20. Dezember 2020
- Noch immer keine Corona-Hilfe, Druck auf Politik wächst: Gastro-Lieferanten wollen den Staat klagen - Gösting: Bund erteilt einem Verkehrsknotenpunkt vor 2040 eine Absage - Lieboch: Der Ortskern soll ausgedehnt werden
- Noch immer keine Corona-Hilfe, Druck auf Politik wächst: Gastro-Lieferanten wollen den Staat klagen
- Gösting: Bund erteilt einem Verkehrsknotenpunkt vor 2040 eine Absage
- Lieboch: Der Ortskern soll ausgedehnt werden
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<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong>, AUSGABE 51<br />
TIPP Einfach online ausdrucken:<br />
www.thermenlandgutschein.at<br />
Erfreulich<br />
3000 Briefe haben Kinder im Rahmen<br />
unserer Aktion „Engelsbriefe“ an einsame<br />
Menschen geschrieben. 20<br />
Unerfreulich<br />
Der Bund erteilt dem Verkehrsknoten<br />
Gösting vorerst eine Absage. Bis 2040<br />
gibt es keine finanziellen Mittel. 6<br />
Noch immer keine Corona-Hilfe, Druck auf Politik wächst<br />
Flasche leer:<br />
Gastro-Lieferanten<br />
wollen den Staat klagen<br />
Unfair. Zulieferbetriebe für die Gastronomie sind vom Lockdown äußerst schwer betroffen, erhalten aber trotz Versprechungen noch immer keine Unterstützung<br />
vom Bund. Von Graz aus wollen sie rechtliche Schritte einleiten, auch die Politik wird aktiv: Der Druck auf Land und Bund wächst. SEITEN 4/5<br />
GETTY, KK, 111 GRÖBL HOLDING
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Corona<br />
unterm<br />
Christbaum<br />
D<br />
as Coronavirus ist hart,<br />
aber gerecht: Vor ihm<br />
sind alle gleich.<br />
Ungerecht sind hingegen die<br />
Umstände, unter denen die<br />
Menschen mit der Pandemie<br />
und dem Lockdown umzugehen<br />
haben. Manche haben<br />
große Häuser mit weitläufigen<br />
Gärten, andere leben auf<br />
engstem Raum und picken<br />
regelrecht aufeinander.<br />
Wieder andere werden immer<br />
einsamer und sich zu<br />
Weihnachten wohl ganz<br />
besonders alleine fühlen. Es<br />
ist demnach richtig, darüber<br />
zu diskutieren und zu<br />
reflektieren, wie wir in<br />
Corona-Zeiten Weihnachten<br />
feiern sollen. Denn es ist ja<br />
nicht so, als würde das Virus<br />
am Heiligen Abend in den<br />
Weihnachtsurlaub verschwinden.<br />
Und so werden wir trotz<br />
aller Bemühungen um<br />
Normalität ein komisches<br />
Gefühl haben, wenn wir<br />
unterm Tannenbaum<br />
gemeinsam „Stille Nacht“<br />
singen oder die Enkel Oma<br />
auf den Schoß krabbeln. Das<br />
Corona-Gefühl wird mit am<br />
Weihnachtstisch sitzen. Das<br />
werden wir alle gleich<br />
erleben. Aber gerade diejenigen,<br />
die es nicht ganz so<br />
schlimm trifft, könnten der<br />
Krise darüber hinaus einen<br />
Sinn abgewinnen. Und zwar<br />
jenen, für eine Welt zu<br />
kämpfen, in der Chancen und<br />
Risiken nicht so ungleich<br />
verteilt sind. Auch ohne<br />
Corona.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
... Abt Philipp Helm<br />
Auch wenn es<br />
dieser Tage<br />
hektisch zugeht<br />
bei Abt Philipp<br />
Helm: Zeit für<br />
ein steirisches<br />
Bauernbrot mit<br />
der hausgemachten<br />
Marmelade<br />
seiner<br />
Mutter bleibt<br />
allemal. LUEF<br />
Der Abt des Stifts Rein leitet am Christtag die Heilige Messe, die live im Fernsehen<br />
zu sehen ist. Er spricht über Verzicht, Lampenfieber und was uns <strong>2020</strong> lehrt.<br />
Was bringt den kulinarischen Segen am<br />
Frühstückstisch des 4. Advent?<br />
Heute kann ich das Frühstück zeitlich bedingt weniger<br />
genießen, da wir im Orden an den Sonntagen<br />
ja stets viel zu tun haben. Vor allem an den Adventsonntagen.<br />
Dafür gibt es bei uns die Tradition, mittwochs<br />
ein „Mitbrüder-Frühstück“ zu begehen, bei<br />
dem wir alle zusammenkommen und dann u. a. die<br />
hausgemachten Marmeladen, Gebäck und weitere<br />
Köstlichkeiten, die uns die Gemeindemitglieder<br />
spenden, genießen. Stark vertreten ist bei uns auch<br />
die Sterz-Fraktion, die schon morgens selbigen mit<br />
Milch oder in pikanter Form genießt.<br />
Freizeit ist dieser Tage rar für Sie. Wie würde<br />
der ideale freie Tag aussehen?<br />
Ausschlafen, dann beim Frühstück entspannt die<br />
Zeitungen studieren oder ein Buch lesen – ich<br />
bin leidenschaftlicher Krimi-Leser, vor allem die<br />
Werke von Andrea Camilleri begeistern mich –,<br />
und dann besuche ich gern Gemeindemitglieder.<br />
Das ist Corona-bedingt ja leider aktuell nicht<br />
möglich. Was mich auch entspannt, ist Musik,<br />
etwa von Robbie Williams, und Fußballspiele im<br />
Fernsehen. Am liebsten italienische und solche<br />
vom SK Sturm. Die haben aktuell ja spielerisch<br />
auch einen guten Draht nach „oben“.<br />
Sie sprachen Corona an: Menschen<br />
außerhalb der Klöster müssen in<br />
dieser Weihnachtszeit auf vieles, wie<br />
Weihnachtsmärkte, verzichten. Tun sich<br />
Mönche da leichter?<br />
Ich denke, unser Vorteil ist, dass wir hier im Stift<br />
eine stets geregelte Zeitstruktur haben. Geistliche<br />
Lesung, Gebet, Arbeit in den zu betreuenden Gemeinden<br />
usw. Uns zieht es nicht zu Punschständen<br />
etc. hin (lacht). Von dem her ist es für uns vielleicht<br />
einfacher, zu verzichten. Was aber auch uns<br />
sehr zu Herzen geht, ist der fehlende Kontakt zu<br />
den Menschen in den Gemeinden. Taufen, Feste<br />
usw. – all das war heuer quasi nicht möglich. Wir<br />
sind stets informiert über die Entwicklungen der<br />
Zahlen etc. und wurden auch schon getestet.<br />
Getestet wird am Christtag Ihre TV-Qualität.<br />
Da leiten Sie die Heilige Messe, die in<br />
ORF und ZDF übertragen wird. Nervös?<br />
Nervös ist man vor jeder Messe, aber ich bin da<br />
ganz entspannt, freue mich, dass das Stift Rein<br />
so populär sichtbar gemacht wird. Immerhin<br />
schauen Hunderttausende weltweit zu. Schade,<br />
dass in der Kirche selbst nur 120 Leute dabei sein<br />
können, mit Abstand und Maske.<br />
Gleich im Anschluss an die Messe spricht<br />
Papst Franziskus seinen Segen „Urbi et<br />
orbi“. Er wird die Messe wohl auch anschauen<br />
...<br />
Na super, jetzt bin ich doch nervös (lacht).<br />
Wird Weihnachten trotzdem besinnlich?<br />
Natürlich. Wir werden im Stift auch entspannt<br />
gesellig beieinandersitzen, und auf die Vanillekipferl<br />
freue ich mich auch schon.<br />
Weniger Freude machte uns das Jahr 20<strong>20.</strong><br />
Warum kann <strong>2020</strong> doch wertvoll sein?<br />
Weil wir gelernt haben, rücksichtsvoller zu sein.<br />
Auch unseren Mitmenschen gegenüber. Was die<br />
Gesundheit angeht sowie den zwischenmenschlichen<br />
Umgang miteinander. <strong>2020</strong> lehrt uns dieses<br />
Bewusstsein – und dessen Wert.<br />
PHILIPP BRAUNEGGER<br />
Philipp Helm (geb. 21. Juni 1971, Graz, als Hagen Helm)<br />
wuchs in Peggau auf wurde 1996 zum Priester geweiht.<br />
U. a. fungierte Helm in seiner Laufbahn als Lehrer in Rein<br />
und als Kaplan in Gratwein und Maria Straßengel. Seit<br />
Herbst ist Helm der 58. Abt des Stifts Rein.
graz<br />
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Man kann die Wirtschaft nicht<br />
ständig wie einen Lichtschalter<br />
ein- und ausschalten.“<br />
WK-Präsident Josef Herk ist über den erneuten<br />
Lockdown alles andere als erfreut. STUWO<br />
Verzweiflung wegen Ungleichbehandlung:<br />
Gastronomie-Zulieferer<br />
Die steirische Volkspartei packte<br />
2500 Lebensmittelpakete. KK<br />
Lebensmittel für<br />
Familien in Not<br />
■ Um den vielen Menschen,<br />
die heuer finanziell an ihre<br />
Grenzen gestoßen sind, rasch<br />
helfen zu können, hat die Steirische<br />
Volkspartei im Frühjahr die<br />
Aktion „Aufeinander schauen<br />
ist steirisch“ ins Leben gerufen.<br />
Insgesamt konnten mehr als<br />
100.000 Euro gesammelt werden.<br />
Nun folgte der Abschluss<br />
der Aktion: Mitarbeiter der Steirischen<br />
Volkspartei schnürten<br />
rund 2500 Lebensmittelpakete<br />
für steirische Familien.<br />
Mario Kunasek<br />
Barbara Eibinger-Miedl<br />
Landesrätin Juliane Bogner-Strauß<br />
mit der neuen Broschüre. LAND STEIERMARK<br />
Infoheft für<br />
Pflege zu Hause<br />
■ Das Land Steiermark erhöht<br />
nochmals das Informationsangebot<br />
zum Thema Pflege und<br />
setzt die Informationsbroschüre<br />
„Pflege[n] zu Hause“ neu<br />
auf. Der wohl wichtigste Schritt<br />
zur Unterstützung von Pflegebedürftigen<br />
wie auch von pflegenden<br />
Angehörigen ist eine<br />
umfassende Information und<br />
Beratung. Hilfs- und professionelle<br />
Unterstützungsangebote<br />
können allen Betroffenen den<br />
Alltag erleichtern.<br />
Die Schließung der Gastronomie nimmt deren Zulieferer stark mit. Bisher gibt es für diese aber noch keinen Umsatzersatz. Die steirische<br />
FPÖ um Mario Kunasek fordert Unterstützung, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl ist in Gesprächen. GETTY, LAND STEIERMARK / FISCHER, KK (2)<br />
derGrazer<br />
Wo braucht es sonst noch mehr Unterstützung?<br />
„Die Frage wäre<br />
eher, wo es<br />
keine Unterstützung<br />
braucht.<br />
Ganz sicher in<br />
der Unterhaltungsbranche.“<br />
Melina Fromm,<br />
26, Architektin<br />
„Bei den Menschen,<br />
denen es<br />
am schlechtesten<br />
geht, also Randgruppen<br />
und<br />
Menschen auf<br />
der Straße.“<br />
Slobodan Savanovič,<br />
37 Haustechniker<br />
„Auf jeden<br />
Fall braucht es<br />
weiterhin Steuerstundungen<br />
und auch mehr<br />
Möglichkeiten<br />
für Gratis-Tests.“<br />
Lisa Putz, 27,<br />
Journalistin<br />
Blitzumfrage<br />
„Ich finde es toll,<br />
dass es so viel<br />
Unterstützung<br />
gibt. Unbedingt<br />
Hilfe braucht<br />
zum Beispiel die<br />
Kulturbranche.“<br />
Bärbl Haber, 66,<br />
Pensionistin<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„In der Schule.<br />
Es braucht<br />
mehr Laptops,<br />
bessere technische<br />
Ausstattung<br />
und auch mehr<br />
FFP2-Masken.“<br />
Michael Perner, 26,<br />
Lehrer
<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
LUEF, BILDRECHT, VIENNA 2017<br />
Girardihaus ist gerettet<br />
Die Stadt Graz konnte sich mit dem Eigentümer<br />
auf einen Baurechtsvertrag einigen.<br />
Das desolate Haus wird ein Museum.<br />
Trotz Pandemie: Viel Geld für Kunstwerk<br />
Die Optik ist in Zeiten wie diesen ziemlich<br />
schief: Die Stadt investiert 233.000<br />
Euro in eine Skulptur von Erwin Wurm.<br />
FLOP<br />
➜<br />
wollen sogar vor Gericht ziehen<br />
UNFAIR. Zulieferbetriebe für die Gastronomie sind von deren Schließung<br />
stark betroffen, kriegen aber keinen Ersatz. Der Druck auf die Politik wächst.<br />
Kurz gefragt …<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
chen erstmals hochkochte, wurde<br />
von der Bundesregierung eine<br />
rasche Lösung versprochen, passiert<br />
ist seither nichts. „Es wird<br />
wöchentlich die Auskunft verschoben,<br />
ob, wann und in welcher<br />
Form eine Unterstützung<br />
kommen soll“, erzählt Martin<br />
Schein vom Brucker Getränkezentrum.<br />
„Das bedeutet auch,<br />
dass wir de facto nichts planen<br />
können.“ Die Folgen könnten fatal<br />
sein: In Kärnten hat der aktuelle<br />
Zustand bereits das Fleischerunternehmen<br />
Sajovitz in den Konkurs<br />
getrieben. Manuel Haring<br />
von Gastro Haring betont, dass<br />
vor allem kleine Unternehmen<br />
stark betroffen sind: „Gerade die<br />
müssen aber überleben, weil<br />
ohne Kleinbetriebe und ihre regionale<br />
Wertschöpfung wird es<br />
für alle ein Problem.“ Nun will<br />
man, wenn nötig, selbst für Gerechtigkeit<br />
sorgen – eine Gruppe<br />
