Stuttgarter Ausgabe 06/2020
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
BODENSEE<br />
inkl.<br />
SPEZIAL<br />
SMARTLIVING. HEFT 6<br />
OKTOBER <strong>2020</strong> – 4,90 €<br />
IMMOBILIEN Porsche Design Tower – das neue Wahrzeichen Stuttgarts<br />
VERSICHERUNG & RECHT Wenn die Immobilie zur Beziehungsfalle wird<br />
WOHNEN & LEBEN Homeoffice – Arbeitsplatz der Zukunft
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Eine der besten und exklusivsten Immobilienadressen für Ihre neue Wohnadresse in Stuttgart<br />
Stuttgart-Süd (naturnahe Traumlage im Villengebiet Bopser): Elegante, großzügige und<br />
familiengerechte 1- bis 2-Familien-Villa mit viel Platz und Charme, vielseitige Nutzungsmöglichkeiten,<br />
beste, ruhige und sonnige Villenlage am Waldrand, herrliche Aussichtslage, Wohnfl äche<br />
ca. 313 m², 11 licht- und sonnendurchfl utete Zimmer, Topzustand, moderne, exklusive Ausstattung,<br />
ca. 777 m² großes, wunderschönes Grundstück, 1 Garage, Energieverbrauchsausweis,<br />
Endenergieverbrauchswert 82.35 kWh/(m²a), Energieträger der Heizung: Erdgas, Energieeffi<br />
zienzklasse C, Bj. 1928. Einzigartiges Liebhaberobjekt und perfekt für eine große Familie!<br />
Kaufpreis und Details auf Anfrage.<br />
DAS SMARTLIVING-MAGAZIN IN ALLEN MEDIEN<br />
+ blog<br />
Armin Gross<br />
DER TURMBAU ZU STUTTGART –<br />
AUF TRUMP FOLGT PORSCHE<br />
Stuttgart-Gänsheide: Einzigartige, herrschaftliche Jahrhundertwende-Villa, Top-Originalzustand.<br />
Bestlage im Grünen mit Stadtblick. Viele, wunderschöne Originalelmente verleihen<br />
dem Villenobjekt seinen besonderen Charme und Flair. Bj. 19<strong>06</strong>, ca. 350 m² Wohnfl<br />
äche, ca. 3.100 m² traumhafter, uneinsehbarer Park, 5 Garagen, Raumhöhe ca. 3,3 m.<br />
Energieausweis liegt nicht vor, da Denkmalobjekt.<br />
Traumhaftes, seltenes Villenanwesen der absoluten Spitzenklasse!<br />
Kaufpreis und Details auf Anfrage.<br />
Stuttgart-Degerloch (Spitzenlage im Villengebiet Waldau): Wunderschöne, großzügige,<br />
moderne 1-Familien-Jugendstil-Villa mit viel Charme und Flair, ruhige, sonnige<br />
Bestlage in Waldnähe, Wohnfl äche ca. 361 m², 8 lichtdurchfl utete Zimmer, moderne,<br />
helle Designer-Ausstattung für höchste Wohnsprüche, schönes, ebenes Grundstück,<br />
Doppelgarage, Topzustand, Energiebedarfsausweis, Endenergiebedarfswert 103.6<br />
kWh/(m²a), Energieträger der Heizung: Erdgas, Energieeffi zienzklasse D, Bj. 1898.<br />
Absolutes Liebhaberobjekt und echter Villenklassiker !<br />
Kaufpreis und Details auf Anfrage.<br />
Stuttgart – (Exklusive Villenlage): Außergewöhnliche, moderne Villa mit Loftcharakter, Toplage<br />
im Grünen mit Aussicht, Wohnfl äche ca. 500 m², 10 sonnen- und lichtdurchfl utete<br />
Zimmer, exklusive, helle Designer-Ausstattung, offener Kamin, ein Traum in weiß, separate ELW,<br />
Aufzug, großzügiges, helles Hallenbad mit Sauna, ca. 1.100 m² wunderschöner, ebener Park,<br />
5 Garagen. Energieverbrauchsausweis, Endenergieverbrauchswert 77.5 kWh/(m² a), Energieeffi<br />
zienzklasse C, Energieträger der Heizung: Erdgas, Bj. 1991. Ein wunderschöner Wohntraum<br />
mit Großzügigkeit für gehobene Wohnansprüche und ideal für eine Großfamilie!<br />
Kaufpreis und Details auf Anfrage.<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
bald 20 Jahre ist es her, als der derzeit noch<br />
amtierende Präsident der USA, Donald J. Trump,<br />
ein Aufsehen erregendes Projekt in der ansonsten<br />
beschaulichen Landeshauptstadt Stuttgart<br />
ankündigte. Denn höher als der Fernsehturm<br />
sollte er werden, der mit 250 Millionen Euro<br />
projektierte Trump-Tower, der auf dem<br />
Pragsattel, dem nördlichen Einfallstor in den<br />
<strong>Stuttgarter</strong> Talkessel, im Frühjahr 2001 geplant<br />
war. Genau genommen 220 Meter hoch mit<br />
50 Stockwerken. Und im Foyer des Towers<br />
sollte es einen 14 Meter hohen Wasserfall über<br />
vier Etagen geben – lauter Superlative, wie<br />
man es schon damals seitens des New Yorker<br />
Immobilien-Magnaten gewohnt war.<br />
Der Ausgang der Geschichte ist bekannt,<br />
nachdem das großspurige Projekt Anfang 2003<br />
durch den <strong>Stuttgarter</strong> Gemeinderat, der den<br />
Bebauungsplan verweigerte, jäh gestoppt<br />
wurde. Bis zuletzt hatte man seitens des Bauherrn,<br />
der TD Trump Deutschland AG mit Sitz<br />
in Berlin, auf ein tragfähiges Konzept zur Finanzierung<br />
und nachhaltigen Vermietung gehofft.<br />
Vergeblich! Letztendlich wurde der ehrgeizige<br />
Plan für den Bau des höchsten Hochhauses<br />
Süddeutschlands beerdigt – der Turm blieb ein<br />
Wolkenkuckucksheim.<br />
Zwei Dekaden später gibt es neue Pläne für ein<br />
Hochhaus am Pragsattel, natürlich unter gänzlich<br />
anderen Vorzeichen. Die Bauarbeiten am<br />
geplanten Porsche Design Tower, einem Projekt,<br />
bei dem architektonisch als auch konzeptionell<br />
neue Maßstäbe gesetzt werden sollen, haben<br />
auch schon in diesem Frühjahr begonnen. Der<br />
rund 90 m hohe Turm ist mit 25 oberirdischen<br />
Geschossen für Büro- und Hotelflächen inkl.<br />
Restaurant, Bar, Konferenzräumen und Fitnessbereich<br />
projektiert und genehmigt. Und die<br />
Porsche Niederlassung Stuttgart soll Mitte<br />
2022 von Zuffenhausen in das neue Gebäude<br />
umziehen. Gebaut wird es von der Objektgesellschaft<br />
Design Tower Stuttgart mbH, einer<br />
100 %-igen Tochtergesellschaft der Bülow AG.<br />
Das smartLiving-Magazin wird dieses Projekt,<br />
das zu einem neuen Wahrzeichen Stuttgarts<br />
werden soll, beginnend mit dieser <strong>Ausgabe</strong> in<br />
regelmäßigen Abständen redaktionell begleiten.<br />
Und wir sind sicher, diesmal klappt es mit dem<br />
Turmbau zu Stuttgart!<br />
Viel Spaß beim Lesen,<br />
Ihr<br />
Armin Gross<br />
Stuttgart-Killesberg (Am Bismarckturm): Wunderschöne, großzügige Villa, Bestlage mit<br />
Traumstadtblick. Wohnfl äche ca. 609 m², ca. 4.000 m² traumhafter, weitläufi ger, ebener<br />
Park, 9 Garagen. Energiebedarfsausweis, Endenergiebedarfswert 111,8 kWh/(m² a), Energieeffi<br />
zienzklasse D, Energieträger der Heizung: Heizöl. Bj. 1988. Die Villa vermittelt ein einzigartiges<br />
Wohngefühl für höchste Ansprüche inklusive SPA-Bereich und heller Schwimmhalle!<br />
Einmaliger Villenklassiker in schönster Wohnlage!<br />
Kaufpreis und Details auf Anfrage.<br />
Weitere interessante Häuser / Villen, Eigentumswohnungen, Bauplätze auf Anfrage in Stuttgart und Umgebung.<br />
Steffen Böck Immobilien ■ Wernhaldenstraße 87 ■ D 70184 Stuttgart ■ Telefon 0711 - 23 53 70 ■ Fax 0711 - 23 53 19<br />
www.steffenboeckimmobilien.de ■ info@steffenboeckimmobilien.de<br />
3
INHALT<br />
OKTOBER <strong>2020</strong><br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
<strong>06</strong><br />
22<br />
Immobilien<br />
IMMOBILIEN-MARKTBERICHT <strong>2020</strong> DER BW-BANK<br />
DER PORSCHE DESIGN TOWER –<br />
das neue Wahrzeichen Stuttgarts<br />
70<br />
73<br />
RETTER IN DER NOT –<br />
so viel Versicherung muss sein<br />
INTERESSANTE URTEILE<br />
Sanierung & Energie<br />
28<br />
IMMOBILIE STATT SPARBUCH<br />
74<br />
SCHMUCKSTÜCK ALTBAU<br />
29<br />
30<br />
AKTUELLE IMMOBILIENANZEIGEN<br />
AUFBRUCH MIT STUTTGART-SPIRIT –<br />
Haus & Grund Hauptversammlung<br />
78<br />
80<br />
DAS HAUS WINTERFEST MACHEN<br />
WÄRMEPUMPEN –<br />
sanieren und kassieren<br />
82<br />
BODENSEE<br />
SPEZIAL<br />
22<br />
31<br />
32<br />
NEUES VOM MARKT<br />
Architektur<br />
IBA'27 – die ersten 13 Projekte<br />
82<br />
102<br />
Wohnen & Leben<br />
BODENSEE SPEZIAL –<br />
HOMEOFFICE – Arbeitsplatz der Zukunft<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
inkl. BODENSEE<br />
SPEZIAL<br />
UNSER COVER<br />
zeigt diesmal<br />
den Porsche Design Tower<br />
Stuttgart,<br />
38<br />
42<br />
44<br />
Planen & Bauen<br />
DIE ZEHN HÄUFIGSTEN BAUFEHLER<br />
ERMÄSSIGTE MEHRWERTSTEUER FÜR DEN HAUSBAU<br />
DER SCHILLERNDE GRUNDSTÜCKSVERKÄUFER<br />
1<strong>06</strong><br />
108<br />
112<br />
113<br />
114<br />
DIEBE MÖGEN KEINE GEGENWEHR<br />
BLICKFANG STUTTGART POP UP<br />
AUSLAGESTELLEN,<br />
TERMINE UND VERANSTALTUNGEN<br />
VORSCHAU UND IMPRESSUM<br />
SMARTLIVING. HEFT 6<br />
OKTOBER <strong>2020</strong> – 4,90 €<br />
IMMOBILIEN Porsche Design Tower – das neue Wahrzeichen für Stuttgart<br />
VERSICHERUNG & RECHT Wenn die Immobilie zur Beziehungsfalle wird<br />
WOHNEN & LEBEN Homeoffice – Arbeitsplatz der Zukunft<br />
Visualisierungen:<br />
Porsche Design Group –<br />
moka-studio<br />
Foto: Internationale Bodensee Tourismus GmbH – Achim Mende<br />
46<br />
MODULAR BAUEN<br />
Finanzierung<br />
52<br />
BAUSTEINE EINER BAUFINANZIERUNG<br />
32<br />
54<br />
56<br />
60<br />
61<br />
62<br />
64<br />
SCHUTZ IM NOTFALL –<br />
die Fertigstellungs-Bürgschaft<br />
FLEXIBEL FINANZIEREN –<br />
Baudarlehen an neue Lebensumstände anpassen<br />
ENERGETISCHE GEBÄUDESANIERUNG–<br />
ein neues Förderprogramm der L-Bank<br />
BAUGELDKONDITIONEN<br />
Versicherung & Recht<br />
IMMOBILIENVERRENTUNG –<br />
ein Gastbeitrag von Natalie Klamt<br />
PARTNERSCHAFT AUS STEIN –<br />
wenn die Immobilie zur Beziehungsfalle wird<br />
S-Degerloch: Architektenhaus in waldnaher<br />
Wohnidylle, Wohnfläche ca. 245 m²,<br />
Grundstück ca. 625 m², 6 Zimmer, Baujahr<br />
1970, 2007 modernisiert, 2 Bäder,<br />
EBK, Parkett, 2 Garagen, Energieausweis<br />
beantragt, Gas, € 2.350.000 zzgl.<br />
4,64 % Käuferprovision inkl. Mwst.<br />
S-Nord: Stilvolles Anwesen in Halbhöhenlage<br />
mit tollem Stadtblick, Wohnfläche<br />
ca. 408 m², Grundstück ca. 1.287 m²,<br />
15 Zimmer, Baujahr 1935, 2007 hochwertig<br />
saniert, 2 Garagen, Energieausweis<br />
beantragt, € 3.690.000 zzgl. 4,64 %<br />
Käuferprovision inkl. Mwst.<br />
Eberhardstraße 2 · 70173 Stuttgart<br />
Tel. 0711-227 24 70 · www.engelvoelkers.com/stuttgart/mitte<br />
Stuttgart@engelvoelkers.com · Immobilienmakler<br />
90<br />
S-Nord: Baugrundstück mit Altbestand<br />
in Bestlage, Grundstück ca. 700 m²,<br />
Wohnfl. ca. 140 m², bei Sanierung/Neubebauung<br />
erweiterbar, Baustaffel 8,<br />
GRZ 0,2, Energieausweis wird erstellt,<br />
Baujahr 1951, Gas, € 1.980.000 zzgl.<br />
4,64 % Käuferprov. inkl. Mwst.<br />
64<br />
68<br />
BAUVERTRÄGE –<br />
nicht ungeprüft unterschreiben<br />
76<br />
4 Fotos: Porsche Design Group – moka-studio; IBA’27 / L2M3 / Max Guther; Foto: Adobe Stock – StockPhotoPro<br />
5
Immobilien<br />
IMMOBILIEN-<br />
MARKTBERICHT DER BW-BANK<br />
STUTTGART <strong>2020</strong><br />
AKTUELLE TRENDS UND<br />
KAUFPREISE FÜR STUTTGART<br />
Die BW-Bank hat für die Region Stuttgart und Bodensee<br />
Mitte des Jahres einen Immobilien-Marktbericht<br />
erstellt. Die Marktinformationen beruhen auf<br />
Eigenerhebungen der BW-Bank und auf Zahlen des<br />
Gutachterausschusses der Stadt Stuttgart. Das<br />
smartLiving-Magazin veröffentlicht daraus Auszüge,<br />
die auf die jeweiligen lokalen Preissituationen bzw.<br />
Preisentwicklungen eingehen.<br />
Der Bericht geht davon aus, dass die weiteren Entwicklungen am Immobilienmarkt<br />
stark auch von der weiteren Entwicklung der Krise abhängen und den<br />
daraus resultierenden wirtschaftlichen Veränderungen. Es wird erfahrungsgemäß<br />
erwartet, dass der Immobilienmarkt der wirtschaftlichen Entwicklung mit<br />
einem gewissen Timelag folgt, so dass erste Auswirkungen im Herbst/Winter<br />
S-MITTE<br />
DIE PREISSITUATION BZW. DIE PREISENTWICKLUNG<br />
Der <strong>Stuttgarter</strong> Westen gehört nach wie vor zu den gefragtesten<br />
Lagen und hat immer noch ein entsprechendes Preisgefüge.<br />
Egal wo, die Nachfrage hält sich auf sehr hohem Niveau.<br />
Je näher die Lage an den „Halbhöhenlagen“ ist, umso<br />
stärker wird um den Zuschlag geworben.<br />
Entsprechend werden sowohl beim Neubau als auch im Bestand<br />
weiterhin Preise bezahlt, die vor wenigen Jahren noch<br />
als utopisch betrachtet worden wären.<br />
Botnang polarisiert. Einerseits Hochhäuser andererseits<br />
Villenanwesen. Wenn auch noch weiterführende Schulen<br />
vorhanden wären, wäre Botnang eine Insel mitten im Grünen<br />
und eine komplette eigene und intakte Dorfgemeinschaft,<br />
nur 15 Minuten von der City entfernt. Botnang ist ein<br />
Bestandsmarkt, da es so gut wie keine Neubauten mehr gibt.<br />
Die Nachfrage ist auch hier ungebrochen, egal ob im<br />
smartLiving.<br />
smart<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. WOHNEN. ARCHITEKTUR. LIFESTYLE.<br />
IMMOBILIEN.<br />
Spitalwald, Himmerreich oder Belau bei Eigentumswohnungen<br />
oder bei Häusern im Gebiet Bauernwald oder<br />
in der Kirchhalde.<br />
Gleiches gilt für das Lehen- und Heusteigviertel im Süden,<br />
die gehobenen Wohnlagen an der Weinsteige und rund um<br />
den Bopser. Auch der Mühlrain zählt zu den Gebieten mit<br />
sehr hoher Nachfrage.<br />
Der <strong>Stuttgarter</strong> Osten, vor allem rund um den Ostendplatz,<br />
ist sehr beliebt. Die gute Infrastruktur, die kurzen Wege, das<br />
gastronomische Angebot und nicht zuletzt die kulturellen<br />
Möglichkeiten des Stadtteils locken immer mehr Jüngere.<br />
In den Teilen von Gablenberg, Gaisburg, Berg bis ans<br />
Stöckach sind noch moderate Preise zu verzeichnen.<br />
Die Gänsheide im Osten erfüllt höchste Wohnansprüche<br />
auf entsprechendem Preisniveau mit einem sehr geringen<br />
Angebot. Zu den exklusiven Wohnlagen gehört auch die<br />
Höhenlage „Fuchsrain“.<br />
Auf dem EnBW-Gelände „Stöckach-Areal“ sollen auf 4,2<br />
Hektar 600 neue Wohnungen entstehen. Kleinere Neubauvorhaben<br />
sind im <strong>Stuttgarter</strong> Osten am Entstehen.<br />
Die südlichen und östlichen Bezirke außerhalb dieser<br />
Lagen sind weiterhin im Kommen. Gerade die junge Klientel<br />
findet hier bezahlbares Eigentum in der Nähe der City.<br />
Das Preisniveau entspricht auch hier dem allgemeinen<br />
Trend.<br />
Der Norden Stuttgarts ist seit jeher gefragt und beliebt. Sowohl<br />
in der innenstadtnahen Lage als auch in der Halbhöhe<br />
und am Killesberg kann die Nachfrage kaum befriedigt werden.<br />
Die tatsächlich erzielbaren Kaufpreise übersteigen oft<br />
die rechnerischen Werte. Neubauprojekte sind nur wenige<br />
vorhanden und werden sehr gut angenommen und schnell<br />
verkauft.<br />
des Jahres zu erwarten sind. Wobei für die Wirtschaftsregion Stuttgart sicher<br />
anzunehmen ist, dass sich der vorhandene Wohnraummangel nicht aufgrund<br />
der Krisensituation und des wirtschaftlichen Rückgangs einfach auflöst.<br />
Vielmehr ist eine weitere Differenzierung des Wohnimmobilienmarktes hinsichtlich<br />
der Lage- und Objektqualität mit entsprechender Auswirkung auf die<br />
Preisentwicklung zu erwarten.<br />
Was kostet Wohnraum?<br />
S-MITTE<br />
Einfamilienhäuser Eigentumswohnungen Kaufpreisfrei<br />
stehend Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche faktoren bei<br />
Kaufpreise in Euro<br />
Mehrfamilien-<br />
Bestand Neubau häusern<br />
von – bis von – bis von – bis von – bis<br />
Stuttgart-Nord 680.000 – 3.500.000 2.800 – 7.000 5.500 – 13.000 25 – 34<br />
Stuttgart-Ost 400.000 – 1.900.000 3.500 – 6.650 4.800 – 9.500 25 – 34<br />
Stuttgart-Süd 600.000 – 1.800.000 2.900 – 6.000 5.700 – 10.000 25 – 34<br />
Stuttgart-West 700.000 – 3.500.000 2.800 – 6.000 5.800 – 13.000 25 – 34<br />
Stuttgart-Botnang 500.000 – 1.850.000 2.700 – 5.200 5.000 – 6.900 25 – 34<br />
tichr<br />
Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />
Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />
Stand 07/<strong>2020</strong><br />
6<br />
Foto: Adobe Stock – Stadtblick Stuttgart<br />
Foto: Adobe Stock – tichr<br />
7
Immobilien<br />
smartLiving.<br />
smart<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. WOHNEN. ARCHITEKTUR. LIFESTYLE.<br />
IMMOBILIEN.<br />
IMMOBILIEN-MARKTBERICHT BW-BANK<br />
Nördliche Neckarvororte<br />
Südliche Neckarvororte<br />
Die nördlichen Neckarvororte bieten eine gute Verbindung<br />
zwischen dem Ludwigsburger Raum, Teilen des Rems-<br />
Murr-Kreises und der <strong>Stuttgarter</strong> Innenstadt. Einkaufsmöglichkeiten,<br />
Schulen und Kindergärten sind ebenso<br />
vorhanden wie eine gute Anbindung an das öffentliche<br />
Verkehrsnetz.<br />
Die Nähe zum Naherholungsgebiet Max-Eyth-See sowie zu<br />
Weinbergen und Feldern trägt stark zur Beliebtheit der<br />
Teilorte bei.<br />
Hofen erfreut sich vor allem bei Familien großer Beliebtheit,<br />
verfügt über ein außerordentliches Vereinsleben und sehr<br />
gute Verkehrsanbindungen. Die Neubauwohnungen in der<br />
Walchenseestraße waren schnell an Eigennutzer verkauft.<br />
Mühlhausen, der in diesem Bereich am weitesten von der<br />
City entfernte Teilort, überzeugt durch hervorragende<br />
Einkaufsmöglichkeiten und Stadtbahn-Anschluss. Die für<br />
die zurzeit im Bau befindlichen Eigentumswohnungen aufgerufenen<br />
Kaufpreise wären vor wenigen Jahren noch undenkbar<br />
gewesen.<br />
Münster profitiert von der Nähe zur „Zuckerfabrik“,<br />
dort werden bevorzugt die notwendigen Einkäufe erledigt.<br />
Die Nähe zu Bad Cannstatt und in die <strong>Stuttgarter</strong> Innenstadt<br />
– aber auch nach Feuerbach und Zuffenhausen mit den<br />
dort gebotenen Arbeitsplätzen – machen alle drei Standorte<br />
attraktiv.<br />
Steinhaldenfeld verteidigt seine Vormachtstellung – hier zu<br />
wohnen bringt viele Vorteile mit sich. Zentralität, Stadtbahnanschluss,<br />
Einkaufen in Neugereut, Mühlhausen<br />
oder Bad Cannstatt. Vor Ort vor allem – RUHE! Ruhige,<br />
zum Teil schmale Straßen, kein Durchgangsverkehr –<br />
hier können die Kinder noch auf der Straße spielen und<br />
das Radfahren lernen.<br />
Neugereut ist und bleibt ein besonderer Standort. Einerseits<br />
eine dichte Besiedlung und viele Hochhäuser, andererseits<br />
aber direkt an den Feldern gelegen. Durch die Ringstraße<br />
um Neugereut herum und die direkten Zufahrten zu den<br />
Tiefgaragen fährt an einigen der Häusern nie ein Auto<br />
vorbei. Das große Schulzentrum punktet ebenso wie die in<br />
weiten Teilen in den Häusern vorhandenen Aufzüge und<br />
Hausmeisterbetreuung.<br />
Auch in den Stadtteilen entlang des Neckars hält der deutliche<br />
Angebotsrückgang an. Die Nachfrage ist weiterhin hoch<br />
und das knappe Angebot erfordert vom Immobilienkäufer<br />
häufig schnelle Entscheidungen, insbesondere in begehrten<br />
Wohnlagen. Die Preise sind hier noch moderat und nicht<br />
mit den Innenstadtgebieten zu vergleichen.<br />
Die südlichen Neckarvororte liegen zwischen Stuttgart-<br />
City und den Landkreisen Rems-Murr und Esslingen in<br />
einer sehr starken Wirtschaftsregion, auf die ebenso ein<br />
hoher Freizeitwert trifft. Die gewachsenen Stadtteile zwischen<br />
Mercedesstern und Wengertenhäuschen überzeugen<br />
neben einer guten Infrastruktur, vielen Schulen und zahlreichen<br />
Einkaufsmöglichkeiten auch mit viel Grün.<br />
Der <strong>Stuttgarter</strong> Neckarabschnitt wird als Sport- und Erholungsziel<br />
immer beliebter. Die Freizeitgestaltung im Neckargebiet<br />
lässt keinen Wunsch außen vor:<br />
Spazieren auf der Wangener Höhe bis hin zur Waldebene<br />
Ost, eine Weinwanderung durch die Weinberge, Radtouren<br />
und Joggen an den Flusswegen oder ein Besuch des nahe gelegenen<br />
Neckarparks.<br />
Auch kulturell gibt es einiges zu sehen, z. B. die historisch<br />
berühmte Grabkapelle auf dem Württemberg oder das<br />
<strong>Stuttgarter</strong> Weinbaumuseum in der Alten Kelter in Uhlbach.<br />
Die <strong>Stuttgarter</strong> City, ebenso Esslingen und Fellbach erreichen<br />
Sie schnell und bequem über die Bundesstraße oder<br />
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (S-Bahn, Stadtbahn<br />
und Bus).<br />
Was kostet Wohnraum?<br />
Was kostet Wohnraum?<br />
Nördliche<br />
Neckarvororte<br />
Einfamilienhäuser Eigentumswohnungen Kaufpreisfrei<br />
stehend Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche faktoren bei<br />
Kaufpreise in Euro<br />
Mehrfamilien-<br />
Bestand Neubau häusern<br />
Südliche<br />
Neckarvororte<br />
Einfamilienhäuser Eigentumswohnungen Kaufpreisfrei<br />
stehend Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche faktoren bei<br />
Kaufpreise in Euro<br />
Mehrfamilien-<br />
Bestand Neubau häusern<br />
von – bis von – bis von – bis von – bis<br />
von – bis von – bis von – bis von – bis<br />
Münster 380.000 – 870.000 2.300 – 4.500 entfällt 22 – 28<br />
Untertürkheim/ 500.000 – 900.000 2.800 – 5.350 5.000 – 5.500 20 – 25<br />
Mühlhausen 370.000 – 850.000 2.300 – 4.300 5.500 – 6.000 22 – 28<br />
Rotenberg/Luginsland<br />
Hofen 380.000 – 930.000 2.300 – 4.500 5.500 – 6.500 22 – 28<br />
Obertürkheim/Uhlbach 400.000 – 900.000 2.850 – 5.450 5.000 – 6.000 20 – 25<br />
Steihaldenfeld 360.000 – 950.000 2.300 – 4.300 entfällt 22 – 28<br />
Wangen 380.000 – 870.000 2.950 – 5.000 4.000 – 6.500 19 – 25<br />
Neugereut 390.000 – 830.000 2.200 – 4.200 entfällt 22 – 28<br />
Hedelfingen/Rohracker 350.000 – 900.000 2.900 – 3.450 4.000 – 5.000 19 – 25<br />
Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />
Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />
Stand 07/<strong>2020</strong><br />
Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />
Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />
Stand 07/<strong>2020</strong><br />
8<br />
Foto: Adobe Stock– Tom Baur<br />
Foto: Adobe Stock – Manuel Schönfeld<br />
9
Immobilien<br />
smartLiving.<br />
smart<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. WOHNEN. ARCHITEKTUR. LIFESTYLE.<br />
IMMOBILIEN.<br />
IMMOBILIEN-MARKTBERICHT BW-BANK<br />
Bad Cannstatt<br />
Bad Cannstatt ist Stuttgarts größter und ältester Stadtteil.<br />
Schon zur Römerzeit gab es erste Siedlungen. Mit rd. 66.000<br />
Einwohnern stellt Bad Cannstatt rund 1/10 der gesamten<br />
Bevölkerung der Landeshauptstadt.<br />
Um 1900 war der Stadtteil mit dem zweithöchsten Mineralwasseraufkommen<br />
in Europa (nach Budapest) ein beliebter<br />
Badeort. Hiervon zeugen noch der Kursaal mit den Parkanlagen,<br />
die zahlreichen Brunnen in der Altstadt, die heute<br />
noch genutzt werden, sowie die Mineralbäder.<br />
Gottlieb Daimler hat in Bad Cannstatt den 4-Takt-Motor erfunden,<br />
was dann die Entwicklung der Automobilindustrie<br />
begründet hat. Viele Zuliefererbetriebe haben noch heute<br />
hier ihren Standort (z. B. Mahle).<br />
Neben der Industrie finden sich durch den Weinbau geprägte<br />
Kulturlandschaften am Neckar mit seinen Steilufern.<br />
Wer in Bad Cannstatt wohnt, schätzt die kurzen Wege zum<br />
Nahverkehr, die komplette Infrastruktur mit allen Geschäften<br />
und Dienstleistern sowie das vielfältige Freizeit- und Erholungsangebot,<br />
wie z. B. Wilhelma, Rosensteinpark, Naturkundemuseum,<br />
MercedesBenz-Arena und eines der größten<br />
Volksfeste in Deutschland, den Cannstatter Wasen.<br />
Kindergärten und alle Schulen sind im Stadtbezirk vorhanden<br />
sowie mehrere namhafte Kliniken.<br />
Mit den beliebtesten Wohngegenden sind Sommerrain<br />
(entstanden in den 1930er-Jahren) und das „Geiger-Gebiet“<br />
mit seinen teilweise herrschaftlichen Häusern.<br />
Um den Kurpark herum stehen viele denkmalgeschützte<br />
Häuser mit überwiegend repräsentativen Wohnungen.<br />
Degerloch/Sillenbuch<br />
Degerloch mit seinen fünf Ortsteilen Degerloch, Haigst,<br />
Tränke, Waldau und Hoffeld, südlich der Landeshauptstadt<br />
in Halbhöhenlage gelegen, erfreut sich großer Beliebtheit.<br />
Es hat sich mit einem gesunden Vereinsleben, Schulen von<br />
der Grundschule bis zum Gymnasium und zur Berufsfach-<br />
Was kostet Wohnraum?<br />
Degerloch/<br />
Sillenbuch<br />
schule für Sport- und Gymnastiklehrer und hervorragenden<br />
Einkaufsmöglichkeiten immer ein eigenständiges Leben<br />
erhalten.<br />
Die Lagen Waldau und Haigst gehören zu den teuersten<br />
Wohnlagen Stuttgarts. Hier stehen zahlreiche Villen und<br />
freistehende Wohnhäuser auf großen Grundstücken, zum<br />
Teil mit Aussicht über die Stadt. Die Verkehrsanbindungen<br />
mit insgesamt vier Stadtbahnlinien, der „Zacke“ zum<br />
Marienplatz und der Nähe zu Autobahn und Flughafen sind<br />
hervorragend.<br />
Das Sportzentrum Waldau, der Wald mit seinen vielen Freizeitmöglichkeiten,<br />
Gazi-Stadion und Fernsehturm bieten<br />
tolle Freizeitmöglichkeiten.<br />
Sillenbuch, bestehend aus den Ortsteilen Sillenbuch,<br />
Riedenberg und Heumaden, verfügt ebenfalls über einen<br />
sehr hohen Freizeitwert. Beinahe 1/3 der Gemarkung<br />
Sillenbuch besteht aus Wäldern. Das Sillenbucher „Bädle“ ist<br />
eine Legende! Große Teile des Naherholungs- und Naturschutzgebietes<br />
„Eichenhain“ gehören zu Riedenberg. Von<br />
Einkaufsmöglichkeiten wie sie in Sillenbuch vorhanden<br />
sind, können viele <strong>Stuttgarter</strong> Stadtteile nur träumen! Die<br />
Verkehrsanbindung ist sehr gut, nicht zuletzt die Mittlere<br />
Filderhauptstraße trägt hierzu bei.<br />
Einfamilienhäuser Eigentumswohnungen Kaufpreisfrei<br />
stehend Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche faktoren bei<br />
Kaufpreise in Euro<br />
Mehrfamilien-<br />
Bestand Neubau häusern<br />
von – bis von – bis von – bis von – bis<br />
Was kostet Wohnraum?<br />
Bad<br />
Cannstatt<br />
Einfamilienhäuser Eigentumswohnungen Kaufpreisfrei<br />
stehend Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche faktoren bei<br />
Kaufpreise in Euro<br />
Mehrfamilien-<br />
Bestand Neubau häusern<br />
von – bis von – bis von – bis von – bis<br />
Gänsheide 680.000 – 3.500.000 2.500 – 4.900 5.900 – 7.600 25–30<br />
Heumaden 520.000 – 1.300.000 1.900 – 3.700 4.000 – 5.500 25–30<br />
Lederberg 380.000 – 1.150.000 1.800 – 3.800 4.500 – 5.800 25–30<br />
Sillenbuch 680.000 – 2.500.000 2.400 – 4.800 4.800 – 7.000 25–30<br />
Riedenberg 580.000 – 2.000.000 2.200 – 4.000 4.800 – 5.800 25–30<br />
Bad Cannstatt 370.000 –1.000.000 3.100–4.000 6.500 – 7.000 25 – 30<br />
Geiger/Memberg 400.000 –1.650.000 3.200 –5.000 6.500 – 8.000 25 – 30<br />
Sommerrain 350.000 –700.000 3.100 –4.500 entfällt 25 – 30<br />
Degerloch 680.000 – 3.500.000 2.400 – 5.200 6.200 – 8.000 25–30<br />
Sonnenberg 650.000 – 2.500.000 2.400 – 4.800 6.000 – 7.800 25–30<br />
Plieningen 380.000 – 1.200.000 1.700 – 3.100 4.000 – 5.500 25–30<br />
Birkach/Steckfeld 380.000 – 800.000 1.800 – 3.600 4.300 – 5.500 25–30<br />
Asemwald ---- 2.800 – 4.100 ---- ----<br />
Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />
Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />
Stand 07/<strong>2020</strong><br />
Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />
Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />
Stand 07/<strong>2020</strong><br />
10<br />
Foto: Adobe Stock – S.Külcü<br />
Foto: Adobe Stock – Simon<br />
11
Immobilien<br />
smartLiving.<br />
smart<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. WOHNEN. ARCHITEKTUR. LIFESTYLE.<br />
IMMOBILIEN.<br />
IMMOBILIEN-MARKTBERICHT BW-BANK<br />
Vaihingen/Möhringen<br />
Vaihingen: Der geografische zu den Fildern gehörende<br />
Stadtbezirk Vaihingen besteht aus den zwölf Ortsteilen<br />
Büsnau, Dürrlewang, Rohr, Dachswald, Heerstraße,<br />
Höhenrand, Lauchäcker, Österfeld, Pfaffenwald, Rosental,<br />
Vaihigen-Mitte und Wallgraben-West.<br />
Die Universität Stuttgart verfügt am Campus Vaihingen<br />
über einen großen Standort. Hinzu kommen Institute der<br />
Fraunhofer Gesellschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, des<br />
Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt sowie die<br />
Hochschule der Medien. Vaihingen verfügt über große<br />
Gewerbegebiete, wie z. B. das STEP (<strong>Stuttgarter</strong> Engineering<br />
Park) und das Gebiet Am Wallgraben.<br />
Möhringen: Der ebenfalls auf den Fildern liegende<br />
Stadtteill Möhringen besteht aus den neun Ortsteilen<br />
Möhringen-Mitte, Möhringen-Nord, Möhringen-Ost,<br />
Möhringen-Süd, Sternhäule, Wallgraben-Ost, Fasanenhof,<br />
Fasanenhof-Ost und Sonnenberg und ist ein beliebter<br />
Wohnstandort.<br />
Überregional bekannt ist Möhringen für sein SI-Erlebnis-<br />
Zentrum mit zwei Musical-Theatern, Spielbank, Kinos, der<br />
Wellness- und Saunalandschaft SchwabenQuellen, Hotels,<br />
Restaurants etc. Möhringen verfügt über Gewerbegebiete<br />
am Wallgraben, Fasanenhof-Ost und im Gebiet Sternhäule,<br />
am östlichen Rand Möhringens mit dem Pressehaus und der<br />
ehemaligen Zentrale der Daimler AG.<br />
Kaltental: Der Stadtteil Kaltental gehört formell zum <strong>Stuttgarter</strong><br />
Bezirk Süd und liegt in und zu beiden Seiten des<br />
gleichnamigen Tals. Die Hanglagen Kaltentals gehören zu<br />
den gefragten Wohnlagen des Stadtteils.<br />
Zu den exklusivsten Wohnlagen zählen in Vaihingen u. a. die<br />
Wohngebiete Rosental und Höhenrand sowie das Gebiet<br />
zwischen Friedhof und Österfeld, in Rohr die Rohrer Höhe<br />
sowie die Hanglagen des Dachswaldes, in Möhringen z. B.<br />
die Märchensiedlung und Teile von Möhringen-Nord.<br />
Preiswertere Wohnalternativen bieten in Vaihingen die<br />
Wohngebiete Lauchhau-Lauchäcker, Gebiete Dürrlewangs<br />
und Büsnaus sowie die Tallagen von Kaltental, in Möhringen<br />
das Gebiet Salzäcker, das Wohngebiet nördlich des Probstsees<br />
sowie der Fasanenhof.<br />
Weilimdorf/Feuerbach<br />
Die Stadtteile Feuerbach und Weilimdorf erfreuen sich<br />
aufgrund ihrer Nähe zu den Arbeitsplätzen im großen<br />
Weilimdorfer Gewerbegebiet sowie u. a. der Firmen Bosch,<br />
Mercedes-Benz-Bank, Porsche, Trumpf etc. weiterhin wachsender<br />
Beliebtheit.<br />
Die Anbindung an die <strong>Stuttgarter</strong> Innenstadt ist durch<br />
S- und Stadtbahn hervorragend gewährleistet. Die A81 ist<br />
über die Bundesstraßen B295 und B10 gut zu erreichen.<br />
Feuerbach und Weilimdorf verfügen über eine eigene, erstklassige<br />
Infrastruktur.<br />
Die Immobilienpreise haben auch im vergangenen Jahr<br />
noch einmal stark angezogen, sowohl beim Neubau als auch<br />
bei Bestandsimmobilien. Allerdings sind erste Anzeichen zu<br />
bemerken, dass potenzielle Käufer nicht mehr vorbehaltlos<br />
bereit sind, überhöhte Preisvorstellungen zu akzeptieren.<br />
Zu den exklusivsten Wohnlagen zählen in Feuerbach die<br />
Gebiete am Killesberg, an der Hohen Warte/Banzhalde/<br />
Walpenreute und am Lemberg/Hattenbühl, in Weilimdorf<br />
das zu Korntal zugewandte Gebiet Tachenberg, die Wohnlage<br />
um den Lindenbachsee/Goslarer Straße sowie das Gebiet<br />
Gäublick.<br />
Bei Familien sehr gefragt sind in Weilimdorf die Reisachsiedlung,<br />
Wolfbusch, die Landsiedlung Bergheim sowie die<br />
Reihen- und Doppelhaussiedlungen im Giebel, in Feuerbach<br />
beispielsweise die Siedlungen Banzhalde und Siegelberg.<br />
Nicht minder begehrt in Feuerbach sind die Siedlung am<br />
Sportpark und zentrumsnahe Wohnlagen, in Weilimdorf die<br />
Wohngebiete Bergheim/Bergheimer Hof und Giebel.<br />
Größere Neubauprojekte sind derzeit nur in Feuerbach auf<br />
dem ehemaligen Schoch-Gewerbeareal am Bahnhof und am<br />
Pragsattel. Darüber hinaus stehen nur noch wenige Baulücken<br />
für eine potenzielle Bebauung zur Verfügung; größere,<br />
zusammenhängende Flächen allenfalls noch im Gebiet<br />
Walpenreute in Feuerbach.<br />
Die wenigen am Immobilienmarkt verfügbaren Neubau-<br />
Eigentumswohnungen werden mittlerweile meist für EUR<br />
6.500 pro m² Wohnfläche angeboten.<br />
Was kostet Wohnraum?<br />
Was kostet Wohnraum?<br />
Vaihingen/<br />
Möhringen<br />
Einfamilienhäuser Eigentumswohnungen Kaufpreisfrei<br />
stehend Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche faktoren bei<br />
Kaufpreise in Euro<br />
Mehrfamilien-<br />
Bestand Neubau häusern<br />
Weilimdorf/<br />
Feuerbach<br />
Einfamilienhäuser Eigentumswohnungen Kaufpreisfrei<br />
stehend Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche faktoren bei<br />
Kaufpreise in Euro<br />
Mehrfamilien-<br />
Bestand Neubau häusern<br />
von – bis von – bis von – bis von – bis<br />
von – bis von – bis von – bis von – bis<br />
Vaihingen 850.000 – 2.100.000 3.400 – 6.000 6.000 – 7.500 25 – 30<br />
Weilimdorf/Wolfbusch 700.000 – 1.600.000 2.900 – 5.500 5.500 – 7.000 20 – 25<br />
Möhringen 850.000 – 1.800.000 3.500 – 6.000 6.000 – 7.200 25 – 30<br />
Bergheim/Giebel 650.000 – 1.000.000 2.750 – 4.500 5.100 – 6.000 20 – 25<br />
Kaltental 650.000 – 980.000 3.000 – 4.900 5.500 – 6.200 22 – 28<br />
Hausen 600.000 – 850.000 2.900 – 3.900 4.800 – 5.500 20 – 25<br />
Rohr 750.000 – 1.300.000 3.300 – 5.200 5.800 – 6.500 22 – 28<br />
Feuerbach 800.000 – 2.000.000 3.000 – 5.600 5.500 – 7.500 20 – 25<br />
Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />
Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />
Stand 07/<strong>2020</strong><br />
Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />
Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />
Stand 07/<strong>2020</strong><br />
12<br />
Foto: Getty Images – fotojog<br />
Foto: Adobe Stock – 0711bilder<br />
13
Immobilien<br />
IMMOBILIEN-MARKTBERICHT BW-BANK<br />
Mit<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Zuffenhausen/Stammheim<br />
Die nördlichen <strong>Stuttgarter</strong> Stadtteile sind wegen der guten<br />
Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr an den Bundesstraßen<br />
ein beliebter Standort. Die Nähe zu Firmen wie<br />
Porsche, Bosch, Mahle, Deutsche Rentenversicherung und<br />
auch zur <strong>Stuttgarter</strong> Innenstadt oder Ludwigsburg sowie die<br />
gute Infrastruktur machen das Gebiet interessant.<br />
Die Immobilienpreise sind auch hier in den letzten Jahren<br />
stark angestiegen, insgesamt aber noch moderat und nicht<br />
mit der Innenstadt vergleichbar. Dies lockt vor allem<br />
Familien, die auch die gute Schulsituation vor Ort nutzen<br />
können. Allerdings sind bereit erste Anzeichen zu bemerken,<br />
dass potenzielle Käufer zunehmend preissensibler werden<br />
und nicht mehr vorbehaltslos jede Kaufpreisvorstellung<br />
akzeptieren.<br />
In Zuffenhausen sind die begehrten Wohnlagen der<br />
Mönchsberg oder am Stadtpark. Der drittgrößte <strong>Stuttgarter</strong><br />
Stadtbezirk ist dank der hier ansässigen Porsche AG einer<br />
der wichtigsten Wirtschaftsstandorte der Landeshauptstadt.<br />
Stammheim wird oftmals nur mit der Justizvollzugsanstalt<br />
verknüpft, dabei erfreut sich der nördlichste Stadtbezirk<br />
Stuttgarts seit vielen Jahren wachsender Beliebtheit. Durch<br />
die gute Anbindung an die nahegelegenen Industriestandorte<br />
in Feuerbach, Zuffenhausen, Kornwestheim und<br />
Ludwigsburg sowie die vielfältigen Angebote für Kinder und<br />
Jugendliche ist Stammheim besonders für junge Familien<br />
sehr attraktiv. Außerdem entsteht ein neues Wohnquartier<br />
mit dem Neubauprojekt „Langenäcker-Wiesert“.<br />
Auf dem knapp 9 Hektar großen Wohngebiet werden rund<br />
330 Wohneinheiten errichtet.<br />
Rot wurde in den Nachkriegsjahren aufgesiedelt, um schnellen<br />
und preiswerten Wohnraum für Flüchtlinge und Heimkehrer<br />
zu schaffen. In dieser Zeit entstanden die für Rot typischen<br />
vier- bis fünfgeschossigen Wohnblocks, aber auch<br />
die beiden Hochhäuser „Romeo und Julia“, welche die Nachkriegsarchitektur<br />
entscheidend geprägt haben und heute<br />
unter Denkmalschutz stehen. Rot bietet noch preiswerte<br />
Wohnalternativen, allerdings teilweise als Erbbaurechte.<br />
Derzeit entsteht ein neues Wohnbaugebiet an der Böckinger<br />
Straße mit ca. 360 Wohnungen und einer Kindertagesstätte.<br />
Freiberg besteht größtenteils aus Hochhäusern, die das<br />
Erscheinungsbild des Stadtteiles entscheidend prägen. Hier<br />
ist z. B. das Apollo-Gebäude eine Alternative für ältere<br />
Menschen, die lange selbstständig wohnen möchten.<br />
Ohne<br />
Mieterbewertung und<br />
–auswahl<br />
Garantierte Mietzahlungen<br />
auch bei Leerstand und Neuvermietung<br />
Vorfalls- und<br />
Beschwerdemanagement<br />
Was kostet Wohnraum?<br />
Zuffenhausen/<br />
Stammheim<br />
Einfamilienhäuser Eigentumswohnungen Kaufpreisfrei<br />
stehend Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche faktoren bei<br />
Kaufpreise in Euro<br />
Mehrfamilien-<br />
Bestand Neubau häusern<br />
von – bis von – bis von – bis von – bis<br />
Zuffenhausen 400.000 – 900.000 2.500 – 4.200 5.000 – 6.200 20 – 30<br />
Stammheim 400.000 – 850.000 2.500 – 4.200 5.000 – 6.000 22 – 28<br />
Rot 350.000 – 650.000 2.200 – 3.000 4.700 – 5.500 22 – 25<br />
Freiberg 350.000 – 700.000 2.300 – 3.500 4.700 – 5.500 20 – 25<br />
Für alle Wohnungsbesitzer, die<br />
vom Vermieter sein genervt sind<br />
14<br />
Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />
Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />
Stand 07/<strong>2020</strong><br />
Foto: Adobe Stock – makasana photo<br />
Anders als klassische Makler, Hausverwaltungen<br />
oder herkömmliche Immobilienplattformen,<br />
vermittelt rentcast nicht<br />
nur zwischen Vermietern und Mietern,<br />
sondern schlüpft zu 100% in Ihre Rolle.<br />
rentcast schließt einen Mietvertrag<br />
mit Ihnen und kümmert sich von nun an<br />
um alles. Mietersuche, Mieterauswahl,<br />
Vertragsverhandlungen und –abschluss,<br />
Wohnungsübergabe, Organisation von<br />
Kleinreparaturen… Alles, was am Vermieter<br />
sein nervt. Sie übergeben die<br />
Schlüssel und mit diesem auch alle Sorgen<br />
und Probleme.<br />
Jetzt clever sein<br />
und *Früh-Mietstart-Konditionen sichern unter:<br />
www.rentcast.eu/stuttgart<br />
15<br />
rentcast GmbH & Co. KG E-Mail: info@rentcast.eu Telefon: 0711 252 864 90<br />
www.rentcast.eu
Immobilien<br />
smartLiving.<br />
smart<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. WOHNEN. ARCHITEKTUR. LIFESTYLE.<br />
IMMOBILIEN.<br />
IMMOBILIEN-MARKTBERICHT BW-BANK<br />
Böblingen<br />
Aufgrund der Nähe zu Stuttgart und der sehr guten<br />
Infrastruktur ist die Region Böblingen weiterhin ein sehr<br />
gefragter Standort. Auch das ländliche Umland profitiert<br />
davon, wenn auch auf einem meist niedrigeren Niveau.<br />
Eigennutzer suchen schwerpunktmäßig nach gut geschnittenen<br />
Wohnungen als auch nach 1- bis 3-Familienhäusern<br />
oder Grundstücken in den Städten Böblingen, Sindelfingen,<br />
Leonberg und Herrenberg sowie den Gemeinden an<br />
den Hauptverkehrsachsen (Autobahn und S-Bahn). In den<br />
weiteren Gemeinden der Region fokussiert sich die Nachfrage<br />
im Wesentlichen auf 1- bis 2-Familienhäuser oder große<br />
Wohnungen, jeweils mit guter Bausubstanz. Kapitalanleger<br />
konzentrieren sich wegen der besseren Vermietbarkeit auf<br />
die Stadtlagen und das nähere Umland.<br />
Die zuletzt deutliche Steigerung der Kaufpreise hat sich bereits<br />
im zweiten Halbjahr 2019 verlangsamt. Dennoch liegen<br />
die Preise stabil auf hohem Niveau!<br />
Rems-Murr-Kreis<br />
Trotz den Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie<br />
kennzeichnen weiterhin ein knappes Angebot und eine gute<br />
Nachfrage den Markt.<br />
Was kostet Wohnraum?<br />
Rems-Murr-Kreis<br />
Einfamilienhäuser<br />
frei stehend<br />
Kaufpreise in Euro<br />
Stark nachgefragt bleiben im Rems-Murr-Kreis Einfamilienhäuser<br />
mit Grundstücken von ca. 400 m² bis 600 m². Abhängig<br />
von Alter und Lage bewegen sich die Preise für solche<br />
Immobilien zwischen EUR 450.000 und EUR 800.000,<br />
für Spitzenlagen, z. B. in Fellbach oder Waiblingen, auch darüber.<br />
Bei den Eigentumswohnungen konzentriert sich die<br />
Nachfrage besonders auf die Lagen entlang der Bahnlinien<br />
und auf die Stadtlagen mit guter Infrastruktur. Hier werden<br />
immer noch Spitzenpreise von bis zu EUR 4.500/m² für<br />
„junge Gebrauchte“ bezahlt. Sehr beliebt sind das untere<br />
Remstal sowie Hanglagen mit guter Aussicht.<br />
Durchschnittspreise für Bestandswohnungen bewegen sich<br />
zwischen EUR 2.500 bis EUR 4.000/m² Wohnfläche, in ländlichen<br />
Gebieten wie z. B. in Berglen oder Murrhardt zwischen<br />
EUR 2.000 und EUR 3.500/m² Wohnfläche.<br />
Im Neubaubereich geht der Trend zu barrierefreien bzw.<br />
seniorengerechten Wohnungen.<br />
Bauplätze zur Neubebauung sind weiterhin sehr rar und<br />
dementsprechend teuer und werden auch in ländlichen<br />
Lagen gut nachgefragt.<br />
.<br />
Eigentumswohnungen<br />
Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche<br />
Bestand<br />
Neubau<br />
von – bis von – bis von – bis<br />
Fellbach 500.000 – 900.000 3.000 – 4.200 4.800 – 5.700<br />
Waiblingen-Stadt 550.000 – 900.000 2.900 – 4.000 5.000 – 6.200<br />
Waiblingen-Teilorte 400.000 – 700.000 2.500 – 3.700 5.000 – 5.800<br />
Was kostet Wohnraum?<br />
Böblingen<br />
Einfamilienhäuser<br />
frei stehend<br />
Kaufpreise in Euro<br />
Eigentumswohnungen<br />
Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche<br />
Bestand<br />
Neubau<br />
Weinstadt 450.000 – 700.000 2.500 – 3.700 4.500 – 4.800<br />
Schorndorf 550.000 – 800.000 2.600 – 3.900 4.700 – 5.600<br />
Schorndorf-Teilorte 400.000 – 600.000 2.000 – 3.500 4.400 – 4.900<br />
von – bis von – bis von – bis<br />
Böblingen 420.000 – 1.800.000 2.200 – 4.400 4.500 – 5.800<br />
Sindelfingen 420.000 – 1.800.000 2.200 – 4.400 4.500 – 5.800<br />
Leonberg 420.000 – 1.900.000 2.200 – 4.600 4.700 – 6.000<br />
Herrenberg 370.000 – 1.600.000 2.000 – 4.100 4.300 – 5.500<br />
Winnenden 450.000 – 800.000 2.500 – 3.500 4.500 – 5.000<br />
