4 Konzeptphase - BARMBEK-NORD.info

1 Einleitung
1.1 Vorbemerkung
Aktive Stadtteilentwicklung 2005 - 2008
Untersuchungsgebiet "Langenfort - Rümkerstraße" in Barmbek-Nord
Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat im April 2005 die Fortführung des bisherigen
Hamburgischen Stadtteilentwicklungsprogramms unter dem Titel „Aktive Stadtteilentwicklung
2005-2008“ beschlossen. Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt wird auf
der Grundlage erarbeiteter Voruntersuchungen die Aufnahme neuer Fördergebiete vorbereiten.
Der Bezirk Hamburg-Nord zieht die Anmeldung des Gebiets „Langenfort-Rümkerstraße“ im
Stadtteil Barmbek-Nord als Fördergebiet in Betracht. Grundlage hierfür bilden u. a. Verdachtsmomente
einer sozialen Destabilisierung (z. B. sich ausweitenden Alkohol- und Drogenkonsum
im öffentlichen Raum), schwache Sozialindikatoren, einseitige Wohnungs- und
Haushaltstypen, Imageprobleme des Untersuchungsgebietes und Defizite in der Schulwegsicherheit.
Ferner bestehen Investitionsverzögerungen bei der Umsetzung bereits erarbeiteter
Konzepte (“Freiraum und Mobilität für ältere Menschen in Hamburg“). Vor diesem Hintergrund
ist zu befürchten, dass sich das Untersuchungsgebiet ohne die Ergreifung von Interventionsmaßnahmen
von der positiven Entwicklung im Stadtteil abkoppelt und strukturelle
Abwertungen eintreten.
Diese Untersuchung soll Aufschluss geben über die Notwendigkeit und ggf. den Umfang
einer aktiven Einflussnahme.
Die steg Hamburg mbH hat im Auftrag des Bezirksamtes Hamburg-Nord im Zeitraum Juni
bis September 2005 eine Voruntersuchung mit folgenden Zielsetzungen durchgeführt:
• Identifikation von Entwicklungspotenzialen sowie von Mängeln und Defiziten
• Einschätzung von Entwicklungsrisiken
• Erarbeitung von Maßnahmevorschlägen
Die Ergebnisse der Voruntersuchung sind in dem vorliegenden Bericht zusammengestellt.
Sie sollen eine Entscheidung des Bezirksamts Hamburg-Nord über eine langfristige Entwicklungsperspektive
des Untersuchungsgebiets – möglicherweise unter Zugriff auf gesamtstädtische
Förderprogramme oder andere Instrumente – herbeiführen.
Zum Erreichen der durch den Auftraggeber benannten Ziele wird ein dreistufiges Verfahren
zur Entwicklung und Präsentation von Handlungsempfehlungen angewandt. Dieses gliedert
sich in
• Die Analysephase als Grundlagenermittlung und komprimierte Potenzial- und Defizitanalyse
sowie der Bewertung der Ergebnisse und Zuordnung zu handlungsorientierten
Themenfeldern,
• Die Konzeptphase mit der Aufstellung von Handlungsempfehlungen, deren überschlägige
Kostenschätzung sowie einem Vorschlag zur Gebietsabgrenzung und
• Die Präsentationsphase zur Information der Kommunalpolitik.
Die Voruntersuchung beruht ferner auf der Beteiligung lokaler Akteure vor Ort und auf Ergebnissen
eines Expertenworkshops. Die Gesprächspartner und Teilnehmer sind im Anhang
(Anlage 8) zu diesem Bericht aufgeführt.
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