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Stuttgarter Ausgabe 06/2020

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smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

BODENSEE<br />

inkl.<br />

SPEZIAL<br />

SMARTLIVING. HEFT 6<br />

OKTOBER <strong>2020</strong> – 4,90 €<br />

IMMOBILIEN Porsche Design Tower – das neue Wahrzeichen Stuttgarts<br />

VERSICHERUNG & RECHT Wenn die Immobilie zur Beziehungsfalle wird<br />

WOHNEN & LEBEN Homeoffice – Arbeitsplatz der Zukunft


smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Eine der besten und exklusivsten Immobilienadressen für Ihre neue Wohnadresse in Stuttgart<br />

Stuttgart-Süd (naturnahe Traumlage im Villengebiet Bopser): Elegante, großzügige und<br />

familiengerechte 1- bis 2-Familien-Villa mit viel Platz und Charme, vielseitige Nutzungsmöglichkeiten,<br />

beste, ruhige und sonnige Villenlage am Waldrand, herrliche Aussichtslage, Wohnfl äche<br />

ca. 313 m², 11 licht- und sonnendurchfl utete Zimmer, Topzustand, moderne, exklusive Ausstattung,<br />

ca. 777 m² großes, wunderschönes Grundstück, 1 Garage, Energieverbrauchsausweis,<br />

Endenergieverbrauchswert 82.35 kWh/(m²a), Energieträger der Heizung: Erdgas, Energieeffi<br />

zienzklasse C, Bj. 1928. Einzigartiges Liebhaberobjekt und perfekt für eine große Familie!<br />

Kaufpreis und Details auf Anfrage.<br />

DAS SMARTLIVING-MAGAZIN IN ALLEN MEDIEN<br />

+ blog<br />

Armin Gross<br />

DER TURMBAU ZU STUTTGART –<br />

AUF TRUMP FOLGT PORSCHE<br />

Stuttgart-Gänsheide: Einzigartige, herrschaftliche Jahrhundertwende-Villa, Top-Originalzustand.<br />

Bestlage im Grünen mit Stadtblick. Viele, wunderschöne Originalelmente verleihen<br />

dem Villenobjekt seinen besonderen Charme und Flair. Bj. 19<strong>06</strong>, ca. 350 m² Wohnfl<br />

äche, ca. 3.100 m² traumhafter, uneinsehbarer Park, 5 Garagen, Raumhöhe ca. 3,3 m.<br />

Energieausweis liegt nicht vor, da Denkmalobjekt.<br />

Traumhaftes, seltenes Villenanwesen der absoluten Spitzenklasse!<br />

Kaufpreis und Details auf Anfrage.<br />

Stuttgart-Degerloch (Spitzenlage im Villengebiet Waldau): Wunderschöne, großzügige,<br />

moderne 1-Familien-Jugendstil-Villa mit viel Charme und Flair, ruhige, sonnige<br />

Bestlage in Waldnähe, Wohnfl äche ca. 361 m², 8 lichtdurchfl utete Zimmer, moderne,<br />

helle Designer-Ausstattung für höchste Wohnsprüche, schönes, ebenes Grundstück,<br />

Doppelgarage, Topzustand, Energiebedarfsausweis, Endenergiebedarfswert 103.6<br />

kWh/(m²a), Energieträger der Heizung: Erdgas, Energieeffi zienzklasse D, Bj. 1898.<br />

Absolutes Liebhaberobjekt und echter Villenklassiker !<br />

Kaufpreis und Details auf Anfrage.<br />

Stuttgart – (Exklusive Villenlage): Außergewöhnliche, moderne Villa mit Loftcharakter, Toplage<br />

im Grünen mit Aussicht, Wohnfl äche ca. 500 m², 10 sonnen- und lichtdurchfl utete<br />

Zimmer, exklusive, helle Designer-Ausstattung, offener Kamin, ein Traum in weiß, separate ELW,<br />

Aufzug, großzügiges, helles Hallenbad mit Sauna, ca. 1.100 m² wunderschöner, ebener Park,<br />

5 Garagen. Energieverbrauchsausweis, Endenergieverbrauchswert 77.5 kWh/(m² a), Energieeffi<br />

zienzklasse C, Energieträger der Heizung: Erdgas, Bj. 1991. Ein wunderschöner Wohntraum<br />

mit Großzügigkeit für gehobene Wohnansprüche und ideal für eine Großfamilie!<br />

Kaufpreis und Details auf Anfrage.<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

bald 20 Jahre ist es her, als der derzeit noch<br />

amtierende Präsident der USA, Donald J. Trump,<br />

ein Aufsehen erregendes Projekt in der ansonsten<br />

beschaulichen Landeshauptstadt Stuttgart<br />

ankündigte. Denn höher als der Fernsehturm<br />

sollte er werden, der mit 250 Millionen Euro<br />

projektierte Trump-Tower, der auf dem<br />

Pragsattel, dem nördlichen Einfallstor in den<br />

<strong>Stuttgarter</strong> Talkessel, im Frühjahr 2001 geplant<br />

war. Genau genommen 220 Meter hoch mit<br />

50 Stockwerken. Und im Foyer des Towers<br />

sollte es einen 14 Meter hohen Wasserfall über<br />

vier Etagen geben – lauter Superlative, wie<br />

man es schon damals seitens des New Yorker<br />

Immobilien-Magnaten gewohnt war.<br />

Der Ausgang der Geschichte ist bekannt,<br />

nachdem das großspurige Projekt Anfang 2003<br />

durch den <strong>Stuttgarter</strong> Gemeinderat, der den<br />

Bebauungsplan verweigerte, jäh gestoppt<br />

wurde. Bis zuletzt hatte man seitens des Bauherrn,<br />

der TD Trump Deutschland AG mit Sitz<br />

in Berlin, auf ein tragfähiges Konzept zur Finanzierung<br />

und nachhaltigen Vermietung gehofft.<br />

Vergeblich! Letztendlich wurde der ehrgeizige<br />

Plan für den Bau des höchsten Hochhauses<br />

Süddeutschlands beerdigt – der Turm blieb ein<br />

Wolkenkuckucksheim.<br />

Zwei Dekaden später gibt es neue Pläne für ein<br />

Hochhaus am Pragsattel, natürlich unter gänzlich<br />

anderen Vorzeichen. Die Bauarbeiten am<br />

geplanten Porsche Design Tower, einem Projekt,<br />

bei dem architektonisch als auch konzeptionell<br />

neue Maßstäbe gesetzt werden sollen, haben<br />

auch schon in diesem Frühjahr begonnen. Der<br />

rund 90 m hohe Turm ist mit 25 oberirdischen<br />

Geschossen für Büro- und Hotelflächen inkl.<br />

Restaurant, Bar, Konferenzräumen und Fitnessbereich<br />

projektiert und genehmigt. Und die<br />

Porsche Niederlassung Stuttgart soll Mitte<br />

2022 von Zuffenhausen in das neue Gebäude<br />

umziehen. Gebaut wird es von der Objektgesellschaft<br />

Design Tower Stuttgart mbH, einer<br />

100 %-igen Tochtergesellschaft der Bülow AG.<br />

Das smartLiving-Magazin wird dieses Projekt,<br />

das zu einem neuen Wahrzeichen Stuttgarts<br />

werden soll, beginnend mit dieser <strong>Ausgabe</strong> in<br />

regelmäßigen Abständen redaktionell begleiten.<br />

Und wir sind sicher, diesmal klappt es mit dem<br />

Turmbau zu Stuttgart!<br />

Viel Spaß beim Lesen,<br />

Ihr<br />

Armin Gross<br />

Stuttgart-Killesberg (Am Bismarckturm): Wunderschöne, großzügige Villa, Bestlage mit<br />

Traumstadtblick. Wohnfl äche ca. 609 m², ca. 4.000 m² traumhafter, weitläufi ger, ebener<br />

Park, 9 Garagen. Energiebedarfsausweis, Endenergiebedarfswert 111,8 kWh/(m² a), Energieeffi<br />

zienzklasse D, Energieträger der Heizung: Heizöl. Bj. 1988. Die Villa vermittelt ein einzigartiges<br />

Wohngefühl für höchste Ansprüche inklusive SPA-Bereich und heller Schwimmhalle!<br />

Einmaliger Villenklassiker in schönster Wohnlage!<br />

Kaufpreis und Details auf Anfrage.<br />

Weitere interessante Häuser / Villen, Eigentumswohnungen, Bauplätze auf Anfrage in Stuttgart und Umgebung.<br />

Steffen Böck Immobilien ■ Wernhaldenstraße 87 ■ D 70184 Stuttgart ■ Telefon 0711 - 23 53 70 ■ Fax 0711 - 23 53 19<br />

www.steffenboeckimmobilien.de ■ info@steffenboeckimmobilien.de<br />

3


INHALT<br />

OKTOBER <strong>2020</strong><br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

<strong>06</strong><br />

22<br />

Immobilien<br />

IMMOBILIEN-MARKTBERICHT <strong>2020</strong> DER BW-BANK<br />

DER PORSCHE DESIGN TOWER –<br />

das neue Wahrzeichen Stuttgarts<br />

70<br />

73<br />

RETTER IN DER NOT –<br />

so viel Versicherung muss sein<br />

INTERESSANTE URTEILE<br />

Sanierung & Energie<br />

28<br />

IMMOBILIE STATT SPARBUCH<br />

74<br />

SCHMUCKSTÜCK ALTBAU<br />

29<br />

30<br />

AKTUELLE IMMOBILIENANZEIGEN<br />

AUFBRUCH MIT STUTTGART-SPIRIT –<br />

Haus & Grund Hauptversammlung<br />

78<br />

80<br />

DAS HAUS WINTERFEST MACHEN<br />

WÄRMEPUMPEN –<br />

sanieren und kassieren<br />

82<br />

BODENSEE<br />

SPEZIAL<br />

22<br />

31<br />

32<br />

NEUES VOM MARKT<br />

Architektur<br />

IBA'27 – die ersten 13 Projekte<br />

82<br />

102<br />

Wohnen & Leben<br />

BODENSEE SPEZIAL –<br />

HOMEOFFICE – Arbeitsplatz der Zukunft<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

inkl. BODENSEE<br />

SPEZIAL<br />

UNSER COVER<br />

zeigt diesmal<br />

den Porsche Design Tower<br />

Stuttgart,<br />

38<br />

42<br />

44<br />

Planen & Bauen<br />

DIE ZEHN HÄUFIGSTEN BAUFEHLER<br />

ERMÄSSIGTE MEHRWERTSTEUER FÜR DEN HAUSBAU<br />

DER SCHILLERNDE GRUNDSTÜCKSVERKÄUFER<br />

1<strong>06</strong><br />

108<br />

112<br />

113<br />

114<br />

DIEBE MÖGEN KEINE GEGENWEHR<br />

BLICKFANG STUTTGART POP UP<br />

AUSLAGESTELLEN,<br />

TERMINE UND VERANSTALTUNGEN<br />

VORSCHAU UND IMPRESSUM<br />

SMARTLIVING. HEFT 6<br />

OKTOBER <strong>2020</strong> – 4,90 €<br />

IMMOBILIEN Porsche Design Tower – das neue Wahrzeichen für Stuttgart<br />

VERSICHERUNG & RECHT Wenn die Immobilie zur Beziehungsfalle wird<br />

WOHNEN & LEBEN Homeoffice – Arbeitsplatz der Zukunft<br />

Visualisierungen:<br />

Porsche Design Group –<br />

moka-studio<br />

Foto: Internationale Bodensee Tourismus GmbH – Achim Mende<br />

46<br />

MODULAR BAUEN<br />

Finanzierung<br />

52<br />

BAUSTEINE EINER BAUFINANZIERUNG<br />

32<br />

54<br />

56<br />

60<br />

61<br />

62<br />

64<br />

SCHUTZ IM NOTFALL –<br />

die Fertigstellungs-Bürgschaft<br />

FLEXIBEL FINANZIEREN –<br />

Baudarlehen an neue Lebensumstände anpassen<br />

ENERGETISCHE GEBÄUDESANIERUNG–<br />

ein neues Förderprogramm der L-Bank<br />

BAUGELDKONDITIONEN<br />

Versicherung & Recht<br />

IMMOBILIENVERRENTUNG –<br />

ein Gastbeitrag von Natalie Klamt<br />

PARTNERSCHAFT AUS STEIN –<br />

wenn die Immobilie zur Beziehungsfalle wird<br />

S-Degerloch: Architektenhaus in waldnaher<br />

Wohnidylle, Wohnfläche ca. 245 m²,<br />

Grundstück ca. 625 m², 6 Zimmer, Baujahr<br />

1970, 2007 modernisiert, 2 Bäder,<br />

EBK, Parkett, 2 Garagen, Energieausweis<br />

beantragt, Gas, € 2.350.000 zzgl.<br />

4,64 % Käuferprovision inkl. Mwst.<br />

S-Nord: Stilvolles Anwesen in Halbhöhenlage<br />

mit tollem Stadtblick, Wohnfläche<br />

ca. 408 m², Grundstück ca. 1.287 m²,<br />

15 Zimmer, Baujahr 1935, 2007 hochwertig<br />

saniert, 2 Garagen, Energieausweis<br />

beantragt, € 3.690.000 zzgl. 4,64 %<br />

Käuferprovision inkl. Mwst.<br />

Eberhardstraße 2 · 70173 Stuttgart<br />

Tel. 0711-227 24 70 · www.engelvoelkers.com/stuttgart/mitte<br />

Stuttgart@engelvoelkers.com · Immobilienmakler<br />

90<br />

S-Nord: Baugrundstück mit Altbestand<br />

in Bestlage, Grundstück ca. 700 m²,<br />

Wohnfl. ca. 140 m², bei Sanierung/Neubebauung<br />

erweiterbar, Baustaffel 8,<br />

GRZ 0,2, Energieausweis wird erstellt,<br />

Baujahr 1951, Gas, € 1.980.000 zzgl.<br />

4,64 % Käuferprov. inkl. Mwst.<br />

64<br />

68<br />

BAUVERTRÄGE –<br />

nicht ungeprüft unterschreiben<br />

76<br />

4 Fotos: Porsche Design Group – moka-studio; IBA’27 / L2M3 / Max Guther; Foto: Adobe Stock – StockPhotoPro<br />

5


Immobilien<br />

IMMOBILIEN-<br />

MARKTBERICHT DER BW-BANK<br />

STUTTGART <strong>2020</strong><br />

AKTUELLE TRENDS UND<br />

KAUFPREISE FÜR STUTTGART<br />

Die BW-Bank hat für die Region Stuttgart und Bodensee<br />

Mitte des Jahres einen Immobilien-Marktbericht<br />

erstellt. Die Marktinformationen beruhen auf<br />

Eigenerhebungen der BW-Bank und auf Zahlen des<br />

Gutachterausschusses der Stadt Stuttgart. Das<br />

smartLiving-Magazin veröffentlicht daraus Auszüge,<br />

die auf die jeweiligen lokalen Preissituationen bzw.<br />

Preisentwicklungen eingehen.<br />

Der Bericht geht davon aus, dass die weiteren Entwicklungen am Immobilienmarkt<br />

stark auch von der weiteren Entwicklung der Krise abhängen und den<br />

daraus resultierenden wirtschaftlichen Veränderungen. Es wird erfahrungsgemäß<br />

erwartet, dass der Immobilienmarkt der wirtschaftlichen Entwicklung mit<br />

einem gewissen Timelag folgt, so dass erste Auswirkungen im Herbst/Winter<br />

S-MITTE<br />

DIE PREISSITUATION BZW. DIE PREISENTWICKLUNG<br />

Der <strong>Stuttgarter</strong> Westen gehört nach wie vor zu den gefragtesten<br />

Lagen und hat immer noch ein entsprechendes Preisgefüge.<br />

Egal wo, die Nachfrage hält sich auf sehr hohem Niveau.<br />

Je näher die Lage an den „Halbhöhenlagen“ ist, umso<br />

stärker wird um den Zuschlag geworben.<br />

Entsprechend werden sowohl beim Neubau als auch im Bestand<br />

weiterhin Preise bezahlt, die vor wenigen Jahren noch<br />

als utopisch betrachtet worden wären.<br />

Botnang polarisiert. Einerseits Hochhäuser andererseits<br />

Villenanwesen. Wenn auch noch weiterführende Schulen<br />

vorhanden wären, wäre Botnang eine Insel mitten im Grünen<br />

und eine komplette eigene und intakte Dorfgemeinschaft,<br />

nur 15 Minuten von der City entfernt. Botnang ist ein<br />

Bestandsmarkt, da es so gut wie keine Neubauten mehr gibt.<br />

Die Nachfrage ist auch hier ungebrochen, egal ob im<br />

smartLiving.<br />

smart<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. WOHNEN. ARCHITEKTUR. LIFESTYLE.<br />

IMMOBILIEN.<br />

Spitalwald, Himmerreich oder Belau bei Eigentumswohnungen<br />

oder bei Häusern im Gebiet Bauernwald oder<br />

in der Kirchhalde.<br />

Gleiches gilt für das Lehen- und Heusteigviertel im Süden,<br />

die gehobenen Wohnlagen an der Weinsteige und rund um<br />

den Bopser. Auch der Mühlrain zählt zu den Gebieten mit<br />

sehr hoher Nachfrage.<br />

Der <strong>Stuttgarter</strong> Osten, vor allem rund um den Ostendplatz,<br />

ist sehr beliebt. Die gute Infrastruktur, die kurzen Wege, das<br />

gastronomische Angebot und nicht zuletzt die kulturellen<br />

Möglichkeiten des Stadtteils locken immer mehr Jüngere.<br />

In den Teilen von Gablenberg, Gaisburg, Berg bis ans<br />

Stöckach sind noch moderate Preise zu verzeichnen.<br />

Die Gänsheide im Osten erfüllt höchste Wohnansprüche<br />

auf entsprechendem Preisniveau mit einem sehr geringen<br />

Angebot. Zu den exklusiven Wohnlagen gehört auch die<br />

Höhenlage „Fuchsrain“.<br />

Auf dem EnBW-Gelände „Stöckach-Areal“ sollen auf 4,2<br />

Hektar 600 neue Wohnungen entstehen. Kleinere Neubauvorhaben<br />

sind im <strong>Stuttgarter</strong> Osten am Entstehen.<br />

Die südlichen und östlichen Bezirke außerhalb dieser<br />

Lagen sind weiterhin im Kommen. Gerade die junge Klientel<br />

findet hier bezahlbares Eigentum in der Nähe der City.<br />

Das Preisniveau entspricht auch hier dem allgemeinen<br />

Trend.<br />

Der Norden Stuttgarts ist seit jeher gefragt und beliebt. Sowohl<br />

in der innenstadtnahen Lage als auch in der Halbhöhe<br />

und am Killesberg kann die Nachfrage kaum befriedigt werden.<br />

Die tatsächlich erzielbaren Kaufpreise übersteigen oft<br />

die rechnerischen Werte. Neubauprojekte sind nur wenige<br />

vorhanden und werden sehr gut angenommen und schnell<br />

verkauft.<br />

des Jahres zu erwarten sind. Wobei für die Wirtschaftsregion Stuttgart sicher<br />

anzunehmen ist, dass sich der vorhandene Wohnraummangel nicht aufgrund<br />

der Krisensituation und des wirtschaftlichen Rückgangs einfach auflöst.<br />

Vielmehr ist eine weitere Differenzierung des Wohnimmobilienmarktes hinsichtlich<br />

der Lage- und Objektqualität mit entsprechender Auswirkung auf die<br />

Preisentwicklung zu erwarten.<br />

Was kostet Wohnraum?<br />

S-MITTE<br />

Einfamilienhäuser Eigentumswohnungen Kaufpreisfrei<br />

stehend Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche faktoren bei<br />

Kaufpreise in Euro<br />

Mehrfamilien-<br />

Bestand Neubau häusern<br />

von – bis von – bis von – bis von – bis<br />

Stuttgart-Nord 680.000 – 3.500.000 2.800 – 7.000 5.500 – 13.000 25 – 34<br />

Stuttgart-Ost 400.000 – 1.900.000 3.500 – 6.650 4.800 – 9.500 25 – 34<br />

Stuttgart-Süd 600.000 – 1.800.000 2.900 – 6.000 5.700 – 10.000 25 – 34<br />

Stuttgart-West 700.000 – 3.500.000 2.800 – 6.000 5.800 – 13.000 25 – 34<br />

Stuttgart-Botnang 500.000 – 1.850.000 2.700 – 5.200 5.000 – 6.900 25 – 34<br />

tichr<br />

Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />

Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />

Stand 07/<strong>2020</strong><br />

6<br />

Foto: Adobe Stock – Stadtblick Stuttgart<br />

Foto: Adobe Stock – tichr<br />

7


Immobilien<br />

smartLiving.<br />

smart<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. WOHNEN. ARCHITEKTUR. LIFESTYLE.<br />

IMMOBILIEN.<br />

IMMOBILIEN-MARKTBERICHT BW-BANK<br />

Nördliche Neckarvororte<br />

Südliche Neckarvororte<br />

Die nördlichen Neckarvororte bieten eine gute Verbindung<br />

zwischen dem Ludwigsburger Raum, Teilen des Rems-<br />

Murr-Kreises und der <strong>Stuttgarter</strong> Innenstadt. Einkaufsmöglichkeiten,<br />

Schulen und Kindergärten sind ebenso<br />

vorhanden wie eine gute Anbindung an das öffentliche<br />

Verkehrsnetz.<br />

Die Nähe zum Naherholungsgebiet Max-Eyth-See sowie zu<br />

Weinbergen und Feldern trägt stark zur Beliebtheit der<br />

Teilorte bei.<br />

Hofen erfreut sich vor allem bei Familien großer Beliebtheit,<br />

verfügt über ein außerordentliches Vereinsleben und sehr<br />

gute Verkehrsanbindungen. Die Neubauwohnungen in der<br />

Walchenseestraße waren schnell an Eigennutzer verkauft.<br />

Mühlhausen, der in diesem Bereich am weitesten von der<br />

City entfernte Teilort, überzeugt durch hervorragende<br />

Einkaufsmöglichkeiten und Stadtbahn-Anschluss. Die für<br />

die zurzeit im Bau befindlichen Eigentumswohnungen aufgerufenen<br />

Kaufpreise wären vor wenigen Jahren noch undenkbar<br />

gewesen.<br />

Münster profitiert von der Nähe zur „Zuckerfabrik“,<br />

dort werden bevorzugt die notwendigen Einkäufe erledigt.<br />

Die Nähe zu Bad Cannstatt und in die <strong>Stuttgarter</strong> Innenstadt<br />

– aber auch nach Feuerbach und Zuffenhausen mit den<br />

dort gebotenen Arbeitsplätzen – machen alle drei Standorte<br />

attraktiv.<br />

Steinhaldenfeld verteidigt seine Vormachtstellung – hier zu<br />

wohnen bringt viele Vorteile mit sich. Zentralität, Stadtbahnanschluss,<br />

Einkaufen in Neugereut, Mühlhausen<br />

oder Bad Cannstatt. Vor Ort vor allem – RUHE! Ruhige,<br />

zum Teil schmale Straßen, kein Durchgangsverkehr –<br />

hier können die Kinder noch auf der Straße spielen und<br />

das Radfahren lernen.<br />

Neugereut ist und bleibt ein besonderer Standort. Einerseits<br />

eine dichte Besiedlung und viele Hochhäuser, andererseits<br />

aber direkt an den Feldern gelegen. Durch die Ringstraße<br />

um Neugereut herum und die direkten Zufahrten zu den<br />

Tiefgaragen fährt an einigen der Häusern nie ein Auto<br />

vorbei. Das große Schulzentrum punktet ebenso wie die in<br />

weiten Teilen in den Häusern vorhandenen Aufzüge und<br />

Hausmeisterbetreuung.<br />

Auch in den Stadtteilen entlang des Neckars hält der deutliche<br />

Angebotsrückgang an. Die Nachfrage ist weiterhin hoch<br />

und das knappe Angebot erfordert vom Immobilienkäufer<br />

häufig schnelle Entscheidungen, insbesondere in begehrten<br />

Wohnlagen. Die Preise sind hier noch moderat und nicht<br />

mit den Innenstadtgebieten zu vergleichen.<br />

Die südlichen Neckarvororte liegen zwischen Stuttgart-<br />

City und den Landkreisen Rems-Murr und Esslingen in<br />

einer sehr starken Wirtschaftsregion, auf die ebenso ein<br />

hoher Freizeitwert trifft. Die gewachsenen Stadtteile zwischen<br />

Mercedesstern und Wengertenhäuschen überzeugen<br />

neben einer guten Infrastruktur, vielen Schulen und zahlreichen<br />

Einkaufsmöglichkeiten auch mit viel Grün.<br />

Der <strong>Stuttgarter</strong> Neckarabschnitt wird als Sport- und Erholungsziel<br />

immer beliebter. Die Freizeitgestaltung im Neckargebiet<br />

lässt keinen Wunsch außen vor:<br />

Spazieren auf der Wangener Höhe bis hin zur Waldebene<br />

Ost, eine Weinwanderung durch die Weinberge, Radtouren<br />

und Joggen an den Flusswegen oder ein Besuch des nahe gelegenen<br />

Neckarparks.<br />

Auch kulturell gibt es einiges zu sehen, z. B. die historisch<br />

berühmte Grabkapelle auf dem Württemberg oder das<br />

<strong>Stuttgarter</strong> Weinbaumuseum in der Alten Kelter in Uhlbach.<br />

Die <strong>Stuttgarter</strong> City, ebenso Esslingen und Fellbach erreichen<br />

Sie schnell und bequem über die Bundesstraße oder<br />

mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (S-Bahn, Stadtbahn<br />

und Bus).<br />

Was kostet Wohnraum?<br />

Was kostet Wohnraum?<br />

Nördliche<br />

Neckarvororte<br />

Einfamilienhäuser Eigentumswohnungen Kaufpreisfrei<br />

stehend Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche faktoren bei<br />

Kaufpreise in Euro<br />

Mehrfamilien-<br />

Bestand Neubau häusern<br />

Südliche<br />

Neckarvororte<br />

Einfamilienhäuser Eigentumswohnungen Kaufpreisfrei<br />

stehend Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche faktoren bei<br />

Kaufpreise in Euro<br />

Mehrfamilien-<br />

Bestand Neubau häusern<br />

von – bis von – bis von – bis von – bis<br />

von – bis von – bis von – bis von – bis<br />

Münster 380.000 – 870.000 2.300 – 4.500 entfällt 22 – 28<br />

Untertürkheim/ 500.000 – 900.000 2.800 – 5.350 5.000 – 5.500 20 – 25<br />

Mühlhausen 370.000 – 850.000 2.300 – 4.300 5.500 – 6.000 22 – 28<br />

Rotenberg/Luginsland<br />

Hofen 380.000 – 930.000 2.300 – 4.500 5.500 – 6.500 22 – 28<br />

Obertürkheim/Uhlbach 400.000 – 900.000 2.850 – 5.450 5.000 – 6.000 20 – 25<br />

Steihaldenfeld 360.000 – 950.000 2.300 – 4.300 entfällt 22 – 28<br />

Wangen 380.000 – 870.000 2.950 – 5.000 4.000 – 6.500 19 – 25<br />

Neugereut 390.000 – 830.000 2.200 – 4.200 entfällt 22 – 28<br />

Hedelfingen/Rohracker 350.000 – 900.000 2.900 – 3.450 4.000 – 5.000 19 – 25<br />

Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />

Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />

Stand 07/<strong>2020</strong><br />

Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />

Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />

Stand 07/<strong>2020</strong><br />

8<br />

Foto: Adobe Stock– Tom Baur<br />

Foto: Adobe Stock – Manuel Schönfeld<br />

9


Immobilien<br />

smartLiving.<br />

smart<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. WOHNEN. ARCHITEKTUR. LIFESTYLE.<br />

IMMOBILIEN.<br />

IMMOBILIEN-MARKTBERICHT BW-BANK<br />

Bad Cannstatt<br />

Bad Cannstatt ist Stuttgarts größter und ältester Stadtteil.<br />

Schon zur Römerzeit gab es erste Siedlungen. Mit rd. 66.000<br />

Einwohnern stellt Bad Cannstatt rund 1/10 der gesamten<br />

Bevölkerung der Landeshauptstadt.<br />

Um 1900 war der Stadtteil mit dem zweithöchsten Mineralwasseraufkommen<br />

in Europa (nach Budapest) ein beliebter<br />

Badeort. Hiervon zeugen noch der Kursaal mit den Parkanlagen,<br />

die zahlreichen Brunnen in der Altstadt, die heute<br />

noch genutzt werden, sowie die Mineralbäder.<br />

Gottlieb Daimler hat in Bad Cannstatt den 4-Takt-Motor erfunden,<br />

was dann die Entwicklung der Automobilindustrie<br />

begründet hat. Viele Zuliefererbetriebe haben noch heute<br />

hier ihren Standort (z. B. Mahle).<br />

Neben der Industrie finden sich durch den Weinbau geprägte<br />

Kulturlandschaften am Neckar mit seinen Steilufern.<br />

Wer in Bad Cannstatt wohnt, schätzt die kurzen Wege zum<br />

Nahverkehr, die komplette Infrastruktur mit allen Geschäften<br />

und Dienstleistern sowie das vielfältige Freizeit- und Erholungsangebot,<br />

wie z. B. Wilhelma, Rosensteinpark, Naturkundemuseum,<br />

MercedesBenz-Arena und eines der größten<br />

Volksfeste in Deutschland, den Cannstatter Wasen.<br />

Kindergärten und alle Schulen sind im Stadtbezirk vorhanden<br />

sowie mehrere namhafte Kliniken.<br />

Mit den beliebtesten Wohngegenden sind Sommerrain<br />

(entstanden in den 1930er-Jahren) und das „Geiger-Gebiet“<br />

mit seinen teilweise herrschaftlichen Häusern.<br />

Um den Kurpark herum stehen viele denkmalgeschützte<br />

Häuser mit überwiegend repräsentativen Wohnungen.<br />

Degerloch/Sillenbuch<br />

Degerloch mit seinen fünf Ortsteilen Degerloch, Haigst,<br />

Tränke, Waldau und Hoffeld, südlich der Landeshauptstadt<br />

in Halbhöhenlage gelegen, erfreut sich großer Beliebtheit.<br />

Es hat sich mit einem gesunden Vereinsleben, Schulen von<br />

der Grundschule bis zum Gymnasium und zur Berufsfach-<br />

Was kostet Wohnraum?<br />

Degerloch/<br />

Sillenbuch<br />

schule für Sport- und Gymnastiklehrer und hervorragenden<br />

Einkaufsmöglichkeiten immer ein eigenständiges Leben<br />

erhalten.<br />

Die Lagen Waldau und Haigst gehören zu den teuersten<br />

Wohnlagen Stuttgarts. Hier stehen zahlreiche Villen und<br />

freistehende Wohnhäuser auf großen Grundstücken, zum<br />

Teil mit Aussicht über die Stadt. Die Verkehrsanbindungen<br />

mit insgesamt vier Stadtbahnlinien, der „Zacke“ zum<br />

Marienplatz und der Nähe zu Autobahn und Flughafen sind<br />

hervorragend.<br />

Das Sportzentrum Waldau, der Wald mit seinen vielen Freizeitmöglichkeiten,<br />

Gazi-Stadion und Fernsehturm bieten<br />

tolle Freizeitmöglichkeiten.<br />

Sillenbuch, bestehend aus den Ortsteilen Sillenbuch,<br />

Riedenberg und Heumaden, verfügt ebenfalls über einen<br />

sehr hohen Freizeitwert. Beinahe 1/3 der Gemarkung<br />

Sillenbuch besteht aus Wäldern. Das Sillenbucher „Bädle“ ist<br />

eine Legende! Große Teile des Naherholungs- und Naturschutzgebietes<br />

„Eichenhain“ gehören zu Riedenberg. Von<br />

Einkaufsmöglichkeiten wie sie in Sillenbuch vorhanden<br />

sind, können viele <strong>Stuttgarter</strong> Stadtteile nur träumen! Die<br />

Verkehrsanbindung ist sehr gut, nicht zuletzt die Mittlere<br />

Filderhauptstraße trägt hierzu bei.<br />

Einfamilienhäuser Eigentumswohnungen Kaufpreisfrei<br />

stehend Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche faktoren bei<br />

Kaufpreise in Euro<br />

Mehrfamilien-<br />

Bestand Neubau häusern<br />

von – bis von – bis von – bis von – bis<br />

Was kostet Wohnraum?<br />

Bad<br />

Cannstatt<br />

Einfamilienhäuser Eigentumswohnungen Kaufpreisfrei<br />

stehend Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche faktoren bei<br />

Kaufpreise in Euro<br />

Mehrfamilien-<br />

Bestand Neubau häusern<br />

von – bis von – bis von – bis von – bis<br />

Gänsheide 680.000 – 3.500.000 2.500 – 4.900 5.900 – 7.600 25–30<br />

Heumaden 520.000 – 1.300.000 1.900 – 3.700 4.000 – 5.500 25–30<br />

Lederberg 380.000 – 1.150.000 1.800 – 3.800 4.500 – 5.800 25–30<br />

Sillenbuch 680.000 – 2.500.000 2.400 – 4.800 4.800 – 7.000 25–30<br />

Riedenberg 580.000 – 2.000.000 2.200 – 4.000 4.800 – 5.800 25–30<br />

Bad Cannstatt 370.000 –1.000.000 3.100–4.000 6.500 – 7.000 25 – 30<br />

Geiger/Memberg 400.000 –1.650.000 3.200 –5.000 6.500 – 8.000 25 – 30<br />

Sommerrain 350.000 –700.000 3.100 –4.500 entfällt 25 – 30<br />

Degerloch 680.000 – 3.500.000 2.400 – 5.200 6.200 – 8.000 25–30<br />

Sonnenberg 650.000 – 2.500.000 2.400 – 4.800 6.000 – 7.800 25–30<br />

Plieningen 380.000 – 1.200.000 1.700 – 3.100 4.000 – 5.500 25–30<br />

Birkach/Steckfeld 380.000 – 800.000 1.800 – 3.600 4.300 – 5.500 25–30<br />

Asemwald ---- 2.800 – 4.100 ---- ----<br />

Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />

Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />

Stand 07/<strong>2020</strong><br />

Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />

Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />

Stand 07/<strong>2020</strong><br />

10<br />

Foto: Adobe Stock – S.Külcü<br />

Foto: Adobe Stock – Simon<br />

11


Immobilien<br />

smartLiving.<br />

smart<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. WOHNEN. ARCHITEKTUR. LIFESTYLE.<br />

IMMOBILIEN.<br />

IMMOBILIEN-MARKTBERICHT BW-BANK<br />

Vaihingen/Möhringen<br />

Vaihingen: Der geografische zu den Fildern gehörende<br />

Stadtbezirk Vaihingen besteht aus den zwölf Ortsteilen<br />

Büsnau, Dürrlewang, Rohr, Dachswald, Heerstraße,<br />

Höhenrand, Lauchäcker, Österfeld, Pfaffenwald, Rosental,<br />

Vaihigen-Mitte und Wallgraben-West.<br />

Die Universität Stuttgart verfügt am Campus Vaihingen<br />

über einen großen Standort. Hinzu kommen Institute der<br />

Fraunhofer Gesellschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, des<br />

Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt sowie die<br />

Hochschule der Medien. Vaihingen verfügt über große<br />

Gewerbegebiete, wie z. B. das STEP (<strong>Stuttgarter</strong> Engineering<br />

Park) und das Gebiet Am Wallgraben.<br />

Möhringen: Der ebenfalls auf den Fildern liegende<br />

Stadtteill Möhringen besteht aus den neun Ortsteilen<br />

Möhringen-Mitte, Möhringen-Nord, Möhringen-Ost,<br />

Möhringen-Süd, Sternhäule, Wallgraben-Ost, Fasanenhof,<br />

Fasanenhof-Ost und Sonnenberg und ist ein beliebter<br />

Wohnstandort.<br />

Überregional bekannt ist Möhringen für sein SI-Erlebnis-<br />

Zentrum mit zwei Musical-Theatern, Spielbank, Kinos, der<br />

Wellness- und Saunalandschaft SchwabenQuellen, Hotels,<br />

Restaurants etc. Möhringen verfügt über Gewerbegebiete<br />

am Wallgraben, Fasanenhof-Ost und im Gebiet Sternhäule,<br />

am östlichen Rand Möhringens mit dem Pressehaus und der<br />

ehemaligen Zentrale der Daimler AG.<br />

Kaltental: Der Stadtteil Kaltental gehört formell zum <strong>Stuttgarter</strong><br />

Bezirk Süd und liegt in und zu beiden Seiten des<br />

gleichnamigen Tals. Die Hanglagen Kaltentals gehören zu<br />

den gefragten Wohnlagen des Stadtteils.<br />

Zu den exklusivsten Wohnlagen zählen in Vaihingen u. a. die<br />

Wohngebiete Rosental und Höhenrand sowie das Gebiet<br />

zwischen Friedhof und Österfeld, in Rohr die Rohrer Höhe<br />

sowie die Hanglagen des Dachswaldes, in Möhringen z. B.<br />

die Märchensiedlung und Teile von Möhringen-Nord.<br />

Preiswertere Wohnalternativen bieten in Vaihingen die<br />

Wohngebiete Lauchhau-Lauchäcker, Gebiete Dürrlewangs<br />

und Büsnaus sowie die Tallagen von Kaltental, in Möhringen<br />

das Gebiet Salzäcker, das Wohngebiet nördlich des Probstsees<br />

sowie der Fasanenhof.<br />

Weilimdorf/Feuerbach<br />

Die Stadtteile Feuerbach und Weilimdorf erfreuen sich<br />

aufgrund ihrer Nähe zu den Arbeitsplätzen im großen<br />

Weilimdorfer Gewerbegebiet sowie u. a. der Firmen Bosch,<br />

Mercedes-Benz-Bank, Porsche, Trumpf etc. weiterhin wachsender<br />

Beliebtheit.<br />

Die Anbindung an die <strong>Stuttgarter</strong> Innenstadt ist durch<br />

S- und Stadtbahn hervorragend gewährleistet. Die A81 ist<br />

über die Bundesstraßen B295 und B10 gut zu erreichen.<br />

Feuerbach und Weilimdorf verfügen über eine eigene, erstklassige<br />

Infrastruktur.<br />

Die Immobilienpreise haben auch im vergangenen Jahr<br />

noch einmal stark angezogen, sowohl beim Neubau als auch<br />

bei Bestandsimmobilien. Allerdings sind erste Anzeichen zu<br />

bemerken, dass potenzielle Käufer nicht mehr vorbehaltlos<br />

bereit sind, überhöhte Preisvorstellungen zu akzeptieren.<br />

Zu den exklusivsten Wohnlagen zählen in Feuerbach die<br />

Gebiete am Killesberg, an der Hohen Warte/Banzhalde/<br />

Walpenreute und am Lemberg/Hattenbühl, in Weilimdorf<br />

das zu Korntal zugewandte Gebiet Tachenberg, die Wohnlage<br />

um den Lindenbachsee/Goslarer Straße sowie das Gebiet<br />

Gäublick.<br />

Bei Familien sehr gefragt sind in Weilimdorf die Reisachsiedlung,<br />

Wolfbusch, die Landsiedlung Bergheim sowie die<br />

Reihen- und Doppelhaussiedlungen im Giebel, in Feuerbach<br />

beispielsweise die Siedlungen Banzhalde und Siegelberg.<br />

Nicht minder begehrt in Feuerbach sind die Siedlung am<br />

Sportpark und zentrumsnahe Wohnlagen, in Weilimdorf die<br />

Wohngebiete Bergheim/Bergheimer Hof und Giebel.<br />

Größere Neubauprojekte sind derzeit nur in Feuerbach auf<br />

dem ehemaligen Schoch-Gewerbeareal am Bahnhof und am<br />

Pragsattel. Darüber hinaus stehen nur noch wenige Baulücken<br />

für eine potenzielle Bebauung zur Verfügung; größere,<br />

zusammenhängende Flächen allenfalls noch im Gebiet<br />

Walpenreute in Feuerbach.<br />

Die wenigen am Immobilienmarkt verfügbaren Neubau-<br />

Eigentumswohnungen werden mittlerweile meist für EUR<br />

6.500 pro m² Wohnfläche angeboten.<br />

Was kostet Wohnraum?<br />

Was kostet Wohnraum?<br />

Vaihingen/<br />

Möhringen<br />

Einfamilienhäuser Eigentumswohnungen Kaufpreisfrei<br />

stehend Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche faktoren bei<br />

Kaufpreise in Euro<br />

Mehrfamilien-<br />

Bestand Neubau häusern<br />

Weilimdorf/<br />

Feuerbach<br />

Einfamilienhäuser Eigentumswohnungen Kaufpreisfrei<br />

stehend Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche faktoren bei<br />

Kaufpreise in Euro<br />

Mehrfamilien-<br />

Bestand Neubau häusern<br />

von – bis von – bis von – bis von – bis<br />

von – bis von – bis von – bis von – bis<br />

Vaihingen 850.000 – 2.100.000 3.400 – 6.000 6.000 – 7.500 25 – 30<br />

Weilimdorf/Wolfbusch 700.000 – 1.600.000 2.900 – 5.500 5.500 – 7.000 20 – 25<br />

Möhringen 850.000 – 1.800.000 3.500 – 6.000 6.000 – 7.200 25 – 30<br />

Bergheim/Giebel 650.000 – 1.000.000 2.750 – 4.500 5.100 – 6.000 20 – 25<br />

Kaltental 650.000 – 980.000 3.000 – 4.900 5.500 – 6.200 22 – 28<br />

Hausen 600.000 – 850.000 2.900 – 3.900 4.800 – 5.500 20 – 25<br />

Rohr 750.000 – 1.300.000 3.300 – 5.200 5.800 – 6.500 22 – 28<br />

Feuerbach 800.000 – 2.000.000 3.000 – 5.600 5.500 – 7.500 20 – 25<br />

Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />

Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />

Stand 07/<strong>2020</strong><br />

Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />

Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />

Stand 07/<strong>2020</strong><br />

12<br />

Foto: Getty Images – fotojog<br />

Foto: Adobe Stock – 0711bilder<br />

13


Immobilien<br />

IMMOBILIEN-MARKTBERICHT BW-BANK<br />

Mit<br />

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Zuffenhausen/Stammheim<br />

Die nördlichen <strong>Stuttgarter</strong> Stadtteile sind wegen der guten<br />

Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr an den Bundesstraßen<br />

ein beliebter Standort. Die Nähe zu Firmen wie<br />

Porsche, Bosch, Mahle, Deutsche Rentenversicherung und<br />

auch zur <strong>Stuttgarter</strong> Innenstadt oder Ludwigsburg sowie die<br />

gute Infrastruktur machen das Gebiet interessant.<br />

Die Immobilienpreise sind auch hier in den letzten Jahren<br />

stark angestiegen, insgesamt aber noch moderat und nicht<br />

mit der Innenstadt vergleichbar. Dies lockt vor allem<br />

Familien, die auch die gute Schulsituation vor Ort nutzen<br />

können. Allerdings sind bereit erste Anzeichen zu bemerken,<br />

dass potenzielle Käufer zunehmend preissensibler werden<br />

und nicht mehr vorbehaltslos jede Kaufpreisvorstellung<br />

akzeptieren.<br />

In Zuffenhausen sind die begehrten Wohnlagen der<br />

Mönchsberg oder am Stadtpark. Der drittgrößte <strong>Stuttgarter</strong><br />

Stadtbezirk ist dank der hier ansässigen Porsche AG einer<br />

der wichtigsten Wirtschaftsstandorte der Landeshauptstadt.<br />

Stammheim wird oftmals nur mit der Justizvollzugsanstalt<br />

verknüpft, dabei erfreut sich der nördlichste Stadtbezirk<br />

Stuttgarts seit vielen Jahren wachsender Beliebtheit. Durch<br />

die gute Anbindung an die nahegelegenen Industriestandorte<br />

in Feuerbach, Zuffenhausen, Kornwestheim und<br />

Ludwigsburg sowie die vielfältigen Angebote für Kinder und<br />

Jugendliche ist Stammheim besonders für junge Familien<br />

sehr attraktiv. Außerdem entsteht ein neues Wohnquartier<br />

mit dem Neubauprojekt „Langenäcker-Wiesert“.<br />

Auf dem knapp 9 Hektar großen Wohngebiet werden rund<br />

330 Wohneinheiten errichtet.<br />

Rot wurde in den Nachkriegsjahren aufgesiedelt, um schnellen<br />

und preiswerten Wohnraum für Flüchtlinge und Heimkehrer<br />

zu schaffen. In dieser Zeit entstanden die für Rot typischen<br />

vier- bis fünfgeschossigen Wohnblocks, aber auch<br />

die beiden Hochhäuser „Romeo und Julia“, welche die Nachkriegsarchitektur<br />

entscheidend geprägt haben und heute<br />

unter Denkmalschutz stehen. Rot bietet noch preiswerte<br />

Wohnalternativen, allerdings teilweise als Erbbaurechte.<br />

Derzeit entsteht ein neues Wohnbaugebiet an der Böckinger<br />

Straße mit ca. 360 Wohnungen und einer Kindertagesstätte.<br />

Freiberg besteht größtenteils aus Hochhäusern, die das<br />

Erscheinungsbild des Stadtteiles entscheidend prägen. Hier<br />

ist z. B. das Apollo-Gebäude eine Alternative für ältere<br />

Menschen, die lange selbstständig wohnen möchten.<br />

Ohne<br />

Mieterbewertung und<br />

–auswahl<br />

Garantierte Mietzahlungen<br />

auch bei Leerstand und Neuvermietung<br />

Vorfalls- und<br />

Beschwerdemanagement<br />

Was kostet Wohnraum?<br />

Zuffenhausen/<br />

Stammheim<br />

Einfamilienhäuser Eigentumswohnungen Kaufpreisfrei<br />

stehend Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche faktoren bei<br />