um Deutsch hat sich Unterstützung<br />
vom Grazer Anwalt Harald<br />
Christandl geholt, mit dem man<br />
Koste es, was es wolle“ hieß es<br />
seitens Bundeskanzler Sebastian<br />
Kurz zu Beginn der<br />
Corona-Krise. Gemeint war, dass<br />
man die durch die Krise getroffenen<br />
Betriebe und Beschäftigten<br />
nicht im Regen stehen lassen werde.<br />
Manches wurden dabei aber<br />
nicht mitgedacht – denn während<br />
etwa Gastronomen nach der erzwungenen<br />
Schließung einen<br />
Umsatzersatz von 80 Prozent<br />
erhielten, wurden die Gastronomie-Zulieferbetriebe,<br />
die einen<br />
Auftrags-Lockdown erleben, vergessen.<br />
„Wir wollen einfach nur<br />
gleich behandelt werden“, ist Alois<br />
Deutsch, der einen solchen Zulieferbetrieb<br />
in Gössendorf führt,<br />
sauer. Aktuell muss er ersatzlos einen<br />
Umsatzverlust von um die 90<br />
Prozent hinnehmen.<br />
Anwaltliche Hilfe<br />
Als das Thema vor etwa zwei Wogegen<br />
die Ungleichbehandlung<br />
vorgehen will – wenn nötig, auch<br />
vor dem Verfassungs- und dem<br />
Europäischen Gerichtshof.<br />
Auch die Politik wird aktiv: Der<br />
steirische FPÖ-Klubobmann Mario<br />
Kunasek fordert die steirische<br />
Wirtschaftslandesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl auf, ein auf die<br />
Zulieferer zugeschnittenes Hilfspaket<br />
zu schnüren. „Viele Zulieferer,<br />
die von Gewerbebetrieben<br />
oder von der Gastronomie abhängig<br />
sind, hängen finanziell<br />
vollkommen in der Luft. Die<br />
Landesregierung und auch die<br />
Interessensvertretung der Unternehmen<br />
kann hier nicht tatenlos<br />
zusehen.“ Seitens der Landesregierung<br />
kündigt man Unterstützung<br />
an: „Das Problem ist bekannt,<br />
und wir sind in laufendem<br />
Austausch mit den zuständigen<br />
Ministerien. Seitens des Bundes<br />
wurde uns versichert, dass an einer<br />
Lösung zur Unterstützung der<br />
betroffenen Betriebe gearbeitet<br />
wird“, erklärt Eibinger-Miedl.<br />
... Harald Christandl<br />
1<br />
Was ist Ihr Standpunkt?<br />
Christandl: Dass die<br />
derzeitige Ungleichbehandlung<br />
durch ein einseitiges Subventionssystem<br />
verfassungswidrig ist.<br />
2<br />
Was tun Sie dagegen?<br />
Christandl: Wir haben<br />
die Mitglieder der Bundesregierung<br />
aufgefordert, den aktuellen<br />
Missstand unverzüglich zu<br />
beseitigen.<br />
3<br />
Was ist geplant, wenn<br />
weiterhin nichts passiert?<br />
Christandl: Dann müssen wir<br />
die rechtlich möglichen Schritte<br />
einleiten und das derzeitige Beihilferegime<br />
sowohl auf seine Verfassungs-<br />
als auch Europarechtskonformität<br />
überprüfen lassen.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Vojo<br />
Radkovic<br />
✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />
Girardihaus:<br />
Langer Weg bis<br />
zur „Rettung“<br />
D<br />
er Sieg hat viele Väter.<br />
Das ist jetzt bei der<br />
Rettung des „Girardihauses“<br />
in der Grazer Leonhardstraße<br />
vor der Abrissbirne nicht<br />
anders. Die Rettung des<br />
Geburtshauses von Alexander<br />
Girardi, der im goldenen Zeitalter<br />
der Operette im 19. Jahrhundert<br />
der Popstar war, heften sich<br />
einige auf ihre Fahnen. Letztlich<br />
war es ein Sieg von Einzelkämpfern.<br />
Einer davon ist der Grazer<br />
Ex-Bodybuilder, Ex-Politiker und<br />
singender Bonvivant der<br />
Operette, Manfred Grössler, der<br />
seit Jahren für den Erhalt des<br />
Hauses eintrat und leidenschaftlich<br />
dafür kämpfte. Grössler<br />
schwebte schon 2017 die<br />
Restaurierung des Hauses und<br />
die Einrichtung eines Museums,<br />
welches drei große Grazer<br />
würdigen sollte, vor: neben<br />
Girardi auch Johann Nestroy, der<br />
in Graz gestorben ist, und Robert<br />
Stolz. Grössler wurde belächelt;<br />
die große Bedeutung von<br />
Alexander Girardi, der überall<br />
mehr gewürdigt wird als in Graz,<br />
war wenigen bewusst. Unverständlicherweise<br />
stufte die ASVK<br />
das Haus als nicht schützenswert<br />
ein. Es sah gar nicht gut aus für<br />
das alte Haus. Ausdauer hat sich<br />
gelohnt, und mit Einsatz der<br />
Stadt kann ein würdiges<br />
Kultur-Haus entstehen. Wenngleich,<br />
und das ist der Wermutstropfen,<br />
vielleicht in 35 Jahren<br />
wieder ein Retter ausrücken<br />
muss. Denn der Besitzer, der jetzt<br />
mehr als zwei Millionen Euro<br />
kassiert, ist danach nochmals am<br />
Zug. Ein Deal mit Fragezeichen ...<br />
Gösting<br />
Bund erteilt einem<br />
Verkehrsknotenpunkt<br />
vor 2040 eine Absage<br />
Bezirksvorsteher-Stellvertreter Alexis Pascuttini setzt sich für den Verkehrsknotenpunkt Gösting ein. 111 GRÖBL HOLDING, STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />
FORDERUNG. Auch im Rahmen des S-Bahn-Rings ist der Nahverkehrsknoten<br />
Gösting diese Woche wieder Thema geworden. Allein: Vor 2040 gibt’s dafür<br />
kein Geld vom Bund. Jetzt soll eine Bürgerbefragung alles beschleunigen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die ersten Gespräche und<br />
Planungen zu einem<br />
Nahverkehrsknoten in<br />
Gösting gab es im Jahr 1982. Seither<br />
wurde das Verkehrskonzept<br />
einmal mehr, einmal weniger<br />
intensiv diskutiert. Anfang dieser<br />
Woche wurde die Forderung<br />
durch die von den Grünen rund<br />
um Stadträtin Judith Schwentner<br />
vorgelegten Ideen zu einem<br />
S-Bahn-Ring rund um die Stadt<br />
wieder lauter („der Grazer“ berichtete<br />
online). Gösting würde<br />
den grünen Konzepten zufolge<br />
an den Ring angeschlossen werden<br />
– eine Fahrt zum LKH würde<br />
dann nur zehn bis 15 Minuten<br />
dauern.<br />
Und auch wenn Verkehrsstadträtin<br />
Elke Kahr betonte, dass<br />
ihre KPÖ bereits ein ähnliches<br />
Konzept verfolge und es dazu bereits<br />
Prüfungen gebe, zumindest<br />
in näherer Zukunft scheint das<br />
Projekt nicht realisierbar. Vom<br />
Bund gab’s dafür jetzt nämlich<br />
zumindest vorerst eine Absage.<br />
Nicht vor 2040<br />
Am Montag erreichte die FPÖ,<br />
die sich im Bezirk neben Immobilienentwickler<br />
Werner Gröbl<br />
seit Jahren federführend für den<br />
Nahverkehrsknotenpunkt einsetzt,<br />
eine Anfragebeantwortung<br />
aus dem Parlament. „Der<br />
Ausbau eines Nahverkehrsknotens<br />
mit S-Bahn-Anbindung in<br />
Gösting ist im aktuell gültigen<br />
Zielnetz 2025+ nicht enthalten.<br />
Die Aufnahme soll im Zuge der<br />
Fortschreibung des Zielnetzes<br />
2040 evaluiert werden“, heißt es<br />
von der zuständigen Ministerin<br />
Leonore Gewessler (Grüne).<br />
„Gegenwärtig sind keine finanziellen<br />
Mittel für das Projekt berücksichtigt.“<br />
Und ohne die Mittel<br />
des Bundes können sich Stadt und<br />
Land das Mammutprojekt wohl<br />
nicht leisten.<br />
„Die Forderungen gab es schon<br />
14 Jahre, bevor ich geboren wurde.<br />
Realisiert wird das Projekt frühes-<br />
tens, wenn ich 44 bin“, ärgert sich<br />
der freiheitliche Bezirksvorsteher-<br />
Stellvertreter Alexis Pascuttini.<br />
Und das ist ihm nicht schnell genug.<br />
„Es braucht dringend eine<br />
Bürgerbefragung, denn ein klares<br />
Votum der Bevölkerung würde<br />
den Druck auf die Verantwortlichen<br />
in Bund, Land und Stadt<br />
erhöhen!“ 900 Unterschriften<br />
wurden 2019 bereits gesammelt,<br />
damals gab es allerdings Komplikationen<br />
mit der Fragestellung.<br />
S-Bahn statt Bim<br />
Zuvor durchgeführte Erhebungen<br />
ergaben auch, dass es sich beim<br />
Nahverkehrsknoten – also einem<br />
Busbahnhof auf Höhe von Bulme<br />
und Wohnpark Gösting sowie<br />
einem Anschluss ans S-Bahn-<br />
Netz – um die optimale Lösung<br />
handelt. „Auch eine Straßenbahn<br />
würde keinen Sinn machen, da<br />
der Bezirk so zergliedert ist“, erklärt<br />
Pascuttini. „Nur 14 Prozent<br />
hätten einen direkten Zugang,<br />
ohne dass sie wieder mit einem<br />
Bus zur Bim fahren müssen.“<br />
derGrazer<br />
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175.722 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ <strong>2020</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />
Lese-Lockdown? In<br />
Schwester Elisabeth, Margareta<br />
Petermandl, Herbert BeiglböckKK<br />
HLW Schrödinger<br />
zeigt Herz<br />
■ Das Marienstüberl ist in<br />
unmittelbarer Nähe zur HLW<br />
Schrödinger, seit Jahren wird die<br />
Sozialeinrichtung der Caritas<br />
zu Weihnachten von Lehrern<br />
und Schülern unterstützt. Heuer<br />
hat man sich aufgrund der Pandemie<br />
etwas „Distanzierteres“<br />
überlegt: Weihnachtskarten mit<br />
dem Hinweis „Du hast eine warme<br />
Mahlzeit gespendet“. 6300<br />
Euro sind so zusammengekommen.<br />
Diese wurden von Direktorin<br />
Margareta Petermandl<br />
an Hausherrin Schwester Elisabeth<br />
und Caritas-Direktor Herbert<br />
Beiglböck übergeben.<br />
Leselust gegen Lockdown-Frust. Wer sich nicht schon im Buchhandel eingedeckt hat, wird in der Stadtbibliothek fündig,<br />
wissen auch Stadtrat Kurt Hohensinner und Roswitha Schipfer (kl. Bild) von der Grazer Stadtbibliothek. GETTY, STADT GRAZ
<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Graz sicher nicht!<br />
LITERATUR. Die Stadtbibliotheken<br />
präsentieren<br />
die beliebtesten<br />
Bücher der Grazer für<br />
gemütliche Weihnachtsferien<br />
daheim.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Die Weihnachtsferien verbringen<br />
heuer viele Schüler<br />
Lockdown-bedingt<br />
daheim – da bleibt mehr Zeit<br />
zum Lesen! Die Grazer Stadtbibliotheken<br />
haben noch bis inklusive<br />
Mittwoch geöffnet und bieten<br />
nicht nur lesebegeisterten<br />
Schülern jede Menge Material.<br />
Und: Ja, auch die Bibliotheken<br />
werden in den dritten Lockdown<br />
gehen müssen – was aber bleibt,<br />
ist die Möglichkeit, die digitalen<br />
Online-Ausleihmöglichkeiten<br />
mittels eBooks zu nutzen, was<br />
auch schon im ersten Lockdown<br />
zum Erfolgsmodell wurde. Wir<br />
haben nachgefragt, welche Bücher<br />
in Graz aktuell ganz besonders<br />
beliebt sind.<br />
In Sachen Kinder- und Jugendliteratur<br />
steht „Was glitzert<br />
im Winterwald, kleiner Fuchs?“<br />
von Ulrike Motschiunig hoch<br />
im Kurs, genauso wie Karin Ammerers<br />
„Drei mörderische Tanten“,<br />
Elisabeth Steinkellners<br />
„Papierklavier“ oder „Washington<br />
Black“ von Esi Edugyan und<br />
Sarah Michaela Orlovskys „Filomena<br />
Grau“.<br />
Sachbücher? „Wütendes Wetter“<br />
von Friederike Otto ist besonders<br />
aktuell, genau wie Danielle<br />
Speras „100 x Österreich:<br />
Judentum“, Georg Markus’ „Spurensuche<br />
– Neue Geschichten<br />
aus Österreich“ sowie Johannes<br />
Hubers „Das Gesetz des Aus-<br />
gleichs – Warum wir besser gute<br />
Menschen sind“.<br />
Belletristik: „So ist die Welt geworden.<br />
Der Covid-19-Roman“<br />
von Marlene Streeruwitz ist aktuell<br />
genauso nachgefragt wie<br />
Richard Russos „Jenseits der Erwartungen“,<br />
Erin Morgensterns<br />
„Das sternenlose Meer“, „Ein<br />
Lied für die Vermissten“ von Pierre<br />
Jarawan, Ivo Andric’ und<br />
Michael Martens’ „Insomnia –<br />
Nachtgedanken“ oder Charlie<br />
Jonas’ „Katzencafé“ und François<br />
Lelords Werk „Es war einmal<br />
ein blauer Planet“.<br />
Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner<br />
freuen die Leselust der<br />
Grazer und die Leistungen des<br />
Stadtbibliothek-Teams: „Beleg<br />
für die hervorragende Arbeit ist<br />
es, dass trotz Schließungen und<br />
Veranstaltungsabsagen wieder<br />
die Zahl von einer Million Entlehnungen<br />
geknackt werden<br />