Winnenden-Teilorte 400.000 – 600.000 2.000 – 3.000 3.500 – 4.300<br />
Backnang 400.000 – 650.000 2.300 – 3.200 4.000 – 4.800<br />
Backnang-Teilorte 350.000 – 500.000 2.000 – 2.800 3.300 – 4.300<br />
Murrhardt 350.000 – 460.000 1.800 – 2.500 2.800 – 3.200<br />
Welzheim mit Umgebung 370.000 – 500.000 1.800 – 2.900 3.500 – 3.900<br />
Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />
Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />
Stand 07/<strong>2020</strong><br />
Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />
Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />
Stand 07/<strong>2020</strong><br />
16<br />
Foto:Adobe Stock – Manuel Schönfeld<br />
Foto: Adobe Stock – JayAr<br />
17
Immobilien<br />
smartLiving.<br />
smart<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. WOHNEN. ARCHITEKTUR. LIFESTYLE.<br />
IMMOBILIEN.<br />
IMMOBILIEN-MARKTBERICHT BW-BANK<br />
Esslingen<br />
Ein knappes Angebot und eine gute Nachfrage kennzeichnen<br />
weiterhin den Markt in Esslingen.<br />
Die Suchwünsche zeigen sich im Vergleich zu den Vorjahren<br />
nahezu unverändert: Bei frei stehenden Einfamilienhäusern<br />
sieht dieser oftmals so aus: Gewünschte Wohnfläche von<br />
120 m² – 220 m² und eine Grundstücksgröße ab ca. 500 m².<br />
Bei Reihen- und Doppelhäusern werden kleinere Grundstücksflächen<br />
akzeptiert. So ergeben sich im Hausbereich<br />
Kaufpreise – abhängig von Lage und Zustand – von EUR<br />
350.000 bis in den Millionenbereich.<br />
Bevorzugt sind Lagen entlang der Bahnlinien und die klassischen<br />
städtischen Lagen mit guter Infrastruktur.<br />
Dieser Wunsch begleitet im Regelfall sowohl den Eigennutzer<br />
als auch den Kapitalanleger. Die Kaufpreise sind extrem<br />
abhängig von Lage und Ausstattungsgüte – daher ist eine<br />
pauschale Aussage kaum möglich. Die Preise liegen im<br />
Wohnungsbereich zwischen EUR 2.000 bis zu EUR 5.000<br />
pro m² Wohnfläche.<br />
Der Immobilienmarkt ist ein lokaler Markt. Deswegen ist<br />
eine differenzierte Betrachtung notwendig. In der Region<br />
Esslingen/Filder und Göppingen treffen städtische Märkte<br />
auf ländliche Gebiete.<br />
Ein wesentlicher Faktor in der Preisfindung ist der energetische<br />
Zustand. Bei einer Generalsanierung eines Hauses sind<br />
die Kosten für die Renovierung sehr schnell in der Region<br />
von EUR 150.000 bis EUR 300.000.<br />
Ludwigsburg<br />
Der Immobilienmarkt im Landkreis Ludwigsburg ist unverändert<br />
freundlich und in der Fläche erstaunlich homogen.<br />
Preisdifferenzen bestehen hauptsächlich in Abhängigkeit<br />
von den infrastrukturellen Rahmenbedingungen. So fallen<br />
Gemeinden ohne S-Bahn-Anschluss hinsichtlich des Preis-<br />
niveaus stark gegen jene ab, die in das regionale Schienennetz<br />
eingebunden sind. Insgesamt ist ein leichter Anstieg des<br />
Preisniveaus bei Verlängerung der Vermarktungszeit zu verzeichnen.<br />
.<br />
Was kostet Wohnraum?<br />
Was kostet Wohnraum?<br />
Esslingen<br />
Einfamilienhäuser<br />
frei stehend<br />
Kaufpreise in Euro<br />
Eigentumswohnungen<br />
Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche<br />
Bestand<br />
Neubau<br />
Ludwigsburg<br />
Einfamilienhäuser<br />
frei stehend<br />
Kaufpreise in Euro<br />
Eigentumswohnungen<br />
Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche<br />
Bestand<br />
Neubau<br />
von – bis von – bis von – bis<br />
Esslingen und Umgebung 420.000 – 1.600.000 2.000 – 4.300 4.500 – 6.000<br />
Kirchheim/Teck und Umgebung 380.000 – 1.500.000 2.000 – 4.000 4.200 – 5.500<br />
Plochingen und Umgebung 350.000 – 1.100.000 1.800 – 3.500 4.000 – 4.800<br />
Nürtingen und Umgebung 380.000 – 1.100.000 1.800 – 3.500 4.000 – 4.900<br />
Wendlingen und Umgebung 360.000 – 950.000 1.900 – 3.800 4.200 – 5.000<br />
von – bis von – bis von – bis<br />
Ludwigsburg 400.000 –1.200.000 1.900 – 3.200 4.800 – 6.000<br />
Korntal 350.000 –1.500.000 1.600 – 3.200 4.200 – 5.500<br />
Gerlingen 480.000 –1.600.000 1.700 – 4.000 4.600 – 6.000<br />
Vaihingen (Enz) 350.000 – 650.000 900 – 2.700 2.300 – 3.500<br />
Bietigheim-Bissingen 430.000 – 950.000 1.400 – 2.900 3.700 – 5.000<br />
Filderstadt und Umgebung 400.000 – 1.300.000 2.000 – 4.500 4.200 – 5.400<br />
Leinfelden-Echterdingen u. Umgeb. 400.000 – 1.400.000 2.200 – 4.700 4.500 – 6.500<br />
Ostfildern und Umgebung 380.000 – 1.500.000 2.000 – 4.500 4.300 – 5.800<br />
Göppingen/Geislingen 250.000 – 1.000.000 1.700 – 4.000 3.900 – 4.800<br />
Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />
Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />
Stand 07/<strong>2020</strong><br />
Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />
Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />
Stand 07/<strong>2020</strong><br />
18<br />
Foto: Adobe Stock – Stadtblick Stuttgart<br />
Foto: Adobe Stock – Sina Ettmer<br />
19
Immobilien<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
IMMOBILIEN-MARKTBERICHT BW-BANK<br />
Bodensee<br />
Bewohnbares Meisterwerk.<br />
Geradlinig und klar, in lichter Offenheit und<br />
kunstvoller Gestaltung: sechs exklusive Eigentumswohnungen<br />
bereichern Stuttgarts Architektur.<br />
Für die nächsten 10 Jahre wird der Region am westlichen<br />
Bodensee ein Bevölkerungswachstum von ca. 8 % prognostiziert.<br />
Die Verknappung des Wohnraums und die sehr große<br />
Nachfrage in Konstanz stärkt die Nachfrage in den umliegenden<br />
Seegemeinden Radolfzell, Bodman-Ludwigshafen<br />
und Überlingen und führt auch hier zu stabilen und steigenden<br />
Preisen.<br />
Die Nachfrage von Senioren aus ganz Deutschland, die am<br />
Bodensee ihren Ruhestand verbringen möchten, verschärft<br />
die Entwicklung noch zusätzlich. Häufig kommen auch seither<br />
selbst bewohnte Immobilien nicht zum Verkauf,<br />
sondern werden vermietet, da die Erträge im Vergleich zum<br />
Kapitalmarkt z. Zt. deutlich höher sind. Diese Immobilien<br />
könnten bei der vorhandenen starken Nachfrage in kurzen<br />
Zeiträumen an junge Familien gut verkauft werden. Das aktuelle<br />
Zinsniveau und die anhaltende Sachwertdiskussion<br />
unterstützen diese Überlegungen der Käufer sowohl als<br />
Eigennutzer als auch als Kapitalanleger.<br />
Sämtliche Seegemeinden sind für Nachfrager aus ganz<br />
Deutschland interessant und gerade hier ist der Immobilienmarkt<br />
sehr angespannt. Junge Familien finden nur noch im<br />
Außenbereich Möglichkeiten, ihren Wohntraum zu verwirklichen.<br />
Was kostet Wohnraum?<br />
Bodensee<br />
Einfamilienhäuser<br />
frei stehend<br />
Kaufpreise in Euro<br />
Eigentumswohnungen<br />
Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche<br />
Bestand<br />
Neubau<br />
von – bis von – bis von – bis<br />
Singen 400.000 – 1.000.000 2.000 – 2.800 3.200 – 5.000<br />
Halbinsel Höri 700.000 – 1.500.000 3.000 – 5.000 3.000 – 7.000<br />
Konstanz 800.000 – 2.500.000 3.500 – 6.000 6.000 – 15.000<br />
Bodmann-Ludwigshafen 600.000 – 1.500.000 2.800 – 3.500 4.000 – 6.500<br />
Unverbindliche Visualisierung. Darstellung kann Sonderwünsche enthalten.<br />
Radolfzell 600.000 – 900.000 2.500 – 3.200 3.800 – 9.000<br />
Mettnau 700.000 – 2.000.000 4.000 – 6.000 4.000 – 9.000<br />
Überlingen 700.000 – 3.000.000 4.000 – 8.000 6.000 – 15.000<br />
Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />
Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />
Stand 07/<strong>2020</strong><br />
WOHNUNGSGRÖSSEN AB 2,5 ZIMMER I KAUFPREIS AB CA. 2 MIO. EURO<br />
GEHEN SIE MIT UNS INS DETAIL UND KONTAKTIEREN SIE UNS PERSÖNLICH:<br />
20<br />
Foto: Adobe Stockphoto – Manuel Schönfeld<br />
TEL. 0711– 45 99 96 30 I VERTRIEB@WOHNBAUSTUDIO.DE I WWW.HAUSINWEISS.DE<br />
21
Immobilien<br />
PORSCHE<br />
DESIGN<br />
TOWER<br />
STUTTGART<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Terrasse im RadissonBlu Hotel<br />
Der <strong>Stuttgarter</strong> Porsche Design- Tower mit dem neuen Porsche Zentrum<br />
Das neue Porsche Zentrum<br />
GESAMTPROJEKT<br />
Direkt am Pragsattel, einem zentralen Verkehrsknotenpunkt<br />
im nördlichen Stadtgebiet, baut Porsche gemeinsam mit der<br />
Bülow AG den neuen Porsche Design Tower Stuttgart und<br />
die neue Porsche Niederlassung Stuttgart.<br />
Die Bauarbeiten auf dem 8.500 Quadratmeter großen<br />
Grundstück starteten Anfang <strong>2020</strong> und verlaufen planmäßig.<br />
Es ist das erste gemeinsame Bauprojekt des Sportwagenherstellers,<br />
der Lifestyle-Marke Porsche Design und der<br />
Bülow AG; die Beteiligten setzen damit sowohl architektonisch,<br />
als auch konzeptionell neue Maßstäbe.<br />
PORSCHE DESIGN TOWER STUTTGART<br />
Das Immobilienprojekt wird von der <strong>Stuttgarter</strong> Bülow AG<br />
als Investor und Projektentwickler mit eigenem Architekturbüro<br />
realisiert. Der Entwurf wurde in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Entwurfsarchitekten der Bülow AG, der Porsche<br />
Design Group und der Porsche Deutschland GmbH<br />
entwickelt. In Verbindung mit dem neuen Porsche Zentrum<br />
Stuttgart entsteht ein markantes Highlight am Pragsattel.<br />
Das architektonische Ensemble besticht durch exklusive<br />
Materialien und eine moderne Glasfassade mit bodentiefen,<br />
teilweise zu öffnenden Fenstern. Die waagrechten Lamellen<br />
des Porsche Zentrums werden in die Architektur des<br />
Hochhauses überführt, wodurch die einzelnen Stockwerke<br />
kontrastreich betont werden.<br />
PORSCHE ZENTRUM STUTTGART<br />
Die Porsche Niederlassung Stuttgart soll Mitte 2022 von<br />
Zuffenhausen in das neue Gebäude am Pragsattel umziehen.<br />
Gestaltet ist es nach dem neuen Retail-Konzept für die weltweiten<br />
Porsche Zentren, genannt: „Destination Porsche“.<br />
Ende <strong>2020</strong> soll mit dem Porsche Zentrum in Dortmund der<br />
erste Neubau-Pilot von „Destination Porsche“ in Deutschland<br />
eröffnet werden. Das Konzept verbindet den physischen<br />
Raum mit der digitalen Welt. Dabei werden auch die<br />
IT-Prozesse aktualisiert und neue Job-Rollen für die Mitarbeiter<br />
in Porsche Zentren definiert. In flexiblen Modulen<br />
werden in der neuen Niederlassung unter anderem Produkthighlights,<br />
Gebrauchtfahrzeuge und Classic-Fahrzeuge ausgestellt.<br />
Auch die Themen Elektromobilität und individuelle<br />
Auswahl von Farben und Materialien finden Platz. Zum zentralen<br />
Element soll eine moderne Lounge werden, in der<br />
sich Kunden und Fans der Marke treffen und austauschen<br />
können. Über ein großes Glasfenster ist ein Blick in die<br />
Werkstatt möglich.<br />
Im Außenbereich des Porsche Zentrums entsteht eine<br />
Schnellladeinfrastruktur, deren Strom eine Photovoltaik-<br />
Anlage auf dem Dach des Gebäudes erzeugt. Den Besuchern<br />
steht eine großzügige Tiefgarage mit einem komfortablen<br />
Parkservice zur Verfügung. Die Porsche Deutschland GmbH<br />
baut die neue Niederlassung gemeinsam mit der Volkswagen<br />
Immobilien Blue GmbH & Co. KG als Bauherr des Projekts.<br />
22<br />
Visualisierungen: Porsche Design Group – moka-studio<br />
23
Immobilie<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Prof. F. A. Porsche vor dem von ihm entwickelten Porsche 911<br />
PROF. FERDINAND ALEXANDER PORSCHE<br />
Der älteste Sohn von Ferry Porsche gründete 1972 das<br />
Studio F. A. Porsche, ein unabhängiges Studio für Design.<br />
„F. A.“ wie der 1935 geborene Designer häufig genannt<br />
wurde, verließ nach nur zwei Semestern die Hochschule<br />
für Gestaltung Ulm, um im Karosserie-Styling bei Porsche<br />
zu arbeiten. Dort entstand Anfang der 1960er-jahre sein<br />
Meisterstück: der 1963 präsentierte Porsche 901, der als<br />
911 zur Ikone wurde. Seit 2003 ist das Studio F. A. Porsche<br />
Teil der Porsche AG. Prof. Ferdinand Alexander Porsche<br />
starb 2012 im Alter von 76 Jahren.<br />
Occhio LED: Energieeffizienzklasse A+<br />
a new culture of light<br />
»<br />
Wenn man die Funktion einer<br />
Sache überdenkt, ergibt sich die<br />
Form manchmal wie von allein. «<br />
Professor Ferdinand Alexander Porsche<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
ZUM PORSCHE DESIGN TOWER STUTTGART<br />
• Mixed Use-Modell – Eine Kombination aus<br />
Hotelbetrieb und Büroflächen<br />
• Gesamtfläche: ca. 15.500 m² (5.500 m² Büroflächen,<br />
10.000 m² Hotel)<br />
• Anzahl Stockwerke: 23 Stockwerke<br />
(1.– 9. Stockwerk) Bürofläche, 10. – 23. Hotelfläche)<br />
• Tiefgarage (für beide Gebäude): rund 10.800 m²,<br />
mit einer Gesamtfläche auf 2 Etagen mit rund<br />
300 Stellplätzen.<br />
EIN HAUCH VON ZUKUNFT WEHT IM NORDEN<br />
Ein Kommentar von Klaus Bossert<br />
Porsche zeigt mit dem 90 Meter in die Höhe ragenden<br />
Porsche Design Tower und der Verlegung des Porsche<br />
Zentrums an den Pragsattel nicht nur architektonisch<br />
Flagge. Man kann es auch als ein Bekenntnis zu Stuttgart<br />
werten. Die Verbundenheit der Firma und Familie Porsche<br />
zu Stuttgart hat Tradition. Ein so sichtbares Signal an die<br />
Stadt, gerade in einer Zeit der Unsicherheit, was die Zukunft<br />
des Automobils und der damit verbundenen Arbeitsplätze<br />
betrifft, kann nicht positiv genug gewertet werden.<br />
Die Entscheidung für den Standort Pragsattel wird zukünftig<br />
die nördlichen <strong>Stuttgarter</strong> Stadtquartiere aufwerten. Die<br />
bislang eher als Gewerbe- und Malocherviertel angesehenen<br />
Wohngebiete werden an Wohnwert und Qualität langfristig<br />
gewinnen. Bezieht man städtebaulich die neu entstehenden<br />
Quartiere an den ehemaligen Gleisanlagen im Rosensteinviertel<br />
mit in Betracht, so wird sich zeitnah eine moderne,<br />
innovative und zukunftsorientierte Achse im Norden von<br />
Stuttgart ergeben.<br />
<br />
Illustration zum neuen Porsche Design Tower<br />
Sofia Boutella and Mads Mikkelsen<br />
illuminated by Mito volo.<br />
Watch the movie on occhio.de<br />
24<br />
Foto: Studio F. A. Porsche; Illustration: Porsche Design Group – moka-studio<br />
MILANO Design + Leuchten GmbH<br />
Reinsburgstr. 4 | 70178 Stuttgart<br />
Tel 0711 29 29 29 | post@milano.de<br />
www.milano.de | Di – Sa 10 – 18 Uhr<br />
25
Anzeige<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Thomas Steiner<br />
Head of Marketing<br />
Activ Bilanz GmbH<br />
Vom Kulturdenkmal zur<br />
Anlageimmobilie<br />
Projektentwicklung mit Activ Bilanz<br />
Als Bauträger und Projektentwickler mit einer mehr<br />
als 20-jährigen Expertise ist die Activ Bilanz GmbH<br />
überwiegend in der Entwicklung und Sanierung von<br />
Bestandsobjekten tätig. Das Immobilienunternehmen<br />
konzentriert sich vor allem auf Anlageimmobilien mit<br />
hohem Optimierungspotenzial. Jüngstes Beispiel: das<br />
Heslacher Schlösschen, ein Kulturdenkmal am Marienplatz,<br />
das die Activ Bilanz angekauft, entwickelt, aufgeteilt<br />
und schlussendlich wieder an Kapitalanleger verkauft<br />
hat. Wir sprachen mit Marketing-Leiter Thomas<br />
Steiner über die konkrete Umsetzung eines solchen<br />
Projektes.<br />
baut und flexible Konzepte für Erbengemeinschaften<br />
entwickelt. Dadurch wird uns ein Großteil möglicher<br />
Objekte in Stuttgart zur Prüfung angeboten. Viele Anbieter<br />
schätzen aber auch unseren Umgang bzw. die<br />
nachhaltige und sozialverträgliche Entwicklung unserer<br />
Immobilien. In diesem Fall wurde uns das Objekt aus<br />
einem Nachlass von einer namhaften Makleragentur<br />
vermittelt.<br />
Bei Ihrem Vorhaben hatte sicherlich das Denkmalamt<br />
ein Wörtchen mitzureden. Welche Auflagen gab es?<br />
Antwort: Im Prinzip sind die Auflagen der Denkmalpflege<br />
klar. Wir haben in enger Zusammenarbeit mit<br />
dem Denkmalamt und vielen Besprechungen vor Ort<br />
alle unsere Maßnahmen gut vorbereitet, vorbesprochen<br />
und vorgestellt. Diese wurden dann auch zügig bearbeitet.<br />
Man muss sich im Prinzip über die Regeln und die<br />
Machbarkeit bewusst sein. Ein guter und anschaulicher<br />
Plan, ein freundliches Vorsprechen, eine professionelle<br />
Umsetzung. Das schafft eine gemeinsame Basis und<br />
macht allen Beteiligten Freude.<br />
Wie viele Wohnungen sind in dem Gebäude<br />
entstanden? Gab es Schwierigkeiten während der<br />
Um- und Ausbauphase?<br />
Antwort: Das Gebäude mit 10 großzügigen Wohnungen<br />
und einer Gewerbeeinheit wurde lediglich um den Ausbau<br />
des Dachbodens erweitert. Unsere obersten Ziele<br />
waren bei diesem Projekt die Erhaltung und Wiederherstellung<br />
sämtlicher originalen Elemente, die Ertüchtigung<br />
der Infrastruktur der Ver- und Entsorgungsleitungen<br />
für Gas, Wasser und Elektrizität, der Brandschutz<br />
und diverse energetische Maßnahmen.<br />
Wie läuft denn die Vermarktung und der Vertrieb bei<br />
einem solchen Projekt ab? Gibt es dafür ein spezielles<br />
Marketing und Beratungskonzept?<br />
Antwort: Nahezu alle unsere Bestandsimmobilien werden<br />
nicht öffentlich angeboten, sondern über unser<br />
Kunden- und Makler-Netzwerk. Wir sind in den sozialen<br />
Medien sehr präsent und genießen das Vertrauen<br />
unserer bestehenden Kunden, mit denen wir in engem<br />
Kontakt stehen. Die Nachfrage nach vermieteten Immobilien<br />
ist nach wie vor hoch und das Angebot überschaubar.<br />
Viele Investoren und Anleger sind informiert und<br />
haben konkrete Fragen, andere wiederum stehen vor<br />
ihrer ersten Investition. Unsere langjährigen Mitarbeiter<br />
verfügen über exzellente Fachkenntnisse, kennen bestens<br />
unsere Produkte und sind sozial kompetent. Wir<br />
können uns auf jeglichen Beratungsbedarf einstellen.<br />
Bei dieser einzigartigen historischen Immobilie wurden<br />
die Wohnungen bereits vor Verkaufsstart mehrfach reserviert.<br />
Insofern mussten wir keine Verkaufsaktivitäten<br />
durchführen.<br />
Bietet die Activ Bilanz einen Service über den Kauf<br />
hinaus?<br />
Antwort: Seit Bestehen unseres Unternehmens waren<br />
Serviceleistungen für Kunden auf höchster Ebene gestellt.<br />
Nach dem Kauf ergeben sich diverse Aufgaben,<br />
die überwacht und zeitlich festgelegt werden müssen.<br />
Von der ersten Betriebskosten-Abrechnung bis zur Optimierung<br />
des Investments stehen wir unseren Kunden<br />
zur Seite. Alle unsere Kunden können bei Renovierungsarbeiten<br />
auf unser festes Dienstleistungs- und Handwerker-Netzwerk<br />
zurückgreifen. Auch beim Wiederverkauf<br />
und der Nachvermietung ihrer Immobilie sind wir<br />
für sie da. Und das kostenlos. Ich gestehe, das hört sich<br />
vielleicht etwas übertrieben an, aber für uns sind das<br />
geübte Handgriffe, die mit überschaubarem Aufwand<br />
durchgeführt werden können.<br />
Wie viel Erfahrung braucht es, um solch ein<br />
anspruchsvolles Projekt umzusetzen?<br />
Antwort: Im Grunde genommen muss man sich bei so<br />
einem Projekt dieser Größenordnung über die Kosten,<br />
den zeitlichen Rahmen, die möglichen Hürden bzw. der<br />
Exit-Strategien bewusst sein. Ich denke, man braucht<br />
ein finanzielles Polster, Erfahrung im Denkmalschutz<br />
bzw. den Umgang mit Gründerzeithäusern und deren<br />
Umbaukosten, gute Marktkenntnisse und dann noch einen<br />
langen Atem. Unsere Geschäftsführer und Inhaber<br />
haben unser Unternehmen eigenhändig aufgebaut. Sie<br />
sind erfahren, verfügen über umfangreiche Fähigkeiten<br />
und Kenntnisse. Ich bin mir sicher, dass so ein Projekt<br />
für einen unerfahrenen Investor schwer zu stemmen<br />
wäre.<br />
Herr Steiner, das einstige Heslacher Schlösschen am<br />
Marienplatz ist ein Kulturdenkmal von historischer<br />
Bedeutung. Wie kommt man an ein solches Objekt?<br />
Antwort: Diese Frage wurde mir persönlich sehr oft gestellt.<br />
Eines kann ich Ihnen versichern: es war nicht nur<br />
ein Glücksfall! Unser Unternehmen beschäftigt sich inzwischen<br />
seit über zwei Jahrzehnten mit dem Ankauf<br />
von Wohnimmobilien in Stuttgart. In dieser Zeit haben<br />
wir ein großes Netzwerk von Anbietern wie professionelle<br />
Makler, Banken, Wohnbaugesellschaften aufge-<br />
ACTIV BILANZ GmbH<br />
KÖNIGSTRASSE 10C<br />
70173 STUTTGART<br />
INFO@ACTIVBILANZ.DE<br />
0711 997 98 10<br />
ACTIVBILANZ.DE<br />
26<br />
27
Immobilien<br />
smartLiving. Anzeigen<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
AKTUELLE<br />
IMMOBILIENANGEBOTE<br />
ELEGANTES WOHNEN IN<br />
STUTTGART-SILLENBUCH<br />
Verlieben Sie sich in diese ca. 141 m² große<br />
5,5-Zimmer-Wohnung im Obergeschoss des<br />
eleganten Wohnhauses im beliebten Stadtteil<br />
Stuttgart-Sillenbuch. Süd-West-Balkon mit<br />
ca. 18 m², hochwertige Ausstattung, Aufzug,<br />
Tiefgarage, Architektur: Bottega & Ehrhardt.<br />
Bezug 2021 | KP € 1.548.000.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!<br />
Unverbindliche Visualisierung<br />
Unverbindliche Visualisierung<br />
Einmalige Gelegenheit mit<br />
Weitsicht: Traumhaftes Penthouse<br />
in Stuttgart-Degerloch<br />
Erleben Sie eindrucksvolles Wohnen<br />
auf Ihrer eigenen Penthouse-Ebene mit ca.<br />
173 m² und 6,5 Zimmern auf einem parkähnlichen<br />
Grundstück. Terrasse<br />
ca. 54 m², Aufzug direkt in die Wohnung,<br />
hochw. Ausstattung, gestaltete TG. Bezug<br />
2021 | KP € 1.798.000.<br />
Wohnbau-Studio<br />
Kirchheimer Str. 45, 7<strong>06</strong>19 Stuttgart Telefon: 0711 / 45 99 96 30, Mail: vertrieb@wohnbaustudio.de, www.wohnbaustudio.de<br />
IMMOBILIE STATT SPARBUCH?<br />
UNTER WELCHEN VORAUSSETZUNGEN SICH EINE IMMOBILIE ALS KAPITALANLAGE LOHNT<br />
Immobilien als Kapitalanlage nutzen und das Vermögen in Betongold<br />
investieren? Angesichts drohender Negativzinsen für Sparer scheint das<br />
eine gute Idee zu sein. Allerdings lässt die hohe Nachfrage die Immobilienpreise<br />
weiter ansteigen – lohnt sich da noch ein Kauf als Kapitalanlage?<br />
DIE LAGE ZÄHLT IMMER<br />
Aufgrund der niedrigen Zinsen erhalten<br />
Immobilienkäufer die Finanzierung<br />
nahezu zum Nulltarif. Andererseits<br />
schmälern die stark steigenden Preise<br />
die mögliche Rendite. Deshalb empfiehlt<br />
etwa Bernd Schatz, Spezialist für Baufinanzierung<br />
bei Dr. Klein in Überlingen,<br />
einige grundsätzliche Überlegungen anzustellen,<br />
angefangen mit der Lage des<br />
Investitionsobjektes: „Die Lage ist und<br />
bleibt der zentrale Faktor für die Bewertung<br />
einer Immobilie. Dazu müssen sowohl<br />
die Makro- als auch die Mikrolage<br />
betrachtet werden.“ Unter Makrolage versteht<br />
der Fachmann die Attraktivität und<br />
Zukunftsfähigkeit der Region oder Stadt<br />
ebenso wie ihre wirtschaftliche Kraft.<br />
Mit Mikrolage wird die direkte Umgebung<br />
bezeichnet: Befinden sich Parks,<br />
Grünflächen und andere Freizeiteinrichtungen<br />
sowie Shopping-Gelegenheiten in<br />
der Nähe? Handelt es sich um eine eher<br />
ruhige Gegend oder besteht ein hoher<br />
Lärmpegel? Nicht zuletzt: Wie steht es<br />
um Image und Beliebtheit des jeweiligen<br />
Stadtviertels? Beim Thema Lage spielt die<br />
eigene Risikobereitschaft eine wichtige<br />
Rolle. „Wer aktuell in eine Wohnung in<br />
der Münchner Innenstadt investiert, hat<br />
zwar eine Top-Lage und nahezu kein Risiko<br />
eines Mietausfalls, darf angesichts der<br />
enormen Preise aber nur wenig bis keine<br />
Rendite erwarten“, meint Bernd Schatz.<br />
„Wer dagegen in eine weniger begehrte<br />
Stadt investiert, hat höhere Renditechancen,<br />
nimmt allerdings auch größere Risiken<br />
in Kauf.“<br />
DREI WEGE FÜHREN ZUR RENDITE<br />
Um mit einem Immobilieninvestment<br />
Rendite zu erzielen, gibt es drei Möglichkeiten:<br />
Man kann das Objekt dauerhaft<br />
Der Traum vom eigenen Haus ist mit vielen<br />
Emotionen verbunden. Gleichzeitig sind Immobilien<br />
auch eine attraktive Kapitalanlage.<br />
vermieten, es nur einige Jahre vermieten<br />
und anschließend verkaufen oder eine<br />
Bestandsimmobilie kaufen, sanieren<br />
und direkt weiterverkaufen. Viele Privatanleger<br />
entscheiden sich für die erste<br />
Variante. Um die mögliche Rendite zu<br />
errechnen, wird der Kaufpreis inklusive<br />
aller Neben- und Sanierungskosten den<br />
Mieteinnahmen und Steuervorteilen gegenübergestellt.<br />
Je schneller die <strong>Ausgabe</strong>n<br />
durch die Einnahmen erwirtschaftet<br />
sind, desto rentabler ist das Investment.<br />
Auch die Finanzierung erfordert Fachkenntnisse:<br />
„Wird die Immobilie nicht<br />
selbst genutzt, wird das vorhandene Budget<br />
anders beurteilt. Gleichzeitig sollten<br />
nicht mehr als 20 Prozent Eigenkapital<br />
eingesetzt werden, da sich die Zinskosten<br />
des Darlehens steuerlich absetzen lassen“,<br />
fasst Spezialist Schatz zusammen. <br />
(djd)<br />
ECHTERDINGEN<br />
„Großzügig wohnen in<br />
beliebter Lage!“<br />
Moderne DHHen<br />
ca. 167 m² Wfl., 8 helle Zi.<br />
ca. 281 m² Grdst.<br />
Garten, Terrrasse, Balkon<br />
EnEV 2016/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 853.948,-<br />
SPENTHOUSE IN CITY-LAGE<br />
S-Mitte: Leben über den Dächern<br />
von Stuttgart<br />
Eigentumswohnung mit Dachterrasse<br />
und Stadtblick, 3,5 Zimmer, 2 Bäder,<br />
Wohnfl. ca. 171 m², Bj. 1961, 2013<br />
saniert, Aufzug, Energieverbrauch<br />
109 kWh/(m²*a), Fernwärme, €<br />
1.250.000 zzgl. 4,64 % Käuferprov.<br />
inkl. Mwst.<br />
gut Immobilien GmbH<br />
Große Falterstraße 101, 70597 Stuttgart, Tel.: 0711 / 72 20 90 30, Mail: info@gutimmo.de, www.gutimmo.de<br />
STUTTGART-DEGERLOCH<br />
Architektenhaus in gefragter Lage<br />
Einfamilienhaus S-Degerloch: Einfamilienhaus<br />
in waldnaher Wohnidylle, 2007<br />
modernisiert, Bj. 1970, Wohnfläche ca.<br />
245 m², Grundstück ca. 625 m², 6 Zimmer,<br />
zwei Küchen, Parkett, Garten, 2 Einzelgaragen,<br />
Energieausw. wird erstellt, Gas.<br />
KP auf Anfrage zzgl. 4,64 % Käuferprov.<br />
inkl. MwSt.<br />
Engel & Völkers Stuttgart<br />
Eberhardstr. 2, 70173 Stuttgart, Telefon: 0711 / 227 24 70, Mail: stuttgart@engelvoelkers.com, www.engelvoelkers.com/stuttgart/mitte<br />
Einfamilienhaus mit herrlicher<br />
Fernsicht<br />
Vielseitig nutzbares Haus in schöner Aussichtlslage<br />
Hohe Warte, Wohnfl. ca. 255 m²,<br />
Grdst. ca. 480 m², 9 Zimmer, 3 Badezimmer,<br />
Einbauküche, ELW, West-Terrasse mit<br />
Aussicht, Doppelgarage + 2 Stellplätze.<br />
Bedarfssausweis, 167,4 kWh/m²a, Gas,<br />
BJ 1977, Energieeffizienzklasse F. Kaufpreis:<br />
1.530.000 € zzgl. 4,64 % Käuferprov.<br />
inkl. MwSt.<br />
VON POLL IMMOBILIEN Shop Stuttgart<br />
Mörikestraße 15, 70178 Stuttgart, Tel. 0711 248 37 49-0,<br />
E-Mail stuttgart@von-poll.com, www.von-poll.com<br />
DAS MAGAZIN RUND UM DIE IMMOBILIE<br />
IHRE IMMOBILIENANZEIGE<br />
SCHNELL GEBUCHT<br />
Service: +49 (0) 711/ 6 36 72-0<br />
E-Mail: verlag@smartliving-magazin.de<br />
GÄUFELDEN-NEBRINGEN<br />
„Wohnen in idyllischer Lage!“<br />
Großzügiges EFH<br />
ca. 184 m² Wfl.<br />
6 helle Zimmer<br />
275 m² Grdst.<br />
Süd-West-Garten<br />
EnEV 2016/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 640.473,-<br />
Überlingen, "Wohnen und<br />
Leben nahe der City"<br />
Neubauwohnungen<br />
1,5 bis 3,5 Zi.-ETW, von<br />
ca. 42 m² bis 109 m²,<br />
Aufzug, TG, große Balkone,<br />
BHKW, PV, Eigentromnutzung, uvm.<br />
Energieausweis in Vorbereitung<br />
provisiosfreier Verkauf.<br />
Energieausweis in Vorbereitung.<br />
Fliegauf Wohnbau GmbH<br />
Telefon 07 61 / 456 38 90, www.fliegauf-wohnbau.de<br />
28 Foto: djd/Dr. Klein Privatkunden/Getty Images/gorodenkoff<br />
29
Immobilien<br />
smartLiving.<br />
Neues vom Markt<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
OB-Kandidat Dr. Frank Nopper<br />
bei der jüngsten Hauptversammlung<br />
des <strong>Stuttgarter</strong><br />
Haus- und Grundbesitzervereins<br />
in der Liederhalle in Stuttgart.<br />
„AUFBRUCH MIT STUTTGART-SPIRIT“<br />
NEUES VOM MARKT<br />
30<br />
HAUS & GRUND STUTTGART<br />
WEITER AUF WACHSTUMSKURS<br />
Einen „Aufbruch mit Stuttgart-Spirit“ für den Wohnungsbau<br />
hat Stuttgarts OB-Kandidat Dr. Frank Nopper bei der jüngsten<br />
Hauptversammlung des <strong>Stuttgarter</strong> Haus- und Grundbesitzervereins<br />
in der Liederhalle in Stuttgart beschworen. Der<br />
Vorsitzende Dr. Klaus Lang beklagte, dass privates Immobilieneigentum<br />
in Stuttgart und darüber hinaus „weiter unter Beschuss“<br />
ist.<br />
Mit Spannung war der Beitrag von Dr. Frank Nopper erwartet<br />
worden, der für die CDU für den Oberbürgermeister-Posten<br />
in Stuttgart kandidiert. Für die Wohnraumversorgung seien<br />
die privaten Vermieter „ein ganz wichtiger Aktivposten, weil<br />
sie den <strong>Stuttgarter</strong> Geist der Häuslebauer mit sozialer Verantwortung<br />
verbinden“. So brauche die Landeshauptstadt angesichts<br />
der angespannten Situation am Wohnungsmarkt „eine<br />
wirksame Wohnungsbaupolitik und eine pragmatische und<br />
bürgernahe Rathausspitze, die nicht verzögert und verhindert,<br />
sondern mit Leidenschaft löst und ermöglicht“. Dafür brauche<br />
es auch eine Stadtspitze, „die Freude an jedem neuen Bauantrag<br />
hat“, wie Nopper betonte. Er nannte mindestens 2.000<br />
neue Wohnungen pro Jahr als Zielmarke.<br />
Dr. Klaus Lang, Vorsitzender des Haus- und Grundbesitzervereins,<br />
kritisierte, dass die öko-linke Mehrheit im Gemeinderat<br />
die Absenkung der Grundsteuer rückgängig gemacht „und<br />
damit Mieter und Eigentümer um zusätzliche 28 Millionen<br />
Euro im Jahr belastet hat“. Hinsichtlich der geplanten Landesgrundsteuer<br />
wandte er sich scharf dagegen, dass kommunale<br />
Fotos: Haus & Grund<br />
Träger oder Wohnungsgenossenschaften mit 25 Prozent<br />
Nachlass gegenüber Privateigentümern privilegiert werden<br />
sollen: „Wir erwarten, dass dieser Passus zurückgenommen<br />
wird.“ Und hinsichtlich der sich weiter steigernden Interventionsspirale<br />
der Markteingriffe bis hin zur geplanten Novelle<br />
des Baugesetzbuches mit dem faktischen Umwandlungsverbot<br />
von Miet- in Eigentumswohnungen stellte er fest: „Der<br />
Sozialismus feiert fröhliche Urständ. Nicht nur die Wohnungsunternehmen,<br />
auch die Eigentümer sind alarmiert.“<br />
Haus & Grund-Geschäftsführer Ulrich Wecker kritisierte den<br />
amtierenden OB Kuhn. Dessen Bündnis für Wohnen sei gescheitert.<br />
Die privaten Eigentümer, die 70 Prozent der Wohnungen<br />
in der Stadt stellen, mache er bisweilen verächtlich.<br />
Über den Verein selbst gab es positive Nachrichten: die Mitgliederzahlen<br />
sind weiter gestiegen. Aktuell sind bei Haus &<br />
Grund Stuttgart 22.371 Mitglieder organisiert, die über<br />
100.000 Wohnungen ihr Eigen nennen. Die kostenfreie Beratung<br />
und außergerichtliche Vertretung der Mitglieder sei<br />
nochmals ausgeweitet worden und auch in Corona-Zeiten<br />
durchgängig gewährleistet, versicherte die Vereinsführung. <br />
Dr. Klaus Lang,<br />
Vorsitzender des Hausund<br />
Grundbesitzervereins<br />
ZWISCHENABLESUNG VON HEIZKOSTEN<br />
Nicht immer endet ein Mietverhältnis am Ende des Jahres,<br />
nämlich zum 31. Dezember. In vielen Fällen müssen die Heizkosten<br />
zum Ende der Mietzeit festgehalten werden, und das<br />
bedeutet eine Zwischenablesung durch den Versorger. Was<br />
bedeutet: der Verbrauch wird zum angegebenen Auszugstermin<br />
festgestellt. Im Gegenzug stellt der Versorger zwei Abrechnungen<br />
zur Verfügung. Nämlich eine Abrechnung für<br />
den alten und eine zweite für den neuen Mieter.<br />
Das Problem: viele Vermieter sind der Meinung, diese<br />
Rechnung dem Mieter, der auszieht, in Rechnung stellen zu<br />
können. Doch dies ist nach einer Entscheidung des Landgerichts<br />
Leipzig unter dem Aktenzeichen 8 O 1620/18 nicht<br />
möglich. Auch nicht für den Fall, dass der Vermieter Klauseln<br />
in seinem Mietvertrag eingebracht hat, die im Wesentlichen<br />
festlegen, dass bei Ein- bzw. bei Auszug eine Zwischenablesung<br />
stattfindet und diese Kosten durch den Mieter zu<br />
tragen wären.<br />
Fakt ist: Diese Kosten dürfen nicht mit den Betriebskosten<br />
direkt umgelegt werden. Auch wenn eine entsprechende Regelung<br />
im Mietvertrag vereinbart wurde. Aufgrund dieser<br />
ausdrücklichen Grundlage besteht noch lange keine (!) Kostenübernahme<br />
durch den Mieter.<br />
Grundlagenentscheidung des Landgerichts Leipzig: Bei den<br />
Kosten einer Zwischenablesung handelt es sich gerade nicht<br />
(!) um umlagefähige Betriebskosten. Denn diese sollen den<br />
Mieter ja grundsätzlich nicht belasten. Von daher ist es unerheblich,<br />
ob diese Kosten unter einer anderen Überschrift in<br />
einem Mietvertrag aufgenommen werden. Da diese Kosten<br />
stets Verwaltungskosten bleiben, ist eine solche Klausel in einem<br />
Mietvertrag unwirksam.<br />
Foto: Adobe Stock – pixelnest<br />
WEG-REFORM: DAS ÄNDERT SICH<br />
KÜNFTIG FÜR EIGENTÜMER<br />
Ende des Jahres <strong>2020</strong> wird eine neue Reform des Wohnungseigentumsgesetzes<br />
in Kraft treten und einige Erleichterungen<br />
für Eigentümer mit sich bringen. Das Wichtigste in Kürze:<br />
• Wohnungseigentümer innerhalb eines Gemeinschaftseigentums<br />
erhalten einen Anspruch auf den Einbau einer Lademöglichkeit<br />
für ein Elektrofahrzeug, den barrierefreien Ausund<br />
Umbau, Maßnahmen des Einbruchsschutzes und den<br />
Einbau eines Glasfaseranschlusses. (§ 20 Abs. 2 WEG-neu)<br />
• Bauliche Veränderungen der Wohnanlage: diese sollen<br />
künftig mit einfacher Mehrheit möglich sein. Das soll insbesondere<br />
für Maßnahmen gelten, die zu nachhaltigen Kosteneinsparungen<br />
führen oder die Wohnanlage in einen zeitgemäßen<br />
Zustand versetzen. (§ 20 Abs. 1 WEG-neu)<br />
• WEG-Verwalter benötigen zwei Jahre nach Inkrafttreten<br />
der WEG-Reform eine Zertifizierung für ihre Tätigkeit durch<br />
die IHK (§ 26a Abs. 1 WEG-neu). Ist ein Verwalter bereits in<br />
einer Eigentümergemeinschaft tätig, so kann jeder Eigentümer<br />
nach einer Übergangszeit von 3,5 Jahren einen solchen<br />
Nachweis einfordern.<br />
• Wohnungseigentümerversammlungen werden auch per<br />
Online-Teilnahme gestattet. (§ 23 Abs. 1 WEG-neu) <br />
© Autor: Dietmar Kern<br />
31
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
IBA'27 –<br />
DIE ERSTEN<br />
PROJEKTE<br />
Die Motive des Illustrator Max Guther<br />
zeigen typische Raumsituationen,<br />
wie sie an vielen Orten der Region<br />
Stuttgart vorkommen.<br />
In Salach wird das Areal der ehemaligen Textilfabrik Schachenmayr in ein sozialgerecht<br />
durchmischtes und identitätsstiftendes Quartier umgewandelt<br />
Illustration: IBA’27 / L2M3 / Max Guther<br />
Mehr als 100 Projekteinreichungen<br />
hat die IBA’27 seit ihrem Projektaufruf<br />
im Oktober 2018 erhalten. Rund<br />
70 Einreichungen, die sich ehrgeizig<br />
mit der Zukunft des Bauens, Wohnens<br />
und Arbeitens in der Stadtregion<br />
Stuttgart auseinandersetzen, sind seidem<br />
in das IBA’27-Netz aufgenommen<br />
worden.<br />
Das interdisziplinäre Team der IBA’27<br />
sucht unter den eingereichten Projekten<br />
im Austausch mit den Initiatoren die<br />
aus, welche besonderes Potenzial für<br />
eine ambitionierte Weiterentwicklung<br />
bis zum Jahr 2027 haben. Sie werden<br />
dann vom Aufsichtsrat auf Empfehlung<br />
des international besetzten Kuratoriums<br />
als IBA’27-Projekte ernannt und in<br />
der weiteren Entwicklung vom Team<br />
der IBA’27 begleitet. 13 vielversprechende<br />
Bauvorhaben hat der Aufsichtsrat<br />
der IBA-Gesellschaft am Montag,<br />
27. Juli <strong>2020</strong>, offiziell zu IBA’27-Projekten<br />
ernannt. Weitere IBA’27-Projekte<br />
sollen bei den kommenden Aufsichtsratssitzungen<br />
ernannt werden. „Die<br />
Projekte der IBA’27 verdichten sich zu<br />
einer Geschichte“, erläutert IBA-Intendant<br />
Andreas Hofer. „Der rote Faden ist<br />
die produktive Stadt mit dicht bebauten<br />
und lebendigen Quartieren, in denen<br />
vielfältige Wohnungstypen für alle Gesellschaftsschichten<br />
mit Flächen für<br />
emissionsarme Industrie und neue<br />
Arbeitsformen zusammenkommen.“<br />
POSTAREAL BÖBLINGEN<br />
Das Postareal in Böblingen befindet<br />
sich an einer Schlüsselstelle zwischen<br />
Bahnhof und Fußgängerzone. An dieser<br />
prägnanten Eingangssituation in die<br />
Böblinger Unterstadt kann das Grundstück<br />
eine zentrale Rolle zur Aufwertung<br />
des Böblinger Stadtzentrums spielen.<br />
Derzeit wird das Areal ausschließlich<br />
gewerblich genutzt. Mit der<br />
IBA’27 soll hier im Austausch mit der<br />
Böblinger Stadtgesellschaft ein hochverdichteter<br />
Stadtbaustein mit vielfältigen<br />
Nutzungen entstehen. Ein<br />
offener internationaler städtebaulicher<br />
Wettbewerb wird architektonische<br />
Möglichkeiten ausloten, die Preisträger<br />
sollen später gemeinsam das Projekt<br />
entwickeln. Der gesamte Prozess, von<br />
der Planung bis zur Inbetriebnahme,<br />
wird durch einen Dialog mit Institutionen,<br />
Stadtverwaltung, Gewerbetreibenden<br />
und Bewohnern begleitet.<br />
Projektträgerin: Böblinger Baugesellschaft<br />
(BBG)<br />
BAHNSTADT NÜRTINGEN<br />
In zentraler Lage in Nürtingen – im direkten<br />
Bahnhofsumfeld – werden Flächen<br />
von insgesamt acht Hektar als<br />
„Bahnstadt Nürtingen“ städtebaulich<br />
neu entwickelt. Vor allem das Vernetzen<br />
mit den umliegenden Stadtgebieten<br />
und das Überwinden der Barrierewirkung<br />
der Bahntrasse stehen im Vordergrund<br />
der Neuordnung. Im Zuge einer<br />
erfolgreichen Innenentwicklung sind<br />
urbane, moderne Stadträume geplant,<br />
die vorhandene Qualitäten aufgreifen<br />
und mit zukunftsfähigen Wohn-, Gewerbe-<br />
und Freiflächenkonzepten anreichern.<br />
Auf diese Weise entsteht ein<br />
neues, zusammenhängendes Stadtgebiet,<br />
das durch seine Lage mit der<br />
Nahtstelle Bahnhof / Busbahnhof und<br />
Mobilitätszentrum gleichzeitig das zukünftige<br />
Mobilitätsherz der Stadt bilden<br />
soll – geplant als energieautarkes Quartier<br />
mit Modellcharakter in Bezug auf<br />
Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen.<br />
Den bereits erfolgten offenen<br />
Städtebauwettbewerb haben Hosoya<br />
Schaefer Architects aus Zürich mit<br />
Agence Ter Landschaftsarchitekten aus<br />
Karlsruhe gewonnen.<br />
Projektträgerin: Stadt Nürtingen<br />
QUARTIER MÜHLKANAL (SALACH)<br />
In Salach wird das Areal der ehemaligen<br />
Textilfabrik Schachenmayr<br />
zwischen der Bahntrasse Stuttgart-Ulm<br />
und der Fils neu geordnet, zusammen<br />
mit der ehemaligen Kleingartenanlage<br />
„Krautländer“ auf der anderen Seite der<br />
Bahnlinie. Auf der Industriebrache soll<br />
ein sozialgerecht durchmischtes und<br />
identitätsstiftendes Quartier für rund<br />
800 Bewohner entstehen. Neben seriellen<br />
und modularen ökologischen Neubauten<br />
werden die vorhandenen denkmalgeschützten<br />
Gebäude saniert und<br />
neu genutzt. Zusätzlich ist ein Mehrgenerationenhaus<br />
mit Bürgerpark als Bindeglied<br />
zwischen Areal und Ortsmitte<br />
geplant. Weitere Schwerpunkte sind die<br />
Förderung einer „Caring Community“<br />
mit gemeinschaftlicher Verantwortung<br />
für soziale Aufgaben, eines besonderen<br />
bürgerschaftlichen Engagements und<br />
die Entwicklung von Gemeinschaftsflächen<br />
als Kommunikationspunkte.<br />
Die mit Unterstützung der IBA’27<br />
organisierte Planungswerkstatt für den<br />
Städtebau hat das Büro helsinkizurich<br />
(Zürich, Helsinki) zusammen mit Cadrage<br />
Landschaftsarchitekten (Zürich)<br />
für sich entschieden.<br />
Projektträgerin: Gemeinde Salach mit Krause<br />
Gruppe, Deutsche Reihenhaus, MEZ<br />
LEONHARDSVORSTADT/<br />
ZÜBLINAREAL (STUTTGART)<br />
Das Bohnenviertel und das Leonhardsviertel<br />
sind zusammen das älteste<br />
Stadterweiterungsgebiet Stuttgarts mit<br />
großem Anteil an historischer Bausubstanz.<br />
Beide Viertel haben nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg unterschiedliche<br />
Entwicklungen genommen.<br />
Mit der IBA’27 sollen sie wieder zur<br />
Leonhardsvorstadt zusammengeführt<br />
werden. Im Mittelpunkt stehen dabei<br />
das Areal des Züblin-Parkhauses und<br />
das projektierte Film- und Medienhaus<br />
auf der Fläche des Breuninger-Parkhauses:<br />
Mit einer Neubebauung kann<br />
hier die Verknüpfung beider Viertel<br />
stattfinden.<br />
Zudem soll das Gebiet über die mehrspurige<br />
Schneise der Hauptstätter Straße<br />
mit der Innenstadt verknüpft werden.<br />
Die neuen Quartiersqualitäten<br />
sollen gemeinschaftlich entwickelt und<br />
unterschiedliche Bevölkerungsgruppen<br />
in die Neubebauung eingebunden<br />
32<br />
Illustrationen: IBA’27 / L2M3 / Max Guther<br />
Foto: IBA'27<br />
Foto: Dave Southwood, Gestalten <strong>2020</strong><br />
33
Planen & Bauen<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Das Siegermodell für das Projekt<br />
„der neue Stöckach“ von tong+<br />
werden. Ab dem 17. August <strong>2020</strong> startet<br />
der breit angelegte Partizipationsprozess<br />
(durchgeführt von Studio Malta (Stuttgart),<br />
BeL Sozietät für Architektur<br />
(Köln) und Belius (Berlin)). Im Herbst<br />
finden Werkstätten mit dem Ziel statt,<br />
mit allen Beteiligten das Zukunftsbild<br />
für die Leonhardsvorstadt zu erarbeiten.<br />
Projektträgerin: Landeshauptstadt Stuttgart<br />
DER NEUE STÖCKACH<br />
(STUTTGART)<br />
Das freiwerdende Werksgelände der<br />
EnBW am Stöckach im <strong>Stuttgarter</strong> Osten<br />
