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Amtsblatt der Bayerischen Staatsministerien für Unterricht und ...

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Seite 1189<br />

<strong>Amtsblatt</strong><br />

B 3177 A<br />

Nummer 6<br />

<strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> <strong>Staatsministerien</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Unterricht</strong> <strong>und</strong> Kultus<br />

<strong>und</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst<br />

Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studienordnung<br />

nach dem Leistungspunktesystem <strong>für</strong> den Diplom-Studiengang<br />

Angewandte Informatik<br />

<strong>und</strong> den Bachelor-Studiengang Informatik <strong>und</strong><br />

Electronic Commerce an <strong>der</strong> Universität Augsburg<br />

. . ................................... 1191<br />

Prüfungs- <strong>und</strong> Studienordnung zur Erlangung<br />

des akademischen Grades eines Bachelor of<br />

Arts im Studiengang Europastudien: Sprache,<br />

Literatur, Kultur an <strong>der</strong> Sprach- <strong>und</strong> Literaturwissenschaftlichen<br />

Fakultät <strong>der</strong> Katholischen<br />

Universität Eichstätt-Ingolstadt ............. 1193<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den postgradualen<br />

Studiengang zum „Diplommusiklehrer“<br />

bzw. zur „Diplommusiklehrerin“ (Studienrichtung<br />

Klavier) an <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong><br />

evangelische Kirchenmusik <strong>der</strong> Evangelisch-<br />

Lutherischen Kirche in Bayern (StPO DML<br />

Klav) . . ................................... 1202<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den postgradualen<br />

Studiengang zum „Diplommusiklehrer“<br />

bzw. zur „Diplommusiklehrerin“ (Studienrichtung<br />

Orgel) an <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong><br />

evangelische Kirchenmusik <strong>der</strong> Evangelisch-<br />

Lutherischen Kirche in Bayern (StPO DML<br />

Org) . . ................................... 1207<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den postgradualen<br />

Studiengang zum „Diplommusiker“<br />

bzw. zur „Diplommusikerin“ (Studienrichtung<br />

Gottesdienstliches Orgelspiel/Improvisation)<br />

an <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik<br />

<strong>der</strong> Evangelisch-Lutherischen Kirche in<br />

Bayern (StPO DM Impro) ................... 1213<br />

Teil II<br />

Ausgegeben in München am 30. Juni 2003<br />

I n h a l t<br />

Jahrgang 2003<br />

Seite Seite<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den postgradualen<br />

Studiengang zum „Diplommusiklehrer“<br />

bzw. zur „Diplommusiklehrerin“ (Studienrichtung<br />

Popularmusik) an <strong>der</strong> Hochschule<br />

<strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik <strong>der</strong> Evangelisch-Lutherischen<br />

Kirche in Bayern (StPO<br />

DML Pop) . . .............................. 1217<br />

Studienordnung <strong>für</strong> die Studiengänge Sportwissenschaft<br />

mit Abschluss Diplom, Bachelor<br />

o<strong>der</strong> Master an <strong>der</strong> Technischen Universität<br />

München . . . .............................. 1223<br />

Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studienordnung <strong>für</strong><br />

den Masterstudiengang Intercultural Anglophone<br />

Studies an <strong>der</strong> Universität Bayreuth . . . 1231<br />

Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Masterstudiengang „Swahili-Studien“<br />

an <strong>der</strong> Universität Bayreuth . . . .............. 1231<br />

Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studienordnung <strong>für</strong><br />

den Masterstudiengang „Swahili-Studien“ an<br />

<strong>der</strong> Universität Bayreuth ................... 1232<br />

Satzung <strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg zur Anpassung <strong>der</strong> Prüfungsordnungen<br />

an Art. 81 Abs. 3 Satz 6 Bayerisches<br />

Hochschulgesetz (BayHSchG) ........ 1232<br />

Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudiengang<br />

Statistik an <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München . .............. 1238<br />

Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Antragsfrist in Masterstudiengängen<br />

mit Eignungsfeststellungsverfahren<br />

an <strong>der</strong> Technischen Universität<br />

München . . . .............................. 1252


1190<br />

Dritte Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Promotionsordnung<br />

<strong>für</strong> die Fakultät <strong>für</strong> Chemie <strong>und</strong> Pharmazie<br />

<strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München ................................. 1252<br />

Sechzehnte Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

„Sprachen, Wirtschafts- <strong>und</strong> Kulturraumstudien“<br />

<strong>der</strong> Universität Passau . . . ............. 1253<br />

Zweite Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studienordnung<br />

<strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München <strong>für</strong> das Studium zum Erwerb des akademischen<br />

Grades eines Magister Philosophiae<br />

(M.Phil.) (Studienordnung Magister Philosophiae)<br />

. . . ............................. 1254<br />

Zweite Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Satzung<br />

über die Probezeit <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> Musik<br />

<strong>und</strong> Theater München ...................... 1255<br />

Dritte Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Magisterordnung<br />

<strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München <strong>für</strong> das Aufbaustudium Europäisches<br />

<strong>und</strong> internationales Wirtschaftsrecht <strong>der</strong> Juristischen<br />

Fakultät . . . ........................ 1256<br />

Fachprüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

Geodäsie <strong>und</strong> Geoinformation an <strong>der</strong><br />

Technischen Universität München ........... 1258<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Bachelorstudiengang<br />

Internationales Management<br />

an <strong>der</strong> Fachhochschule Deggendorf . . ....... 1272<br />

Vierte Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>ordnung<br />

<strong>für</strong> die Fachhochschule Weihenstephan . 1278<br />

Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Bachelor-Studiengang<br />

„European Studies“ an <strong>der</strong> Universität Passau 1279<br />

Dritte Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Diplomprüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplomstudiengang Informatik<br />

an <strong>der</strong> Universität Würzburg ....... 1279<br />

Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Bachelorstudiengang Angewandte<br />

Afrika-Studien, Kultur <strong>und</strong> Gesellschaft Afrikas<br />

an <strong>der</strong> Universität Bayreuth ............. 1283<br />

Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studienordnung <strong>für</strong><br />

den Bachelorstudiengang „Philosophy and<br />

Economics“ an <strong>der</strong> Universität Bayreuth ..... 1284<br />

Satzung <strong>der</strong> Fachhochschule Regensburg nach<br />

§ 60 <strong>der</strong> Abgabenordnung <strong>für</strong> den Bereich <strong>der</strong><br />

beruflichen Weiterbildung ................. 1285<br />

Satzung <strong>der</strong> Fachhochschule Regensburg nach<br />

§ 60 <strong>der</strong> Abgabenordnung <strong>für</strong> den Bereich <strong>der</strong><br />

entgeltlichen anwendungsbezogenen Forschungs-<br />

<strong>und</strong> Entwicklungstätigkeit (Auftragsforschung)<br />

. . . ............................. 1285<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Fachprüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

Gesang mit <strong>der</strong> Studienrichtung Musiktheater<br />

mit dem Abschluss Diplom-Opernsänger<br />

(Künstlerisches Diplom) <strong>und</strong> mit <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Konzertgesang mit dem Abschluss<br />

Diplom-Konzertsänger (Künstlerisches Diplom)<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> das Aufbaustudium in <strong>der</strong> Fortbildungs-<br />

<strong>und</strong> Meisterklasse mit den Studienrichtungen<br />

Musiktheater <strong>und</strong> Konzertgesang<br />

<strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater München<br />

im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Theaterakademie<br />

August Everding (Musiktheater) bzw.<br />

<strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater München<br />

(Konzertgesang) . . . ................... 1286<br />

Studienordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

Gesang mit <strong>der</strong> Studienrichtung Musiktheater<br />

mit dem Abschluss Diplom-Opernsänger<br />

(Künstlerisches Diplom) <strong>und</strong> mit <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Konzertgesang mit dem Abschluss Diplom-Konzertsänger<br />

(Künstlerisches Diplom)<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> das Aufbaustudium in <strong>der</strong> Fortbildungs-<br />

<strong>und</strong> Meisterklasse mit den Studienrichtungen<br />

Musiktheater <strong>und</strong> Konzertgesang <strong>der</strong><br />

Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater München<br />

im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Theaterakademie<br />

August Everding (Musiktheater) bzw. <strong>der</strong><br />

Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater München<br />

(Konzertgesang) ........................... 1294<br />

Zweite Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Habilitationsordnung<br />

<strong>für</strong> die Fakultät <strong>für</strong> Chemie <strong>und</strong><br />

Pharmazie <strong>der</strong> Universität Würzburg ........ 1301<br />

Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Habilitationsordnung<br />

<strong>für</strong> die Juristische Fakultät <strong>der</strong> Julius-<br />

Maximilians-Universität Würzburg . . ........ 1302<br />

Zweite Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Habilitationsordnung<br />

<strong>für</strong> die Medizinische Fakultät <strong>der</strong><br />

Universität Würzburg . . . ................... 1303<br />

Studienordnung <strong>für</strong> den Diplom- <strong>und</strong> Bachelorstudiengang<br />

Chemie an <strong>der</strong> Technischen<br />

Universität München ....................... 1304<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

Bauingenieurwesen an <strong>der</strong><br />

Fachhochschule Coburg (SPO BI) . . . ........ 1310<br />

Prüfungsordnung <strong>für</strong> die Deutsche Sprachprüfung<br />

<strong>für</strong> den Hochschulzugang ausländischer<br />

Studienbewerber (DSH) an <strong>der</strong> Georg-Simon-<br />

Ohm-Fachhochschule Nürnberg ............ 1319<br />

Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Fachhochschulstudiengang<br />

Maschinenbau an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Kempten - Neu-Ulm (SPO M/FHK) . . . ........ 1323<br />

Zweite Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studien- <strong>und</strong><br />

Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Fachhochschulstudiengang<br />

Wirtschaftsingenieurwesen an <strong>der</strong><br />

Fachhochschule Kempten - Neu-Ulm, Abteilung<br />

Kempten, (SPO WI/FHK) . . ............. 1324


Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplom-Studiengang<br />

Soziologie an <strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität<br />

Bamberg . . . .............................. 1324<br />

Studienordnung <strong>für</strong> den Diplom-Studiengang<br />

Soziologie an <strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität<br />

Bamberg . . . .............................. 1341<br />

Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Bachelor-Studiengang<br />

Informatik an <strong>der</strong> Universität Passau . . . . 1350<br />

Vierte Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplomstudiengang Psychologie<br />

an <strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität Bamberg . . . 1364<br />

Dritte Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studienordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplomstudiengang Psychologie<br />

an <strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität Bamberg . . . 1364<br />

Vierte Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studienordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplomstudiengang Katholische<br />

Theologie <strong>der</strong> Universität Augsburg . ........ 1365<br />

Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> den Studiengang<br />

Chemie an <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München .............................. 1367<br />

221021.0156-WFK<br />

Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studienordnung nach dem<br />

Leistungspunktesystem <strong>für</strong> den<br />

Diplom-Studiengang Angewandte Informatik<br />

<strong>und</strong> den Bachelor-Studiengang Informatik<br />

<strong>und</strong> Electronic Commerce<br />

an <strong>der</strong> Universität Augsburg<br />

Vom 5. März 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6, Art. 72 <strong>und</strong> Art. 86a des <strong>Bayerischen</strong><br />

Hochschulgesetzes (BayHSchG) erlässt die<br />

Universität Augsburg folgende Än<strong>der</strong>ungssatzung:<br />

§1<br />

Die Studienordnung nach dem Leistungspunktesystem<br />

<strong>für</strong> den Diplom-Studiengang Angewandte Informatik<br />

<strong>und</strong> den Bachelor-Studiengang Informatik<br />

<strong>und</strong> Electronic Commerce an <strong>der</strong> Universität Augsburg<br />

vom 24. April 2001(KWMBl II 2002 S. 428) wird<br />

wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

1. In <strong>der</strong> Vorbemerkung zum Sprachgebrauch wird<br />

<strong>der</strong> Passus „Personenbezeichnungen“ durch den<br />

Passus „Personen- <strong>und</strong> Funktionsbezeichnungen“<br />

ersetzt.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1191<br />

Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studienordnung <strong>der</strong><br />

Ludwig-Maximilians-Universität München <strong>für</strong><br />

das Fach Theaterwissenschaft <strong>für</strong> das Studium<br />

zum Erwerb des akademischen Grades eines<br />

Magister Artium (M.A.) im Haupt- <strong>und</strong> Nebenfach<br />

(Studienordnung Magister Theaterwissenschaft)<br />

. . . .............................. 1377<br />

Satzung über die Regeln künstlerischer <strong>und</strong><br />

wissenschaftlicher Sorgfaltspflichten <strong>der</strong><br />

Hochschule <strong>für</strong> Fernsehen <strong>und</strong> Film München<br />

(HFF) .................................... 1378<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Masterstudiengang<br />

Mikro- <strong>und</strong> Nanotechnik an <strong>der</strong><br />

Fachhochschule München .................. 1380<br />

Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Aufbaustudiengang<br />

„EDV-Philologie“ mit dem Abschluss „Magister<br />

Artium“ (M.A.) an <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Julius-<br />

Maximilians-Universität Würzburg . ......... 1385<br />

Studienordnung <strong>für</strong> den Aufbaustudiengang<br />

„EDV-Philologie“ mit dem Abschluss „Magister<br />

Artium“ (M.A.) an <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Julius-<br />

Maximilians-Universität Würzburg . ......... 1392<br />

Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplom-Studiengang Betriebswirtschaftslehre<br />

an <strong>der</strong> Universität Bayreuth . . . . . 1395<br />

2. § 1 Abs. 2 erhält folgende neue Fassung:<br />

„Die ersten vier Semester des Bachelor-Studienganges<br />

entsprechen fast vollständig den ersten<br />

vier Semestern im Gr<strong>und</strong>studium des Diplomstudienganges<br />

mit Nebenfach Betriebswirtschaftslehre<br />

<strong>und</strong> des Bachelor-Studienganges Informatik<br />

<strong>und</strong> Multimedia. Ein Wechsel zwischen den drei<br />

Studiengängen ist möglich.“<br />

3. § 4 Abs. 2 Satz 2 erhält folgende neue Fassung:<br />

„Englischkenntnisse sind jedoch <strong>für</strong> ein erfolgreiches<br />

Studium erfor<strong>der</strong>lich.“<br />

4. § 5 Abs. 3 Satz 2 Buchst. b wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) Dem Satz 1 wird <strong>der</strong> Klammerzusatz „(IuK)“<br />

angefügt.<br />

b) In Satz 1 Nr. 2 wird das Wort „EDV-Firma“<br />

durch das Wort „IuK-Firma“ ersetzt.<br />

5. § 8 Abs. 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In Satz 2 wird nach dem Wort „Diplom-Studiengangs“<br />

<strong>der</strong> Passus „mit Nebenfach Betriebswirtschaftslehre“<br />

eingefügt.<br />

b) Satz 3 enthält folgende neue Fassung:<br />

„Danach folgen zwei Semester, in denen die<br />

Schwerpunktbildung in Electronic Commerce<br />

verstärkt wird.“


1192<br />

6. § 9 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) Absatz 4 erhält folgende neue Fassung:<br />

„(4) Die Zuordnung von Leistungspunkten<br />

zu Lehrveranstaltungen erfolgt in <strong>der</strong> Regel<br />

nach folgendem Schema, wobei <strong>der</strong> Prüfungsausschuss<br />

Ausnahmen regelt.<br />

Lehrver- Ver- Beispiele<br />

anstaltung rechnung<br />

Vorlesung Faktor 2 4 SWS 8 LP<br />

pro SWS<br />

Vorlesung Faktor 2 <strong>für</strong> 4 + 2 10 LP<br />

mit ver- Vorlesung SWS<br />

pflichten<strong>der</strong> Faktor 1 <strong>für</strong><br />

Übung Übung pro<br />

SWS<br />

Eigen- 8 LP <strong>für</strong> 8 LP<br />

ständiges 6 SWS<br />

Praktikum<br />

Seminar Faktor 3 2 SWS 6 LP<br />

pro SWS<br />

Diplomarbeit 40 LP<br />

Betriebs- 5 LP pro 2 Monate 10 LP<br />

praktikum Monat<br />

b) In Absatz 5 wird jeweils die Zahl „150“ durch<br />

die Zahl „160“ ersetzt.<br />

7. § 11 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) Absatz 1 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Satz 1 Buchst. f wird ersatzlos gestrichen.<br />

bb) Die bisherigen Buchstaben g bis k in Satz 1<br />

werden zu den Buchstaben f bis j.<br />

cc) In Satz 2 wird <strong>der</strong> Buchstabe „g“ durch den<br />

Buchstaben „f“ ersetzt.<br />

b) Absatz 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Satz 1 Buchst. f wird ersatzlos gestrichen.<br />

bb) Die bisherigen Buchstaben g bis j in Satz 1<br />

werden zu den Buchstaben f bis i.<br />

cc) In Satz 2 wird <strong>der</strong> Buchstabe „g“ durch den<br />

Buchstabe „f“ ersetzt.<br />

c) In Absatz 4 wird <strong>der</strong> Buchstabe „f“ durch den<br />

Buchstaben „e“ ersetzt.<br />

d) Dem Absatz 6 wird folgen<strong>der</strong> Satz 2 angefügt:<br />

„Im Laufe des Hauptstudiums des Bachelor-<br />

Studiums wird ein solches Betriebspraktikum<br />

dringend empfohlen.“<br />

e) Absatz 7 erhält folgende neue Fassung:<br />

„(7) Für das Gr<strong>und</strong>studium mit Studienziel<br />

Diplom sowie <strong>für</strong> die ersten vier Semester des<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

“<br />

Bachelor-Studiums wird folgen<strong>der</strong> Aufbau<br />

empfohlen:<br />

Informatik Theoretische<br />

Gr<strong>und</strong>lagen<br />

1. Studien- Informatik I 4+2 Analysis I 4+2<br />

semester Lineare<br />

Algebra I 4+2<br />

2. Studien- Informatik II 4+2 Einführung<br />

semester in die<br />

Theoretische<br />

Informatik 4+2<br />

Analysis II 4+2<br />

3. Studien- Informatik III 4+2 Logik <strong>für</strong><br />

semester<br />

4. Studien- Systemnahe<br />

Informatiker 2+2<br />

semester Informatik<br />

Software-<br />

4+2<br />

praktikum 6<br />

Dabei definieren sich die Vorlesungsinhalte in<br />

den Gr<strong>und</strong>vorlesungen Informatik wie folgt:<br />

– Informatik I: Funktionale <strong>und</strong> Imperative<br />

Programmierung<br />

– Informatik II: Objektorientierte Programmierung<br />

<strong>und</strong> Maschinennahe Konzepte<br />

– Informatik III: Algorithmen <strong>und</strong> Datenstrukturen<br />

– Systemnahe Informatik: Gr<strong>und</strong>züge <strong>der</strong> Betriebssysteme<br />

<strong>und</strong> Kommunikationsdienste<br />

<strong>und</strong> -netze“<br />

8. § 12 erhält folgende neue Fassung:<br />

㤠12<br />

Nebenfach Mathematik<br />

(1) Im Gr<strong>und</strong>studium des Nebenfachs Mathematik<br />

sind die in § 11 Abs. 1 Buchst. e genannten<br />

Vorlesungen zu hören. Zusätzlich sind drei weitere<br />

Vorlesungen aus folgen<strong>der</strong> Auswahl zu<br />

hören:<br />

– Lineare Algebra II<br />

– Analysis II<br />

– Analysis III<br />

– Numerik I<br />

– Wahrscheinlichkeitstheorie<br />

– Optimierungsmethoden I<br />

(2) Im Hauptstudium sind mindestens drei Vorlesungen<br />

aus mindestens drei <strong>der</strong> folgenden vier<br />

Gruppen zu hören:<br />

– Numerik<br />

– Stochastik<br />

– Operations Research<br />

– Reine Mathematik


Im Fall <strong>der</strong> Gruppen Stochastik <strong>und</strong> Operations<br />

Research dürfen dies nicht die Vorlesungen sein,<br />

die bereits gemäß § 11 Abs. 2 DiplPOAInf in die<br />

Diplomvorprüfung eingebracht wurden.“<br />

9. § 12 b erhält folgende neue Fassung:<br />

㤠12b<br />

Nebenfach Physik<br />

(1) Im Gr<strong>und</strong>studium des Nebenfachs Physik<br />

sind folgende Prüfungsmodule verpflichtend:<br />

– Physik I<br />

– Physik II<br />

– Physikalisches Praktikum <strong>für</strong> Anfänger o<strong>der</strong><br />

Theoretische Physik I o<strong>der</strong> II<br />

Damit sind 30 LP erbracht.<br />

(2) Im Hauptstudium des Nebenfachs Physik<br />

muss eine <strong>der</strong> folgenden Varianten gewählt werden:<br />

– Festkörperphysik I <strong>und</strong> Theoretische Physik III<br />

– Festkörperphysik I <strong>und</strong> entwe<strong>der</strong> Festkörperphysik<br />

II o<strong>der</strong> eine experimentelle Spezialvorlesung<br />

(4 V + 2 Ü)<br />

– Theoretische Physik III <strong>und</strong> entwe<strong>der</strong> Theoretische<br />

Physik IV o<strong>der</strong> eine theoretische Spezialvorlesung<br />

(4 V + 2 Ü)“<br />

10. In § 12 c Abs. 3 Satz 3 wird <strong>der</strong> Buchstabe „g“<br />

durch den Buchstaben „f“ ersetzt.<br />

§2<br />

Inkrafttreten <strong>und</strong><br />

Übergangsregelung<br />

(1) Diese Satzung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

(2) Für Studenten, die im WS 2000/2001 bzw. SS<br />

2001 bzw. WS 2001/2001 in Informatik eingeschrieben<br />

sind, kann das Gr<strong>und</strong>studium des Nebenfaches<br />

Physik auch aus folgenden Modulen bestehen:<br />

Physikalisches Praktikum <strong>für</strong> Anfänger<br />

sowie<br />

Theoretische Physik I o<strong>der</strong> Experimentalphysik I<br />

o<strong>der</strong> II<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Universität<br />

Augsburg vom 18. Juli 2001 nach ordnungsgemäßer<br />

Durchführung des Anzeigeverfahrens gemäß Art. 72 Abs. 3<br />

BayHSchG (Anzeige <strong>der</strong> Satzung durch Schreiben vom 27. Juli<br />

2001, Az.: L – 199A, Schreiben des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums<br />

<strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst vom 29. Januar<br />

2002 Nr. X/4-5e69eIX-10b/36505/01).<br />

Augsburg, den 5. März 2002<br />

Prof. Dr. Wilfried Bottke<br />

Rektor<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1193<br />

Die Satzung wurde am 5. März 2002 in <strong>der</strong> Universität<br />

Augsburg nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 5. März<br />

2002 durch Anschlag in <strong>der</strong> Universität Augsburg bekannt gegeben.<br />

Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist <strong>der</strong> 5. März 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1191<br />

221061.04-WFK<br />

Prüfungs- <strong>und</strong> Studienordnung<br />

zur Erlangung des akademischen Grades<br />

eines Bachelor of Arts im Studiengang<br />

Europastudien: Sprache, Literatur, Kultur an<br />

<strong>der</strong> Sprach- <strong>und</strong> Literaturwissenschaftlichen<br />

Fakultät <strong>der</strong> Katholischen Universität<br />

Eichstätt-Ingolstadt<br />

Vom 5. März 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 5 § 3 Satz 1 des Konkordats mit<br />

dem Heiligen Stuhl vom 29. März 1924 (BayRS<br />

2220-1-K) erlässt die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt<br />

folgende Prüfungs- <strong>und</strong> Studienordnung:<br />

Vorbemerkung zum Sprachgebrauch<br />

Nach Art. 3 Abs. 2 des Gr<strong>und</strong>gesetzes sind Frauen<br />

<strong>und</strong> Männer gleichberechtigt. Alle Personen- <strong>und</strong><br />

Funktionsbezeichnungen in dieser Satzung gelten<br />

daher <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Männer in gleicher Weise.<br />

I. Allgemeine Bestimmungen<br />

§1<br />

Geltungsbereich <strong>und</strong> Zuständigkeit<br />

(1) Diese Ordnung gilt <strong>für</strong> den Studiengang Europastudien:<br />

Sprache, Literatur, Kultur an <strong>der</strong> Sprach<strong>und</strong><br />

Literaturwissenschaftlichen Fakultät <strong>der</strong> Katholischen<br />

Universität Eichstätt-Ingolstadt.<br />

(2) Die Durchführung des Studiums <strong>und</strong> <strong>der</strong> damit<br />

verb<strong>und</strong>enen Prüfungen obliegt <strong>der</strong> Sprach- <strong>und</strong> Literaturwissenschaftlichen<br />

Fakultät unbeschadet <strong>der</strong> gegebenenfalls<br />

an an<strong>der</strong>en Fakultäten zu erbringenden<br />

Studienleistungen.<br />

§2<br />

Studienausschuss<br />

(1) Prüfer sind alle Lehrpersonen, die die Pflicht<strong>und</strong><br />

Wahlpflichtveranstaltungen des Studiengangs


1194<br />

abhalten <strong>und</strong> die Studienerfolge <strong>der</strong> Teilnehmer an<br />

diesen Veranstaltungen bewerten.<br />

(2) Der Studienausschuss besteht aus dem Dekan,<br />

dem Studiendekan <strong>und</strong> dem Betreuer des Studiengangs<br />

Europastudien (Mentor) an <strong>der</strong> Sprach- <strong>und</strong> Literaturwissenschaftlichen<br />

Fakultät. Der Studienausschuss<br />

nimmt zugleich die Aufgaben eines Prüfungsausschusses<br />

wahr. Der Mentor wird auf Vorschlag des<br />

Fachbereichsrates <strong>für</strong> jeweils 4 Jahre vom Senat ernannt.<br />

Er führt den Vorsitz des Ausschusses <strong>und</strong> ist<br />

befugt, an dessen Stelle unaufschiebbare Entscheidungen<br />

zu treffen, wovon er den Ausschuss unverzüglich<br />

zu unterrichten hat. Der Studienausschuss<br />

kann einzelne seiner Befugnisse auf den Vorsitzenden<br />

übertragen. Jedes Mitglied des Ausschusses ist<br />

berechtigt, Sitzungen einzuberufen.<br />

(3) Der Studienausschuss ist zuständig <strong>für</strong><br />

a) die Anwendung <strong>und</strong> Auslegung <strong>der</strong> Bestimmungen<br />

dieser Ordnung,<br />

b) die ordnungsgemäße Organisation des Studiums<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Prüfungen, insbeson<strong>der</strong>e die Bereitstellung<br />

des erfor<strong>der</strong>lichen Lehrangebots,<br />

c) die Anrechnung von Studienzeiten, Studien- <strong>und</strong><br />

Prüfungsleistungen, die in an<strong>der</strong>en Studiengängen<br />

o<strong>der</strong> an an<strong>der</strong>en Hochschulen erbracht worden<br />

sind,<br />

d) die Entscheidung über Anträge nach §§ 5, 7, 10, 23<br />

<strong>und</strong> 29 dieser Ordnung.<br />

(4) Der Studienausschuss wird bei <strong>der</strong> Organisation<br />

des Studiums <strong>und</strong> <strong>der</strong> Feststellung <strong>der</strong> Studien<strong>und</strong><br />

