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TE KW 06

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Ein Blick über die<br />

Bezirksgrenze…<br />

Diese Artikel und viele mehr finden Sie im<br />

jeweiligen E-Paper Ihrer aktuellen RUNDSCHAU,<br />

nachzulesen auf: rundschau.at/epaper<br />

I<br />

MST<br />

Nächster Schritt für Ötztaler Golfplatz-Projekt: Grünes Licht für Flächenumwidmung in Sautens<br />

(ba) Es dürfte ein Aufatmen bei den<br />

beteiligten Projektbetreibern gewesen<br />

sein, als der positive Bescheid für die<br />

Umwidmung der Flächen in Sautens<br />

nun endgültig feststand. Die aufichtsbehördliche<br />

Genehmigung macht den<br />

Weg nun frei für die Umwidmung in<br />

die notwendige Sonderfläche Golfplatz.<br />

„Nach einer zweiwöchigen<br />

Kundmachung ohne Einspruchsrecht<br />

wird der Bescheid rechtskräftig“, berichtet<br />

Christine Hackl, Geschäftsführerin<br />

der Ötztal Golf Errichtungs- und<br />

Betriebs GmbH. Bis zum Start der<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)<br />

im April 2021 werden noch sämtliche<br />

Gutachten – insgesamt 25 – gesichtet.<br />

„Das nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch.<br />

In Folge können wir gut vorbereitet<br />

in die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

gehen“, so Hackl. Die UVP<br />

soll nach Einschätzung der Geschäftsführerin<br />

in etwa einen Zeitraum von<br />

sechs bis zwölf Monaten in Anspruch<br />

nehmen. Die Investitionssumme für<br />

9-Lochplatz, 6-Loch-Kurzplatz, Driving<br />

Range mit Übungsakademie und<br />

Clubhaus beträgt rund zehn Millionen<br />

Euro. Oliver Schwarz, Direktor von<br />

Ötztal Tourismus, verweist auf die regionale<br />

Strahlkraft des Projekts: „Der<br />

Golfplatz in Sautens bietet Chancen<br />

für das gesamte Ötztal. Für unsere<br />

1600 Mitgliedsbetriebe mit 30000<br />

Gästebetten bedeutet das Vorhaben<br />

eine Abrundung des touristischen Angebots<br />

mit entsprechenden Entwicklungschancen.<br />

Nicht zuletzt für die<br />

Standortgemeinde Sautens.“<br />

Die Gemeinde Sautens soll künftig<br />

Golf-Hotspot für Einheimische und Gäste<br />

im Ötztal werden. RS-Foto: Grüneis<br />

L<br />

ANDECK<br />

Verwaltungsgericht Bozen bestätigt Nein zu „Langtaufers-Kaunertal“ – Einspruch?<br />

(aktiefi) Das Verwaltungsgericht<br />

Bozen wies die von der Oberländer<br />

Gletscherbahn AG vorgebrachten<br />

Rekursgründe zurück und bestätigt<br />

das Nein der Südtiroler Landesregierung<br />

zum skitechnischen Zusammenschluss<br />

des Langtauferer Tals mit<br />

dem Kaunertaler Gletscher. Das Gericht<br />

verwies in seiner Urteilsbegründung<br />

auf den Beschluss des Gemeindeausschusses<br />

der Gemeinde Graun<br />

(zu der Langtaufers gehört) vom 9.<br />

Dezember 2020. Das Gremium kam<br />

zu dem Schluss, dass die Gemeinde<br />

Graun dieses Vorhaben nicht weiter<br />

unterstütze, sondern bestrebt sei,<br />

den Weg einer alternativen Tourismusentwicklung<br />

einzuschlagen – die<br />

Mehrheit der Bevölkerung und die<br />

Gemeindeverwaltung würden die Verbindung<br />

ablehnen. Diese Ablehnung<br />

bedeutet eine Kehrtwende. In diesem<br />

Zusammenhang wird vom Geschäftsführer<br />

der Oberländer Gletscherbahn<br />

AG Armin Falkner kritisiert, dass die<br />

vorgenommene Änderung nachträglich<br />

hineinreklamiert werden konnte.<br />

Die Oberländer Gletscherbahn AG<br />

wird jetzt das Urteil von ihren Anwälten<br />

im Detail prüfen lassen. Zu<br />

klären sei auch die Frage, inwieweit<br />

es Sinn macht die neue Entscheidung<br />

zu beeinspruchen. Darüber hinaus<br />

wird Falkner das Gespräch mit den in<br />

der Region Verantwortlichen suchen,<br />

um sie mit Argumenten von der Unterstützungswürdigkeit<br />

des Projektes<br />

zu überzeugen und um allfällige Bedenken<br />

und Skepsis aufzulösen.<br />

Armin Falkner steht nach wie vor hinter<br />

dem Zusammenschluss-Projekt.<br />

RS-Foto: Tiefenbacher<br />

R<br />

EUT<strong>TE</strong><br />

Unternehmensgründungsrekord für das Außerfern<br />

Foto: WK Reutte/Weirather<br />

(sas) 182 Unternehmen – inklusive<br />

der selbstständigen Personenbetreuer<br />

– starteten 2020 – das sind so viele<br />

Firmen wie noch nie im Außerfern.<br />

Damit zeigt die Gründungsintensität<br />

auf die Einwohnerzahl bezogen den<br />

höchsten Wert in Tirol. Was sich schon<br />

zum Halbjahr 2020 andeutete, wurde<br />

nun bestätigt. Laut neuester Gründerstatistik<br />

des Gründerservices der Wirtschaftskammern<br />

haben sich Außerferns<br />

Gründungswillige von Lockdown<br />

und Wirtschaftskrise nicht abschrecken<br />

lassen. Im Gegenteil: „Es wurden<br />

sogar so viele Unternehmen wie noch<br />

nie gegründet“, freut sich Christian<br />

Strigl, Obmann der Wirtschaftskammer<br />

Reutte. Im Vorjahr wagten also 182<br />

Gründer (mit Personenbetreuern) den<br />

Schritt in die berufliche Selbstständigkeit,<br />

nach 133 im Vorjahr (+36,8 Prozent).<br />

Das stärkste Motiv für Gründer,<br />

den Schritt zum eigenen Unternehmen<br />

zu wagen, ist mit 70 Prozent „sein<br />

eigener Chef sein zu wollen“. Rund<br />

69 Prozent geben als Hauptmotiv die<br />

Flexibilität in der freien Zeit- und Lebensgestaltung<br />

an und knapp 64 Prozent<br />

wollen die Verantwortung, die sie<br />

als Angestellter tragen, ins eigene Unternehmen<br />

einbringen. Die derzeitige<br />

Krise sehen viele Gründer als Chance,<br />

der Kurzarbeit oder drohender Arbeitslosigkeit<br />

zu entkommen Wichtigste<br />

Servicestelle für den Unternehmensstart<br />

bleibt das Gründerservice in der<br />

WK-Bezirksstelle. 2020 wurden mehr<br />

als 400 Gründungsberatungen in Reutte<br />

verzeichnet.<br />

Rekord: 182 Personen sprangen im<br />

Jahr 2020 auf den Zug in die Selbstständigkeit<br />

auf. Das Team der Wirtschaftskammer<br />

Reutte freut sich über<br />

diesen Zuwachs.<br />

RUNDSCHAU Seite 24 10./11. Februar 2021

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