bietet vielfältiges Potenzial für ein<br />
neues integriertes Quartier: Es ist von<br />
einer dichten Blockrandbebauung umgeben,<br />
liegt in direkter Nähe zu zwei<br />
großen Parks und hat eine gute Anbindung<br />
an den Nahverkehr. Auf rund<br />
60.000 Quadratmeter Wohnfläche sollen<br />
rund 800 Wohnungen entstehen,<br />
verbunden mit Angeboten für soziales<br />
Miteinander, Freizeit, Nahversorgung,<br />
Gesundheit und Mobilität.<br />
Die Vision ist, ein lebendiges, dichtes<br />
Gefüge zu schaffen mit Wohnen für alle<br />
Gesellschaftsschichten in sozialer<br />
Durchmischung und verbunden mit innovativen<br />
Arbeitswelten in einem autofreien<br />
Quartier. Im Fokus des Projekts<br />
stehen zudem Beiträge für ressourcenschonendes<br />
Bauen, innovative Nutzungskonzepte<br />
sowie Fragen zur Energieautonomie<br />
und Digitalisierung.<br />
Grundlage für die Umsetzung ist der<br />
Entwurf des internationalen Netzwerkbüros<br />
tong+ aus Frankfurt a. M./Hanoi<br />
und Hannes Hörr Landschaftsarchitekten<br />
aus Remseck, das den unter Beteiligung<br />
der IBA’27 durchgeführten Wettbewerb<br />
für sich entschieden hat.<br />
Projektträgerin: EnBW Energie<br />
Baden-Württemberg AG<br />
QUARTIER BÖCKINGER STRASSE<br />
(STUTTGART)<br />
Auf dem Areal „Böckinger Straße“ im<br />
<strong>Stuttgarter</strong> Norden soll ein sozial<br />
durchmischtes Stadtquartier in einer<br />
architektonisch hochwertigen Dichte<br />
entstehen – mit angemessener baulicher<br />
Vielfalt und hohen stadträumlichen<br />
Qualitäten. Das Quartier ist eng<br />
mit dem bestehenden Stadtteil Rot und<br />
den angrenzenden Grün- und Naherholungsräumen<br />
verknüpft. Die städtische<br />
Wohnbaugesellschaft SWSG will<br />
hier experimentelle Bautypologien<br />
und Wohnformen realisieren, auch in<br />
Zusammenarbeit mit der Evangelischen<br />
Gesellschaft EVA, die ein<br />
Wohnheim für alleinstehende Männer<br />
in sozialen Schwierigkeiten auf dem<br />
Gelände betreibt. Preiswertes Bauen<br />
mit gleichzeitig beispielhaft gestalteter<br />
Architektur sind dabei wichtige<br />
Aspekte. Sanierung und Umbau des<br />
fünfzehngeschossigen EVA-Hochhauses<br />
(Baujahr 1967) zeigt zudem beispielhaft<br />
den Umgang mit Gebäuden<br />
der Nachkriegsmoderne auf. Den städtebaulichen<br />
Planungswettbewerb der<br />
SWSG in Kooperation mit der IBA’27<br />
hat im Januar <strong>2020</strong> das Büro Hild und<br />
K (München/Berlin) zusammen mit<br />
Studio Vulkan, Landschaftsarchitekten<br />
(München, Zürich) gewonnen.<br />
Projektträgerin: <strong>Stuttgarter</strong> Wohnungs-<br />
und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG)<br />
OTTO-QUARTIER<br />
(WENDLINGEN AM NECKAR)<br />
Aus historischen Industriebauten entsteht<br />
mit dem Otto-Quartier in<br />
Wendlingen ein innenstadtnahes und<br />
urbanes Viertel. Die Revitalisierung<br />
und Nachverdichtung des Geländes mit<br />
den teils denkmalgeschützten imposanten<br />
Gebäuden des einstigen Spinnereiund<br />
Webereiimperiums Heinrich Otto<br />
& Söhne sieht eine behutsame Verbindung<br />
von Alt und Neu vor. Durch Umund<br />
Weiterbau soll aus dem historischen<br />
Industrieareal ein lebendiges, generationsübergreifendes<br />
und gemeinschaftsorientiertes<br />
Stadtviertel mit einer<br />
Verbindung aus Kultur, Produktion<br />
und Wohnen werden. Zudem verfolgen<br />
die Projektträger hohe ökologische<br />
Ansprüche. So ist eine dezentrale Energie-,<br />
Wasser- und Mobilitätsinfrastruktur<br />
geplant, die das Quartier rechnerisch<br />
energieautark und ohne zusätzliche<br />
Emissionen versorgen soll.<br />
Dafür wird unter anderem die thermische<br />
Energie des Neckars und des<br />
Abwassers aus dem Viertel mit Fotovoltaik<br />
kombiniert. Der städtebauliche<br />
Entwurf kommt von Blocher Partners<br />
Architekten aus Stuttgart.<br />
Projektträgerinnen: CG Elementum AG und<br />
HOS Projektentwicklung GmbH<br />
QUARTIER C1 WAGENHALLEN<br />
(STUTTGART)<br />
Als kultureller Stadtbaustein wird das<br />
Umfeld der <strong>Stuttgarter</strong> Wagenhallen die<br />
Identität des zukünftigen Stadtteils<br />
Rosenstein auf den durch Stuttgart 21<br />
freiwerdenden Gleisflächen prägen.<br />
Auf Teilen der bereits von der Bahn<br />
an die Stadt übergebenen Fläche C1 in<br />
unmittelbarer Nähe zu den Wagenhallen<br />
entsteht ein Experimentierfeld:<br />
die „Maker-City“. Mit kreativen<br />
Pilotprojekten an der Schnittstelle<br />
zwischen Subkultur (Kunstverein<br />
Wagenhalle, Stadtacker e.V.) und Hochkultur<br />
(möglicher Interimsstandort der<br />
Staatsoper) könnte hier die Zukunft des<br />
Rosensteinviertels ausprobiert werden.<br />
Die Flächen der geplanten Intrims-<br />
Oper können später mit anderen Nutzungen<br />
in die Maker-City integriert<br />
werden. Auf Basis des Rahmenplans<br />
von asp Architekten (Stuttgart) soll ein<br />
Stadtviertel entstehen, das ökologischsoziales<br />
Wohnen mit Produktion,<br />
Kultur, Bildungs- und Forschungseinrichtungen<br />
sowie urbaner Landwirtschaft<br />
verbindet.<br />
Projektträgerin: Landeshauptstadt Stuttgart<br />
KONVERSION SINDELFINGER<br />
KRANKENHAUSAREAL<br />
Durch den Umzug der Sindelfinger Klinik<br />
auf das Flugfeld Böblingen/Sindelfingen<br />
wird ein etwa acht Hektar großes<br />
Areal zur Transformation frei. Zunächst<br />
Foto: IBA'27 / Ishika Alim<br />
Auf Teilen des Quartier C1 Wagenhallen entsteht<br />
das kreative Experimentierfeld „Maker-City“<br />
Stuttgart-Nord /Am Weißenhof<br />
Schicke, topsanierte Wohnetage mit riesiger Terrasse<br />
will die Stadt Sindelfingen gemeinsam<br />
mit den Bürgern ein Konzept zur Nutzung,<br />
Modifikation und Ergänzung der<br />
vorhandenen Großstruktur im Hinblick<br />
auf die zukünftige Ausrichtung<br />
erarbeiten.<br />
Eingebettet in ein Waldgebiet, soll der<br />
frühere Klinikkomplex weitgehend erhalten<br />
bleiben. Das Miteinander von<br />
Wohnen und Arbeiten ist dabei besonders<br />
relevant. Auch welche Art der gewerblichen<br />
Nutzung möglich und<br />
welche ergänzenden Funktionen notwendig<br />
wären, sind wichtige Fragen.<br />
Ebenso gilt es, die Anbindung an die<br />
Stadt Sindelfingen neu zu denken. Die<br />
Bebauung soll abschließend bis 2030,<br />
einzelne Bereiche im Rahmen der<br />
IBA’27 schon bis 2027 realisiert werden.<br />
Projektträgerin: Stadt Sindelfingen<br />
Großzügige 4 ½ -Zimmer-Wohnetage mit ca. 211 m² Wohnfläche, ca. 80 m² Terrasse,<br />
Baujahr 1933 / Komplettsanierung in <strong>2020</strong>, hochwertig und mit Stil und Geschmack<br />
renoviert, zwei moderne Tageslichtbäder, komplette Einbauküche mit Weinkühlschrank,<br />
Hauswirtschaftsraum, 2 PKW-Außenstellplätze, verkehrsgünstige Lage direkt am Kochenhof/<br />
Weißenhof, sofort beziehbar, Energiekennwert 233 kWh (m².a), Hauptenergieträger Gas,<br />
Kaufpreis Euro 1,25 Mio. inklusive Einbauküche und PKW-Stellplätzen, Vermittlungsprovision:<br />
4% zuzüglich gesetzlicher MwSt. = 4,64% aus dem beurkundeten Kaufpreis.<br />
Schmucker Immobilien<br />
Sonnenbergstraße 55<br />
70184 Stuttgart<br />
Fon 0711 - 256 70 61<br />
Fax 0711 - 256 70 65<br />
Service@Schmucker-Immobilien.de<br />
34<br />
Foto: EnBW<br />
35<br />
www.Schmucker-Immobilien.de
Planen & Bauen<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Eingebettet in den vorhandenen Landschaftsraum<br />
ermöglichen gemischt<br />
genutzte Baukörper neue Gewerbe-,<br />
Arbeits- und Wohnformen. Durch die<br />
Nähe zum Bahnhof und zur Anschlussstelle<br />
der Bundesstraße B14 besteht<br />
zudem eine gute Anbindung an den<br />
öffentlichen Nahverkehr und zum<br />
Warenverkehr. Das Quartier wird in<br />
das Konzept der Landesgartenschau<br />
Schwaikheim-Winnenden integriert.<br />
Die für die Landesgartenschau vorgesehenen<br />
Grünräume bilden zugleich<br />
die grüne Infrastruktur des neuen<br />
Quartiers.<br />
Projektträgerin: Stadt Winnenden<br />
Auf dem denkmalgeschützten Neckarspinnerei-Areal der Textilfirma Otto in Wendlingen<br />
wird ein gemischt geutztes Quartier entwickelt, als ein Viertel zum Arbeiten und Wohnen<br />
QUARTIER BACKNANG WEST<br />
Auf einem ehemals industriell genutzten<br />
Areal westlich der Backnanger<br />
Altstadt soll ein neues Stadtquartier entstehen.<br />
Das knapp 17 Hektar große Gelände<br />
zwischen Friedrichstraße und<br />
Murrtal-Viadukt blickt auf eine wechselvolle<br />
Geschichte zurück.<br />
Entlang des Flusses Murr siedelten sich<br />
bereits im 19. Jahrhundert verschiedene<br />
Industriebetriebe an, deren historische<br />
Fabrikgebäude bis heute das Bild prägen.<br />
Die Entwicklung des Areals unter<br />
Einbindung der erhaltenswerten Industriehallen<br />
ist für Backnang eine besondere<br />
Chance: Auf einer Fläche, die ungefähr<br />
der Größe der angrenzenden<br />
Altstadt entspricht, könnte hier ein neues<br />
urbanes Quartier mit hoher Dichte<br />
entstehen. Durch zeitgemäße Nutzungsmischungen<br />
mit Flächen für Kultur,<br />
Bildung, Gewerbe und gemeinschaftliche<br />
Wohnformen erhöht sich die Attraktivität<br />
der Innenstadt. Eine besondere<br />
Freiraumqualität schafft zudem<br />
die Nähe zum Wasser.<br />
Projektträgerin: Stadt Backnang<br />
QUARTIER NECKARSPINNEREI<br />
(WENDLINGEN AM NECKAR)<br />
Das denkmalgeschützte Neckarspinnerei-Areal<br />
der Textilfirma Otto in Wendlingen-Unterboihingen<br />
soll zu einem<br />
zukunftsweisenden, gemischt genutzten<br />
Quartier entwickelt werden. Schon<br />
beim Bau der Gebäude aus dem Jahr<br />
1861 wurde die Verbindung von Arbeiten<br />
und Wohnen berücksichtigt. Diese<br />
soll jetzt mit der Umgestaltung neu interpretiert<br />
werden. Der wertvolle Bestand<br />
hat eine hohe bauliche Dichte und<br />
zugleich fast dörfliche Strukturen. Diese<br />
Grundlage bietet vielfältige Möglichkeiten<br />
einer modernen und offenen Nutzungsmischung.<br />
Durch die Erweiterung<br />
bestehender Gebäude sowie durch moderne<br />
Umbauten soll das Gelände weiter<br />
verdichtet und aufgewertet werden.<br />
Das Neckarufer entlang des gesamten<br />
Geländes bietet zudem eine hohe Aufenthaltsqualität.<br />
Von der Idee bis zur<br />
Realisierung soll die Umgestaltung international<br />
begleitet werden. Geplant<br />
ist, dass Kreative, Planer und Unternehmer<br />
zusammen mit den Men-schen in<br />
der Region das Quartier gemeinschaftlich<br />
entwickeln.<br />
Projektträgerin: HOS Projektentwicklung GmbH<br />
PRODUKTIVES STADTQUARTIER<br />
WINNENDEN<br />
Winnenden plant auf einer Fläche von<br />
5,3 Hektar ein dichtes, gemischt genutztes<br />
Quartier mit gewerblichem Schwerpunkt.<br />
Ressourcen- und vor allem flächenschonend<br />
soll hier ein innovatives<br />
Gewerbegebiet entstehen, das beispielhaft<br />
neue Bautypologien und Nachhaltigkeitsstrategien<br />
verknüpft.<br />
SFB 1244 (STUTTGART)<br />
Eine wachsende Weltbevölkerung und<br />
schwindende Ressourcen werfen die<br />
Frage auf, wie zukünftig mehr Wohnraum<br />
mit weniger Material geschaffen<br />
werden kann. Im „Sonderforschungsbereich<br />
(SFB) 1244 Adaptive Hüllen<br />
und Strukturen für die gebaute Umwelt<br />
von morgen“ forschen 14 Institute der<br />
Universität Stuttgart in enger interdisziplinärer<br />
Zusammenarbeit an der Integration<br />
sich selbst an Umweltbedingungen<br />
anpassender – also: adaptiver –<br />
Elemente in tragende Konstruktionen,<br />
Fassaden und Innenausbauten. Dabei<br />
geht es nicht nur um die Entwicklung<br />
neuer (Bau-)Komponenten, sondern<br />
auch um deren Einbindung ins Gesamtsystem,<br />
mit dem Ziel, den Materialund<br />
Energieverbrauch zu senken und<br />
den Nutzungskomfort von Gebäuden<br />
gleichzeitig zu steigern. Auf dem Campus<br />
Vaihingen entsteht derzeit das weltweit<br />
erste adaptive Hochhaus als Großexperiment<br />
des Sonderforschungsbereichs<br />
1244. An dem 36 Meter hohen,<br />
schlanken Turm werden neu entwickelte<br />
Strukturen und Fassaden getestet.<br />
Der SFB 1244 wird gefördert durch die<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft. <br />
Projektträgerin: Institut für Leichtbau,<br />
Entwerfen und Konstruieren (ILEK),<br />
Universität Stuttgart<br />
Quelle: Internationale Bauausstellung 2027<br />
StadtRegion Stuttgart GmbH (IBA’27)<br />
36<br />
Foto: IBA'27 / Raquel Jaureguízar<br />
Foto: ILEK / Universität Stuttgart<br />
37
Planen & Bauen<br />
„Mängel werden vor allem dann zum<br />
Problem, wenn sie nicht frühzeitig erkannt<br />
werden“, warnt Florian Becker,<br />
Geschäftsführer des BSB. Baubegleitende<br />
Qualitätskontrollen durch einen unabhängigen<br />
Bauherrenberater decken<br />
Baumängel frühzeitig auf, bevor sie teure<br />
Folgeschäden nach sich ziehen können.<br />
Becker betont: „Bauherren sind keine<br />
Bittsteller. Jeder hat das Recht auf ein<br />
mangelfreies Werk, das vom Auftragnehmer<br />
erbracht werden muss.“<br />
Wer neu baut oder ein<br />
Haus schlüsselfertig<br />
kauft, der sollte sich vom<br />
unabhängigen Sachverständigen<br />
baubegleitend<br />
beraten lassen. Das schützt<br />
vor Überraschungen und<br />
Mängeln.<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Wenn es im Keller feucht wird, ist in vielen Fällen<br />
eine mangelhafte Abdichtung die Ursache.<br />
DIE ZEHN HÄUFIGSTEN BAUFEHLER<br />
GARANTIE AUCH AUF HÄUSER<br />
Wichtig zu wissen: Nicht nur auf Schuhe<br />
oder Autos, sondern auch auf Häuser<br />
gibt’s „Garantie“. Sie heißt korrekt Gewährleistung<br />
und dauert bei privaten<br />
Bauherrenvorhaben in der Regel fünf<br />
Jahre, erinnert der Verband Privater<br />
Bauherren (VPB).<br />
Weil sich viele Mängel erst nach und<br />
nach zeigen, hat der Gesetzgeber bei<br />
Arbeiten an Bauwerken und Planungsleistungen<br />
für diese eine verlängerte<br />
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund<br />
Gewährleistungsphase vorgesehen. Die<br />
fünf Jahre beginnen mit der Abnahme.<br />
Typische Schäden, die oft erst einige Zeit<br />
nach dem Einzug sichtbar werden, sind<br />
beispielsweise die erwähnten feuchten<br />
Kellerwände oder Fliesen, die von der<br />
Wand fallen. In solchen Fällen rügen die<br />
Bauherren den Mangel beim Unternehmer<br />
und setzen ihm eine angemessene<br />
Frist, um die Schadensursache zu beseitigen.<br />
„Das ist das sogenannte primäre<br />
Mängelrecht auf Nachbesserung des<br />
Werks“, erklärt VPB-Vertrauensanwalt<br />
Holger Freitag. „Kommt der Unternehmer<br />
der Aufforderung nicht fristgemäß<br />
nach, dann eröffnen sich den Bauherren<br />
sekundäre Mängelrechte. Eines der attraktivsten<br />
Mängelrechte war früher das<br />
Recht auf Schadensersatz statt Leistung,<br />
also auf Geld statt Nachbesserung des<br />
Mangels.“<br />
MÄNGEL RECHTZEITIG ERKENNEN, FOLGESCHÄDEN VERMEIDEN<br />
Baumängel sind im Neubau von<br />
Eigenheimen an der Tagesordnung.<br />
Das bestätigt eine aktuelle Langzeitstudie<br />
des Bauherren-Schutzbund e.V.<br />
(BSB) und des Instituts für Bauforschung<br />
(IFB). Die Studie steht unter www.bsb-ev.<br />
de zum Download bereit. Sie gibt Tipps<br />
zur Vorbeugung sowie Mängelbeseitigung<br />
und nennt Beispiele für die zehn<br />
häufigsten Mängel:<br />
1. Mangelhafte Kellerabdichtung:<br />
Feuchteschäden im Keller können teure<br />
Abdichtungs- und Sanierungsarbeiten erforderlich<br />
machen.<br />
2. Luftdichtheitsebene:<br />
Mängel in der Luftdichtheit steigern<br />
die Heizkosten und verschlechtern das<br />
Raumklima. Zudem kann es zur Durchfeuchtung<br />
der Dämmung kommen.<br />
3. Schallbrücken:<br />
Wird der Schallschutzstandard etwa bei<br />
Doppel- oder Reihenhäusern nicht eingehalten,<br />
ist mit dauerhaften Lärmbelästigungen<br />
zu rechnen. Nachträgliche<br />
Verbesserungen sind meist nicht mehr<br />
möglich.<br />
4. Feuchter Estrich:<br />
Wenn der Bodenbelag über einem noch<br />
nicht getrockneten Estrich verlegt wird,<br />
kann er langfristig Schaden nehmen.<br />
5. Fehlender Ringanker:<br />
Fehlen in der Dachkonstruktion Ringanker<br />
oder Ringbalken zur Aufnahme von<br />
Zug- und Druckkräften, kann es zu Rissen<br />
im Mauerwerk kommen.<br />
6. Falsch dimensionierte<br />
Fußbodenheizung:<br />
Wenn die Fußbodenheizung zu klein<br />
dimensioniert ist, weil beispielsweise die<br />
vorgeschriebene Heizlastberechnung nicht<br />
erstellt oder beachtet wurde, wird das<br />
Haus nicht warm.<br />
7. Nicht fachgerechtes WDVS:<br />
Kreuzfugen, also nicht fachgerecht gesetzte<br />
Elemente eines Wärmedämmverbundsystems<br />
aus Polystyrol, können Risse<br />
im Putz verursachen. Das ist nicht nur ein<br />
optischer Mangel, eindringendes Wasser<br />
minimiert die Dämmwirkung und birgt<br />
die Gefahr von Folgeschäden.<br />
8. Mangelhafte Sockelabdichtung:<br />
Wenn sich Sockelabdichtungen etwa wegen<br />
nicht kompatibler Materialien lösen,<br />
kann es zu Feuchteschäden in den angrenzenden<br />
Bereichen kommen.<br />
9. Gefährdete Trinkwasserhygiene:<br />
Eine nicht fachgerecht ausgeführte Stichleitung<br />
zu einer selten genutzten Wasserentnahmestelle<br />
beispielsweise im Garten<br />
kann Stillständen und Verkeimungen im<br />
Trinkwasser auslösen.<br />
10. Bauabdichtung im Bad:<br />
Falsch ausgeführte Abdichtungen etwa<br />
im Bereich der Dusche können zur<br />
Durchfeuchtung der darunter liegenden<br />
Bauteile führen.<br />
FERMO MUSTERHAUS. VOLL ELEGANZ UND EMOTION.<br />
Im voll möblierten FERMO-Musterhaus erwartet Sie moderne Architektur „live“. Machen Sie sich ein<br />
wirklich realistisches Bild von anspruchsvoller Raumgestaltung, innovativer Haustechnik und der einzigartig<br />
massiven FERMO-Qualität!<br />
Jeden Mittwoch von 16 – 20 Uhr geöffnet. Auch jeden ersten Sonntag im Monat von 14 – 17 Uhr.<br />
Besuchen Sie uns im Fichtenweg 21 in Murr!<br />
FERMO-MASSIVHAUS AG · Gottlieb-Daimler-Str. 68 · 71711 Murr<br />
www.fermo.de oder 07144 262-0<br />
38<br />
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund<br />
39
Planen & Bauen<br />
“Lassen Sie Ihre Träume von den eigenen vier Wänden wahr smartLiving. werden“<br />
Häuser in beliebten und sonnigen Lagen in und um Stuttgart<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Bis es so weit ist, sollten Bauherren aber<br />
sicherheitshalber davon ausgehen: Für<br />
sie bleibt es bei der Wertminderung.<br />
Und weil die tatsächliche Wertminderung<br />
in der Regel weit unter den fiktiven<br />
Schadenskosten liegt, lohnt es sich unter<br />
diesem Gesichtspunkt in der Regel, den<br />
Mangel tatsächlich beseitigen zu lassen,<br />
statt das Geld zu kassieren und den Mangel<br />
zu ignorieren. Aber unabhängig davon<br />
ist die Beseitigung natürlich immer dann<br />
sinnvoll, wenn es sich bei dem gerügten<br />
Mangel um bauliche Fehler handelt, die<br />
wahrscheinlich im Laufe der Zeit schlimmer<br />
werden, beziehungsweise die Gesundheit<br />
und Sicherheit der Bewohner<br />
beeinträchtigen können.<br />
Was tun, wenn der für die Mangelbeseitigung<br />
verantwortliche Unternehmer der<br />
Aufforderung der Bauherren nicht folgt<br />
und den Mangel nicht beseitigt? Dann<br />
können Bauherren mit Hilfe ihres sekundären<br />
Mängelrechts bei der Baufirma<br />
auf Kostenvorschusszahlung pochen und<br />
den Mangel von einer Drittfirma ihrer<br />
Wahl erledigen lassen. „Das alles gelingt<br />
am besten mit Unterstützung des eigenen<br />
Bausachverständigen“, erläutert Rechtsanwalt<br />
Freitag.<br />
RECHTLICHER STOLPERSTEIN<br />
Allerdings gibt es einen kleinen rechtlichen<br />
Stolperstein, den Bauherren beachten<br />
müssen, wenn sie einen Mangel rügen<br />
und dessen Beseitigung fordern: Nur der<br />
Unternehmer, der den Mangel verursacht<br />
hat, ist auch zur Beseitigung verpflichtet.<br />
„Wenden sich die Bauherren aus Unkenntnis<br />
an den falschen Unternehmer –<br />
obwohl sie das hätten erkennen können –,<br />
dann kann der Unternehmer gegenüber<br />
den Bauherren Schadensersatz verlangen.<br />
„Das hat der Bundesgerichtshof ebenfalls<br />
entschieden (BGH VIII ZR 246/<strong>06</strong>)“, erklärt<br />
der VPB-Vertrauensanwalt. „Auch<br />
hier können unabhängige Sachverständige<br />
helfen, den Mangel, wie auch den für<br />
die Beseitigung zuständigen Unternehmer<br />
korrekt zu benennen.“<br />
Hilfreich sind die Bauherrenberater auch,<br />
wenn es um die Behebung des Mangels<br />
geht: „Schließlich ist niemandem damit<br />
gedient, wenn nur die Symptome ausgebessert<br />
werden und nach einiger Zeit alles<br />
wieder von vorne losgeht.“ <br />
(djd)<br />
ECHTERDINGEN<br />
unverbindliche Illustration<br />
„Großzügig wohnen in beliebter<br />
Lage!“<br />
Moderne DHHen<br />
ca. 167 m² Wfl., 8 helle Zi.<br />
ca. 281 m² Grdst.<br />
Garten, Terrrasse, Balkon<br />
• EnEV 2016/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 853.948,-<br />
ALTBACH<br />
AICHTAL<br />
Blick vom Bauplatz<br />
„Wohnen direkt angrenzend<br />
zur Natur!“<br />
Besonderes EFH<br />
ca.190 m² Wfl., 6 Zimmer<br />
780 m² Grdst., Garten<br />
EnEV 2016/LWWP<br />
• Angrenzend zur Natur<br />
Schlüsselfertig: € 1.393.400,-<br />
PLIEZHAUSEN<br />
STEINHEIM<br />
unverbindliche Illustration<br />
„Großzügig wohnen in beliebter<br />
und sonniger Lage“<br />
Moderne DHH<br />
ca. 166 m² Wfl.<br />
6 Zimmer<br />
ca. 300 m² Grdst.<br />
• EnEV2016/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 726.933,-<br />
GÄUFELDEN<br />
WEISSACH-FLACHT<br />
unverbindliche Illustration<br />
„Der Wohntraum in beliebter<br />
Randlage“ Großzügiges EFH<br />
ca. 225 m² Wfl.<br />
6 Zimmer, 2 Bäder<br />
ca. 671 m² Grdst.<br />
EnEV 2016/LWWP<br />
• inkl. Doppelgarage<br />
Schlüsselfertig: € 1.196.354,-<br />
OSTELSHEIM<br />
Eine falsch dimensionierte Fußbodenheizung<br />
lässt sich kaum nachbessern. Unter Umständen<br />
hilft dann nur noch der nachträgliche Einbau<br />
von Heizkörpern.<br />
„Modernes EFH in<br />
herrlicher Randlage!“<br />
ca. 210 m² Wfl.<br />
•<br />
unverbindliche Illustration<br />
6 Zimmer, 2 Bäder<br />
ca. 470 m² Grdst.<br />
EnEV 2016/LWWP<br />
• Doppelgarage möglich<br />
Schlüsselfertig: € 1.086.600,-<br />
unverbindliche Illustration<br />
„Großzügiges EFH in herrlicher<br />
Lage“<br />
ca. 178 m² Wfl., 7 Zimmer<br />
384 m² Grdst.<br />
Terasse und Garten<br />
EnEV 2016/LWWP<br />
• Doppelgarage möglich<br />
Schlüsselfertig: € 720.112,-<br />
„Wohnen in idyllischer<br />
Lage!“ Großzügiges EFH<br />
ca. 184 m² Wfl.<br />
6 helle Zimmer<br />
• 275 m² Grdst.<br />
•<br />
• Süd-West-Garten<br />
EnEV 2016/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 640.473,-<br />
ca. 190 m² Wfl.<br />
5 helle Zimmer<br />
•<br />
unverbindliche Illustration<br />
„Außergewöhnliches EFH in<br />
beliebter Aussichtslage!“<br />
ca. 411 m² Grdst.<br />
Garten, Terrasse<br />
EnEV 2016/LWWP<br />
Schlüsselfertig: € 948.445,-<br />
Immobilien<br />
FREUNDLICH und KOMPETENT<br />
„Sie wollen Ihren Bauplatz<br />
(auch Abbruch) verkaufen?<br />
40<br />
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund<br />
Sichern Sie sich jetzt:<br />
den bestmöglichen Preis<br />
eine sichere und schnelle Abwicklung<br />
• eine kostenlose Wertanalyse<br />
Kontaktieren Sie uns!<br />
0711 - 72 20 90 30<br />
www.gutimmo.de<br />
gut Immobilien GmbH Große Falterstraße 101 70597 Stuttgart<br />
41
Planen & Bauen<br />
Ob für einen Hausbau die normale Mehrwertsteuer<br />
oder der ermäßigte Satz von 16 Prozent greift, hängt<br />
alleine vom Zeitpunkt der Bauabnahme ab.<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
ZEITPUNKT DER BAUABNAHME<br />
BESTIMMT MEHRWERTSTEUER-<br />
SATZ FÜR DAS GESAMTE PROJEKT<br />
Der Verbraucher zahlt die Mehrwertsteuer,<br />
die zum Zeitpunkt der Bauabnahme<br />
gilt. „Wenn ein Bauherr im letzten Jahr<br />
einen Bauvertrag abgeschlossen hat und<br />
die Abnahme vor Ende <strong>2020</strong> stattfindet,<br />
dann zahlt er für das gesamte Bauvorhaben<br />
nur 16 Prozent Mehrwertsteuer“,<br />
erklärt Florian Becker, Geschäftsführer<br />
des Verbraucherschutzvereins Bauherren-Schutzbund<br />
e.V. (BSB). Vor Juli <strong>2020</strong><br />
gezahlte Abschläge mit 19 Prozent Mehrwertsteuer<br />
muss das Bauunternehmen<br />
mit der Schlussrechnung ausgleichen und<br />
zurückzahlen oder auf der Endrechnung<br />
gutschreiben.<br />
ERMÄSSIGTE<br />
MEHRWERTSTEUER<br />
FÜR DEN HAUSBAU<br />
NICHT AUF VOREILIGE BAUFERTIGSTELLUNG DRÄNGEN<br />
Bei privaten Bauvorhaben kann sich die Senkung der Mehrwertsteuer von<br />
19 auf 16 Prozent im zweiten Halbjahr <strong>2020</strong> positiv auswirken. Bei einer<br />
Bausumme von 250.000 Euro netto beträgt die Einsparung beispielsweise<br />
7.500 Euro. Allerdings müssen Bauherren einiges beachten, wenn sie in<br />
den Genuss der Steuervorteile kommen möchten.<br />
Wer beim Bau seines Eigenheims aufs Tempo<br />
drückt, um von der Mehrwertsteuersenkung<br />
<strong>2020</strong> zu profitieren, kann sich teure Baumängel<br />
und Folgeschäden einhandeln.<br />
19 PROZENT EINKALKULIEREN<br />
BEI FERTIGSTELLUNG IN 2021<br />
Bauwillige, die jetzt einen Vertrag abschließen<br />
und ihr Projekt erst 2021<br />
abnehmen, müssen für die gesamte<br />
Baumaßnahme den normalen Mehrwertsteuersatz<br />
in ihre Kalkulationen einplanen.<br />
Abschläge, die im zweiten Halbjahr<br />
<strong>2020</strong> gezahlt werden, sind nur mit 16<br />
Prozent belastet, allerdings kommen die<br />
Nachforderungen auf den vollen Steuersatz<br />
spätestens mit der Schlussrechnung.<br />
„Damit es zu keinen bösen Überraschungen<br />
kommt, sollten Verbraucher von<br />
Beginn an mit der normalen Mehrwertsteuer<br />
von 19 Prozent kalkulieren, rät Florian<br />
Becker. Unter www.bsb-ev.de gibt es<br />
mehr Infos und Tipps für Bauwillige und<br />
Bauherren.<br />
ZEITDRUCK AUF<br />
DER BAUSTELLE KANN<br />
BAUMÄNGEL NACH SICH ZIEHEN<br />
Der BSB warnt Bauherren davor, voreilig<br />
auf Bauabnahmen zu drängen,<br />
nur um in den Genuss der Mehrwertsteuersenkung<br />
zu kommen. „Bauen unter<br />
Zeitdruck geht oft zulasten der Qualität.<br />
Wer auf die Straffung vereinbarter Pläne<br />
zur Bauzeit drängt, riskiert Baumängel<br />
und Folgeschäden“, so Florian Becker. Im<br />
Zweifelsfall könne die Mängelbeseitigung<br />
teurer werden als die Einsparungen, wie<br />
die Erfahrung aus 20<strong>06</strong> gezeigt habe, als<br />
die Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent<br />
angehoben worden war. Auch Teilabnahmen<br />
sind nicht empfehlenswert. Zum einen<br />
geht das Risiko von Beschädigungen<br />
schon in der Bauphase auf den Bauherrn<br />
über. Zum anderen droht der Verlust von<br />
schützenden Regelungen aus dem Verbraucherbauvertrag,<br />
etwa die Fertigstellungssicherheit<br />
von fünf Prozent oder die<br />
verbindliche Angabe des Fertigstellungszeitpunkts.<br />
<br />
(djd)<br />
42<br />
Fotos: djd/Bauherren-Schutzbund<br />
43
Planen & Bauen<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
DER SCHILLERNDE<br />
GRUNDSTÜCKSVERKÄUFER<br />
SO GEHEN VERKÄUFER BEI EINEM BETRÜGERISCHEN GRUNDSTÜCKSGESCHÄFT VOR<br />
Angefangen von dem Angebot und<br />
dem Immobilienverkauf überhaupt<br />
nicht vorhandener Grundstücke, Häuser,<br />
Wohnungen (sog. Rip-Deal), von<br />
großformatigen Angeboten unhaltbarer<br />
Finanzierungsmodelle zur Vermarktung<br />
von Schrottimmobilien bis hin zum bewussten<br />
Verschweigen erheblicher, für<br />
den Kauf- oder Mietinteressenten selber<br />
nicht ohne die Hilfe eines Dritten, insbesondere<br />
eines Bausachverständigen, vor<br />
und bei Abschluss des Vertrages erkennbarer<br />
massiver baulicher Mängel direkt<br />
durch einen privaten Verkäufer, auch<br />
unter Vermittlung eines Maklers, reicht<br />
das Spektrum der ausschließlich auf den<br />
eigenen wirtschaftlichen Vorteil angelegten,<br />
letztlich überwiegend betrügerischen<br />
Vorgehensweisen von unseriösen Anbietern<br />
von Immobilien.<br />
SITTENWIDRIGKEIT DES ANGE-<br />
BOTS- UND DES VERKAUFSPREISES<br />
Ist ein Immobilienkaufvertrag nicht gemäß<br />
§ 138 BGB von Anfang an wegen<br />
Verstoßes gegen die guten Sitten rechtlich<br />
nichtig, so hat der Käufer die Möglichkeit,<br />
den geschlossenen Vertrag über<br />
eine Anfechtung nach § 123 BGB von<br />
Anfang unwirksam werden zu lassen und<br />
den Verkäufer zusätzlich auf Zahlung von<br />
Schadenersatz in Anspruch zu nehmen.<br />
Dies unter der Voraussetzung, dass der<br />
Käufer nachweisen kann, dass der Verkäufer<br />
ihn bereits zeitlich vor oder zum<br />
Zeitpunkt der notariellen Beurkundung<br />
des Kaufvertrages über den tatsächlichen<br />
Zustand des Grundstückes, des Hauses<br />
oder der Wohnung getäuscht hat.<br />
Nicht selten kommt es auch vor, dass Eheleute<br />
mit einem Verkäufer einen Kaufvertrag<br />
über den Erwerb eines Grundstückes<br />
abschließen. Dies ist nichts Ungewöhnliches.<br />
Problematisch wird die Sache allerdings<br />
dann, wenn zum Zeitpunkt des<br />
Vertragsabschlusses der Verkäufer noch<br />
nicht Eigentümer des Grundstückes ist.<br />
Gleichzeitig schließen die Eheleute mit einem<br />
Bauunternehmen einen Werkvertrag<br />
über die Errichtung eines Reihenhauses<br />
auf diesem Grundstück zu einem in Raten<br />
zu zahlenden Festpreis ab.<br />
Zwar wird die erste Rate nach Vertragsabschluss<br />
geleistet, nur die vereinbarte<br />
Bauleistung wird nicht erbracht. Ebenso<br />
wenig kommt es zur Übereignung des<br />
Baugrundstückes auf die Eheleute. Noch<br />
schlimmer: da die Eheleute Vertragspartner<br />
der Bauunternehmung waren, erhebt<br />
nun auch noch die Staatsanwaltschaft<br />
Klage wegen betrügerisch erlangter Geldleistungen.<br />
Der Versuch der Eheleute, die<br />
gezahlten Beträge für das Grundstück<br />
zurückzuerhalten, bleiben jedoch ohne<br />
Erfolg. Grund: die Aufwendungen sind<br />
den Steuerzahlern nicht zwangsläufig<br />
entstanden.<br />
Diese Voraussetzungen liegen bspw. auch<br />
dann nicht vor, wenn ein Steuerzahler<br />
oder seine Ehefrau Opfer eines betrügerischen<br />
Verhaltens ihrer Vertragspartner<br />
geworden sind. Entscheidend hierbei ist<br />
vielmehr der Abschluss der Verträge, die<br />
die entsprechenden Zahlungsverpflichtungen<br />
ausgelöst haben. Doch gerade dieser<br />
Abschluss der von den Steuerzahlern<br />
eingegangenen Verträge beruhte nicht auf<br />
einer Zwangsläufigkeit, weil die Eheleute<br />
eine ihrem Wohnbedürfnis entsprechende<br />
Wohnung bewohnten. Von daher waren<br />
sie weder gezwungen, überhaupt ein<br />
Reihenhaus zu erwerben, noch bestand<br />
die Notwendigkeit, diese konkreten, aber<br />
für sie nachteiligen Verträge abzuschließen<br />
(BFH, Az. III R 12/92).<br />
Von daher gilt zu beachten: wer ein Gebäude<br />
auf fremdem Grund und Boden<br />
errichtet, ohne dass zusätzliche rechtsverbindliche<br />
Vereinbarungen getroffen werden,<br />
ist im Regelfall weder zivilrechtlicher<br />
noch wirtschaftlicher (steuerrechtlicher)<br />
Eigentümer der so geschaffenen Wohnung.<br />
GRUNDSTÜCKS-KAUFVERTRAG<br />
UNWIRKSAM: ERSTATTUNG AUCH<br />
DER RÜCKABWICKLUNGSKOSTEN<br />
Ist ein Grundstücks-Kaufvertrag unwirksam,<br />
sind bei der Rückabwicklung des<br />
Vertrages vom Verkäufer auch die „Vorteile<br />
aus dem Gebrauch des Geldes“ zu<br />
erstatten. Dies ist bspw. der Fall, wenn<br />
ein Kaufvertrag über ein Grundstück<br />
nicht in der gehörigen Form, nämlich<br />
vor dem Notar und mit beiden Parteien,<br />
abgeschlossen wird. Dieser Vertrag ist<br />
nämlich stets unwirksam. Die Folge: die<br />
Verkäuferin muss den Kaufpreis an den<br />
Käufer zurückzahlen. Und für die entgangenen<br />
Zinsen hat der Käufer das Recht,<br />
Ersatz zu verlangen.<br />
Der BGH (Az. V ZR 244/96): wer in einem<br />
solchen Fall, also bei Unwirksamkeit<br />
eines Vertrages, den Kaufpreis zurückgeben<br />
muss, ist auch verpflichtet, alle Vorteile<br />
zu erstatten, die er sich durch den<br />
Gebrauch des Geldes verschaffen konnte.<br />
Ob allerdings ersparte Darlehenszinsen<br />
zu den Gebrauchsvorteilen gehören,<br />
die erstattet werden müssen, war in der<br />
Rechtsprechung bisher umstritten. Bei<br />
wirtschaftlicher Betrachtungsweise ist es<br />
aber gleichgültig, so der BGH, ob das Geld<br />
zinsbringend angelegt und damit Vermögen<br />
vermehrt worden sei oder ob die<br />
Verkäuferin eigene Schulden getilgt und<br />
sich damit Aufwendungen erspart hat. In<br />
beiden Fällen wird das Geld zweckmäßig<br />
dazu eingesetzt, sich einen Vorteil zu<br />
verschaffen. Und aus diesem Grund darf<br />
man hier nicht zwischen erzielten und ersparten<br />
Zinsen unterscheiden.<br />
Das wäre auch ungerecht und wirtschaftlich<br />
unverständlich, denn der Käufer<br />
müsste dann bis zur Rückzahlung des<br />
Kaufpreises die Zinsbelastung durch das<br />
Darlehen ersatzlos tragen, das er für den<br />
Kaufpreis aufgenommen hat – während<br />
der Verkäuferin der Betrag ohne Einschränkung<br />
zur Verfügung steht, nur weil<br />
sie es zur Ablösung eigener Darlehensverpflichtungen<br />
genutzt hatte, anstatt es<br />
anzulegen.<br />
Dennoch kommt es nicht selten vor,<br />
dass Verkäufer und Käufer wissen, dass<br />
der von ihnen schriftlich abgeschlossene<br />
Kaufvertrag mangels der gesetzlich vorgeschriebenen<br />
notariellen Form unwirksam<br />
ist. Dennoch vereinbaren viele, den Gang<br />
zum Notar erst nach der Eintragung im<br />
Grundbuch nachzuholen. Doch was passiert,<br />
wenn dann der Verkäufer plötzlich<br />
nicht mehr zu seinem Wort steht? Hierzu<br />
das OLG Jena (Az. 4 U 1072/98): Wenn<br />
beide Parteien bewusst einen formunwirksamen<br />
Kaufvertrag abschließen, ist<br />
auch beiden klar, dass dessen Erfüllung<br />
allein vom guten Willen der anderen Seite<br />
abhängt.<br />
Im Klartext: Das Vertrauen in das vom<br />
Vertragspartner (unwirksam) gegebene<br />
Wort ist in diesem Falle nicht mehr<br />
schutzwürdig. Wer sich dennoch bewusst<br />
auf eine solche Zusage verlässt, geht auch<br />
bewusst das Risiko ein, dass der Vertragspartner<br />
wortbrüchig wird. Vorausgesetzt,<br />
der Käufer ist nicht unter Ausübung von<br />
Druck oder in arglistiger Weise davon<br />
abgehalten worden, auf Nummer Sicher<br />
zu gehen und auf der vorgeschriebenen<br />
Form zu bestehen. Traut dieser also<br />
schlicht und einfach dem Wort des Verkäufers,<br />
dann gibt es auch keinen Schadenersatz<br />
wegen schuldhaften Verhaltens<br />
des Verkäufers bei Vertragsabschluss.<br />
Wie aber sieht die Rechtslage bei Scheingeschäften<br />
aus? Beispiel: Käufer und Verkäufer<br />
vereinbaren, dass der Käufer ein<br />
Grundstück erwirbt, um es mit Gewinn<br />
weiterzuverkaufen. Daraus wird jedoch<br />
nichts. Aufgrund des entgangenen Gewinnes<br />
verlangte der Käufer daraufhin<br />
Schadenersatz. Der Verkäufer hingegen<br />
behauptete: der Vertrag über den Weiterverkauf<br />
des Grundstücks sei nur zum<br />
Schein abgeschlossen worden. Das aber<br />
hätte die Verkäuferin beweisen müssen,<br />
entschied der BGH (Az. V ZR 12/98).<br />
Denn der Verkäufer hatte den Vertrag<br />
über den Weiterverkauf als solchen nicht<br />
bestritten, sondern sich lediglich darauf<br />
berufen, dieses Geschäft sei nicht ernst<br />
gemeint gewesen. Und von daher muss<br />
derjenige, der behauptet, es sei nur ein<br />
Scheingeschäft abgeschlossen worden,<br />
dies auch beweisen. Kann dies nicht bewiesen<br />
werden, hat der Käufer Anspruch<br />
auf Schadenersatz in Höhe des entgangenen<br />
Gewinns.<br />
<br />
© Autor: Dietmar Kern<br />
44<br />
Foto: Adobe Stock – tangolf<br />
45
Planen & Bauen<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Nachhaltig, modul und flexibel, das<br />
sind die Kernbegriffe, die bei der<br />
heranwachsenden und zukünftigen Generation<br />
von Wohneigentümern – von<br />
Hauseigentümern kann man hier nicht<br />
mehr reden – zunehmend an Bedeutung<br />
gewinnen.<br />
Gelebt wird in Tiny-Houses, wiederverwerteten<br />
Alt-Containern und sogenannten<br />
Mini-Houses. Ökologisch, intelligent<br />
sich an jede neue Arbeitssituation<br />
und Lebensphase sich anpassender<br />
Wohnraum, das sind die Ansprüche<br />
nach der Generation EFH.<br />
Neue Lebensumstände wie flexible Arbeitsanforderungen,<br />
Grundstücksmangel<br />
und Umweltansprüche, welche die<br />
kommende Genration vorfindet, zwingt<br />
sie zum Umdenken.<br />
Und der Markt wartet nicht lange.<br />
Wenn neue Bedürfnisse sich entwickeln,<br />
entstehen neue Ideen und folgen<br />
passende Angebote.<br />
Tiny Houses haben in der Regel eine<br />
Breite von 2,55 Metern und 4 Meter<br />
Höhe bei einem Gesamtgewicht von<br />
MODULAR<br />
BAUEN<br />
3,5 Tonnen, das ergibt bei der üblichen<br />
Holzständerbauweise etwa eine Länge<br />
von 7 Metern. In der Größe dürfen sie<br />
laut Straßenverkehrsordnung von einem<br />
PKW als Anhängerlast bewegt<br />
werden. Doch Achtung: Manche Campingplätze<br />
lassen nur eine Höhe von 3,5<br />
Metern zu. Damit ist das Kriterium<br />
Flexibilität bei Tiny Houses gegeben.<br />
Es gibt Modelle bis 15 Meter Länge und<br />
modulare Systeme, die eine Erweiterung<br />
bei feststehenden Tiny Houses ermöglichen.<br />
Der Transport oder ein späterer<br />
Ortswechsel sind jedoch nur mit<br />
einem Tieflader möglich.<br />
Ein 40-Fuß-Schiffscontainer hat eine<br />
Innengröße von 12 x 2,2 x 2,45 Meter<br />
(L x B x H), darin lässt sich ein 26 m²<br />
großes Appartement mit Wohnraum,<br />
abgetrenntem Schlafbereich, Küche<br />
und Bad unterbringen. Zwischen den<br />
geöffneten Türen ist sogar noch Platz<br />
für einen Balkon. Container finden ihre<br />
Anwendung als einzelne Wohneinheit<br />
oder als Element einer modularen<br />
Das „Wohnen auf Zeit“-Quartier in<br />
Wertheim bietet Container-Module<br />
als Boarding-Houses an.<br />
Wohneinheit. Auch hier erfolgen der<br />
Transport und Instandsetzung per Tieflader<br />
und Kran. Container werden bereits<br />
weltweit in unterschiedlichster<br />
Weise als module Bauteile eingesetzt.<br />
VOLLGEDÄMMTE CONTAINER:<br />
EIN PATENT AUS STUTTGART<br />
Die Firma Containerwerk in Stuttgart<br />
bietet unterschiedliche Modulvarianten<br />
an. Mit ausrangierten Hochseecontainern<br />
gegen die Ressourcenverknappung<br />
und für mehr Umweltverträglichkeit<br />
startete Containerwerk vor Jahren<br />
eine intensive Experimentierphase.<br />
Nach acht Jahren Forschung produziert<br />
das deutsche Unternehmen heute eine<br />
neue Generation von Containermodulen.<br />
Dank automatisierter High-Tech-<br />
Isolierung beträgt der Wandaufbau nur<br />
rund 10 cm und ermöglicht dadurch<br />
deutlich mehr Wohnraum als bei herkömmlich<br />
ausgebauten Containern.<br />
„Das Verfahren, an dem wir lange gefeilt<br />
haben, ist eine einzigartige Technologie<br />
für monolithische, also wärmebrückenfreie<br />
und kompakte Volldämmungen<br />
aus einem Guss. Mehrfach patentiert,<br />
maschinell und konkurrenzlos<br />
schnell“, erklärt Michael Haiser, einer<br />
der Geschäftsführer von Containerwerk.<br />
In Stuttgart-Bad Cannstatt an der<br />
Pragstraße auf dem Wizemann-Areal<br />
können die Container als Showroom<br />
besichtigt werden. Es gibt das Modul 40<br />
mit und ohne Terrasse, einfach oder als<br />
Doppelvariante, parallel oder versetzt,<br />
oder zweigeschossig.<br />
In Wertheim entstand gemeinsam mit<br />
der „Wohnen auf Zeit MAX Wertheim<br />
GmbH“ das Projekt „My Home“– das<br />
erste „Wohnen auf Zeit“-Quartier der<br />
Region. Baustein für das anspruchsvolle<br />
Boarding-House-Projekt sind einundzwanzig,<br />
zu Wohnraum veredelte Module<br />
von Containerwerk. Apartments<br />
für kostenbewussten, flexiblen Privatwohnraum<br />
mit dem Komfort eines<br />
Hotels. Das Angebot richtet sich an<br />
Unternehmen, Geschäftsreisende oder<br />
Gäste der Urlaubsregion Taubertal,<br />
die auch temporär die „eigenen vier<br />
Wände“ dem Standard-Hotelzimmer<br />
vorziehen.<br />
„Das ganze Projekt ist nachhaltig angelegt.<br />
Der erste Schritt ist, gebrauchte<br />
und ausrangierte Frachtcontainer zu<br />
verwenden, da werden bereits wertvolle<br />
26 Quadratmeter hat jede Privateinheit<br />
in Wertheim, mit Ausstattung<br />
– mehr als die meisten Hotels.<br />
Ressourcen gespart. Außerdem bieten<br />
die Container die Möglichkeit, unser<br />
Bauvorhaben auf Streifenfundamenten<br />
zu errichten. Damit wird der Boden<br />
nicht versiegelt, die Wohneinheiten<br />
können vollständig rückgebaut werden“,<br />
so Bauherr Felix von Knobelsdorff<br />
von „Wohnen auf Zeit“.<br />
Auf 26 Quadratmetern bietet jede Privateinheit<br />
mehr als die meisten Hotelzimmer;<br />
eine voll ausgestattete Küchenzeile,<br />
eine private Terrasse, einen separaten<br />
Eingang, einen lichtdurchfluteten<br />
Ess- und Arbeitsbereich für bis zu 4<br />
Personen, einen PKW-Stellplatz direkt<br />
vor der Tür und „das gute Gefühl, wie<br />
im eigenen Haus zu wohnen“, so Felix<br />
von Knobelsdorff. Annehmlichkeiten<br />
wie kostenloses W-LAN oder ein Flachbildfernseher<br />
fehlen natürlich nicht.<br />
Komplettiert wird die häufig gewünschte<br />
Selbstversorgung mit hotelähnlichen<br />
Services, wie regelmäßiger Bettwäsche-,<br />
Handtuch- und Zimmerreinigung.<br />
„Die Idee, ausgediente Überseecontainer<br />
