TE KW 06
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AUSGABE <strong>TE</strong>LFS-SEEFELD-VÖLS<br />
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HERAUSGEGEBEN VON KURT EGGER<br />
Nr. <strong>06</strong>, 14. Jahrgang Redaktion Telfs, Anton-Auer-Straße 1, Tel. 05262/62030 10./11. Februar 2021<br />
RS-Foto: Schnöll<br />
Anfahrt<br />
nach Völs<br />
Die Regionalbahnlinie 5, die derzeit im Innsbrucker Stadtteil<br />
Hötting-West in der „Technikerstraße“ endet bzw. von dort<br />
abfährt, soll in den nächsten Jahren bis zum Bahnhof Völs<br />
erweitert werden. Das Projekt ist Teil eines 259 Millionen<br />
Euro teuren Infrastrukturpaketes, welches vom Land Tirol<br />
zum Ausbau der Mobilität in Tirol geschnürt wurde. Seite 3<br />
Zirl Oberperfuss Hatting<br />
Gemeinde im Clinch Familienfreundlichkeit Knackiges Debütalbum<br />
mit Investor hat Vorrang von „Grapha“<br />
Seite 4 Seite 12 Seite 28<br />
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So war es früher...<br />
Fahrtechnik trainieren<br />
Am Montag wurde der Betrieb in<br />
allen acht ÖAMTC-Fahrtechnik-Zentren<br />
wieder regulär aufgenommen.<br />
Unter Einhaltung umfangreicher Sicherheitsmaßnahmen<br />
sollen zusätzlich<br />
zu den gewerblichen Trainings<br />
auch wieder die für den Führerschein<br />
gesetzlich vorgeschriebenen Mehrphasentrainings<br />
sowie Fahrsicherheitstrainings<br />
für Privatpersonen absolviert<br />
werden. Bereits gebuchte Kurse können<br />
nachgeholt werden.<br />
Weil’s ein so schönes Thema ist,<br />
noch einmal Fasnacht! Beim Telfer<br />
Schleicherlaufen 2020 tauchte einmal<br />
mehr die Frage auf, wie alt der<br />
Naz ist. Von der urtümlichen Puppe,<br />
dem „liabsten Bua“ der Laninger,<br />
wird allgemein angenommen,<br />
dass sie um die 150 Jahre alt sei.<br />
Aufzeichnungen dazu gibt es keine,<br />
doch lässt sich mit anderen Hilfsmitteln<br />
eine Klärung versuchen.<br />
Laut mündlicher Überlieferung<br />
wurde der Naz von Alois Klotz geschaffen,<br />
unklar ist jedoch, wann.<br />
Das erste bekannte Foto der Laningergruppe<br />
(Bild oben) stammt aus<br />
dem Jahr 1900. Auf diesem „Familienbild“<br />
ist der Naz noch nirgends<br />
zu entdecken. Erstmals zu sehen ist<br />
er auf einem Bilddokument der darauffolgenden<br />
Fasnacht von 1905.<br />
Hier (Bild unten) erkennt man die<br />
auf dem Karren liegende Puppe<br />
zweifelsfrei. Das passt auch zum<br />
überlieferten „Schöpfer“ des Naz:<br />
Der 1878 geborene Alois Klotz war<br />
damals 27 Jahre alt, also alt genug,<br />
um den „Bua“ zu basteln.<br />
Somit darf angenommen werden,<br />
dass der Naz beim Schleicherlaufen<br />
1905 das Licht der Fasnachtswelt erblickte<br />
und damit zwar nicht 150,<br />
aber immerhin fast 120 Jahre alt ist!<br />
PS: Für alle, die wissen wollen,<br />
wie der Spruch lautet, der auf dem<br />
Foto von 1905 am Laningerkarren<br />
zu sehen ist: „Die Buhn und die<br />
Korrner haben ’s gleiche Gfrött,<br />
wenn sie koan Dampf nöt hobn<br />
fahrn se nöt!“ Stefan Dietrich<br />
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M ONDKALENDER<br />
Neumond am 11. Februar 2021 um<br />
20.<strong>06</strong> Uhr.<br />
WOCHENEND-DIENS<strong>TE</strong><br />
13./14.2.2021<br />
Praktische Ärzte<br />
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Dorfplatz 25, Tel. 05262/62491,<br />
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13./14.2.: Dr. Lorenza Grill, Axams,<br />
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Mieming, Barwies 271, Tel. 05264/<br />
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13./14.2.: Dr. Hubert Hofstötter,<br />
Scharnitz, Innsbruckerstraße 3, Tel.<br />
05213/5134, NO: 10 bis 11 Uhr und<br />
17 bis 18 Uhr.<br />
Außerhalb der Notordinationszeiten<br />
ist der jeweilige diensthabende Arzt<br />
über 141 erreichbar.<br />
Zahnärzte<br />
Innsbruck-Land: NO: 9 bis 11 Uhr.<br />
13./14.2.: DDr. Hannes Preindl,<br />
6<strong>06</strong>8 Mils, Kirchstraße 4, Tel. 05223/<br />
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Tierärzte<br />
Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere<br />
erreichbar über die zentrale Notrufannahme:<br />
Tel. <strong>06</strong>76/88508 82444.<br />
Tierklinik Gnadenwald, 6<strong>06</strong>0<br />
Gnadenwald 24, Großtiere: Tel.<br />
05223/53420.<br />
N AMENSTAGE<br />
DO (11.2.) Theodor, Anselm; FR<br />
(12.2.) Benedikt, Eulalia, Gregor; SA<br />
(13.2.) Christina, Irmhild, Adolf, Gisela;<br />
SO (14.2.) Valentin, Cyrill; MO<br />
(15.2.) Georgia, Siegfried; DI (16.2.)<br />
Liane, Philippa; MI (17.2.) Alexius,<br />
Benignus.<br />
I MPRESSUM<br />
OBERLÄNDER WOCHENZEITUNG<br />
Vormals: Oberländer Rundschau<br />
Gründer und Chefredaktion: Kurt Egger<br />
Medieninhaber: Oberländer Rundschau GmbH,<br />
GF Kurt Egger, GF u. Anzeigenleitung Mag. (FH)<br />
Sabine Egger (see) u. GF-Stv. Mag. Niki<br />
Meze; Verleger: Kurt Egger<br />
Verlagshaus 6460 Imst, Postgasse 9. Redaktion<br />
Telfs: Gebhard Gabriel Schnöll.<br />
Stv. Chefredakteurin: Erika Egger, 6460<br />
Imst, Postgasse 9, Tel. 05412/ 6911, Fax<br />
05412/6911-12.<br />
Anzeigenschluss: Freitag, 12 Uhr der Vorwoche.<br />
Anzeigen: Irene Draxl. Grafik/<br />
Satz/Layout: Annette Hagele. Geschäftsstelle<br />
6410 Telfs, Anton-Auer-Straße 1, Tel.<br />
05262/62030, Fax 05262/62030-15. Die<br />
RUNDSCHAU erscheint wöchentlich am<br />
Mittwoch/Donnerstag. Druck: Athesia Druck<br />
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innerhalb Österreichs € 80,-, Ausland<br />
€ 85,-, Übersee auf Anfrage. Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel geben die Meinung<br />
des Verfassers wieder und müssen<br />
sich nicht mit der Meinung des Verlegers<br />
decken. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos übernimmt der Verlag<br />
keine Haftung. Soweit personenbezogene<br />
Bezeichnungen nur in männlicher Form angeführt<br />
sind, beziehen sie sich auf Frauen<br />
und Männer in gleicher Weise.<br />
E-Mail: redaktion.telfs@rundschau.at<br />
anzeigen.telfs@rundschau.at<br />
Herausgeber: Kurt Egger<br />
Auflage Ausgabe Telfs-Seefeld-Völs: 33.820<br />
Gesamtauflage Rundschau<br />
Imst, Landeck, Telfs-Seefeld-Völs,<br />
Reutte: 91.721 Gründungsmitglied im<br />
Das Redaktionsteam<br />
der RUNDSCHAU<br />
Unter diesen Kürzeln berichten<br />
folgende Redakteure und freie Mitarbeiter<br />
für Sie:<br />
<strong>TE</strong>LFS: (GeSch) Gebhard G.<br />
Schnöll, (eci) MMag. Beatrice Hackl,<br />
(clb) Christine Le Bec, (ado) Agnes<br />
Dorn, (fly) Alexander Dosch, (wr)<br />
Wolfgang Rives, (lia) Lia Buchner,<br />
(axl) Axel Brunner, (upi) DI (FH)<br />
Albert Unterpirker, (wfrm) Nathalie<br />
Kirchler, (mede) Medina Dedic,<br />
(juh) Julia Hohengasser, Glanzlichter:<br />
Meinhard Eiter.<br />
Kundenberaterinnen: Vera und Irene<br />
Wir beraten Sie gerne in allen<br />
Werbeangelegenheiten.<br />
Tel. 05262/62030<br />
anzeigen.telfs@rundschau.at<br />
RUNDSCHAU Seite 2 10./11. Februar 2021<br />
!<br />
Anzeigenschluss<br />
Freitag, 12 Uhr
Regionalbahn 5 steuert auf Völs zu<br />
Beliebte Tram-Linie wird in den nächsten Jahren zum Vorteil der Pendler verlängert<br />
Das Land Tirol und der Bund<br />
investieren in den nächsten<br />
fünf Jahren in Tirol 259 Millionen<br />
Euro in die Mobilität.<br />
Darunter auch in die Verlängerung<br />
der Regionalbahnlinie 5<br />
im Zentralraum Innsbruck bis<br />
zu den Bahnhöfen Völs und<br />
Rum. Das Infrastrukturpaket,<br />
in welchem auch noch andere<br />
wichtige Infrastrukturprojekte<br />
enthalten sind, wurde bei der<br />
jüngsten Sitzung der Tiroler<br />
Landesregierung am Dienstag<br />
vergangener Woche geschnürt.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Die Verlängerung der Straßenbahn-<br />
bzw. Regionalbahnlinie 5<br />
von Innsbruck bis zum Bahnhof<br />
Völs und zum Bahnhof in Rum,<br />
kürzere Fahrtzeiten mit der Zillertalbahn,<br />
neue Anlagen für die<br />
Stubaitalbahn und die Umfahrung<br />
Fügen zur Entlastung der B 169 Zillertalstraße:<br />
All das sind Beispiele<br />
des im Rahmen der Regierungssitzung<br />
beschlossenen Verkehrsinfrastrukturpakets<br />
des Landes Tirol.<br />
LH Günther Platter, LH-Stv. Ingrid<br />
Felipe und LHStv Josef Geisler<br />
präsentierten dazu nach der Regierungssitzung<br />
die Eckpunkte. Das<br />
Gesamtinvestitionsvolumen des<br />
Verkehrsinfrastrukturpakets beträgt<br />
rund 561 Millionen Euro, wovon<br />
259 Millionen Euro aus Landesmitteln<br />
zur Verfügung gestellt werden<br />
– allein für die Bahninfrastruktur<br />
sind es 161 Millionen Euro. „Das<br />
Land Tirol nimmt einmal mehr<br />
viel Geld in die Hand, um die Verkehrs-<br />
und Mobilitätsinfrastruktur<br />
in Tirol auch unter dem Aspekt der<br />
Nachhaltigkeit zu stärken. Mit dem<br />
heute gefassten Beschluss werden<br />
Infrastrukturprojekte realisiert, die<br />
auch die Konjunktur in unserem<br />
Land ankurbeln werden – was angesichts<br />
der Cornona-Pandemie sehr<br />
wesentlich für die kommenden Monate<br />
ist. Langfristig investieren wir<br />
mit diesem Paket in die Nachhaltigkeit,<br />
in den Wirtschaftsstandort Tirol<br />
und in den Tourismus“, erklärt<br />
LH Platter.<br />
10./11. Februar 2021<br />
Die Regionalbahnlinie 5 endet derzeit in Richtung Westen in Hötting-West. Nun soll<br />
die Strecke bis zum Bahnhof Völs erweitert werden.<br />
RS-Foto: Schnöll<br />
NÄCHS<strong>TE</strong> AUSBAUSTUFEN<br />
BEI DER REGIONALBAHN.<br />
Im Zentralraum Innsbruck wird<br />
die Straßenbahn- bzw. Regionalbahnlinie<br />
5 bis zu den Bahnhöfen<br />
Rum bzw. Völs ausgebaut. Dadurch<br />
werden der Umstieg zum Schienennetz<br />
der ÖBB sichergestellt und die<br />
Schieneninfrastrukturen miteinander<br />
verknüpft. „Mit diesen langfristigen<br />
Großprojekten richten wir<br />
unseren Blick in die Zukunft und<br />
setzen dabei auf klimafreundliche<br />
Investitionen. Die Bahnhöfe in<br />
Rum und Völs werden damit moderne<br />
Mobilitätsdrehscheiben, die<br />
den innerstädtischen Verkehr merklich<br />
entlasten werden“, prophezeit<br />
LH-Stv. Ingrid Felipe. „Mit den<br />
heute gefassten Beschlüssen werden<br />
wir den öffentlichen Verkehr in Tirol<br />
weiter attraktivieren, Bahnhöfe<br />
und die Schieneninfrastrukturen<br />
modernisieren und machen damit<br />
einen großen Schritt in Richtung<br />
grüner Mobilität.“ Durch das ebenso<br />
beschlossene mittelfristige Investitionspaket<br />
stehen auch Mittel für<br />
die Stubaitalbahn für die Instandhaltung<br />
der Anlagen, Erneuerung<br />
der Bahntechnik, Umgestaltung<br />
der Haltestellen und Sanierung<br />
von Stützmauern und Hangverbauungen<br />
für die kommenden fünf<br />
Jahre zur Verfügung.<br />
ZILLERTALBAHN FÄHRT<br />
IN DIE ZUKUNFT. „Mehr als<br />
43 Millionen Euro werden in den<br />
nächsten fünf Jahren in die Zillertalbahn<br />
fließen. Mit diesem Investitionspaket<br />
wird die Schmalspurbahn<br />
zur Hauptschlagader der Mobilität<br />
im Zillertal. Die Zillertalbahn – das<br />
Herzstück der Mobilität im Zillertal<br />
– fährt in die Zukunft“, betont<br />
LH-Stv. Josef Geisler, dass mit dem<br />
Paket das Projekt Zillertalbahn endgültig<br />
aufgegleist ist. „Mit diesen<br />
Investitionen machen wir die Zillertalbahn<br />
zukunftsfit und leisten<br />
damit einen Beitrag zur Entlastung<br />
der verkehrsbelasteten Bevölkerung<br />
im Tal“, pflichtet Mobilitätslandesrätin<br />
LH-Stv. Ingrid Felipe bei.<br />
ACHENSEEBAHN ALS<br />
WERTVOLLES KULTURGUT<br />
ERHAL<strong>TE</strong>N. Im Verkehrsinfrastrukturpaket<br />
ist auch die Achenseebahn<br />
als wertvolles Kulturgut und wichtige<br />
touristische Infrastruktur enthalten.<br />
„Da der Bund bei der Achenseebahn<br />
nicht mitfinanziert, weil es sich um<br />
eine touristische Bahn handelt, übernimmt<br />
das Land die notwendigen<br />
Investitionen in Höhe von zehn<br />
Millionen Euro zur Gänze“, berichtet<br />
LH-Stv. Geisler. Nach dringend<br />
notwendigen Sanierungen auf der<br />
Flachstrecke soll in der Sommersaison<br />
2022 der Betrieb der ältesten<br />
Zahnradbahn Österreichs wieder<br />
aufgenommen werden und – nicht<br />
zuletzt durch die Synergieeffekte<br />
mit der Zillertalbahn – zumindest<br />
kostendeckend erfolgen. Auch die<br />
Grundsatzvereinbarung des Landes<br />
Tirol mit den Österreichischen Bundesbahnen<br />
zu Infrastrukturmaßnahmen<br />
in Tirol ist Teil des Pakets. Der<br />
sogenannte Tirol-Vertrag II befindet<br />
sich in der finalen Abstimmung mit<br />
den ÖBB und wird im März-Landtag<br />
behandelt werden.<br />
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RUNDSCHAU Seite 3
Zirler Dorfchef verwies Zuhörer aus GR-Saal<br />
Bürgermeister Öfner beruft sich auf unklare Rechtslage - Pattstellung bei Wohnbau- und Brückenprojekt<br />
Der Zirler SP-Bürgermeister Thomas Öfner hat vor der jüngsten<br />
Gemeinderatssitzung am vorletzten Donnerstag zwei Zuhörer<br />
des Saales verwiesen. Grund dafür waren die rund um die Uhr gültigen<br />
Ausgangsbeschränkungen nach der Covid 19-Maßnahmenverordnung.<br />
Vergangenen Freitag nahm der Ortschef bei einem<br />
Pressegespräch dazu Stellung, und er berichtete dabei auch über<br />
Meinungsverschiedenheiten mit einem Investor, der westlich des<br />
Schlossbaches eine Wohnanlage errichten will und nun während<br />
der Bauphase die Arbeiten für eine neue Zufahrtsbrücke über den<br />
Schlossbach stoppen ließ.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Zuerst zum Saalverweis bei der<br />
Gemeinderatssitzung von dem<br />
zwei Zuhörer betroffen waren: Bürgermeister<br />
Thomas Öfner betonte<br />
beim Pressegespräch, dass es ihm<br />
fern liege, mutwillig in verfassungsmäßig<br />
garantierte Grundrechte einzugreifen.<br />
Deshalb habe er sich<br />
auch im Vorfeld der Sitzung bei<br />
der Gemeindeabteilung des Landes<br />
Tirol informiert. Von dort hieß es,<br />
dass die Öffentlichkeit derzeit bei<br />
Gemeinderatssitzungen nur zugelassen<br />
ist, wenn in der Sitzung der<br />
Budgetvoranschlag oder der Rechnungsabschluss<br />
auf der Tagesordnung<br />
stehen. Der Verfassungsdienst<br />
des Landes Tirol spielt den Ball allerdings<br />
in Richtung Bund, weil nicht<br />
genau feststehe, wie die rechtliche<br />
Situation bei Besuchen von Gemeinderatssitzungen<br />
ist. Bürgermeister<br />
Öfner hofft nun, dass es vom<br />
Bund bis zum März-Gemeinderat<br />
eine „hundertprozentige Klarstellung“<br />
gibt. Eine solche Forderung<br />
hat übrigens am vergangenen Donnerstag<br />
auch der Tiroler Landtag in<br />
AK Falter mit wichtigen<br />
neuen Werten für 2021<br />
Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld, Pension und vieles<br />
mehr: Die AK Tirol hat wichtige neue Werte in einem handlichen<br />
Falter zusammengefasst und informiert auch zu aktuellen<br />
Bestimmungen aufgrund der Corona-Pandemie.<br />
Egal ob Höchstbeitragsgrundlage,<br />
Pflegegeld oder Geringfügigkeitsgrenze<br />
– viele Werte<br />
ändern sich jährlich.<br />
So wurde etwa die<br />
Rezeptgebühr auf<br />
6,50 Euro angehoben<br />
– und gleichzeitig<br />
auch das monatliche<br />
Netto-Einkommen<br />
für die Befreiung auf<br />
1.000,48 Euro für<br />
Alleinstehende<br />
bzw.<br />
1.578,36 Euro für Ehepaare.<br />
PFLEGEGELD. Bei einem<br />
Pflegebedarf der Stufe 1 mit mehr<br />
als 65 Stunden im Monat beträgt<br />
das Pflegegeld monatlich<br />
162,50 Euro. Je nach Pflegestufe<br />
erhöht sich der Zuschuss auf bis<br />
zu 1.745,10 Euro pro Monat bei<br />
Stufe 7.<br />
Diese und viele weitere Werte<br />
finden Sie im AK Falter „Wichtige<br />
sozialrechtliche<br />
Bestimmungen<br />
2021“,<br />
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anzufordern<br />
unter 0800/22<br />
55 22 – 1630.<br />
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helfen auch bei Fragen<br />
zu Änderungen<br />
aufgrund der Corona-Pandemie:<br />
Einige<br />
Verbesserungen gibt<br />
es z.B. bei der Berechnung<br />
des Wochengeldes und<br />
des Kinderbetreuungsgeldes.<br />
Bei Fragen einfach anrufen<br />
unter 0800/22 55 22 – 1616, mailen<br />
an sozialrecht@ak-tirol.com<br />
oder vorbeikommen in der AK<br />
Tirol in Innsbruck bzw. Ihrem<br />
Bezirk!<br />
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Brückenpfeiler und Widerlager über den Schlossbach sind bereits errichtet. Nun<br />
ließ Eglo die Bauarbeiten wegen Meinungsverschiedenheiten stoppen.<br />
seiner Sitzung beschlossen. „Sollte<br />
bei der nächsten Gemeinderatssitzung<br />
keine Klarheit herrschen, werde<br />
ich den Besuchern der Sitzung<br />
die Rechtsmeinungen nennen und<br />
ihnen freistellen, ob sie bleiben oder<br />
gehen wollen. Des Saales verweisen<br />
werde ich jedenfalls niemanden<br />
mehr“, so der Zirler Bürgermeister.<br />
LEISTBARES WOHNEN HAT<br />
VORRANG. Zwei Tagesordnungspunkte<br />
haben bei der jüngsten Gemeinderatssitzung<br />
die Wohnbaugesellschaft<br />
Eglo betroffen, die am<br />
Franz-Seelos-Weg eine Wohnanlage<br />
mit 75 Wohnungen errichten will.<br />
Dafür braucht es auch eine neue<br />
Brücke über den Schlossbach, die<br />
bereits im Bau ist. Seit der Gemeindesratssitzung<br />
gibt es allerdings<br />
eine Pattstellung. Der Investor will<br />
die Brücke nicht mehr fertigbauen,<br />
die Marktgemeinde droht ihrerseits<br />
mit einer fünfjährigen Bausperre für<br />
die Wohnanlage, von der auch das<br />
Brückenprojekt betroffen ist. Die<br />
Marktgemeinde Zirl verlangt nämlich<br />
von Eglo Einsicht in die Unterlagen<br />
eines früheren Wohnbauprojektes,<br />
die Unterlagen wurden<br />
offenbar bis dato nicht vorgelegt.<br />
„Wir wollen lediglich wissen, ob seinerzeit<br />
die Kriterien der so genannten<br />
'Zirler Regelung' erfüllt wurden.<br />
Diese sieht vor, dass ein gewisser<br />
Anteil Wohnungen die Kriterien der<br />
Wohnbauförderung erfüllt“, erklärt<br />
Bürgermeister Thomas Öfner. Sollte<br />
die Eglo-Wohnbaugesellschaft dem<br />
seinerzeit von ihr unterschriebenen<br />
Vertrag nicht nachgekommen sein,<br />
droht eine fünfjährige Bausperre für<br />
das geplante Wohnbauprojekt am<br />
Franz-Seelos-Weg. „In den vergangenen<br />
Jahren wurden in Zirl 283 Woh-<br />
Bürgermeister Thomas Öfner will Klarheit.<br />
RS-Fotos: Schnöll<br />
nungen errichtet, die leider nicht<br />
der Kategorie 'Leistbar' zugeordnet<br />
werden können. Es gibt genügend<br />
Gründe, dass die 75 geplanten Wohnungen<br />
zu leistbaren Preisen an Zirler<br />
vergeben werden. Ich hoffe auf<br />
Einsicht von Eglo und ich hoffe,<br />
dass das Wohnungsprojekt noch<br />
nicht gestorben ist“, so Öfner. Was<br />
die neue Zufahrtsbrücke zum Eglo-<br />
Areal über den Schlossbach betrifft,<br />
wurden dort von Eglo wegen der<br />
verfahrenen Situation die Bauarbeiten<br />
vorläufig gestoppt. Ein Grund<br />
dafür ist auch ein Ersitzungsrecht,<br />
auf das die Marktgemeinde Zirl<br />
pocht. „Fußgänger und Radfahrer<br />
haben bisher die alte Brücke gerne<br />
als Abkürzung genutzt. Eine neue<br />
Brücke ist natürlich wünschenwert,<br />
Eglo wird von uns aber aufgefordert,<br />
das Recht zur Nutzung der Brücke<br />