dürfte.“<br />
Das Shopping-Nord-Team<br />
wünscht frohe Weihnachten! RIPIX<br />
Highlights zur<br />
Weihnachtszeit<br />
■ „Für die Familien, die auch<br />
aus der Region zu uns kommen,<br />
eine stimmungsvolle<br />
Atmosphäre – auch in dieser<br />
Zeit – zu schaffen, dafür haben<br />
wir uns die Zeit genommen“,<br />
freut sich Heike Heinisser,<br />
Centerleiterin im Shopping<br />
Nord. Dafür sorgen u. a. der<br />
Weihnachts(UN)gustl, der<br />
durch die „Weihnachtsoase“<br />
streift und Geldkoffer versteckt.<br />
Über 1000 Euro aus einem<br />
solchen freute sich auch<br />
die Kinderwohngruppe des<br />
SOS Kinderdorfs. Ein weiteres<br />
Highlight u. a.: weihnachtliches<br />
Wunschpostamt.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />
Seiersberg-Pirka sorgt mit einem Youtube-Hit für Frohsinn in der Gemeinde,<br />
Hart bei Graz mit einem Schneehaufen für Kindergelächter. KK (2)<br />
GU-Gemeinden arbeiten<br />
gegen den Corona-Frust<br />
SCHÖN. Auch in den aktuell schweren Zeiten sorgen<br />
Gemeinden mit Aktionen für gute Stimmung.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Eine Adventszeit wie die heurige<br />
hat es noch nie gegeben.<br />
Keine Adventmärkte, keine<br />
Gastronomie, nur eingeschränkte<br />
soziale Kontakte: Da kann schnell<br />
mal der Corona-Frust aufkommen.<br />
Doch man wehrt sich!<br />
In Hart bei Graz beispielsweise<br />
zaubert die Gemeinde seit Wochen<br />
– auch an schneefreien Tagen<br />
– mit einer kreativen Aktion<br />
ein Lächeln ins Gesicht der Kinder.<br />
Zeitweise wurde täglich ein<br />
Schneehaufen aus überschüssigem<br />
Eis aus der Eishalle vor der<br />
Volksschule platziert – eine ideale<br />
Bewegungsmöglichkeit in diesen<br />
eingeschränkten Zeiten. In Wundschuh<br />
wiederum sorgte Bürgermeisterin<br />
Waltraud Walch vor<br />
allem bei Senioren für gute Stimmung.<br />
So lieferten Clown-Dokto-<br />
ren private Shows mit Distanz, bei<br />
den „Wundschuher Lichtblicken“<br />
schreiben und zeichnen Kinder<br />
für ältere Gemeindebürger.<br />
In Seiersberg-Pirka fiel die große<br />
Gemeinde-Weihnachtsfeier heuer<br />
zwar aus, stattdessen drehte man<br />
mit rund 200 Mitarbeitern aber<br />
ein Video zur „Jerusalema-Dance-<br />
Challenge“. Das kommt an: In nur<br />
einer Woche sammelte das Video<br />
fast <strong>20.</strong>000 Views auf Youtube.<br />
In Frohnleiten hingegen setzt<br />
man auf Besinnlichkeit: Das Weihnachtsengerl<br />
Hanna kauft seine<br />
verlorenen Geschenke täglich im<br />
Ort ein und stellt dabei regionale<br />
Produkte vor. Die Bibliothek<br />
wiederum stimmt mit ihrem Adventskalender<br />
auf Weihnachten<br />
ein, täglich werden Texte gelesen<br />
und auf Video aufgezeichnet, am<br />
Heiligabend wird Bürgermeister<br />
Johannes Wagner als Geschichtenerzähler<br />
auftreten.<br />
Machen froh: Weihnachtstexte in Frohnleiten und Clowns in Wundschuh. KK (2)<br />
Der Ortsteil rund um das ehemalige Gasthaus Kohnhauser in Lieboch soll laut Gemeinderatsbeschluss<br />
künftig zum Kerngebiet und aufgewertet werden. <br />
GEMEINDE LIEBOCH<br />
Lieboch: Der Ortskern<br />
soll ausgedehnt werden<br />
NEU. Lieboch will den Ortskern weiter ausdehnen.<br />
Dafür startet man nun einen zweiten Versuch.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Bei der letzten Gemeinderatssitzung<br />
des Jahres in<br />
Lieboch vergangene Woche<br />
startete man einen neuen Anlauf,<br />
den Ortskern auszudehnen. „Die<br />
Idee ist, dass im Bereich des ehemaligen<br />
Gasthauses Kohnhauser<br />
etwas Neues und Schönes entsteht“,<br />
erzählt Bürgermeister Stefan<br />
Helmreich. „Das war schon<br />
von meinen Vor-Vor-Vorgängern<br />
geplant, an jedem Einfahrtstor<br />
nach Lieboch einen markanten<br />
Punkt zu setzen – und dieser Teil<br />
ist der letzte, der fehlt.“ Schon vor<br />
Monaten hatte man einen Versuch<br />
unternommen, damals wurde die<br />
Kerngebietswidmung vom Land<br />
versagt. Nun versucht die Gemeinde<br />
es erneut, und es wurde in<br />
der Gemeinderatssitzung mit nur<br />
einer Enthaltung beschlossen.<br />
Großes Projekt<br />
„Wir haben die Einwendungen<br />
des Landes genau überprüft, außerdem<br />
haben wir eine Umfrage<br />
von Standort und Markt durchführen<br />
lassen, die belegt, wie<br />
wichtig eine Ortsteilerneuerung<br />
gerade in diesem Bereich wäre“,<br />
so Helmreich.<br />
In den letzten Jahren wurden<br />
im ehemaligen Gasthaus Kohnhauser<br />
viele Geflüchtete betreut,<br />
nun seien nur noch wenige vor<br />
Ort – für Helmreich der richtige<br />
Moment, um das Projekt anzugehen:<br />
„Es hat schon gute Gespräche<br />
mit dem Grundstückseigentümer<br />
gegeben. Wir wollen das<br />
Ortszentrum ausdehnen, dafür<br />
sorgen, dass wir den Bahnhof in<br />
der Mitte des Ortes haben, und<br />
damit auch ein Zeichen für den<br />
öffentlichen Verkehr setzen“, so<br />
der Bürgermeister. Die Ausweisung<br />
als Kerngebiet soll als Anreiz<br />
dienen.<br />
Denn geplant wäre einiges; ausgebaute<br />
Infrastruktur, öffentliche<br />
Einrichtungen wie ein Kindergarten<br />
– insbesondere für die vielen<br />
dort angesiedelten Betriebe –<br />
sowie Bürogebäude. „Natürlich<br />
wird auch die Verkehrssituation<br />
mitverhandelt werden, da wird<br />
sich das eine oder andere neu ergeben“,<br />
ist sich Helmreich sicher:<br />
„Es gibt auch schon einige Interessenten<br />
an diesem Standort –<br />
und vielleicht kommen wir auch<br />
als Standort für ein Gymnasium<br />
in Graz-Umgebung infrage.“ Nun<br />
heißt es: Warten aufs Land.
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Unglaublich!<br />
Dieser Tage wollte ich wie immer<br />
meinen Weihnachtsbrief in<br />
die Schweiz aufgeben, so, wie ich<br />
es schon jahrzehntelang tat. Die<br />
Antwort der Postfilialangestellten:<br />
So geht das nicht mehr, der<br />
Brief muss in eine Plastikfolie (in<br />
Zeiten, in denen man selbiges<br />
eindämmen will), dazu muss<br />
ein Formular ausgefüllt und der<br />
Brief als Paket aufgegeben werden.<br />
Nach einigen Diskussionen<br />
erklärte die Schalterdame, auf<br />
„eigenes Risiko“ könne ich den<br />
Brief wie immer aufgeben. Ich<br />
verlangte eine Weihnachtsmarke,<br />
diese sind aber nur ab fünf<br />
Stück erhältlich. Somit klebte<br />
man mir diesen nichtssagenden<br />
Streifen drauf (wie weit sind wir<br />
kulturell schon gesunken?). Ich<br />
frage mich, ob Verantwortlichen<br />
in der Vorstandsetage langweilig<br />
oder jeglicher gesunder Hausverstand<br />
abhandengekommen<br />
ist, dass solcher Schwachsinn<br />
verlangt wird. Auf Antworten<br />
der Obrigkeit wäre ich gespannt!<br />
Gerhard Sammer, Graz<br />
* * *<br />
Danke für Bericht<br />
Liebe Frau Leitold, vielen Dank<br />
für Ihren treffenden Kommentar<br />
und dem „Grazer“ für seine<br />
Berichterstattung über den<br />
Menschenrechtsbericht zu Graz<br />
an der Schwelle zum 20-Jahr-<br />
Jubiläum der Menschenrechtsstadt.<br />
Menschenrechte beginnen<br />
in Wirklichkeit auf der lokalen<br />
Ebene, und der „Grazer“ leistet<br />
immer wieder wertvolle Beiträge<br />
dazu, wofür herzlich zu danken<br />
ist.<br />
Wolfgang Benedek, Graz<br />
* * *<br />
Girardihaus darf leben<br />
Die erlösende Nachricht von<br />
Bürgermeister Nagl von der Rettung<br />
des aus dem 16. Jh. stammenden<br />
Geburtshauses war ein<br />
Weihnachtsgeschenk für viele<br />
Grazer, die ihre Stadt noch immer<br />
als Kulturhauptstadt sehen<br />
wollen. Als zuletzt die Meldungen<br />
vom Abbruchbescheid der<br />
Baubehörde und vom Sicherungsauftrag<br />
des Denkmalamtes<br />
bekannt geworden waren,<br />
fiel es schwer, an die optimistischen<br />
Aussagen der Politiker zu<br />
glauben.<br />
Die Idee mit einem Baurecht hat<br />
nun tatsächlich den „gordischen<br />
Knoten“ zerschlagen. Dazu ist<br />
der Stadt zu gratulieren! Man<br />
darf ja hoffen, dass sie die Kosten<br />
für das Baurecht durch Vermietung<br />
an den Bund und die<br />
Gastronomie hereinbringen<br />
kann. Dass der Eigentümer so<br />
gut aussteigt, ist dem untauglichen<br />
Denkmalschutzgesetz geschuldet.<br />
Die Anstrengungen vieler Altstadt-Liebhaber<br />
wurden jedenfalls<br />
belohnt. Sie sehen sich jetzt<br />
erfreut am Beginn einer neuen<br />
Ära, die das Bauerbe würdigt,<br />
das unserer baugeschichtlich so<br />
bedeutenden Stadt Graz ihr einzigartiges<br />
Fluidum verleiht. Sie<br />
werden die Bemühungen um die<br />
Erhaltung des Grazer Bauerbes<br />
engagiert fortsetzen und weiter<br />
wachsam bleiben.<br />
Peter Laukhardt, Graz<br />
* * *<br />
Distanz ist schaffbar<br />
Zum Bericht über die Umleitung<br />
bei der Buslinie 85. Ich kenne<br />
sie und bin in diesem Bereich<br />
zuhause. Die Umleitung dieser<br />
Linie mag für Menschen mit<br />
Behinderung ein Problem darstellen.<br />
Für die übrigen ergeben<br />
sich durch die neue Regelung<br />
Fußwege von max. 100 bis 300<br />
Meter. Für nicht Gehbehinderte<br />
müsste diese Distanz eigentlich<br />
schaffbar sein. Man kann sich<br />
über ALLES aufregen.<br />
Günter Wallner, Graz<br />
* * *<br />
Spielplatz bleibt!<br />
Nachtrag zu unserer Geschichte:<br />
Der Stadtpark wird zum<br />
Naturerlebnispark. Etliche Leser<br />
haben die Befürchtung ausgesprochen,<br />
dass im Zuge der<br />
Neugestaltung und Errichtung<br />
eines Info-Points der derzeitige<br />
gern besuchte Kinderspielplatz<br />
verschwindet. Dem ist natürlich<br />
nicht so, der Spielplatz bleibt, so<br />
die Zusicherung aus dem Bürgermeisteramt.<br />
Der Architekt<br />
hat den Spielplatz nur nicht im<br />
Rendering eingezeichnet. Auch<br />
auf der Passamtswiese ändert<br />
sich nichts. (Anm. d. Redaktion)<br />
„Open-Air-Messe“<br />
WEIHNACHTLICH. Der Bezirksrat von St. Leonhard<br />
stellte am Kaiser-Josef-Platz den Christbaum auf, am<br />
Heiligen Abend gibt es eine Messe vor der Kirche.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Weihnachtsstimmung am<br />
größten Grazer Bauernmarktplatz,<br />
dem Kaiser-<br />
Josef-Platz. Bereits gestern, Samstag,<br />
konnten die Besucher des Marktes<br />
den vom Bezirksrat St. Leonhard<br />
aufgestellten Baum bewundern.<br />
Andreas Molnár, Bezirksvorsteher:<br />
„Die Beleuchtung des Baumes<br />
wurde durch den Graz Tourismus<br />
beigesteuert, Förster der GBG (Gebäude-<br />
und Baumanagement Graz)<br />
haben den Baum aufgestellt.“<br />
„Im Bezirk St. Leonhard leben<br />
viele ältere Menschen, die“, so<br />
Molnár, „heuer allein Weihnachten<br />
feiern müssen. In vielen Anrufen<br />
beim Bezirksrat haben ältere Menschen<br />
ihre Furcht vom alleine Feiern<br />
geäußert.“<br />
Matthias Weigold, Pfarrer der<br />
Heilandskirche: „Gerade in dieser<br />
schwierigen Zeit sind die Pfarren<br />
in allen Bezirken für die da, die sich<br />
alleine fühlen.“ Erstmalig wird am<br />
24. <strong>Dezember</strong> um 17 Uhr coronabedingt<br />
ein Freiluft-Gottesdienst der<br />
Pfarrgemeinde Heilandskirche am<br />
Kaiser-Josef-Platz stattfinden, um<br />
so „sicher den Heiligen Abend zu<br />
feiern“.<br />
Und wie geht es mit dem Markt<br />
am Kaiser-Josef-Platz weiter?<br />
Molnár: „Ich denke, der Markt<br />
bleibt so wie Geschäfte, die Lebensmittel<br />
verkaufen, offen. Der<br />
Besucherstrom hat sich unter der<br />
Woche gut verteilt. Allerdings fehlt<br />
die Gastro enorm, sie trägt viel zum<br />
besonderen Flair des Marktes bei.“<br />
Am Samstag war der Markt allerdings<br />
dicht besucht, Abstand halten<br />
wurde so zu einer Herausforderung.