zu Microhäusern umzuwandeln,<br />
ist sehr sympathisch, weil auf diese<br />
Weise umwelt- und ressourcenbewusst<br />
gewirtschaftet wird. Hier entsteht etwas<br />
Neues und gleichzeitig ökologisch<br />
Sinnvolles. Das passt zu Wertheim", so<br />
Markus Herrera Torrez, Oberbürgermeister<br />
von Wertheim.<br />
Aufbau in Wertheimeinheit<br />
EIN DOPPELHAUS AUS<br />
SEECONTAINERN AUF DER ALB<br />
Das Baubüro Soewall arbeite eng mit<br />
dem <strong>Stuttgarter</strong> Conatainerwerk zusammen.<br />
Hinter dem Büro stecken die<br />
kreativen Köpfe Nico Hensel, Thomas<br />
Kramer, Sabrina Kraus und Jens<br />
Launer. In ihrem Büro in Gerstetten-<br />
Dettingen auf der Schwäbischen Alb,<br />
konzipieren und bauen sie neben<br />
klassischen Massivhäusern auch Wohn-<br />
Projekte aus Containermodulen. Unter<br />
dem Projektnamen „Cargohome“ bieten<br />
sie drei unterschiedliche Modelle.<br />
46<br />
Fotos: Containerwerk<br />
Duschbereich in einer<br />
Containerwohnung<br />
Fotos: Containerwerk<br />
Foto: Dave Southwood, Gestalten <strong>2020</strong><br />
47
Planen & Bauen<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Modell „Wonio“<br />
Das Doppelhaus in Dettingen von Sandra Walsdorf: ausgediente Seecontainer mit Lärchenholzfassade<br />
Innenansicht „TinyBox“<br />
Innenansicht „Wonio“<br />
Innenansichten<br />
Sandra Walsdorf, alleinerziehende Mutter<br />
mit zwei Kindern und zwei Hunden,<br />
wohnt in einem Doppelhaus aus elf ausgedienten<br />
Seecontainern. Nach mehreren<br />
tausend Seemeilen sind sie nun in<br />
ihrem neuen Heimathafen in der Ortsmitte<br />
von Gerstetten angekommen.<br />
Nico Hensel und Thomas Kramer von<br />
Soewall haben die elf Container selbst<br />
in Eigen- und Handarbeit zum Doppelhaus<br />
umgebaut: 125 Quadratmeter<br />
Wohnfläche verteilt auf vier Zimmer<br />
über zwei Geschosse. Der Rohbau stand<br />
nach sechs Stunden Bauzeit.<br />
Für die Innenwände und Böden wurde<br />
Holzmaterial verbaut, das sonst zu<br />
Kisten zum Verschicken in Containern<br />
verwendet wird. Die Außenwände sind<br />
mit Holz von der Lärche verkleidet, das<br />
ist witterungsbeständig und kann angebrannt<br />
werden. Durch das Verkohlen<br />
wird das Holz wetterfest und bekommt<br />
so eine dunkle Optik. Nachhaltig bauen,<br />
kreativ sein, das war der Impuls für<br />
Nico Hensel und Thomas Kramer.<br />
Durch die Stahlwände dringen fast keine<br />
Geräusche von außen in die Wohnung.<br />
Doch ebenso ist Stahl nicht besonders<br />
luftdurchlässig. Wie steht es<br />
also mit Schimmel im Haus. „Im Haus<br />
wurde eine Hightech-Lüftungsanlage<br />
verbaut und die Luft wird kontinuierlich<br />
ausgetauscht“, erklärt Sandra Walsdorf.<br />
„Wenn ich heimkomme, fühlt es<br />
sich immer an, als sei gerade gelüftet<br />
worden.“ Louis, ihr Sohn, will nirgendwo<br />
anders mehr wohnen. Seine Freunde<br />
waren zunächst skeptisch, doch inzwischen<br />
finden sie es alle total cool.<br />
„Wir haben viel ausprobiert und hatten<br />
eigentlich nur an den Wochenenden<br />
und abends Zeit dafür“, sagt Kramer.<br />
Denn ihr Bauunternehmen, die Soewall<br />
GmbH, ist offenbar gut ausgelastet.<br />
Mittlerweile erreichen sie aus ganz<br />
Deutschland Planungsaufträge für<br />
Container-Häuser. Als günstige Variante<br />
zum klassischen Haus sorgt das<br />
modulare Bauen schon seit Längerem<br />
in der Branche für Gesprächsstoff. Zumal<br />
ein gebrauchter Container für 2.000<br />
Euro zu haben ist.<br />
Mit den Modellen „TinyBox“ und<br />
„Wonio“ haben sie ihr Containerhaus-Portfolio<br />
erweitert. Ein Grundelement<br />
der TinyBox besteht aus 2 x 20<br />
Fuß HQ Container. Die Container können<br />
roh bleiben, in roter oder weißer<br />
Farbe, oder je nach Belieben mit Holz<br />
verkleidet werden. Die Häuser kommen<br />
komplett fertig mit Einrichtung und<br />
Küche. Aufgrund der Planung und der<br />
Optimierung der Räume ist der Innenausbau<br />
Zentimeterarbeit.<br />
Als Material gibt es verschiedene Optionen:<br />
klassisch weiße Wände, Holz oder<br />
Filz – Nico Hensel und Thomas Kramer<br />
sind da kreativ offen. Als Fundamentierung<br />
reichen Punktfundamente oder<br />
Erdnägel.<br />
Aktuell sind die beiden von Soewall<br />
auf der Suche nach Grundstücken,<br />
Wohncontainer „TinyBox“<br />
denn auch sie denken an ein ganzes<br />
Wohn-Quartier aus Containern, mit<br />
einem eigenen Dorfplatz und Sozialräumen<br />
für alle Quartiersbewohner.<br />
MINIHÄUSER AUS MONDHOLZ:<br />
NACHHALTIG UND GESUND<br />
Florian Thoma bietet mit Holz100-<br />
Mobilie modulare Minihäuser an, die<br />
aus Mondholz geschaffen werden.<br />
Mondholz wird zu bestimmten Mondphasen<br />
in seiner „Saftruhe“ gefällt. Der<br />
Baum bleibt nun für mindestens acht<br />
Wochen so im Wald liegen. In der Zeit<br />
versucht er noch einmal Früchte zu<br />
48<br />
Fotos: Soewall<br />
Visualisierungen: Soewall<br />
49
Planen & Bauen<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Fertigstellung Holz100-Wand<br />
Anlieferung Holz100-Mobilie<br />
treiben und leitet die letzten Säfte in seine<br />
Äste. Dadurch ist der Stamm nach<br />
dem Entasten sehr trocken. Je mehr Saft<br />
dem Stamm entzogen wird, um so dichter<br />
wird sein Holz. Dem Holz werden<br />
besondere Eigenschaften zugeschrieben.<br />
Härter soll es sein, besonders trocken,<br />
unempfindlicher gegen Fäulnis<br />
und Insektenbefall, witterungsbeständiger<br />
und sogar feuerfest. Das Holz<br />
verkohlt nur an der Oberfläche, jedoch<br />
ohne zu brennen. 180 Minuten Beflammung<br />
mit 900 °C – 1.000 °C konnten<br />
Holz100 die statische Tragfähigkeit<br />
nicht nehmen. Damit übertrifft Holz100<br />
jede Brandschutznorm bei Weitem und<br />
erzielt eine bessere Brandsicherheit als<br />
Stahlbeton, Ziegeldecken und Ständerbauten.<br />
Neben den bereits erwähnten<br />
besonderen Eigenschaften schreibt<br />
Florian Thoma dem Mondholz auch<br />
gesundheits- und schlaffördernde Eigenschaften<br />
zu.<br />
Das Grundmodell ist ein puristischer<br />
Holzbau mit 18 m² Wohnnutzfläche.<br />
Eine Doppeleinheit mit allem was man<br />
braucht, auf 36 m² Wohnnutzfläche.<br />
Und das Dreifachmodul als „Luxus“-<br />
Variante mit 50 m² Wohnnutzfläche. Je<br />
nach Raum oder Ortsbedarf kann ein<br />
Modul hinzugestellt werden oder man<br />
wechselt mit seiner Einheit einfach den<br />
Standort. Die einzelnen Module passen<br />
genau auf einen Lkw.<br />
Aufgestellt und bewohnbar ist eine<br />
Mobilie innerhalb eines Tages. Bis zur<br />
Anlieferung wird auf der Baustelle alles<br />
vorbereitet. Mit dem Kran werden die<br />
Module vom Lkw auf den Platz gehoben,<br />
es folgen ein paar kleinere<br />
Anschlussarbeiten – fertig.<br />
Das „Reinheitsgebot des Holzes“ gilt<br />
nicht nur für die Massivholzwände,<br />
sondern für alle verbauten Materialien.<br />
Für Thoma sind Projekte zu 50 m² bis<br />
150 m² – eventuell mit einer Aufstockung<br />
– interessant und technisch realisierbar.<br />
Holz100-Mobilie ist aber kein<br />
Baukasten-System, das einfach zusammengesteckt<br />
werden kann. Denn bei<br />
jedem Projekt sind die baurechtlichen<br />
Vorschriften und baulichen Maßnahmen<br />
vor Ort anders, so dass für jedes<br />
Vorhaben nach wie vor eine individuelle<br />
Planung erfolgen muss.<br />
Der Impuls für sein Konzept waren für<br />
Florian Thoma Gespräche mit dem<br />
damaligen Unternehmer und heutigen<br />
Beziehungsethiker Robert Rogner zu<br />
der Fragestellung, wie kann man Gebäudestrukturen<br />
schaffen, die sich weiterentwickeln<br />
bzw. reduzieren, je nachdem,<br />
wie ein Ort sich verändert.<br />
Für Florian Thoma ist die Holz100-<br />
Mobilie der Blue Print für weitergehende<br />
Projekte. Als Gedankenanstoß über<br />
ein neues Bauen und die Art des Wohnens<br />
nachzudenken. Ein Projekt, hinter<br />
dem die Idee einer neuen Lebensart<br />
steckt: sich auf das Wesentliche zu reduzieren<br />
und flexibel zu sein im Einklang<br />
mit der Natur – „small ist beautiful“<br />
eben. Dieser Kernsatz des österreichischen<br />
Philosophen Leopold Kohr steht<br />
als Grundgedanke hinter dem Projekt<br />
Thoma-Mobilie. Leopold Kohr war davon<br />
überzeugt, dass wir unser Leben<br />
nach dem Ideal der Kleinheit strukturieren<br />
müssen, um eine humanere Welt<br />
zu schaffen.<br />
Florian Thoma denkt in Visionen. An<br />
modulare Gebäude, mit denen Kinder,<br />
wenn sie erwachsen sind und in die<br />
Stadt ziehen, um zu studieren, ihren<br />
Wohnraum aus der Gebäudestruktur<br />
auslösen, diesen mit in die Stadt nehmen<br />
können, um die Gebäudeeinheit<br />
dort dann auf einer öffentlichen, von<br />
der Stadt zur Verfügung gestellten<br />
Fläche wieder aufzubauen. Natürlich<br />
gegen eine bestimmte Pacht an die<br />
Stadt, solange das Studium dauert<br />
und sie mit ihrem Wohnmodul wieder<br />
zurück ins elterliche Gebäude oder<br />
woanders hinziehen.<br />
Eine Vision, die heute teilweise schon<br />
real ist.<br />
<br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
50<br />
Fotos: Thoma Holz100-Mobilie<br />
51
Finanzierung<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
BAUSTEINE EINER<br />
BAUFINANZIERUNG<br />
Achten Sie auch auf die Zusage im Kleingedruckten,<br />
dass bei Verzicht auf das<br />
zuteilungsreife Darlehen die Abschlussgebühr<br />
zurückerstattet wird! Wer kurzfristig<br />
Baugeld benötigt, bisher aber noch<br />
keinen Bausparvertrag abgeschlossen hat,<br />
sollte Bausparkassen generell links liegen<br />
lassen. Günstiger: eine Hypothek bei einer<br />
Bank oder Sparkasse. Die Finanzierung<br />
einer Immobilie sollte dann zum<br />
größten Teil über eine Hypothek erfolgen<br />
– sie bildet das solide Fundament. Die<br />
Eckpfeiler sind die eigenen Barmittel.<br />
Bei einer Fremdfinanzierung stehen<br />
dem Bauherren mehrere Möglichkeiten<br />
zur Auswahl. Hier wäre das bereits angeführte<br />
Hypothekendarlehen zu nennen,<br />
das in den meisten Fällen an erster<br />
Rangstelle im Grundbuch eingetragen<br />
wird. Dieses Hypothekendarlehen sollte<br />
den Großteil der Gesamtfinanzierung<br />
abdecken. Die Gelder werden von Hypothekenbanken,<br />
öffentlich-rechtlichen<br />
Kreditanstalten, Sparkassen, Kreditgenossenschaften,<br />
Geschäftsbanken oder<br />
Versicherungsunternehmen ausgegeben<br />
und durch Hypotheken oder Grundschulden<br />
gesichert. Es handelt sich dabei<br />
um einen Realkredit.<br />
Bei der Tilgungshypothek wird die<br />
Schuld mit während der gesamten Laufzeit<br />
gleich bleibenden Beträgen (Annuitäten)<br />
getilgt. Diese festen Beträge<br />
enthalten die in ihrer jährlichen Höhe<br />
unterschiedlichen Zins- und Tilgungsanteile.<br />
Der Zinsanteil wird von Mal<br />
zu Mal kleiner, während der Tilgungsanspruch<br />
sich dementsprechend um den<br />
eingesparten Zinsanteil erhöht, wobei<br />
die Laufzeit der Tilgungshypothek mit<br />
dem Kredit gebenden Institut ausgehandelt<br />
werden muss und in der Regel<br />
zwischen 20 und 30 Jahren liegt. In<br />
Zeiten ständigen Geldwertschwundes<br />
ist eine möglichst lange Laufzeit ratsam,<br />
da das Darlehen mit von Jahr zu Jahr<br />
„schlechter“ werdendem Geld zurückgezahlt<br />
werden muss.<br />
Die Laufzeit wird bestimmt von der Höhe<br />
des Zins- und des Tilgungssatzes, d. h.<br />
je höher der Zinssatz und/oder je höher<br />
der Tilgungssatz, desto geringer ist die<br />
Laufzeit der Hypothek. Eine nicht zu<br />
unterschätzende Bestimmungsgröße für<br />
die Kostengünstigkeit einer Tilgungshypothek<br />
ist neben dem Effektivzinssatz<br />
auch die Art der Tilgungsverrechnung.<br />
Hierunter versteht man den Zeitpunkt,<br />
zu dem der Kreditgeber die in den<br />
Annuitäten enthaltenen Tilgungsanteile<br />
mit der Darlehensrestschuld gegenrechnet.<br />
Dabei unterscheidet man jährliche,<br />
halbjährliche, vierteljährliche und sogar<br />
monatliche Tilgungsverrechnungen.<br />
Im Klartext: Je kürzer die Zeitabstände<br />
zwischen den einzelnen Verrechnungszeitpunkten<br />
ist, desto günstiger<br />
fahren Sie.<br />
<br />
© Autor: Dietmar Kern<br />
STRATEGIEN GEGEN ÜBERTEUERTE UND UNSINNIGE FINANZIERUNGEN<br />
Zum Leid vieler Verkäufer wird immer<br />
noch versucht, durch falsche Berechnungen<br />
oder Rechentricks aus Wohnungen<br />
in schlechten Lagen vielversprechende<br />
Renditeobjekte zu basteln. So gilt<br />
beispielsweise ein sehr günstiger Zinssatz<br />
noch lange nicht als Freibrief für eine<br />
supergünstige Finanzierung, denn hier<br />
muss ein jeder Kreditkunde Zinsvorteile<br />
und Sicherheitsfaktoren gegeneinander<br />
abwägen, nämlich auch in der Hinsicht,<br />
ob er mühelos wieder aus seinem Vertrag<br />
aussteigen oder Sondertilgungen leisten<br />
kann. Dies ist oftmals nicht der Fall.<br />
Auch bei der Wahl der Zinsbindung<br />
sollte darauf geachtet werden, dass die<br />
Belastung auch langfristig tragbar sein<br />
muss. Zwar stellen alle Zinsen, die nicht<br />
festgeschrieben werden, eine Chance auf<br />
Sondertilgungen (bspw. durch Erbschaft)<br />
dar, dafür besteht aber auch die völlige<br />
Abhängigkeit von Geld- und Kapitalbedingungen.<br />
Doch nicht nur die Frage<br />
nach der Anlagedauer ist für den Erwerber<br />
von Bedeutung, er muss sich auch<br />
darüber Gedanken machen, über wen er<br />
finanzieren will. Hierbei ist das Geld von<br />
der Bank immer preiswerter, denn bei der<br />
Bausparkasse muss der Schuldner nicht<br />
nur das eigentliche Bauspardarlehen vorfinanzieren,<br />
sondern stets auch die gesamte<br />
Bausparsumme.<br />
Im Klartext: der Kredit bleibt bis zur Zuteilung<br />
des Vertrages stets gleich hoch,<br />
obendrein zahlt der Kunde aus dieser<br />
Schuld auch noch den marktüblichen<br />
Zins. Da zudem die Bausparleistung mit<br />
einem recht dürftigen Sparzins ausgestattet<br />
ist, kann diese ungünstige Konstruktion<br />
auch nicht mehr durch die Ersparnis<br />
des preiswerten Bauspardarlehens aufgefangen<br />
werden. Bausparen rentiert sich<br />
von daher lediglich zur Finanzierung einer<br />
selbst genutzten Immobilie, wenn der<br />
Vertrag bereits angespart ist. Derjenige,<br />
der vorfinanzieren muss, legt meist drauf.<br />
Denn nicht nur die Kreditsummen, auch<br />
die Abschluss- und Darlehensgebühren<br />
summieren sich zu einem stattlichen<br />
Preis. Abzuraten ist daher grundsätzlich<br />
von Finanzierungsformen, bei denen parallel<br />
zum Kreditvertrag auch noch ein<br />
Sparvertrag abgeschlossen wird. Lassen<br />
Sie von daher ohne Eigenkapital die Finger<br />
vom Hauskauf, denn eine Baufinanzierung<br />
ist immer eine langfristige Anlage<br />
von 20 bis 30 Jahren. Hierbei sollten die<br />
Raten 40 Prozent des Nettoeinkommens<br />
niemals übersteigen. Wer der Meinung<br />
ist, durch ersparte Miete und Steuerersparnis<br />
finanziere sich das Eigenheim<br />
von alleine, der endet in einer finanziellen<br />
Katastrophe.<br />
NATÜRLICH<br />
WOHNEN.<br />
Wenn die Tage kürzer werden,<br />
freuen wir uns auf wohlige Wärme<br />
und Behaglichkeit. Winterzeit ist<br />
Zuhausezeit.<br />
Wir schaffen nachhaltige und<br />
innovative Wohn- und Lebens räume.<br />
Bereits seit 1993 stehen wir für individuelle<br />
Wohnkonzepte und legen<br />
großen Wert auf moderne und helle<br />
Architektur, unter Berücksichtigung<br />
von Ökologie und Ökonomie.<br />
Marquardt Immobilien – Natürlich<br />
Wohnen, bewusst Leben und<br />
dabei jeden Moment genießen.<br />
Marquardt Immobilien<br />
Spitalgasse 4<br />
71083 Herrenberg<br />
(07032) 955 75 60<br />
info@marquardt-bpi.de<br />
www.marquardt-bpi.de<br />
52<br />
Foto: Adobe Stock – Robert Kneschke<br />
53
Finanzierung<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
SCHUTZ IM NOTFALL<br />
DIE FERTIGSTELLUNGS- BZW. VERTRAGSERFÜLLUNGS-BÜRGSCHAFT<br />
was noch an baulichen Maßnahmen<br />
durchgeführt werden muss.<br />
Die zeitliche Begrenzung sollte in jedem<br />
Fall auch berücksichtigt werden. Ist die<br />
Bürgschaft auf 6 Monate begrenzt, übernimmt<br />
der Bürge nur für diese Zeitspanne<br />
das Risiko, auch wenn die Bauzeit auf 12<br />
Monate angesetzt ist. Fertigstellungsbürgschaften<br />
werden bei einem Kreditinstitut<br />
als Avalkredit oder bei einer Versicherung<br />
als Kautionsversicherung abgeschlossen.<br />
Im Falle einer Kautionsversicherung<br />
übernimmt die jeweilige Versicherung die<br />
Bürgschaft oder die Garantie.<br />
Der Vorteil an einer Kautionsversicherung<br />
ist, dass sämtliche Sicherheitsforderungen<br />
im Falle der Insolvenz wegfallen,<br />
woraus höhere Liquiditätsvorteile resultieren.<br />
Ein Avalkredit ist ein Kredit oder<br />
eine Bürgschaft, die von einem Kreditinstitut<br />
vergeben wird, z. B. von einer Bank.<br />
Sobald das Kreditinstitut einen Avalkredit<br />
gewährt, geht es eine Verbindlichkeit<br />
gegenüber dem Kunden ein.<br />
Liegt die Bürgschaft dem Bauherren vor,<br />
sollte dieser sich mit den Inhalten vertraut<br />
machen und genau prüfen, ob die<br />
Sicherungsfälle, in denen die Bürgschaft<br />
wirksam wird, genau definiert sind. Bspw.<br />
sollte der Bürge eintreten, wenn das Bauunternehmen<br />
seine Verpflichtung über<br />
einen fest definierten Zeitraum und trotz<br />
Fristsetzung nicht mehr erfüllt. Bekommt<br />
die Firma von keiner Institution eine<br />
Fertigstellungsbürgschaft, kann das ein<br />
Zeichen für eine mangelnde Bonität der<br />
Baufirma sein.<br />
Eine weitere Sicherheit ist der sog. Sicherheitseinbehalt<br />
(dieser sichert die<br />
vertraglich vereinbarte Erbringung einer<br />
Leistung sowie die Mängelansprüche des<br />
Bauherrn ab), der bei einer Vertragserfüllungsbürgschaft<br />
vereinbart werden kann.<br />
Es werden also alle Verpflichtungen, die<br />
der Auftragnehmer (Bauunternehmen)<br />
durch Vertrag mit dem Auftraggeber<br />
(Bauherr) ausführen sollte, durch die<br />
Bürgen abgesichert.<br />
WER IST FÜR DIE<br />
FERTIGSTELLUNGSBÜRGSCHAFT<br />
VERANTWORTLICH?<br />
Es ist die Aufgabe der Baufirma, eine<br />
Fertigstellungsbürgschaft für das jeweilige<br />
Bauvorhaben bei einem geeigneten<br />
Bürgen einzuholen und dem Bauherrn<br />
vorzulegen. Liegt sie vor, sollte der<br />
Bauherr unbedingt die Inhalte prüfen<br />
bzw. prüfen lassen. Wichtig ist hier hauptsächlich,<br />
dass sämtliche Sicherungsfälle,<br />
die die Bürgschaft wirksam werden lassen,<br />
detailliert festgelegt und niedergeschrieben<br />
wurden.<br />
Die entsprechende Bürgschaft muss zudem<br />
selbstschuldnerisch, unwiderruflich<br />
und unter dem Verzicht auf das Recht<br />
zur Hinterlegung der Bürgschaft verfasst<br />
sein. Die Fertigstellungsversicherung sowie<br />
die Bürgschaft muss dem Bauherrn als<br />
Zertifikat in Form einer Urkunde ausgehändigt<br />
werden.<br />
<br />
© Autor: Dietmar Kern<br />
Wer ein Eigenheim kauft, sollte sich<br />
so gut wie möglich vor denkbaren<br />
Insolvenzrisiken wappnen. Und zwar, in<br />
dem man seinen Vertrag mit den richtigen<br />
Klauseln ausstattet. Denn wer sich<br />
als Bauherr nicht mit einem Wackelkandidaten<br />
als Vertragspartner einlassen<br />
will, sollte seinen Aspiranten rechtzeitig<br />
durchleuchten, in dem man die eigene<br />
Finanzierungsbank nach Erkenntnissen<br />
über die Bonität des Bauträgers fragt<br />
und sich entsprechende Referenzobjekte<br />
zeigen lässt.<br />
Doch bleibt der Bauherr trotz einer<br />
gründlichen Vorauswahl auf der Strecke,<br />
dann ist Ärger vorprogrammiert. Denn<br />
selbst für den Fall, dass es gelingt, die Immobilie<br />
fertigstellen zu lassen, kommen<br />
enorme Kosten auf die neuen Bauherren<br />
zu. Denn Handwerker übernehmen nur<br />
ungern die unterbrochenen Arbeiten<br />
ihrer Kollegen. Dreh- und Angelpunkt in<br />
einem Vertrag ist von daher die sog. Fertigstellungsbürgschaft.<br />
Denn je später ein<br />
Käufer zahlt, desto geringer ist auch sein<br />
Risiko, dass bei einer Pleite die überwiesenen<br />
Raten in die Insolvenzmasse fallen.<br />
WELCHE SICHERHEIT BIETET EINE<br />
FERTIGSTELLUNGSBÜRGSCHAFT?<br />
Mit der auch Vertragserfüllungsbürgschaft<br />
genannten Fertigstellungsbürgschaft<br />
sichern sich Bauherren vor einer<br />
Insolvenz einer von ihnen beauftragten<br />
Baufirma ab. Der Bauherr erhält damit<br />
die Sicherheit, dass die Fertigstellung<br />
des Hausbaus damit garantiert wird. Die<br />
Baufirma schlägt in diesem Zusammenhang<br />
den Bürgen vor, die Kosten dieser<br />
Bürgschaft trägt der Bauherr selbst. Dort<br />
verbürgt sich eine dritte Partei, sämtliche<br />
Kosten bis zur Fertigstellung des Hausbaus<br />
zu übernehmen.<br />
Sollte eine Hausbaufirma bspw. wegen<br />
Insolvenz außerstande sein, den begonnenen<br />
Neubau fertigzustellen, werden die<br />
finanziellen Mittel der Bürgen aktiviert,<br />
damit der Hausbau vollendet werden<br />
kann. Die Fertigstellungsbürgschaft ist<br />
somit eine spezielle Form der Vertragserfüllungsbürgschaft.<br />
Die Vertragserfüllungsbürgschaft<br />
sichert Bauausführung,<br />
Überzahlungen, Schadenersatz und Gewährleistung,<br />
also sämtliche Verpflichtungen<br />
vom Auftragnehmer gegenüber<br />
dem Auftraggeber ab. Sie wird individuell<br />
zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber<br />
vereinbart und ist kein Bestandteil<br />
der allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />
Die Bürgschaft selbst ist in Bezug auf<br />
Laufzeit und Kostenübernahme begrenzt.<br />
Nur in Ausnahmefällen kann es vorkommen,<br />
dass die gesamte restliche Bausumme<br />
verbürgt wird. Das bedeutet, dass der<br />
Bürge bei einem Ausfall des Bauunternehmens<br />
nur einen bestimmten Prozentsatz<br />
der Kosten anstatt der vollen restlichen<br />
Kosten trägt. Die Kostenübernahme<br />
des Bürgen beläuft sich meist auf<br />
bis zu 20 Prozent der Bausumme, allerdings<br />
hängt die Höhe der Kosten von<br />
den Vertragsbedingungen ab und davon,<br />
Wir suchen in der Region Stuttgart zum Eigenankauf<br />
Mehrfamilienhäuser (aller Baujahre),<br />
Altbauten, denkmalgeschützte Gebäude und mehr.<br />
Gerne auch sanierungsbedürftig oder problembehaftet.<br />
Unternehmensprofil<br />
Mit Verantwortung und Weitblick in die Zukunft.<br />
Die Schwäbische BauWerk GmbH ist als Bestandshalter und in weiteren<br />
Tätigkeitsfeldern im Immobilienbereich aktiv. Wir sind ein diskreter Ansprechpartner<br />
für Hausbesitzer, die ihr Gebäude in guten Händen wissen möchten.<br />
Wir planen langfristig, arbeiten nachhaltig und erhalten bestehende Werte.<br />
Unsere jahrzehntelange Erfahrung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
mit Kunden zeigen, dass der Fokus auf Tradition und Werte im richtigen<br />
Verhältnis zu Modernisierung und Fortschritt steht.<br />
„Werte, die Bestand haben“ pflegen wir mit Weitblick, Verantwortungsbewusstsein<br />
und Respekt.<br />
Schwäbische BauWerk GmbH<br />
Leuschnerstraße 40, 70176 Stuttgart<br />
Tel. 0711 - 93 35 18 8 • E-Mail: info@schwaebische-bauwerk.de<br />
Weitere Infos unter: www.schwaebische-bauwerk.de oder 0711 - 93 35 18 8<br />
54<br />
Foto: Getty Images – courtneyk<br />
55
Finanzierung<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
FLEXIBEL FINANZIEREN<br />
BAUDARLEHEN SOLLTEN SICH AN NEUE LEBENSUMSTÄNDE ANPASSEN LASSEN<br />
Das Interesse an Wohneigentum bei den Bundesbürgern ist unverändert hoch. Gerade in eher unsicheren<br />
Zeiten bleibt Immobilienbesitz als Wertanlage stark gefragt. Allerdings zeigen die vergangenen<br />
Monate, dass sich Lebensumstände schnell ändern können und Pläne buchstäblich über Nacht über<br />
den Haufen geworfen werden. Was bedeutet das für den Wunsch nach den eigenen vier Wänden – und<br />
für eine Investition, die oft über mehrere Jahrzehnte läuft?<br />
TILGUNGSSATZ FLEXIBEL<br />
FESTLEGEN<br />
Trotz der Langfristigkeit einer Immobilienfinanzierung<br />
gibt es Situationen, in denen<br />
kurzfristig Anpassungen notwendig<br />
werden. „Damit auch die Finanzierung<br />
sicher ist, sollte das Darlehen je nach Lebensplanung<br />
genügend Luft für Veränderungen<br />
lassen“, sagt Lothar Schwarz, Spezialist<br />
für Baufinanzierung von Dr. Klein.<br />
„Das gilt zum Beispiel, wenn die Familie<br />
wachsen soll oder das Rentenalter absehbar<br />
ist.“ Der Tilgungssatz ist dabei die<br />
entscheidende Stellschraube: Er bestimmt<br />
die Höhe der Monatsrate. Setzt man die<br />
Tilgung niedrig an, sind die monatlichen<br />
Kosten zwar geringer, aber dafür verlängert<br />
sich die Laufzeit. Die meisten Banken<br />
verlangen zurzeit eine anfängliche Mindesttilgung<br />
von zwei Prozent. Gerade in<br />
der jetzigen Niedrigzinsphase empfehlen<br />
Spezialisten eine höhere Tilgung, um die<br />
Laufzeit des Kredits zu reduzieren.<br />
ANSCHLUSSFINANZIERUNG UND<br />
SONDERTILGUNGEN PRÜFEN<br />
Bis zur vollständigen Rückzahlung ist es<br />
immer wieder möglich, den Tilgungssatz<br />
anzupassen. „Am einfachsten lässt sich<br />
das Darlehen nach Ablauf der vereinbarten<br />
Zinsbindung verändern – im Zuge<br />
der Anschlussfinanzierung“, so Lothar<br />
Schwarz weiter. Dasselbe gilt für Kredite,<br />
die bereits seit zehn Jahren ausgezahlt<br />
sind: „Unabhängig von der Zinsbindung<br />
haben Darlehensnehmer dann ein gesetzliches<br />
Sonderkündigungsrecht und können<br />
ebenfalls mit der Anschlussfinanzierung<br />
neu planen.“ Sondertilgungen sind<br />
eine weitere Möglichkeit, die Rückzahlung<br />
zu beschleunigen. Viele Kreditinstitute<br />
bieten dies heute kostenfrei an.<br />
FLEXIBILITÄT FÜR ALLE FÄLLE<br />
Für Kunden, die größere Flexibilität wünschen,<br />
bieten Banken weitere Lösungen<br />
an. So ermöglichen es einige Institute,<br />
innerhalb der Zinsbindung die Tilgung<br />
zwei oder drei Mal kostenfrei zu ändern.<br />
Eine Alternative ist für Lothar Schwarz,<br />
die Finanzierung konservativ zu konzipieren<br />
und in einer unvorhergesehenen<br />
Situation das Gespräch zu suchen. „Bei<br />
zuverlässigen Kunden versuchen die<br />
Banken eigentlich immer, eine individuelle<br />
Lösung zu finden. Denn sie möchten<br />
ebenfalls den Kredit weiterführen und<br />
sind nicht auf die Immobilie aus.“ <br />
djd<br />
WIR KAUFEN UND ENTWICKELN<br />
WOHNIMMOBILIEN & PORTFOLIOS<br />
IN STUTTGART & UMGEBUNG.<br />
JETZT INFORMIEREN.<br />
56<br />
Foto: Getty Images – Westend61<br />
0711 997 98 10<br />
ACTIVBILANZ.DE<br />
57
Anzeige<br />
In fünf europäischen Großstädten<br />
herrscht aktuell ein enormes<br />
Blasenrisiko und gerade in<br />
Deutschland hat sich das inflationsbereinigte<br />
Preiswachstum bei<br />
Wohnimmobilien in den letzten<br />
vier Quartalen stark beschleunigt.<br />
Ganz oben auf der Rangliste<br />
der am stärksten überbewerteten<br />
Wohnungsmärkte stehen<br />
München und Frankfurt. Die beiden<br />
Städte haben innerhalb eines<br />
Jahres globale Metropolen<br />
wie Hongkong, Toronto und<br />
Amsterdam abgehängt.<br />
Als führender Vermögensverwalter<br />
in Deutschland ist UBS seit über<br />
20 Jahren fest in Stuttgart verwurzelt.<br />
Christian Funke betreut mit zehn erfahrenen<br />
Beratern wohlhabende Familien<br />
und Einzelpersonen der Region in allen<br />
Fragen der Vermögensanlage und<br />
-sicherung. Im Interview teilt der Niederlassungsleiter<br />
die wichtigsten Erkenntnisse<br />
ihrer aktuellen Global<br />
Real Estate Bubble Index Studie, in der<br />
die Schweizer Großbank erneut die<br />
Wohnungsmärkte von 25 Metropolen<br />
untersucht hat.<br />
WO DIE<br />
IMMOBILIENBLASE<br />
ZU PLATZEN DROHT<br />
Interview mit Christian Funke, Niederlassungsleiter UBS Stuttgart<br />
Herr Funke, was hat es mit der UBS-<br />
Studie auf sich und wie steht es um die<br />
deutschen Wohnungsmärkte?<br />
Für den Global Real Estate Bubble<br />
Index haben unsere Kollegen aus dem<br />
Chief Investment Office von UBS Global<br />
Wealth Management zum wiederholten<br />
Mal die Wohnungsmarktsituation<br />
in 25 Großstädten weltweit betrachtet.<br />
Der <strong>Stuttgarter</strong> Wohnungsmarkt<br />
wurde zwar nicht analysiert, die Studie<br />
hat jedoch alarmierende Ergebnisse<br />
für zwei andere deutsche Städte hervorgebracht:<br />
Demnach sind keine anderen<br />
Städte der Welt so stark dem Risiko<br />
einer Immobilienblase ausgesetzt wie<br />
München und Frankfurt. Während<br />
München bereits zum zweiten Mal in<br />
Folge ganz oben in der Blasenrisikozone<br />
steht, belegt Frankfurt dieses Jahr<br />
den zweiten Platz im globalen Ranking.<br />
Der überdurchschnittlich hohe Anstieg<br />
von Wohneigentum an der Isar und am<br />
Main hat diese Gefahr im letzten Jahr<br />
weiter erhöht.<br />
Warum besteht in München das höchste<br />
Blasenrisiko?<br />
Die Bewertung des Münchner Wohnungsmarktes<br />
hat sich vor allem durch<br />
die starke lokale Wirtschaft, attraktive<br />
Finanzierungsbedingungen und ein<br />
solides Bevölkerungswachstum bei<br />
gleichzeitiger Unterversorgung mit<br />
neuem Wohnraum weiter erhöht.<br />
Für den Kauf einer 60-m 2 -Wohnung<br />
in Nähe des Münchner Stadtzentrums<br />
müsste ein qualifizierter Arbeitnehmer<br />
im Dienstleistungssektor derzeit rund<br />
neun Jahreseinkommen aufbringen.<br />
Die Anzahl der Jahre, die eine<br />
Wohnung gleicher Größe in München<br />
vermietet werden müsste, um ihren<br />
gegenwärtigen Kaufpreis zu erreichen,<br />
beträgt aktuell 39 Jahre – das ist mehr<br />
als in jeder anderen Metropole der<br />
Welt!<br />
Christian Funke,<br />
Niederlassungsleiter UBS Stuttgart<br />
Auch Frankfurt steht im Ranking ganz<br />
weit vorne, was sind die Besonderheiten<br />
am Main?<br />
In der Mainmetropole haben sich die<br />
Wohnungspreise im letzten Jahrzehnt<br />
verdoppelt und die realen Preise sind<br />
allein im letzten Jahr um rund 8 Prozent<br />
gestiegen. Als eines der größten<br />
Finanzzentren Europas hat Frankfurt<br />
von einem soliden Wirtschafts- und<br />
Beschäftigungswachstum profitiert.<br />
Gleichzeitig ist auch die Bevölkerung<br />
rasch gewachsen, was sowohl auf einen<br />
Geburtenüberschuss als auch auf eine<br />
positive Migration zurückzuführen ist.<br />
Folglich sind auch die Mieten gestiegen,<br />
seit 2010 sogar um fast 40 Prozent. Darüber<br />
hinaus haben Projektentwickler<br />
vor allem das obere Marktsegment ins<br />
Visier genommen, was die Stadt zunehmend<br />
unbezahlbar für ihre Bürger<br />
macht und die Immobilienpreisinflation<br />
weiter anheizt.<br />
Sind die deutschen Wohnungsmärkte<br />
denn trotz Pandemie bislang stabil geblieben?<br />
Ja, denn zum einen gelten Wohnungspreise<br />
als nachlaufender Konjunkturindikator.<br />
Sie bilden einen Abschwung<br />
nur mit einer gewissen zeitlichen<br />
Verzögerung ab. Zum anderen<br />
haben die meisten potenziellen Eigenheimkäufer<br />
im ersten Halbjahr <strong>2020</strong><br />
keine unmittelbaren Einkommenseinbußen<br />
erlitten. Kreditmittel für Unternehmen<br />
und Kurzarbeit haben die Folgen<br />
der Krise abgemildert. Als weiterer<br />
Einflussfaktor wäre die staatliche Unterstützung<br />
zu nennen: Während des<br />
Lockdowns wurden vielerorts Eigenheiminvestitionen<br />
erhöht, Steuern gesenkt<br />
und Zwangsvollstreckungsverfahren<br />
kurzfristig ausgesetzt.<br />
Mit welchen Entwicklungen ist<br />
langfristig zu rechnen?<br />
Auch wenn die Wohnungsmärkte aktuell<br />
noch stabil sind, dürften voraussichtlich<br />
sinkende Einkommen und vermehrte<br />
Arbeit im Homeoffice das<br />
Nachfragewachstum nach Zentrumslagen<br />
langfristig schwächen.<br />
Auch in Stuttgart beziehungsweise im<br />
<strong>Stuttgarter</strong> Umland könnte eine solche<br />
Entwicklung möglich sein. Hochverschuldete<br />
oder wirtschaftlich schwächere<br />
Städte werden der Konjunkturkrise<br />
außerdem mit Sparmaßnahmen<br />
begegnen müssen, was sich zusätzlich<br />
negativ auf Immobilienpreise auswirken<br />
könnte.<br />
Geben Sie uns bitte noch einen Ausblick:<br />
Was bedeutet das für Anleger?<br />
Die Städte in der Blasenrisikozone<br />
scheinen die Corona-Krise offenbar relativ<br />
gut zu verkraften und die lokale<br />
Wirtschaft in München, Toronto und<br />
smartLiving. Anzeige<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Hongkong wird sich vermutlich rasch<br />
erholen. Aber selbst wenn es nicht zu<br />
einer breiten Marktkorrektur kommt,<br />
könnte das Potenzial für weitere Kapitalgewinne<br />
ausgeschöpft sein. Vor allem<br />
die Ertragsperspektiven vermieteter<br />
Eigentumswohnungen sind in vielen<br />
Städten schlecht, da die Preise im<br />
Verhältnis zur Miete extrem hoch sind.<br />
Gerade Investoren, die aus Renditeüberlegungen<br />
Käufe deutlich überhitzten<br />
Regionen erwägen, sollten derzeit<br />
Vorsicht walten lassen. Auch deshalb,<br />
weil die aktuellen Immobilienpreise wie<br />
schon gesagt noch nicht die langfristigen<br />
Folgen der Pandemie reflektieren.<br />
Herr Funke, vielen Dank für das<br />
Gespräch!<br />
UBS Stuttgart<br />
Lautenschlagerstraße 23, 70173 Stuttgart<br />
Telefon: 0711 22 29 99 111<br />
E-Mail: christian.funke@ubs.com<br />
Weitere Informationen unter<br />
ubs.com / de<br />
INFOS ZU UBS<br />
Als führender Vermögensverwalter in<br />
Deutschland ist UBS seit über 20 Jahren<br />
in Stuttgart verwurzelt. Mit rund 10 erfahrenen<br />
Beratern betreut das Team um<br />
Niederlassungsleiter Christian Funke<br />
wohlhabende Familien und Einzelpersonen<br />
der Region in allen Fragen der Vermögensanlage<br />
und -sicherung.<br />
58<br />
Fotos: UBS<br />
59
Finanzierung<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
ENERGETISCHE<br />
GEBÄUDESANIERUNG<br />
NEUES FÖRDERPROGRAMM WILL ANREIZE GEBEN<br />
In Zusammenarbeit mit der L-Bank hat das baden-württembergische Umweltministerium ein neues<br />
Förderprogramm Energieeffizienzfinanzierung – Sanieren aufgelegt. Das Förderprogramm ist am<br />
1. September <strong>2020</strong> gestartet und hat eine Laufzeit bis Ende 2021. Es wird über die L-Bank abgewickelt.<br />
Mit den Mitteln des Landes wird die bestehende KfW-<br />
Förderung des Bundes für Sanierungen auf ambitionierte<br />
Effizienzstandards (KfW55 und 70) aufgestockt. Damit ist für die<br />
Sanierung auf den KfW-Effizienzhausstandard 55 ein Tilgungszuschuss<br />
von bis zu 42,5 Prozent möglich.<br />
Umweltminister Franz Untersteller sieht das neue Förderprogramm<br />
als Motivation für eine hochwertige Gebäudesanierung:<br />
„Unser Ziel ist es, im Jahr 2050 einen nahezu klimaneutralen<br />
Gebäudebestand im Land zu haben. Dafür müssen die Immobilien,<br />
die jetzt saniert werden, einen hohen Effizienzstandard<br />
erreichen. Damit das gelingt, müssen energetische Sanierungen<br />
attraktiv sein“, so der Minister. „Unser Förderprogramm<br />
soll Eigentümerinnen und Eigentümern einen Anreiz geben,<br />
ihre Häuser energetisch auf anspruchsvolle Niveaus zu bringen.<br />
Dafür stellen wir Mittel in Höhe von 2,3 Millionen Euro zur<br />
Verfügung.“<br />
„Der Klimaschutz ist eine der zentralen Herausforderungen,<br />
nach denen wir unser Handeln ausrichten sollten“, ergänzte die<br />
Vorsitzende des Vorstands der L-Bank, Edith Weymayr. „Maßnahmen<br />
zur Erhöhung der Energieeffizienz können dabei einen<br />
wesentlichen Beitrag leisten. Hierzu besitzt insbesondere die<br />
Sanierung von Wohnimmobilien ein großes Potenzial. Mit dem<br />
Programm ‚Energieeffizienzfinanzierung – Sanieren‘ möchten<br />
wir mit passenden Finanzierungsangeboten die Bürgerinnen und<br />
Bürger in Baden-Württemberg dabei unterstützen, besonders effiziente<br />
energetische Sanierungsvorhaben anzugehen und unser<br />
Land Stück für Stück voranzubringen. Dabei setzen wir auf unser<br />
bewährtes Konzept, Bundes- und Landesförderung in einem<br />
transparenten und wirkungsvollen Förderprodukt zu bündeln.“<br />
Mit dem Förderprogramm „Energieeffizienzfinanzierung –<br />
Sanieren“ wollen das Land Baden-Württemberg und die L-Bank<br />
Eigentümerinnen und Eigentümern einen Anreiz geben, ihre<br />
Häuser energetisch auf ein anspruchsvolles Niveau zu bringen.<br />
Mit den Mitteln des Landes wird die bestehende KfW-Förderung<br />
des Bundes für die Sanierung von bestehenden Wohngebäuden<br />
auf ambitionierte Effizienzstandards (KfW 55 und 70) aufgestockt.<br />
Über die KfW-Mittel hinaus stellt das Land einen Tilgungszuschuss<br />
zur Verfügung:<br />
• Für den Effizienzhausstandard 55 ergibt sich ein Tilgungszuschuss<br />
von 42,5 Prozent (KfW 40 Prozent + 2,5 Prozent Land).<br />
• Für den Effizienzhausstandard 70 ergibt sich ein Tilgungszu -<br />
schuss von 36,5 Prozent (KfW 35 Prozent + 1,5 Prozent Land).<br />
Natürliche Personen können seit 1. September <strong>2020</strong> Anträge<br />
über die Hausbank stellen.<br />
Die L-Bank wickelt das Förderprogramm ab. Dort finden Interessierte<br />
Hinweise zur Antragstellung und die entsprechenden<br />
Formulare. Darüber hinaus stehen für die Beantragung und<br />
weitere Fragen auch die jeweiligen Hausbanken zur Verfügung.<br />
Das wird finanziert:<br />
• Umfassende energetische Sanierung von älteren Wohnimmobilien<br />
• Kauf von älteren Wohngebäuden oder Eigentumswohnungen<br />
direkt nach der Sanierung (Ersterwerb)<br />
• Einhaltung des Energieeffizienz-Standards KfW-Effizienzhaus<br />
55 oder 70 nach Sanierung<br />
• Kosten für die Sanierungsmaßnahmen inklusive Nebenarbeiten<br />
und Beratungs-, Planungs- und Baubegleitungsleistungen<br />
des Energieeffizienzexperten.<br />
Nicht finanziert werden Gebäude mit mehr als drei Wohneinheiten<br />
(außer bei Eigentumswohnungen) sowie Gebäude, die nach<br />
2001 gebaut wurden. <br />
djd<br />
BAUGELDVERGLEICH DER<br />
FMH-FINANZBERATUNG<br />
Zinsvergleiche zum Thema Baufinanzierung haben<br />
eine lange Tradition bei der FMH-Finanzberatung:<br />
Bereits seit 1986 werden hier Daten erhoben, gespeichert<br />
und aufbereitet. Aktuell befinden sich 64 Anbieter<br />
mit 257 Angebotsvarianten in der Datenbank.<br />
Wer den Zinsvergleich auf der FMH-Seite (www.fmh.<br />
de/hypo) nutzt, kann zudem sicher sein, dass alle<br />
KAUFPREIS 400.000 EURO; DARLEHEN<br />
280.000 EURO (70 % FINANZIERUNG);<br />
TILGUNG 2,5 %<br />
wichtigen Zinsaufschläge oder Rabatte in der Zinsnennung<br />
berücksichtigt werden, z.B. unterschiedliche<br />
Beleihungsauschläge, Rabatte für schnellere Tilgung<br />
oder größere Darlehensbeträge, Sondertilgungsoptionen<br />
und Tilgungsveränderungen. Auch regionale<br />
Angebote sind berücksichtigt.<br />
Effektivzinsen in % für 5 JAHRE 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre<br />
Baufi24 0,41 0,46 0,76 0,91<br />
DTW-Immobilienfinanzierung 0,41 0,46 0,76 0,91<br />
Interhyp 0,41 0,46 0,77 0,91<br />
Dr. Klein 0,41 0,46 0,87 0,91<br />
PlanetHome 0,41 0,46 0,87 0,91<br />
Degussa Bank 0,41 0,46 0,87 1,12<br />
Gladbacher Bank 0,41 0,52 0,85 1,10<br />
Santander 0,56 0,51 0,77 -<br />
ING 0,56 0,58 0,87 1,<strong>06</strong><br />
1822direkt 0,64 0,63 0,90 -<br />
© Autor: FMH-Finanzberatung<br />
Der Effektivzins<br />
beinhaltet Kosten der<br />
Grundschuldeintragung;<br />
unveränderter Zinssatz<br />
nach Zinsbindung.<br />
Die Tabelle ist unterteilt<br />
in Angebote von Vermittlern,<br />
bundesweite<br />
und regionale Angebote.<br />
Stand: 15. Oktober <strong>2020</strong><br />
Quelle:<br />
FMH-Finanzberatung<br />
www.fmh.de/hypo<br />
60<br />
Foto: L Bank<br />
61
Versicherung & Recht<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
IMMOBILIENVERRENTUNG<br />
VOM STEIN KANN MAN<br />
DOCH BEISSEN<br />
Lange galten selbstgenutzte Immobilien und Liquidität im Alter als unvereinbar. Heute gibt es mit verschiedenen<br />
Verrentungs- und Tauschmodellen neue Lösungen für ein altes Problem. Aber lohnt sich das?<br />
Ein Gastbeitrag von Natalie Klamt<br />
Rund 25 Prozent der Deutschen gehören<br />
zur Generation 60 plus. Im Jahr<br />
2050 werden es schon mehr als ein Drittel<br />
sein. Viele davon leben in der selbst<br />
genutzten Wohnimmobilie. Eberhard<br />
und Hildegard B. sind Mitte 60 und bewohnen<br />
ein freistehendes Einfamilienhaus<br />
im Großraum Stuttgart. Die Kinder<br />
sind längst ausgezogen, zwei Zimmer<br />
stehen so gut wie leer. Das Haus ist<br />
den Rentnern viel zu groß – und müsste<br />
altersgerecht modernisiert werden.<br />
Karl R. ist 70 und lebt seit 30 Jahren in<br />
seiner Eigentumswohnung in Frankfurt.<br />
Von seiner kleinen Rente kann er keine<br />
großen Sprünge machen. Weil die Wohnung<br />
abbezahlt ist, kommt er über die<br />
Runden. Doch jetzt muss die Wohnanlage<br />
aufwendig saniert werden. Die<br />
Rücklagen reichen nicht aus, es wird<br />
eine Sonderumlage von 15.000 Euro<br />
fällig – die er nicht hat. Viele ältere Immobilienbesitzer<br />
stehen vor ähnlichen<br />
Situationen. Bisher hatten sie zwei<br />
Optionen: entweder investieren oder<br />
verkaufen und umziehen.<br />
IM WOHNUMFELD BLEIBEN UND<br />
LIQUIDITÄT GEWINNEN<br />
In den letzten Jahren hat der Markt auf<br />
die Bedürfnisse der älteren Generation<br />
reagiert und bietet mit der Verrentung<br />
von Immobilien nun weitere Alternativen.<br />
Viele dieser Modelle ermöglichen,<br />
dass man im vertrauten Wohnumfeld<br />
bleiben kann und trotzdem Liquidität<br />
