Moabiter Bewegungslandschaft - moabit macht mobil

3 AUFBAU DER ANALYSE
3.1 METHODIK
Die Projekt- und Untersuchungsstrategie orientiert
sich am Handlungsforschungsansatz von Levin
(action research, siehe Anhang). Die eingesetzten
Methoden sind Standards empirisch-sozialwissenschaftlichen
Untersuchungen. Dazu gehören
die Analyse von Sekundärdaten und die Erhebung
neuer Daten durch Beobachtung, Befragung und
Kurzzeitinterventionen (Aktivierung durch Spiel- und
Bewegungsangebote, u. a.). Für die Sekundäranalyse
wurden Daten genutzt, die bereits im Rahmen
des Projektes MOABIT MACHT MOBIL zusammengestellt
und für das Quartier ausgewertet wurden
(Haushalts- und Sozialdaten, Gesundheits- und Kriminalitätsdaten,
u. a.). Zum besseren Verständnis
für die Mobilitäts- und Sportpräferenzen wurden die
Ergebnisse der im Jahr 2008 für Berlin durchgeführten
Sportverhaltensstudie herangezogen.
Die Erweiterung der Informationsbasis für das Projekt
erfolgte über Begehungen und Teilnehmende Beobachtungen
im öffentlichen Raum und durch Befragungen
von Kindern, Erwachsenen und Mitarbeitern
bei den lokalen Trägern. Die Daten aus dem Projekt
MOABIT MACHT MOBIL und die Ergebnisse neuer
Datenerhebungen wurden zu auswertbaren Szenarien
für die ausgewählten Zielgruppen und örtlichen
Spiel- und Bewegungssituationen zusammengestellt
(Eindrucksanalyse). Auf dieser Grundlage konnte die
aktuelle Situation im Quartier unter verschiedenen
Gesichtspunkten dargestellt werden. Dabei ging es
nicht um die Erstellung einer repräsentativen Erhebung,
sondern um die Erweiterung der Kenntnisse
über die Zielgruppen und räumlichen Gegebenheiten
im Quartier. Die Daten wurden miteinander in Bezug
gesetzt, für Bewertungen herangezogen und liegen
dem Konzept und den Umsetzungsvorschlägen zu
Grunde.
Die Spiel- und Bewegungsflächen im Quartiersmanagement-
Gebiet Moabit West wurden mit
Unterstützung der Humboldt Universität Berlin (Forschungsseminare
am Institut für Sportwissenschaft)
analysiert. Für die Analyse wurden Beobachtungs-
und Bewertungskriterien entwickelt und bei teilnehmenden
Beobachtungen, Ortsbegehungen und
Befragungen angewandt. Dabei standen der Spielwert
der Spielplätze, die Qualität für die motorischen
Anforderungen und gesundheitlichen Effekte sowie
die Variabilität der Nutzungsformen im Vordergrund.
Auf der Grundlage der Ergebnisse der Einzelstudien
wurde ein Spiel- und Bewegungskonzept erarbeitet.
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AUFBAU DER ANALYSE