement<br />

von Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer.<br />

Während die heurige Saison<br />

zwar voraussichtlich später als<br />

geplant startet, wurden die steirischen<br />

Skigebiete nicht ganz auf<br />

Eis gelegt, denn einige Neuheiten,<br />

die in den letzten Wochen<br />

umgesetzt werden konnten, erwarten<br />

die Besucher.<br />

Schladming: Die Schladminger<br />

4-Berge-Skischaukel startet<br />

voraussichtlich am 24. <strong>Dezember</strong><br />

mit zwei neuen Sesselbahnen<br />

in die Wintersaison <strong>2020</strong>/21: Auf<br />

der Planai wurde mit der neuen<br />

8er-Lärchkogelbahn die leistungsstärkste<br />

Sesselbahn der<br />

Steiermark errichtet. Neben<br />

höchstem Komfort und einer Beförderungsleistung<br />

von 3500 Personen/Stunde<br />

sind vor allem die<br />

neuen Stationen im Pininfarina-<br />

Look ein echter Hingucker. Das<br />

absolute Highlight ist das Panoramadeck<br />

am Dach der Bergstation<br />

mit Selfie-Point.<br />

Die neue 6er-Sesselbahn<br />

Schoberbahn auf der Reiteralm<br />

bietet noch mehr Komfort und<br />

Qualität für die Gäste und zusätzlich<br />

wurde das Skigebiet im<br />

östlichen Bereich um eine breite<br />

und leichte, somit perfekte<br />

Familienabfahrt erweitert.<br />

„Mit den beiden Sesselbahnen<br />

und der Pisten-Erweiterung auf<br />

der Reiteralm setzt die 4-Berge-<br />

Skischaukel einmal mehr neue<br />

Maßstäbe für ihre Gäste. Diese<br />

Investitionen festigen auch unsere<br />

Spitzenposition innerhalb<br />

der österreichischen Skigebiete.<br />

Die Teams auf der Planai und<br />

der Reiteralm haben in den vergangenen<br />

Wochen hervorragende<br />

Arbeit geleistet und sind vorbereitet,<br />

um ihren Gästen auch<br />

in den kommenden Monaten ein<br />

sicheres Urlaubserlebnis zu bieten“,<br />

so Tourismuslandesrätin<br />

Barbara Eibinger-Miedl.<br />

Lachtal: Die Lachtal Lifte<br />

und Seilbahnen investierten in<br />

den letzten beiden Sommersaisonen<br />

massiv in die Verstärkung<br />

und den Ausbau der Beschneiungsanlage.<br />

Das Projekt umfasst<br />

die Errichtung einer Pumpstation<br />

direkt beim Speicherteich samt<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>20.</strong> 12. <strong>2020</strong><br />

6 5 2 7 4 8 9 1 3<br />

1 9 4 6 3 2 5 8 7<br />

3 7 8 5 9 1 6 4 2<br />

2 3 6 4 1 9 7 5 8<br />

7 1 5 8 2 6 3 9 4<br />

8 4 9 3 7 5 1 2 6<br />

9 8 3 2 5 7 4 6 1<br />

4 6 1 9 8 3 2 7 5<br />

5 2 7 1 6 4 8 3 9<br />

Das Skigebiet Lachtal hat in den Ausbau der Beschneiungsanlage investiert. Skivergnügen vom Feinsten! HARALD STEINER


<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at viva<br />

23<br />

Neues auf den Skipisten<br />

neuen Trafostationen als Stromverstärkung.<br />

Zusätzliche Schneekanonen<br />

wurden angeschafft –<br />

für noch mehr Schneespaß für die<br />

ganze Familie!<br />

Sicherheitskonzept<br />

In den vergangenen Wochen und<br />

Monaten wurden Schutzkonzepte<br />

vorbereitet, um den Gästen ein sicheres<br />

Skivergnügen zu ermöglichen.<br />

Während des bevorstehenden<br />

Lockdowns ab 26. <strong>Dezember</strong><br />

gelten in den Skigebieten noch<br />

strengere Regeln. Das Tragen<br />

einer FFP2-Maske im Anstellbereich<br />

der Kassen- und Liftanlagen<br />

sowie in allen Fahrbetriebsmitteln<br />

ist verpflichtend. Beim Anstellen<br />

gelten Abstandsregeln<br />

und in die Lifte darf auch nur eine<br />

gewisse Anzahl an Menschen.<br />

Alle Maßnahmen im Detail sind<br />

auf den Webseiten des jeweiligen<br />

Skigebiets zusammengefasst. Zudem<br />

wird dringend an die Eigenverantwortung<br />

appelliert.<br />

Das Herzstück der Schladminger 4-Berge-Skischaukel ist die Lärchkogelbahn. Highlight ist das Panoramadeck bei<br />

der Bergstation, bei dem Wintersportler einen traumhaften Blick zum Dachstein genießen können.<br />