durch Fußgänger und Radfahrer anzuerkennen“,<br />
zieht Öfner eine klare<br />
Grenze. Der Gemeinderat steht geschlossen<br />
hinter den Forderungen.<br />
RUNDSCHAU Seite 4 10./11. Februar 2021
Felssturz auf Sellrainstraße<br />
Montag war unklar, wann Straßensperre aufgehoben wird<br />
SUPERSALE<br />
Der Felssturz auf die Sellrainstraße L13 erforderte eine mehrtägige Straßensperre,<br />
eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet.<br />
Fotos: zeitungsfoto.at<br />
(GeSch) Ein Felssturz hat in den<br />
Abendstunden des vergangenen<br />
Mittwoch zwischen Kematen und<br />
Sellrain die Landesstraße L 13 verlegt.<br />
Der Straßenabschnitt musste<br />
für den gesamten Verkehr gesperrt<br />
werden. Das Baubezirksamt richtete<br />
eine Umleitung über die Oberperfer<br />
Landesstraße L 233 und über<br />
Grinzens ein. Diesen Montag waren<br />
Landesgeologen vor Ort, die<br />
im Abbruchgebiet einen Lokalaugenschein<br />
durchführten. „Derzeit<br />
kann man noch nicht sagen, ob das<br />
Gebiet für Sicherungsmaßnahmen<br />
bestiegen werden kann und wie<br />
lange die Straßensperre noch dauern<br />
wird“, erklärte ein Geologe vor<br />
Redaktionsschluss gegenüber der<br />
RUNDSCHAU.<br />
ab sofort<br />
-50%<br />
auf die<br />
gesamte<br />
Winterkollektion für<br />
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Noch in den Abendstunden wurde im Streckenbereich zwischen Kematen und Sellrain<br />
ein erster Lokalaugenschein durchgeführt.<br />
Neue Marketingexpertin bei Innsbruck Tourismus<br />
(GeSch) Tanja Knob übernimmt ab<br />
sofort den Bereich Marketing & Kommunikation<br />
bei Innsbruck Tourismus.<br />
Knob verfügt über mehr als 20 Jahre<br />
Managementerfahrung in leitender Position<br />
sowohl in der Medien- und Werbebranche<br />
als auch im Digitalbereich.<br />
Die Marketingfachfrau war langjährig<br />
in namhaften deutschen Mediagruppen<br />
und Agenturen tätig. Sie will mit<br />
neuen Ansätzen sowie mit dem Ausbau<br />
und der Verzahnung bestehender<br />
Strukturen in den Regionen das Angebot<br />
an die Gäste noch besser ausbauen. Tanja Knob. Foto: Erfolgsphoto<br />
10./11. Februar 2021<br />
RUNDSCHAU Seite 5
Stabile Zahlen – auch in Zeiten von Corona<br />
Betriebsansiedelungen und -erweiterungen in Tirol 2020: Die meisten Unternehmen kommen aus Deutschland<br />
Die Zahl jener Unternehmen, die sich im Jahr 2020 mit der Unterstützung<br />
der Standortagentur Tirol hierzulande ansiedelten oder<br />
ihr Unternehmen in Tirol erweiterten, ist trotz angespannter Wirtschaftslage<br />
aufgrund der Corona-Pandemie zum Vergleichsjahr 2019<br />
stabil. Auch im Bezirk Innsbruck-Land haben sich im vergangenen<br />
Jahr elf Unternehmen angesiedelt oder haben erweitert.<br />
Von Barbara Heiss<br />
„Wirtschaft und Unternehmen<br />
sind aktuell massiv unter Druck,<br />
in Tirol und weltweit. Jedes Unternehmen,<br />
das sich in dieser Situation<br />
in Tirol niederlässt oder<br />
seinen Betrieb erweitert und dadurch<br />
investiert und Arbeitsplätze<br />
schafft, zählt daher doppelt“, so<br />
Tirols Wirtschaftslandesrätin Patrizia<br />
Zoller-Frischauf. Dabei sei es<br />
vor allem das Ziel, Unternehmen<br />
mit effektiven Maßnahmen zu unterstützen.<br />
„Unsere disziplinierte<br />
Budgetpolitik der vergangenen Jahre<br />
gibt uns hier Spielräume, etwa<br />
bei konjunkturbelebenden Maßnahmen.<br />
Hier setzen wir auf eine<br />
ausgeglichene Balance, indem Investitionen<br />
vorgezogen und in Zukunftsbereichen<br />
getätigt werden“,<br />
erklärt Zoller-Frischauf.<br />
SOLIDE ENTWICKLUNG.<br />
Im Bezirk Innsbruck Land soll<br />
neben der Schaffung von 49 Arbeitsplätzen<br />
ein Investitionsvolumen<br />
von zwei Millionen Euro<br />
geschaffen werden. Die stabilen<br />
Zahlen sind vor allem tirolweit zu<br />
erkennen: Hier haben sich im vergangenen<br />
Jahr 30 Unternehmen<br />
angesiedelt, im Jahr 2019 waren es<br />
33. Das geplante Investitionsvolumen<br />
der Unternehmen innerhalb<br />
der nächsten drei Jahre beträgt im<br />
Jahr 2020 zehn Millionen Euro<br />
(2019: acht Millionen Euro). Dabei<br />
sind, ebenfalls in den kommenden<br />
drei Jahren, 208 neue Arbeitsplätze<br />
geplant (2019: 167). Die meisten<br />
Unternehmen kamen dabei aus<br />
Deutschland (14) und Österreich<br />
(neun) und bewegen sich vor allem<br />
in den Branchen IT und Digitalisierung<br />
sowie Alpine Technologien.<br />
Liebevoller Abschied<br />
Chiara Fiegl ermöglicht Bestattungen für Haustier und Pferd<br />
(ba) Viele Menschen verlieren mit ihrem verstorbenen Haustier ein<br />
Familienmitglied, ihren treuen Begleiter und Freund. Wenn das geliebte<br />
Haustier seinen letzten Atemzug macht, möchten sich Tierbesitzer<br />
deshalb würdevoll von ihnen verabschieden. Chiara Fiegl aus<br />
Ötztal-Bahnhof macht dies nun in Tirol und Vorarlberg möglich.<br />
Fotos: Fiegl<br />
Chiara Fiegl aus Ötztal-Bahnhof ermöglicht Bestattungen für Klein- und Großtiere.<br />
Ab dem 13. Februar stehen die Türen<br />
der Tierbestattung „Engelspfote“<br />
für trauernde Tierbesitzer offen. Mit<br />
der Unterstützung ihrer Mama Monika<br />
möchte die 25-jährige Chiara<br />
Fiegl jenen, die um ein verstorbenes<br />
Haustier trauern, eine angemessene<br />
Tierbestattung ermöglichen.<br />
Sie weiß aus eigener Erfahrung,<br />
wie schmerzhaft so ein Verlust sein<br />
kann und möchte deshalb auch eine<br />
mit sind Abholungen auch an den<br />
Wochenenden möglich. Mit ihrem<br />
Geschäftspartner, dem Tierkrematorium<br />
Steiermark, können zudem<br />
auch Großtiere kremiert werden.<br />
Wenn auch Sie ein geliebtes Haustier<br />
verloren haben, melden Sie sich<br />
unter Tel. <strong>06</strong>76 5391400. Weitere<br />
Informationen gibt es unter www.<br />
tierbestattung-engelspfote.com oder<br />
auf der Facebook-Seite von „Tierbestattung<br />
24-Stunden-Hotline einrichten – da-<br />
Engelspfote“. ANZEIGE<br />
Patrizia Zoller-Frischauf, Tirols Wirtschaftslandesrätin.<br />
Foto: Axel Springer<br />
Bei den elf erfolgreich abgeschlossenen<br />
Betriebserweiterungen (2019:<br />
15) liegen die geplanten Investitionen<br />
bei 20 Millionen Euro (2019:<br />
23 Millionen Euro). Hier sollen<br />
79 neue Arbeitsplätze geschaffen<br />
werden, 2019 waren es 89. „Betriebsansiedlungen<br />
dauern in der<br />
Regel zwei bis drei Jahre, sodass<br />
laufende Wachstumsprojekte 2020<br />
ungeachtet der Krise erfolgreich<br />
abgeschlossen werden konnten“,<br />
kommentiert Marcus Hofer, Geschäftsführer<br />
der Standortagentur<br />
Marcus Hofer, Geschäftsführer Standortagentur<br />
Tirol. Foto: Standortagentur Tirol<br />
Tirol, die vorliegenden Zahlen und<br />
gibt zu bedenken: „Im laufenden<br />
Jahr sowie in den kommenden Jahren<br />
werden sich die Auswirkungen<br />
der Pandemie auf die Unternehmen<br />
deutlicher niederschlagen,<br />
auch hinsichtlich ihrer Ansiedlungs-<br />
und Erweiterungsvorhaben.<br />
Umso konsequenter werden wir<br />
Unternehmen beraten und unterstützen,<br />
insbesondere rund um<br />
die Themen Innovation, Kapital,<br />
Digitalisierung und Europäische<br />
Programme“, so Hofer.<br />
G LANZLICH<strong>TE</strong>R<br />
Die alten Wischer<br />
Liebe Freunde des Handtelefons!<br />
Wir alle kennen den legendären<br />
Spruch des deutschen Ex-Kanzlers<br />
Konrad Adenauer, der eine Meinungsänderung<br />
wie folgt kommentierte:<br />
Was interessiert mich<br />
mein Geschwätz von gestern? Mir<br />
geht es bei meiner Selbstreflektion<br />
ähnlich. Konkret erinnere ich mich<br />
daran, dass ich noch vor ein paar<br />
Jahren über die Jungen im Umgang<br />
mit ihren „Wischhandys“ gewitzelt<br />
habe. Leute, die im Zug sitzen und<br />
statt direkt miteinander zu reden<br />
sich über Smartphones austauschen,<br />
habe ich milde belächelt.<br />
Inzwischen besitze ich selbst so ein<br />
Ding. Meine Frau und meine Kinder<br />
meinten, ich bräuchte das, um<br />
regelmäßig die Digitalfotos unserer<br />
Enkel genießen zu können. Wie<br />
recht sie doch hatten – das ist wirklich<br />
eine Supersache! Doch ich bin<br />
längst eine Stufe weiter. Zahlreiche<br />
Nachrichtendienste piepsen mir<br />
laufend nutzloses Wissen auf mein<br />
Gerät. Und die vielen WhatsApp-<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
Meldungen meiner Freunde erhellen<br />
mein Gemüt. Lustige Sprüche,<br />
Bilder, Videos und vieles mehr halten<br />
mich mit Freunden in Kontakt.<br />
Die meisten von ihnen sind wie ich<br />
60 plus und haben offensichtlich<br />
Freude am Leben. Gerade in der<br />
virusbedingten Isolation bietet das<br />
Handy einen brauchbaren Ersatz<br />
für sonst derzeit nicht mögliche<br />
soziale Kontakte. Ich, der einst<br />
selbstgerecht am Besten wusste, was<br />
anderen in der Kommunikation<br />
gut tut, bin längst eines Besseren<br />
belehrt. Diese Handtelefone sind<br />
wirklich smart. Sie schaden, wie ich<br />
glaube, meinem Ego nicht. Und ob<br />
das nun intelligent oder dumm ist,<br />
was ich hier treibe, ist mir ziemlich<br />
egal. Mein „Wischhandy“ garantiert<br />
mir Kontakt zu Außenwelt. Es<br />
lässt mich Kindskopf sein. Ich kann<br />
meinen Abenteuern im Kopf freien<br />
Lauf lassen. Und selbst entscheiden,<br />
was ich weiterleite oder nicht.<br />
Ganz einfach großartig!<br />
Meinhard Eiter<br />
RUNDSCHAU Seite 6 10./11. Februar 2021
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10./11. Februar 2021<br />
RUNDSCHAU Seite 7<br />
einrichtungshaus-foeger-rundschau-10-02-21.indd 1 08.02.21 11:57
SP-Chef Dornauer fordert Impfung für Feuerwehrleute<br />
(GeSch) „Zur Unterstützung bei<br />
den Massentests rückten noch vor<br />
wenigen Wochen österreichweit rund<br />
30.000 Feuerwehrmitglieder aus“, erinnert<br />
sich Georg Dornauer, Landesparteivorsitzender<br />
und Klubobmann<br />
der neuen SPÖ Tirol. „Jetzt wurden<br />
die Feuerwehren kurzerhand aus<br />
dem Covid-19-Impfplan gestrichen<br />
und das obwohl sie zweifellos zur<br />
kritischen Infrastruktur gehören und<br />
ganz offensichtlich auch dringend<br />
gebraucht werden, wenn man schnell<br />
und flächendeckend testen muss.“<br />
Jede Gemeinde und jeder Bürgermeister<br />
wisse, was für eine entscheidende<br />
Rolle die Feuerwehren in den Kommunen<br />
spielen und wie verheerend ein<br />
Ausfall durch eine Corona-Infektion<br />
wäre, wie Dornauer ausführt. „Diese<br />
Menschen müssen die Möglichkeit<br />
bekommen, sich schnellstmöglich zu<br />
schützen, wenn sie das möchten.“ Der<br />
Tiroler SPÖ-Chef fordert die Verantwortlichen<br />
in der Bundesregierung zu<br />
mehr Transparenz bei der Vergabe der<br />
Impfungen auf. Außerdem sollten die<br />
Feuerwehren umgehend wieder in den<br />
Impfplan aufgenommen werden. „Ich<br />
kann Minister Anschober nur empfehlen,<br />
sich einmal die Meinung unserer<br />
Bürgermeister einzuholen!“<br />
Neu im Spar-Sortiment<br />
Auf ein Wohl mit Starkenberger<br />
(ba) Schloss Starkenberg ist nicht nur eine der ältesten, sondern<br />
auch eine der meistprämierten Bierbrauereien des Landes Tirol.<br />
Erst 2020 wurde die traditionsreiche Marke mit Produktion in Tarrenz<br />
vom Falstaff-Magazin zur beliebtesten Kleinbrauerei Tirols gewählt.<br />
Das Qualitätsbier gibt es ab sofort tirolweit bei Spar.<br />
Großbrand wütete in Kematen<br />
Doppelwohnhaushälfte wurde schwerst beschädigt<br />
(GeSch) Ein Großbrand forderte am vergangenen Donnerstag<br />
in Kematen die Einsatzkräfte. Das Feuer ist kurz vor elf<br />
Uhr vormittags in einem Doppelwohnhaus ausgebrochen. Die<br />
eine Wohnhaushälfte, in welcher die Flammen wüteten, wurde<br />
schwerst beschädigt, die andere Wohnhaushälfte blieb dank einer<br />
Feuerschutzwand so gut wie unbeschädigt. Verletzt wurde glücklicherweise<br />
niemand.<br />
Starke Partner: Die ausgezeichneten Bier-Spezialitäten von Starkenberg-Braumeister<br />
Alex Zeischka sind dank Spar ab sofort in ganz Tirol erhältlich. Foto: Spar<br />
Mit dem HeimatBier und GoldLager<br />
haben Biergenießer noch mehr<br />
Auswahl. Das GoldLager wurde<br />
kürzlich als bestes Lagerbier Österreichs<br />
ausgezeichnet. Überhaupt fahren<br />
Braumeister Alex Zeischka und<br />
sein Team regelmäßig Preise für ihre<br />
Qualitätsbiere ein. Mit 40 Goldmedaillen<br />
bei der Bierolympiade gehört<br />
Starkenberger zu den erfolgreichsten<br />
Biermarken Österreichs.<br />
STARKE BIERMARKE. Im Jahr<br />
1810 – also vor über 210 Jahren –<br />
wurde auf Schloss Starkenberg zum<br />
ersten Mal Bier gebraut. Heute verlassen<br />
jährlich rund 43000 Hektoliter<br />
Bier die Produktionsstätte in Tarrenz<br />
mit ihren insgesamt 35 Beschäftigten.<br />
Vor allem im Tiroler Oberland ist das<br />
Starkenberger fest verwurzelt. „Wir<br />
haben eine treue Stammkundschaft“,<br />
weiß Brauereichef Martin Steiner. In<br />
den Spar-Supermärkten der Region<br />
war das beliebte Bier schon bisher<br />
vertreten. Durch den Ausbau der<br />
Partnerschaft wird der Vertrieb nun<br />
auf ganz Tirol ausgedehnt, freut<br />
sich Spar-Geschäftsführer Dr. Christof<br />
Rissbacher: „Starkenberger ist<br />
eine absolute Bereicherung unseres<br />
starken, regionalen Sortiments.“<br />
REGIONAL VERWURZELT.<br />
Der regionale Gedanke steht auch<br />
bei der Herstellung der Oberländer<br />
Bierspezialitäten im Vordergrund.<br />
Braumeister Alex Zeischka achtet bei<br />
den Zutaten auf höchste Qualität.<br />
Ein Teil der verwendeten Gerste wird<br />
direkt von den Bauern aus der Umgebung<br />
bezogen. Gebraut wird mit<br />
frischem Gebirgswasser aus eigenen<br />
Quellen. Die genaue Rezeptur bleibt<br />
dabei ein streng gehütetes Geheimnis.<br />
Alex Zeischka verrät nur so viel:<br />
„Unser Bier verbindet seit mehr als<br />
200 Jahren höchste Qualität mit dem<br />
unverwechselbaren Geschmack der<br />
Region.“ <br />
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Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand die Doppelwohnhaushälfte bereits in Vollbrand.<br />
Verletzt wurde glücklicherweise niemand. <br />
Fotos: zeitungsfoto.at<br />
Genau um 10.56 Uhr wurde von<br />
der Leitstelle Tirol Alarm ausgelöst.<br />
Als die Einsatzkräfte von Feuerwehr,<br />
Rettung und Polizei beim Doppelwohnhaus<br />
eintrafen, stand eine<br />
Haushälfte bereits in Vollbrand. Die<br />
Feuerwehren Kematen (40 Mann,<br />
fünf Fahrzeuge) und Zirl (19 Mann,<br />
vier Fahrzeuge) konnten das Feuer<br />
unter Einsatz von Atemschutz bald<br />
unter Kontrolle bringen, der Sachschaden<br />
ist aber dennoch enorm.<br />
Einer feuerfesten Wand, welche die<br />
beiden Haushälften trennt, ist es zu<br />
vedanken, dass die eine Haushälfte<br />
von den Flammen verschont blieb.<br />
Die Höhe des Sachschadens steht<br />
noch nicht fest.<br />
Die dicken Rauchschwaden waren weithin<br />
sichtbar.<br />
Fast 60 Feuerwehrleute standen im Einsatz, verletzt wurde glücklicherweise niemand.<br />
RUNDSCHAU Seite 8 10./11. Februar 2021
©<br />
Die Gastronomiebetriebe im Bezirk Innsbruck-Land<br />
sind auch während des Lockdowns für Sie da und<br />
versorgen Sie mit ihren Köstlichkeiten – nutzen Sie<br />
das Angebot und unterstützen Sie die<br />
heimischen Betriebe!<br />
Eine laufend aktualisierte Aufstellung<br />
finden Sie auf WKO.at/tirol/innsbruckland oder<br />
auf der facebook-Seite der WK Innsbruck-Land.<br />
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10./11. Februar 2021<br />
RUNDSCHAU Seite 9
Mit Altholz gegen die Geruchsbelästigung<br />
GemeindeWerke Telfs beteiligen sich am Projekt der MCI-Professorin Angela Hofmann, um Gerüche zu verabschieden<br />
Rund um das Klärwerk in<br />
Telfs Ost sind immer wieder<br />
unangenehme Gerüche wahrzunehmen.<br />
Doch das soll sich<br />
künftig ändern: Aus kommunalen<br />
Reststoffen Aktivkohle<br />
erzeugen, die der Geruchsbelästigung<br />
in Klärwerken und<br />
Kompostieranlagen entgegenwirkt<br />
– das will die MCI-Professorin<br />
Angela Hofmann. Die<br />
GemeindeWerke Telfs nehmen<br />
an diesem innovativen Projekt<br />
teil und hoffen auf ein „geruchsfreies“<br />
Ergebnis.<br />
Von Beatrice Hackl<br />
Betrug im Internet<br />
Im November 2020 lernte eine<br />
74-jährige Pensionistin über eine Online-Scrabblespiel-Homepage<br />
einen<br />
aus den USA stammenden Mitspieler<br />
kennen. Nachdem dieser das Vertrauen<br />
der Frau gewonnen hatte, lockte<br />
er ihr durch Vorspielen verschiedener<br />
Notlagen per Online-Überweisung<br />
einen fünfstelligen Eurobetrag heraus.<br />
Die Polizei Telfs ermittelt in<br />
dem Fall. Tel. 059 133 7126<br />
Dank eines innovativen Projekts von MCI-Professorin Angela Hofmann soll vom Klärwerk Telfs künftig keine Geruchsbelästigung<br />
mehr wahrzunehmen sein. <br />
Foto: Dietrich/GWTelfs<br />
Klär- und Kompostieranlage riecht<br />
man – je nach Wetterlage – oft von<br />
weitem. Beim Faulprozess entstehen<br />
Gase, die der Mensch als unangenehm<br />
empfindet. „Wir haben eine<br />
konkrete Idee, was man dagegen<br />
tun kann“, berichtet die Leiterin des<br />
Josef Ressel Zentrums am Management<br />
Center (MCI). Der Prozess ist<br />
relativ komplex – aber der Effekt ist<br />
einfach: weniger Gestank. Alt- und<br />
Restholz, das in den Gemeinden<br />
anfällt, kann in Holzgaskraftwerken<br />
bei hohen Temperaturen mit Wasserdampf<br />
und Sauerstoff zu einem Gas<br />
verarbeitet werden, das energetisch<br />
verwertet wird. Dabei fallen Kohlereste<br />
an – das ist die Pulverkohle, die<br />
zur Verbesserung von Agrarböden<br />
eingesetzt wird. „Wir versuchen,<br />
daraus Aktivkohle in Pulverform<br />
herzustellen“, erläutert Hofmann.<br />
Diese Aktivkohle bindet aufgrund<br />
ihrer Oberflächeneigenschaften<br />
übelriechende Spurenstoffe. Mit<br />
dem Verfahren könnte man dann<br />
aus kommunalen Reststoffen nicht<br />
nur Strom und Wärme erzeugen,<br />
sondern auch dieses hochwertige<br />
Zusatzprodukt herstellen. „Das Attraktive<br />
daran ist der kommunale<br />
Kreislauf“, unterstreicht Professorin<br />
Hofmann: „Man würde vorwiegend<br />
Holz aus der Landschaftspflege und<br />
von den Sammelstellen in den Wertstoffhöfen<br />
verwenden.“<br />
GEMEINDEWERKE <strong>TE</strong>LFS<br />
SIND PROJEKTPARTNER. Die<br />
GemeindeWerke Telfs sind – gemeinsam<br />
mit der Christian Doppler<br />
Gesellschaft, SynCraft Engineering,<br />
den Stadtwerken Schwaz, den Innsbrucker<br />
Kommunalbetrieben (IKB)<br />
– Projektpartner. „Unser Abwasserverband<br />
betreibt ja eine regionale<br />
Kläranlage. Das ist eine gute Größe,<br />
um den Einsatz der Aktivkohle zur<br />
Geruchsverminderung zu testen“,<br />
weiß Geschäftsführer Dirk Jäger:<br />
„Wir machen bei diesem umfangreichen<br />
Testprogramm aus Überzeugung<br />
mit!“ Auch die Marktgemeinde<br />
Telfs und die am Abwasserverband<br />
beteiligten Nachbarorte unterstützen<br />
das Vorhaben. „Ich habe das<br />
im Planungsverband berichtet, in<br />
Zusammenhang mit unserem neuen<br />
regionalen Abfallwirtschaftszentrum<br />
ist das ein absolut überzeugendes<br />
Konzept“, betonen Verbandsobmann<br />
Bgm. Christan Härting und<br />
Umweltausschuss-Obfrau Cornelia<br />