Prüfungsleistungen durch das Dekanat <strong>der</strong><br />

Sprach- <strong>und</strong> Literaturwissenschaftlichen Fakultät <strong>und</strong><br />

die zentralen Einrichtungen <strong>der</strong> Universität unterstützt.<br />

§3<br />

Ziele des Studiums<br />

Der Studiengang vermittelt in wissenschaftlich<br />

f<strong>und</strong>ierter Weise Orientierungswissen über die kulturellen<br />

Gemeinsamkeiten <strong>und</strong> Differenzen in Europa,<br />

über Voraussetzungen <strong>und</strong> Bedingungen <strong>für</strong> das innere<br />

Zusammenwachsen <strong>der</strong> europäischen Völker sowie<br />

über das Ineinan<strong>der</strong>greifen von europäischen <strong>und</strong><br />

außereuropäischen Kulturen. Er fokussiert europäische<br />

Begegnungen <strong>und</strong> Erfahrungen, Kulturkontakt<br />

<strong>und</strong> Kulturkonflikt als Kristallisationspunkte interkulturellen<br />

Lernens. Gleichzeitig bildet er methodische<br />

Kompetenzen im verstehenden Umgang mit Sprache<br />

<strong>und</strong> Texten, insbeson<strong>der</strong>e literarischen Texten aus. In<br />

Verbindung mit <strong>der</strong> Vermittlung von Schlüsselqualifikationen<br />

<strong>und</strong> berufsfeldbezogenen Fähigkeiten zielt<br />

<strong>der</strong> Studiengang auf eine interkulturelle Handlungs<strong>und</strong><br />

Kommunikationskompetenz ab <strong>und</strong> bereitet beson<strong>der</strong>s<br />

auf eine Tätigkeit in jenen beruflichen Fel<strong>der</strong>n<br />

vor, in denen Menschenführung, Kulturmanagement,<br />

Wissens- <strong>und</strong> Informationstransfer vor dem<br />

Hintergr<strong>und</strong> kultureller Diversität erfolgen.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

§4<br />

Sprachanfor<strong>der</strong>ungen<br />

Ausländische Studenten sollen die Voraussetzungen<br />

zum Studium in deutscher Sprache in <strong>der</strong> Regel in<br />

ihrem Heimatland erworben haben (DSH). Bewerber,<br />

die diese Anfor<strong>der</strong>ungen nicht erfüllen, müssen bei<br />

Studienbeginn Sprachkenntnisse wenigstens im Umfang<br />

<strong>der</strong> „Zentralen Mittelstufenprüfung“ des Goethe<br />

Instituts (ZMP) nachweisen. Die Deutsche Sprachprüfung<br />

<strong>für</strong> den Hochschulzugang (DSH) muss spätestens<br />

vor Beginn des 3. Studiensemesters bestanden<br />

werden.<br />

II. Umfang <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />

§5<br />

Studienbeginn <strong>und</strong> Regelstudienzeit<br />

(1) Das Studium kann jeweils zum Wintersemester<br />

aufgenommen werden.<br />

(2) Die Regelstudienzeit umfasst sechs Semester.<br />

Erbringt ein Student aus von ihm zu vertretenden<br />

Gründen nicht alle <strong>für</strong> das Bestehen des Studiengangs<br />

erhebliche Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen bis spätestens<br />

zum Ende des achten Semesters, gelten die<br />

nicht rechtzeitig erbrachten Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

als abgelegt <strong>und</strong> erstmals nicht bestanden.<br />

(3) Überschreitet ein Student die Frist des Absatzes<br />

2 Satz 2 aus von ihm nicht zu vertretenden Gründen,<br />

gewährt <strong>der</strong> Studienausschuss auf Antrag eine Nachfrist.<br />

Die Frist des Absatzes 2 Satz 2 verlängert sich<br />

jeweils um die <strong>für</strong> die Ablegung <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen<br />

benötigten Semester.<br />

§6<br />

Propädeutisches Semester<br />

(1) Wird das Studium ohne Kenntnisse in einer <strong>der</strong><br />

nach § 8 Abs. 3 gefor<strong>der</strong>ten Fremdsprachen begonnen,<br />

so kann das 1. Semester als propädeutisches<br />

Semester zum Erwerb angemessener Kenntnisse in<br />

dieser Sprache genutzt werden. In diesem Fall ist die<br />

Teilnahme an dem Sprachkurs nach § 17 Abs. 1 verpflichtend.<br />

Insgesamt ist nach Abschluss <strong>der</strong> Vorlesungszeit<br />

die erfolgreiche Teilnahme an Sprachkursen<br />

<strong>und</strong> sprachpraktischen Lehrveranstaltungen im<br />

Umfang von mindestens 18 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

beim Mentor nachzuweisen. Ein propädeutisches Semester<br />

wird auf die Überschreitungsfristen nach § 5<br />

Abs. 2 <strong>und</strong> 3 nicht angerechnet.<br />

(2) Wird <strong>der</strong> Nachweis nach Absatz 1 nicht erbracht<br />

o<strong>der</strong> werden anrechenbare Leistungen in an<strong>der</strong>en<br />

als sprachpraktischen Teilbereichen des Studiums<br />

erbracht, so gilt das Semester als reguläres Studiensemester,<br />

gegebenenfalls mit den in § 13 Abs. 1<br />

festgelegten Folgen.


§7<br />

Beurlaubung<br />

Es gelten die Regelungen nach Art. 64 BayHSchG.<br />

§8<br />

Fachliche Glie<strong>der</strong>ung des Studiums<br />

(1) Das Studium glie<strong>der</strong>t sich in einen wissenschaftlichen<br />

Kernbereich <strong>und</strong> einen Ergänzungsbereich.<br />

(2) Der Kernbereich (vgl. §§ 14 <strong>und</strong> 15) umfasst<br />

acht Lehreinheiten (Module) im Umfang von je 4 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

(SWS). Ein Modul besteht in<br />

<strong>der</strong> Regel aus 2 Lehrveranstaltungen von je 2 SWS<br />

Umfang, die mit Ausnahme <strong>der</strong> beiden Abschlussmodule<br />

(vgl. § 14 Abs. 4) innerhalb zweier aufeinan<strong>der</strong><br />

folgen<strong>der</strong> Semester zu absolvieren sind. Alle Module<br />

des Kernbereichs sind Pflicht- o<strong>der</strong> Wahlpflichteinheiten.<br />

(3) Der Ergänzungsbereich (vgl. §§ 16 <strong>und</strong> 17) umfasst<br />

a) ein wissenschaftliches Nebenfach, in dem insgesamt<br />

10 SWS Lehrveranstaltungen zu erbringen<br />

sind,<br />

b) einen Teilbereich „Basis- <strong>und</strong> Schlüsselqualifikationen“,<br />

in dem insgesamt 6 SWS Lehrveranstaltungen<br />

zu erbringen sind,<br />

c) sprachpraktische <strong>und</strong> landesk<strong>und</strong>liche Lehrveranstaltungen<br />

zu einer <strong>der</strong> Sprachen Englisch, Französisch,<br />

Italienisch, Spanisch <strong>und</strong> Russisch im Umfang<br />

von insgesamt 18 SWS,<br />

d) sprachpraktische <strong>und</strong> landesk<strong>und</strong>liche Lehrveranstaltungen<br />

zu einer weiteren <strong>der</strong> unter c) aufgeführten<br />

Fremdsprachen im Umfang von insgesamt<br />

18 SWS.<br />

e) Studenten, die nicht deutscher Muttersprache sind,<br />

können die unter c) o<strong>der</strong> d) gefor<strong>der</strong>ten Lehrveranstaltungen<br />

auch in Deutsch als Fremdsprache erbringen.<br />

(4) Der Höchstumfang <strong>der</strong> <strong>für</strong> den erfolgreichen<br />

Abschluss des Studiengangs erfor<strong>der</strong>lichen Lehrveranstaltungen<br />

nach den Absätzen 2 <strong>und</strong> 3 beträgt 84<br />

Semesterwochenst<strong>und</strong>en.<br />

§9<br />

Zeitliche Glie<strong>der</strong>ung des Studiums<br />

(1) In den beiden ersten Studienjahren sind je 3<br />

Module des Kernbereichs verpflichtend. Die zeitliche<br />

Abfolge <strong>der</strong> einzelnen Module ist gr<strong>und</strong>sätzlich frei,<br />

jedoch ist das Modul „Methodische Gr<strong>und</strong>lagen“<br />

nach § 14 Abs. 3 im ersten Studienjahr zu erbringen.<br />

Die nach § 14 Abs. 4 freigewählten Abschlussmodule<br />

werden mit jeweils einer zweistündigen Veranstaltung<br />

auf das vierte <strong>und</strong> das sechste Semester verteilt.<br />

(2) Das nach § 10 vorgeschriebene Auslandssemester<br />

o<strong>der</strong> Auslandspraktikum ist im 5. Semester zu<br />

erbringen. In begründeten Fällen kann <strong>der</strong> Auslands-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1195<br />

aufenthalt mit Zustimmung des Mentors auf ein an<strong>der</strong>es<br />

Semester verlegt werden.<br />

§10<br />

Auslandsaufenthalt<br />

(1) Das 5. Studiensemester ist an einer Hochschule<br />

des Auslandes zu erbringen.<br />

(2) In begründeten Fällen kann <strong>der</strong> Studienausschuss<br />

seine Zustimmung dazu geben, dass anstelle<br />

des Studiensemesters nach Absatz 1 ein mindestens<br />

viermonatiges Berufspraktikum in einer Einrichtung<br />

o<strong>der</strong> einem Betrieb des europäischen Auslands durchgeführt<br />

wird.<br />

(3) Das Auslandssemester o<strong>der</strong> Auslandspraktikum<br />

ist Teil des regulären Studiums <strong>und</strong> bedarf keiner<br />

Beurlaubung.<br />

(4) Für die Durchführung <strong>und</strong> Finanzierung des<br />

Auslandsaufenthaltes haben die Studenten selbst<br />

Sorge zu tragen. Sie werden dabei nach Möglichkeit<br />

von <strong>der</strong> Universität unterstützt.<br />

(5) Nach <strong>der</strong> Rückkehr vom Auslandssemester<br />

o<strong>der</strong> -praktikum erstattet <strong>der</strong> Student dem Mentor einen<br />

schriftlichen Bericht über Verlauf <strong>und</strong> Ergebnisse<br />

seines Auslandsaufenthaltes. Auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage des<br />

Berichts findet eine Besprechung mit dem Mentor<br />

statt; dieser stellt hierüber eine Bescheinigung aus,<br />

die bei <strong>der</strong> Rückmeldung zum Studium vorzulegen ist.<br />

(6) Während des Studiums ist an einer mehrtägigen<br />

Exkursion in das europäische Ausland teilzunehmen.<br />

§11<br />

Bachelorarbeit<br />

(1) Im Rahmen <strong>der</strong> nach § 14 Abs. 4 frei zu wählenden<br />

Module ist im letzten Studiensemester ein Seminar<br />

verpflichtend. Die im letzten Studiensemester zu<br />

schreibende Bachelorarbeit soll aus einer <strong>der</strong> Veranstaltungen<br />

<strong>der</strong> Abschlussmodule hervorgehen.<br />

(2) Das Thema <strong>der</strong> Bachelorarbeit wird nach Ableistung<br />

des Auslandsaufenthaltes ausgegeben. Die<br />

Bearbeitungszeit <strong>für</strong> die 30 bis 40 Seiten umfassende<br />

Bachelorarbeit beträgt drei Monate. Innerhalb von<br />

zwei Monaten ist die eingereichte Bachelorarbeit zu<br />

bewerten.<br />

(3) Wird die Arbeit aufgr<strong>und</strong> von Mängeln abgelehnt,<br />

so ist sie innerhalb von zwei Monaten nachzubessern<br />

<strong>und</strong> erneut vorzulegen. Bei erneuter Ablehnung<br />

ist eine weitere Nachbesserung ausgeschlossen.<br />

§12<br />

Abschluss des Studiums<br />

(1) Das Studium ist erfolgreich abgeschlossen,<br />

wenn alle Pflicht- <strong>und</strong> Wahlpflichtveranstaltungen<br />

<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

sowie <strong>der</strong> Auslandsaufenthalt in <strong>der</strong> vorgeschriebenen<br />

Weise erbracht <strong>und</strong> insgesamt min-


1196<br />

destens 170 Leistungspunkte (vgl. § 18 Abs. 3) erworben<br />

sind.<br />

(2) Nach Abschluss des Studiums stellt <strong>der</strong> Studienausschuss<br />

die insgesamt erbrachten Studien- <strong>und</strong><br />

Prüfungsleistungen <strong>und</strong> die sich hieraus ergebende<br />

Gesamtnote fest. Er stellt hierüber eine Urk<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

ein Zeugnis aus.<br />

§13<br />

Beendigung des Studiums<br />

(1) Wird die in § 18 Abs. 3 gefor<strong>der</strong>te Anzahl <strong>der</strong> in<br />

einem Semester erworbenen Leistungspunkte um 20<br />

o<strong>der</strong> mehr Punkte o<strong>der</strong> in 2 Semestern um 10 o<strong>der</strong><br />

mehr Punkte unterschritten, so gelten die damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Leistungsprüfungen endgültig als nicht bestanden.<br />

(2) Bei unzulässiger Überschreitung <strong>der</strong> Regelstudienzeit<br />

gilt das Studium gemäß § 5 Abs. 2 <strong>und</strong> 3 als<br />

ohne Abschluss beendet.<br />

(3) Wird das Studium auf eigenen Entschluss des<br />

Studenten o<strong>der</strong> nach den Bestimmungen dieser Ordnung<br />

beendet, so stellt <strong>der</strong> Ausschuss hierüber eine<br />

Bescheinigung aus.<br />

III. Inhalte des Studiums<br />

§14<br />

Lehrgebiete <strong>und</strong> Module<br />

(1) Jedes Modul des Kernbereichs, ausgenommen<br />

das Modul „Methodische Gr<strong>und</strong>lagen“, ist einem <strong>der</strong><br />

folgenden Lehrgebiete zugeordnet:<br />

1. Humanistische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

2. Christliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />

3. Sprachwissenschaft<br />

4. Literaturwissenschaft<br />

5. Kommunikation.<br />

(2) Das Modul „Methodische Gr<strong>und</strong>lagen“ ist gleichermaßen<br />

den Lehrgebieten Literaturwissenschaft<br />

<strong>und</strong> Sprachwissenschaft zugeordnet.<br />

(3) Innerhalb <strong>der</strong> ersten beiden Studienjahre ist<br />

aus jedem <strong>der</strong> in Absatz 1 genannten Lehrgebiete ein<br />

Modul zu wählen; außerdem ist im ersten Studienjahr<br />

das Modul „Methodische Gr<strong>und</strong>lagen“ verpflichtend.<br />

Die Abfolge, in <strong>der</strong> diese Module zu erbringen sind,<br />

regelt sich nach § 9 Abs. 1.<br />

(4) In Aufteilung auf das vierte <strong>und</strong> sechste Semester<br />

sind zwei weitere Module zu erbringen, die aus<br />

den Lehrgebieten nach Absatz 1 Nrn. 1 bis 5 frei gewählt<br />

werden können. Aus einer <strong>der</strong> gewählten Veranstaltungen<br />

dieser beiden Module soll die nach § 11<br />

vorgeschriebene Bachelorarbeit hervorgehen.<br />

(5) In jedem Lehrgebiet des Kernbereichs stellt die<br />

Sprach- <strong>und</strong> Literaturwissenschaftliche Fakultät nach<br />

Maßgabe ihrer Kapazitäten ein o<strong>der</strong> mehrere Module<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

zur Wahl bereit. Die angebotenen Module sind im Anhang<br />

dieser Ordnung aufgeführt. Die Sprach- <strong>und</strong><br />

Literaturwissenschaftliche Fakultät behält sich Modifikationen<br />

<strong>und</strong> Än<strong>der</strong>ungen des Modulkatalogs vor.<br />

Die jeweils angebotenen Module werden jährlich im<br />

Lehrprogramm des Studiengangs per Aushang mitgeteilt.<br />

§15<br />

Seminare im Kernbereich<br />

(1) In jedem Lehrgebiet ist eine Veranstaltung mit<br />

einer schriftlichen Hausarbeit verpflichtend. Diese ist<br />

in <strong>der</strong> Regel ein Seminar.<br />

(2) Seminare, die im 1. bis 4. Semester absolviert<br />

werden, gelten als Proseminare. Die anrechenbare<br />

Teilnahme an drei mit einer schriftlichen Hausarbeit<br />

verb<strong>und</strong>enen Veranstaltungen berechtigt im 6. Studiensemester<br />

zur Teilnahme an Hauptseminaren.<br />

§16<br />

Nebenfach im Ergänzungsbereich<br />

(1) Als Nebenfach wählbar ist jedes durch eine<br />

Professur an <strong>der</strong> Katholischen Universität Eichstätt-<br />

Ingolstadt vertretene Fach.<br />

(2) Die Lehrveranstaltungen im Nebenfach müssen<br />

nicht in Module geglie<strong>der</strong>t sein.<br />

(3) Eine <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen im Nebenfach<br />

soll ein Proseminar sein.<br />

§17<br />

Fremdsprachen<br />

(1) Wird das reguläre Studium ohne ausreichende<br />

Kenntnisse in einer <strong>der</strong> Fremdsprachen des Ergänzungsbereichs<br />

begonnen, so ist im Verlauf <strong>der</strong> ersten<br />

drei Studiensemester an einem mindestens 12 SWS<br />

umfassenden Sprachkurs teilzunehmen. Dieser ist<br />

nicht anrechenbar auf die nach § 8 Abs. 3 Buchst. c<br />

<strong>und</strong> d gefor<strong>der</strong>ten Lehrveranstaltungen. Wird das<br />

Studium ohne Kenntnisse in einer <strong>der</strong> Fremdsprachen<br />

des Ergänzungsbereichs begonnen, so gilt § 6 Abs. 1<br />

zusätzlich. Der Sprachkurs ist auch dann verpflichtend,<br />

wenn das erste Studiensemester als freiwilliges<br />

propädeutisches Semester nach § 6 genutzt wird.<br />

(2) Mindestens je zwei <strong>der</strong> im Teilbereich Fremdsprachen<br />

gefor<strong>der</strong>ten Lehrveranstaltungen müssen<br />

landesk<strong>und</strong>liche Themen behandeln.<br />

IV. Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

§18<br />

Anrechnung von Lehrveranstaltungen<br />

(1) Die Teilnahme an einer Lehrveranstaltung ist<br />

nur dann anrechenbar, wenn sie mit einem mit <strong>der</strong>


Note „noch ausreichend“ (D-) o<strong>der</strong> besser bewerteten<br />

Leistungsnachweis verb<strong>und</strong>en ist.<br />

(2) Anrechenbare Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

werden in Leistungspunkten (credits) ausgedrückt.<br />

(3) In jedem regulären Studiensemester müssen<br />

mindestens 30 Leistungspunkte, im Auslandssemester<br />

mindestens 20 Leistungspunkte erworben werden.<br />

(4) Für eine mindestens 2 SWS umfassende Lehrveranstaltung<br />

sind 4 Leistungspunkte (LP) anrechenbar.<br />

Abweichend von Satz 1 ist eine sprachpraktische<br />

Lehrveranstaltung nur mit einem Leistungspunkt je<br />

SWS anrechenbar, wenn sie überwiegend <strong>der</strong> Schulung<br />

von Aussprache, Sprechfertigkeit o<strong>der</strong> Hörverständnis<br />

dient <strong>und</strong> mit einer mündlichen Prüfungsleistung<br />

verb<strong>und</strong>en ist.<br />

(5) Bei Veranstaltungen, in denen eine längere<br />

schriftliche Hausarbeit angefertigt wird (vgl. § 15<br />

Abs. 1 <strong>und</strong> 2), werden zusätzlich die folgenden Punktsätze<br />

angerechnet:<br />

a) Proseminararbeit, bzw. Arbeit mit<br />

vergleichbarem Schwierigkeitsgrad 2 LP<br />

b) Hauptseminararbeit, bzw. Arbeit mit<br />

vergleichbarem Schwierigkeitsgrad 4 LP<br />

c) Bachelorarbeit 6 LP<br />

(6) Ist eine Lehrveranstaltung mit einer mehrtägigen<br />

Auslandsexkursion verb<strong>und</strong>en, so können hier<strong>für</strong><br />

ebenfalls 2 Leistungspunkte angerechnet werden.<br />

(7) Im Auslandssemester erworbene Leistungsnachweise<br />

werden wie die an <strong>der</strong> Katholischen Universität<br />

Eichstätt-Ingolstadt erworbenen Nachweise<br />

angerechnet; dabei werden ECTS-Punkte in vollem<br />

Umfang als Leistungspunkte im Sinne dieser Ordnung<br />

angerechnet.<br />

(8) Ein Auslandspraktikum nach § 10 Abs. 2 wird<br />

bei Vorlage eines spezifizierten Praktikumszeugnisses<br />

mit 30 Leistungspunkten angerechnet.<br />

(9) Die Anrechnung von Leistungspunkten im<br />

Rahmen einer Lehrveranstaltung setzt gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

die regelmäßige Teilnahme an dieser voraus. Bei<br />

Lehrveranstaltungen des Ergänzungsbereichs, die<br />

vorwiegend dem Erwerb sprachlicher o<strong>der</strong> technischer<br />

Fertigkeiten dienen, genügt das Erbringen des<br />

mit <strong>der</strong> Lehrveranstaltung verb<strong>und</strong>enen Leistungsnachweises<br />

<strong>für</strong> die Anrechnung <strong>der</strong> erzielbaren Leistungspunkte.<br />

(10) Lehrveranstaltungen können jeweils nur einmal<br />

angerechnet werden. Kann eine Lehrveranstaltung<br />

nach Art <strong>und</strong> Inhalt mehr als einem Teilbereich<br />

des Studiums zugeordnet werden, so ist auf <strong>der</strong> Studienbescheinigung<br />

nach § 24 zu vermerken, <strong>für</strong> welchen<br />

Bereich sie gelten soll.<br />

§19<br />

Form des Leistungsnachweises<br />

(1) In den einzelnen Lehrveranstaltungsarten sind<br />

die folgenden Formen von Leistungsnachweisen zulässig:<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1197<br />

a) Vorlesungen: mündliche o<strong>der</strong> schriftliche Abschlussprüfung<br />

(Klausur),<br />

b) Seminare: mündliche Beiträge <strong>und</strong> Referate, längere<br />

schriftliche Hausarbeit,<br />

c) Übungen: mündliche o<strong>der</strong> schriftliche Abschlussprüfung,<br />

sofern nicht <strong>der</strong> Charakter <strong>der</strong> Übung an<strong>der</strong>e<br />

Formen des Leistungsnachweises erfor<strong>der</strong>t.<br />

(2) Bei mündlichen Abschlussprüfungen beträgt<br />

die Prüfungsdauer 20 Minuten. Bei schriftlichen Abschlussprüfungen<br />

(Klausuren) beträgt die Arbeitszeit<br />

90 Minuten.<br />

§20<br />

Bewertung von Leistungen<br />

(1) Schriftliche Prüfungsleistungen sind mit Korrekturanmerkungen<br />

<strong>und</strong> einer zusammenfassenden<br />

Begründung <strong>der</strong> vergebenen Note zu versehen. Die<br />

Begründung kann bei Anwendung eines Punktsystems<br />

auch in einem Zahlenwert ausgedrückt werden.<br />

(2) Schriftliche Hausarbeiten müssen spätestens<br />

4 Wochen vor Beginn <strong>der</strong> Vorlesungszeit des folgenden<br />

Semesters bewertet sein.<br />

(3) Mündliche Prüfungen sind in Anwesenheit<br />

einer hauptamtlichen Lehrperson als Beisitzer zu erbringen.<br />

Der Beisitzer hält den Verlauf <strong>und</strong> das Ergebnis<br />

<strong>der</strong> Prüfung in einer Nie<strong>der</strong>schrift fest, die vom<br />

Prüfer <strong>und</strong> vom Beisitzer zu unterzeichnen ist. Anschließend<br />

ist dem Studenten das Ergebnis <strong>der</strong> Prüfung<br />

mitzuteilen.<br />

(4) Wird eine Prüfungsleistung aus vom Studenten<br />

zu vertretenden Gründen nicht fristgerecht erbracht,<br />

so gilt sie als nicht erbracht <strong>und</strong> ist nicht zu bewerten;<br />

sie kann frühestens im darauffolgenden Semester<br />

wie<strong>der</strong>holt werden.<br />

§21<br />

Notenskala<br />

(1) Bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

wird die folgende Notenskala angewendet:<br />

herausragend (1,0 – 1,2), entsprechend ECTS-Grad A<br />

sehr gut (1,3 – 1,6), entsprechend ECTS-Grad Agut<br />

(oberer Bereich) (1,7 – 1,9), entsprechend ECTS-<br />

Grad B+<br />

gut (2,0 – 2,2), entsprechend ECTS-Grad B<br />

noch gut (2,3 – 2,6), entsprechend ECTS-Grad Bvoll<br />

befriedigend (2,7-2,9), entsprechend ECTS-Grad<br />

C+<br />

befriedigend (3,0-3,2), entsprechend ECTS-Grad C<br />

noch befriedigend (3,3-3,6), entsprechend ECTS-<br />

Grad Cvoll<br />

ausreichend (3,7-3,9), entsprechend ECTS-Grad<br />

D+<br />

ausreichend (4,0-4,2), entsprechend ECTS-Grad D


1198<br />

noch ausreichend (4,3-4,5), entsprechend ECTS-Grad<br />

D-<br />

mangelhaft (4,6-5,0), entsprechend ECTS-Grad E<br />

ungenügend (5,1-6,0), entsprechend ECTS-Grad F<br />

(2) Die Prüfungsleistungen werden mit einer Note<br />

mit einer Dezimalstelle bewertet. Das entsprechende<br />

Prädikat kann zugeordnet werden.<br />

(3) Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen, die im Auslandssemester<br />

nach § 10 Abs. 1 erbracht wurden <strong>und</strong><br />

die nach ECTS-Graden bewertet sind, werden in die<br />

Notenstufen nach Absätzen 1 <strong>und</strong> 2 umgerechnet.<br />

An<strong>der</strong>e Formen <strong>der</strong> Bewertung werden nicht berücksichtigt.<br />