gewinnt. Dazu verkauft man sein Eigentum<br />
ganz oder teilweise und sichert sich<br />
gleichzeitig ein Bleiberecht. Das kann<br />
sich lohnen, muss es aber nicht. Deshalb<br />
ist es wichtig, sich von einem kompetenten<br />
Fachmann beraten oder begleiten zu<br />
lassen, der die Details genau unter die<br />
Lupe nimmt. Denn da steckt bekanntlich<br />
der Teufel drin.<br />
Zur Verrentung eignet sich grundsätzlich<br />
jede Immobilie, entscheidend sind<br />
vor allem die Lage und der bauliche<br />
Zustand. Bei den Modellen unterscheidet<br />
man zwischen Nießbrauch, Leibrente,<br />
Teilverkauf oder Umkehrhypothek.<br />
In allen Fällen sollte die Bewertung der<br />
Immobilie durch einen unabhängigen<br />
und zertifizierten Sachverständigen vorgenommen<br />
werden.<br />
NIESSBRAUCH: KAUFPREIS<br />
MINUS WOHNRECHT<br />
Beim Verkauf einer Wohnimmobilie<br />
mit Nießbrauch – einem ins Grundbuch<br />
eingetragenen lebenslangen Wohnrecht<br />
– bekommt der Verkäufer den Kaufpreis<br />
als Einmalzahlung. Der Wert des Nießbrauchs<br />
wird vom Kaufpreis abgezogen.<br />
Er errechnet sich aus der Differenz des<br />
Lebensalters des Verkäufers und seiner<br />
statistischen Lebenserwartung. Bei einem<br />
70-Jährigen können das durchaus<br />
40 bis 50 Prozent des Kaufpreises sein.<br />
Wird ein Umzug ins Senioren- oder<br />
Pflegeheim notwendig, kann der Verkäufer<br />
die Immobilie bis zu seinem<br />
Lebensende vermieten. Aber Vorsicht<br />
vor versteckten Folgekosten: Wer für Instandhaltung,<br />
Instandsetzung und das<br />
wirtschaftliche Risiko aufkommt, ist frei<br />
verhandelbar.<br />
LEIBRENTE: WOHNRECHT<br />
PLUS RENTE<br />
Die Leibrente bietet verwirrend viele<br />
Möglichkeiten. Entsprechend genau<br />
muss man auch hier hinschauen, damit<br />
sich das Geschäft lohnt. Bei der klassischen<br />
Leibrente erhält der Verkäufer<br />
ein lebenslanges Wohnrecht und eine<br />
monatliche Rente. Es gibt aber auch<br />
Varianten mit Einmalzahlung beziehungsweise<br />
Nießbrauch.<br />
Ob sich dieses Modell für den Verkäufer<br />
rentiert, hängt nicht nur davon ab, wie<br />
alt er statistisch wird. Um die Einbußen<br />
möglichst klein zu halten, sollte für<br />
die Rentenzahlung eine Mindestlaufzeit<br />
vereinbart werden. Auch eine Rückfallklausel<br />
ist wichtig. Sie sichert den Verkäufer<br />
für den Fall ab, dass der Käufer<br />
die Rente nicht mehr zahlen kann oder<br />
Insolvenz anmelden muss. Dann fällt<br />
die Immobilie an den Verkäufer zurück.<br />
Ebenso wichtig ist, dass der Käufer für<br />
die Instandhaltung der Immobilie zuständig<br />
ist und das Wohnrecht lebenslang<br />
besteht. Sonst kann es passieren,<br />
dass das Wohnrecht beim Umzug in ein<br />
Altersheim erlischt.<br />
TEILVERKAUF<br />
Relativ neu am Markt ist der Teilverkauf.<br />
Bei diesem Modell werden bis zu<br />
50 Prozent der Immobilie veräußert.<br />
Maßgeblich für den Kaufpreis ist ein<br />
Wertgutachten. Der Verkäufer hat das<br />
Recht, die Wohnimmobilie weiterhin<br />
zu nutzen (Nießbrauch) und bekommt<br />
den vereinbarten Kaufpreis in einer<br />
Einmalzahlung. Im Gegenzug erhält<br />
der Miteigentümer ein monatliches<br />
Nutzungsentgelt. Sobald der Verkäufer<br />
auszieht, zum Beispiel in ein Altersheim,<br />
wird die Immobilie verkauft.<br />
Die Erben des Verkäufers haben dabei<br />
ein Vorkaufsrecht, um den Miteigentumsanteil<br />
zurückzukaufen.<br />
Der Teilverkauf hat wie jedes Modell<br />
auch Nachteile. Zwar behält der Verkäufer<br />
die Entscheidungshoheit und<br />
das alleinige Nutzungsrecht über die<br />
Immobilie, allerdings muss er sich auch<br />
um die ordnungsgemäße Instandhaltung<br />
kümmern. Wenn die Immobilie<br />
nach dem Auszug des Verkäufers verkauft<br />
werden soll, übernimmt dies der<br />
Miteigentümer – und erhebt dafür eine<br />
Provision, die vom Verkäufer oder seinen<br />
Erben zu zahlen ist. Verkauft wird<br />
auch dann, wenn der Verkäufer seine<br />
monatliche Rate nicht mehr an den<br />
Miteigentümer zahlen kann.<br />
UMKEHRHYPOTHEK<br />
Im englischen Sprachraum ist die Umkehrhypothek<br />
verbreitet. Hierzulande<br />
jedoch ist das Modell weder bei Banken<br />
noch bei Verbrauchern beliebt, weil es<br />
sich für beide Seiten kaum rentiert.<br />
Die Umkehrhypothek wird in Deutschland<br />
auch künftig ein kaum genutztes<br />
Nischenprodukt bleiben. Deshalb gehe<br />
ich in diesem Artikel nicht weiter<br />
darauf ein.<br />
IMMOBILIENWECHSEL:<br />
GRUNDSTÜCK GEGEN<br />
NEUBAUWOHNUNG<br />
Früher war Baugrund nicht so teuer wie<br />
heute. Deshalb stehen viele ältere<br />
Wohnhäuser auf großen Grundstücken,<br />
die eine größere Bebauung erlauben.<br />
Wer ein solches Grundstück mit einem<br />
freistehenden Wohnhaus besitzt, kann<br />
über einen Tausch der Immobilie nachdenken.<br />
Wenn es möglich ist, auf dem<br />
Grundstück ein Mehrfamilienhaus zu<br />
bauen, kann man das Grundstück an<br />
einen Projektentwickler verkaufen –<br />
und eine der neuen altersgerechten<br />
Wohnungen zurückkaufen.<br />
Nach dem Ende der Bauzeit kann der<br />
Verkäufer dann seine Neubauwohnung<br />
beziehen. Auf diese Weise hat er eine<br />
moderne, den Bedürfnissen angepasste<br />
Wohnung und kann in seinem angestammten<br />
Umfeld bleiben. Einziger<br />
Wermutstropfen: Für die Dauer der<br />
Bauzeit muss eine Übergangswohnung<br />
gefunden werden. Ein solches Geschäft<br />
ist jedoch kompliziert und bietet viele<br />
Fallstricke. Deshalb ist es wichtig, sich<br />
von einem unabhängigen Fachmann<br />
durch den Prozess begleiten zu lassen<br />
und gemeinsam mit ihm einen geeigneten<br />
Projektentwickler zu finden.<br />
Natalie Klamt<br />
FAZIT<br />
Die demografische Entwicklung und<br />
die chronische Unterversorgung mit<br />
Wohnungen in den Ballungsräumen<br />
haben zu neuen Geschäftsmodellen<br />
geführt. Der Markt für Verrentung ist<br />
sehr dynamisch und wächst seit<br />
Jahren stark. Kein Wunder, denn beide<br />
Seiten profitieren von den alternativen<br />
Kreditmodellen. Die Verrentung der<br />
Immobilie schließt bei Rentnern eine<br />
Liquiditätslücke und beschert den Anbietern<br />
mittel- bis langfristig eine gute<br />
Rendite und eine neue Wohnimmobilie<br />
fürs Portfolio.<br />
Allerdings ist vor dem Geschäftsabschluss<br />
Vorsicht geboten, denn vieles ist<br />
auf diesem dynamischen Markt noch<br />
unübersichtlich. Monatlich drängen<br />
neue Unternehmen auf den lukrativen<br />
Markt. Da fällt es schwer, seriöse von<br />
unseriösen Anbietern zu unterscheiden.<br />
Hinzu kommen eine schwierige<br />
Rechtslage und ein kaum zu durchschauender<br />
Dschungel aus unterschiedlichen<br />
Modellen und Angeboten. Selbst<br />
für Fachleute ist nicht immer ohne Weiteres<br />
zu erkennen, welche Variante sich<br />
lohnt und welche nicht. Zu unterschiedlich<br />
sind die Bedürfnisse der älteren<br />
Menschen. Deshalb sollten sich Interessierte<br />
von einem unabhängigen und<br />
kompetenten Sachverständigen bis zum<br />
Vertragsabschluss begleiten lassen. Am<br />
Schluss bleibt die Erkenntnis, dass man<br />
entgegen der Volksmeinung eben doch<br />
vom Stein beißen kann.<br />
<br />
Die Dipl. Wirtschaftsjuristin Natalie Klamt ist<br />
gebürtige <strong>Stuttgarter</strong>in. Sie ist gemäß ISO/IEC<br />
17024 zertifizierte Sachverständige für Immobilienbewertung,<br />
Ihre gerichtsfesten und neutralen<br />
Verkehrswertermittlungen für Wohn- und Gewerbeimmobilien<br />
richten sich streng nach § 194 BauGB<br />
und den dazu gehörigen gesetzlichen Richtlinien.<br />
Neben der praktischen Tätigkeit als Mediatorin in<br />
der Immobilienwirtschaft hält die Wirtschaftsjuristin<br />
Vorträge und Workshops zu den Themen<br />
„Erben und Vererben von Immobilienvermögen“<br />
und Immobilienmediation.<br />
62<br />
Foto: Adobe Images – contrastwerkstatt<br />
Foto: Natalie Klamt<br />
63
Versicherung & Recht<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
PARTNERSCHAFT<br />
AUS STEIN<br />
WENN DIE IMMOBILIE ZUR BEZIEHUNGSFALLE WIRD<br />
Ob Mehrgenerationenhaus, um das<br />
Leben in den besten Jahren dynamischer<br />
zu gestalten, oder der gemeinsame<br />
Hausbau mit der Familie – es handelt<br />
sich dabei nicht nur um ein großes Projekt,<br />
sondern auch um eine aufreibende<br />
Zeit, entsprechende Belastungen nicht zu<br />
unterschätzen. Denn hier muss Familienleben<br />
und die gemeinsame Partnerschaft<br />
unter einen Hut gebracht werden.<br />
Es spricht dabei vieles dafür: für immer<br />
mehr Menschen ist ein eigenes Haus ein<br />
fester Bestandteil ihrer Lebensplanung.<br />
Sie möchten einen Ort haben, der ihnen<br />
gehört und den sie gestalten können: ein<br />
Nest für die Familie, ein Rückzugs-Ort,<br />
eine Heimat. Doch dabei erwarten viele<br />
manchmal wahre Wunder. Denn nicht<br />
nur die Zeit während eines Hausbaus<br />
wirkt auf viele belastend, es läuft auch<br />
nicht immer so, wie man es geplant hat.<br />
Äußerst problematisch kann die Zeit des<br />
Hausbaus auch für Paare werden, deren<br />
Beziehung ohnehin nicht zum Besten<br />
steht. Denn gerade in solchen Situationen<br />
denken viele, dass ein gemeinsames Haus<br />
die Ehe wieder kitten kann. Das kann<br />
zwar funktionieren, auf der anderen Seite<br />
kann es aber auch böses Erwachen geben.<br />
Denn der zusätzliche Stress während des<br />
Hausbaus kann eine ohnehin schon angespannte<br />
Situation zum Eskalieren bringen<br />
und sogar zu einem endgültigen Bruch<br />
führen. Denn ist der Bau erst einmal fertig<br />
und man ist eingezogen, wird schnell<br />
festgestellt, dass sich an dem Ärger von<br />
früher eigentlich nichts geändert hat. Im<br />
Gegenteil: es sind noch weitere Probleme<br />
hinzugekommen.<br />
WOHNUNG MIETEN ODER EIN<br />
HAUS KAUFEN – UND DAS ALLES<br />
OHNE TRAUSCHEIN<br />
Zieht ein Partner in die Mietwohnung des<br />
anderen, sollte er sich auch in den Mietvertrag<br />
eintragen lassen. Nur dann gilt er<br />
als Mieter mit allen damit verbundenen<br />
Rechten. Mieten beide Partner gemeinsam<br />
eine Wohnung, dann sollten auch<br />
beide den Mietvertrag unterschreiben.<br />
Damit lässt sich verhindern, bei einer<br />
Trennung vom Ex-Partner einfach vor die<br />
Tür gesetzt zu werden. Sind beide Mieter,<br />
haften beide für die Mietzahlungen und<br />
die Nebenkosten.<br />
Stirbt Ihr Partner, können Sie weiterhin<br />
problemlos in der Wohnung wohnen,<br />
auch wenn Sie noch nicht im Mietvertrag<br />
stehen. Das ist in Paragraph 563 BGB geregelt:<br />
„Der Ehegatte oder Lebenspartner,<br />
der mit dem Mieter einen gemeinsamen<br />
Haushalt führt, tritt mit dem Tod des<br />
Mieters in das Mietverhältnis ein.“ Möchten<br />
Sie den Mietvertrag nicht unterschreiben,<br />
können Sie mit Ihrem Partner ein<br />
sog. befristetes Nutzungsrecht vertraglich<br />
vereinbaren. Dann haben Sie bei einer<br />
Trennung noch genügend Zeit, sich eine<br />
neue Wohnung zu suchen.<br />
Das Gesetz geht sogar noch weiter: zukünftig<br />
kann ein Ehepaar ohne die<br />
Zustimmung des Vermieters aus dem<br />
Mietvertrag ausscheiden. Mieter haben<br />
nämlich nach § 1568 a BGB einen gesetzlichen<br />
Anspruch gegen den Vermieter,<br />
den Mietvertrag umzugestalten. Die<br />
Mieter müssen lediglich erklären, dass<br />
der Mietvertrag mit einem der Vertragspartner<br />
allein fortgesetzt wird. Sobald<br />
dem Vermieter diese Mitteilung zugeht,<br />
kommt es zu einer Änderung des Mietvertrags.<br />
Einzige Voraussetzung: die Eheleute<br />
müssen sich einig sein.<br />
Ist das nicht der Fall, muss die Ehewohnung<br />
einem der Partner gerichtlich zugewiesen<br />
werden. Sind sich hingegen beide<br />
Ehepartner einig, wird das Mietverhältnis<br />
mit dem in der Wohnung verbliebenen<br />
Ehegatten allein fortgesetzt, der andere<br />
Ehegatte scheidet aus dem Mietvertrag<br />
aus. Wichtig zu wissen: der ausscheidende<br />
Ehegatte haftet dann fortan nicht (!)<br />
mehr für die zukünftigen Mieten.<br />
HAUS GEERBT – IST ES SINNVOLL,<br />
DASS SICH BEIDE PARTNER<br />
IM GRUNDBUCH EINTRAGEN<br />
LASSEN?<br />
Ein Ehepaar ist in das Haus eingezogen,<br />
das der Ehemann von seinen Eltern geerbt<br />
hat. Jetzt besteht auch die Ehefrau, ins<br />
Grundbuch – gemeinsam mit ihrem Ehemann<br />
– eingetragen zu werden. Solange<br />
die Ehe gut geht, spielt es keine Rolle, wer<br />
im Grundbuch steht, denn beide haben<br />
das gleiche Recht, in dem Haus zu wohnen.<br />
Es spielt auch keine Rolle, von wem<br />
die Kinder später das Haus erben. Wer als<br />
Eigentümer im Grundbuch eingetragen<br />
ist, ist aber von großer Bedeutung, wenn<br />
die Ehe schief gehen sollte. Denn wer keinen<br />
Ehevertrag geschlossen hat, lebt im<br />
Güterstand der Zugewinngemeinschaft.<br />
Trotz dieser Regelung gehört das Haus<br />
dem Ehemann, denn er hat allein geerbt.<br />
Im Falle einer Trennung kann es jedoch<br />
zum Streit kommen, wer in dem Haus<br />
bleiben darf. Dann steht dem Eigentümer<br />
immer ein Vorrecht zu. Bei einer Scheidung<br />
darf dieser das Haus auch behalten<br />
und muss deswegen an seine Frau keinen<br />
Zugewinnausgleich zahlen. Ganz anders<br />
sieht es aus, wenn der Ehemann seine<br />
Frau ins Grundbuch mit aufnimmt. Sie<br />
wird dann Miteigentümerin mit gleichen<br />
Rechten. Im Falle der Trennung hat keiner<br />
der Ehepartner ein Vorrecht, im Haus<br />
zu bleiben.<br />
Notfalls, sollte es zu keiner Einigung<br />
kommen, muss das Haus verkauft werden.<br />
Den Erlös müssen sich die geschiedenen<br />
Eheleute dann teilen. Die Ehefrau<br />
muss im Fall der Scheidung höchstens einen<br />
Teil dieses Erlöses als Zugewinnausgleich<br />
wieder herausgeben.<br />
PATCHWORK-FAMILIEN UND<br />
IMMOBILIENBESITZ<br />
Das Komplizierte an einer Patchwork-Beziehung<br />
ist, dass es nicht nur die Liebesbeziehung<br />
zwischen dem Ehepaar gibt,<br />
sondern noch eine zweite konkurrierende<br />
Beziehung, nämlich die des leiblichen Elternteils<br />
zu seinem Kind.<br />
Auf Nummer sicher geht, wer ein zukünftiges<br />
Wohnrecht für einen Ehepartner<br />
im Grundbuch verankert. Allerdings ist<br />
damit für die Dauer des Wohnrechts der<br />
Verkauf des gemeinsamen Hauses blockiert.<br />
Vereinbaren Sie auch, wer in dieser<br />
Übergangszeit die Instandhaltungs- und<br />
Unterhaltskosten für das Haus tragen<br />
soll. Sonst entsteht hier erneut unnötiges<br />
Streitpotenzial. Hilfreich ist es, eine<br />
Mitwirkungspflicht zum Hausverkauf für<br />
den Fall der Trennung zu vereinbaren.<br />
So stellen Sie sicher, dass das Haus zum<br />
bestmöglichen Preis verkauft wird und<br />
nicht zwangsversteigert werden muss.<br />
Den Ehevertrag lassen Sie vom Notar beurkunden.<br />
Hat ein Paar während der Ehe ein Haus<br />
gekauft, sind beide Partner zur Hälfte<br />
Eigentümer. Beide haften auch für das<br />
gemeinsam aufgenommene Darlehen<br />
als Gesamtschuldner. Möchte bspw. die<br />
Frau das Alleineigentum an dem Haus<br />
erwerben, ist Verhandlungsgeschick gefragt.<br />
Ist der Mann bereit, seiner Frau<br />
den Miteigentumsanteil zu übertragen,<br />
kann er im Gegenzug verlangen, dass sie<br />
die Schulden für das Eigenheim übernimmt.<br />
Außerdem hat er Anspruch auf<br />
eine Abfindung: vom Wert der Immobilie<br />
werden die Schulden abgezogen. Die<br />
Hälfte des überschüssigen Wertes steht<br />
dem Mann zu.<br />
Kann sich das Paar über Auszahlung oder<br />
Verkauf des Eigenheims nicht einigen,<br />
bleibt den Ehegatten nur eine Teilungsversteigerung.<br />
Dagegen kann sich der<br />
Partner, der mit den Kindern im Haus<br />
wohnen bleibt, in der Regel bis zur Scheidung<br />
wehren. Eine Teilungsversteigerung<br />
ist langwierig und teuer: auf dem freien<br />
Markt lässt sich oft ein höherer Kaufpreis<br />
erzielen.<br />
Verfügt nur der Mann über Einkommen,<br />
muss er Zins und Tilgung für das<br />
gemeinsame Haus bis zur Auseinandersetzung<br />
des Eigentums weiter bezahlen.<br />
Die Verpflichtung gegenüber der Bank<br />
trägt die Frau indirekt mit. Da sie keine<br />
Miete zahlt, wird ihr ein Wohnvorteil a<br />
ngerechnet. Der wird, wie die Schuldlasten,<br />
vom Einkommen des Mannes<br />
abgezogen, so dass sich der Unterhaltsanspruch<br />
verringert.<br />
TRENNUNGSSTREIT UM<br />
SCHENKUNGEN VON<br />
SCHWIEGERELTERN<br />
Besonders, wenn es um die Weitergabe<br />
des eigenen Elternhauses oder die selbst<br />
errichtete Immobilie geht, spielen Gefühle<br />
oft eine viel größere Rolle als die nackten<br />
Zahlen. Wird ein Teil der Mieteinnahmen<br />
noch benötigt, um den eigenen Bedarf zu<br />
64<br />
Foto: Adobe Stock – StockPhotoPro<br />
65
Versicherung & Recht<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
decken, muss eine vorbehaltlose Übertragung<br />
aller Immobilien natürlich ausscheiden:<br />
entweder wird auf die Übertragung<br />
von Immobilien – in Teilen – verzichtet,<br />
oder der Lebensunterhalt muss bei der<br />
Übertragung weiterhin gesichert werden<br />
können, bspw. durch die Vereinbarung<br />
von Rentenzahlungen durch den neuen<br />
Eigentümer oder einen Nießbrauchsvorbehalt.<br />
Möchten Sie die selbst genutzte Immobilie<br />
auch in Zukunft weiter bewohnen,<br />
klammern Sie das Objekt bei der Übertragungsplanung<br />
zunächst aus: Wer lange<br />
Jahre im Eigenheim gewohnt hat, wird<br />
sich schwer tun, wenn das Objekt plötzlich<br />
nicht mehr ihm selbst gehört und<br />
er vor größeren Maßnahmen den neuen<br />
Eigentümer, der zudem noch das eigene<br />
Kind ist, um Erlaubnis fragen muss. Bedenken<br />
Sie, dass bereits kleine Umbauten<br />
– wie die Verbreiterung von Türen<br />
für leichtere Zugänge mit einer Gehhilfe<br />
– nicht mehr ohne Abstimmung möglich<br />
sind.<br />
Nur wenn absolut klare Verhältnisse<br />
zwischen Eltern und Kindern geschaffen<br />
wurden und auch die Entscheidungen<br />
über mögliche spätere Veränderungen<br />
besprochen sind, bestehen gute Chancen,<br />
Konflikte zu vermeiden.<br />
DIE GEMEINSAME IMMOBILIE<br />
IM SCHEIDUNGSKRIEG<br />
Nach Rechtskraft übernimmt zweckmäßiger<br />
Weise immer derjenige Ehepartner<br />
das Haus oder die Eigentumswohnung,<br />
der auch die gemeinsamen Kinder versorgt.<br />
Hierdurch wird wenigstens für<br />
die Kinder erreicht, dass diese nicht aus<br />
ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen<br />
werden. Vorteile hat derjenige<br />
Partner, dessen Haus oder Wohnung im<br />
Alleineigentum steht. Denn in aller Regel<br />
bekommt dieser die Immobilie vom Gericht<br />
auch zugewiesen. Weitaus problematischer<br />
wird die Angelegenheit, wenn<br />
sich beide Ehepartner Eigentümer einer<br />
Immobilie nennen dürfen.<br />
Auch hier ergibt sich wieder ein gewichtiger<br />
Vorteil für den Partner, der die Kinder<br />
versorgt. Werden die Kinder hingegen auf<br />
die Eheleute aufgeteilt oder sind gar keine<br />
Kinder vorhanden, dann spielen Faktoren<br />
wie etwa die Entfernung zum jeweiligen<br />
Arbeitsplatz oder die Bedingungen des<br />
Eigentumserwerbs eine gewichtige Rolle.<br />
Eine weitere Rolle spielen entsprechend<br />
die Eigentumsverhältnisse, wenn also der<br />
Ehemann zu 65 Prozent und die Ehefrau<br />
zu 35 Prozent an der Immobilie beteiligt<br />
sind.<br />
Wurden durch die Ehepaare gemeinsame<br />
Kredite aufgenommen, sollten diese<br />
während der Zeit des Getrenntlebens<br />
unbedingt weitergeführt werden. Das Gericht<br />
sorgt nämlich für eine entsprechende<br />
Verrechnung dieser wechselseitigen<br />
Zahlungsverpflichtungen in der Weise,<br />
in dem diese im Rahmen der Unterhaltsberechnung<br />
verrechnet werden. Denn ein<br />
Problem darf nicht übersehen werden:<br />
Gemeinsam aufgenommene Kredite stellen<br />
sog. Gesamthandvermögen dar, für<br />
die beide Ehegatten wechselseitig haften.<br />
Die Gerichte können sich also aussuchen,<br />
an welchen der Partner sie sich wenden<br />
wollen (sog. Außenverhältnis). Im Innenverhältnis<br />
hat hingegen jeder Ehegatte<br />
die Schulden zur Hälfte zu zahlen. Ausnahme:<br />
das Gericht spricht per Scheidungsurteil<br />
nur einem der Partner die<br />
gemeinsame Immobilie zu. Wurde diese<br />
Immobilie mit Hilfe eines gemeinsamen<br />
Kredites gebaut oder erworben, dann<br />
steht in diesem Fall derjenige Ehepartner<br />
in der Haftung, dem die Immobilie zugesprochen<br />
wurde.<br />
Im Umkehrschluss bedeutet dies für<br />
denjenigen Ehepartner, der aus der gemeinsamen<br />
Ehewohnung auszieht, dass<br />
dieser nunmehr gegenüber dem anderen<br />
einen Anspruch auf Nutzungsentschädigung<br />
hat. Der Grund liegt darin, dass<br />
der ausziehende Ehepartner seine Hälfte<br />
der Wohnung ja nicht einfach „mitnehmen“<br />
oder verkaufen kann. In diesem Fall<br />
wird der Wohnvorteil dann entsprechend<br />
verrechnet. Beispiel: nach Scheidungsurteil<br />
verbleibt einer der Partner in der<br />
Eigentumswohnung. Dies hat zur Folge,<br />
dass die ersparte Miete sein Einkommen<br />
entsprechend erhöht. Im Gegenzug bekommt<br />
sein unterhaltspflichtiger Partner<br />
entsprechend mehr an Unterhalt.<br />
Viel Geld sparen diejenigen, die bereits<br />
bei der Errichtung einer gemeinsamen<br />
Immobilie eine schriftliche Vereinbarung<br />
darüber treffen, wer nach Trennung oder<br />
Scheidung weiterhin die Immobilie bewohnen<br />
darf. Auf diese Weise lassen sich<br />
auch Vereinbarungen über die jeweiligen<br />
Eigentumsverhältnisse der Immobilie<br />
treffen. Derartige Vereinbarungen bedürfen<br />
jedoch stets einer notariellen Beurkundung.<br />
Muss das Haus verkauft werden, sollte<br />
dies über den freien Markt geschehen,<br />
weil dort in der Regel ein höherer Kaufpreis<br />
erzielt werden kann. Eine Versteigerung<br />
ist nur für den Fall zu wählen,<br />
in dem die Kredite der Bank nicht mehr<br />
bedient werden können. Dabei gilt wieder<br />
zu beachten: wenn die Immobilie auch<br />
nur einem der Partner gehört, diese aber<br />
wiederum im Wesentlichen das gesamte<br />
Vermögen ausmacht, dann ist bei einem<br />
Verkauf auch hier stets die Zustimmung<br />
des anderen Ehepartners notwendig.<br />
UNTERSCHIEDLICHE<br />
VERFAHREN BEI DER<br />
IMMOBILIENZUWEISUNG<br />
Die vorläufige Zuweisung kann zum einen<br />
in einem selbstständigen Verfahren<br />
durch das Familiengericht abgewickelt<br />
werden. Nachteil: die Entscheidung wird<br />
mit Rechtskraft der Scheidung ungültig.<br />
Vorteil: kein Anwaltszwang, so dass jeder<br />
der Ehepartner einen eigenständigen<br />
Antrag stellen kann. Zum anderen kann<br />
nach Einleitung des Ehescheidungs-Verfahrens<br />
eine einstweilige Anordnung getroffen<br />
werden. Nachteil: Anwaltszwang<br />
gilt für beide Parteien. Vorteil: die Gültigkeit<br />
dieser Anordnung dauert so lange<br />
fort, bis eine andere getroffen wird. Sie<br />
behält ihre Gültigkeit damit auch noch<br />
nach der Scheidung.<br />
Erfolgt die endgültige Zuweisung einer<br />
Ehewohnung oder eines gemeinsamen<br />
Hauses nach erfolgter Rechtskraft des<br />
Scheidungsurteils, dann kann zum einen<br />
das sog. Verbundverfahren Anwendung<br />
finden. Die Entscheidung, wer künftig<br />
über die Immobilie verfügen darf, ergeht<br />
in diesem Fall in einem selbstständigen<br />
Verfahren – abgetrennt vom Scheidungsverfahren.<br />
Zum anderen können die Partner<br />
bereits vor der Scheidung bei einem<br />
Notar klären, wer die Immobilie behalten<br />
soll. Diese Vereinbarung hat dann seine<br />
entsprechende Gültigkeit in einem Scheidungsverfahren<br />
bzw. bei einem Scheidungsfolgenvergleich.<br />
EIGENTUM ODER HAUS NACH<br />
TRENNUNG UND SCHEIDUNG<br />
Wurde die Ehe rechtskräftig geschieden,<br />
kann jeder Ehegatte vom anderen<br />
verlangen, dass die Eigentumswohnung<br />
bzw. das Eigenheim verkauft wird. Wird<br />
diese Zustimmung verweigert, kann der<br />
betroffene Ehegatte beim Amtsgericht<br />
einen Antrag auf Teilungsversteigerung<br />
des Grundbesitzes stellen. In diesem Fall<br />
Haus & Grund-Mitglied<br />
werden und entspannt den<br />
Winter genießen!<br />
Unsere Stärke: Einen umfassenden<br />
und weitestgehend kostenlosen<br />
Beratungsservice rund um die Immobilie<br />
Ihre Vorteile:<br />
> Beratungsleistungen<br />
> Serviceangebote<br />
> Seminare und Veranstaltungen<br />
> Verträge und Formulare<br />
> Mitgliederzeitschrift<br />
Wir sind da für:<br />
> Hauseigentümer<br />
> Wohnungseigentümer<br />
> Vermieter<br />
> Kauf- und Bauwillige<br />
Weitere Informationen auf<br />
www.hausundgrund-stuttgart.de<br />
muss allerdings damit gerechnet werden,<br />
dass nicht unbedingt ein günstiger Verkaufspreis<br />
erzielt wird.<br />
Zudem muss bedacht werden, dass die<br />
Versteigerung auch dazu führen kann,<br />
dass der Ehepartner, der der Versteigerung<br />
zustimmen muss, nunmehr ohne<br />
Immobilienbesitz dasteht, dafür aber<br />
noch Kreditverbindlichkeiten zu begleichen<br />
hat. Beispiel: wurden für die Immobilie<br />
bspw. 80.000 Euro aufgenommen<br />
und bringt eine Versteigerung lediglich<br />
45.000 Euro, dann müssen – wohlgemerkt<br />
ohne Immobilie – auch in der Zukunft<br />
noch 35.000 Euro abbezahlt werden.<br />
Vor Rechtskraft kann eine Immobilie nur<br />
dann verkauft werden, wenn beide Ehepartner<br />
dem Verkauf auch zustimmen.<br />
Dies gilt im Übrigen unabhängig davon,<br />
ob nur ein Ehegatte oder beide Ehegatten<br />
Eigentümer der Immobilie sind. Zudem<br />
gilt: während des Trennungsjahres<br />
ist kein Ehepartner dazu verpflichtet, etwas<br />
zu unternehmen, das die Trennung<br />
der Eheleute erschwert. Nach Ablauf des<br />
Trennungsjahres hat hingegen jeder Ehepartner<br />
die Möglichkeit, vom anderen die<br />
Zustimmung zu verlangen.<br />
Diese Zustimmung kann dann gegebenenfalls<br />
auch gerichtlich eingeklagt werden.<br />
Juristisch ist ein Immobilienverkauf<br />
selbst für den Fall zulässig, wenn ein solcher<br />
nur mit Verlust verbunden ist. Es<br />
kann nämlich von keinem der Ehepartner<br />
verlangt werden, so lange zu warten,<br />
bis die Immobilienpreise wieder anheben.<br />
Ausnahme: ein Ehepartner soll bewusst<br />
geschädigt werden.<br />
Waren beide Ehepartner zur Hälfte Eigentümer<br />
der Immobilie, dann wird entsprechend<br />
auch der Erlös hälftig aufgeteilt. Es<br />
kommt also nicht darauf an, wer von beiden<br />
mehr für die Immobilie bezahlt hat.<br />
Die Differenz lässt sich allerdings beim<br />
Zugewinnausgleich wieder ausgleichen.<br />
© Autor: Dietmar Kern<br />
MITGLIED WERDEN &<br />
VORTEILE NUTZEN<br />
66<br />
67
Versicherung & Recht<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Bevor es auf der Baustelle<br />
losgeht, muss der Bauvertrag<br />
geschlossen werden.<br />
Es lohnt sich, ihn vor der<br />
Unterschrift auf verbraucherfeindliche<br />
Klauseln prüfen<br />
zu lassen.<br />
Trotz verbesserter gesetzlicher Verbraucherrechte<br />
enthalten viele Bauverträge noch immer Klauseln,<br />
die den Bauherrn benachteiligen.<br />
BAUVERTRÄGE NICHT<br />
UNGEPRÜFT UNTERSCHREIBEN<br />
BEI ANGABEN ZUR BAUZEIT UND ZUM ZAHLUNGSPLAN GENAU HINSEHEN<br />
Der Gesetzgeber hat die Rechte von<br />
Bauherren gegenüber den beauftragten<br />
Bauunternehmen gestärkt. Dennoch<br />
beobachten die Vertrauensanwälte und<br />
Berater der Verbraucherschutzorganisation<br />
Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB)<br />
immer wieder, dass Unternehmen versuchen,<br />
verbriefte Verbraucherrechte zu<br />
umgehen. Denn viele Verträge enthalten<br />
verbraucherfeindliche, zum Teil nicht gesetzeskonforme<br />
Vertragsbestandteile und<br />
-formulierungen. So berichtet BSB-Geschäftsführer<br />
Florian Becker, dass solche<br />
Klauseln besonders häufig bei Angaben<br />
zur Bauzeit sowie beim Zahlungsplan zu<br />
finden seien.<br />
KLAUSELN ZUR<br />
FERTIGSTELLUNG UND ZU<br />
ZAHLUNGSPLÄNEN SIND OFT<br />
NICHT GESETZESKONFORM<br />
„Die meisten Bauverträge treffen weiterhin<br />
keine konkreten Aussagen zum Fertigstellungszeitpunkt“,<br />
so Becker. Dabei<br />
hatte der Gesetzgeber den Verbrauchern<br />
dieses Recht ausdrücklich zugestanden,<br />
um ihnen eine verlässliche Planung der<br />
Finanzierung zu ermöglichen und Doppelbelastungen<br />
beim Umzug zu vermeiden.<br />
Viele Bauunternehmen versuchen,<br />
die Vorgaben zu umgehen, indem sie<br />
zwar Angaben zur Bauzeit machen, den<br />
Baubeginn aber offenlassen. Die Regelungen<br />
zur Begrenzung der Abschlagszahlungen<br />
werden nur bei rund einem Drittel<br />
der Bauverträge berücksichtigt, die<br />
der BSB regelmäßig im Rahmen eigener<br />
Studien überprüft. Laut Gesetz muss der<br />
Verbraucher bis zur Bauabnahme höchstens<br />
90 Prozent der vereinbarten Summe<br />
zahlen. Die restlichen zehn Prozent geben<br />
ihm nach dem Willen des Gesetzgebers<br />
ein Druckmittel an die Hand, um die<br />
Beseitigung von Baumängeln durchzusetzen.<br />
„In vielen Verträgen sind jedoch<br />
Zahlungspläne vorgesehen, bei denen die<br />
letzte Rate fünf Prozent oder weniger beträgt.<br />
Das ist eine Summe, auf die manche<br />
Unternehmen lieber verzichten, statt<br />
Mängel zu beheben“, sagt Becker.<br />
VERBRAUCHERFEINDLICHE<br />
VERTRAGSPASSAGEN<br />
SIND FÜR RECHTLICHE LAIEN<br />
SCHWER ZU ERKENNEN<br />
Laut Becker liegt die Vermutung nahe,<br />
dass juristisch nicht versierte Verbraucher<br />
durch teils geschickte Formulierungen<br />
systematisch und gezielt übervorteilt<br />
werden sollen. Er rät Bauherren in spe,<br />
sich nicht auf die Redlichkeit des Vertragspartners<br />
zu verlassen, sondern die<br />
Unterlagen von unabhängiger Seite, etwa<br />
von einem Vertrauensanwalt, prüfen zu<br />
lassen. Unter www.bsb-ev.de stehen Anwaltsadressen<br />
und weitere Infos zum<br />
Bauvertrag zur Verfügung. „Nur so kann<br />
man sichergehen, dass die Verträge den<br />
Bauherrn nicht benachteiligen“, resümiert<br />
Becker.<br />
<br />
(djd)<br />
Der Gesetzgeber sieht vor, dass Bauherren<br />
eine Schlussrate von zehn Prozent der Bausumme<br />
erst nach der Bauabnahme zahlen müssen. Doch<br />
viele Bauverträge enthalten Zahlungspläne, die<br />
diese Vorgabe nicht einhalten.<br />
68<br />
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund<br />
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund<br />
69
Versicherung & Recht<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
BAUVERSICHERUNGEN –<br />
RETTER IN DER NOT<br />
SO VIEL VERSICHERUNG MUSS SEIN<br />
Die letzten Wochen und Monate haben<br />
es verdeutlicht: auch Deutschland<br />
bleibt nicht von Hochwasser verschont.<br />
Dabei handelt es sich nicht nur<br />
um „einen“ Schaden, es handelt sich um<br />
einen Schadensfall, herbeigeführt durch<br />
Hochwasser. Was die wenigsten jetzt wissen:<br />
weder die klassische Hausrat- noch<br />
eine Wohngebäudeversicherung decken<br />
solche Schäden ab. Schäden durch Unwetter<br />
oder Hochwasser werden hier<br />
nicht ersetzt.<br />
DIE WOHNGEBÄUDE-<br />
VERSICHERUNG<br />
(SOG. VERBUNDVERSICHERUNG)<br />
Die Wohngebäudeversicherung bietet<br />
Schutz vor den finanziellen Folgen, die<br />
an einem Haus durch Feuer, Blitz, Sturm/<br />
Hagel sowie Schäden durch Leitungswasser<br />
entstehen. Wichtig für Hausbesitzer<br />
ist daher eine Gebäudeversicherung.<br />
Diese schützt nicht nur vor Schäden am<br />
Haus, sondern auch vor Schäden auf dem<br />
Grundstück. Nicht nur ein brennender<br />
Dachstuhl, auch eine Überschwemmung<br />
durch ein geplatztes Rohr kann eine teure<br />
Reparatur nach sich ziehen. Diese Kosten<br />
werden in den meisten Fällen von der Gebäudeversicherung<br />
übernommen. Durch<br />
den Abschluss einer Wohngebäudeversicherung<br />
ist somit all das geschützt, was<br />
direkt mit dem Haus verbunden ist.<br />
Versicherungsschutz besteht dabei für<br />
das gesamte Gebäude sowie alle fest mit<br />
dem Gebäude verbundenen Bestandteile<br />
wie zum Beispiel Fenster, Antennen oder<br />
Alarmanlagen. Versichert sind zudem alle<br />
auf dem Grundstück befindlichen frei stehenden<br />
Klingel- und Briefkastenanlagen,<br />
Müllboxen und die Terrasse. Gebäudeversicherungen<br />
gibt es – je nach Bedarf<br />
– speziell für Wohn- und Geschäftsgebäude.<br />
In einer Wohngebäudeversicherung sind<br />
aber auch alle internen Einbauten wie<br />
zum Beispiel eine Küche oder ein Badezimmer<br />
enthalten, falls diese nicht<br />
nachträglich durch den Mieter installiert<br />
worden sind. Alle Vermieter können sich<br />
im Rahmen einer Wohngebäudeversicherung<br />
auch gegen eventuelle Mietausfälle<br />
absichern. In diesen Fällen zahlt die Versicherung<br />
die entgangene Miete, wenn<br />
das Gebäude auf Grund eines schweren<br />
Schadens nicht mehr bewohnbar ist.<br />
Neben dem üblichen Schutz besteht auch<br />
noch die Möglichkeit, weitere zusätzliche<br />
Risiken abzudecken. Hierunter fallen<br />
bspw. alle Schäden, die durch elektrische<br />
Schäden oder Reparaturen an einer Heizungsanlage<br />
entstehen können. Normalen<br />
Schutz bietet die Wohngebäudeversicherung<br />
für Gebäude, Garagen oder<br />
andere Nebengebäude wie zum Beispiel<br />
einen Schuppen auf dem Grundstück.<br />
Gleiches gilt für alle Gegenstände, die fest<br />
mit dem Gebäude verbunden sind und<br />
nicht vom Mieter eingebaut wurden. Hierunter<br />
fallen Einbauschränke, Küchen,<br />
Fliesen, Bodenplatten oder Heizungen.<br />
Im Schutz eingeschlossen sind aber auch<br />
außen am Gebäude angebrachte Antennen,<br />
Markisen, Schilder oder Überdachungen.<br />
Ebenfalls mitversichert ist alles<br />
Zubehör, das der Instandhaltung oder<br />
der Wohnnutzung dient.<br />
Die wichtigsten versicherbaren Risiken<br />
sind Feuer (Schäden durch Brand, Blitzschlag,<br />
Explosion, Anprall oder Absturz<br />
von bemannten Flugkörpern), Leitungswasser<br />
(Schäden aus Wasserleitungsbruch,<br />
Frostbruch) und Sturm/Hagel<br />
(entstandene Schäden über Windstärke<br />
8). Darüber hinaus kann der Überspannungsschaden<br />
eingeschlossen werden.<br />
Auch Risiken aus Elementarschäden (Erdrutsch,<br />
Erdbeben, Überschwemmung,<br />
Schneedruck und Lawinen) sind zusätzlich<br />
versicherbar. In der Regel wird dabei<br />
der Verkehrswert als Richtwert dafür genommen,<br />
wie hoch die Versicherungssumme<br />
für den Fall wäre, wenn das Gebäude<br />
völlig zerstört würde und es auch<br />
zum Neubau keine Alternative mehr gäbe.<br />
DIE HAUS- UND GRUND-<br />
BESITZER-HAFTPFLICHT<br />
Sowohl Vermieter einer Immobilie als<br />
auch Besitzer unbebauter Grundstücke<br />
benötigen eine Haus- und Grundbesitzer-Haftpflicht.<br />
Selbstnutzer eines<br />
Eigenheims, einer Eigentumswohnung<br />
oder von Reihen- bzw. Doppelhaushälften<br />
fallen nicht darunter, denn sie haben<br />
dieses Risiko bereits über ihre Privathaftpflicht-Versicherung<br />
abgedeckt. Die<br />
Haus- und Grundbesitzer-Haftpflichtversicherung<br />
deckt dabei all diejenigen<br />
Schäden ab, die anderen Personen durch<br />
das Haus oder das Grundstück entstanden<br />
sind.<br />
Zudem unterliegen Hausbesitzer einem<br />
nicht zu unterschätzenden Haftpflichtrisiko:<br />
nämlich der ihnen obliegenden<br />
Verkehrssicherungspflicht. Von daher ist<br />
jeder Grundstückseigentümer verpflichtet,<br />
sein Grundstück so abzusichern, dass<br />
keine Personen dort zu Schaden kommen<br />
können.<br />
Zu diesen Sorgfaltspflichten gehört nicht<br />
nur das Reinigen der Gehwege, sondern<br />
auch das Streuen und Schneeräumen in<br />
den Wintermonaten. Denn auch wenn<br />
per Mietvertrag bestimmt ist, dass anstelle<br />
des Hauseigentümers der Mieter die<br />
Streu- und Reinigungspflichten zu übernehmen<br />
hat, so steht letztlich immer der<br />
Hauseigentümer in der Haftung.<br />
Eine weitere Gefahr sind Dachlawinen<br />
bzw. kiloschwere, spitze Eiszapfen, die<br />
sich von den Dächern plötzlich lösen und<br />
Passanten schwer verletzen können. Wurde<br />
durch den Hausbesitzer ein Schneefanggitter<br />
auf dem Dach angebracht,<br />
dann gilt die Sicherungspflicht als gewahrt,<br />
weshalb eine Haftung im Einzelfall<br />
entfallen kann.<br />
Ist die Gefahr hingegen offensichtlich,<br />
dann steht der Hausbesitzer in der Pflicht,<br />
die Gefahrenquellen zu entfernen. In<br />
diesem Falle muss der Hausbesitzer die<br />
Eiszapfen auf eigene Kosten entfernen.<br />
Unter Umständen müssen auch noch die<br />
Kosten der Feuerwehr getragen werden,<br />
die die Eiszapfen fachmännisch mit dem<br />
richtigen Gerät abschlagen. In einigen<br />
Fällen genügt es zwar, Teile des Fußweges<br />
zu sperren, wenn dieser zum Grundstück<br />
gehört. Aber auch Passanten, die auf dem<br />
Grundstück ausrutschen oder im Garten<br />
oder Treppenhaus zu Schaden kommen,<br />
können die Grundstückshaftpflicht für<br />
Entschädigungszahlungen in Anspruch<br />
nehmen.<br />
Insofern gehört diese Absicherung zu<br />
den „Pflicht“-Versicherungen eines jeden<br />
Hauseigentümers.<br />
DIE BAUHERRENHAFTPFLICHT<br />
Befindet sich die zukünftige Immobilie<br />
noch in der Bauphase, machen sich die<br />
wenigsten Bauherren Gedanken darüber,<br />
Nette Erbengemeinschaft?<br />
Lassen Sie Ihr Haus sicher,<br />
unabhängig und gerichtsfest<br />
bewerten.<br />
73734 Esslingen · 0711 93 150 380<br />
fragen@klamt-immobw.de<br />
www.klamt-immobilienbewertung.de<br />
welches Gefahrenpotenzial gerade Baustellen<br />
bergen. Nur wenige denken hierbei<br />
an die richtige Versicherungsform: die<br />
Bauherren-Haftpflichtversicherung. Gerade<br />
bei dieser Form besteht ein großer<br />
Aufklärungsbedarf, da es immer wieder<br />
zu versicherungstechnischen Missverständnissen<br />
kommt.<br />
Die meisten gehen von der Tatsache aus,<br />
dass für den Fall einer Bauauftragsvergabe<br />
die Haftung in der Regel vom Bauherren<br />
auf den Bauunternehmer übergeht.<br />
Doch diese Tatsache ist nur fast richtig.<br />
Vielmehr kann der Bauherr immer in<br />
die Haftung gestellt werden. Insbesondere<br />
dann, wenn der Bauunternehmer<br />
leistungsunfähig wird oder bestimmte<br />
Risiken gar nicht oder nur ausreichend<br />
versichert wurden.<br />
Doch die Reihe der Haftungsmöglichkeiten<br />
gehen noch weiter: nur wenige<br />
wissen, dass der Bauherr auch für den<br />
Fall haftet, wenn dieser Verstöße von<br />
Bauunternehmern oder von Architekten<br />
Bewertung von<br />
Eigenheimen · Industriegebäuden<br />
Bürogebäuden · Grundstücken<br />
Natalie Klamt<br />
Dipl. Wirtschaftsjuristin (FH)<br />
gemäß ISO/IEC 17024 zertifizierte<br />
Sachverständige f. Immobilienbewertung.<br />
70<br />
Foto: Getty Images – Michael Blann<br />
Foto: Getty Images – Andrej Trnkoczy<br />
71
Versicherung & Recht<br />
Für Bauherren gibt es schon während der Bauphase<br />
und für den Rohbau Versicherungen, die man besser<br />
abschließen sollte.<br />
duldet. Nur die wenigsten sind hier in der<br />
Lage, überhaupt festzustellen, dass ein<br />
Verstoß vorliegt. Vielmehr verlässt man<br />
sich auf den angeblichen Fachmann. Kein<br />
Bauherr kann heutzutage einem Fachmann<br />
„blind“ vertrauen. Und nicht jeder<br />
Bauherr ist auch in der Lage, alles Erforderliche<br />
zu veranlassen.<br />
Eine unzureichende Überwachung bedeutet<br />
für den Bauherrn, dass dieser jetzt<br />
umgehend alle erforderlichen Maßnahmen<br />
zur Behebung der Mängel vornehmen<br />
muss. Die Privathaftpflichtversicherung<br />
hingegen kommt für diese Fälle<br />
nicht auf! Daher sollte unbedingt darauf<br />
geachtet werden, dass bereits vor Baubeginn<br />
eine entsprechende Bauherren-Haftpflichtversicherung<br />
abgeschlossen wird.<br />
DIE FEUER-ROHBAU-<br />
VERSICHERUNG<br />
Ob es sich um ein im Rohbau befindliches<br />
Gebäude handelt oder um ein bereits<br />
fertig gestelltes Haus: Bauherren<br />
sollten während der gesamten Bauphase<br />
über eine Feuer-Rohbauversicherung<br />
verfügen. Gerade auf Baustellen kann es<br />
schnell durch einen Brand zu enormen<br />
Schäden am Bauwerk kommen. Gleiches<br />
gilt für Baumaterialien, die durch einen<br />
Brand unbrauchbar werden. Schäden,<br />
die dadurch entstehen, können schnell<br />
den finanziellen Ruin bedeuten. Auch ein<br />
Baustopp durch einen Brand kann finanzielle<br />
Folgen nach sich ziehen.<br />
Vielfach ist die Feuer-Rohbauversicherung<br />
bei den Banken eine Voraussetzung<br />
dafür, um überhaupt in den Genuss eines<br />
Hypothekenkredits zu kommen. Denn<br />
sollte ein Haus abbrennen, dann muss<br />
dieses wieder auf Kosten des Versicherungsunternehmens<br />
aufgebaut werden.<br />
Der Kreditgeber muss daher stets davon<br />
ausgehen können, dass er sein Geld auch<br />
im Falle eines Brandes wieder zurück erhält.<br />
DIE BAULEISTUNGS-<br />
VERSICHERUNG/BAUWESEN-<br />
VERSICHERUNG<br />
Die Bauwesenversicherung wird auch<br />
häufig als Bauleistungsversicherung bezeichnet.<br />
Bei einer Bauwesenversicherung<br />
wird der Rohbau oder der Neubau<br />
eines Gebäudes versichert. Die Versicherung<br />
kommt für Schäden auf, welche von<br />
der Natur verursacht werden. Zusätzlich<br />
zu den Schäden, welche auf Naturgewalten<br />
zurückzuführen sind, können in einer<br />