HARALD STEINER


24 viva<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Steirische Schönheitsgeheimnisse<br />

SCHÖN. Steirische Spas und Thermen bieten neben heißen Quellen und Saunen auch Beauty-Programme<br />

an. Etwa Massagen, Gesichtsbehandlungen und Peelings mit Trauben, Kürbis, Kräutern und Co.<br />

Wellness kann man in<br />

der Steiermark auf viele<br />

Arten erleben. Neben<br />

dem Plantschen in heißen Thermalquelllen<br />

und dem Schwitzen<br />

in der Sauna steht Wellness auch<br />

für alles, was mit „Beauty“ zu tun<br />

hat.<br />

Wer in den Genuss von revitalisierenden<br />

Anwendungen kommen<br />

möchte, wird hierzulande<br />

schnell fündig: Die steirischen<br />

Schönheitsgeheimnisse reichen<br />

von der Apfel-Massage bis zum<br />

Zirben-Honig-Bad. Frische und<br />

heimische Produkte werden für<br />

diese harmonisierenden Behandlungen<br />

herangezogen. Beispielsweise<br />

belebende Kräuter<br />

von den saftigen Wiesen oder<br />

knackiger Kürbis vom Feld, der<br />

für Gesichtsbehandlungen seine<br />

natürlichen Stärken entfaltet.<br />

Übrigens hat die Traube gleich<br />

zwei Stärken: Ausgepresst lässt<br />

sie sich nicht nur trinken, sondern<br />

ist auch ideal, um den<br />

Körper zu verwöhnen. Dies beweisen<br />

unter anderem Chardonnay-Tresterbäder,<br />

Sauvignon-<br />

Klassik-Gesichtsbehandlungen<br />

oder Vino-Veritas-Vinoble-Weinwickel.<br />

Behandlungen mit Salz, Moor,<br />

Holunder, Joghurt oder sogar<br />

Heu liegen hierbei auch ganz<br />

hoch im Kurs. Im Fokus steht<br />

dabei immer der Beauty-Effekt.<br />

Wer entspannt ist, sieht laut<br />

Forschungen auch ein paar Jahre<br />

jünger aus. Also worauf noch<br />

warten? Sobald Thermen und<br />

Spas ihre Pforten öffnen, sollte<br />

man sich ein steirisches Rundum-Wohlfühl-<br />

und -Beautyprogramm<br />

gönnen.<br />

Eine Wohlfühlbehandlung wird beispielsweise mit steirischen Kräutern<br />

durchgeführt. Zudem gelten Kräuter als tolles Peeling. STEIERMARK TOURISMUS | TOM LAMM<br />

SkiPass<br />

4 x Skifahren<br />

um € 55,–<br />

www.grazer.at<br />

Ski-Pass: Letzte Chance<br />

■ Der „Grazer“-Ski-Pass ist auch<br />

heuer wieder ein voller Erfolg! Mit<br />

dem Pass können die vier Top-<br />

Skigebiete Klippitztörl, Wurzeralm,<br />

Koralpe und Brunn alm auf<br />

der Hohen Veitsch um nur 55<br />

Euro bald wieder unsicher gemacht<br />

werden! Einzelstücke des<br />

Ski-Pass sind nur noch im ’s Fachl<br />

(Herrengasse 13 und Citypark)<br />

erhältlich – aber auch hier<br />

heißt es schnell sein, um<br />

noch einen der wenigen Pässe<br />

zu ergattern. Einlösbar ist der<br />

„Grazer“-Ski-Pass bis zum Ende<br />

der Skisaison <strong>2020</strong>/2021.<br />

Sollte das Skigebiet zwischen<br />

1. 12. <strong>2020</strong> und 5. 4. 2021 weniger<br />

als 9 Wochen in Betrieb sein, ist<br />

diese Tageskarte auch in der Saison<br />

2021/22 gültig.<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


26 motor<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Hyundai Tucson:<br />

Ein starker<br />

Auftritt!<br />

ALLES NEU. Radikal neues Design, breites Motorenangebot und viele technische<br />