Ein Auslandspraktikum wird nicht bewertet.<br />

§22<br />

Wie<strong>der</strong>holung nicht ausreichen<strong>der</strong> Leistungen<br />

(1) Wird eine Studien- o<strong>der</strong> Prüfungsleistung mit<br />

„mangelhaft“ (E+) bewertet, so kann sie einmal wie<strong>der</strong>holt<br />

werden. Die Wie<strong>der</strong>holung muss vor Beginn<br />

<strong>der</strong> Vorlesungszeit des folgenden Semesters erfolgt<br />

<strong>und</strong> bewertet sein.<br />

(2) Wird eine Studien- o<strong>der</strong> Prüfungsleistung mit<br />

„ungenügend“ (F-) bewertet, so kann die Lehrveranstaltung,<br />

mit <strong>der</strong> sie verb<strong>und</strong>en ist, einmal wie<strong>der</strong>holt<br />

werden.<br />

§23<br />

Einsicht in die Unterlagen, Einspruch<br />

(1) Der Student hat das Recht auf Einsicht in seine<br />

bewerteten schriftlichen Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen.<br />

Einsicht in die Nie<strong>der</strong>schriften mündlicher<br />

Prüfungen wird nicht gewährt.<br />

(2) Gegen die Bewertung einer Studien- o<strong>der</strong> Prüfungsleistung<br />

o<strong>der</strong> die Nichtanrechnung einer Lehrveranstaltung<br />

kann <strong>der</strong> betroffene Student Einspruch<br />

beim Studienausschuss erheben; <strong>der</strong> Einspruch ist<br />

schriftlich zu begründen. Bei nachweisbaren Verstößen<br />

gegen Bestimmungen dieser Ordnung o<strong>der</strong> gegen<br />

allgemeine Gr<strong>und</strong>sätze <strong>der</strong> Prüfungsgerechtigkeit<br />

hebt <strong>der</strong> Studienausschuss die vergebene Bewertung<br />

o<strong>der</strong> die Nichtanrechnung auf. Er ordnet die unverzügliche<br />

Wie<strong>der</strong>holung o<strong>der</strong> Neubewertung <strong>der</strong><br />

betreffenden Prüfungsleistung an. Dabei sind schriftliche<br />

Prüfungsleistungen durch einen weiteren Prüfer<br />

zu bewerten; mündliche Prüfungen finden in Anwesenheit<br />

eines Mitglieds des Studienausschusses statt.<br />

§24<br />

Studienbescheinigung<br />

Über die Teilnahme an einer anrechenbaren Lehrveranstaltung<br />

o<strong>der</strong> einer nach § 18 Abs. 9 anrechenbaren<br />

Prüfungsleistung stellt <strong>der</strong> Prüfer eine Bescheinigung<br />

aus, die alle <strong>für</strong> die Feststellung des Studienerfolgs<br />

relevanten Daten enthält, insbeson<strong>der</strong>e die Art<br />

des Leistungsnachweises, die Anzahl <strong>der</strong> erworbenen<br />

Leistungspunkte <strong>und</strong> die erzielte Note. Eine weitere<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Ausfertigung dieser Bescheinigung ist dem Mentor<br />

zuzustellen.<br />

§25<br />

Anrechnung von an<strong>der</strong>wärts erbrachten Leistungen<br />

(1) Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen, die in Lehrveranstaltungen<br />

eines an<strong>der</strong>en Studiengangs o<strong>der</strong> an<br />

einer an<strong>der</strong>en Hochschule des In- o<strong>der</strong> Auslandes erbracht<br />

worden sind, werden bei Gleichwertigkeit angerechnet.<br />

Die Gleichwertigkeit ist durch Vorlage<br />

entsprechend qualifizierter Bescheinigungen nachzuweisen.<br />

Die Anrechnung erfolgt durch den Mentor;<br />

dieser stellt <strong>für</strong> jede anrechenbare Lehrveranstaltung<br />

eine Studienbescheinigung nach § 24 aus.<br />

(2) An<strong>der</strong>e Formen <strong>der</strong> Anrechnung, insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Anrechnung zurückgelegter Studienzeiten <strong>und</strong><br />

abgelegter Zwischen- o<strong>der</strong> Studienabschlussprüfungen,<br />

sind ausgeschlossen.<br />

§26<br />

Studienberatung<br />

(1) Zu Beginn eines jeden Semesters lädt <strong>der</strong> Mentor<br />

des Studiengangs die Studenten zu einem Plenum<br />

ein, in dem eine Beratung über die Erstellung <strong>der</strong><br />

individuellen Studienpläne <strong>für</strong> das bevorstehende Semester<br />

erfolgt.<br />

(2) Im Falle mangelhafter <strong>und</strong> ungenügen<strong>der</strong> Leistungen<br />

im ersten Studienjahr ist ein Beratungsgespräch<br />

mit dem Mentor des Studiengangs verpflichtend.<br />

(3) Der Mentor steht den Studenten während <strong>der</strong><br />

Vorlesungszeit in einer wöchentlichen Sprechst<strong>und</strong>e<br />

zu beratenden Gesprächen zur Verfügung.<br />

V. Rücktritt, Versäumnis, Täuschung<br />

§27<br />

Versäumnis <strong>und</strong> Rücktritt<br />

Eine mündliche o<strong>der</strong> schriftliche Prüfung ist nicht<br />

zu bewerten, wenn <strong>der</strong> Student zum Prüfungstermin<br />

ohne triftige Gründe nicht erscheint, o<strong>der</strong> wenn er<br />

nach Beginn <strong>der</strong> Prüfung ohne triftige Gründe von <strong>der</strong><br />

Prüfung zurücktritt. Die mit <strong>der</strong> Prüfung verb<strong>und</strong>ene<br />

Lehrveranstaltung ist diesem Fall nicht anrechenbar.<br />

Ebenso ist eine ohne triftigen Gr<strong>und</strong> nicht fristgerecht<br />

eingereichte schriftliche Hausarbeit nicht zu bewerten<br />

<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene Lehrveranstaltung<br />

nicht als Studienleistung anrechenbar.<br />

§28<br />

Verhin<strong>der</strong>ung<br />

Die <strong>für</strong> das Versäumnis o<strong>der</strong> den Rücktritt geltend<br />

gemachten Gründe müssen dem Vorsitzenden des<br />

Studienausschusses unverzüglich schriftlich ange-


zeigt <strong>und</strong> glaubhaft gemacht werden. Bei Erkrankung<br />

ist dem Vorsitzenden ein ärztliches Attest vorzulegen.<br />

Erkennt <strong>der</strong> Vorsitzende die Gründe an, so wird ein<br />

Nachtermin anberaumt. Wenn <strong>der</strong> Student zu diesem<br />

Nachtermin nicht erscheint, so gilt die betreffende<br />

Prüfung erstmals als nicht bestanden. Erkennt <strong>der</strong><br />

Vorsitzende die Gründe nicht an, so gilt die betreffende<br />

Prüfung erstmals als nicht bestanden.<br />

§29<br />

Täuschung<br />

Versucht <strong>der</strong> Student, das Ergebnis seiner Studien-<br />

o<strong>der</strong> Prüfungsleistung durch Plagiat, Täuschung<br />

o<strong>der</strong> Benutzung nicht zugelassener Hilfsmittel zu beeinflussen,<br />

so gilt die betreffende Leistung als mit<br />

„ungenügend“ (6,0) bewertet. Der Student kann in<br />

diesem Fall innerhalb von 14 Tagen verlangen, dass<br />

die Entscheidung vom Studienausschuss überprüft<br />

wird; dabei ist ihm Gelegenheit zu geben, sich zu den<br />

maßgeblichen Tatsachen zu äußern.<br />

VI. Feststellung <strong>der</strong> Gesamtnote<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Leistungsstufe<br />

§30<br />

Gesamtnote<br />

(1) Die Gesamtnote ist das auf zwei Dezimalstellen<br />

berechnete arithmetische Mittel aus <strong>der</strong> Durchschnittsnote<br />

des Kernbereichs <strong>und</strong> <strong>der</strong> Durchschnittsnote<br />

des Ergänzungsbereichs.<br />

(2) Die Durchschnittsnote im Kernbereich <strong>und</strong> im<br />

Ergänzungsbereich ist das auf zwei Dezimalstellen<br />

berechnete arithmetische Mittel <strong>der</strong> nach Absätze 3<br />

<strong>und</strong> 4 gewichteten Einzelnoten.<br />

(3) Die Einzelnoten des Kernbereichs werden wie<br />

folgt gewichtet:<br />

a) einfach gezählt werden die Noten aller mit 4 Leistungspunkten<br />

angerechneten Leistungen,<br />

b) doppelt gezählt werden die Noten <strong>der</strong> Veranstaltungen<br />

mit schriftlicher Hausarbeit,<br />

c) dreifach gezählt wird die Note <strong>der</strong> Bachelorarbeit.<br />

(4) Die Einzelnoten im Ergänzungsbereich werden<br />

wie folgt gewichtet:<br />

a) einfach gezählt werden die Noten aller mit weniger<br />

als 4 Punkten angerechneten Leistungen,<br />

b) doppelt gezählt werden die Noten aller mit 4 o<strong>der</strong><br />

mehr Punkten angerechneten Leistungen.<br />

§31<br />

Leistungsstufe<br />

(1) Die Leistungsstufe des Studiums ist erreicht,<br />

wenn dieses innerhalb <strong>der</strong> Regelstudienzeit mit <strong>der</strong><br />

Gesamtnote „herausragend“ o<strong>der</strong> „sehr gut“ o<strong>der</strong><br />

„gut (oberer Bereich)“ abgeschlossen wird.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1199<br />

(2) Bei Erreichen <strong>der</strong> Leistungsstufe wird in <strong>der</strong> Urk<strong>und</strong>e<br />

folgen<strong>der</strong> Zusatz eingetragen: „Er/Sie hat sich<br />

im Studium durch beson<strong>der</strong>e Leistungen ausgezeichnet<br />

<strong>und</strong> den Grad auf <strong>der</strong> Leistungsstufe (honours degree)<br />

erworben“.<br />

VII. Urk<strong>und</strong>e, Zeugnis, Bescheinigung<br />

§32<br />

Urk<strong>und</strong>e<br />

(1) Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums<br />

verleiht die Sprach- <strong>und</strong> Literaturwissenschaftliche<br />

Fakultät <strong>der</strong> Universität den akademischen Grad eines<br />

Bachelor of Arts, abgekürzt B.A.<br />

(2) Über die Verleihung des Grades wird eine Urk<strong>und</strong>e<br />

ausgestellt, die auf den Tag <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong><br />

letzten Prüfungsleistung datiert ist <strong>und</strong> einen Verweis<br />

auf das Studienzeugnis sowie gegebenenfalls den<br />

Eintrag <strong>der</strong> Leistungsstufe nach § 31 enthält. Die Urk<strong>und</strong>e<br />

wird vom Dekan <strong>und</strong> vom Studiendekan unterzeichnet.<br />

§33<br />

Zeugnis<br />

Zusammen mit <strong>der</strong> Urk<strong>und</strong>e wird ein Studienzeugnis<br />

(diploma supplement) ausgefertigt, das die<br />

folgenden Spezifikationen enthält:<br />

a) Beginn <strong>und</strong> Abschluss des Studiums,<br />

b) Bezeichnung <strong>der</strong> angerechneten Module im Kernbereich,<br />

c) Gesamtzahl <strong>der</strong> Leistungspunkte im Kernbereich,<br />

d) Durchschnittsnote nach § 30 im Kernbereich,<br />

e) Bezeichnung des Nebenfaches <strong>und</strong> Anzahl <strong>der</strong> im<br />

Nebenfach erworbenen Leistungspunkte,<br />

f) Bezeichnung des Bereichs Basis- <strong>und</strong> Schlüsselqualifikationen<br />

<strong>und</strong> Anzahl <strong>der</strong> hierin erworbenen<br />

Leistungspunkte,<br />

g) Angabe <strong>der</strong> ersten Fremdsprache <strong>und</strong> <strong>der</strong> hierin erworbenen<br />

Leistungspunkte,<br />

h) Angabe <strong>der</strong> zweiten Fremdsprache <strong>und</strong> <strong>der</strong> hierin<br />

erworbenen Leistungspunkte,<br />

i) Gesamtzahl <strong>der</strong> im Ergänzungsbereich erworbenen<br />

Leistungspunkte,<br />

j) Durchschnittsnote nach § 30 im Ergänzungsbereich,<br />

k) gegebenenfalls Eintrag <strong>der</strong> Leistungsstufe nach<br />

§ 31.<br />

§34<br />

Bescheinigung<br />

Wird das Studium ohne Abschluss beendet, so<br />

wird darüber eine Bescheinigung ausgestellt, die <strong>für</strong>


1200<br />

jedes Studiensemester die anrechenbaren Studien<strong>und</strong><br />

Prüfungsleistungen geson<strong>der</strong>t ausweist. Dabei<br />

sind <strong>der</strong> Umfang <strong>der</strong> einzelnen Lehrveranstaltungen<br />

nach SWS <strong>und</strong> die dabei erzielten Leistungspunkte<br />

<strong>und</strong> Noten anzugeben. Die Bescheinigung ist auf den<br />

Tag <strong>der</strong> Exmatrikulation datiert <strong>und</strong> wird vom Dekan<br />

<strong>und</strong> dem Studiendekan unterzeichnet.<br />

VIII. Inkrafttreten, Übergangsbestimmungen<br />

§35<br />

Ausführungsbestimmungen<br />

Für den Zeitraum von 8 Jahren nach Inkrafttreten<br />

dieser Ordnung ist <strong>der</strong> Studienausschuss berechtigt,<br />

die Satzung durch Ausführungsbestimmungen zu ergänzen,<br />

soweit dies zur ordnungsgemäßen <strong>und</strong> reibungslosen<br />

Durchführung des Studiums <strong>und</strong> <strong>der</strong> Prüfungen<br />

erfor<strong>der</strong>lich ist. Die Ausführungsbestimmungen<br />

sind den Studenten <strong>und</strong> Lehrpersonen in geeigneter<br />

Form bekannt zugeben. Sie verlieren ihre Gültigkeit<br />

spätestens mit Ablauf des in Satz 1 genannten<br />

Zeitraums, falls sie bis dahin nicht in eine Än<strong>der</strong>ung<br />

dieser Ordnung überführt sind.<br />

§36<br />

Vergabe von Leistungspunkten<br />

Sobald im europäischen Raum ein einheitlich gehandhabtes<br />

Verfahren <strong>der</strong> Vergabe, Akkumulierung<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

<strong>und</strong> Transferierung von Leistungspunkten vorliegt, ist<br />

dieses in die vorliegende Ordnung zu übernehmen.<br />

§37<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Ordnung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Katholischen<br />

Universität Eichstätt vom 2. Mai 2001 sowie <strong>der</strong> Genehmigung<br />

des Stiftungsvorstandes vom 3. November 2000 <strong>und</strong><br />

des Einvernehmens mit dem <strong>Bayerischen</strong> Staatsministerium <strong>für</strong><br />

Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst vom 23. Januar 2002 Nr.<br />

X/4-5e69s(4)-10b/3 130.<br />

Eichstätt, den 5. März 2002<br />

Prof. Dr. Ruprecht W i m m e r<br />

Präsident<br />

Diese Ordnung wurde am 5. März 2002 in <strong>der</strong> Katholischen<br />

Universität Eichstätt-Ingolstadt nie<strong>der</strong>gelegt. Die Nie<strong>der</strong>legung<br />

wurde am gleichen Tag in <strong>der</strong> Universität Eichstätt-Ingolstadt<br />

bekannt gemacht. Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist daher <strong>der</strong><br />

5. März 2002<br />

KWMBl II 2003 S.1193


KWMBl II Nr. 6/2003 1201<br />

Anhang<br />

Module des Studiengangs Europastudien (B.A.)<br />

Lehrgebiet 1<br />

Humanistische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Modul 1: Menschenbil<strong>der</strong>, Philosophie <strong>und</strong> Mythologie<br />

<strong>der</strong> Antike<br />

Modul 2: Die Rezeption <strong>der</strong> antiken Kultur<br />

Lehrgebiet 2<br />

Christliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Modul 1: Christliche Traditionen in <strong>der</strong> Philosophie<br />

<strong>und</strong> Kunst Europas<br />

Modul 2: Christliche Traditionen in <strong>der</strong> Literatur<br />

Europas<br />

Lehrgebiet 3<br />

Sprachwissenschaft<br />

Modul 1: Einführung in die Sprachwissenschaft<br />

Modul 2: Sprachkontakt <strong>und</strong> Sprachkonflikt in<br />

Europa<br />

Modul 3: Komparatistische Betrachtung <strong>der</strong> europäischen<br />

Sprachen<br />

Modul 4: Übersetzung <strong>und</strong> Sprachvermittlung<br />

Lehrgebiet 4<br />

Literaturwissenschaft<br />

Modul 1: Einführung in die Literaturwissenschaft<br />

Modul 2: Selbst- <strong>und</strong> Fremdwahrnehmung <strong>der</strong> europäischen<br />

Literatur <strong>und</strong> Kultur<br />

Modul 3: Wechselbeziehungen zwischen den europäischen<br />

Literaturen<br />

Modul 4: Große Autoren <strong>und</strong> Epochen <strong>der</strong> europäischen<br />

Literatur<br />

Lehrgebiet 5<br />

Kommunikation<br />

Modul 1: Journalismus <strong>und</strong> Medien in Europa<br />

Modul 2: Interkulturelle Kommunikation


1202<br />

221061.10-WFK<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den postgradualen Studiengang<br />

zum „Diplommusiklehrer“ bzw.<br />

zur „Diplommusiklehrerin“<br />

(Studienrichtung Klavier) an <strong>der</strong><br />

Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik<br />

<strong>der</strong> Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern<br />

(StPO DML Klav)<br />

Vom 5. März 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von § 4 Abs. 2 des Kirchengesetzes über<br />

die Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik <strong>der</strong><br />

Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern vom<br />

10. April 2000 (KABl S.190) <strong>und</strong> von § 24 Abs. 1, 2 <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>ordnung <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik<br />

vom 2. August 2000 (KABl S. 342, ber.<br />

S. 420) erlässt <strong>der</strong> Landeskirchenrat folgende Studien-<br />

<strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den postgradualen<br />

Studiengang zum „Diplommusiklehrer“ bzw. zur<br />

„Diplommusiklehrerin“ (Studienrichtung Klavier)<br />

an <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik<br />

<strong>der</strong> Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern<br />

(StPO DML Klav):<br />

§ 1 Ziele des Studiums<br />

§ 2 Qualifikation <strong>für</strong> das Studium<br />

§ 3 Eignungsprüfung<br />

§ 4 Studiendauer<br />

§ 5 Ausbildungsfächer<br />

§ 6 Lehrveranstaltungen<br />

§ 7 Praktika <strong>und</strong> Kurse<br />

§ 8 Zulassungsvoraussetzungen<br />

fung<br />

zur Diplomprü-<br />

§ 9 Fächer <strong>und</strong> Umfang <strong>der</strong> pädagogischen Diplomprüfung<br />

§ 10 Prüfungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

§ 11 Bildung <strong>der</strong> Gesamtnote<br />

§ 12 Inkrafttreten<br />

§1<br />

Ziele des Studiums<br />

(1) Das Studium zum Diplommusiklehrer bzw. zur<br />

Diplommusiklehrerin soll die Studierenden auf den<br />

Beruf eines Instrumentalpädagogen bzw. einer Instrumentalpädagogin<br />

vorbereiten <strong>und</strong> ihnen die da<strong>für</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

fachlichen Kenntnisse, Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

Methoden so vermitteln, dass sie zu künstlerischer<br />

<strong>und</strong> pädagogischer Arbeit befähigt werden.<br />

(2) Die zu vermittelnden künstlerischen Fähigkeiten<br />

umfassen künstlerisches <strong>und</strong> technisches Können,<br />

Interpretationsfähigkeit, Stilempfinden <strong>und</strong> gestalterisches<br />

Vermögen. Die zu vermittelnden pädagogischen<br />

Fähigkeiten umfassen methodisch-didaktisches<br />

Wissen <strong>und</strong> Können sowie den pädagogischen<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Umgang mit unterschiedlichen Zielgruppen <strong>und</strong> Personen.<br />

(3) Berufstätigkeiten, auf die das Studium vorbereiten<br />

soll, sind:<br />

1. Musiklehrer bzw. Musiklehrerin an musikalischen<br />

Ausbildungsstätten <strong>und</strong> im freien Beruf,<br />

2. Kirchenmusiker bzw. Kirchenmusikerin mit <strong>der</strong><br />

Aufgabe <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Ausbildung neben<strong>und</strong><br />

ehrenamtlicher kirchenmusikalischer Kräfte<br />

<strong>für</strong> instrumentale Aufgaben.<br />

§2<br />

Qualifikation <strong>für</strong> das Studium<br />

(1) Die Qualifikation <strong>für</strong> das Studium wird nachgewiesen:<br />

1. durch ein abgeschlossenes Diplom-Kirchenmusikstudium,<br />

2. durch das Bestehen einer Eignungsprüfung (§ 3).<br />

(2) Auf die Qualifikationsvoraussetzung gemäß<br />

Absatz 1 Nr. 2 wird verzichtet bei Absolventen bzw.<br />

Absolventinnen des Diplomstudiengangs Kirchenmusik<br />

(B) <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik<br />

in Bayreuth, wenn<br />

1. ihre Diplom-Prüfung nicht länger als zwei Jahre<br />

zurück liegt,<br />

2. sie vier Semester lang an <strong>der</strong> studienbegleitenden<br />

Zusatzausbildung (Klavier zusätzlich 0,5 Wochenst<strong>und</strong>en<br />

pro Semester) teilgenommen haben <strong>und</strong><br />

3. das künftige künstlerische Hauptfach Klavier im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Diplom-B-Prüfung mindestens mit <strong>der</strong><br />

Note 1,50 bestanden ist.<br />

§3<br />

Eignungsprüfung<br />

(1) Die Eignungsprüfung wird im künstlerischen<br />

Hauptfach Klavier durchgeführt.<br />

(2) Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Eignungsprüfung (Dauer<br />

20 Minuten):<br />

Vortrag eines Präludiums mit Fuge aus dem „Wohltemperierten<br />

Klavier“ von J.S. Bach, eines schnellen<br />

<strong>und</strong> eines langsamen Satzes aus einer größeren klassischen<br />

Sonate sowie einer technisch <strong>und</strong> musikalisch<br />

anspruchsvollen Etüde bzw. eines virtuosen Klavierstücks<br />

aus dem 19. o<strong>der</strong> 20. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />

§4<br />

Studiendauer<br />

(1) Die Regelstudienzeit des postgradualen Studiengangs<br />

zum „Diplommusiklehrer“ bzw. zur „Diplommusiklehrerin“<br />

(Studienrichtung Klavier) beträgt<br />

einschließlich <strong>der</strong> Diplomprüfung vier Fachsemester.


KWMBl II Nr. 6/2003 1203<br />

(2) Eine Verschiebung <strong>der</strong> Diplomprüfung um<br />

zwei Semester ist ganz o<strong>der</strong> in einzelnen Fächern<br />

möglich. Die Verschiebung muss spätestens am<br />

1. Juni des Prüfungsjahres beantragt werden.<br />

(3) Der Höchstumfang <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Lehrveranstaltungen<br />

beträgt 55 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

(SWS).<br />

§5<br />

Ausbildungsfächer<br />

(1) Der Studiengang umfasst künstlerische, praktische,<br />

musiktheoretische, musikpädagogische <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e<br />

wissenschaftliche Fächer, die aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt<br />

sind.<br />

(2) Die Ausbildung in den einzelnen Fächern erfolgt<br />

entwe<strong>der</strong> während <strong>der</strong> gesamten Studienzeit<br />

(Vollzeitfächer) o<strong>der</strong> nur während eines Teiles (Teilzeitfächer).<br />

(3) Das Studienangebot wird ergänzt durch fachspezifische<br />

Seminare, Übungen <strong>und</strong> beson<strong>der</strong>e Hochschulveranstaltungen.<br />

(4) Die Ausbildung vollzieht sich nach folgendem<br />

Studienplan:


1204<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Fach 1 ) Semesterwochenst<strong>und</strong>en im<br />

postgradualen Studiengang<br />

Semester<br />

1. 2. 3. 4.<br />

Art <strong>der</strong><br />

Lehrveranstaltung<br />

2 )<br />

Nachweise, Arten<br />

des Abschlusses,<br />

Dauer <strong>der</strong><br />

Prüfung 3 )<br />

Diplom<br />

Obligatorische Vollzeitfächer<br />

Klavier 1,5 1,5 1,5 1,5 E p 45’<br />

Hochschulchor 2 2 2 2 Ü T<br />

Übungschor 1,5 1,5 1,5 1,5 Ü T<br />

Obligatorische Teilzeitfächer<br />

Kammermusik – – 1*) 1*) Ü/E p 10’<br />

Liedbegleitung<br />

Klavierseminar:<br />

1*) 1*) – – Ü/E p 10’<br />

Literaturk<strong>und</strong>e 2*) 2*) – – S/V s 120’<br />

Methodik/Didaktik<br />

einschl.<br />

s 90’<br />

Lehrproben – 1*) 1*) 1*) S/Ü 2 L à 30’<br />

<strong>Unterricht</strong>spraktikum – – 1*) 1*) Ü T<br />

Rhythmik 1 1 – – Ü T<br />

<strong>Unterricht</strong>sprakt.<br />

Klavierspiel<br />

1*) 1*) 1*) 1*) Ü p10’<br />

Diplomarbeit sH 6Mon.<br />

Wahlobligatorische Fächer 4)<br />

Musikal. Früherziehung/<br />

Gr<strong>und</strong>ausbildung<br />

Ensembleleitung<br />

einschl. Arrangement<br />

2*) 5 ) (2*) 2)*) 6 ) – S/Ü T4 )<br />

(p30’ + sH) 5 )<br />

2*) 4) (2*) 2)*) 5) – S/Ü T4) (p25’, m10’+ sH) 5)<br />

Fakultative Fächer<br />

Melodieinstrument 1 1 1 1 E p 15’<br />

1 ) Die <strong>Unterricht</strong>sst<strong>und</strong>e in den schraffierten Fächern dauert 60 Minuten, in den an<strong>der</strong>en Fächern 45 Minuten.<br />

2 ) E = Einzelunterricht, Ü = Übungen (in <strong>der</strong> Regel 3-6 TN), V = Vorlesungen, S = Seminar.<br />

3 ) p: praktische Prüfung; s: schriftliche Prüfung; m: mündliche Prüfung; T: Testat; sH: schriftliche Hausarbeit, L: Lehrprobe.<br />

*) Kann auch in einem an<strong>der</strong>en Semester belegt werden.<br />

4) Aus diesem Bereich müssen mindestes 8 Semesterwochenst<strong>und</strong>en belegt werden. Eine Anrechnung aus dem Kirchenmusik-<br />

B-Studium ist möglich.<br />

5 Als Gr<strong>und</strong>lagenfach.<br />

6 ) Als vertieftes Fach.