Bauwesenversicherung auch Schäden abgedeckt<br />
werden, welche durch den Menschen<br />
verursacht werden, wie zum Beispiel<br />
Diebstahl oder Brandstiftung.<br />
Dieser Schutz ist auch gerade deshalb<br />
so wichtig, wenn der Verursacher eines<br />
Schadens erst gar nicht Wweifelsfrei ermittelt<br />
werden kann. Des weiteren ist der<br />
Bauherr gegen Elementarereignisse wie<br />
Sturm, Frost, Hagel oder Regen geschützt<br />
(n i c h t gegen Feuer !).<br />
DIE BAUFERTIGSTELLUNGS-/<br />
BAUGEWÄHRLEISTUNGS-<br />
VERSICHERUNG<br />
Ein Hausbau wird stets bis zur Übergabe<br />
durch verschiedene Baupartner durchgeführt.<br />
Baupartner sind neben dem<br />
Architekten, dem Bauunternehmer, dem<br />
Baubetreuer auch der Bauübernehmer,<br />
der Generalunternehmer oder der Fertighaushersteller.<br />
Gar nicht so selten müssen<br />
hierbei Bauleistungen eingestellt werden,<br />
weil einer der Baupartner in die Insolvenz<br />
ging. Doch jeder Tag, der ohne das<br />
Zusammenspiel der verschiedenen Bauleistungen<br />
vergeht, kostet den Bauherren<br />
wertvolle Zinsen.<br />
Die Baufertigstellungsversicherung übernimmt<br />
für diesen Fall all diejenigen<br />
Mehrkosten, die dadurch entstanden<br />
sind, dass ein Bauunternehmen während<br />
der Bauphase zahlungsunfähig wurde<br />
und somit entsprechend die Insolvenz<br />
eingeleitet hat. Entsprechendes gilt natürlich<br />
auch für die Gewährleistungen nach<br />
Abschluss aller Dienstleistungen, also am<br />
Ende der Bauzeit.<br />
Ist ein Baupartner in die Insolvenz gegangen,<br />
können gegen diesen nämlich keine<br />
Gewährleistungsansprüche mehr gestellt<br />
werden. Und nicht jedes Bauunternehmen<br />
verfügt auch über eine sog. Betriebshaftpflichtversicherung,<br />
die normalerweise<br />
für solche Schäden aufkommt. <br />
© Autor: Dietmar Kern<br />
BGH: BEI EINBAU EINER PHOTOVOLTAIKANLAGE IN<br />
DIE FASSADE EINES GRUNDLEGEND UMGEBAUTEN<br />
GEBÄUDES GILT FÜR GEWÄHRLEISTUNGSRECHTE<br />
HINSICHTLICH MANGELHAFTER PLANUNGS- UND<br />
ÜBERWACHUNGSLEISTUNGEN EINE 5-JÄHRIGE VER-<br />
JÄHRUNGSFRIST.<br />
Fünfjährige Verjährungsfrist gemäß § 634 a Abs. 1 Nr. 2 BGB<br />
Bei einem Einbau einer Photovoltaikanlage in die Fassade<br />
eines grundlegend umgebauten Gebäudes gelten für die Gewährleistungsrechte<br />
hinsichtlich mangelhafter Planungs- und<br />
Überwachungsleistungen die fünfjährige Verjährungsfrist gemäß<br />
§ 634 a Abs. 1 Nr. 2 BGB. Dies hat der Bundesgerichtshof<br />
entschieden.<br />
Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Die Betreiberin<br />
von Studentenwohnheimen hatte im Jahr 2001 ein leerstehendes<br />
Bürogebäude gekauft und ließ dieses vollständig entkernen<br />
und für die Nutzung als Studentenwohnheime neu aufbauen.<br />
Das Gebäude sollte mit unterschiedlich gestalteten<br />
Wohneinheiten nebst Küche und Bad ausgestattet werden.<br />
Zudem wurde in die Fassade des Gebäudes eine Photovoltaikanlage<br />
integriert. Die Studentenwohnheimbetreiberin hielt<br />
die Photovoltaikanlage für mangelhaft und machte dafür das<br />
Ingenieurbüro verantwortlich, welches mit der Planung und<br />
Bauüberwachung beauftragt worden war. Sie klagte nach<br />
einem selbstständigen Beweisverfahren gegen das Ingenieurbüro<br />
auf Zahlung von Schadensersatz. Dabei kam es maßgeblich<br />
darauf an, welche Verjährungsfrist galt.<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
§Interessante Urteile<br />
URTEIL ZUR<br />
VERJÄHRUNGSFRIST<br />
BEI PHOTOVOLTAIK-ANLAGEN<br />
Landgericht und Oberlandesgericht hielten 2-jährige<br />
Verjährungsfrist für maßgeblich<br />
Sowohl das Landgericht Gera als auch das Oberlandesgericht<br />
Thüringen hielten die 2-jährige Verjährungsfrist gemäß<br />
§ 634 a Abs. 1 Nr. 1 BGB für maßgeblich. Die 5-jährige Verjährungsfrist<br />
gemäß § 634 a Abs. 1 Nr. 2 BGB scheide aus, da<br />
keine Planung eines Bauwerks geschuldet gewesen sei. In dem<br />
Einbau der Photovoltaikanlage in die Fassade des Gebäudes<br />
habe keine wesentliche Umgestaltung des Gebäudes gelegen.<br />
Auch sei die Anlage selbst nicht als Bauwerk zu qualifizieren.<br />
Gegen diese Entscheidung richtete sich die Revision der<br />
Studentenwohnheimbetreiberin.<br />
Bundesgerichtshof wendet 5-jährige Verjährungsfrist an<br />
Der Bundesgerichtshof entschied zugunsten der Studentenwohnheimbetreiberin.<br />
Der Schadenersatzanspruch verjähre<br />
nach § 634 a Abs. 1 Nr. 2 BGB nach fünf Jahren. Bei dem Einbau<br />
der Photovoltaikanlage habe es sich um einen Teilbereich<br />
der grundlegenden Erneuerung des Gesamtgebäudes in ein<br />
Studentenwohnheim gehandelt. Diese Erneuerung des Gesamtgebäudes<br />
stehe einer vollständigen oder teilweisen Neuerrichtung<br />
gleich. Es komme nicht darauf an, ob die in die<br />
Fassade integrierte Photovoltaikanlage für das Gebäude eine<br />
dienende Funktion erfüllt und das Gebäude hierdurch<br />
aufgrund einer Funktionserweiterung zugleich Trägerobjekt<br />
der Anlage ist, oder ob die Anlage selbst als Bauwerk zu<br />
qualifizieren ist.<br />
Bundesgerichtshof, Urteil vom 10.01.2019 - VII ZR 184/17 -<br />
Quelle: kostenlose-urteile.de<br />
72<br />
Foto: Adobe Stock – stgrafix<br />
Foto: Adobe Stock – Holger B.<br />
73
Sanierung & Energie<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
SCHMUCKSTÜCK ALTBAU<br />
DIE WICHTIGSTEN KRITERIEN FÜR KÄUFER EINER GEBRAUCHTIMMOBILIE<br />
Wer ein gebrauchtes Eigenheim erwirbt,<br />
muss Informationen sammeln,<br />
denn mit alten Häusern hat schon<br />
mancher Käufer seine Überraschungen<br />
erlebt. Gebraucht gekauftes Eigentum<br />
ist zwar preiswerter, trotzdem sollten<br />
Standort und Lage sowie Zustand und die<br />
Ausstattung des Hauses stimmen, die notwendigen<br />
Renovierungsarbeiten dürfen<br />
nicht zu einem Risiko werden. Von daher<br />
ist ein schlechtes Haus in guter Lage<br />
oftmals wertvoller als umgekehrt, denn<br />
die Qualität eines Hauses lässt sich durch<br />
Renovierungen oder Modernisierungen<br />
ändern, die Lage hingegen nicht.<br />
Trotzdem: der Kaufpreis eines Objektes<br />
zuzüglich aller hinzukommenden Modernisierungs-<br />
oder Renovierungskosten<br />
sollte niemals höher sein als der Betrag,<br />
den ein Käufer aufzuwenden hätte,<br />
wenn er zu den jetzigen Bedingungen<br />
ein vergleichbares Haus in vergleichbarer<br />
Lage neu bauen würde. Mit einer guten<br />
Lage ist der Verkauf an Dritte oder die<br />
Miete gesichert, denn eine gute Wohnund<br />
Verkehrslage steigert das Wohlgefühl.<br />
Hierzu zählt bspw. eine aufgelockerte<br />
Bebauung mit Vorgärten sowie eine<br />
Bepflanzung im beruhigten, öffentlichen<br />
Verkehrsbereich ohne wohnbeeinträchtigende<br />
Einrichtungen.<br />
Den Umfang der Folgekosten können<br />
hingegen nur Sachverständige abschätzen,<br />
die problematischen Punkte sowie<br />
die Schwachstellen sollten von einem Architekten<br />
oder Bauhandwerker (Bundesarbeitskreis<br />
Altbausanierung, Konstantinstr.<br />
20, 53179 Bonn, Tel. 0228/359001)<br />
aufgezeigt werden. Äußerste Vorsicht ist<br />
vor Formulierungen in Notarverträgen<br />
geboten, denn eine Gewährleistung für<br />
später erkannte Mängel wird regelmäßig<br />
durch den Satz „Unter Ausschluss jeglicher<br />
Gewährleistung wie besehen und<br />
besichtigt“ im Notarvertrag ausgeschlossen.<br />
In diesem Fall kann ein Verkäufer für<br />
Mängel nur noch dann haftbar gemacht<br />
werden, wenn er diese arglistig verschwiegen<br />
hatte. Dies zu beweisen liegt<br />
jedoch beim Käufer!<br />
Käufer sollten von daher darauf achten,<br />
dass in einem notariellen Kaufvertrag zugesichert<br />
wird, dass die Immobilie frei von<br />
versteckten Mängeln ist. In einem solchen<br />
Fall hat der Käufer dann das Recht, auch<br />
später noch Schadenersatz zu fordern<br />
oder kann sogar vom Vertrag zurücktreten.<br />
Ansprüche wegen Gutachterfehlern<br />
verjähren allerdings schon nach 6 Monaten.<br />
Des Weiteren sollte mit dem Bauamt<br />
auch die Zulässigkeit der geplanten Umbauarbeiten<br />
abgeklärt werden. Der häufigste<br />
Fehler zeigt sich jedoch darin, dass<br />
der Käufer die Folgekosten zu niedrig ansetzt.<br />
Auch schlecht geschnittene Häuser<br />
und Wohnungen lassen sich nur mit einem<br />
großen Aufwand verändern.<br />
Achten Sie bei der Raumaufteilung auf<br />
mindestens 70 Prozent Aufenthalts-, aber<br />
höchstens 10 Prozent Verkehrsfläche. Die<br />
genaue Grundstücksgröße ergibt sich<br />
hierbei aus dem Grundbuchauszug, die<br />
Berechnungen zur Wohnfläche gehen<br />
aus den beim Bauamt geführten Bauakten<br />
hervor. Aber auch die Gründe eines<br />
Verkaufes sollten durchleuchtet werden,<br />
denn oftmals trennen sich die Eigentümer<br />
von ihrem Objekt nur deshalb, weil<br />
umfangreiche und kostenträchtige Reparaturkosten<br />
bevorstehen. Überprüfen Sie<br />
auch, ob der bisherige Eigentümer auch<br />
wirklich uneingeschränkter Eigentümer<br />
der Immobilie ist.<br />
Vorsicht sollten Sie allerdings beim Kauf<br />
einer vermieteten Immobilie walten lassen,<br />
denn Käufer können ihre Mieter<br />
nicht so einfach an die Luft setzen. Dies<br />
gilt ganz besonders in den Fällen, in denen<br />
der Mieter soziale Gründe wie Krankheit,<br />
Alter oder Gebrechlichkeit geltend<br />
machen kann. Hier kann sich selbst bei<br />
einem berechtigten Eigenbedarf der Auszug<br />
verhindern oder gar verzögern. Nach<br />
geltendem Recht haben die Mieter zudem<br />
ein Vorkaufsrecht.<br />
BAUSANIERER SCHÜTZEN SICH<br />
VOR ÜBERRASCHUNGEN<br />
Häuser sind wie Individuen – dementsprechend<br />
unterschiedlich ist auch ihr<br />
jeweiliger Modernisierungsbedarf. Architekten<br />
und spezialisierte Handwerker<br />
meistern jedoch die Überraschungen einer<br />
Altbausanierung. Denn welche Maßnahmen<br />
am effektivsten für das jeweilige<br />
Haus sind, das können oftmals nur Experten<br />
herausfinden. So erfordert bspw. die<br />
Sanierung eines 150 Jahre alten Bauwerks<br />
in der Regel ganz andere Maßnahmen als<br />
die Renovierung eines vor wenigen Jahrzehnten<br />
gebauten Eigenheims. Entsprechend<br />
unterschiedlich sind von daher<br />
auch die jeweils anfallenden Kosten.<br />
Dennoch: für die meisten dieser Eigenheimbesitzer<br />
ist der gute Ratschlag eines<br />
Fachmannes vor Ort immer noch zu teuer.<br />
Nicht selten scheut man deshalb auch<br />
die Kosten für ein fachliches Gutachten.<br />
Ob also Renovieren oder Modernisieren<br />
angesagt ist, immer gibt es Fragen, die vor<br />
Beginn der Arbeiten geklärt sein müssen.<br />
Hilfreiche Tipps erhalten Eigentümer<br />
von der Arbeitsgemeinschaft Wohnbau-<br />
Modernisierung e.V. (Bahnhofstraße 44,<br />
74254 Offenau, Telefon 07136/3322, Fax<br />
07136/8545).<br />
Eine Altbausanierung erfordert nicht nur<br />
sehr viel Einfühlungsvermögen, sondern<br />
auch eine gehörige Portion an Sachkenntnis.<br />
Es sind viele Entscheidungen zu treffen,<br />
vor allem für denjenigen, der mit<br />
spitzem Bleistift rechnen muss. Und wer<br />
Umweltbewusstsein demonstrieren will,<br />
der renoviert anders als derjenige Bauherr,<br />
der sich fragt, ob sich das alles letztendlich<br />
auch rechnet. So kostet etwa ein<br />
Isolierputz das Dreifache eines normalen<br />
einfachen Putzes, sieht aber deshalb nicht<br />
unbedingt besser aus. Weist der Altbau<br />
aber Risse auf (aufgrund sinkendem<br />
Grundwasserspiegel), dann kann der Isolierputz<br />
auch für den sparsamen Sanierer<br />
Sinn machen.<br />
Der Grund: Unter einem Verbundsystem<br />
werden kleine Risse nicht so schnell<br />
sichtbar wie beim einfachen Mineralputz.<br />
Und wer als energiebewusster Hausherr<br />
alle alten Leitungen, Heizkörper usw. herausreißt,<br />
der macht sein bisher bewohnbares<br />
Eigenheim schnell zum Rohbau. An<br />
die Maßnahmen, die seinen künftigen<br />
Wohnraum vor allzu großem Wärmeverlust<br />
schützen, hat der Bauherr allerdings<br />
bis dahin noch gar nicht gedacht. Nicht<br />
zu vergessen die versteckten Mängel,<br />
die in einem alten Haus lauern können.<br />
Gerade in der 60er-Jahren waren gefährliche<br />
Schadstoffe wie asbesthaltige Bodenbeläge<br />
oder Deckenverkleidungen noch<br />
kein Thema.<br />
Ein weiteres Manko der 60er Jahre waren<br />
nicht nur gesundheitsgefährdende Kleber<br />
und lindanhaltige Holzschutzmittel,<br />
sondern auch aus PU-Schaum nachgebildete<br />
Balken. Dies wiederum erfordert<br />
nicht nur den Ersatz durch natürliche<br />
Baustoffe, sondern auch noch eine fachgerechte<br />
Entfernung dieser Materialien<br />
inklusive deren Entsorgung. Aber auch<br />
die damals entstandenen Baumärkte<br />
machten viele Bauherren zu „Architekten“,<br />
mit der Folge, dass Bauschäden wegen<br />
Pfusch vorprogrammiert waren. Die<br />
30er-Jahre wiederum zeichneten sich<br />
durch Sparmaßnahmen an den Sparren<br />
Eine saubere Sanierung bedarf nicht nur den<br />
Einsatz natürlicher Baustoffe sondern oft auch<br />
die fachgerechte Entfernung alter Materialien<br />
im Dachstuhl aus. Hier lag der Querschnitt<br />
oftmals nur zwischen zehn und<br />
zwölf Zentimetern. Schädlingsbefall ist<br />
hier also vorprogrammiert. Um dies zu<br />
verhindern, wurden über Jahre hinweg<br />
hochgiftige Schädlingsbekämpfungsmittel<br />
eingesetzt, deren giftige Wirkstoffe im<br />
Laufe der Zeit auch an angrenzende Bauteile<br />
abgegeben wurden.<br />
In diesem Falle darf also nicht einfach das<br />
Dach nachträglich nur wärmegedämmt<br />
werden, vielmehr wird eine umfangreiche<br />
Sanierung der gesamten Bausubstanz<br />
notwendig. Nicht zu vergessen die<br />
Verwendung von Industriemüll als Baumaterial<br />
bzw. zur Füllung von Fußböden<br />
und Wänden, die Wasserleitungen aus<br />
Blei, die Keller-Gewölbedecken aus Vollziegelstein<br />
und Eisenträger (aufsteigende<br />
Feuchtigkeit führt zu Korrosionen an den<br />
Eisenträgern). Wichtig für den Sanierer<br />
ist deshalb immer die Frage, was einmal<br />
war und was bzw. warum verändert wurde.<br />
Dieser Vorgang muss sinnvoll und<br />
nachvollziehbar sein.<br />
Wichtig: Weder eine Wohnung noch<br />
ein Ausbau bzw. eine Erweiterung sind<br />
steuerbegünstigt, wenn sie entgegen den<br />
74<br />
Foto: Adobe Stock – Calado<br />
Foto: Getty Images – nicolamargaret<br />
75
Sanierung & Energie<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Baurechtlich genehmigte Anbauten steigern<br />
den Wert einer Altimmobilie erheblich<br />
baurechtlichen Vorschriften ohne Baugenehmigung<br />
errichtet worden sind. Eine<br />
Erweiterung im Sinne des Gesetzes bedeutet<br />
das Schaffen von neuem, bisher<br />
nicht vorhandenem Wohnraum durch<br />
Aufstockung des Gebäudes bzw. der Anbau<br />
an das Gebäude. Ausbau bedeutet das<br />
Schaffen von Wohnraum durch Ausbau<br />
des Dachgeschosses oder auch die Umwandlung<br />
von Räumen, die bisher nicht<br />
Wohnzwecken dienten.<br />
Von daher ist eine nachträglich erstellte<br />
Garage keine förderungswürdige Erweiterung<br />
bzw. Ausbaumaßnahme im Sinne<br />
dieses Gesetzes, während der Anbau eines<br />
Wintergartens als Erweiterungsmaßnahme<br />
begünstigt wird, wenn der Wintergarten<br />
nach seiner baulichen Gestaltung<br />
(d. h. Raumhöhe, Belüftung, Beheizung<br />
etc.) zum dauerhaften Aufenthalt von<br />
Menschen – auch in den Wintermonaten<br />
– objektiv geeignet ist. Des Weiteren<br />
gilt eine Wohnung bzw. ein Haus vor dem<br />
Finanzamt nur dann als Altbau, wenn die<br />
Immobilie erst nach Ablauf des zweiten<br />
auf das Fertigstellungsjahr folgende Kalenderjahr<br />
erworben wurde.<br />
Im Klartext: Wer im Jahre <strong>2020</strong> eine<br />
Wohnung oder ein Haus kauft, das vor<br />
dem 1.1.2018 fertig gestellt wurde, erwirbt<br />
finanzamtstechnisch einen Altbau.<br />
Entsprechend gelten im Jahr 2018 fertig<br />
gestellte Immobilien ab dem 1.1.2021 als<br />
Altbauten. Wer also einen Altbau kauft<br />
und auf einen zeitgemäßen Standard<br />
bringen möchte, der muss wissen: dies<br />
kostet mindestens genauso viel bzw. noch<br />
mehr Geld als der Kauf eines Neubaus.<br />
Welche Zuschüsse von der öffentlichen<br />
Hand gewährt werden (bspw. denkmalbedingter<br />
Mehraufwand, Einbau einer<br />
Solaranlage), weiß der Architekt.<br />
Was Sanierungen anbelangt, sollten passende<br />
Handwerker eingesetzt werden, da<br />
häufig nicht pauschal abgerechnet werden<br />
kann. Zudem sind Bebauungspläne<br />
und einzuhaltende Abstände zum Nachbarn<br />
zu beachten. Zuletzt sollte noch ein<br />
wichtiger Punkt angesprochen werden:<br />
die Lage. Denn ein Haus kann umgebaut<br />
oder gar abgerissen werden, an der Lage<br />
des Grundstücks lässt sich stattdessen<br />
nichts mehr ändern.<br />
ANBAUTEN STEIGERN DEN<br />
(VERKAUFS-)WERT VON<br />
ALTBAUTEN ERHEBLICH<br />
Wollen Sie den Schritt wagen? Liebäugeln<br />
Sie vielleicht mit dem Erwerb von<br />
Wohnungseigentum? Doch da tauchen<br />
für Anleger und Selbstnutzer zunächst<br />
jede Menge Fragen auf: Baumängelfragen!<br />
Deshalb ist es äußerst wichtig, das<br />
gewünschte Haus oder die Wohnung<br />
vor dem Kauf richtig in Augenschein zu<br />
nehmen. So kommt es bsw. nicht selten<br />
vor, dass manche Wohnungen tagsüber<br />
„die Ruhe selber“ sind, doch kommt der<br />
Abend oder die Nacht, dann „tobt der<br />
Bär“, weil etwa Kneipen oder Clubs in der<br />
Nähe sind oder die Wände alle Geräusche<br />
von nebenan durchlassen.<br />
Aus diesem Grund sollten Interessenten<br />
die Wohnung nicht nur einmal besichtigen.<br />
Besser ist es, dies zu verschiedenen<br />
Tageszeiten wie auch an unterschiedlichen<br />
Wochentagen durchzuführen –<br />
etwa, um Lichteinfall, Lärmbelästigung<br />
sowie die Umgebung zu checken. Hierzu<br />
sollten dann auch die Fenster im Schlafzimmer<br />
geöffnet werden, damit man auch<br />
wirklich die Lärmbelästigung am Abend<br />
(bspw. durch Biergärten oder Nachtclubs)<br />
und am Morgen (bspw. Kiosk auf dem<br />
Schulweg) erahnen kann. Sinnvoll ist es<br />
auch, die Nachbarn einmal kurz zu bitten,<br />
HiFi-Anlage oder Radio aufzudrehen, um<br />
auf diese Weise zu prüfen, wie schallisoliert<br />
die neue Wohnung ist.<br />
Aber auch Wasserrohre können eine erhebliche<br />
Lärmquelle darstellen. Dies ist<br />
bspw. dann der Fall, wenn sie zum einen<br />
nicht verschalt und zum anderen auch<br />
noch durch Diele oder Küche laufen.<br />
Gleiches gilt übrigens auch für alle elektrischen<br />
und sanitären Anlagen sowie für<br />
alle Einbauten und Türen. Denn dass sie<br />
gut aussehen, sagt noch lange nichts aus –<br />
viel wichtiger hingegen ist ihre Funktionsfähigkeit.<br />
Insbesondere bei Altbauten mit<br />
Parkettböden sollte auf eine Trittschalldämmung<br />
geachtet werden. Wichtig: Bestätigen<br />
der Makler bzw. der Vormieter<br />
eine derartige Dämmung, dann sollte dies<br />
auch im Mietvertrag festgehalten werden.<br />
Handelt es sich um UG- bzw. EG-Wohnungen,<br />
dann sollte stets auf den Standort<br />
der Müllbehälter geachtet werden, um so<br />
vor Geruchsbelästigungen verschont zu<br />
bleiben.<br />
Wer zudem die Infrastruktur in der<br />
Nachbarschaft unter die Lupe nimmt,<br />
erhöht damit nicht nur den Wert seines<br />
Hauses bzw. seiner Wohnung, sondern<br />
sorgt zudem noch für kurze Wege zu Bus,<br />
Bahn, Bäcker, Metzger, Tanke und Fitnessstudio.<br />
Grundsätzlich sollte mit dem<br />
Vormieter zusammen ein Übergabe-/<br />
Mängel-Protokoll erstellt werden. Nur auf<br />
diese Weise kann man nicht für Schäden<br />
belangt werden, die man selber gar nicht<br />
verursacht hat. Eine spätere Reklamation<br />
hingegen gelingt nur in den wenigsten<br />
Fällen. Manche Makler gehören auch zu<br />
den „Fachleuten“, die ihre Interessenten<br />
durch gekonnte Satz- und Wortwahl zu<br />
überzeugen versuchen. Lassen Sie sich<br />
also von einem Vermittler nicht nur<br />
einfach „vollquatschen“, sondern bitten<br />
Sie ihn vielmehr, während der Besichtigung<br />
einfach einmal einen Moment<br />
ruhig zu sein.<br />
Denn wer in Ruhe Raum für Raum begehen<br />
kann, der hat auch die Möglichkeit,<br />
mögliche Lärmquellen ausfindig zu machen.<br />
Als Maklerprovision sind nur zwei<br />
Monatsmieten zulässig – dies auch nur<br />
dann, wenn vorher eine entsprechende<br />
Vereinbarung getroffen wurde und auch<br />
die Tätigkeit des Maklers stattgefunden<br />
hat. Wer den Wert eines Hauses bzw.<br />
einer Wohnung sachkundig feststellen<br />
lassen möchte, kann sich an einen Sachverständigen<br />
wenden. Doch auch hier<br />
ist Vorsicht geboten, denn die Berufsbezeichnung<br />
„Sachverständiger“ ist keinesfalls<br />
gesetzlich geschützt. Geworben<br />
wird zwar mit den Bezeichnungen „anerkannter“,<br />
„zugelassener“, "von Gerichten<br />
akzeptierter", "bestätigter/geprüfter oder<br />
freier Sachverständiger". In vielen Fällen<br />
ist jedoch die Qualifikation dieser Sachverständigen<br />
keinesfalls ausreichend.<br />
Der Grund: die „Sachverständigen“ wurden<br />
durch keine öffentliche Stelle geprüft.<br />
Wer einen solchen „Fachmann“ engagiert,<br />
der hat im Falle eines Mangels ein<br />
Problem. Denn aus fehlerhaften Gutachten<br />
resultierende Haftungsansprüche von<br />
Auftraggebern sind rechtlich nur äußerst<br />
schwer durchzusetzen. Vor allem deshalb,<br />
weil teilweise kein ausreichender Versicherungsschutz<br />
für Vermögensschäden<br />
besteht. Lediglich die Berufsbezeichnung<br />
"öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger"<br />
(§ 36 Gewerbeordnung) ist<br />
gesetzlich geschützt. Dieser Titel wird<br />
erst nach sehr umfangreichen Prüfungen<br />
in Berlin durch die Industrie- und Handelskammer<br />
verliehen. Gleichgesetzt sind<br />
Sachverständige, die nach Europanorm<br />
45013 zertifiziert wurden (kommt einer<br />
öffentlichen Bestellung gleich).<br />
BAUHERRENBERATUNG<br />
Nur nach telefonischer<br />
Anmeldung!<br />
Kostenlos und ganz unverbindlich.<br />
Verkauf nur über den Fachhandel.<br />
Um längere Wartezeiten zu vermeiden<br />
vereinbaren Sie bitte mit Herrn Hornung<br />
einen Termin, Telefon 0 73 33/83-183.<br />
Bitte informieren Sie sich über<br />
geänderte Öffnungszeiten unter:<br />
www.kneer-suedfenster.de<br />
KNEER GmbH Fenster und Türen<br />
Horst-Kneer-Str. 1 · 72589 Westerheim<br />
Telefon 0 73 33/83-0 · info@kneer.de<br />
dann in Abhängigkeit vom jeweiligen Immobilienwert<br />
bzw. dem Schwierigkeitsgrad<br />
ermittelt.<br />
Wer vorhat, seinen Altbau zu verkaufen,<br />
kann den Wert seiner Immobilie deutlich<br />
durch einen Anbau steigern. Denn hierdurch<br />
wird nicht nur neuer Wohnraum<br />
geschaffen, insgesamt wird die ganze Immobilie<br />
attraktiver. Vor allem harmonisch<br />
integrierte Lösungen bringen Wertsteigerungen<br />
mit sich, die in aller Regel deutlich<br />
höher liegen als die Summe der Werte<br />
beider Gebäudeteile. Ein Anbau benötigt<br />
zwar - anders als Dachausbau oder Aufstockung<br />
- eine Grundfläche. Diese ist<br />
jedoch deutlich geringer als ein Neubau<br />
samt Umfeld. Mit dem Anbau bekommt<br />
jedoch das Haupthaus mehr Raum, was<br />
zugleich auch eine bessere Nutzungsverteilung<br />
möglich macht, denn durch<br />
den Umbau lassen sich bspw. bestimmte<br />
Für jedes Privatgutachten wird ein Honorar<br />
fällig, ausgehend von der Grundlage<br />
der gesetzlichen Honorarordnung für Wohnung einrichten.<br />
<br />
Zimmer auslagern oder gar eine separate<br />
Architekten und Ingenieure. Dieses wird<br />
© Autor: Dietmar Kern<br />
Bauherren_88x120_4c+Stoerer_<strong>2020</strong>.qxp_Layout 1 08.10.20 09:05 Seite 1<br />
Dienstag - Freitag<br />
7.30 - 12.00 Uhr<br />
13.00 - 17.00 Uhr<br />
Samstag<br />
7.30 - 13.00 Uhr<br />
76<br />
Foto: Getty Images – Gina Sanders<br />
77
Sanierung & Energie<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
DAS HAUS<br />
WINTERFEST<br />
MACHEN<br />
TIPPS, DAMIT ES KEINE BÖSEN<br />
ÜBERRASCHUNGEN GIBT<br />
Der Winter steht vor der Tür. Höchste Zeit, das eigene Haus winterfest<br />
zu machen! Dazu müssen mehrere Dinge erledigt werden. Die einen kann<br />
der Hausbesitzer selbst übernehmen, für andere benötigt er die Hilfe des<br />
Fachmanns. Der Verband Privater Bauherren e.V. gibt dazu Tipps.<br />
CHECKLISTE: SO WIRD<br />
DAS HAUS WINTERFEST<br />
Heizung<br />
Heizung warten lassen / Heizungsdruck<br />
prüfen und eventuell Wasser nachfüllen/<br />
einzelne Heizkörper entlüften / Heizöl<br />
nachtanken<br />
Rund ums Dach<br />
Regenrinnen reinigen / Fallrohre säubern<br />
Ziegel auf sicheren Sitz prüfen /<br />
Befestigung der Schneefanggitter<br />
checken / Antennen und Solaranlagen<br />
auf Standsicherheit kontrollieren /<br />
beim Flachdach Gullys reinigen und<br />
Herbstlaub vom Dach entfernen /<br />
Moos und Verkrustungen vom Dach<br />
entfernen, auch Dächer von Garage,<br />
Carports und Nebengebäuden prüfen<br />
Rund ums Haus<br />
Fassadenbewuchs zurückschneiden<br />
(darf nicht in Regenrinnen wachsen) /<br />
Sickerschächte und Abläufe im Garten<br />
und in der Garage prüfen / Risse und<br />
Schäden im Mauerwerk reparieren<br />
(lassen)/schadhafte Holzfassaden<br />
ausbessern / schadhafte Holzfenster<br />
reparieren lassen / Gummi-Dichtungen<br />
an Fenstern erneuern / Fensterscharniere<br />
an undichten Fenstern eventuell<br />
nachspannen / Dichtungslippen unter<br />
Haustüren prüfen und eventuell<br />
erneuern / undichte Fensterritzen<br />
abdichten lassen<br />
SONNE PUR IN STUTTGART<br />
Jetzt kommt der Ökostrom<br />
vom eigenen Dach!<br />
Nutzen Sie Ihr Sparpotential!<br />
Realisieren Sie mit den Stadtwerken Stuttgart<br />
Ihre Photovoltaikanlage auf dem Dach Ihres<br />
Einfamilienhauses oder Ihrer Gewerbeimmobilie<br />
und werden Sie zum Partner der Energiewende.<br />
Jetzt kostenlos per Telefon oder Video beraten lassen!<br />
DAS DACH<br />
Ganz wichtig ist das Dach. Viele Dächer<br />
haben während der letzten Stürme einiges<br />
aushalten müssen. Mit der Kontrolle des<br />
Steildachs sollte der Hausherr unbedingt<br />
einen Fachmann beauftragen, der prüft,<br />
ob das Schneefanggitter noch fest sitzt,<br />
ob alle Dachziegel in Ordnung sind und<br />
noch sicher liegen. Schon kleinste Risse<br />
machen das Dach auf Dauer undicht und<br />
ein Herbststurm kann manchen Ziegel<br />
gefährlich lockern – auch wenn das von<br />
unten nicht immer sichtbar ist.<br />
Selbst kann der Hausherr meist die Dachrinnen<br />
reinigen. Das ist wichtig, denn sie<br />
liegen im Spätherbst voller Laub und die<br />
Blätter verstopfen Rinnen und Fallrohre.<br />
Das Wasser kann nicht mehr richtig ablaufen<br />
und sucht sich einen anderen Weg<br />
– häufig direkt die Fassade hinunter oder<br />
über die Dachkonstruktion. Gefriert der<br />
Regen dann auch noch, platzen die Rohre.<br />
Verstopfte Dachrinnen sind ein typisches<br />
Beispiel dafür, wie kleine Ursachen große<br />
Schäden nach sich ziehen können. Das<br />
gilt übrigens auch fürs Flachdach: Dort ist<br />
es für die Hausbesitzer besonders einfach,<br />
Abläufe und Anschlüsse zu reinigen.<br />
FENSTER, LÄDEN UND HAUSTÜREN<br />
Auch moderne Isolierglasfenster und gedämmte<br />
Haustüren müssen regelmäßig<br />
gewartet werden. Der Herbst ist eine gute<br />
Zeit dafür. Der Hausbesitzer sollte prüfen,<br />
ob die Scharniere noch gut gehen, ob<br />
sie die Fenster noch fest schließen, oder<br />
nicht mehr richtig greifen. Eventuell müssen<br />
die Fenster nachjustiert werden. Ein<br />
typisches Verschleißprodukt ist die Dichtungslippe<br />
aus Gummi. Alle paar Jahre<br />
muss sie erneuert werden. Das gilt auch<br />
für Dichtungsgummi oder Besen unter<br />
der Haustür. Dieser Schutz gegen Zugluft<br />
ist unentbehrlich, wenn die Haustür keine<br />
Schwelle hat.<br />
Zu den Fenstern gehören natürlich auch<br />
die Läden. Viele Hausbewohner lassen<br />
den Sommer über alle Rollläden oben,<br />
alle Klappläden offen. Das sollten sie im<br />
Winter ändern. Wer Läden hat, der sollte<br />
sie jetzt auch schließen, denn geschlossene<br />
Läden vermindern den Energieverlust.<br />
Unbedingt jetzt auch die Rollladengurte<br />
nachsehen und eventuell auswechseln.<br />
Rings ums Haus muss der Eigentümer auf<br />
Sicherheit achten.<br />
BELEUCHTUNG UND WEGE<br />
Ganz wichtig in der dunklen Jahreszeit<br />
ist die Beleuchtung. Alle Wege müssen<br />
sicher und blendfrei beleuchtet werden.<br />
Auch am Gartentor, an der Haustür, an<br />
der Garage und auf allen Treppen sollten<br />
Leuchten installiert werden. Und: Plattenbeläge<br />
auf Wegen und Treppen müssen<br />
fest verlegt sein. Lose Teile sollten schnell<br />
noch repariert werden, sonst frieren sie<br />
beim ersten Frost hoch und werden zu<br />
gefährlichen Stolperschwellen. <br />
djd<br />
0711 / 34650-2650<br />
sonne@stadtwerke-stuttgart.de<br />
Saubere Energie zu günstigen Preisen<br />
Auch als Mieter können Sie ganz einfach Teil der Energiewende werden:<br />
Jetzt Stromanbieter wechseln und CO 2<br />
-freien, TÜV-zertifizierten<br />
Ökostrom der Stadtwerke Stuttgart beziehen!<br />
78<br />
Foto: Adobe Stock – heike114<br />
stadtwerke-stuttgart.de/pv<br />
79
Planen & Bauen<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Eine moderne Wärmepumpe lässt sich harmonisch<br />
in die Außengestaltung des Hauses integrieren.<br />
Ihr Einbau erfolgt auch im Bestand problemlos<br />
und wird mit staatlichen Zuschüssen unterstützt<br />
Die Wärmepumpe hat gegenüber anderen<br />
Systemen den großen Vorteil, dass sie im<br />
Sommer auch kühlen kann.<br />
SANIEREN UND<br />
KASSIEREN<br />
MIT MODERNEN WÄRMEPUMPEN WINKEN HOHE STAATLICHE<br />
ZUSCHÜSSE BEIM HEIZUNGSTAUSCH<br />
Die Bundesregierung belohnt klimafreundliches Verhalten der Bürger mit attraktiven Zuschüssen. So winken beim<br />
Austausch veralteter Heizanlagen wie etwa Ölheizungen Zuschüsse von bis zu 45 Prozent der gesamten Investitionskosten<br />
bis zu einer Höchstsumme von 50.000 Euro. Im Neubau ist eine Förderung von bis zu 35 Prozent auf<br />
die Investitionssumme möglich. Bei Bauherren und Sanierern hoch im Kurs stehen nach wie vor Wärmepumpen.<br />
Sie reduzieren nicht nur die laufenden Betriebskosten, sondern auch den CO 2<br />
-Ausstoß der Heizanlage. Zudem<br />
steigern die umweltfreundlichen Heizsysteme den Wert einer Immobilie.<br />
Haushaltsstrom. Wer zusätzlich noch eine Photovoltaikanlage<br />
auf seinem Hausdach installiert, kann diese <strong>Ausgabe</strong>n nochmals<br />
deutlich reduzieren und langfristig niedrig halten. Verbraucherfreundlich<br />
ist auch die komplette Steuerung der Heizanlage, die<br />
direkt am Gerät oder auch über die Smartphone-App sogar von<br />
unterwegs aus erfolgen kann. Per direkter Datenleitung kann der<br />
Fachmann auf Wunsch die Wärmepumpenheizung regelmäßig<br />
warten. Als einziges Heizsystem hat die Wärmepumpe bei allgemein<br />
steigenden Temperaturen einen weiteren entscheidenden<br />
Vorteil: sie kann im Sommer auch kühlen.<br />
<br />
(djd)<br />
Auch für den Einbau in historische<br />
Gebäude kann eine Wärmepumpe die<br />
richtige Wahl sein, denn die Pumpe fügt<br />
sich nicht nur optisch ein, sondern lässt<br />
sich auch gemeinsam mit bestehenden<br />
Heizkörpern nutzen.<br />
10%<br />
Jubiläumsbonus<br />
auf alle<br />
Bettenmodelle<br />
Aktion gültig bis<br />
30.11.<strong>2020</strong><br />
Natürlich<br />
gut schlafen<br />
80<br />
PROBLEMLOSER EINBAU<br />
Mit modernster Technologie erreichen moderne Wärmepumpen<br />
mühelos die Vorlauftemperaturen, die meist für Heizkörper im<br />
Bestand nötig sind, um eine angenehme Raumtemperatur zu<br />
erzeugen. Wenn zusätzlich neue Heizkörper mit leicht vergrößerter<br />
Oberfläche eingebaut werden, arbeitet die Wärmepumpe<br />
sogar noch effektiver. Auch die neuen Heizkörper können<br />
in die staatliche Förderung einbezogen werden. Einfach wird<br />
der Einbau durch komplett vorinstallierte Module. Ob die neue<br />
Wärmepumpe ihre Energie aus Luft, Wasser oder dem Erdreich<br />
bezieht: Für jede Anwendung gibt es die passende Lösung.<br />
Unter www.glendimplex.de findet man mehr Informationen und<br />
Foto: djd/Glen Dimplex Deutschland GmbH/Dirk Eisel<br />
einen umfassenden Service, von der Zuschussberatung bis zur<br />
Einholung der nötigen Genehmigungen und der eigentlichen<br />
Bohrung im Garten im Fall der Sole/Wasser-Wärmepumpe.<br />
NUTZERFREUNDLICHE STEUERUNG<br />
Bei der Installation von Sole/Wasser-Wärmepumpen gehen die<br />
Fachleute bei der Erdbohrung so schonend wie möglich vor. Gerade<br />
in der Altbausanierung sind diese interessant. Die Geräte arbeiten<br />
sehr effizient und beziehen ihre Energie über Sonden, welche<br />
die im Erdreich gespeicherte Wärme aufnehmen. Der Strom<br />
zum Heizen mit einer Wärmepumpe wird über einen separaten<br />
Zähler abgerechnet und ist meist deutlich günstiger als normaler<br />
Foto: djd/Glen Dimplex Deutschland GmbH; djd/Glen Dimplex Deutschland GmbH<br />
Seit 1986 produzieren wir Polstermöbel im familieneigenen<br />
Betrieb. Mit dieser Erfahrung fertigen wir<br />
langlebige Box springbetten, die sich individuell<br />
gestalten lassen. Lernen Sie zum Beispiel das Aurea<br />
kennen – den Testsieger der Stiftung Warentest<br />
(test 09/2016). Es ist atmungs aktiv und ökologisch<br />
nachhaltig aus zertifizierten europäischen Materialien<br />
handgefertigt.<br />
FENNOBED Stuttgart<br />
Rosensteinstraße 9 · 70191 Stuttgart<br />
Tel. 0711 - 50425507 · stuttgart@fennobed.de<br />
www.fennobed.de<br />
fennobed fennobed matribyfennobed<br />
81
Bodensee Spezial<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
BODENSEE<br />
SPEZIAL<br />
WOHNEN, WO<br />
GOTT PAUSE MACHTE<br />
Als Gott die Welt schuf, soll er als Letztes die Bodenseeregion geformt haben und sehr zufrieden mit<br />
seinem Werk gewesen sein, so dass er sich zu dem Ausspruch verleiten ließ: „Jetzt hör i uff!“ So entstand der<br />
Name „Höri“ für die Halbinsel am Untersee des Bodensees. Zumindest erklären die Höri-Bewohner so<br />
die Herkunft des Namens. Etwas realistischer klingt die Version, dass der Name „Höri“ sich von zugehörig<br />
ableitet, denn die Halbinsel gehörte ehemals zum Bistum Konstanz.<br />
Schloss Salem<br />
Kloster Reichenau<br />
Wohnen und leben am See<br />
Maklerumfrage:Wie entwickelt sich der Immobilienmarkt?<br />
Naherholungsgebiet Region Bodensee<br />
Kulinarik: Regionales und Ausgezeichnetes<br />
Zwei wenig bekannte Highlihghts:<br />
Schloss Marbach und Schloss Arenenberg<br />
Weingut Schmidt – ungewöhnliche Architektur<br />
für außergewöhnliche Weine<br />
Ein Klassiker neu interpretiert: die Villa am Bodensee<br />
82<br />
Fotos: Internationale Bodensee Tourismus GmbH – Achim Mende<br />
83
Bodensee Spezial<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Florian M. Semet<br />
Lake Estates GmbH & Co. KG<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Bleibt der Immobilienmarkt am Bodensee trotz<br />
Corona stabil? Oder was hat sich verändert?<br />
In den guten bis sehr guten Lagen am Bodensee<br />
bleibt der Immobilienmarkt trotz Corona weiterhin<br />
sehr stabil. In den Lagen mit schöner See- und Alpensicht<br />
oder direkten Seeuferlagen ist die Nachfrage<br />
gerade auch in diesen Zeiten eher noch gestiegen.<br />
Dies führen wir darauf zurück, dass sehr viele Interessenten<br />
in diesen ungewissen Zeiten mehr denn je in<br />
Sachwerte, also Immobilien in Top-Lagen, investieren möchten. Ebenso spielt das Thema<br />
„Home-Office“, also Wohnen und gleichzeitig Arbeiten in guter Lage, in ihren Kaufentscheidungen<br />
eine immer wichtigere Rolle.<br />
Die Imperia-Statue des Künstlers Peter Lenk an der Hafeneinfahrt in Konstanz<br />
dreht sich innerhalb von vier Minuten einmal um die eigene Achse.<br />
Die Region um den Bodensee bietet<br />
enorm viel. Wohnen und arbeiten<br />
hat hier eine höhere Qualität als vielerorts<br />
in Deutschland. Konstanz, Friedrichshafen<br />
und Bregenz sind die wirtschaftlichen<br />
Hotspots am See. Innovative Startups<br />
und Global Player sowie eine Reihe<br />
erstklassiger Hochschulen locken qualifizierte<br />
Arbeitssuchende an. Dies wirkt<br />
sich auf den Immobilienmarkt aus. Die<br />
Wohnflächen am See sind begrenzt und<br />
die Immobilienpreise steigen stetig an.<br />
Es sind dabei nicht nur die harten Faktoren,<br />
welche die Menschen in die Region<br />
ziehen. Die weichen Faktoren sind nicht<br />
minder verlockend. Hier stimmt die<br />
Work-Live-Balance. Zahlreiche kulturelle<br />
und landschaftliche Attraktionen erhöhen<br />
die Lebensqualität rund um den See.<br />
Sven Schäfer<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Engel & Völkers Konstanz<br />
DIE IMMOBILIENPREISE<br />
Mit der Attraktivität steigen aber auch<br />
die Immobilienpreise in der Region.<br />
Allein der Blick auf die kleine Universitätsstadt<br />
Konstanz macht die Bedeutung<br />
der Region klar: In Spitzenlagen wie Petershausen-Ost<br />
oder Paradies, aber auch<br />
in der Altstadt werden oftmals Quadratmeterpreise<br />
knapp über 8.000 Euro erzielt.<br />
Mitunter sogar mehr. Den teuersten<br />
Quadratmeter der vergangenen 18 Monate<br />
bezifferte der Gutachterausschuss auf<br />
8.618 Euro – für ein Objekt in Petershausen-Ost.<br />
Damit rangiert die 85.000-Einwohner-Stadt<br />
einmal mehr unter den Top<br />
Ten der deutschen Städte.<br />
Wer bei Seegrundstücken denkt, sich am<br />
Bodenrichtwert orientieren zu können,<br />
der irrt gewaltig. Bei Seeblick können<br />
diese Raritäten durchaus auch 5.000 Euro<br />
pro Quadratmeter erreichen.<br />
Bleibt der Immobilienmarkt am Bodensee trotz Corona stabil? Oder was hat sich<br />
verändert?<br />
Kurzfristig wurde der Immobilienmarkt in der Bodenseeregion zum Glück durch<br />
die Pandemie kaum betroffen. Wir spüren sogar eine noch größere Nachfrage<br />
als vor Corona. Vielleicht ging es vielen Interessenten so wie mir selbst und<br />
wir merken noch mehr, in welcher schönen Region wir leben. Die Preise blieben<br />
und bleiben stabil. Die Entscheidungszeiten der Interessenten scheinen sich beschleunigt<br />
zu haben. Jedoch sollte man den Immobilienmarkt immer langfristig beobachten. Auswirkungen wie<br />
z. B. durch die Corona Pandemie können durch verschiedene damit verbundenen Umwelteinflüssen erst nach<br />
12–18 Monaten sichtbar werden.<br />
Ist Wohnen in Ufernähe noch bezahlbar? Gibt es noch günstigere Abschnitte?<br />
Direkt in Uferlage oder in zweiter Lage sind die Preise am gesamten Bodensee-Ufer ambitioniert. Günstige<br />
Uferbereiche gibt es nicht. Die wenigen Angebote, die es gibt, machen den Preis aber stabil und das<br />
Angebot werthaltig.<br />
Etwas moderater und ruhiger präsentieren<br />
sich andere gefragte Lagen rund<br />
um Ober- und Untersee. Dazu gehören<br />
Meersburg und Überlingen. Allerdings<br />
spielen in diesen bodenseenahen Adressen<br />
der Ferien-Aspekt und der des Altersruhesitzes<br />
eine deutlich größere Rolle als<br />
in Konstanz. Das Gleiche gilt für Lagen<br />
Ist Wohnen in Ufernähe noch bezahlbar? Gibt es noch günstigere Abschnitte?<br />
Die Wohnungspreise in diesen nicht vermehrbaren Lagen in Ufernähe bleiben trotz Corona<br />
weiterhin sehr stabil. Die Emotionalität dieser Lagen lassen sich viele Interessenten weiterhin<br />
etwas kosten. Günstigere Abschnitte gibt es nur noch in den nicht so ufernahen Lagen,<br />
ohne See- und Alpensicht oder in den nicht unmittelbaren Seegemeinden am Bodensee.<br />
Christian Koler<br />
Geschäftsstellenleiter<br />
VON POLL IMMOBILIEN Überlingen<br />
wie Uhldingen oder Immenstaad und in<br />
Ausnahmefällen auch Friedrichshafen.<br />
Und tatsächlich rangieren die Spitzenpreise<br />
hier zum Teil deutlich unter denen<br />
der Unistadt.<br />
Preislich wesentlich erschwinglicher, gerade<br />
für Familien, ist das Hinterland des<br />
Bodensees. Noch immer sinken Nachfrage<br />
und Preise proportional mit der<br />
Entfernung zum See. Besonders gefragt<br />
sind die Orte Heiligenberg und Salem,<br />
nicht zuletzt wegen der vorhandenen Infrastruktur<br />
– und der guten Anbindung<br />
zum Bodensee. Markdorf ist für qualifizierte<br />
Mitarbeiter der Global Player in<br />
Friedrichshafen ein bevorzugter Ort.<br />
Bleibt der Immobilienmarkt am Bodensee trotz Corona stabil?<br />
Oder was hat sich verändert?<br />
Der Immobilienmarkt am Bodensee bleibt meiner Meinung und Beobachtung<br />
nach stabil. Zu verdanken haben wir das vor allem der wunderschönen Seelandschaft<br />
und der hohen Nachfrage durch solvente Klienten aus den Großstädten wie<br />
Stuttgart, Berlin oder Hamburg. Insbesondere Immobilien der bevorzugten Lagen<br />
mit Seeblick, werden durch Corona, zumindest bis jetzt, nicht negativ beeinflusst.<br />
Ganz im Gegenteil, wir haben in diesem Jahr unser Umsatzziel für <strong>2020</strong> bereits im Juli erreicht und klagen nun<br />
eher über den Rückgang unseres Immobilienbestands, da wir weitaus mehr verkauft haben als erwartet.<br />
Ist Wohnen in Ufernähe noch bezahlbar? Gibt es noch günstigere Abschnitte?<br />
Das Wohnen in Ufernähe ist teuer geworden, was aber nicht unbedingt etwas mit der Coronakrise zu tun hat.<br />
Will man wirklich unmittelbar am See wohnen, ist das erste Problem nicht der unfassbar hohe Preis, sondern<br />