Kaufpreise in Euro<br />

Mehrfamilien-<br />

Bestand Neubau häusern<br />

von – bis von – bis von – bis von – bis<br />

Zuffenhausen 400.000 – 900.000 2.500 – 4.200 5.000 – 6.200 20 – 30<br />

Stammheim 400.000 – 850.000 2.500 – 4.200 5.000 – 6.000 22 – 28<br />

Rot 350.000 – 650.000 2.200 – 3.000 4.700 – 5.500 22 – 25<br />

Freiberg 350.000 – 700.000 2.300 – 3.500 4.700 – 5.500 20 – 25<br />

Für alle Wohnungsbesitzer, die<br />

vom Vermieter sein genervt sind<br />

14<br />

Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />

Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />

Stand 07/<strong>2020</strong><br />

Foto: Adobe Stock – makasana photo<br />

Anders als klassische Makler, Hausverwaltungen<br />

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IMMOBILIEN.<br />

IMMOBILIEN-MARKTBERICHT BW-BANK<br />

Böblingen<br />

Aufgrund der Nähe zu Stuttgart und der sehr guten<br />

Infrastruktur ist die Region Böblingen weiterhin ein sehr<br />

gefragter Standort. Auch das ländliche Umland profitiert<br />

davon, wenn auch auf einem meist niedrigeren Niveau.<br />

Eigennutzer suchen schwerpunktmäßig nach gut geschnittenen<br />

Wohnungen als auch nach 1- bis 3-Familienhäusern<br />

oder Grundstücken in den Städten Böblingen, Sindelfingen,<br />

Leonberg und Herrenberg sowie den Gemeinden an<br />

den Hauptverkehrsachsen (Autobahn und S-Bahn). In den<br />

weiteren Gemeinden der Region fokussiert sich die Nachfrage<br />

im Wesentlichen auf 1- bis 2-Familienhäuser oder große<br />

Wohnungen, jeweils mit guter Bausubstanz. Kapitalanleger<br />

konzentrieren sich wegen der besseren Vermietbarkeit auf<br />

die Stadtlagen und das nähere Umland.<br />

Die zuletzt deutliche Steigerung der Kaufpreise hat sich bereits<br />

im zweiten Halbjahr 2019 verlangsamt. Dennoch liegen<br />

die Preise stabil auf hohem Niveau!<br />

Rems-Murr-Kreis<br />

Trotz den Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie<br />

kennzeichnen weiterhin ein knappes Angebot und eine gute<br />

Nachfrage den Markt.<br />

Was kostet Wohnraum?<br />

Rems-Murr-Kreis<br />

Einfamilienhäuser<br />

frei stehend<br />

Kaufpreise in Euro<br />

Stark nachgefragt bleiben im Rems-Murr-Kreis Einfamilienhäuser<br />

mit Grundstücken von ca. 400 m² bis 600 m². Abhängig<br />

von Alter und Lage bewegen sich die Preise für solche<br />

Immobilien zwischen EUR 450.000 und EUR 800.000,<br />

für Spitzenlagen, z. B. in Fellbach oder Waiblingen, auch darüber.<br />

Bei den Eigentumswohnungen konzentriert sich die<br />

Nachfrage besonders auf die Lagen entlang der Bahnlinien<br />

und auf die Stadtlagen mit guter Infrastruktur. Hier werden<br />

immer noch Spitzenpreise von bis zu EUR 4.500/m² für<br />

„junge Gebrauchte“ bezahlt. Sehr beliebt sind das untere<br />

Remstal sowie Hanglagen mit guter Aussicht.<br />

Durchschnittspreise für Bestandswohnungen bewegen sich<br />

zwischen EUR 2.500 bis EUR 4.000/m² Wohnfläche, in ländlichen<br />

Gebieten wie z. B. in Berglen oder Murrhardt zwischen<br />

EUR 2.000 und EUR 3.500/m² Wohnfläche.<br />

Im Neubaubereich geht der Trend zu barrierefreien bzw.<br />

seniorengerechten Wohnungen.<br />

Bauplätze zur Neubebauung sind weiterhin sehr rar und<br />

dementsprechend teuer und werden auch in ländlichen<br />

Lagen gut nachgefragt.<br />

.<br />

Eigentumswohnungen<br />

Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche<br />

Bestand<br />

Neubau<br />

von – bis von – bis von – bis<br />

Fellbach 500.000 – 900.000 3.000 – 4.200 4.800 – 5.700<br />

Waiblingen-Stadt 550.000 – 900.000 2.900 – 4.000 5.000 – 6.200<br />

Waiblingen-Teilorte 400.000 – 700.000 2.500 – 3.700 5.000 – 5.800<br />

Was kostet Wohnraum?<br />

Böblingen<br />

Einfamilienhäuser<br />

frei stehend<br />

Kaufpreise in Euro<br />

Eigentumswohnungen<br />

Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche<br />

Bestand<br />

Neubau<br />

Weinstadt 450.000 – 700.000 2.500 – 3.700 4.500 – 4.800<br />

Schorndorf 550.000 – 800.000 2.600 – 3.900 4.700 – 5.600<br />

Schorndorf-Teilorte 400.000 – 600.000 2.000 – 3.500 4.400 – 4.900<br />

von – bis von – bis von – bis<br />

Böblingen 420.000 – 1.800.000 2.200 – 4.400 4.500 – 5.800<br />

Sindelfingen 420.000 – 1.800.000 2.200 – 4.400 4.500 – 5.800<br />

Leonberg 420.000 – 1.900.000 2.200 – 4.600 4.700 – 6.000<br />

Herrenberg 370.000 – 1.600.000 2.000 – 4.100 4.300 – 5.500<br />

Winnenden 450.000 – 800.000 2.500 – 3.500 4.500 – 5.000<br />

Winnenden-Teilorte 400.000 – 600.000 2.000 – 3.000 3.500 – 4.300<br />

Backnang 400.000 – 650.000 2.300 – 3.200 4.000 – 4.800<br />

Backnang-Teilorte 350.000 – 500.000 2.000 – 2.800 3.300 – 4.300<br />

Murrhardt 350.000 – 460.000 1.800 – 2.500 2.800 – 3.200<br />

Welzheim mit Umgebung 370.000 – 500.000 1.800 – 2.900 3.500 – 3.900<br />

Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />

Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />

Stand 07/<strong>2020</strong><br />

Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />

Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />

Stand 07/<strong>2020</strong><br />

16<br />

Foto:Adobe Stock – Manuel Schönfeld<br />

Foto: Adobe Stock – JayAr<br />

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Immobilien<br />

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IMMOBILIEN.<br />

IMMOBILIEN-MARKTBERICHT BW-BANK<br />

Esslingen<br />

Ein knappes Angebot und eine gute Nachfrage kennzeichnen<br />

weiterhin den Markt in Esslingen.<br />

Die Suchwünsche zeigen sich im Vergleich zu den Vorjahren<br />

nahezu unverändert: Bei frei stehenden Einfamilienhäusern<br />

sieht dieser oftmals so aus: Gewünschte Wohnfläche von<br />

120 m² – 220 m² und eine Grundstücksgröße ab ca. 500 m².<br />

Bei Reihen- und Doppelhäusern werden kleinere Grundstücksflächen<br />

akzeptiert. So ergeben sich im Hausbereich<br />

Kaufpreise – abhängig von Lage und Zustand – von EUR<br />

350.000 bis in den Millionenbereich.<br />

Bevorzugt sind Lagen entlang der Bahnlinien und die klassischen<br />

städtischen Lagen mit guter Infrastruktur.<br />

Dieser Wunsch begleitet im Regelfall sowohl den Eigennutzer<br />

als auch den Kapitalanleger. Die Kaufpreise sind extrem<br />

abhängig von Lage und Ausstattungsgüte – daher ist eine<br />

pauschale Aussage kaum möglich. Die Preise liegen im<br />

Wohnungsbereich zwischen EUR 2.000 bis zu EUR 5.000<br />

pro m² Wohnfläche.<br />

Der Immobilienmarkt ist ein lokaler Markt. Deswegen ist<br />

eine differenzierte Betrachtung notwendig. In der Region<br />

Esslingen/Filder und Göppingen treffen städtische Märkte<br />

auf ländliche Gebiete.<br />

Ein wesentlicher Faktor in der Preisfindung ist der energetische<br />

Zustand. Bei einer Generalsanierung eines Hauses sind<br />

die Kosten für die Renovierung sehr schnell in der Region<br />

von EUR 150.000 bis EUR 300.000.<br />

Ludwigsburg<br />

Der Immobilienmarkt im Landkreis Ludwigsburg ist unverändert<br />

freundlich und in der Fläche erstaunlich homogen.<br />

Preisdifferenzen bestehen hauptsächlich in Abhängigkeit<br />

von den infrastrukturellen Rahmenbedingungen. So fallen<br />

Gemeinden ohne S-Bahn-Anschluss hinsichtlich des Preis-<br />

niveaus stark gegen jene ab, die in das regionale Schienennetz<br />

eingebunden sind. Insgesamt ist ein leichter Anstieg des<br />

Preisniveaus bei Verlängerung der Vermarktungszeit zu verzeichnen.<br />

.<br />

Was kostet Wohnraum?<br />

Was kostet Wohnraum?<br />

Esslingen<br />

Einfamilienhäuser<br />

frei stehend<br />

Kaufpreise in Euro<br />

Eigentumswohnungen<br />

Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche<br />

Bestand<br />

Neubau<br />

Ludwigsburg<br />

Einfamilienhäuser<br />

frei stehend<br />

Kaufpreise in Euro<br />

Eigentumswohnungen<br />

Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche<br />

Bestand<br />

Neubau<br />

von – bis von – bis von – bis<br />

Esslingen und Umgebung 420.000 – 1.600.000 2.000 – 4.300 4.500 – 6.000<br />

Kirchheim/Teck und Umgebung 380.000 – 1.500.000 2.000 – 4.000 4.200 – 5.500<br />

Plochingen und Umgebung 350.000 – 1.100.000 1.800 – 3.500 4.000 – 4.800<br />

Nürtingen und Umgebung 380.000 – 1.100.000 1.800 – 3.500 4.000 – 4.900<br />

Wendlingen und Umgebung 360.000 – 950.000 1.900 – 3.800 4.200 – 5.000<br />

von – bis von – bis von – bis<br />

Ludwigsburg 400.000 –1.200.000 1.900 – 3.200 4.800 – 6.000<br />

Korntal 350.000 –1.500.000 1.600 – 3.200 4.200 – 5.500<br />

Gerlingen 480.000 –1.600.000 1.700 – 4.000 4.600 – 6.000<br />

Vaihingen (Enz) 350.000 – 650.000 900 – 2.700 2.300 – 3.500<br />

Bietigheim-Bissingen 430.000 – 950.000 1.400 – 2.900 3.700 – 5.000<br />

Filderstadt und Umgebung 400.000 – 1.300.000 2.000 – 4.500 4.200 – 5.400<br />

Leinfelden-Echterdingen u. Umgeb. 400.000 – 1.400.000 2.200 – 4.700 4.500 – 6.500<br />

Ostfildern und Umgebung 380.000 – 1.500.000 2.000 – 4.500 4.300 – 5.800<br />

Göppingen/Geislingen 250.000 – 1.000.000 1.700 – 4.000 3.900 – 4.800<br />

Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />

Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />

Stand 07/<strong>2020</strong><br />

Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />

Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />

Stand 07/<strong>2020</strong><br />

18<br />

Foto: Adobe Stock – Stadtblick Stuttgart<br />

Foto: Adobe Stock – Sina Ettmer<br />

19


Immobilien<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

IMMOBILIEN-MARKTBERICHT BW-BANK<br />

Bodensee<br />

Bewohnbares Meisterwerk.<br />

Geradlinig und klar, in lichter Offenheit und<br />

kunstvoller Gestaltung: sechs exklusive Eigentumswohnungen<br />

bereichern Stuttgarts Architektur.<br />

Für die nächsten 10 Jahre wird der Region am westlichen<br />

Bodensee ein Bevölkerungswachstum von ca. 8 % prognostiziert.<br />

Die Verknappung des Wohnraums und die sehr große<br />

Nachfrage in Konstanz stärkt die Nachfrage in den umliegenden<br />

Seegemeinden Radolfzell, Bodman-Ludwigshafen<br />

und Überlingen und führt auch hier zu stabilen und steigenden<br />

Preisen.<br />

Die Nachfrage von Senioren aus ganz Deutschland, die am<br />

Bodensee ihren Ruhestand verbringen möchten, verschärft<br />

die Entwicklung noch zusätzlich. Häufig kommen auch seither<br />

selbst bewohnte Immobilien nicht zum Verkauf,<br />

sondern werden vermietet, da die Erträge im Vergleich zum<br />

Kapitalmarkt z. Zt. deutlich höher sind. Diese Immobilien<br />

könnten bei der vorhandenen starken Nachfrage in kurzen<br />

Zeiträumen an junge Familien gut verkauft werden. Das aktuelle<br />

Zinsniveau und die anhaltende Sachwertdiskussion<br />

unterstützen diese Überlegungen der Käufer sowohl als<br />

Eigennutzer als auch als Kapitalanleger.<br />

Sämtliche Seegemeinden sind für Nachfrager aus ganz<br />

Deutschland interessant und gerade hier ist der Immobilienmarkt<br />

sehr angespannt. Junge Familien finden nur noch im<br />

Außenbereich Möglichkeiten, ihren Wohntraum zu verwirklichen.<br />

Was kostet Wohnraum?<br />

Bodensee<br />

Einfamilienhäuser<br />

frei stehend<br />

Kaufpreise in Euro<br />

Eigentumswohnungen<br />

Kaufpreis in Euro pro m² Wohnfläche<br />

Bestand<br />

Neubau<br />

von – bis von – bis von – bis<br />

Singen 400.000 – 1.000.000 2.000 – 2.800 3.200 – 5.000<br />

Halbinsel Höri 700.000 – 1.500.000 3.000 – 5.000 3.000 – 7.000<br />

Konstanz 800.000 – 2.500.000 3.500 – 6.000 6.000 – 15.000<br />

Bodmann-Ludwigshafen 600.000 – 1.500.000 2.800 – 3.500 4.000 – 6.500<br />

Unverbindliche Visualisierung. Darstellung kann Sonderwünsche enthalten.<br />

Radolfzell 600.000 – 900.000 2.500 – 3.200 3.800 – 9.000<br />

Mettnau 700.000 – 2.000.000 4.000 – 6.000 4.000 – 9.000<br />

Überlingen 700.000 – 3.000.000 4.000 – 8.000 6.000 – 15.000<br />

Die genannten Werte sind u. a. abhängig von der Lage, dem Zustand und der Beziehbarkeit der Immobilie.<br />

Quelle: Erhebung der BW-Bank Immobilienvermittlung<br />

Stand 07/<strong>2020</strong><br />

WOHNUNGSGRÖSSEN AB 2,5 ZIMMER I KAUFPREIS AB CA. 2 MIO. EURO<br />

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20<br />

Foto: Adobe Stockphoto – Manuel Schönfeld<br />

TEL. 0711– 45 99 96 30 I VERTRIEB@WOHNBAUSTUDIO.DE I WWW.HAUSINWEISS.DE<br />

21


Immobilien<br />

PORSCHE<br />

DESIGN<br />

TOWER<br />

STUTTGART<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Terrasse im RadissonBlu Hotel<br />

Der <strong>Stuttgarter</strong> Porsche Design- Tower mit dem neuen Porsche Zentrum<br />

Das neue Porsche Zentrum<br />

GESAMTPROJEKT<br />

Direkt am Pragsattel, einem zentralen Verkehrsknotenpunkt<br />

im nördlichen Stadtgebiet, baut Porsche gemeinsam mit der<br />

Bülow AG den neuen Porsche Design Tower Stuttgart und<br />

die neue Porsche Niederlassung Stuttgart.<br />

Die Bauarbeiten auf dem 8.500 Quadratmeter großen<br />

Grundstück starteten Anfang <strong>2020</strong> und verlaufen planmäßig.<br />

Es ist das erste gemeinsame Bauprojekt des Sportwagenherstellers,<br />

der Lifestyle-Marke Porsche Design und der<br />

Bülow AG; die Beteiligten setzen damit sowohl architektonisch,<br />

als auch konzeptionell neue Maßstäbe.<br />

PORSCHE DESIGN TOWER STUTTGART<br />

Das Immobilienprojekt wird von der <strong>Stuttgarter</strong> Bülow AG<br />

als Investor und Projektentwickler mit eigenem Architekturbüro<br />

realisiert. Der Entwurf wurde in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Entwurfsarchitekten der Bülow AG, der Porsche<br />

Design Group und der Porsche Deutschland GmbH<br />

entwickelt. In Verbindung mit dem neuen Porsche Zentrum<br />

Stuttgart entsteht ein markantes Highlight am Pragsattel.<br />

Das architektonische Ensemble besticht durch exklusive<br />

Materialien und eine moderne Glasfassade mit bodentiefen,<br />

teilweise zu öffnenden Fenstern. Die waagrechten Lamellen<br />

des Porsche Zentrums werden in die Architektur des<br />

Hochhauses überführt, wodurch die einzelnen Stockwerke<br />

kontrastreich betont werden.<br />

PORSCHE ZENTRUM STUTTGART<br />

Die Porsche Niederlassung Stuttgart soll Mitte 2022 von<br />

Zuffenhausen in das neue Gebäude am Pragsattel umziehen.<br />

Gestaltet ist es nach dem neuen Retail-Konzept für die weltweiten<br />

Porsche Zentren, genannt: „Destination Porsche“.<br />

Ende <strong>2020</strong> soll mit dem Porsche Zentrum in Dortmund der<br />

erste Neubau-Pilot von „Destination Porsche“ in Deutschland<br />

eröffnet werden. Das Konzept verbindet den physischen<br />

Raum mit der digitalen Welt. Dabei werden auch die<br />

IT-Prozesse aktualisiert und neue Job-Rollen für die Mitarbeiter<br />

in Porsche Zentren definiert. In flexiblen Modulen<br />

werden in der neuen Niederlassung unter anderem Produkthighlights,<br />

Gebrauchtfahrzeuge und Classic-Fahrzeuge ausgestellt.<br />

Auch die Themen Elektromobilität und individuelle<br />

Auswahl von Farben und Materialien finden Platz. Zum zentralen<br />

Element soll eine moderne Lounge werden, in der<br />

sich Kunden und Fans der Marke treffen und austauschen<br />

können. Über ein großes Glasfenster ist ein Blick in die<br />

Werkstatt möglich.<br />

Im Außenbereich des Porsche Zentrums entsteht eine<br />

Schnellladeinfrastruktur, deren Strom eine Photovoltaik-<br />

Anlage auf dem Dach des Gebäudes erzeugt. Den Besuchern<br />

steht eine großzügige Tiefgarage mit einem komfortablen<br />

Parkservice zur Verfügung. Die Porsche Deutschland GmbH<br />

baut die neue Niederlassung gemeinsam mit der Volkswagen<br />

Immobilien Blue GmbH & Co. KG als Bauherr des Projekts.<br />

22<br />

Visualisierungen: Porsche Design Group – moka-studio<br />

23


Immobilie<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Prof. F. A. Porsche vor dem von ihm entwickelten Porsche 911<br />

PROF. FERDINAND ALEXANDER PORSCHE<br />

Der älteste Sohn von Ferry Porsche gründete 1972 das<br />

Studio F. A. Porsche, ein unabhängiges Studio für Design.<br />

„F. A.“ wie der 1935 geborene Designer häufig genannt<br />

wurde, verließ nach nur zwei Semestern die Hochschule<br />

für Gestaltung Ulm, um im Karosserie-Styling bei Porsche<br />

zu arbeiten. Dort entstand Anfang der 1960er-jahre sein<br />

Meisterstück: der 1963 präsentierte Porsche 901, der als<br />

911 zur Ikone wurde. Seit 2003 ist das Studio F. A. Porsche<br />

Teil der Porsche AG. Prof. Ferdinand Alexander Porsche<br />

starb 2012 im Alter von 76 Jahren.<br />

Occhio LED: Energieeffizienzklasse A+<br />

a new culture of light<br />

»<br />

Wenn man die Funktion einer<br />

Sache überdenkt, ergibt sich die<br />

Form manchmal wie von allein. «<br />

Professor Ferdinand Alexander Porsche<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

ZUM PORSCHE DESIGN TOWER STUTTGART<br />

• Mixed Use-Modell – Eine Kombination aus<br />

Hotelbetrieb und Büroflächen<br />

• Gesamtfläche: ca. 15.500 m² (5.500 m² Büroflächen,<br />

10.000 m² Hotel)<br />

• Anzahl Stockwerke: 23 Stockwerke<br />

(1.– 9. Stockwerk) Bürofläche, 10. – 23. Hotelfläche)<br />

• Tiefgarage (für beide Gebäude): rund 10.800 m²,<br />

mit einer Gesamtfläche auf 2 Etagen mit rund<br />

300 Stellplätzen.<br />

EIN HAUCH VON ZUKUNFT WEHT IM NORDEN<br />

Ein Kommentar von Klaus Bossert<br />

Porsche zeigt mit dem 90 Meter in die Höhe ragenden<br />

Porsche Design Tower und der Verlegung des Porsche<br />

Zentrums an den Pragsattel nicht nur architektonisch<br />

Flagge. Man kann es auch als ein Bekenntnis zu Stuttgart<br />

werten. Die Verbundenheit der Firma und Familie Porsche<br />

zu Stuttgart hat Tradition. Ein so sichtbares Signal an die<br />

Stadt, gerade in einer Zeit der Unsicherheit, was die Zukunft<br />

des Automobils und der damit verbundenen Arbeitsplätze<br />

betrifft, kann nicht positiv genug gewertet werden.<br />

Die Entscheidung für den Standort Pragsattel wird zukünftig<br />

die nördlichen <strong>Stuttgarter</strong> Stadtquartiere aufwerten. Die<br />

bislang eher als Gewerbe- und Malocherviertel angesehenen<br />

Wohngebiete werden an Wohnwert und Qualität langfristig<br />

gewinnen. Bezieht man städtebaulich die neu entstehenden<br />

Quartiere an den ehemaligen Gleisanlagen im Rosensteinviertel<br />

mit in Betracht, so wird sich zeitnah eine moderne,<br />

innovative und zukunftsorientierte Achse im Norden von<br />

Stuttgart ergeben.<br />

<br />

Illustration zum neuen Porsche Design Tower<br />

Sofia Boutella and Mads Mikkelsen<br />

illuminated by Mito volo.<br />

Watch the movie on occhio.de<br />

24<br />

Foto: Studio F. A. Porsche; Illustration: Porsche Design Group – moka-studio<br />

MILANO Design + Leuchten GmbH<br />

Reinsburgstr. 4 | 70178 Stuttgart<br />

Tel 0711 29 29 29 | post@milano.de<br />

www.milano.de | Di – Sa 10 – 18 Uhr<br />

25


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smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Thomas Steiner<br />

Head of Marketing<br />

Activ Bilanz GmbH<br />

Vom Kulturdenkmal zur<br />

Anlageimmobilie<br />

Projektentwicklung mit Activ Bilanz<br />

Als Bauträger und Projektentwickler mit einer mehr<br />

als 20-jährigen Expertise ist die Activ Bilanz GmbH<br />

überwiegend in der Entwicklung und Sanierung von<br />

Bestandsobjekten tätig. Das Immobilienunternehmen<br />

konzentriert sich vor allem auf Anlageimmobilien mit<br />

hohem Optimierungspotenzial. Jüngstes Beispiel: das<br />

Heslacher Schlösschen, ein Kulturdenkmal am Marienplatz,<br />

das die Activ Bilanz angekauft, entwickelt, aufgeteilt<br />

und schlussendlich wieder an Kapitalanleger verkauft<br />

hat. Wir sprachen mit Marketing-Leiter Thomas<br />

Steiner über die konkrete Umsetzung eines solchen<br />

Projektes.<br />

baut und flexible Konzepte für Erbengemeinschaften<br />

entwickelt. Dadurch wird uns ein Großteil möglicher<br />

Objekte in Stuttgart zur Prüfung angeboten. Viele Anbieter<br />

schätzen aber auch unseren Umgang bzw. die<br />

nachhaltige und sozialverträgliche Entwicklung unserer<br />

Immobilien. In diesem Fall wurde uns das Objekt aus<br />

einem Nachlass von einer namhaften Makleragentur<br />

vermittelt.<br />

Bei Ihrem Vorhaben hatte sicherlich das Denkmalamt<br />

ein Wörtchen mitzureden. Welche Auflagen gab es?<br />

Antwort: Im Prinzip sind die Auflagen der Denkmalpflege<br />

klar. Wir haben in enger Zusammenarbeit mit<br />

dem Denkmalamt und vielen Besprechungen vor Ort<br />

alle unsere Maßnahmen gut vorbereitet, vorbesprochen<br />

und vorgestellt. Diese wurden dann auch zügig bearbeitet.<br />

Man muss sich im Prinzip über die Regeln und die<br />

Machbarkeit bewusst sein. Ein guter und anschaulicher<br />

Plan, ein freundliches Vorsprechen, eine professionelle<br />

Umsetzung. Das schafft eine gemeinsame Basis und<br />

macht allen Beteiligten Freude.<br />

Wie viele Wohnungen sind in dem Gebäude<br />

entstanden? Gab es Schwierigkeiten während der<br />

Um- und Ausbauphase?<br />

Antwort: Das Gebäude mit 10 großzügigen Wohnungen<br />

und einer Gewerbeeinheit wurde lediglich um den Ausbau<br />

des Dachbodens erweitert. Unsere obersten Ziele<br />

waren bei diesem Projekt die Erhaltung und Wiederherstellung<br />

sämtlicher originalen Elemente, die Ertüchtigung<br />

der Infrastruktur der Ver- und Entsorgungsleitungen<br />

für Gas, Wasser und Elektrizität, der Brandschutz<br />

und diverse energetische Maßnahmen.<br />

Wie läuft denn die Vermarktung und der Vertrieb bei<br />

einem solchen Projekt ab? Gibt es dafür ein spezielles<br />

Marketing und Beratungskonzept?<br />

Antwort: Nahezu alle unsere Bestandsimmobilien werden<br />

nicht öffentlich angeboten, sondern über unser<br />

Kunden- und Makler-Netzwerk. Wir sind in den sozialen<br />

Medien sehr präsent und genießen das Vertrauen<br />

unserer bestehenden Kunden, mit denen wir in engem<br />

Kontakt stehen. Die Nachfrage nach vermieteten Immobilien<br />

ist nach wie vor hoch und das Angebot überschaubar.<br />

Viele Investoren und Anleger sind informiert und<br />

haben konkrete Fragen, andere wiederum stehen vor<br />

ihrer ersten Investition. Unsere langjährigen Mitarbeiter<br />

verfügen über exzellente Fachkenntnisse, kennen bestens<br />

unsere Produkte und sind sozial kompetent. Wir<br />

können uns auf jeglichen Beratungsbedarf einstellen.<br />

Bei dieser einzigartigen historischen Immobilie wurden<br />

die Wohnungen bereits vor Verkaufsstart mehrfach reserviert.<br />

Insofern mussten wir keine Verkaufsaktivitäten<br />

durchführen.<br />

Bietet die Activ Bilanz einen Service über den Kauf<br />

hinaus?<br />

Antwort: Seit Bestehen unseres Unternehmens waren<br />

Serviceleistungen für Kunden auf höchster Ebene gestellt.<br />

Nach dem Kauf ergeben sich diverse Aufgaben,<br />

die überwacht und zeitlich festgelegt werden müssen.<br />

Von der ersten Betriebskosten-Abrechnung bis zur Optimierung<br />

des Investments stehen wir unseren Kunden<br />

zur Seite. Alle unsere Kunden können bei Renovierungsarbeiten<br />

auf unser festes Dienstleistungs- und Handwerker-Netzwerk<br />

zurückgreifen. Auch beim Wiederverkauf<br />

und der Nachvermietung ihrer Immobilie sind wir<br />

für sie da. Und das kostenlos. Ich gestehe, das hört sich<br />

vielleicht etwas übertrieben an, aber für uns sind das<br />

geübte Handgriffe, die mit überschaubarem Aufwand<br />

durchgeführt werden können.<br />

Wie viel Erfahrung braucht es, um solch ein<br />

anspruchsvolles Projekt umzusetzen?<br />

Antwort: Im Grunde genommen muss man sich bei so<br />

einem Projekt dieser Größenordnung über die Kosten,<br />

den zeitlichen Rahmen, die möglichen Hürden bzw. der<br />

Exit-Strategien bewusst sein. Ich denke, man braucht<br />

ein finanzielles Polster, Erfahrung im Denkmalschutz<br />

bzw. den Umgang mit Gründerzeithäusern und deren<br />

Umbaukosten, gute Marktkenntnisse und dann noch einen<br />

langen Atem. Unsere Geschäftsführer und Inhaber<br />

haben unser Unternehmen eigenhändig aufgebaut. Sie<br />

sind erfahren, verfügen über umfangreiche Fähigkeiten<br />

und Kenntnisse. Ich bin mir sicher, dass so ein Projekt<br />

für einen unerfahrenen Investor schwer zu stemmen<br />

wäre.<br />

Herr Steiner, das einstige Heslacher Schlösschen am<br />

Marienplatz ist ein Kulturdenkmal von historischer<br />

Bedeutung. Wie kommt man an ein solches Objekt?<br />

Antwort: Diese Frage wurde mir persönlich sehr oft gestellt.<br />

Eines kann ich Ihnen versichern: es war nicht nur<br />

ein Glücksfall! Unser Unternehmen beschäftigt sich inzwischen<br />

seit über zwei Jahrzehnten mit dem Ankauf<br />

von Wohnimmobilien in Stuttgart. In dieser Zeit haben<br />

wir ein großes Netzwerk von Anbietern wie professionelle<br />

Makler, Banken, Wohnbaugesellschaften aufge-<br />

ACTIV BILANZ GmbH<br />

KÖNIGSTRASSE 10C<br />

70173 STUTTGART<br />

INFO@ACTIVBILANZ.DE<br />

0711 997 98 10<br />

ACTIVBILANZ.DE<br />

26<br />

27


Immobilien<br />

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IMMOBILIENANGEBOTE<br />

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Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!<br />

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IMMOBILIE STATT SPARBUCH?<br />

UNTER WELCHEN VORAUSSETZUNGEN SICH EINE IMMOBILIE ALS KAPITALANLAGE LOHNT<br />

Immobilien als Kapitalanlage nutzen und das Vermögen in Betongold<br />

investieren? Angesichts drohender Negativzinsen für Sparer scheint das<br />

eine gute Idee zu sein. Allerdings lässt die hohe Nachfrage die Immobilienpreise<br />

weiter ansteigen – lohnt sich da noch ein Kauf als Kapitalanlage?<br />

DIE LAGE ZÄHLT IMMER<br />

Aufgrund der niedrigen Zinsen erhalten<br />

Immobilienkäufer die Finanzierung<br />

nahezu zum Nulltarif. Andererseits<br />

schmälern die stark steigenden Preise<br />

die mögliche Rendite. Deshalb empfiehlt<br />

etwa Bernd Schatz, Spezialist für Baufinanzierung<br />

bei Dr. Klein in Überlingen,<br />

einige grundsätzliche Überlegungen anzustellen,<br />

angefangen mit der Lage des<br />

Investitionsobjektes: „Die Lage ist und<br />

bleibt der zentrale Faktor für die Bewertung<br />

einer Immobilie. Dazu müssen sowohl<br />

die Makro- als auch die Mikrolage<br />

betrachtet werden.“ Unter Makrolage versteht<br />

der Fachmann die Attraktivität und<br />

Zukunftsfähigkeit der Region oder Stadt<br />

ebenso wie ihre wirtschaftliche Kraft.<br />

Mit Mikrolage wird die direkte Umgebung<br />

bezeichnet: Befinden sich Parks,<br />

Grünflächen und andere Freizeiteinrichtungen<br />

sowie Shopping-Gelegenheiten in<br />

der Nähe? Handelt es sich um eine eher<br />

ruhige Gegend oder besteht ein hoher<br />

Lärmpegel? Nicht zuletzt: Wie steht es<br />

um Image und Beliebtheit des jeweiligen<br />

Stadtviertels? Beim Thema Lage spielt die<br />

eigene Risikobereitschaft eine wichtige<br />

Rolle. „Wer aktuell in eine Wohnung in<br />

der Münchner Innenstadt investiert, hat<br />

zwar eine Top-Lage und nahezu kein Risiko<br />

eines Mietausfalls, darf angesichts der<br />

enormen Preise aber nur wenig bis keine<br />

Rendite erwarten“, meint Bernd Schatz.<br />

„Wer dagegen in eine weniger begehrte<br />

Stadt investiert, hat höhere Renditechancen,<br />

nimmt allerdings auch größere Risiken<br />

in Kauf.“<br />

DREI WEGE FÜHREN ZUR RENDITE<br />

Um mit einem Immobilieninvestment<br />

Rendite zu erzielen, gibt es drei Möglichkeiten:<br />

Man kann das Objekt dauerhaft<br />

Der Traum vom eigenen Haus ist mit vielen<br />

Emotionen verbunden. Gleichzeitig sind Immobilien<br />

auch eine attraktive Kapitalanlage.<br />

vermieten, es nur einige Jahre vermieten<br />

und anschließend verkaufen oder eine<br />

Bestandsimmobilie kaufen, sanieren<br />

und direkt weiterverkaufen. Viele Privatanleger<br />

entscheiden sich für die erste<br />

Variante. Um die mögliche Rendite zu<br />

errechnen, wird der Kaufpreis inklusive<br />

aller Neben- und Sanierungskosten den<br />

Mieteinnahmen und Steuervorteilen gegenübergestellt.<br />

Je schneller die <strong>Ausgabe</strong>n<br />

durch die Einnahmen erwirtschaftet<br />

sind, desto rentabler ist das Investment.<br />

Auch die Finanzierung erfordert Fachkenntnisse:<br />

„Wird die Immobilie nicht<br />

selbst genutzt, wird das vorhandene Budget<br />

anders beurteilt. Gleichzeitig sollten<br />

nicht mehr als 20 Prozent Eigenkapital<br />

eingesetzt werden, da sich die Zinskosten<br />

des Darlehens steuerlich absetzen lassen“,<br />

fasst Spezialist Schatz zusammen. <br />

(djd)<br />

ECHTERDINGEN<br />

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beliebter Lage!“<br />

Moderne DHHen<br />

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1.250.000 zzgl. 4,64 % Käuferprov.<br />

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gut Immobilien GmbH<br />

Große Falterstraße 101, 70597 Stuttgart, Tel.: 0711 / 72 20 90 30, Mail: info@gutimmo.de, www.gutimmo.de<br />

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Einfamilienhaus S-Degerloch: Einfamilienhaus<br />

in waldnaher Wohnidylle, 2007<br />

modernisiert, Bj. 1970, Wohnfläche ca.<br />

245 m², Grundstück ca. 625 m², 6 Zimmer,<br />

zwei Küchen, Parkett, Garten, 2 Einzelgaragen,<br />

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KP auf Anfrage zzgl. 4,64 % Käuferprov.<br />

inkl. MwSt.<br />

Engel & Völkers Stuttgart<br />

Eberhardstr. 2, 70173 Stuttgart, Telefon: 0711 / 227 24 70, Mail: stuttgart@engelvoelkers.com, www.engelvoelkers.com/stuttgart/mitte<br />

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29


Immobilien<br />

smartLiving.<br />

Neues vom Markt<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

OB-Kandidat Dr. Frank Nopper<br />

bei der jüngsten Hauptversammlung<br />

des <strong>Stuttgarter</strong><br />

Haus- und Grundbesitzervereins<br />

in der Liederhalle in Stuttgart.<br />

„AUFBRUCH MIT STUTTGART-SPIRIT“<br />

NEUES VOM MARKT<br />

30<br />

HAUS & GRUND STUTTGART<br />

WEITER AUF WACHSTUMSKURS<br />

Einen „Aufbruch mit Stuttgart-Spirit“ für den Wohnungsbau<br />

hat Stuttgarts OB-Kandidat Dr. Frank Nopper bei der jüngsten<br />

Hauptversammlung des <strong>Stuttgarter</strong> Haus- und Grundbesitzervereins<br />

in der Liederhalle in Stuttgart beschworen. Der<br />

Vorsitzende Dr. Klaus Lang beklagte, dass privates Immobilieneigentum<br />

in Stuttgart und darüber hinaus „weiter unter Beschuss“<br />

ist.<br />

Mit Spannung war der Beitrag von Dr. Frank Nopper erwartet<br />

worden, der für die CDU für den Oberbürgermeister-Posten<br />

in Stuttgart kandidiert. Für die Wohnraumversorgung seien<br />

die privaten Vermieter „ein ganz wichtiger Aktivposten, weil<br />

sie den <strong>Stuttgarter</strong> Geist der Häuslebauer mit sozialer Verantwortung<br />

verbinden“. So brauche die Landeshauptstadt angesichts<br />

der angespannten Situation am Wohnungsmarkt „eine<br />

wirksame Wohnungsbaupolitik und eine pragmatische und<br />

bürgernahe Rathausspitze, die nicht verzögert und verhindert,<br />

sondern mit Leidenschaft löst und ermöglicht“. Dafür brauche<br />

es auch eine Stadtspitze, „die Freude an jedem neuen Bauantrag<br />

hat“, wie Nopper betonte. Er nannte mindestens 2.000<br />

neue Wohnungen pro Jahr als Zielmarke.<br />

Dr. Klaus Lang, Vorsitzender des Haus- und Grundbesitzervereins,<br />

kritisierte, dass die öko-linke Mehrheit im Gemeinderat<br />

die Absenkung der Grundsteuer rückgängig gemacht „und<br />

damit Mieter und Eigentümer um zusätzliche 28 Millionen<br />

Euro im Jahr belastet hat“. Hinsichtlich der geplanten Landesgrundsteuer<br />

wandte er sich scharf dagegen, dass kommunale<br />

Fotos: Haus & Grund<br />

Träger oder Wohnungsgenossenschaften mit 25 Prozent<br />

Nachlass gegenüber Privateigentümern privilegiert werden<br />

sollen: „Wir erwarten, dass dieser Passus zurückgenommen<br />

wird.“ Und hinsichtlich der sich weiter steigernden Interventionsspirale<br />

der Markteingriffe bis hin zur geplanten Novelle<br />

des Baugesetzbuches mit dem faktischen Umwandlungsverbot<br />

von Miet- in Eigentumswohnungen stellte er fest: „Der<br />

Sozialismus feiert fröhliche Urständ. Nicht nur die Wohnungsunternehmen,<br />

auch die Eigentümer sind alarmiert.“<br />

Haus & Grund-Geschäftsführer Ulrich Wecker kritisierte den<br />

amtierenden OB Kuhn. Dessen Bündnis für Wohnen sei gescheitert.<br />

Die privaten Eigentümer, die 70 Prozent der Wohnungen<br />

in der Stadt stellen, mache er bisweilen verächtlich.<br />

Über den Verein selbst gab es positive Nachrichten: die Mitgliederzahlen<br />

sind weiter gestiegen. Aktuell sind bei Haus &<br />

Grund Stuttgart 22.371 Mitglieder organisiert, die über<br />

100.000 Wohnungen ihr Eigen nennen. Die kostenfreie Beratung<br />

und außergerichtliche Vertretung der Mitglieder sei<br />

nochmals ausgeweitet worden und auch in Corona-Zeiten<br />

durchgängig gewährleistet, versicherte die Vereinsführung. <br />

Dr. Klaus Lang,<br />

Vorsitzender des Hausund<br />

Grundbesitzervereins<br />

ZWISCHENABLESUNG VON HEIZKOSTEN<br />

Nicht immer endet ein Mietverhältnis am Ende des Jahres,<br />

nämlich zum 31. Dezember. In vielen Fällen müssen die Heizkosten<br />

zum Ende der Mietzeit festgehalten werden, und das<br />

bedeutet eine Zwischenablesung durch den Versorger. Was<br />

bedeutet: der Verbrauch wird zum angegebenen Auszugstermin<br />

festgestellt. Im Gegenzug stellt der Versorger zwei Abrechnungen<br />

zur Verfügung. Nämlich eine Abrechnung für<br />

den alten und eine zweite für den neuen Mieter.<br />

Das Problem: viele Vermieter sind der Meinung, diese<br />

Rechnung dem Mieter, der auszieht, in Rechnung stellen zu<br />

können. Doch dies ist nach einer Entscheidung des Landgerichts<br />

Leipzig unter dem Aktenzeichen 8 O 1620/18 nicht<br />

möglich. Auch nicht für den Fall, dass der Vermieter Klauseln<br />

in seinem Mietvertrag eingebracht hat, die im Wesentlichen<br />

festlegen, dass bei Ein- bzw. bei Auszug eine Zwischenablesung<br />

stattfindet und diese Kosten durch den Mieter zu<br />

tragen wären.<br />

Fakt ist: Diese Kosten dürfen nicht mit den Betriebskosten<br />

direkt umgelegt werden. Auch wenn eine entsprechende Regelung<br />

im Mietvertrag vereinbart wurde. Aufgrund dieser<br />

ausdrücklichen Grundlage besteht noch lange keine (!) Kostenübernahme<br />

durch den Mieter.<br />

Grundlagenentscheidung des Landgerichts Leipzig: Bei den<br />

Kosten einer Zwischenablesung handelt es sich gerade nicht<br />

(!) um umlagefähige Betriebskosten. Denn diese sollen den<br />

Mieter ja grundsätzlich nicht belasten. Von daher ist es unerheblich,<br />

ob diese Kosten unter einer anderen Überschrift in<br />

einem Mietvertrag aufgenommen werden. Da diese Kosten<br />

stets Verwaltungskosten bleiben, ist eine solche Klausel in einem<br />

Mietvertrag unwirksam.<br />

Foto: Adobe Stock – pixelnest<br />

WEG-REFORM: DAS ÄNDERT SICH<br />

KÜNFTIG FÜR EIGENTÜMER<br />

Ende des Jahres <strong>2020</strong> wird eine neue Reform des Wohnungseigentumsgesetzes<br />

in Kraft treten und einige Erleichterungen<br />

für Eigentümer mit sich bringen. Das Wichtigste in Kürze:<br />

• Wohnungseigentümer innerhalb eines Gemeinschaftseigentums<br />

erhalten einen Anspruch auf den Einbau einer Lademöglichkeit<br />

für ein Elektrofahrzeug, den barrierefreien Ausund<br />

Umbau, Maßnahmen des Einbruchsschutzes und den<br />

Einbau eines Glasfaseranschlusses. (§ 20 Abs. 2 WEG-neu)<br />

• Bauliche Veränderungen der Wohnanlage: diese sollen<br />

künftig mit einfacher Mehrheit möglich sein. Das soll insbesondere<br />

für Maßnahmen gelten, die zu nachhaltigen Kosteneinsparungen<br />

führen oder die Wohnanlage in einen zeitgemäßen<br />

Zustand versetzen. (§ 20 Abs. 1 WEG-neu)<br />

• WEG-Verwalter benötigen zwei Jahre nach Inkrafttreten<br />

der WEG-Reform eine Zertifizierung für ihre Tätigkeit durch<br />

die IHK (§ 26a Abs. 1 WEG-neu). Ist ein Verwalter bereits in<br />

einer Eigentümergemeinschaft tätig, so kann jeder Eigentümer<br />

nach einer Übergangszeit von 3,5 Jahren einen solchen<br />

Nachweis einfordern.<br />

• Wohnungseigentümerversammlungen werden auch per<br />

Online-Teilnahme gestattet. (§ 23 Abs. 1 WEG-neu) <br />

© Autor: Dietmar Kern<br />

31


smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

IBA'27 –<br />

DIE ERSTEN<br />

PROJEKTE<br />

Die Motive des Illustrator Max Guther<br />

zeigen typische Raumsituationen,<br />

wie sie an vielen Orten der Region<br />

Stuttgart vorkommen.<br />

In Salach wird das Areal der ehemaligen Textilfabrik Schachenmayr in ein sozialgerecht<br />

durchmischtes und identitätsstiftendes Quartier umgewandelt<br />

Illustration: IBA’27 / L2M3 / Max Guther<br />

Mehr als 100 Projekteinreichungen<br />

hat die IBA’27 seit ihrem Projektaufruf<br />

im Oktober 2018 erhalten. Rund<br />

70 Einreichungen, die sich ehrgeizig<br />

mit der Zukunft des Bauens, Wohnens<br />

und Arbeitens in der Stadtregion<br />

Stuttgart auseinandersetzen, sind seidem<br />

in das IBA’27-Netz aufgenommen<br />

worden.<br />

Das interdisziplinäre Team der IBA’27<br />

sucht unter den eingereichten Projekten<br />

im Austausch mit den Initiatoren die<br />

aus, welche besonderes Potenzial für<br />

eine ambitionierte Weiterentwicklung<br />

bis zum Jahr 2027 haben. Sie werden<br />

dann vom Aufsichtsrat auf Empfehlung<br />

des international besetzten Kuratoriums<br />

als IBA’27-Projekte ernannt und in<br />

der weiteren Entwicklung vom Team<br />

der IBA’27 begleitet. 13 vielversprechende<br />

Bauvorhaben hat der Aufsichtsrat<br />

der IBA-Gesellschaft am Montag,<br />

27. Juli <strong>2020</strong>, offiziell zu IBA’27-Projekten<br />

ernannt. Weitere IBA’27-Projekte<br />

sollen bei den kommenden Aufsichtsratssitzungen<br />

ernannt werden. „Die<br />

Projekte der IBA’27 verdichten sich zu<br />

einer Geschichte“, erläutert IBA-Intendant<br />

Andreas Hofer. „Der rote Faden ist<br />

die produktive Stadt mit dicht bebauten<br />

und lebendigen Quartieren, in denen<br />

vielfältige Wohnungstypen für alle Gesellschaftsschichten<br />

mit Flächen für<br />

emissionsarme Industrie und neue<br />

Arbeitsformen zusammenkommen.“<br />

POSTAREAL BÖBLINGEN<br />

Das Postareal in Böblingen befindet<br />

sich an einer Schlüsselstelle zwischen<br />

Bahnhof und Fußgängerzone. An dieser<br />

prägnanten Eingangssituation in die<br />

Böblinger Unterstadt kann das Grundstück<br />

eine zentrale Rolle zur Aufwertung<br />

des Böblinger Stadtzentrums spielen.<br />

Derzeit wird das Areal ausschließlich<br />

gewerblich genutzt. Mit der<br />

IBA’27 soll hier im Austausch mit der<br />

Böblinger Stadtgesellschaft ein hochverdichteter<br />

Stadtbaustein mit vielfältigen<br />

Nutzungen entstehen. Ein<br />

offener internationaler städtebaulicher<br />

Wettbewerb wird architektonische<br />

Möglichkeiten ausloten, die Preisträger<br />

sollen später gemeinsam das Projekt<br />

entwickeln. Der gesamte Prozess, von<br />

der Planung bis zur Inbetriebnahme,<br />

wird durch einen Dialog mit Institutionen,<br />

Stadtverwaltung, Gewerbetreibenden<br />

und Bewohnern begleitet.<br />

Projektträgerin: Böblinger Baugesellschaft<br />

(BBG)<br />

BAHNSTADT NÜRTINGEN<br />

In zentraler Lage in Nürtingen – im direkten<br />

Bahnhofsumfeld – werden Flächen<br />

von insgesamt acht Hektar als<br />

„Bahnstadt Nürtingen“ städtebaulich<br />

neu entwickelt. Vor allem das Vernetzen<br />

mit den umliegenden Stadtgebieten<br />

und das Überwinden der Barrierewirkung<br />

der Bahntrasse stehen im Vordergrund<br />

der Neuordnung. Im Zuge einer<br />

erfolgreichen Innenentwicklung sind<br />

urbane, moderne Stadträume geplant,<br />

die vorhandene Qualitäten aufgreifen<br />

und mit zukunftsfähigen Wohn-, Gewerbe-<br />

und Freiflächenkonzepten anreichern.<br />

Auf diese Weise entsteht ein<br />

neues, zusammenhängendes Stadtgebiet,<br />

das durch seine Lage mit der<br />

Nahtstelle Bahnhof / Busbahnhof und<br />

Mobilitätszentrum gleichzeitig das zukünftige<br />

Mobilitätsherz der Stadt bilden<br />

soll – geplant als energieautarkes Quartier<br />

mit Modellcharakter in Bezug auf<br />

Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen.<br />

Den bereits erfolgten offenen<br />

Städtebauwettbewerb haben Hosoya<br />

Schaefer Architects aus Zürich mit<br />

Agence Ter Landschaftsarchitekten aus<br />

Karlsruhe gewonnen.<br />

Projektträgerin: Stadt Nürtingen<br />

QUARTIER MÜHLKANAL (SALACH)<br />

In Salach wird das Areal der ehemaligen<br />

Textilfabrik Schachenmayr<br />

zwischen der Bahntrasse Stuttgart-Ulm<br />

und der Fils neu geordnet, zusammen<br />

mit der ehemaligen Kleingartenanlage<br />

„Krautländer“ auf der anderen Seite der<br />

Bahnlinie. Auf der Industriebrache soll<br />

ein sozialgerecht durchmischtes und<br />

identitätsstiftendes Quartier für rund<br />

800 Bewohner entstehen. Neben seriellen<br />

und modularen ökologischen Neubauten<br />

werden die vorhandenen denkmalgeschützten<br />

Gebäude saniert und<br />

neu genutzt. Zusätzlich ist ein Mehrgenerationenhaus<br />

mit Bürgerpark als Bindeglied<br />

zwischen Areal und Ortsmitte<br />

geplant. Weitere Schwerpunkte sind die<br />

Förderung einer „Caring Community“<br />

mit gemeinschaftlicher Verantwortung<br />

für soziale Aufgaben, eines besonderen<br />

bürgerschaftlichen Engagements und<br />

die Entwicklung von Gemeinschaftsflächen<br />

als Kommunikationspunkte.<br />

Die mit Unterstützung der IBA’27<br />

organisierte Planungswerkstatt für den<br />

Städtebau hat das Büro helsinkizurich<br />

(Zürich, Helsinki) zusammen mit Cadrage<br />

Landschaftsarchitekten (Zürich)<br />

für sich entschieden.<br />

Projektträgerin: Gemeinde Salach mit Krause<br />

Gruppe, Deutsche Reihenhaus, MEZ<br />

LEONHARDSVORSTADT/<br />

ZÜBLINAREAL (STUTTGART)<br />

Das Bohnenviertel und das Leonhardsviertel<br />

sind zusammen das älteste<br />

Stadterweiterungsgebiet Stuttgarts mit<br />

großem Anteil an historischer Bausubstanz.<br />

Beide Viertel haben nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg unterschiedliche<br />

Entwicklungen genommen.<br />

Mit der IBA’27 sollen sie wieder zur<br />

Leonhardsvorstadt zusammengeführt<br />

werden. Im Mittelpunkt stehen dabei<br />

das Areal des Züblin-Parkhauses und<br />

das projektierte Film- und Medienhaus<br />

auf der Fläche des Breuninger-Parkhauses:<br />

Mit einer Neubebauung kann<br />

hier die Verknüpfung beider Viertel<br />

stattfinden.<br />

Zudem soll das Gebiet über die mehrspurige<br />

Schneise der Hauptstätter Straße<br />

mit der Innenstadt verknüpft werden.<br />

Die neuen Quartiersqualitäten<br />

sollen gemeinschaftlich entwickelt und<br />

unterschiedliche Bevölkerungsgruppen<br />

in die Neubebauung eingebunden<br />

32<br />

Illustrationen: IBA’27 / L2M3 / Max Guther<br />

Foto: IBA'27<br />

Foto: Dave Southwood, Gestalten <strong>2020</strong><br />

33


Planen & Bauen<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Das Siegermodell für das Projekt<br />