KWMBl II Nr. 6/2003 1205<br />

§6<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Das Lehrangebot <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische<br />

Kirchenmusik umfasst folgende Lehrveranstaltungen:<br />

1. Einzelunterricht (E)<br />

2. Übungen (in <strong>der</strong> Regel Gruppenunterricht, 3 bis 6<br />

Teilnehmer) (Ü)<br />

3. Vorlesungen (V)<br />

4. Seminare (S).<br />

§7<br />

Praktika <strong>und</strong> Kurse<br />

(1) Während des Studiums ist ein zweisemestriges<br />

Praktikum an einer Musikschule o<strong>der</strong> bei einem Privatmusiklehrer<br />

bzw. einer Privatmusiklehrerin zu absolvieren.<br />

(2) Außerdem ist während des Studiums ein klavierpädagogischer<br />

Kurs zu besuchen.<br />

§8<br />

Zulassungsvoraussetzungen zur Diplomprüfung<br />

Neben den in § 15 <strong>der</strong> Allgemeinen Prüfungsordnung<br />

<strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik<br />

gefor<strong>der</strong>ten Voraussetzungen <strong>und</strong> Unterlagen sind<br />

<strong>für</strong> die pädagogische Diplomprüfung vorzulegen:<br />

1. Eine Repertoireliste <strong>der</strong> während des Studiums im<br />

Hauptfach Klavier erarbeiteten Werke. Die Repertoireliste<br />

soll enthalten:<br />

Ein Klavierkonzert o<strong>der</strong> ein repräsentatives Kammermusikwerk,<br />

zwei repräsentative Etüden aus<br />

dem 19. <strong>und</strong> 20. Jh., mindestens zwei Präludien<br />

<strong>und</strong> Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier o<strong>der</strong><br />

eine Partita o<strong>der</strong> eine Englische Suite von J. S.<br />

Bach, mindestens zwei repräsentative Werke <strong>der</strong><br />

Klassik (darunter mindestens eine Sonate von L.v.<br />

Beethoven), mindestens ein größeres Werk <strong>der</strong> Romantik<br />

<strong>und</strong> ein größeres Werk aus dem 20. Jh.<br />

2. Nachweise des Besuchs <strong>der</strong> in § 7 genannten Praktika<br />

<strong>und</strong> Kurse.


1206<br />

(1) Die Fächer:<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

§9<br />

Fächer <strong>und</strong> Umfang <strong>der</strong> pädagogischen Diplomprüfung<br />

Fach Art Prüfungsdauer Gewichtung<br />

in Minuten<br />

1. Literaturk<strong>und</strong>e Klavier schriftlich 120’ 1-fach<br />

2. Methodik/Didaktik des Hauptfaches schriftlich 90’ 1-fach<br />

3. vertieftes wahlobligatorisches Fach:<br />

3.1. Musikalische Früherziehung/<br />

Gr<strong>und</strong>ausbildung<br />

3.2. Ensembleleitung<br />

1-fach<br />

einschl. Arrangement 1-fach<br />

4. Kammermusik praktisch 10’ 1-fach<br />

5. Liedbegleitung<br />

6. Zwei Lehrproben im Hauptfach<br />

praktisch<br />

a) sH (Lehrprobenentwürfe)<br />

10’ 1-fach<br />

b) praktisch jeweils 30’ a) : b) = 1 : 3<br />

7. <strong>Unterricht</strong>spraktisches Klavierspiel praktisch 10’<br />

jede Lehrprobe 2-fach<br />

1-fach<br />

8. Melodieinstrument (fakultativ) praktisch 15’ 1-fach<br />

9. Hauptfach Klavier praktisch 45’ s. § 11<br />

10. Diplomarbeit schriftlich s. § 11<br />

(2) Alle Fächer können, mit Ausnahme <strong>der</strong> Prüfung<br />

im Hauptfach <strong>und</strong> <strong>der</strong> zweiten Lehrprobe, vorweg<br />

abgeschlossen werden.<br />

(3) Musikalische Früherziehung/Gr<strong>und</strong>ausbildung,<br />

Ensembleleitung/Arrangement <strong>und</strong> Melodieinstrument<br />

können bereits in <strong>der</strong> Diplomprüfung Kirchenmusik<br />

(B) abgelegt worden sein.<br />

§10<br />

Prüfungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

(1) Anfor<strong>der</strong>ungen in den einzelnen Fächern:<br />

1. Literaturk<strong>und</strong>e:<br />

Bearbeitung von Themenstellungen zur Literatur<br />

des Instruments Klavier.<br />

2. Methodik <strong>und</strong> Didaktik des Hauptfachs:<br />

Schriftliche Klausur über ein gegebenes Thema,<br />

in <strong>der</strong> nachgewiesen werden soll, dass methodisch-didaktisches<br />

Wissen eigenständig verarbeitet<br />

<strong>und</strong> angewendet werden kann.<br />

3. Vertieftes wahlobligatorisches Fach:<br />

3.1. Musikalische Früherziehung/Gr<strong>und</strong>ausbildung<br />

wie Kin<strong>der</strong>chorleitung Kirchenmusik-<br />

Diplom (B), s. dort;


3.2. Ensembleleitung/Arrangement<br />

wie Popularmusik/Arrangement Kirchenmusik-Diplom<br />

(B), s. dort.<br />

4. Kammermusik:<br />

Ein mehrsätziges Kammermusikwerk (mindestens<br />

zwei Sätze langsam-schnell).<br />

5. Liedbegleitung:<br />

Drei Kunstlie<strong>der</strong> verschiedenen Charakters aus<br />

mindestens zwei Stilepochen.<br />

6. Lehrproben:<br />

In den Lehrproben soll <strong>der</strong> Bewerber bzw. die Bewerberin<br />

zeigen, dass er bzw. sie in <strong>der</strong> Lage ist,<br />

<strong>Unterricht</strong> selbständig vorzubereiten <strong>und</strong> zu erteilen.<br />

Aus dem schriftlichen Entwurf <strong>der</strong> Lehrprobe<br />

müssen <strong>Unterricht</strong>svoraussetzungen, Aufgabenstellung,<br />

didaktische Begründung <strong>der</strong> angestrebten<br />

Lernziele, methodische Planung <strong>und</strong> vorgesehener<br />

<strong>Unterricht</strong>sverlauf im einzelnen deutlich<br />

werden. Eine Lehrprobe soll mit Anfängern (Einzel-<br />

o<strong>der</strong> Gruppenunterricht), die an<strong>der</strong>e mit Fortgeschrittenen<br />

(Einzelunterricht) durchgeführt<br />

werden.<br />

7. <strong>Unterricht</strong>spraktisches Klavierspiel:<br />

Selbständig erarbeitete Begleitung von Liedvorlagen<br />

unterschiedlichen Charakters <strong>und</strong> Stils,<br />

Transposition, Improvisation, ad-hoc-Aufgaben.<br />

8. Melodieinstrument (fakultativ):<br />

Spiel von Etüden <strong>und</strong> Literaturstücken mit ausreichen<strong>der</strong><br />

musikalischer <strong>und</strong> technischer Beherrschung<br />

des jeweiligen Instruments.<br />

9. Hauptfach Klavier:<br />

Hauptwerke <strong>der</strong> Klavierliteratur unterschiedlichen<br />

Charakters aus mindestens vier Epochen,<br />

darunter ein Werk nach 1945 bzw. von Schönberg<br />

o<strong>der</strong> Webern. Ein Pflichtstück, das 8 Wochen vor<br />

dem Prüfungstermin bekanntgegeben wird <strong>und</strong><br />

selbständig einzustudieren ist. Vom-Blatt-Spiel.<br />

10. Diplomarbeit:<br />

Für die Diplomarbeit gilt §17 <strong>der</strong> Allgemeinen<br />

Prüfungsordnung <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische<br />

Kirchenmusik. Bei <strong>der</strong> Wahl des Themas ist<br />

darauf zu achten, dass die Aufgabe dem Zweck<br />

<strong>der</strong> Prüfung angemessen ist <strong>und</strong> die Beschaffung<br />

<strong>der</strong> Hilfsmittel keine ungewöhnlichen Schwierigkeiten<br />

bereitet. Das Thema ist aus den Bereichen<br />

Musikpädagogik, Musiktheorie, Klavierliteraturk<strong>und</strong>e<br />

o<strong>der</strong> Fachdidaktik zu wählen.<br />

(2) Die genannten Anfor<strong>der</strong>ungen können in Anfor<strong>der</strong>ungsprofilen<br />

<strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische<br />

Kirchenmusik näher definiert werden.<br />

§11<br />

Bildung <strong>der</strong> Gesamtnote<br />

Die Gesamtnote errechnet sich wie folgt:<br />

a) Hauptfach Klavier 40% <strong>der</strong> Gesamtnote,<br />

b) Diplomarbeit 10% <strong>der</strong> Gesamtnote,<br />

c) Sonstige Fächer zusammen 50% <strong>der</strong> Gesamtnote.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1207<br />

§12<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung tritt mit Wirkung<br />

vom 1. Oktober 2001 in Kraft. 1)<br />

1 ) Amtliche Fußnote zu § 12:<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung des Landeskirchenrats<br />

in seiner Sitzung vom 11. September 2001 <strong>und</strong> des<br />

Einvernehmens des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft,<br />

Forschung <strong>und</strong> Kunst durch Schreiben vom 8. Januar<br />

2002 Nr. XII/6-K 2743/4-12/43 297.<br />

München, den 5. März 2002<br />

Rainer Böttner<br />

Oberkirchenrat<br />

Leiter des Landeskirchenamts<br />

Bekannt gemacht unter dem Datum vom 5. März 2002 im<br />

<strong>Amtsblatt</strong> <strong>für</strong> die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern<br />

Nummer 4 vom 1. April 2002 auf Seite 178.<br />

KWMBl II 2003 S. 1202<br />

221061.10-WFK<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den postgradualen Studiengang<br />

zum „Diplommusiklehrer“ bzw.<br />

zur „Diplommusiklehrerin“<br />

(Studienrichtung Orgel) an <strong>der</strong><br />

Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik<br />

<strong>der</strong> Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern<br />

(StPO DML Org)<br />

Vom 5. März 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von § 4 Abs. 2 des Kirchengesetzes über<br />

die Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik <strong>der</strong><br />

Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern vom<br />

10. April 2000 (KABl S. 190) <strong>und</strong> von § 24 Abs. 1, 2 <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>ordnung <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik<br />

vom 2. August 2000 (KABl S. 342, ber.<br />

S. 420) erlässt <strong>der</strong> Landeskirchenrat folgende Studien-<br />

<strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den postgradualen<br />

Studiengang zum „Diplommusiklehrer“ bzw. zur<br />

„Diplommusiklehrerin“ (Studienrichtung Orgel) an<br />

<strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik <strong>der</strong><br />

Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (StPO<br />

DML Org):<br />

§ 1 Ziele des Studiums<br />

§ 2 Qualifikation <strong>für</strong> das Studium<br />

§ 3 Eignungsprüfung<br />

§ 4 Studiendauer<br />

§ 5 Ausbildungsfächer


1208<br />

§ 6 Lehrveranstaltungen<br />

§ 7 Praktika <strong>und</strong> Kurse<br />

§ 8 Zulassungsvoraussetzungen<br />

fung<br />

zur Diplomprü-<br />

§ 9 Fächer <strong>und</strong> Umfang <strong>der</strong> pädagogischen Diplomprüfung<br />

§ 10 Prüfungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

§ 11 Bildung <strong>der</strong> Gesamtnote<br />

§ 12 Inkrafttreten<br />

§1<br />

Ziele des Studiums<br />

(1) Das Studium zum Diplommusiklehrer bzw. zur<br />

Diplommusiklehrerin soll die Studierenden auf den<br />

Beruf eines Instrumentalpädagogen bzw. einer Instrumentalpädagogin<br />

vorbereiten <strong>und</strong> ihnen die da<strong>für</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

fachlichen Kenntnisse, Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

Methoden so vermitteln, dass sie zu künstlerischer<br />

<strong>und</strong> pädagogischer Arbeit befähigt werden.<br />

(2) Die zu vermittelnden künstlerischen Fähigkeiten<br />

umfassen künstlerisch-technisches Können, Interpretationsfähigkeit,<br />

Stilempfinden <strong>und</strong> gestalterisches<br />

Vermögen. Die zu vermittelnden pädagogischen<br />

Fähigkeiten umfassen methodisch-didaktisches<br />

Wissen <strong>und</strong> Können sowie den pädagogischen<br />

Umgang mit unterschiedlichen Zielgruppen <strong>und</strong> Personen.<br />

(3) Berufstätigkeiten, auf die das Studium vorbereiten<br />

soll, sind:<br />

1. Musiklehrer bzw. Musiklehrerin an musikalischen<br />

Ausbildungsstätten <strong>und</strong> im freien Beruf,<br />

2. Kirchenmusiker bzw. Kirchenmusikerin mit <strong>der</strong><br />

Aufgabe <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Ausbildung neben<strong>und</strong><br />

ehrenamtlicher kirchenmusikalischer Kräfte<br />

<strong>für</strong> instrumentale Aufgaben.<br />

§2<br />

Qualifikation <strong>für</strong> das Studium<br />

(1) Die Qualifikation <strong>für</strong> das Studium wird nachgewiesen:<br />

1. durch ein abgeschlossenes Diplom-Kirchenmusikstudium,<br />

2. durch das Bestehen einer Eignungsprüfung (§ 3).<br />

(2) Auf die Qualifikationsvoraussetzung gemäß<br />

Absatz 1 Nr. 2 wird verzichtet bei Absolventen bzw.<br />

Absolventinnen des Diplomstudiengangs Kirchenmusik<br />

(B) <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik<br />

in Bayreuth, wenn<br />

1. ihre Diplom-Prüfung nicht länger als zwei Jahre zurück<br />

liegt,<br />

2. sie vier Semester lang an <strong>der</strong> studienbegleitenden<br />

Zusatzausbildung (Orgel-Literaturspiel zusätzlich<br />

0,5 Wochenst<strong>und</strong>en pro Semester) teilgenommen<br />

haben <strong>und</strong><br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

3. im Rahmen <strong>der</strong> Diplom-B-Prüfung die Fächer Orgel-Literaturspiel<br />

<strong>und</strong> Liturgisches Orgelspiel mindestens<br />

mit <strong>der</strong> gemeinsamen Durchschnittsnote<br />

2,00 bestanden wurden.<br />

§3<br />

Eignungsprüfung<br />

(1) Die Eignungsprüfung wird in den Fächern Orgel-Literaturspiel<br />

<strong>und</strong> Liturgisches Orgelspiel durchgeführt.<br />

(2) Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Eignungsprüfung:<br />

1. Orgel-Literaturspiel (Dauer 20 Minuten):<br />

Vortrag von zwei technisch <strong>und</strong> musikalisch anspruchsvollen<br />

Orgelwerken, darunter eines von<br />

Johann Sebastian Bach.<br />

2. Liturgisches Orgelspiel (10 Minuten):<br />

Kürzeres Choralvorspiel <strong>und</strong> zwei Begleitsätze zu<br />

einem Gesangbuchlied (Vorbereitungszeit 1 St<strong>und</strong>e);<br />

Auswendigspiel von 12 bekannten Kirchenlie<strong>der</strong>n<br />

(Stichproben aus einer Liste); Intonationen auf Zuruf.<br />

§4<br />

Studiendauer<br />

(1) Die Regelstudienzeit des postgradualen Studiengangs<br />

zum „Diplommusiklehrer“ bzw. zur „Diplommusiklehrerin“<br />

(Studienrichtung Orgel) beträgt<br />

einschließlich <strong>der</strong> Diplomprüfung vier Fachsemester.<br />

(2) Eine Verschiebung <strong>der</strong> Diplomprüfung um<br />

zwei Semester ist ganz o<strong>der</strong> in einzelnen Fächern<br />

möglich. Die Verschiebung muss spätestens am<br />

1. Juni des Prüfungsjahres beantragt werden.<br />

(3) Der Höchstumfang <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Lehrveranstaltungen<br />

beträgt 53 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

(SWS).<br />

§5<br />

Ausbildungsfächer<br />

(1) Der Studiengang umfasst künstlerische, praktische,<br />

musiktheoretische, musikpädagogische <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e<br />

wissenschaftliche Fächer, die aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt<br />

sind.<br />

(2) Die Ausbildung in den einzelnen Fächern erfolgt<br />

entwe<strong>der</strong> während <strong>der</strong> gesamten Studienzeit<br />

(Vollzeitfächer) o<strong>der</strong> nur während eines Teiles (Teilzeitfächer).<br />

(3) Das Studienangebot wird ergänzt durch fachspezifische<br />

Seminare, Übungen <strong>und</strong> beson<strong>der</strong>e Hochschulveranstaltungen.<br />

(4) Die Ausbildung vollzieht sich nach folgendem<br />

Studienplan:


Fach 1) Semesterwochenst<strong>und</strong>en im<br />

postgradualen Studiengang<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1209<br />

Semester<br />

1. 2. 3. 4.<br />

Art <strong>der</strong><br />

Lehrveranstaltung<br />

2)<br />

Obligatorische Vollzeitfächer<br />

Orgel-Literaturspiel 1,5 1,5 1,5 1,5 E p 60’<br />

Liturgisches Orgelspiel/<br />

Improvisation<br />

1 1 1 1 E p 40’<br />

Hochschulchor 2 2 2 2 Ü T<br />

Übungschor 1,5 1,5 1,5 1,5 Ü T<br />

Nachweise,<br />

Arten des<br />

Abschlusses,<br />

Dauer <strong>der</strong><br />

Prüfung3) Diplom<br />

Obligatorische Teilzeitfächer<br />

Kammermusik/Liedbegleitung<br />

mit Orgel<br />

– – 1*) 1*) Ü/E p 10’<br />

Generalbassspiel 0,5 0,5 – – E p 15’<br />

Tonsatz<br />

Orgelseminar:<br />

1 1 1 1 Ü/E 2 sH<br />

p 15’<br />

Literaturk<strong>und</strong>e – – 1*) 1*) S/V s 60’<br />

Methodik/Didaktik 1*) 1*) – – S/Ü s 60’<br />

einschl. Lehrprobe<br />

L à 45’<br />

<strong>Unterricht</strong>spraktikum – 1*) 1*) – Ü T<br />

Popularmusik/Arrange- – 2 2 2 S/Ü p 25’<br />

ment<br />

m 10’, sH<br />

Rhythmik 1 1 – – Ü T<br />

Gemeindepraktisches<br />

Klavierspiel<br />

1*) 1*) – – Ü p10’<br />

Diplomarbeit sH 6 Mon.<br />

Fakultative Fächer<br />

Klavier 0,75 0,75 0,75 0,75 E p 30’<br />

Cembalo 0,75 0,75 0,75 0,75 E p 20’<br />

1 ) Die <strong>Unterricht</strong>sst<strong>und</strong>e in den schraffierten Fächern dauert 60 Minuten, in den an<strong>der</strong>en Fächern 45 Minuten.<br />

2 ) E = Einzelunterricht, Ü = Übungen (in <strong>der</strong> Regel 3-6 TN), V = Vorlesungen, S = Seminar.<br />

3 ) p: praktische Prüfung; s: schriftliche Prüfung; m: mündliche Prüfung; T: Testat; sH: schriftliche Hausarbeit, L: Lehrprobe.<br />

*) Kann auch in einem an<strong>der</strong>en Semester belegt werden.


1210<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

§6<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Das Lehrangebot <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische<br />

Kirchenmusik umfasst folgende Lehrveranstaltungen:<br />

1. Einzelunterricht (E)<br />

2. Übungen (in <strong>der</strong> Regel Gruppenunterricht, 3 bis 6<br />

Teilnehmer) (Ü)<br />

3. Vorlesungen (V)<br />

4. Seminare (S).<br />

§7<br />

Praktika <strong>und</strong> Kurse<br />

(1) Während des Studiums ist ein Praktikum im<br />

Umfang von 31 <strong>Unterricht</strong>shospitationen bei einem<br />

Kantor bzw. einer Kantorin zu absolvieren.<br />

(2) Außerdem ist während des Studiums an einem<br />

Orgelkurs aktiv teilzunehmen.<br />

§8<br />

Zulassungsvoraussetzungen zur Diplomprüfung<br />

Neben den in § 15 <strong>der</strong> Allgemeinen Prüfungsordnung<br />

<strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik<br />

gefor<strong>der</strong>ten Voraussetzungen <strong>und</strong> Unterlagen sind<br />

<strong>für</strong> die pädagogische Diplomprüfung vorzulegen:<br />

1. Eine Repertoireliste <strong>der</strong> während des Studiums im<br />

Hauptfach Orgel erarbeiteten Werke. Die Repertoireliste<br />

soll enthalten:<br />

Mindestens zehn Werke: zwei Alte Meister, ein<br />

größeres Choralvorspiel <strong>und</strong> drei weitere Werke<br />

von Joh. Seb. Bach, zwei Werke des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

<strong>und</strong> zwei Werke <strong>der</strong> Neuzeit.<br />

2. Nachweise des Besuchs <strong>der</strong> in § 7 genannten Praktika<br />

<strong>und</strong> Kurse.


(1) Die Fächer:<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1211<br />

§9<br />

Fächer <strong>und</strong> Umfang <strong>der</strong> pädagogischen Diplomprüfung<br />

Fach Art Prüfungsdauer Gewichtung<br />

in Minuten<br />

1. Literaturk<strong>und</strong>e Orgel schriftlich 60’ 1-fach<br />

2. Methodik/Didaktik des Hauptfaches schriftlich 60’ 1-fach<br />

3. Popularmusik/Arrangement a) schriftlich Arrangement,<br />

Anfertigungszeit<br />

6 Wochen<br />

b) praktisch 25’<br />

c) mündlich 10’ a) : b) : c) = 6 : 1 : 1<br />

Gesamtnote 1-fach<br />

4. Kammermusik/Liedbegleitung<br />

mit Orgel praktisch 10’ 1-fach<br />

5. Generalbassspiel praktisch 15’ 1-fach<br />

6. Tonsatz a) + b) zwei sH<br />

c) mündlich 15’ a) : b) : c) = 1 : 1 : 1<br />

Gesamtnote 1-fach<br />

7. Lehrprobe im Hauptfach a) sH (Lehrprobenentwürfe)<br />

b) praktisch 45’<br />

c) Kolloquium im Anschluss<br />

an die Lehrprobe 15’ a) : b) : c) = 1 : 3 : 1<br />

Lehrprobe 2-fach<br />

8. Gemeindepraktisches Klavierspiel praktisch 10’ 1-fach<br />

9. Klavier (fakultativ) praktisch 30’ 1-fach<br />

10. Cembalo (fakultativ) praktisch 20’ 1-fach<br />

11. Hauptfach Orgel-Literaturspiel praktisch 60’ s. § 11<br />

12. Hauptfach Liturgisches Orgelspiel/<br />

Improvisation praktisch 40’ s. § 11<br />

13. Diplomarbeit schriftlich s. § 11<br />

(2) Alle obligatorischen Teilzeitfächer können, mit<br />

Ausnahme <strong>der</strong> Lehrprobe, vorweg abgeschlossen<br />

werden.<br />

(3) Popularmusik/Arrangement, Literaturk<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> Methodik/Didaktik können bereits in <strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

Kirchenmusik (B) abgelegt worden sein.<br />

§10<br />

Prüfungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

(1) Anfor<strong>der</strong>ungen in den einzelnen Fächern:<br />

1. Literaturk<strong>und</strong>e:<br />

a) Kenntnis <strong>der</strong> europäischen Orgelliteratur von<br />

ihren Anfängen bis heute.<br />

b) Kenntnisse über die wichtigsten Orgelkomponisten<br />

<strong>und</strong> ihre Aufführungspraxis.


