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Vorbereitende Untersuchungen_19.06.09.indd - Stadt ...

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<strong>Stadt</strong>bild prägend sind. Eine dringliche Aufgabe ist es,<br />

Hauseigentümer zu finden, die in Zusammenarbeit mit der<br />

öffentlichen Hand zu Investitionen bereit sind, um deutlich<br />

wahrnehmbare Initialzündungen zu realisieren. Hier spielen<br />

die „Kammgebäude“ auf der Südseite der Hauptstraße eine<br />

besondere Rolle.<br />

Bildung von Immobilien- und Standortgemeinschaf-<br />

ten (ISG)<br />

Aufgrund von Wettbewerbsnachteilen gegenüber Ansied-<br />

lungen auf der „Grünen Wiese“ haben viele vorhandene<br />

Einzelhandelslagen immer mehr Probleme. Sichtbare<br />

Folgen sind zunehmender Leerstand und Vernachläs-<br />

sigung des öffentlichen Raumes, bauliche Mängel und<br />

Qualitätsverluste im Angebot. In Anlehnung an kanadische<br />

und US-amerikanische Städte, die Business Improvement<br />

Districts für eine wirtschaftliche Stabilisierung traditioneller<br />

Geschäftslagen initiiert haben, gibt es seit 2008 im Land<br />

NRW ein neues Gesetz zu Immobilien- und Standortge-<br />

meinschaften.<br />

Diese Gemeinschaften bestehen aus einem Zusam-<br />

menschluss privater Grund- und Immobilienbesitzer mit<br />

64<br />

öffentlichen Planungsträgern. Das Ziel dieser Kooperatio-<br />

nen ist die Stärkung privater Initiativen, die einen Beitrag<br />

zur städtebaulichen Verbesserung von <strong>Stadt</strong>quartieren in<br />

funktionaler, wirtschaftlicher und gestalterischer Hinsicht<br />

leisten können. Für die Rheydter Innenstadt würde sich<br />

eine ISG besonders für den Bereich Hauptstraße anbieten,<br />

weil dort aufgrund der vorhandenen Bausubstanz und des<br />

Vitalitätsverlustes der größte Handlungsbedarf besteht.<br />

Durch die Inhaber geführten Einzelhandelslagen besteht<br />

hier hohes Identifikationspotenzial mit dem <strong>Stadt</strong>raum, was<br />

sich positiv auf eine ISG auswirkt. Zur Initiierung einer ISG<br />

wird zunächst eine private Initiative gebildet, bei der alle<br />

Grundstückseigentümer beteiligt werden müssen. Nach<br />

einer schriftlichen Beantragung auf Erlass einer Gebietssat-<br />

zung durch die ISG bei der zuständigen Gemeinde werden<br />

Grundstückseigentümer mit Einleitung des Satzungsver-<br />

fahrens schriftlich über das geplante Vorhaben informiert.<br />

Die Gemeinde hat die Öffentlichkeit und sonstige Träger<br />

öffentlicher Belange zu informieren. Wenn innerhalb eines<br />

Monats kein Widerspruch gegen das Vorhaben eingelegt<br />

wird, oder der Widerspruch von weniger als 25% der Betei-<br />

ligten erfolgt, ist die Satzung rechtsgültig.<br />

Blick auf eines der „Kammge-<br />

bäude“ in der Hauptstraße

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