„der neue Stöckach“ von tong+<br />

werden. Ab dem 17. August <strong>2020</strong> startet<br />

der breit angelegte Partizipationsprozess<br />

(durchgeführt von Studio Malta (Stuttgart),<br />

BeL Sozietät für Architektur<br />

(Köln) und Belius (Berlin)). Im Herbst<br />

finden Werkstätten mit dem Ziel statt,<br />

mit allen Beteiligten das Zukunftsbild<br />

für die Leonhardsvorstadt zu erarbeiten.<br />

Projektträgerin: Landeshauptstadt Stuttgart<br />

DER NEUE STÖCKACH<br />

(STUTTGART)<br />

Das freiwerdende Werksgelände der<br />

EnBW am Stöckach im <strong>Stuttgarter</strong> Osten<br />

bietet vielfältiges Potenzial für ein<br />

neues integriertes Quartier: Es ist von<br />

einer dichten Blockrandbebauung umgeben,<br />

liegt in direkter Nähe zu zwei<br />

großen Parks und hat eine gute Anbindung<br />

an den Nahverkehr. Auf rund<br />

60.000 Quadratmeter Wohnfläche sollen<br />

rund 800 Wohnungen entstehen,<br />

verbunden mit Angeboten für soziales<br />

Miteinander, Freizeit, Nahversorgung,<br />

Gesundheit und Mobilität.<br />

Die Vision ist, ein lebendiges, dichtes<br />

Gefüge zu schaffen mit Wohnen für alle<br />

Gesellschaftsschichten in sozialer<br />

Durchmischung und verbunden mit innovativen<br />

Arbeitswelten in einem autofreien<br />

Quartier. Im Fokus des Projekts<br />

stehen zudem Beiträge für ressourcenschonendes<br />

Bauen, innovative Nutzungskonzepte<br />

sowie Fragen zur Energieautonomie<br />

und Digitalisierung.<br />

Grundlage für die Umsetzung ist der<br />

Entwurf des internationalen Netzwerkbüros<br />

tong+ aus Frankfurt a. M./Hanoi<br />

und Hannes Hörr Landschaftsarchitekten<br />

aus Remseck, das den unter Beteiligung<br />

der IBA’27 durchgeführten Wettbewerb<br />

für sich entschieden hat.<br />

Projektträgerin: EnBW Energie<br />

Baden-Württemberg AG<br />

QUARTIER BÖCKINGER STRASSE<br />

(STUTTGART)<br />

Auf dem Areal „Böckinger Straße“ im<br />

<strong>Stuttgarter</strong> Norden soll ein sozial<br />

durchmischtes Stadtquartier in einer<br />

architektonisch hochwertigen Dichte<br />

entstehen – mit angemessener baulicher<br />

Vielfalt und hohen stadträumlichen<br />

Qualitäten. Das Quartier ist eng<br />

mit dem bestehenden Stadtteil Rot und<br />

den angrenzenden Grün- und Naherholungsräumen<br />

verknüpft. Die städtische<br />

Wohnbaugesellschaft SWSG will<br />

hier experimentelle Bautypologien<br />

und Wohnformen realisieren, auch in<br />

Zusammenarbeit mit der Evangelischen<br />

Gesellschaft EVA, die ein<br />

Wohnheim für alleinstehende Männer<br />

in sozialen Schwierigkeiten auf dem<br />

Gelände betreibt. Preiswertes Bauen<br />

mit gleichzeitig beispielhaft gestalteter<br />

Architektur sind dabei wichtige<br />

Aspekte. Sanierung und Umbau des<br />

fünfzehngeschossigen EVA-Hochhauses<br />

(Baujahr 1967) zeigt zudem beispielhaft<br />

den Umgang mit Gebäuden<br />

der Nachkriegsmoderne auf. Den städtebaulichen<br />

Planungswettbewerb der<br />

SWSG in Kooperation mit der IBA’27<br />

hat im Januar <strong>2020</strong> das Büro Hild und<br />

K (München/Berlin) zusammen mit<br />

Studio Vulkan, Landschaftsarchitekten<br />

(München, Zürich) gewonnen.<br />

Projektträgerin: <strong>Stuttgarter</strong> Wohnungs-<br />

und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG)<br />

OTTO-QUARTIER<br />

(WENDLINGEN AM NECKAR)<br />

Aus historischen Industriebauten entsteht<br />

mit dem Otto-Quartier in<br />

Wendlingen ein innenstadtnahes und<br />

urbanes Viertel. Die Revitalisierung<br />

und Nachverdichtung des Geländes mit<br />

den teils denkmalgeschützten imposanten<br />

Gebäuden des einstigen Spinnereiund<br />

Webereiimperiums Heinrich Otto<br />

& Söhne sieht eine behutsame Verbindung<br />

von Alt und Neu vor. Durch Umund<br />

Weiterbau soll aus dem historischen<br />

Industrieareal ein lebendiges, generationsübergreifendes<br />

und gemeinschaftsorientiertes<br />

Stadtviertel mit einer<br />

Verbindung aus Kultur, Produktion<br />

und Wohnen werden. Zudem verfolgen<br />

die Projektträger hohe ökologische<br />

Ansprüche. So ist eine dezentrale Energie-,<br />

Wasser- und Mobilitätsinfrastruktur<br />

geplant, die das Quartier rechnerisch<br />

energieautark und ohne zusätzliche<br />

Emissionen versorgen soll.<br />

Dafür wird unter anderem die thermische<br />

Energie des Neckars und des<br />

Abwassers aus dem Viertel mit Fotovoltaik<br />

kombiniert. Der städtebauliche<br />

Entwurf kommt von Blocher Partners<br />

Architekten aus Stuttgart.<br />

Projektträgerinnen: CG Elementum AG und<br />

HOS Projektentwicklung GmbH<br />

QUARTIER C1 WAGENHALLEN<br />

(STUTTGART)<br />

Als kultureller Stadtbaustein wird das<br />

Umfeld der <strong>Stuttgarter</strong> Wagenhallen die<br />

Identität des zukünftigen Stadtteils<br />

Rosenstein auf den durch Stuttgart 21<br />

freiwerdenden Gleisflächen prägen.<br />

Auf Teilen der bereits von der Bahn<br />

an die Stadt übergebenen Fläche C1 in<br />

unmittelbarer Nähe zu den Wagenhallen<br />

entsteht ein Experimentierfeld:<br />

die „Maker-City“. Mit kreativen<br />

Pilotprojekten an der Schnittstelle<br />

zwischen Subkultur (Kunstverein<br />

Wagenhalle, Stadtacker e.V.) und Hochkultur<br />

(möglicher Interimsstandort der<br />

Staatsoper) könnte hier die Zukunft des<br />

Rosensteinviertels ausprobiert werden.<br />

Die Flächen der geplanten Intrims-<br />

Oper können später mit anderen Nutzungen<br />

in die Maker-City integriert<br />

werden. Auf Basis des Rahmenplans<br />

von asp Architekten (Stuttgart) soll ein<br />

Stadtviertel entstehen, das ökologischsoziales<br />

Wohnen mit Produktion,<br />

Kultur, Bildungs- und Forschungseinrichtungen<br />

sowie urbaner Landwirtschaft<br />

verbindet.<br />

Projektträgerin: Landeshauptstadt Stuttgart<br />

KONVERSION SINDELFINGER<br />

KRANKENHAUSAREAL<br />

Durch den Umzug der Sindelfinger Klinik<br />

auf das Flugfeld Böblingen/Sindelfingen<br />

wird ein etwa acht Hektar großes<br />

Areal zur Transformation frei. Zunächst<br />

Foto: IBA'27 / Ishika Alim<br />

Auf Teilen des Quartier C1 Wagenhallen entsteht<br />

das kreative Experimentierfeld „Maker-City“<br />

Stuttgart-Nord /Am Weißenhof<br />

Schicke, topsanierte Wohnetage mit riesiger Terrasse<br />

will die Stadt Sindelfingen gemeinsam<br />

mit den Bürgern ein Konzept zur Nutzung,<br />

Modifikation und Ergänzung der<br />

vorhandenen Großstruktur im Hinblick<br />

auf die zukünftige Ausrichtung<br />

erarbeiten.<br />

Eingebettet in ein Waldgebiet, soll der<br />

frühere Klinikkomplex weitgehend erhalten<br />

bleiben. Das Miteinander von<br />

Wohnen und Arbeiten ist dabei besonders<br />

relevant. Auch welche Art der gewerblichen<br />

Nutzung möglich und<br />

welche ergänzenden Funktionen notwendig<br />

wären, sind wichtige Fragen.<br />

Ebenso gilt es, die Anbindung an die<br />

Stadt Sindelfingen neu zu denken. Die<br />

Bebauung soll abschließend bis 2030,<br />

einzelne Bereiche im Rahmen der<br />

IBA’27 schon bis 2027 realisiert werden.<br />

Projektträgerin: Stadt Sindelfingen<br />

Großzügige 4 ½ -Zimmer-Wohnetage mit ca. 211 m² Wohnfläche, ca. 80 m² Terrasse,<br />

Baujahr 1933 / Komplettsanierung in <strong>2020</strong>, hochwertig und mit Stil und Geschmack<br />

renoviert, zwei moderne Tageslichtbäder, komplette Einbauküche mit Weinkühlschrank,<br />

Hauswirtschaftsraum, 2 PKW-Außenstellplätze, verkehrsgünstige Lage direkt am Kochenhof/<br />

Weißenhof, sofort beziehbar, Energiekennwert 233 kWh (m².a), Hauptenergieträger Gas,<br />

Kaufpreis Euro 1,25 Mio. inklusive Einbauküche und PKW-Stellplätzen, Vermittlungsprovision:<br />

4% zuzüglich gesetzlicher MwSt. = 4,64% aus dem beurkundeten Kaufpreis.<br />

Schmucker Immobilien<br />

Sonnenbergstraße 55<br />

70184 Stuttgart<br />

Fon 0711 - 256 70 61<br />

Fax 0711 - 256 70 65<br />

Service@Schmucker-Immobilien.de<br />

34<br />

Foto: EnBW<br />

35<br />

www.Schmucker-Immobilien.de


Planen & Bauen<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Eingebettet in den vorhandenen Landschaftsraum<br />

ermöglichen gemischt<br />

genutzte Baukörper neue Gewerbe-,<br />

Arbeits- und Wohnformen. Durch die<br />

Nähe zum Bahnhof und zur Anschlussstelle<br />

der Bundesstraße B14 besteht<br />

zudem eine gute Anbindung an den<br />

öffentlichen Nahverkehr und zum<br />

Warenverkehr. Das Quartier wird in<br />

das Konzept der Landesgartenschau<br />

Schwaikheim-Winnenden integriert.<br />

Die für die Landesgartenschau vorgesehenen<br />

Grünräume bilden zugleich<br />

die grüne Infrastruktur des neuen<br />

Quartiers.<br />

Projektträgerin: Stadt Winnenden<br />

Auf dem denkmalgeschützten Neckarspinnerei-Areal der Textilfirma Otto in Wendlingen<br />

wird ein gemischt geutztes Quartier entwickelt, als ein Viertel zum Arbeiten und Wohnen<br />

QUARTIER BACKNANG WEST<br />

Auf einem ehemals industriell genutzten<br />

Areal westlich der Backnanger<br />

Altstadt soll ein neues Stadtquartier entstehen.<br />

Das knapp 17 Hektar große Gelände<br />

zwischen Friedrichstraße und<br />

Murrtal-Viadukt blickt auf eine wechselvolle<br />

Geschichte zurück.<br />

Entlang des Flusses Murr siedelten sich<br />

bereits im 19. Jahrhundert verschiedene<br />

Industriebetriebe an, deren historische<br />

Fabrikgebäude bis heute das Bild prägen.<br />

Die Entwicklung des Areals unter<br />

Einbindung der erhaltenswerten Industriehallen<br />

ist für Backnang eine besondere<br />

Chance: Auf einer Fläche, die ungefähr<br />

der Größe der angrenzenden<br />

Altstadt entspricht, könnte hier ein neues<br />

urbanes Quartier mit hoher Dichte<br />

entstehen. Durch zeitgemäße Nutzungsmischungen<br />

mit Flächen für Kultur,<br />

Bildung, Gewerbe und gemeinschaftliche<br />

Wohnformen erhöht sich die Attraktivität<br />

der Innenstadt. Eine besondere<br />

Freiraumqualität schafft zudem<br />

die Nähe zum Wasser.<br />

Projektträgerin: Stadt Backnang<br />

QUARTIER NECKARSPINNEREI<br />

(WENDLINGEN AM NECKAR)<br />

Das denkmalgeschützte Neckarspinnerei-Areal<br />

der Textilfirma Otto in Wendlingen-Unterboihingen<br />

soll zu einem<br />

zukunftsweisenden, gemischt genutzten<br />

Quartier entwickelt werden. Schon<br />

beim Bau der Gebäude aus dem Jahr<br />

1861 wurde die Verbindung von Arbeiten<br />

und Wohnen berücksichtigt. Diese<br />

soll jetzt mit der Umgestaltung neu interpretiert<br />

werden. Der wertvolle Bestand<br />

hat eine hohe bauliche Dichte und<br />

zugleich fast dörfliche Strukturen. Diese<br />

Grundlage bietet vielfältige Möglichkeiten<br />

einer modernen und offenen Nutzungsmischung.<br />

Durch die Erweiterung<br />

bestehender Gebäude sowie durch moderne<br />

Umbauten soll das Gelände weiter<br />

verdichtet und aufgewertet werden.<br />

Das Neckarufer entlang des gesamten<br />

Geländes bietet zudem eine hohe Aufenthaltsqualität.<br />

Von der Idee bis zur<br />

Realisierung soll die Umgestaltung international<br />

begleitet werden. Geplant<br />

ist, dass Kreative, Planer und Unternehmer<br />

zusammen mit den Men-schen in<br />

der Region das Quartier gemeinschaftlich<br />

entwickeln.<br />

Projektträgerin: HOS Projektentwicklung GmbH<br />

PRODUKTIVES STADTQUARTIER<br />

WINNENDEN<br />

Winnenden plant auf einer Fläche von<br />

5,3 Hektar ein dichtes, gemischt genutztes<br />

Quartier mit gewerblichem Schwerpunkt.<br />

Ressourcen- und vor allem flächenschonend<br />

soll hier ein innovatives<br />

Gewerbegebiet entstehen, das beispielhaft<br />

neue Bautypologien und Nachhaltigkeitsstrategien<br />

verknüpft.<br />

SFB 1244 (STUTTGART)<br />

Eine wachsende Weltbevölkerung und<br />

schwindende Ressourcen werfen die<br />

Frage auf, wie zukünftig mehr Wohnraum<br />

mit weniger Material geschaffen<br />

werden kann. Im „Sonderforschungsbereich<br />

(SFB) 1244 Adaptive Hüllen<br />

und Strukturen für die gebaute Umwelt<br />

von morgen“ forschen 14 Institute der<br />

Universität Stuttgart in enger interdisziplinärer<br />

Zusammenarbeit an der Integration<br />

sich selbst an Umweltbedingungen<br />

anpassender – also: adaptiver –<br />

Elemente in tragende Konstruktionen,<br />

Fassaden und Innenausbauten. Dabei<br />

geht es nicht nur um die Entwicklung<br />

neuer (Bau-)Komponenten, sondern<br />

auch um deren Einbindung ins Gesamtsystem,<br />

mit dem Ziel, den Materialund<br />

Energieverbrauch zu senken und<br />

den Nutzungskomfort von Gebäuden<br />

gleichzeitig zu steigern. Auf dem Campus<br />

Vaihingen entsteht derzeit das weltweit<br />

erste adaptive Hochhaus als Großexperiment<br />

des Sonderforschungsbereichs<br />

1244. An dem 36 Meter hohen,<br />

schlanken Turm werden neu entwickelte<br />

Strukturen und Fassaden getestet.<br />

Der SFB 1244 wird gefördert durch die<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft. <br />

Projektträgerin: Institut für Leichtbau,<br />

Entwerfen und Konstruieren (ILEK),<br />

Universität Stuttgart<br />

Quelle: Internationale Bauausstellung 2027<br />

StadtRegion Stuttgart GmbH (IBA’27)<br />

36<br />

Foto: IBA'27 / Raquel Jaureguízar<br />

Foto: ILEK / Universität Stuttgart<br />

37


Planen & Bauen<br />

„Mängel werden vor allem dann zum<br />

Problem, wenn sie nicht frühzeitig erkannt<br />

werden“, warnt Florian Becker,<br />

Geschäftsführer des BSB. Baubegleitende<br />

Qualitätskontrollen durch einen unabhängigen<br />

Bauherrenberater decken<br />

Baumängel frühzeitig auf, bevor sie teure<br />

Folgeschäden nach sich ziehen können.<br />

Becker betont: „Bauherren sind keine<br />

Bittsteller. Jeder hat das Recht auf ein<br />

mangelfreies Werk, das vom Auftragnehmer<br />

erbracht werden muss.“<br />

Wer neu baut oder ein<br />

Haus schlüsselfertig<br />

kauft, der sollte sich vom<br />

unabhängigen Sachverständigen<br />

baubegleitend<br />

beraten lassen. Das schützt<br />

vor Überraschungen und<br />

Mängeln.<br />

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Wenn es im Keller feucht wird, ist in vielen Fällen<br />

eine mangelhafte Abdichtung die Ursache.<br />

DIE ZEHN HÄUFIGSTEN BAUFEHLER<br />

GARANTIE AUCH AUF HÄUSER<br />

Wichtig zu wissen: Nicht nur auf Schuhe<br />

oder Autos, sondern auch auf Häuser<br />

gibt’s „Garantie“. Sie heißt korrekt Gewährleistung<br />

und dauert bei privaten<br />

Bauherrenvorhaben in der Regel fünf<br />

Jahre, erinnert der Verband Privater<br />

Bauherren (VPB).<br />

Weil sich viele Mängel erst nach und<br />

nach zeigen, hat der Gesetzgeber bei<br />

Arbeiten an Bauwerken und Planungsleistungen<br />

für diese eine verlängerte<br />

Foto: djd/Bauherren-Schutzbund<br />

Gewährleistungsphase vorgesehen. Die<br />

fünf Jahre beginnen mit der Abnahme.<br />

Typische Schäden, die oft erst einige Zeit<br />

nach dem Einzug sichtbar werden, sind<br />

beispielsweise die erwähnten feuchten<br />

Kellerwände oder Fliesen, die von der<br />

Wand fallen. In solchen Fällen rügen die<br />

Bauherren den Mangel beim Unternehmer<br />

und setzen ihm eine angemessene<br />

Frist, um die Schadensursache zu beseitigen.<br />

„Das ist das sogenannte primäre<br />

Mängelrecht auf Nachbesserung des<br />

Werks“, erklärt VPB-Vertrauensanwalt<br />

Holger Freitag. „Kommt der Unternehmer<br />

der Aufforderung nicht fristgemäß<br />

nach, dann eröffnen sich den Bauherren<br />

sekundäre Mängelrechte. Eines der attraktivsten<br />

Mängelrechte war früher das<br />

Recht auf Schadensersatz statt Leistung,<br />

also auf Geld statt Nachbesserung des<br />

Mangels.“<br />

MÄNGEL RECHTZEITIG ERKENNEN, FOLGESCHÄDEN VERMEIDEN<br />

Baumängel sind im Neubau von<br />

Eigenheimen an der Tagesordnung.<br />

Das bestätigt eine aktuelle Langzeitstudie<br />

des Bauherren-Schutzbund e.V.<br />

(BSB) und des Instituts für Bauforschung<br />

(IFB). Die Studie steht unter www.bsb-ev.<br />

de zum Download bereit. Sie gibt Tipps<br />

zur Vorbeugung sowie Mängelbeseitigung<br />

und nennt Beispiele für die zehn<br />

häufigsten Mängel:<br />

1. Mangelhafte Kellerabdichtung:<br />

Feuchteschäden im Keller können teure<br />

Abdichtungs- und Sanierungsarbeiten erforderlich<br />

machen.<br />

2. Luftdichtheitsebene:<br />

Mängel in der Luftdichtheit steigern<br />

die Heizkosten und verschlechtern das<br />

Raumklima. Zudem kann es zur Durchfeuchtung<br />

der Dämmung kommen.<br />

3. Schallbrücken:<br />

Wird der Schallschutzstandard etwa bei<br />

Doppel- oder Reihenhäusern nicht eingehalten,<br />

ist mit dauerhaften Lärmbelästigungen<br />

zu rechnen. Nachträgliche<br />

Verbesserungen sind meist nicht mehr<br />

möglich.<br />

4. Feuchter Estrich:<br />

Wenn der Bodenbelag über einem noch<br />

nicht getrockneten Estrich verlegt wird,<br />

kann er langfristig Schaden nehmen.<br />

5. Fehlender Ringanker:<br />

Fehlen in der Dachkonstruktion Ringanker<br />

oder Ringbalken zur Aufnahme von<br />

Zug- und Druckkräften, kann es zu Rissen<br />

im Mauerwerk kommen.<br />

6. Falsch dimensionierte<br />

Fußbodenheizung:<br />

Wenn die Fußbodenheizung zu klein<br />

dimensioniert ist, weil beispielsweise die<br />

vorgeschriebene Heizlastberechnung nicht<br />

erstellt oder beachtet wurde, wird das<br />

Haus nicht warm.<br />

7. Nicht fachgerechtes WDVS:<br />

Kreuzfugen, also nicht fachgerecht gesetzte<br />

Elemente eines Wärmedämmverbundsystems<br />

aus Polystyrol, können Risse<br />

im Putz verursachen. Das ist nicht nur ein<br />

optischer Mangel, eindringendes Wasser<br />

minimiert die Dämmwirkung und birgt<br />

die Gefahr von Folgeschäden.<br />

8. Mangelhafte Sockelabdichtung:<br />

Wenn sich Sockelabdichtungen etwa wegen<br />

nicht kompatibler Materialien lösen,<br />

kann es zu Feuchteschäden in den angrenzenden<br />

Bereichen kommen.<br />

9. Gefährdete Trinkwasserhygiene:<br />

Eine nicht fachgerecht ausgeführte Stichleitung<br />

zu einer selten genutzten Wasserentnahmestelle<br />

beispielsweise im Garten<br />

kann Stillständen und Verkeimungen im<br />

Trinkwasser auslösen.<br />

10. Bauabdichtung im Bad:<br />

Falsch ausgeführte Abdichtungen etwa<br />

im Bereich der Dusche können zur<br />

Durchfeuchtung der darunter liegenden<br />

Bauteile führen.<br />

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38<br />

Foto: djd/Bauherren-Schutzbund<br />

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Bis es so weit ist, sollten Bauherren aber<br />

sicherheitshalber davon ausgehen: Für<br />

sie bleibt es bei der Wertminderung.<br />

Und weil die tatsächliche Wertminderung<br />

in der Regel weit unter den fiktiven<br />

Schadenskosten liegt, lohnt es sich unter<br />

diesem Gesichtspunkt in der Regel, den<br />

Mangel tatsächlich beseitigen zu lassen,<br />

statt das Geld zu kassieren und den Mangel<br />

zu ignorieren. Aber unabhängig davon<br />

ist die Beseitigung natürlich immer dann<br />

sinnvoll, wenn es sich bei dem gerügten<br />

Mangel um bauliche Fehler handelt, die<br />

wahrscheinlich im Laufe der Zeit schlimmer<br />

werden, beziehungsweise die Gesundheit<br />

und Sicherheit der Bewohner<br />

beeinträchtigen können.<br />

Was tun, wenn der für die Mangelbeseitigung<br />

verantwortliche Unternehmer der<br />

Aufforderung der Bauherren nicht folgt<br />

und den Mangel nicht beseitigt? Dann<br />

können Bauherren mit Hilfe ihres sekundären<br />

Mängelrechts bei der Baufirma<br />

auf Kostenvorschusszahlung pochen und<br />

den Mangel von einer Drittfirma ihrer<br />

Wahl erledigen lassen. „Das alles gelingt<br />

am besten mit Unterstützung des eigenen<br />

Bausachverständigen“, erläutert Rechtsanwalt<br />

Freitag.<br />

RECHTLICHER STOLPERSTEIN<br />

Allerdings gibt es einen kleinen rechtlichen<br />

Stolperstein, den Bauherren beachten<br />

müssen, wenn sie einen Mangel rügen<br />

und dessen Beseitigung fordern: Nur der<br />

Unternehmer, der den Mangel verursacht<br />

hat, ist auch zur Beseitigung verpflichtet.<br />

„Wenden sich die Bauherren aus Unkenntnis<br />

an den falschen Unternehmer –<br />

obwohl sie das hätten erkennen können –,<br />

dann kann der Unternehmer gegenüber<br />

den Bauherren Schadensersatz verlangen.<br />

„Das hat der Bundesgerichtshof ebenfalls<br />

entschieden (BGH VIII ZR 246/<strong>06</strong>)“, erklärt<br />

der VPB-Vertrauensanwalt. „Auch<br />

hier können unabhängige Sachverständige<br />

helfen, den Mangel, wie auch den für<br />

die Beseitigung zuständigen Unternehmer<br />

korrekt zu benennen.“<br />

Hilfreich sind die Bauherrenberater auch,<br />

wenn es um die Behebung des Mangels<br />

geht: „Schließlich ist niemandem damit<br />

gedient, wenn nur die Symptome ausgebessert<br />

werden und nach einiger Zeit alles<br />

wieder von vorne losgeht.“ <br />

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lässt sich kaum nachbessern. Unter Umständen<br />

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Foto: djd/Bauherren-Schutzbund<br />

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41


Planen & Bauen<br />

Ob für einen Hausbau die normale Mehrwertsteuer<br />

oder der ermäßigte Satz von 16 Prozent greift, hängt<br />

alleine vom Zeitpunkt der Bauabnahme ab.<br />

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ZEITPUNKT DER BAUABNAHME<br />

BESTIMMT MEHRWERTSTEUER-<br />

SATZ FÜR DAS GESAMTE PROJEKT<br />

Der Verbraucher zahlt die Mehrwertsteuer,<br />

die zum Zeitpunkt der Bauabnahme<br />

gilt. „Wenn ein Bauherr im letzten Jahr<br />

einen Bauvertrag abgeschlossen hat und<br />

die Abnahme vor Ende <strong>2020</strong> stattfindet,<br />

dann zahlt er für das gesamte Bauvorhaben<br />

nur 16 Prozent Mehrwertsteuer“,<br />

erklärt Florian Becker, Geschäftsführer<br />

des Verbraucherschutzvereins Bauherren-Schutzbund<br />

e.V. (BSB). Vor Juli <strong>2020</strong><br />

gezahlte Abschläge mit 19 Prozent Mehrwertsteuer<br />

muss das Bauunternehmen<br />

mit der Schlussrechnung ausgleichen und<br />

zurückzahlen oder auf der Endrechnung<br />

gutschreiben.<br />

ERMÄSSIGTE<br />

MEHRWERTSTEUER<br />

FÜR DEN HAUSBAU<br />

NICHT AUF VOREILIGE BAUFERTIGSTELLUNG DRÄNGEN<br />

Bei privaten Bauvorhaben kann sich die Senkung der Mehrwertsteuer von<br />

19 auf 16 Prozent im zweiten Halbjahr <strong>2020</strong> positiv auswirken. Bei einer<br />

Bausumme von 250.000 Euro netto beträgt die Einsparung beispielsweise<br />

7.500 Euro. Allerdings müssen Bauherren einiges beachten, wenn sie in<br />

den Genuss der Steuervorteile kommen möchten.<br />

Wer beim Bau seines Eigenheims aufs Tempo<br />

drückt, um von der Mehrwertsteuersenkung<br />

<strong>2020</strong> zu profitieren, kann sich teure Baumängel<br />

und Folgeschäden einhandeln.<br />

19 PROZENT EINKALKULIEREN<br />

BEI FERTIGSTELLUNG IN 2021<br />

Bauwillige, die jetzt einen Vertrag abschließen<br />

und ihr Projekt erst 2021<br />

abnehmen, müssen für die gesamte<br />

Baumaßnahme den normalen Mehrwertsteuersatz<br />

in ihre Kalkulationen einplanen.<br />

Abschläge, die im zweiten Halbjahr<br />

<strong>2020</strong> gezahlt werden, sind nur mit 16<br />

Prozent belastet, allerdings kommen die<br />

Nachforderungen auf den vollen Steuersatz<br />

spätestens mit der Schlussrechnung.<br />

„Damit es zu keinen bösen Überraschungen<br />

kommt, sollten Verbraucher von<br />

Beginn an mit der normalen Mehrwertsteuer<br />

von 19 Prozent kalkulieren, rät Florian<br />

Becker. Unter www.bsb-ev.de gibt es<br />

mehr Infos und Tipps für Bauwillige und<br />

Bauherren.<br />

ZEITDRUCK AUF<br />

DER BAUSTELLE KANN<br />

BAUMÄNGEL NACH SICH ZIEHEN<br />

Der BSB warnt Bauherren davor, voreilig<br />

auf Bauabnahmen zu drängen,<br />

nur um in den Genuss der Mehrwertsteuersenkung<br />

zu kommen. „Bauen unter<br />

Zeitdruck geht oft zulasten der Qualität.<br />

Wer auf die Straffung vereinbarter Pläne<br />

zur Bauzeit drängt, riskiert Baumängel<br />

und Folgeschäden“, so Florian Becker. Im<br />

Zweifelsfall könne die Mängelbeseitigung<br />

teurer werden als die Einsparungen, wie<br />

die Erfahrung aus 20<strong>06</strong> gezeigt habe, als<br />

die Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent<br />

angehoben worden war. Auch Teilabnahmen<br />

sind nicht empfehlenswert. Zum einen<br />

geht das Risiko von Beschädigungen<br />

schon in der Bauphase auf den Bauherrn<br />

über. Zum anderen droht der Verlust von<br />

schützenden Regelungen aus dem Verbraucherbauvertrag,<br />

etwa die Fertigstellungssicherheit<br />

von fünf Prozent oder die<br />

verbindliche Angabe des Fertigstellungszeitpunkts.<br />

<br />

(djd)<br />

42<br />

Fotos: djd/Bauherren-Schutzbund<br />

43


Planen & Bauen<br />

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DER SCHILLERNDE<br />

GRUNDSTÜCKSVERKÄUFER<br />

SO GEHEN VERKÄUFER BEI EINEM BETRÜGERISCHEN GRUNDSTÜCKSGESCHÄFT VOR<br />

Angefangen von dem Angebot und<br />

dem Immobilienverkauf überhaupt<br />

nicht vorhandener Grundstücke, Häuser,<br />

Wohnungen (sog. Rip-Deal), von<br />

großformatigen Angeboten unhaltbarer<br />

Finanzierungsmodelle zur Vermarktung<br />

von Schrottimmobilien bis hin zum bewussten<br />

Verschweigen erheblicher, für<br />

den Kauf- oder Mietinteressenten selber<br />

nicht ohne die Hilfe eines Dritten, insbesondere<br />

eines Bausachverständigen, vor<br />

und bei Abschluss des Vertrages erkennbarer<br />

massiver baulicher Mängel direkt<br />

durch einen privaten Verkäufer, auch<br />

unter Vermittlung eines Maklers, reicht<br />

das Spektrum der ausschließlich auf den<br />

eigenen wirtschaftlichen Vorteil angelegten,<br />

letztlich überwiegend betrügerischen<br />

Vorgehensweisen von unseriösen Anbietern<br />

von Immobilien.<br />

SITTENWIDRIGKEIT DES ANGE-<br />

BOTS- UND DES VERKAUFSPREISES<br />

Ist ein Immobilienkaufvertrag nicht gemäß<br />

§ 138 BGB von Anfang an wegen<br />

Verstoßes gegen die guten Sitten rechtlich<br />

nichtig, so hat der Käufer die Möglichkeit,<br />

den geschlossenen Vertrag über<br />

eine Anfechtung nach § 123 BGB von<br />

Anfang unwirksam werden zu lassen und<br />

den Verkäufer zusätzlich auf Zahlung von<br />

Schadenersatz in Anspruch zu nehmen.<br />

Dies unter der Voraussetzung, dass der<br />

Käufer nachweisen kann, dass der Verkäufer<br />

ihn bereits zeitlich vor oder zum<br />

Zeitpunkt der notariellen Beurkundung<br />

des Kaufvertrages über den tatsächlichen<br />

Zustand des Grundstückes, des Hauses<br />

oder der Wohnung getäuscht hat.<br />

Nicht selten kommt es auch vor, dass Eheleute<br />

mit einem Verkäufer einen Kaufvertrag<br />

über den Erwerb eines Grundstückes<br />

abschließen. Dies ist nichts Ungewöhnliches.<br />

Problematisch wird die Sache allerdings<br />

dann, wenn zum Zeitpunkt des<br />

Vertragsabschlusses der Verkäufer noch<br />

nicht Eigentümer des Grundstückes ist.<br />

Gleichzeitig schließen die Eheleute mit einem<br />

Bauunternehmen einen Werkvertrag<br />

über die Errichtung eines Reihenhauses<br />

auf diesem Grundstück zu einem in Raten<br />

zu zahlenden Festpreis ab.<br />

Zwar wird die erste Rate nach Vertragsabschluss<br />

geleistet, nur die vereinbarte<br />

Bauleistung wird nicht erbracht. Ebenso<br />

wenig kommt es zur Übereignung des<br />

Baugrundstückes auf die Eheleute. Noch<br />

schlimmer: da die Eheleute Vertragspartner<br />

der Bauunternehmung waren, erhebt<br />

nun auch noch die Staatsanwaltschaft<br />

Klage wegen betrügerisch erlangter Geldleistungen.<br />

Der Versuch der Eheleute, die<br />

gezahlten Beträge für das Grundstück<br />

zurückzuerhalten, bleiben jedoch ohne<br />

Erfolg. Grund: die Aufwendungen sind<br />

den Steuerzahlern nicht zwangsläufig<br />

entstanden.<br />

Diese Voraussetzungen liegen bspw. auch<br />

dann nicht vor, wenn ein Steuerzahler<br />

oder seine Ehefrau Opfer eines betrügerischen<br />

Verhaltens ihrer Vertragspartner<br />

geworden sind. Entscheidend hierbei ist<br />

vielmehr der Abschluss der Verträge, die<br />

die entsprechenden Zahlungsverpflichtungen<br />

ausgelöst haben. Doch gerade dieser<br />

Abschluss der von den Steuerzahlern<br />

eingegangenen Verträge beruhte nicht auf<br />

einer Zwangsläufigkeit, weil die Eheleute<br />

eine ihrem Wohnbedürfnis entsprechende<br />

Wohnung bewohnten. Von daher waren<br />

sie weder gezwungen, überhaupt ein<br />

Reihenhaus zu erwerben, noch bestand<br />

die Notwendigkeit, diese konkreten, aber<br />

für sie nachteiligen Verträge abzuschließen<br />

(BFH, Az. III R 12/92).<br />

Von daher gilt zu beachten: wer ein Gebäude<br />

auf fremdem Grund und Boden<br />

errichtet, ohne dass zusätzliche rechtsverbindliche<br />

Vereinbarungen getroffen werden,<br />

ist im Regelfall weder zivilrechtlicher<br />

noch wirtschaftlicher (steuerrechtlicher)<br />

Eigentümer der so geschaffenen Wohnung.<br />

GRUNDSTÜCKS-KAUFVERTRAG<br />

UNWIRKSAM: ERSTATTUNG AUCH<br />

DER RÜCKABWICKLUNGSKOSTEN<br />

Ist ein Grundstücks-Kaufvertrag unwirksam,<br />

sind bei der Rückabwicklung des<br />

Vertrages vom Verkäufer auch die „Vorteile<br />

aus dem Gebrauch des Geldes“ zu<br />

erstatten. Dies ist bspw. der Fall, wenn<br />

ein Kaufvertrag über ein Grundstück<br />

nicht in der gehörigen Form, nämlich<br />

vor dem Notar und mit beiden Parteien,<br />

abgeschlossen wird. Dieser Vertrag ist<br />

nämlich stets unwirksam. Die Folge: die<br />

Verkäuferin muss den Kaufpreis an den<br />

Käufer zurückzahlen. Und für die entgangenen<br />

Zinsen hat der Käufer das Recht,<br />

Ersatz zu verlangen.<br />

Der BGH (Az. V ZR 244/96): wer in einem<br />

solchen Fall, also bei Unwirksamkeit<br />

eines Vertrages, den Kaufpreis zurückgeben<br />

muss, ist auch verpflichtet, alle Vorteile<br />

zu erstatten, die er sich durch den<br />

Gebrauch des Geldes verschaffen konnte.<br />

Ob allerdings ersparte Darlehenszinsen<br />

zu den Gebrauchsvorteilen gehören,<br />

die erstattet werden müssen, war in der<br />

Rechtsprechung bisher umstritten. Bei<br />

wirtschaftlicher Betrachtungsweise ist es<br />

aber gleichgültig, so der BGH, ob das Geld<br />

zinsbringend angelegt und damit Vermögen<br />

vermehrt worden sei oder ob die<br />

Verkäuferin eigene Schulden getilgt und<br />

sich damit Aufwendungen erspart hat. In<br />

beiden Fällen wird das Geld zweckmäßig<br />

dazu eingesetzt, sich einen Vorteil zu<br />

verschaffen. Und aus diesem Grund darf<br />

man hier nicht zwischen erzielten und ersparten<br />

Zinsen unterscheiden.<br />

Das wäre auch ungerecht und wirtschaftlich<br />

unverständlich, denn der Käufer<br />

müsste dann bis zur Rückzahlung des<br />

Kaufpreises die Zinsbelastung durch das<br />

Darlehen ersatzlos tragen, das er für den<br />

Kaufpreis aufgenommen hat – während<br />

der Verkäuferin der Betrag ohne Einschränkung<br />

zur Verfügung steht, nur weil<br />

sie es zur Ablösung eigener Darlehensverpflichtungen<br />

genutzt hatte, anstatt es<br />

anzulegen.<br />

Dennoch kommt es nicht selten vor,<br />

dass Verkäufer und Käufer wissen, dass<br />

der von ihnen schriftlich abgeschlossene<br />

Kaufvertrag mangels der gesetzlich vorgeschriebenen<br />

notariellen Form unwirksam<br />

ist. Dennoch vereinbaren viele, den Gang<br />

zum Notar erst nach der Eintragung im<br />

Grundbuch nachzuholen. Doch was passiert,<br />

wenn dann der Verkäufer plötzlich<br />

nicht mehr zu seinem Wort steht? Hierzu<br />

das OLG Jena (Az. 4 U 1072/98): Wenn<br />

beide Parteien bewusst einen formunwirksamen<br />

Kaufvertrag abschließen, ist<br />

auch beiden klar, dass dessen Erfüllung<br />

allein vom guten Willen der anderen Seite<br />

abhängt.<br />

Im Klartext: Das Vertrauen in das vom<br />

Vertragspartner (unwirksam) gegebene<br />

Wort ist in diesem Falle nicht mehr<br />

schutzwürdig. Wer sich dennoch bewusst<br />

auf eine solche Zusage verlässt, geht auch<br />

bewusst das Risiko ein, dass der Vertragspartner<br />

wortbrüchig wird. Vorausgesetzt,<br />

der Käufer ist nicht unter Ausübung von<br />

Druck oder in arglistiger Weise davon<br />

abgehalten worden, auf Nummer Sicher<br />

zu gehen und auf der vorgeschriebenen<br />

Form zu bestehen. Traut dieser also<br />

schlicht und einfach dem Wort des Verkäufers,<br />

dann gibt es auch keinen Schadenersatz<br />

wegen schuldhaften Verhaltens<br />

des Verkäufers bei Vertragsabschluss.<br />

Wie aber sieht die Rechtslage bei Scheingeschäften<br />

aus? Beispiel: Käufer und Verkäufer<br />

vereinbaren, dass der Käufer ein<br />

Grundstück erwirbt, um es mit Gewinn<br />

weiterzuverkaufen. Daraus wird jedoch<br />

nichts. Aufgrund des entgangenen Gewinnes<br />

verlangte der Käufer daraufhin<br />

Schadenersatz. Der Verkäufer hingegen<br />

behauptete: der Vertrag über den Weiterverkauf<br />

des Grundstücks sei nur zum<br />

Schein abgeschlossen worden. Das aber<br />

hätte die Verkäuferin beweisen müssen,<br />

entschied der BGH (Az. V ZR 12/98).<br />

Denn der Verkäufer hatte den Vertrag<br />

über den Weiterverkauf als solchen nicht<br />

bestritten, sondern sich lediglich darauf<br />

berufen, dieses Geschäft sei nicht ernst<br />

gemeint gewesen. Und von daher muss<br />

derjenige, der behauptet, es sei nur ein<br />

Scheingeschäft abgeschlossen worden,<br />

dies auch beweisen. Kann dies nicht bewiesen<br />

werden, hat der Käufer Anspruch<br />

auf Schadenersatz in Höhe des entgangenen<br />

Gewinns.<br />

<br />

© Autor: Dietmar Kern<br />

44<br />

Foto: Adobe Stock – tangolf<br />

45


Planen & Bauen<br />

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sind die Kernbegriffe, die bei der<br />

heranwachsenden und zukünftigen Generation<br />

von Wohneigentümern – von<br />

Hauseigentümern kann man hier nicht<br />

mehr reden – zunehmend an Bedeutung<br />

gewinnen.<br />

Gelebt wird in Tiny-Houses, wiederverwerteten<br />

Alt-Containern und sogenannten<br />

Mini-Houses. Ökologisch, intelligent<br />

sich an jede neue Arbeitssituation<br />

und Lebensphase sich anpassender<br />

Wohnraum, das sind die Ansprüche<br />

nach der Generation EFH.<br />

Neue Lebensumstände wie flexible Arbeitsanforderungen,<br />

Grundstücksmangel<br />

und Umweltansprüche, welche die<br />

kommende Genration vorfindet, zwingt<br />

sie zum Umdenken.<br />

Und der Markt wartet nicht lange.<br />

Wenn neue Bedürfnisse sich entwickeln,<br />

entstehen neue Ideen und folgen<br />

passende Angebote.<br />

Tiny Houses haben in der Regel eine<br />

Breite von 2,55 Metern und 4 Meter<br />

Höhe bei einem Gesamtgewicht von<br />

MODULAR<br />

BAUEN<br />

3,5 Tonnen, das ergibt bei der üblichen<br />

Holzständerbauweise etwa eine Länge<br />

von 7 Metern. In der Größe dürfen sie<br />

laut Straßenverkehrsordnung von einem<br />

PKW als Anhängerlast bewegt<br />

werden. Doch Achtung: Manche Campingplätze<br />

lassen nur eine Höhe von 3,5<br />

Metern zu. Damit ist das Kriterium<br />

Flexibilität bei Tiny Houses gegeben.<br />

Es gibt Modelle bis 15 Meter Länge und<br />

modulare Systeme, die eine Erweiterung<br />

bei feststehenden Tiny Houses ermöglichen.<br />

Der Transport oder ein späterer<br />

Ortswechsel sind jedoch nur mit<br />

einem Tieflader möglich.<br />

Ein 40-Fuß-Schiffscontainer hat eine<br />

Innengröße von 12 x 2,2 x 2,45 Meter<br />

(L x B x H), darin lässt sich ein 26 m²<br />

großes Appartement mit Wohnraum,<br />

abgetrenntem Schlafbereich, Küche<br />

und Bad unterbringen. Zwischen den<br />

geöffneten Türen ist sogar noch Platz<br />

für einen Balkon. Container finden ihre<br />

Anwendung als einzelne Wohneinheit<br />

oder als Element einer modularen<br />

Das „Wohnen auf Zeit“-Quartier in<br />

Wertheim bietet Container-Module<br />

als Boarding-Houses an.<br />

Wohneinheit. Auch hier erfolgen der<br />

Transport und Instandsetzung per Tieflader<br />

und Kran. Container werden bereits<br />

weltweit in unterschiedlichster<br />

Weise als module Bauteile eingesetzt.<br />

VOLLGEDÄMMTE CONTAINER:<br />

EIN PATENT AUS STUTTGART<br />

Die Firma Containerwerk in Stuttgart<br />

bietet unterschiedliche Modulvarianten<br />

an. Mit ausrangierten Hochseecontainern<br />

gegen die Ressourcenverknappung<br />

und für mehr Umweltverträglichkeit<br />

startete Containerwerk vor Jahren<br />

eine intensive Experimentierphase.<br />

Nach acht Jahren Forschung produziert<br />

das deutsche Unternehmen heute eine<br />

neue Generation von Containermodulen.<br />

Dank automatisierter High-Tech-<br />

Isolierung beträgt der Wandaufbau nur<br />

rund 10 cm und ermöglicht dadurch<br />

deutlich mehr Wohnraum als bei herkömmlich<br />

ausgebauten Containern.<br />

„Das Verfahren, an dem wir lange gefeilt<br />

haben, ist eine einzigartige Technologie<br />

für monolithische, also wärmebrückenfreie<br />

und kompakte Volldämmungen<br />

aus einem Guss. Mehrfach patentiert,<br />

maschinell und konkurrenzlos<br />

schnell“, erklärt Michael Haiser, einer<br />

der Geschäftsführer von Containerwerk.<br />

In Stuttgart-Bad Cannstatt an der<br />

Pragstraße auf dem Wizemann-Areal<br />

können die Container als Showroom<br />

besichtigt werden. Es gibt das Modul 40<br />

mit und ohne Terrasse, einfach oder als<br />

Doppelvariante, parallel oder versetzt,<br />

oder zweigeschossig.<br />

In Wertheim entstand gemeinsam mit<br />

der „Wohnen auf Zeit MAX Wertheim<br />

GmbH“ das Projekt „My Home“– das<br />

erste „Wohnen auf Zeit“-Quartier der<br />

Region. Baustein für das anspruchsvolle<br />

Boarding-House-Projekt sind einundzwanzig,<br />

zu Wohnraum veredelte Module<br />

von Containerwerk. Apartments<br />

für kostenbewussten, flexiblen Privatwohnraum<br />

mit dem Komfort eines<br />

Hotels. Das Angebot richtet sich an<br />

Unternehmen, Geschäftsreisende oder<br />

Gäste der Urlaubsregion Taubertal,<br />

die auch temporär die „eigenen vier<br />

Wände“ dem Standard-Hotelzimmer<br />

vorziehen.<br />

„Das ganze Projekt ist nachhaltig angelegt.<br />

Der erste Schritt ist, gebrauchte<br />

und ausrangierte Frachtcontainer zu<br />

verwenden, da werden bereits wertvolle<br />

26 Quadratmeter hat jede Privateinheit<br />

in Wertheim, mit Ausstattung<br />

– mehr als die meisten Hotels.<br />

Ressourcen gespart. Außerdem bieten<br />

die Container die Möglichkeit, unser<br />

Bauvorhaben auf Streifenfundamenten<br />

zu errichten. Damit wird der Boden<br />

nicht versiegelt, die Wohneinheiten<br />

können vollständig rückgebaut werden“,<br />

so Bauherr Felix von Knobelsdorff<br />

von „Wohnen auf Zeit“.<br />

Auf 26 Quadratmetern bietet jede Privateinheit<br />

mehr als die meisten Hotelzimmer;<br />

eine voll ausgestattete Küchenzeile,<br />

eine private Terrasse, einen separaten<br />

Eingang, einen lichtdurchfluteten<br />

Ess- und Arbeitsbereich für bis zu 4<br />

Personen, einen PKW-Stellplatz direkt<br />

vor der Tür und „das gute Gefühl, wie<br />

im eigenen Haus zu wohnen“, so Felix<br />

von Knobelsdorff. Annehmlichkeiten<br />

wie kostenloses W-LAN oder ein Flachbildfernseher<br />

fehlen natürlich nicht.<br />

Komplettiert wird die häufig gewünschte<br />

Selbstversorgung mit hotelähnlichen<br />

Services, wie regelmäßiger Bettwäsche-,<br />

Handtuch- und Zimmerreinigung.<br />

„Die Idee, ausgediente Überseecontainer<br />

zu Microhäusern umzuwandeln,<br />

ist sehr sympathisch, weil auf diese<br />

Weise umwelt- und ressourcenbewusst<br />

gewirtschaftet wird. Hier entsteht etwas<br />

Neues und gleichzeitig ökologisch<br />

Sinnvolles. Das passt zu Wertheim", so<br />

Markus Herrera Torrez, Oberbürgermeister<br />

von Wertheim.<br />

Aufbau in Wertheimeinheit<br />

EIN DOPPELHAUS AUS<br />

SEECONTAINERN AUF DER ALB<br />

Das Baubüro Soewall arbeite eng mit<br />

dem <strong>Stuttgarter</strong> Conatainerwerk zusammen.<br />

Hinter dem Büro stecken die<br />

kreativen Köpfe Nico Hensel, Thomas<br />

Kramer, Sabrina Kraus und Jens<br />

Launer. In ihrem Büro in Gerstetten-<br />

Dettingen auf der Schwäbischen Alb,<br />

konzipieren und bauen sie neben<br />

klassischen Massivhäusern auch Wohn-<br />

Projekte aus Containermodulen. Unter<br />

dem Projektnamen „Cargohome“ bieten<br />

sie drei unterschiedliche Modelle.<br />

46<br />

Fotos: Containerwerk<br />

Duschbereich in einer<br />

Containerwohnung<br />

Fotos: Containerwerk<br />

Foto: Dave Southwood, Gestalten <strong>2020</strong><br />

47


Planen & Bauen<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Modell „Wonio“<br />

Das Doppelhaus in Dettingen von Sandra Walsdorf: ausgediente Seecontainer mit Lärchenholzfassade<br />