<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
und Christbaum<br />
Andreas Molnár, Bezirksvorsteher St. Leonhard (links), und der Pfarrer der neben<br />
dem Markt befindlichen Heilandskirche, Matthias Weigold, mit dem Baum KK<br />
SIMONIS<br />
Zum Wohle ALLER<br />
Ein Jahr mit vielen Einschränkungen<br />
und Reglementierungen<br />
neigt<br />
sich zu Ende zu! Ein Jahr, in<br />
welchem unsere engagierte<br />
Regierung, mit Bundeskanzler<br />
Sebastian Kurz an der Spitze,<br />
unzählige, wichtige gesundheits-<br />
u. sicherheitspolitische<br />
Maßnahmen zur Eindämmung<br />
der Corona-Pandemie setzte,<br />
zum Wohle ALLER!<br />
Zu den wichtigsten Werkzeugen<br />
neben Mund-Nasen-<br />
Schutz, Abstandhalten und<br />
Händewaschen bei der Bekämpfung<br />
des neuartigen Coronavirus<br />
gehören auch Tests,<br />
an denen in Graz erfreulicherweise<br />
viele ältere Personen<br />
teilnahmen.<br />
Der nächste erfreuliche<br />
Schritt gegen die Pandemie<br />
wird im kommenden Jahr<br />
der Impfstoff gegen Covid-19<br />
sein. Als engagierter Test- und<br />
ANZEIGE<br />
Impfbefürworter ersuche ich<br />
Sie schon jetzt, sich an der<br />
Möglichkeit der Impfung und<br />
der damit verbundenen Beendigung<br />
der Pandemie zu beteiligen!<br />
Ich wünsche allen Leser/innen<br />
und ihren Angehörigen<br />
ein gesundes und friedvolles<br />
Weihnachtsfest und ein von<br />
der Corona-Pandemie befreites<br />
2021!<br />
Herzlich,<br />
Bundesrat Ernest<br />
Schwindsackl<br />
Stadtgruppenobmann des<br />
Seniorenbundes Graz
szene<br />
graz<br />
14 www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />
14<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Gute Rezepte braucht der<br />
Mensch!“<br />
Der Grazer TV-Starkoch Johann Lafer ist<br />
überzeugt: Mit dem richtigen Rezept gelingt auch<br />
dem Hobbykoch ein perfektes Weihnachtsmenü. LUEF<br />
Festtags-Menü direkt aus dem<br />
SCHÖN. Gute Nachrichten für alle, die am Heiligabend nicht in der Küche stehen wollen: Das Weihnachtsessen<br />
wird heuer auch geliefert! Einige bekannte Szene-Köche bieten besondere Menüs für zuhause an.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Liefern das Weihnachtsessen: Andreas Hamler, Andreas Gölles, Rudi Leitner, Christof Widakovich, Markus Meichenitsch,<br />
Alexandra Grabner, Andrea Guastafierro, Jeffrey Bartolome, Richard Rauch, Felix Fliesser (v. l.) und Co. KRUG, RAUCH, GROSSAUER<br />
Erklärte Gourmets und leidenschaftliche<br />
Auswärtsesser<br />
sind in diesem Jahr<br />
aufgrund der Gastroschließungen<br />
wohl ein bisschen kurz gekommen.<br />
Zu Weihnachten kann<br />
man sich jetzt aber noch einmal<br />
etwas gönnen – mit dem netten<br />
Nebeneffekt, dass man sich dabei<br />
selbst keine Sorgen machen<br />
muss, wie Gans, Truthahn oder<br />
Karpfen am besten aus dem<br />
Ofen kommen. Einige Spitzenköche<br />
übernehmen das Zube-<br />
Weihnachtlicher Wein<br />
■ „der Grazer“ ist auch in<br />
schwierigen Zeiten wie diesen<br />
immer für seine Leser, aber natürlich<br />
auch Kunden da. Letztere<br />
werden alle zwei Wochen in<br />
einem Newsletter über geplante<br />
Ereignisse und Schwerpunktthemen<br />
informiert. Besonders<br />
gut kommt das Kunden-Gewinnspiel<br />
an. Nachdem das Autohaus<br />
Vogl+Co zuletzt einen<br />
Incentive Day in Spielberg mit<br />
Outdoor-Spaß im Gelände gewonnen<br />
hatte, wurde Juwelier<br />
Klaus Weikhard diese Woche<br />
mit einem Wein-Paket – persönlich<br />
zugestellt von den Chefs des<br />
Webshops „simplywine“ Christopher<br />
und Alois Deutsch sowie<br />
„Grazer“-Geschäftsführer Gerhard<br />
Goldbrich – überrascht. Für<br />
die Feiertage gab’s darin Chardonnay<br />
Ried Grassnitzberg vom<br />
Weingut Erich und Walter Polz,<br />
Sauvignon Blanc Ried Hochsulz<br />
vom Dreisiebner Stammhaus sowie<br />
Sauvignon Blanc Ried Hochsulz<br />
vom Weingut Skoff Original.<br />
Christopher und Alois Deutsch vom Weinwebshop simplywine, Juwelier<br />
Klaus Weikhard und „Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich (v. l.)LUEF<br />
80er einer Gastro-Legende<br />
Koch-Urgestein<br />
Gery Wruss vom<br />
Hummerclub<br />
mit seinem<br />
neuen Buch samt<br />
Geschenk-Braunschweiger-Kranz<br />
<br />
KK<br />
■ Seinen 80er hat sich der älteste<br />
amtierende Koch des Landes<br />
anders vorgestellt: Corona<br />
verhinderte die große Sause mit<br />
Freunden. So feierte Gery Wruss,<br />
Patron der „Trattoria Gery“ und<br />
des „Hummerclubs“ in der Grazer<br />
Bürgergasse, seinen Runden<br />
als „Einsiedler“ in seinem Wohnzimmer.<br />
Ein Geschenk hat er sich<br />
selbst gemacht. Sein neuestes<br />
Kochbuch mit dem Titel „Happen“<br />
(Illustrationen von Riggi<br />
Hinterleitner) erschien rechtzeitig<br />
zum Geburtstag. Seine „Kommune“<br />
gratulierte aus der Ferne<br />
und mit einem Braunschweiger-<br />
Kranz vom Fleischerkönig Mosshammer<br />
und überreichte ihm<br />
auch einen Gutschein für ein<br />
Haubenmenü beim „Meister“<br />
Didi Dorner. Sein Herzenswunsch<br />
ging auch in Erfüllung.<br />
„Meine Gattin Renate kam gesund<br />
aus dem Spital zurück. Das<br />
gibt mir Kraft.“ Und die braucht<br />
er, plant er doch 2021 je ein Kochbuch<br />
zu den vier Jahreszeiten.
<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 15<br />
AVL, SCHERIAU<br />
Helmut List<br />
Der AVL-Gründer feiert heute<br />
seinen 79. Geburtstag. Wir<br />
gratulieren herzlich!<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
DER WOCHE<br />
Happy Birthday!<br />
Michael Schickhofer<br />
Für den ehemaligen Vize-<br />
Landeshauptmann stehen<br />
heute 41 Kerzen auf der Torte.<br />
Topf der Grazer Spitzenköche<br />
reiten des Festtagsmenüs nämlich<br />
für einen.<br />
Erstmalig wird es etwa ein<br />
viergängiges 8-Hauben-Menü<br />
aller Küchenchefs der Grossauer-Betriebe<br />
geben – so viele<br />
Gault-Millau-Hauben haben<br />
Christof Widakovich, Markus<br />
Meichenitsch, Alexandra<br />
Grabner und Co. zusammen.<br />
Dabei darf man sich unter<br />
anderem auf hausgemachte<br />
Pappardelle mit weißer Trüffelsauce<br />
und istrischem Trüffel<br />
zum Selbsthobeln oder ein<br />
el-Gaucho- Premium-Filetsteak<br />
freuen. Bis spätestens morgen<br />
(21. <strong>Dezember</strong>) muss bestellt<br />
werden. Das Beste daran: Der<br />
Reinerlös der verkauften Menüs<br />
geht an Licht ins Dunkel.<br />
Nostalgie-Menü<br />
Alle, die doch gerne ein bisschen<br />
selbst machen, an den Feiertagen<br />
aber sichergehen möchten,<br />
dass es auch gelingt, sind<br />
im Parkhotel bei Souschef Felix<br />
Fliesser wahrscheinlich am<br />
besten aufgehoben. Von der getrüffelten<br />
Erdäpfelsuppe bis zur<br />
Weihnachtsgans mit Rotkraut,<br />
glacierten Kastanien und Knödel:<br />
Er serviert von 24. bis zum<br />
26. <strong>Dezember</strong> drei verschiedene<br />
Festtagsmenüs zum „Selberkochen“<br />
unter den Christbaum.<br />
Sämtliche Komponenten finden<br />
sich perfekt gegart, gewürzt<br />
und vakuumiert in einer Geschenksbox<br />
und brauchen zuhause<br />
unter beigelegter Anleitung<br />
nur mehr erhitzt werden,<br />
bevor sie in höchster Qualität<br />
aufgetischt werden. „In diesem<br />
Jahr ist vieles anders, der Genuss<br />
zu den Weihnachtsfeiertagen<br />
soll aber so sein wie früher“,<br />
so Parkhotel-Gastgeber Philipp<br />
Florian.<br />
Höchste Wertung<br />
Wer zu Weihnachten gleich direkt<br />
beim Besten der Besten<br />
essen möchte, kann das heuer<br />
tun: Erst kürzlich schaffte Richard<br />
Rauch bei Gault Millau<br />
mit vier Hauben und 18 Punkten<br />
die Höchstwertung der Steiermark.<br />
Am 25. und 26. <strong>Dezember</strong><br />
bietet er auf Vorbestellung jetzt<br />
ein Weihnachtsmenü, das man<br />
auch bei BMW Gady in der Liebenauer<br />
Hauptstraße abholen<br />
kann. Dieses beinhaltet etwa<br />
eine Trüffel-Parmesan-Suppe,<br />
Steak vom Almochsen und Powidl-Tascherln.