1212<br />

c) Kenntnisse wichtiger Dispositionsgr<strong>und</strong>sätze<br />

in Geschichte <strong>und</strong> Gegenwart.<br />

2. Methodik <strong>und</strong> Didaktik des Hauptfachs:<br />

a) Kenntnis <strong>der</strong> gebräuchlichen Lehrwerke.<br />

b) Methodik des Anfangsunterrichtes.<br />

c) Kenntnis <strong>der</strong> wesentlichen <strong>Unterricht</strong>sinhalte:<br />

Fingersatz, Fußsatz, Artikulation, Registrierung<br />

<strong>und</strong> Aufführungspraxis.<br />

3. Popularmusik/Arrangement<br />

wie Kirchenmusik-Diplom (B), s. dort.<br />

4. Kammermusik/Liedbegleitung mit Orgel<br />

Mindestens zwei Stücke unterschiedlichen Charakters<br />

aus verschiedenen Epochen aus den Bereichen<br />

Kammermusik o<strong>der</strong> Liedbegleitung.<br />

5. Generalbassspiel<br />

a) Mit einer Woche Vorbereitungszeit:<br />

Differenzierte Wie<strong>der</strong>gabe eines Rezitativs mit<br />

Arie auf Cembalo o<strong>der</strong> Orgel.<br />

b) Ohne Vorbereitungszeit:<br />

Vom-Blatt-Spiel eines Rezitativs o<strong>der</strong> eines<br />

Teils einer Arie.<br />

6. Tonsatz:<br />

a) schriftlich:<br />

Anfertigung einer stilbezogenen Tonsatzarbeit<br />

<strong>und</strong> einer Strukturanalyse während <strong>der</strong> Ausbildungszeit,<br />

vorzulegen spätestens vier Wochen<br />

vor dem Abschluß des Studiums.<br />

b) mündlich – praktische Prüfung:<br />

Lösung analytischer <strong>und</strong> praktischer Aufgaben<br />

aus verschiedenen Stilkreisen.<br />

7. Lehrprobe im Hauptfach<br />

In <strong>der</strong> Lehrprobe soll <strong>der</strong> Bewerber bzw. die Bewerberin<br />

zeigen, dass er bzw. sie in <strong>der</strong> Lage ist,<br />

<strong>Unterricht</strong> in den Bereichen Orgel-Literaturspiel<br />

<strong>und</strong> Liturgisches Orgelspiel/Improvisation selbständig<br />

vorzubereiten <strong>und</strong> zu erteilen. Aus dem<br />

schriftlichen Entwurf <strong>der</strong> Lehrprobe müssen <strong>Unterricht</strong>svoraussetzungen,<br />

Aufgabenstellung, didaktische<br />

Begründung <strong>der</strong> angestrebten Lernziele,<br />

methodische Planung <strong>und</strong> vorgesehener <strong>Unterricht</strong>sverlauf<br />

im einzelnen deutlich werden.<br />

8. Gemeindepraktisches Klavierspiel:<br />

Vortrag von drei freigewählten <strong>und</strong> vorbereiteten<br />

Stücken aus den Bereichen unterschiedlicher Stilistik,<br />

auch aus den Bereichen Jazz/Pop/Rock<br />

o<strong>der</strong> „Neues Lied“.<br />

9. Klavier (fakultativ):<br />

a) Vortrag von Werken aus mindestens drei<br />

Hauptepochen <strong>der</strong> Klaviermusik, einschl. <strong>der</strong><br />

Gegenwart.<br />

b) Vom-Blatt-Spiel.<br />

10. Cembalo (fakultativ):<br />

Vortrag von mindestens drei Werken unterschiedlicher<br />

Stilistik.<br />

11. Hauptfach Orgel-Literaturspiel:<br />

Hauptwerke <strong>der</strong> Orgeliteratur unterschiedlichen<br />

Charakters aus mindestens vier Epochen, darunter<br />

ein großes Werk von Johann Sebastian Bach<br />

(Präludium bzw. Toccata <strong>und</strong> Fuge o<strong>der</strong> Triosonate),<br />

ein Werk <strong>der</strong> Romantik <strong>und</strong> ein Werk nach<br />

1945 bzw. von O. Messiaen. Ein Pflichtstück, das<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

8 Wochen vor dem Prüfungstermin bekanntgegeben<br />

wird <strong>und</strong> selbständig einzustudieren ist.<br />

12. Hauptfach Liturgisches Orgelspiel/Improvisation:<br />

Vorbereitet (Vorbereitungszeit 3 Tage):<br />

a) Partita über einen gegebenen Choral mit mindestens<br />

drei Sätzen (zwei Choräle zur Auswahl).<br />

b) Eine cantus-firmus-freie Form über ein gegebenes<br />

freies Thema (zwei Themen zur Auswahl).<br />

Unvorbereitet:<br />

c) Größeres Choralvorspiel zu einem Lied aus<br />

dem Evangelischen Gesangbuch <strong>und</strong> Harmonisierung<br />

von drei Strophen dieses Liedes in<br />

verschiedenen Begleitsätzen.<br />

d) Transponierte Begleitung mit kürzerem Vorspiel<br />

von einem gegebenen Lied (Transposition<br />

bis zu einem Ganzton auf- <strong>und</strong> abwärts).<br />

e) „Neues Lied“ mit Intonation <strong>und</strong> Begleitsatz.<br />

f) Vom-Blatt-Spiel eines Choralvorspieles in mittlerer<br />

Schwierigkeit.<br />

13. Diplomarbeit:<br />

Für die Diplomarbeit gilt §17 <strong>der</strong> Allgemeinen<br />

Prüfungsordnung <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische<br />

Kirchenmusik. Bei <strong>der</strong> Wahl des Themas ist<br />

darauf zu achten, dass die Aufgabe dem Zweck<br />

<strong>der</strong> Prüfung angemessen ist <strong>und</strong> die Beschaffung<br />

<strong>der</strong> Hilfsmittel keine ungewöhnlichen Schwierigkeiten<br />

bereitet. Das Thema ist aus den Bereichen<br />

Musikpädagogik, Musiktheorie, Orgelk<strong>und</strong>e, Orgel-Literaturk<strong>und</strong>e<br />

o<strong>der</strong> Fachdidaktik zu wählen.<br />

(2) Die genannten Anfor<strong>der</strong>ungen können in Anfor<strong>der</strong>ungsprofilen<br />

<strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische<br />

Kirchenmusik näher definiert werden.<br />

§11<br />

Bildung <strong>der</strong> Gesamtnote<br />

Die Gesamtnote errechnet sich wie folgt:<br />

a) Orgel-Literaturspiel : Liturgisches Orgelspiel/Improvisation<br />

= 3 : 2; 50% <strong>der</strong> Gesamtnote,<br />

b) Diplomarbeit 10% <strong>der</strong> Gesamtnote,<br />

c) Sonstige Fächer zusammen 40% <strong>der</strong> Gesamtnote.<br />

§12<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung tritt mit Wirkung<br />

vom 1. Oktober 2001 in Kraft. 1 )<br />

1 ) Amtliche Fußnote zu § 12:<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung des Landeskirchenrats<br />

in seiner Sitzung vom 11. September 2001 <strong>und</strong> des<br />

Einvernehmens des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft,<br />

Forschung <strong>und</strong> Kunst durch Schreiben vom 8. Januar<br />

2002 Nr. XII/6-K 2743/4-12/43 298.<br />

München, den 5. März 2002<br />

Rainer Böttner<br />

Oberkirchenrat<br />

Leiter des Landeskirchenamts


Bekannt gemacht unter dem Datum vom 5. März 2002 im<br />

<strong>Amtsblatt</strong> <strong>für</strong> die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern<br />

Nummer 4 vom 1. April 2002 auf Seite 183.<br />

KWMBl II 2003 S. 1207<br />

221061.10-WFK<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den postgradualen Studiengang zum<br />

„Diplommusiker“ bzw. zur „Diplommusikerin“<br />

(Studienrichtung Gottesdienstliches Orgelspiel/Improvisation)<br />

an <strong>der</strong><br />

Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik <strong>der</strong><br />

Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern<br />

(StPO DM Impro)<br />

Vom 5. März 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von § 4 Abs. 2 des Kirchengesetzes über<br />

die Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik <strong>der</strong><br />

Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern vom<br />

10. April 2000 (KABl S.190) <strong>und</strong> von § 24 Abs. 1, 2 <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>ordnung <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik<br />

vom 2. August 2000 (KABl S. 342, ber.<br />

S. 420) erlässt <strong>der</strong> Landeskirchenrat folgende Studien-<br />

<strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den postgradualen<br />

Studiengang zum „Diplommusiker“ bzw. zur „Diplommusikerin“<br />

(Studienrichtung Gottesdienstliches<br />

Orgelspiel/Improvisation) an <strong>der</strong> Hochschule<br />

<strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik <strong>der</strong> Evangelisch-Lutherischen<br />

Kirche in Bayern (StPO DM Impro):<br />

§ 1 Ziele des Studiums<br />

§ 2 Qualifikation <strong>für</strong> das Studium<br />

§ 3 Eignungsprüfung<br />

§ 4 Studiendauer<br />

§ 5 Ausbildungsfächer<br />

§ 6 Lehrveranstaltungen<br />

§ 7 Praktika <strong>und</strong> Kurse<br />

§ 8 Zulassungsvoraussetzungen<br />

fung<br />

zur Diplomprü-<br />

§ 9 Fächer <strong>und</strong> Umfang <strong>der</strong> künstlerischen Diplomprüfung<br />

§ 10 Prüfungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

§ 11 Bildung <strong>der</strong> Gesamtnote<br />

§ 12 Inkrafttreten<br />

§1<br />

Ziele des Studiums<br />

(1) Das Studium zum Diplommusiker bzw. zur<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1213<br />

Diplommusikerin soll die Studierenden im Bereich<br />

Gottesdienstliches Orgelspiel/Improvisation weiter<br />

qualifizieren <strong>und</strong> ihre Fähigkeiten <strong>und</strong> fachlichen<br />

Kenntnisse so weiter entwickeln, dass sie beson<strong>der</strong>e<br />

künstlerische Leistungen auf diesem Gebiet erbringen<br />

können.<br />

(2) Die zu vermittelnden Lehrinhalte beziehen sich<br />

auf die Entwicklung von Erfindungskraft, Spieltechnik<br />

<strong>und</strong> improvisatorischem Können, von stilistischem<br />

Wissen <strong>und</strong> Empfinden <strong>und</strong> gestalterischem Vermögen.<br />

(3) Berufstätigkeiten, auf die das Studium vorbereiten<br />

soll, sind:<br />

1. Kirchenmusiker bzw. Kirchenmusikerin mit beson<strong>der</strong>er<br />

Befähigung zum gottesdienstlichen <strong>und</strong> konzertanten<br />

Orgelspiel auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Improvisationen.<br />

2. Kirchenmusiker bzw. Kirchenmusikerin mit <strong>der</strong><br />

Aufgabe <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Ausbildung haupt-,<br />

neben- <strong>und</strong> ehrenamtlicher kirchenmusikalischer<br />

Kräfte im Bereich <strong>der</strong> Improvisation.<br />

3. Freiberuflicher Organist bzw. Organistin mit beson<strong>der</strong>er<br />

Befähigung zu konzertanter Orgelimprovisation.<br />

4. Lehrer bzw. Lehrerin <strong>für</strong> gottesdienstliches Orgelspiel<br />

bzw. Orgelimprovisation an musikalischen<br />

Ausbildungsstätten.<br />

§2<br />

Qualifikation <strong>für</strong> das Studium<br />

(1) Die Qualifikation <strong>für</strong> das Studium wird nachgewiesen:<br />

1. durch ein abgeschlossenes Diplom-Kirchenmusikstudium,<br />

2. durch das Bestehen einer Eignungsprüfung (§ 3).<br />

(2) Auf die Qualifikationsvoraussetzung gemäß<br />

Absatz 1 Nr. 2 wird verzichtet bei Absolventen bzw.<br />

Absolventinnen des Diplomstudiengangs Kirchenmusik<br />

(B) <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik<br />

in Bayreuth, wenn<br />

1. ihre Diplom-Prüfung nicht länger als zwei Jahre zurück<br />

liegt,<br />

2. sie vier Semester lang an <strong>der</strong> studienbegleitenden<br />

Zusatzausbildung (Liturgisches Orgelspiel zusätzlich<br />

0,5 Wochenst<strong>und</strong>en pro Semester) teilgenommen<br />

haben <strong>und</strong><br />

3. im Rahmen <strong>der</strong> Diplom-B-Prüfung das Fach Liturgisches<br />

Orgelspiel/Improvisation mindestens mit<br />

<strong>der</strong> Note 1,50 bestanden wurde.<br />

§3<br />

Eignungsprüfung<br />

(1) Die Eignungsprüfung wird im Fach Liturgisches<br />

Orgelspiel/Improvisation durchgeführt.<br />

(2) Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Eignungsprüfung (Dauer<br />

20 Minuten):


1214<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

2.1 Mit vier Tagen Vorbereitungszeit:<br />

Partita nach gegebenem Choral.<br />

2.2 Unvorbereitet:<br />

Choralharmonisierung (auch transponiert),<br />

Choralvorspiele, Aufgaben in praktischem<br />

Tonsatz <strong>und</strong> Generalbass.<br />

§4<br />

Studiendauer<br />

(1) Die Regelstudienzeit des postgradualen Studiengangs<br />

zum „Diplommusiker“ bzw. zur „Diplommusikerin“<br />

(Studienrichtung Gottesdienstliches Orgelspiel/Improvisation)<br />

beträgt einschließlich <strong>der</strong><br />

Diplomprüfung vier Fachsemester.<br />

(2) Eine Verschiebung <strong>der</strong> Diplomprüfung um<br />

zwei Semester ist ganz o<strong>der</strong> in einzelnen Fächern<br />

möglich. Die Verschiebung muss spätestens am<br />

1. Juni des Prüfungsjahres beantragt werden.<br />

(3) Der Höchstumfang <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Lehrveranstaltungen<br />

beträgt 45 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

(SWS).<br />

§5<br />

Ausbildungsfächer<br />

(1) Der Studiengang umfasst künstlerische, praktische<br />

<strong>und</strong> musiktheoretische Fächer, die aufeinan<strong>der</strong><br />

abgestimmt sind.<br />

(2) Die Ausbildung in den einzelnen Fächern erfolgt<br />

entwe<strong>der</strong> während <strong>der</strong> gesamten Studienzeit<br />

(Vollzeitfächer) o<strong>der</strong> nur während eines Teiles (Teilzeitfächer).<br />

(3) Das Studienangebot wird ergänzt durch fachspezifische<br />

Seminare, Übungen <strong>und</strong> beson<strong>der</strong>e Hochschulveranstaltungen.<br />

(4) Während <strong>der</strong> Ausbildung ist mehrmals in Gottesdiensten<br />

o<strong>der</strong> Konzerten unter <strong>der</strong> Anleitung <strong>der</strong><br />

Orgellehrkraft bzw. <strong>der</strong> Orgellehrkräfte mitzuwirken.<br />

(5) Die Ausbildung vollzieht sich nach folgendem<br />

Studienplan:


Fach 1) Semesterwochenst<strong>und</strong>en im<br />

postgradualen Studiengang<br />

Obligatorische Fächer<br />

Gottesdienstliches<br />

Orgelspiel/<br />

Improvisation<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1215<br />

Semester<br />

1. 2. 3. 4.<br />

1,5 o<strong>der</strong> 2<br />

bei zwei<br />

verschiedenenLehrkräften<br />

1,5 o<strong>der</strong> 2<br />

bei zwei<br />

verschiedenenLehrkräften<br />

1,5 o<strong>der</strong> 2<br />

bei zwei<br />

verschiedenenLehrkräften<br />

1,5 o<strong>der</strong> 2<br />

bei zwei<br />

verschiedenenLehrkräften<br />

Art <strong>der</strong><br />

Lehrveranstaltung<br />

2)<br />

Nachweise,<br />

Arten des<br />

Abschlusses,<br />

Dauer <strong>der</strong><br />

Prüfung3) Diplom<br />

E p 50-60’’<br />

Orgel-Literaturspiel 0,75 0,75 0,75 0,75 E p 30’<br />

Generalbassspiel 0,50 0,50 – – E p 15’<br />

Tonsatz/Komposition 1 1 1 1 E/Ü sH<br />

Tonsatz/Analyse 1 1 1 1 E/Ü sH, p 15’<br />

Hochschulchor4) 2 2 2 2 Ü T<br />

Übungschor4 ) 1,5 1,5 1,5 1,5 Ü T<br />

Fakultative Fächer<br />

Cembalo 0,75 0,75 0,75 0,75 E p 20’<br />

Klavier 0,75 0,75 0,75 0,75 E p 30’<br />

Klavierimprovisation – – 0,75*) 0,75*) E p 10’<br />

Jazz-Harmonik 1*) 1*) – – Ü/E T<br />

1 ) Die <strong>Unterricht</strong>sst<strong>und</strong>e in den schraffierten Fächern dauert 60 Minuten, in den an<strong>der</strong>en Fächern 45 Minuten.<br />

2) E = Einzelunterricht, Ü = Übungen (in <strong>der</strong> Regel 3-6 TN).<br />

3 ) p: praktische Prüfung; s: schriftliche Prüfung; m: mündliche Prüfung; T: Testat; sH: schriftliche Hausarbeit.<br />

4 ) Die Befreiung von einem <strong>der</strong> beiden Chöre ist in Absprache mit dem Chorleitungsdozenten bzw. <strong>der</strong> Chorleitungsdozentin<br />

möglich.<br />

*) Kann auch in einem an<strong>der</strong>en Semester belegt werden.


1216<br />

(1) Die Fächer:<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

§6<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Das Lehrangebot <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische<br />

Kirchenmusik umfasst folgende Lehrveranstaltungen:<br />

1. Einzelunterricht (E)<br />

2. Übungen (in <strong>der</strong> Regel Gruppenunterricht,<br />

3 bis 6 Teilnehmer) (Ü).<br />

§7<br />

Praktika <strong>und</strong> Kurse<br />

(1) Während des Studiums ist vier Wochen lang ein<br />

Praktikum im Liturgischen Orgelspiel/Improvisation<br />

bei einem hauptberuflichen Organisten bzw. einer<br />

hauptberuflichen Organistin an einer römisch-katholischen<br />

Hauptkirche zu absolvieren.<br />

(2) Außerdem ist während des Studiums aktiv an<br />

einem Orgel-Improvisationskurs teilzunehmen, <strong>der</strong><br />

von an<strong>der</strong>en, als den eignen Orgellehrkräften gehalten<br />

wird.<br />

§8<br />

Zulassungsvoraussetzungen zur Diplomprüfung<br />

Neben den in § 15 <strong>der</strong> Allgemeinen Prüfungsordnung<br />

<strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik<br />

gefor<strong>der</strong>ten Voraussetzungen <strong>und</strong> Unterlagen sind<br />

<strong>für</strong> die künstlerische Diplomprüfung die Nachweise<br />

des Besuchs <strong>der</strong> in § 7 genannten Praktika <strong>und</strong> Kurse<br />

vorzulegen.<br />

§9<br />

Fächer <strong>und</strong> Umfang <strong>der</strong> künstlerischen Diplomprüfung<br />

Fach Art Prüfungsdauer Gewichtung<br />

in Minuten<br />

Pflichtfächer:<br />

1.Hauptfach Gottesdienstliches Orgelspiel/<br />

Improvisation praktisch 50’–60’ s. § 11<br />

2. Orgel-Literaturspiel praktisch 30’ 2-fach<br />

3. Generalbassspiel praktisch 15’ 1-fach<br />

4. Tonsatz/Komposition schriftliche Hausarbeit 1-fach<br />

5. Tonsatz/Analyse a) schriftliche Hausarbeit a) : b) = 1 : 1<br />

b) mündlich/praktisch 15’ Gesamtnote 1-fach<br />

Fakultative Fächer:<br />

6. Cembalo praktisch 20’ 1-fach<br />

7. Klavier praktisch 30’ 1-fach<br />

8. Klavierimprovisation praktisch 10’ 1-fach<br />

(2) Alle Teilzeitfächer können vorweg abgeschlossen werden.


§10<br />

Prüfungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

(1) Anfor<strong>der</strong>ungen in den einzelnen Fächern:<br />

Pflichtfächer:<br />

1. Hauptfach Gottesdienstliches Orgelspiel/Improvisation:<br />

1. Vorbereitet (Vorbereitungszeit 4 Tage):<br />

a) Mehrsätzige Symphonie (romantischer Stil).<br />

b) Zwei barocke Formen (Fuge o<strong>der</strong> Passacaglia<br />

<strong>und</strong> Triosatz) nach gegebenen Themen.<br />

c) Freie Improvisation (zu einem gegebenen<br />

Text o<strong>der</strong> Bild) in einem zeitgenössischen Stil.<br />

2. Unvorbereitet:<br />

a) Partita über einen Choral.<br />

b) Vorspiel <strong>und</strong> drei Strophen mit c.f. in verschiedenen<br />

Stimmlagen.<br />

c) „Neues geistliches Lied“ mit Intonation.<br />

d) Transposition mit Intonation (halb- <strong>und</strong> ganztonweise).<br />

2. Orgel-Literaturspiel<br />

Vortrag von Werken aus mindestens drei Hauptepochen<br />

<strong>der</strong> Orgelmusik, einschl. <strong>der</strong> Gegenwart.<br />

3. Generalbassspiel<br />

a) Mit einer Woche Vorbereitungszeit:<br />

Differenzierte Wie<strong>der</strong>gabe eines Rezitativs mit<br />

Arie auf dem Cembalo.<br />

b) Ohne Vorbereitungszeit:<br />

Vom-Blatt-Spiel eines Rezitativs o<strong>der</strong> eines Teils<br />

einer Arie.<br />

4. Tonsatz/Kompositon<br />

Schriftlich:<br />

Anfertigung einer kompositorischen Arbeit (ggf.<br />

stilbezogen) während <strong>der</strong> Ausbildungszeit, vorzulegen<br />

spätestens vier Wochen vor dem Abschluss<br />

des Studiums.<br />

5. Tonsatz/Analyse<br />

a) Schriftlich:<br />

Anfertigung einer Strukturanalyse während <strong>der</strong><br />

Ausbildungszeit, vorzulegen spätestens vier<br />

Wochen vor dem Abschluss des Studiums.<br />

b) Mündlich – praktisch:<br />

Lösung analytischer <strong>und</strong> praktischer Aufgaben<br />

aus verschiedenen Stilkreisen.<br />

Fakultative Fächer:<br />

6. Cembalo<br />

Vortrag von mindestens drei Werken unterschiedlicher<br />

Stilistik.<br />

7. Klavier<br />

a) Vortrag von Werken aus mindestens drei Hauptepochen<br />

<strong>der</strong> Klaviermusik, einschl. <strong>der</strong> Gegenwart.<br />

b) Vom-Blatt-Spiel.<br />

8. Klavierimprovisation:<br />

Vortrag von drei freigewählten <strong>und</strong> vorbereiteten<br />

Stücken aus den Bereichen unterschiedlicher Stilistik,<br />

auch aus den Bereichen Jazz/Pop/Rock o<strong>der</strong><br />

„Neues Lied“.<br />

(2) Die genannten Anfor<strong>der</strong>ungen können in An-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1217<br />

for<strong>der</strong>ungsprofilen <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische<br />

Kirchenmusik näher definiert werden.<br />

§11<br />

Bildung <strong>der</strong> Geamtnote<br />

Die Gesamtnote errechnet sich wie folgt:<br />

a) Gottesdienstliches Orgelspiel/Improvisation 60%<br />

<strong>der</strong> Gesamtnote,<br />

b) Sonstige Fächer zusammen 40% <strong>der</strong> Gesamtnote.<br />

§12<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung tritt mit Wirkung<br />

vom 1. Oktober 2001 in Kraft. 1)<br />

1 ) Amtliche Fußnote zu § 12:<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung des Landeskirchenrats<br />

in seiner Sitzung vom 11. September 2001 <strong>und</strong> des<br />

Einvernehmens des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft,<br />

Forschung <strong>und</strong> Kunst durch Schreiben vom 8. Januar<br />

2002 Nr. XII/6-K 2743/4-12/43 300.<br />

München, den 5. März 2002<br />

Rainer Böttner<br />

Oberkirchenrat<br />

Leiter des Landeskirchenamts<br />

Bekannt gemacht unter dem Datum vom 5. März 2002 im<br />

<strong>Amtsblatt</strong> <strong>für</strong> die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern<br />

Nummer 4 vom 1. April 2002 auf Seite 173.<br />

KWMBl II 2003 S. 1213<br />

221061.10-WFK<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den postgradualen Studiengang<br />

zum „Diplommusiklehrer“ bzw.<br />

zur „Diplommusiklehrerin“<br />

(Studienrichtung Popularmusik) an <strong>der</strong><br />

Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik<br />

<strong>der</strong> Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern<br />

(StPO DML Pop)<br />

Vom 5. März 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von § 4 Abs. 2 des Kirchengesetzes über<br />

die Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik <strong>der</strong><br />

Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern vom<br />

10. April 2000 (KABl S.190) <strong>und</strong> von § 24 Abs. 1, 2 <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>ordnung <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kir-


1218<br />

chenmusik vom 2. August 2000 (KABl S. 342, ber. S.<br />

420) erlässt <strong>der</strong> Landeskirchenrat folgende Studien<strong>und</strong><br />

Prüfungsordnung <strong>für</strong> den postgradualen Studiengang<br />

zum „Diplommusiklehrer“ bzw. zur „Diplommusiklehrerin“<br />

(Studienrichtung Popularmusik)<br />

an <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik<br />

<strong>der</strong> Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern<br />

(StPO DML Pop):<br />

§ 1 Ziele des Studiums<br />

§ 2 Qualifikation <strong>für</strong> das Studium<br />

§ 3 Eignungsprüfung<br />

§ 4 Studiendauer<br />

§ 5 Ausbildungsfächer<br />

§ 6 Lehrveranstaltungen<br />

§ 7 Praktika <strong>und</strong> Kurse<br />

§ 8 Zulassungsvoraussetzungen<br />

fung<br />

zur Diplomprü-<br />

§ 9 Fächer <strong>und</strong> Umfang <strong>der</strong> pädagogischen Diplomprüfung<br />

§ 10 Prüfungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

§ 11 Bildung <strong>der</strong> Gesamtnote<br />

§ 12 Inkrafttreten<br />

§1<br />

Ziele des Studiums<br />

(1) Das Studium zum Diplommusiklehrer bzw. zur<br />

Diplommusiklehrerin soll die Studierenden auf den<br />

Beruf eines Leiters bzw. einer Leiterin von Popularmusikgruppen<br />

im kirchlichen Bereich vorbereiten<br />

<strong>und</strong> ihnen die da<strong>für</strong> erfor<strong>der</strong>lichen fachlichen Kenntnisse,<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong> Methoden so vermitteln, dass<br />

sie zu künstlerischer <strong>und</strong> pädagogischer Arbeit befähigt<br />

werden.<br />

(2) Die zu vermittelnden künstlerischen Fähigkeiten<br />

umfassen künstlerisches <strong>und</strong> technisches Können,<br />

Interpretationsfähigkeit, Stilempfinden <strong>und</strong> gestalterisches<br />

Vermögen.<br />

(3) Berufstätigkeiten, auf die das Studium vorbereiten<br />

soll, sind:<br />

1. Kantor bzw. Kantorin mit <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Befähigung<br />

zur Leitung von Popularmusikgruppen im<br />

kirchlichen Bereich.<br />

2. Kirchenmusiker bzw. Kirchenmusikerin mit <strong>der</strong><br />

Aufgabe <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Ausbildung neben<strong>und</strong><br />

ehrenamtlicher kirchenmusikalischer Kräfte<br />

<strong>für</strong> instrumentale Aufgaben.<br />

§2<br />

Qualifikation <strong>für</strong> das Studium<br />

(1) Die Qualifikation <strong>für</strong> das Studium wird nachgewiesen:<br />

1. durch ein abgeschlossenes Diplom-Kirchenmusikstudium,<br />

2. durch das Bestehen einer Eignungsprüfung (§ 3),<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

3. Nachweis <strong>der</strong> Beschäftigung (Mitwirkung o<strong>der</strong><br />

Leitung) in <strong>der</strong> Praxis eines Jazz-, Rock-, Pop-Ensembles<br />

o<strong>der</strong> vergleichbarer popularmusikspezifischer<br />

Gruppierungen zu erbringen.<br />

(2) Auf die Qualifikationsvoraussetzung gemäß<br />

Absatz 1 Nr. 2 wird verzichtet bei Absolventen bzw.<br />

Absolventinnen des Diplomstudiengangs Kirchenmusik<br />

(B) <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik<br />

in Bayreuth, wenn<br />

1. ihre Diplom-Prüfung nicht länger als zwei Jahre zurück<br />

liegt <strong>und</strong><br />

2. sie vier Semester lang an <strong>der</strong> studienbegleitenden<br />

Zusatzausbildung im Fach Jazz-Rock-Pop-Klavier<br />

(1 Wochenst<strong>und</strong>e Einzelunterricht pro Semester)<br />

teilgenommen haben <strong>und</strong><br />

3. im Rahmen <strong>der</strong> Diplom-B-Prüfung das Schwerpunktfach<br />

Popularmusik/Arrangement mindestens<br />

mit <strong>der</strong> Note 1,50 bestanden wurde.<br />

§3<br />

Eignungsprüfung<br />

(1) Die Eignungsprüfung wird im Fach Klavier<br />

durchgeführt.<br />

(2) Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Eignungsprüfung (Dauer<br />

30 Minuten):<br />

1. Vortrag von zwei Stücken aus den Bereichen Jazz,<br />

Rock o<strong>der</strong> Pop.<br />

Die vorbereiteten Stücke können solo, mit vorhandener<br />

Rhythmusgruppe o<strong>der</strong> begleitet durch Kassette<br />

gespielt werden. Eigene Begleitgruppen sind<br />

nicht gestattet.<br />

Von den vorbereiteten Stücken sind fünf gut leserliche<br />

Kopien mitzubringen.<br />

2. Mit einer Vorbereitungszeit von 20 Minuten:<br />

Vortrag eines Standards aus dem Jazz-, Rock-, Popbereich,<br />

nach <strong>der</strong> Vorlage eines Leadsheets (Melodie<br />

<strong>und</strong> Akkordbezeichnung).<br />

3. Darstellung binärer <strong>und</strong> ternärer Rhythmen sowie<br />

von Polyrhythmen.<br />

4. Aufnahmegespräch.<br />

§4<br />

Studiendauer<br />

(1) Die Regelstudienzeit des postgradualen Studiengangs<br />

zum „Diplommusiklehrer“ bzw. zur „Diplommusiklehrerin“<br />

(Studienrichtung Popularmusik)<br />

beträgt einschließlich <strong>der</strong> Diplomprüfung vier Fachsemester.<br />

(2) Eine Verschiebung <strong>der</strong> Diplomprüfung um<br />

zwei Semester ist ganz o<strong>der</strong> in einzelnen Fächern<br />

möglich. Die Verschiebung muss spätestens am<br />

1. Juni des Prüfungsjahres beantragt werden.<br />

(3) Der Höchstumfang <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Lehrveranstaltungen<br />

beträgt 59,5 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

(SWS).