Hagele. Auch Abwasserverbands-<br />
Geschäftsführer Franz Wieland freut<br />
sich mitzumachen und zeigt großes<br />
Interesse an den Fortschritten. Für<br />
fünf Jahre (bis 2025) ist das „Josef<br />
Ressel Zentrum für die Produktion<br />
von Pulveraktivkohle aus kommunalen<br />
Reststoffen“ eingerichtet. Das<br />
könnte auch ein realistischer Zeithorizont<br />
für greifbare Ergebnisse sein.<br />
„Wenn es gelingt, den Prozess zu<br />
optimieren und die regionale Verarbeitung<br />
aufzubauen, ist das eine<br />
absolute Win-Win-Situation“, ist<br />
Hofmann überzeugt.<br />
Nur mehr drei Monate<br />
Oberland: A12-„Luft-Hunderter“ wird zeitlich beschränkt<br />
(dgh) Der „Luft-Hunderter“ auf der A12 zwischen Imst und<br />
Zams ist teilweise Geschichte – er gilt nur mehr von 1. November<br />
bis 31. Jänner.<br />
Nur mehr von November bis Jänner soll der „Luft-Hunderter“ auf der A12 im Oberland<br />
gelten.<br />
RS-Foto: Archiv<br />
„Der angesprochene Verordnungsentwurf<br />
wird nach positiver<br />
Erledigung des BMK durch das<br />
Land Tirol erlassen. Es ist aus heutiger<br />
Sicht davon auszugehen, dass<br />
der Zeitplan hält“, teilt das Büro<br />
von Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />
Ingrid Felipe auf RUND-<br />
SCHAU-Anfrage hin mit. Möglich<br />
wurde die Einschränkung des „Luft-<br />
Hunderters“ in diesem Bereich der<br />
A12 durch verbesserte Luftgüte-<br />
Werte. Auf dem 13 Kilometer<br />
langen betroffenen Autobahnabschnitt<br />
haben sich im Laufe der<br />
Jahre die für die IG-L-Maßnahmen<br />
ausschlaggebenden NO 2<br />
-Werte an<br />
der repräsentativen Messstation<br />
Imst (Jahresmittelwert sowie Halbstundenmittelwerte)<br />
kontinuierlich<br />
verbessert. Es wurde festgestellt,<br />
dass die Unterschreitung der verpflichtenden<br />
Grenzwerte auch bei<br />
zeitlicher Einschränkung der IG-<br />
L-Geschwindigkeitsbeschränkung<br />
dauerhaft gesichert ist (dazu wurden<br />
Verkehrsdaten und deren voraussichtliche<br />
Entwicklung, Emissionsverhalten<br />
des Autobahnverkehrs<br />
sowie meteorologisch bedingte<br />
Schwankungen eingerechnet).<br />
„Daher wird die Geschwindigkeitsbeschränkungsverordnung<br />
dahingehend<br />
geändert, dass die 100<br />
Stundenkilometer-Beschränkung<br />
für den Streckenabschnitt der A12<br />
Inntalautobahn zwischen Imst und<br />
Zams und zwar für beide Fahrtrichtungen<br />
lediglich im Zeitraum zwischen<br />
dem 1. November und dem<br />
31. Jänner des jeweiligen Folgejahres<br />
gilt“, heißt es im Büro Felipe.<br />
RUNDSCHAU Seite 10 10./11. Februar 2021
Vier Betriebe unter einem Dach<br />
Tischlereibetrieb Holzknecht in Gries im Sellrain erweitert<br />
(eci) Ein Gebäude, vier Firmen: Im Gewerbegebiet in Gries im<br />
Sellrain hat Marco Holzknecht 2015 die „Tischlerei Holzknecht“<br />
eröffnet. Nun wurde die Betriebsfläche um 1.000 Quadratmeter<br />
erweitert, wobei 650 Quadratmeter im Erdgeschoss drei weiteren<br />
Firmen als neuer Standort dienen: Die Schlosserei „Metalldesign<br />
Martin Ragg“, KFZ-Reparaturen aller Marken werden von „Markus<br />
Werkstatt“ geboten und auch die Firma „Climbing Skins Tirol“<br />
mit ihren handgefertigten Skifellen hat sich im Gewerbegebiet<br />
angesiedelt.<br />
Gries 10d im Sellraintal:<br />
Vier Top-Betriebe unter einem Dach<br />
Ihr Spezialist für Innenausbau (Zirben-Stuben, Schlafzimmer,<br />
Küchen, Bademöbel, Garderoben usw.) und Objektbau. Von der<br />
3d Planung über die Fertigung bis zur Montage alles aus einer<br />
Hand.<br />
Gries 10d I A-6182 Gries im Sellrain<br />
Tel. 0043 664 4443460 I marco.holzknecht@aon.at<br />
www.tischlerei-holzknecht.at<br />
MARTIN RAGG<br />
T. +43 650 55 56 595<br />
martin.ragg@outlook.com<br />
www.metalldesign-ragg.at<br />
Neuer Standort<br />
ab 1. März 2021:<br />
Gries 10d<br />
Die Erweiterung des Holz-Beton-Baus der „Tischlerei Holzknecht“ im Gewerbegebiet<br />
in Gries im Sellrain bietet nun Platz für vier Firmen. Foto: Tischlerei Holzknecht<br />
Geschäftsführer Marco Holzknecht<br />
ist zugleich Wirtschaftsobmann<br />
vom Sellraintal und sorgt mit<br />
den neuen Betriebsflächen für einen<br />
Zuwachs im hiesigen Gewerbegebiet.<br />
Durch die Erweiterung des Holz-<br />
Beton-Baus um 1.000 Quadratmeter<br />
konnten sich drei weitere Firmen<br />
eben dort ansiedeln, wodurch natürlich<br />
auch neue Arbeitsplätze geschaffen<br />
wurden.<br />
TISCHLEREI HOLZ-<br />
KNECHT. Die „Tischlerei Holzknecht“<br />
selbst ist ein Lehrlingsbetrieb<br />
und beschäftigt aktuell 18<br />
Mitarbeiter. Geboten wird den<br />
Kunden ein Rundumservice aus einer<br />
Hand. Dieser erstreckt sich von<br />
der 3D-Planung bzw. 3D-Visualisierung<br />
über die Fertigung bis hin<br />
zur Montage. Spezialisiert hat sich<br />
Holzknecht auf den Innenausbau,<br />
insbesondere auf Zirben-Stuben und<br />
Zirben-Schlafzimmer, aber auch Küchen,<br />
Badmöbel, Garderoben und<br />
Objektbauten zählen zu den Steckenpferden<br />
der Tischlerei.<br />
METALLDESIGN MARTIN<br />
RAGG. Die Firma „Metalldesign<br />
Martin Ragg“ wird ihre Pforten am<br />
neuen Standort am Montag, dem 1.<br />
März öffnen. Aus den Materialien<br />
Edelstahl, Aluminium und Stahl<br />
werden in der Schlosserei sowohl<br />
10./11. Februar 2021<br />
Geländer und Stiegen als auch Carports<br />
und Zäune sowie vieles mehr<br />
nach individuellen Wünschen und<br />
Vorstellungen designed. Die Kunden<br />
profitieren dabei von der jahrelangen<br />
Erfahrung, und zudem wird<br />
ihnen höchste Qualität geboten<br />
MARKUS WERKSTATT. Im<br />
Sellrainer Gewerbegebiet neu angesiedelt<br />
hat sich auch „Markus<br />
Werkstatt“. Als freie Werkstätte ohne<br />
Markenbindung ist es der Firma<br />
möglich, Fahrzeuge aller Hersteller<br />
zu reparieren und servicieren. Der<br />
Betrieb ist allerdings nicht nur auf<br />
KFZ-Reparaturen aller Marken spezialisiert,<br />
sondern darüber hinaus<br />
werden auch landwirtschaftliche Gerätschaften<br />
und Baumaschinen fachgerecht<br />
auf Vordermann gebracht.<br />
CLIMBING SKINS TIROL.<br />
Komplettiert wird das Vierergespann<br />
unterschiedlicher Firmen von „Climbing<br />
Skins Tirol“. Im Gewerbegebiet<br />
Gries im Sellrain können durch diese<br />
Betriebsansiedelung nun auch handgemachte<br />
Skifelle erworben werden.<br />
Das junge und dynamische Team<br />
kann auf 45 Jahre Erfahrung rund<br />
um die Produktion von Skifellen zurückgreifen.<br />
Der direkte Verkauf an<br />
den Endkunden ermöglicht zudem<br />
erschwingliche Preise, die ihresgleichen<br />
suchen.<br />
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Nach individuellen Wünschen designen wir aus den Materialien<br />
Edelstahl, Aluminium und Stahl: Geländer, Stiegen, Carports,<br />
Zäune uvm. Höchste Qualität und jahrelange Erfahrung zeichnen<br />
uns aus.<br />
KFZ-Reparaturen aller Marken sowie von<br />
landwirtschaftlichen Geräten und Baumaschinen<br />
Gries 10d I 6182 Gries im Sellrain<br />
E-Mail: markuswerkstatt@hotmail.com<br />
Termin nach telefonischer Vereinbarung:<br />
Tel. +43 676 4927255<br />
Produktion von handgemachten<br />
Skifellen mit direktem Verkauf an<br />
den Endkunden. Dies ermöglicht<br />
unerreichte Preise.<br />
45 Jahre Erfahrung im Produzieren<br />
von Skifellen!<br />
Tel. +43 676 72<strong>06</strong>700<br />
E-Mail: offi ce@climbing-skins.tirol<br />
Mehr auf: www.climbing-skins.tirol<br />
RUNDSCHAU Seite 11
Familienfreundliches Oberperfuss<br />
Staatliches Gütezeichen: Projekte und Maßnahmen sollen das Leben von Familien in der Gemeinde nachhaltig verbessern<br />
Den Bedürfnissen von Familien gerecht zu werden: Ein Bestreben,<br />
das in Oberperfuss gerade großgeschrieben wird. Die Gemeinde<br />
bewirbt sich aktuell nämlich um das staatliche Gütezeichen „familienfreundlichegemeinde“.<br />
Die Bemühungen sind generationenübergreifend,<br />
und somit liegt der Fokus auf Kindern und Jugendlichen<br />
ebenso wie auf berufstätigen Eltern und Senioren. Im Rahmen des<br />
Audits „familienfreundlichegemeinde“ wird die Kommune in einem<br />
Beratungsprozess professionell dabei begleitet, für sie sinnvolle<br />
Maßnahmen umzusetzen, die den Familien zugutekommen. Die<br />
angesetzten Maßnahmen sollen die Lebensqualität in der Gemeinde<br />
steigern und seit vergangener Woche steht fest: Oberperfuss hat es<br />
geschafft und wird in Kürze seine Zertifizierung erhalten.<br />
Von Beatrice Hackl<br />
Ob Groß oder Klein, Alt oder<br />
Jung: In Oberperfuss sollen sich alle<br />
wohlfühlen. Deshalb entwickelte<br />
eine Projektgruppe unter Einbindung<br />
aller Generationen und Fraktionen<br />
individuell und bedarfsorientiert<br />
Maßnahmen zur Erhöhung<br />
der Familienfreundlichkeit. Die gesetzten<br />
Ziele gilt es innerhalb von<br />
drei Jahren umzusetzen. Mittlerweile<br />
konnten bereits 17 Punkte fixiert<br />
werden, die es nun umzusetzen gilt.<br />
„Uns geht es darum die Bedürfnisse<br />
von heute zu erkennen und auch darauf<br />
eingehen. Eine Unterstützung<br />
und zugleich Zertifizierung bei diesem<br />
Vorhaben ermöglicht das Audit<br />
‚familienfreundlichegemeinde‘“, verdeutlicht<br />
Bürgermeisterin Johanna<br />
Obojes-Rubatscher. Bei einem Audit<br />
handelt sich um ein Untersuchungsverfahren,<br />
wodurch die Qualität sichergestellt<br />
wird. Das Audit soll zum<br />
einen aufzeigen, welche Aktionen<br />
und Maßnahmen es bereits in Oberperfuss<br />
für Familien gibt. Zum anderen<br />
findet die Gemeinde durch das<br />
Audit heraus, was noch für eine verbesserte<br />
Familienfreundlichkeit benötigt<br />
wird. Mitwirken sollen dabei<br />
alle Generationen und Fraktionen.<br />
Bürgermeisterin Johanna Obojes-Rubatscher<br />
freut sich, dass die Gemeinde<br />
den Weg zur Zertifizierung eingeschlagen<br />
hat. Fotos: Gemeinde Oberperfuss<br />
OBERPERFUSS AUF DEM<br />
WEG ZUM GÜ<strong>TE</strong>ZEICHEN.<br />
Die ersten Schritte in Richtung Zertifizierung<br />
erfolgten bereits im Jahr<br />
2018, damals wurde seitens der Gemeinde<br />
mit der zuständigen Stelle<br />
Kontakt aufgenommen. Somit ging<br />
das erste Auditseminar im Dezember<br />
des selben Jahres über die Bühne.<br />
Anfang März 2020 nahm das<br />
Projekt endgültig Fahrt auf, als der<br />
erste Workshop durch Projektbetreuerin<br />
Martina Rizzo begleitet wurde.<br />
„Vorab haben wir die Einwohner<br />
von Oberperfuss per Post um ihre<br />
Wünsche und Ideen gebeten. Erfreulicherweise<br />
haben wir zahlreiche<br />
Rückmeldungen erhalten“, berichtet<br />
Obojes-Rubatscher. In weiterer Folge<br />
wurden sämtliche Bestrebungen<br />
von Corona abgebremst, weshalb<br />
der nächste Workshop erst rund zwei<br />
Monate später als geplant stattfinden<br />
konnte.<br />
JUGENDRAUM UND JU-<br />
GENDARBEI<strong>TE</strong>R. „Wie bereits<br />
beim ersten Workshop gab es spannende<br />
Diskussionen in kleinen<br />
Gruppen: Insbesondere die Jugend<br />
brachte sich mit ihren frischen und<br />
guten Ideen beim Jugendworkshop<br />
und in der Ideenwerkstatt ein. Ausgesprochen<br />
groß ist von allen Seiten<br />
das Interesse an einem Jugendraum.<br />
Das ist auf jeden Fall eine sinnvolle<br />
Sache und die Umsetzung dieses<br />
Wunsches ist liegt auch mir am Herzen“,<br />
zeigt sich die Bürgermeisterin<br />
von der regen Beteiligung und den<br />
Ideen begeistert. Der Jugendraum<br />
wird im Peter-Anich-Haus untergebracht<br />
und im Zuge dessen soll es<br />
künftig auch das Angebot der offenen<br />
Jugendarbeit geben. Gemeinsam<br />
mit dem Land Tirol bzw. der Plattform<br />
offene Jugendarbeit (Pojat) wurde<br />
dies bereits in die Wege geleitet.<br />
Hierfür sollen ein bis zwei Personen<br />
– aus teamparitätischen Gründen<br />
Die Gemeinde Oberperfuss ist bestrebt, ein lebenswerter Zukunftsort für alle zu<br />
sein und bemüht sich deshalb um das Audit „familienfreundliche Gemeinde“.<br />
idealerweise ein Mann und eine Frau<br />
– geringfügig angestellt werden. Dadurch<br />
könnten sich die Jugendsozialarbeiter<br />
den Anliegen der Teenager<br />
ein- bis zweimal wöchentlich annehmen.<br />
Der GV Thomas Kirchmair<br />
ist selbst Erziehungswissenschaftler<br />
hat die Abwicklung bzw. das Projekt<br />
„Jugendraum“ unter seine Fittiche<br />
genommen.<br />
VIELES GEPLANT UND EI-<br />
NIGES AUF SCHIENE. Ein Shuttlebus<br />
wird die Mobilität der jungen<br />
Oberperfer erhöhen. Dieser soll<br />
im Sommer das Schwimmbad und<br />
im Winter den Eislaufplatz ansteuern.<br />
In sportlicher Hinsicht wurden<br />
Wünsche nach einer Klettermöglichkeit<br />
und einem Volleyballangebot für<br />
Kinder geäußert. Die Gemeinde wird<br />
sich diesbezüglich um eine Umsetzung<br />
bemühen. In der Kinderbetreuungseinrichtung<br />
wird bereits seit geraumer<br />
Zeit ein warmes Mittagessen<br />
geboten, was von allen begrüßt wird.<br />
Künftig soll hierbei verstärkt auf ein<br />
ausgewogenes und gesundes Menü<br />
geachtet werden. Ein voller Erfolg ist<br />
das Freizeitticket für Kinder um 40<br />
Euro. Dieses Angebot hielt im Spätherbst<br />
Einzug in die Gemeinde und<br />
wurde laut Obojes-Rubatscher sehr<br />
gut angenommen und wird deshalb<br />
auf jeden Fall weitergeführt.<br />
Auf Schiene ist bereits die Neugestaltung<br />
des Kirchplatzes. So wird<br />
das alte Feuerwehrhaus fortan einen<br />
Multifunktionsraum bieten, der<br />
Kirchplatz wird einer Neugestaltung<br />
unterzogen, wobei unter anderem<br />
der dort befindliche Brunnen auf<br />
die andere Seite „wandern“ soll. Ergänzend<br />
wird auch eine Begegnungszone<br />
in dieser Kernzone entstehen.<br />
Die Gemeinde ist schon länger um<br />
energiesparende LED-Straßenbeleuchtungen<br />
bemüht und wird diese<br />
an gut frequentierten Straßen und<br />
Wegen sowie am Buswendeplatz –<br />
im Sinne der Sicherheit für Spaziergänger<br />
und Jogger –weiter ausbauen<br />
bzw. erstmalig installieren. Angestrebt<br />
und gewünscht werden zudem<br />
ein anonymer Urnenfriedhof, eine<br />
Verbesserung der bestehenen bzw.<br />
ein Ausbau der Bänke auf Wanderwegen,<br />
ein Wasserspielplatz, ein<br />
Bauernladen im Dorfzentrum, das<br />
Angebot eines Repair-Cafés, ein barrierefreier<br />
Zugang zur Bibliothek und<br />
dem Museum sowie Wickelmöglichkeiten<br />
in öffentlichen Stellen. Abgerundet<br />
werden diese Maßnahmen<br />
von genauen Infos rund um alle<br />
unterstützenden Angebote der Gemeinde.<br />
ZERTIFIKAT BEREITS GESI-<br />
CHERT. Das Zertifikat ist Oberperfuss<br />
für drei Jahre sicher, denn alle<br />
angedachten und zum Teil bereits in<br />
der Umsetzung befindlichen Maßnahmen<br />
wurden vergangene Woche<br />
von der Projektbetreuerin Dagmar<br />
Ruter (Auditorin „familienfreundlichegemeinde“)<br />
positiv aufgenommen.<br />
Somit wird Oberperfuss bald<br />
sein Zertifikat erhalten und kann<br />
am Ortsschild die entsprechende<br />
Zusatztafel anbringen. „Es hat sich<br />
bereits viel getan und es wird sich<br />
noch mehr tun, bis alle 17 festgelegten<br />
Maßnahmen in die Tat umgesetzt<br />
sind. Aber ich freue mich<br />
auf diesen Weg und die Ergebnisse“,<br />
unterstreicht die Dorfchefin abschließend.<br />
RUNDSCHAU Seite 12 10./11. Februar 2021
Rund um Ihre<br />
Traumhochzeit<br />
Tirols Hochzeitsausstatter präsentiert<br />
seine fabelhafte Welt der Hochzeitsmode 2021<br />
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Hochzeitsanzug vom Bohoanzug<br />
über die coolen Classics bis zum<br />
Royal-Look, der harmonisch auf<br />
das Brautkleid abgestimmt wird.<br />
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10./11. Februar 2021<br />
RUNDSCHAU Seite 13
Camp-Petition erhitzt Seefelder Gemeinderat<br />
Räte kontern: „Haben 155 Mobilehomes verhindert und den Campingbetrieb erhalten. Alle Betten werden vermietet!“<br />
Die Seefelder Gemeinderäte können die 618 Unterschriften gegen<br />
Mobilehomes und illegale Freizeitwohnsitze am ehemaligen<br />
„Camp Alpin“ nicht nachvollziehen. Insbesondere Bauausschuss-<br />
Obmann GR Sepp Kneisl argumentiert, dass man bereits vor zwei<br />
Jahren genau das getan habe, was die Unterzeichner der Petition<br />
von Tom Hiltpolt, Jörg Klink, Bettina Moncher, Ingrid Norz<br />
und Birgit Weihs-Dopfer nunmehr fordern. Man habe illegale<br />
Freizeitwohnsitze verhindert, den Campingplatz erhalten und<br />
einen Großbeherbergungsbetrieb geschaffen, der Hotelbetten<br />
vermietet. Durch einen Grundverkauf sei mittels Pönale, Widmungs-<br />
und Veräußerungsverbot gesichert, dass der Betreiber<br />
kein Schlupfloch finden könne.<br />
Von Bernhard Rangger<br />
Wie bereits berichtet, wurde die<br />
Petition über eine Wiener Internetplattform<br />
abgewickelt und die<br />
Unterschriften nur mit Vornamen,<br />
Anfangsbuchstaben des Nachnamens<br />
und Postleitzahl abgegeben.<br />
273 Unterzeichner stammen aus<br />
Seefeld. Erst nach langem Nachbohren<br />
gab Birgit Weihs-Dopfer bekannt,<br />
dass sie die Texte für die Petition<br />
verfasst habe – aber nicht als<br />
Betreiberin. Zur Offenlegung habe<br />
sie sich deswegen breit schlagen<br />
lassen, weil das Thema als Ganzes<br />
extrem wichtig für die Entwicklung<br />
Seefelds sei. Ihre Texte sind es auch,<br />
die Bauausschuss-Obmann GR<br />
Sepp Kneisl, der – seinen Angaben<br />
zufolge – seit 30 Jahren gegen Freizeitwohnsitze<br />
in Seefeld kämpft, zur<br />
Weißglut bringen: „Wir haben ein<br />
Mobilehomedorf mit 155 Mobilehomes,<br />
die zum Verkauf gestanden<br />
wären, abgewendet. Das ‚Leutascher<br />
Modell‘ gibt es in Seefeld also nicht.<br />
Wir haben einen Campingplatz mit<br />
110 Stellplätzen und die Errichtung<br />
eines Großbeherbergungsbetriebes<br />
mit ca. 485 Betten genehmigt. Die<br />
vielen Betten rühren daher, dass<br />
nach dem Tiroler Campinggesetz im<br />
Gegensatz zu anderen Hotelleriebetten<br />
auch Ausziehcouches in die<br />
Gesamtzahl einzurechnen sind. Bei<br />
24 Studios unter 30 Quadratmetern,<br />
30 Appartements unter 70 Quadratmetern<br />
und 55 Ferienlodges um 60<br />
Quadratmeter ist die Zahl von 485<br />
Betten aber kaum zu erzielen.“<br />
WASSERDICH<strong>TE</strong> VERTRÄ-<br />
GE. In Seefeld habe man die Widmung<br />
auf einen Hotelbetrieb für<br />
ständig wechselnde Gäste ausgelegt.<br />
Die Anlage wurde durch einen privatrechtlichen<br />
Vertrag mit Parifizierungsverbot<br />
und Verkaufsverbot<br />
einzelner Objekte belegt. Bei Verstößen<br />
wurde ein extrem hohes Pönale<br />
festgesetzt. „Der Betrieb eines Campingplatzes<br />
ohne alternative Übernachtungsmöglichkeiten<br />
ist wirtschaftlich<br />
schwierig“, so Kneisl. „Ein<br />
Tourismusbetrieb wie am ehemaligen<br />
Camp Alpin ist ein Ausgleich<br />
für die stark sinkende Bettenzahl<br />
in Seefeld und kaum eine Konkurrenz<br />
für bestehende Betriebe!“<br />
Zum Verkauf eines angrenzenden<br />
Waldgrundstückes (ca. 6000 Quadratmeter)<br />
war der hohe Kaufpreis<br />
für ein Waldgebiet ausschlaggebend,<br />
welches nur zu zwei Drittel bebaut<br />
werden kann. Der Erlös wurde bereits<br />
vor zwei Jahren zweckgebunden<br />
für die Errichtung der Tennisanlage<br />