16<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />
Fabian Kleindienst<br />
16 fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Was hilft es, wenn die Betriebe offen<br />
haben dürfen, aber aufgrund der<br />
Situation keine Aufträge eingehen?“<br />
Anneliese Ringhofer, Innungsmeisterin Mode und Bekleidungstechnik<br />
fordert Unterstützung für die stark getroffene Modebranche. KK<br />
„Es besteht kein Zweifel, dass<br />
GRAWE-Generaldirektor Klaus Scheitegel blickt optimistisch in die Zukunft.<br />
RALPH KÖNIG<br />
IM GESPRÄCH. Corona<br />
trifft auch Versicherungen.<br />
GRAWE-Vorstand<br />
Klaus Scheitegel im Interview<br />
über die Branche,<br />
den Konzern und Graz.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Zuerst das Wichtigste: Wie<br />
hat die GRAWE die Krise<br />
bisher überstanden?<br />
Scheitegel: „Bisher haben wir<br />
es gut überstanden, sind aber ein<br />
klassischer Konjunkturfolger –<br />
geht es unseren Kunden gut, geht<br />
es uns auch gut, sonst leidet das<br />
Geschäft natürlich mit. Trotzdem<br />
müssen wir verlässlich da sein, es<br />
passieren ja weiter Wetterschäden,<br />
Brände, Unfälle und Ähnliches.“<br />
Und die Versicherungsbranche?<br />
Wie wirkt Corona sich aus?<br />
Scheitegel: „Die Finanzmärkte<br />
haben sich mittlerweile wieder<br />
beruhigt, der zweite Lockdown<br />
verläuft harmonischer als der<br />
erste, die Welt hat sich etwas<br />
vom Schockzustand erholt. In<br />
der Branche haben wir einen<br />
unglaublichen Digitalisierungsschub<br />
erfahren – was wir sonst in<br />
fünf Jahren umgesetzt hätten, haben<br />
wir heuer geschafft, wie beispielsweise<br />
Videokonferenzen,<br />
Fernunterschriften oder digitale<br />
Beratungen. Auf Finanzanlageseite<br />
gibt es natürlich eine massive<br />
Delle, wir hatten schon vor Corona<br />
eine Niedrigzinsphase, die<br />
hat sich einzementiert. Aber die<br />
Schwankungen auf Finanzmärk-<br />
W I R T S C H A F T<br />
EcoNews<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
BNI-Chapter Graz<br />
■ Die Plattform BNI (Business<br />
Network International) wurde 1985<br />
geboren, um Unternehmern, Freiberuflern<br />
und Selbstständigen die<br />
Chance zu geben, sich gegenseitig zu<br />
unterstützen und zu bewerben. Heute<br />
ist das Netzwerk in 71 Ländern präsent<br />
– und neuerdings auch in Graz.<br />
Wenn es nicht durch eine globale<br />
Pandemie verhindert wird, trifft man<br />
sich im JUFA-Hotel in Graz, aktuell<br />
finden die Treffen jeden Mittwoch<br />
zwischen 6.45 und 8.30 Uhr online<br />
statt. Am 9. <strong>Dezember</strong> lud die Grazer<br />
Gruppe mit ihren schon etwa 30 Unternehmern<br />
um Chapterdirektor Ivo<br />
Gutleben zum ersten Besuchertag<br />
ein. Beim Netzwerkfrühstück waren<br />
knapp 20 Besucher anwesend, insgesamt<br />
trafen sich 45 Teilnehmer zum<br />
eineinhalbstündigen Programm, um<br />
ein größeres – auch internationales –<br />
Netzwerk aufzubauen.<br />
Store-Leiter Chris Schnalzer und<br />
Neuroth-CEO Lukas Schinko. INEUROTH<br />
Concept-Store<br />
■ Optik Neuroth hat seinen Brillen-Store<br />
am Eisernen Tor in Graz<br />
erweitert: Im neuen Concept-<br />
Store „Senses by Neuroth“ werden<br />
ab sofort auch Produkte aus<br />
dem Tech- und Akustikbereich<br />
angeboten. Mit dem neuen Instore-Konzept<br />
soll in der Zeit nach<br />
Corona das persönliche Einkaufserlebnis<br />
nachhaltig gestärkt und<br />
ein Zeichen für den innerstädtischen<br />
Handel gesetzt werden. Bis<br />
dahin wurden zusätzliche Hygienemaßnahmen<br />
getroffen.<br />
Distance Learning<br />
■ Neben dem Open Day, dem Tag<br />
der offenen Tür der Tourismusschule<br />
Bad Gleichenberg, fiel heuer<br />
auch der jährliche Recruiting Day,<br />
bei dem nationale und weltweite<br />
Tourismusunternehmen und Bildungsinstitute<br />
ihr Angebot präsentieren,<br />
dem Coronavirus zum Opfer.<br />
Man hat sich allerdings etwas<br />
überlegt: Beide Events wurden in<br />
den virtuellen Raum verlegt. Für<br />
den digitalen Open Day wurden<br />
bereits im September Infovideos<br />
abgefilmt, am Infotag selbst fanden<br />
Zoom-Gespräche statt.<br />
Auch der Recruiting Day fand in<br />
Bad Gleichenberg virtuell statt. KK<br />
Reinhold Gütebier (Leiner-Geschäftsführer)<br />
und Mario Reitmayer ESKOLE LEINER<br />
ESKOLE in Graz<br />
■ Vergangene Woche war es so<br />
weit: Leiner eröffnete das erste<br />
ESKOLE-Küchenstudio in Graz.<br />
Dabei werden exklusive Designermarken<br />
und ausgewählte<br />
Top-Produkte aus der Region angeboten.<br />
ESKOLE-Geschäftsleiter<br />
Mario Reitmayer zum Konzept:<br />
„Mit unserer neuen Marke vereinen<br />
wir Design und Genuss und<br />
bieten Kunden individuelle Beratung<br />
auf höchstem Niveau. Wir<br />
befinden uns bei ESKOLE im absoluten<br />
Premiumsegment.“
<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 17<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Strom +5,2 %<br />
Die Preise für elektrischen Strom<br />
wurden im Vergleich zum Vorjahr<br />
durchschnittlich um einiges teurer.<br />
Nachrichtenübermittlung –1,3 %<br />
Coronabedingt sieht man sich seltener<br />
persönlich – Nachrichten wurden<br />
heuer aber zumindest billiger.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
wir diese Krise überwinden“<br />
ten haben sich etwas ausgeglichen,<br />
was auch mit dem Ausblick<br />
auf eine Impfung zusammenhängt.<br />
Ein Silberstreifen.“<br />
Welche Themen sind aktuell<br />
für Ihre Kunden besonders relevant?<br />
Scheitegel: „Die Angst um den<br />
Arbeitsplatz und allgemeine Zukunftsängste<br />
waren und sind natürlich<br />
groß. Das ist für Versicherer<br />
besonders wichtig, denn wir dürfen<br />
kein Geschäft mit der Angst<br />
machen, sondern wollen unsere<br />
Themen Mobilität, Wohnen und<br />
Vorsorge positiv besetzen. Stimmungslagen<br />
sind entscheidend –<br />
das merkt man im Handel und in<br />
der Wirtschaft.“<br />
Machen sich die Menschen<br />
Sorgen um ihre Anlagen?<br />
Scheitegel: „Nein, zumal unser<br />
Unternehmen eine sehr konservative<br />
und krisenfeste Anlagestrategie<br />
fährt. Ganz im Gegenteil, unser<br />
Veranlagungsgeschäft ist auch<br />
heuer sehr gut gelaufen.“<br />
Schauen wir auf die Region.<br />
Wie sehen Sie den Grazer Wirtschaftsstandort<br />
aufgestellt?<br />
Scheitegel: „Sehr gut. Graz ist<br />
ein Ausbildungs- und Forschungsstandort,<br />
der sich mit modernen<br />
Trends auseinandersetzt, ob in<br />
Bereichen der Medizin, Elektrotechnik<br />
oder der Automobilindustrie.<br />
So ist der Standort gut gerüstet,<br />
deshalb sind wir auch stolz,<br />
dass wir hier unser Headquarter<br />
haben.“<br />
Zuletzt war die Innenstadt sehr<br />
leer, Leerstand ist aber schon<br />
länger ein großes Thema. Die<br />
GRAWE besitzt viele Immobilien<br />
in der Innenstadt: Was muss aus<br />
Ihrer Sicht passieren?<br />
Scheitegel: „Das Entscheidende<br />
ist der interessante Branchenmix.<br />
Wo sich Graz gut entwickelt<br />
hat, ist der abwechslungsreiche<br />
Gastro-Bereich. Die Momentaufnahme<br />
im Lockdown ist natürlich<br />
furchtbar, aber für mich steht fest:<br />
Wenn große Ketten die Innenstadt<br />
verlassen, schafft das Platz für<br />
kleinere, innovativere Unternehmen.<br />
Aber Innenstadtentwicklung<br />
braucht auch Zeit, ich würde Graz<br />
da nicht in die Krise reden wollen.<br />
Öffnet die Gastronomie, wird die<br />
Innenstadt wieder anspringen, die<br />
Stadt ist ja ein Juwel und wunderschön.“<br />
Wo geht’s in Zukunft hin?<br />
Scheitegel: „In der Branche<br />
sieht man Trends zur Digitalisierung<br />
und zu nachhaltigen Fonds,<br />
auch wegen der Klimakrise. Als<br />
Unternehmen wollen wir uns in<br />
den 13 Ländern, in denen wir vertreten<br />
sind, weiter verfestigen. In<br />
zwölf Jahren feiern wir dann 200<br />
Jahre, da haben wir die Krise alle<br />
längst überwunden.“
<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> ANZEIGE eco<br />
19
20<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />
Valentina Gartner<br />
20 valentina.gartner@grazer.at<br />
Versuchen wir, das Beste aus dem<br />
Heute zu machen und nicht permanent<br />
zu hoffen, dass die Zeit vorübergeht.“<br />
Kerstin Jäger, Klinische und Gesundheitspsychologin bei<br />
Instahelp, rät dazu, die Zeit sinnvoll zu nutzen. KK<br />
Die Leiterin<br />
der<br />
Stadtbibliothek<br />
Roswitha<br />
Schipfer,<br />
Stadtrat<br />
Kurt Hohensinner<br />
und Gerd<br />
Hartinger<br />
(r.,<br />
Geschäftsführer<br />
der GGZ)<br />
freuten<br />
sich über<br />
3000<br />
Briefe<br />
u. a. von<br />
Kindern<br />
der VS<br />
Leopoldinum.<br />
STADT GRAZ, KK (2)<br />
Danke für 3000 Engelsbriefe!<br />
WEIHNACHTLICH. Tausende Kinder sind unserem Aufruf gefolgt und haben Briefe, Zeichnungen und<br />
Fotos für einsame Mitmenschen gebastelt und damit ein ganz starkes Zeichen gesetzt. Vielen Dank!<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Die „Grazer“-Leser haben<br />
einmal mehr bewiesen,<br />
dass sie ein riesiges Herz<br />
haben. Vergangenen Sonntag haben<br />
wir gemeinsam mit der Stadt<br />
zur Weihnachtsaktion „Gemeinsam<br />
gegen Einsam“ aufgerufen,<br />
bei der Kinder Engelsbriefe an<br />
Senioren schicken können. Die<br />
Rückmeldungen haben wirklich<br />
alle Erwartungen weit übertroffen.<br />
3000 Briefe, Zeichnungen,<br />
Fotos, Geschenke und Basteleien<br />
wurden innerhalb kürzester Zeit<br />
in Schulen und Kindergärten fertiggestellt<br />
und zu den Stadtbibliotheken<br />
gebracht.<br />
Bis Weihnachten werden die<br />
Briefe an einsame Senioren verteilt.<br />
Rund tausend Stück gehen<br />
an die Geriatrischen Gesund-<br />
Erwartung übertroffen<br />
„Die Corona-Pandemie stellt<br />
heitszentren, außerdem bekommen<br />
alle Pflegeheime der Caritas<br />
und der Volkshilfe in Graz<br />
eine Engelspost-Lieferung sowie<br />
auch das Haus der Barmherzigkeit<br />
und das Pflegeheim der<br />
Dienerinnen Christi. Aber auch<br />
die Bewohner der städtischen<br />
Wohnheime (also das Männerund<br />
das Frauenwohnheim) werden<br />
nicht vergessen und werden<br />
Engelspost erhalten sowie auch<br />
all jene, die sich am 24. <strong>Dezember</strong><br />
in den Notschlafstellen von<br />
Caritas und VinziWerken aufhalten.<br />
uns alle nach wie vor vor große<br />
Herausforderungen. Bestimmte<br />
Bevölkerungsgruppen, wie<br />
zum Beispiel die ältere Generation,<br />
sind besonders betrof-<br />
fen“, erklärt Sozialstadtrat Kurt<br />
Hohensinner. „Als Stadt haben<br />
wir versucht, unser soziales Netz<br />
gerade in Krisenzeiten noch<br />
engmaschiger zu knüpfen. Sei<br />
es durch unsere Einkaufshotline<br />
für Risikogruppen, diverse Unterstützungsangebote<br />
für Familien<br />
oder auch den Aktionsplan<br />
gegen Vereinsamung. Auch mit<br />
dieser Weihnachtsaktion wollen<br />
wir ein besonderes Zeichen für<br />
den gesellschaftlichen Zusammenhalt<br />
in unserer Stadt setzen.<br />
Die zahlreichen Zuschriften haben<br />
dabei unsere kühnsten Erwartungen<br />
bei Weitem übertroffen.<br />
Die 3000 Stück Engelspost,<br />
teilweise besonders liebevoll<br />
gebastelt und zusammengestellt,<br />
sind ein wunderbarer Beweis für<br />
das gesellschaftliche Miteinander<br />
in unserer Stadt und darüber<br />
hinaus.“<br />
<br />
Grazer Engerl<br />
Vielen Dank an: MS Fröbel, KG<br />
Schönbrunngasse, Musikmittelschule<br />
Ferdinandeum, VS Andritz, VS<br />
Nibelungen, VS Peter Rosegger, KG<br />
Ghegagasse, KG Plüddemanngasse,<br />
Hort Dornschneidergasse, MS Engelsdorf,<br />
VS St. Johann, VS Leopoldinum,<br />
VS Sacre Coeur, VS Baiern, Sportmittelschule<br />
Graz, Hort A.-Kleinoscheg-<br />
Straße, VS Mariatrost, VS Waldstein,<br />
KG Kapellenstraße, MS Algersdorf,<br />
MS Kepler, VS Rosenberg, VS Graz<br />
Engelsdorf, KG Posenergasse, VS<br />
Viktor Kaplan, KG Anton Kleinoscheg,<br />
VS St. Veit, VS Eisteich, VS Brockmann,<br />
MS Mautern, VS Straßgang, MS<br />
Wolfsberg, Hort Pestalozzi, MS Gratwein,<br />
KG Weinzöttl, Polytechnicum,<br />
Gymnasium Feldbach, VS Puntigam,<br />
KG Münzgrabenstraße, Wordsworth<br />
Primary School
<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 21<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (4)<br />
Anrufen<br />
Wenn man seine Großeltern nicht<br />
sehen kann, bereitet man ihnen mit<br />
einem Anruf große Freude.<br />
Weihnachten einmal anders:<br />
Abschotten<br />
Sich von seiner Familie zu distanzieren<br />
und in diesen Zeiten nicht zu telefonieren,<br />
ist schlecht für die Seele.<br />
Neue Rituale und Selbstreflexion<br />
ANDERS. Wer Weihnachten heuer alleine feiert, muss nicht traurig sein.<br />
Zeit für sich selbst und neue Weihnachtstraditionen lockern das Gemüt.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Noch viermal schlafen und<br />
das Christkind kommt<br />
vorbei! Was bis jetzt immer<br />
selbstverständlich war, im<br />
großen Rahmen mit der Familie<br />
Weihnachten zu feiern, ist dieses<br />
Jahr anders. Auch wenn man seine<br />
engsten Angehörigen am Heiligen<br />
Abend sehen darf, nimmt<br />
nicht jeder diesen Freifahrtschein<br />
auch tatsächlich in Anspruch.<br />
„Das Jahr <strong>2020</strong> war und ist für<br />
uns alle ganz besonders herausfordernd.<br />
Die soziale Distanz ist<br />
für die<br />
meisten Menschen sehr unangenehm<br />
– bietet aber gleichzeitig<br />
auch die Möglichkeit, sich mit sich<br />
selbst zu beschäftigen und sich<br />
besser kennenzulernen. Viel zu<br />
oft orientieren wir uns an unseren<br />
Mitmenschen und vergessen uns<br />
selbst dabei vollkommen: Was erwartet<br />
meine Freundin gerade von<br />
mir? Sehe ich wohl gut genug aus?<br />
Lassen wir doch einmal all diese<br />
Fragen hinter uns und kümmern<br />
wir uns darum, was wir selbst eigentlich<br />
brauchen, um glücklich<br />
zu sein“, appelliert Kerstin Jäger,<br />
Klinische und Gesundheitspsychologin<br />
bei Instahelp, der Plattform<br />
für psychologische Beratung<br />
online (www.instahelp.me).<br />
Zudem muss man nicht<br />
immer nach alten Ritualen<br />
streben, die einen<br />
vielleicht zusätzlich unter<br />
Druck setzen. „Wie<br />
wäre es einmal mit<br />
neuen Ritualen? Heuer<br />
mal keinen Baum? Anstatt<br />
der Geschenke vielleicht<br />
eine Spende? Oder<br />
mit der besten Freundin<br />
virtuell ein Glas Sekt trinken?<br />
Alles ist möglich, was diesen<br />
Tag so angenehm wie möglich<br />
macht“, so die Expertin. Weihnachten<br />
wird auch heuer schön!<br />
OUT<br />
➜<br />
Advent, Advent, die<br />
vierte Kerze brennt<br />
■ Bald ist es so weit – Weihnachten<br />
steht vor der Tür. Dabei<br />
war und ist dieser Advent anders<br />
als die, die wir bisher erlebt haben.<br />
Anstatt uns über fehlende<br />
Sonntag eine kleine Aufgabe für<br />
mehr Achtsamkeit, Selfcare und<br />
Selbstliebe im Advent vorgestellt.<br />
„Unser Darm ist die Wurzel der<br />
Pflanze Mensch und ein Ort, wo<br />
Punschstandln und verspätete<br />
unsere tiefsten Gefühle entste-<br />
Shoppingmöglichkeiten zu hen“, so Internistin Renate Zach.<br />
ärgern, können wir das Ganze<br />
aber auch positiv sehen und uns<br />
über eine besinnliche Vorweihnachtszeit<br />
mit viel Zeit für sich<br />
selbst freuen. Zusammen mit Experten<br />
haben wir deshalb jeden<br />
Sie rät diese Woche, das Essen<br />
ohne Ablenkung zu verlangsamen,<br />
um bewusst zur Ruhe zu<br />
kommen. Sie schlägt vor, sich mit<br />
den sieben Arten des Hungers<br />
auseinanderzusetzen:<br />
✿ Augenhunger: Farbe, Form, Oberfläche der Speisen genau beobachten<br />
– „mit den Augen essen“<br />
✿ Nasenhunger: Aromen riechen, hineinspüren, wie es duftet<br />
✿ Mundhunger: Mit der Zunge jeden Bissen erforschen<br />
✿ Magenhunger: Was macht die Zunge, nachdem der Bissen geschluckt<br />
wurde? Sind da noch Reste, sind da noch Aromen, wünscht<br />
sich der Magen mehr?<br />
✿ Zellhunger: Ist die Energie des Lebensmittels körperlich spürbar,<br />
will die Zelle mehr von dieser Energie?<br />
✿ Geistiger Hunger: Wünscht sich der Geist mehr von diesem Lebensmittel<br />
(„sollte – sollte nicht“)?<br />
✿ Herzhunger: Was wünscht sich das Herz von dieser Speise (Befriedigung,<br />
Beruhigung, Trost, Freude)?