Innenansicht „TinyBox“<br />

Innenansicht „Wonio“<br />

Innenansichten<br />

Sandra Walsdorf, alleinerziehende Mutter<br />

mit zwei Kindern und zwei Hunden,<br />

wohnt in einem Doppelhaus aus elf ausgedienten<br />

Seecontainern. Nach mehreren<br />

tausend Seemeilen sind sie nun in<br />

ihrem neuen Heimathafen in der Ortsmitte<br />

von Gerstetten angekommen.<br />

Nico Hensel und Thomas Kramer von<br />

Soewall haben die elf Container selbst<br />

in Eigen- und Handarbeit zum Doppelhaus<br />

umgebaut: 125 Quadratmeter<br />

Wohnfläche verteilt auf vier Zimmer<br />

über zwei Geschosse. Der Rohbau stand<br />

nach sechs Stunden Bauzeit.<br />

Für die Innenwände und Böden wurde<br />

Holzmaterial verbaut, das sonst zu<br />

Kisten zum Verschicken in Containern<br />

verwendet wird. Die Außenwände sind<br />

mit Holz von der Lärche verkleidet, das<br />

ist witterungsbeständig und kann angebrannt<br />

werden. Durch das Verkohlen<br />

wird das Holz wetterfest und bekommt<br />

so eine dunkle Optik. Nachhaltig bauen,<br />

kreativ sein, das war der Impuls für<br />

Nico Hensel und Thomas Kramer.<br />

Durch die Stahlwände dringen fast keine<br />

Geräusche von außen in die Wohnung.<br />

Doch ebenso ist Stahl nicht besonders<br />

luftdurchlässig. Wie steht es<br />

also mit Schimmel im Haus. „Im Haus<br />

wurde eine Hightech-Lüftungsanlage<br />

verbaut und die Luft wird kontinuierlich<br />

ausgetauscht“, erklärt Sandra Walsdorf.<br />

„Wenn ich heimkomme, fühlt es<br />

sich immer an, als sei gerade gelüftet<br />

worden.“ Louis, ihr Sohn, will nirgendwo<br />

anders mehr wohnen. Seine Freunde<br />

waren zunächst skeptisch, doch inzwischen<br />

finden sie es alle total cool.<br />

„Wir haben viel ausprobiert und hatten<br />

eigentlich nur an den Wochenenden<br />

und abends Zeit dafür“, sagt Kramer.<br />

Denn ihr Bauunternehmen, die Soewall<br />

GmbH, ist offenbar gut ausgelastet.<br />

Mittlerweile erreichen sie aus ganz<br />

Deutschland Planungsaufträge für<br />

Container-Häuser. Als günstige Variante<br />

zum klassischen Haus sorgt das<br />

modulare Bauen schon seit Längerem<br />

in der Branche für Gesprächsstoff. Zumal<br />

ein gebrauchter Container für 2.000<br />

Euro zu haben ist.<br />

Mit den Modellen „TinyBox“ und<br />

„Wonio“ haben sie ihr Containerhaus-Portfolio<br />

erweitert. Ein Grundelement<br />

der TinyBox besteht aus 2 x 20<br />

Fuß HQ Container. Die Container können<br />

roh bleiben, in roter oder weißer<br />

Farbe, oder je nach Belieben mit Holz<br />

verkleidet werden. Die Häuser kommen<br />

komplett fertig mit Einrichtung und<br />

Küche. Aufgrund der Planung und der<br />

Optimierung der Räume ist der Innenausbau<br />

Zentimeterarbeit.<br />

Als Material gibt es verschiedene Optionen:<br />

klassisch weiße Wände, Holz oder<br />

Filz – Nico Hensel und Thomas Kramer<br />

sind da kreativ offen. Als Fundamentierung<br />

reichen Punktfundamente oder<br />

Erdnägel.<br />

Aktuell sind die beiden von Soewall<br />

auf der Suche nach Grundstücken,<br />

Wohncontainer „TinyBox“<br />

denn auch sie denken an ein ganzes<br />

Wohn-Quartier aus Containern, mit<br />

einem eigenen Dorfplatz und Sozialräumen<br />

für alle Quartiersbewohner.<br />

MINIHÄUSER AUS MONDHOLZ:<br />

NACHHALTIG UND GESUND<br />

Florian Thoma bietet mit Holz100-<br />

Mobilie modulare Minihäuser an, die<br />

aus Mondholz geschaffen werden.<br />

Mondholz wird zu bestimmten Mondphasen<br />

in seiner „Saftruhe“ gefällt. Der<br />

Baum bleibt nun für mindestens acht<br />

Wochen so im Wald liegen. In der Zeit<br />

versucht er noch einmal Früchte zu<br />

48<br />

Fotos: Soewall<br />

Visualisierungen: Soewall<br />

49


Planen & Bauen<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Fertigstellung Holz100-Wand<br />

Anlieferung Holz100-Mobilie<br />

treiben und leitet die letzten Säfte in seine<br />

Äste. Dadurch ist der Stamm nach<br />

dem Entasten sehr trocken. Je mehr Saft<br />

dem Stamm entzogen wird, um so dichter<br />

wird sein Holz. Dem Holz werden<br />

besondere Eigenschaften zugeschrieben.<br />

Härter soll es sein, besonders trocken,<br />

unempfindlicher gegen Fäulnis<br />

und Insektenbefall, witterungsbeständiger<br />

und sogar feuerfest. Das Holz<br />

verkohlt nur an der Oberfläche, jedoch<br />

ohne zu brennen. 180 Minuten Beflammung<br />

mit 900 °C – 1.000 °C konnten<br />

Holz100 die statische Tragfähigkeit<br />

nicht nehmen. Damit übertrifft Holz100<br />

jede Brandschutznorm bei Weitem und<br />

erzielt eine bessere Brandsicherheit als<br />

Stahlbeton, Ziegeldecken und Ständerbauten.<br />

Neben den bereits erwähnten<br />

besonderen Eigenschaften schreibt<br />

Florian Thoma dem Mondholz auch<br />

gesundheits- und schlaffördernde Eigenschaften<br />

zu.<br />

Das Grundmodell ist ein puristischer<br />

Holzbau mit 18 m² Wohnnutzfläche.<br />

Eine Doppeleinheit mit allem was man<br />

braucht, auf 36 m² Wohnnutzfläche.<br />

Und das Dreifachmodul als „Luxus“-<br />

Variante mit 50 m² Wohnnutzfläche. Je<br />

nach Raum oder Ortsbedarf kann ein<br />

Modul hinzugestellt werden oder man<br />

wechselt mit seiner Einheit einfach den<br />

Standort. Die einzelnen Module passen<br />

genau auf einen Lkw.<br />

Aufgestellt und bewohnbar ist eine<br />

Mobilie innerhalb eines Tages. Bis zur<br />

Anlieferung wird auf der Baustelle alles<br />

vorbereitet. Mit dem Kran werden die<br />

Module vom Lkw auf den Platz gehoben,<br />

es folgen ein paar kleinere<br />

Anschlussarbeiten – fertig.<br />

Das „Reinheitsgebot des Holzes“ gilt<br />

nicht nur für die Massivholzwände,<br />

sondern für alle verbauten Materialien.<br />

Für Thoma sind Projekte zu 50 m² bis<br />

150 m² – eventuell mit einer Aufstockung<br />

– interessant und technisch realisierbar.<br />

Holz100-Mobilie ist aber kein<br />

Baukasten-System, das einfach zusammengesteckt<br />

werden kann. Denn bei<br />

jedem Projekt sind die baurechtlichen<br />

Vorschriften und baulichen Maßnahmen<br />

vor Ort anders, so dass für jedes<br />

Vorhaben nach wie vor eine individuelle<br />

Planung erfolgen muss.<br />

Der Impuls für sein Konzept waren für<br />

Florian Thoma Gespräche mit dem<br />

damaligen Unternehmer und heutigen<br />

Beziehungsethiker Robert Rogner zu<br />

der Fragestellung, wie kann man Gebäudestrukturen<br />

schaffen, die sich weiterentwickeln<br />

bzw. reduzieren, je nachdem,<br />

wie ein Ort sich verändert.<br />

Für Florian Thoma ist die Holz100-<br />

Mobilie der Blue Print für weitergehende<br />

Projekte. Als Gedankenanstoß über<br />

ein neues Bauen und die Art des Wohnens<br />

nachzudenken. Ein Projekt, hinter<br />

dem die Idee einer neuen Lebensart<br />

steckt: sich auf das Wesentliche zu reduzieren<br />

und flexibel zu sein im Einklang<br />

mit der Natur – „small ist beautiful“<br />

eben. Dieser Kernsatz des österreichischen<br />

Philosophen Leopold Kohr steht<br />

als Grundgedanke hinter dem Projekt<br />

Thoma-Mobilie. Leopold Kohr war davon<br />

überzeugt, dass wir unser Leben<br />

nach dem Ideal der Kleinheit strukturieren<br />

müssen, um eine humanere Welt<br />

zu schaffen.<br />

Florian Thoma denkt in Visionen. An<br />

modulare Gebäude, mit denen Kinder,<br />

wenn sie erwachsen sind und in die<br />

Stadt ziehen, um zu studieren, ihren<br />

Wohnraum aus der Gebäudestruktur<br />

auslösen, diesen mit in die Stadt nehmen<br />

können, um die Gebäudeeinheit<br />

dort dann auf einer öffentlichen, von<br />

der Stadt zur Verfügung gestellten<br />

Fläche wieder aufzubauen. Natürlich<br />

gegen eine bestimmte Pacht an die<br />

Stadt, solange das Studium dauert<br />

und sie mit ihrem Wohnmodul wieder<br />

zurück ins elterliche Gebäude oder<br />

woanders hinziehen.<br />

Eine Vision, die heute teilweise schon<br />

real ist.<br />

<br />

© Autor: Klaus Bossert<br />

50<br />

Fotos: Thoma Holz100-Mobilie<br />

51


Finanzierung<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

BAUSTEINE EINER<br />

BAUFINANZIERUNG<br />

Achten Sie auch auf die Zusage im Kleingedruckten,<br />

dass bei Verzicht auf das<br />

zuteilungsreife Darlehen die Abschlussgebühr<br />

zurückerstattet wird! Wer kurzfristig<br />

Baugeld benötigt, bisher aber noch<br />

keinen Bausparvertrag abgeschlossen hat,<br />

sollte Bausparkassen generell links liegen<br />

lassen. Günstiger: eine Hypothek bei einer<br />

Bank oder Sparkasse. Die Finanzierung<br />

einer Immobilie sollte dann zum<br />

größten Teil über eine Hypothek erfolgen<br />

– sie bildet das solide Fundament. Die<br />

Eckpfeiler sind die eigenen Barmittel.<br />

Bei einer Fremdfinanzierung stehen<br />

dem Bauherren mehrere Möglichkeiten<br />

zur Auswahl. Hier wäre das bereits angeführte<br />

Hypothekendarlehen zu nennen,<br />

das in den meisten Fällen an erster<br />

Rangstelle im Grundbuch eingetragen<br />

wird. Dieses Hypothekendarlehen sollte<br />

den Großteil der Gesamtfinanzierung<br />

abdecken. Die Gelder werden von Hypothekenbanken,<br />

öffentlich-rechtlichen<br />

Kreditanstalten, Sparkassen, Kreditgenossenschaften,<br />

Geschäftsbanken oder<br />

Versicherungsunternehmen ausgegeben<br />

und durch Hypotheken oder Grundschulden<br />

gesichert. Es handelt sich dabei<br />

um einen Realkredit.<br />

Bei der Tilgungshypothek wird die<br />

Schuld mit während der gesamten Laufzeit<br />

gleich bleibenden Beträgen (Annuitäten)<br />

getilgt. Diese festen Beträge<br />

enthalten die in ihrer jährlichen Höhe<br />

unterschiedlichen Zins- und Tilgungsanteile.<br />

Der Zinsanteil wird von Mal<br />

zu Mal kleiner, während der Tilgungsanspruch<br />

sich dementsprechend um den<br />

eingesparten Zinsanteil erhöht, wobei<br />

die Laufzeit der Tilgungshypothek mit<br />

dem Kredit gebenden Institut ausgehandelt<br />

werden muss und in der Regel<br />

zwischen 20 und 30 Jahren liegt. In<br />

Zeiten ständigen Geldwertschwundes<br />

ist eine möglichst lange Laufzeit ratsam,<br />

da das Darlehen mit von Jahr zu Jahr<br />

„schlechter“ werdendem Geld zurückgezahlt<br />

werden muss.<br />

Die Laufzeit wird bestimmt von der Höhe<br />

des Zins- und des Tilgungssatzes, d. h.<br />

je höher der Zinssatz und/oder je höher<br />

der Tilgungssatz, desto geringer ist die<br />

Laufzeit der Hypothek. Eine nicht zu<br />

unterschätzende Bestimmungsgröße für<br />

die Kostengünstigkeit einer Tilgungshypothek<br />

ist neben dem Effektivzinssatz<br />

auch die Art der Tilgungsverrechnung.<br />

Hierunter versteht man den Zeitpunkt,<br />

zu dem der Kreditgeber die in den<br />

Annuitäten enthaltenen Tilgungsanteile<br />

mit der Darlehensrestschuld gegenrechnet.<br />

Dabei unterscheidet man jährliche,<br />

halbjährliche, vierteljährliche und sogar<br />

monatliche Tilgungsverrechnungen.<br />

Im Klartext: Je kürzer die Zeitabstände<br />

zwischen den einzelnen Verrechnungszeitpunkten<br />

ist, desto günstiger<br />

fahren Sie.<br />

<br />

© Autor: Dietmar Kern<br />

STRATEGIEN GEGEN ÜBERTEUERTE UND UNSINNIGE FINANZIERUNGEN<br />

Zum Leid vieler Verkäufer wird immer<br />

noch versucht, durch falsche Berechnungen<br />

oder Rechentricks aus Wohnungen<br />

in schlechten Lagen vielversprechende<br />

Renditeobjekte zu basteln. So gilt<br />

beispielsweise ein sehr günstiger Zinssatz<br />

noch lange nicht als Freibrief für eine<br />

supergünstige Finanzierung, denn hier<br />

muss ein jeder Kreditkunde Zinsvorteile<br />

und Sicherheitsfaktoren gegeneinander<br />

abwägen, nämlich auch in der Hinsicht,<br />

ob er mühelos wieder aus seinem Vertrag<br />

aussteigen oder Sondertilgungen leisten<br />

kann. Dies ist oftmals nicht der Fall.<br />

Auch bei der Wahl der Zinsbindung<br />

sollte darauf geachtet werden, dass die<br />

Belastung auch langfristig tragbar sein<br />

muss. Zwar stellen alle Zinsen, die nicht<br />

festgeschrieben werden, eine Chance auf<br />

Sondertilgungen (bspw. durch Erbschaft)<br />

dar, dafür besteht aber auch die völlige<br />

Abhängigkeit von Geld- und Kapitalbedingungen.<br />

Doch nicht nur die Frage<br />

nach der Anlagedauer ist für den Erwerber<br />

von Bedeutung, er muss sich auch<br />

darüber Gedanken machen, über wen er<br />

finanzieren will. Hierbei ist das Geld von<br />

der Bank immer preiswerter, denn bei der<br />

Bausparkasse muss der Schuldner nicht<br />

nur das eigentliche Bauspardarlehen vorfinanzieren,<br />

sondern stets auch die gesamte<br />

Bausparsumme.<br />

Im Klartext: der Kredit bleibt bis zur Zuteilung<br />

des Vertrages stets gleich hoch,<br />

obendrein zahlt der Kunde aus dieser<br />

Schuld auch noch den marktüblichen<br />

Zins. Da zudem die Bausparleistung mit<br />

einem recht dürftigen Sparzins ausgestattet<br />

ist, kann diese ungünstige Konstruktion<br />

auch nicht mehr durch die Ersparnis<br />

des preiswerten Bauspardarlehens aufgefangen<br />

werden. Bausparen rentiert sich<br />

von daher lediglich zur Finanzierung einer<br />

selbst genutzten Immobilie, wenn der<br />

Vertrag bereits angespart ist. Derjenige,<br />

der vorfinanzieren muss, legt meist drauf.<br />

Denn nicht nur die Kreditsummen, auch<br />

die Abschluss- und Darlehensgebühren<br />

summieren sich zu einem stattlichen<br />

Preis. Abzuraten ist daher grundsätzlich<br />

von Finanzierungsformen, bei denen parallel<br />

zum Kreditvertrag auch noch ein<br />

Sparvertrag abgeschlossen wird. Lassen<br />

Sie von daher ohne Eigenkapital die Finger<br />

vom Hauskauf, denn eine Baufinanzierung<br />

ist immer eine langfristige Anlage<br />

von 20 bis 30 Jahren. Hierbei sollten die<br />

Raten 40 Prozent des Nettoeinkommens<br />

niemals übersteigen. Wer der Meinung<br />

ist, durch ersparte Miete und Steuerersparnis<br />

finanziere sich das Eigenheim<br />

von alleine, der endet in einer finanziellen<br />

Katastrophe.<br />

NATÜRLICH<br />

WOHNEN.<br />

Wenn die Tage kürzer werden,<br />

freuen wir uns auf wohlige Wärme<br />

und Behaglichkeit. Winterzeit ist<br />

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Bereits seit 1993 stehen wir für individuelle<br />

Wohnkonzepte und legen<br />

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52<br />

Foto: Adobe Stock – Robert Kneschke<br />

53


Finanzierung<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

SCHUTZ IM NOTFALL<br />

DIE FERTIGSTELLUNGS- BZW. VERTRAGSERFÜLLUNGS-BÜRGSCHAFT<br />

was noch an baulichen Maßnahmen<br />

durchgeführt werden muss.<br />

Die zeitliche Begrenzung sollte in jedem<br />

Fall auch berücksichtigt werden. Ist die<br />

Bürgschaft auf 6 Monate begrenzt, übernimmt<br />

der Bürge nur für diese Zeitspanne<br />

das Risiko, auch wenn die Bauzeit auf 12<br />

Monate angesetzt ist. Fertigstellungsbürgschaften<br />

werden bei einem Kreditinstitut<br />

als Avalkredit oder bei einer Versicherung<br />

als Kautionsversicherung abgeschlossen.<br />

Im Falle einer Kautionsversicherung<br />

übernimmt die jeweilige Versicherung die<br />

Bürgschaft oder die Garantie.<br />

Der Vorteil an einer Kautionsversicherung<br />

ist, dass sämtliche Sicherheitsforderungen<br />

im Falle der Insolvenz wegfallen,<br />

woraus höhere Liquiditätsvorteile resultieren.<br />

Ein Avalkredit ist ein Kredit oder<br />

eine Bürgschaft, die von einem Kreditinstitut<br />

vergeben wird, z. B. von einer Bank.<br />

Sobald das Kreditinstitut einen Avalkredit<br />

gewährt, geht es eine Verbindlichkeit<br />

gegenüber dem Kunden ein.<br />

Liegt die Bürgschaft dem Bauherren vor,<br />

sollte dieser sich mit den Inhalten vertraut<br />

machen und genau prüfen, ob die<br />

Sicherungsfälle, in denen die Bürgschaft<br />

wirksam wird, genau definiert sind. Bspw.<br />

sollte der Bürge eintreten, wenn das Bauunternehmen<br />

seine Verpflichtung über<br />

einen fest definierten Zeitraum und trotz<br />

Fristsetzung nicht mehr erfüllt. Bekommt<br />

die Firma von keiner Institution eine<br />

Fertigstellungsbürgschaft, kann das ein<br />

Zeichen für eine mangelnde Bonität der<br />

Baufirma sein.<br />

Eine weitere Sicherheit ist der sog. Sicherheitseinbehalt<br />

(dieser sichert die<br />

vertraglich vereinbarte Erbringung einer<br />

Leistung sowie die Mängelansprüche des<br />

Bauherrn ab), der bei einer Vertragserfüllungsbürgschaft<br />

vereinbart werden kann.<br />

Es werden also alle Verpflichtungen, die<br />

der Auftragnehmer (Bauunternehmen)<br />

durch Vertrag mit dem Auftraggeber<br />

(Bauherr) ausführen sollte, durch die<br />

Bürgen abgesichert.<br />

WER IST FÜR DIE<br />

FERTIGSTELLUNGSBÜRGSCHAFT<br />

VERANTWORTLICH?<br />

Es ist die Aufgabe der Baufirma, eine<br />

Fertigstellungsbürgschaft für das jeweilige<br />

Bauvorhaben bei einem geeigneten<br />

Bürgen einzuholen und dem Bauherrn<br />

vorzulegen. Liegt sie vor, sollte der<br />

Bauherr unbedingt die Inhalte prüfen<br />

bzw. prüfen lassen. Wichtig ist hier hauptsächlich,<br />

dass sämtliche Sicherungsfälle,<br />

die die Bürgschaft wirksam werden lassen,<br />

detailliert festgelegt und niedergeschrieben<br />

wurden.<br />

Die entsprechende Bürgschaft muss zudem<br />

selbstschuldnerisch, unwiderruflich<br />

und unter dem Verzicht auf das Recht<br />

zur Hinterlegung der Bürgschaft verfasst<br />

sein. Die Fertigstellungsversicherung sowie<br />

die Bürgschaft muss dem Bauherrn als<br />

Zertifikat in Form einer Urkunde ausgehändigt<br />

werden.<br />

<br />

© Autor: Dietmar Kern<br />

Wer ein Eigenheim kauft, sollte sich<br />

so gut wie möglich vor denkbaren<br />

Insolvenzrisiken wappnen. Und zwar, in<br />

dem man seinen Vertrag mit den richtigen<br />

Klauseln ausstattet. Denn wer sich<br />

als Bauherr nicht mit einem Wackelkandidaten<br />

als Vertragspartner einlassen<br />

will, sollte seinen Aspiranten rechtzeitig<br />

durchleuchten, in dem man die eigene<br />

Finanzierungsbank nach Erkenntnissen<br />

über die Bonität des Bauträgers fragt<br />

und sich entsprechende Referenzobjekte<br />

zeigen lässt.<br />

Doch bleibt der Bauherr trotz einer<br />

gründlichen Vorauswahl auf der Strecke,<br />

dann ist Ärger vorprogrammiert. Denn<br />

selbst für den Fall, dass es gelingt, die Immobilie<br />

fertigstellen zu lassen, kommen<br />

enorme Kosten auf die neuen Bauherren<br />

zu. Denn Handwerker übernehmen nur<br />

ungern die unterbrochenen Arbeiten<br />

ihrer Kollegen. Dreh- und Angelpunkt in<br />

einem Vertrag ist von daher die sog. Fertigstellungsbürgschaft.<br />

Denn je später ein<br />

Käufer zahlt, desto geringer ist auch sein<br />

Risiko, dass bei einer Pleite die überwiesenen<br />

Raten in die Insolvenzmasse fallen.<br />

WELCHE SICHERHEIT BIETET EINE<br />

FERTIGSTELLUNGSBÜRGSCHAFT?<br />

Mit der auch Vertragserfüllungsbürgschaft<br />

genannten Fertigstellungsbürgschaft<br />

sichern sich Bauherren vor einer<br />

Insolvenz einer von ihnen beauftragten<br />

Baufirma ab. Der Bauherr erhält damit<br />

die Sicherheit, dass die Fertigstellung<br />

des Hausbaus damit garantiert wird. Die<br />

Baufirma schlägt in diesem Zusammenhang<br />

den Bürgen vor, die Kosten dieser<br />

Bürgschaft trägt der Bauherr selbst. Dort<br />

verbürgt sich eine dritte Partei, sämtliche<br />

Kosten bis zur Fertigstellung des Hausbaus<br />

zu übernehmen.<br />

Sollte eine Hausbaufirma bspw. wegen<br />

Insolvenz außerstande sein, den begonnenen<br />

Neubau fertigzustellen, werden die<br />

finanziellen Mittel der Bürgen aktiviert,<br />

damit der Hausbau vollendet werden<br />

kann. Die Fertigstellungsbürgschaft ist<br />

somit eine spezielle Form der Vertragserfüllungsbürgschaft.<br />

Die Vertragserfüllungsbürgschaft<br />

sichert Bauausführung,<br />

Überzahlungen, Schadenersatz und Gewährleistung,<br />

also sämtliche Verpflichtungen<br />

vom Auftragnehmer gegenüber<br />

dem Auftraggeber ab. Sie wird individuell<br />

zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber<br />

vereinbart und ist kein Bestandteil<br />

der allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

Die Bürgschaft selbst ist in Bezug auf<br />

Laufzeit und Kostenübernahme begrenzt.<br />

Nur in Ausnahmefällen kann es vorkommen,<br />

dass die gesamte restliche Bausumme<br />

verbürgt wird. Das bedeutet, dass der<br />

Bürge bei einem Ausfall des Bauunternehmens<br />

nur einen bestimmten Prozentsatz<br />

der Kosten anstatt der vollen restlichen<br />

Kosten trägt. Die Kostenübernahme<br />

des Bürgen beläuft sich meist auf<br />

bis zu 20 Prozent der Bausumme, allerdings<br />

hängt die Höhe der Kosten von<br />

den Vertragsbedingungen ab und davon,<br />

Wir suchen in der Region Stuttgart zum Eigenankauf<br />

Mehrfamilienhäuser (aller Baujahre),<br />

Altbauten, denkmalgeschützte Gebäude und mehr.<br />

Gerne auch sanierungsbedürftig oder problembehaftet.<br />

Unternehmensprofil<br />

Mit Verantwortung und Weitblick in die Zukunft.<br />

Die Schwäbische BauWerk GmbH ist als Bestandshalter und in weiteren<br />

Tätigkeitsfeldern im Immobilienbereich aktiv. Wir sind ein diskreter Ansprechpartner<br />

für Hausbesitzer, die ihr Gebäude in guten Händen wissen möchten.<br />

Wir planen langfristig, arbeiten nachhaltig und erhalten bestehende Werte.<br />

Unsere jahrzehntelange Erfahrung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit Kunden zeigen, dass der Fokus auf Tradition und Werte im richtigen<br />

Verhältnis zu Modernisierung und Fortschritt steht.<br />

„Werte, die Bestand haben“ pflegen wir mit Weitblick, Verantwortungsbewusstsein<br />

und Respekt.<br />

Schwäbische BauWerk GmbH<br />

Leuschnerstraße 40, 70176 Stuttgart<br />

Tel. 0711 - 93 35 18 8 • E-Mail: info@schwaebische-bauwerk.de<br />

Weitere Infos unter: www.schwaebische-bauwerk.de oder 0711 - 93 35 18 8<br />

54<br />

Foto: Getty Images – courtneyk<br />

55


Finanzierung<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

FLEXIBEL FINANZIEREN<br />

BAUDARLEHEN SOLLTEN SICH AN NEUE LEBENSUMSTÄNDE ANPASSEN LASSEN<br />

Das Interesse an Wohneigentum bei den Bundesbürgern ist unverändert hoch. Gerade in eher unsicheren<br />

Zeiten bleibt Immobilienbesitz als Wertanlage stark gefragt. Allerdings zeigen die vergangenen<br />

Monate, dass sich Lebensumstände schnell ändern können und Pläne buchstäblich über Nacht über<br />

den Haufen geworfen werden. Was bedeutet das für den Wunsch nach den eigenen vier Wänden – und<br />

für eine Investition, die oft über mehrere Jahrzehnte läuft?<br />

TILGUNGSSATZ FLEXIBEL<br />

FESTLEGEN<br />

Trotz der Langfristigkeit einer Immobilienfinanzierung<br />

gibt es Situationen, in denen<br />

kurzfristig Anpassungen notwendig<br />

werden. „Damit auch die Finanzierung<br />

sicher ist, sollte das Darlehen je nach Lebensplanung<br />

genügend Luft für Veränderungen<br />

lassen“, sagt Lothar Schwarz, Spezialist<br />

für Baufinanzierung von Dr. Klein.<br />

„Das gilt zum Beispiel, wenn die Familie<br />

wachsen soll oder das Rentenalter absehbar<br />

ist.“ Der Tilgungssatz ist dabei die<br />

entscheidende Stellschraube: Er bestimmt<br />

die Höhe der Monatsrate. Setzt man die<br />

Tilgung niedrig an, sind die monatlichen<br />

Kosten zwar geringer, aber dafür verlängert<br />

sich die Laufzeit. Die meisten Banken<br />

verlangen zurzeit eine anfängliche Mindesttilgung<br />

von zwei Prozent. Gerade in<br />

der jetzigen Niedrigzinsphase empfehlen<br />

Spezialisten eine höhere Tilgung, um die<br />

Laufzeit des Kredits zu reduzieren.<br />

ANSCHLUSSFINANZIERUNG UND<br />

SONDERTILGUNGEN PRÜFEN<br />

Bis zur vollständigen Rückzahlung ist es<br />

immer wieder möglich, den Tilgungssatz<br />

anzupassen. „Am einfachsten lässt sich<br />

das Darlehen nach Ablauf der vereinbarten<br />

Zinsbindung verändern – im Zuge<br />

der Anschlussfinanzierung“, so Lothar<br />

Schwarz weiter. Dasselbe gilt für Kredite,<br />

die bereits seit zehn Jahren ausgezahlt<br />

sind: „Unabhängig von der Zinsbindung<br />

haben Darlehensnehmer dann ein gesetzliches<br />

Sonderkündigungsrecht und können<br />

ebenfalls mit der Anschlussfinanzierung<br />

neu planen.“ Sondertilgungen sind<br />

eine weitere Möglichkeit, die Rückzahlung<br />

zu beschleunigen. Viele Kreditinstitute<br />

bieten dies heute kostenfrei an.<br />

FLEXIBILITÄT FÜR ALLE FÄLLE<br />

Für Kunden, die größere Flexibilität wünschen,<br />

bieten Banken weitere Lösungen<br />

an. So ermöglichen es einige Institute,<br />

innerhalb der Zinsbindung die Tilgung<br />

zwei oder drei Mal kostenfrei zu ändern.<br />

Eine Alternative ist für Lothar Schwarz,<br />

die Finanzierung konservativ zu konzipieren<br />

und in einer unvorhergesehenen<br />

Situation das Gespräch zu suchen. „Bei<br />

zuverlässigen Kunden versuchen die<br />

Banken eigentlich immer, eine individuelle<br />

Lösung zu finden. Denn sie möchten<br />

ebenfalls den Kredit weiterführen und<br />

sind nicht auf die Immobilie aus.“ <br />

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WIR KAUFEN UND ENTWICKELN<br />

WOHNIMMOBILIEN & PORTFOLIOS<br />

IN STUTTGART & UMGEBUNG.<br />

JETZT INFORMIEREN.<br />

56<br />

Foto: Getty Images – Westend61<br />

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In fünf europäischen Großstädten<br />

herrscht aktuell ein enormes<br />

Blasenrisiko und gerade in<br />

Deutschland hat sich das inflationsbereinigte<br />

Preiswachstum bei<br />

Wohnimmobilien in den letzten<br />

vier Quartalen stark beschleunigt.<br />

Ganz oben auf der Rangliste<br />

der am stärksten überbewerteten<br />

Wohnungsmärkte stehen<br />

München und Frankfurt. Die beiden<br />

Städte haben innerhalb eines<br />

Jahres globale Metropolen<br />

wie Hongkong, Toronto und<br />

Amsterdam abgehängt.<br />

Als führender Vermögensverwalter<br />

in Deutschland ist UBS seit über<br />

20 Jahren fest in Stuttgart verwurzelt.<br />

Christian Funke betreut mit zehn erfahrenen<br />

Beratern wohlhabende Familien<br />

und Einzelpersonen der Region in allen<br />

Fragen der Vermögensanlage und<br />

-sicherung. Im Interview teilt der Niederlassungsleiter<br />

die wichtigsten Erkenntnisse<br />

ihrer aktuellen Global<br />

Real Estate Bubble Index Studie, in der<br />

die Schweizer Großbank erneut die<br />

Wohnungsmärkte von 25 Metropolen<br />

untersucht hat.<br />

WO DIE<br />

IMMOBILIENBLASE<br />

ZU PLATZEN DROHT<br />

Interview mit Christian Funke, Niederlassungsleiter UBS Stuttgart<br />

Herr Funke, was hat es mit der UBS-<br />

Studie auf sich und wie steht es um die<br />

deutschen Wohnungsmärkte?<br />

Für den Global Real Estate Bubble<br />

Index haben unsere Kollegen aus dem<br />

Chief Investment Office von UBS Global<br />

Wealth Management zum wiederholten<br />

Mal die Wohnungsmarktsituation<br />

in 25 Großstädten weltweit betrachtet.<br />

Der <strong>Stuttgarter</strong> Wohnungsmarkt<br />

wurde zwar nicht analysiert, die Studie<br />

hat jedoch alarmierende Ergebnisse<br />

für zwei andere deutsche Städte hervorgebracht:<br />

Demnach sind keine anderen<br />

Städte der Welt so stark dem Risiko<br />

einer Immobilienblase ausgesetzt wie<br />

München und Frankfurt. Während<br />

München bereits zum zweiten Mal in<br />

Folge ganz oben in der Blasenrisikozone<br />

steht, belegt Frankfurt dieses Jahr<br />

den zweiten Platz im globalen Ranking.<br />

Der überdurchschnittlich hohe Anstieg<br />

von Wohneigentum an der Isar und am<br />

Main hat diese Gefahr im letzten Jahr<br />

weiter erhöht.<br />

Warum besteht in München das höchste<br />

Blasenrisiko?<br />

Die Bewertung des Münchner Wohnungsmarktes<br />

hat sich vor allem durch<br />

die starke lokale Wirtschaft, attraktive<br />

Finanzierungsbedingungen und ein<br />

solides Bevölkerungswachstum bei<br />

gleichzeitiger Unterversorgung mit<br />

neuem Wohnraum weiter erhöht.<br />

Für den Kauf einer 60-m 2 -Wohnung<br />

in Nähe des Münchner Stadtzentrums<br />

müsste ein qualifizierter Arbeitnehmer<br />

im Dienstleistungssektor derzeit rund<br />

neun Jahreseinkommen aufbringen.<br />

Die Anzahl der Jahre, die eine<br />

Wohnung gleicher Größe in München<br />

vermietet werden müsste, um ihren<br />

gegenwärtigen Kaufpreis zu erreichen,<br />

beträgt aktuell 39 Jahre – das ist mehr<br />

als in jeder anderen Metropole der<br />

Welt!<br />

Christian Funke,<br />

Niederlassungsleiter UBS Stuttgart<br />

Auch Frankfurt steht im Ranking ganz<br />

weit vorne, was sind die Besonderheiten<br />

am Main?<br />

In der Mainmetropole haben sich die<br />

Wohnungspreise im letzten Jahrzehnt<br />

verdoppelt und die realen Preise sind<br />

allein im letzten Jahr um rund 8 Prozent<br />

gestiegen. Als eines der größten<br />

Finanzzentren Europas hat Frankfurt<br />

von einem soliden Wirtschafts- und<br />

Beschäftigungswachstum profitiert.<br />

Gleichzeitig ist auch die Bevölkerung<br />

rasch gewachsen, was sowohl auf einen<br />

Geburtenüberschuss als auch auf eine<br />

positive Migration zurückzuführen ist.<br />

Folglich sind auch die Mieten gestiegen,<br />

seit 2010 sogar um fast 40 Prozent. Darüber<br />

hinaus haben Projektentwickler<br />

vor allem das obere Marktsegment ins<br />

Visier genommen, was die Stadt zunehmend<br />

unbezahlbar für ihre Bürger<br />

macht und die Immobilienpreisinflation<br />

weiter anheizt.<br />

Sind die deutschen Wohnungsmärkte<br />

denn trotz Pandemie bislang stabil geblieben?<br />

Ja, denn zum einen gelten Wohnungspreise<br />

als nachlaufender Konjunkturindikator.<br />

Sie bilden einen Abschwung<br />

nur mit einer gewissen zeitlichen<br />

Verzögerung ab. Zum anderen<br />

haben die meisten potenziellen Eigenheimkäufer<br />

im ersten Halbjahr <strong>2020</strong><br />

keine unmittelbaren Einkommenseinbußen<br />

erlitten. Kreditmittel für Unternehmen<br />

und Kurzarbeit haben die Folgen<br />

der Krise abgemildert. Als weiterer<br />

Einflussfaktor wäre die staatliche Unterstützung<br />

zu nennen: Während des<br />

Lockdowns wurden vielerorts Eigenheiminvestitionen<br />

erhöht, Steuern gesenkt<br />

und Zwangsvollstreckungsverfahren<br />

kurzfristig ausgesetzt.<br />

Mit welchen Entwicklungen ist<br />

langfristig zu rechnen?<br />

Auch wenn die Wohnungsmärkte aktuell<br />

noch stabil sind, dürften voraussichtlich<br />

sinkende Einkommen und vermehrte<br />

Arbeit im Homeoffice das<br />

Nachfragewachstum nach Zentrumslagen<br />

langfristig schwächen.<br />

Auch in Stuttgart beziehungsweise im<br />

<strong>Stuttgarter</strong> Umland könnte eine solche<br />

Entwicklung möglich sein. Hochverschuldete<br />

oder wirtschaftlich schwächere<br />

Städte werden der Konjunkturkrise<br />

außerdem mit Sparmaßnahmen<br />

begegnen müssen, was sich zusätzlich<br />

negativ auf Immobilienpreise auswirken<br />

könnte.<br />

Geben Sie uns bitte noch einen Ausblick:<br />

Was bedeutet das für Anleger?<br />

Die Städte in der Blasenrisikozone<br />

scheinen die Corona-Krise offenbar relativ<br />

gut zu verkraften und die lokale<br />

Wirtschaft in München, Toronto und<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Hongkong wird sich vermutlich rasch<br />

erholen. Aber selbst wenn es nicht zu<br />

einer breiten Marktkorrektur kommt,<br />

könnte das Potenzial für weitere Kapitalgewinne<br />

ausgeschöpft sein. Vor allem<br />

die Ertragsperspektiven vermieteter<br />

Eigentumswohnungen sind in vielen<br />

Städten schlecht, da die Preise im<br />

Verhältnis zur Miete extrem hoch sind.<br />

Gerade Investoren, die aus Renditeüberlegungen<br />

Käufe deutlich überhitzten<br />

Regionen erwägen, sollten derzeit<br />

Vorsicht walten lassen. Auch deshalb,<br />

weil die aktuellen Immobilienpreise wie<br />

schon gesagt noch nicht die langfristigen<br />

Folgen der Pandemie reflektieren.<br />

Herr Funke, vielen Dank für das<br />

Gespräch!<br />

UBS Stuttgart<br />

Lautenschlagerstraße 23, 70173 Stuttgart<br />

Telefon: 0711 22 29 99 111<br />

E-Mail: christian.funke@ubs.com<br />

Weitere Informationen unter<br />

ubs.com / de<br />

INFOS ZU UBS<br />

Als führender Vermögensverwalter in<br />

Deutschland ist UBS seit über 20 Jahren<br />

in Stuttgart verwurzelt. Mit rund 10 erfahrenen<br />

Beratern betreut das Team um<br />

Niederlassungsleiter Christian Funke<br />

wohlhabende Familien und Einzelpersonen<br />

der Region in allen Fragen der Vermögensanlage<br />

und -sicherung.<br />

58<br />

Fotos: UBS<br />

59


Finanzierung<br />

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ENERGETISCHE<br />

GEBÄUDESANIERUNG<br />

NEUES FÖRDERPROGRAMM WILL ANREIZE GEBEN<br />

In Zusammenarbeit mit der L-Bank hat das baden-württembergische Umweltministerium ein neues<br />

Förderprogramm Energieeffizienzfinanzierung – Sanieren aufgelegt. Das Förderprogramm ist am<br />

1. September <strong>2020</strong> gestartet und hat eine Laufzeit bis Ende 2021. Es wird über die L-Bank abgewickelt.<br />

Mit den Mitteln des Landes wird die bestehende KfW-<br />

Förderung des Bundes für Sanierungen auf ambitionierte<br />

Effizienzstandards (KfW55 und 70) aufgestockt. Damit ist für die<br />

Sanierung auf den KfW-Effizienzhausstandard 55 ein Tilgungszuschuss<br />

von bis zu 42,5 Prozent möglich.<br />

Umweltminister Franz Untersteller sieht das neue Förderprogramm<br />

als Motivation für eine hochwertige Gebäudesanierung:<br />

„Unser Ziel ist es, im Jahr 2050 einen nahezu klimaneutralen<br />

Gebäudebestand im Land zu haben. Dafür müssen die Immobilien,<br />

die jetzt saniert werden, einen hohen Effizienzstandard<br />

erreichen. Damit das gelingt, müssen energetische Sanierungen<br />

attraktiv sein“, so der Minister. „Unser Förderprogramm<br />

soll Eigentümerinnen und Eigentümern einen Anreiz geben,<br />

ihre Häuser energetisch auf anspruchsvolle Niveaus zu bringen.<br />

Dafür stellen wir Mittel in Höhe von 2,3 Millionen Euro zur<br />

Verfügung.“<br />

„Der Klimaschutz ist eine der zentralen Herausforderungen,<br />

nach denen wir unser Handeln ausrichten sollten“, ergänzte die<br />

Vorsitzende des Vorstands der L-Bank, Edith Weymayr. „Maßnahmen<br />

zur Erhöhung der Energieeffizienz können dabei einen<br />

wesentlichen Beitrag leisten. Hierzu besitzt insbesondere die<br />

Sanierung von Wohnimmobilien ein großes Potenzial. Mit dem<br />

Programm ‚Energieeffizienzfinanzierung – Sanieren‘ möchten<br />

wir mit passenden Finanzierungsangeboten die Bürgerinnen und<br />

Bürger in Baden-Württemberg dabei unterstützen, besonders effiziente<br />

energetische Sanierungsvorhaben anzugehen und unser<br />

Land Stück für Stück voranzubringen. Dabei setzen wir auf unser<br />

bewährtes Konzept, Bundes- und Landesförderung in einem<br />

transparenten und wirkungsvollen Förderprodukt zu bündeln.“<br />

Mit dem Förderprogramm „Energieeffizienzfinanzierung –<br />

Sanieren“ wollen das Land Baden-Württemberg und die L-Bank<br />

Eigentümerinnen und Eigentümern einen Anreiz geben, ihre<br />

Häuser energetisch auf ein anspruchsvolles Niveau zu bringen.<br />

Mit den Mitteln des Landes wird die bestehende KfW-Förderung<br />

des Bundes für die Sanierung von bestehenden Wohngebäuden<br />

auf ambitionierte Effizienzstandards (KfW 55 und 70) aufgestockt.<br />

Über die KfW-Mittel hinaus stellt das Land einen Tilgungszuschuss<br />

zur Verfügung:<br />

• Für den Effizienzhausstandard 55 ergibt sich ein Tilgungszuschuss<br />

von 42,5 Prozent (KfW 40 Prozent + 2,5 Prozent Land).<br />

• Für den Effizienzhausstandard 70 ergibt sich ein Tilgungszu -<br />

schuss von 36,5 Prozent (KfW 35 Prozent + 1,5 Prozent Land).<br />

Natürliche Personen können seit 1. September <strong>2020</strong> Anträge<br />

über die Hausbank stellen.<br />

Die L-Bank wickelt das Förderprogramm ab. Dort finden Interessierte<br />

Hinweise zur Antragstellung und die entsprechenden<br />

Formulare. Darüber hinaus stehen für die Beantragung und<br />

weitere Fragen auch die jeweiligen Hausbanken zur Verfügung.<br />

Das wird finanziert:<br />

• Umfassende energetische Sanierung von älteren Wohnimmobilien<br />

• Kauf von älteren Wohngebäuden oder Eigentumswohnungen<br />

direkt nach der Sanierung (Ersterwerb)<br />

• Einhaltung des Energieeffizienz-Standards KfW-Effizienzhaus<br />

55 oder 70 nach Sanierung<br />

• Kosten für die Sanierungsmaßnahmen inklusive Nebenarbeiten<br />

und Beratungs-, Planungs- und Baubegleitungsleistungen<br />

des Energieeffizienzexperten.<br />

Nicht finanziert werden Gebäude mit mehr als drei Wohneinheiten<br />

(außer bei Eigentumswohnungen) sowie Gebäude, die nach<br />

2001 gebaut wurden. <br />

djd<br />

BAUGELDVERGLEICH DER<br />

FMH-FINANZBERATUNG<br />

Zinsvergleiche zum Thema Baufinanzierung haben<br />

eine lange Tradition bei der FMH-Finanzberatung:<br />

Bereits seit 1986 werden hier Daten erhoben, gespeichert<br />

und aufbereitet. Aktuell befinden sich 64 Anbieter<br />

mit 257 Angebotsvarianten in der Datenbank.<br />

Wer den Zinsvergleich auf der FMH-Seite (www.fmh.<br />

de/hypo) nutzt, kann zudem sicher sein, dass alle<br />

KAUFPREIS 400.000 EURO; DARLEHEN<br />

280.000 EURO (70 % FINANZIERUNG);<br />

TILGUNG 2,5 %<br />

wichtigen Zinsaufschläge oder Rabatte in der Zinsnennung<br />

berücksichtigt werden, z.B. unterschiedliche<br />

Beleihungsauschläge, Rabatte für schnellere Tilgung<br />

oder größere Darlehensbeträge, Sondertilgungsoptionen<br />

und Tilgungsveränderungen. Auch regionale<br />

Angebote sind berücksichtigt.<br />

Effektivzinsen in % für 5 JAHRE 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre<br />

Baufi24 0,41 0,46 0,76 0,91<br />

DTW-Immobilienfinanzierung 0,41 0,46 0,76 0,91<br />

Interhyp 0,41 0,46 0,77 0,91<br />

Dr. Klein 0,41 0,46 0,87 0,91<br />

PlanetHome 0,41 0,46 0,87 0,91<br />

Degussa Bank 0,41 0,46 0,87 1,12<br />

Gladbacher Bank 0,41 0,52 0,85 1,10<br />

Santander 0,56 0,51 0,77 -<br />

ING 0,56 0,58 0,87 1,<strong>06</strong><br />

1822direkt 0,64 0,63 0,90 -<br />

© Autor: FMH-Finanzberatung<br />

Der Effektivzins<br />

beinhaltet Kosten der<br />

Grundschuldeintragung;<br />

unveränderter Zinssatz<br />

nach Zinsbindung.<br />

Die Tabelle ist unterteilt<br />

in Angebote von Vermittlern,<br />

bundesweite<br />

und regionale Angebote.<br />

Stand: 15. Oktober <strong>2020</strong><br />

Quelle:<br />

FMH-Finanzberatung<br />

www.fmh.de/hypo<br />

60<br />

Foto: L Bank<br />

61


Versicherung & Recht<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

IMMOBILIENVERRENTUNG<br />

VOM STEIN KANN MAN<br />

DOCH BEISSEN<br />

Lange galten selbstgenutzte Immobilien und Liquidität im Alter als unvereinbar. Heute gibt es mit verschiedenen<br />

Verrentungs- und Tauschmodellen neue Lösungen für ein altes Problem. Aber lohnt sich das?<br />