fixiert.GR Sepp Kneisl erklärt weiters:<br />
„Der Käufer der Liegenschaft<br />
ist EU-Bürger mit Hauptwohnsitz in<br />
Seefeld. Rechtlich ist er von der Gemeinde<br />
wie jeder andere EU-Bürger<br />
zu behandeln. (Anm.: Freies Niederlassungsrecht).<br />
Es ist schade, dass<br />
sich kein Seefelder Käufer gefunden<br />
hat. Es ist für den Käufer schon legitim,<br />
aus dieser Investition positiv<br />
aussteigen zu wollen, da dies ja auch<br />
mit einem gewissen Risiko verbunden<br />
ist.“ Kneisl abschließend: „Es<br />
gibt wasserdichte Verträge mit Loek<br />
Beuker und seine Zusicherung, den<br />
Platz wie ein Hotel zu führen. Heute<br />
steht der Kaufvertrag nicht auf der<br />
Tagesordnung. Ich hoffe aber, dass<br />
sich alle Gemeinderäte bei der Abstimmung<br />
daran erinnern, warum es<br />
zu diesem Kompromiss gekommen<br />
ist!“<br />
AUTOMATISCHE BEWÄSSE-<br />
RUNG. Die Golfclub-Vorstände<br />
Jakob Moncher und Markus Daschil<br />
erklärten, dass man am Golfplatz<br />
Wildmoos eine neue automatische<br />
Bewässerung und Cartwege errichten<br />
wolle. Im Zusammenhang mit<br />
dem Umbau wolle man den Platz<br />
bis 2026 pestizidfrei machen und<br />
mit wissenschaftlicher Unterstützung<br />
auf stabile ökologische Gleichgewichte<br />
hinarbeiten. Insgesamt<br />
seien dafür drei Millionen Euro<br />
nötig, die man mit Hilfe des Tourismusverbandes,<br />
mit den Gemeinden<br />
So sieht das Campingplatzkonzept von Seefeld aus: Neben einem Campingareal<br />
gibt es Studios, Appartements und Ferienlodges. Visualisierung: Bürgerliste Seefeld<br />
Seefeld und Telfs sowie Fördergeldern<br />
und Beiträgen der Mitglieder<br />
aufbringen wolle. Unter anderem<br />
seien auch zwei Wasserspeicherteiche<br />
vorgesehen, mit denen man<br />
in Trockenperioden die Bewässerung<br />
speisen könne. Diese stünden<br />
auch im Winter für eine Loipenbeschneiung<br />
zur Verfügung. GR Sepp<br />
Kneisl wies die Clubführung darauf<br />
hin, dass die Gemeinde auf Grund<br />
der derzeitigen finanziellen Situation<br />
keine Haftungen für den Golfclub<br />
übernehmen könne. Insgesamt<br />
herrschte aber eine sehr positive<br />
Stimmung im Gremium. Bürgermeister<br />
Werner Frießer: „Wir müssen<br />
mit drei schwierigen Jahren rechnen,<br />
sind aber schon bisher immer hinter<br />
den Clubaktivitäten gestanden!“<br />
WM-FINANZIERUNG. Einstimmig<br />
wurde auch die Haftungsübernahme<br />
für die sechs Millionen<br />
Euro für die WM-Zwischenfinanzierung<br />
verlängert. Kneisl: „Die<br />
zusätzlichen drei Millionen Euro,<br />
die offenbar der Landeshauptmann<br />
genehmigt hat, kann der Gemeinderat<br />
nicht unterfertigen. Das müssen<br />
der Kreditgeber, der Bürgermeister<br />
und das Land Tirol tun!“ In diesem<br />
Zusammenhang tauchte auch<br />
eine Gesprächsnotiz vom 20. Juli<br />
2020 auf, die bestätigt, dass der<br />
Leiter der Tiroler Sportabteilung,<br />
Reinhard Eberl, die Gesamtfördersumme<br />
von 30 Millionen Euro<br />
anerkannt hat. An dieser Sitzung<br />
nahmen LH-Stv. Josef Geisler, Reinhard<br />
Eberl., Bgm. Werner Frießer,<br />
Überprüfungsausschussobmann<br />
Alexander Schmid und TVB-GF<br />
Elias Walser teil. In einer Antwort-<br />
Email schreibt Eberl: „Basierend auf<br />
der hochbautechnischen Stellungnahme<br />
der Abteilung Baudirektion<br />
(HB-AHB-F/60-2019 ) vom 9. Dezember<br />
2019, sowie der oben angeführten<br />
Besprechung mit LHStv.<br />
Josef Geisler werden die Baukosten<br />
in Höhe von maximal 30 Millionen<br />
Euro genehmigt.“ Die Gemeinde<br />
erwartet sich also demnächst eine<br />
positive Entscheidung vom Land. In<br />
diesem Schreiben wird auch darauf<br />
hingewiesen, dass es eine mündliche<br />
Zusage von LH-Stv. Josef Geisler<br />
gäbe, dass er eine Summe von 30,2<br />
Millionen Euro im Förderschlüssel<br />
Bund 40/Land 40/Gemeinde 10<br />
und Tourismusverband 10 Prozent<br />
garantiere.<br />
VERTRAG GENEHMIGT. Einstimmig<br />
genehmigt wurden auch<br />
die Geschäftsordnung und der Gesellschaftsvertrag<br />
der BIG (Beteiligungs-<br />
und Infrastruktur GmbH),<br />
die aus steuerlichen Gründen eine<br />
Art Dachgesellschaft für die Gemeinde-Gesellschaften<br />
bildet. „Es<br />
gibt nunmehr keine Ausnahmen<br />
der Zuständigkeit mehr. Es werden<br />
vierteljährliche Kontrollsitzungen<br />
mit Gemeinderäten und den Geschäftsführern<br />
eingeführt und eine<br />
Geschäftsordnung für alle untergeordneten<br />
Betriebe erlassen. Bis<br />
15. Oktober sind die Budgets zu<br />
erstellen, damit Zahlungen durch<br />
die Gemeinde rechtzeitig zur Budgeterstellung<br />
bekannt sind“, so<br />
Frießer. Schließlich beschloss der<br />
Gemeinderat auch noch den Flächenwidmungsplan<br />
für die erste<br />
Ausbaustufe der WE-Anlage hinter<br />
der Tennishalle: Bis Herbst sollen<br />
21 Mietwohnungen errichtet werden.<br />
Kurz darauf soll auch mit der<br />
zweiten Baustufe (Eigentumswohnungen<br />
und Reihenhäuser) begonnen<br />
werden. Der Spazierweg zwischen<br />
der Kirchwaldsiedlung und<br />
dem Möserertal wird mitten durch<br />
die Wohnanlage führen.<br />
RUNDSCHAU Seite 14 10./11. Februar 2021
Valentinstag SONNTAG, 14. FEBRUAR 2021<br />
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Ein Tag für die Liebe<br />
Der Valentinstag steht vor der Tür<br />
(mg) Am 14. Februar ist es wieder soweit: Paare feiern den Valentinstag<br />
und tauschen Liebesgaben aus. Brauch ist es, seiner<br />
Liebsten Blumen zu überreichen. Beliebt sind aber auch Pralinen.<br />
Seinen Namen und seine Tradition hat dieser Tag dem Bischof<br />
Valentin von Terni zu verdanken.<br />
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aussehen. Wichtig ist nur, dass es beiden gefällt.<br />
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paar Rosenblättern auch eine Flasche<br />
Wein: So ein romantischer Abend<br />
fernab vom Alltag tut jeder Beziehung<br />
gut, egal wie lang sie bereits besteht.<br />
Was an so einem Abend ebenso nicht<br />
fehlen darf, ist ein leckeres Gericht.<br />
Dieses kann man entweder selbst<br />
oder gemeinsam mit dem Partner zubereiten.<br />
Wer es einfach und bequem<br />
haben möchte, kann die Lieblingsspeise<br />
des Partners bzw. der Partnerin<br />
auch bei einem der vielen heimischen<br />
Gasthäuser mit Liefer- oder Abholservice<br />
bestellen. Eine kleine Nachspeise<br />
in Form von in Schokolade getunkten<br />
Früchten, Pralinen oder einem<br />
Eis kann die gemeinsame Zeit dann<br />
noch zusätzlich versüßen.<br />
NACH DEM DINNER IST<br />
NICHT SCHLUSS. Nachdem<br />
man gemeinsam ein leckeres Essen<br />
samt Wein und Nachspeise genossen<br />
hat, kann man den Abend mit<br />
seiner Partnerin bzw. dem Partner<br />
noch bei einem Film oder einem gemütlichen<br />
Spaziergang perfekt ausklingen<br />
lassen.<br />
Am Valentinstag dreht sich alles um die Liebe.<br />
Ob frisch verliebt oder lang vertraut,<br />
am 14. Februar ist Romantik angesagt.<br />
Von vielen Paaren wird dieser Tag geliebt<br />
und regelrecht gefeiert. Am Valentinstag<br />
gerät der Beziehungsalltag<br />
jedenfalls oft in Vergessenheit. Stattdessen<br />
werden große Gesten und liebe<br />
Worte ausgetauscht. Mit Blumen –<br />
egal ob einzeln oder als Strauß – wollen<br />
viele der Liebsten ihre Liebe und<br />
Zuneigung beweisen. Vor allem rote<br />
10./11. Februar 2021<br />
Symbolfoto: Pixabay<br />
Rosen erfreuen sich an diesem Tag<br />
großer Beliebtheit. In den örtlichen<br />
Blumengeschäften wird man jedenfalls<br />
gut beraten. Falls gewünscht, werden<br />
einem auch wunderbare Ideen offenbart,<br />
an die man selbst nicht gedacht<br />
hätte. Die Liebste wird sich garantiert<br />
freuen. Vergessen sollte man nicht auf<br />
einen kleinen Liebesbeweis in Papierform<br />
oder etwas Süßem, das man den<br />
Blumen beilegen kann.<br />
Viele nette, blumige,<br />
herzliche Kleinigkeiten<br />
zum<br />
Valentinstag<br />
Sonntag, 14. Feber von 9 bis 13 Uhr geöffnet!<br />
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RUNDSCHAU Seite 15
Corona-Virus hemmt das Blutspenden nicht<br />
Befürchtungen, dass Quarantänen und Lockdowns zu weniger Aderlass führen könnten, bewahrheiteten sich nicht<br />
Die Befürchtungen, dass es wegen der Covid-19-Quarantänen<br />
und Lockdown-Bestimmungen zu einem Rückgang beim Blutspendeaufkommen<br />
in Tirol kommt, haben sich bisher nicht bestätigt.<br />
Im Gegenteil: Die Blutspendebereitschaft in der Bevölkerung<br />
ist seit der ersten Quarantäne vor knapp einem Jahr bis heute auf<br />
einem ungebrochen hohen Niveau, teilt der Blutspendedienst des<br />
Roten Kreuzes mit.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Der Blutspendedienst Tirol ist<br />
für die Bereitstellung der in Tirol<br />
benötigten Blutkonserven verantwortlich<br />
und dabei auf regelmäßige<br />
Blutspenden angewiesen. Mit nur<br />
einem Team, das nahezu täglich in<br />
den Tiroler Gemeinden unterwegs<br />
ist, werden die Blutspenden gewonnen<br />
und den Spitälern zur weiteren<br />
Verwendung zur Verfügung gestellt.<br />
Nahezu zeitgleich mit dem ersten<br />
Covid-Lockdown stieg die Blutspendebereitschaft.<br />
Seitdem sind<br />
die Blutkonservenlager in Tirol prall<br />
gefüllt. Es liegt in der Natur des<br />
Menschen, helfen zu wollen. Auch<br />
das Pandemiegeschehen hat eine<br />
Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst.<br />
„Wir merken, dass unsere SpenderInnen<br />
Gutes tun wollen“, sagt<br />
Manfred Gaber, organisatorischer<br />
Leiter des Blutspendedienstes Tirol<br />
vom Roten Kreuz, und stellt ferner<br />
fest: „Um Blut zu spenden, nehmen<br />
die SpenderInnen mitunter längere<br />
Wartezeiten in Kauf. Auf Grund<br />
der Covid-Hygiene- und Gesundheitsauflagen<br />
müssen die Menschen<br />
derzeit auch im Freien warten.“ Das<br />
Team vom Blutspendedienst bemüht<br />
sich, die Wartezeiten so angenehm<br />
wie möglich zu gestalten und<br />
so kurz wie nötig zu halten. „Doch<br />
ohne Wartezeit finden derzeit kaum<br />
Blutspendetermine statt“, sagt Gaber.<br />
TICKETING-SYS<strong>TE</strong>M ZUR<br />
BESSEREN EINSCHÄTZUNG<br />
VON WAR<strong>TE</strong>ZEI<strong>TE</strong>N. Die Blutspendetermine<br />
des Roten Kreuzes<br />
beginnen in der Regel am Nachmittag<br />
und enden um 20 Uhr.<br />
„Im Winter kann es um diese Zeit<br />
empfindlich kühl werden“, sagt<br />
Manfred Gaber. Damit die Menschen<br />
nicht zu lange im Freien und<br />
in der Kälte warten müssen, greift<br />
der Blutspendedienst nun auf ein<br />
Ticketing-System zurück. Gaber:<br />
„Ab zirka 18 Uhr beginnen wir, den<br />
eintreffenden SpenderInnen ein Ticket<br />
auszuteilen und sagen ihnen,<br />
wie lange in etwa ihre Wartezeit sein<br />
wird. So können sie entscheiden,<br />
ob sie vor Ort warten oder in der<br />
Manfred Gaber, Leiter des Blutspendedienstes<br />
Tirol: „Pandemie löste Welle<br />
der Hilfsbereitschaft aus!“<br />
Zwischenzeit eine Besorgung oder<br />
einen Spaziergang tätigen wollen;<br />
oder ob sie lieber zu einem anderen<br />
Termin wiederkommen. Mit<br />
diesem Ticketing-System können<br />
wir auch möglichen Überbeständen<br />
etwas entgegenwirken und verhindern,<br />
dass wir wertvolle Konserven<br />
letztlich vernichten müssen, weil<br />
sie nicht innerhalb von 42 Tagen<br />
abgerufen werden“, erklärt Gaber<br />
und ergänzt: „Eine Blutkonserve<br />
hat eine maximale Haltbarkeit von<br />
42 Tagen“.<br />
ANTIKÖRPER<strong>TE</strong>STS ALS<br />
BONUS ZUR SPENDE. Seit<br />
Herbst 2020 haben BlutspenderInnen<br />
die Möglichkeit, sich bei der<br />
Blutspende auf SARS-CoV-2-Antikörper<br />
testen zu lassen. „Dieser Test<br />
ist kostenlos“, erklärt Manfred Gaber.<br />
Ausgewertet wird jedoch nur,<br />
ob Antikörper vorliegen oder nicht.<br />
„Die Menge der Antikörper wird<br />
derzeit nicht bestimmt. Das heißt,<br />
das Ergebnis dieses Tests sagt, ob<br />
man mit dem Corona-Virus infiziert<br />
war und momentan eine gewisse Immunität<br />
besitzt. Es kann jedoch derzeit<br />
keine sichere Aussage getroffen<br />
werden, wie lange diese Immunität<br />
erhalten bleibt,“ so Gaber weiter.<br />
DER NÄCHS<strong>TE</strong> BEDARF AN<br />
BLUT KOMMT BESTIMMT.<br />
Die Bereitstellung von Blut ist eine<br />
Blutspenden können Leben retten: Die Bereitschaft, Blut zu spenden, ist in Tirol<br />
nach wie vor groß. <br />
Fotos: Rotes Kreuz Tirol/Die Fotografen<br />
hoch sensible Angelegenheit. „Ein<br />
Zuwenig an Blutkonserven ist für<br />
Menschen lebensgefährlich, aber<br />
auch ein Zuviel an Blut ist nicht<br />
wünschenswert, weil Blut kostbar ist<br />
und tunlichst nicht vernichtet werden<br />
soll“, sagt Gaber. „Wir wissen,<br />
dass wir auch schon bald wieder in<br />
die Situation kommen, steigenden<br />
Bedarf an Blut, vor allem an bestimmten<br />
Blutgruppen zu haben.<br />
Dann werden wir die Bevölkerung<br />
wieder gezielt zum Spenden aufrufen,<br />
einladen und uns sehr freuen,<br />
wenn wir genügend SpenderInnen<br />
aktivieren und lebensbedrohlich<br />
erkrankten Menschen rasch helfen<br />
können.“<br />
Voten für Oberperfer Musiker<br />
Winto.klong 2021– Euregio Festival der Liedermacher“<br />
Christian Lunger aus Oberperfuss ist einer der sechs Finalisten. Für ihn kann online<br />
auf Youtube mittels „Gefällt-mir-Klick“ vom 11. bis 14. Februar gevoted werden.<br />
(eci) Das „Winto.klong – Euregio<br />
Festival der Liedermacher“ in<br />
Toblach geht in die zweite Runde,<br />
digital. Das für 6. Februar geplante<br />
Live-Event in Toblach kann dieses<br />
Jahr jedoch coronabedingt nicht<br />
stattfinden. Für die Digital Edition<br />
2021 wird deshalb je ein Song der<br />
Finalisten in Toblach aufgenommen<br />
und für ein online Voting auf<br />
Youtube gestellt. Unter allen Bewerbern<br />
aus dem Gebiet der Europaregion<br />
wurden die sechs nachstehenden<br />
Finalisten ausgewählt:<br />
Gota Music (Gadertal), Evi Mair<br />
(Pustertal), ZeitLous (Vinschgau),<br />
Flouraschworz (Vinschgau), Chiara<br />
Veronese (Bozen) und Christian<br />
Lunger (Nordtirol). Das Voting auf<br />
Youtube findet vom 11. bis 14. Februar<br />
statt und erfolgt ganz einfach<br />
durch einen „Gefällt-mir-Klick“. Die<br />
Gewinner werden am Montag, 15.<br />
Februar verkündet. Den Liedermachern<br />
winken unterschiedliche Preise:<br />
Ein Tag im Aufnahmestudio, der<br />
Dreh eines professionellen Musik-<br />
Videos bzw.ein Band-Fotoshooting.<br />
Weitere Informationen unter: www.<br />
kulturzentrum-toblach.eu<br />
RUNDSCHAU Seite 16 10./11. Februar 2021
Quo vadis, Kühtai - Wohin führt die Reise?<br />
Diskussion über mögliche Zukunftsstrategie bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Silz<br />
(ado) Im Zuge der Diskussion über die Preisgestaltung für ein<br />
Grundstück, auf dem ein Personalhaus errichtet werden soll, gab es<br />
kürzlich im Gemeinderat von Silz eine Debatte über die Zukunft<br />
des Tourismus in Kühtai. Ob Fragestellungen wie „Gibt es für den<br />
Wintersportort überhaupt Aussichten auf eine Sommersaison?“<br />
und „Kann die Gemeinde diesbezüglich Einfluss nehmen?“ allzu<br />
bald wieder zur Diskussion stehen, bleibt allerdings fraglich.<br />
Ziemlich kontroversiell verlief eine<br />
Diskussion über einen Grundstücksverkauf<br />
in Kühtai. Um ein weiteres<br />
Personalhaus zu errichten, möchte<br />
die Familie Gerber von der Gemeinde<br />
eine 2200 Quadratmeter große Fläche<br />
erwerben. So waren schon nicht<br />
alle Gemeinderäte davon begeistert,<br />
dass Gerber das Grundstück um 75<br />
Euro pro Quadratmeter billiger (plus<br />
des üblichen Investitionskostenbeitrags<br />
von 150 Euro pro Quadratmeter)<br />
als die für Tourismusbetriebe<br />
festgelegten 200 Euro bekommen<br />
sollte. Man solle bei einer etwaigen<br />
späteren Umwidmung die Differenz<br />
wertgesichert nachfordern und dies<br />
bereits im Raumordnungsvertrag<br />
festlegen, forderte beispielsweise Gemeinderat<br />
Peter Föger. Die Gemeinde<br />
sei zwar nicht gegen das Projekt,<br />
aber man solle sich endlich dazu<br />
durchringen, eine Zukunftsstrategie<br />
für den Tourismusort anzugehen,<br />
forderte indes Vize-Bürgermeisterin<br />
Daniela Holaus. „Wir als Gemeinde<br />
haben irgendwann die Verantwortung,<br />
über die Zukunft von Kühtai<br />
nachzudenken“, so Holaus, die es<br />
als wünschenswert ansieht, von den<br />
Betrieben einzufordern, auch den<br />
Sommertourismus zu forcieren.<br />
WILLE DER TOURISTIKER.<br />
„Wir sollten uns nicht vom Tourismusverband<br />
abhängig machen“,<br />
wünscht sich Holaus eine Weichenstellung<br />
von Seiten der Gemeinde.<br />
„Bei einem Spiel müssen alle mitmachen.<br />
Wenn die Hotels zu sind,<br />
bringt das gar nichts. Wir haben derzeit<br />
0,7 Prozent Umsatz im Sommer.<br />
Die letzten drei Jahre haben vier<br />
oder fünf Häuser intensiv an einer<br />
Strategie gearbeitet, aber letztendlich<br />
ist nichts übriggeblieben“, weist<br />
Gemeindevorstand Willi Mareiler<br />
den Vorwurf von sich, man habe zu<br />
wenig getan, um den Sommertourismus<br />
zu stärken. „Ein Sommerkonzept<br />
liegt vor, aber keiner war bereit,<br />
im Sommer aufzusperren“, bestätigt<br />
auch Bürgermeister Helmut Dablander<br />
die angesprochene Zusammenarbeit<br />
mit dem „TVB Innsbruck und<br />
seine Feriendörfer“. „38 Betriebe<br />
sind nur vier Monate im Jahr geöffnet<br />
und alle leben“, ortet Mareiler<br />
von Seiten der Touristiker auch nur<br />
bedingten Handlungsbedarf. Mit<br />
zwei Gegenstimmen sowie zwei Enthaltungen<br />
wurde nach der Diskussion<br />
der Grundsatzbeschluss zur Preisgestaltung<br />
des Grundverkaufs an die<br />
Familie Gerber beschlossen.<br />
Kostenlos in den „RAUM24“<br />
Östlich des bestehenden soll ein zweites Personalhaus der Familie Gerber<br />
entstehen. <br />
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(GeSch) Wenn einem zu Hause die Decke auf den Kopf fällt, wenn zu wenig Platz<br />
zum Lernen für die Nachhilfe oder die Prüfung ist, wenn die Datenübetragung im<br />
Internet nur mäßig ist oder wenn es andere Gründe gibt: Der Zirler Bürgermeister<br />
Thomas Öfner bietet in der herausfordernden Zeit die kostenlose Nutzung des<br />
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RUNDSCHAU Seite 17
VOLKSSCHULE<br />
RANGGEN<br />
WURDE ZUR<br />
WOHLFÜHL-OASE<br />
(GeSch) Die Kinderbetreuung ist in Ranggen seit vielen Jahren<br />
ein großes Thema. Um den Anforderungen gerecht zu werden,<br />
wurde in den vergangenen Jahren von der Gemeinde viel Geld<br />
in die Hand genommen. 2015 wurden die Kinderkrippe und der<br />
Kindergarten großzügig erweitert, 2020 wurde nach den Plänen<br />
des Innsbrucker Architekturbüros „Teamk2“ und unter dem Baumanagenent<br />
der Inzinger „Baupuls GmbH“ mit der Generalsanierung<br />
und der Aufstockung des Volksschulgebäudes begonnen. Die<br />
Investitionssumme beläuft sich auf rund 2,1 Millionen Euro. Ein<br />
Dankeschön an dieser Stelle an<br />
das Land Tirol und den Bund,<br />
THINK<br />
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BRANDMELDE<strong>TE</strong>CHNIK<br />