Feinheiten. Der neue Hyundai Tucson stürmt die Auto-Hitparaden.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Der neue Hyundai Tucson<br />

schaut irgendwie völlig<br />

anders aus als die meisten<br />

SUVs. Die Koreaner zeigten<br />

sich überaus experimentierfreudig<br />

und sorgten mit Linien und<br />

Wendungen dafür, dass man den<br />

Hyundai nicht mit einem anderen<br />

Auto verwechseln kann. Wir<br />

testeten einen 48-Volt-Mildhybrid<br />

mit 150 PS. Die Designer gaben<br />

dem Wagen ein futuristisch<br />

scheinendes Outfit. Der Kühlergrill<br />

zum Beispiel ist so gestaltet,<br />

dass man nicht genau erkennen<br />

kann, wo eigentlich der Kühlergrill<br />

aufhört und das LED-Tagfahrlicht<br />

beginnt. Der Testwagen<br />

aus dem Grazer Autohaus Jagersberger<br />

war ganz in Schwarz gehalten,<br />

bei Hyundai nennt man die<br />

Farbe Phantom Black. Also nichts<br />

wie rein. Der Innenraum wirkt<br />

sehr einladend und geräumig,<br />

das Interieur stimmig, das Cockpit<br />

sehr aufgeräumt. Das meiste<br />

steuert man über den 10,25 Zoll<br />

großen Touchscreen. Die Automatik<br />

lässt sich in der Mittelkonsole<br />

mit Tastendruck bedienen.<br />

Sehr amüsant ist hier im Infotainment<br />

die Möglichkeit, sich<br />

beim Fahren mit verschiedenen<br />

Hintergrundgeräuschen in Stimmung<br />

bringen zu lassen, damit<br />

das Fahren angenehmer wird. Da<br />

kann man wählen zwischen Vogelgesang<br />

und Waldgeräuschen,<br />

Spaziergang im knirschenden<br />

Schnee, Meeresrauschen, heimeligem<br />

Kaminfeuer und, da fragte<br />

ich mich, wer das wohl wählen<br />

würde, Straßencafégeräuschen.<br />

Ausgestattet ist der neue Tucson<br />

mit allem, was man so am Markt<br />

findet: u. a. Notbremsassistent,<br />

Abbiegeassistent, Spurfolgeassistent<br />

– Achtung, hier greift das System<br />

bei Verlassen der Spur, ohne<br />

zu blinken, korrigierend in die<br />

Hyundai setzt auf umweltfreundliche<br />

Antriebssysteme. SCHERIAU<br />

Lenkung ein. Müdigkeitserkenner,<br />

Verkehrszeichenerkennung,<br />

Totwinkelassistent. Es gibt eine<br />

Rückfahrkamera, die gestochen<br />

scharfe Bilder liefert, wobei diese<br />

360-Grad-Kamera auch mit Vogelperspektive<br />

arbeitet.<br />

Der Tucson liegt gut in der<br />

Hand, das Fahren ist sehr komfortabel.<br />

Der SUV erweist sich<br />

durchaus als Sportler und sprintet<br />

in 9,5 Sekunden von 0 auf 100<br />

km/h. An Spitze schafft es der<br />

Mildhybrid auf bis zu 201 km/h.<br />

Einen Mildhybrid kann man nicht<br />

laden, und rein elektrisches Fahren<br />

gibt es auch nicht. Das kommt<br />

aber im April 2021 mit dem Tucson<br />

Hybrid und im Juni 2021 mit<br />

dem Plug-in-Hybrid.<br />

Fazit: Der Name Tucson entstammt<br />

der Sprache der Tohono-<br />

O’Odham-Indianer. Und als edler<br />

Indianerhäuptling macht sich der<br />

neue Tucson bestens. So macht<br />

Autofahren Freude.<br />

ARBÖ-Präsident Klaus Eichberger<br />

(r.) und Peter Pegrin<br />

ARBÖ<br />

ARBÖ sorgt für<br />

mehr Sicherheit<br />

■ Um für mehr Sicherheit von<br />

Fußgängern und Radfahrern in<br />

den dunklen Wintermonaten<br />

zu sorgen, stellt der ARBÖ Steiermark<br />

mit Unterstützung des<br />

Regionalressorts des Landes<br />

kostenlose Reflektorbänder für<br />

Pensionisten zur Verfügung.<br />

Abgabe pro Person: zwei Stück<br />

in der ARBÖ-Landesorganisation<br />

Steiermark, Kapellenstraße<br />

47, 8020 Graz (solange der<br />

Vorrat reicht).<br />

Hyundai Tucson<br />

■ Motor: 48-Volt-Mildhybrid-System,<br />

Benzinmotor 1,6 Liter, Leistung 150<br />

PS (110 kW), Beschleunigung 0–100<br />

km/h in 9,5 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit<br />

201 km/h, Automatik<br />

■ Verbrauch: kombiniert 5,5<br />

Liter/100 km, C02-Emissionen 127<br />

Gramm/100 Kilometer<br />

■ Abmessungen: Länge 4,5 Meter<br />

(+ 20 mm), Breite 1,86 m (+ 15 mm),<br />

Höhe 1,65 m, Radstand 2680 mm,<br />

Kofferraumvolumen 620–1799 l<br />

■ Preis: ab 38.990 Euro<br />

■ Autohaus: Jagersberger Automobil,<br />

Raiffeisenstr. 200, Graz,<br />

Tel. 0 316/46 55 55,<br />

www.jagersberger-automobil.at.<br />

<br />

Das Cockpit<br />

wirkt sehr<br />

aufgeräumt<br />

(links), der<br />

Kühler geht<br />

fließend in<br />

die LED-<br />

Lichter über.<br />

SCHERIAU (2)


