TE KW 06
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S PORT<br />
Neue „Importspieler“ bei Telfer Footballern<br />
Die beiden US-Amerikaner Quinn Frisell und Hunter Schmidt unterzeichnen bei den „Telfs Patriots“<br />
(VL) Wie berichtet haben die Telfer Footballer bereits mit den<br />
Trainingsvorbereitungen für die Saison 2021 begonnen, nun lassen<br />
sie mit einer starken Meldung aufhorchen: „In der Saison<br />
2021 wird uns neben Hunter Schmidt, der bereits 2018/19 bei uns<br />
gespielt hat, auch Quinn Frisell sportlich und im Coaching Staff<br />
unterstützen“, berichtet Patriots-Präsident David Mariani.<br />
Auch Head-Coach Nick Kleinhansl<br />
freut sich auf die beiden Spieler<br />
aus Übersee: „Hunter Schmidt<br />
wird unsere Defense wieder als<br />
Defensive Back verstärken. Quinn<br />
Frisell kommt als Quarterback zum<br />
Einsatz. Mit ihm bekommen wir<br />
einen kompletten Spieler und guten<br />
Athleten. Beide Spieler bringen<br />
Erfahrung als Coaches mit und<br />
passen als Charaktere hervorragend<br />
in unsere Mannschaft.“ Der 25-jährige<br />
Quinn Frisell studierte an der<br />
Augsburg University (Minneapolis)<br />
und spielte als Quarterback bei den<br />
„Auggies“. Als „Graduated Assistant“<br />
hätte er 2020 bereits als Coach<br />
am College tätig sein sollen. Covid<br />
durchkreuzte allerdings seine Pläne,<br />
und so gründete er kurzerhand<br />
seine eigene Quarterback Academy,<br />
in der er High School-Quarterbacks<br />
auf ihre College-Karriere vorbereitet.<br />
Die Entscheidung, seine eigene<br />
Spielerkarriere zu verlängern und<br />
seine Quarterback-Acamdy „612<br />
Qs“ ruhen zu lassen, fiel ihm nicht<br />
Quarterback Quinn Frisell wird die Offense<br />
der Patriots verstärken. Foto: privat<br />
leicht. Aber die Leidenschaft, selbst<br />
am Feld zu stehen und Football zu<br />
spielen, überwog am Ende doch,<br />
und die Telfer Footballer freuen sich<br />
auf die kompetente Unterstützung<br />
ihrer Offense.<br />
Hunter Schmidt spielte bereits 2018/19 bei den Telfs Patriots und kommt auch<br />
2021 als Defensive Back zum Einsatz. Foto: Telfs Patriots<br />
„BOWL-SAMMLER“ HUN-<br />
<strong>TE</strong>R SCHMIDT. In seine bereits<br />
dritte Saison bei den Telfs Patriots<br />
startet der Texaner Hunter Schmidt.<br />
Der 27-Jährige studierte Geschichte<br />
an der UMHB (University of Mary<br />
Hardin-Baylor, Texas) und spielte sowohl<br />
als Defensive Back als auch als<br />
Wide Reciever für das Footballteam<br />
„The Cru“. Zwei Mal gewann er mit<br />
seinem Team die „Stagg Bowl“. Schmidt<br />
arbeitete bereits als „Graduated<br />
Assistant“ an der UMHB, bevor er<br />
2018 den Vertrag bei den Telfs Patriots<br />
unterzeichnete. In seiner ersten<br />
Europasaison gewann er mit den<br />
Goldhelmen im Juli 2018 die „Iron<br />
Bowl“ und sicherte den Aufstieg in<br />
die Division 1 (2. Bundesliga). In ihrem<br />
Aufstiegsjahr erreichten die Telfer<br />
Footballer sogar das Halbfinale.<br />
„Hunter ist zu einem fixen Bestandteil<br />
unseres Teams geworden“, kommentiert<br />
Head Coach Kleinhansl:<br />
„Seine Loyalität und sein Engagement<br />
sind großartig, und wir sind<br />
dankbar, dass er weiterhin den Weg<br />
mit uns bestreitet.“<br />
Am letzten Drücker zur Weltmeisterschaft<br />
Stephanie Venier schafft es sprichwörtlich in letzter Sekunde in das elfköpfige ÖSV-Damen-Aufgebot für Cortina d'Ampezzo<br />
(fly) 13 Herren und elf Damen sind seit Montag in Cortina<br />
d'Ampezzo auf der Jagd nach Edelmetall. Sechs bis acht Medaillen<br />
dürfen es laut ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel schon sein. Bei<br />
der WM 2019 in Åre waren es genau deren acht. Allerdings noch<br />
mit einem aktiven Marcel Hirscher und einem weniger vom Verletzungspech<br />
gebeutelten Damenteam.<br />
Erst Corona, dann zahlreiche<br />
schwere Verletzungen: Das Damenteam<br />
wurde diesen Winter so richtig<br />
durchgebeutelt. So fehlen mit Nicole<br />
Schmidhofer, Nina Ortlieb, Ricarda<br />
Haaser, Katharina Truppe und Bernadette<br />
Schild gleich zahlreiche ÖSV-<br />
Asse. Auch mit ein Grund dafür, dass<br />
es Stephanie Venier trotz durchwachsener<br />
Weltcup-Ergebnisse doch noch<br />
geschafft hat auf den WM-Zug aufzuspringen.<br />
Quasi am letzten Drücker.<br />
„Mich hat am Samstag unser Trainer<br />
Florian Scheiber angerufen und mir<br />
mitgeteilt, dass ich dabei bin. Die<br />
Freude ist natürlich sehr groß und<br />
jetzt kann ich es kaum erwarten.“<br />
Noch größer wurde die Freude bei der<br />
Abfahrts-Vizeweltmeisterin von 2017<br />
als sie von der Nominierung für den<br />
dienstägigen Super-G (nach Redaktionsschluss)<br />
erfuhr. Was die für Samstag<br />
geplante Abfahrt betrifft, geht es<br />
auf alle Fälle in die Qualifikation.<br />
Einer Quali, der die 27-Jährige positiv<br />
entgegen blickt. „Ich war in Val<br />
di Fassa und hab Super-G und Abfahrt<br />
trainiert. Es wird immer besser,<br />
und ich fühl mich von Tag zu Tag<br />
wohler.“ Die Corona bedingte Pause<br />
vor Saisonbeginn und die Sturzorgie<br />
von Crans Montana scheinen Schnee<br />
von gestern. „Das mit Corona kann<br />
ich nur schwer beurteilen. Ich weiß<br />
Nach einem bislang wenig zufriedenstellenden Saisonverlauf geht der Blick von<br />
Stephanie Venier in Richtung Weltmeisterschaft in Cortina d'Ampezzo. Foto: Dosch<br />
nicht wie es ohne gewesen wäre. Aber<br />
was ich weiß, dass ich die Luft und<br />
die Kraft für schnelle Schwünge hab<br />
(lacht). Das Einzige was mir noch<br />
etwas nachhängt ist Crans Montana.<br />
Aber weniger was die Stürze anlangt,<br />
sondern dass ich beim Super-G mit<br />
guter Teilzeit ausgeschieden bin.<br />
Aber jetzt wird nach vorne geschaut<br />
und attackiert.“<br />
RUNDSCHAU Seite 36 10./11. Februar 2021