COM-SYS<strong>TE</strong>MS/<strong>TE</strong>LEKOMMUNIKATION<br />
HO<strong>TE</strong>L EDV & ZUTRITTSSYS<strong>TE</strong>ME<br />
KASSEN- & SCHANKSYS<strong>TE</strong>ME<br />
die insgesamt 1,9 Millionen<br />
Euro an Fördermitteln beigesteuert<br />
haben.<br />
Bereits im Jahr 2014 wurde von<br />
der Gemeinde anhand der vorhanden<br />
Geburtenzahlen aus<br />
den Vorjahren hochgerechnet,<br />
wie viele Betreuungsplätze es in der Kinderkrippe, im Kindergarten<br />
und in der Volkschule in den kommenden 20 Jahren brauchen<br />
wird. Bis dato passt die Hochrechnung zu fast einhundert Prozent.<br />
Mit der Erweiterung des Kindergartens vor sechs Jahren und der Generalsanierung<br />
und der Erweiterung der Volksschule um ein Stockwerk<br />
kann man davon ausgehen, dass in den nächsten 20 Jahren<br />
genügend Platz für die Kinderbetreuung und den Schulunterricht<br />
(bis zu 80 Schüler, 60 Kindergarten- und 40 Kinderkrippenkinder)<br />
vorhanden ist. Im Untergeschoss des Volksschulgebäudes werden<br />
demnächst zwei Kinderkrippen-Gruppen untergebracht, im Erdgeschoss<br />
und im neuen Obergeschoss, das komplett in Holzbauweise<br />
errichtet wurde, findet der Unterricht der Volksschüler statt.<br />
Sämtliche Räume des Altbestandes wurden mit neuen Türen,<br />
neuen Fensterfronten und mit Oberlichten versehen, die nun viel<br />
Lichteinfall ermöglichen, der mit Jalousien geregelt werden kann.<br />
Alle Klassenzimmer sind mit Akkustikdecken, Parkettböden und<br />
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RUNDSCHAU Seite 18 10./11. Februar 2021
Rüstiges Geburtstagskind<br />
einer zeitgemäßen Beleuchtung ausgestattet, ein System regelt bei<br />
der Wohnraumbelüftung den Stickstoffgehalt, und es sorgt auch für<br />
Kühlung. Im obersten Stockwerk sind neben den Klassenzimmern<br />
auch ein Konferenzzimmer mit kleiner Küche, ein Werkraum und<br />
ein Raum (mit Küche) für die Kinderbetreuung vorgesehen. Auch<br />
die Sanitäranlagen in den drei Stockwerken wurden zeitgemäß<br />
ausgestattet. Das Untergeschoss und das Erdgschoss sind übrigens<br />
barrierefrei erreichbar. Derzeit finden noch abschließende Elektroinstallationen<br />
und Einrichtungsarbeiten statt, danach können<br />
sich Pädagogen, Schüler und die Kinderkrippenkinder über eine<br />
neue Wohlfühl-Oase freuen. „Corona hat dazu beigetragen, dass<br />
die Um- und Neubaumaßnahmen im vergangenen Jahr um zwei<br />
Monate früher starten konnten. Alle Firmen und auch viele andere<br />
Personen haben dazu beigetragen, dass eine Punktlandung ohne<br />
Kostenüberschreitung möglich wurde“, freut sich Bürgermeister<br />
Manfred Spiegl.<br />
Vielen Dank den angeführten Firmen für Ihre Unterstützung<br />
und die gute Zusammenarbeit!<br />
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10./11. Februar 2021<br />
(GeSch) In Pfaffenhofen feierte kürzlich Maria Anna Soraperra ihren 90. Geburtstag.<br />
Bürgermeister Andreas Schmid gratulierte der Jubilarin im Namen der Gemeinde<br />
recht herzlich.<br />
Foto: Gemeinde Pfaffenhofen<br />
Wirtschaftsfaktor Baubranche<br />
93 Prozent der Aufträge an heimische Firmen vergeben<br />
(eci) Konjunktur beleben: Die von der Tiroler Landesregierung<br />
gestartete Konjunkturoffensive läuft weiterhin auf Hochtouren. Einen<br />
wesentlichen Eckpfeiler stellt dabei unter anderem der Hochbau<br />
des Landes Tirol dar. Das Investitionsvolumen der Abteilung<br />
Hochbau hat sich im vergangenen Jahr 2020 auf insgesamt 48,4<br />
Millionen Euro belaufen. Davon wurden rund 93 Prozent – 44,9<br />
Millionen Euro – der Aufträge an heimische Firmen vergeben.<br />
„Die Baubranche ist ein wesentlicher<br />
Wirtschaftsfaktor in Tirol.<br />
Mit den laufenden Projekten des<br />
Landes unterstützen wir ganz gezielt<br />
in unserem Land ansässige<br />
Unternehmen. Gerade in Zeiten<br />
wie diesen gilt es nämlich, die<br />
Konjunktur zu beleben, mit den<br />
heimischen Betrieben bestmöglich<br />
zusammenzuarbeiten und so den<br />
Arbeitsmarkt wieder in Schwung zu<br />
bringen. Dafür werden wir bereits<br />
in Aussicht gestellte Projekte ehestmöglich<br />
umsetzen“, verdeutlicht<br />
der für den Hochbau zuständige<br />
Landesrat Johannes Tratter. Projekte,<br />
die vonseiten der Abteilung<br />
Hochbau des Landes Tirol umgesetzt<br />
werden, sind flächendeckend<br />
in ganz Tirol zu finden. „Die finanziellen<br />
Mittel sind an diesen Stellen<br />
jedenfalls sinnvoll investiert.<br />
Neben der Unterstützung für die<br />
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Mit der Konjunkturoffensive sollen die<br />
Wirtschaft angekurbelt bzw. heimische<br />
Betriebe unterstützt werden, wodurch<br />
es zu einem Aufschwung am Arbeitsmarkt<br />
kommen soll. Symbolfoto: Pixabay<br />
Betriebe in den Bezirken leisten wir<br />
damit auch einen wesentlichen Beitrag<br />
zum Erhalt der hervorragenden<br />
Lebensqualität in Tirol“, betont LR<br />
Tratter den klaren Mehrfachnutzen<br />
der Investitionen.<br />
RUNDSCHAU Seite 19
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Lawinenkommissionen im Dauereinsatz<br />
Landeshubschrauber wurde heuer bereits 66 Mal von örtlichen Kommissionen angefordert<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
245 Lawinenkommissionen mit<br />
1.350 Mitgliedern beurteilen in<br />
189 Gemeinden und Skigebieten<br />
Tirols Winter für Winter vor Ort<br />
die lokale Lawinengefahr und leiten<br />
notwendige Schutzmaßnahmen<br />
und Vorkehrungen zur Abwehr<br />
von Lawinenkatastrophen<br />
im Siedlungsraum ein. Sie entscheiden<br />
im Auftrag der Behörde,<br />
ob Straßen gesperrt oder Häuser<br />
verlassen werden müssen. Die Lawinenkommissionen<br />
arbeiten für<br />
die Allgemeinheit. Kein Mitglied<br />
soll Gefahr laufen, aufgrund dieser<br />
Tätigkeit in eine existentielle<br />
Notlage zu geraten. Alle Mitglieder<br />
sind deshalb über das Land<br />
Tirol unfall- und haftpflichtversichert.<br />
„Die Einschätzung vor Ort<br />
können wir den Lawinenkommissionen<br />
nicht abnehmen. Seitens<br />
des Landes bieten wir aber bestmögliche<br />
Hilfestellung, Ausbildung<br />
und versicherungstechnische<br />
Absicherung“, so LH-Stv. Geisler.<br />
Eine große Erleichterung bei der<br />
Beurteilung der Lawinensituation<br />
ist der Landeshubschrauber. Dieser<br />
kann von den Lawinenkommissionen<br />
bei der Landeswarnzentrale<br />
für Erkundungsflüge angefordert<br />
werden. 66 Mal wurde das in der<br />
laufenden Wintersaison auch be-<br />
Marketingkürzungen<br />
haben<br />
jetzt positive<br />
Effekte – zumindest<br />
auf die Performance<br />
Ihrer Konkurrenten.<br />
Studien haben gezeigt, dass sich Werbung in Krisen stärker auf Marktanteile<br />
auswirkt. Und dass die Bereitschaft, Marken zu wechseln, in<br />
solchen Phasen dreimal so hoch ist wie normal.<br />
Großartige Nachrichten für alle, die weiter werben.<br />
Katastrophal für die, die es nicht tun.<br />
Mehr Fakten zu den Stärken von Werbung in Krisenzeiten finden Sie<br />
auf iaa-austria.at<br />
Der Landeshubschrauber ist ständig im Einsatz. Auch die Lawinenkommissionen<br />
werden von ihm unterstützt.<br />
RS-Foto: Archiv/Schnöll<br />
reits gemacht. Rund zwei Drittel<br />
der Anforderungen, nämlich 42,<br />
kamen bislang aus Osttirol. Dort<br />
war die Gefährdung aufgrund der<br />
außerordentlichen Schneemengen<br />
bereits im Dezember besonders<br />
groß.<br />
Die Lawinenkommissionen waren in den vergangenen Wochen<br />
massiv gefordert. „Wir hatten in diesem Winter schon<br />
mehrmals prekäre Situationen und auch mehrere Lawinenabgänge<br />
auf Verkehrsverbindungen und bis in den Siedlungsraum.<br />
Es ist vor allem auch der Arbeit der Lawinenkommissionen zu<br />
verdanken, dass dabei keine Menschen zu Schaden gekommen<br />
sind“, spricht Sicherheitsreferent LH-Stv. Josef Geisler den<br />
Mitgliedern der Lawinenkommissionen seinen Dank für diese<br />
äußerst verantwortungsvolle Tätigkeit aus. Ein großes Einsatzpensum<br />
leistete auch die Crew des Landeshelikopters ab. 66<br />
Mal wurde der Hubschrauber von Lawinenkommissionen angefordert.<br />
TRANSPAREN<strong>TE</strong> ENT-<br />
SCHEIDUNGEN. Die Lawinenkommissionen<br />
sind verpflichtet,<br />
genaue Aufzeichnungen über ihre<br />
Arbeit zu führen. Sie dokumentieren<br />
diese auf einer eigenen Internetplattform<br />
des Landes. „Damit<br />
werden Entscheidungen und deren<br />
Grundlagen transparent und nachvollziehbar<br />
gemacht. Die Plattform<br />
bietet aber auch vielfältige<br />
Informationen und Materialien<br />
für die Arbeit der Kommissionen“,<br />
so Harald Riedl, Leiter der Lawinenkommissionsausbildung<br />
des<br />
Landes Tirol. In der vergangenen<br />
Wintersaison 2019/2020 wurden<br />
rund 5.250 Protokolle von Beobachtungen<br />
und Beurteilungen<br />
angelegt, im äußerst schneereichen<br />
Winter 2018/2019 waren es mehr<br />
als 7.750. Diese im Rahmen eines<br />
Interreg-Projekts im Jahr 2005 eingerichtete<br />
Plattform wird auch von<br />
Südtirol und Bayern genutzt.<br />
UMFANGREICHES SCHU-<br />
LUNGSPROGRAMM. Die<br />
Lawinenkommissionen sind gesetzlich<br />
verpflichtet, ein umfangreiches<br />
Schulungsprogramm zu<br />
absolvieren – auch in Zeiten von<br />
Corona. Aufgrund der COVID-<br />
19-Situation musste das Ausbildungsprogramm<br />
des Landes aber<br />
angepasst werden. „Haben wir früher<br />
mehrtägige Kurse mit Teilnehmern<br />
aus dem ganzen Land organisiert,<br />
gehen die Ausbildner jetzt<br />
direkt in die Einsatzgebiete und<br />
halten dort im Gelände Kurse für<br />
maximal acht bis zehn Personen<br />
ab. Die theoretischen Unterrichtseinheiten<br />
und den Aufenthalt in<br />
geschlossenen Räumen haben wir<br />
auf ein Minimum reduziert“, erklärt<br />
Riedl. So gelinge es, das Ausbildungsniveau<br />
und die Betreuung<br />
der Lawinenkommissionen zu gewährleisten.<br />
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RUNDSCHAU Seite 20 10./11. Februar 2021
Neue Schützenchefs in Telfs<br />
Pius Trostberger und Otto Neuner an die Spitze gewählt<br />
(GeSch) Im Jänner waren bei der Schützenkompanie Telfs<br />
Wahlen fällig. Coronabedingt mussten diese in Form einer Briefwahl<br />
durchgeführt werden. Pius Trostberger löste als Hauptmann<br />
Franz Grillhösl ab, zum Schützenobmann wurde Otto Neuner<br />
bestellt.<br />
Ihre Partner in Sachen ERDBEWEGUNG<br />
Gut kalkulieren<br />
Kosten der Erdaushubarbeiten nicht unterschätzen<br />
(eck) Das Ausheben einer Baugrube ist oft mit mehr Unkosten<br />
verbunden, als die meisten Bauherren vorher ahnen. Vor allem<br />
der Abtransport des Materials, aber auch der Aushub schwierigen<br />
Bodens, kann mitunter teuer werden.<br />
Symbolfoto: Pixabay<br />
Stimmenauszählung im Corona-Look, geleitet von Bataillons-Kommandant Mjr.<br />
Stephan Zangerl (Mitte). Bei erfreulichen 97 Prozent lag die Wahlbeteiligung.<br />
Die Briefwahl wurde überraschend<br />
gut angenommen, teilt das<br />
Kommando der Schützenkompanie<br />
in einer Presseaussendung mit. Bei<br />
97 Prozent lag die Wahlbeteiligung.<br />
Die Auszählung erfolgte am 22. Jänner<br />
unter strenger Einhaltung der<br />
Covid-19-Schutzmaßnahmen und<br />
sie brachte einige Änderungen mit<br />
sich. So wurden die bis dato in einer<br />
Person vereinten Funktionen des<br />
Hauptmannes und des geschäftsführenden<br />
Obmannes geteilt. Die Agenden<br />
des Obmannes werden künftig<br />
durch Oberleutnant Otto Neuner<br />
wahrgenommen, wodurch sich der<br />
neue Hauptmann Pius Trostberger<br />
auf die militärische Führung der<br />
Kompanie konzentrieren kann. Zu<br />
besonderen Ehren kamen Langzeithauptmann<br />
Franz Grillhösl und<br />
Karl Willard. Grillhösl wurde zum<br />
Ehrenhauptmann, Willard zum Ehrenleutnant<br />
ernannt. Franz Grillhösl<br />
führte 21 Jahre lang die Kompanie<br />
unter großem persönlichen Einsatz<br />
in seiner Doppelfunktion als Hauptmann<br />
und Obmann an.<br />
Pius Trostberger tritt mit seiner<br />
Wahl zum Hauptmann in die<br />
Fußstapfen seines Großvaters und<br />
Urgroßvaters, die ebenfalls Hauptmänner<br />
der Schützenkompanie Telfs<br />
waren. Einen neuen Leutnant stellt<br />
die Kompanie mit Rainer Widauer,<br />
der bisher als Schriftführer kooptiert<br />
war und nun offiziell gewählt wurde.<br />
Johanna Tabelander übernimmt die<br />
Position als Marketenderinnenvertreterin<br />
im Vorstand und die Jungschützenbetreuung.<br />
Um die Medien-<br />
und Pressearbeit kümmert sich<br />
künftig Markus Waldhart.<br />
Wer sich vorher informiert, kann die Kosten für den Erdaushub besser einschätzen.<br />
Die Bodenbeschaffenheit ist ein<br />
wichtiger Kostenfaktor in der Rechnung,<br />
wenn es darum geht, den Preis<br />
für einen Erdaushub zu berechnen.<br />
Wurzelreicher, eventuell sogar felsiger<br />
Boden erfordert eventuell den Einsatz<br />
zusätzlicher Geräte, nimmt aber auf<br />
jeden Fall mehr Arbeitszeit in Anspruch.<br />
Auch die Lage des jeweiligen<br />
Grundstücks entscheidet über den<br />
Preis für den Erdaushub. Schwierig<br />
erreichbare Hanglagen kosten mehr<br />
als die Arbeit auf ebenerdigen, gut zugänglichen<br />
Grundstücken. Außerdem<br />
hängt der Endpreis natürlich von der<br />
Kubikmeterzahl des Aushubs ab.<br />
Für alle Bereiche des Erdbaus<br />
Erdbau Thomas Kail in Obsteig<br />
(ba) Mit seinem vielfältigen Maschinen-<br />
und Fuhrpark ist die Firma<br />
Kail Erdbau der perfekte Ansprechpartner<br />
für jegliche Arbeiten rund<br />
um das Thema Erdbau: Aushub,<br />
Abbrucharbeiten, Hinterfüllungen,<br />
Trockensteinschlichtung, Gartengestaltungen,<br />
Recycling und vieles<br />
mehr gehören zum vielseitigen Repertoire<br />
des Unternehmens. Jegliche<br />
Abbrucharbeiten von kleinen<br />
Objekten bis zur Großbaustelle<br />
werden mit modernsten Geräte erledigt.<br />
Auch bei der Herstellung<br />
und Sanierung des Straßenaufbaus<br />
vom Unterbauplanum bis zur Unterkante<br />
Asphalt sind die Experten<br />
von Erdbau Kail die richtigen<br />
Kontaktpersonen. Zudem begrünt<br />
das Unternehmen Gartenanlagen<br />
und errichtet Natursteinmauern, je<br />
nach Kundenwunsch, auch in Beton.<br />
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10./11. Februar 2021<br />
RUNDSCHAU Seite 21
„Reduzierung der Alpinunfälle ist oberstes Ziel“<br />
Jahresrückblick auf die Alpinunfallstatistik 2020<br />
261 Menschen verloren im vergangenen Jahr in den Bergen Österreichs<br />
ihr Leben – das geht aus der Alpinunfallstatistik des Österreichischen<br />
Kuratoriums für Alpine Sicherheit (ÖKAS) für das<br />
Jahr 2020 hervor. Im Zehnjahresmittel waren es 290 Tote pro Jahr.<br />
Von Barbara Heiss<br />
Das Kuratorium für Alpine Sicherheit<br />
(ÖKAS) sieht seine Kernthemen<br />
in der Sicherheit und Präventionsarbeit<br />
auf Österreichs Bergen. „Das<br />
Jahr 2020 hat gezeigt, dass auch im<br />
Sicherheitsbereich Berg die digitalen<br />
Kommunikationsmittel einen wichtigen<br />
Weg zur Aufklärung der breiten<br />
Öffentlichkeit darstellen. Oberstes<br />
Ziel des ÖKAS ist die Reduzierung<br />
der alpinen Unfallzahlen durch Aufklärung<br />
der Öffentlichkeit“, so Peter<br />
Paal, seit Sommer 2020 der neue Präsident<br />
des ÖKAS. Dabei will man<br />
alle Menschen ansprechen, die auf<br />
den Bergen unterwegs sind. „Eine<br />
breitenwirksame Aufklärung kann<br />
nur mit starken Partnern bewältigt<br />
werden. Alpinpolizei, Vereine, Verbände<br />
und die Mitglieder des ÖKAS<br />
leisten hier hervorragende Arbeit.<br />
Eine enge Kooperation mit den Medien<br />
ist von zentraler Bedeutung“,<br />
erklärt Paal.<br />
EIN ALPINES JAHR IN<br />
ZAHLEN. In Österreich gab es im<br />
vergangenen Jahr insgesamt 11290<br />
verunfallte Personen (Tote, Verletzte,<br />
Unverletzte). Im Mittel der letzten<br />
zehn Jahre gab es 11446 Verunfallte.<br />
Alpine Notrufe werden nicht nur bei<br />
Unfällen mit Toten und Verletzten<br />
abgesetzt, sondern auch von unverletzten<br />
Personen, die sich in einer<br />
misslichen Lage befinden. Der Anteil<br />
der Unverletzten lag 2020 bei<br />
rund 32 Prozent aller registrierten<br />
Notrufe. Wie in den Vorjahren zeigt<br />
der Bundesländervergleich auch<br />
heuer Tirol an der Spitze bei den<br />
Alpinunfällen. Mit insgesamt 4835<br />
Verunfallten inklusive 88 Todesfällen<br />
sind die Zahlen in Tirol mehr als<br />
doppelt so hoch wie in Salzburg, das<br />
an zweiter Stelle rangiert. Insgesamt<br />
starben in Österreich 261 Personen in<br />
den Bergen. Der Großteil der tödlich<br />
Verunglückten stammte aus Österreich<br />
(169 Tote), gefolgt vom Nachbarland<br />
Deutschland mit 48 Toten. Die<br />
Bergsportdisziplin mit den meisten<br />
Unfalltoten im Jahr 2020 war in Tirol<br />
(aber auch in ganz Österreich)<br />
das Wandern beziehungsweise Bergsteigen<br />
mit insgesamt 31 Alpintoten<br />
(insgesamt 1032 Verunfallten). Danach<br />
folgt die Unfalldisziplin Piste/<br />
Skiroute mit 16 Toten (insgesamt<br />
2 158 Verunfallte) sowie (Ski-)Tour<br />
und Klettern mit jeweils fünf Toten.<br />
Zudem nahmen sich fünf Menschen<br />
in Tirols Bergen im vergangenen<br />
Jahr das Leben. Insgesamt starben<br />
2020 rund 49 Prozent bei Sommerbergsportdisziplinen,<br />
23 Prozent<br />
bei Wintersportdisziplinen und 28<br />
Prozent bei klassischen Nicht-Bergsportdisziplinen,<br />
wie Jagd- oder Forstunfällen<br />
oder im alpinen Straßenverkehr.<br />
Die meisten Verunfallten<br />
waren zwischen 51 und 60 Jahre alt,<br />
gefolgt von den 61- bis 70-Jährigen.<br />
Von den 261 Todesopfern starben im<br />
Jahr 2020 insgesamt 60 Personen in<br />
Österreichs Bergen an Herz-Kreislauf-Versagen<br />
(22 Prozent). Dies<br />
stellt neben Sturz/Stolpern/Ausgleiten/Absturz<br />
(17 Prozent) die Hauptunfallursache<br />
bei Alpinunfällen dar.<br />
Insgesamt registrierte die Alpinpolizei<br />
zudem 58 Lawinenunfälle, bei<br />
denen elf Personen ums Leben kamen,<br />
drei davon in Tirol.<br />
SCHWANKUNGEN. In einem<br />
„normalen“ Jahr unterliegt die Ausübung<br />
von Bergsport stark saisonalen<br />
Schwankungen wie der Witterung.<br />
Im Jahr 2020 kam noch ein<br />
weiterer Faktor hinzu: Die aufgrund<br />
der Corona-Pandemie ausgesprochenen<br />
Ausgangssperren des ersten<br />
Lockdowns im Frühjahr 2020 (ab<br />
Mitte März) haben sich ebenfalls<br />
auf die Unfallzahlen ausgewirkt. Zumeist<br />
ist die Anzahl der Alpintoten<br />
im Juli, August und September am<br />
höchsten. In unfallreichen Wintern<br />
kann es aber auch zu einer Verschiebung<br />
in die Monate Februar oder<br />
März kommen, so im Jahr 2020<br />
mit 32 Alpintoten im Februar. Der<br />
unfallträchtige Jahresstart hat sich,<br />
mit Unterbrechung durch den ersten<br />
Lockdown, bis in die Sommermonate<br />
fortgesetzt. Mitursächlich waren<br />
Anfang des Jahres mangelnder<br />
Schnee an den Pistenrändern und<br />
überfüllte Pistenbereiche sowie im<br />
Sommer der Bergsport-Hype, der<br />
durch die Corona-Pandemie in den<br />
Alpen besonders verstärkt wurde. Im<br />
Sommer boomten Wandern, Biken<br />
und insbesondere E-Biken.<br />
RICHTIGES VERHAL<strong>TE</strong>N.<br />