Ein Gastbeitrag von Natalie Klamt<br />

Rund 25 Prozent der Deutschen gehören<br />

zur Generation 60 plus. Im Jahr<br />

2050 werden es schon mehr als ein Drittel<br />

sein. Viele davon leben in der selbst<br />

genutzten Wohnimmobilie. Eberhard<br />

und Hildegard B. sind Mitte 60 und bewohnen<br />

ein freistehendes Einfamilienhaus<br />

im Großraum Stuttgart. Die Kinder<br />

sind längst ausgezogen, zwei Zimmer<br />

stehen so gut wie leer. Das Haus ist<br />

den Rentnern viel zu groß – und müsste<br />

altersgerecht modernisiert werden.<br />

Karl R. ist 70 und lebt seit 30 Jahren in<br />

seiner Eigentumswohnung in Frankfurt.<br />

Von seiner kleinen Rente kann er keine<br />

großen Sprünge machen. Weil die Wohnung<br />

abbezahlt ist, kommt er über die<br />

Runden. Doch jetzt muss die Wohnanlage<br />

aufwendig saniert werden. Die<br />

Rücklagen reichen nicht aus, es wird<br />

eine Sonderumlage von 15.000 Euro<br />

fällig – die er nicht hat. Viele ältere Immobilienbesitzer<br />

stehen vor ähnlichen<br />

Situationen. Bisher hatten sie zwei<br />

Optionen: entweder investieren oder<br />

verkaufen und umziehen.<br />

IM WOHNUMFELD BLEIBEN UND<br />

LIQUIDITÄT GEWINNEN<br />

In den letzten Jahren hat der Markt auf<br />

die Bedürfnisse der älteren Generation<br />

reagiert und bietet mit der Verrentung<br />

von Immobilien nun weitere Alternativen.<br />

Viele dieser Modelle ermöglichen,<br />

dass man im vertrauten Wohnumfeld<br />

bleiben kann und trotzdem Liquidität<br />

gewinnt. Dazu verkauft man sein Eigentum<br />

ganz oder teilweise und sichert sich<br />

gleichzeitig ein Bleiberecht. Das kann<br />

sich lohnen, muss es aber nicht. Deshalb<br />

ist es wichtig, sich von einem kompetenten<br />

Fachmann beraten oder begleiten zu<br />

lassen, der die Details genau unter die<br />

Lupe nimmt. Denn da steckt bekanntlich<br />

der Teufel drin.<br />

Zur Verrentung eignet sich grundsätzlich<br />

jede Immobilie, entscheidend sind<br />

vor allem die Lage und der bauliche<br />

Zustand. Bei den Modellen unterscheidet<br />

man zwischen Nießbrauch, Leibrente,<br />

Teilverkauf oder Umkehrhypothek.<br />

In allen Fällen sollte die Bewertung der<br />

Immobilie durch einen unabhängigen<br />

und zertifizierten Sachverständigen vorgenommen<br />

werden.<br />

NIESSBRAUCH: KAUFPREIS<br />

MINUS WOHNRECHT<br />

Beim Verkauf einer Wohnimmobilie<br />

mit Nießbrauch – einem ins Grundbuch<br />

eingetragenen lebenslangen Wohnrecht<br />

– bekommt der Verkäufer den Kaufpreis<br />

als Einmalzahlung. Der Wert des Nießbrauchs<br />

wird vom Kaufpreis abgezogen.<br />

Er errechnet sich aus der Differenz des<br />

Lebensalters des Verkäufers und seiner<br />

statistischen Lebenserwartung. Bei einem<br />

70-Jährigen können das durchaus<br />

40 bis 50 Prozent des Kaufpreises sein.<br />

Wird ein Umzug ins Senioren- oder<br />

Pflegeheim notwendig, kann der Verkäufer<br />

die Immobilie bis zu seinem<br />

Lebensende vermieten. Aber Vorsicht<br />

vor versteckten Folgekosten: Wer für Instandhaltung,<br />

Instandsetzung und das<br />

wirtschaftliche Risiko aufkommt, ist frei<br />

verhandelbar.<br />

LEIBRENTE: WOHNRECHT<br />

PLUS RENTE<br />

Die Leibrente bietet verwirrend viele<br />

Möglichkeiten. Entsprechend genau<br />

muss man auch hier hinschauen, damit<br />

sich das Geschäft lohnt. Bei der klassischen<br />

Leibrente erhält der Verkäufer<br />

ein lebenslanges Wohnrecht und eine<br />

monatliche Rente. Es gibt aber auch<br />

Varianten mit Einmalzahlung beziehungsweise<br />

Nießbrauch.<br />

Ob sich dieses Modell für den Verkäufer<br />

rentiert, hängt nicht nur davon ab, wie<br />

alt er statistisch wird. Um die Einbußen<br />

möglichst klein zu halten, sollte für<br />

die Rentenzahlung eine Mindestlaufzeit<br />

vereinbart werden. Auch eine Rückfallklausel<br />

ist wichtig. Sie sichert den Verkäufer<br />

für den Fall ab, dass der Käufer<br />

die Rente nicht mehr zahlen kann oder<br />

Insolvenz anmelden muss. Dann fällt<br />

die Immobilie an den Verkäufer zurück.<br />

Ebenso wichtig ist, dass der Käufer für<br />

die Instandhaltung der Immobilie zuständig<br />

ist und das Wohnrecht lebenslang<br />

besteht. Sonst kann es passieren,<br />

dass das Wohnrecht beim Umzug in ein<br />

Altersheim erlischt.<br />

TEILVERKAUF<br />

Relativ neu am Markt ist der Teilverkauf.<br />

Bei diesem Modell werden bis zu<br />

50 Prozent der Immobilie veräußert.<br />

Maßgeblich für den Kaufpreis ist ein<br />

Wertgutachten. Der Verkäufer hat das<br />

Recht, die Wohnimmobilie weiterhin<br />

zu nutzen (Nießbrauch) und bekommt<br />

den vereinbarten Kaufpreis in einer<br />

Einmalzahlung. Im Gegenzug erhält<br />

der Miteigentümer ein monatliches<br />

Nutzungsentgelt. Sobald der Verkäufer<br />

auszieht, zum Beispiel in ein Altersheim,<br />

wird die Immobilie verkauft.<br />

Die Erben des Verkäufers haben dabei<br />

ein Vorkaufsrecht, um den Miteigentumsanteil<br />

zurückzukaufen.<br />

Der Teilverkauf hat wie jedes Modell<br />

auch Nachteile. Zwar behält der Verkäufer<br />

die Entscheidungshoheit und<br />

das alleinige Nutzungsrecht über die<br />

Immobilie, allerdings muss er sich auch<br />

um die ordnungsgemäße Instandhaltung<br />

kümmern. Wenn die Immobilie<br />

nach dem Auszug des Verkäufers verkauft<br />

werden soll, übernimmt dies der<br />

Miteigentümer – und erhebt dafür eine<br />

Provision, die vom Verkäufer oder seinen<br />

Erben zu zahlen ist. Verkauft wird<br />

auch dann, wenn der Verkäufer seine<br />

monatliche Rate nicht mehr an den<br />

Miteigentümer zahlen kann.<br />

UMKEHRHYPOTHEK<br />

Im englischen Sprachraum ist die Umkehrhypothek<br />

verbreitet. Hierzulande<br />

jedoch ist das Modell weder bei Banken<br />

noch bei Verbrauchern beliebt, weil es<br />

sich für beide Seiten kaum rentiert.<br />

Die Umkehrhypothek wird in Deutschland<br />

auch künftig ein kaum genutztes<br />

Nischenprodukt bleiben. Deshalb gehe<br />

ich in diesem Artikel nicht weiter<br />

darauf ein.<br />

IMMOBILIENWECHSEL:<br />

GRUNDSTÜCK GEGEN<br />

NEUBAUWOHNUNG<br />

Früher war Baugrund nicht so teuer wie<br />

heute. Deshalb stehen viele ältere<br />

Wohnhäuser auf großen Grundstücken,<br />

die eine größere Bebauung erlauben.<br />

Wer ein solches Grundstück mit einem<br />

freistehenden Wohnhaus besitzt, kann<br />

über einen Tausch der Immobilie nachdenken.<br />

Wenn es möglich ist, auf dem<br />

Grundstück ein Mehrfamilienhaus zu<br />

bauen, kann man das Grundstück an<br />

einen Projektentwickler verkaufen –<br />

und eine der neuen altersgerechten<br />

Wohnungen zurückkaufen.<br />

Nach dem Ende der Bauzeit kann der<br />

Verkäufer dann seine Neubauwohnung<br />

beziehen. Auf diese Weise hat er eine<br />

moderne, den Bedürfnissen angepasste<br />

Wohnung und kann in seinem angestammten<br />

Umfeld bleiben. Einziger<br />

Wermutstropfen: Für die Dauer der<br />

Bauzeit muss eine Übergangswohnung<br />

gefunden werden. Ein solches Geschäft<br />

ist jedoch kompliziert und bietet viele<br />

Fallstricke. Deshalb ist es wichtig, sich<br />

von einem unabhängigen Fachmann<br />

durch den Prozess begleiten zu lassen<br />

und gemeinsam mit ihm einen geeigneten<br />

Projektentwickler zu finden.<br />

Natalie Klamt<br />

FAZIT<br />

Die demografische Entwicklung und<br />

die chronische Unterversorgung mit<br />

Wohnungen in den Ballungsräumen<br />

haben zu neuen Geschäftsmodellen<br />

geführt. Der Markt für Verrentung ist<br />

sehr dynamisch und wächst seit<br />

Jahren stark. Kein Wunder, denn beide<br />

Seiten profitieren von den alternativen<br />

Kreditmodellen. Die Verrentung der<br />

Immobilie schließt bei Rentnern eine<br />

Liquiditätslücke und beschert den Anbietern<br />

mittel- bis langfristig eine gute<br />

Rendite und eine neue Wohnimmobilie<br />

fürs Portfolio.<br />

Allerdings ist vor dem Geschäftsabschluss<br />

Vorsicht geboten, denn vieles ist<br />

auf diesem dynamischen Markt noch<br />

unübersichtlich. Monatlich drängen<br />

neue Unternehmen auf den lukrativen<br />

Markt. Da fällt es schwer, seriöse von<br />

unseriösen Anbietern zu unterscheiden.<br />

Hinzu kommen eine schwierige<br />

Rechtslage und ein kaum zu durchschauender<br />

Dschungel aus unterschiedlichen<br />

Modellen und Angeboten. Selbst<br />

für Fachleute ist nicht immer ohne Weiteres<br />

zu erkennen, welche Variante sich<br />

lohnt und welche nicht. Zu unterschiedlich<br />

sind die Bedürfnisse der älteren<br />

Menschen. Deshalb sollten sich Interessierte<br />

von einem unabhängigen und<br />

kompetenten Sachverständigen bis zum<br />

Vertragsabschluss begleiten lassen. Am<br />

Schluss bleibt die Erkenntnis, dass man<br />

entgegen der Volksmeinung eben doch<br />

vom Stein beißen kann.<br />

<br />

Die Dipl. Wirtschaftsjuristin Natalie Klamt ist<br />

gebürtige <strong>Stuttgarter</strong>in. Sie ist gemäß ISO/IEC<br />

17024 zertifizierte Sachverständige für Immobilienbewertung,<br />

Ihre gerichtsfesten und neutralen<br />

Verkehrswertermittlungen für Wohn- und Gewerbeimmobilien<br />

richten sich streng nach § 194 BauGB<br />

und den dazu gehörigen gesetzlichen Richtlinien.<br />

Neben der praktischen Tätigkeit als Mediatorin in<br />

der Immobilienwirtschaft hält die Wirtschaftsjuristin<br />

Vorträge und Workshops zu den Themen<br />

„Erben und Vererben von Immobilienvermögen“<br />

und Immobilienmediation.<br />

62<br />

Foto: Adobe Images – contrastwerkstatt<br />

Foto: Natalie Klamt<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

PARTNERSCHAFT<br />

AUS STEIN<br />

WENN DIE IMMOBILIE ZUR BEZIEHUNGSFALLE WIRD<br />

Ob Mehrgenerationenhaus, um das<br />

Leben in den besten Jahren dynamischer<br />

zu gestalten, oder der gemeinsame<br />

Hausbau mit der Familie – es handelt<br />

sich dabei nicht nur um ein großes Projekt,<br />

sondern auch um eine aufreibende<br />

Zeit, entsprechende Belastungen nicht zu<br />

unterschätzen. Denn hier muss Familienleben<br />

und die gemeinsame Partnerschaft<br />

unter einen Hut gebracht werden.<br />

Es spricht dabei vieles dafür: für immer<br />

mehr Menschen ist ein eigenes Haus ein<br />

fester Bestandteil ihrer Lebensplanung.<br />

Sie möchten einen Ort haben, der ihnen<br />

gehört und den sie gestalten können: ein<br />

Nest für die Familie, ein Rückzugs-Ort,<br />

eine Heimat. Doch dabei erwarten viele<br />

manchmal wahre Wunder. Denn nicht<br />

nur die Zeit während eines Hausbaus<br />

wirkt auf viele belastend, es läuft auch<br />

nicht immer so, wie man es geplant hat.<br />

Äußerst problematisch kann die Zeit des<br />

Hausbaus auch für Paare werden, deren<br />

Beziehung ohnehin nicht zum Besten<br />

steht. Denn gerade in solchen Situationen<br />

denken viele, dass ein gemeinsames Haus<br />

die Ehe wieder kitten kann. Das kann<br />

zwar funktionieren, auf der anderen Seite<br />

kann es aber auch böses Erwachen geben.<br />

Denn der zusätzliche Stress während des<br />

Hausbaus kann eine ohnehin schon angespannte<br />

Situation zum Eskalieren bringen<br />

und sogar zu einem endgültigen Bruch<br />

führen. Denn ist der Bau erst einmal fertig<br />

und man ist eingezogen, wird schnell<br />

festgestellt, dass sich an dem Ärger von<br />

früher eigentlich nichts geändert hat. Im<br />

Gegenteil: es sind noch weitere Probleme<br />

hinzugekommen.<br />

WOHNUNG MIETEN ODER EIN<br />

HAUS KAUFEN – UND DAS ALLES<br />

OHNE TRAUSCHEIN<br />

Zieht ein Partner in die Mietwohnung des<br />

anderen, sollte er sich auch in den Mietvertrag<br />

eintragen lassen. Nur dann gilt er<br />

als Mieter mit allen damit verbundenen<br />

Rechten. Mieten beide Partner gemeinsam<br />

eine Wohnung, dann sollten auch<br />

beide den Mietvertrag unterschreiben.<br />

Damit lässt sich verhindern, bei einer<br />

Trennung vom Ex-Partner einfach vor die<br />

Tür gesetzt zu werden. Sind beide Mieter,<br />

haften beide für die Mietzahlungen und<br />

die Nebenkosten.<br />

Stirbt Ihr Partner, können Sie weiterhin<br />

problemlos in der Wohnung wohnen,<br />

auch wenn Sie noch nicht im Mietvertrag<br />

stehen. Das ist in Paragraph 563 BGB geregelt:<br />

„Der Ehegatte oder Lebenspartner,<br />

der mit dem Mieter einen gemeinsamen<br />

Haushalt führt, tritt mit dem Tod des<br />

Mieters in das Mietverhältnis ein.“ Möchten<br />

Sie den Mietvertrag nicht unterschreiben,<br />

können Sie mit Ihrem Partner ein<br />

sog. befristetes Nutzungsrecht vertraglich<br />

vereinbaren. Dann haben Sie bei einer<br />

Trennung noch genügend Zeit, sich eine<br />

neue Wohnung zu suchen.<br />

Das Gesetz geht sogar noch weiter: zukünftig<br />

kann ein Ehepaar ohne die<br />

Zustimmung des Vermieters aus dem<br />

Mietvertrag ausscheiden. Mieter haben<br />

nämlich nach § 1568 a BGB einen gesetzlichen<br />

Anspruch gegen den Vermieter,<br />

den Mietvertrag umzugestalten. Die<br />

Mieter müssen lediglich erklären, dass<br />

der Mietvertrag mit einem der Vertragspartner<br />

allein fortgesetzt wird. Sobald<br />

dem Vermieter diese Mitteilung zugeht,<br />

kommt es zu einer Änderung des Mietvertrags.<br />

Einzige Voraussetzung: die Eheleute<br />

müssen sich einig sein.<br />

Ist das nicht der Fall, muss die Ehewohnung<br />

einem der Partner gerichtlich zugewiesen<br />

werden. Sind sich hingegen beide<br />

Ehepartner einig, wird das Mietverhältnis<br />

mit dem in der Wohnung verbliebenen<br />

Ehegatten allein fortgesetzt, der andere<br />

Ehegatte scheidet aus dem Mietvertrag<br />

aus. Wichtig zu wissen: der ausscheidende<br />

Ehegatte haftet dann fortan nicht (!)<br />

mehr für die zukünftigen Mieten.<br />

HAUS GEERBT – IST ES SINNVOLL,<br />

DASS SICH BEIDE PARTNER<br />

IM GRUNDBUCH EINTRAGEN<br />

LASSEN?<br />

Ein Ehepaar ist in das Haus eingezogen,<br />

das der Ehemann von seinen Eltern geerbt<br />

hat. Jetzt besteht auch die Ehefrau, ins<br />

Grundbuch – gemeinsam mit ihrem Ehemann<br />

– eingetragen zu werden. Solange<br />

die Ehe gut geht, spielt es keine Rolle, wer<br />

im Grundbuch steht, denn beide haben<br />

das gleiche Recht, in dem Haus zu wohnen.<br />

Es spielt auch keine Rolle, von wem<br />

die Kinder später das Haus erben. Wer als<br />

Eigentümer im Grundbuch eingetragen<br />

ist, ist aber von großer Bedeutung, wenn<br />

die Ehe schief gehen sollte. Denn wer keinen<br />

Ehevertrag geschlossen hat, lebt im<br />

Güterstand der Zugewinngemeinschaft.<br />

Trotz dieser Regelung gehört das Haus<br />

dem Ehemann, denn er hat allein geerbt.<br />

Im Falle einer Trennung kann es jedoch<br />

zum Streit kommen, wer in dem Haus<br />

bleiben darf. Dann steht dem Eigentümer<br />

immer ein Vorrecht zu. Bei einer Scheidung<br />

darf dieser das Haus auch behalten<br />

und muss deswegen an seine Frau keinen<br />

Zugewinnausgleich zahlen. Ganz anders<br />

sieht es aus, wenn der Ehemann seine<br />

Frau ins Grundbuch mit aufnimmt. Sie<br />

wird dann Miteigentümerin mit gleichen<br />

Rechten. Im Falle der Trennung hat keiner<br />

der Ehepartner ein Vorrecht, im Haus<br />

zu bleiben.<br />

Notfalls, sollte es zu keiner Einigung<br />

kommen, muss das Haus verkauft werden.<br />

Den Erlös müssen sich die geschiedenen<br />

Eheleute dann teilen. Die Ehefrau<br />

muss im Fall der Scheidung höchstens einen<br />

Teil dieses Erlöses als Zugewinnausgleich<br />

wieder herausgeben.<br />

PATCHWORK-FAMILIEN UND<br />

IMMOBILIENBESITZ<br />

Das Komplizierte an einer Patchwork-Beziehung<br />

ist, dass es nicht nur die Liebesbeziehung<br />

zwischen dem Ehepaar gibt,<br />

sondern noch eine zweite konkurrierende<br />

Beziehung, nämlich die des leiblichen Elternteils<br />

zu seinem Kind.<br />

Auf Nummer sicher geht, wer ein zukünftiges<br />

Wohnrecht für einen Ehepartner<br />

im Grundbuch verankert. Allerdings ist<br />

damit für die Dauer des Wohnrechts der<br />

Verkauf des gemeinsamen Hauses blockiert.<br />

Vereinbaren Sie auch, wer in dieser<br />

Übergangszeit die Instandhaltungs- und<br />

Unterhaltskosten für das Haus tragen<br />

soll. Sonst entsteht hier erneut unnötiges<br />

Streitpotenzial. Hilfreich ist es, eine<br />

Mitwirkungspflicht zum Hausverkauf für<br />

den Fall der Trennung zu vereinbaren.<br />

So stellen Sie sicher, dass das Haus zum<br />

bestmöglichen Preis verkauft wird und<br />

nicht zwangsversteigert werden muss.<br />

Den Ehevertrag lassen Sie vom Notar beurkunden.<br />

Hat ein Paar während der Ehe ein Haus<br />

gekauft, sind beide Partner zur Hälfte<br />

Eigentümer. Beide haften auch für das<br />

gemeinsam aufgenommene Darlehen<br />

als Gesamtschuldner. Möchte bspw. die<br />

Frau das Alleineigentum an dem Haus<br />

erwerben, ist Verhandlungsgeschick gefragt.<br />

Ist der Mann bereit, seiner Frau<br />

den Miteigentumsanteil zu übertragen,<br />

kann er im Gegenzug verlangen, dass sie<br />

die Schulden für das Eigenheim übernimmt.<br />

Außerdem hat er Anspruch auf<br />

eine Abfindung: vom Wert der Immobilie<br />

werden die Schulden abgezogen. Die<br />

Hälfte des überschüssigen Wertes steht<br />

dem Mann zu.<br />

Kann sich das Paar über Auszahlung oder<br />

Verkauf des Eigenheims nicht einigen,<br />

bleibt den Ehegatten nur eine Teilungsversteigerung.<br />

Dagegen kann sich der<br />

Partner, der mit den Kindern im Haus<br />

wohnen bleibt, in der Regel bis zur Scheidung<br />

wehren. Eine Teilungsversteigerung<br />

ist langwierig und teuer: auf dem freien<br />

Markt lässt sich oft ein höherer Kaufpreis<br />

erzielen.<br />

Verfügt nur der Mann über Einkommen,<br />

muss er Zins und Tilgung für das<br />

gemeinsame Haus bis zur Auseinandersetzung<br />

des Eigentums weiter bezahlen.<br />

Die Verpflichtung gegenüber der Bank<br />

trägt die Frau indirekt mit. Da sie keine<br />

Miete zahlt, wird ihr ein Wohnvorteil a<br />

ngerechnet. Der wird, wie die Schuldlasten,<br />

vom Einkommen des Mannes<br />

abgezogen, so dass sich der Unterhaltsanspruch<br />

verringert.<br />

TRENNUNGSSTREIT UM<br />

SCHENKUNGEN VON<br />

SCHWIEGERELTERN<br />

Besonders, wenn es um die Weitergabe<br />

des eigenen Elternhauses oder die selbst<br />

errichtete Immobilie geht, spielen Gefühle<br />

oft eine viel größere Rolle als die nackten<br />

Zahlen. Wird ein Teil der Mieteinnahmen<br />

noch benötigt, um den eigenen Bedarf zu<br />

64<br />

Foto: Adobe Stock – StockPhotoPro<br />

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decken, muss eine vorbehaltlose Übertragung<br />

aller Immobilien natürlich ausscheiden:<br />

entweder wird auf die Übertragung<br />

von Immobilien – in Teilen – verzichtet,<br />

oder der Lebensunterhalt muss bei der<br />

Übertragung weiterhin gesichert werden<br />

können, bspw. durch die Vereinbarung<br />

von Rentenzahlungen durch den neuen<br />

Eigentümer oder einen Nießbrauchsvorbehalt.<br />

Möchten Sie die selbst genutzte Immobilie<br />

auch in Zukunft weiter bewohnen,<br />

klammern Sie das Objekt bei der Übertragungsplanung<br />

zunächst aus: Wer lange<br />

Jahre im Eigenheim gewohnt hat, wird<br />

sich schwer tun, wenn das Objekt plötzlich<br />

nicht mehr ihm selbst gehört und<br />

er vor größeren Maßnahmen den neuen<br />

Eigentümer, der zudem noch das eigene<br />

Kind ist, um Erlaubnis fragen muss. Bedenken<br />

Sie, dass bereits kleine Umbauten<br />

– wie die Verbreiterung von Türen<br />

für leichtere Zugänge mit einer Gehhilfe<br />

– nicht mehr ohne Abstimmung möglich<br />

sind.<br />

Nur wenn absolut klare Verhältnisse<br />

zwischen Eltern und Kindern geschaffen<br />

wurden und auch die Entscheidungen<br />

über mögliche spätere Veränderungen<br />

besprochen sind, bestehen gute Chancen,<br />

Konflikte zu vermeiden.<br />

DIE GEMEINSAME IMMOBILIE<br />

IM SCHEIDUNGSKRIEG<br />

Nach Rechtskraft übernimmt zweckmäßiger<br />

Weise immer derjenige Ehepartner<br />

das Haus oder die Eigentumswohnung,<br />

der auch die gemeinsamen Kinder versorgt.<br />

Hierdurch wird wenigstens für<br />

die Kinder erreicht, dass diese nicht aus<br />

ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen<br />

werden. Vorteile hat derjenige<br />

Partner, dessen Haus oder Wohnung im<br />

Alleineigentum steht. Denn in aller Regel<br />

bekommt dieser die Immobilie vom Gericht<br />

auch zugewiesen. Weitaus problematischer<br />

wird die Angelegenheit, wenn<br />

sich beide Ehepartner Eigentümer einer<br />

Immobilie nennen dürfen.<br />

Auch hier ergibt sich wieder ein gewichtiger<br />

Vorteil für den Partner, der die Kinder<br />

versorgt. Werden die Kinder hingegen auf<br />

die Eheleute aufgeteilt oder sind gar keine<br />

Kinder vorhanden, dann spielen Faktoren<br />

wie etwa die Entfernung zum jeweiligen<br />

Arbeitsplatz oder die Bedingungen des<br />

Eigentumserwerbs eine gewichtige Rolle.<br />

Eine weitere Rolle spielen entsprechend<br />

die Eigentumsverhältnisse, wenn also der<br />

Ehemann zu 65 Prozent und die Ehefrau<br />

zu 35 Prozent an der Immobilie beteiligt<br />

sind.<br />

Wurden durch die Ehepaare gemeinsame<br />

Kredite aufgenommen, sollten diese<br />

während der Zeit des Getrenntlebens<br />

unbedingt weitergeführt werden. Das Gericht<br />

sorgt nämlich für eine entsprechende<br />

Verrechnung dieser wechselseitigen<br />

Zahlungsverpflichtungen in der Weise,<br />

in dem diese im Rahmen der Unterhaltsberechnung<br />

verrechnet werden. Denn ein<br />

Problem darf nicht übersehen werden:<br />

Gemeinsam aufgenommene Kredite stellen<br />

sog. Gesamthandvermögen dar, für<br />

die beide Ehegatten wechselseitig haften.<br />

Die Gerichte können sich also aussuchen,<br />

an welchen der Partner sie sich wenden<br />

wollen (sog. Außenverhältnis). Im Innenverhältnis<br />

hat hingegen jeder Ehegatte<br />

die Schulden zur Hälfte zu zahlen. Ausnahme:<br />

das Gericht spricht per Scheidungsurteil<br />

nur einem der Partner die<br />

gemeinsame Immobilie zu. Wurde diese<br />

Immobilie mit Hilfe eines gemeinsamen<br />

Kredites gebaut oder erworben, dann<br />

steht in diesem Fall derjenige Ehepartner<br />

in der Haftung, dem die Immobilie zugesprochen<br />

wurde.<br />

Im Umkehrschluss bedeutet dies für<br />

denjenigen Ehepartner, der aus der gemeinsamen<br />

Ehewohnung auszieht, dass<br />

dieser nunmehr gegenüber dem anderen<br />

einen Anspruch auf Nutzungsentschädigung<br />

hat. Der Grund liegt darin, dass<br />

der ausziehende Ehepartner seine Hälfte<br />

der Wohnung ja nicht einfach „mitnehmen“<br />

oder verkaufen kann. In diesem Fall<br />

wird der Wohnvorteil dann entsprechend<br />

verrechnet. Beispiel: nach Scheidungsurteil<br />

verbleibt einer der Partner in der<br />

Eigentumswohnung. Dies hat zur Folge,<br />

dass die ersparte Miete sein Einkommen<br />

entsprechend erhöht. Im Gegenzug bekommt<br />

sein unterhaltspflichtiger Partner<br />

entsprechend mehr an Unterhalt.<br />

Viel Geld sparen diejenigen, die bereits<br />

bei der Errichtung einer gemeinsamen<br />

Immobilie eine schriftliche Vereinbarung<br />

darüber treffen, wer nach Trennung oder<br />

Scheidung weiterhin die Immobilie bewohnen<br />

darf. Auf diese Weise lassen sich<br />

auch Vereinbarungen über die jeweiligen<br />

Eigentumsverhältnisse der Immobilie<br />

treffen. Derartige Vereinbarungen bedürfen<br />

jedoch stets einer notariellen Beurkundung.<br />

Muss das Haus verkauft werden, sollte<br />

dies über den freien Markt geschehen,<br />

weil dort in der Regel ein höherer Kaufpreis<br />

erzielt werden kann. Eine Versteigerung<br />

ist nur für den Fall zu wählen,<br />

in dem die Kredite der Bank nicht mehr<br />

bedient werden können. Dabei gilt wieder<br />

zu beachten: wenn die Immobilie auch<br />

nur einem der Partner gehört, diese aber<br />

wiederum im Wesentlichen das gesamte<br />

Vermögen ausmacht, dann ist bei einem<br />

Verkauf auch hier stets die Zustimmung<br />

des anderen Ehepartners notwendig.<br />

UNTERSCHIEDLICHE<br />

VERFAHREN BEI DER<br />

IMMOBILIENZUWEISUNG<br />

Die vorläufige Zuweisung kann zum einen<br />

in einem selbstständigen Verfahren<br />

durch das Familiengericht abgewickelt<br />

werden. Nachteil: die Entscheidung wird<br />

mit Rechtskraft der Scheidung ungültig.<br />

Vorteil: kein Anwaltszwang, so dass jeder<br />

der Ehepartner einen eigenständigen<br />

Antrag stellen kann. Zum anderen kann<br />

nach Einleitung des Ehescheidungs-Verfahrens<br />

eine einstweilige Anordnung getroffen<br />

werden. Nachteil: Anwaltszwang<br />

gilt für beide Parteien. Vorteil: die Gültigkeit<br />

dieser Anordnung dauert so lange<br />

fort, bis eine andere getroffen wird. Sie<br />

behält ihre Gültigkeit damit auch noch<br />

nach der Scheidung.<br />

Erfolgt die endgültige Zuweisung einer<br />

Ehewohnung oder eines gemeinsamen<br />

Hauses nach erfolgter Rechtskraft des<br />

Scheidungsurteils, dann kann zum einen<br />

das sog. Verbundverfahren Anwendung<br />

finden. Die Entscheidung, wer künftig<br />

über die Immobilie verfügen darf, ergeht<br />

in diesem Fall in einem selbstständigen<br />

Verfahren – abgetrennt vom Scheidungsverfahren.<br />

Zum anderen können die Partner<br />

bereits vor der Scheidung bei einem<br />

Notar klären, wer die Immobilie behalten<br />

soll. Diese Vereinbarung hat dann seine<br />

entsprechende Gültigkeit in einem Scheidungsverfahren<br />

bzw. bei einem Scheidungsfolgenvergleich.<br />

EIGENTUM ODER HAUS NACH<br />

TRENNUNG UND SCHEIDUNG<br />

Wurde die Ehe rechtskräftig geschieden,<br />

kann jeder Ehegatte vom anderen<br />

verlangen, dass die Eigentumswohnung<br />

bzw. das Eigenheim verkauft wird. Wird<br />

diese Zustimmung verweigert, kann der<br />

betroffene Ehegatte beim Amtsgericht<br />

einen Antrag auf Teilungsversteigerung<br />

des Grundbesitzes stellen. In diesem Fall<br />

Haus & Grund-Mitglied<br />

werden und entspannt den<br />

Winter genießen!<br />

Unsere Stärke: Einen umfassenden<br />

und weitestgehend kostenlosen<br />

Beratungsservice rund um die Immobilie<br />

Ihre Vorteile:<br />

> Beratungsleistungen<br />

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> Seminare und Veranstaltungen<br />

> Verträge und Formulare<br />

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Wir sind da für:<br />

> Hauseigentümer<br />

> Wohnungseigentümer<br />

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> Kauf- und Bauwillige<br />

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muss allerdings damit gerechnet werden,<br />

dass nicht unbedingt ein günstiger Verkaufspreis<br />

erzielt wird.<br />

Zudem muss bedacht werden, dass die<br />

Versteigerung auch dazu führen kann,<br />

dass der Ehepartner, der der Versteigerung<br />

zustimmen muss, nunmehr ohne<br />

Immobilienbesitz dasteht, dafür aber<br />

noch Kreditverbindlichkeiten zu begleichen<br />

hat. Beispiel: wurden für die Immobilie<br />

bspw. 80.000 Euro aufgenommen<br />

und bringt eine Versteigerung lediglich<br />

45.000 Euro, dann müssen – wohlgemerkt<br />

ohne Immobilie – auch in der Zukunft<br />

noch 35.000 Euro abbezahlt werden.<br />

Vor Rechtskraft kann eine Immobilie nur<br />

dann verkauft werden, wenn beide Ehepartner<br />

dem Verkauf auch zustimmen.<br />

Dies gilt im Übrigen unabhängig davon,<br />

ob nur ein Ehegatte oder beide Ehegatten<br />

Eigentümer der Immobilie sind. Zudem<br />

gilt: während des Trennungsjahres<br />

ist kein Ehepartner dazu verpflichtet, etwas<br />

zu unternehmen, das die Trennung<br />

der Eheleute erschwert. Nach Ablauf des<br />

Trennungsjahres hat hingegen jeder Ehepartner<br />

die Möglichkeit, vom anderen die<br />

Zustimmung zu verlangen.<br />

Diese Zustimmung kann dann gegebenenfalls<br />

auch gerichtlich eingeklagt werden.<br />

Juristisch ist ein Immobilienverkauf<br />

selbst für den Fall zulässig, wenn ein solcher<br />

nur mit Verlust verbunden ist. Es<br />

kann nämlich von keinem der Ehepartner<br />

verlangt werden, so lange zu warten,<br />

bis die Immobilienpreise wieder anheben.<br />

Ausnahme: ein Ehepartner soll bewusst<br />

geschädigt werden.<br />

Waren beide Ehepartner zur Hälfte Eigentümer<br />

der Immobilie, dann wird entsprechend<br />

auch der Erlös hälftig aufgeteilt. Es<br />

kommt also nicht darauf an, wer von beiden<br />

mehr für die Immobilie bezahlt hat.<br />

Die Differenz lässt sich allerdings beim<br />

Zugewinnausgleich wieder ausgleichen.<br />

© Autor: Dietmar Kern<br />

MITGLIED WERDEN &<br />

VORTEILE NUTZEN<br />

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Bevor es auf der Baustelle<br />

losgeht, muss der Bauvertrag<br />

geschlossen werden.<br />

Es lohnt sich, ihn vor der<br />

Unterschrift auf verbraucherfeindliche<br />

Klauseln prüfen<br />

zu lassen.<br />

Trotz verbesserter gesetzlicher Verbraucherrechte<br />

enthalten viele Bauverträge noch immer Klauseln,<br />

die den Bauherrn benachteiligen.<br />

BAUVERTRÄGE NICHT<br />

UNGEPRÜFT UNTERSCHREIBEN<br />

BEI ANGABEN ZUR BAUZEIT UND ZUM ZAHLUNGSPLAN GENAU HINSEHEN<br />

Der Gesetzgeber hat die Rechte von<br />

Bauherren gegenüber den beauftragten<br />

Bauunternehmen gestärkt. Dennoch<br />

beobachten die Vertrauensanwälte und<br />

Berater der Verbraucherschutzorganisation<br />

Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB)<br />

immer wieder, dass Unternehmen versuchen,<br />

verbriefte Verbraucherrechte zu<br />

umgehen. Denn viele Verträge enthalten<br />

verbraucherfeindliche, zum Teil nicht gesetzeskonforme<br />

Vertragsbestandteile und<br />

-formulierungen. So berichtet BSB-Geschäftsführer<br />

Florian Becker, dass solche<br />

Klauseln besonders häufig bei Angaben<br />

zur Bauzeit sowie beim Zahlungsplan zu<br />

finden seien.<br />

KLAUSELN ZUR<br />

FERTIGSTELLUNG UND ZU<br />

ZAHLUNGSPLÄNEN SIND OFT<br />

NICHT GESETZESKONFORM<br />

„Die meisten Bauverträge treffen weiterhin<br />

keine konkreten Aussagen zum Fertigstellungszeitpunkt“,<br />

so Becker. Dabei<br />

hatte der Gesetzgeber den Verbrauchern<br />

dieses Recht ausdrücklich zugestanden,<br />

um ihnen eine verlässliche Planung der<br />

Finanzierung zu ermöglichen und Doppelbelastungen<br />

beim Umzug zu vermeiden.<br />

Viele Bauunternehmen versuchen,<br />

die Vorgaben zu umgehen, indem sie<br />

zwar Angaben zur Bauzeit machen, den<br />

Baubeginn aber offenlassen. Die Regelungen<br />

zur Begrenzung der Abschlagszahlungen<br />

werden nur bei rund einem Drittel<br />

der Bauverträge berücksichtigt, die<br />

der BSB regelmäßig im Rahmen eigener<br />

Studien überprüft. Laut Gesetz muss der<br />

Verbraucher bis zur Bauabnahme höchstens<br />

90 Prozent der vereinbarten Summe<br />

zahlen. Die restlichen zehn Prozent geben<br />

ihm nach dem Willen des Gesetzgebers<br />

ein Druckmittel an die Hand, um die<br />

Beseitigung von Baumängeln durchzusetzen.<br />

„In vielen Verträgen sind jedoch<br />

Zahlungspläne vorgesehen, bei denen die<br />

letzte Rate fünf Prozent oder weniger beträgt.<br />

Das ist eine Summe, auf die manche<br />

Unternehmen lieber verzichten, statt<br />

Mängel zu beheben“, sagt Becker.<br />

VERBRAUCHERFEINDLICHE<br />

VERTRAGSPASSAGEN<br />

SIND FÜR RECHTLICHE LAIEN<br />

SCHWER ZU ERKENNEN<br />

Laut Becker liegt die Vermutung nahe,<br />

dass juristisch nicht versierte Verbraucher<br />

durch teils geschickte Formulierungen<br />

systematisch und gezielt übervorteilt<br />

werden sollen. Er rät Bauherren in spe,<br />

sich nicht auf die Redlichkeit des Vertragspartners<br />

zu verlassen, sondern die<br />

Unterlagen von unabhängiger Seite, etwa<br />

von einem Vertrauensanwalt, prüfen zu<br />

lassen. Unter www.bsb-ev.de stehen Anwaltsadressen<br />

und weitere Infos zum<br />

Bauvertrag zur Verfügung. „Nur so kann<br />

man sichergehen, dass die Verträge den<br />

Bauherrn nicht benachteiligen“, resümiert<br />

Becker.<br />

<br />

(djd)<br />

Der Gesetzgeber sieht vor, dass Bauherren<br />

eine Schlussrate von zehn Prozent der Bausumme<br />

erst nach der Bauabnahme zahlen müssen. Doch<br />

viele Bauverträge enthalten Zahlungspläne, die<br />

diese Vorgabe nicht einhalten.<br />

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Foto: djd/Bauherren-Schutzbund<br />

Foto: djd/Bauherren-Schutzbund<br />

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BAUVERSICHERUNGEN –<br />

RETTER IN DER NOT<br />

SO VIEL VERSICHERUNG MUSS SEIN<br />

Die letzten Wochen und Monate haben<br />

es verdeutlicht: auch Deutschland<br />

bleibt nicht von Hochwasser verschont.<br />

Dabei handelt es sich nicht nur<br />

um „einen“ Schaden, es handelt sich um<br />

einen Schadensfall, herbeigeführt durch<br />

Hochwasser. Was die wenigsten jetzt wissen:<br />

weder die klassische Hausrat- noch<br />

eine Wohngebäudeversicherung decken<br />

solche Schäden ab. Schäden durch Unwetter<br />

oder Hochwasser werden hier<br />

nicht ersetzt.<br />

DIE WOHNGEBÄUDE-<br />

VERSICHERUNG<br />

(SOG. VERBUNDVERSICHERUNG)<br />

Die Wohngebäudeversicherung bietet<br />

Schutz vor den finanziellen Folgen, die<br />

an einem Haus durch Feuer, Blitz, Sturm/<br />

Hagel sowie Schäden durch Leitungswasser<br />

entstehen. Wichtig für Hausbesitzer<br />

ist daher eine Gebäudeversicherung.<br />

Diese schützt nicht nur vor Schäden am<br />

Haus, sondern auch vor Schäden auf dem<br />

Grundstück. Nicht nur ein brennender<br />

Dachstuhl, auch eine Überschwemmung<br />

durch ein geplatztes Rohr kann eine teure<br />

Reparatur nach sich ziehen. Diese Kosten<br />

werden in den meisten Fällen von der Gebäudeversicherung<br />

übernommen. Durch<br />

den Abschluss einer Wohngebäudeversicherung<br />

ist somit all das geschützt, was<br />

direkt mit dem Haus verbunden ist.<br />

Versicherungsschutz besteht dabei für<br />

das gesamte Gebäude sowie alle fest mit<br />

dem Gebäude verbundenen Bestandteile<br />

wie zum Beispiel Fenster, Antennen oder<br />

Alarmanlagen. Versichert sind zudem alle<br />

auf dem Grundstück befindlichen frei stehenden<br />

Klingel- und Briefkastenanlagen,<br />

Müllboxen und die Terrasse. Gebäudeversicherungen<br />

gibt es – je nach Bedarf<br />

– speziell für Wohn- und Geschäftsgebäude.<br />

In einer Wohngebäudeversicherung sind<br />

aber auch alle internen Einbauten wie<br />

zum Beispiel eine Küche oder ein Badezimmer<br />

enthalten, falls diese nicht<br />

nachträglich durch den Mieter installiert<br />

worden sind. Alle Vermieter können sich<br />

im Rahmen einer Wohngebäudeversicherung<br />

auch gegen eventuelle Mietausfälle<br />

absichern. In diesen Fällen zahlt die Versicherung<br />

die entgangene Miete, wenn<br />

das Gebäude auf Grund eines schweren<br />

Schadens nicht mehr bewohnbar ist.<br />

Neben dem üblichen Schutz besteht auch<br />

noch die Möglichkeit, weitere zusätzliche<br />

Risiken abzudecken. Hierunter fallen<br />

bspw. alle Schäden, die durch elektrische<br />

Schäden oder Reparaturen an einer Heizungsanlage<br />

entstehen können. Normalen<br />

Schutz bietet die Wohngebäudeversicherung<br />

für Gebäude, Garagen oder<br />

andere Nebengebäude wie zum Beispiel<br />

einen Schuppen auf dem Grundstück.<br />

Gleiches gilt für alle Gegenstände, die fest<br />

mit dem Gebäude verbunden sind und<br />

nicht vom Mieter eingebaut wurden. Hierunter<br />

fallen Einbauschränke, Küchen,<br />

Fliesen, Bodenplatten oder Heizungen.<br />

Im Schutz eingeschlossen sind aber auch<br />

außen am Gebäude angebrachte Antennen,<br />

Markisen, Schilder oder Überdachungen.<br />

Ebenfalls mitversichert ist alles<br />

Zubehör, das der Instandhaltung oder<br />

der Wohnnutzung dient.<br />

Die wichtigsten versicherbaren Risiken<br />

sind Feuer (Schäden durch Brand, Blitzschlag,<br />

Explosion, Anprall oder Absturz<br />

von bemannten Flugkörpern), Leitungswasser<br />

(Schäden aus Wasserleitungsbruch,<br />

Frostbruch) und Sturm/Hagel<br />

(entstandene Schäden über Windstärke<br />

8). Darüber hinaus kann der Überspannungsschaden<br />

eingeschlossen werden.<br />

Auch Risiken aus Elementarschäden (Erdrutsch,<br />

Erdbeben, Überschwemmung,<br />

Schneedruck und Lawinen) sind zusätzlich<br />

versicherbar. In der Regel wird dabei<br />

der Verkehrswert als Richtwert dafür genommen,<br />

wie hoch die Versicherungssumme<br />

für den Fall wäre, wenn das Gebäude<br />

völlig zerstört würde und es auch<br />

zum Neubau keine Alternative mehr gäbe.<br />

DIE HAUS- UND GRUND-<br />

BESITZER-HAFTPFLICHT<br />

Sowohl Vermieter einer Immobilie als<br />

auch Besitzer unbebauter Grundstücke<br />

benötigen eine Haus- und Grundbesitzer-Haftpflicht.<br />

Selbstnutzer eines<br />

Eigenheims, einer Eigentumswohnung<br />

oder von Reihen- bzw. Doppelhaushälften<br />

fallen nicht darunter, denn sie haben<br />

dieses Risiko bereits über ihre Privathaftpflicht-Versicherung<br />

abgedeckt. Die<br />

Haus- und Grundbesitzer-Haftpflichtversicherung<br />

deckt dabei all diejenigen<br />

Schäden ab, die anderen Personen durch<br />

das Haus oder das Grundstück entstanden<br />

sind.<br />

Zudem unterliegen Hausbesitzer einem<br />

nicht zu unterschätzenden Haftpflichtrisiko:<br />

nämlich der ihnen obliegenden<br />

Verkehrssicherungspflicht. Von daher ist<br />

jeder Grundstückseigentümer verpflichtet,<br />

sein Grundstück so abzusichern, dass<br />

keine Personen dort zu Schaden kommen<br />

können.<br />

Zu diesen Sorgfaltspflichten gehört nicht<br />

nur das Reinigen der Gehwege, sondern<br />

auch das Streuen und Schneeräumen in<br />

den Wintermonaten. Denn auch wenn<br />

per Mietvertrag bestimmt ist, dass anstelle<br />

des Hauseigentümers der Mieter die<br />

Streu- und Reinigungspflichten zu übernehmen<br />

hat, so steht letztlich immer der<br />

Hauseigentümer in der Haftung.<br />

Eine weitere Gefahr sind Dachlawinen<br />

bzw. kiloschwere, spitze Eiszapfen, die<br />

sich von den Dächern plötzlich lösen und<br />

Passanten schwer verletzen können. Wurde<br />

durch den Hausbesitzer ein Schneefanggitter<br />

auf dem Dach angebracht,<br />

dann gilt die Sicherungspflicht als gewahrt,<br />

weshalb eine Haftung im Einzelfall<br />

entfallen kann.<br />

Ist die Gefahr hingegen offensichtlich,<br />

dann steht der Hausbesitzer in der Pflicht,<br />

die Gefahrenquellen zu entfernen. In<br />

diesem Falle muss der Hausbesitzer die<br />

Eiszapfen auf eigene Kosten entfernen.<br />

Unter Umständen müssen auch noch die<br />

Kosten der Feuerwehr getragen werden,<br />

die die Eiszapfen fachmännisch mit dem<br />

richtigen Gerät abschlagen. In einigen<br />

Fällen genügt es zwar, Teile des Fußweges<br />

zu sperren, wenn dieser zum Grundstück<br />

gehört. Aber auch Passanten, die auf dem<br />

Grundstück ausrutschen oder im Garten<br />

oder Treppenhaus zu Schaden kommen,<br />

können die Grundstückshaftpflicht für<br />

Entschädigungszahlungen in Anspruch<br />

nehmen.<br />

Insofern gehört diese Absicherung zu<br />

den „Pflicht“-Versicherungen eines jeden<br />

Hauseigentümers.<br />

DIE BAUHERRENHAFTPFLICHT<br />

Befindet sich die zukünftige Immobilie<br />

noch in der Bauphase, machen sich die<br />

wenigsten Bauherren Gedanken darüber,<br />

Nette Erbengemeinschaft?<br />

Lassen Sie Ihr Haus sicher,<br />

unabhängig und gerichtsfest<br />

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welches Gefahrenpotenzial gerade Baustellen<br />

bergen. Nur wenige denken hierbei<br />

an die richtige Versicherungsform: die<br />

Bauherren-Haftpflichtversicherung. Gerade<br />

bei dieser Form besteht ein großer<br />

Aufklärungsbedarf, da es immer wieder<br />

zu versicherungstechnischen Missverständnissen<br />

kommt.<br />

Die meisten gehen von der Tatsache aus,<br />

dass für den Fall einer Bauauftragsvergabe<br />

die Haftung in der Regel vom Bauherren<br />

auf den Bauunternehmer übergeht.<br />

Doch diese Tatsache ist nur fast richtig.<br />

Vielmehr kann der Bauherr immer in<br />

die Haftung gestellt werden. Insbesondere<br />

dann, wenn der Bauunternehmer<br />

leistungsunfähig wird oder bestimmte<br />

Risiken gar nicht oder nur ausreichend<br />

versichert wurden.<br />

Doch die Reihe der Haftungsmöglichkeiten<br />

gehen noch weiter: nur wenige<br />

wissen, dass der Bauherr auch für den<br />

Fall haftet, wenn dieser Verstöße von<br />

Bauunternehmern oder von Architekten<br />

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Natalie Klamt<br />

Dipl. Wirtschaftsjuristin (FH)<br />

gemäß ISO/IEC 17024 zertifizierte<br />

Sachverständige f. Immobilienbewertung.<br />

70<br />

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Foto: Getty Images – Andrej Trnkoczy<br />