KWMBl II Nr. 6/2003 1219<br />

§5<br />

Ausbildungsfächer<br />

(1) Der Studiengang umfasst künstlerische, praktische,<br />

musiktheoretische, musikpädagogische <strong>und</strong><br />

an<strong>der</strong>e wissenschaftliche Fächer, die aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt<br />

sind.<br />

(2) Die Ausbildung in den einzelnen Fächern erfolgt<br />

entwe<strong>der</strong> während <strong>der</strong> gesamten Studienzeit<br />

(Vollzeitfächer) o<strong>der</strong> nur während eines Teiles (Teilzeitfächer).<br />

(3) Das Studienangebot wird ergänzt durch fachspezifische<br />

Seminare, Übungen <strong>und</strong> beson<strong>der</strong>e Hochschulveranstaltungen.<br />

(4) Die Ausbildung vollzieht sich nach folgendem<br />

Studienplan:<br />

Fach Semesterwochenst<strong>und</strong>en im<br />

postgradualen Studiengang<br />

Semester<br />

1. 2. 3. 4.<br />

Art <strong>der</strong><br />

Lehrveranstaltung<br />

1 )<br />

1 ) E = Einzelunterricht, Ü = Übungen (in <strong>der</strong> Regel 3-6 TN), V=Vorlesung.<br />

2 ) p: praktische Prüfung; s: schriftliche Prüfung; m: mündliche Prüfung; T: Testat; sH: schriftliche Hausarbeit.<br />

3) Befreiung ist in Absprache mit dem Chorleitungsdozenten möglich.<br />

4 ) Nur Trompete, Posaune, Querflöte, Klarinette, Saxophon, Kontrabass o<strong>der</strong> E-Bass möglich.<br />

Nachweise,<br />

Arten des Abschlusses,<br />

Dauer <strong>der</strong><br />

Prüfung2 )<br />

Diplom<br />

Obligatorische Vollzeitfächer<br />

Jazz- Rock- Pop- Klavier 1 1 1 1 E p 45’<br />

Gitarre 0,75 0,75 0,75 0,75 E p 30’<br />

Schlagzeug 0,5 0,5 0,5 0,5 E p 20’<br />

Arrangement 2 2 2 2 Ü sH, p 15’<br />

Methodik <strong>der</strong> Bandleitung<br />

<strong>und</strong> Ensemblespiel<br />

2 2 2 2 Ü sH, p 30’<br />

Hochschulchor 2 2 2 2 Ü T<br />

Übungschor3) 1,5 1,5 1,5 1,5 Ü T<br />

Obligatorische Teilzeitfächer<br />

instrumentales<br />

Nebenfach4 )<br />

– – 0,5 0,5 E p 10’<br />

Begleitpraxis am Klavier 0,75 0,75 – – E p 10’<br />

Rhythmik 1 1 – – Ü T<br />

Studiotechnik – – 1 1 Ü m 10’<br />

Jazz – Pop – Rock – Harmonik<br />

1 1 – – V/Ü s / p 45’ / 10’<br />

Gehörbildung 1 1 Ü p 10’<br />

Geschichte <strong>der</strong><br />

Popularmusik<br />

1 1 – – V m 10’<br />

Diplomarbeit sH, 6 Monate<br />

Fakultative Fächer<br />

Gospelchor Blockseminar T<br />

Jazz-Gesang 0,75 0,75 0,75 0,75 E p 20’<br />

Musik <strong>und</strong> Computer 1 1 – – Ü T


1220<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

§6<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Das Lehrangebot <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische<br />

Kirchenmusik umfasst folgende Lehrveranstaltungen:<br />

1. Einzelunterricht (E)<br />

2. Übungen (in <strong>der</strong> Regel Gruppenunterricht, 3 bis 6<br />

Teilnehmer) (Ü)<br />

3. Vorlesungen (V)<br />

4. Blockseminare (B) 5)<br />

5 ) In <strong>der</strong> Regel 3 Tage.<br />

§7<br />

Praktika <strong>und</strong> Kurse<br />

Während des Studiums sind ein Kurs <strong>und</strong> ein vierwöchiges<br />

Praktikum mit unterschiedlicher Thematik,<br />

nach Absprache mit dem verantwortlichen Leiter<br />

bzw. <strong>der</strong> verantwortlichen Leiterin des Aufbaustudienganges,<br />

zu besuchen bzw. zu absolvieren.<br />

Mögliche Themenschwerpunkte sind: gemeindlicher<br />

Gospelchor, gemeindliche Bandarbeit, Jazz-Chor,<br />

Angebote des „Verbandes christlicher Popularmusik“<br />

o<strong>der</strong> Deutscher Evangelischer Kirchentag.<br />

§8<br />

Zulassungsvoraussetzungen zur Diplomprüfung<br />

Neben den in § 15 <strong>der</strong> Allgemeinen Prüfungsordnung<br />

<strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische Kirchenmusik<br />

gefor<strong>der</strong>ten Voraussetzungen <strong>und</strong> Unterlagen sind<br />

<strong>für</strong> die pädagogische Diplomprüfung die Nachweise<br />

des Besuchs <strong>der</strong> in § 7 genannten Praktika <strong>und</strong> Kurse<br />

vorzulegen.


(1) Die Fächer:<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1221<br />

§9<br />

Fächer <strong>und</strong> Umfang <strong>der</strong> pädagogischen Diplomprüfung<br />

Fach Art Prüfungsdauer Gewichtung<br />

in Minuten<br />

Obligatorische Vollzeitfächer:<br />

1. Jazz- Pop- Rock-Klavier praktisch 45’ s. § 11<br />

2. Gitarre praktisch 30’ 2-fach<br />

3. Schlagzeug praktisch 20’ 1-fach<br />

4. Arrangement a) schriftliche Hausarbeit a) : b) = 1 : 1<br />

b) mündlich/praktisch 15’ Gesamtnote s. § 11<br />

5. Methodik <strong>der</strong> Bandleitung <strong>und</strong><br />

Ensemblespiel a) schriftliche Hausarbeit (Probenentwurf)<br />

b) praktisch 30’ a) : b) = 1 : 1<br />

Gesamtnote s. § 11<br />

Obligatorische Teilzeitfächer<br />

6. Instrumentales Nebenfach praktisch 10’ 1-fach<br />

7. Begleitpraxis am Klavier praktisch 10’ 1-fach<br />

8. Studiotechnik mündlich 10’ 1-fach<br />

9. Jazz- Pop- Rock-Harmonik a) praktisch 10’ a) : b) = 1 : 1<br />

b) schriftlich 45’ Gesamtnote 1-fach<br />

10. Gehörbildung a) praktisch 10’ 1-fach<br />

11. Geschichte <strong>der</strong> Popularmusik mündlich 10’ 1-fach<br />

Fakultative Fächer:<br />

12. Jazz-Gesang praktisch 20’ 1-fach<br />

(2) Alle Teilzeitfächer können vorweg abgeschlossen<br />

werden.<br />

(3) Die Fächer Gitarre, Begleitpraxis am Klavier,<br />

Jazz- Pop- Rock-Harmonik <strong>und</strong> Musik <strong>und</strong> Computer<br />

können schon in <strong>der</strong> Diplomprüfung Kirchenmusik (B)<br />

abgelegt worden sein.<br />

§10<br />

Prüfungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

(1) Anfor<strong>der</strong>ungen in den einzelnen Fächern:<br />

Obligatorische Vollzeitfächer:<br />

1. Jazz- Pop- Rock-Klavier<br />

a) Vortrag eines ausnotierten Solostückes aus<br />

dem Pop-, Rock- o<strong>der</strong> Jazzbereich bzw. einer<br />

Transkription.<br />

b) Vortrag von drei Stücken unterschiedlicher Stilistik<br />

(Blues, Bebop, Funk, Latin, Rock, Gospel<br />

etc.) mit Improvisation, eines davon aus dem<br />

Bereich des neuen geistlichen Liedes.<br />

c) Vortrag einer Ballade (Jazzstandard, Real<br />

Book, Rockballade etc.).


1222<br />

2. Gitarre<br />

a) Vortrag von zwei Stücken unterschiedlicher<br />

Stilistik (Blues, Folk, Latin, Rock, Jazz, Gospel,<br />

neues geistliches Lied, etc.).<br />

b) Ad-hoc Begleitung eines Stücks nach vorgegebenem<br />

Akkordschema auf <strong>der</strong> akustischen Gitarre.<br />

c) Vortrag von Begleitriffs unterschiedlicher Stilistiken<br />

auf <strong>der</strong> E-Gitarre.<br />

d) Improvisation nach einem Akkordschema<br />

(Blues, Jazz, Rock, etc.).<br />

3. Schlagzeug/Percussion<br />

a) Vortrag eines vorbereiteten Stückes nach notierter<br />

Vorlage.<br />

b) Vorführung verschiedener Rhythmen <strong>und</strong><br />

Schlagkombinationen.<br />

c) Zusammenspiel mit Piano <strong>und</strong> Bass über ein binäres<br />

(Latin/Rock) o<strong>der</strong> ternäres (Swing) Stück.<br />

d) Congas / Bongo: Gr<strong>und</strong>rhythmen aus <strong>der</strong> Latin-<br />

<strong>und</strong> Afrolatin-Musik.<br />

4. Arrangement<br />

a) Kenntnisse unterschiedlicher Arrangiertechniken,<br />

unter vorrangiger Berücksichtigung instrumentaler<br />

Voraussetzungen <strong>und</strong> Gegebenheiten<br />

<strong>der</strong> kirchenmusikalischen Praxis.<br />

b) Stilistische Beson<strong>der</strong>heiten <strong>und</strong> Fragen zum<br />

selbsterstellten Arrangement.<br />

5. Methodik <strong>der</strong> Bandleitung <strong>und</strong> Ensemblespiel<br />

a) Gruppenpädagogische Aspekte einer Bandsituation<br />

(Motivation, Umgang mit Konflikten<br />

<strong>und</strong> Autorität).<br />

b) Aufbau <strong>und</strong> Durchführung einer Bandprobe,<br />

didaktisch-methodische Fragestellungen.<br />

c) Organisatorische Rahmenbedingungen.<br />

Obligatorische Teilzeitfächer:<br />

6. Instrumentales Nebenfach<br />

Saxophon, Klarinette, Trompete, Posaune<br />

a) Beherrschen <strong>der</strong> Tonleitern <strong>und</strong> Akkorde.<br />

b) Kenntnisse gr<strong>und</strong>legen<strong>der</strong> Akkordverbindungen<br />

(II-V-I, Blues etc.).<br />

c) Vortrag von zwei Stücken unterschiedlicher<br />

Stilistik (Blues, Bebop, Funk, Latin etc.) mit Improvisation.<br />

d) Harmoniegeb<strong>und</strong>ene Improvisation unter Einbeziehung<br />

von modalen <strong>und</strong> Bluesleitern.<br />

Bassgitarre<br />

a) Tonleitern.<br />

b) Verschiedene Spieltechniken.<br />

c) Improvisation.<br />

d) Zusammenspiel mit Piano <strong>und</strong> Schlagzeug<br />

über ein binäres (Latin/Rock) o<strong>der</strong> ein ternäres<br />

(Swing) Stück.<br />

7. Begleitpraxis am Klavier<br />

Vortrag von drei freigewählten <strong>und</strong> vorbereiteten<br />

Stücken aus den Bereichen unterschiedlicher Stilistik,<br />

auch aus den Bereichen Jazz/Pop/Rock<br />

o<strong>der</strong> „Neues Lied“.<br />

8. Studiotechnik<br />

a) MIDI-Technik <strong>und</strong> Kenntnis <strong>der</strong> einschlägigen<br />

Anwen<strong>der</strong>software. Kreativer Einsatz MIDIgesteuerter<br />

Hardware bei kleineren Musik-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

kompositionen; Geschichte <strong>der</strong> synthetischen<br />

Klangerzeugung.<br />

b) Aufnahme von Pop-Musik; Künstlerisch kreativer<br />

Einsatz von Hall- <strong>und</strong> Effektgeräten, Abmischen<br />

von Bands.<br />

c) Beschallung<br />

Übersicht über das gängige Beschallungsequipment,<br />

drahtlose Mikrofontechnik, Effektgeräte,<br />

beson<strong>der</strong>e akustische Verhältnisse in<br />

Kirchenräumen.<br />

9. Jazz-, Pop-, Rock-Harmonik<br />

a) Notation <strong>und</strong> Bestimmung von Skalen, Intervallen<br />

<strong>und</strong> Akkorden.<br />

b) Analyse <strong>und</strong> Ergänzung von Akkordzusammenhängen<br />

mittels Akkordsymbolen.<br />

c) Ausführung von Beispielen auf dem Klavier<br />

(z.B. II – V – I – Kadenzen).<br />

d) Voicings <strong>und</strong> Reharmonisation von Standards.<br />

10. Gehörbildung<br />

Erfassen von binären, ternären <strong>und</strong> polyrhythmischen<br />

Beispielen, Skalen <strong>und</strong> Akkordtypen.<br />

11. Geschichte <strong>der</strong> Popularmusik<br />

Überblick über die wichtigsten Stilepochen <strong>und</strong><br />

ihre Entwicklung (Jazz, Rockmusik <strong>und</strong> Mischformen).<br />

Fakultative Fächer:<br />

12. Jazz-Gesang (Jazz, Pop, Rock)<br />

Vortrag von drei Stücken aus den Stilbereichen<br />

Jazz, Pop, Rock, Musical, Chanson o<strong>der</strong> neues<br />

geistliches Lied (davon mindestens ein Jazzstandard).<br />

13. Diplomarbeit:<br />

Für die Diplomarbeit gilt §17 <strong>der</strong> Allgemeinen<br />

Prüfungsordnung <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische<br />

Kirchenmusik. Bei <strong>der</strong> Wahl des Themas ist<br />

darauf zu achten, dass die Aufgabe dem Zweck<br />

<strong>der</strong> Prüfung angemessen ist <strong>und</strong> die Beschaffung<br />

<strong>der</strong> Hilfsmittel keine ungewöhnlichen Schwierigkeiten<br />

bereitet. Das Thema ist aus den Bereichen<br />

3., 4., 8., 9. o<strong>der</strong> 11. zu wählen.<br />

(2) Die genannten Anfor<strong>der</strong>ungen können in Anfor<strong>der</strong>ungsprofilen<br />

<strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> evangelische<br />

Kirchenmusik näher definiert werden.<br />

§11<br />

Bildung <strong>der</strong> Gesamtnote<br />

Die Gesamtnote errechnet sich wie folgt:<br />

a) Jazz- Pop- Rock-Klavier, Arrangement <strong>und</strong> Methodik<br />

<strong>der</strong> Bandleitung/Ensemblespiel zusammen<br />

50% <strong>der</strong> Gesamtnote (Gewichtung 1 : 1 : 1),<br />

b) Diplomarbeit 10% <strong>der</strong> Gesamtnote,<br />

c) Sonstige Fächer zusammen 40% <strong>der</strong> Gesamtnote.<br />

§12<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung tritt mit Wirkung<br />

vom 1. Oktober 2001 in Kraft. 1)


1 ) Amtliche Fußnote zu § 12:<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung des Landeskirchenrats<br />

in seiner Sitzung vom 11. September 2001 <strong>und</strong> des<br />

Einvernehmens des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft,<br />

Forschung <strong>und</strong> Kunst durch Schreiben vom 8. Januar<br />

2002 Nr. XII/6-K 2743/4-12/43 299.<br />

München, den 5. März 2002<br />

Rainer Böttner<br />

Oberkirchenrat<br />

Leiter des Landeskirchenamts<br />

Bekannt gemacht unter dem Datum vom 5. März 2002 im<br />

<strong>Amtsblatt</strong> <strong>für</strong> die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern<br />

Nummer 4 vom 1. April 2002 auf Seite 189.<br />

KWMBl II 2003 S. 1217<br />

221021.1156-WFK<br />

Studienordnung<br />

<strong>für</strong> die Studiengänge Sportwissenschaft<br />

mit Abschluss Diplom, Bachelor o<strong>der</strong> Master<br />

an <strong>der</strong> Technischen Universität München<br />

Vom 6. März 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1 in Verbindung mit<br />

Art. 72 Abs. 1 <strong>und</strong> Art. 86a des <strong>Bayerischen</strong><br />

Hochschulgesetzes (BayHSchG) – erlässt die Technische<br />

Universität München die folgende Studienordnung:<br />

Vorbemerkung zum Sprachgebrauch<br />

Nach Art. 3 Abs. 2 des Gr<strong>und</strong>gesetzes sind Frauen<br />

<strong>und</strong> Männer gleichberechtigt. Alle Personen- <strong>und</strong><br />

Funktionsbezeichnungen in dieser Satzung gelten<br />

daher <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Männer in gleicher Weise.<br />

§1<br />

Geltungsbereich<br />

Die vorliegende Studienordnung beschreibt unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Allgemeinen Diplomprüfungsordnung<br />

(ADPO) <strong>der</strong> Technischen Universität<br />

München <strong>und</strong> <strong>der</strong> Fachprüfungsordnung <strong>für</strong> die Studiengänge<br />

Sportwissenschaft mit Abschluss Diplom,<br />

Bachelor o<strong>der</strong> Master (FPO) an <strong>der</strong> Technischen<br />

Universität München in <strong>der</strong> jeweils gültigen Fassung<br />

Ziele, Inhalte <strong>und</strong> Aufbau dieser Studiengänge.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1223<br />

§2<br />

Studienvoraussetzungen<br />

(1) Das Studium <strong>der</strong> Sportwissenschaften setzt das<br />

Bestehen <strong>der</strong> Sporteignungsprüfung gemäß §§ 15 bis<br />

18a <strong>der</strong> Qualifikationsverordnung (QualV) vom 6. Dezember<br />

1993 (GVBl S. 924) in <strong>der</strong> jeweils gültigen<br />

Fassung vor Beginn des Studiums voraus.<br />

(2) Die Qualifikationsvoraussetzungen <strong>für</strong> den<br />

Masterstudiengang sind in § 45 FPO geregelt.<br />

§3<br />

Ziele <strong>der</strong> Studiengänge<br />

(1) Das Diplomstudium <strong>der</strong> Sportwissenschaft soll<br />

dem Studenten eine f<strong>und</strong>ierte sportwissenschaftliche<br />

<strong>und</strong> sportpraktisch – didaktische Ausbildung <strong>und</strong><br />

nach Wahl des Studenten eine Vertiefung in einer berufsbezogenen<br />

Studienrichtung vermitteln <strong>und</strong> ihn<br />

dadurch auf eine berufliche Tätigkeit in dem von ihm<br />

gewählten Tätigkeitsfeld vorbereiten. Der Diplomabschluss<br />

soll zu anwendungsbezogenen <strong>und</strong> forschungsbezogenen<br />

Tätigkeiten qualifizieren.<br />

(2) Mit dem Bachelorstudium erwirbt <strong>der</strong> Student<br />

einen ersten berufsqualifizierenden, praxisorientierten<br />

Abschluss.<br />

(3) Das Masterstudium bereitet den Studenten sowohl<br />

auf eine praktische Tätigkeit als auch auf eine<br />

gr<strong>und</strong>lagen- <strong>und</strong> anwendungsorientierte Forschungstätigkeit<br />

vor <strong>und</strong> versetzt ihn in die Lage, selbständig<br />

wissenschaftlich, anwendungsorientiert <strong>und</strong> systemintegrativ<br />

in einem international anerkannten Kompetenzfeld<br />

zu arbeiten <strong>und</strong> zur Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> Sportwissenschaft beizutragen.<br />

(4) Die Verwandtheit <strong>der</strong> Studiengänge soll dem<br />

Studenten einen leichten Wechsel des Studienganges<br />

sowie eine Flexibilisierung <strong>der</strong> Übertrittsmöglichkeiten<br />

von <strong>und</strong> zu an<strong>der</strong>en nationalen <strong>und</strong> internationalen<br />

Universitäten ermöglichen.<br />

§4<br />

Studiendauer<br />

(1) Die Regelstudienzeit des Diplomstudiums beträgt<br />

acht Fachsemester einschließlich <strong>der</strong> Anfertigung<br />

<strong>der</strong> Diplomarbeit, <strong>der</strong> Ablegung <strong>der</strong> Fachprüfungen<br />

<strong>der</strong> Diplomvorprüfung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Diplomhauptprüfung<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> vorgeschriebenen Exkursion <strong>und</strong><br />

Praktika (Anlagen 1 <strong>und</strong> 2). Die Lehrveranstaltungen<br />

verteilen sich auf sieben Semester.<br />

(2) Die Regelstudienzeit des Bachelorstudiums<br />

beträgt sechs Fachsemester einschließlich <strong>der</strong> Anfertigung<br />

<strong>der</strong> Bachelor’s Thesis, <strong>der</strong> Ablegung <strong>der</strong> Fachprüfungen<br />

<strong>der</strong> Bachelorprüfung <strong>und</strong> <strong>der</strong> vorgeschriebenen<br />

Exkursion <strong>und</strong> des Praktikums (Anlage 1). Die<br />

Lehrveranstaltungen verteilen sich auf sechs Semester.<br />

(3) Die Regelstudienzeit des postgradualen Masterstudiums<br />

beträgt drei Fachsemester einschließlich<br />

<strong>der</strong> Anfertigung <strong>der</strong> Master’s Thesis, <strong>der</strong> Ablegung


1224<br />

<strong>der</strong> Fachprüfungen <strong>der</strong> Masterprüfung. Die Lehrveranstaltungen<br />

verteilen sich auf zwei Semester.<br />

§5<br />

Studienbeginn<br />

Das Studium beginnt <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

<strong>und</strong> den Bachelorstudiengang nur im Wintersemester.<br />

Der Studienplan geht daher von einem Studienbeginn<br />

im Wintersemester aus. Dies gilt gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

auch <strong>für</strong> den Masterstudiengang. Bei einer entsprechenden<br />

Umstellung des Studienplans kann das Masterstudium<br />

auch zum Sommersemester begonnen<br />

werden.<br />

§6<br />

Studienplan, Studienaufbau<br />

(1) Der Studienplan beschreibt auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage<br />

<strong>der</strong> Fachprüfungsordnung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Studienordnung<br />

Art <strong>und</strong> Umfang <strong>der</strong> einzelnen Lehrveranstaltungen<br />

<strong>und</strong> gibt eine Empfehlung <strong>für</strong> einen sinnvollen<br />

Studienaufbau unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Regelstudienzeit.<br />

Er wird regelmäßig aktualisiert <strong>und</strong> von<br />

<strong>der</strong> Fakultät <strong>für</strong> Sportwissenschaft beschlossen.<br />

(2) Der Diplomstudiengang <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bachelorstudiengang<br />

glie<strong>der</strong>n sich in ein gemeinsames Gr<strong>und</strong><strong>und</strong><br />

ein studienspezifisches Hauptstudium.<br />

(3) In den vier Semestern des Gr<strong>und</strong>studiums wird<br />

die „Praxis <strong>und</strong> Theorie <strong>der</strong> Sportaktivitäten/Sportarten“<br />

angeboten. Gleichzeitig wird während <strong>der</strong><br />

ersten beiden Semester die naturwissenschaftliche<br />

<strong>und</strong> sozialwissenschaftliche „Gr<strong>und</strong>lagentheorie“ gelehrt,<br />

während des dritten <strong>und</strong> vierten Semesters<br />

erfolgt in den vier verbindlichen <strong>und</strong> den zwei wählbaren<br />

Kompetenzfel<strong>der</strong>n eine Erweiterung <strong>und</strong> Vertiefung<br />

<strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lagentheorie <strong>und</strong> eine Betrachtung<br />

<strong>der</strong> erworbenen Kenntnisse unter verschiedenen<br />

Aspekten.<br />

(4) Im Hauptstudium des Diplomstudiengangs<br />

wird die Wahl von drei Modulen – Basis- <strong>und</strong> Profilmodulen<br />

gemäß § 7 Abs. 2 Nrn. 1 bis 4 – aus den vier<br />

Studienrichtungen gemäß § 27 Abs. 2 Nr. 2 FPO angeboten,<br />

<strong>der</strong>en Lehrveranstaltungen sich auf das<br />

fünfte bis siebte Semester erstrecken. Ein Modul umfasst<br />

20 SWS <strong>und</strong> stellt eine fachlich abgestimmte<br />

Lehreinheit dar. Die Modulstruktur bietet dem Studenten<br />

einen hohen Grad an Flexibilität.<br />

(5) Die Diplomhauptprüfung soll am Ende des<br />

fünften Semesters begonnen werden <strong>und</strong> am Ende<br />

des achten Semesters vollständig abgeschlossen sein.<br />

Die Diplomarbeit wird im achten Semester verfasst.<br />

(6) Im Hauptstudium des Bachelorstudiengangs ist<br />

ein Basismodul gemäß § 7 Abs. 2 Nrn. 1 bis 4 zu wählen,<br />

dessen Lehrveranstaltungen sich auf das fünfte<br />

Semester erstrecken. Im sechsten Semester besucht<br />

<strong>der</strong> Student das eigenständige Bachelormodul gemäß<br />

§ 7 Abs. 2 Nr. 5.<br />

(7) Die Bachelorprüfung soll am Ende des fünften<br />

Semesters begonnen werden. Sie wird mit <strong>der</strong> Bache-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

lor’s Thesis abgeschlossen, die semesterbegleitend im<br />

sechsten Semester verfasst wird.<br />

(8) Im Masterstudium ist im ersten Semester eines<br />

<strong>der</strong> in diesem Semester unterrichteten Module – Basis-<br />

o<strong>der</strong> Profilmodule gemäß § 7 Abs. 2 Nrn. 1 bis 4 –<br />

zu wählen. Bei <strong>der</strong> Wahl eines Profilmoduls hat <strong>der</strong><br />