Eine Kernaufgabe des Kuratoriums<br />
für Alpine Sicherheit ist die Aufklärungs-<br />
und Präventionsarbeit, die<br />
Auch die Alpinpolizei steht Jahr für Jahr bei alpinen Unglücken in Österreichs Bergen<br />
im Einsatz. <br />
Foto: BM.I Alpinpolizei<br />
nach Möglichkeit bereits im Kindes-<br />
und Jugendalter erfolgen sollte<br />
– nicht nur bei internationalen Gästen,<br />
sondern vor allem auch bei Einheimischen.<br />
Dabei gibt es zahlreiche<br />
Möglichkeiten, verschiedenste Kurs-,<br />
Aus- und Fortbildungen bei alpinen<br />
Vereinen und Verbänden zu absolvieren.<br />
„Es geht aber nichts über die<br />
regelmäßige Praxis am Berg, am besten<br />
von Kindesbeinen an. Eine fundierte<br />
Ausbildung bei einem alpinen<br />
Verein sollte dies ergänzen. Bergsteigen<br />
kann man nur durch das Tun<br />
erlernen“, so Präsident Paal, selbst<br />
passionierter Bergsteiger. Auch digitale<br />
Kommunikationskanäle werden<br />
in Zukunft immer öfter in die Veranstaltungen<br />
des ÖAKS integriert. Das<br />
erstmalig im November 2020 online<br />
durchgeführte Alpinforum war beispielsweise<br />
ein großer Erfolg: Innerhalb<br />
der ersten zehn Tage wurde das<br />
Forum über 30000 Mal aufgerufen.<br />
Alle Beiträge stehen online jederzeit<br />
unter www.alpinforum.info zur<br />
Verfügung. Zudem können die drei<br />
Fibeln für Erste Hilfe, Skitouren und<br />
Lawinen unter www.alpinesicherheit.at/de/fibeln<br />
bestellt werden.<br />
„Goldpaar“ spendete 800 Euro<br />
Vinzenzgemeinschaft-Obfrau Doris Stippler (l.) übernahm gemeinsam mit Kassiererin<br />
Elisabeth Bachnetzer die großzügige Spende vom Jubelpaar Annemarie und<br />
Heinz Gamsjäger. <br />
Foto: Vinzenzgemeinschaft Telfs<br />
(GeSch) Aus einem sehr erfreulichen<br />
Anlass überreichten Annemarie<br />
und Heinz Gamsjäger eine<br />
großzügige Spende an die Vinzenzgemeinschaft<br />
Telfs. Das Ehepaar<br />
feierte vor kurzem seine Goldene<br />
Hochzeit. Die damit verbundene<br />
Jubiläumsgabe des Landes ging –<br />
aufgerundet – an die bewährte Hilfsorganisation.<br />
Obfrau Doris Stippler<br />
und Kassiererin Elisabeth Bachnetzer<br />
nahmen die stattliche Summe<br />
von 800 Euro mit herzlichem Dank<br />
entgegen. Sie wünschten dem Paar,<br />
das Seite an Seite das bekannte<br />
Telfer Schmuckgeschäft Gamsjäger<br />
aufgebaut hat, noch viele schöne gemeinsame<br />
Jahre.<br />
RUNDSCHAU Seite 22 10./11. Februar 2021
60.000 Fußballfelder<br />
Landwirtschaftliche Vorsorgeflächen der Region ausgewiesen<br />
(eci) Als Siedlungs- und Wirtschaftsraum können in Tirol aufgrund<br />
der einzigartigen Topographie nur rund zwölf Prozent der<br />
Landesfläche genutzt werden. Entsprechend herausfordernd ist<br />
es, mit den zur Verfügung stehenden Instrumenten der Raumordnung<br />
eine geordnete Landesentwicklung bestmöglich zu gewährleisten.<br />
In der Region wurden 4.424 Hektar an Vorsorgeflächen<br />
bzw. landwirtschaftlichen Böden ausgewiesen.<br />
Landwirtschaftliche Vorsorgeflächen der Region<br />
• Völs und Kematen: 420 Hektar<br />
• Inntal – Mieminger Plateau:<br />
1.153 Hektar<br />
• Westliches Mittelgebirge:<br />
883 Hektar<br />
• Telfs und Umgebung – Salzstraße:<br />
Der Erhalt von hochwertigen landwirtschaftlichen<br />
Böden im Zuge der<br />
Ausweisung von landwirtschaftlichen<br />
Vorsorgeflächen ist dabei ebenso<br />
wichtig wie eine geordnete Siedlungsund<br />
Gewerbeentwicklung. Kürzlich<br />
wurden die letzten Vorsorgeflächen<br />
beschlossen und der Prozess zum<br />
Schutz hochwertiger Böden für die<br />
Landwirtschaft abgeschlossen. Der<br />
für Raumordnung zuständige Landesrat<br />
Johannes Tratter zieht positive<br />
Bilanz: „Die zentrale Aufgabe der<br />
Raumordnung ist es eine Balance zwischen<br />
schützenswerten Freiflächen einerseits<br />
und Entwicklungsbereichen<br />
für Siedlungen und Wirtschaft andererseits<br />
zu finden. Mit dem Raumordnungsprogramm<br />
‚landwirtschaftliche<br />
Vorsorgeflächen‘ ist es nun gelungen,<br />
die Produktionsfähigkeit der Landwirtschaft<br />
in Tirol sowie den Erhalt<br />
bäuerlicher Betriebsstrukturen zu<br />
sichern. Dies kommt wiederum der<br />
Lebensqualität der gesamten Bevölkerung<br />
zugute.“ In den vergangenen<br />
Jahren wurden laufend neue Regionalprogramme<br />
für landwirtschaftliche<br />
1.6<strong>06</strong> Hektar<br />
• Oberperfuss, Unterperfuss und<br />
Ranggen: 362 Hektar<br />
• Insgesamt in ganz Tirol:<br />
35.267 Hektar; 352,7 m 2 ; 58.778<br />
Fußballfelder<br />
Kürzlich wurden die letzten Vorsorgeflächen beschlossen und der Prozess zum<br />
Schutz hochwertiger Böden für die Landwirtschaft abgeschlossen. Symbolfoto: Pixabay<br />
Vorsorgeflächen nach einer einheitlichen<br />
Methodik erstellt, in der vor<br />
allem die Bodenbonität, Flächengröße<br />
und Hangneigung berücksichtigt<br />
wurden. Insgesamt wurden in Summe<br />
352,7 Quadratkilometer an landwirtschaftlichen<br />
Vorsorgeflächen ausgewiesen.<br />
Dies entspricht einer Fläche<br />
von knapp 60.000 Fußballfeldern.<br />
„Grund und Boden ist in unserem<br />
Gebirgsland Tirol stark nachgefragt.<br />
Ob Wirtschaft, Wohnen, Tourismus<br />
oder Landwirtschaft: Die Nutzungsansprüche<br />
sind ebenso berechtigt wie<br />
vielfältig. Umso wichtiger ist es, auszugleichen<br />
und genügend Ressourcen<br />
sicherzustellen“, betont LR Tratter<br />
abschließend.<br />
LR Johannes Tratter: „Mit dem Raumordnungsprogramm<br />
‚landwirtschaftliche<br />
Vorsorgeflächen‘ ist es gelungen, die<br />
Produktionsfähigkeit der Landwirtschaft<br />
sowie den Erhalt bäuerlicher Betriebsstrukturen<br />
zu sichern.“ Foto: Land Tirol<br />
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10./11. Februar 2021<br />
RUNDSCHAU Seite 23
Ein Blick über die<br />
Bezirksgrenze…<br />
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jeweiligen E-Paper Ihrer aktuellen RUNDSCHAU,<br />
nachzulesen auf: rundschau.at/epaper<br />
I<br />
MST<br />
Nächster Schritt für Ötztaler Golfplatz-Projekt: Grünes Licht für Flächenumwidmung in Sautens<br />
(ba) Es dürfte ein Aufatmen bei den<br />
beteiligten Projektbetreibern gewesen<br />
sein, als der positive Bescheid für die<br />
Umwidmung der Flächen in Sautens<br />
nun endgültig feststand. Die aufichtsbehördliche<br />
Genehmigung macht den<br />
Weg nun frei für die Umwidmung in<br />
die notwendige Sonderfläche Golfplatz.<br />
„Nach einer zweiwöchigen<br />
Kundmachung ohne Einspruchsrecht<br />
wird der Bescheid rechtskräftig“, berichtet<br />
Christine Hackl, Geschäftsführerin<br />
der Ötztal Golf Errichtungs- und<br />
Betriebs GmbH. Bis zum Start der<br />
Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)<br />
im April 2021 werden noch sämtliche<br />
Gutachten – insgesamt 25 – gesichtet.<br />
„Das nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch.<br />
In Folge können wir gut vorbereitet<br />
in die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
gehen“, so Hackl. Die UVP<br />
soll nach Einschätzung der Geschäftsführerin<br />
in etwa einen Zeitraum von<br />
sechs bis zwölf Monaten in Anspruch<br />
nehmen. Die Investitionssumme für<br />
9-Lochplatz, 6-Loch-Kurzplatz, Driving<br />
Range mit Übungsakademie und<br />
Clubhaus beträgt rund zehn Millionen<br />
Euro. Oliver Schwarz, Direktor von<br />
Ötztal Tourismus, verweist auf die regionale<br />
Strahlkraft des Projekts: „Der<br />
Golfplatz in Sautens bietet Chancen<br />
für das gesamte Ötztal. Für unsere<br />
1600 Mitgliedsbetriebe mit 30000<br />
Gästebetten bedeutet das Vorhaben<br />
eine Abrundung des touristischen Angebots<br />
mit entsprechenden Entwicklungschancen.<br />
Nicht zuletzt für die<br />
Standortgemeinde Sautens.“<br />
Die Gemeinde Sautens soll künftig<br />
Golf-Hotspot für Einheimische und Gäste<br />
im Ötztal werden. RS-Foto: Grüneis<br />
L<br />
ANDECK<br />
Verwaltungsgericht Bozen bestätigt Nein zu „Langtaufers-Kaunertal“ – Einspruch?<br />
(aktiefi) Das Verwaltungsgericht<br />
Bozen wies die von der Oberländer<br />
Gletscherbahn AG vorgebrachten<br />
Rekursgründe zurück und bestätigt<br />
das Nein der Südtiroler Landesregierung<br />
zum skitechnischen Zusammenschluss<br />
des Langtauferer Tals mit<br />
dem Kaunertaler Gletscher. Das Gericht<br />
verwies in seiner Urteilsbegründung<br />
auf den Beschluss des Gemeindeausschusses<br />
der Gemeinde Graun<br />
(zu der Langtaufers gehört) vom 9.<br />
Dezember 2020. Das Gremium kam<br />
zu dem Schluss, dass die Gemeinde<br />
Graun dieses Vorhaben nicht weiter<br />
unterstütze, sondern bestrebt sei,<br />
den Weg einer alternativen Tourismusentwicklung<br />
einzuschlagen – die<br />
Mehrheit der Bevölkerung und die<br />
Gemeindeverwaltung würden die Verbindung<br />
ablehnen. Diese Ablehnung<br />
bedeutet eine Kehrtwende. In diesem<br />
Zusammenhang wird vom Geschäftsführer<br />
der Oberländer Gletscherbahn<br />
AG Armin Falkner kritisiert, dass die<br />
vorgenommene Änderung nachträglich<br />
hineinreklamiert werden konnte.<br />
Die Oberländer Gletscherbahn AG<br />
wird jetzt das Urteil von ihren Anwälten<br />
im Detail prüfen lassen. Zu<br />
klären sei auch die Frage, inwieweit<br />
es Sinn macht die neue Entscheidung<br />
zu beeinspruchen. Darüber hinaus<br />
wird Falkner das Gespräch mit den in<br />
der Region Verantwortlichen suchen,<br />
um sie mit Argumenten von der Unterstützungswürdigkeit<br />
des Projektes<br />
zu überzeugen und um allfällige Bedenken<br />
und Skepsis aufzulösen.<br />
Armin Falkner steht nach wie vor hinter<br />
dem Zusammenschluss-Projekt.<br />
RS-Foto: Tiefenbacher<br />
R<br />
EUT<strong>TE</strong><br />
Unternehmensgründungsrekord für das Außerfern<br />
Foto: WK Reutte/Weirather<br />
(sas) 182 Unternehmen – inklusive<br />
der selbstständigen Personenbetreuer<br />
– starteten 2020 – das sind so viele<br />
Firmen wie noch nie im Außerfern.<br />
Damit zeigt die Gründungsintensität<br />
auf die Einwohnerzahl bezogen den<br />
höchsten Wert in Tirol. Was sich schon<br />
zum Halbjahr 2020 andeutete, wurde<br />
nun bestätigt. Laut neuester Gründerstatistik<br />
des Gründerservices der Wirtschaftskammern<br />
haben sich Außerferns<br />
Gründungswillige von Lockdown<br />
und Wirtschaftskrise nicht abschrecken<br />
lassen. Im Gegenteil: „Es wurden<br />
sogar so viele Unternehmen wie noch<br />
nie gegründet“, freut sich Christian<br />
Strigl, Obmann der Wirtschaftskammer<br />
Reutte. Im Vorjahr wagten also 182<br />
Gründer (mit Personenbetreuern) den<br />
Schritt in die berufliche Selbstständigkeit,<br />
nach 133 im Vorjahr (+36,8 Prozent).<br />
Das stärkste Motiv für Gründer,<br />
den Schritt zum eigenen Unternehmen<br />
zu wagen, ist mit 70 Prozent „sein<br />
eigener Chef sein zu wollen“. Rund<br />
69 Prozent geben als Hauptmotiv die<br />
Flexibilität in der freien Zeit- und Lebensgestaltung<br />
an und knapp 64 Prozent<br />
wollen die Verantwortung, die sie<br />
als Angestellter tragen, ins eigene Unternehmen<br />
einbringen. Die derzeitige<br />
Krise sehen viele Gründer als Chance,<br />
der Kurzarbeit oder drohender Arbeitslosigkeit<br />
zu entkommen Wichtigste<br />
Servicestelle für den Unternehmensstart<br />
bleibt das Gründerservice in der<br />
WK-Bezirksstelle. 2020 wurden mehr<br />
als 400 Gründungsberatungen in Reutte<br />
verzeichnet.<br />
Rekord: 182 Personen sprangen im<br />
Jahr 2020 auf den Zug in die Selbstständigkeit<br />
auf. Das Team der Wirtschaftskammer<br />
Reutte freut sich über<br />
diesen Zuwachs.<br />
RUNDSCHAU Seite 24 10./11. Februar 2021
„Gewalt? Nicht mit mir!“<br />
Gewaltschutz und Gewaltprävention für Behinderte<br />
(eci) Ein nicht nur in Pandemiezeiten mit entsprechenden Ausgangsbeschränkungen<br />
aktuelles, aber gerade deshalb auch umso<br />
dringlicheres Thema wurde in der jüngsten Landesenquete besprochen<br />
und diskutiert. Und das Motto ist Programm: „Hinschauen,<br />
handeln und Schutz bieten! Gewalt an und Gewaltprävention<br />
für Menschen mit Behinderung“.<br />
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dich gerne!<br />
I R T H D A Y<br />
40<br />
T<br />
H<br />
40<br />
Hier seht Ihr einen echten Oldtimer!<br />
40 Jahre gelaufen, kaum Rost, hier und<br />
dort ein kleiner Kratzer, TOPZUSTAND!<br />
40<br />
40<br />
Lieber Martin!<br />
Wir wünschen dir zum Geburtstag<br />
nur das Allerbeste!<br />
Babsi + Leonhard + Maria<br />
40<br />
LR Gabriele Fischer mit Studienautorin Hemma Mayrhofer. Knapp acht von zehn<br />
der Befragten gaben an, schon körperliche Gewalt erfahren zu haben, vier von zehn<br />
nannten auch schwere Formen körperlicher Gewalt.<br />
Foto: Land Tirol/J. Berger<br />
Basierend auf der vom Sozialministerium<br />
beauftragten Studie, die<br />
Gewalterfahrungen von Menschen<br />
mit Behinderungen erhob, und auf<br />
wissenschaftlicher Grundlage Präventionsmaßnahmen<br />
ableitete, hatten<br />
Experten, Betroffene und Interessierte<br />
die Möglichkeit, digital an der<br />
Enquete teilzunehmen, Referate mitzuverfolgen<br />
und via E-Mail, Telefon<br />
oder Videotelefonie für gehörlose<br />
Menschen ihre Fragen zu formulieren<br />
und ihre Anliegen einzubringen.<br />
STUDIENERGEBNISSE ZEI-<br />
GEN HOHES GEWALTRISIKO.<br />
Besagte Studie „Erfahrungen und<br />
Prävention von Gewalt an Menschen<br />
mit Behinderungen“ unterstreicht<br />
und präzisiert das deutlich höhere<br />
Gewaltrisiko, dem Menschen mit Behinderungen<br />
ausgesetzt sind. Meist<br />
wurde die Wohnung bzw. das Haus<br />
der Eltern als Ort psychischer und<br />
körperlicher Gewalterfahrungen genannt<br />
– und die Eltern, aber auch<br />
andere Familienmitglieder als gewaltausübende<br />
Personen. Auch in<br />
Einrichtungen mit Wohn- und/oder<br />
Tagesstruktur ging häufig psychische<br />
und körperliche Gewalt von Mitbewohnern<br />
bzw. anderen Klienten<br />
aus. Zudem ist die Schule ein Ort<br />
erhöhten Gewaltrisikos. Psychische<br />
Gewalt durch unbekannte Personen<br />
im öffentlichen Raum wurde auch<br />
vergleichsweise häufig genannt, und<br />
zwar insbesondere von Personen in<br />
Einrichtungen der Behindertenhilfe.<br />
Was sexuelle Belästigung und Gewalt<br />
betrifft, berichteten fünf von<br />
zehn befragten Personen, dass ihnen<br />
10./11. Februar 2021<br />
sexuelle Gewalt in ihrem Leben bereits<br />
widerfahren sei, ein Drittel der<br />
interviewten Personen nannte auch<br />
schwere sexuelle Gewalt („hands on“),<br />
wobei der Anteil von Frauen signifikant<br />
höher ist. Gefragt nach „Tatorten<br />
und Tätern“ sexueller Belästigung<br />
und Gewalt, werden häufig Mitbewohner<br />
im institutionellen Wohnangebot,<br />
aber auch andere Klienten<br />
in der Tagesstruktur angegeben. Vor<br />
allem Frauen nannten Personengruppen<br />
aus dem privaten Wohnumfeld<br />
wie frühere Partner, den eigenen Vater,<br />
aber auch Bekannte bzw. Nachbarn<br />
als Täter. Nicht unwesentlich<br />
sind in der Aufzählung auch unbekannte<br />
oder nur flüchtig bekannte<br />
Personen, wenn sexuelle Übergriffe<br />
bzw. Gewalt an öffentlichen Plätzen<br />
und in halböffentlichen Räumen wie<br />
Lokalen oder Diskotheken stattgefunden<br />
haben.<br />
PRÄVENTIONS- UND IN<strong>TE</strong>R-<br />
VENTIONSMASSNAHMEN.<br />
Um dem entgegenzuwirken, seien<br />
Präventions- und Interventionsmaßnahmen<br />
auf der einen, sowie adäquate<br />
und ausreichende (trauma-)therapeutische<br />
Unterstützungsangebote<br />
zur Aufarbeitung der Folgen von Gewalterfahrungen<br />
in der Kindheit auf<br />
der anderen Seite vonnöten. Auch<br />
Prävention und Intervention sowie<br />
Nachbearbeitung von Gewaltvorfällen<br />
in der Schule – auch mit Fokus<br />
auf Gewalt gegenüber Kindern mit<br />
Behinderungen – komme große Bedeutung<br />
zu. Für 2021 kündigt die Soziallandesrätin<br />
auch einen Fokus auf<br />
Inklusives Wohnen und Arbeiten an.<br />
Die Drohung soll bereits am Montag<br />
vergangener Woche erfolgt sein.<br />
Laut dem Ehemann soll die Frau<br />
eine Axt gegen ihn gerichtet haben<br />
und mit entsprechend verbalen Äußerungen<br />
ihm mit dem Umbringen<br />
gedroht haben. Der 54-Jährige erstattete<br />
dann am Tag darauf Anzeige<br />
bei der Polizei Oetz. Im Zuge der Erhebungen<br />
im Haus der Familie soll<br />
die 42-Jährige - ohne dass das von<br />
den Beamten gehört wurde - erneut<br />
eine gefährliche Drohung gegen ihren<br />
Gatten ausgesprochen haben.<br />
Nun reichte es endgültig, die Frau<br />
wurde festgenommen.<br />
Was danach passierte war fast<br />
schon filmreif. Die wütende Frau<br />
wollte das Haus partout nicht verlassen,<br />
wehrte sich heftig gegen die<br />
Festnahme, schlug um sich und ließ<br />
sich zu Boden fallen. Auch im Polizeifahrzeug<br />
setzte die Widerspenstige<br />
ihre aggessives Verhalten fort.<br />
Es musste der Arrestantenwagen<br />
der Polizei angefordert werden, der<br />
die 42-Jährige zur PI Imst brachte,<br />
wo sie dann einvernommen wurde.<br />
Bei der Amtshandlung wurden drei<br />
Polizisten verletzt, die Frau wurde<br />
dann am Tag darauf über Auftrag<br />
der Staatsanwaltschaft Innsbruck<br />
anzeigen.telfs@rundschau.at<br />
Ehefrau rastete völlig aus<br />
Drei verletzte Polizisten bei Amtshandlung in Haiming<br />
(GeSch) In U-Haft landete am Dienstag vergangener Woche<br />
eine 42-jährige Frau aus Haiming-Ochsengarten. Sie hatte ihren<br />
54-jährigen Ehemann mit einer Axt in der Hand mit dem Umbringen<br />
gedroht und verletzte bei der Festnahme auch noch drei<br />
Polizisten.<br />
in die Justizanstalt eingeliefert.<br />
Sie wird nach Abschluss der Erhebungen<br />
wegen des Verdachtes der<br />
gefährlichen Drohung, des versuchten<br />
Widerstandes gegen die<br />
Staatsgewalt und wegen schwerer<br />
Körperverletzung zur Anzeige gebracht.<br />
WILLKOMMEN<br />
im Leben!<br />
Wollen Sie andere an Ihrem Babyglück teilhaben<br />
lassen, dann schicken Sie uns einfach<br />
ein Foto mit folgenden Angaben: Name des<br />
Kindes, der Eltern, Wohnort, Geburtstag,<br />
-ort, -gewicht und -größe per e-mail an<br />
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Rundschau, Anton-Auer-Straße 1, 6410 Telfs.<br />
Nico<br />
Eltern: Serina Schauer<br />
und Martin Dandrea<br />
aus Flaurling<br />
Geburtstag: 25.1.2021<br />
Geburtsort: Hall<br />
Gewicht: 3.415 g<br />
Größe: 51 cm<br />
RUNDSCHAU Seite 25
E IN FAHRENDER RIT<strong>TE</strong>R<br />
Eritrea – Afrikas Land der Gegensätze<br />
Ein fast vergessener Staat am Roten Meer<br />
Jahrzehnte lang hat man nicht viel von diesem Staat am Roten<br />
Meer gehört: Eritrea war 50 Jahre lang eine italienische Kolonie,<br />
dann 30 Jahre Teil des Äthiopischen Kaiserreiches, bevor es in<br />
einem blutigen Bürgerkrieg seine Selbstständigkeit erklärte. Seit<br />
kurzer Zeit findet das kleine Land wieder mehr Beachtung: Einerseits<br />
aufgrund der vielen Flüchtlinge und andererseits wegen der<br />
Teilnahme des Landes am inneräthiopischen Bürgerkrieg in Tigray.<br />
Von Eduard Meze<br />
In keinem anderen Land Afrikas<br />
gibt es so viele Unterschiede unter den<br />
Menschen, den Religionen, der Landschaft<br />
sowie in der Landwirtschaft und<br />