71


Versicherung & Recht<br />

Für Bauherren gibt es schon während der Bauphase<br />

und für den Rohbau Versicherungen, die man besser<br />

abschließen sollte.<br />

duldet. Nur die wenigsten sind hier in der<br />

Lage, überhaupt festzustellen, dass ein<br />

Verstoß vorliegt. Vielmehr verlässt man<br />

sich auf den angeblichen Fachmann. Kein<br />

Bauherr kann heutzutage einem Fachmann<br />

„blind“ vertrauen. Und nicht jeder<br />

Bauherr ist auch in der Lage, alles Erforderliche<br />

zu veranlassen.<br />

Eine unzureichende Überwachung bedeutet<br />

für den Bauherrn, dass dieser jetzt<br />

umgehend alle erforderlichen Maßnahmen<br />

zur Behebung der Mängel vornehmen<br />

muss. Die Privathaftpflichtversicherung<br />

hingegen kommt für diese Fälle<br />

nicht auf! Daher sollte unbedingt darauf<br />

geachtet werden, dass bereits vor Baubeginn<br />

eine entsprechende Bauherren-Haftpflichtversicherung<br />

abgeschlossen wird.<br />

DIE FEUER-ROHBAU-<br />

VERSICHERUNG<br />

Ob es sich um ein im Rohbau befindliches<br />

Gebäude handelt oder um ein bereits<br />

fertig gestelltes Haus: Bauherren<br />

sollten während der gesamten Bauphase<br />

über eine Feuer-Rohbauversicherung<br />

verfügen. Gerade auf Baustellen kann es<br />

schnell durch einen Brand zu enormen<br />

Schäden am Bauwerk kommen. Gleiches<br />

gilt für Baumaterialien, die durch einen<br />

Brand unbrauchbar werden. Schäden,<br />

die dadurch entstehen, können schnell<br />

den finanziellen Ruin bedeuten. Auch ein<br />

Baustopp durch einen Brand kann finanzielle<br />

Folgen nach sich ziehen.<br />

Vielfach ist die Feuer-Rohbauversicherung<br />

bei den Banken eine Voraussetzung<br />

dafür, um überhaupt in den Genuss eines<br />

Hypothekenkredits zu kommen. Denn<br />

sollte ein Haus abbrennen, dann muss<br />

dieses wieder auf Kosten des Versicherungsunternehmens<br />

aufgebaut werden.<br />

Der Kreditgeber muss daher stets davon<br />

ausgehen können, dass er sein Geld auch<br />

im Falle eines Brandes wieder zurück erhält.<br />

DIE BAULEISTUNGS-<br />

VERSICHERUNG/BAUWESEN-<br />

VERSICHERUNG<br />

Die Bauwesenversicherung wird auch<br />

häufig als Bauleistungsversicherung bezeichnet.<br />

Bei einer Bauwesenversicherung<br />

wird der Rohbau oder der Neubau<br />

eines Gebäudes versichert. Die Versicherung<br />

kommt für Schäden auf, welche von<br />

der Natur verursacht werden. Zusätzlich<br />

zu den Schäden, welche auf Naturgewalten<br />

zurückzuführen sind, können in einer<br />

Bauwesenversicherung auch Schäden abgedeckt<br />

werden, welche durch den Menschen<br />

verursacht werden, wie zum Beispiel<br />

Diebstahl oder Brandstiftung.<br />

Dieser Schutz ist auch gerade deshalb<br />

so wichtig, wenn der Verursacher eines<br />

Schadens erst gar nicht Wweifelsfrei ermittelt<br />

werden kann. Des weiteren ist der<br />

Bauherr gegen Elementarereignisse wie<br />

Sturm, Frost, Hagel oder Regen geschützt<br />

(n i c h t gegen Feuer !).<br />

DIE BAUFERTIGSTELLUNGS-/<br />

BAUGEWÄHRLEISTUNGS-<br />

VERSICHERUNG<br />

Ein Hausbau wird stets bis zur Übergabe<br />

durch verschiedene Baupartner durchgeführt.<br />

Baupartner sind neben dem<br />

Architekten, dem Bauunternehmer, dem<br />

Baubetreuer auch der Bauübernehmer,<br />

der Generalunternehmer oder der Fertighaushersteller.<br />

Gar nicht so selten müssen<br />

hierbei Bauleistungen eingestellt werden,<br />

weil einer der Baupartner in die Insolvenz<br />

ging. Doch jeder Tag, der ohne das<br />

Zusammenspiel der verschiedenen Bauleistungen<br />

vergeht, kostet den Bauherren<br />

wertvolle Zinsen.<br />

Die Baufertigstellungsversicherung übernimmt<br />

für diesen Fall all diejenigen<br />

Mehrkosten, die dadurch entstanden<br />

sind, dass ein Bauunternehmen während<br />

der Bauphase zahlungsunfähig wurde<br />

und somit entsprechend die Insolvenz<br />

eingeleitet hat. Entsprechendes gilt natürlich<br />

auch für die Gewährleistungen nach<br />

Abschluss aller Dienstleistungen, also am<br />

Ende der Bauzeit.<br />

Ist ein Baupartner in die Insolvenz gegangen,<br />

können gegen diesen nämlich keine<br />

Gewährleistungsansprüche mehr gestellt<br />

werden. Und nicht jedes Bauunternehmen<br />

verfügt auch über eine sog. Betriebshaftpflichtversicherung,<br />

die normalerweise<br />

für solche Schäden aufkommt. <br />

© Autor: Dietmar Kern<br />

BGH: BEI EINBAU EINER PHOTOVOLTAIKANLAGE IN<br />

DIE FASSADE EINES GRUNDLEGEND UMGEBAUTEN<br />

GEBÄUDES GILT FÜR GEWÄHRLEISTUNGSRECHTE<br />

HINSICHTLICH MANGELHAFTER PLANUNGS- UND<br />

ÜBERWACHUNGSLEISTUNGEN EINE 5-JÄHRIGE VER-<br />

JÄHRUNGSFRIST.<br />

Fünfjährige Verjährungsfrist gemäß § 634 a Abs. 1 Nr. 2 BGB<br />

Bei einem Einbau einer Photovoltaikanlage in die Fassade<br />

eines grundlegend umgebauten Gebäudes gelten für die Gewährleistungsrechte<br />

hinsichtlich mangelhafter Planungs- und<br />

Überwachungsleistungen die fünfjährige Verjährungsfrist gemäß<br />

§ 634 a Abs. 1 Nr. 2 BGB. Dies hat der Bundesgerichtshof<br />

entschieden.<br />

Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Die Betreiberin<br />

von Studentenwohnheimen hatte im Jahr 2001 ein leerstehendes<br />

Bürogebäude gekauft und ließ dieses vollständig entkernen<br />

und für die Nutzung als Studentenwohnheime neu aufbauen.<br />

Das Gebäude sollte mit unterschiedlich gestalteten<br />

Wohneinheiten nebst Küche und Bad ausgestattet werden.<br />

Zudem wurde in die Fassade des Gebäudes eine Photovoltaikanlage<br />

integriert. Die Studentenwohnheimbetreiberin hielt<br />

die Photovoltaikanlage für mangelhaft und machte dafür das<br />

Ingenieurbüro verantwortlich, welches mit der Planung und<br />

Bauüberwachung beauftragt worden war. Sie klagte nach<br />

einem selbstständigen Beweisverfahren gegen das Ingenieurbüro<br />

auf Zahlung von Schadensersatz. Dabei kam es maßgeblich<br />

darauf an, welche Verjährungsfrist galt.<br />

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§Interessante Urteile<br />

URTEIL ZUR<br />

VERJÄHRUNGSFRIST<br />

BEI PHOTOVOLTAIK-ANLAGEN<br />

Landgericht und Oberlandesgericht hielten 2-jährige<br />

Verjährungsfrist für maßgeblich<br />

Sowohl das Landgericht Gera als auch das Oberlandesgericht<br />

Thüringen hielten die 2-jährige Verjährungsfrist gemäß<br />

§ 634 a Abs. 1 Nr. 1 BGB für maßgeblich. Die 5-jährige Verjährungsfrist<br />

gemäß § 634 a Abs. 1 Nr. 2 BGB scheide aus, da<br />

keine Planung eines Bauwerks geschuldet gewesen sei. In dem<br />

Einbau der Photovoltaikanlage in die Fassade des Gebäudes<br />

habe keine wesentliche Umgestaltung des Gebäudes gelegen.<br />

Auch sei die Anlage selbst nicht als Bauwerk zu qualifizieren.<br />

Gegen diese Entscheidung richtete sich die Revision der<br />

Studentenwohnheimbetreiberin.<br />

Bundesgerichtshof wendet 5-jährige Verjährungsfrist an<br />

Der Bundesgerichtshof entschied zugunsten der Studentenwohnheimbetreiberin.<br />

Der Schadenersatzanspruch verjähre<br />

nach § 634 a Abs. 1 Nr. 2 BGB nach fünf Jahren. Bei dem Einbau<br />

der Photovoltaikanlage habe es sich um einen Teilbereich<br />

der grundlegenden Erneuerung des Gesamtgebäudes in ein<br />

Studentenwohnheim gehandelt. Diese Erneuerung des Gesamtgebäudes<br />

stehe einer vollständigen oder teilweisen Neuerrichtung<br />

gleich. Es komme nicht darauf an, ob die in die<br />

Fassade integrierte Photovoltaikanlage für das Gebäude eine<br />

dienende Funktion erfüllt und das Gebäude hierdurch<br />

aufgrund einer Funktionserweiterung zugleich Trägerobjekt<br />

der Anlage ist, oder ob die Anlage selbst als Bauwerk zu<br />

qualifizieren ist.<br />

Bundesgerichtshof, Urteil vom 10.01.2019 - VII ZR 184/17 -<br />

Quelle: kostenlose-urteile.de<br />

72<br />

Foto: Adobe Stock – stgrafix<br />

Foto: Adobe Stock – Holger B.<br />

73


Sanierung & Energie<br />

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SCHMUCKSTÜCK ALTBAU<br />

DIE WICHTIGSTEN KRITERIEN FÜR KÄUFER EINER GEBRAUCHTIMMOBILIE<br />

Wer ein gebrauchtes Eigenheim erwirbt,<br />

muss Informationen sammeln,<br />

denn mit alten Häusern hat schon<br />

mancher Käufer seine Überraschungen<br />

erlebt. Gebraucht gekauftes Eigentum<br />

ist zwar preiswerter, trotzdem sollten<br />

Standort und Lage sowie Zustand und die<br />

Ausstattung des Hauses stimmen, die notwendigen<br />

Renovierungsarbeiten dürfen<br />

nicht zu einem Risiko werden. Von daher<br />

ist ein schlechtes Haus in guter Lage<br />

oftmals wertvoller als umgekehrt, denn<br />

die Qualität eines Hauses lässt sich durch<br />

Renovierungen oder Modernisierungen<br />

ändern, die Lage hingegen nicht.<br />

Trotzdem: der Kaufpreis eines Objektes<br />

zuzüglich aller hinzukommenden Modernisierungs-<br />

oder Renovierungskosten<br />

sollte niemals höher sein als der Betrag,<br />

den ein Käufer aufzuwenden hätte,<br />

wenn er zu den jetzigen Bedingungen<br />

ein vergleichbares Haus in vergleichbarer<br />

Lage neu bauen würde. Mit einer guten<br />

Lage ist der Verkauf an Dritte oder die<br />

Miete gesichert, denn eine gute Wohnund<br />

Verkehrslage steigert das Wohlgefühl.<br />

Hierzu zählt bspw. eine aufgelockerte<br />

Bebauung mit Vorgärten sowie eine<br />

Bepflanzung im beruhigten, öffentlichen<br />

Verkehrsbereich ohne wohnbeeinträchtigende<br />

Einrichtungen.<br />

Den Umfang der Folgekosten können<br />

hingegen nur Sachverständige abschätzen,<br />

die problematischen Punkte sowie<br />

die Schwachstellen sollten von einem Architekten<br />

oder Bauhandwerker (Bundesarbeitskreis<br />

Altbausanierung, Konstantinstr.<br />

20, 53179 Bonn, Tel. 0228/359001)<br />

aufgezeigt werden. Äußerste Vorsicht ist<br />

vor Formulierungen in Notarverträgen<br />

geboten, denn eine Gewährleistung für<br />

später erkannte Mängel wird regelmäßig<br />

durch den Satz „Unter Ausschluss jeglicher<br />

Gewährleistung wie besehen und<br />

besichtigt“ im Notarvertrag ausgeschlossen.<br />

In diesem Fall kann ein Verkäufer für<br />

Mängel nur noch dann haftbar gemacht<br />

werden, wenn er diese arglistig verschwiegen<br />

hatte. Dies zu beweisen liegt<br />

jedoch beim Käufer!<br />

Käufer sollten von daher darauf achten,<br />

dass in einem notariellen Kaufvertrag zugesichert<br />

wird, dass die Immobilie frei von<br />

versteckten Mängeln ist. In einem solchen<br />

Fall hat der Käufer dann das Recht, auch<br />

später noch Schadenersatz zu fordern<br />

oder kann sogar vom Vertrag zurücktreten.<br />

Ansprüche wegen Gutachterfehlern<br />

verjähren allerdings schon nach 6 Monaten.<br />

Des Weiteren sollte mit dem Bauamt<br />

auch die Zulässigkeit der geplanten Umbauarbeiten<br />

abgeklärt werden. Der häufigste<br />

Fehler zeigt sich jedoch darin, dass<br />

der Käufer die Folgekosten zu niedrig ansetzt.<br />

Auch schlecht geschnittene Häuser<br />

und Wohnungen lassen sich nur mit einem<br />

großen Aufwand verändern.<br />

Achten Sie bei der Raumaufteilung auf<br />

mindestens 70 Prozent Aufenthalts-, aber<br />

höchstens 10 Prozent Verkehrsfläche. Die<br />

genaue Grundstücksgröße ergibt sich<br />

hierbei aus dem Grundbuchauszug, die<br />

Berechnungen zur Wohnfläche gehen<br />

aus den beim Bauamt geführten Bauakten<br />

hervor. Aber auch die Gründe eines<br />

Verkaufes sollten durchleuchtet werden,<br />

denn oftmals trennen sich die Eigentümer<br />

von ihrem Objekt nur deshalb, weil<br />

umfangreiche und kostenträchtige Reparaturkosten<br />

bevorstehen. Überprüfen Sie<br />

auch, ob der bisherige Eigentümer auch<br />

wirklich uneingeschränkter Eigentümer<br />

der Immobilie ist.<br />

Vorsicht sollten Sie allerdings beim Kauf<br />

einer vermieteten Immobilie walten lassen,<br />

denn Käufer können ihre Mieter<br />

nicht so einfach an die Luft setzen. Dies<br />

gilt ganz besonders in den Fällen, in denen<br />

der Mieter soziale Gründe wie Krankheit,<br />

Alter oder Gebrechlichkeit geltend<br />

machen kann. Hier kann sich selbst bei<br />

einem berechtigten Eigenbedarf der Auszug<br />

verhindern oder gar verzögern. Nach<br />

geltendem Recht haben die Mieter zudem<br />

ein Vorkaufsrecht.<br />

BAUSANIERER SCHÜTZEN SICH<br />

VOR ÜBERRASCHUNGEN<br />

Häuser sind wie Individuen – dementsprechend<br />

unterschiedlich ist auch ihr<br />

jeweiliger Modernisierungsbedarf. Architekten<br />

und spezialisierte Handwerker<br />

meistern jedoch die Überraschungen einer<br />

Altbausanierung. Denn welche Maßnahmen<br />

am effektivsten für das jeweilige<br />

Haus sind, das können oftmals nur Experten<br />

herausfinden. So erfordert bspw. die<br />

Sanierung eines 150 Jahre alten Bauwerks<br />

in der Regel ganz andere Maßnahmen als<br />

die Renovierung eines vor wenigen Jahrzehnten<br />

gebauten Eigenheims. Entsprechend<br />

unterschiedlich sind von daher<br />

auch die jeweils anfallenden Kosten.<br />

Dennoch: für die meisten dieser Eigenheimbesitzer<br />

ist der gute Ratschlag eines<br />

Fachmannes vor Ort immer noch zu teuer.<br />

Nicht selten scheut man deshalb auch<br />

die Kosten für ein fachliches Gutachten.<br />

Ob also Renovieren oder Modernisieren<br />

angesagt ist, immer gibt es Fragen, die vor<br />

Beginn der Arbeiten geklärt sein müssen.<br />

Hilfreiche Tipps erhalten Eigentümer<br />

von der Arbeitsgemeinschaft Wohnbau-<br />

Modernisierung e.V. (Bahnhofstraße 44,<br />

74254 Offenau, Telefon 07136/3322, Fax<br />

07136/8545).<br />

Eine Altbausanierung erfordert nicht nur<br />

sehr viel Einfühlungsvermögen, sondern<br />

auch eine gehörige Portion an Sachkenntnis.<br />

Es sind viele Entscheidungen zu treffen,<br />

vor allem für denjenigen, der mit<br />

spitzem Bleistift rechnen muss. Und wer<br />

Umweltbewusstsein demonstrieren will,<br />

der renoviert anders als derjenige Bauherr,<br />

der sich fragt, ob sich das alles letztendlich<br />

auch rechnet. So kostet etwa ein<br />

Isolierputz das Dreifache eines normalen<br />

einfachen Putzes, sieht aber deshalb nicht<br />

unbedingt besser aus. Weist der Altbau<br />

aber Risse auf (aufgrund sinkendem<br />

Grundwasserspiegel), dann kann der Isolierputz<br />

auch für den sparsamen Sanierer<br />

Sinn machen.<br />

Der Grund: Unter einem Verbundsystem<br />

werden kleine Risse nicht so schnell<br />

sichtbar wie beim einfachen Mineralputz.<br />

Und wer als energiebewusster Hausherr<br />

alle alten Leitungen, Heizkörper usw. herausreißt,<br />

der macht sein bisher bewohnbares<br />

Eigenheim schnell zum Rohbau. An<br />

die Maßnahmen, die seinen künftigen<br />

Wohnraum vor allzu großem Wärmeverlust<br />

schützen, hat der Bauherr allerdings<br />

bis dahin noch gar nicht gedacht. Nicht<br />

zu vergessen die versteckten Mängel,<br />

die in einem alten Haus lauern können.<br />

Gerade in der 60er-Jahren waren gefährliche<br />

Schadstoffe wie asbesthaltige Bodenbeläge<br />

oder Deckenverkleidungen noch<br />

kein Thema.<br />

Ein weiteres Manko der 60er Jahre waren<br />

nicht nur gesundheitsgefährdende Kleber<br />

und lindanhaltige Holzschutzmittel,<br />

sondern auch aus PU-Schaum nachgebildete<br />

Balken. Dies wiederum erfordert<br />

nicht nur den Ersatz durch natürliche<br />

Baustoffe, sondern auch noch eine fachgerechte<br />

Entfernung dieser Materialien<br />

inklusive deren Entsorgung. Aber auch<br />

die damals entstandenen Baumärkte<br />

machten viele Bauherren zu „Architekten“,<br />

mit der Folge, dass Bauschäden wegen<br />

Pfusch vorprogrammiert waren. Die<br />

30er-Jahre wiederum zeichneten sich<br />

durch Sparmaßnahmen an den Sparren<br />

Eine saubere Sanierung bedarf nicht nur den<br />

Einsatz natürlicher Baustoffe sondern oft auch<br />

die fachgerechte Entfernung alter Materialien<br />

im Dachstuhl aus. Hier lag der Querschnitt<br />

oftmals nur zwischen zehn und<br />

zwölf Zentimetern. Schädlingsbefall ist<br />

hier also vorprogrammiert. Um dies zu<br />

verhindern, wurden über Jahre hinweg<br />

hochgiftige Schädlingsbekämpfungsmittel<br />

eingesetzt, deren giftige Wirkstoffe im<br />

Laufe der Zeit auch an angrenzende Bauteile<br />

abgegeben wurden.<br />

In diesem Falle darf also nicht einfach das<br />

Dach nachträglich nur wärmegedämmt<br />

werden, vielmehr wird eine umfangreiche<br />

Sanierung der gesamten Bausubstanz<br />

notwendig. Nicht zu vergessen die<br />

Verwendung von Industriemüll als Baumaterial<br />

bzw. zur Füllung von Fußböden<br />

und Wänden, die Wasserleitungen aus<br />

Blei, die Keller-Gewölbedecken aus Vollziegelstein<br />

und Eisenträger (aufsteigende<br />

Feuchtigkeit führt zu Korrosionen an den<br />

Eisenträgern). Wichtig für den Sanierer<br />

ist deshalb immer die Frage, was einmal<br />

war und was bzw. warum verändert wurde.<br />

Dieser Vorgang muss sinnvoll und<br />

nachvollziehbar sein.<br />

Wichtig: Weder eine Wohnung noch<br />

ein Ausbau bzw. eine Erweiterung sind<br />

steuerbegünstigt, wenn sie entgegen den<br />

74<br />

Foto: Adobe Stock – Calado<br />

Foto: Getty Images – nicolamargaret<br />

75


Sanierung & Energie<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Baurechtlich genehmigte Anbauten steigern<br />

den Wert einer Altimmobilie erheblich<br />

baurechtlichen Vorschriften ohne Baugenehmigung<br />

errichtet worden sind. Eine<br />

Erweiterung im Sinne des Gesetzes bedeutet<br />

das Schaffen von neuem, bisher<br />

nicht vorhandenem Wohnraum durch<br />

Aufstockung des Gebäudes bzw. der Anbau<br />

an das Gebäude. Ausbau bedeutet das<br />

Schaffen von Wohnraum durch Ausbau<br />

des Dachgeschosses oder auch die Umwandlung<br />

von Räumen, die bisher nicht<br />

Wohnzwecken dienten.<br />

Von daher ist eine nachträglich erstellte<br />

Garage keine förderungswürdige Erweiterung<br />

bzw. Ausbaumaßnahme im Sinne<br />

dieses Gesetzes, während der Anbau eines<br />

Wintergartens als Erweiterungsmaßnahme<br />

begünstigt wird, wenn der Wintergarten<br />

nach seiner baulichen Gestaltung<br />

(d. h. Raumhöhe, Belüftung, Beheizung<br />

etc.) zum dauerhaften Aufenthalt von<br />

Menschen – auch in den Wintermonaten<br />

– objektiv geeignet ist. Des Weiteren<br />

gilt eine Wohnung bzw. ein Haus vor dem<br />

Finanzamt nur dann als Altbau, wenn die<br />

Immobilie erst nach Ablauf des zweiten<br />

auf das Fertigstellungsjahr folgende Kalenderjahr<br />

erworben wurde.<br />

Im Klartext: Wer im Jahre <strong>2020</strong> eine<br />

Wohnung oder ein Haus kauft, das vor<br />

dem 1.1.2018 fertig gestellt wurde, erwirbt<br />

finanzamtstechnisch einen Altbau.<br />

Entsprechend gelten im Jahr 2018 fertig<br />

gestellte Immobilien ab dem 1.1.2021 als<br />

Altbauten. Wer also einen Altbau kauft<br />

und auf einen zeitgemäßen Standard<br />

bringen möchte, der muss wissen: dies<br />

kostet mindestens genauso viel bzw. noch<br />

mehr Geld als der Kauf eines Neubaus.<br />

Welche Zuschüsse von der öffentlichen<br />

Hand gewährt werden (bspw. denkmalbedingter<br />

Mehraufwand, Einbau einer<br />

Solaranlage), weiß der Architekt.<br />

Was Sanierungen anbelangt, sollten passende<br />

Handwerker eingesetzt werden, da<br />

häufig nicht pauschal abgerechnet werden<br />

kann. Zudem sind Bebauungspläne<br />

und einzuhaltende Abstände zum Nachbarn<br />

zu beachten. Zuletzt sollte noch ein<br />

wichtiger Punkt angesprochen werden:<br />

die Lage. Denn ein Haus kann umgebaut<br />

oder gar abgerissen werden, an der Lage<br />

des Grundstücks lässt sich stattdessen<br />

nichts mehr ändern.<br />

ANBAUTEN STEIGERN DEN<br />

(VERKAUFS-)WERT VON<br />

ALTBAUTEN ERHEBLICH<br />

Wollen Sie den Schritt wagen? Liebäugeln<br />

Sie vielleicht mit dem Erwerb von<br />

Wohnungseigentum? Doch da tauchen<br />

für Anleger und Selbstnutzer zunächst<br />

jede Menge Fragen auf: Baumängelfragen!<br />

Deshalb ist es äußerst wichtig, das<br />

gewünschte Haus oder die Wohnung<br />

vor dem Kauf richtig in Augenschein zu<br />

nehmen. So kommt es bsw. nicht selten<br />

vor, dass manche Wohnungen tagsüber<br />

„die Ruhe selber“ sind, doch kommt der<br />

Abend oder die Nacht, dann „tobt der<br />

Bär“, weil etwa Kneipen oder Clubs in der<br />

Nähe sind oder die Wände alle Geräusche<br />

von nebenan durchlassen.<br />

Aus diesem Grund sollten Interessenten<br />

die Wohnung nicht nur einmal besichtigen.<br />

Besser ist es, dies zu verschiedenen<br />

Tageszeiten wie auch an unterschiedlichen<br />

Wochentagen durchzuführen –<br />

etwa, um Lichteinfall, Lärmbelästigung<br />

sowie die Umgebung zu checken. Hierzu<br />

sollten dann auch die Fenster im Schlafzimmer<br />

geöffnet werden, damit man auch<br />

wirklich die Lärmbelästigung am Abend<br />

(bspw. durch Biergärten oder Nachtclubs)<br />

und am Morgen (bspw. Kiosk auf dem<br />

Schulweg) erahnen kann. Sinnvoll ist es<br />

auch, die Nachbarn einmal kurz zu bitten,<br />

HiFi-Anlage oder Radio aufzudrehen, um<br />

auf diese Weise zu prüfen, wie schallisoliert<br />

die neue Wohnung ist.<br />

Aber auch Wasserrohre können eine erhebliche<br />

Lärmquelle darstellen. Dies ist<br />

bspw. dann der Fall, wenn sie zum einen<br />

nicht verschalt und zum anderen auch<br />

noch durch Diele oder Küche laufen.<br />

Gleiches gilt übrigens auch für alle elektrischen<br />

und sanitären Anlagen sowie für<br />

alle Einbauten und Türen. Denn dass sie<br />

gut aussehen, sagt noch lange nichts aus –<br />

viel wichtiger hingegen ist ihre Funktionsfähigkeit.<br />

Insbesondere bei Altbauten mit<br />

Parkettböden sollte auf eine Trittschalldämmung<br />

geachtet werden. Wichtig: Bestätigen<br />

der Makler bzw. der Vormieter<br />

eine derartige Dämmung, dann sollte dies<br />

auch im Mietvertrag festgehalten werden.<br />

Handelt es sich um UG- bzw. EG-Wohnungen,<br />

dann sollte stets auf den Standort<br />

der Müllbehälter geachtet werden, um so<br />

vor Geruchsbelästigungen verschont zu<br />

bleiben.<br />

Wer zudem die Infrastruktur in der<br />

Nachbarschaft unter die Lupe nimmt,<br />

erhöht damit nicht nur den Wert seines<br />

Hauses bzw. seiner Wohnung, sondern<br />

sorgt zudem noch für kurze Wege zu Bus,<br />

Bahn, Bäcker, Metzger, Tanke und Fitnessstudio.<br />

Grundsätzlich sollte mit dem<br />

Vormieter zusammen ein Übergabe-/<br />

Mängel-Protokoll erstellt werden. Nur auf<br />

diese Weise kann man nicht für Schäden<br />

belangt werden, die man selber gar nicht<br />

verursacht hat. Eine spätere Reklamation<br />

hingegen gelingt nur in den wenigsten<br />

Fällen. Manche Makler gehören auch zu<br />

den „Fachleuten“, die ihre Interessenten<br />

durch gekonnte Satz- und Wortwahl zu<br />

überzeugen versuchen. Lassen Sie sich<br />

also von einem Vermittler nicht nur<br />

einfach „vollquatschen“, sondern bitten<br />

Sie ihn vielmehr, während der Besichtigung<br />

einfach einmal einen Moment<br />

ruhig zu sein.<br />

Denn wer in Ruhe Raum für Raum begehen<br />

kann, der hat auch die Möglichkeit,<br />

mögliche Lärmquellen ausfindig zu machen.<br />

Als Maklerprovision sind nur zwei<br />

Monatsmieten zulässig – dies auch nur<br />

dann, wenn vorher eine entsprechende<br />

Vereinbarung getroffen wurde und auch<br />

die Tätigkeit des Maklers stattgefunden<br />

hat. Wer den Wert eines Hauses bzw.<br />

einer Wohnung sachkundig feststellen<br />

lassen möchte, kann sich an einen Sachverständigen<br />

wenden. Doch auch hier<br />

ist Vorsicht geboten, denn die Berufsbezeichnung<br />

„Sachverständiger“ ist keinesfalls<br />

gesetzlich geschützt. Geworben<br />

wird zwar mit den Bezeichnungen „anerkannter“,<br />

„zugelassener“, "von Gerichten<br />

akzeptierter", "bestätigter/geprüfter oder<br />

freier Sachverständiger". In vielen Fällen<br />

ist jedoch die Qualifikation dieser Sachverständigen<br />

keinesfalls ausreichend.<br />

Der Grund: die „Sachverständigen“ wurden<br />

durch keine öffentliche Stelle geprüft.<br />

Wer einen solchen „Fachmann“ engagiert,<br />

der hat im Falle eines Mangels ein<br />

Problem. Denn aus fehlerhaften Gutachten<br />

resultierende Haftungsansprüche von<br />

Auftraggebern sind rechtlich nur äußerst<br />

schwer durchzusetzen. Vor allem deshalb,<br />

weil teilweise kein ausreichender Versicherungsschutz<br />

für Vermögensschäden<br />

besteht. Lediglich die Berufsbezeichnung<br />

"öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger"<br />

(§ 36 Gewerbeordnung) ist<br />

gesetzlich geschützt. Dieser Titel wird<br />

erst nach sehr umfangreichen Prüfungen<br />

in Berlin durch die Industrie- und Handelskammer<br />

verliehen. Gleichgesetzt sind<br />

Sachverständige, die nach Europanorm<br />

45013 zertifiziert wurden (kommt einer<br />

öffentlichen Bestellung gleich).<br />

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vereinbaren Sie bitte mit Herrn Hornung<br />

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dann in Abhängigkeit vom jeweiligen Immobilienwert<br />

bzw. dem Schwierigkeitsgrad<br />

ermittelt.<br />

Wer vorhat, seinen Altbau zu verkaufen,<br />

kann den Wert seiner Immobilie deutlich<br />

durch einen Anbau steigern. Denn hierdurch<br />

wird nicht nur neuer Wohnraum<br />

geschaffen, insgesamt wird die ganze Immobilie<br />

attraktiver. Vor allem harmonisch<br />

integrierte Lösungen bringen Wertsteigerungen<br />

mit sich, die in aller Regel deutlich<br />

höher liegen als die Summe der Werte<br />

beider Gebäudeteile. Ein Anbau benötigt<br />

zwar - anders als Dachausbau oder Aufstockung<br />

- eine Grundfläche. Diese ist<br />

jedoch deutlich geringer als ein Neubau<br />

samt Umfeld. Mit dem Anbau bekommt<br />

jedoch das Haupthaus mehr Raum, was<br />

zugleich auch eine bessere Nutzungsverteilung<br />

möglich macht, denn durch<br />

den Umbau lassen sich bspw. bestimmte<br />

Für jedes Privatgutachten wird ein Honorar<br />

fällig, ausgehend von der Grundlage<br />

der gesetzlichen Honorarordnung für Wohnung einrichten.<br />

<br />

Zimmer auslagern oder gar eine separate<br />

Architekten und Ingenieure. Dieses wird<br />

© Autor: Dietmar Kern<br />

Bauherren_88x120_4c+Stoerer_<strong>2020</strong>.qxp_Layout 1 08.10.20 09:05 Seite 1<br />

Dienstag - Freitag<br />

7.30 - 12.00 Uhr<br />

13.00 - 17.00 Uhr<br />

Samstag<br />

7.30 - 13.00 Uhr<br />

76<br />

Foto: Getty Images – Gina Sanders<br />

77


Sanierung & Energie<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

DAS HAUS<br />

WINTERFEST<br />

MACHEN<br />

TIPPS, DAMIT ES KEINE BÖSEN<br />

ÜBERRASCHUNGEN GIBT<br />

Der Winter steht vor der Tür. Höchste Zeit, das eigene Haus winterfest<br />

zu machen! Dazu müssen mehrere Dinge erledigt werden. Die einen kann<br />

der Hausbesitzer selbst übernehmen, für andere benötigt er die Hilfe des<br />

Fachmanns. Der Verband Privater Bauherren e.V. gibt dazu Tipps.<br />

CHECKLISTE: SO WIRD<br />

DAS HAUS WINTERFEST<br />

Heizung<br />

Heizung warten lassen / Heizungsdruck<br />

prüfen und eventuell Wasser nachfüllen/<br />

einzelne Heizkörper entlüften / Heizöl<br />

nachtanken<br />

Rund ums Dach<br />

Regenrinnen reinigen / Fallrohre säubern<br />

Ziegel auf sicheren Sitz prüfen /<br />

Befestigung der Schneefanggitter<br />

checken / Antennen und Solaranlagen<br />

auf Standsicherheit kontrollieren /<br />

beim Flachdach Gullys reinigen und<br />

Herbstlaub vom Dach entfernen /<br />

Moos und Verkrustungen vom Dach<br />

entfernen, auch Dächer von Garage,<br />

Carports und Nebengebäuden prüfen<br />

Rund ums Haus<br />

Fassadenbewuchs zurückschneiden<br />

(darf nicht in Regenrinnen wachsen) /<br />

Sickerschächte und Abläufe im Garten<br />

und in der Garage prüfen / Risse und<br />

Schäden im Mauerwerk reparieren<br />

(lassen)/schadhafte Holzfassaden<br />

ausbessern / schadhafte Holzfenster<br />

reparieren lassen / Gummi-Dichtungen<br />

an Fenstern erneuern / Fensterscharniere<br />

an undichten Fenstern eventuell<br />

nachspannen / Dichtungslippen unter<br />

Haustüren prüfen und eventuell<br />

erneuern / undichte Fensterritzen<br />

abdichten lassen<br />

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Einfamilienhauses oder Ihrer Gewerbeimmobilie<br />

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DAS DACH<br />

Ganz wichtig ist das Dach. Viele Dächer<br />

haben während der letzten Stürme einiges<br />

aushalten müssen. Mit der Kontrolle des<br />

Steildachs sollte der Hausherr unbedingt<br />

einen Fachmann beauftragen, der prüft,<br />

ob das Schneefanggitter noch fest sitzt,<br />

ob alle Dachziegel in Ordnung sind und<br />

noch sicher liegen. Schon kleinste Risse<br />

machen das Dach auf Dauer undicht und<br />

ein Herbststurm kann manchen Ziegel<br />

gefährlich lockern – auch wenn das von<br />

unten nicht immer sichtbar ist.<br />

Selbst kann der Hausherr meist die Dachrinnen<br />

reinigen. Das ist wichtig, denn sie<br />

liegen im Spätherbst voller Laub und die<br />

Blätter verstopfen Rinnen und Fallrohre.<br />

Das Wasser kann nicht mehr richtig ablaufen<br />

und sucht sich einen anderen Weg<br />

– häufig direkt die Fassade hinunter oder<br />

über die Dachkonstruktion. Gefriert der<br />

Regen dann auch noch, platzen die Rohre.<br />

Verstopfte Dachrinnen sind ein typisches<br />

Beispiel dafür, wie kleine Ursachen große<br />

Schäden nach sich ziehen können. Das<br />

gilt übrigens auch fürs Flachdach: Dort ist<br />

es für die Hausbesitzer besonders einfach,<br />

Abläufe und Anschlüsse zu reinigen.<br />

FENSTER, LÄDEN UND HAUSTÜREN<br />

Auch moderne Isolierglasfenster und gedämmte<br />

Haustüren müssen regelmäßig<br />

gewartet werden. Der Herbst ist eine gute<br />

Zeit dafür. Der Hausbesitzer sollte prüfen,<br />

ob die Scharniere noch gut gehen, ob<br />

sie die Fenster noch fest schließen, oder<br />

nicht mehr richtig greifen. Eventuell müssen<br />

die Fenster nachjustiert werden. Ein<br />

typisches Verschleißprodukt ist die Dichtungslippe<br />

aus Gummi. Alle paar Jahre<br />

muss sie erneuert werden. Das gilt auch<br />

für Dichtungsgummi oder Besen unter<br />

der Haustür. Dieser Schutz gegen Zugluft<br />

ist unentbehrlich, wenn die Haustür keine<br />

Schwelle hat.<br />

Zu den Fenstern gehören natürlich auch<br />

die Läden. Viele Hausbewohner lassen<br />

den Sommer über alle Rollläden oben,<br />

alle Klappläden offen. Das sollten sie im<br />

Winter ändern. Wer Läden hat, der sollte<br />

sie jetzt auch schließen, denn geschlossene<br />

Läden vermindern den Energieverlust.<br />

Unbedingt jetzt auch die Rollladengurte<br />

nachsehen und eventuell auswechseln.<br />

Rings ums Haus muss der Eigentümer auf<br />

Sicherheit achten.<br />

BELEUCHTUNG UND WEGE<br />

Ganz wichtig in der dunklen Jahreszeit<br />

ist die Beleuchtung. Alle Wege müssen<br />

sicher und blendfrei beleuchtet werden.<br />

Auch am Gartentor, an der Haustür, an<br />

der Garage und auf allen Treppen sollten<br />

Leuchten installiert werden. Und: Plattenbeläge<br />

auf Wegen und Treppen müssen<br />

fest verlegt sein. Lose Teile sollten schnell<br />

noch repariert werden, sonst frieren sie<br />

beim ersten Frost hoch und werden zu<br />

gefährlichen Stolperschwellen. <br />

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0711 / 34650-2650<br />

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Foto: Adobe Stock – heike114<br />

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79


Planen & Bauen<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Eine moderne Wärmepumpe lässt sich harmonisch<br />

in die Außengestaltung des Hauses integrieren.<br />

Ihr Einbau erfolgt auch im Bestand problemlos<br />

und wird mit staatlichen Zuschüssen unterstützt<br />

Die Wärmepumpe hat gegenüber anderen<br />

Systemen den großen Vorteil, dass sie im<br />

Sommer auch kühlen kann.<br />

SANIEREN UND<br />

KASSIEREN<br />

MIT MODERNEN WÄRMEPUMPEN WINKEN HOHE STAATLICHE<br />

ZUSCHÜSSE BEIM HEIZUNGSTAUSCH<br />

Die Bundesregierung belohnt klimafreundliches Verhalten der Bürger mit attraktiven Zuschüssen. So winken beim<br />

Austausch veralteter Heizanlagen wie etwa Ölheizungen Zuschüsse von bis zu 45 Prozent der gesamten Investitionskosten<br />

bis zu einer Höchstsumme von 50.000 Euro. Im Neubau ist eine Förderung von bis zu 35 Prozent auf<br />

die Investitionssumme möglich. Bei Bauherren und Sanierern hoch im Kurs stehen nach wie vor Wärmepumpen.<br />

Sie reduzieren nicht nur die laufenden Betriebskosten, sondern auch den CO 2<br />

-Ausstoß der Heizanlage. Zudem<br />

steigern die umweltfreundlichen Heizsysteme den Wert einer Immobilie.<br />

Haushaltsstrom. Wer zusätzlich noch eine Photovoltaikanlage<br />

auf seinem Hausdach installiert, kann diese <strong>Ausgabe</strong>n nochmals<br />

deutlich reduzieren und langfristig niedrig halten. Verbraucherfreundlich<br />

ist auch die komplette Steuerung der Heizanlage, die<br />

direkt am Gerät oder auch über die Smartphone-App sogar von<br />

unterwegs aus erfolgen kann. Per direkter Datenleitung kann der<br />

Fachmann auf Wunsch die Wärmepumpenheizung regelmäßig<br />

warten. Als einziges Heizsystem hat die Wärmepumpe bei allgemein<br />

steigenden Temperaturen einen weiteren entscheidenden<br />

Vorteil: sie kann im Sommer auch kühlen.<br />

<br />

(djd)<br />

Auch für den Einbau in historische<br />

Gebäude kann eine Wärmepumpe die<br />

richtige Wahl sein, denn die Pumpe fügt<br />

sich nicht nur optisch ein, sondern lässt<br />

sich auch gemeinsam mit bestehenden<br />

Heizkörpern nutzen.<br />

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80<br />

PROBLEMLOSER EINBAU<br />

Mit modernster Technologie erreichen moderne Wärmepumpen<br />

mühelos die Vorlauftemperaturen, die meist für Heizkörper im<br />

Bestand nötig sind, um eine angenehme Raumtemperatur zu<br />

erzeugen. Wenn zusätzlich neue Heizkörper mit leicht vergrößerter<br />

Oberfläche eingebaut werden, arbeitet die Wärmepumpe<br />

sogar noch effektiver. Auch die neuen Heizkörper können<br />

in die staatliche Förderung einbezogen werden. Einfach wird<br />

der Einbau durch komplett vorinstallierte Module. Ob die neue<br />

Wärmepumpe ihre Energie aus Luft, Wasser oder dem Erdreich<br />

bezieht: Für jede Anwendung gibt es die passende Lösung.<br />

Unter www.glendimplex.de findet man mehr Informationen und<br />

Foto: djd/Glen Dimplex Deutschland GmbH/Dirk Eisel<br />

einen umfassenden Service, von der Zuschussberatung bis zur<br />

Einholung der nötigen Genehmigungen und der eigentlichen<br />

Bohrung im Garten im Fall der Sole/Wasser-Wärmepumpe.<br />

NUTZERFREUNDLICHE STEUERUNG<br />

Bei der Installation von Sole/Wasser-Wärmepumpen gehen die<br />

Fachleute bei der Erdbohrung so schonend wie möglich vor. Gerade<br />

in der Altbausanierung sind diese interessant. Die Geräte arbeiten<br />

sehr effizient und beziehen ihre Energie über Sonden, welche<br />

die im Erdreich gespeicherte Wärme aufnehmen. Der Strom<br />

zum Heizen mit einer Wärmepumpe wird über einen separaten<br />

Zähler abgerechnet und ist meist deutlich günstiger als normaler<br />

Foto: djd/Glen Dimplex Deutschland GmbH; djd/Glen Dimplex Deutschland GmbH<br />

Seit 1986 produzieren wir Polstermöbel im familieneigenen<br />

Betrieb. Mit dieser Erfahrung fertigen wir<br />

langlebige Box springbetten, die sich individuell<br />

gestalten lassen. Lernen Sie zum Beispiel das Aurea<br />

kennen – den Testsieger der Stiftung Warentest<br />

(test 09/2016). Es ist atmungs aktiv und ökologisch<br />

nachhaltig aus zertifizierten europäischen Materialien<br />

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Rosensteinstraße 9 · 70191 Stuttgart<br />

Tel. 0711 - 50425507 · stuttgart@fennobed.de<br />

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81


Bodensee Spezial<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

BODENSEE<br />

SPEZIAL<br />

WOHNEN, WO<br />

GOTT PAUSE MACHTE<br />

Als Gott die Welt schuf, soll er als Letztes die Bodenseeregion geformt haben und sehr zufrieden mit<br />

seinem Werk gewesen sein, so dass er sich zu dem Ausspruch verleiten ließ: „Jetzt hör i uff!“ So entstand der<br />

Name „Höri“ für die Halbinsel am Untersee des Bodensees. Zumindest erklären die Höri-Bewohner so<br />

die Herkunft des Namens. Etwas realistischer klingt die Version, dass der Name „Höri“ sich von zugehörig<br />

ableitet, denn die Halbinsel gehörte ehemals zum Bistum Konstanz.<br />

Schloss Salem<br />

Kloster Reichenau<br />

Wohnen und leben am See<br />

Maklerumfrage:Wie entwickelt sich der Immobilienmarkt?<br />

Naherholungsgebiet Region Bodensee<br />

Kulinarik: Regionales und Ausgezeichnetes<br />

Zwei wenig bekannte Highlihghts:<br />

Schloss Marbach und Schloss Arenenberg<br />

Weingut Schmidt – ungewöhnliche Architektur<br />

für außergewöhnliche Weine<br />

Ein Klassiker neu interpretiert: die Villa am Bodensee<br />

82<br />

Fotos: Internationale Bodensee Tourismus GmbH – Achim Mende<br />

83


Bodensee Spezial<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Florian M. Semet<br />

Lake Estates GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Bleibt der Immobilienmarkt am Bodensee trotz<br />

Corona stabil? Oder was hat sich verändert?<br />

In den guten bis sehr guten Lagen am Bodensee<br />

bleibt der Immobilienmarkt trotz Corona weiterhin<br />

sehr stabil. In den Lagen mit schöner See- und Alpensicht<br />

oder direkten Seeuferlagen ist die Nachfrage<br />

gerade auch in diesen Zeiten eher noch gestiegen.<br />

Dies führen wir darauf zurück, dass sehr viele Interessenten<br />

in diesen ungewissen Zeiten mehr denn je in<br />

Sachwerte, also Immobilien in Top-Lagen, investieren möchten. Ebenso spielt das Thema<br />

„Home-Office“, also Wohnen und gleichzeitig Arbeiten in guter Lage, in ihren Kaufentscheidungen<br />

eine immer wichtigere Rolle.<br />

Die Imperia-Statue des Künstlers Peter Lenk an der Hafeneinfahrt in Konstanz<br />

dreht sich innerhalb von vier Minuten einmal um die eigene Achse.<br />

Die Region um den Bodensee bietet<br />

enorm viel. Wohnen und arbeiten<br />

hat hier eine höhere Qualität als vielerorts<br />

in Deutschland. Konstanz, Friedrichshafen<br />

und Bregenz sind die wirtschaftlichen<br />

Hotspots am See. Innovative Startups<br />

und Global Player sowie eine Reihe<br />

erstklassiger Hochschulen locken qualifizierte<br />

Arbeitssuchende an. Dies wirkt<br />

sich auf den Immobilienmarkt aus. Die<br />

Wohnflächen am See sind begrenzt und<br />

die Immobilienpreise steigen stetig an.<br />

Es sind dabei nicht nur die harten Faktoren,<br />

welche die Menschen in die Region<br />

ziehen. Die weichen Faktoren sind nicht<br />

minder verlockend. Hier stimmt die<br />

Work-Live-Balance. Zahlreiche kulturelle<br />

und landschaftliche Attraktionen erhöhen<br />

die Lebensqualität rund um den See.<br />

Sven Schäfer<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Engel & Völkers Konstanz<br />

DIE IMMOBILIENPREISE<br />

Mit der Attraktivität steigen aber auch<br />

die Immobilienpreise in der Region.<br />

Allein der Blick auf die kleine Universitätsstadt<br />

Konstanz macht die Bedeutung<br />

der Region klar: In Spitzenlagen wie Petershausen-Ost<br />

oder Paradies, aber auch<br />

in der Altstadt werden oftmals Quadratmeterpreise<br />

knapp über 8.000 Euro erzielt.<br />

Mitunter sogar mehr. Den teuersten<br />

Quadratmeter der vergangenen 18 Monate<br />

bezifferte der Gutachterausschuss auf<br />

8.618 Euro – für ein Objekt in Petershausen-Ost.<br />

Damit rangiert die 85.000-Einwohner-Stadt<br />

einmal mehr unter den Top<br />

Ten der deutschen Städte.<br />

Wer bei Seegrundstücken denkt, sich am<br />

Bodenrichtwert orientieren zu können,<br />

der irrt gewaltig. Bei Seeblick können<br />

diese Raritäten durchaus auch 5.000 Euro<br />

pro Quadratmeter erreichen.<br />

Bleibt der Immobilienmarkt am Bodensee trotz Corona stabil? Oder was hat sich<br />

verändert?<br />

Kurzfristig wurde der Immobilienmarkt in der Bodenseeregion zum Glück durch<br />

die Pandemie kaum betroffen. Wir spüren sogar eine noch größere Nachfrage<br />

als vor Corona. Vielleicht ging es vielen Interessenten so wie mir selbst und<br />

wir merken noch mehr, in welcher schönen Region wir leben. Die Preise blieben<br />

und bleiben stabil. Die Entscheidungszeiten der Interessenten scheinen sich beschleunigt<br />

zu haben. Jedoch sollte man den Immobilienmarkt immer langfristig beobachten. Auswirkungen wie<br />

z. B. durch die Corona Pandemie können durch verschiedene damit verbundenen Umwelteinflüssen erst nach<br />

12–18 Monaten sichtbar werden.<br />

Ist Wohnen in Ufernähe noch bezahlbar? Gibt es noch günstigere Abschnitte?<br />

Direkt in Uferlage oder in zweiter Lage sind die Preise am gesamten Bodensee-Ufer ambitioniert. Günstige<br />

Uferbereiche gibt es nicht. Die wenigen Angebote, die es gibt, machen den Preis aber stabil und das<br />

Angebot werthaltig.<br />

Etwas moderater und ruhiger präsentieren<br />

sich andere gefragte Lagen rund<br />

um Ober- und Untersee. Dazu gehören<br />

Meersburg und Überlingen. Allerdings<br />

spielen in diesen bodenseenahen Adressen<br />

der Ferien-Aspekt und der des Altersruhesitzes<br />

eine deutlich größere Rolle als<br />

in Konstanz. Das Gleiche gilt für Lagen<br />

Ist Wohnen in Ufernähe noch bezahlbar? Gibt es noch günstigere Abschnitte?<br />

Die Wohnungspreise in diesen nicht vermehrbaren Lagen in Ufernähe bleiben trotz Corona<br />

weiterhin sehr stabil. Die Emotionalität dieser Lagen lassen sich viele Interessenten weiterhin<br />

etwas kosten. Günstigere Abschnitte gibt es nur noch in den nicht so ufernahen Lagen,<br />

ohne See- und Alpensicht oder in den nicht unmittelbaren Seegemeinden am Bodensee.<br />

Christian Koler<br />

Geschäftsstellenleiter<br />

VON POLL IMMOBILIEN Überlingen<br />

wie Uhldingen oder Immenstaad und in<br />

Ausnahmefällen auch Friedrichshafen.<br />

Und tatsächlich rangieren die Spitzenpreise<br />

hier zum Teil deutlich unter denen<br />

der Unistadt.<br />

Preislich wesentlich erschwinglicher, gerade<br />

für Familien, ist das Hinterland des<br />

Bodensees. Noch immer sinken Nachfrage<br />

und Preise proportional mit der<br />

Entfernung zum See. Besonders gefragt<br />

sind die Orte Heiligenberg und Salem,<br />

nicht zuletzt wegen der vorhandenen Infrastruktur<br />

– und der guten Anbindung<br />

zum Bodensee. Markdorf ist für qualifizierte<br />

Mitarbeiter der Global Player in<br />

Friedrichshafen ein bevorzugter Ort.<br />

Bleibt der Immobilienmarkt am Bodensee trotz Corona stabil?<br />

Oder was hat sich verändert?<br />

Der Immobilienmarkt am Bodensee bleibt meiner Meinung und Beobachtung<br />

nach stabil. Zu verdanken haben wir das vor allem der wunderschönen Seelandschaft<br />

und der hohen Nachfrage durch solvente Klienten aus den Großstädten wie<br />

Stuttgart, Berlin oder Hamburg. Insbesondere Immobilien der bevorzugten Lagen<br />

mit Seeblick, werden durch Corona, zumindest bis jetzt, nicht negativ beeinflusst.<br />

