4 Konzeptphase - BARMBEK-NORD.info
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Analysephase<br />
2 Grundlagenermittlung<br />
2.1 Bebauungs- und Wohnungsstruktur<br />
Aktive Stadtteilentwicklung 2005 - 2008<br />
Untersuchungsgebiet "Langenfort - Rümkerstraße" in Barmbek-Nord<br />
Die Bebauung im Untersuchungsgebiet (vgl. Anlage 2) ist städtebaulich sehr homogen. Es<br />
handelt sich um ein Wohnquartier von hoher baulicher Dichte, überwiegend in Form einer<br />
Blockrandbebauung in viergeschossiger, bei Eckgebäuden bis zu fünf- und sechsgeschossiger<br />
Bauweise. Eine Ausnahme bildet ein Punkthochhaus am Habichtsplatz mit 14 Geschossen.<br />
Die Fassaden sind größtenteils mit Rotklinkersteinen versehen, schlicht gestaltet und<br />
durch die Anordnung der Treppenhäuser und Fenster einheitlich gegliedert. Die Blockinnenhöfe<br />
sind begrünt und häufig gemeinschaftlich nutzbar.<br />
Entstehung<br />
Der südliche Abschnitt des Untersuchungsgebietes ist in den 1920er und 30er Jahren unter<br />
der Leitung von Oberbaudirektor Fritz Schumacher entstanden. Der Mangel an Wohnungen<br />
nach dem ersten Weltkrieg, insbesondere an Kleinwohnungen für ärmere Bevölkerungsschichten<br />
begründete den Bau dieses Quartiers. Es wurde während des zweiten Weltkrieges<br />
weitgehend zerstört und in den 50er Jahren gemäß der ursprünglichen Bebauung nahezu<br />
vollständig wiederhergestellt - bei Verkleinerung der Wohnungsgrundrisse und architektonischer<br />
Vereinfachungen. Die Wohnbebauung nördlich der Straße Langenfort ist größtenteils<br />
im gleichen Zeitraum neu entstanden.<br />
Einige Baublöcke sind als Kulturdenkmal in die Denkmalliste aufgenommen worden, so<br />
bspw. die Blöcke nördlich Habichtstraße und westlich Otto-Speckter-Straße.<br />
Das südliche Quartier zählt heute zu den größten geschlossenen Gebieten des Mietwohnungsbaus<br />
jener Zeit in Hamburg. Große Teile des Gebiets sind Bestandteile des Milieugebiets<br />
Habichtsplatz.<br />
Eigentumsverhältnisse<br />
Die Wohngebäude befinden sich nahezu ausschließlich im Eigentum von Wohnungsunternehmen<br />
und -baugenossenschaften. Den Eigentumsverhältnissen entsprechend handelt es<br />
sich im Untersuchungsgebiet fast ausschließlich um Mietwohnungen.<br />
Die Wohneinheiten im privaten Streubesitz – dies betrifft 17 Grundstücke – sind im Rahmen<br />
dieser Vorstudie nicht berücksichtigt worden.<br />
Die Stadt Hamburg verfügt über Wiederkaufsrechte an einigen Gebäuden im Untersuchungsgebiet.<br />
Eine Übersicht über die Eigentumsverhältnisse zeigt Plan 3 (vgl. Anlage 3).<br />
Wohnungsstruktur<br />
Das Untersuchungsgebiet verfügt über etwa 4.200 Wohneinheiten.<br />
Die GWG ist mit ihrem Bestand von etwa 2.200 WE, entsprechend etwa der Hälfte des Gesamtbestandes,<br />
der größte Wohnungsgeber im Untersuchungsgebiet, gefolgt von der SAGA<br />
mit etwa 360 WE.<br />
steg Hamburg mbH Seite 9 von 29