der Architektur wie im kleinen Land<br />
Eritrea, das von Somalia, Äthiopien,<br />
dem Sudan und Dschibuti umgeben<br />
ist. Zugleich gibt es hier aber auch eine<br />
der brutalsten Diktaturen der Welt, die<br />
das Aufkommen jeglicher Oppositionen<br />
verhindert. Der Kriegsdienst, der<br />
eigentlich einer Zwangsarbeit gleicht,<br />
dauert in Eritrea sowohl für Männer<br />
als auch Frauen jeweils zehn Jahre<br />
– dies ist mitunter ein Grund für die<br />
hohen Flüchtlingszahlen. Dennoch<br />
sind im ganzen Land – im Gegensatz<br />
zu Nordkorea oder Tadschikistan –<br />
keine politischen Plakate oder Fotos<br />
des Präsidenten-Diktators Afewerki zu<br />
finden. Dem brutalen politischen Regime<br />
gegenüber besteht hier allerdings<br />
eine weitestgehend friedliche Eintracht<br />
zwischen den drei im Land vertretenen<br />
Religionen: Die drei Religionsgruppen<br />
der koptisch-orthodoxen Kirche, der<br />
römisch-katholischen-Kirche und des<br />
sunnitischen Islams begegnen sich<br />
friedlich und wohnen beinahe im<br />
ganzen Land Haustüre an Haustüre.<br />
VIELSEITIGE BAUKUNST.<br />
Ganz große Gegensätze gibt es hier<br />
auch in Sachen Architektur. Die<br />
Hauptstadt Asmara wurde von den<br />
Italienern durch Musterbauten mitgestaltet.<br />
In ganz Italien findet man keine<br />
so hohe Anzahl an schönen Werken<br />
des Art Deco und des Futurismus.<br />
Charakteristisch ist hier auch die Fiat-<br />
Tankstelle mit zwei zehn Meter auskragenden<br />
und frei hängenden Flügeln.<br />
Einer Legende zufolge soll der Architekt,<br />
während Arbeiter die Stütze der<br />
Flügel abbauten, gegenüber mit einem<br />
geladenen Revolver gestanden haben.<br />
Sollten die Flügel brechen, hätte er<br />
sich erschossen. Die Tankstelle steht<br />
in ihrer vollen Größe nun schon seit<br />
100 Jahren. Im restlichen Land ist hingegen<br />
noch typisches Afrika-Feeling zu<br />
spüren: Runde Lehmhütten mit Schilfdach,<br />
wie man sie aus den Ländern<br />
südlich der Sahara kennt.<br />
ZAHLREICHE GEGENSÄT-<br />
ZE. Eritrea ist aber auch geprägt von<br />
fröhlichen Menschen und vor allem<br />
lachenden Kindern, die sich, ohne zu<br />
betteln, riesig über Kleinigkeiten, wie<br />
Schulhefte, Kugelschreiber oder kleine<br />
Fußbälle freuen. In der Hauptstadt gibt<br />
es aber auch eine zwei Kilometer lange,<br />
rund acht Meter breite und fünf Meter<br />
hohe Mauer des Grauens. Sie besteht<br />
aus hunderten verrostenden Wracks<br />
von Panzern, Haubitzen, Kanonen,<br />
Militärautos und anderem Kriegsmaterial<br />
– eine „Entwicklungshilfe“<br />
in Milliardenhöhe. Auch Landschaft<br />
Tausende Tonnen von zerstörtem Kriegsmaterial bilden einen kilometerlangen Wall<br />
entlang der Grenze zu Äthiopien. <br />
Fotos: Eduard Meze<br />
Italienische Architektur der ehemaligen Kolonialherren ist in nahezu allen größeren<br />
Städten anzutreffen.<br />
und Landwirtschaft könnten unterschiedlicher<br />
nicht sein: Ein fruchtbares<br />
Hochland, das sich bis Äthiopien hinzieht<br />
– dort wachsen Weizen, Mais,<br />
Teff (ein Grundnahrungsmittel auf<br />
Getreidebasis) und Kat, das in Eritrea,<br />
im Jemen und in Somalia durch<br />
seine leicht berauschende Wirkung<br />
gerne genossen wird. 2000 Höhenmeter<br />
tiefer am Roten Meer befindet<br />
sich die Wüste Danakil. Die heißeste<br />
und unfreundlichste Wüste der Welt.<br />
Heruntergekommene Dörfer aus<br />
Schilfhütten, arme Menschen, spindeldürres<br />
Vieh, die sich zumeist alle am<br />
einzigen Brunnen des Dorfes versammeln<br />
– und das bei oft 50 Grad Außentemperatur.<br />
Ein Ausflug und eine<br />
Übernachtung auf den Dachla-Inseln<br />
brachte dann noch eine Überraschung<br />
für uns Touristen: Für die Inselgruppe<br />
bestand zwar eine Reisewarnung, dennoch<br />
war es wunderschön, am klaren<br />
und warmen Wasser in einer Strohhütte<br />
zu nächtigen, als wir plötzlich ein<br />
Schiff am Horizont kommen sahen.<br />
Die deutsche Gruppe, mit denen ich<br />
unterwegs war, „erfreute“ ich mit den<br />
Worten: „Freunde, jetzt kommen wir<br />
ins Fernsehen, die Piraten sind da.“<br />
Komischerweise fanden sie es gar nicht<br />
lustig. Am Ende waren es aber nur<br />
arme Fischer, die uns ihren Fang verkaufen<br />
wollten. Eritrea, ein Land der<br />
Gegensätze und Überraschungen, ein<br />
echtes Erlebnis!<br />
Weit ausladende Arme prägen dieses architektonische Denkmal – der Name des<br />
italienischen Automobilherstellers ist in Eritrea allgegenwärtig.<br />
Drei Glaubensrichtungen friedlich nebeneinander:<br />
Christen, orthodoxe Kopten<br />
und Moslems<br />
Fröhliche Kinder sind allerorts anzutreffen<br />
– im Hintergrund ein typisches<br />
strohgedecktes Rundhaus.<br />
RUNDSCHAU Seite 26 10./11. Februar 2021
„Es sind weitere Kraftwerke notwendig!“<br />
Vorstandsdirektor DI Johann Herdina über die Tiwag-Projekte im Oberland<br />
Gerade im Oberland hat der Landesenergieversorger einige<br />
Projekte in der „Pipeline“ – manche davon schon sehr lange, und<br />
sie können mitunter auch erst in einigen Jahren in Angriff genommen<br />
werden. Hier ein Überblick.<br />
Von Daniel Haueis<br />
Es sind in Summe rund 1700<br />
GWh zusätzlicher Strom, die mit<br />
den Kraftwerksprojekten der Tiwag<br />
im Oberland erzeugt werden<br />
sollen. Es geht dabei um den<br />
Ausbau des Kaunertal-Kraftwerks<br />
samt Oberspeicher im Platzertal<br />
und gleichzeitiger Erweiterung<br />
des Kraftwerks Prutz-Imst, das<br />
Kraftwerk Imst-Haiming, das Speicherkraftwerk<br />
Kühtai (eine Erweiterung<br />
von „Sellrain-Silz“) und<br />
das Gemeinschaftskraftwerk Inn<br />
(GKI). Die zusätzliche Strommenge<br />
entspricht dem Bedarf von gut<br />
400 000 Haushalten. Sind denn<br />
weitere Kraftwerke nötig? „Ja, es<br />
sind weitere Kraftwerke nötig. Der<br />
zusätzliche Bedarf ergibt sich durch<br />
die Energiewende, den Ausstieg<br />
aus fossiler Energie, E-Mobilität,<br />
Produktion von Wasserstoff etc.“,<br />
sagt Tiwag-Vorstandsdirektor DI<br />
Johann Herdina. Er erwähnt auch,<br />
dass zur Deckung des zusätzlichen<br />
Bedarfs auch andere Energieformen<br />
als Wasserkraft einen Beitrag leisten<br />
können. Die Corona-Pandemie<br />
hatte kaum Auswirkungen auf den<br />
Jahreserzeugung und<br />
Inbetriebnahmedaten<br />
Die Inbetriebnahmetermine sind<br />
die im aktuellen Tiwag-Meilensteinplan<br />
genehmigten Termine. Je nach<br />
Verfahrensdauer können sich diese<br />
aber ändern. Die Erzeugungsdaten<br />
(Jahreserzeugung in GWh) sind bei<br />
allen Vorhaben jene aus natürlichem<br />
Zufluss.<br />
Fortschritt dieser Vorhaben. Aber<br />
die Tiwag konnte keine geplanten<br />
Bürgerinformationen abhalten, der<br />
Kontakt zu Bürgermeistern war<br />
ebenso eingeschränkt. Dafür wurde<br />
Energie in eine neue Homepage für<br />
das Speicherkraftwerk Kühtai investiert<br />
(www.erneuerbareplus.at).<br />
MEHR STROM BENÖTIGT.<br />
Es sind deutlich über drei Milliarden<br />
Euro, die die Tiwag für diese<br />
Vorhaben aufbringen muss – wobei<br />
anzumerken ist, dass manche Projekte<br />
erst weit nach dem Jahr 2030<br />
fertiggestellt sein werden. Die Tiwag<br />
steht wirtschaftlich gut da, es<br />
werden aber auch Fremdmittel eingesetzt:<br />
„Es gibt derzeit ‚günstiges‘<br />
Geld am Markt und die Chance<br />
nützen wir“, sagt Herdina. Es soll<br />
jedenfalls keine Beteiligung anderer<br />
Unternehmen geben, wie es zum<br />
Beispiel anfangs beim Kaunertal-<br />
Kraftwerk der Fall war (mittlerweile<br />
ist das Kraftwerk in alleinigem<br />
Besitz der Tiwag). Die Ausnahme<br />
stellt das GKI dar – das Grenzkraftwerk<br />
mit Wehr auf Schweizer<br />
Staatsgebiet wird zu 86 Prozent<br />
von der Tiwag und zu 14 Prozent<br />
von den Engadiner Kraftwerken finanziert,<br />
der erzeugte Strom wird<br />
im selben Verhältnis aufgeteilt werden.<br />
Auswirkungen auf den Strompreis<br />
für die Tiroler Kunden werden<br />
die Projekte nicht haben, da<br />
es inzwischen einen Strommarkt<br />
gibt, die Tiwag also im Wettbewerb<br />
steht. Aber ein größerer Kraftwerkspark<br />
erleichtert dem Landesenergieversorger<br />
den Strom-Handel.<br />
„Den Strompreis bestimmt der<br />
Die Wehrbaustelle in Ovella – das Gemeinschaftskraftwerk Inn wird als erstes in<br />
Betrieb gehen, nämlich in weniger als zwei Jahren.<br />
Foto: GKI<br />
Markt“, sagt Herdina, der mittelfristig<br />
von einer Erhöhung der Preise<br />
ausgeht (unter anderem wegen des<br />
Ausstiegs Deutschlands aus der<br />
Kraftwerk<br />
Imst-Haiming (270 GWh)<br />
Aktueller Stand: Im Genehmigungsverfahren<br />
Geschätzte Kosten: über 400 Millionen<br />
Inbetriebnahme (geschätzt): 2031<br />
Gemeinschaftskraftwerk<br />
Inn GKI (446 GWh)<br />
Aktueller Stand: Betonarbeiten<br />
beim Einlaufbauwerk und dem Dotierkraftwerk<br />
in Ovella begonnen<br />
(Fertigstellung 2022).<br />
Geschätzte Kosten: 604 Millionen<br />
Euro<br />
Was sollte sich heuer tun: Triebwasserweg<br />
wird bis Herbst komplett<br />
fertiggestellt<br />
Inbetriebnahme (geschätzt): 4.<br />
Quartal 2022<br />
Atomkraft, was zu weniger Strom<br />
und daher Preiserhöhungen führen<br />
dürfte, und der Dekarbonisierung<br />
in der Energieanwendung).<br />
Ausbau Kraftwerk<br />
Sellrain-Silz (216 GWh)<br />
Aktueller Stand: Start der Hauptbaumaßnahmen<br />
im 2. Quartal 2021<br />
Geschätzte Kosten: 1 Mrd. Euro<br />
Inbetriebnahme (geschätzt): 2026<br />
Ausbau Kraftwerk<br />
Kaunertal (787 GWh)<br />
Aktueller Stand: Im Genehmigungsverfahren<br />
Geschätzte Kosten: über 1,5 Mrd.<br />
Euro<br />
Inbetriebnahme (geschätzt): 2032<br />
(Oberstufe) – 2034 (Prutz 2)<br />
Der Ausbau des Kraftwerks Prutz-<br />
Imst, also ein zweiter Stollen von der<br />
Runserau nach Imsterberg samt dortiger<br />
neuer Anlagen, ist Teil des Projektes<br />
Ausbau Kraftwerk Kaunertal.<br />
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RUNDSCHAU Seite 27
K ULTUR<br />
Little Big Band<br />
Debütalbum des Hattinger Saxophonisten Raphael Huber und seiner Band „Grapha“<br />
Mit fünf Bläsern und einer<br />
Rhythmusgruppe macht „Grapha“<br />
richtig Wind. Das Debütalbum<br />
„Bös’Lecker“ ist im<br />
Lockdown erschienen und fällt<br />
durch seinen witzigen Genre-<br />
Balanceakt auf.<br />
Von Lia Buchner<br />
Raphael Huber ist ein<br />
weiterer Spitzenmusiker aus der<br />
Talenteschmiede der Musikkapelle<br />
Hatting. Als Kind probierte er<br />
Blockflöte und Gitarre aus, um<br />
dann ganz schnell beim Saxophon<br />
zu landen – und dabei zu bleiben.<br />
Auch während seines<br />
Musikstudiums in Innsbruck und<br />
später in München blieb er den<br />
Hattingern verbunden, zu den<br />
Proben von „Sawidubap“, der<br />
Hattinger Bigband, und „ClariMusi“<br />
kam er gerne angereist. Jetzt ist er<br />
zurück in Tirol und hat die Debüt<br />
CD seiner eigenen Formation<br />
„Grapha“ im Gepäck.<br />
Hits mit Witz und Grips<br />
„RatzFatzBänd“ am 13. Februar live auf YouTube<br />
Fest in der Jazz-Szene verankert: Die virtuosen Musiker von „Grapha“.<br />
ABSCHLUSSPROJEKT. Ursprünglich<br />
war „Grapha“ ein<br />
Projekt für seine Abschlussprüfung<br />
am Jazz-Institut der Musikhochschule<br />
München. Mit<br />
einigen Studienkollegen aus<br />
unterschiedlichen Jahrgängen stellte<br />
er eine Band zusammen, komponierte<br />
fünf Stücke und hatte einen<br />
Riesenspaß bei den Proben. Als auch<br />
das erste Konzert ein Erfolg wurde,<br />
war klar: „Grapha“ macht weiter.<br />
LITTLE BIG BAND. „Der<br />
Grundgedanke war eine Big<br />
Band“, erzählt Raphael Huber,<br />
„das ist einfach was Tolles, aber<br />
wirtschaftlich und organisatorisch<br />
auch das Schwierigste. Also ist es<br />
eine Little Big Band geworden.“ Und<br />
das hört man auch. Klassische Swing<br />
Einflüsse treffen auf modernere<br />
Hard Bop Klänge, witzige Persiflagen<br />
auf Heintje stehen neben Volks-Jazz<br />
oder Stücken voller Melodiezitaten<br />
bis hin zu Walzeranklängen. Ein<br />
großer virtuoser Spaß.<br />
Foto: Steffi Rettinger<br />
Mit der „RatzFatzBänd“ kommt am Samstag, dem 13. Februar, ab 16 Uhr, der Kinder-Fasching<br />
mittels Livestream direkt in die heimischen Wohnzimmer. Foto: fotoruth<br />
(eci) Kinder-Faschingsparty abgesagt?<br />
Macht nix, die „RatzFatz-<br />
Bänd“ kommt zu Faschingfans<br />
nach Hause. Der Telfer RathausSaal<br />
macht es möglich: Am Faschingssamstag,<br />
dem 13. Februar, spielt die<br />
famose „RatzFatzBänd“ live. Das<br />
Konzert wird direkt in die Wohnzimmer<br />
gestreamt. Mit dabei sind<br />
ein fetter B-B-Bläsersatz (drei Bernhards<br />
– kein Witz) und Überraschungsgäste.<br />
Außerdem gibt es ein<br />
Gewinnspiel. Auf die kleinen und<br />
großen Ohren gibt es Hits mit Witz<br />
und Grips. Den Youtube-Link zum<br />
Konzert findet ihr hier: https://<br />
www.youtube.com/watch?v=nUAB<br />
OZxAR2g&feature=youtu.be<br />
ENDLICH WIEDER<br />
KONZER<strong>TE</strong>. Für die CD-<br />
Aufnahme hat Bandleader<br />
Raphael Huber vier weitere<br />
Stücke geschrieben und arrangiert.<br />
Begleitend zum Release waren im<br />
Herbst sieben Konzerte in Bayern<br />
und Tirol geplant, von denen nur<br />
eines als Livestream realisiert werden<br />
konnte; das „Weekend for Jazz“ in<br />
Breitenwang wurde um ein Jahr<br />
verschoben. Mittlerweile sind alle<br />
ausgehungert nach Musik. „Mir geht<br />
es ja selber so, es ist mir eigentlich<br />
total egal, ob es Blasmusik, Jazz oder<br />
sonst irgendetwas ist: Einfach mal<br />
wieder unter die Leute gehen und<br />
ein richtiges Konzert hören. Darauf<br />
freue ich mich.“<br />
CLUB MUSIK. Nach dem<br />
Lockdown hofft Raphael Huber<br />
auf einige Konzerttermine. „Unsere<br />
Art der Musik ist Live Musik, ist<br />
Der Bandleader, Komponist, Arrangeur<br />
Raphael „Rapha“ Huber bewegt sich<br />
mit viel Witz zwischen Swing, Big Band<br />
Sound und Volks-Jazz. Foto: Simon Rainer<br />
Club Musik.“ Für zehn bis 15<br />
Auftritte reicht die Zeit zwischen<br />
seiner Lehrverpflichtung an der<br />
Landesmusikschule Reutte und<br />
in München. „Vielleicht als<br />
kleiner Block, da sind wir besser<br />
eingespielt.“ Das Jazzland in Wien,<br />
der Münchner Jazzclub Unterfahrt<br />
oder das Treibhaus stehen auf<br />
seiner Wunschliste. „Einfach coole<br />
Clubs, wo etwas los ist, das macht<br />
dann schon Spaß.“ Aber auch der<br />
Mehrzwecksaal in Hatting ist mit<br />
150 begeisterten Gästen gut. Denn<br />
sein Fokus liegt eindeutig wieder auf<br />
Tirol als Lebensmittelpunkt. In die<br />
Musik von „Grapha“ und Raffael<br />
Huber hineinhören können Sie auf<br />
allen Streaming Plattformen und auf<br />
www.graphamusik.com.<br />
RUNDSCHAU Seite 28 10./11. Februar 2021
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RUNDSCHAU Seite 29
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RUNDSCHAU Seite 31
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AUSGABE IMST<br />
RUNDSCHAU Seite 34 10./11. Februar 2021
Mag. Albert Ennemoser aus Telfs ist akademischer Maler,<br />
Schriftsteller und Designer. Der anerkannte Künstler beschäftigt<br />
sich seit Jahren auch mit Fotozeichnungen zu verschiedenen<br />
Themen. Die RUNDSCHAU veröffentlicht in loser Folge imposante<br />
Fotozeichnungen von Albert Ennemoser.<br />
art.ennemoser@gmx.at<br />
SKULPTUREN<br />
10./11. Februar 2021<br />
RUNDSCHAU Seite 35
S PORT<br />
Neue „Importspieler“ bei Telfer Footballern<br />
Die beiden US-Amerikaner Quinn Frisell und Hunter Schmidt unterzeichnen bei den „Telfs Patriots“<br />
(VL) Wie berichtet haben die Telfer Footballer bereits mit den<br />
Trainingsvorbereitungen für die Saison 2021 begonnen, nun lassen<br />
sie mit einer starken Meldung aufhorchen: „In der Saison<br />
2021 wird uns neben Hunter Schmidt, der bereits 2018/19 bei uns<br />
gespielt hat, auch Quinn Frisell sportlich und im Coaching Staff<br />
unterstützen“, berichtet Patriots-Präsident David Mariani.<br />
Auch Head-Coach Nick Kleinhansl<br />
freut sich auf die beiden Spieler<br />
aus Übersee: „Hunter Schmidt<br />
wird unsere Defense wieder als<br />
Defensive Back verstärken. Quinn<br />
Frisell kommt als Quarterback zum<br />
Einsatz. Mit ihm bekommen wir<br />
einen kompletten Spieler und guten<br />
Athleten. Beide Spieler bringen<br />
Erfahrung als Coaches mit und<br />
passen als Charaktere hervorragend<br />
in unsere Mannschaft.“ Der 25-jährige<br />
Quinn Frisell studierte an der<br />
Augsburg University (Minneapolis)<br />
und spielte als Quarterback bei den<br />
„Auggies“. Als „Graduated Assistant“<br />
hätte er 2020 bereits als Coach<br />
am College tätig sein sollen. Covid<br />
durchkreuzte allerdings seine Pläne,<br />
und so gründete er kurzerhand<br />
seine eigene Quarterback Academy,<br />
in der er High School-Quarterbacks<br />
auf ihre College-Karriere vorbereitet.<br />
Die Entscheidung, seine eigene<br />
Spielerkarriere zu verlängern und<br />
seine Quarterback-Acamdy „612<br />
Qs“ ruhen zu lassen, fiel ihm nicht<br />
Quarterback Quinn Frisell wird die Offense<br />
der Patriots verstärken. Foto: privat<br />
leicht. Aber die Leidenschaft, selbst<br />
am Feld zu stehen und Football zu<br />
spielen, überwog am Ende doch,<br />
und die Telfer Footballer freuen sich<br />
auf die kompetente Unterstützung<br />
ihrer Offense.<br />
Hunter Schmidt spielte bereits 2018/19 bei den Telfs Patriots und kommt auch<br />
2021 als Defensive Back zum Einsatz. Foto: Telfs Patriots<br />
„BOWL-SAMMLER“ HUN-<br />
<strong>TE</strong>R SCHMIDT. In seine bereits<br />
dritte Saison bei den Telfs Patriots<br />
startet der Texaner Hunter Schmidt.<br />
Der 27-Jährige studierte Geschichte<br />
an der UMHB (University of Mary<br />
Hardin-Baylor, Texas) und spielte sowohl<br />
als Defensive Back als auch als<br />
Wide Reciever für das Footballteam<br />
„The Cru“. Zwei Mal gewann er mit<br />
seinem Team die „Stagg Bowl“. Schmidt<br />
arbeitete bereits als „Graduated<br />
Assistant“ an der UMHB, bevor er<br />
2018 den Vertrag bei den Telfs Patriots<br />
unterzeichnete. In seiner ersten<br />
Europasaison gewann er mit den<br />
Goldhelmen im Juli 2018 die „Iron<br />
Bowl“ und sicherte den Aufstieg in<br />
die Division 1 (2. Bundesliga). In ihrem<br />
Aufstiegsjahr erreichten die Telfer<br />
Footballer sogar das Halbfinale.<br />
„Hunter ist zu einem fixen Bestandteil<br />
unseres Teams geworden“, kommentiert<br />
Head Coach Kleinhansl:<br />
„Seine Loyalität und sein Engagement<br />
sind großartig, und wir sind<br />
dankbar, dass er weiterhin den Weg<br />
mit uns bestreitet.“<br />
Am letzten Drücker zur Weltmeisterschaft<br />
Stephanie Venier schafft es sprichwörtlich in letzter Sekunde in das elfköpfige ÖSV-Damen-Aufgebot für Cortina d'Ampezzo<br />
(fly) 13 Herren und elf Damen sind seit Montag in Cortina<br />
d'Ampezzo auf der Jagd nach Edelmetall. Sechs bis acht Medaillen<br />
dürfen es laut ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel schon sein. Bei<br />
der WM 2019 in Åre waren es genau deren acht. Allerdings noch<br />
mit einem aktiven Marcel Hirscher und einem weniger vom Verletzungspech<br />
gebeutelten Damenteam.<br />