Student den Nachweis über das erfolgreiche Ablegen<br />

des zugehörigen Basismoduls im Erststudium o<strong>der</strong><br />

von einschlägigen Inhalten, die denen des zugehörigen<br />

Basismoduls gleichwertig sind, zu erbringen. Im<br />

zweiten Semester besucht <strong>der</strong> Student das eigenständige<br />

Mastermodul gemäß § 7 Abs. 2 Nr. 6, das aus 20<br />

Semesterwochenst<strong>und</strong>en (SWS) besteht.<br />

(9) Die Masterprüfung soll am Ende des ersten Semesters<br />

begonnen werden <strong>und</strong> am Ende des dritten<br />

Semesters vollständig abgeschlossen sein. Die Master’s<br />

Thesis ist im dritten Semester zu verfassen.<br />

(10) Vorlesungen können auch in englischer Sprache<br />

abgehalten werden.<br />

§7<br />

Studieninhalte<br />

(1) Gr<strong>und</strong>studium <strong>für</strong> den Diplomstudiengang <strong>und</strong><br />

den Bachelorstudiengang.<br />

Der erste, viersemestrige Studienabschnitt vermittelt<br />

in Vorlesungen, Übungen, Seminaren, Praktika <strong>und</strong><br />

Exkursionen auf breiter Basis Inhalte, Fähigkeiten<br />

<strong>und</strong> Arbeitsweisen, die erfor<strong>der</strong>lich sind, um das jeweilige<br />

Hauptstudium bestreiten zu können. Er glie<strong>der</strong>t<br />

sich in die Bereiche „Gr<strong>und</strong>lagentheorie“, „Kompetenzfel<strong>der</strong>“<br />

<strong>und</strong> „Praxis <strong>und</strong> Theorie <strong>der</strong> Sportaktivitäten/Sportarten“.<br />

Der Zeitraum <strong>für</strong> die Vermittlung von Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

<strong>der</strong> „Praxis <strong>und</strong> Theorie <strong>der</strong> Sportaktivitäten/Sportarten“<br />

(siehe Nr. 3) erstreckt sich<br />

über das gesamte Gr<strong>und</strong>studium.<br />

Die „Gr<strong>und</strong>lagentheorie“ (siehe Nr. 1) stellt durch ein<br />

breit gefächertes Spektrum an Vorlesungen die theoretische<br />

Ausbildung <strong>der</strong> ersten beiden Semester dar<br />

<strong>und</strong> bildet die Gr<strong>und</strong>lage zu den „Kompetenzfel<strong>der</strong>n“,<br />

die in <strong>der</strong> Regel im dritten <strong>und</strong> vierten Semester<br />

besucht werden.<br />

In den „Kompetenzfel<strong>der</strong>n“ werden Wissen <strong>und</strong><br />

Kenntnisse <strong>der</strong> „Gr<strong>und</strong>lagentheorie“ <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />

<strong>und</strong> Fertigkeiten <strong>der</strong> „Sportpraktischen Lehrveranstaltungen“<br />

miteinan<strong>der</strong> vernetzt <strong>und</strong> vertieft.<br />

1. Gr<strong>und</strong>lagentheorie<br />

1.1 Naturwissenschaften<br />

1. Semester:<br />

– Sportbiologische Gr<strong>und</strong>lagen I, (V, 4 SWS)<br />

– Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Mathematik, (V, 2 SWS)<br />

– Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Physik, (V, 2 SWS)<br />

2. Semester:<br />

– Biomechanische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Bewegung,<br />

(V, 2 SWS)<br />

– Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Trainingswissenschaft,<br />

(V, 2 SWS)<br />

– Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Biochemie, (V, 2 SWS)<br />

– Sportbiologische Gr<strong>und</strong>lagen II, (V, 1 SWS)


– Anwendungsorientierte Traumatologie,<br />

(V, 1 SWS)<br />

1.2 Sozialwissenschaften<br />

1. Semester:<br />

– Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften,<br />

(V, 1 SWS)<br />

– Kommunikations- <strong>und</strong> Medienwissenschaft,<br />

(V, 1 SWS)<br />

– Einführung in die Sozialpsychologie,<br />

(V, 1 SWS)<br />

2. Semester:<br />

– Didaktik <strong>der</strong> Sportaktivitäten/Sportarten,<br />

(V, 1 SWS)<br />

– Gr<strong>und</strong>züge des Marketings, (V, 1 SWS)<br />

– Einführung in die Sportphilosophie,<br />

(V, 1 SWS)<br />

– Erziehungswissenschaftliche Aspekte,<br />

(V, 1 SWS)<br />

2. Kompetenzfel<strong>der</strong> (V, Ü, S je 4 x 4 SWS = 16 SWS)<br />

2.1 Verbindliche Kompetenzfel<strong>der</strong><br />

2.1.1 Methodologie <strong>und</strong> Methoden<br />

– Statistik, (V, 1 SWS)<br />

– Versuchsplanung <strong>und</strong> Versuchsanordnung,<br />

(V, 1 SWS)<br />

– Leistungsdiagnostik, (S, Ü, 2 SWS)<br />

2.1.2 Wirtschaftswissenschaft<br />

– Einführung in die VWL, (V, 1 SWS)<br />

– Einführung in die BWL, (V, 1 SWS)<br />

– Volkswirtschaftliche Gr<strong>und</strong>lagen, (V, 1 SWS)<br />

– Event – Management, (Ü, 1 SWS)<br />

2.1.3 Ges<strong>und</strong>heitsforschung<br />

– Physikalische <strong>und</strong> chemische Einflussfaktoren,<br />

(V, 1 SWS)<br />

– Physiologische Aspekte, (V, 1 SWS)<br />

– Ernährungswissenschaftliche Aspekte,<br />

(V, 1 SWS)<br />

– Angewandte Modelle zur Ges<strong>und</strong>heitsför<strong>der</strong>ung<br />

<strong>und</strong> Fitness, (Ü, 1 SWS)<br />

2.1.4 Trainingswissenschaft<br />

– Leistungssteuerung <strong>und</strong> Trainingsplanung,<br />

(V, 2 SWS)<br />

– Psychologische Aspekte <strong>der</strong> Leistungssteuerung,<br />

(V, 1 SWS)<br />

– Koordinative Aspekte, (Ü, 1 SWS)<br />

2.2 Wählbare Kompetenzfel<strong>der</strong><br />

Zwei Kompetenzfel<strong>der</strong><br />

(V, Ü, S je 2 x 4 SWS = 8 SWS)<br />

nach Wahl des Studenten aus<br />

2.2.1 Kommunikation <strong>und</strong> Interaktion<br />

– Einführung Sportpublizistik, (V, 2 SWS)<br />

– Multimedia <strong>und</strong> Sport, (S, 1 SWS)<br />

– Journalistische Darstellungsformen,<br />

(Ü, 1 SWS)<br />

2.2.2 Pädagogische Psychologie <strong>und</strong> Didaktik<br />

– Lehrstoffanalyse, (S, 1 SWS)<br />

– Persönlichkeitsentwicklung, (S, 1 SWS)<br />

– Prozesstheorien, (S, 1 SWS)<br />

– Praxisprojekt: Gestaltung von Lerngelegenheiten,<br />

(Ü, 1 SWS)<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1225<br />

2.2.3 Spieltheorie<br />

– Genese <strong>und</strong> Entwicklung, (S, Ü, 2 SWS)<br />

– Kreativität <strong>und</strong> Choreographie, (Ü, 2 SWS)<br />

2.2.4 Kulturwissenschaft<br />

– Kulturwissenschaftliche Methoden,<br />

(V, 2 SWS)<br />

– Gestaltung <strong>und</strong> Inszenierung (Ü, 1 SWS)<br />

– Praxisprojekt „Sportkultur“ (Ü, 1 SWS)<br />

3. Praxis <strong>und</strong> Theorie <strong>der</strong> Sportaktivitäten/Sportarten<br />

3.1 Fitness- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitssport (V, Ü, 3 SWS)<br />

3.2 Individualsportarten (V, Ü, 12 SWS)<br />

3.2.1 Gerätturnen (V, Ü, 3 SWS)<br />

3.2.2 Gymnastik/Tanz (V, Ü, 3 SWS)<br />

3.2.3 Leichtathletik (V, Ü, 3 SWS)<br />

3.2.4 Schwimmen (V, Ü, 3 SWS)<br />

3.3 Mannschaftssportarten (V, Ü, 8 SWS)<br />

3.3.1 Basketball (V, Ü, 1 SWS)<br />

Fußball (V, Ü, 1 SWS)<br />

Handball (V, Ü, 1 SWS)<br />

Volleyball (V, Ü, 1 SWS)<br />

3.3.2 Zwei Mannschaftssportarten nach Wahl des<br />

Studenten aus<br />

– Basketball (V, Ü, 2 SWS)<br />

– Fußball (V, Ü, 2 SWS)<br />

– Handball (V, Ü, 2 SWS)<br />

– Volleyball (V, Ü, 2 SWS)<br />

3.4 Drei Sportaktivitäten/Sportarten (V, Ü, 9 SWS)<br />

Je eine Sportaktivität/Sportart nach Wahl des<br />

Studenten aus je<strong>der</strong> <strong>der</strong> folgenden Gruppen:<br />

3.4.1 Gruppe 1 – Sommersport:<br />

– Felsklettern<br />

– Kanu<br />

– Radsport<br />

– Ru<strong>der</strong>n<br />

– Segeln<br />

– Windsurfen<br />

3.4.2 Gruppe 2 – Wintersport:<br />

– Eislauf<br />

– Skilauf alpin<br />

– Skilanglauf<br />

– Snowboard<br />

3.4.3 Gruppe 3 – Sportaktivitäten/Sportarten<br />

(Wahlfach):<br />

– Badminton<br />

– Bewegungskünste/Bewegungstheater<br />

– Fechten<br />

– Golf<br />

– Inline- <strong>und</strong> Rollsport<br />

– Kampfsport<br />

– Squash<br />

– Tennis<br />

– Tischtennis<br />

– Trampolinturnen<br />

– Wasserspringen<br />

Eine an<strong>der</strong>e Sportaktivität/Sportart kann gewählt<br />

werden, soweit bei Vorliegen <strong>der</strong> Voraussetzungen


1226<br />

hierzu eine geson<strong>der</strong>te Genehmigung des Prüfungsausschusses<br />

vorliegt.<br />

3.5. Aktuelle Sport- <strong>und</strong> Bewegungsaktivitäten,<br />

(Ü, 1 SWS)<br />

(2) Hauptstudium <strong>für</strong> den Diplomstudiengang <strong>und</strong><br />

den Bachelorstudiengang, Masterstudium.<br />

Das Hauptstudium ist als modulares System aufgebaut<br />

<strong>und</strong> dauert beim Diplomstudiengang vier<br />

Semester, beim Bachelorstudiengang zwei Semester.<br />

Für den Diplomstudiengang werden pro Studienrichtung<br />

drei Module (ein Basismodul <strong>und</strong> zwei Profilmodule)<br />

angeboten, die vom Studenten im fünften,<br />

sechsten <strong>und</strong> siebten Semester besucht werden müssen.<br />

Ein Modul stellt eine fachlich abgestimmte Lehreinheit<br />

dar. Sein Umfang beträgt jeweils 20 SWS.<br />

Bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Module hat <strong>der</strong> Student freie Entscheidung.<br />

Profilmodule können erst nach Bestehen<br />

des entsprechenden Basismoduls besucht werden.<br />

Im Bachelorhauptstudium besucht <strong>der</strong> Student nach<br />

eigener Wahl das Basismodul einer Studienrichtung<br />

im fünften Semester. Im sechsten Semester ist das<br />

eigenständige Bachelormodul (siehe Nr. 5) zu besuchen.<br />

Im dreisemestrigen Masterstudiengang ist vom Studenten<br />

eines <strong>der</strong> in diesem Semester unterrichteten<br />

Module – Basis- o<strong>der</strong> Profilmodule – zu besuchen. Das<br />

eigenständige Mastermodul (siehe Nr. 6) ist im zweiten<br />

Semester zu besuchen.<br />

1. Module/Studieninhalte <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Freizeit- <strong>und</strong> Leistungssport sind:<br />

1.1 Basismodul (V, Ü, S, 20 SWS)<br />

– Ernährung/Flüssigkeitshaushalt, (V, 1 SWS)<br />

– Dopingprävention, (V, 1 SWS)<br />

– Philosophisch/soziologische Aspekte,<br />

(S, 2 SWS)<br />

– Pädagogische Aspekte, (S, 2 SWS)<br />

– Psychologische Aspekte, (S, 2 SWS)<br />

– Test <strong>und</strong> Testverfahren, (S, 2 SWS)<br />

– Ausgewählte konditionelle Aspekte,<br />

(S, 2 SWS)<br />

– Ausgewählte koordinative Aspekte,<br />

(S, 2 SWS)<br />

– Gr<strong>und</strong>legende internmedizinische Aspekte,<br />

(V, 1 SWS)<br />

– Medizinisch/traumatologische Aspekte,<br />

(V, 1 SWS)<br />

– Aktuelle Sportartentendenzen (S, 2 SWS)<br />

– Trendsportarten, (Ü, 2 SWS)<br />

1.2 Profilmodul 1 (Freizeitsport), (V, Ü, S, 20 SWS)<br />

– Freizeitsportangebote <strong>und</strong> Sportarten,<br />

(S, 2 SWS)<br />

– Freizeitsportangebote <strong>und</strong> Sportarten,<br />

(Ü, 2 SWS)<br />

– Freizeitsportangebote <strong>und</strong> Medien,<br />

(Ü, S, 1 SWS)<br />

– Freizeitsportangebote <strong>und</strong> Marketing,<br />

(Ü, S, 1 SWS)<br />

– Medizinische Aspekte, (S, 2 SWS)<br />

– Sport mit Son<strong>der</strong>gruppen, (S, 2 SWS)<br />

– Philosophisch/soziologische Aspekte,<br />

(S, 2 SWS)<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

– Psychologische Aspekte, (S, 1 SWS)<br />

– Trainingsaspekte im Freizeit-/Breitensport,<br />

(Ü, S, 3 SWS)<br />

– Freizeitpädagogik, (Ü, S, 4 SWS)<br />

1.3 Profilmodul 2 (Leistungssport), (V, Ü, S, 20 SWS)<br />

– Anpassung <strong>und</strong> Periodisierung, (S, 2 SWS)<br />

– Leistung <strong>und</strong> Belastung, (S, 2 SWS)<br />

– Training mit Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen,<br />

(S, 2 SWS)<br />

– Ausgewählte Diagnostik,<br />

(S, 2 SWS; Ü, 1 SWS)<br />

– Koordinations-/Technik-/Taktiktraining,<br />

(S, 2 SWS; Ü, 1 SWS)<br />

– Ausgewählte medizinische Aspekte,<br />

(S, 2 SWS)<br />

– Ökonomische Aspekte, (S, 1 SWS)<br />

– Mediale Aspekte, (S, 1 SWS)<br />

– Pädagogische Aspekte, (S, 1 SWS)<br />

– Psychologische Aspekte, (S, 1 SWS)<br />

– Soziologische Aspekte, (S, 1 SWS)<br />

– Philosophische Aspekte, (S, 1 SWS)<br />

2. Module/Studieninhalte <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Medien- <strong>und</strong> Kommunikation sind:<br />

2.1. Basismodul, (V, Ü, S, 20 SWS)<br />

2.1.1. Kommunikationswissenschaft<br />

– Sportjournalismus national <strong>und</strong> international,<br />

(V, 2 SWS)<br />

– Methodologie: Befragung, (S, 2 SWS)<br />

– Wirkungs- <strong>und</strong> Publikumsforschung,<br />

(V, 2 SWS)<br />

– Aktuelle Medienentwicklungen, (S, 2 SWS)<br />

– Sport <strong>und</strong> Internet, (Ü, 2 SWS)<br />

2.1.2 Journalistik<br />

– Agenturjournalismus, (Ü, 2 SWS)<br />

– Sportteil <strong>der</strong> Tageszeitung, (Ü, 2 SWS)<br />

– Public Relations <strong>und</strong> Werbung, (Ü, 2 SWS)<br />

– Sport im Hörfunk I, (Ü, 2 SWS)<br />

– Internet-Journalismus, (Ü, 2 SWS)<br />

2.2 Profilmodul 1, (V, Ü, S, 20 SWS)<br />

2.2.1. Kommunikationswissenschaft<br />

– Medienrecht, (S, 2 SWS)<br />

– Methodologie: Inhaltsanalyse, (S, 2 SWS)<br />

– Aspekte Trainings- <strong>und</strong> Bewegungslehre,<br />

(S, 2 SWS)<br />

– Soziologie des Leistungssports, (S, 2 SWS)<br />

– Aktuelle Fallstudie: Sportkommunikation,<br />

(S, 2 SWS)<br />

2.2.2 Journalistik<br />

– Sport im Fernsehen I, (Ü, 2 SWS)<br />

– Sportzeitschriften, (Ü, 2 SWS)<br />

– Lokalsport in <strong>der</strong> Tageszeitung, (Ü, 2 SWS)<br />

– Sport – Sponsoring, (Ü, 2 SWS)<br />

– PR <strong>und</strong> Promotion, (Ü, 2 SWS)<br />

2.3 Profilmodul 2, (V, Ü, S, 20 SWS)<br />

2.3.1 Kommunikationswissenschaft<br />

– Medienwirtschaft, (S, 2 SWS)<br />

– Aktuelle Fallstudie: Sportjournalismus,<br />

(S, 2 SWS)<br />

– Methodologie: SPSS, (Ü, 2 SWS)<br />

– Sportmedizin, (S, 2 SWS)


– Gesellschaftliche Entwicklung, Medien <strong>und</strong><br />

Sport, (S, 2 SWS)<br />

2.3.2 Journalistik<br />

– Sport im Fernsehen II, (Ü, 2 SWS)<br />

– Sport im Hörfunk II, (Ü, 2 SWS)<br />

– Sport in <strong>der</strong> Boulevardzeitung (Ü, 2 SWS)<br />

– Mediaplanung <strong>und</strong> Mediaforschung,<br />

(Ü, 2 SWS)<br />

– Internet <strong>und</strong> Online, (Ü, 2 SWS)<br />

3. Module/Studieninhalte <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Präventions- <strong>und</strong> Rehabilitationssport sind:<br />

3.1 Basismodul („Sport in <strong>der</strong> Prävention <strong>und</strong> Therapie<br />

von Krankheiten“), (V, Ü, S, 20 SWS)<br />

– Ausgewählte medizinische Aspekte,<br />

(V, 2 SWS, S, 2 SWS)<br />

– Orthopädisch – traumatologische Sportmedizin,<br />

(V, 2 SWS, S, 2 SWS)<br />

– Präventiver Sport 1: Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Fitnesstraining, (Ü, 2 SWS)<br />

– Präventiver Sport 2: Ausgleichssport,<br />

(Ü, 1 SWS)<br />

– Präventiver Sport 3: Muskelfunktionsdiagnostik,<br />

(Ü, 1 SWS)<br />

– Sporttherapie, (Ü, 2 SWS)<br />

– Behin<strong>der</strong>tensport, (Ü, 2 SWS)<br />

– Pädagogische Aspekte, (S, 1 SWS)<br />

– Philosophisch/soziologische Aspekte,<br />

(S, 1 SWS)<br />

– Psychologische Aspekte, (S, 1 SWS)<br />

– Trainingsaspekte im Präventions- <strong>und</strong><br />

Rehabilitationssport, (S, 1 SWS)<br />

3.2 Profilmodul 1 („Internistisch/Neurologisch“),<br />

(V, Ü, S, 20 SWS)<br />

– Wissenschaftliches Praktikum, (S, 3 SWS)<br />

– Kardiologische Prävention <strong>und</strong> Rehabilitation,<br />

(S, 2 SWS)<br />

– Kardiovaskuläre <strong>und</strong> pulmonale Erkrankungen,<br />

(V, 2 SWS)<br />

– Metabolische Erkrankungen, (V, 2 SWS)<br />

– Neurologische Erkrankungen, (V, 2 SWS)<br />

– Sozialwissenschaftliche Aspekte <strong>der</strong> Prävention<br />

<strong>und</strong> Rehabilitation, (V, 1 SWS)<br />

– Präventiver Sport 1: Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Prävention,<br />

(Ü, 1 SWS)<br />

– Präventiver Sport 2: Senioren, Osteoporose,<br />

Rheuma, (Ü, 1 SWS)<br />

– Präventiver Sport 3: Kurse zu Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Prävention, (Ü, 2 SWS)<br />

– Sport bei Erkrankungen mit lehrpraktischer<br />

Übung, (Ü, 2 SWS)<br />

– Sport mit Asthmatikern <strong>und</strong> Diabetikern,<br />

(Ü, 1 SWS)<br />

– Sport mit Sinnesbehin<strong>der</strong>ten <strong>und</strong> geistig<br />

Behin<strong>der</strong>ten, (Ü, 1 SWS)<br />

3.3 Profilmodul 2 („Traumatologisch/Sportorthopädisch“),<br />

(V, Ü, S, 20 SWS)<br />

– Wissenschaftliches Praktikum, (S, 4 SWS)<br />

– Sportartspezifische Verletzungsmuster <strong>und</strong><br />

Überlastungsreaktionen, (V, 2 SWS)<br />

– Sport zur Rehabilitation von Behin<strong>der</strong>ten,<br />

(V, 1 SWS)<br />

– Orthopädischer Untersuchungskurs,<br />

(Ü, 2 SWS)<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1227<br />

– Sportmassage <strong>und</strong> Sportphysiotherapie,<br />

(Ü, 2 SWS)<br />

– Sozialwissenschaftliche Aspekte <strong>der</strong> Traumatologie<br />

<strong>und</strong> Sportorthopädie, (V, 1 SWS)<br />

– Sporttherapeutische Konzepte nach Verletzungen,<br />

(Ü, 3 SWS)<br />

– Therapiespezifische Trainingsgeräte,<br />

(Ü, 2 SWS)<br />

– Sporttherapie bei degenerativen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

des Bewegungsapparates, (Ü, 1 SWS)<br />

– Präventiver Sport, (Ü, 1 SWS)<br />

– Sport mit Körperbehin<strong>der</strong>ten, (Ü, 1 SWS)<br />

4. Module/Studieninhalte <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Sportökonomik <strong>und</strong> Sportmanagement sind:<br />

4.1 Basismodul (Sportökonomik), (V, Ü, S, 20 SWS)<br />

– Spezielle BWL, (V, 4 SWS)<br />

– Spezielle VWL, (V, 2 SWS)<br />

– Rechnungswesen I, (Ü, 4 SWS)<br />

– Rechnungswesen II, (Ü, 2 SWS)<br />

– Privatrecht, (V, Ü, 2 SWS)<br />

– Öffentliches Recht, (V, Ü, 2 SWS)<br />

– Informationswirtschaft, (Ü, 2 SWS)<br />

– Investition <strong>und</strong> Finanzierung, (V, Ü, 2 SWS)<br />

4.2 Profilmodul 1 (Management), (V, Ü, S, 20 SWS)<br />

– Verbands-/Vereinsmanagement,<br />

(V, Ü, 4 SWS)<br />

– Planung/Organisation, (V, 2 SWS)<br />

– Personalwirtschaft, (V, 2 SWS)<br />

– Dienstleistungsproduktion, (V, 2 SWS)<br />

– Controlling, (V, 2 SWS)<br />

– Steuerrecht, (V, Ü, 4 SWS)<br />

– Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit, (V, 2 SWS)<br />

– Aktuelles Forschungsprojekt, (S, 2 SWS)<br />

4.3 Profilmodul 2 (Marketing), (V, Ü, S, 20 SWS)<br />

– Marketing <strong>und</strong> Marktforschung, (V, 4 SWS)<br />

– F<strong>und</strong>raising <strong>und</strong> Sponsoring, (V, 2 SWS)<br />

– Eventmarketing, (Ü, 2 SWS)<br />

– Aktuelle Themen (Fallstudien), (S, 2 SWS)<br />

– Gesellschaftsrecht, (Ü, 2 SWS)<br />

– Ges<strong>und</strong>heitsökonomik, (V, 2 SWS)<br />

– Medien <strong>und</strong> Kommunikation, (V, Ü, 4 SWS)<br />

– Dienstleistungsmarketing, (V, 2 SWS)<br />

5. Studieninhalte des eigenständigen Bachelormoduls<br />

(V, Ü, S, 20 SWS) sind:<br />

– jeweils fünf Semesterwochenst<strong>und</strong>en (SWS)<br />

aus zwei <strong>der</strong> im fünften Semester nicht gewählten<br />

Basismodule<br />

– zehn Semesterwochenst<strong>und</strong>en (SWS) nach<br />

Wahl des Studenten aus den Profilmodulen,<br />

die auf das gewählte Basismodul aufbauen<br />

6. Studieninhalte des eigenständigen Mastermoduls<br />

(V, Ü, S, 20 SWS) sind:<br />

Das Masterstudium wird erstmalig ab dem<br />

Wintersemester 2004/05 angeboten. Die Inhalte<br />

werden deshalb erst nach <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong><br />

Fakultät <strong>für</strong> Sportwissenschaft festgelegt.<br />

§8<br />

Studienfachberatung<br />

Die Studienfachberatung (Art. 78 BayHSchG) wird<br />

in <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong> Fakultät <strong>für</strong> Sportwissen-


1228<br />

schaft durchgeführt. Sie wird im Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptstudium<br />

von den Leitern <strong>der</strong> jeweiligen Studiengänge<br />

bzw. den Koordinatoren <strong>der</strong> Studienrichtungen angeboten.<br />

Es wird den Studenten empfohlen, die Studienfachberatung<br />

<strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Studiengänge bzw. <strong>der</strong><br />