<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

wohnen 27


28<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

28<br />

Ich hatte Tränen in den Augen.<br />

Man konnte fühlen, wie sehr sie<br />

sich gefreut haben.“<br />

Southampton-Trainer Ralph Hasenhüttl bewegte es, dass<br />

gegen Sheffield wieder Fans ins Stadion durften. GEPA (3)<br />

Mit der Kraft Gottes zum<br />

Stanley Whittaker fand sein sportliches Glück in Graz. Zuvor hatte er es<br />

nicht leicht – und damit hat er etwas mit dem UBSC gemeinsam.<br />

GEPA<br />

ANFÜHRER. Stanley<br />

Whittaker sticht im<br />

Erfolgslauf des UBSC<br />

heraus – auch dank einer<br />

Schicksals-Fügung.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Ein ganz schöner Riegel ist<br />

er, der Stanley Whittaker.<br />

Und eine fixe Größe ist er<br />

inzwischen nicht nur beim Basketball-Sensationsteam<br />

UBSC –<br />

die Grazer liegen nach all den Krisenjahren<br />

aktuell auf Platz 3 der<br />

Tabelle (Stand 18. <strong>Dezember</strong>) –,<br />

sondern generell in der Eliteklasse<br />

der hiesigen Korbjäger: Whit-<br />

taker (Gardemaß von 1,85 m und<br />

„echt beeindruckt von der Schönheit<br />

der Stadt Graz!“) ist derzeit<br />

der beste Werfer im Land und hat<br />

dem Team längst seinen Stempel<br />

aufgedrückt.<br />

Glückliche Fügung<br />

Dass es überhaupt dazu kam,<br />

„verdankt“ man auch dem Spielmanipulationsskandal<br />

zu Beginn<br />

des Jahres, als der UBSC aufgrund<br />

der Aussortierung der Verdächtigen<br />

plötzlich völlig neu aufstellen<br />

musste – und neben anderen<br />

Amis auch Whittaker an die Mur<br />

holte. Dessen Karriere selbst erst<br />

nach einem gewissen Stottern ins<br />

Laufen kam: „Ich habe Kinder<br />

trainiert, weil mir der Sport viel<br />

bedeutet. Ich hatte damals keinen<br />

S P O R T<br />

In Bewegung<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Weiter beim FCB<br />