Erst Corona, dann zahlreiche<br />
schwere Verletzungen: Das Damenteam<br />
wurde diesen Winter so richtig<br />
durchgebeutelt. So fehlen mit Nicole<br />
Schmidhofer, Nina Ortlieb, Ricarda<br />
Haaser, Katharina Truppe und Bernadette<br />
Schild gleich zahlreiche ÖSV-<br />
Asse. Auch mit ein Grund dafür, dass<br />
es Stephanie Venier trotz durchwachsener<br />
Weltcup-Ergebnisse doch noch<br />
geschafft hat auf den WM-Zug aufzuspringen.<br />
Quasi am letzten Drücker.<br />
„Mich hat am Samstag unser Trainer<br />
Florian Scheiber angerufen und mir<br />
mitgeteilt, dass ich dabei bin. Die<br />
Freude ist natürlich sehr groß und<br />
jetzt kann ich es kaum erwarten.“<br />
Noch größer wurde die Freude bei der<br />
Abfahrts-Vizeweltmeisterin von 2017<br />
als sie von der Nominierung für den<br />
dienstägigen Super-G (nach Redaktionsschluss)<br />
erfuhr. Was die für Samstag<br />
geplante Abfahrt betrifft, geht es<br />
auf alle Fälle in die Qualifikation.<br />
Einer Quali, der die 27-Jährige positiv<br />
entgegen blickt. „Ich war in Val<br />
di Fassa und hab Super-G und Abfahrt<br />
trainiert. Es wird immer besser,<br />
und ich fühl mich von Tag zu Tag<br />
wohler.“ Die Corona bedingte Pause<br />
vor Saisonbeginn und die Sturzorgie<br />
von Crans Montana scheinen Schnee<br />
von gestern. „Das mit Corona kann<br />
ich nur schwer beurteilen. Ich weiß<br />
Nach einem bislang wenig zufriedenstellenden Saisonverlauf geht der Blick von<br />
Stephanie Venier in Richtung Weltmeisterschaft in Cortina d'Ampezzo. Foto: Dosch<br />
nicht wie es ohne gewesen wäre. Aber<br />
was ich weiß, dass ich die Luft und<br />
die Kraft für schnelle Schwünge hab<br />
(lacht). Das Einzige was mir noch<br />
etwas nachhängt ist Crans Montana.<br />
Aber weniger was die Stürze anlangt,<br />
sondern dass ich beim Super-G mit<br />
guter Teilzeit ausgeschieden bin.<br />
Aber jetzt wird nach vorne geschaut<br />
und attackiert.“<br />
RUNDSCHAU Seite 36 10./11. Februar 2021
Eine Medaille ist das erklärte Ziel<br />
Chiara Mair kämpft bei der WM in Cortina d`Ampezzo um Edelmetall – Götznerin nach Verletzungspause wieder voll fit<br />
(fly) Am Sonntag wurden die 46. Alpinen Ski-Weltmeisterschaften<br />
in Cortina d`Ampezzo feierlich eröffnet. Chiara Mair<br />
muss sich bis zu ihrem Saison-Highlight noch etwas gedulden.<br />
Ihre Spezialdisziplin, der Slalom, findet erst am 20. Februar, am<br />
vorletzten WM-Tag, statt.<br />
Angesprochen auf ihre Ziele bei<br />
der Weltmeisterschaft antwortet<br />
die 24-Jährige wie aus der Pistole<br />
geschossen. „Natürlich eine Medaille.<br />
Sonst braucht man meiner<br />
Meinung nach an einer WM gar<br />
nicht teilzunehmen. Und wenn<br />
alles zusammenpasst, ist das auf<br />
jeden Fall realistisch.“ Den Traum<br />
von Edelmetall träumt aber nicht<br />
nur die junge Götznerin, sondern<br />
viele andere auch. Wie etwa die<br />
Führende im Slalom-Weltcup, Petra<br />
Vlhova, oder Österreichs Nummer<br />
Eins, Katharina Liensberger. „Alle<br />
aus der Topgruppe sind heuer sehr<br />
stark. Es gibt keine alleinige Dominatorin<br />
wie in den letzten Jahren<br />
etwa eine Mikaela Shiffrin. Es kann<br />
jede aus der Topgruppe gewinnen.“<br />
Die wohl größte Unbekannte<br />
10./11. Februar 2021<br />
dürfte der WM-Berg selbst sein.<br />
„Es wird zum ersten Mal auf diesem<br />
Hang gefahren. Aber meine<br />
Trainer und ich haben uns gut vorbereitet.<br />
Es kann kommen was will<br />
(lacht).“ Die Form dürfte jedenfalls<br />
stimmen. Bei fünf Slalom-Starts<br />
war Mair nie schlechter als Zwölfte.<br />
Beim bislang letzten Rennen in der<br />
Flachau langte es mit Rang sieben<br />
zur bislang besten Saisonplatzierung.<br />
Apropos Flachau: nur knapp<br />
48 Stunden vor dem Rennen hatte<br />
die Sechstplatzierte des Slalom-<br />
Weltcups einen heftigen Unfall.<br />
Die Nachwehen waren noch lange<br />
Zeit danach zu spüren. „Mittlerweile<br />
geht es mir aber sehr gut. Dank<br />
meiner Wahnsinns Therapeuten<br />
und den Leuten im Hintergrund,<br />
die immer und zu jeder Tages- und<br />
So soll jedem Verein eine Vorbereitungszeit<br />
von vier Wochen eingeräumt<br />
werden, mögliche Relegationsspiele<br />
müssen vor der im Juli<br />
beginnenden Sommertransferzeit<br />
abgeschlossen sein. Ersteres könnte<br />
die Laufzeit der Meisterschaft massivst<br />
beeinflussen. Sollte der Trainingsbeginn<br />
etwa am 22. Februar<br />
erfolgen, kann nur mehr bis Runde<br />
14 (80% aller Spiele) gespielt werden.<br />
Bei einem Vorbereitungsstart<br />
am 1. März erfolgt eine Wertung<br />
gar schon nach der 9. Runde. Der<br />
Start für die Regionalliga West und<br />
die Regionalliga Tirol (nach Punktehalbierung)<br />
soll der 3. April sein.<br />
„Wann wir definitiv beginnen, lässt<br />
mich ehrlich gesagt kalt, weil wir es<br />
ohnehin nicht ändern können. Aber<br />
klar ist, dass Gesundheit und Wirtschaft<br />
vorgehen. Da können wir uns<br />
noch so wehren“, glaubt Telfs-Co<br />
Daniel Osl an einen frühsten Vorbereitungsstart<br />
Ende Februar. „Der<br />
genaue Zeitpunkt ist ohnehin egal.<br />
Hauptsache wir können wieder normal<br />
Fußball genießen. Mit allem was<br />
dazugehört. Mit Zuschauern, einem<br />
Bier und der dazu passenden „Burenhaut“.<br />
Alles andere bringt weder<br />
Spielern, Zuschauern noch Medien<br />
etwas.“ Doch nicht nur über den<br />
Als Sechste des Slalom-Weltcups gehört Chiara Mair im Kampf um eine WM-Medaille<br />
zum engsten Kreis der Favoritinnen. <br />
Foto: ÖSV/TIROLFOTO/Erich Spiess<br />
Nachtzeit für mich da waren, konnte<br />
ich die Heilungszeit enorm verkürzen.<br />
Ich bin sehr dankbar für<br />
dieses Team. Und jetzt kann ich<br />
mich voll auf die Weltmeisterschaft<br />
konzentrieren.“ In wie vielen Bewerben<br />
die Götznerin an den Start<br />
geht, war bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht klar. „Das entscheidet<br />
sich in den nächsten Tagen.“<br />
Der Nebel am Fußballhimmel lichtet sich<br />
Tiroler Fußballverband sorgt für etwas Klarheit in Sachen Spielbetrieb – Auch eine verkürzte Meisterschaft ist denkbar<br />
(fly) Auch wenn sich manch Grün noch unter einer dicken<br />
Schneeschicht versteckt und Corona weiter sein Unwesen treibt:<br />
König Fußball wird früher oder später wieder die Regentschaft<br />
übernehmen. Stellt sich nur die Frage wann. Angesichts dessen,<br />
dass niemand in die berühmte Glaskugel schauen kann, hat der<br />
Tiroler Fußballverband in Absprache mit den Klassenobleuten<br />
der Regional- und Tiroler Liga ein mögliches Szenario entwickelt,<br />
welches sich nach dem Ende des Lockdowns richtet.<br />
Kampfmannschaftsfußball macht<br />
sich Osl Gedanken, vielmehr denkt<br />
er auch an den Nachwuchs. „Es wäre<br />
doch viel wichtiger, dass die Jungen<br />
endlich wieder kicken dürfen. Denn<br />
die sind die Zukunft.“<br />
Um in der Tiroler Liga die Meisterschaft<br />
wie geplant über 30 Runden<br />
zu Ende zu spielen, muss der Trainingsstart<br />
spätestens am 1. März erfolgen.<br />
Ansonsten erfolgt eine Wertung<br />
nach der Hinrunde (15 Spiele)<br />
oder nach Absolvierung von 80<br />
Prozent aller Spiele (mindestens 24).<br />
Würde die Saison etwa nach dem 24.<br />
Für Regionalligist Telfs (Florian Patterer, rechts) und Tirolligist Zirl (Daniel Zauner,<br />
links) gibt es zumindest etwas Licht am Terminplanungs-Tunnel. Foto: sportszene.tirol<br />
Spieltag abgebrochen werden, fiele<br />
das vom Abstieg bedrohte Zirl um<br />
die direkten Duelle gegen Kirchbichl<br />
(13.) und Union (14.) um. „Es ist<br />
momentan alles sehr schwierig. Ich<br />
hoffe, dass so viel Spiele wie möglich<br />
absolviert werden. Denn richtig fair<br />
ist ein vorzeitiges Ende nie. Egal für<br />
welchen Verein“, weiß Trainer Wolfgang<br />
Kleissl.<br />
Dessen Mannschaft würde von<br />
einem vorzeitigen Ende profitieren.<br />
„Mündlich wurde uns von Seiten<br />
des TFV mitgeteilt, dass wenn nur<br />
die Hinrunde gewertet wird, der<br />
Punkteabzug von neun Zählern halbiert<br />
wird.“ Damit hielten Bergmann<br />
& Co. aktuell bei 8,5 Zählern. Um<br />
einen halben Punkt mehr als die derzeit<br />
auf einem Nichtabstiegsplatz stehende<br />
Union. „Ein entsprechendes,<br />
offizielles Statement seitens des Verbandes<br />
wäre für alle Beteiligten sehr<br />
hilfreich“, so Kleissl.<br />
RUNDSCHAU Seite 37
Zweiter Frühling<br />
Verein Wams: Gebrauchtes sammeln und wiederverwenden<br />
(eci) Viele kennen und nutzen die gelben Wams-Sammelcontainer,<br />
die rund um die Uhr die Möglichkeit bieten, Bekleidung,<br />
Schuhe und Heimtextilien einzuwerfen. Zusätzlich gibt es Wams-<br />
Sammelstellen in Innsbruck, Hall und Schwaz, in die auch viele<br />
andere Dinge gebracht werden können: Bücher, Spielsachen, Geschirr,<br />
Sportartikel, Hausrat und vieles mehr.<br />
„Damit leistet das Wams zusammen<br />
mit allen Menschen, die<br />
daheim aussortieren und nicht<br />
mehr Benötigtes weitergeben, einen<br />
wichtigen Beitrag in Sachen<br />
Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung“,<br />
betont Nachhaltigkeitslandesrätin<br />
LH-Stv. Ingrid Felipe<br />
und verweist darauf, dass „die<br />
ganzjährige Möglichkeit zur Abgabe<br />
und zum Wiederverwenden<br />
guter Stücke die Kreislaufwirtschaft<br />
fördert und verhindert, dass noch<br />
brauchbare Dinge im Restmüll landen“.<br />
Die Tiroler Landesregierung<br />
beschloss auf Antrag von LH-Stv.<br />
Felipe, diese Aktion auch im Jahr<br />
2021 mit insgesamt 77.000 Euro zu<br />
unterstützen.<br />
NACHHALTIG UND SOZI-<br />
AL. Mit der Wams-Gebrauchtwarensammlung<br />
wird ein wichtiger<br />
Beitrag zur Reduktion des Abfallaufkommens<br />
geleistet. „Viele<br />
Dinge – Bekleidung, Schuhe,<br />
Spielsachen usw. werden laufend<br />
neu gekauft und manchmal nach<br />
nur kurzer Verwendungszeit durch<br />
etwas Neues ersetzt. Dadurch landen<br />
viele Dinge im Müll, obwohl<br />
noch keine Qualitätsmängel bestehen“,<br />
erläutert LH-Stv. Felipe.<br />
Vom Verein Wams werden jährlich<br />
über 3.500 Tonnen Warenspenden<br />
Wams GF Andrea Romen und LH-Stv.<br />
Ingrid Felipe bei einem der vielen Sammelcontainer.<br />
Foto: Land Tirol/Rosner<br />
gesammelt, wie Wams-Geschäftsführerin<br />
Andrea Romen berichtet:<br />
„Die Warenspenden werden von<br />
unseren Mitarbeitern sorgfältig<br />
kontrolliert, nach Kategorien sortiert<br />
und in unseren Wams Läden<br />
verkauft. Übermengen bei manchen<br />
Warengruppen werden an<br />
Secondhand Betriebe in Osteuropa<br />
verkauft. Als sozialökonomischer<br />
Betrieb bieten wir dadurch in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem AMS<br />
Menschen, die schon lange Arbeit<br />
Die gesammelten Waren werden von Mitarbeitern des Wams sortiert. Mit der Gebrauchtwarensammlung<br />
wird ein wichtiger Beitrag zur Reduktion des Abfallaufkommens<br />
geleistet.<br />
Fotos: Wams<br />
Die Wams Gebrauchtwarensammlung leistet einen wichtigen Beitrag zur Reduktion<br />
des Abfallaufkommens.<br />
suchen, einen voll versicherten und<br />
kollektivvertraglich entlohnten Arbeitsplatz<br />
und unterstützen sie auf<br />
ihrem Weg zurück auf den Arbeitsmarkt.“<br />
Aktuell bietet der Verein<br />
141 Arbeitsplätze, davon 96 mit<br />
sozialer Zielsetzung. „Damit ist<br />
die Arbeit des Vereins Wams nicht<br />
nur ökologisch nachhaltig, sondern<br />
auch auf sozialer und volkswirtschaftlicher<br />
Ebene“, betont LH-<br />
Stv. Ingrid Felipe.<br />
Wälder retten heißt Leben retten.<br />
wald.greenpeace.at<br />
Petition:<br />
SMS mit<br />
WALD<br />
an 54554 *<br />
*Mit Ihrer SMS erklären Sie sich einverstanden, dass Greenpeace Ihre Telefonnummer zum Zweck<br />
der Kampagnenkommunikation erheben, speichern & verarbeiten darf. Diese Einwilligung kann<br />
jederzeit per Nachricht an service@greenpeace.at oder Greenpeace, Wiedner Hauptstraße 120-124,<br />
1050 Wien widerrufen werden. SMS-Preis laut Tarif, keine Zusatzkosten.<br />
Greenpeace dankt für die kostenlose Schaltung dieses Inserats.<br />
Die Todesanzeige,<br />
die Danksagung oder<br />
den Jahresgottesdienst<br />
Ihres lieben Verstorbenen ...<br />
… erhält jeder Haushalt von Wildermieming<br />
über Zirl, Kematen, Völs,<br />
westliches Mittelgebirge bis ins Sellraintal<br />
sowie am Seefelder Plateau.<br />
Informieren Sie sich –<br />
wir beraten Sie gerne!<br />
Tel. 05262/62030 | e-mail: anzeigen.telfs@rundschau.at<br />
RUNDSCHAU Seite 38 10./11. Februar 2021
Rätsel-Lösungen aus der Vorwoche<br />
S I E E L<br />
E U M E L A N Z I E H U N G<br />
S T A R A N A O R I T E<br />
S T A T I V D S N O B S W<br />
E H T F I N C A A I O<br />
R A R G O N H P R I S E<br />
S Z E N E N A N N E A L L<br />
E G E I S T R E I C H A B<br />
A N K E R N L E E K R U M E<br />
BRUNNENTALSCHANZE<br />
Füllen Sie das RUNDSCHAU-Sudoku so aus, dass die Zahlen<br />
1 bis 9 nur EINMAL pro Reihe, EINMAL pro Spalte<br />
und nur EINMAL in jedem 3x3 Kästchen vorkommen.<br />
2<br />
4<br />
Göttertrank<br />
Raubtier<br />
kleines<br />
Gartenhaus<br />
herzhaft<br />
stoff<br />
Sauer-<br />
benötigend<br />
westdt.<br />
Sendeanstalt<br />
(Abk.)<br />
1<br />
3<br />
4<br />
2<br />
5<br />
7<br />
9<br />
4<br />
7<br />
sagenhaftes<br />
Goldland<br />
5<br />
7<br />
1<br />
junge<br />
Rinder<br />
9<br />
6<br />
5<br />
6<br />
Besonderheit<br />
6<br />
3<br />
4<br />
5<br />
8<br />
9<br />
7<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
5<br />
7<br />
9<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
6<br />
8<br />
2<br />
8<br />
1<br />
7<br />
6<br />
4<br />
5<br />
3<br />
9<br />
3<br />
8<br />
6<br />
1<br />
2<br />
3<br />
6<br />
7<br />
5<br />
8<br />
9<br />
4<br />
4<br />
9<br />
7<br />
8<br />
3<br />
1<br />
2<br />
5<br />
6<br />
9<br />
8<br />
5<br />
6<br />
9<br />
4<br />
2<br />
1<br />
7<br />
3<br />
7<br />
1<br />
2<br />
3<br />
8<br />
4<br />
3<br />
1<br />
2<br />
4<br />
5<br />
6<br />
9<br />
8<br />
7<br />
poröses<br />
Vulkangestein<br />
chemi-<br />
sches<br />
Element<br />
geradlinig<br />
Göttertrank<br />
Klostervorsteher<br />
9<br />
6<br />
8<br />
2<br />
1<br />
7<br />
3<br />
4<br />
5<br />
8<br />
9<br />
eine<br />
Steuer,<br />
Abgabe<br />
(Kw.)<br />
Raubtier<br />
kleines<br />
Gartenhaus<br />
herzhaft<br />
Sauerstoff<br />
benötigend<br />
westdt.<br />
Sendeanstalt<br />
(Abk.)<br />
7<br />
4<br />
5<br />
3<br />
9<br />
8<br />
6<br />
1<br />
2<br />
sagenhaftes<br />
Vulkan-<br />
poröses<br />
junge<br />
Rinder<br />
Goldland großzügig<br />
‚tätiger‘ gestein<br />
Berg<br />
höchst<br />
lobenswert<br />
helles<br />
englisches<br />
Bier<br />
kurz für:<br />
eine<br />
Gottes<br />
Gunst<br />
6<br />
Besonderheit<br />
Wenn die Sterne nicht lügen<br />
Mit den Sternen durch die Woche<br />
Widder<br />
21. 3. – 20. 4.<br />
Stier<br />
21. 4. – 20. 5.<br />
Zwilling Auch wenn man jetzt meint, Sie<br />
mit matten Argumenten widerlegen<br />
zu können, sollten Sie fest<br />
zu Ihrer Meinung stehen. Aber<br />
bemühen Sie sich trotzdemum<br />
21. 5. – 21. <strong>06</strong>. strikte Objektivität.<br />
Krebs<br />
22. 6. – 22. 7.<br />
Löwe<br />
23. 7. – 23. 8.<br />
Jungfrau<br />
24. 8. – 23. 9.<br />
7<br />
chemisches<br />
Element<br />
für die Zeit vom 11. bis 17. Februar 2021<br />
Das Wochenende mit einigen<br />
schönen Erlebnissen gibt Ihnen<br />
den nötigen Schwung für anstehende<br />
Gespräche. Bereiten Sie<br />
sich gut darauf vor – es hängt ja<br />
eine Menge davon ab!<br />
Selbst ungeliebte Arbeiten können<br />
Ihnen in dieser Woche Ihre<br />
gute Laune nicht verderben:<br />
Schließlich segeln Sie im Gefühlsbereich<br />
auf einer Welle des<br />
Erfolgs.<br />
Keine Angst: Sie können sich<br />
ruhig auf das einlassen, was ein<br />
Freund Ihnen vorschlägt! Aber es<br />
wird einen Punkt geben, an dem<br />
Sie Ihren eigenen Weg einschlagen<br />
müssen!<br />
Mit Zähigkeit und Beharrlichkeit<br />
haben Sie Ihren Kontrahenten<br />
einen Kompromiss abgetrotzt.<br />
Freuen Sie sich über<br />
diesen Erfolg und verzichten Sie<br />
auf weitere Forderungen.<br />
Sie erweisen sich am Wochenende<br />
Ihren Freunden und Bekannten<br />
gegenüber als äußerst kommunikationsbereit.<br />
Das dürfte<br />
rasch entsprechende Wirkungen<br />
nach sich ziehen.<br />
Klostervorsteher<br />
Schopf<br />
mit<br />
eine<br />
Kopfhaut<br />
Steuer,<br />
Abgabe<br />
(Kw.)<br />
4<br />
verwirrt<br />
6. bis 12. Februar 2021<br />
Herrenjackett<br />
ben von<br />
Abster-<br />
Körpergewebe<br />
geradlinig<br />
großzügigfeineBerg<br />
Tropen-<br />
ägypt.<br />
‚tätiger‘<br />
strauch Baumwolle<br />
höchst<br />
lobenswert<br />
helles<br />
englisches<br />
englisch:<br />
Bier<br />
Haut<br />
Raubtierköder<br />
1<br />
kurz für:<br />
eine<br />
Eine zusätzlich und nicht gerade<br />
einfache Aufgabe mag zwar zunächst<br />
ein wenig lästig sein, aber<br />
Sie haben dadurch die Chance,<br />
sich mal wieder ordentlich zu<br />
profilieren!<br />
Hadern Sie nicht mit dem<br />
Schicksal, wenn sich das Vorhaben,<br />
das Sie jetzt beginnen<br />
wollten, plötzlich zerschlägt. Es<br />
ergeben sich schon bald neue<br />
Möglichkeiten …<br />
Die Versuchung ist schier übermächtig,<br />
sich den Traum von<br />
einigen schönen Dingen zu erfüllen.<br />
Doch Ihre finanziellen<br />
Möglichkeiten würden dabei ein<br />
gutes Maß überschritten.<br />
Sie sollten sich nicht schon wieder<br />
von einem Menschen antreiben<br />
lassen, der offensichtlich<br />
durch nichts wirklich zufrieden<br />
zu stellen ist: Sie haben doch<br />
Ihre eigenen Ziele!<br />
Ein Gewitter, das sich seit längerem<br />
angekündigt hat, entlädt<br />
sich in dieser Woche. Das bringt<br />
einiges durcheinander – aber<br />
endlich ist die Luft nicht mehr so<br />
elektrisch aufgeladen …<br />
Sie fühlen sich stark und möchten<br />
sogar Höchstleistungen erzielen.<br />
Andererseits soll auch die<br />
vergnügliche Seite des Lebens<br />
nicht zu kurz kommen. Ob das<br />
wohl zu kombinieren ist?<br />
Vorname<br />
von<br />
Bartók †<br />
Gottes<br />
Gunst<br />
tausend<br />
Billionen<br />
mäßig<br />
warm<br />
unfähig<br />
zu 7<br />
hören<br />
Herrenjackett<br />
Absterben<br />
von<br />
Körpergewebe<br />
2<br />
3<br />
chinesisches<br />
Goldgewicht<br />
20. 2. – 20. 3.<br />
feine<br />
Tropenstrauch<br />
chine-Baummütze<br />
ägypt.<br />
Baseballsischewolle<br />
Politiker<br />
(engl.) (Jintao)<br />
Schopf<br />
mit<br />
Kopfhaut<br />
verwirrt<br />
englisch:<br />
Haut<br />
Abscheugefühl<br />
Waage<br />
24. 9. – 23. 10.<br />
Skorpion<br />
24. 10. – 22. 11.<br />
Schütze<br />
23. 11 – 21. 12.<br />
Steinbock<br />
22. 12 – 20. 1.<br />
Wassermann<br />
21. 1. – 19. 2.<br />
Fische<br />
Raubtierköder<br />
5<br />
Extremist<br />
1<br />
chinesisches<br />
Goldgewicht<br />
Vorname<br />
von<br />
Bartók †<br />
ta<br />
B<br />
u<br />
z<br />
Die Lösung ergibt die (mit einem Einwohner je km 2 ) am dünnsten besiedelste<br />
Gemeinde Tirols.<br />
1 2 3 4 5 1 6 2 7 3 4 5 6 7<br />
10./11. Februar 2021<br />
RUNDSCHAU Seite 39
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