Ganz im Gegenteil, wir haben in diesem Jahr unser Umsatzziel für <strong>2020</strong> bereits im Juli erreicht und klagen nun<br />

eher über den Rückgang unseres Immobilienbestands, da wir weitaus mehr verkauft haben als erwartet.<br />

Ist Wohnen in Ufernähe noch bezahlbar? Gibt es noch günstigere Abschnitte?<br />

Das Wohnen in Ufernähe ist teuer geworden, was aber nicht unbedingt etwas mit der Coronakrise zu tun hat.<br />

Will man wirklich unmittelbar am See wohnen, ist das erste Problem nicht der unfassbar hohe Preis, sondern<br />

generell die Möglichkeit zu bekommen, solch ein Grundstück zu erwerben. Nur die wenigsten Eigentümer<br />

eines Grundstücks in einer solchen Lage verkaufen dieses wieder, die meisten vererben es in der Familie.<br />

Somit führt die Rarität und die Exklusivität dieses Grundstücks auch zu exorbitant hohen Preisen, welche in<br />

den hohen Millionenbereich reichen. Allerdings muss man sagen, dass das Wohnen nicht in erster Seereihe<br />

genausoschön sein kann und deutlich bezahlbarer ist. Meiner Meinung nach ist das Wohnen hier am Bodensee<br />

zwar teuer, doch das gibt einem die hohe Lebensqualität, die man hier erfährt, wieder zurück.<br />

84<br />

Fotos: Internationale Bodensee Tourismus GmbH – Achim Mende; Engel & Völkers, Konstanz<br />

Fotos: Lake Estate; Christian Koler<br />

85


Bodensee Spezial<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

DER BODENSEE ALS<br />

NAHERHOLUNGSGEBIET<br />

Viele Gäste aus der Region Stuttgart und<br />

dem Mittlerer Neckar verbringen gerne<br />

ihren Urlaub oder das Wochenende<br />

am Bodensee. Viele Neckarschwaben<br />

haben hier ein Feriendomizil.<br />

Die Bodenseeregion ist geprägt durch<br />

ihre Drei-Länder-Situation. Diese Mischung<br />

unterschiedlicher Kulturen und<br />

der einzigartigen Natur machen den besonderen<br />

Reiz der Region aus. Der See<br />

und die Berge mit den daraus entstehenden<br />

Winden erlauben Freizeitaktivitäten<br />

der unterschiedlichsten Art zu Wasser, zu<br />

Land und in der Luft.<br />

Im Sommer sind Wassersportaktivitäten<br />

wie Schwimmen, Wakeboarden, Surfen<br />

oder Segeln angesagt.<br />

Wellnessangebote finden sich rund um<br />

den Bodensee. Die mehrfach prämierte<br />

Therme in Überlingen wartet mit sieben<br />

verschiedenen Saunen auf, drei davon im<br />

Außenbereich, dazu drei Warmwasserbecken,<br />

ein Sportbecken und dem<br />

Außenbecken mit Alpenblick.<br />

Die der Therme Konstanz muss sich dabei<br />

in ihrem Angebot nicht verstecken. Auch<br />

hier findet der Gast umfangreiche Wellness-Angebote.<br />

Ist im Herbst bis Frühjahr<br />

das Freibad auch geschlossen, eröffnet<br />

sich durch das riesige Panoramafenster an<br />

der Längsfront ein grandioser Ausblick.<br />

Das Bora HotSpaResort in Radolfzell<br />

besticht außen mit seiner ungewöhnlichen<br />

Architektur: die Verbindung von<br />

Fachwerk und Beton, von Moderne und<br />

Tradition. Hier begegnen und vereinen<br />

Das Bora HotSpaResort in Radolfzell besticht von Außen durch seine ungewöhnliche<br />

Architektur – ein Besuch lohnt sich aber nicht nur deshalb<br />

Die Thermen in Überlingen und Konstanz bieten den Gästen Erholung und Wellness<br />

An einem der schönsten Aussichtspunkte des Bodensees, auf der Höri, befindet sich das Hotel Hirschen<br />

mit Gasthaus nun schon in siebter Generation in Familienhand. Der Inselgarten mit Außenpool bietet<br />

Erholung und beeindruckt mit einem traumhaften Panoramablick<br />

sich Wärme und Wasser, Sauna und See<br />

zu einer ganzheitlichen Harmonie. Ob<br />

fit und aktiv den Tag gestalten oder sich<br />

genüsslich fallen lassen, das Resort bietet<br />

Beides: Erholung und Aktivität.<br />

Foto: Hotel Hirschen<br />

Wohlfühlen und Wellness, diese zwei Begriffe<br />

stehen für die Region rund um den<br />

Bodensee. Eine Vielzahl an Hotels und<br />

Resorts bieten Erholung auf höchstem<br />

Niveau mit komfortabel eingerichteten<br />

Spa- beziehungsweise Wellnessbereichen.<br />

Viele von ihnen liegen direkt am See<br />

und verfügen über einen direkten Zugang<br />

zum See.<br />

Wenn einfach<br />

alles passen soll ...<br />

... dann verkaufen Sie Ihre Immobilie<br />

am besten mit uns.<br />

Konstanz · Tel. +49-(0)7531-81 92 90<br />

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86<br />

Fotos: Internationale Bodensee Tourismus GmbH – Achim Mende; Bora HotSpaRessort<br />

87


Bodensee Spezial<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

AKTIVITÄTEN IN DER REGION<br />

Das Umland mit dem hügeligen Allgäu<br />

und die Berge auf Schweizer Seite reizen<br />

mit vielseitigen Radtouren für Rennrad,<br />

E-Bike oder Mountainbike. Ladestationen<br />

für E-Bikes gibt es inzwischen genügend<br />

auf dem Bodensee-Radrundweg.<br />

Mehr im Hinterland der Region bei<br />

Donaueschingen lädt der Öschberghof<br />

zum gepflegten Golf. Das Resort wartet<br />

mit einem 45-Loch-Golfplatz und einem<br />

5-Sterne-Superior-Hotel auf. Die Gäste<br />

können es sich bei ihrem Aufenthalt gut<br />

gehen lassen: im 5.000 qm großen Spa<br />

& Gym Bereich oder in einem der sechs<br />

kulinarischen Angebote, jedes für sich<br />

ein Highlight. Die Golfanlage bietet Anfängern<br />

und routinierten Golfern mit<br />

Handicap die Möglichkeit, ihr Spiel zu<br />

verbessern. Unter den drei Plätzen verfügt<br />

der 18-Loch Old Course als einziger<br />

über Championship-Tees und gilt als anspruchsvoller<br />

Platz, der auch von Golfern<br />

mit höherem Handicap gerne bespielt<br />

wird.<br />

88<br />

Fotos: Öschberghof GmbH<br />

89


Bodensee Spezial<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Nach einem Gipfel-Besuch auf dem<br />

Pfänder findet man zum Relaxen in<br />

Lochau in der Café-Lounge „Platzhirsch“<br />

das passende Ambiente. Im anliegenden<br />

Home Living by Platzhirsch gibt es exquisites<br />

Interior Design von Topmarken<br />

wie Minotti, Poliform und Classicon<br />

Home Living by Platzhirsch, Lochau, Außenansicht<br />

Ein Besuch auf der Insel Mainau lohnt sich zu<br />

jeder Jahreszeit: die Mainau im Winter (oben),<br />

im Frühjahr (ganz links), Zeppeline über der<br />

Mainau (links); das Weinfest in Meersburg ist<br />

in jedem Jahr eine Attraktion in der Region<br />

(unten); die Pfahlbauten in Uhldingen (ganz<br />

unten) gelten als älteste Zeugnisse menschlicher<br />

Besiedlung am Bodensee<br />

Moleturm in Friedrichshafen<br />

milder Temperatur ist eine Erfrischung<br />

für die Sinne.<br />

Am Fuße des Pfänders in Lochau findet<br />

man in der Café-Lounge „Platzhirsch“<br />

das passende Ambiente zum Relaxen,<br />

Schlemmen und Genießen in angenehmer<br />

Atmosphäre. Ob zum verlängerten<br />

Frühstück, zum Mittagstisch, zu Kaffee<br />

und Kuchen, oder zum Abendessen bei<br />

exzellenter thailändischer Küche – im<br />

Platzhirsch lässt es sich verweilen. Dabei<br />

lohnt sich auch ein Blick in das anliegende<br />

„Home Living by Platzhirsch“.<br />

Hier findet der Besucher Interior Design<br />

für gehobene und exquisite Ansprüche.<br />

Topmarken wie Minotti, Poliform, Rimadesio,<br />

Classicon oder Paola Lenti werden<br />

im Showroom präsentiert. Dort werden<br />

aber auch ganz individuelle Wünsche erfüllt.<br />

Sei es ein besonderes Einzelstück<br />

von Minotti oder die Wohlfühloase im<br />

Wohnzimmer, ein neuer Fußboden, aktuelle<br />

Accessoires oder ausgesuchte Lampen,<br />

der komplette Umbau – die Interior<br />

Designer im Home Living beraten Sie<br />

dabei gerne.<br />

BEKANNTE UND UNBEKANNTE<br />

AUSFLUGSORTE<br />

Ausflugsziele gibt es viele in der Region:<br />

Schloss Salem mit dem Affenfelsen,<br />

Kloster Birnau, die Reichenau mit der<br />

ältesten Klosteranlage nördlich der Alpen,<br />

die Pfahlbauten in Uhldingen sind<br />

Zeugen der ersten Sesshaftigkeit am See,<br />

Burg Meersburg, das Zeppelinmuseum<br />

in Friedrichshafen, die Halbinsel Lindau<br />

mit ihrem wunderschönen Hafen, das Sea<br />

Life in Konstanz. Doch immer spielen der<br />

See und die umliegende Landschaft dabei<br />

eine Hauptrolle.<br />

Ein Ausflugsziel, das sich nicht nur im<br />

Frühjahr wie auch im Sommer und im<br />

Herbst lohnt, ist die Insel Mainau. Ausstellungen<br />

und Veranstaltungen führen<br />

durch das ganze Jahr und faszinierende<br />

Flora findet sich auch im Herbst noch<br />

auf der Blumeninsel. Im Cafe „Vergissmeinnicht“<br />

kann der Besucher in der<br />

idyllischen Gartenlounge Frischkäsebrote<br />

mit Kräutern, Kaffeespezialitäten,<br />

Bodenseewasser und Erfrischungsgetränke<br />

genießen. Angeboten werden vor<br />

allem selbsterzeugte Produkte, die im<br />

eigenen Garten angepflanzt werden:<br />

Tee, Kräuter und Holunder – besonders<br />

lecker: der Mainau-Apfelsaft! Das Café<br />

„Vergissmeinnicht“ ist ein Projekt, das von<br />

Sandra Gräfin Bernadotte initiiert wurde.<br />

Es wird von Jugendlichen mit besonderem<br />

Förderbedarf betrieben, die Teil des<br />

Fachbereiches „Pro Integration“ des gemeinnützigen<br />

Vereins „Gärtnern für Alle<br />

e.V.“ sind. Die 11-monatigen berufsvorbereitende<br />

Bildungsmaßnahme fördert<br />

die sozialen und praktischen Kompetenzen<br />

der Teilnehmer*innen.<br />

90<br />

Fotos: Platzhirsch Lochau; Minotti;<br />

Internationale Bodensee Tourismus GmbH –<br />

Achim Mende<br />

Fotos: Internationale Bodensee Tourismus GmbH – Achim Mende<br />

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Bodensee Spezial<br />

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PLATZHIRSCH HOME LIVING<br />

IHR WOHNTRAUM STEHT IM MITTELPUNKT<br />

IDEALE ORTE FÜR<br />

TAGUNGEN UND FEIERN<br />

Einige erlesene Event-Locations am See<br />

eignen sich ideal für Firmen- und Verbandstagungen<br />

wie auch für Feiern im<br />

exklusiven Rahmen.<br />

Weniger bekannt und dennoch ein Highlight<br />

ist das soeben umfassend renovierte<br />

Schloss Marbach auf der anfangs erwähnten<br />

Höri. Gerade für Tagungsgruppen<br />

mit dem Anspruch auf ein gemeinsames<br />

Erlebnis eignet sich ein Besuch. Dafür<br />

stehen unterschiedliche Themen- und<br />

Erlebnisangebote zu Auswahl. Hinter den<br />

Themenfeldern Abenteuer Everest, Amazonas,<br />

ActivityBox, Casino Classic, Criminal<br />

Case Event, Erlebniskäsen, Floßbau,<br />

Highland Games, Himmelsleiter,<br />

Kuhtrekking, Kettenreaktion, Qi Gong,<br />

Rheinschwimmen, Sinnesparcours, SUP<br />

Yoga oder Waldbaden, um nur einige zu<br />

nennen, verbergen sich unterschiedlichste<br />

Aktivitäten und Team-Events, welche<br />

den Geist, den Willen und den Körper genauso<br />

fordern, wie Kommunikation, Kreativität<br />

und Mindfulness. Direkt am See<br />

gelegen bietet das Resort zudem Erholung<br />

und das Erleben von Emotionen.<br />

Das Hotel wartet mit komfortablen<br />

Zimmern auf. Bestechende Suiten im<br />

Schloss mit einer einzigartigen Atmosphäre<br />

und zeitloser Eleganz. Oder in<br />

den Türmen mit Turmherren-Wohngefühl<br />

im modernen Stil. Den herrlichen<br />

Seeblick gibt es gratis hinzu.<br />

Golf-Freunde können in den Golf Lodges<br />

und dem 4-Loch-Golfplatz inklusive<br />

Driving Range und Putting Green abschalten<br />

vom Alltagsstress.<br />

Um den kulinarischen Genuss kümmern<br />

sich das Restaurant mit Terrasse und<br />

atemberaubendem Blick, das Bootshaus<br />

für BBQ, Fondue-Abende und Teamevents<br />

oder die Jägerbar und Golfbar für<br />

den entspannten Absacker.<br />

Schloss Marbach, erbaut 1291, hat viel<br />

erlebt in seiner 729-jährigen Geschichte<br />

und bietet dafür heute viel Erlebnis für<br />

seine Besucher.<br />

Mit unseren kreativen Wohnkonzepten stehen wir für zeitlose Eleganz und höchste<br />

Qualität in unserem Wohnstudio im Herzen Lochaus. Neben dem größten MINOTTI<br />

Schauraum Westösterreichs reihen sich exklusive Möbelmarken wie POLIFORM,<br />

RIMADESIOO, TONON, CLASSISON, BULLFROG oder Schlafkonzepte von TRECA aneinander.<br />

Der Name Platzhirsch steht außerdem für innovative Küchengestaltungen<br />

mit den Marken POLIFORM und NEXT 125. Größten Wert legen wir hierbei auf<br />

harmonische und smarte Gestaltungen durch exklusive Lampen und Accessoires.<br />

Warum Platzhirsch? Weil wir das notwendige Know-how und Leidenschaft für<br />

Wohnen und Design unter einem Dach vereinen – von stimmigen Accessoires,<br />

schönen Einzelstücken über die Teilberatung bis hin zur Gesamtplanung.<br />

PLATZHIRSCH HOME LIVING | Landstraße 11 | 6911 Lochau | Österreich<br />

Telefon +43 5574 46255 | info@platzhirsch.studio | https://platzhirsch.studio<br />

92<br />

Fotos: Schloss Marbach<br />

93


Bodensee Spezial<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Ein besonderes, doch oft unerwähntes<br />

Juwel unter den vielen Ausflugszielen<br />

am Bodensee ist Schloss Arenenberg in<br />

der Schweiz. Mächtige Patrizierfamilien<br />

residierten schon im Mittelalter auf der<br />

damals noch als „Narrenberg“ bezeichneten<br />

Burg hoch über dem Bodensee.<br />

Königin Hortense, Stieftochter und Schwägerin<br />

Napoleons I., wählte 1816 den Arenenberg<br />

als Exilsitz und später sogar als<br />

Wohnsitz. Hier zog sie ihren Sohn Louis<br />

Napoléon auf, der spätere Kaiser Frankreichs.<br />

Bei der Ausstattung des Schlosses<br />

galt die Maxime für Königin Hortense:<br />

Wenn schon Exil, dann mit Stil.<br />

So erschuf Königin Hortense ihrer Familie<br />

ein Ersatz-Zuhause, das unter Kennern<br />

noch immer als „schönstes Schloss am<br />

Bodensee“ gilt. Heute beherbergt das<br />

Schloss das Napoleonmuseum und begeistert<br />

mit seiner wunderschönen Parkanlage<br />

jährlich rund 30.000 Besucher.<br />

Der Herbst ist am Bodensee von<br />

der Obsternte geprägt (links),<br />

eine kuinarische Spezialität sind<br />

die Pistazien-Biberle und bei den<br />

Touristen beliebt ist die Bodensee-<br />

Felchen-Schokolade (rechts).<br />

Die Bregenzer Festspiele gehören mittlerweile<br />

zu einem „Muss“ im jährlichen<br />

Festspielkalender von Opernfreunden<br />

aus der ganzen Welt (oben, Inszenierung<br />

aus dem Jahr 2019).<br />

Kloster Birnau, direkt am See gelegen,<br />

umgeben von Weinbergen, gilt als<br />

Juwel unter den Sehenswürdigkeiten<br />

in der Region (Bild rechts.)<br />

EINE REGION VOLLER GENUSS<br />

Überhaupt die Kulinarik! Neben der Wellness<br />

und dem Segeln wohl das Schönste<br />

an der Region Bodensee. Auch im Kulinarischen<br />

vermischen sich die Kulturen.<br />

Weinbau hat am Bodensee eine lange<br />

Tradition. Am Seeufer wird schon seit<br />

zwei Jahrtausenden Weinanbau kultiviert.<br />

Im Rheintal des Kantons St. Gallen,<br />

im Thurgau und im Schaffhauser Blauburgunderland<br />

sowie in Vorarlberg und<br />

Liechtenstein und am deutschen Seeufer,<br />

insbesondere bei Hagnau und Meersburg.<br />

Der Obstanbau in der Region Bodensee<br />

hat regional und international einen<br />

hervorragenden Ruf. Das Klima am Bodensee<br />

ist ideal für den Obstbau: Viel<br />

Sonne, fruchtbare Böden, kräftige Temperaturwechsel<br />

im Herbst vom Tag zur<br />

Nacht und der berühmte Frühnebel, dies<br />

zusammen im Wechselspiel sind die Faktoren<br />

für eine hervorragende Reifung der<br />

Früchte.<br />

Hinzu kommt das traditionelle Wissen<br />

um die Anbaumethode der Obstbauern,<br />

die für eine reichhaltige Ernte und<br />

fruchtige Vielfalt sorgen. Ob als direkter<br />

Fruchtgenuss zum Reinbeißen, verarbeitet<br />

zum Nachtisch als Törtchen und<br />

Kuchen, als Marmelade zum Frühstück,<br />

oder gebrannt als wohlschmeckender<br />

Likör und Brand – die Früchte finden<br />

allerlei genussvolle Verwendung.<br />

Ein kulinarischer Klassiker am Bodensee<br />

ist zweifelsohne der Fisch und ganz<br />

besonders der Kretzer und das Bodensee-Felchen.<br />

Es sind weniger geworden<br />

und mit ihnen auch weniger Fischer,<br />

doch es gibt sie noch, die Fischer und den<br />

Fisch, und was kann es für Liebhaber von<br />

Fischgerichten hierzulande Köstlicheres<br />

geben für alle Sinne, als ein lauer Abend<br />

am Seeufer mit einem Wein aus der Region<br />

zu einem frisch gefangenen Kretzer<br />

mit Kartoffeln aus den sandigen Böden<br />

von Duchtlingen nahe dem See.<br />

Die Region ist nicht der passende Ort zum<br />

Fasten. Strudel, Dünnele (ein spezielle<br />

Art alemannischer Flammkuchen), Rösti,<br />

Biberli und Mistkratzerl (Brathendl<br />

aus dem bayrischen Gebiet)), ganz zu<br />

schweigen von der Schokolade, lassen das<br />

löbliche Vorhaben zumeist mehr früher<br />

denn später scheitern.<br />

Die Vielzahl an regionalen Köstlichkeiten<br />

aus den drei Bodensee-Ländern lässt<br />

den Gaumen erfreuen. Zunehmend finden<br />

Gasthäuser wieder Gefallen an dem,<br />

was vor der Haustür wächst und geben<br />

der traditionellen Küche mit frischen<br />

Produkten aus der Region eine leichte,<br />

individuelle Note.<br />

Aber auch Mützen, Sterne und Kochlöffel<br />

gibt es in der Region zuhauf. Rund<br />

um den Bodensee finden sich mehr dieser<br />

Auszeichnungen zusammen als im Elsass.<br />

KULTUR RUND UM DEN SEE<br />

Die Region ist jahrtausendaltes Kulturland.<br />

Zwei Weltkulturerben zeugen dafür:<br />

die Insel Reichenau und die Pfahlbauten<br />

in Unteruhldingen. Kulturelle Anregungen<br />

findet man zur Genüge in den Klöstern,<br />

Schlössern, Museen und den ständig<br />

wechselnden Ausstellungen am See und<br />

im Umland. Das Museum Haus Dix auf<br />

der Höri ist international eine der besten<br />

Adressen für Kunstliebhaber. Zu erwähnen<br />

ist das Würth Haus in Rorschach sowie<br />

das Kunsthaus Bregenz, liebevoll auch<br />

KUB genannt. Letzteres zählt europaweit<br />

inhaltlich wie auch architektonisch zu<br />

den wichtigsten Ausstellungshäusern für<br />

zeitgenössische Kunst.<br />

Und natürlich die Bregenzer Festspiele:<br />

alljährlich – mit Ausnahme dieses Jahr<br />

Corona-bedingt – ein internationales<br />

Mega-Event. Die Open-Air-Aufführung<br />

mit immer wieder beeindruckenden<br />

Kulissen vor der prächtigen Naturkulisse<br />

Bodensee, besetzt mit internationalen<br />

Stars der Opernszene, von weltbekannten<br />

Regisseuren und Dirigenten inszeniert,<br />

hat sich rasch einen Platz im Ranking<br />

der weltbesten Klassikfestspiele erobert.<br />

Für Opernliebhaber inzwischen ein<br />

„Muss“ im jährlichen Festspielkalender.<br />

94<br />

Fotos: Internationale Bodensee Tourismus GmbH – Achim Mende; Getty Images – Johannes Simon ; TLC Fotostudio; WABUTEC<br />

Fotos: Internationale Bodensee Tourismus GmbH – Achim Mende<br />

95


Bodensee Spezial<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

UNGEWÖHNLICHE ARCHITEKTUR<br />

FÜR AUSSERGEWÖHNLICHE WEINE<br />

In den Hügeln etwas oberhalb dem<br />

malerischen Dörfchen Wasserburg<br />

am Obersee, nahe Lindau, fällt eine<br />

außergewöhnliche Architektur ins<br />

Auge – ein Meisterstück in Holz.<br />

EIN BESUCH LOHNT SICH IMMER<br />

Zu jeder Jahreszeit fasziniert die Bodenseeregion<br />

den Besucher und Einheimische.<br />

Im Frühjahr, wenn die Pflanzen<br />

ihre Blütenpracht entfalten, lockt die<br />

Blumeninsel Mainau jährlich Millionen<br />

Besucher aus der ganzen Welt an. Im<br />

Sommer kommen die Freunde des Wassersports<br />

vollkommen auf ihre Kosten.<br />

Im Herbst duftet es, dann ist Erntezeit.<br />

Die Äpfel werden als erste eingefahren,<br />

während die Reben sich noch gedulden<br />

müssen, bis der nächtliche Tau ihren<br />

Früchten die wahre Reife gibt. Im Winter<br />

bieten Loipen und die umgebenden Berge<br />

den Wintersportlern eine Vielzahl an<br />

Möglichkeiten.<br />

Die Bodenseeregion ist in ihrer regionalen<br />

Dichte und Vielfalt an Angeboten<br />

eine Besonderheit. Ein Ort um Energie zu<br />

schöpfen, sei es in der Aktivität oder der<br />

Ruhe, durch kulinarischen Genuss oder<br />

durch kulturelle Inspiration über alle Jahreszeiten<br />

hinweg.<br />

<br />

© Autor: Klaus Bossert<br />

Kloster Birnau (ganz oben), Klostergarten auf der Reichenau (oben)<br />

die Bodenseeregion im Herbst (unten)<br />

Das spektakuläre Gebäude dient gleichermaßen der Weinproduktion, der<br />

Obstsortierung und dem Ausschank im Weingut Schmidt. Seit vielen Generationen<br />

werden das Weingut und die Obsthänge in Familienbesitz betrieben. Im<br />

Moment übernimmt die junge Generation mit Maximilian und Sebastian Schmidt<br />

immer mehr Verantwortung. Gemeinsam mit ihren Eltern Margret und Eugen<br />

führen sie das Gut mit zehn Hektar Rebfläche. Der Wein ist das eine, das andere<br />

sind die edlen Brände. Das Brennen von Äpfeln, Birnen, Kirschen und Mirabellen<br />

hat Tradition auf dem Hof. Der Großvater hat es getan, der Vater und nun auch<br />

die Söhne. Unter dem Label „Vollkorn“ brennen und vertreiben die Brüder hochwertigen<br />

Korn aus regionalem Getreide. Eine spezielle Mischung unterschiedlicher<br />

Getreidesorten, gemahlen in einer nahegelegenen Mühle, ist Grundlage für den<br />

exquisiten „Vollkorn“. Beim Feinschliff im Aroma kam ihnen dabei die ganze<br />

Erfahrung und das volle Geschmacksempfinden als Winzer zugute.<br />

Probieren und genießen kann man den „Vollkorn“ und andere Brände, wie auch die<br />

feinen Weine des Gutes, im Obergeschoss des Gebäudes, das schon von Weitem ins<br />

Auge fällt. Beim Bau des Gebäudes wurde ein vorhandenes Gefälle genutzt, um<br />

ebenerdig in den Weinkeller zu gelangen. Im darüber gelegenen Geschoss befindet<br />

sich die Vinothek. Dort öffnet sich das Gebäude zur Stirnseite hin zu einer großen<br />

Terrasse mit weitem Blick auf den Bodensee. Über zwei Freitreppen gelangt man<br />

ins Obergeschoss. Willkommen im Probierraum. Die raumhohe Glasfassade wird<br />

durch Holzlamellen an der Fassade beschattet. Mittig am Eingangsbereich lässt<br />

sich die Fassade wie zwei große Fensterläden öffnen.<br />

Hier trifft moderne Architektur und Innovation auf lebendige Tradition und<br />

Erfahrung – das Ergebnis: ein wahrer Genuss.<br />

schmidt-am-bodensee.de<br />

mit Barrique und Tonneau, die Weine<br />

besitzen Strahlkraft<br />

Kellermeister<br />

Sebastian Schmidt<br />

(links) und Familie<br />

Schmidt (unten)<br />

Fotos: Weingut Schmidt am Bodensee<br />

96<br />

Fotos: Internationale Bodensee Tourismus GmbH – Achim Mende<br />

97


Bodensee Spezial<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

NACHHALTIG ÄSTHETISCH –<br />

WOHNHÄUSER IN HOLZBAUWEISE<br />

Wohhaus P in Lochau<br />

Wohhaus Y-T in Hörbranz<br />

Sichtbeton, gerne sägerau, mit raumhohen<br />

Fenstern und großzügiger<br />

Terrasse – so kennt man die klassische<br />

Villa, geprägt im Bauhausstil. Eine oft<br />

verwendete Architektur und nach wie<br />

vor ein ansehnlicher Genuss. Dass es<br />

auch anders geht, zeigt seit Jahren der in<br />

Bregenz geborene Architekt Juri Troy mit<br />

seinem Team.<br />

Das in Wien ansässige Büro hat sich seit<br />

langem darauf konzentriert, Wohnhäuser<br />

zu bauen, die nachhaltig und ökologisch<br />

konzipiert sind. Für Juri Troy ist<br />

es wichtig, dass Architektur in die Topografie<br />

und die Landschaft geplant wird<br />

und nicht gegen sie. Genauso wichtig ist<br />

für ihn, dass das Material aus der Region<br />

kommt und von Betrieben aus der Gegend<br />

verarbeitet wird. Juri Troy stellt sich<br />

nicht die Frage, wie viel Material kann ich<br />

verwenden, sondern, wie wenig Material<br />

braucht es. Oder wie er das Prinzip Cradleto-Cradle<br />

umschreibt: „Wo kommt das<br />

Zeug her und wo geht das Zeug irgendwann<br />

hin?“ Ein zentrales Thema für ihn<br />

ist: Wie gehen wir mit Ressourcen um<br />

und was werde ich jemanden hinterlassen?<br />

Will ich ein Haufen Altlasten hinterlassen<br />

oder ein recycelbares Haus mit<br />

wiedernutzbarem Grundstück? Vielleicht<br />

liegt es mit an seinem beruflichen Werdegang,<br />

dass er bevor er Architekt wurde,<br />

eine Lehre als Steinmetz machte und so<br />

ein ganz ursprüngliches Gefühl zu Material<br />

bekommen hat. Ganz sicher prägten<br />

ihn Studienreisen in die Dritte Welt.<br />

Das bevorzugte Material am Bodensee ist<br />

Holz. Juri Troy hat sich mit der Holzbauweise<br />

beschäfftigt. Seine Wohnhäuser am<br />

Bodensee zeigen, wie elegant und ästhetisch<br />

nachhaltiges Bauen sein kann.<br />

HAUS P IN LOCHAU<br />

Auf einem flachen Hanggrundstück mit<br />

benachbartem Weinberg präsentiert sich<br />

dieses Wohnhaus von der Straße aus<br />

bewusst zurückhaltend. Während der<br />

niedrige Holzbau die Schlafbereiche der<br />

Eingangsebene beinhaltet, ist der Wohnbereich<br />

in einer Art Betonschale in den<br />

Hang eingelassen. Beide Bauteile sind so<br />

ineinander verschränkt, dass sich an spezifischen<br />

Punkten Öffnungen ergeben,<br />

welche durch deren Distanz zueinander<br />

gebildet werden. So kann man von nahezu<br />

allen Aufenthaltsbereichen den Blick<br />

auf den Bodensee genießen.<br />

EINFAMILIENHAUS Y-T<br />

IN HÖRBRANZ<br />

Der zweigeschossige Holzbau sitzt direkt<br />

über einem Geländesprung, einem eingeschnittenen<br />

Vorplatz, der zugleich als<br />

überdachter Eingangsbereich genutzt<br />

wird. Die umlaufende, vertikale Weißtannenfassade<br />

dient gleichsam als Filter<br />

und richtet die Außenbezüge unmerklich<br />

auf sorgfältig gewählte Ausblicke.<br />

Die schmale, beidseitig leicht abgewinkelte<br />

Grundrissform folgt einerseits dem<br />

Straßenverlauf, zugleich dreht sie die Gartenseite<br />

leicht in Richtung Süden.<br />

Der Grundriss entwickelt sich um ein<br />

zentrales Treppehaus mit angeschlossenem<br />

Infrastrukturblock, das Küche, Bäder<br />

und Stauraum beinhaltet. Um diesen wird<br />

erdgeschossig ein Zirkulieren über die<br />

gesamte Gebäudefläche ermöglicht, was<br />

dem Haus trotz Unterteilbarkeit in einzelne<br />

Funktionsbereiche Großzügigkeit und<br />

Flexibilität verleiht.<br />

Südseitig ist dem Essbereich eine überhöhte<br />

Loggia als Freifläche vorgelagert.<br />

Darüber befindet sich eine Terrasse, die<br />

mit dem Schlafzimmer verbunden ist und<br />

den Blick durch den Fassadenschirm auf<br />

die alte Eiche erlaubt.<br />

Das Energiekonzept ist auf Passivhausstandard<br />

ausgelegt. Die geringe Restenergiemenge<br />

für Warmwasseraufbereitung<br />

und Heizung wird mittels Fernwärme vom<br />

Nachbarhaus bereitgestellt. Eine kontrollierte,<br />

zentrale Wohnraumlüftung sorgt<br />

für optimale Luftqualität und geringe<br />

Wärmeverluste.<br />

<br />

© Autor: Klaus Bossert<br />

Fotos: www.juritroy.com<br />

98<br />

99


DER NEUE<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

GRIMM<br />

Freuen Sie sich auf einen komplett umgestalteten<br />

Albert Grimm, ein erweitertes Möbel-Sortiment,<br />

einen großen, neuen Accessoires-Bereich und viele<br />

interessante Angebote darüber hinaus.<br />

Bellice Ecksofa<br />

von Leolux<br />

Wiedereröffnung am 23. Oktober <strong>2020</strong>.<br />

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Albert Grimm Einrichtungen Mittlere Karlstraße 93-97 73033 Göppingen T +49 (0) 71 61 / 96 33 70<br />

Öffnungszeiten Mo - Fr 10.00 - 19.00 Uhr, Sa von 10.00 - 16.00 Uhr oder nach Vereinbarung www.albertgrimm.de<br />

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Wohnen & Leben<br />

smartLiving.<br />

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je nachdem, welcher Energiestandard<br />

im gesamten Neubau angestrebt wird.<br />

„Die Geschosshöhe sollte von vornherein<br />

eher großzügig geplant sein, damit später<br />

sämtliche Nutzungsmöglichkeiten offenstehen“,<br />

rät der Experte.<br />

HOMEOFFICE –<br />

ARBEITSPLATZ DER ZUKUNFT<br />

TIPPS UND TRENDS ZUM ARBEITEN VON ZUHAUSE<br />

Kein Stau im morgendlichen Berufsverkehr,<br />

mehr Eigenverantwortung<br />

und mehr Flexibilität bei der Einteilung<br />

der Tagesabläufe: Viele Arbeitnehmer<br />

haben in den vergangenen Monaten –<br />

meist eher unfreiwillig – die Vorteile eines<br />

Homeoffice kennengelernt und möchten<br />

diese nun nicht mehr missen. Auch die<br />

Arbeitgeber ziehen zumeist eine zufriedene<br />

Bilanz: In einer Studie des Fraunhofer-Instituts<br />

für Arbeitswirtschaft und<br />

Organisation bestätigte die Mehrzahl<br />

der 500 befragten Unternehmen positive<br />

Erfahrungen, viele planen dauerhaft mit<br />

dieser flexiblen Arbeitsform.<br />

Die neuen „Heimarbeiter“ lassen sich in<br />

zwei Gruppen einteilen. Die einen haben<br />

einen Rückzugsraum, in dem sie ungestört<br />

ihrer Arbeit nachgehen können.<br />

Die anderen nicht. „Die Erfahrungen<br />

aus der Coronakrise werden vermutlich<br />

einen großen Einfluss darauf haben, wie<br />

wir künftig unsere Häuser planen werden<br />

und wie wir wohnen wollen“, erklärt<br />

Dipl.-Ing. Bernd Hetzer, erfahrener Bauplaner<br />

und Leiter des Vertriebs bei Knecht<br />

Kellerbau. Eine entscheidende Rolle als<br />

flexible Raumreserve kann also künftig<br />

das Untergeschoss spielen. Ein gut gestalteter<br />

Keller hat nicht nur Vorzüge für Arbeitnehmer,<br />

sondern könnte der ganzen<br />

Familie wahlweise als Spielzimmer, Hobbyraum<br />

und Rückzugsort dienen.<br />

DEN KELLER RICHTIG PLANEN<br />

Voraussetzung für eine flexible Nutzung<br />

des Kellers ist eine vorausschauende Planung.<br />

Wichtig sind die Faktoren Raumhöhe,<br />

Dämmung und Licht – selbst, wenn<br />

So könnte eine moderne Kellerlösung<br />

aussehen, bei der für viel Lichtzufuhr<br />

gesorgt ist<br />

das Geschoss erst später ausgebaut wird,<br />

stellt man hier bereits die Weichen für einen<br />

deutlichen Mehrwert des Hauses. Für<br />

viel Tageslicht sorgen beispielsweise Fenster<br />

sowie Lichtschächte, Lichtbänder oder<br />

vorgesetzte Lichthöfe. „Eine charmante<br />

Lösung ist auch der sogenannte Lichtfluter,<br />

der quasi über eine schräg aufgestellte<br />

Außenwand viel natürliches Licht ins<br />

Untergeschoss lässt“, erklärt Hetzer. Üblicherweise<br />

ist eine Außendämmung mit<br />

10, 12 oder 14 Zentimetern ausreichend,<br />

ZUSÄTZLICHE RÄUME DURCH<br />

TROCKENWÄNDE<br />

Welche Möglichkeiten bieten sich demjenigen,<br />

der kein neues Haus baut, sondern<br />

bereits eine Immobilie bewohnt? Wenn<br />

der vorhandene Grundriss nicht mehr<br />

zu den neuen Wohnwünschen passt,<br />

lässt sich naturgemäß nicht die gesamte<br />

Wohnung umbauen. Stattdessen können<br />

Selbermacher mit etwas Geschick<br />

oder entsprechende Handwerksbetriebe<br />

zusätzliche Wände einziehen, etwa, um<br />

aus einem Raum zwei zu machen – mit<br />

Trockenbauplatten: Sie lassen sich einfach<br />

verarbeiten und eröffnen viele Möglichkeiten.<br />

Als Raumabtrennung bietet<br />

der Trockenbau zudem den Vorteil, dass<br />

er sich später flexibel verändern lässt. In<br />

der Mietwohnung beispielsweise kann<br />

er bei einem Auszug komplett entfernt<br />

werden. Wer mit der neuen Trennwand<br />

auch die Akustik im Raum verbessern<br />

möchte, kann spezielle Schallschutzplatten<br />

verwenden, die den Lärm von bis zu<br />

drei Dezibel gegenüber Standardplatten<br />

reduzieren.<br />

ERGONOMISCHER ARBEITSPLATZ<br />

Die räumlichen Voraussetzungen für einen<br />

Heimarbeitsplatz sind das eine, die<br />

gesundheitlichen Risiken das andere.<br />

Schließlich entsprechen das Mobiliar wie<br />

Schreibtische und Stühle oft in keiner<br />

Weise modernen Ansprüchen. Oftmals<br />

sitzen die Homeworker in der Küche<br />

oder im Esszimmer auf einem ganz normalen<br />

Stuhl oder sogar mit dem Laptop<br />

auf der Couch. Rückenschmerzen sind<br />

dann schnell die Folge. Bereits vor der<br />

Corona-Pandemie waren Beschwerden<br />

des Muskel- und Skelettsystems mit über<br />

30 Prozent der häufigste Grund für eine<br />

Krankschreibung. Diese Zahl hat sich<br />

in den vergangenen Monaten sicherlich<br />

deutlich erhöht. Wie aber sollte nun ein<br />

Arbeitsplatz aus ergonomischer Sicht<br />

denn aussehen?<br />

Arbeiten am Küchentisch? Das geht<br />

übergangsweise mal, auf Dauer braucht<br />

es auch für das Homeoffice eine<br />

ergonomische und rückenschonende<br />

Einrichtung.<br />

Bei der Sitzgelegenheit werden beispielsweise<br />

Aktivstühle empfohlen. Sie lassen<br />

uneingeschränkt Bewegungen möglichst<br />

in alle Richtungen zu. So kann man den<br />

Mit einem Aktivstuhl kann man den<br />

Körper leicht, aber effektiv den ganzen<br />

Tag in Bewegung halten. Aktives Sitzen<br />

wirkt sich auf den Organismus ähnlich<br />

positiv aus wie lockeres Gehen.<br />

Körper leicht, aber effektiv den ganzen<br />

Tag über mobil halten. Aktives Sitzen<br />

wirkt sich auf den Organismus ähnlich<br />

positiv aus wie lockeres Gehen.<br />

GESTALTE DEINEN<br />

TISCH<br />

Wir sehen uns auf der:<br />

blickfang | Liederhalle<br />

30.Okt - 01.Nov <strong>2020</strong><br />

102<br />

Foto: Adobe Stock – Andrej ; djd/KNECHT Kellerbau<br />

Fotos: djd/AUB/marjan4782 - stock.adobe.com;<br />

djd/Aeris GmbH / Johannes Rodach<br />

103


Wohnen & Leben<br />

smartLiving. Anzeige<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Ein zusätzlicher Raum fürs Homeoffice: Mit<br />

Trockenbauwänden kann man auf einfache<br />

Weise den Grundriss dem aktuellen Bedarf<br />

anpassen.<br />

Obwohl Gesundheitsexperten empfehlen,<br />

maximal die Hälfte der Zeit im<br />

Sitzen zu verbringen, ein Drittel im Stehen<br />

zu arbeiten und den Rest in Bewegung<br />

zu sein (Formel 60 – 30 – 10) werden<br />

diese Empfehlungen hierzulande zu<br />

oft noch ignoriert. Dabei ist es so einfach,<br />

zwei bis vier Mal pro Stunde die Arbeitshaltung<br />

zu wechseln. „Lassen Sie die Ergonomie<br />

in Ihr Büro und in Ihr Zuhause<br />

einziehen!“, lautet für Ilona Sautter das<br />

Rezept gegen Rückenbeschwerden. Die<br />

Marketingleiterin bei der Firma Kesseböhmer<br />

Ergonomics betont, dass der<br />

regelmäßige Wechsel zwischen sitzender<br />

und stehender Arbeitsposition überall –<br />

im Büro, im Homeoffice, in der Produktion<br />

oder auch im Bildungsbereich – heutzutage<br />

eine Selbstverständlichkeit sein<br />

sollte, die Gesundheit des Mitarbeiters<br />

an erster Stelle stehen. „Es gibt eine Vielzahl<br />

an Steh-Sitz-Schreibtischen auf dem<br />

Markt. Die Höhenverstellung erfolgt ganz<br />

einfach elektrisch oder als Green-Line,<br />

stromlos, per Gasdruckfeder.“<br />

RECHTLICHE LAGE<br />

Wer nicht nur in Corona-Zeiten, sondern<br />

dauerhaft von zu Hause arbeiten möchte,<br />

für den stellt sich die Frage, ob er generell<br />

ein Anrecht darauf hat. Einen rechtlichen<br />

Anspruch, wie er beispielsweise seit 2015<br />

in den Niederlanden gültig ist, gibt es in<br />

Deutschland nicht – noch nicht, denn<br />

entsprechende Überlegungen bestehen<br />

unter anderem im Bundesarbeitsministerium.<br />

Auf der anderen Seite können<br />

Chefs auch keine Heimarbeit anordnen,<br />

wenn dies nicht ausdrücklich im<br />

Arbeitsvertrag geregelt ist. „Momentan<br />

basiert vieles auf Improvisation und gegenseitigem<br />

Goodwill. Gefragt sind daher<br />

unternehmensspezifische Lösungen, die,<br />

wenn vorhanden, am besten der Betriebsrat<br />

mit der Geschäftsführung verhandeln<br />

sollte“, erklärt Rainer Knoob, Bundesvorsitzender<br />

der Arbeitnehmervertretung<br />

AUB. Dazu gehöre es unter anderem,<br />

klare Regeln zu Tagen und Arbeitszeiten<br />

oder zur Erreichbarkeit im Homeoffice<br />

festzuschreiben.<br />

WER ZAHLT DIE AUSSTATTUNG?<br />

Zudem sind Arbeitsschutzrichtlinien<br />

und Datenschutz wichtige Aspekte, die<br />

auch bei der Heimarbeit nicht unter den<br />

Tisch fallen dürfen. „Genau genommen<br />

ist der Arbeitgeber verpflichtet, auch das<br />

Homeoffice so auszustatten, dass es den<br />

Arbeitsschutzauflagen entspricht“, sagt<br />

Knoob weiter. Das Arbeiten auf einem<br />

wackligen Küchenstuhl bei schlechter<br />

Beleuchtung könne jedenfalls kein Dauerzustand<br />

sein. Zudem kommen auf Arbeitnehmer<br />

höhere Stromkosten zu. Der<br />

Tipp der Experten: „Wenn man eigene<br />

Arbeitsmittel zur Verfügung stellt, kann<br />

man mit dem Chef eine Aufwandspauschale<br />

vereinbaren, die monatlich zu zahlen<br />

ist.“ Das sollte am besten im Vorfeld<br />

offen angesprochen und geklärt werden.<br />

Unter www.AUB.de etwa gibt es mehr Informationen<br />

und eine individuelle Beratungsmöglichkeit<br />

für Arbeitnehmer.<br />

Ein Tipp noch: Die Arbeitszeiten im<br />

Homeoffice sollte man tunlichst genau<br />

festhalten. Denn die Erfahrung zeigt,<br />

dass viele eher mehr arbeiten als vorher.<br />

Dabei gelten die Regeln zur Höchstarbeitszeit,<br />

zu Ruhepausen und das Verbot<br />

von Sonn- und Feiertagsarbeit auch im<br />

Homeoffice.<br />

<br />

djd/red<br />

Sicherheit<br />

auch während<br />

Krisenzeiten<br />

Direkt im Herzen von Stuttgart, am schönen Marktplatz,<br />

können Kunden und Firmen ihre persönlichen Wertgegenstände<br />

(Schmuck, Wertpapiere und auch Bargeld) unter<br />

modernster Sicherheitstechnik und in absoluter Diskretion<br />

sicher verwahren.<br />

Die Safelounge ist ein Schwesterunternehmen<br />

des bekannten Auktionshauses<br />

EPPLI in Stuttgart. EPPLI be-<br />

schäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Bewertung,<br />

der Beleihung und dem Handel von<br />

Wertgegenständen aller Art. Die Schwerpunkte<br />

des Expertenwissens liegen in den Bereichen<br />

Schmuck und Uhren, Münzen und Varia, Kunst,<br />

Antiquitäten sowie Fashion und Luxus-Accessoires.<br />

Darüber hinaus bietet EPPLI hohe fachliche<br />

Beratung bei Erbnachlässen, übernimmt<br />

die Abwicklung bei Testamentsvollstreckungen<br />

und kann, durch die Bestellung von Franz und<br />

Ferdinand Benedikt Eppli als öffentlich bestellte<br />

und vereidigte Versteigerer der Landeshauptstadt<br />

Stuttgart, auch Behördenaufträge und<br />

streitbehaftete Objekte mit entsprechender<br />

Rechtssicherheit versteigern.<br />

Die Safelounge, größte und modernste private<br />

Schließfachanlage Süddeutschlands, wurde<br />

von Familie Eppli bereits im Jahre 2016 gegründet,<br />

um das Portfolio für die sichere Verwahrung<br />

jeglicher Wertgestände zu ergänzen und abzurunden.<br />

Die Nachfrage der bankenunabhängigen<br />

Schließfächer ist inzwischen exorbitant<br />

gestiegen. In Zeiten massiver Bankenfilialschließungen,<br />

des Misstrauens in Bankgeschäfte<br />

und Zahlungsdienstleister, den bestehenden<br />

Negativzinsen und immer wiederkehrenden<br />

Wirtschaftskrisen, überlegen Kunden ganz genau,<br />

wem sie ihre Wertgegenstände und ihr Vermögen<br />

anvertrauen.<br />

KEYFACTS<br />

1.279<br />

bankenunabhängige<br />

Schließfächer in<br />

7<br />

verschiedenen Größen<br />

VdS &<br />

Euronorm<br />

Zertifizierung<br />

24h<br />

Überwachung<br />

1.279 bankenunabhängige Schließfächer und<br />

eine Zertifizierung nach Euronorm und mit VDS<br />

Anerkennung, garantieren eine Einlagerung<br />

unter höchsten Sicherheitsstandards. Es stehen<br />

sieben unterschiedliche Schließfachgrößen<br />

zur Auswahl sowie sogenannte Safeboxen, in<br />

welchen auch größere Gegenstände in alarmgesicherten<br />

Bereichen sicher verwahrt werden<br />

können. Mit einer der größten Vorteile gegenüber<br />

Bankenschließfächer ist weiterhin, dass<br />

Kunden auch in Krisenzeiten problemlos Zugang<br />

zu ihrem Vermögensgegenstände haben<br />

und auch Bargeld mitversichert ist!<br />

Auch von der Stiftung Warentest wurden im<br />

April <strong>2020</strong> einige private Schatzhüter aus Stahl<br />

unter die Lupe genommen - mit dem Ergebnis,<br />

dass sich die EPPLI Safelounge als eine der<br />

sichersten und empfehlenswertesten Schließfachanlagen<br />

Deutschlands erwiesen hat.<br />

Einzigartig und inklusive bei der Anmietung eines<br />

der Schließfächer - ein exklusiver VIP-Loungebereich,<br />

ein Ruheraum direkt unter dem <strong>Stuttgarter</strong><br />

Marktplatz.<br />

EPPLI schätzt nicht nur Ihre Werte – sondern<br />

schützt sie auch!<br />

Alle Informationen zu unserer Safelounge<br />

finden Sie unter www.safelounge.de, sowie<br />

telefonisch unter 0711 72 23 31 44.<br />

104<br />

Foto: djd/Knauf Bauprodukte<br />

105


Wohnen & Leben<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Einbrechern wird mit dem richtigen Sicherheitsglas<br />