■ Ein Grazer freut sich über die<br />

Vertragsverlängerung beim FC<br />

Bayern. Ja, kein Schmäh. Allerdings<br />

geht es nicht um die Truppe<br />

von Hansi Flick, sondern die<br />

e-sport-Mannschaft der Bayern.<br />

Der Grazer Matthias Luttenberger<br />

ist deren Teamchef, holte<br />

mit seinen drei Kollegen in der<br />

ersten Saison aus dem Stand den<br />

europäischen „e-Football Pro<br />

Cup“ und unterschrieb kürzlich<br />

seinen neuen Vertrag beim FCB.<br />

Matthias Luttenberger führt die FC<br />

Bayern weiter an der Konsole an. FC BAYERN<br />

Leider keinen Lauf ins (hoffentlich<br />

bessere) Jahr gibt es heuer. GEPA<br />

Lauf ausgebremst<br />

■ Corona macht bekanntlich<br />

auch vor dem Hobby-Laufsport<br />

nicht halt. Der Silvesterlauf, der<br />

heuer in Graz wieder hätte steigen<br />

sollen, musste abgesagt werden.<br />

Alle, die bereits ihr Startgeld<br />

einbezahlt haben, haben nun<br />

zwei Möglichkeiten. Entweder<br />

Geld zurück oder einen Gutschein<br />

für den Halbmarathon<br />

2021 am 25. April bzw. Gutschein<br />

für den Silvesterlauf 2021. Infos:<br />

service@hikimus.at. Für alle,<br />

die das Startgeld zurückhaben<br />

möchten, bitte Vor- und Nachnamen<br />

sowie IBAN angeben.<br />

Rekord egalisiert<br />

■ Eva Wutti konnte die österreichischen<br />

Marathon-Meisterschaften<br />

für sich entscheiden. Die<br />

„SU Tri Styria“-Athletin egalisierte<br />

im Wiener Prater den österreichischen<br />

Rekord Andrea Mayrs aus<br />

dem Jahr 2009, unterbot den steirischen<br />

Rekord um 8 Sekunden.<br />

Wermutstropfen: Das Olympia-<br />

Limit (2:29:30) hat Wutti laut aktuellem<br />

Stand verpasst. Aber: Die<br />

Quali ist noch bis 31. Mai offen,<br />

Absagen sind nicht ausgeschlossen.<br />

Die Chance auf die Top 80<br />

lebt. Drei Plätze sind noch frei.<br />

Eva Wutti stellte der Rekord von<br />

Andrea Mayr in Wien ein.<br />

GEPA<br />

Jozsef Albeck und Co. helfen dieser<br />

Tage Mensch und Tier.<br />

GEPA<br />

HSG zeigt Herz<br />

■ Die Handballer der HSG Graz<br />

zeigen Herz. Das Team ruft heuer<br />

wieder auf, die Caritas Steiermark<br />

zu unterstützen. Gesammelt wird<br />

für die „Arche 38 Mensch & Tier“,<br />

die Notschlafstelle, die auch Klienten<br />

mit tierischer Begleitung<br />

aufnimmt. Zwei beheizte Container<br />

im Innenhof der „Arche 38“<br />

(getrennt begehbar) stehen zur<br />

Verfügung. Gesammelt werden<br />

neben Geldspenden Lebensmittel<br />

und Hygieneartikel. Abgegeben<br />

werden können Spenden in<br />

der „Arche 38“, Eggenberger Gürtel<br />

38 (Mo–So 9–15 Uhr). Bitte um<br />

Voranmeldung: 0 316/8015 730.