generell die Möglichkeit zu bekommen, solch ein Grundstück zu erwerben. Nur die wenigsten Eigentümer<br />
eines Grundstücks in einer solchen Lage verkaufen dieses wieder, die meisten vererben es in der Familie.<br />
Somit führt die Rarität und die Exklusivität dieses Grundstücks auch zu exorbitant hohen Preisen, welche in<br />
den hohen Millionenbereich reichen. Allerdings muss man sagen, dass das Wohnen nicht in erster Seereihe<br />
genausoschön sein kann und deutlich bezahlbarer ist. Meiner Meinung nach ist das Wohnen hier am Bodensee<br />
zwar teuer, doch das gibt einem die hohe Lebensqualität, die man hier erfährt, wieder zurück.<br />
84<br />
Fotos: Internationale Bodensee Tourismus GmbH – Achim Mende; Engel & Völkers, Konstanz<br />
Fotos: Lake Estate; Christian Koler<br />
85
Bodensee Spezial<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
DER BODENSEE ALS<br />
NAHERHOLUNGSGEBIET<br />
Viele Gäste aus der Region Stuttgart und<br />
dem Mittlerer Neckar verbringen gerne<br />
ihren Urlaub oder das Wochenende<br />
am Bodensee. Viele Neckarschwaben<br />
haben hier ein Feriendomizil.<br />
Die Bodenseeregion ist geprägt durch<br />
ihre Drei-Länder-Situation. Diese Mischung<br />
unterschiedlicher Kulturen und<br />
der einzigartigen Natur machen den besonderen<br />
Reiz der Region aus. Der See<br />
und die Berge mit den daraus entstehenden<br />
Winden erlauben Freizeitaktivitäten<br />
der unterschiedlichsten Art zu Wasser, zu<br />
Land und in der Luft.<br />
Im Sommer sind Wassersportaktivitäten<br />
wie Schwimmen, Wakeboarden, Surfen<br />
oder Segeln angesagt.<br />
Wellnessangebote finden sich rund um<br />
den Bodensee. Die mehrfach prämierte<br />
Therme in Überlingen wartet mit sieben<br />
verschiedenen Saunen auf, drei davon im<br />
Außenbereich, dazu drei Warmwasserbecken,<br />
ein Sportbecken und dem<br />
Außenbecken mit Alpenblick.<br />
Die der Therme Konstanz muss sich dabei<br />
in ihrem Angebot nicht verstecken. Auch<br />
hier findet der Gast umfangreiche Wellness-Angebote.<br />
Ist im Herbst bis Frühjahr<br />
das Freibad auch geschlossen, eröffnet<br />
sich durch das riesige Panoramafenster an<br />
der Längsfront ein grandioser Ausblick.<br />
Das Bora HotSpaResort in Radolfzell<br />
besticht außen mit seiner ungewöhnlichen<br />
Architektur: die Verbindung von<br />
Fachwerk und Beton, von Moderne und<br />
Tradition. Hier begegnen und vereinen<br />
Das Bora HotSpaResort in Radolfzell besticht von Außen durch seine ungewöhnliche<br />
Architektur – ein Besuch lohnt sich aber nicht nur deshalb<br />
Die Thermen in Überlingen und Konstanz bieten den Gästen Erholung und Wellness<br />
An einem der schönsten Aussichtspunkte des Bodensees, auf der Höri, befindet sich das Hotel Hirschen<br />
mit Gasthaus nun schon in siebter Generation in Familienhand. Der Inselgarten mit Außenpool bietet<br />
Erholung und beeindruckt mit einem traumhaften Panoramablick<br />
sich Wärme und Wasser, Sauna und See<br />
zu einer ganzheitlichen Harmonie. Ob<br />
fit und aktiv den Tag gestalten oder sich<br />
genüsslich fallen lassen, das Resort bietet<br />
Beides: Erholung und Aktivität.<br />
Foto: Hotel Hirschen<br />
Wohlfühlen und Wellness, diese zwei Begriffe<br />
stehen für die Region rund um den<br />
Bodensee. Eine Vielzahl an Hotels und<br />
Resorts bieten Erholung auf höchstem<br />
Niveau mit komfortabel eingerichteten<br />
Spa- beziehungsweise Wellnessbereichen.<br />
Viele von ihnen liegen direkt am See<br />
und verfügen über einen direkten Zugang<br />
zum See.<br />
Wenn einfach<br />
alles passen soll ...<br />
... dann verkaufen Sie Ihre Immobilie<br />
am besten mit uns.<br />
Konstanz · Tel. +49-(0)7531-81 92 90<br />
www.engelvoelkers.com/konstanz<br />
Konstanz@engelvoelkers.com · Immobilienmakler<br />
86<br />
Fotos: Internationale Bodensee Tourismus GmbH – Achim Mende; Bora HotSpaRessort<br />
87
Bodensee Spezial<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
AKTIVITÄTEN IN DER REGION<br />
Das Umland mit dem hügeligen Allgäu<br />
und die Berge auf Schweizer Seite reizen<br />
mit vielseitigen Radtouren für Rennrad,<br />
E-Bike oder Mountainbike. Ladestationen<br />
für E-Bikes gibt es inzwischen genügend<br />
auf dem Bodensee-Radrundweg.<br />
Mehr im Hinterland der Region bei<br />
Donaueschingen lädt der Öschberghof<br />
zum gepflegten Golf. Das Resort wartet<br />
mit einem 45-Loch-Golfplatz und einem<br />
5-Sterne-Superior-Hotel auf. Die Gäste<br />
können es sich bei ihrem Aufenthalt gut<br />
gehen lassen: im 5.000 qm großen Spa<br />
& Gym Bereich oder in einem der sechs<br />
kulinarischen Angebote, jedes für sich<br />
ein Highlight. Die Golfanlage bietet Anfängern<br />
und routinierten Golfern mit<br />
Handicap die Möglichkeit, ihr Spiel zu<br />
verbessern. Unter den drei Plätzen verfügt<br />
der 18-Loch Old Course als einziger<br />
über Championship-Tees und gilt als anspruchsvoller<br />
Platz, der auch von Golfern<br />
mit höherem Handicap gerne bespielt<br />
wird.<br />
88<br />
Fotos: Öschberghof GmbH<br />
89
Bodensee Spezial<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Nach einem Gipfel-Besuch auf dem<br />
Pfänder findet man zum Relaxen in<br />
Lochau in der Café-Lounge „Platzhirsch“<br />
das passende Ambiente. Im anliegenden<br />
Home Living by Platzhirsch gibt es exquisites<br />
Interior Design von Topmarken<br />
wie Minotti, Poliform und Classicon<br />
Home Living by Platzhirsch, Lochau, Außenansicht<br />
Ein Besuch auf der Insel Mainau lohnt sich zu<br />
jeder Jahreszeit: die Mainau im Winter (oben),<br />
im Frühjahr (ganz links), Zeppeline über der<br />
Mainau (links); das Weinfest in Meersburg ist<br />
in jedem Jahr eine Attraktion in der Region<br />
(unten); die Pfahlbauten in Uhldingen (ganz<br />
unten) gelten als älteste Zeugnisse menschlicher<br />
Besiedlung am Bodensee<br />
Moleturm in Friedrichshafen<br />
milder Temperatur ist eine Erfrischung<br />
für die Sinne.<br />
Am Fuße des Pfänders in Lochau findet<br />
man in der Café-Lounge „Platzhirsch“<br />
das passende Ambiente zum Relaxen,<br />
Schlemmen und Genießen in angenehmer<br />
Atmosphäre. Ob zum verlängerten<br />
Frühstück, zum Mittagstisch, zu Kaffee<br />
und Kuchen, oder zum Abendessen bei<br />
exzellenter thailändischer Küche – im<br />
Platzhirsch lässt es sich verweilen. Dabei<br />
lohnt sich auch ein Blick in das anliegende<br />
„Home Living by Platzhirsch“.<br />
Hier findet der Besucher Interior Design<br />
für gehobene und exquisite Ansprüche.<br />
Topmarken wie Minotti, Poliform, Rimadesio,<br />
Classicon oder Paola Lenti werden<br />
im Showroom präsentiert. Dort werden<br />
aber auch ganz individuelle Wünsche erfüllt.<br />
Sei es ein besonderes Einzelstück<br />
von Minotti oder die Wohlfühloase im<br />
Wohnzimmer, ein neuer Fußboden, aktuelle<br />
Accessoires oder ausgesuchte Lampen,<br />
der komplette Umbau – die Interior<br />
Designer im Home Living beraten Sie<br />
dabei gerne.<br />
BEKANNTE UND UNBEKANNTE<br />
AUSFLUGSORTE<br />
Ausflugsziele gibt es viele in der Region:<br />
Schloss Salem mit dem Affenfelsen,<br />
Kloster Birnau, die Reichenau mit der<br />
ältesten Klosteranlage nördlich der Alpen,<br />
die Pfahlbauten in Uhldingen sind<br />
Zeugen der ersten Sesshaftigkeit am See,<br />
Burg Meersburg, das Zeppelinmuseum<br />
in Friedrichshafen, die Halbinsel Lindau<br />
mit ihrem wunderschönen Hafen, das Sea<br />
Life in Konstanz. Doch immer spielen der<br />
See und die umliegende Landschaft dabei<br />
eine Hauptrolle.<br />
Ein Ausflugsziel, das sich nicht nur im<br />
Frühjahr wie auch im Sommer und im<br />
Herbst lohnt, ist die Insel Mainau. Ausstellungen<br />
und Veranstaltungen führen<br />
durch das ganze Jahr und faszinierende<br />
Flora findet sich auch im Herbst noch<br />
auf der Blumeninsel. Im Cafe „Vergissmeinnicht“<br />
kann der Besucher in der<br />
idyllischen Gartenlounge Frischkäsebrote<br />
mit Kräutern, Kaffeespezialitäten,<br />
Bodenseewasser und Erfrischungsgetränke<br />
genießen. Angeboten werden vor<br />
allem selbsterzeugte Produkte, die im<br />
eigenen Garten angepflanzt werden:<br />
Tee, Kräuter und Holunder – besonders<br />
lecker: der Mainau-Apfelsaft! Das Café<br />
„Vergissmeinnicht“ ist ein Projekt, das von<br />
Sandra Gräfin Bernadotte initiiert wurde.<br />
Es wird von Jugendlichen mit besonderem<br />
Förderbedarf betrieben, die Teil des<br />
Fachbereiches „Pro Integration“ des gemeinnützigen<br />
Vereins „Gärtnern für Alle<br />
e.V.“ sind. Die 11-monatigen berufsvorbereitende<br />
Bildungsmaßnahme fördert<br />
die sozialen und praktischen Kompetenzen<br />
der Teilnehmer*innen.<br />
90<br />
Fotos: Platzhirsch Lochau; Minotti;<br />
Internationale Bodensee Tourismus GmbH –<br />
Achim Mende<br />
Fotos: Internationale Bodensee Tourismus GmbH – Achim Mende<br />
91
Bodensee Spezial<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
PLATZHIRSCH HOME LIVING<br />
IHR WOHNTRAUM STEHT IM MITTELPUNKT<br />
IDEALE ORTE FÜR<br />
TAGUNGEN UND FEIERN<br />
Einige erlesene Event-Locations am See<br />
eignen sich ideal für Firmen- und Verbandstagungen<br />
wie auch für Feiern im<br />
exklusiven Rahmen.<br />
Weniger bekannt und dennoch ein Highlight<br />
ist das soeben umfassend renovierte<br />
Schloss Marbach auf der anfangs erwähnten<br />
Höri. Gerade für Tagungsgruppen<br />
mit dem Anspruch auf ein gemeinsames<br />
Erlebnis eignet sich ein Besuch. Dafür<br />
stehen unterschiedliche Themen- und<br />
Erlebnisangebote zu Auswahl. Hinter den<br />
Themenfeldern Abenteuer Everest, Amazonas,<br />
ActivityBox, Casino Classic, Criminal<br />
Case Event, Erlebniskäsen, Floßbau,<br />
Highland Games, Himmelsleiter,<br />
Kuhtrekking, Kettenreaktion, Qi Gong,<br />
Rheinschwimmen, Sinnesparcours, SUP<br />
Yoga oder Waldbaden, um nur einige zu<br />
nennen, verbergen sich unterschiedlichste<br />
Aktivitäten und Team-Events, welche<br />
den Geist, den Willen und den Körper genauso<br />
fordern, wie Kommunikation, Kreativität<br />
und Mindfulness. Direkt am See<br />
gelegen bietet das Resort zudem Erholung<br />
und das Erleben von Emotionen.<br />
Das Hotel wartet mit komfortablen<br />
Zimmern auf. Bestechende Suiten im<br />
Schloss mit einer einzigartigen Atmosphäre<br />
und zeitloser Eleganz. Oder in<br />
den Türmen mit Turmherren-Wohngefühl<br />
im modernen Stil. Den herrlichen<br />
Seeblick gibt es gratis hinzu.<br />
Golf-Freunde können in den Golf Lodges<br />
und dem 4-Loch-Golfplatz inklusive<br />
Driving Range und Putting Green abschalten<br />
vom Alltagsstress.<br />
Um den kulinarischen Genuss kümmern<br />
sich das Restaurant mit Terrasse und<br />
atemberaubendem Blick, das Bootshaus<br />
für BBQ, Fondue-Abende und Teamevents<br />
oder die Jägerbar und Golfbar für<br />
den entspannten Absacker.<br />
Schloss Marbach, erbaut 1291, hat viel<br />
erlebt in seiner 729-jährigen Geschichte<br />
und bietet dafür heute viel Erlebnis für<br />
seine Besucher.<br />
Mit unseren kreativen Wohnkonzepten stehen wir für zeitlose Eleganz und höchste<br />
Qualität in unserem Wohnstudio im Herzen Lochaus. Neben dem größten MINOTTI<br />
Schauraum Westösterreichs reihen sich exklusive Möbelmarken wie POLIFORM,<br />
RIMADESIOO, TONON, CLASSISON, BULLFROG oder Schlafkonzepte von TRECA aneinander.<br />
Der Name Platzhirsch steht außerdem für innovative Küchengestaltungen<br />
mit den Marken POLIFORM und NEXT 125. Größten Wert legen wir hierbei auf<br />
harmonische und smarte Gestaltungen durch exklusive Lampen und Accessoires.<br />
Warum Platzhirsch? Weil wir das notwendige Know-how und Leidenschaft für<br />
Wohnen und Design unter einem Dach vereinen – von stimmigen Accessoires,<br />
schönen Einzelstücken über die Teilberatung bis hin zur Gesamtplanung.<br />
PLATZHIRSCH HOME LIVING | Landstraße 11 | 6911 Lochau | Österreich<br />
Telefon +43 5574 46255 | info@platzhirsch.studio | https://platzhirsch.studio<br />
92<br />
Fotos: Schloss Marbach<br />
93
Bodensee Spezial<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Ein besonderes, doch oft unerwähntes<br />
Juwel unter den vielen Ausflugszielen<br />
am Bodensee ist Schloss Arenenberg in<br />
der Schweiz. Mächtige Patrizierfamilien<br />
residierten schon im Mittelalter auf der<br />
damals noch als „Narrenberg“ bezeichneten<br />
Burg hoch über dem Bodensee.<br />
Königin Hortense, Stieftochter und Schwägerin<br />
Napoleons I., wählte 1816 den Arenenberg<br />
als Exilsitz und später sogar als<br />
Wohnsitz. Hier zog sie ihren Sohn Louis<br />
Napoléon auf, der spätere Kaiser Frankreichs.<br />
Bei der Ausstattung des Schlosses<br />
galt die Maxime für Königin Hortense:<br />
Wenn schon Exil, dann mit Stil.<br />
So erschuf Königin Hortense ihrer Familie<br />
ein Ersatz-Zuhause, das unter Kennern<br />
noch immer als „schönstes Schloss am<br />
Bodensee“ gilt. Heute beherbergt das<br />
Schloss das Napoleonmuseum und begeistert<br />
mit seiner wunderschönen Parkanlage<br />
jährlich rund 30.000 Besucher.<br />
Der Herbst ist am Bodensee von<br />
der Obsternte geprägt (links),<br />
eine kuinarische Spezialität sind<br />
die Pistazien-Biberle und bei den<br />
Touristen beliebt ist die Bodensee-<br />
Felchen-Schokolade (rechts).<br />
Die Bregenzer Festspiele gehören mittlerweile<br />
zu einem „Muss“ im jährlichen<br />
Festspielkalender von Opernfreunden<br />
aus der ganzen Welt (oben, Inszenierung<br />
aus dem Jahr 2019).<br />
Kloster Birnau, direkt am See gelegen,<br />
umgeben von Weinbergen, gilt als<br />
Juwel unter den Sehenswürdigkeiten<br />
in der Region (Bild rechts.)<br />
EINE REGION VOLLER GENUSS<br />
Überhaupt die Kulinarik! Neben der Wellness<br />
und dem Segeln wohl das Schönste<br />
an der Region Bodensee. Auch im Kulinarischen<br />
vermischen sich die Kulturen.<br />
Weinbau hat am Bodensee eine lange<br />
Tradition. Am Seeufer wird schon seit<br />
zwei Jahrtausenden Weinanbau kultiviert.<br />
Im Rheintal des Kantons St. Gallen,<br />
im Thurgau und im Schaffhauser Blauburgunderland<br />
sowie in Vorarlberg und<br />
Liechtenstein und am deutschen Seeufer,<br />
insbesondere bei Hagnau und Meersburg.<br />
Der Obstanbau in der Region Bodensee<br />
hat regional und international einen<br />
hervorragenden Ruf. Das Klima am Bodensee<br />
ist ideal für den Obstbau: Viel<br />
Sonne, fruchtbare Böden, kräftige Temperaturwechsel<br />
im Herbst vom Tag zur<br />
Nacht und der berühmte Frühnebel, dies<br />
zusammen im Wechselspiel sind die Faktoren<br />
für eine hervorragende Reifung der<br />
Früchte.<br />
Hinzu kommt das traditionelle Wissen<br />
um die Anbaumethode der Obstbauern,<br />
die für eine reichhaltige Ernte und<br />
fruchtige Vielfalt sorgen. Ob als direkter<br />
Fruchtgenuss zum Reinbeißen, verarbeitet<br />
zum Nachtisch als Törtchen und<br />
Kuchen, als Marmelade zum Frühstück,<br />
oder gebrannt als wohlschmeckender<br />
Likör und Brand – die Früchte finden<br />
allerlei genussvolle Verwendung.<br />
Ein kulinarischer Klassiker am Bodensee<br />
ist zweifelsohne der Fisch und ganz<br />
besonders der Kretzer und das Bodensee-Felchen.<br />
Es sind weniger geworden<br />
und mit ihnen auch weniger Fischer,<br />
doch es gibt sie noch, die Fischer und den<br />
Fisch, und was kann es für Liebhaber von<br />
Fischgerichten hierzulande Köstlicheres<br />
geben für alle Sinne, als ein lauer Abend<br />
am Seeufer mit einem Wein aus der Region<br />
zu einem frisch gefangenen Kretzer<br />
mit Kartoffeln aus den sandigen Böden<br />
von Duchtlingen nahe dem See.<br />
Die Region ist nicht der passende Ort zum<br />
Fasten. Strudel, Dünnele (ein spezielle<br />
Art alemannischer Flammkuchen), Rösti,<br />
Biberli und Mistkratzerl (Brathendl<br />
aus dem bayrischen Gebiet)), ganz zu<br />
schweigen von der Schokolade, lassen das<br />
löbliche Vorhaben zumeist mehr früher<br />
denn später scheitern.<br />
Die Vielzahl an regionalen Köstlichkeiten<br />
aus den drei Bodensee-Ländern lässt<br />
den Gaumen erfreuen. Zunehmend finden<br />
Gasthäuser wieder Gefallen an dem,<br />
was vor der Haustür wächst und geben<br />
der traditionellen Küche mit frischen<br />
Produkten aus der Region eine leichte,<br />
individuelle Note.<br />
Aber auch Mützen, Sterne und Kochlöffel<br />
gibt es in der Region zuhauf. Rund<br />
um den Bodensee finden sich mehr dieser<br />
Auszeichnungen zusammen als im Elsass.<br />
KULTUR RUND UM DEN SEE<br />
Die Region ist jahrtausendaltes Kulturland.<br />
Zwei Weltkulturerben zeugen dafür:<br />
die Insel Reichenau und die Pfahlbauten<br />
in Unteruhldingen. Kulturelle Anregungen<br />
findet man zur Genüge in den Klöstern,<br />
Schlössern, Museen und den ständig<br />
wechselnden Ausstellungen am See und<br />
im Umland. Das Museum Haus Dix auf<br />
der Höri ist international eine der besten<br />
Adressen für Kunstliebhaber. Zu erwähnen<br />
ist das Würth Haus in Rorschach sowie<br />
das Kunsthaus Bregenz, liebevoll auch<br />
KUB genannt. Letzteres zählt europaweit<br />
inhaltlich wie auch architektonisch zu<br />
den wichtigsten Ausstellungshäusern für<br />
zeitgenössische Kunst.<br />
Und natürlich die Bregenzer Festspiele:<br />
alljährlich – mit Ausnahme dieses Jahr<br />
Corona-bedingt – ein internationales<br />
Mega-Event. Die Open-Air-Aufführung<br />
mit immer wieder beeindruckenden<br />
Kulissen vor der prächtigen Naturkulisse<br />
Bodensee, besetzt mit internationalen<br />
Stars der Opernszene, von weltbekannten<br />
Regisseuren und Dirigenten inszeniert,<br />
hat sich rasch einen Platz im Ranking<br />
der weltbesten Klassikfestspiele erobert.<br />
Für Opernliebhaber inzwischen ein<br />
„Muss“ im jährlichen Festspielkalender.<br />
94<br />
Fotos: Internationale Bodensee Tourismus GmbH – Achim Mende; Getty Images – Johannes Simon ; TLC Fotostudio; WABUTEC<br />
Fotos: Internationale Bodensee Tourismus GmbH – Achim Mende<br />
95
Bodensee Spezial<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
UNGEWÖHNLICHE ARCHITEKTUR<br />
FÜR AUSSERGEWÖHNLICHE WEINE<br />
In den Hügeln etwas oberhalb dem<br />
malerischen Dörfchen Wasserburg<br />
am Obersee, nahe Lindau, fällt eine<br />
außergewöhnliche Architektur ins<br />
Auge – ein Meisterstück in Holz.<br />
EIN BESUCH LOHNT SICH IMMER<br />
Zu jeder Jahreszeit fasziniert die Bodenseeregion<br />
den Besucher und Einheimische.<br />
Im Frühjahr, wenn die Pflanzen<br />
ihre Blütenpracht entfalten, lockt die<br />
Blumeninsel Mainau jährlich Millionen<br />
Besucher aus der ganzen Welt an. Im<br />
Sommer kommen die Freunde des Wassersports<br />
vollkommen auf ihre Kosten.<br />
Im Herbst duftet es, dann ist Erntezeit.<br />
Die Äpfel werden als erste eingefahren,<br />
während die Reben sich noch gedulden<br />
müssen, bis der nächtliche Tau ihren<br />
Früchten die wahre Reife gibt. Im Winter<br />
bieten Loipen und die umgebenden Berge<br />
den Wintersportlern eine Vielzahl an<br />
Möglichkeiten.<br />
Die Bodenseeregion ist in ihrer regionalen<br />
Dichte und Vielfalt an Angeboten<br />
eine Besonderheit. Ein Ort um Energie zu<br />
schöpfen, sei es in der Aktivität oder der<br />
Ruhe, durch kulinarischen Genuss oder<br />
durch kulturelle Inspiration über alle Jahreszeiten<br />
hinweg.<br />
<br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
Kloster Birnau (ganz oben), Klostergarten auf der Reichenau (oben)<br />
die Bodenseeregion im Herbst (unten)<br />
Das spektakuläre Gebäude dient gleichermaßen der Weinproduktion, der<br />
Obstsortierung und dem Ausschank im Weingut Schmidt. Seit vielen Generationen<br />
werden das Weingut und die Obsthänge in Familienbesitz betrieben. Im<br />
Moment übernimmt die junge Generation mit Maximilian und Sebastian Schmidt<br />
immer mehr Verantwortung. Gemeinsam mit ihren Eltern Margret und Eugen<br />
führen sie das Gut mit zehn Hektar Rebfläche. Der Wein ist das eine, das andere<br />
sind die edlen Brände. Das Brennen von Äpfeln, Birnen, Kirschen und Mirabellen<br />
hat Tradition auf dem Hof. Der Großvater hat es getan, der Vater und nun auch<br />
die Söhne. Unter dem Label „Vollkorn“ brennen und vertreiben die Brüder hochwertigen<br />
Korn aus regionalem Getreide. Eine spezielle Mischung unterschiedlicher<br />
Getreidesorten, gemahlen in einer nahegelegenen Mühle, ist Grundlage für den<br />
exquisiten „Vollkorn“. Beim Feinschliff im Aroma kam ihnen dabei die ganze<br />
Erfahrung und das volle Geschmacksempfinden als Winzer zugute.<br />
Probieren und genießen kann man den „Vollkorn“ und andere Brände, wie auch die<br />
feinen Weine des Gutes, im Obergeschoss des Gebäudes, das schon von Weitem ins<br />
Auge fällt. Beim Bau des Gebäudes wurde ein vorhandenes Gefälle genutzt, um<br />
ebenerdig in den Weinkeller zu gelangen. Im darüber gelegenen Geschoss befindet<br />
sich die Vinothek. Dort öffnet sich das Gebäude zur Stirnseite hin zu einer großen<br />
Terrasse mit weitem Blick auf den Bodensee. Über zwei Freitreppen gelangt man<br />
ins Obergeschoss. Willkommen im Probierraum. Die raumhohe Glasfassade wird<br />
durch Holzlamellen an der Fassade beschattet. Mittig am Eingangsbereich lässt<br />
sich die Fassade wie zwei große Fensterläden öffnen.<br />
Hier trifft moderne Architektur und Innovation auf lebendige Tradition und<br />
Erfahrung – das Ergebnis: ein wahrer Genuss.<br />
schmidt-am-bodensee.de<br />
mit Barrique und Tonneau, die Weine<br />
besitzen Strahlkraft<br />
Kellermeister<br />
Sebastian Schmidt<br />
(links) und Familie<br />
Schmidt (unten)<br />
Fotos: Weingut Schmidt am Bodensee<br />
96<br />
Fotos: Internationale Bodensee Tourismus GmbH – Achim Mende<br />
97
Bodensee Spezial<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
NACHHALTIG ÄSTHETISCH –<br />
WOHNHÄUSER IN HOLZBAUWEISE<br />
Wohhaus P in Lochau<br />
Wohhaus Y-T in Hörbranz<br />
Sichtbeton, gerne sägerau, mit raumhohen<br />
Fenstern und großzügiger<br />
Terrasse – so kennt man die klassische<br />
Villa, geprägt im Bauhausstil. Eine oft<br />
verwendete Architektur und nach wie<br />
vor ein ansehnlicher Genuss. Dass es<br />
auch anders geht, zeigt seit Jahren der in<br />
Bregenz geborene Architekt Juri Troy mit<br />
seinem Team.<br />
Das in Wien ansässige Büro hat sich seit<br />
langem darauf konzentriert, Wohnhäuser<br />
zu bauen, die nachhaltig und ökologisch<br />
konzipiert sind. Für Juri Troy ist<br />
es wichtig, dass Architektur in die Topografie<br />
und die Landschaft geplant wird<br />
und nicht gegen sie. Genauso wichtig ist<br />
für ihn, dass das Material aus der Region<br />
kommt und von Betrieben aus der Gegend<br />
verarbeitet wird. Juri Troy stellt sich<br />
nicht die Frage, wie viel Material kann ich<br />
verwenden, sondern, wie wenig Material<br />
braucht es. Oder wie er das Prinzip Cradleto-Cradle<br />
umschreibt: „Wo kommt das<br />
Zeug her und wo geht das Zeug irgendwann<br />
hin?“ Ein zentrales Thema für ihn<br />
ist: Wie gehen wir mit Ressourcen um<br />
und was werde ich jemanden hinterlassen?<br />
Will ich ein Haufen Altlasten hinterlassen<br />
oder ein recycelbares Haus mit<br />
wiedernutzbarem Grundstück? Vielleicht<br />
liegt es mit an seinem beruflichen Werdegang,<br />
dass er bevor er Architekt wurde,<br />
eine Lehre als Steinmetz machte und so<br />
ein ganz ursprüngliches Gefühl zu Material<br />
bekommen hat. Ganz sicher prägten<br />
ihn Studienreisen in die Dritte Welt.<br />
Das bevorzugte Material am Bodensee ist<br />
Holz. Juri Troy hat sich mit der Holzbauweise<br />
beschäfftigt. Seine Wohnhäuser am<br />
Bodensee zeigen, wie elegant und ästhetisch<br />
nachhaltiges Bauen sein kann.<br />
HAUS P IN LOCHAU<br />
Auf einem flachen Hanggrundstück mit<br />
benachbartem Weinberg präsentiert sich<br />
dieses Wohnhaus von der Straße aus<br />
bewusst zurückhaltend. Während der<br />
niedrige Holzbau die Schlafbereiche der<br />
Eingangsebene beinhaltet, ist der Wohnbereich<br />
in einer Art Betonschale in den<br />
Hang eingelassen. Beide Bauteile sind so<br />
ineinander verschränkt, dass sich an spezifischen<br />
Punkten Öffnungen ergeben,<br />
welche durch deren Distanz zueinander<br />
gebildet werden. So kann man von nahezu<br />
allen Aufenthaltsbereichen den Blick<br />
auf den Bodensee genießen.<br />
EINFAMILIENHAUS Y-T<br />
IN HÖRBRANZ<br />
Der zweigeschossige Holzbau sitzt direkt<br />
über einem Geländesprung, einem eingeschnittenen<br />
Vorplatz, der zugleich als<br />
überdachter Eingangsbereich genutzt<br />
wird. Die umlaufende, vertikale Weißtannenfassade<br />
dient gleichsam als Filter<br />
und richtet die Außenbezüge unmerklich<br />
auf sorgfältig gewählte Ausblicke.<br />
Die schmale, beidseitig leicht abgewinkelte<br />
Grundrissform folgt einerseits dem<br />
Straßenverlauf, zugleich dreht sie die Gartenseite<br />
leicht in Richtung Süden.<br />
Der Grundriss entwickelt sich um ein<br />
zentrales Treppehaus mit angeschlossenem<br />
Infrastrukturblock, das Küche, Bäder<br />
und Stauraum beinhaltet. Um diesen wird<br />
erdgeschossig ein Zirkulieren über die<br />
gesamte Gebäudefläche ermöglicht, was<br />
dem Haus trotz Unterteilbarkeit in einzelne<br />
Funktionsbereiche Großzügigkeit und<br />
Flexibilität verleiht.<br />
Südseitig ist dem Essbereich eine überhöhte<br />
Loggia als Freifläche vorgelagert.<br />
Darüber befindet sich eine Terrasse, die<br />
mit dem Schlafzimmer verbunden ist und<br />
den Blick durch den Fassadenschirm auf<br />
die alte Eiche erlaubt.<br />
Das Energiekonzept ist auf Passivhausstandard<br />
ausgelegt. Die geringe Restenergiemenge<br />
für Warmwasseraufbereitung<br />
und Heizung wird mittels Fernwärme vom<br />
Nachbarhaus bereitgestellt. Eine kontrollierte,<br />
zentrale Wohnraumlüftung sorgt<br />
für optimale Luftqualität und geringe<br />
Wärmeverluste.<br />
<br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
Fotos: www.juritroy.com<br />
98<br />
99
DER NEUE<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
GRIMM<br />
Freuen Sie sich auf einen komplett umgestalteten<br />
Albert Grimm, ein erweitertes Möbel-Sortiment,<br />
einen großen, neuen Accessoires-Bereich und viele<br />
interessante Angebote darüber hinaus.<br />
Bellice Ecksofa<br />
von Leolux<br />
Wiedereröffnung am 23. Oktober <strong>2020</strong>.<br />
100<br />
Albert Grimm Einrichtungen Mittlere Karlstraße 93-97 73033 Göppingen T +49 (0) 71 61 / 96 33 70<br />
Öffnungszeiten Mo - Fr 10.00 - 19.00 Uhr, Sa von 10.00 - 16.00 Uhr oder nach Vereinbarung www.albertgrimm.de<br />
101
Wohnen & Leben<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
je nachdem, welcher Energiestandard<br />
im gesamten Neubau angestrebt wird.<br />
„Die Geschosshöhe sollte von vornherein<br />
eher großzügig geplant sein, damit später<br />
sämtliche Nutzungsmöglichkeiten offenstehen“,<br />
rät der Experte.<br />
HOMEOFFICE –<br />
ARBEITSPLATZ DER ZUKUNFT<br />
TIPPS UND TRENDS ZUM ARBEITEN VON ZUHAUSE<br />
Kein Stau im morgendlichen Berufsverkehr,<br />
mehr Eigenverantwortung<br />
und mehr Flexibilität bei der Einteilung<br />
der Tagesabläufe: Viele Arbeitnehmer<br />
haben in den vergangenen Monaten –<br />
meist eher unfreiwillig – die Vorteile eines<br />
Homeoffice kennengelernt und möchten<br />
diese nun nicht mehr missen. Auch die<br />
Arbeitgeber ziehen zumeist eine zufriedene<br />
Bilanz: In einer Studie des Fraunhofer-Instituts<br />
für Arbeitswirtschaft und<br />
Organisation bestätigte die Mehrzahl<br />
der 500 befragten Unternehmen positive<br />
Erfahrungen, viele planen dauerhaft mit<br />
dieser flexiblen Arbeitsform.<br />
Die neuen „Heimarbeiter“ lassen sich in<br />
zwei Gruppen einteilen. Die einen haben<br />
einen Rückzugsraum, in dem sie ungestört<br />
ihrer Arbeit nachgehen können.<br />
Die anderen nicht. „Die Erfahrungen<br />
aus der Coronakrise werden vermutlich<br />
einen großen Einfluss darauf haben, wie<br />
wir künftig unsere Häuser planen werden<br />
und wie wir wohnen wollen“, erklärt<br />
Dipl.-Ing. Bernd Hetzer, erfahrener Bauplaner<br />
und Leiter des Vertriebs bei Knecht<br />
Kellerbau. Eine entscheidende Rolle als<br />
flexible Raumreserve kann also künftig<br />
das Untergeschoss spielen. Ein gut gestalteter<br />
Keller hat nicht nur Vorzüge für Arbeitnehmer,<br />
sondern könnte der ganzen<br />
Familie wahlweise als Spielzimmer, Hobbyraum<br />
und Rückzugsort dienen.<br />
DEN KELLER RICHTIG PLANEN<br />
Voraussetzung für eine flexible Nutzung<br />
des Kellers ist eine vorausschauende Planung.<br />
Wichtig sind die Faktoren Raumhöhe,<br />
Dämmung und Licht – selbst, wenn<br />
So könnte eine moderne Kellerlösung<br />
aussehen, bei der für viel Lichtzufuhr<br />
gesorgt ist<br />
das Geschoss erst später ausgebaut wird,<br />
stellt man hier bereits die Weichen für einen<br />
deutlichen Mehrwert des Hauses. Für<br />
viel Tageslicht sorgen beispielsweise Fenster<br />
sowie Lichtschächte, Lichtbänder oder<br />
vorgesetzte Lichthöfe. „Eine charmante<br />
Lösung ist auch der sogenannte Lichtfluter,<br />
der quasi über eine schräg aufgestellte<br />
Außenwand viel natürliches Licht ins<br />
Untergeschoss lässt“, erklärt Hetzer. Üblicherweise<br />
ist eine Außendämmung mit<br />
10, 12 oder 14 Zentimetern ausreichend,<br />
ZUSÄTZLICHE RÄUME DURCH<br />
TROCKENWÄNDE<br />
Welche Möglichkeiten bieten sich demjenigen,<br />
der kein neues Haus baut, sondern<br />
bereits eine Immobilie bewohnt? Wenn<br />
der vorhandene Grundriss nicht mehr<br />
zu den neuen Wohnwünschen passt,<br />
lässt sich naturgemäß nicht die gesamte<br />
Wohnung umbauen. Stattdessen können<br />
Selbermacher mit etwas Geschick<br />
oder entsprechende Handwerksbetriebe<br />
zusätzliche Wände einziehen, etwa, um<br />
aus einem Raum zwei zu machen – mit<br />
Trockenbauplatten: Sie lassen sich einfach<br />
verarbeiten und eröffnen viele Möglichkeiten.<br />
Als Raumabtrennung bietet<br />
der Trockenbau zudem den Vorteil, dass<br />
er sich später flexibel verändern lässt. In<br />
der Mietwohnung beispielsweise kann<br />
er bei einem Auszug komplett entfernt<br />
werden. Wer mit der neuen Trennwand<br />
auch die Akustik im Raum verbessern<br />
möchte, kann spezielle Schallschutzplatten<br />
verwenden, die den Lärm von bis zu<br />
drei Dezibel gegenüber Standardplatten<br />
reduzieren.<br />
ERGONOMISCHER ARBEITSPLATZ<br />
Die räumlichen Voraussetzungen für einen<br />
Heimarbeitsplatz sind das eine, die<br />
gesundheitlichen Risiken das andere.<br />
Schließlich entsprechen das Mobiliar wie<br />
Schreibtische und Stühle oft in keiner<br />
Weise modernen Ansprüchen. Oftmals<br />
sitzen die Homeworker in der Küche<br />
oder im Esszimmer auf einem ganz normalen<br />
Stuhl oder sogar mit dem Laptop<br />
auf der Couch. Rückenschmerzen sind<br />
dann schnell die Folge. Bereits vor der<br />
Corona-Pandemie waren Beschwerden<br />
des Muskel- und Skelettsystems mit über<br />
30 Prozent der häufigste Grund für eine<br />
Krankschreibung. Diese Zahl hat sich<br />
in den vergangenen Monaten sicherlich<br />
deutlich erhöht. Wie aber sollte nun ein<br />
Arbeitsplatz aus ergonomischer Sicht<br />
denn aussehen?<br />
Arbeiten am Küchentisch? Das geht<br />
übergangsweise mal, auf Dauer braucht<br />
es auch für das Homeoffice eine<br />
ergonomische und rückenschonende<br />
Einrichtung.<br />
Bei der Sitzgelegenheit werden beispielsweise<br />
Aktivstühle empfohlen. Sie lassen<br />
uneingeschränkt Bewegungen möglichst<br />
in alle Richtungen zu. So kann man den<br />
Mit einem Aktivstuhl kann man den<br />
Körper leicht, aber effektiv den ganzen<br />
Tag in Bewegung halten. Aktives Sitzen<br />
wirkt sich auf den Organismus ähnlich<br />
positiv aus wie lockeres Gehen.<br />
Körper leicht, aber effektiv den ganzen<br />
Tag über mobil halten. Aktives Sitzen<br />
wirkt sich auf den Organismus ähnlich<br />
positiv aus wie lockeres Gehen.<br />
GESTALTE DEINEN<br />
TISCH<br />
Wir sehen uns auf der:<br />
blickfang | Liederhalle<br />
30.Okt - 01.Nov <strong>2020</strong><br />
102<br />
Foto: Adobe Stock – Andrej ; djd/KNECHT Kellerbau<br />
Fotos: djd/AUB/marjan4782 - stock.adobe.com;<br />
djd/Aeris GmbH / Johannes Rodach<br />
103
Wohnen & Leben<br />
smartLiving. Anzeige<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Ein zusätzlicher Raum fürs Homeoffice: Mit<br />
Trockenbauwänden kann man auf einfache<br />
Weise den Grundriss dem aktuellen Bedarf<br />
anpassen.<br />
Obwohl Gesundheitsexperten empfehlen,<br />
maximal die Hälfte der Zeit im<br />
Sitzen zu verbringen, ein Drittel im Stehen<br />
zu arbeiten und den Rest in Bewegung<br />
zu sein (Formel 60 – 30 – 10) werden<br />
diese Empfehlungen hierzulande zu<br />
oft noch ignoriert. Dabei ist es so einfach,<br />
zwei bis vier Mal pro Stunde die Arbeitshaltung<br />
zu wechseln. „Lassen Sie die Ergonomie<br />
in Ihr Büro und in Ihr Zuhause<br />
einziehen!“, lautet für Ilona Sautter das<br />
Rezept gegen Rückenbeschwerden. Die<br />
Marketingleiterin bei der Firma Kesseböhmer<br />
Ergonomics betont, dass der<br />
regelmäßige Wechsel zwischen sitzender<br />
und stehender Arbeitsposition überall –<br />
im Büro, im Homeoffice, in der Produktion<br />
oder auch im Bildungsbereich – heutzutage<br />
eine Selbstverständlichkeit sein<br />
sollte, die Gesundheit des Mitarbeiters<br />
an erster Stelle stehen. „Es gibt eine Vielzahl<br />
an Steh-Sitz-Schreibtischen auf dem<br />
Markt. Die Höhenverstellung erfolgt ganz<br />
einfach elektrisch oder als Green-Line,<br />
stromlos, per Gasdruckfeder.“<br />
RECHTLICHE LAGE<br />
Wer nicht nur in Corona-Zeiten, sondern<br />
dauerhaft von zu Hause arbeiten möchte,<br />
für den stellt sich die Frage, ob er generell<br />
ein Anrecht darauf hat. Einen rechtlichen<br />
Anspruch, wie er beispielsweise seit 2015<br />
in den Niederlanden gültig ist, gibt es in<br />
Deutschland nicht – noch nicht, denn<br />
entsprechende Überlegungen bestehen<br />
unter anderem im Bundesarbeitsministerium.<br />
Auf der anderen Seite können<br />
Chefs auch keine Heimarbeit anordnen,<br />
wenn dies nicht ausdrücklich im<br />
Arbeitsvertrag geregelt ist. „Momentan<br />
basiert vieles auf Improvisation und gegenseitigem<br />
Goodwill. Gefragt sind daher<br />
unternehmensspezifische Lösungen, die,<br />
wenn vorhanden, am besten der Betriebsrat<br />
mit der Geschäftsführung verhandeln<br />
sollte“, erklärt Rainer Knoob, Bundesvorsitzender<br />
der Arbeitnehmervertretung<br />
AUB. Dazu gehöre es unter anderem,<br />
klare Regeln zu Tagen und Arbeitszeiten<br />
oder zur Erreichbarkeit im Homeoffice<br />
festzuschreiben.<br />
WER ZAHLT DIE AUSSTATTUNG?<br />
Zudem sind Arbeitsschutzrichtlinien<br />
und Datenschutz wichtige Aspekte, die<br />
auch bei der Heimarbeit nicht unter den<br />
Tisch fallen dürfen. „Genau genommen<br />
ist der Arbeitgeber verpflichtet, auch das<br />
Homeoffice so auszustatten, dass es den<br />
Arbeitsschutzauflagen entspricht“, sagt<br />
Knoob weiter. Das Arbeiten auf einem<br />
wackligen Küchenstuhl bei schlechter<br />
Beleuchtung könne jedenfalls kein Dauerzustand<br />
sein. Zudem kommen auf Arbeitnehmer<br />
höhere Stromkosten zu. Der<br />
Tipp der Experten: „Wenn man eigene<br />
Arbeitsmittel zur Verfügung stellt, kann<br />
man mit dem Chef eine Aufwandspauschale<br />
vereinbaren, die monatlich zu zahlen<br />
ist.“ Das sollte am besten im Vorfeld<br />
offen angesprochen und geklärt werden.<br />
Unter www.AUB.de etwa gibt es mehr Informationen<br />
und eine individuelle Beratungsmöglichkeit<br />
für Arbeitnehmer.<br />
Ein Tipp noch: Die Arbeitszeiten im<br />
Homeoffice sollte man tunlichst genau<br />
festhalten. Denn die Erfahrung zeigt,<br />
dass viele eher mehr arbeiten als vorher.<br />
Dabei gelten die Regeln zur Höchstarbeitszeit,<br />
zu Ruhepausen und das Verbot<br />
von Sonn- und Feiertagsarbeit auch im<br />
Homeoffice.<br />
<br />
djd/red<br />
Sicherheit<br />
auch während<br />
Krisenzeiten<br />
Direkt im Herzen von Stuttgart, am schönen Marktplatz,<br />
können Kunden und Firmen ihre persönlichen Wertgegenstände<br />
(Schmuck, Wertpapiere und auch Bargeld) unter<br />
modernster Sicherheitstechnik und in absoluter Diskretion<br />
sicher verwahren.<br />
Die Safelounge ist ein Schwesterunternehmen<br />
des bekannten Auktionshauses<br />
EPPLI in Stuttgart. EPPLI be-<br />
schäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Bewertung,<br />
der Beleihung und dem Handel von<br />
Wertgegenständen aller Art. Die Schwerpunkte<br />
des Expertenwissens liegen in den Bereichen<br />
Schmuck und Uhren, Münzen und Varia, Kunst,<br />
Antiquitäten sowie Fashion und Luxus-Accessoires.<br />
Darüber hinaus bietet EPPLI hohe fachliche<br />
Beratung bei Erbnachlässen, übernimmt<br />
die Abwicklung bei Testamentsvollstreckungen<br />
und kann, durch die Bestellung von Franz und<br />
Ferdinand Benedikt Eppli als öffentlich bestellte<br />
und vereidigte Versteigerer der Landeshauptstadt<br />
Stuttgart, auch Behördenaufträge und<br />
streitbehaftete Objekte mit entsprechender<br />
Rechtssicherheit versteigern.<br />
Die Safelounge, größte und modernste private<br />
Schließfachanlage Süddeutschlands, wurde<br />
von Familie Eppli bereits im Jahre 2016 gegründet,<br />
um das Portfolio für die sichere Verwahrung<br />
jeglicher Wertgestände zu ergänzen und abzurunden.<br />
Die Nachfrage der bankenunabhängigen<br />
Schließfächer ist inzwischen exorbitant<br />
gestiegen. In Zeiten massiver Bankenfilialschließungen,<br />
des Misstrauens in Bankgeschäfte<br />
und Zahlungsdienstleister, den bestehenden<br />
Negativzinsen und immer wiederkehrenden<br />
Wirtschaftskrisen, überlegen Kunden ganz genau,<br />
wem sie ihre Wertgegenstände und ihr Vermögen<br />
anvertrauen.<br />
KEYFACTS<br />
1.279<br />
bankenunabhängige<br />
Schließfächer in<br />
7<br />
verschiedenen Größen<br />
VdS &<br />
Euronorm<br />
Zertifizierung<br />
24h<br />
Überwachung<br />
1.279 bankenunabhängige Schließfächer und<br />
eine Zertifizierung nach Euronorm und mit VDS<br />
Anerkennung, garantieren eine Einlagerung<br />
unter höchsten Sicherheitsstandards. Es stehen<br />
sieben unterschiedliche Schließfachgrößen<br />
zur Auswahl sowie sogenannte Safeboxen, in<br />
welchen auch größere Gegenstände in alarmgesicherten<br />
Bereichen sicher verwahrt werden<br />
können. Mit einer der größten Vorteile gegenüber<br />
Bankenschließfächer ist weiterhin, dass<br />
Kunden auch in Krisenzeiten problemlos Zugang<br />
zu ihrem Vermögensgegenstände haben<br />
und auch Bargeld mitversichert ist!<br />
Auch von der Stiftung Warentest wurden im<br />
April <strong>2020</strong> einige private Schatzhüter aus Stahl<br />
unter die Lupe genommen - mit dem Ergebnis,<br />
dass sich die EPPLI Safelounge als eine der<br />
sichersten und empfehlenswertesten Schließfachanlagen<br />
Deutschlands erwiesen hat.<br />
Einzigartig und inklusive bei der Anmietung eines<br />
der Schließfächer - ein exklusiver VIP-Loungebereich,<br />
ein Ruheraum direkt unter dem <strong>Stuttgarter</strong><br />
Marktplatz.<br />
EPPLI schätzt nicht nur Ihre Werte – sondern<br />
schützt sie auch!<br />
Alle Informationen zu unserer Safelounge<br />
finden Sie unter www.safelounge.de, sowie<br />
telefonisch unter 0711 72 23 31 44.<br />
104<br />
Foto: djd/Knauf Bauprodukte<br />
105
Wohnen & Leben<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Einbrechern wird mit dem richtigen Sicherheitsglas<br />
der Weg ins Haus vereitelt.<br />
DIEBE MÖGEN<br />
KEINE GEGEN-<br />
WEHR<br />
ES GIBT VIELE MÖGLICHKEITEN, SICH VOR EINBRECHERN ZU SCHÜTZEN<br />
Laut jüngsten Einbruchsstatistiken der Polizei wird in Deutschland fast 100.000 Mal im Jahr versucht, in ein Haus<br />
oder eine Wohnung einzusteigen. Auch wenn ein Einbruch nicht gelingt und die Täter unverrichteter Dinge abziehen,<br />
hinterlassen sie Schäden und bei den Bewohnern ein Gefühl der Unsicherheit. Dabei kann man schon mit<br />
einfachen Mitteln potenzielle Langfinger abhalten.<br />
EINBRECHER ABSCHRECKEN<br />
Wichtig ist es, Anwesenheit zu simulieren,<br />
wenn man im Urlaub oder nur beim<br />
Einkaufen ist. Die Außen- und Innenbeleuchtung<br />
sollte beispielsweise „geplant“<br />
werden. Mit Timer und Lichtsensoren<br />
stellen sich die Lampen automatisch an<br />
und aus. Einbrecher beobachten in der<br />
Regel das Objekt ihrer Begierde im Vorfeld<br />
und werden dadurch abgeschreckt.<br />
Selbiges ist mit motorisierten Raffrollos<br />
und Holzjalousien möglich – die Lamellen<br />
ändern per Timer automatisch ihre<br />
Position. Informationen gibt es unter<br />
www.jasnoshutters.de.<br />
Ein Sichtschutz ist allgemein vorteilhaft<br />
und hilft gegen ein Ausspähen der Wohnung.<br />
Innenfensterläden, auch Shutters<br />
genannt, sind zudem aufgrund ihrer Verarbeitung<br />
aus stabilen Holzelementen im<br />
geschlossenen Zustand nur zeitintensiv zu<br />
öffnen – alles, was lange dauert, schreckt<br />
Einbrecher ebenfalls ab.<br />
Ein wirksames Mittel kann es auch sein,<br />
die Klingel abzustellen. Das verunsichert<br />
Einbrecher, legt es doch nahe, dass die<br />
Bewohner gerade nicht gestört werden<br />
wollen – ob für eine Ruhephase nach der<br />
Schichtarbeit oder bei Krankheit. Ebenfalls<br />
ist es empfehlenswert, das Haus bewohnt<br />
