Aichfeld Plus Magazin März 2021

Murtal
der sich nicht erst seit der Coronakrise immer stärker
stsein ist und was es mit der Marke »Made im Murtal«
eschäftsführer des Regionalentwicklungsvereins
onsRegion Murtal im Interview.
aus dem Murtal stammende Persönlichkeiten,
die fernab ihrer Heimat Karriere
gemacht haben. So entstand ein
536 Seiten dickes Buch, das im Oktober
2011 präsentiert wurde.
Aichfeld Plus: Wie ist die Marke
»Made im Murtal« entstanden?
Die Idee war, diese Marke weiterzuführen,
nachdem sie schon in den Köpfen
der Jugendlichen verankert war. Ziel
war es, »Made im Murtal« als Regionsmarke
für regionale Produkte und
Dienstleistungen zu etablieren.
Aichfeld Plus: Welche Philosophie
liegt dem zugrunde?
Besonders wichtig ist es, die Wertschöpfungskette
in der Region zu halten und
zu verlängern. Wenn der Konsument
heimische Produkte kauft, sichert er
damit den Fortbestand der Betriebe, die
für unsere heimische Bevölkerung wiederum
Arbeitsplätze schaffen. Mit den
verdienten Gehältern kaufen Mitarbeiter
wieder unsere Produkte. Ein Kreislauf
nach dem Motto regional denken,
regional kaufen. »Made im Murtal«
schafft die Verbindung unserer Produzenten
und Dienstleister mit unseren
Konsumenten.
Aichfeld Plus: Wie erkennt der Konsument
ein regionales Produkt?
Es gibt eine Vielzahl an Produkten, bei
denen nicht auf den ersten Blick erkennbar
ist, woher sie kommen. Ein
mit »Made im Murtal« gekennzeichntes
Produkt soll dem Konsumenten die
Auswahl regionaler Produkte erleichtern.
Ein superleicht erkennbarer grüner
Button am Produkt macht die Auswahl
leicht. Er ist Grün wie unsere Region und
rund wie der Finanzkreislauf. So einfach
kann es sein, Murtaler Produkte zu kaufen.
Aichfeld Plus: Was sind die Vorausetzungen,
um ein Made im Murtal-
Logo führen zu dürfen?
Grundsätzlich kann jeder bei uns in der
Region ansässige Betrieb das »Made im
Murtal«-Logo führen. Ein holzverarbeitender
Betrieb, der Menschen aus der
Region beschäftigt und im besten Fall
auch noch heimische Hölzer verarbeitet,
kann das Logo genauso führen wie
landwirtschaftliche Produzenten, die
Brot, Fleisch, Fisch, Eier und vieles mehr
unter der Marke anbieten. Grundsätzlich
soll die Wertschöpfung in der Region
bleiben, das ist das vorrangige Qualitätskriterium
zum Führen der »Made
im Murtal«-Marke.
Aichfeld Plus: Wie viele Betriebe
führen die Marke derzeit?
Alle Betriebe der Murtaler Bauernkraft,
das sind über 70 Produzenten, sowie die
Obersteirische Molkerei oder die Firma
Holzbau Hickel, Zimmerei und Tischlerei,
branden ihre Produkte mit »Made im
Murtal«. Daneben gibt es einige Dienstleister.
Der Schwerpunkt liegt derzeit
aber eindeutig auf landwirtschaftlichen
Produzenten, obwohl wir hier bei uns
eine Vielzahl an Betrieben hätten, die
unser Regionslogo verwenden könnten.
Aichfeld Plus: Wie sehen Sie »Made
im Murtal« in 5 Jahren?
Nachdem der Stellenwert von Regionalität,
von regionalem Bewusstsein,
Denken, Handeln und Einkaufen massiv
an Bedeutung zunimmt, wollen wir
die Marke breiter aufstellen, so dass
eine größere Anzahl an Betrieben und
vor allem unterschiedliche Branchen
»Made im Murtal« nutzen. Die Führung
der Marke ist kostenlos und kann so
lange genutzt werden, wie die Qualitätskriterien
erfüllt sind, nämlich ein
Betriebsstandort im Murtal und die Beschäftigung
von Murtaler Mitarbeitern.
Holzinnovationszentrum 1a, 8740 Zeltweg
Telefon: +43 664 / 969 03 68
E-Mail: office@iRmurtal.at - Web: www.iRmurtal.at