<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 29<br />

HERO➜<br />

Vinzenz Höck, Kunstturner<br />

Der Grazer holte in Mersin mit EM-Silber<br />

an den Ringen die erste Medaille für<br />

Österreich im Kunstturnen seit 1955!<br />

großen Wurf<br />

Job nach dem College.“<br />

Mit der Karriere wurde es dann<br />

aber doch noch was. Litauens<br />

Zweitligist war die erste Station.<br />

Die romantische Geschichte, zufällig<br />

in Graz gelandet zu sein, relativiert<br />

der Point Guard aus Philadelphia,<br />

dessen größtes Vorbild<br />

sein Vater ist. „Die Lage war damals<br />

so, aber es war nicht mein<br />

Plan, wegen eines Skandals herzukommen<br />

(lacht) – ich bin hier,<br />

um Spiele zu gewinnen.“<br />

Schulungen<br />

Seine Rolle im Team? „Ich will der<br />

beste Anführer für das Team sein.<br />

Ich möchte meine Aufgaben erfüllen<br />

und auch den Jungen vorzeigen,<br />

wie man am besten agiert, professionell<br />

arbeitet – und ich will sie,<br />

wie gesagt, entsprechend führen.“<br />

Sich selbst stärkt er (abgesehen<br />

von seinem Leibgericht „Chicken<br />

Alfredo“) mental mit Meditation.<br />

Und Fokussierung auf klare Ziele.<br />

Was ist heuer drin, in dieser kuriosen<br />

Corona-Saison und dem aktuellen<br />

Lauf des UBSC? „Wir haben<br />

das Zeug für die Championships,<br />

aber dazu ist noch viel zu tun. Das<br />

Beste wird sein, einen Schritt nach<br />

dem anderen zu gehen.“ Einen fixen<br />

Begleiter auf diesem Weg hat<br />

Whittaker: Gott. Er betet regelmäßig.<br />

Auch seinen Lieblingsvers<br />

aus dem Buch der Philipper: „Ich<br />

vermag alles durch den, der mich<br />

mächtig macht, Christus.“ Möge<br />

Stanley im Sinne seiner UBSC-Kollegen<br />

seinen guten Draht „nach<br />

oben“ weiterhin behalten ...<br />

Paul Geiger, Eishockeyspieler<br />

Der Spieler von Fehervar checkte (nunmehr<br />

Ex-)99er Parker MacKay so brutal,<br />

dass dieser seine Karriere beendet.<br />

ZERO<br />

➜<br />

Grazer wählt Legenden-Elf<br />

■ Wegen der Corona-Lage<br />

wurde heuer erstmals seit<br />

1956 die Auszeichnung<br />

des „Goldenen Balls“<br />

(„Ballon d’Or“) von<br />

Frankreichs Fußball-Bibel<br />

„France<br />

Football“ nicht vergeben<br />

und dafür das<br />

Team „Die Legenden<br />

der Legenden“ von<br />

140 internationalen<br />

Journalisten gewählt. Für Österreich<br />

konnte die Grazer<br />

Reporter-Legende Walter Kowatsch-Schwarz<br />

mitstimmen,<br />

seit 2003 Korres pondent für<br />

France Football. Österreicher<br />

standen nicht zur Wahl, Hans<br />

Krankl war im erweiterten<br />

Kreis. Die Aufstellung des Legenden-Teams:<br />

Lew Jaschin,<br />

Cafu, Franz Beckenbauer,<br />

Paolo Maldini, Lothar Matthäus,<br />

Xavi, Pele, Diego Maradona,<br />

Lionel Messi,<br />

Ronaldo und Cristiano<br />

Ronaldo. Für<br />

Kowatsch-Schwarz<br />

persönlich wären<br />

weiters u. a. auch<br />

Manuel Neuer und<br />

Lilian Thuram Kan-<br />

Walter Kowatsch-<br />

Schwarz<br />

OPERNFOTO<br />

didaten<br />

<br />

gewesen.<br />

PHIL


grazer graz sonntag<br />

30 www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Willi Haider kredenzt uns zum Fest<br />