aussehen zu lassen. Eine Tasse<br />
auf dem Tisch mit einer aufgeschlagenen<br />
Zeitung oder umherliegendes Spielzeug<br />
kann hier schon helfen. Ein relativ neuer<br />
Einbruchschutz ist obendrein der sichere<br />
Umgang mit den sozialen Medien. Man<br />
sollte es vermeiden, auf Facebook, Instagram<br />
und Co. seine Abwesenheit anzukündigen.<br />
Auch Urlaubsbilder postet man<br />
hier bestenfalls erst nach der Rückkehr.<br />
ALARMANLAGEN UND CO.:<br />
EINSATZ VON SICHERHEITS-<br />
TECHNIK WIRKT<br />
Rund 60 Prozent aller Wohnungseinbrüche<br />
finden bei Dunkelheit statt, in manchen<br />
Regionen stellt die Polizei in der<br />
dunklen Jahreszeit eine Verdopplung der<br />
Einbruchsdelikte fest. Verantwortlich dafür<br />
ist vor allem das geringere Risiko für<br />
die Täter: Eine früh einsetzende Dämmerung<br />
bietet ihnen Schutz vor Entdeckung.<br />
Ziel der Langfinger kann letztlich jeder<br />
Haushalt werden, denn die Täter sind<br />
nicht wählerisch. In jedem Haus und in<br />
jeder Wohnung gibt es Wertsachen, die<br />
sich schnell zu Geld machen lassen. Aber<br />
jeder Haushalt kann sich schützen: Durch<br />
moderne Sicherheitstechnik wird das Risiko,<br />
Opfer eines Einbruchs zu werden,<br />
drastisch reduziert.<br />
Denn inzwischen werden mehr als 45<br />
Prozent aller versuchten Einbrüche verhindert<br />
– nach Angaben der Polizei ist<br />
dies auf den verstärkten Einsatz von Sicherheitstechnik<br />
zurückzuführen. „Diese<br />
Investition lohnt sich also nachweislich.<br />
Kommen Einbrecher nicht innerhalb von<br />
zwei bis fünf Minuten ins Gebäude, brechen<br />
sie die Tat in der Regel ab“, betont<br />
Dr. Urban Brauer, Geschäftsführer des<br />
BHE Bundesverband Sicherheitstechnik<br />
e. V. Neben einbruchhemmenden Sicherungen<br />
an Türen und Fenstern sorgen vor<br />
allem Alarmanlagen für ein hohes Maß an<br />
Sicherheit. Sie reagieren bei unerwünschten<br />
Eindringlingen sofort. Über einen<br />
lautlosen, sogenannten stillen Alarm wird<br />
die Tat direkt einem Sicherheitsunternehmen<br />
gemeldet. Dies bietet der rund um<br />
die Uhr besetzten Notruf- und Serviceleitstelle<br />
die Chance, den Einbrecher noch<br />
in flagranti zu erwischen.<br />
Auch ein interner Alarm mit optischen<br />
und akustischen Signalen hilft: Der Krach<br />
schreckt den Einbrecher auf und lässt ihn<br />
die Tat meist abbrechen. „Die Beratung,<br />
Planung und Einrichtung einer Alarmanlage<br />
sollte stets durch eine qualifizierte<br />
Fachfirma erfolgen, denn eine fehlerhafte<br />
Installation macht jede Vorrichtung wirkungslos“,<br />
betont Brauer.<br />
MIT SPEZIALGLAS DEN<br />
EINBRUCHSCHUTZ<br />
IM ZUHAUSE VERBESSERN<br />
Einbrecher sind Gewohnheitstiere. Meist<br />
nutzen sie die gleichen Wege, um in fremde<br />
Häuser zu gelangen. Haustüren zählen<br />
ebenso dazu wie Terrassen- und Balkontüren<br />
oder leicht zugängliche Fenster.<br />
Viele Hausbesitzer haben daher bereits<br />
die Verriegelungen ausgetauscht. An die<br />
Glasflächen selbst jedoch denken die<br />
wenigsten. Dabei genügt es, die Scheibe<br />
einzuschlagen, um von außen den Griff<br />
betätigen zu können. Mit speziellem Sicherheitsglas<br />
können sich Bewohner vor<br />
diesem Einbruchrisiko schützen und den<br />
Schutz des Zuhauses verbessern.<br />
Der Einsatz von Sicherheitsglas ist heute<br />
zum Beispiel in Bürogebäuden oder bei<br />
großen Schaufenstern üblich. Die Funktion<br />
ist vergleichbar mit der Windschutzscheibe<br />
des Autos: Unter Krafteinwirkung<br />
entstehen zwar Risse im Glas, es zersplittert<br />
aber nicht in Hunderte Scherben.<br />
Die Verwendung dieser Glasqualität ist<br />
auch für das private Eigenheim überlegenswert:<br />
„Bei Sicherheitsglas brauchen<br />
Einbrecher neben Kraft schweres Werkzeug,<br />
Zeit und viel Geduld, um ins Haus<br />
zu gelangen. Häufig lassen die Täter daher<br />
Innenfensterläden, auch Shutters genannt,<br />
sorgen dafür, dass potenzielle Einbrecher<br />
abgeschreckt werden.<br />
von ihren Plänen ab“, schildert Thomas<br />
Fiedler von Uniglas. Für diesen Sicherheitseffekt<br />
werden bei Verbundsicherheitsglas<br />
mindestens zwei Scheiben durch<br />
zähe Spezialfolien miteinander verbunden.<br />
Wird das Glas zerschlagen, haften<br />
die Splitter auf der Folie und halten die<br />
Scheibe so zusammen.<br />
Sicherheitsglas ist in verschiedenen Ausführungen,<br />
etwa als durchwurfhemmende<br />
oder durchbruchhemmende Verglasung,<br />
erhältlich. „Entscheidend ist jeweils<br />
die Widerstandsklasse des Sicherheitsglases.<br />
Je höher die Klasse, desto länger<br />
dauert es, die Scheibe zu durchschlagen“,<br />
erklärt Fiedler weiter.<br />
Schwachstellen erkennen und beseitigen:<br />
Vor allem an Haus- und Terrassentüren sowie<br />
Fenstern im Erdgeschoss empfiehlt sich eine<br />
Funküberwachung.<br />
NEUTRALE INFOPLATTFORM<br />
GIBT TIPPS ZUM EINBRUCHSCHUTZ<br />
Umfassende Hinweise auf Gefahrenquellen<br />
und Tipps rund um den Einbruchschutz<br />
gibt es etwa unter www.<br />
sicheres-zuhause.info. Die neutrale Infoplattform<br />
zeigt, wie man die Schwachstellen<br />
von Häusern und Wohnungen<br />
effektiv sichern kann. Neben Fakten<br />
zur KfW-Förderung von Einbruchschutzmaßnahmen<br />
finden Bürger hier<br />
auch Adressen qualifizierter und seriöser<br />
Sicherheitsexperten. Praktische Ratschläge<br />
und Verhaltensregeln runden das<br />
Angebot.<br />
<br />
(djd)<br />
1<strong>06</strong><br />
Foto: djd/Uniglas<br />
Fotos: djd/Jasno Shutters/SMILE Fotografie;<br />
djd/LISTENER Sicherheitssysteme GmbH/shutterstock<br />
107
Wohnen & Leben<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
DESIGN MIT MEHRWERT!<br />
blickfang POP UP<br />
30.11– 01.11.<strong>2020</strong><br />
MESSE<br />
Wenn uns die letzten Monate eines gelehrt haben, dann,<br />
dass wir mit weniger Produkten auskommen, als wir<br />
dachten. Diese aber mit Liebe ausgewählt und besonders<br />
sein müssen. Dass Materialien mit Bestand, Nachhaltigkeit<br />
und Langlebigkeit wichtiger geworden sind. Der individuelle<br />
Stil entwickelt sich weiter und erlebt ein Revival.<br />
Die Designmesse blickfang bietet Designliebhabern vom<br />
30. Oktober bis 1. November in der <strong>Stuttgarter</strong> Liederhalle<br />
als Pop-up wieder die Möglichkeit, genau diese Produkte bei<br />
150 unabhängigen Labels zu entdecken und sich lange daran<br />
zu erfreuen. An allen drei Tagen können die Besucher die<br />
von einer Fachjury ausgewählten Designer persönlich<br />
kennenlernen und ihre Produkte aus erster Hand kaufen. Es<br />
wird Zeit für Design und Innovationen. Denn was die letzten<br />
Monate ebenfalls ausgelöst haben, ist die Wertschätzung<br />
für das Handwerk und die Produkte und Kollektionen, die<br />
im eigenen Land hergestellt werden und nicht zulasten von<br />
Umwelt oder Menschen produziert wurden.<br />
Für die Designmesse blickfang und ihre Designer ist dies<br />
eine erfreuliche Prognose. Denn schon seit ihrer Gründung<br />
vor 29 Jahren hat die blickfang nur die Designer versammelt,<br />
die ihre Produkte selbst herstellen. Die sich bewusst dafür<br />
entscheiden, in welcher Manufaktur oder Werkstatt ihr Produkt<br />
gefertigt wird. Die den Ursprung ihrer Materialien kennen.<br />
Und die die Entstehungsgeschichte ihres Produkts und<br />
ihrer Kollektionen erzählen können – von der Idee über die<br />
Entwicklung bis zum fertigen Ergebnis. Und die ihrem Produkt<br />
auf der blickfang so Leben und Seele einhauchen. „Die<br />
blickfang feiert und fördert Individualität und hochwertige,<br />
gute Gestaltung – diese Saison mehr denn je.“<br />
BEGEGNUNGEN MIT DEN DESIGNERN<br />
Die blickfang ist auch dieses Jahr wieder bunt, international<br />
und innovativ – auch dank ihrer Aussteller, die alle eine<br />
hohe Designqualität vereint.<br />
Es sind Dinge, nach denen wir uns dieses Jahr besonders gesehnt<br />
haben: Persönliche Gespräche von Angesicht zu Angesicht.<br />
Analoge Überraschungen. Neuentdeckungen, die der<br />
unerwartete Höhepunkt eines normalen Tages wurden und<br />
dem Alltag mehr Farbe verliehen.<br />
Das Motto der blickfang „Mit Sicherheit gutes Design entdecken“<br />
ist natürlich doppeldeutig gemeint.<br />
Um den Messebesuch sicher und verantwortungsvoll zu gestalten,<br />
greift an der blickfang vor Ort ein Hygiene- und Abstandskonzept,<br />
das auf der Testmesse im Juli bereits erprobt<br />
wurde und vom Gesundheitsamt bewilligt wurde. Neuerungen<br />
für Besucher sind neben den üblichen Sicherheitsmaßnahmen<br />
wie Abstand und Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung,<br />
dass die Tickets mit Zeitfenster ausschließlich im<br />
Vorverkauf erhältlich sind und die Öffnungszeiten der<br />
blickfang zudem ausgeweitet wurden.<br />
Robert Balke aus Tübingen<br />
Der Designer ist zum ersten Mal dabei und<br />
schafft interaktive Designerlebnisse. Er entwickelt<br />
kinetische Zeichenmaschinen, die einzigartige<br />
und ästhetische Zeichnungen generieren.<br />
Diese können von jedem durch Bedienen einfacher<br />
Knöpfe interaktiv gesteuert werden.<br />
Dann bewegen sich mehrere Motoren, die über<br />
eine Armkonstruktion einen Stift über ein Papier<br />
führen. Ein spielerisches Erlebnis, das den<br />
Besucher am Schöpfungsprozess der Kunst teilhaben<br />
lässt. So wird jede Zeichnung ein Unikat<br />
– ausgeführt von der Maschine, eingestellt vom<br />
Benutzer und konzipiert vom Designer. Die generativen<br />
Werke sind technisch, mathematisch<br />
konstruiert und dennoch ist die Wirkung natürlich<br />
und weich.<br />
Gravity Desk von Kesseböhmer<br />
NATÜRLICH HEIZEN.<br />
Ab JETZT<br />
bei uns<br />
erhältlich!<br />
AUS DER REGION –<br />
FÜR DIE REGION.<br />
Unsere best wood PELLETS ...<br />
• werden ausschließlich in Süddeutschland produziert<br />
• sind 100 % aus produktionsinternen Resthölzern<br />
(Hobelspäne und Sägemehl) hergestellt –<br />
kein Baum wird extra dafür gefällt<br />
• entsprechen höchster Qualitätsanforderung und<br />
sind aus reinem Fichtenholz<br />
• ermöglichen Ihnen CO 2<br />
-neutral zu heizen<br />
• kommen auf kürzestem Weg und zuverlässig mit<br />
eigener LKW-Flotte zu Ihnen<br />
Überzeugen Sie sich selbst –<br />
wir freuen uns auf Ihre Bestellung!<br />
Bequem bestellen im Online-Shop<br />
unter www.bestwood-pellets.com,<br />
telefonisch 07355 9320-2000 oder per Mail<br />
an bestellung@bestwood-pellets.com<br />
www.bestwood-pellets.com<br />
108<br />
Fotos: blickfang<br />
Fotos: blickfang<br />
109
Wohnen & Leben<br />
Wohnen & Leben<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
DESIGNMÖBELSTÜCKE<br />
aus dem Gastland Tschechien<br />
„Cocon“ Lounge-Chair von Master & Master<br />
Pures aus der Schweiz<br />
Das Label Kyburz Made vertreibt Möbel aus massivem Restholz.<br />
Der gesamte Prozess, von der Produktentwicklung bis zum fertigen<br />
Möbel, findet in Basel statt. Alle Möbel werden in der eigenen<br />
Schreinerei produziert. Die Möbel und Wohnaccessoires sind aufgrund<br />
des Restmaterials immer Unikate und bringen viel Charme und<br />
Eigenständigkeit mit. Rechts: Sofa von Kyburz Made<br />
Küche (unten) und Bett (unten rechts) von Mobiliarwerkstatt<br />
Gaderobe von Master & Master<br />
blickfang<br />
HOCHWERTIGE<br />
DESIGNMÖBELSTÜCKE<br />
Master &Master aus Tschechien<br />
Die Design-Manufaktur feiert in Stuttgart ebenfalls ihre Premiere. 2019<br />
erhielten Ondřej Zita und Luděk Šteig den begehrten Czech Grand<br />
Design Award. Ihre Produkte überzeugen in ihrer gerade grafischen<br />
Linienführung und der Verwendung von Naturmaterialien und Metall.<br />
Der Cocon-Lounge-Chair lebt von Kontrasten: er ist leicht und solide,<br />
geometrisch und sinnlich, zeitlos und neu. Ein Statement und ein<br />
Versteck, das klassisches und zeitgenössisches Design miteinander<br />
verbindet. Sei es die Sperrholzbeize, die Polsterung oder die Metallveredelung,<br />
jedes Element ist individuell anpassbar, um allen Einzelhandels-<br />
oder Projektanwendungen gerecht zu werden.<br />
FUTURE FORWARD AWARD<br />
Die Motivation sind gute, manufakturell produzierte & nachhaltig<br />
gestaltete Produkte. Der Future Forward Award soll die Produktion<br />
dessen langfristig gewährleisten und die Produkte einer breiten<br />
Öffentlichkeit zugänglich machen.<br />
Teilnehmen konnten alle Produktdesigner, die bereits ein Möbelstück,<br />
wie Tisch, Stuhl, Leuchte, Regal oder Schrank entworfen und<br />
vielleicht sogar in einer Kleinserie produziert haben.<br />
Küche von Noodels Noodles & Noodels Corp.<br />
MASKEN ... FÜR JEDEN GESCHMACK<br />
für alle, die ihre vergessen mitzunehmen.<br />
110<br />
Fotos: blickfang<br />
von imlikeyou (oben) und linusch (rechts)<br />
111<br />
Fotos: blickfang
AUSZUG UNSERER AUSLAGESTELLEN<br />
112<br />
Auslagestellen<br />
STUTTGART<br />
Stuttgart<br />
AAW Guse & Compagnie GmbH<br />
ABTART GmbH<br />
Architektenkammer Baden-Württemberg<br />
ASB BW e.V. Region Stuttgart<br />
Bankhaus Bauer Privatbank<br />
Bauer Sanitär GmbH<br />
BBT Aktiengesellschaft<br />
Biffar GmbH & Co. KG<br />
BoConcept Stuttgart<br />
Bowling Arena Stuttgart<br />
BPD Immobilienentwicklung GmbH<br />
Bretz Store Stuttgart<br />
Business Club Stuttgart Schloss Solitude<br />
Bürk Fenster, Türen, Sonnenschutz<br />
Café Herbert´z<br />
CIP GmbH<br />
comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />
Commerzbank AG<br />
Da Maria<br />
Designhotel Restaurant Der Zauberlehrling<br />
Deutsche Immobilien Württemberg<br />
Die Weinstube Schellenturm<br />
Dr. Frentz & Kollegen, Zahnärzte<br />
Dr. Klein Privatkunden AG<br />
DUXIANA Stuttgart<br />
Flughafen Stuttgart GmbH<br />
Hut-Hanne 1866<br />
E&G Private Immobilien GmbH<br />
E + H Meyer GmbH<br />
EMO Fenster- und Türenbau GmbH<br />
Engel & Völkers<br />
Energie Beratungszentrum Stuttgart e.V.<br />
Fennobed Stuttgart GmbH<br />
Fresko Café & Restaurant<br />
Garant Immobilien AG<br />
Ginkgo - Wertschöpfung<br />
gut Immobilien GmbH<br />
Heslacher Waldheim<br />
Hofmeister City Küchen Stuttgart<br />
Holzmöblerei<br />
Immobilienvermittlung BW GmbH<br />
Interhyp AG<br />
IVD Süd e.V.<br />
IWS Immobilienwirtschaft Stuttgart e.V.<br />
Juwelier Kutter<br />
Karl Körner GmbH<br />
Küchenstudio Wagner<br />
Lambert Flagship Store<br />
Landesbank Baden-Wfürtemberg<br />
Lechler Immobilien-Management<br />
ligne roset<br />
Louis Lenz 1823<br />
Mayer + Soehne OHG<br />
Merz & Benzing<br />
Miele Center Hausgerätewelt GmbH<br />
Milano Design + Leuchten GmbH<br />
modernbau Stuttgart<br />
Nagel Auktionen GmbH & Co. KG<br />
OBI-Markt<br />
Pink Immobilien<br />
PLAN F Finanzdienstleistungen GmbH<br />
Prime Estate Partners<br />
PSD Bank RheinNeckarSaar eG<br />
Raumlicht Dahler-Ehrle GmbH<br />
Restaurant Fellini<br />
Rolladen-Bauer GmbH<br />
Schmucker Immobilien<br />
Schuh Wolf OHG<br />
Schwäbische BauWerk GmbH<br />
smow S GmbH<br />
SenerTec Center Stuttgart GmbH<br />
Speisemeisterei<br />
Steffen Böck Immobilien<br />
<strong>Stuttgarter</strong> Haus- und Grundbesitzerverein e.V.<br />
Südwestbank AG<br />
SV Sparkassen Versicherung<br />
team 7 Stuttgart<br />
Tolias Immobilien<br />
Tritschler GmbH & Cie. KG<br />
Sprecher Küchenarchitektur<br />
vitra by Store<br />
Volksbank am Württemberg eG<br />
Volksbank Stuttgart Immobilien GmbH<br />
Volkswagen Automobile Stuttgart<br />
Von Herzen<br />
von Poll Immobilien Stuttgart<br />
Wellendorf-Boutique Stuttgart<br />
Werner Sobek Stuttgart AG<br />
Weissenhofmuseum Stuttgart<br />
wohnbauStudio<br />
Würth Family Store<br />
LANDKREIS LUDWIGSBURG<br />
art aqua GmbH & Co. KG<br />
Blankenburg Hotel<br />
bonjour Tagungshotel Stuttgart-Gerlingen<br />
Commerzbank AG<br />
comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />
Danz Küchenplanung<br />
INFO<br />
Aktuell 276<br />
Bolzstraße 8, 70173 Stuttgart<br />
Königstraße 36, 70173 Stuttgart<br />
Rembrandstraße 18, 70567 Stuttgart<br />
Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart<br />
Mauserstraße 20, 70469 Stuttgart<br />
Lautenschlagerstraße 2, 70173 Stuttgart<br />
Ulmer Straße 319, 70327 Stuttgart<br />
Breitlingstraße 35, 70184 Stuttgart<br />
Augustenstraße 17, 70178 Stuttgart<br />
Calwer Straße 19, 70173 Stuttgart<br />
Am Sportplatz 9, 70469 Stuttgart<br />
Silcherstraße 1, 70176 Stuttgart<br />
Königstraße 26, 70173 Stuttgart<br />
Solitude 2 (Schloss Solitude), 70197 Stuttgart<br />
Bauernwaldstraße 1, 70195 Stuttgart-Botnang<br />
Immenhoferstraße 13, 70180 Stuttagrt<br />
Mörikestarße 9, 70178 Stuttgart<br />
Motorstraße 26, 70499 Stuttgart<br />
Königstraße 11 - 15, 70173 Stuttgart<br />
Helferichstraße 2, 70192 Stuttgart<br />
Rosenstraße 38, 70182 Stuttgart<br />
Friedrichstraße 37, 70174 Stuttgart<br />
Weberstraße 72, 70182 Stuttgart<br />
Königstraße 2, 70173 Stuttgart<br />
Eberhardstraße 1, 70173 Stuttgart<br />
Rotebühlstraße 44, 70178 Stuttgart<br />
Flughafenstraße 32, 7<strong>06</strong>29 Stuttgart<br />
Eberhardstraße 31, 70173 Stuttgart<br />
Börsenplatz 1, 70174 Stuttgart<br />
Kleine Königstraße 1, 70182 Stuttgart<br />
Heiligenwiesen 8, 70327 Stuttgart<br />
Eberhardstraße 2, 70173 Stuttgart<br />
Gutenbergstraße 76, 70176 Stuttgart<br />
Rosensteinstraße 9, 70191 Stuttgart<br />
Konrad-Adenauer-Str. 28, 70173 Stuttgart<br />
Wilhelmstraße 5, 70182 Stuttgart<br />
Gerokstraße 15, 70185 Stuttgart<br />
Große Falterstraße 101, 70597 Stuttgart<br />
Dachswaldweg 180, 70569 Stuttgart<br />
Paulinenstraße 53, 70178 Stuttgart<br />
Königsstraße 80, 70173 Stuttgart<br />
Fritz-Elsas-Straße 31, 70174 Stuttgart<br />
Rosensteinstraße 9, 70191 Stuttgart<br />
Calwer Straße 11, 70173 Stuttgart<br />
Sophienstraße 40, 70178 Stuttgart<br />
Königstraße 46, 70173 Stuttgart<br />
Ossietzkystraße 4, 70174 Stuttgart<br />
Silberburgstraße 171, 70178 Stuttgart<br />
Kronprinzstraße <strong>06</strong>, 70173 Stuttgart<br />
Am Hauptbahnhof 2, 70144 Stuttgart<br />
Gänsheidestraße 36, 70184 Stuttgart<br />
Paulinenstraße 41, 70178 Stuttgart<br />
Alte Poststraße 4, 70173 Stuttgart<br />
Dietbachstraße 36, 70327 Stuttgart<br />
Dorotheenstraße 4, 70173 Stuttgart<br />
Schmidener Straße 231, 70374 Stuttgart<br />
Reinsburgstraße 4, 70178 Stuttgart<br />
Hasenbergsteige 24, 70197 Stuttgart<br />
Neckarstraße 189 - 191, 70190 Stuttgart<br />
Am Stellwerk 4, 70197 Stuttgart<br />
Staufeneckstraße 15, 70469 Stuttgart<br />
Albstraße 14, 70597 Stuttgart<br />
Richard-Wagner-Straße 12, 70184 Stuttgart<br />
Deckerstraße 37 - 39, 70372 Stuttgart<br />
Große Falterstraße 3, 70597 Stuttgart<br />
Fritz-Elsas-Straße 31, 70174 Stuttgart<br />
Zuckerfabrik 26, 70379 Stuttgart<br />
Sonnenbergstraße 55, 70184 Stuttgart<br />
Filderbahnstraße 44, 70567 Stuttgart<br />
Leuschnerstraße 40, 70176 Stuttgart<br />
Sophienstraße 17, 70178 Stuttgart<br />
Gutenbergstraße 76, 70176 Stuttgart<br />
Schloss Hohenheim 18, 70599 Stuttgart<br />
Wernhaldenstraße 87, 70184 Stuttgart<br />
Gerokstraße 3, 70188 Stuttgart<br />
Rotebühlstraße 125, 70178 Stuttgart<br />
Heustraße 1, 70174 Stuttgart<br />
Friedrichstraße 16, 70174 Stuttgart<br />
Wilhelmsplatz 7, 70182 Stuttgart<br />
Marktplatz 7, 70173 Stuttgart<br />
Kronenstraße 20, 70173 Stuttgart<br />
Charlottenstraße 29-31, 70182 Stuttgart<br />
Arlbergstraße 21, 70327 Stuttgart<br />
König-Karl-Straße 43, 70372 Stuttgart<br />
Heilbronner Straße 392, 70469 Stuttgart<br />
Schwabstraße 185, 70193 Stuttgart<br />
Mörikestraße 15, 70178 Stuttgart<br />
Kirchstraße 6, 70173 Stuttgart<br />
Albstraße 14, 70597 Stuttgart<br />
Rathenaustraße 1, 701i91 Stuttgart<br />
Kirchheimer Straße 45, 7<strong>06</strong>19 Stuttgart<br />
Königstraße 3, 70173 Stuttgart<br />
Prinz-Eugen-Straße 11, 74321 Bietigheim-B.<br />
Gerlinger Straße 27, 71254 Ditzingen<br />
Weilimdorfer Straße 70, 70839 Gerlingen<br />
Solitudestraße 20, 71638 Ludwigsburg<br />
Metzgerwiesen 10, 71686 Remseck-Hochdorf<br />
Regenbogenweg 1, 71254 Leonberg<br />
DAN NATURA<br />
Das Schauwerk GmbH<br />
Golfclub Neckartal e.V.<br />
Häusler Raumausstattung<br />
Heiko Müller Wohnbau GmbH<br />
Hofmeister Erlebnis-Wohnzentrum<br />
Hotel & Restaurant Goldener Pflug<br />
Komfort Hotel Ludwigsburg<br />
Negele Küchenprofi<br />
NH Hotel Ludwigsburg<br />
Pflugfelder Immobilien Treuhand GmbH<br />
Rossknecht am Reithausplatz<br />
Stadt Ludwigsburg<br />
Strohgäu Hotel<br />
Uhl Schöner Leben<br />
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH<br />
Wüstenrot & Württembergische AG<br />
LANDKREIS REMS-MURR<br />
AMICA Parfümerie Schäfer<br />
BauGeno Baugenossenschaft Stuttgart<br />
caelum cosmetic<br />
Das Wintergarten-Zentrum<br />
Designmöbelhaus Schneider<br />
Di Carlo Parkett- und Fussbodentechnik<br />
Ebner Wohnkultur<br />
Fellbacher Metall- und Holzbau GmbH<br />
Fermo-Massivhaus AG<br />
Feucht Baustoffe-Fliesen GmbH<br />
IHK Bildungshaus<br />
KONZ Fliesen- & Natursteinverlegung GmbH<br />
Manufaktur B26 GmbH<br />
METZGER Kunststoff-Technik GmbH<br />
PLANA Küchenland Weinstadt<br />
Restaurant Mang<br />
Restaurant Bachofer<br />
Restaurant Brunnenstuben<br />
RIANI GmbH<br />
Ristorante Divino<br />
RIVA GmbH Engineering<br />
sas Bauträger GmbH<br />
SCHATZ Immobilien GmbH<br />
SCHLOTT Feuerschutz Arbeitsschutz GbR<br />
Tennisclub Winnenden<br />
TobiDU - Dein IndoorSpielplatz<br />
Traub Immobilien + Baumanagement<br />
Volksbank Stuttgart Immobilien GmbH<br />
LANDKREIS ESSLINGEN<br />
Brändle Baustoff- Fachhandel und Baumarkt<br />
Egon Müller GmbH<br />
Deko and More<br />
Deutsche Bank AG<br />
Golfanlage KWW GmbH + Co<br />
Hoffmann Immobilienpräsentationen<br />
Holzland Filderstadt<br />
Hyla Germany GmbH<br />
immprove<br />
Jendrass Gartenmöbel GmbH & Co. KG<br />
Klamt Immobilienbewertung<br />
Lauterterassen GmbH & Co. KG<br />
Meistermax GmbH & Co. KG<br />
OBI-Markt<br />
Ottenbruch, Bäderausstellung und Sanitär<br />
Profil Einrichtungen<br />
repabad GmbH<br />
Restaurant Adler (Gemeindehalle Jesingen)<br />
Restaurant Goldener Ochse<br />
Ristorante Adesso<br />
Robert Wolf GmbH<br />
Tobien e.K.<br />
Verband Garten- und Landschaftsbau<br />
Wegmann Einrichtungsstudio<br />
Wohnwerk Esslingen GmbH<br />
xilobis Deutschland GmbH<br />
LANDKREIS GÖPPINGEN / KIRCHHEIM<br />
Badplanung Barbara Blum<br />
Holzmanufaktur Ballert e.K.<br />
LANDKREIS REUTLINGEN / TÜBINGEN<br />
comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />
Deutsche Immobilien Württemberg<br />
Wurster Bauunternehmung GmbH<br />
LANDKREIS BÖBLINGEN/SINDELFINGEN<br />
Autohaus Gohm<br />
Bannasch Immobilien<br />
BoConcept Sindelfingen<br />
Dongus Architekten<br />
Fischer`s Lagerhaus<br />
Golfclub Schönbuch e.V.<br />
Wolfgang Henne Immobilien<br />
Hofmeister Erlebnis-Wohnzentrum<br />
Keller GmbH & Co. KG<br />
Markus Döttling-Tresore u. Einbruchschutz<br />
Möbelhaus Mornhinweg GmbH<br />
MR Immobilien<br />
OBI-Markt<br />
RauMagie<br />
RW RealWerte GmbH<br />
Schaal Bad + Design<br />
Schloss Höfingen<br />
V8 Hotel<br />
VPB Regionalbüro Stuttgart<br />
Porschestraße 8, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Steinbeisstr. 8-10, 71691 Freiberg a.N.<br />
Aldinger Straße 975, 708<strong>06</strong> Kornwestheim<br />
Leintalstraße 14a, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Schorndorfer Str. 42/2, 71638 Ludwigsburg<br />
Kirchheimer Str. 5, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Dorfstraße 2 - 6, 71636 Ludwigsburg<br />
Schillerstraße 19, 71638 Ludwigsburg<br />
Alleenstraße 2, 71679 Asperg<br />
Pflugfelder Straße 36, 71636 Ludwigsburg<br />
Solitudestraße 49, 71638 Ludwigsburg<br />
Reithausplatz 21, 71634 Ludwigsburg<br />
Wilhelmstraße 11, 71638 Ludwigsburg<br />
<strong>Stuttgarter</strong> Straße 60, 70825 Korntal-Münch.<br />
Schwieberdinger Straße 74, 71636 Ludwigsburg<br />
Hohenzollernstraße 12 - 14, 71638 Ludwigsburg<br />
Wüstenrotstraße 1, 71638 Ludwigsburg<br />
Gottlieb-Daimler-Straße 10, 73614 Schorndorf<br />
Röntgenstraße 40, 71522 Backnang<br />
Schulstraße 22, 73614 Schorndorf<br />
Waiblinger Straße 124, 70324 Fellbach<br />
Daimlerstraße 22, 70736 Fellblach-Oeffingen<br />
Mühlwiesen 16, 73660 Urbach<br />
Ulrichstraße 41, 71384 Weinstadt<br />
Senefelderstraße 3, 70736 Fellbach-Schmiden<br />
Gottlieb-Daimler-Straße 68, 71711 Murr<br />
Bertha-Benz-Str. 1, 71522 Backnang<br />
Goethestraße 31, 73630 Remshalden<br />
Schüttelgrabenring 14, 71332 Waiblingen<br />
Becherlehenstraße 26, 73527 Schwäbisch Gmünd<br />
Erwin-Bahnmüller-Straße 20, 71394 Kernen<br />
Mercedesstraße 35, 71384 Weinstadt<br />
Bahnhofstraße 19, 71332 Waiblingen<br />
Marktplatz 6, 71332 Waiblingen<br />
Quellenstraße 14, 71334 Waiblingen-Beinstein<br />
Riani Platz 1, 73614 Schorndorf<br />
Neue Rommelshauser Str. 15, 71332 Waiblingen<br />
Manfred-von-Ardenne-Allee 33, 71522 Backnang<br />
Galgenberg 21, 71334 Waiblingen<br />
Ziegelgraben 26, 73614 Schorndorf<br />
Allmersbacher Straße 50, 71546 Aspach<br />
Albertviller Straße 38, 71364 Winnenden<br />
<strong>Stuttgarter</strong> Straße 1<strong>06</strong>, 70736 Fellbach<br />
Brunnhölzleweg 16, 71364 Winnenden<br />
Bahnhofstraße 2, 71332 Waiblingen<br />
Heinrich-Otto-Str. 3-5, 73240 Wendlingen<br />
Weinbergweg 16, 72654 Neckartenzlingen<br />
Untere Straße 3, 73730 Esslingen<br />
Am Hafenmarkt, 73728 Esslingen<br />
Schulerberg 1, 73230 Kirchheim u.Teck<br />
Gaiernweg 17, 73669 Lichtenwald<br />
Reichenbachstraße.8, 70794 Filderstadt<br />
Hornbergstraße 35, 70794 Filderstadt<br />
Einwaldweg 36, 70794 Filderstadt<br />
Herrenlandweg 6, 73779 Deizisau<br />
Boschstraße 10, 73734 Esslingen<br />
Beurener Straße 31, 72636 Frickenhausen<br />
Metzinger Straße 47, 72622 Nürtingen<br />
Nikolaus-Otto-Str. 20, 70771 Leifelden-Echterd.<br />
Schurwaldstraße 19, 73765 Neuhausen/Filder<br />
Zwerchstraße 12, Esslingen<br />
Bosslerstraße 13 - 15, 73240 Wendlingen<br />
Im Oberhof 42, 73230 Kirchheim u. Teck<br />
Schlachthausstraße 13, 73728 Esslingen<br />
Hauptstr. 57, 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Esslinger Straße 7, 70771Leinfelden-Echterdingen<br />
Tübinger Straße 33, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Filderstr. 109/111, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Zeppelinstraße 17, 73760 Ostfildern-Kemnat<br />
Kanalstraße 55, 73728 Esslingen<br />
Heilbronner Str. 1, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Dettinger Straße 37, 73230 Kirchheim/Teck<br />
Schlosserstraße 21, 73257 Köngen<br />
Max-Plank-Straße 11, 72555 Metzingen<br />
Goethestraße 11, 72827 Wannweil<br />
Nürtinger Straße 31, 72661 Grafienberg<br />
Graf-Zeppelin-Platz 4, 71034 Böblingen<br />
Marktplatz 6, 71229 Leonberg<br />
Hanns-Martin-Schl.-Str. 4, 71<strong>06</strong>3 Sindelfingen<br />
Seestraße 13, 71229 Leonberg<br />
Mahdentalstraße 84, 71<strong>06</strong>5 Sindelfingen<br />
Schaichhof, 71088 Holzgerlingen<br />
Hildrizhauserstr. 2, 71155 Altdorf<br />
Eschenbrünnlestraße 12, 71<strong>06</strong>5 Sindelfingen<br />
Sindelfinger Straße 28, 71032 Böblingen<br />
Laurentiusstraße 18, 71<strong>06</strong>9 Sindelfingen<br />
Grabenstraße 12-18, 71<strong>06</strong>3 Sindelfingen<br />
Binsenwiesenstraße 2, 71711 Steinheim<br />
Mahdentalstraße 78, 71<strong>06</strong>5 Sindelfingen<br />
Poststraße 53, 71032 Böblingen<br />
Burghaldenstraße 2, 71<strong>06</strong>5 Sindelfingen<br />
Brennerstraße 49, 71229Leonberg<br />
Am Schloßberg 17, 71229 Leonberg<br />
Graf-Zeppelin-Platz 1, 71034 Böblingen<br />
Brühlstraße 27. 71<strong>06</strong>9 Sindelfingen<br />
Wenn Sie auch das smartLiving-Magazin auslegen wollen, dann schreiben Sie uns an unter verlag@smartliving-magazin.de (7.500 Exemplare)<br />
smartLiving.<br />
Verkaufsstellen, aktuelle Veranstaltungen & Termine,<br />
INFO<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
KIOSK BERNER<br />
CHARLOTTENPLATZ UNTERFÜHRUNG HALISE ÜSTE<br />
TALSTRASSE 4, BIETIGHEIM-BISSINGEN<br />
ÖZLEM ÜNAL<br />
KRONENSTR. 4, MITTE<br />
MARTINA STROHHÄCKER<br />
MARBACHER STR. 36, PLEIDELSHEIM<br />
PRE.GO KLETTPASSAGE 1 KLETT-PASSAGE 27 2<br />
VYACHESLAV MAMAEV<br />
HEIMBACHER GASSE 4, SCHW. HALL<br />
UNTERNEHMENSGR. DR.ECKERT<br />
ROTEBÜHLPASSAGE 2, MITTE<br />
WILLI BRÜCKBAUER<br />
HAUPTSTR. 32, KÜNZELSAU<br />
YUNUS SEVIMLI<br />
ROTEBÜHLPLATZ 21-25, MITTE<br />
REWE CENTER<br />
ULMERSTR. 1, LEINF.-ECHTERDINGEN<br />
Tankstelle UWE SCHAAL<br />
KRIEGSBERGSTR. 55, MITTE<br />
RICHARD AMBROSINOW<br />
BENZSTR.5, RENNINGEN<br />
SIMA MARKOVIC<br />
CHARLOTTENSTR. 14, MITTE<br />
FOTINI PANAGIOTOPOULOU<br />
HAITERBACHER STR.24-26, NAGOLD<br />
KEMAL NISANCI<br />
OSTENDSTR. 77, OST<br />
JENS WENGERT<br />
MARKTPLATZ 2, BEUTELSBACH<br />
Supermarkt MARC WECKERT I<br />
EDUARD-PFEIFFER-STR.120, NORD<br />
Tankstelle DERIU GMBH<br />
STUTTGARTER STR. 141, BACKNANG<br />
Supermarkt MARC WECKERT II<br />
AM KOCHENHOF 10, NORD<br />
UTE RICHTER<br />
INDUSTRIE STR. 34, BACKNANG<br />
Tankstelle THOMAS STEPHAN<br />
SCHMIDENER STR. 255, BAD CANNSTATT ESSO STATION<br />
STUTTGARTER STR. 16, NÜRTINGEN<br />
VERA BORST<br />
ROSENAUSTR. 12, BAD CANNSTATT CIGO IM KAUFHOF<br />
BLEICHSTR. 15, 73033 GÖPPINGEN<br />
ARBEN GASHI<br />
STUTTGARTER STR. 59, FEUERBACH DIETMAR BEUTTENMÜLLER<br />
BAHNHOFSTR. 15, EISLINGEN<br />
DÜRNINGER GMBH<br />
STUTTGARTER STR. 46-48, FEUERBACH CIGO IM EINKAUFSZENTRUM<br />
BAHNHOFSTR. 3, EBERSBACH<br />
Tankstelle ALEXA MEISTER VERA<br />
VOLLMER-STR. 2, FEUERBACH<br />
CIGO IM KAUFLAND<br />
BLEICHEREISTR. 54, UHINGEN<br />
MARKTKAUF<br />
STUTTGARTER STR. 46-48, FEUERBACH DORIS SCHNAIBLE<br />
GÖPPINGER STR. 7, ZELL U. AICHELBERG<br />
MARIE PREDIKANT<br />
KAISERSLAUTERER STR. 2, WEILIMDORF PRE.GO KIRCHHEIM EUGEN-GERSTENMAIER-PLATZ 1<br />
GÜNTHER HELD<br />
LÖWENMARKT 5, WEILIMDORF<br />
YUSUF SEVIMLI<br />
STUTTGARTER STR. 1, KIRCHHEIM<br />
Tankstellen GMBH VINKETA<br />
INDUSTRIESTR. 58, VAIHINGEN<br />
TABAKHAUS SCHALL<br />
MARKTSTR. 54, KIRCHHEIM<br />
Tankstelle SIEGFRIED FASTNER<br />
PLIENINGER STR. 96, MÖHRINGEN<br />
MÜNZENMAIER GMBH<br />
DETTINGER STR. 53, KIRCHHEIM<br />
THOMAS STÄBLER PAPETERIE<br />
AM SONNENBERG LAUSTR. 3, Sonnenberg PASQUALE ANNEO<br />
NEUWIESENSTR. 25, GEISLINGEN / STEIGE<br />
C.GLUNZ BUNTSTIFT<br />
BIRKHECKENSTR. 1, BIRKACH<br />
DÜRNINGER<br />
KALTER MARKT, SCHWÄBISCH GMÜND<br />
CEMAL YILDIZ<br />
KIRCHHEIMERSTR. 130, SILLENBUCH Tankstelle ISMAIL ARIGÜL<br />
SPRAITBACHER STR. 78, MUTLANGEN<br />
UTE RICHTER<br />
STUTTGARTERSTR. 70, FELLBACH<br />
METRO<br />
DORNIERSTR. 9, ESSLINGEN-SIRNAU<br />
REAL<br />
PLIENINGER STR. 63, BERNHAUSEN DÜRNINGER<br />
WEILSTR. 227, ESSLINGEN-WEIL<br />
SEBATI HAYTA<br />
PLIENINGER STR. 63, BERNHAUSEN AGENTUR-LÄDLE FISCHER<br />
CANNSTATTER STR. 62, METTINGEN<br />
REAL<br />
WEILIMDORFER STR. 91, GERLINGEN MARKTKAUF<br />
LISTSTR. 2, SCHARNHAUSEN<br />
MARLENE HÖFER<br />
RUHRSTR. 5, WAIBLINGEN<br />
Tankstelle ARAL-CENTER<br />
PLIENINGER STR. 35, NEUHAUSEN<br />
PRE.GO<br />
WAIBLINGEN BAHNHOF<br />
Tankstelle MICHAEL EBERLE<br />
NECKARSTR. 47, WAIBLINGEN<br />
BAHNHOF WEIL DER STADT<br />
TIFFY`S GMBH<br />
WEILIMDORFER STRASSE 6, Korntal-Münch. BAHNHOF WINNENDEN<br />
HACI GÜNDÜZ<br />
RUHRSTRASSE 6, ASPERG<br />
BAHNHOF STUTTGART-FEUERBACH<br />
SCHREIBER TANK-U.FAHRZ.SERVICE IM LANGEN FELD 17, MURR<br />
BAHNHOF STUTTGART-ZUFFENHAUSEN<br />
KAUFLAND<br />
STEINBEISSTRASSE15-21, STEINHEIM STUTTGART FLUGHAFEN<br />
UWE REISS<br />
HAUPTSTRASSE 41, BEILSTEIN<br />
STUTTGART HAUPTBAHNHOF<br />
KAUFLAND<br />
ADOLF-SCHNEIDER-STR.20, ELLWANGEN BAHNHOF STUTTGART-BAD CANNTATT<br />
KARIN SCHURG<br />
BERLINER PLATZ K3, HEILBRONN<br />
BAHNHOF BIETIGHEIM-BISSINGEN<br />
BEHIYE DEGER<br />
OLGASTRASSE 57, HEILBRONN<br />
BAHNHOF ESSLINGEN<br />
MICHAEL ROSSI E.K.<br />
GYMNASIUMSTRASSE 71, HEILBRONN BAHNHOF LUDWIGSBURG<br />
CIGO GMBH<br />
RÖTELSTRASSE 35, NECKARSULM<br />
BAHNHOF REUTLINGEN<br />
LESEZIRKEL SOCIALMEDIA INFO ONLINE-MEDIEN<br />
Verteilung über Lesezirkel<br />
Im Großraum Stuttgart, in einer Gesamtauflage von<br />
bis zu 5.300 Exemplaren pro <strong>Ausgabe</strong>. Ein Exemplar<br />
hat einen Lesekontakt von ca. 60 Personen, was in der<br />
Summe ca. 314.400 Leser ausmacht.<br />
Im Bodensee-Raum erfolgt die Verteilung in einer<br />
Gesamtauflage von 2.100 Exemplaren pro <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Somit beträgt der Lesekontakt hier ca. 72.000.<br />
Im Jahr 2019 haben wir auf der Facebook-Seite des<br />
<strong>Stuttgarter</strong> Magazins 132.577 Menschen und 25.613<br />
Interaktionen mit insgesamt 296 Posts erreicht. Auf der<br />
Facebook-Seite der Bodensee-<strong>Ausgabe</strong> waren es 58.610<br />
Menschen und 16.848 Interaktionen mit insgesamt 79<br />
Posts. Mit beiden Seiten haben wir somit im letzten Jahr<br />
mit 375 Posts 191.187 Personen erreicht und 42.461<br />
Interaktionen.<br />
<strong>2020</strong> haben wir mit unseren Posts aus Stuttgart und der<br />
Region im Zeitraum von Januar bis April 39.237 Personen<br />
erreicht und 8.243 Interaktionen.<br />
Lesekontakt gesamt:<br />
386.000 pro <strong>Ausgabe</strong> Facebook-Seite Stuttgart: 1.650<br />
Likes Facebook-Seite Bodensee: 1.085<br />
Readly ist ein Internetdienst, der via Browser und<br />
App Digitalversionen zahlreicher Printmagazine<br />
gegen eine Abonnement-Gebühr zur Verfügung<br />
stellt. Wir sind bei Readly mit unseren Magazinen<br />
vertreten und generieren schon jetzt fast 6.000<br />
zusätzliche Leser pro <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Online haben wir 2019 mit unseren<br />
e-Papern insgesamt 6.905 weitere<br />
Leser erreicht.<br />
<strong>2020</strong> sind bis jetzt 1.685 weitere Leser<br />
hinzugekommen.<br />
DATUM* VERANSTALTER/THEMA ORT INFORMATION/ANMELDUNG<br />
30.10. – 01.11.<strong>2020</strong> Blickfang Internationale Designermesse Stuttgart www.blickfang.com<br />
23.10–25.10.<strong>2020</strong> Haus|Bau|Energie Tuttlingen www.hbe-messe.de<br />
14.11.–15.11.<strong>2020</strong> Immobilienmesse, Carl-Benz-Arena Stuttgart www.messen.de<br />
2.12.–3.12.<strong>2020</strong> Architect@Work Stuttgart www.messe-stuttgart.de<br />
05.12–<strong>06</strong>.12.<strong>2020</strong> Tisch & Tafel Fellbach messe-tischundtafel.de<br />
24.1.–26.1.2021 Haus & Energie Sindelfingen messe-sindelfingen.de<br />
30. OKT. – 01. NOV. <strong>2020</strong><br />
www.blickfang.com<br />
Vom 26.-27. 09. verwandelt die blickfang POP UP den neu renovierten Teilbereich der Liederhalle in<br />
den größten Concept Store der Stadt! Über 130 Designer aus ganz Europa präsentieren nachhaltig<br />
hergestellte, einzigartige Produkte.<br />
* Alle Veranstaltungshinweise sind unter Vorbehalt der aktuellen gesetzlichen Corona-Bestimmungen.<br />
Stand ist zum Redaktionsschluss 11. September <strong>2020</strong>.<br />
Wenn Sie auf Ihre Veranstaltung<br />
im smartLiving<br />
Magazin hinweisen wollen,<br />
dann schreiben Sie uns gerne bitte<br />
an verlag@smartliving-magazin.de<br />
AUSZUG UNSERER VERKAUFSSTELLEN<br />
REICHWEITE<br />
AKTUELLE VERANSTALTUNGEN & TERMINE<br />
113
THEMENVORSCHAU<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> des smartLiving-Magazins<br />
erscheint ab dem 21.12.<strong>2020</strong>.<br />
Folgende Schwerpunktthemen sind geplant:<br />
Immobilien<br />
Ab 23.12.<strong>2020</strong> gilt das Bestellerprinzip bei<br />
Kaufimmobilien: So funktioniert die geteilte Provision<br />
Marktwert vs. Verkehrswert? Wie Experten den richtigen<br />
Verkehrswert ermitteln<br />
Architektur<br />
Der Porsche Design Tower –<br />
das neue Wahrzeichen Stuttgarts<br />
Architektenhaus bauen: Vorteile, Nachteile und Kosten<br />
Planen & Bauen<br />
Fertighaus oder Massivhaus: Die Vor- und Nachteile<br />
Für Bauherren: Die Bauplanung und ihre Phasen<br />
Finanzierung<br />
Prognose zur Zinsentwicklung:<br />
Wir fragen die Spezialisten<br />
Gleicher Preis bei Vorkaufsrecht - Preise dürfen im<br />
Nachhinein nicht angehoben werden<br />
Versicherung & Recht<br />
Das Hausrecht auf der Baustelle – wie Bauherren<br />
richtig operieren<br />
Wie Mieter Ärger beim Auszug vermeiden: starre Fristen<br />
für Tapezieren sind tabu<br />
Sanierung & Energie<br />
Welche Heizung ist die Richtige? Ein Vergleich.<br />
Schäden am Haus: schnelle Reparatur spart Kosten<br />
Wohnen & Leben<br />
Wohntrends 2021: Was kommt als Nächstes?<br />
Die neue Küche: Worauf bei der Planung und beim<br />
Kauf zu achten ist?<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Armin Gross, Robert Reisch (v.i.S.d.P.)<br />
Verlag:<br />
TFV Technischer Fachverlag GmbH<br />
Ein Unternehmen der Gentner Verlagsgruppe<br />
Postfach 10 48 36, 70042 Stuttgart<br />
Forststraße 131, 70193 Stuttgart<br />
Telefon: +49 (0) 711/ 6 36 72-0<br />
Telefax: +49 (0) 711/ 6 36 72-747<br />
verlag@smartliving-magazin.de<br />
ABO<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Ich abonniere das smartLivingMagazin<br />
zu einem Jahresbezugspreis von<br />
€ 34,- *<br />
ab der nächsten <strong>Ausgabe</strong>:<br />
7 <strong>2020</strong> 1 20121<br />
Ich bestelle für mich<br />
Absender/Rechnungsadresse:<br />
7 <strong>Ausgabe</strong>n (inklusive Porto und Versand)<br />
* Versand ins Ausland auf Anfrage<br />
Name/Vorname ______________________________________<br />
Straße ___________________________________________<br />
PLZ/Ort ____________________________________________<br />
Datum/Unterschrift ____________________________________<br />
Bitte buchen Sie € 34,– von meinem Konto ab:<br />
Konto-Inhaber ________________________________________<br />
Bank _____________________________________________<br />
IBAN _____________________________________________<br />
BIC ______________________________________________<br />
Widerrufsrecht:<br />
Diese Bestellung kann innerhalb einer Woche beim Verlag widerrufen<br />
werde. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung<br />
des Widerrufs. Mit der Unterschrift zu meiner Bestellung bestätige<br />
ich auch die Kenntnisnahme des Widerrufsrechts.<br />
Bitte schicken an:<br />
smartLiving<br />
TFV Technischer Fachverlag GmbH<br />
Postfach 10 48 36, 70042 Stuttgart<br />
Forststraße 131, 70193 Stuttgart<br />
Telefon: +49 (0) 711/ 6 36 72-413<br />
Telefax: +49 (0) 711/ 6 36 72-414<br />
E-Mail: service@gentner.de<br />
GENERATION 7000<br />
PERFEKTION NEU DEFINIERT<br />
#LifeBeyondOrdinary<br />
Redaktion:<br />
Klaus Bossert, Lothar Frank, Dietmar Kern, Gastautoren<br />
smartLiving.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
114<br />
Gesamtleitung Media Sales:<br />
Oliver Scheel (verantwortlich)<br />
Telefon (0711) 63672-837<br />
Telefax (0711) 63672-760<br />
scheel@smartliving-magazin.de<br />
Media Sales, Verlagsvertretung:<br />
Sabine Dittrich<br />
Telefon (07472) 9625399<br />
Mobil (01520) 8561675<br />
dittrich@smartliving-magazin.de<br />
Art Direction<br />
Klaus Bossert, Stuttgart<br />
Druckvorstufe:<br />
Green Tomato, Stuttgart<br />
Druck:<br />
Vogel Druck und Medienservice GmbH, Höchberg<br />
Vertrieb/Einzelverkauf:<br />
IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim<br />
Erscheinungsweise:<br />
7 <strong>Ausgabe</strong>n pro Jahr<br />
A u fl a g e : 20.000 pro <strong>Ausgabe</strong><br />
Bildernachweis: siehe Einzelseite<br />
Urheberrechte:<br />
Die systematische Ordnung der Zeitschrift sowie alle in ihr<br />
enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Mit der Annahme eines Beitrages zur<br />
Veröffentlichung erwirbt der Verlag vom Autor umfassende<br />
Nutzungsrechte in inhaltlich unbeschränkter und ausschließ licher<br />
Form, insbesondere Rechte zur weiteren Vervielfältigung und<br />
Verbreitung zu gewerblichen Zwecken mithilfe mechanischer,<br />
digitaler oder anderer Verfahren. Bis auf Widerruf (an: verlag@<br />
smartliving-magazin.de) gilt dies auch für die Verwendung<br />
von Bildern, Grafiken sowie audiovisueller Werke in den Social-<br />
Media-Kanälen Facebook, Twitter, Google+ und YouTube.<br />
Kein Teil dieser Zeitschrift darf außerhalb der engen Grenzen<br />
urheberrechtlicher Ausnahmebestimmungen ohne schriftliche<br />
Einwilligung des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie,<br />
Mikrofilm oder andere Verfahren – reproduziert oder in eine von<br />
Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen verwendbare<br />
Sprache übertragen werden.<br />
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />
und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu<br />
der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann<br />
benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte<br />
eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche<br />
gekennzeichnet sind.<br />
Wenn Geräte so intuitiv sind, wie die der<br />
Generation 7000, wird Kochen zu einem<br />
ganz neuen Erlebnis. Jeder Arbeitsschritt<br />
gelingt mühelos und jedes Ergebnis ist<br />
perfekt. Lassen Sie Ihrer Kreativität<br />
einfach freien Lauf.<br />
Entdecken Sie die innovative Welt des<br />
Kochens bei uns – wir freuen uns auf Sie.<br />
Uhl Schöner Leben<br />
CITY OF INNOVATIVE LIVING<br />
Schwieberdinger Str. 74<br />
Am urbanharbor<br />
71636 Ludwigsburg<br />
Tel. 07141 48 87 68-0<br />
info@uhl-schoener-leben.de<br />
www.uhl-schoener-leben.de
GUTSCHEIN<br />
für eine kostenfreie und unverbindliche Marktpreiseinschätzung Ihrer Immobilie.