der Weg ins Haus vereitelt.<br />

DIEBE MÖGEN<br />

KEINE GEGEN-<br />

WEHR<br />

ES GIBT VIELE MÖGLICHKEITEN, SICH VOR EINBRECHERN ZU SCHÜTZEN<br />

Laut jüngsten Einbruchsstatistiken der Polizei wird in Deutschland fast 100.000 Mal im Jahr versucht, in ein Haus<br />

oder eine Wohnung einzusteigen. Auch wenn ein Einbruch nicht gelingt und die Täter unverrichteter Dinge abziehen,<br />

hinterlassen sie Schäden und bei den Bewohnern ein Gefühl der Unsicherheit. Dabei kann man schon mit<br />

einfachen Mitteln potenzielle Langfinger abhalten.<br />

EINBRECHER ABSCHRECKEN<br />

Wichtig ist es, Anwesenheit zu simulieren,<br />

wenn man im Urlaub oder nur beim<br />

Einkaufen ist. Die Außen- und Innenbeleuchtung<br />

sollte beispielsweise „geplant“<br />

werden. Mit Timer und Lichtsensoren<br />

stellen sich die Lampen automatisch an<br />

und aus. Einbrecher beobachten in der<br />

Regel das Objekt ihrer Begierde im Vorfeld<br />

und werden dadurch abgeschreckt.<br />

Selbiges ist mit motorisierten Raffrollos<br />

und Holzjalousien möglich – die Lamellen<br />

ändern per Timer automatisch ihre<br />

Position. Informationen gibt es unter<br />

www.jasnoshutters.de.<br />

Ein Sichtschutz ist allgemein vorteilhaft<br />

und hilft gegen ein Ausspähen der Wohnung.<br />

Innenfensterläden, auch Shutters<br />

genannt, sind zudem aufgrund ihrer Verarbeitung<br />

aus stabilen Holzelementen im<br />

geschlossenen Zustand nur zeitintensiv zu<br />

öffnen – alles, was lange dauert, schreckt<br />

Einbrecher ebenfalls ab.<br />

Ein wirksames Mittel kann es auch sein,<br />

die Klingel abzustellen. Das verunsichert<br />

Einbrecher, legt es doch nahe, dass die<br />

Bewohner gerade nicht gestört werden<br />

wollen – ob für eine Ruhephase nach der<br />

Schichtarbeit oder bei Krankheit. Ebenfalls<br />

ist es empfehlenswert, das Haus bewohnt<br />

aussehen zu lassen. Eine Tasse<br />

auf dem Tisch mit einer aufgeschlagenen<br />

Zeitung oder umherliegendes Spielzeug<br />

kann hier schon helfen. Ein relativ neuer<br />

Einbruchschutz ist obendrein der sichere<br />

Umgang mit den sozialen Medien. Man<br />

sollte es vermeiden, auf Facebook, Instagram<br />

und Co. seine Abwesenheit anzukündigen.<br />

Auch Urlaubsbilder postet man<br />

hier bestenfalls erst nach der Rückkehr.<br />

ALARMANLAGEN UND CO.:<br />

EINSATZ VON SICHERHEITS-<br />

TECHNIK WIRKT<br />

Rund 60 Prozent aller Wohnungseinbrüche<br />

finden bei Dunkelheit statt, in manchen<br />

Regionen stellt die Polizei in der<br />

dunklen Jahreszeit eine Verdopplung der<br />

Einbruchsdelikte fest. Verantwortlich dafür<br />

ist vor allem das geringere Risiko für<br />

die Täter: Eine früh einsetzende Dämmerung<br />

bietet ihnen Schutz vor Entdeckung.<br />

Ziel der Langfinger kann letztlich jeder<br />

Haushalt werden, denn die Täter sind<br />

nicht wählerisch. In jedem Haus und in<br />

jeder Wohnung gibt es Wertsachen, die<br />

sich schnell zu Geld machen lassen. Aber<br />

jeder Haushalt kann sich schützen: Durch<br />

moderne Sicherheitstechnik wird das Risiko,<br />

Opfer eines Einbruchs zu werden,<br />

drastisch reduziert.<br />

Denn inzwischen werden mehr als 45<br />

Prozent aller versuchten Einbrüche verhindert<br />

– nach Angaben der Polizei ist<br />

dies auf den verstärkten Einsatz von Sicherheitstechnik<br />

zurückzuführen. „Diese<br />

Investition lohnt sich also nachweislich.<br />

Kommen Einbrecher nicht innerhalb von<br />

zwei bis fünf Minuten ins Gebäude, brechen<br />

sie die Tat in der Regel ab“, betont<br />

Dr. Urban Brauer, Geschäftsführer des<br />

BHE Bundesverband Sicherheitstechnik<br />

e. V. Neben einbruchhemmenden Sicherungen<br />

an Türen und Fenstern sorgen vor<br />

allem Alarmanlagen für ein hohes Maß an<br />

Sicherheit. Sie reagieren bei unerwünschten<br />

Eindringlingen sofort. Über einen<br />

lautlosen, sogenannten stillen Alarm wird<br />

die Tat direkt einem Sicherheitsunternehmen<br />

gemeldet. Dies bietet der rund um<br />

die Uhr besetzten Notruf- und Serviceleitstelle<br />

die Chance, den Einbrecher noch<br />

in flagranti zu erwischen.<br />

Auch ein interner Alarm mit optischen<br />

und akustischen Signalen hilft: Der Krach<br />

schreckt den Einbrecher auf und lässt ihn<br />

die Tat meist abbrechen. „Die Beratung,<br />

Planung und Einrichtung einer Alarmanlage<br />

sollte stets durch eine qualifizierte<br />

Fachfirma erfolgen, denn eine fehlerhafte<br />

Installation macht jede Vorrichtung wirkungslos“,<br />

betont Brauer.<br />

MIT SPEZIALGLAS DEN<br />

EINBRUCHSCHUTZ<br />

IM ZUHAUSE VERBESSERN<br />

Einbrecher sind Gewohnheitstiere. Meist<br />

nutzen sie die gleichen Wege, um in fremde<br />

Häuser zu gelangen. Haustüren zählen<br />

ebenso dazu wie Terrassen- und Balkontüren<br />

oder leicht zugängliche Fenster.<br />

Viele Hausbesitzer haben daher bereits<br />

die Verriegelungen ausgetauscht. An die<br />

Glasflächen selbst jedoch denken die<br />

wenigsten. Dabei genügt es, die Scheibe<br />

einzuschlagen, um von außen den Griff<br />

betätigen zu können. Mit speziellem Sicherheitsglas<br />

können sich Bewohner vor<br />

diesem Einbruchrisiko schützen und den<br />

Schutz des Zuhauses verbessern.<br />

Der Einsatz von Sicherheitsglas ist heute<br />

zum Beispiel in Bürogebäuden oder bei<br />

großen Schaufenstern üblich. Die Funktion<br />

ist vergleichbar mit der Windschutzscheibe<br />

des Autos: Unter Krafteinwirkung<br />

entstehen zwar Risse im Glas, es zersplittert<br />

aber nicht in Hunderte Scherben.<br />

Die Verwendung dieser Glasqualität ist<br />

auch für das private Eigenheim überlegenswert:<br />

„Bei Sicherheitsglas brauchen<br />

Einbrecher neben Kraft schweres Werkzeug,<br />

Zeit und viel Geduld, um ins Haus<br />

zu gelangen. Häufig lassen die Täter daher<br />

Innenfensterläden, auch Shutters genannt,<br />

sorgen dafür, dass potenzielle Einbrecher<br />

abgeschreckt werden.<br />

von ihren Plänen ab“, schildert Thomas<br />

Fiedler von Uniglas. Für diesen Sicherheitseffekt<br />

werden bei Verbundsicherheitsglas<br />

mindestens zwei Scheiben durch<br />

zähe Spezialfolien miteinander verbunden.<br />

Wird das Glas zerschlagen, haften<br />

die Splitter auf der Folie und halten die<br />

Scheibe so zusammen.<br />

Sicherheitsglas ist in verschiedenen Ausführungen,<br />

etwa als durchwurfhemmende<br />

oder durchbruchhemmende Verglasung,<br />

erhältlich. „Entscheidend ist jeweils<br />

die Widerstandsklasse des Sicherheitsglases.<br />

Je höher die Klasse, desto länger<br />

dauert es, die Scheibe zu durchschlagen“,<br />

erklärt Fiedler weiter.<br />

Schwachstellen erkennen und beseitigen:<br />

Vor allem an Haus- und Terrassentüren sowie<br />

Fenstern im Erdgeschoss empfiehlt sich eine<br />

Funküberwachung.<br />

NEUTRALE INFOPLATTFORM<br />

GIBT TIPPS ZUM EINBRUCHSCHUTZ<br />

Umfassende Hinweise auf Gefahrenquellen<br />

und Tipps rund um den Einbruchschutz<br />

gibt es etwa unter www.<br />

sicheres-zuhause.info. Die neutrale Infoplattform<br />

zeigt, wie man die Schwachstellen<br />

von Häusern und Wohnungen<br />

effektiv sichern kann. Neben Fakten<br />

zur KfW-Förderung von Einbruchschutzmaßnahmen<br />

finden Bürger hier<br />

auch Adressen qualifizierter und seriöser<br />

Sicherheitsexperten. Praktische Ratschläge<br />

und Verhaltensregeln runden das<br />

Angebot.<br />

<br />

(djd)<br />

1<strong>06</strong><br />

Foto: djd/Uniglas<br />

Fotos: djd/Jasno Shutters/SMILE Fotografie;<br />

djd/LISTENER Sicherheitssysteme GmbH/shutterstock<br />

107


Wohnen & Leben<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

DESIGN MIT MEHRWERT!<br />

blickfang POP UP<br />

30.11– 01.11.<strong>2020</strong><br />

MESSE<br />

Wenn uns die letzten Monate eines gelehrt haben, dann,<br />

dass wir mit weniger Produkten auskommen, als wir<br />

dachten. Diese aber mit Liebe ausgewählt und besonders<br />

sein müssen. Dass Materialien mit Bestand, Nachhaltigkeit<br />

und Langlebigkeit wichtiger geworden sind. Der individuelle<br />

Stil entwickelt sich weiter und erlebt ein Revival.<br />

Die Designmesse blickfang bietet Designliebhabern vom<br />

30. Oktober bis 1. November in der <strong>Stuttgarter</strong> Liederhalle<br />

als Pop-up wieder die Möglichkeit, genau diese Produkte bei<br />

150 unabhängigen Labels zu entdecken und sich lange daran<br />

zu erfreuen. An allen drei Tagen können die Besucher die<br />

von einer Fachjury ausgewählten Designer persönlich<br />

kennenlernen und ihre Produkte aus erster Hand kaufen. Es<br />

wird Zeit für Design und Innovationen. Denn was die letzten<br />

Monate ebenfalls ausgelöst haben, ist die Wertschätzung<br />

für das Handwerk und die Produkte und Kollektionen, die<br />

im eigenen Land hergestellt werden und nicht zulasten von<br />

Umwelt oder Menschen produziert wurden.<br />

Für die Designmesse blickfang und ihre Designer ist dies<br />

eine erfreuliche Prognose. Denn schon seit ihrer Gründung<br />

vor 29 Jahren hat die blickfang nur die Designer versammelt,<br />

die ihre Produkte selbst herstellen. Die sich bewusst dafür<br />

entscheiden, in welcher Manufaktur oder Werkstatt ihr Produkt<br />

gefertigt wird. Die den Ursprung ihrer Materialien kennen.<br />

Und die die Entstehungsgeschichte ihres Produkts und<br />

ihrer Kollektionen erzählen können – von der Idee über die<br />

Entwicklung bis zum fertigen Ergebnis. Und die ihrem Produkt<br />

auf der blickfang so Leben und Seele einhauchen. „Die<br />

blickfang feiert und fördert Individualität und hochwertige,<br />

gute Gestaltung – diese Saison mehr denn je.“<br />

BEGEGNUNGEN MIT DEN DESIGNERN<br />

Die blickfang ist auch dieses Jahr wieder bunt, international<br />

und innovativ – auch dank ihrer Aussteller, die alle eine<br />

hohe Designqualität vereint.<br />

Es sind Dinge, nach denen wir uns dieses Jahr besonders gesehnt<br />

haben: Persönliche Gespräche von Angesicht zu Angesicht.<br />

Analoge Überraschungen. Neuentdeckungen, die der<br />

unerwartete Höhepunkt eines normalen Tages wurden und<br />

dem Alltag mehr Farbe verliehen.<br />

Das Motto der blickfang „Mit Sicherheit gutes Design entdecken“<br />

ist natürlich doppeldeutig gemeint.<br />

Um den Messebesuch sicher und verantwortungsvoll zu gestalten,<br />

greift an der blickfang vor Ort ein Hygiene- und Abstandskonzept,<br />

das auf der Testmesse im Juli bereits erprobt<br />

wurde und vom Gesundheitsamt bewilligt wurde. Neuerungen<br />

für Besucher sind neben den üblichen Sicherheitsmaßnahmen<br />

wie Abstand und Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung,<br />

dass die Tickets mit Zeitfenster ausschließlich im<br />

Vorverkauf erhältlich sind und die Öffnungszeiten der<br />

blickfang zudem ausgeweitet wurden.<br />

Robert Balke aus Tübingen<br />

Der Designer ist zum ersten Mal dabei und<br />

schafft interaktive Designerlebnisse. Er entwickelt<br />

kinetische Zeichenmaschinen, die einzigartige<br />

und ästhetische Zeichnungen generieren.<br />

Diese können von jedem durch Bedienen einfacher<br />

Knöpfe interaktiv gesteuert werden.<br />

Dann bewegen sich mehrere Motoren, die über<br />

eine Armkonstruktion einen Stift über ein Papier<br />

führen. Ein spielerisches Erlebnis, das den<br />

Besucher am Schöpfungsprozess der Kunst teilhaben<br />

lässt. So wird jede Zeichnung ein Unikat<br />

– ausgeführt von der Maschine, eingestellt vom<br />

Benutzer und konzipiert vom Designer. Die generativen<br />

Werke sind technisch, mathematisch<br />

konstruiert und dennoch ist die Wirkung natürlich<br />

und weich.<br />

Gravity Desk von Kesseböhmer<br />

NATÜRLICH HEIZEN.<br />

Ab JETZT<br />

bei uns<br />

erhältlich!<br />

AUS DER REGION –<br />

FÜR DIE REGION.<br />

Unsere best wood PELLETS ...<br />

• werden ausschließlich in Süddeutschland produziert<br />

• sind 100 % aus produktionsinternen Resthölzern<br />

(Hobelspäne und Sägemehl) hergestellt –<br />

kein Baum wird extra dafür gefällt<br />

• entsprechen höchster Qualitätsanforderung und<br />

sind aus reinem Fichtenholz<br />

• ermöglichen Ihnen CO 2<br />

-neutral zu heizen<br />

• kommen auf kürzestem Weg und zuverlässig mit<br />

eigener LKW-Flotte zu Ihnen<br />

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wir freuen uns auf Ihre Bestellung!<br />

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telefonisch 07355 9320-2000 oder per Mail<br />

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108<br />

Fotos: blickfang<br />

Fotos: blickfang<br />

109


Wohnen & Leben<br />

Wohnen & Leben<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

DESIGNMÖBELSTÜCKE<br />

aus dem Gastland Tschechien<br />

„Cocon“ Lounge-Chair von Master & Master<br />

Pures aus der Schweiz<br />

Das Label Kyburz Made vertreibt Möbel aus massivem Restholz.<br />

Der gesamte Prozess, von der Produktentwicklung bis zum fertigen<br />

Möbel, findet in Basel statt. Alle Möbel werden in der eigenen<br />

Schreinerei produziert. Die Möbel und Wohnaccessoires sind aufgrund<br />

des Restmaterials immer Unikate und bringen viel Charme und<br />

Eigenständigkeit mit. Rechts: Sofa von Kyburz Made<br />

Küche (unten) und Bett (unten rechts) von Mobiliarwerkstatt<br />

Gaderobe von Master & Master<br />

blickfang<br />

HOCHWERTIGE<br />

DESIGNMÖBELSTÜCKE<br />

Master &Master aus Tschechien<br />

Die Design-Manufaktur feiert in Stuttgart ebenfalls ihre Premiere. 2019<br />

erhielten Ondřej Zita und Luděk Šteig den begehrten Czech Grand<br />

Design Award. Ihre Produkte überzeugen in ihrer gerade grafischen<br />

Linienführung und der Verwendung von Naturmaterialien und Metall.<br />

Der Cocon-Lounge-Chair lebt von Kontrasten: er ist leicht und solide,<br />

geometrisch und sinnlich, zeitlos und neu. Ein Statement und ein<br />

Versteck, das klassisches und zeitgenössisches Design miteinander<br />

verbindet. Sei es die Sperrholzbeize, die Polsterung oder die Metallveredelung,<br />

jedes Element ist individuell anpassbar, um allen Einzelhandels-<br />

oder Projektanwendungen gerecht zu werden.<br />

FUTURE FORWARD AWARD<br />

Die Motivation sind gute, manufakturell produzierte & nachhaltig<br />

gestaltete Produkte. Der Future Forward Award soll die Produktion<br />

dessen langfristig gewährleisten und die Produkte einer breiten<br />

Öffentlichkeit zugänglich machen.<br />

Teilnehmen konnten alle Produktdesigner, die bereits ein Möbelstück,<br />

wie Tisch, Stuhl, Leuchte, Regal oder Schrank entworfen und<br />

vielleicht sogar in einer Kleinserie produziert haben.<br />

Küche von Noodels Noodles & Noodels Corp.<br />

MASKEN ... FÜR JEDEN GESCHMACK<br />

für alle, die ihre vergessen mitzunehmen.<br />

110<br />

Fotos: blickfang<br />

von imlikeyou (oben) und linusch (rechts)<br />

111<br />

Fotos: blickfang


AUSZUG UNSERER AUSLAGESTELLEN<br />

112<br />

Auslagestellen<br />

STUTTGART<br />

Stuttgart<br />

AAW Guse & Compagnie GmbH<br />

ABTART GmbH<br />

Architektenkammer Baden-Württemberg<br />

ASB BW e.V. Region Stuttgart<br />

Bankhaus Bauer Privatbank<br />

Bauer Sanitär GmbH<br />

BBT Aktiengesellschaft<br />

Biffar GmbH & Co. KG<br />

BoConcept Stuttgart<br />

Bowling Arena Stuttgart<br />

BPD Immobilienentwicklung GmbH<br />

Bretz Store Stuttgart<br />

Business Club Stuttgart Schloss Solitude<br />

Bürk Fenster, Türen, Sonnenschutz<br />

Café Herbert´z<br />

CIP GmbH<br />

comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />

Commerzbank AG<br />

Da Maria<br />

Designhotel Restaurant Der Zauberlehrling<br />

Deutsche Immobilien Württemberg<br />

Die Weinstube Schellenturm<br />

Dr. Frentz & Kollegen, Zahnärzte<br />

Dr. Klein Privatkunden AG<br />

DUXIANA Stuttgart<br />

Flughafen Stuttgart GmbH<br />

Hut-Hanne 1866<br />

E&G Private Immobilien GmbH<br />

E + H Meyer GmbH<br />

EMO Fenster- und Türenbau GmbH<br />

Engel & Völkers<br />

Energie Beratungszentrum Stuttgart e.V.<br />

Fennobed Stuttgart GmbH<br />

Fresko Café & Restaurant<br />

Garant Immobilien AG<br />

Ginkgo - Wertschöpfung<br />

gut Immobilien GmbH<br />

Heslacher Waldheim<br />

Hofmeister City Küchen Stuttgart<br />

Holzmöblerei<br />

Immobilienvermittlung BW GmbH<br />

Interhyp AG<br />

IVD Süd e.V.<br />

IWS Immobilienwirtschaft Stuttgart e.V.<br />

Juwelier Kutter<br />

Karl Körner GmbH<br />

Küchenstudio Wagner<br />

Lambert Flagship Store<br />

Landesbank Baden-Wfürtemberg<br />

Lechler Immobilien-Management<br />

ligne roset<br />

Louis Lenz 1823<br />

Mayer + Soehne OHG<br />

Merz & Benzing<br />

Miele Center Hausgerätewelt GmbH<br />

Milano Design + Leuchten GmbH<br />

modernbau Stuttgart<br />

Nagel Auktionen GmbH & Co. KG<br />

OBI-Markt<br />

Pink Immobilien<br />

PLAN F Finanzdienstleistungen GmbH<br />

Prime Estate Partners<br />

PSD Bank RheinNeckarSaar eG<br />

Raumlicht Dahler-Ehrle GmbH<br />

Restaurant Fellini<br />

Rolladen-Bauer GmbH<br />

Schmucker Immobilien<br />

Schuh Wolf OHG<br />

Schwäbische BauWerk GmbH<br />

smow S GmbH<br />

SenerTec Center Stuttgart GmbH<br />

Speisemeisterei<br />

Steffen Böck Immobilien<br />

<strong>Stuttgarter</strong> Haus- und Grundbesitzerverein e.V.<br />

Südwestbank AG<br />

SV Sparkassen Versicherung<br />

team 7 Stuttgart<br />

Tolias Immobilien<br />

Tritschler GmbH & Cie. KG<br />

Sprecher Küchenarchitektur<br />

vitra by Store<br />

Volksbank am Württemberg eG<br />

Volksbank Stuttgart Immobilien GmbH<br />

Volkswagen Automobile Stuttgart<br />

Von Herzen<br />

von Poll Immobilien Stuttgart<br />

Wellendorf-Boutique Stuttgart<br />

Werner Sobek Stuttgart AG<br />

Weissenhofmuseum Stuttgart<br />

wohnbauStudio<br />

Würth Family Store<br />

LANDKREIS LUDWIGSBURG<br />

art aqua GmbH & Co. KG<br />

Blankenburg Hotel<br />

bonjour Tagungshotel Stuttgart-Gerlingen<br />

Commerzbank AG<br />

comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />

Danz Küchenplanung<br />

INFO<br />

Aktuell 276<br />

Bolzstraße 8, 70173 Stuttgart<br />

Königstraße 36, 70173 Stuttgart<br />

Rembrandstraße 18, 70567 Stuttgart<br />

Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart<br />

Mauserstraße 20, 70469 Stuttgart<br />

Lautenschlagerstraße 2, 70173 Stuttgart<br />

Ulmer Straße 319, 70327 Stuttgart<br />

Breitlingstraße 35, 70184 Stuttgart<br />

Augustenstraße 17, 70178 Stuttgart<br />

Calwer Straße 19, 70173 Stuttgart<br />

Am Sportplatz 9, 70469 Stuttgart<br />

Silcherstraße 1, 70176 Stuttgart<br />

Königstraße 26, 70173 Stuttgart<br />

Solitude 2 (Schloss Solitude), 70197 Stuttgart<br />

Bauernwaldstraße 1, 70195 Stuttgart-Botnang<br />

Immenhoferstraße 13, 70180 Stuttagrt<br />

Mörikestarße 9, 70178 Stuttgart<br />

Motorstraße 26, 70499 Stuttgart<br />

Königstraße 11 - 15, 70173 Stuttgart<br />

Helferichstraße 2, 70192 Stuttgart<br />

Rosenstraße 38, 70182 Stuttgart<br />

Friedrichstraße 37, 70174 Stuttgart<br />

Weberstraße 72, 70182 Stuttgart<br />

Königstraße 2, 70173 Stuttgart<br />

Eberhardstraße 1, 70173 Stuttgart<br />

Rotebühlstraße 44, 70178 Stuttgart<br />

Flughafenstraße 32, 7<strong>06</strong>29 Stuttgart<br />

Eberhardstraße 31, 70173 Stuttgart<br />

Börsenplatz 1, 70174 Stuttgart<br />

Kleine Königstraße 1, 70182 Stuttgart<br />

Heiligenwiesen 8, 70327 Stuttgart<br />

Eberhardstraße 2, 70173 Stuttgart<br />

Gutenbergstraße 76, 70176 Stuttgart<br />

Rosensteinstraße 9, 70191 Stuttgart<br />

Konrad-Adenauer-Str. 28, 70173 Stuttgart<br />

Wilhelmstraße 5, 70182 Stuttgart<br />

Gerokstraße 15, 70185 Stuttgart<br />

Große Falterstraße 101, 70597 Stuttgart<br />

Dachswaldweg 180, 70569 Stuttgart<br />

Paulinenstraße 53, 70178 Stuttgart<br />

Königsstraße 80, 70173 Stuttgart<br />

Fritz-Elsas-Straße 31, 70174 Stuttgart<br />

Rosensteinstraße 9, 70191 Stuttgart<br />

Calwer Straße 11, 70173 Stuttgart<br />

Sophienstraße 40, 70178 Stuttgart<br />

Königstraße 46, 70173 Stuttgart<br />

Ossietzkystraße 4, 70174 Stuttgart<br />

Silberburgstraße 171, 70178 Stuttgart<br />

Kronprinzstraße <strong>06</strong>, 70173 Stuttgart<br />

Am Hauptbahnhof 2, 70144 Stuttgart<br />

Gänsheidestraße 36, 70184 Stuttgart<br />

Paulinenstraße 41, 70178 Stuttgart<br />

Alte Poststraße 4, 70173 Stuttgart<br />

Dietbachstraße 36, 70327 Stuttgart<br />

Dorotheenstraße 4, 70173 Stuttgart<br />

Schmidener Straße 231, 70374 Stuttgart<br />

Reinsburgstraße 4, 70178 Stuttgart<br />

Hasenbergsteige 24, 70197 Stuttgart<br />

Neckarstraße 189 - 191, 70190 Stuttgart<br />

Am Stellwerk 4, 70197 Stuttgart<br />

Staufeneckstraße 15, 70469 Stuttgart<br />

Albstraße 14, 70597 Stuttgart<br />

Richard-Wagner-Straße 12, 70184 Stuttgart<br />

Deckerstraße 37 - 39, 70372 Stuttgart<br />

Große Falterstraße 3, 70597 Stuttgart<br />

Fritz-Elsas-Straße 31, 70174 Stuttgart<br />

Zuckerfabrik 26, 70379 Stuttgart<br />

Sonnenbergstraße 55, 70184 Stuttgart<br />

Filderbahnstraße 44, 70567 Stuttgart<br />

Leuschnerstraße 40, 70176 Stuttgart<br />

Sophienstraße 17, 70178 Stuttgart<br />

Gutenbergstraße 76, 70176 Stuttgart<br />

Schloss Hohenheim 18, 70599 Stuttgart<br />

Wernhaldenstraße 87, 70184 Stuttgart<br />

Gerokstraße 3, 70188 Stuttgart<br />

Rotebühlstraße 125, 70178 Stuttgart<br />

Heustraße 1, 70174 Stuttgart<br />

Friedrichstraße 16, 70174 Stuttgart<br />

Wilhelmsplatz 7, 70182 Stuttgart<br />

Marktplatz 7, 70173 Stuttgart<br />

Kronenstraße 20, 70173 Stuttgart<br />

Charlottenstraße 29-31, 70182 Stuttgart<br />

Arlbergstraße 21, 70327 Stuttgart<br />

König-Karl-Straße 43, 70372 Stuttgart<br />

Heilbronner Straße 392, 70469 Stuttgart<br />

Schwabstraße 185, 70193 Stuttgart<br />

Mörikestraße 15, 70178 Stuttgart<br />

Kirchstraße 6, 70173 Stuttgart<br />

Albstraße 14, 70597 Stuttgart<br />

Rathenaustraße 1, 701i91 Stuttgart<br />

Kirchheimer Straße 45, 7<strong>06</strong>19 Stuttgart<br />

Königstraße 3, 70173 Stuttgart<br />

Prinz-Eugen-Straße 11, 74321 Bietigheim-B.<br />

Gerlinger Straße 27, 71254 Ditzingen<br />

Weilimdorfer Straße 70, 70839 Gerlingen<br />

Solitudestraße 20, 71638 Ludwigsburg<br />

Metzgerwiesen 10, 71686 Remseck-Hochdorf<br />

Regenbogenweg 1, 71254 Leonberg<br />

DAN NATURA<br />

Das Schauwerk GmbH<br />

Golfclub Neckartal e.V.<br />

Häusler Raumausstattung<br />

Heiko Müller Wohnbau GmbH<br />

Hofmeister Erlebnis-Wohnzentrum<br />

Hotel & Restaurant Goldener Pflug<br />

Komfort Hotel Ludwigsburg<br />

Negele Küchenprofi<br />

NH Hotel Ludwigsburg<br />

Pflugfelder Immobilien Treuhand GmbH<br />

Rossknecht am Reithausplatz<br />

Stadt Ludwigsburg<br />

Strohgäu Hotel<br />

Uhl Schöner Leben<br />

Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH<br />

Wüstenrot & Württembergische AG<br />

LANDKREIS REMS-MURR<br />

AMICA Parfümerie Schäfer<br />

BauGeno Baugenossenschaft Stuttgart<br />

caelum cosmetic<br />

Das Wintergarten-Zentrum<br />

Designmöbelhaus Schneider<br />

Di Carlo Parkett- und Fussbodentechnik<br />

Ebner Wohnkultur<br />

Fellbacher Metall- und Holzbau GmbH<br />

Fermo-Massivhaus AG<br />

Feucht Baustoffe-Fliesen GmbH<br />

IHK Bildungshaus<br />

KONZ Fliesen- & Natursteinverlegung GmbH<br />

Manufaktur B26 GmbH<br />

METZGER Kunststoff-Technik GmbH<br />

PLANA Küchenland Weinstadt<br />

Restaurant Mang<br />

Restaurant Bachofer<br />

Restaurant Brunnenstuben<br />

RIANI GmbH<br />

Ristorante Divino<br />

RIVA GmbH Engineering<br />

sas Bauträger GmbH<br />

SCHATZ Immobilien GmbH<br />

SCHLOTT Feuerschutz Arbeitsschutz GbR<br />

Tennisclub Winnenden<br />

TobiDU - Dein IndoorSpielplatz<br />

Traub Immobilien + Baumanagement<br />

Volksbank Stuttgart Immobilien GmbH<br />

LANDKREIS ESSLINGEN<br />

Brändle Baustoff- Fachhandel und Baumarkt<br />

Egon Müller GmbH<br />

Deko and More<br />

Deutsche Bank AG<br />

Golfanlage KWW GmbH + Co<br />

Hoffmann Immobilienpräsentationen<br />

Holzland Filderstadt<br />

Hyla Germany GmbH<br />

immprove<br />

Jendrass Gartenmöbel GmbH & Co. KG<br />

Klamt Immobilienbewertung<br />

Lauterterassen GmbH & Co. KG<br />

Meistermax GmbH & Co. KG<br />

OBI-Markt<br />

Ottenbruch, Bäderausstellung und Sanitär<br />

Profil Einrichtungen<br />

repabad GmbH<br />

Restaurant Adler (Gemeindehalle Jesingen)<br />

Restaurant Goldener Ochse<br />

Ristorante Adesso<br />

Robert Wolf GmbH<br />

Tobien e.K.<br />

Verband Garten- und Landschaftsbau<br />

Wegmann Einrichtungsstudio<br />

Wohnwerk Esslingen GmbH<br />

xilobis Deutschland GmbH<br />

LANDKREIS GÖPPINGEN / KIRCHHEIM<br />

Badplanung Barbara Blum<br />

Holzmanufaktur Ballert e.K.<br />

LANDKREIS REUTLINGEN / TÜBINGEN<br />

comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />

Deutsche Immobilien Württemberg<br />

Wurster Bauunternehmung GmbH<br />

LANDKREIS BÖBLINGEN/SINDELFINGEN<br />

Autohaus Gohm<br />

Bannasch Immobilien<br />

BoConcept Sindelfingen<br />

Dongus Architekten<br />

Fischer`s Lagerhaus<br />

Golfclub Schönbuch e.V.<br />

Wolfgang Henne Immobilien<br />

Hofmeister Erlebnis-Wohnzentrum<br />

Keller GmbH & Co. KG<br />

Markus Döttling-Tresore u. Einbruchschutz<br />

Möbelhaus Mornhinweg GmbH<br />

MR Immobilien<br />

OBI-Markt<br />

RauMagie<br />

RW RealWerte GmbH<br />

Schaal Bad + Design<br />

Schloss Höfingen<br />

V8 Hotel<br />

VPB Regionalbüro Stuttgart<br />

Porschestraße 8, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Steinbeisstr. 8-10, 71691 Freiberg a.N.<br />

Aldinger Straße 975, 708<strong>06</strong> Kornwestheim<br />

Leintalstraße 14a, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Schorndorfer Str. 42/2, 71638 Ludwigsburg<br />

Kirchheimer Str. 5, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Dorfstraße 2 - 6, 71636 Ludwigsburg<br />

Schillerstraße 19, 71638 Ludwigsburg<br />

Alleenstraße 2, 71679 Asperg<br />

Pflugfelder Straße 36, 71636 Ludwigsburg<br />

Solitudestraße 49, 71638 Ludwigsburg<br />

Reithausplatz 21, 71634 Ludwigsburg<br />

Wilhelmstraße 11, 71638 Ludwigsburg<br />

<strong>Stuttgarter</strong> Straße 60, 70825 Korntal-Münch.<br />

Schwieberdinger Straße 74, 71636 Ludwigsburg<br />

Hohenzollernstraße 12 - 14, 71638 Ludwigsburg<br />

Wüstenrotstraße 1, 71638 Ludwigsburg<br />

Gottlieb-Daimler-Straße 10, 73614 Schorndorf<br />

Röntgenstraße 40, 71522 Backnang<br />

Schulstraße 22, 73614 Schorndorf<br />

Waiblinger Straße 124, 70324 Fellbach<br />

Daimlerstraße 22, 70736 Fellblach-Oeffingen<br />

Mühlwiesen 16, 73660 Urbach<br />

Ulrichstraße 41, 71384 Weinstadt<br />

Senefelderstraße 3, 70736 Fellbach-Schmiden<br />

Gottlieb-Daimler-Straße 68, 71711 Murr<br />

Bertha-Benz-Str. 1, 71522 Backnang<br />

Goethestraße 31, 73630 Remshalden<br />

Schüttelgrabenring 14, 71332 Waiblingen<br />

Becherlehenstraße 26, 73527 Schwäbisch Gmünd<br />

Erwin-Bahnmüller-Straße 20, 71394 Kernen<br />

Mercedesstraße 35, 71384 Weinstadt<br />

Bahnhofstraße 19, 71332 Waiblingen<br />

Marktplatz 6, 71332 Waiblingen<br />

Quellenstraße 14, 71334 Waiblingen-Beinstein<br />

Riani Platz 1, 73614 Schorndorf<br />

Neue Rommelshauser Str. 15, 71332 Waiblingen<br />

Manfred-von-Ardenne-Allee 33, 71522 Backnang<br />

Galgenberg 21, 71334 Waiblingen<br />

Ziegelgraben 26, 73614 Schorndorf<br />

Allmersbacher Straße 50, 71546 Aspach<br />

Albertviller Straße 38, 71364 Winnenden<br />

<strong>Stuttgarter</strong> Straße 1<strong>06</strong>, 70736 Fellbach<br />

Brunnhölzleweg 16, 71364 Winnenden<br />

Bahnhofstraße 2, 71332 Waiblingen<br />

Heinrich-Otto-Str. 3-5, 73240 Wendlingen<br />

Weinbergweg 16, 72654 Neckartenzlingen<br />

Untere Straße 3, 73730 Esslingen<br />

Am Hafenmarkt, 73728 Esslingen<br />

Schulerberg 1, 73230 Kirchheim u.Teck<br />

Gaiernweg 17, 73669 Lichtenwald<br />

Reichenbachstraße.8, 70794 Filderstadt<br />

Hornbergstraße 35, 70794 Filderstadt<br />

Einwaldweg 36, 70794 Filderstadt<br />

Herrenlandweg 6, 73779 Deizisau<br />

Boschstraße 10, 73734 Esslingen<br />

Beurener Straße 31, 72636 Frickenhausen<br />

Metzinger Straße 47, 72622 Nürtingen<br />

Nikolaus-Otto-Str. 20, 70771 Leifelden-Echterd.<br />

Schurwaldstraße 19, 73765 Neuhausen/Filder<br />

Zwerchstraße 12, Esslingen<br />

Bosslerstraße 13 - 15, 73240 Wendlingen<br />

Im Oberhof 42, 73230 Kirchheim u. Teck<br />

Schlachthausstraße 13, 73728 Esslingen<br />

Hauptstr. 57, 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Esslinger Straße 7, 70771Leinfelden-Echterdingen<br />

Tübinger Straße 33, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />

Filderstr. 109/111, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />

Zeppelinstraße 17, 73760 Ostfildern-Kemnat<br />

Kanalstraße 55, 73728 Esslingen<br />

Heilbronner Str. 1, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />

Dettinger Straße 37, 73230 Kirchheim/Teck<br />

Schlosserstraße 21, 73257 Köngen<br />

Max-Plank-Straße 11, 72555 Metzingen<br />

Goethestraße 11, 72827 Wannweil<br />

Nürtinger Straße 31, 72661 Grafienberg<br />

Graf-Zeppelin-Platz 4, 71034 Böblingen<br />

Marktplatz 6, 71229 Leonberg<br />

Hanns-Martin-Schl.-Str. 4, 71<strong>06</strong>3 Sindelfingen<br />

Seestraße 13, 71229 Leonberg<br />

Mahdentalstraße 84, 71<strong>06</strong>5 Sindelfingen<br />

Schaichhof, 71088 Holzgerlingen<br />

Hildrizhauserstr. 2, 71155 Altdorf<br />

Eschenbrünnlestraße 12, 71<strong>06</strong>5 Sindelfingen<br />

Sindelfinger Straße 28, 71032 Böblingen<br />

Laurentiusstraße 18, 71<strong>06</strong>9 Sindelfingen<br />

Grabenstraße 12-18, 71<strong>06</strong>3 Sindelfingen<br />

Binsenwiesenstraße 2, 71711 Steinheim<br />

Mahdentalstraße 78, 71<strong>06</strong>5 Sindelfingen<br />

Poststraße 53, 71032 Böblingen<br />

Burghaldenstraße 2, 71<strong>06</strong>5 Sindelfingen<br />

Brennerstraße 49, 71229Leonberg<br />

Am Schloßberg 17, 71229 Leonberg<br />

Graf-Zeppelin-Platz 1, 71034 Böblingen<br />

Brühlstraße 27. 71<strong>06</strong>9 Sindelfingen<br />

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bis zu 5.300 Exemplaren pro <strong>Ausgabe</strong>. Ein Exemplar<br />

hat einen Lesekontakt von ca. 60 Personen, was in der<br />

Summe ca. 314.400 Leser ausmacht.<br />

Im Bodensee-Raum erfolgt die Verteilung in einer<br />

Gesamtauflage von 2.100 Exemplaren pro <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Somit beträgt der Lesekontakt hier ca. 72.000.<br />

Im Jahr 2019 haben wir auf der Facebook-Seite des<br />

<strong>Stuttgarter</strong> Magazins 132.577 Menschen und 25.613<br />

Interaktionen mit insgesamt 296 Posts erreicht. Auf der<br />

Facebook-Seite der Bodensee-<strong>Ausgabe</strong> waren es 58.610<br />

Menschen und 16.848 Interaktionen mit insgesamt 79<br />

Posts. Mit beiden Seiten haben wir somit im letzten Jahr<br />

mit 375 Posts 191.187 Personen erreicht und 42.461<br />

Interaktionen.<br />

<strong>2020</strong> haben wir mit unseren Posts aus Stuttgart und der<br />

Region im Zeitraum von Januar bis April 39.237 Personen<br />

erreicht und 8.243 Interaktionen.<br />

Lesekontakt gesamt:<br />

386.000 pro <strong>Ausgabe</strong> Facebook-Seite Stuttgart: 1.650<br />

Likes Facebook-Seite Bodensee: 1.085<br />

Readly ist ein Internetdienst, der via Browser und<br />

App Digitalversionen zahlreicher Printmagazine<br />

gegen eine Abonnement-Gebühr zur Verfügung<br />

stellt. Wir sind bei Readly mit unseren Magazinen<br />

vertreten und generieren schon jetzt fast 6.000<br />

zusätzliche Leser pro <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Online haben wir 2019 mit unseren<br />

e-Papern insgesamt 6.905 weitere<br />

Leser erreicht.<br />

<strong>2020</strong> sind bis jetzt 1.685 weitere Leser<br />

hinzugekommen.<br />

DATUM* VERANSTALTER/THEMA ORT INFORMATION/ANMELDUNG<br />

30.10. – 01.11.<strong>2020</strong> Blickfang Internationale Designermesse Stuttgart www.blickfang.com<br />

23.10–25.10.<strong>2020</strong> Haus|Bau|Energie Tuttlingen www.hbe-messe.de<br />

14.11.–15.11.<strong>2020</strong> Immobilienmesse, Carl-Benz-Arena Stuttgart www.messen.de<br />

2.12.–3.12.<strong>2020</strong> Architect@Work Stuttgart www.messe-stuttgart.de<br />

05.12–<strong>06</strong>.12.<strong>2020</strong> Tisch & Tafel Fellbach messe-tischundtafel.de<br />

24.1.–26.1.2021 Haus & Energie Sindelfingen messe-sindelfingen.de<br />

30. OKT. – 01. NOV. <strong>2020</strong><br />

www.blickfang.com<br />

Vom 26.-27. 09. verwandelt die blickfang POP UP den neu renovierten Teilbereich der Liederhalle in<br />

den größten Concept Store der Stadt! Über 130 Designer aus ganz Europa präsentieren nachhaltig<br />

hergestellte, einzigartige Produkte.<br />

* Alle Veranstaltungshinweise sind unter Vorbehalt der aktuellen gesetzlichen Corona-Bestimmungen.<br />

Stand ist zum Redaktionsschluss 11. September <strong>2020</strong>.<br />

Wenn Sie auf Ihre Veranstaltung<br />

im smartLiving<br />

Magazin hinweisen wollen,<br />

dann schreiben Sie uns gerne bitte<br />

an verlag@smartliving-magazin.de<br />

AUSZUG UNSERER VERKAUFSSTELLEN<br />

REICHWEITE<br />

AKTUELLE VERANSTALTUNGEN & TERMINE<br />

113


THEMENVORSCHAU<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> des smartLiving-Magazins<br />

erscheint ab dem 21.12.<strong>2020</strong>.<br />

Folgende Schwerpunktthemen sind geplant:<br />

Immobilien<br />

Ab 23.12.<strong>2020</strong> gilt das Bestellerprinzip bei<br />

Kaufimmobilien: So funktioniert die geteilte Provision<br />

Marktwert vs. Verkehrswert? Wie Experten den richtigen<br />

Verkehrswert ermitteln<br />

Architektur<br />

Der Porsche Design Tower –<br />

das neue Wahrzeichen Stuttgarts<br />

Architektenhaus bauen: Vorteile, Nachteile und Kosten<br />

Planen & Bauen<br />

Fertighaus oder Massivhaus: Die Vor- und Nachteile<br />

Für Bauherren: Die Bauplanung und ihre Phasen<br />

Finanzierung<br />

Prognose zur Zinsentwicklung:<br />

Wir fragen die Spezialisten<br />

Gleicher Preis bei Vorkaufsrecht - Preise dürfen im<br />

Nachhinein nicht angehoben werden<br />

Versicherung & Recht<br />

Das Hausrecht auf der Baustelle – wie Bauherren<br />

richtig operieren<br />

Wie Mieter Ärger beim Auszug vermeiden: starre Fristen<br />

für Tapezieren sind tabu<br />

Sanierung & Energie<br />

Welche Heizung ist die Richtige? Ein Vergleich.<br />

Schäden am Haus: schnelle Reparatur spart Kosten<br />

Wohnen & Leben<br />

Wohntrends 2021: Was kommt als Nächstes?<br />

Die neue Küche: Worauf bei der Planung und beim<br />

Kauf zu achten ist?<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Armin Gross, Robert Reisch (v.i.S.d.P.)<br />

Verlag:<br />

TFV Technischer Fachverlag GmbH<br />

Ein Unternehmen der Gentner Verlagsgruppe<br />

Postfach 10 48 36, 70042 Stuttgart<br />

Forststraße 131, 70193 Stuttgart<br />

Telefon: +49 (0) 711/ 6 36 72-0<br />

Telefax: +49 (0) 711/ 6 36 72-747<br />

verlag@smartliving-magazin.de<br />

ABO<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Ich abonniere das smartLivingMagazin<br />

zu einem Jahresbezugspreis von<br />

€ 34,- *<br />

ab der nächsten <strong>Ausgabe</strong>:<br />

7 <strong>2020</strong> 1 20121<br />

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Absender/Rechnungsadresse:<br />

7 <strong>Ausgabe</strong>n (inklusive Porto und Versand)<br />

* Versand ins Ausland auf Anfrage<br />

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Widerrufsrecht:<br />

Diese Bestellung kann innerhalb einer Woche beim Verlag widerrufen<br />

werde. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung<br />

des Widerrufs. Mit der Unterschrift zu meiner Bestellung bestätige<br />

ich auch die Kenntnisnahme des Widerrufsrechts.<br />

Bitte schicken an:<br />

smartLiving<br />

TFV Technischer Fachverlag GmbH<br />

Postfach 10 48 36, 70042 Stuttgart<br />

Forststraße 131, 70193 Stuttgart<br />

Telefon: +49 (0) 711/ 6 36 72-413<br />

Telefax: +49 (0) 711/ 6 36 72-414<br />

E-Mail: service@gentner.de<br />

GENERATION 7000<br />

PERFEKTION NEU DEFINIERT<br />

#LifeBeyondOrdinary<br />

Redaktion:<br />

Klaus Bossert, Lothar Frank, Dietmar Kern, Gastautoren<br />

smartLiving.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

114<br />

Gesamtleitung Media Sales:<br />

Oliver Scheel (verantwortlich)<br />

Telefon (0711) 63672-837<br />

Telefax (0711) 63672-760<br />

scheel@smartliving-magazin.de<br />

Media Sales, Verlagsvertretung:<br />

Sabine Dittrich<br />

Telefon (07472) 9625399<br />

Mobil (01520) 8561675<br />

dittrich@smartliving-magazin.de<br />

Art Direction<br />

Klaus Bossert, Stuttgart<br />

Druckvorstufe:<br />

Green Tomato, Stuttgart<br />

Druck:<br />

Vogel Druck und Medienservice GmbH, Höchberg<br />

Vertrieb/Einzelverkauf:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim<br />

Erscheinungsweise:<br />

7 <strong>Ausgabe</strong>n pro Jahr<br />

A u fl a g e : 20.000 pro <strong>Ausgabe</strong><br />

Bildernachweis: siehe Einzelseite<br />

Urheberrechte:<br />

Die systematische Ordnung der Zeitschrift sowie alle in ihr<br />

enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Mit der Annahme eines Beitrages zur<br />

Veröffentlichung erwirbt der Verlag vom Autor umfassende<br />

Nutzungsrechte in inhaltlich unbeschränkter und ausschließ licher<br />

Form, insbesondere Rechte zur weiteren Vervielfältigung und<br />

Verbreitung zu gewerblichen Zwecken mithilfe mechanischer,<br />

digitaler oder anderer Verfahren. Bis auf Widerruf (an: verlag@<br />

smartliving-magazin.de) gilt dies auch für die Verwendung<br />

von Bildern, Grafiken sowie audiovisueller Werke in den Social-<br />

Media-Kanälen Facebook, Twitter, Google+ und YouTube.<br />

Kein Teil dieser Zeitschrift darf außerhalb der engen Grenzen<br />

urheberrechtlicher Ausnahmebestimmungen ohne schriftliche<br />

Einwilligung des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie,<br />

Mikrofilm oder andere Verfahren – reproduziert oder in eine von<br />

Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen verwendbare<br />

Sprache übertragen werden.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />

und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu<br />

der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann<br />

benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte<br />

eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche<br />

gekennzeichnet sind.<br />

Wenn Geräte so intuitiv sind, wie die der<br />

Generation 7000, wird Kochen zu einem<br />

ganz neuen Erlebnis. Jeder Arbeitsschritt<br />

gelingt mühelos und jedes Ergebnis ist<br />

perfekt. Lassen Sie Ihrer Kreativität<br />

einfach freien Lauf.<br />

Entdecken Sie die innovative Welt des<br />

Kochens bei uns – wir freuen uns auf Sie.<br />

Uhl Schöner Leben<br />

CITY OF INNOVATIVE LIVING<br />

Schwieberdinger Str. 74<br />

Am urbanharbor<br />

71636 Ludwigsburg<br />

Tel. 07141 48 87 68-0<br />

info@uhl-schoener-leben.de<br />

www.uhl-schoener-leben.de


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