Wildentenbrust<br />

Willi Haider serviert feine Ente. KK, FURGLER<br />

Adventlicher Endspurt in der<br />

Küche. Kekse sind gebacken,<br />

Apfelbrot ist verputzt – jetzt<br />

geht’s in der Königsdisziplin zur<br />

Sache: das Weihnachtsmenü. Als<br />

Hauptgericht ein<br />

Klassiker ist die<br />

Ente, und wie<br />

die Entenbrust<br />

besonders fein<br />

gelingt, zeigt<br />

uns Top-Koch<br />

Willi Haider! Dann<br />

ist der größte Koch-Stress geschafft<br />

– bzw. Ente gut, alles gut ...<br />

PHIL<br />

Zutaten: Pro Person 1 ausgelöste<br />

Wildentenbrust oder<br />

1 Barbarieentenbrust für ca.<br />

2 Personen, Salz, Pfeffer aus<br />

der Mühle, Majoran (evtl.<br />

frisch), Öl zum Braten<br />

Zubereitung: Entenbrust auf<br />

Hautseite mit Salz und Pfeffer<br />

sowie auf Fleischseite zusätzlich<br />

mit Majoran würzen, in<br />

nicht zu heißem Öl auf der<br />

Hautseite knusprig anbraten,<br />

wenden und auf der zweiten<br />

Seite kurz nachbraten. Auf<br />

eine kalte Platte legen, Kräuter<br />

dazulegen (Rosmarin<br />

etc.) und in den 180–200 °C<br />

heißen Ofen schieben. Je<br />

nach Größe ca. 14–16 Minuten<br />

zartrosa braten, anschließend<br />

12–15 Minuten zugedeckt rasten<br />

lassen und leicht schräg<br />

aufschneiden, Fleischsaft<br />

auffangen. Aufgeschnittene<br />

Entenbrust auf gedünsteten<br />

und mit Butterflocken verfeinerten<br />

Karotten und Trauben<br />

anrichten, mit Natursaft<br />

begießen, mit Erdäpfellaibchen<br />

und evtl. schwarzen<br />

Nüssen servieren.<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

kontroversielle<br />

Philosophengruppe<br />

i. Graz (2 W.)<br />

Lehranstalt<br />

in der Hans-<br />

Brandstetter-Gasse<br />

eine Grazer<br />

Tanzveranstaltung<br />

(3 Wörter)<br />

Segelbootausflug<br />

Tiergarten<br />

Grazer Naherholungsgebiet<br />

(2 Wörter)<br />

KFZ-Kz.<br />

für<br />

Lilienfeld<br />

Untergrund<br />

am<br />

Strand<br />

Bachmann-<br />

Preis-Sieger<br />

aus Graz<br />

(Peter)<br />

Gegenteil<br />

von "Lee"<br />

gut in<br />

Schuss<br />

4<br />

10<br />

deutsche<br />

Vorsilbe<br />

"... und<br />

Trug"<br />

ein<br />

"Gipfel"<br />

des<br />

Plabutsch<br />

griech.<br />

Gott mit<br />

Pfeil und<br />

Bogen<br />

engl. für<br />

"Servus!"<br />

weibl. Kosename<br />

Zeichen für<br />

Gadolinium<br />

Vorsilbe<br />

für "Ohr"<br />

engl. für<br />

"fantastisch"<br />

w. Vorname<br />

kleine<br />

Lebewesen<br />

Pflanze für<br />

Tequila<br />

7<br />

Gemütslage,<br />

Stimmung<br />

Kindermuseum<br />

im Grazer<br />

Augarten<br />

auf<br />

diese<br />

Weise<br />

Kamin<br />

Stadt nördlich<br />

von<br />

Apeldoorn<br />

Abk. für<br />

"umgangssprachlich"<br />

Behörde<br />

deutsche<br />

Vorsilbe<br />

Gebirge in<br />

Russland<br />

3<br />

Hammel<br />

am Spieß<br />

reformieren<br />

Kindeskind<br />

ein Beutegreifer<br />

8 9<br />

11<br />

Initialen<br />

des Autors<br />

Eco<br />

† 2016<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Gipfel im<br />

Grazer<br />

Bergland<br />

Storch<br />

Erbauer der<br />

Basilika<br />

Mariatrost<br />

5<br />

hochwertige<br />

Zimtsorte<br />

Hahn in der<br />

Tierfabel<br />

6<br />

"Viele<br />

Hunde<br />

sind des<br />

... Tod."<br />

Aschengefäß<br />

Fußballteam<br />

Handelsvertreter<br />

Geleitschutz<br />

2<br />

ein<br />

Außerirdischer<br />

angejahrt,<br />

betagt<br />

eingeschaltet<br />

einhüllen,<br />

einwickeln<br />

französ.<br />

Artikel<br />

Ausruf<br />

der Entrüstung<br />

weiblicher<br />

Vorname<br />

Plunder<br />

12<br />

6. Ton der<br />

Tonleiter<br />

psycholog.<br />

Richtung<br />

Abk. für<br />

"Netzteil"<br />

Name von<br />

13 Päpsten<br />

kurz für<br />

das<br />

Internet<br />

arab.<br />

Märchenfigur<br />

("...<br />

Baba")<br />

Vorsilbe<br />

für "inmitten"<br />

Lösung der Vorwoche: Sacre Coeur Rätsellösungen: S. 22<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

6 5 7 8 9<br />

1 4 7<br />

5 4<br />

6 9<br />

7 8 6<br />

8 3 1 2<br />

3 2 5 7<br />

6 9<br />

SUDOKU<br />

2<br />

1110<br />

Und so geht’s!<br />

Jede Ziffer darf in<br />

jeder Reihe in jedem<br />

Quadrat nur<br />

einmal vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen, los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

10 11<br />

1<br />

religiöse<br />

Flugschrift<br />

G E W I N N S P I E L<br />

2 x 2 Tageskarten<br />

für das Skigebiet Tauplitz zu<br />

gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 22. 12. 20<strong>20.</strong> Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