22 viva<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />
Steirer erwartet bald viel<br />
SCHNEESPASS. Zur heurigen Skisaison erwartet Besucher neben strengen Sicherheitskonzepten<br />
auch Neues in einigen Skigebieten. Zum Beispiel neue Sesselbahnen der 4-Berge-Skischaukel.<br />
Rätsel-Lösung vom 13. 12. <strong>2020</strong><br />
A G R E D E<br />
D I R T Y S O X G R A Z<br />
I V A H A S A B B A<br />
E R L E N T E I C H E L<br />
N A A G E N T T R A M<br />
S T I F T E B E N M H<br />
T U N N E R E M P F A N G<br />
R R O H R I L E R<br />
B E S U C H G A S I I<br />
C O L A E D E G G E<br />
T E U F F E N B A C H O S<br />
N E I G E N<br />
A T S E S E R A<br />
E A G L E M Lösung:<br />
E R L A N T U N SACRE<br />
A R N O D E Lösung: COEUR<br />
S T A D T R A T SACRE COEUR<br />
In nur wenigen Tagen ist es<br />
wahrscheinlich so weit: Nicht<br />
nur das Christkind kommt und<br />
stattet uns einen Besuch ab, auch<br />
die Skipisten dürfen, wie es die<br />
Regierung am Freitag bekannt gegeben<br />
hat, ab 24. <strong>Dezember</strong> endlich<br />
wieder ihre Lifte für Sportfans<br />
öffnen. Allerdings darf jedes Bundesland<br />
selbst darüber entscheiden,<br />
ob das Angebot, die Lifte bereits<br />
jetzt zu öffnen, tatsächlich in<br />
Anspruch genommen wird. Zum<br />
Zeitpunkt unseres Redaktionsschlusses<br />
(Freitagabend) gab es<br />
dazu noch kein öffentliches Statement<br />
von Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer.<br />
Während die heurige Saison<br />
zwar voraussichtlich später als<br />
geplant startet, wurden die steirischen<br />
Skigebiete nicht ganz auf<br />
Eis gelegt, denn einige Neuheiten,<br />
die in den letzten Wochen<br />
umgesetzt werden konnten, erwarten<br />
die Besucher.<br />
Schladming: Die Schladminger<br />
4-Berge-Skischaukel startet<br />
voraussichtlich am 24. <strong>Dezember</strong><br />
mit zwei neuen Sesselbahnen<br />
in die Wintersaison <strong>2020</strong>/21: Auf<br />
der Planai wurde mit der neuen<br />
8er-Lärchkogelbahn die leistungsstärkste<br />
Sesselbahn der<br />
Steiermark errichtet. Neben<br />
höchstem Komfort und einer Beförderungsleistung<br />
von 3500 Personen/Stunde<br />
sind vor allem die<br />
neuen Stationen im Pininfarina-<br />
Look ein echter Hingucker. Das<br />
absolute Highlight ist das Panoramadeck<br />
am Dach der Bergstation<br />
mit Selfie-Point.<br />
Die neue 6er-Sesselbahn<br />
Schoberbahn auf der Reiteralm<br />
bietet noch mehr Komfort und<br />
Qualität für die Gäste und zusätzlich<br />
wurde das Skigebiet im<br />
östlichen Bereich um eine breite<br />
und leichte, somit perfekte<br />
Familienabfahrt erweitert.<br />
„Mit den beiden Sesselbahnen<br />
und der Pisten-Erweiterung auf<br />
der Reiteralm setzt die 4-Berge-<br />
Skischaukel einmal mehr neue<br />
Maßstäbe für ihre Gäste. Diese<br />
Investitionen festigen auch unsere<br />
Spitzenposition innerhalb<br />
der österreichischen Skigebiete.<br />
Die Teams auf der Planai und<br />
der Reiteralm haben in den vergangenen<br />
Wochen hervorragende<br />
Arbeit geleistet und sind vorbereitet,<br />
um ihren Gästen auch<br />
in den kommenden Monaten ein<br />
sicheres Urlaubserlebnis zu bieten“,<br />
so Tourismuslandesrätin<br />
Barbara Eibinger-Miedl.<br />
Lachtal: Die Lachtal Lifte<br />
und Seilbahnen investierten in<br />
den letzten beiden Sommersaisonen<br />
massiv in die Verstärkung<br />
und den Ausbau der Beschneiungsanlage.<br />
Das Projekt umfasst<br />
die Errichtung einer Pumpstation<br />
direkt beim Speicherteich samt<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>20.</strong> 12. <strong>2020</strong><br />
6 5 2 7 4 8 9 1 3<br />
1 9 4 6 3 2 5 8 7<br />
3 7 8 5 9 1 6 4 2<br />
2 3 6 4 1 9 7 5 8<br />
7 1 5 8 2 6 3 9 4<br />
8 4 9 3 7 5 1 2 6<br />
9 8 3 2 5 7 4 6 1<br />
4 6 1 9 8 3 2 7 5<br />
5 2 7 1 6 4 8 3 9<br />
Das Skigebiet Lachtal hat in den Ausbau der Beschneiungsanlage investiert. Skivergnügen vom Feinsten! HARALD STEINER
<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at viva<br />
23<br />
Neues auf den Skipisten<br />
neuen Trafostationen als Stromverstärkung.<br />
Zusätzliche Schneekanonen<br />
wurden angeschafft –<br />
für noch mehr Schneespaß für die<br />
ganze Familie!<br />
Sicherheitskonzept<br />
In den vergangenen Wochen und<br />
Monaten wurden Schutzkonzepte<br />
vorbereitet, um den Gästen ein sicheres<br />
Skivergnügen zu ermöglichen.<br />
Während des bevorstehenden<br />
Lockdowns ab 26. <strong>Dezember</strong><br />
gelten in den Skigebieten noch<br />
strengere Regeln. Das Tragen<br />
einer FFP2-Maske im Anstellbereich<br />
der Kassen- und Liftanlagen<br />
sowie in allen Fahrbetriebsmitteln<br />
ist verpflichtend. Beim Anstellen<br />
gelten Abstandsregeln<br />
und in die Lifte darf auch nur eine<br />
gewisse Anzahl an Menschen.<br />
Alle Maßnahmen im Detail sind<br />
auf den Webseiten des jeweiligen<br />
Skigebiets zusammengefasst. Zudem<br />
wird dringend an die Eigenverantwortung<br />
appelliert.<br />
Das Herzstück der Schladminger 4-Berge-Skischaukel ist die Lärchkogelbahn. Highlight ist das Panoramadeck bei<br />
der Bergstation, bei dem Wintersportler einen traumhaften Blick zum Dachstein genießen können.<br />
HARALD STEINER
24 viva<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />
Steirische Schönheitsgeheimnisse<br />
SCHÖN. Steirische Spas und Thermen bieten neben heißen Quellen und Saunen auch Beauty-Programme<br />
an. Etwa Massagen, Gesichtsbehandlungen und Peelings mit Trauben, Kürbis, Kräutern und Co.<br />
Wellness kann man in<br />
der Steiermark auf viele<br />
Arten erleben. Neben<br />
dem Plantschen in heißen Thermalquelllen<br />
und dem Schwitzen<br />
in der Sauna steht Wellness auch<br />
für alles, was mit „Beauty“ zu tun<br />
hat.<br />
Wer in den Genuss von revitalisierenden<br />
Anwendungen kommen<br />
möchte, wird hierzulande<br />
schnell fündig: Die steirischen<br />
Schönheitsgeheimnisse reichen<br />
von der Apfel-Massage bis zum<br />
Zirben-Honig-Bad. Frische und<br />
heimische Produkte werden für<br />
diese harmonisierenden Behandlungen<br />
herangezogen. Beispielsweise<br />
belebende Kräuter<br />
von den saftigen Wiesen oder<br />
knackiger Kürbis vom Feld, der<br />
für Gesichtsbehandlungen seine<br />
natürlichen Stärken entfaltet.<br />
Übrigens hat die Traube gleich<br />
zwei Stärken: Ausgepresst lässt<br />
sie sich nicht nur trinken, sondern<br />
ist auch ideal, um den<br />
Körper zu verwöhnen. Dies beweisen<br />
unter anderem Chardonnay-Tresterbäder,<br />
Sauvignon-<br />
Klassik-Gesichtsbehandlungen<br />
oder Vino-Veritas-Vinoble-Weinwickel.<br />
Behandlungen mit Salz, Moor,<br />
Holunder, Joghurt oder sogar<br />
Heu liegen hierbei auch ganz<br />
hoch im Kurs. Im Fokus steht<br />
dabei immer der Beauty-Effekt.<br />
Wer entspannt ist, sieht laut<br />
Forschungen auch ein paar Jahre<br />
jünger aus. Also worauf noch<br />
warten? Sobald Thermen und<br />
Spas ihre Pforten öffnen, sollte<br />
man sich ein steirisches Rundum-Wohlfühl-<br />
und -Beautyprogramm<br />
gönnen.<br />
Eine Wohlfühlbehandlung wird beispielsweise mit steirischen Kräutern<br />
durchgeführt. Zudem gelten Kräuter als tolles Peeling. STEIERMARK TOURISMUS | TOM LAMM<br />
SkiPass<br />
4 x Skifahren<br />
um € 55,–<br />
www.grazer.at<br />
Ski-Pass: Letzte Chance<br />
■ Der „Grazer“-Ski-Pass ist auch<br />
heuer wieder ein voller Erfolg! Mit<br />
dem Pass können die vier Top-<br />
Skigebiete Klippitztörl, Wurzeralm,<br />
Koralpe und Brunn alm auf<br />
der Hohen Veitsch um nur 55<br />
Euro bald wieder unsicher gemacht<br />
werden! Einzelstücke des<br />
Ski-Pass sind nur noch im ’s Fachl<br />
(Herrengasse 13 und Citypark)<br />
erhältlich – aber auch hier<br />
heißt es schnell sein, um<br />
noch einen der wenigen Pässe<br />
zu ergattern. Einlösbar ist der<br />
„Grazer“-Ski-Pass bis zum Ende<br />
der Skisaison <strong>2020</strong>/2021.<br />
Sollte das Skigebiet zwischen<br />
1. 12. <strong>2020</strong> und 5. 4. 2021 weniger<br />
als 9 Wochen in Betrieb sein, ist<br />
diese Tageskarte auch in der Saison<br />
2021/22 gültig.<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
26 motor<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />
Hyundai Tucson:<br />
Ein starker<br />
Auftritt!<br />
ALLES NEU. Radikal neues Design, breites Motorenangebot und viele technische<br />
Feinheiten. Der neue Hyundai Tucson stürmt die Auto-Hitparaden.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der neue Hyundai Tucson<br />
schaut irgendwie völlig<br />
anders aus als die meisten<br />
SUVs. Die Koreaner zeigten<br />
sich überaus experimentierfreudig<br />
und sorgten mit Linien und<br />
Wendungen dafür, dass man den<br />
Hyundai nicht mit einem anderen<br />
Auto verwechseln kann. Wir<br />
testeten einen 48-Volt-Mildhybrid<br />
mit 150 PS. Die Designer gaben<br />
dem Wagen ein futuristisch<br />
scheinendes Outfit. Der Kühlergrill<br />
zum Beispiel ist so gestaltet,<br />
dass man nicht genau erkennen<br />
kann, wo eigentlich der Kühlergrill<br />
aufhört und das LED-Tagfahrlicht<br />
beginnt. Der Testwagen<br />
aus dem Grazer Autohaus Jagersberger<br />
war ganz in Schwarz gehalten,<br />
bei Hyundai nennt man die<br />
Farbe Phantom Black. Also nichts<br />
wie rein. Der Innenraum wirkt<br />
sehr einladend und geräumig,<br />
das Interieur stimmig, das Cockpit<br />
sehr aufgeräumt. Das meiste<br />
steuert man über den 10,25 Zoll<br />
großen Touchscreen. Die Automatik<br />
lässt sich in der Mittelkonsole<br />
mit Tastendruck bedienen.<br />
Sehr amüsant ist hier im Infotainment<br />
die Möglichkeit, sich<br />
beim Fahren mit verschiedenen<br />
Hintergrundgeräuschen in Stimmung<br />
bringen zu lassen, damit<br />
das Fahren angenehmer wird. Da<br />
kann man wählen zwischen Vogelgesang<br />
und Waldgeräuschen,<br />
Spaziergang im knirschenden<br />
Schnee, Meeresrauschen, heimeligem<br />
Kaminfeuer und, da fragte<br />
ich mich, wer das wohl wählen<br />
würde, Straßencafégeräuschen.<br />
Ausgestattet ist der neue Tucson<br />
mit allem, was man so am Markt<br />
findet: u. a. Notbremsassistent,<br />
Abbiegeassistent, Spurfolgeassistent<br />
– Achtung, hier greift das System<br />
bei Verlassen der Spur, ohne<br />
zu blinken, korrigierend in die<br />
Hyundai setzt auf umweltfreundliche<br />
Antriebssysteme. SCHERIAU<br />
Lenkung ein. Müdigkeitserkenner,<br />
Verkehrszeichenerkennung,<br />
Totwinkelassistent. Es gibt eine<br />
Rückfahrkamera, die gestochen<br />
scharfe Bilder liefert, wobei diese<br />
360-Grad-Kamera auch mit Vogelperspektive<br />
arbeitet.<br />
Der Tucson liegt gut in der<br />
Hand, das Fahren ist sehr komfortabel.<br />
Der SUV erweist sich<br />
durchaus als Sportler und sprintet<br />
in 9,5 Sekunden von 0 auf 100<br />
km/h. An Spitze schafft es der<br />
Mildhybrid auf bis zu 201 km/h.<br />
Einen Mildhybrid kann man nicht<br />
laden, und rein elektrisches Fahren<br />
gibt es auch nicht. Das kommt<br />
aber im April 2021 mit dem Tucson<br />
Hybrid und im Juni 2021 mit<br />
dem Plug-in-Hybrid.<br />
Fazit: Der Name Tucson entstammt<br />
der Sprache der Tohono-<br />
O’Odham-Indianer. Und als edler<br />
Indianerhäuptling macht sich der<br />
neue Tucson bestens. So macht<br />
Autofahren Freude.<br />
ARBÖ-Präsident Klaus Eichberger<br />
(r.) und Peter Pegrin<br />
ARBÖ<br />
ARBÖ sorgt für<br />
mehr Sicherheit<br />
■ Um für mehr Sicherheit von<br />
Fußgängern und Radfahrern in<br />
den dunklen Wintermonaten<br />
zu sorgen, stellt der ARBÖ Steiermark<br />
mit Unterstützung des<br />
Regionalressorts des Landes<br />
kostenlose Reflektorbänder für<br />
Pensionisten zur Verfügung.<br />
Abgabe pro Person: zwei Stück<br />
in der ARBÖ-Landesorganisation<br />
Steiermark, Kapellenstraße<br />
47, 8020 Graz (solange der<br />
Vorrat reicht).<br />
Hyundai Tucson<br />
■ Motor: 48-Volt-Mildhybrid-System,<br />
Benzinmotor 1,6 Liter, Leistung 150<br />
PS (110 kW), Beschleunigung 0–100<br />
km/h in 9,5 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit<br />
201 km/h, Automatik<br />
■ Verbrauch: kombiniert 5,5<br />
Liter/100 km, C02-Emissionen 127<br />
Gramm/100 Kilometer<br />
■ Abmessungen: Länge 4,5 Meter<br />
(+ 20 mm), Breite 1,86 m (+ 15 mm),<br />
Höhe 1,65 m, Radstand 2680 mm,<br />
Kofferraumvolumen 620–1799 l<br />
■ Preis: ab 38.990 Euro<br />
■ Autohaus: Jagersberger Automobil,<br />
Raiffeisenstr. 200, Graz,<br />
Tel. 0 316/46 55 55,<br />
www.jagersberger-automobil.at.<br />
<br />
Das Cockpit<br />
wirkt sehr<br />
aufgeräumt<br />
(links), der<br />
Kühler geht<br />
fließend in<br />
die LED-<br />
Lichter über.<br />
SCHERIAU (2)
<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
wohnen 27
28<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />
Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
28<br />
Ich hatte Tränen in den Augen.<br />
Man konnte fühlen, wie sehr sie<br />
sich gefreut haben.“<br />
Southampton-Trainer Ralph Hasenhüttl bewegte es, dass<br />
gegen Sheffield wieder Fans ins Stadion durften. GEPA (3)<br />
Mit der Kraft Gottes zum<br />
Stanley Whittaker fand sein sportliches Glück in Graz. Zuvor hatte er es<br />
nicht leicht – und damit hat er etwas mit dem UBSC gemeinsam.<br />
GEPA<br />
ANFÜHRER. Stanley<br />
Whittaker sticht im<br />
Erfolgslauf des UBSC<br />
heraus – auch dank einer<br />
Schicksals-Fügung.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Ein ganz schöner Riegel ist<br />
er, der Stanley Whittaker.<br />
Und eine fixe Größe ist er<br />
inzwischen nicht nur beim Basketball-Sensationsteam<br />
UBSC –<br />
die Grazer liegen nach all den Krisenjahren<br />
aktuell auf Platz 3 der<br />
Tabelle (Stand 18. <strong>Dezember</strong>) –,<br />
sondern generell in der Eliteklasse<br />
der hiesigen Korbjäger: Whit-<br />
taker (Gardemaß von 1,85 m und<br />
„echt beeindruckt von der Schönheit<br />
der Stadt Graz!“) ist derzeit<br />
der beste Werfer im Land und hat<br />
dem Team längst seinen Stempel<br />
aufgedrückt.<br />
Glückliche Fügung<br />
Dass es überhaupt dazu kam,<br />
„verdankt“ man auch dem Spielmanipulationsskandal<br />
zu Beginn<br />
des Jahres, als der UBSC aufgrund<br />
der Aussortierung der Verdächtigen<br />
plötzlich völlig neu aufstellen<br />
musste – und neben anderen<br />
Amis auch Whittaker an die Mur<br />
holte. Dessen Karriere selbst erst<br />
nach einem gewissen Stottern ins<br />
Laufen kam: „Ich habe Kinder<br />
trainiert, weil mir der Sport viel<br />
bedeutet. Ich hatte damals keinen<br />
S P O R T<br />
In Bewegung<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Weiter beim FCB<br />
■ Ein Grazer freut sich über die<br />
Vertragsverlängerung beim FC<br />
Bayern. Ja, kein Schmäh. Allerdings<br />
geht es nicht um die Truppe<br />
von Hansi Flick, sondern die<br />
e-sport-Mannschaft der Bayern.<br />
Der Grazer Matthias Luttenberger<br />
ist deren Teamchef, holte<br />
mit seinen drei Kollegen in der<br />
ersten Saison aus dem Stand den<br />
europäischen „e-Football Pro<br />
Cup“ und unterschrieb kürzlich<br />
seinen neuen Vertrag beim FCB.<br />
Matthias Luttenberger führt die FC<br />
Bayern weiter an der Konsole an. FC BAYERN<br />
Leider keinen Lauf ins (hoffentlich<br />
bessere) Jahr gibt es heuer. GEPA<br />
Lauf ausgebremst<br />
■ Corona macht bekanntlich<br />
auch vor dem Hobby-Laufsport<br />
nicht halt. Der Silvesterlauf, der<br />
heuer in Graz wieder hätte steigen<br />
sollen, musste abgesagt werden.<br />
Alle, die bereits ihr Startgeld<br />
einbezahlt haben, haben nun<br />
zwei Möglichkeiten. Entweder<br />
Geld zurück oder einen Gutschein<br />
für den Halbmarathon<br />
2021 am 25. April bzw. Gutschein<br />
für den Silvesterlauf 2021. Infos:<br />
service@hikimus.at. Für alle,<br />
die das Startgeld zurückhaben<br />
möchten, bitte Vor- und Nachnamen<br />
sowie IBAN angeben.<br />
Rekord egalisiert<br />
■ Eva Wutti konnte die österreichischen<br />
Marathon-Meisterschaften<br />
für sich entscheiden. Die<br />
„SU Tri Styria“-Athletin egalisierte<br />
im Wiener Prater den österreichischen<br />
Rekord Andrea Mayrs aus<br />
dem Jahr 2009, unterbot den steirischen<br />
Rekord um 8 Sekunden.<br />
Wermutstropfen: Das Olympia-<br />
Limit (2:29:30) hat Wutti laut aktuellem<br />
Stand verpasst. Aber: Die<br />
Quali ist noch bis 31. Mai offen,<br />
Absagen sind nicht ausgeschlossen.<br />
Die Chance auf die Top 80<br />
lebt. Drei Plätze sind noch frei.<br />
Eva Wutti stellte der Rekord von<br />
Andrea Mayr in Wien ein.<br />
GEPA<br />
Jozsef Albeck und Co. helfen dieser<br />
Tage Mensch und Tier.<br />
GEPA<br />
HSG zeigt Herz<br />
■ Die Handballer der HSG Graz<br />
zeigen Herz. Das Team ruft heuer<br />
wieder auf, die Caritas Steiermark<br />
zu unterstützen. Gesammelt wird<br />
für die „Arche 38 Mensch & Tier“,<br />
die Notschlafstelle, die auch Klienten<br />
mit tierischer Begleitung<br />
aufnimmt. Zwei beheizte Container<br />
im Innenhof der „Arche 38“<br />
(getrennt begehbar) stehen zur<br />
Verfügung. Gesammelt werden<br />
neben Geldspenden Lebensmittel<br />
und Hygieneartikel. Abgegeben<br />
werden können Spenden in<br />
der „Arche 38“, Eggenberger Gürtel<br />
38 (Mo–So 9–15 Uhr). Bitte um<br />
Voranmeldung: 0 316/8015 730.