Mit<br />

SICHERHEIT<br />

frei schwingen<br />

www.dietauplitz.com


<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />

grazer graz sonntag 31<br />

„GRAZER“-TIPPS ZUM BESTELLEN <br />

Das Eggenberg<br />

Sein Lieblingsessen vom Das<br />

Eggenberg in der Eggenberger<br />

Allee 49 kann man sich jetzt auch<br />

ganz einfach liefern lassen oder<br />

es selbst abholen. Einfach online<br />

unter https://das-eggenberg.at/<br />

lieferung-abholung sein Menü<br />

zusammenstellen. Abholung von<br />

Montag bis Samstag von 11 bis<br />

20 Uhr. Lieferung von Montag bis<br />

Samstag von 11 bis 21 Uhr.<br />

Marktgraf<br />

Fans vom Bauernmarkt am<br />

Lendplatz müssen trotz Lockdown<br />

nicht auf Gulasch und Gröstl<br />

vom Marktgrafen verzichten.<br />

Die Inhaber Karin und Bernhard<br />

Binder warten von Donnerstag bis<br />

Samstag zwischen 10 und 17 Uhr<br />

nämlich auf Abholer. Neben dem<br />

berühmten Gulasch und Blutbzw.<br />

Breinwurst-Gröstl gibt’s<br />

auch Schneebergerweine zu Ab-<br />

Hof-Preisen sowie Produkte vom<br />

Soulshop: steirischen Bio-Safran,<br />

Trüffel-Pesto, Trüffelöl usw.<br />

PiPaPo Marktrestaurant Pizzeria<br />

Italienische Speisen gibt’s vom<br />

PiPaPo im Brauquartier 7. Wer<br />

sich Pizza, Pasta und Burger<br />

nicht entgehen lassen möchte,<br />

bekommt seine Lieblingsspeisen<br />

via Lieferando, Mjam oder per<br />

Selbst abholung. Für Letzteres<br />

Frische Poke Bowls verwöhnen auch weiterhin jeden Gaumen. Bei<br />

Humuhumu Poke Bar entweder zum Abholen oder Bestellen. KK, GETTY<br />

einfach unter 0 316/244913<br />

bestellen. Die Öffnungs- und<br />

Bestellzeiten sind von Montag<br />

bis Donnerstag von 10 bis 14 und<br />

17 bis 21 Uhr und von Freitag bis<br />

Sonntag von 10 bis 20 Uhr.<br />

Humuhumu Poke Bar<br />

Poke Bowls bekommt man auch<br />

während des zweiten Lockdowns<br />

wie gewohnt zum Abholen oder<br />

via Lieferdienst. Bestell- und<br />

Abholzeiten: Montag bis Samstag<br />

von 11.30 bis 20 Uhr, Vorbestellung<br />

für Selbstabholung<br />

möglich unter humuhumu.<br />

at/shop. Zu stellung via<br />

Velofood, Lie ferando und<br />

Mjam.<br />

Heinz<br />

Auch bei den beiden<br />

Standorten von Heinz ist<br />

Abholung sowie Bestellung<br />

möglich.<br />

Heinz Graz Nord: Wiener Straße<br />

331 – Shopping Nord. Abholung<br />

täglich zwischen 11 und 20 Uhr.<br />

Bestellung über Lieferando im<br />

Umkreis von 4 km.<br />

Heinz Liebenau: Liebenauer<br />

Hauptstraße 2–6 – Merkur-Stadion.<br />

Bestellung über Lieferando im<br />

Umkreis von 4 km möglich. Neu:<br />

Zu stellung erfolgt mit eigenen<br />

Mitarbei tern. Abholung im Lokal<br />

täglich von 11 bis 20 Uhr möglich.<br />

Hotel Meyer<br />

Das Hotel Restaurant Meyer in der<br />

Bahnhofstraße 45, 8401 Kalsdorf,<br />

bietet von Donnerstag bis Sonntag<br />

Abholung ab 11 Uhr an. Die<br />

aktuelle Speisekarte findet man<br />

unter www.restaurant-meyer.at.<br />

Martiniganserl gibt es auch den<br />

ganzen November von Donnerstag<br />

bis Sonntag. Bestellungen<br />

werden unter 0 3135/52410<br />

entgegengenommen.<br />

DAS LEO Kalsdorf<br />

DAS LEO in der Hauptstraße 5,<br />

8401 Kalsdorf, hat den Gourmet<br />

LIEFER- UND ABHOLDIENSTE<br />

Drive-In 2.0 ins Leben gerufen.<br />

Montag bis Sonntag kann man<br />

von 11.30 bis 19.30 Uhr unter<br />

0 3135/53770 Gerichte vorbestellen<br />

und diese im Lokal abholen.<br />

Speisekarte unter www.dasleo.cc.<br />

Café Fotter<br />

Samstag und Sonntag gibt es<br />

vorerst im November von 8.30<br />

bis 11 Uhr die Möglichkeit, sich die<br />

Fotter-Atmosphäre nach Hause<br />

zu holen. Infos zum Angebot<br />

gibt es unter www.cafe-fotter.at.<br />

Bestellungen sind per Mail über<br />

bestellung@cafe-fotter.at oder<br />

telefonisch möglich. Telefonisch<br />

von Montag bis Freitag von 14 bis<br />

18 Uhr und am Samstag von 9 bis<br />

12 Uhr unter 0 316/322 146.<br />

Hybrid-Tasting<br />

Frisch, lustig, steirisch! Dein<br />

Zuhause ist die neue Buschenschank.<br />

Hybrid-Tasting heißt die<br />

Kombination aus gemeinsamer<br />

Online-Steirergaudi mit zünftigem<br />

Speckessen und Weintrinken.<br />

Beste Tröpferln und feinste<br />

Schmankerln aus dem Vulkanland,<br />

der Weinstraße und der Schilchergegend<br />

werden einfach per<br />

Post verschickt, und schon ist für<br />

den Videocall aufgetischt. Zur kulinarischen<br />

Reise werden die Gäste<br />

von Diplomsommeliére Sabine<br />

Flieser Just per Zoom-Videocall<br />

begrüßt. Die Genussexpertin führt<br />

durch einen unterhaltsamen, rund<br />

90-minütigen Tasting-Abend. Der<br />

Inhalt eines Pakets reicht für bis zu<br />

4 Personen. Gemeinsam mit anderen<br />

Bestellern entsteht auf diese<br />

Weise eine virtuelle Gaststube, mit<br />

bis zu 10 reich gedeckten Tischen.<br />

Alles um 99 Euro inkl. Versand.<br />

Termine: Fr, 15. Jänner 2021, um<br />

20 Uhr, Sa, 16. Jänner 2021, um<br />

18 Uhr, Fr, 22. Jänner 2021, 18 Uhr,<br />

oder Sa, 23. Jänner 2021, 20 Uhr.<br />

Online bestellen unter http://www.<br />

genusscard.at/tasting.<br />

Regional kaufen, regional werben!<br />

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200.000 NUTZER/Monat auf www.grazer.at<br />

1Million IMPRESSIONEN/Monat auf www.grazer.at<br />

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