<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 29<br />
HERO➜<br />
Vinzenz Höck, Kunstturner<br />
Der Grazer holte in Mersin mit EM-Silber<br />
an den Ringen die erste Medaille für<br />
Österreich im Kunstturnen seit 1955!<br />
großen Wurf<br />
Job nach dem College.“<br />
Mit der Karriere wurde es dann<br />
aber doch noch was. Litauens<br />
Zweitligist war die erste Station.<br />
Die romantische Geschichte, zufällig<br />
in Graz gelandet zu sein, relativiert<br />
der Point Guard aus Philadelphia,<br />
dessen größtes Vorbild<br />
sein Vater ist. „Die Lage war damals<br />
so, aber es war nicht mein<br />
Plan, wegen eines Skandals herzukommen<br />
(lacht) – ich bin hier,<br />
um Spiele zu gewinnen.“<br />
Schulungen<br />
Seine Rolle im Team? „Ich will der<br />
beste Anführer für das Team sein.<br />
Ich möchte meine Aufgaben erfüllen<br />
und auch den Jungen vorzeigen,<br />
wie man am besten agiert, professionell<br />
arbeitet – und ich will sie,<br />
wie gesagt, entsprechend führen.“<br />
Sich selbst stärkt er (abgesehen<br />
von seinem Leibgericht „Chicken<br />
Alfredo“) mental mit Meditation.<br />
Und Fokussierung auf klare Ziele.<br />
Was ist heuer drin, in dieser kuriosen<br />
Corona-Saison und dem aktuellen<br />
Lauf des UBSC? „Wir haben<br />
das Zeug für die Championships,<br />
aber dazu ist noch viel zu tun. Das<br />
Beste wird sein, einen Schritt nach<br />
dem anderen zu gehen.“ Einen fixen<br />
Begleiter auf diesem Weg hat<br />
Whittaker: Gott. Er betet regelmäßig.<br />
Auch seinen Lieblingsvers<br />
aus dem Buch der Philipper: „Ich<br />
vermag alles durch den, der mich<br />
mächtig macht, Christus.“ Möge<br />
Stanley im Sinne seiner UBSC-Kollegen<br />
seinen guten Draht „nach<br />
oben“ weiterhin behalten ...<br />
Paul Geiger, Eishockeyspieler<br />
Der Spieler von Fehervar checkte (nunmehr<br />
Ex-)99er Parker MacKay so brutal,<br />
dass dieser seine Karriere beendet.<br />
ZERO<br />
➜<br />
Grazer wählt Legenden-Elf<br />
■ Wegen der Corona-Lage<br />
wurde heuer erstmals seit<br />
1956 die Auszeichnung<br />
des „Goldenen Balls“<br />
(„Ballon d’Or“) von<br />
Frankreichs Fußball-Bibel<br />
„France<br />
Football“ nicht vergeben<br />
und dafür das<br />
Team „Die Legenden<br />
der Legenden“ von<br />
140 internationalen<br />
Journalisten gewählt. Für Österreich<br />
konnte die Grazer<br />
Reporter-Legende Walter Kowatsch-Schwarz<br />
mitstimmen,<br />
seit 2003 Korres pondent für<br />
France Football. Österreicher<br />
standen nicht zur Wahl, Hans<br />
Krankl war im erweiterten<br />
Kreis. Die Aufstellung des Legenden-Teams:<br />
Lew Jaschin,<br />
Cafu, Franz Beckenbauer,<br />
Paolo Maldini, Lothar Matthäus,<br />
Xavi, Pele, Diego Maradona,<br />
Lionel Messi,<br />
Ronaldo und Cristiano<br />
Ronaldo. Für<br />
Kowatsch-Schwarz<br />
persönlich wären<br />
weiters u. a. auch<br />
Manuel Neuer und<br />
Lilian Thuram Kan-<br />
Walter Kowatsch-<br />
Schwarz<br />
OPERNFOTO<br />
didaten<br />
<br />
gewesen.<br />
PHIL
grazer graz sonntag<br />
30 www.grazer.at <strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Willi Haider kredenzt uns zum Fest<br />
Wildentenbrust<br />
Willi Haider serviert feine Ente. KK, FURGLER<br />
Adventlicher Endspurt in der<br />
Küche. Kekse sind gebacken,<br />
Apfelbrot ist verputzt – jetzt<br />
geht’s in der Königsdisziplin zur<br />
Sache: das Weihnachtsmenü. Als<br />
Hauptgericht ein<br />
Klassiker ist die<br />
Ente, und wie<br />
die Entenbrust<br />
besonders fein<br />
gelingt, zeigt<br />
uns Top-Koch<br />
Willi Haider! Dann<br />
ist der größte Koch-Stress geschafft<br />
– bzw. Ente gut, alles gut ...<br />
PHIL<br />
Zutaten: Pro Person 1 ausgelöste<br />
Wildentenbrust oder<br />
1 Barbarieentenbrust für ca.<br />
2 Personen, Salz, Pfeffer aus<br />
der Mühle, Majoran (evtl.<br />
frisch), Öl zum Braten<br />
Zubereitung: Entenbrust auf<br />
Hautseite mit Salz und Pfeffer<br />
sowie auf Fleischseite zusätzlich<br />
mit Majoran würzen, in<br />
nicht zu heißem Öl auf der<br />
Hautseite knusprig anbraten,<br />
wenden und auf der zweiten<br />
Seite kurz nachbraten. Auf<br />
eine kalte Platte legen, Kräuter<br />
dazulegen (Rosmarin<br />
etc.) und in den 180–200 °C<br />
heißen Ofen schieben. Je<br />
nach Größe ca. 14–16 Minuten<br />
zartrosa braten, anschließend<br />
12–15 Minuten zugedeckt rasten<br />
lassen und leicht schräg<br />
aufschneiden, Fleischsaft<br />
auffangen. Aufgeschnittene<br />
Entenbrust auf gedünsteten<br />
und mit Butterflocken verfeinerten<br />
Karotten und Trauben<br />
anrichten, mit Natursaft<br />
begießen, mit Erdäpfellaibchen<br />
und evtl. schwarzen<br />
Nüssen servieren.<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
kontroversielle<br />
Philosophengruppe<br />
i. Graz (2 W.)<br />
Lehranstalt<br />
in der Hans-<br />
Brandstetter-Gasse<br />
eine Grazer<br />
Tanzveranstaltung<br />
(3 Wörter)<br />
Segelbootausflug<br />
Tiergarten<br />
Grazer Naherholungsgebiet<br />
(2 Wörter)<br />
KFZ-Kz.<br />
für<br />
Lilienfeld<br />
Untergrund<br />
am<br />
Strand<br />
Bachmann-<br />
Preis-Sieger<br />
aus Graz<br />
(Peter)<br />
Gegenteil<br />
von "Lee"<br />
gut in<br />
Schuss<br />
4<br />
10<br />
deutsche<br />
Vorsilbe<br />
"... und<br />
Trug"<br />
ein<br />
"Gipfel"<br />
des<br />
Plabutsch<br />
griech.<br />
Gott mit<br />
Pfeil und<br />
Bogen<br />
engl. für<br />
"Servus!"<br />
weibl. Kosename<br />
Zeichen für<br />
Gadolinium<br />
Vorsilbe<br />
für "Ohr"<br />
engl. für<br />
"fantastisch"<br />
w. Vorname<br />
kleine<br />
Lebewesen<br />
Pflanze für<br />
Tequila<br />
7<br />
Gemütslage,<br />
Stimmung<br />
Kindermuseum<br />
im Grazer<br />
Augarten<br />
auf<br />
diese<br />
Weise<br />
Kamin<br />
Stadt nördlich<br />
von<br />
Apeldoorn<br />
Abk. für<br />
"umgangssprachlich"<br />
Behörde<br />
deutsche<br />
Vorsilbe<br />
Gebirge in<br />
Russland<br />
3<br />
Hammel<br />
am Spieß<br />
reformieren<br />
Kindeskind<br />
ein Beutegreifer<br />
8 9<br />
11<br />
Initialen<br />
des Autors<br />
Eco<br />
† 2016<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Gipfel im<br />
Grazer<br />
Bergland<br />
Storch<br />
Erbauer der<br />
Basilika<br />
Mariatrost<br />
5<br />
hochwertige<br />
Zimtsorte<br />
Hahn in der<br />
Tierfabel<br />
6<br />
"Viele<br />
Hunde<br />
sind des<br />
... Tod."<br />
Aschengefäß<br />
Fußballteam<br />
Handelsvertreter<br />
Geleitschutz<br />
2<br />
ein<br />
Außerirdischer<br />
angejahrt,<br />
betagt<br />
eingeschaltet<br />
einhüllen,<br />
einwickeln<br />
französ.<br />
Artikel<br />
Ausruf<br />
der Entrüstung<br />
weiblicher<br />
Vorname<br />
Plunder<br />
12<br />
6. Ton der<br />
Tonleiter<br />
psycholog.<br />
Richtung<br />
Abk. für<br />
"Netzteil"<br />
Name von<br />
13 Päpsten<br />
kurz für<br />
das<br />
Internet<br />
arab.<br />
Märchenfigur<br />
("...<br />
Baba")<br />
Vorsilbe<br />
für "inmitten"<br />
Lösung der Vorwoche: Sacre Coeur Rätsellösungen: S. 22<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
6 5 7 8 9<br />
1 4 7<br />
5 4<br />
6 9<br />
7 8 6<br />
8 3 1 2<br />
3 2 5 7<br />
6 9<br />
SUDOKU<br />
2<br />
1110<br />
Und so geht’s!<br />
Jede Ziffer darf in<br />
jeder Reihe in jedem<br />
Quadrat nur<br />
einmal vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen, los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
10 11<br />
1<br />
religiöse<br />
Flugschrift<br />
G E W I N N S P I E L<br />
2 x 2 Tageskarten<br />
für das Skigebiet Tauplitz zu<br />
gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 22. 12. 20<strong>20.</strong> Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
Mit<br />
SICHERHEIT<br />
frei schwingen<br />
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<strong>20.</strong> DEZEMBER <strong>2020</strong> www.grazer.at<br />
grazer graz sonntag 31<br />
„GRAZER“-TIPPS ZUM BESTELLEN <br />
Das Eggenberg<br />
Sein Lieblingsessen vom Das<br />
Eggenberg in der Eggenberger<br />
Allee 49 kann man sich jetzt auch<br />
ganz einfach liefern lassen oder<br />
es selbst abholen. Einfach online<br />
unter https://das-eggenberg.at/<br />
lieferung-abholung sein Menü<br />
zusammenstellen. Abholung von<br />
Montag bis Samstag von 11 bis<br />
20 Uhr. Lieferung von Montag bis<br />
Samstag von 11 bis 21 Uhr.<br />
Marktgraf<br />
Fans vom Bauernmarkt am<br />
Lendplatz müssen trotz Lockdown<br />
nicht auf Gulasch und Gröstl<br />
vom Marktgrafen verzichten.<br />
Die Inhaber Karin und Bernhard<br />
Binder warten von Donnerstag bis<br />
Samstag zwischen 10 und 17 Uhr<br />
nämlich auf Abholer. Neben dem<br />
berühmten Gulasch und Blutbzw.<br />
Breinwurst-Gröstl gibt’s<br />
auch Schneebergerweine zu Ab-<br />
Hof-Preisen sowie Produkte vom<br />
Soulshop: steirischen Bio-Safran,<br />
Trüffel-Pesto, Trüffelöl usw.<br />
PiPaPo Marktrestaurant Pizzeria<br />
Italienische Speisen gibt’s vom<br />
PiPaPo im Brauquartier 7. Wer<br />
sich Pizza, Pasta und Burger<br />
nicht entgehen lassen möchte,<br />
bekommt seine Lieblingsspeisen<br />
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Selbst abholung. Für Letzteres<br />
Frische Poke Bowls verwöhnen auch weiterhin jeden Gaumen. Bei<br />
Humuhumu Poke Bar entweder zum Abholen oder Bestellen. KK, GETTY<br />
einfach unter 0 316/244913<br />
bestellen. Die Öffnungs- und<br />
Bestellzeiten sind von Montag<br />
bis Donnerstag von 10 bis 14 und<br />
17 bis 21 Uhr und von Freitag bis<br />
Sonntag von 10 bis 20 Uhr.<br />
Humuhumu Poke Bar<br />
Poke Bowls bekommt man auch<br />
während des zweiten Lockdowns<br />
wie gewohnt zum Abholen oder<br />
via Lieferdienst. Bestell- und<br />
Abholzeiten: Montag bis Samstag<br />
von 11.30 bis 20 Uhr, Vorbestellung<br />
für Selbstabholung<br />
möglich unter humuhumu.<br />
at/shop. Zu stellung via<br />
Velofood, Lie ferando und<br />
Mjam.<br />
Heinz<br />
Auch bei den beiden<br />
Standorten von Heinz ist<br />
Abholung sowie Bestellung<br />
möglich.<br />
Heinz Graz Nord: Wiener Straße<br />
331 – Shopping Nord. Abholung<br />
täglich zwischen 11 und 20 Uhr.<br />
Bestellung über Lieferando im<br />
Umkreis von 4 km.<br />
Heinz Liebenau: Liebenauer<br />
Hauptstraße 2–6 – Merkur-Stadion.<br />
Bestellung über Lieferando im<br />
Umkreis von 4 km möglich. Neu:<br />
Zu stellung erfolgt mit eigenen<br />
Mitarbei tern. Abholung im Lokal<br />
täglich von 11 bis 20 Uhr möglich.<br />
Hotel Meyer<br />
Das Hotel Restaurant Meyer in der<br />
Bahnhofstraße 45, 8401 Kalsdorf,<br />
bietet von Donnerstag bis Sonntag<br />
Abholung ab 11 Uhr an. Die<br />
aktuelle Speisekarte findet man<br />
unter www.restaurant-meyer.at.<br />
Martiniganserl gibt es auch den<br />
ganzen November von Donnerstag<br />
bis Sonntag. Bestellungen<br />
werden unter 0 3135/52410<br />
entgegengenommen.<br />
DAS LEO Kalsdorf<br />
DAS LEO in der Hauptstraße 5,<br />
8401 Kalsdorf, hat den Gourmet<br />
LIEFER- UND ABHOLDIENSTE<br />
Drive-In 2.0 ins Leben gerufen.<br />
Montag bis Sonntag kann man<br />
von 11.30 bis 19.30 Uhr unter<br />
0 3135/53770 Gerichte vorbestellen<br />
und diese im Lokal abholen.<br />
Speisekarte unter www.dasleo.cc.<br />
Café Fotter<br />
Samstag und Sonntag gibt es<br />
vorerst im November von 8.30<br />
bis 11 Uhr die Möglichkeit, sich die<br />
Fotter-Atmosphäre nach Hause<br />
zu holen. Infos zum Angebot<br />
gibt es unter www.cafe-fotter.at.<br />
Bestellungen sind per Mail über<br />
bestellung@cafe-fotter.at oder<br />
telefonisch möglich. Telefonisch<br />
von Montag bis Freitag von 14 bis<br />
18 Uhr und am Samstag von 9 bis<br />
12 Uhr unter 0 316/322 146.<br />
Hybrid-Tasting<br />
Frisch, lustig, steirisch! Dein<br />
Zuhause ist die neue Buschenschank.<br />
Hybrid-Tasting heißt die<br />
Kombination aus gemeinsamer<br />
Online-Steirergaudi mit zünftigem<br />
Speckessen und Weintrinken.<br />
Beste Tröpferln und feinste<br />
Schmankerln aus dem Vulkanland,<br />
der Weinstraße und der Schilchergegend<br />
werden einfach per<br />
Post verschickt, und schon ist für<br />
den Videocall aufgetischt. Zur kulinarischen<br />
Reise werden die Gäste<br />
von Diplomsommeliére Sabine<br />
Flieser Just per Zoom-Videocall<br />
begrüßt. Die Genussexpertin führt<br />
durch einen unterhaltsamen, rund<br />
90-minütigen Tasting-Abend. Der<br />
Inhalt eines Pakets reicht für bis zu<br />
4 Personen. Gemeinsam mit anderen<br />
Bestellern entsteht auf diese<br />
Weise eine virtuelle Gaststube, mit<br />
bis zu 10 reich gedeckten Tischen.<br />
Alles um 99 Euro inkl. Versand.<br />
Termine: Fr, 15. Jänner 2021, um<br />
20 Uhr, Sa, 16. Jänner 2021, um<br />
18 Uhr, Fr, 22. Jänner 2021, 18 Uhr,<br />
oder Sa, 23. Jänner 2021, 20 Uhr.<br />
Online bestellen unter http://www.<br />
genusscard.at/tasting.<br />
Regional kaufen, regional werben!<br />
175.000 ZEITUNGEN jeden Sonntag<br />
200.000 NUTZER/Monat auf www.grazer.at<br />
1Million IMPRESSIONEN/Monat auf www.grazer.at<br />
60.000 E-PAPER AUFRUFE/Monat<br />
22.000 FACEBOOK ABONNENTEN<br />
Mediadaten<br />
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In voller Stärke für Sie und Ihre Zielgruppe.<br />
Regional werben, regional kaufen!