Koordinatoren <strong>der</strong> Studienrichtungen insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>für</strong> eine sinnvolle Modulkombination wahrzunehmen.<br />

Dies gilt ebenfalls nach nicht bestandenen Prüfungen<br />

<strong>und</strong> im Falle eines Studiengangwechsels.<br />

§9<br />

Regelungen <strong>der</strong> Teilnahme an Lehrveranstaltungen,<br />

wählbare Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

(1) Alle im Studienplan aufgeführten Lehrveranstaltungen<br />

des Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptstudiums sind regelmäßig<br />

<strong>und</strong> erfolgreich zu besuchen. Eine Ausnahme<br />

bilden die mit „V“ gekennzeichneten Lehrveranstaltungen,<br />

die lediglich erfolgreich abzuschließen sind.<br />

In begrenztem Umfang werden Lehrveranstaltungen<br />

auch in Form von Kursen in <strong>der</strong> vorlesungsfreien Zeit<br />

durchgeführt. Die Reihenfolge <strong>der</strong> einzelnen Lehrveranstaltungen<br />

ist im Studienplan festgelegt.<br />

(2) Die regelmäßige Teilnahme ist erfüllt, wenn <strong>der</strong><br />

Student nicht öfter als zweimal an <strong>der</strong> jeweils angebotenen<br />

Lehrveranstaltung fehlt. Davon kann je nach<br />

Art <strong>und</strong> Didaktik <strong>der</strong> Lehrveranstaltung von <strong>der</strong> verantwortlichen<br />

Lehrperson abgewichen werden.<br />

(3) Die regelmäßige Teilnahme ist Zulassungsvoraussetzung<br />

<strong>für</strong> die Teilnahme an <strong>der</strong> nächstfolgenden<br />

Lehrveranstaltung. Son<strong>der</strong>regelungen bei speziellen<br />

Lehrveranstaltungen gibt die verantwortliche<br />

Lehrperson zu Beginn <strong>der</strong> Lehrveranstaltung bekannt.<br />

(4) Eine ohne Erfolg abgelegte Prüfung <strong>für</strong> einen<br />

Zwischennachweis kann zum Nachtermin unmittelbar<br />

vor Beginn des folgenden Semesters wie<strong>der</strong>holt<br />

werden. Wird er auch dann ohne Erfolg abgelegt, ist<br />

die betreffende Prüfung zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

zu wie<strong>der</strong>holen.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

(5) Im Gr<strong>und</strong>studiums sind<br />

– zwei Kompetenzfel<strong>der</strong> gemäß § 7 Abs. 1 Nr. 2.2,<br />

– zwei Mannschaftssportarten gemäß § 7 Abs. 1<br />

Nr. 3.3.2<br />

– je eine Sportaktivität/Sportart aus den Gruppen 1<br />

bis 3 gemäß § 7 Abs. 1 Nr. 3.4<br />

zu wählen. Die Wahl ist rechtzeitig schriftlich anzuzeigen<br />

<strong>und</strong> kann gr<strong>und</strong>sätzlich nicht mehr nachträglich<br />

geän<strong>der</strong>t werden.<br />

(6) Die Fakultät <strong>für</strong> Sportwissenschaft i. Gr. <strong>der</strong><br />

Technischen Universität München behält sich vor, die<br />

Einrichtung von wählbaren Kursen von Mindestteilnehmerzahlen<br />

abhängig zu machen.<br />

§10<br />

In-Kraft-Treten, Übergangsbestimmungen<br />

(1) Diese Studienordnung tritt am Tage nach ihrer<br />

Bekanntmachung in Kraft. Sie gilt <strong>für</strong> alle Studenten,<br />

auf die die Fachprüfungsordnung <strong>für</strong> die Studiengänge<br />

Sportwissenschaft mit Abschluss Diplom,<br />

Bachelor o<strong>der</strong> Master an <strong>der</strong> Technischen Universität<br />

München vom 16. November 2001 (KWMBl II 2002<br />

S. 1492) Anwendung findet.<br />

(2) Soweit die in Absatz 1 genannte Studienordnung<br />

keine Anwendung findet, gilt weiterhin die<br />

Studienordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang Sportwissenschaften<br />

<strong>der</strong> Technischen Universität München<br />

vom 18. September 1998 (KWMBl II S. 1398); im<br />

Übrigen tritt diese außer Kraft.<br />

Anlagen<br />

1. Praktikumsrichtlinien zum Gr<strong>und</strong>praktikum<br />

2. Praktikumsrichtlinien zum Fachpraktikum


KWMBl II Nr. 6/2003 1229<br />

Anlage 1 zur Studienordnung <strong>für</strong> die Studiengänge Sportwissenschaft mit Abschluss Diplom, Bachelor o<strong>der</strong><br />

Master an <strong>der</strong> Technischen Universität München<br />

PRAKTIKUMSRICHTLINIEN<br />

zum<br />

Gr<strong>und</strong>praktikum<br />

<strong>für</strong> den Diplomstudiengang <strong>und</strong> den Bachelorstudiengang Sportwissenschaft<br />

<strong>der</strong> Technischen Universität München<br />

1. Rechtsgr<strong>und</strong>lage<br />

Gemäß § 32 FPO ist eine Bescheinigung über die Ableistung<br />

eines sechswöchigen Gr<strong>und</strong>praktikums <strong>für</strong><br />

das Bestehen <strong>der</strong> Diplomvorprüfung notwendig.<br />

2. Zielsetzung<br />

Das Gr<strong>und</strong>praktikum soll dem Studenten Einblick in<br />

die Berufsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Studienrichtungen Freizeit- <strong>und</strong><br />

Leistungssport, Medien <strong>und</strong> Kommunikation, Präventions-/Rehabilitationssport<br />

sowie Sportökonomik <strong>und</strong><br />

Sportmanagement <strong>und</strong> ihm Entscheidungshilfen u.a.<br />

<strong>für</strong> die Wahl <strong>der</strong> Studienrichtung geben. Dementsprechend<br />

ist das sechswöchige Praktikum so aufzuteilen,<br />

dass in drei <strong>der</strong> vier Berufsfel<strong>der</strong> je zwei Wochen<br />

praktiziert werden.<br />

Im Gr<strong>und</strong>praktikum sollte <strong>der</strong> Student<br />

– Informationen über die Berufsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Studienrichtungen<br />

sammeln,<br />

– Einblick in Ziele, Aufgaben, Probleme <strong>der</strong> Tätigkeitsfel<strong>der</strong><br />

gewinnen,<br />

3. Antrag <strong>und</strong> Genehmigung<br />

Das Praktikum ist bei den vom Prüfungsausschuss da<strong>für</strong><br />

bestimmten Stellen mittels Formblatt zu beantragen.<br />

Es kann erst nach <strong>der</strong> formalen Genehmigung<br />

begonnen werden.<br />

4. Dauer <strong>und</strong> Umfang<br />

Der Teil des Praktikums, <strong>der</strong> in Einrichtungen des<br />

Präventions- <strong>und</strong> Rehabilitationssports, von Medien<br />

<strong>und</strong> Kommunikation <strong>und</strong> Sportökonomik <strong>und</strong> Sportmanagement<br />

abgeleistet wird, muss mindestens zwei<br />

Wochen á fünf Tage á sechs St<strong>und</strong>en (= 60 St<strong>und</strong>en)<br />

umfassen.<br />

Der Teil des Praktikums, <strong>der</strong> in Einrichtungen des<br />

Freizeit- <strong>und</strong> Leistungssports abgeleistet wird, ist in<br />

möglichst kompakter Form zu absolvieren. Die Gesamtdauer<br />

beträgt mindestens 40 St<strong>und</strong>en.<br />

5. Versicherungsschutz<br />

Eine Diensthaftpflichtversicherung sowie eine staatliche<br />

Unfallversicherung bestehen nicht. Deshalb wird<br />

von <strong>der</strong> Übernahme von Aufgaben, die Haftungsansprüche<br />

nach sich ziehen können, abgeraten.<br />

6. Praktikumsbericht<br />

Nach Abschluss eines jeden Praktikums ist je ein<br />

schriftlicher Bericht (Umfang mindestens vier DIN A 4<br />

Seiten) anzufertigen. Der Bericht soll enthalten:<br />

– Kurzbeschreibung <strong>der</strong> Praktikumsstelle (Name,<br />

Rechtsform, Tätigkeitsschwerpunkte, personelle<br />

<strong>und</strong> materielle Ausstattung),<br />

– eigene Tätigkeiten, die im Praktikum durchgeführt<br />

wurden,<br />

– Erfahrungen <strong>für</strong> die Wahl <strong>der</strong> Studienrichtung,<br />

– Unterschrift des Praktikanten.<br />

Der Bericht ist spätestens am Ende <strong>der</strong> Vorlesungszeit<br />

des vierten Semesters bei den da<strong>für</strong> vom Prüfungsausschuss<br />

benannten Stellen einzureichen. Erst nach<br />

Eingang <strong>und</strong> Korrektur aller drei Praktikumsberichte<br />

kann die Bescheinigung zur Vorlage beim Prüfungsausschuss<br />

ausgestellt werden.


1230<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Anlage 2 zur Studienordnung <strong>für</strong> die Studiengänge Sportwissenschaft mit Abschluss Diplom, Bachelor o<strong>der</strong><br />

Master an <strong>der</strong> Technischen Universität München<br />

1. Rechtsgr<strong>und</strong>lage<br />

Gemäß § 32 FPO ist eine Bescheinigung über die Ableistung<br />

eines achtwöchigen Fachpraktikums <strong>für</strong> das<br />

Bestehen <strong>der</strong> Diplomhauptprüfung notwendig.<br />

2. Zielsetzung<br />

Das Fachpraktikum soll den Studenten mit den Zielen,<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Problemen des speziellen Anwendungsbereiches<br />

seiner Studienrichtung bekannt<br />

machen. Der Student soll dabei unter fachk<strong>und</strong>iger<br />

Anleitung an <strong>der</strong> Praktikumsstelle zu berufsbezogenen<br />

Tätigkeiten herangezogen werden <strong>und</strong> insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Möglichkeit erhalten, wissenschaftliche Methoden<br />

in seinem späteren Berufsfeld anzuwenden.<br />

Im Fachpraktikum sollten <strong>der</strong> Student<br />

– vertiefte Informationen über die gewählte Studienrichtung<br />

sammeln,<br />

– vertiefte Einblicke in Ziele, Aufgaben, Probleme<br />

<strong>der</strong> Tätigkeitsfel<strong>der</strong> gewinnen,<br />

– bei berufsbezogenen Tätigkeiten unter Anleitung<br />

<strong>und</strong> Verantwortung des Praktikumsbetreuers bzw.<br />

eines an<strong>der</strong>en Verantwortlichen mitarbeiten.<br />

3. Antrag <strong>und</strong> Genehmigung<br />

Das Praktikum ist bei den vom Prüfungsausschuss<br />

da<strong>für</strong> bestimmten Stellen mittels Formblatt zu beantragen.<br />

Es kann erst nach <strong>der</strong> formalen Genehmigung<br />

begonnen werden.<br />

4. Dauer <strong>und</strong> Umfang<br />

Das Fachpraktikum ist in <strong>der</strong> Regel ganztags <strong>und</strong> in<br />

<strong>der</strong> vorlesungsfreien Zeit abzuleisten. Es kann in<br />

PRAKTIKUMSRICHTLINIEN<br />

zum<br />

Fachpraktikum<br />

<strong>für</strong> den Diplomstudiengang Sportwissenschaft<br />

<strong>der</strong> Technischen Universität München<br />

einem Block zu acht Wochen an einer Praktikumsstelle<br />

o<strong>der</strong> in zwei Abschnitten von vier Wochen Dauer<br />

an zwei verschiedenen Praktikumsstellen absolviert<br />

werden.<br />

(Eine Woche entspricht fünf Arbeitstagen á sechs<br />

St<strong>und</strong>en = 30 Arbeitsst<strong>und</strong>en)<br />

5. Versicherungsschutz<br />

Eine Diensthaftpflichtversicherung sowie eine staatliche<br />

Unfallversicherung bestehen nicht. Deshalb wird<br />

von <strong>der</strong> Übernahme von Aufgaben, die Haftungsansprüche<br />

nach sich ziehen können, abgeraten.<br />

6. Praktikumsbericht<br />

Nach Abschluss des Praktikums ist ein schriftlicher<br />

Bericht (Umfang mindestens acht DIN A 4 Seiten) anzufertigen.<br />

Der Bericht soll enthalten:<br />

– Kurzbeschreibung <strong>der</strong> Praktikumsstelle (Name,<br />

Rechtsform, Tätigkeitsschwerpunkte, personelle<br />

<strong>und</strong> materielle Ausstattung),<br />

– Beschreibung <strong>der</strong> Tätigkeiten, die im Praktikum<br />

durchgeführt wurden,<br />

– Erfahrungen <strong>für</strong> die Berufswahl,<br />

– Unterschrift des Praktikanten.<br />

Der Bericht ist spätestens am Ende <strong>der</strong> Vorlesungszeit<br />

des achten Semesters bei den da<strong>für</strong> vom Prüfungsausschuss<br />

benannten Stellen einzureichen. Erst nach Eingang<br />

<strong>und</strong> Korrektur des Praktikumsberichts kann die<br />

Bescheinigung zur Vorlage beim Prüfungsausschuss<br />

ausgestellt werden.


Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Eilentscheids des Präsidenten<br />

<strong>der</strong> Technischen Universität München vom 28. Februar 2002<br />

sowie nach ordnungsgemäßer Durchführung des Anzeigeverfahrens<br />

gemäß Art. 72 Abs. 3 BayHSchG (Schreiben des <strong>Bayerischen</strong><br />

Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong><br />

Kunst vom 30. Januar 2002 Nr. X/4-X/5-3/41b51-10b/<br />

42 903/01).<br />

München, den 6. März 2002<br />

Wolfgang A. Herrmann<br />

Präsident<br />

Diese Satzung wurde am 6. März 2002 in <strong>der</strong> Hochschule<br />

nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 6. März 2002 durch<br />

Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gemacht. Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />

ist daher <strong>der</strong> 6. März 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1223<br />

221021.0356-WFK<br />

Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studienordnung <strong>für</strong> den<br />

Masterstudiengang<br />

Intercultural Anglophone Studies<br />

an <strong>der</strong> Universität Bayreuth<br />

Vom 15. März 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1, Art. 72 <strong>und</strong> Art. 86a des<br />

<strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes (BayHSchG) erlässt<br />

die Universität Bayreuth folgende Än<strong>der</strong>ungssatzung:<br />

§1<br />

Die Studienordnung <strong>für</strong> den Masterstudiengang<br />

Intercultural Anglophone Studies vom 30. August<br />

2001 (KWMBl II 2002 S. 942) wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

1. § 3 Abs. 4 wird folgen<strong>der</strong> Satz 3 angefügt:<br />

„ 3Die Studienleistungen im Block M5 können teilweise<br />

o<strong>der</strong> ganz durch zusätzliche Studienleistungen<br />

(mit benoteten Leistungsnachweisen) in den<br />

Blöcken M1, M2 o<strong>der</strong> M7 ersetzt werden.“<br />

2. § 7 Abs. 1 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) Die Satznummerierung wird berichtigt <strong>und</strong> geht<br />

von Satz 1 bis 4.<br />

b) Satz 4 erhält folgenden Wortlaut:<br />

„ 4Die Wahlveranstaltungen in den Blöcken M1<br />

<strong>und</strong> M2 können auf Antrag im Umfang bis zu<br />

4 SWS durch Lehrveranstaltungen in an<strong>der</strong>en<br />

Studiengängen <strong>der</strong> Universität Bayreuth ersetzt<br />

werden.“<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1231<br />

§2<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong><br />

Universität Bayreuth vom 12. Dezember 2001 nach Durchführung<br />

des in Art. 72 Abs. 3 BayHSchG vorgesehenen Anzeigeverfahrens<br />

(Schreiben des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong><br />

Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst vom 6. Februar 2002 Nr.<br />

X/5-5e65(Bt)-10b/4 735 I/01).<br />

Bayreuth, den 15. März 2002<br />

Der Präsident<br />

Professor Dr. Dr.h.c. H. Ruppert<br />

Diese Satzung wurde am 15. März 2002 in <strong>der</strong> Hochschule<br />

nie<strong>der</strong>gelegt. Die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 15. März 2002 durch<br />

Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />

ist <strong>der</strong> 15. März 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1231<br />

221021.0353-WFK<br />

Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Masterstudiengang „Swahili-Studien“<br />

an <strong>der</strong> Universität Bayreuth<br />

Vom 25. März 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1, Art. 81 <strong>und</strong> Art. 86a des<br />

<strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes (BayHSchG) erläßt<br />

die Universität Bayreuth folgende Än<strong>der</strong>ungssatzung:<br />

§1<br />

In § 2 Abs. 2 <strong>der</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Masterstudiengang<br />

„Swahili-Studien“ an <strong>der</strong> Universität<br />

Bayreuth vom 10. Dezember 2001 (KWMBI II 2003<br />

S. 390) wird folgen<strong>der</strong> Satz 2 angefügt:<br />

„ 2 Die Studienleistungen im Block M5 können teilweise<br />

o<strong>der</strong> ganz durch zusätzliche Studienleistungen<br />

(mit benoteten Leistungsnachweisen) in den Blöcken<br />

M1, M2 o<strong>der</strong> M4 ersetzt werden.“<br />

§2<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Universität<br />

Bayreuth vom 6. Februar 2002 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung


1232<br />

des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung<br />

<strong>und</strong> Kunst vom 7. März 2002 Nr. X/4-5e6-10b/9 626.<br />

Bayreuth, den 25. März 2002<br />

Der Präsident<br />

Professor Dr. Dr.h.c. H. Ruppert<br />

Diese Satzung wurde am 25. März 2002 in <strong>der</strong> Hochschule<br />

nie<strong>der</strong>gelegt. Die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 25. März 2002 durch<br />

Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />

ist <strong>der</strong> 25. März 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1231<br />

221021.0356-WFK<br />

Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studienordnung<br />

<strong>für</strong> den Masterstudiengang „Swahili-Studien“<br />

an <strong>der</strong> Universität Bayreuth<br />

Vom 25. März 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1, Art. 72 <strong>und</strong> Art. 86a des<br />

<strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes (BayHSchG) erläßt<br />

die Universität Bayreuth folgende Än<strong>der</strong>ungssatzung:<br />

§1<br />

Die Studienordnung <strong>für</strong> den Masterstudiengang<br />

„Swahili-Studien“ vom 10. Dezember 2001 (KWMBl II<br />

2003 S. 398) wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

1. § 3 wird folgen<strong>der</strong> Absatz 4 angefügt:<br />

„(4) Die Studienleistungen im Block M5 können<br />

teilweise o<strong>der</strong> ganz durch zusätzliche Studienleistungen<br />

(mit benoteten Leistungsnachweisen) in<br />

den Blöcken M1, M2 o<strong>der</strong> M4 ersetzt werden.“<br />

2. In § 7 Abs. 1 wird folgen<strong>der</strong> Satz 4 angefügt:<br />

„ 4 Die Eignung <strong>der</strong> Lehrangebote ist von <strong>der</strong> Prüfungskommission<br />

festzustellen.“<br />

§2<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong><br />

Universität Bayreuth vom 6. Februar 2002 nach Durchführung<br />

des in Art. 72 Abs. 3 BayHSchG vorgesehenen Anzeigeverfahrens<br />

(Schreiben des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong><br />

Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst vom 7. März 2002 Nr.<br />

X/4-5e65(Bt)-10b/9 690).<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Bayreuth, den 25. März 2002<br />

Der Präsident<br />

Professor Dr. Dr. h.c. H. Ruppert<br />

Diese Satzung wurde am 25. März 2002 in <strong>der</strong> Hochschule<br />

nie<strong>der</strong>gelegt. Die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 25. März 2002 durch<br />

Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />

ist <strong>der</strong> 25. März 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1232<br />

221021.0553-WFK, 221021.0557-WFK<br />

Satzung<br />

<strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg zur Anpassung <strong>der</strong><br />

Prüfungsordnungen an Art. 81 Abs. 3 Satz 6<br />

Bayerisches Hochschulgesetz (BayHSchG)<br />

Vom 12. April 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 in Verbindung mit Art. 81<br />

Abs. 3 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) erlässt die Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg folgende Satzung:<br />

§1<br />

Die nachfolgend aufgeführten Prüfungsordnungen<br />

<strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität Erlangen-<br />

Nürnberg werden zur Anpassung an Art. 81 Abs. 3<br />

Satz 6 BayHSchG wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

1. Die Zwischenprüfungsordnung <strong>für</strong> die akademische<br />

Zwischenprüfung im Studiengang Evangelische<br />

Theologie an <strong>der</strong> Universität Erlangen-<br />

Nürnberg vom 15. Januar 1998 (KWMBl II S. 576)<br />

wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 5 Abs. 3 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 2Die Frist verlängert sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2 <strong>und</strong> des<br />

§ 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes sowie <strong>der</strong><br />

Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Bayerisches<br />

Beamtengesetz (BayBG), §§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 16 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3§ 5 Abs. 3 Satz 2 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

2. Die Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> Evangelische<br />

Theologie <strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität


Erlangen-Nürnberg vom 9. August 2000 (KWMBl<br />

II S. 1171) wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 4 Abs. 3 erhält Satz 2 folgende Fassung:<br />

„ 2Die Frist verlängert sich um<br />

1. <strong>für</strong> die Ablegung von Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen<br />

benötigte Semester <strong>und</strong><br />

2. die Inanspruchnahme <strong>der</strong> Schutzfristen des<br />

§ 3 Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung<br />

von Erziehungsurlaub nach Art. 88<br />

Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Bayerisches Beamtengesetz<br />

(BayBG), §§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 21 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) In Absatz 3 wird nach Satz 2 folgen<strong>der</strong> Satz<br />

eingefügt:<br />

„ 3§ 4 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

cc) Absatz 4 Satz 4 erhält folgende Fassung:<br />

„ 4Absatz 3 Sätze 2 bis 4 gelten entsprechend.“<br />

3. Die Ordnung <strong>für</strong> den Grad eines Magisters <strong>der</strong><br />

Theologie (Mag. theol.) <strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-<br />

Universität Erlangen-Nürnberg vom 13. Februar<br />

1984 (KMBl II S. 102), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Satzung<br />

vom 4. April 2000 (KWMBl II S. 658), wird<br />

wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 4 Abs. 3 erhält Satz 2 folgende Fassung:<br />

„ 2Die Frist verlängert sich um<br />

1. <strong>für</strong> die Ablegung von Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen<br />

benötigte Semester <strong>und</strong><br />

2. die Inanspruchnahme <strong>der</strong> Schutzfristen des<br />

§ 3 Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung<br />

von Erziehungsurlaub nach Art. 88<br />

Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Bayerisches Beamtengesetz<br />

(BayBG), §§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 20 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3§ 4 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

4. Die Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Ergänzungsstudiengang<br />

Journalistik/Evangelische Publizistik an<br />

<strong>der</strong> Theologischen Fakultät <strong>der</strong> Universität Erlangen-Nürnberg<br />

vom 20. August 1996 (KWMBl II<br />

S. 1152) wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 3 Abs. 4 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 3Die Frist verlängert sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2 <strong>und</strong> des<br />

§ 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes sowie <strong>der</strong><br />

Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Bayerisches<br />

Beamtengesetz (BayBG), §§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1233<br />

b) In § 21 Abs. 1 Satz 4 wird <strong>der</strong> Punkt durch ein<br />

Semikolon ersetzt <strong>und</strong> folgen<strong>der</strong> Halbsatz angefügt:<br />

„§ 3 Abs. 4 Satz 3 gilt entsprechend.“<br />

5. Die Zwischenprüfungsordnung <strong>der</strong> Universität<br />

Erlangen-Nürnberg <strong>für</strong> den Studiengang Rechtswissenschaft<br />

vom 3. Juli 2000 (KWMBl II S. 1121)<br />

wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 5 Abs. 3 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 5Die Frist nach Absatz 2 Satz 1 verlängert sich<br />

um die Inanspruchnahme <strong>der</strong> Schutzfristen des<br />

§ 3 Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung<br />

von Erziehungsurlaub nach Art. 88 Abs. 1 Satz<br />

1 Nr. 2 Bayerisches Beamtengesetz (BayBG),<br />

§§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 10 Abs. 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 3 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 4§ 5 Abs. 3 Satz 5 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 4 wird Satz 5.<br />

6. Die Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

Internationales Wirtschaftsrecht an <strong>der</strong> Universität<br />

Erlangen-Nürnberg vom 13. Februar 2001<br />

(KWMBl II 2002 S. 80), geän<strong>der</strong>t durch Satzung<br />

vom 26. Juni 2001 (KWMBl II 2002 S. 678), wird<br />

wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 4 Abs. 3 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 5Die Fristen verlängern sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2<br />

<strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

Bayerisches Beamtengesetz (BayBG), §§ 12 bis<br />

15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 22 Abs. 1 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 4 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 5§ 4 Abs. 3 Satz 5 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 5 wird Satz 6.<br />

7. Die Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> Studenten <strong>der</strong><br />

Molekularen Medizin an <strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg vom 7. Februar<br />

2001 (KWMBl II 2002 S. 73) wird wie folgt<br />

geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 3 Abs. 6 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 5Die Fristen nach Absatz 5 verlängern sich um<br />

die Inanspruchnahme <strong>der</strong> Schutzfristen des § 3<br />

Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von<br />

Erziehungsurlaub nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1<br />

Nr. 2 Bayerisches Beamtengesetz (BayBG),<br />

§§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 18 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3§ 3 Abs. 6 Satz 5 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.


1234<br />

8. Die Zwischenprüfungsordnung <strong>der</strong> Universität<br />

Erlangen-Nürnberg (ZwPO) vom 25. September<br />

1980 (KWMBl II S. 269), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch<br />

Satzung vom 26. November 2001 (KWMBl II 2002<br />

S. 1504), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 3 Abs. 3 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 2Die Frist verlängert sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2 <strong>und</strong> des<br />

§ 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes sowie <strong>der</strong><br />

Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Bayerisches<br />

Beamtengesetz (BayBG), §§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 16 Abs. 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3§ 3 Abs. 3 Satz 2 gilt entsprechend.“<br />

bb) Die bisherigen Sätze 3 <strong>und</strong> 4 werden Sätze<br />

4 <strong>und</strong> 5.<br />

9. Die Prüfungsordnung <strong>der</strong> Universität Erlangen-<br />

Nürnberg <strong>für</strong> den Grad eines Magister Artium<br />

(Magisterprüfungsordnung-MagPO) vom 23.September<br />

1982 (KMBl II S. 803), zuletzt geän<strong>der</strong>t<br />

durch Satzung vom 31. Januar 2001 (KWMBl II<br />

2002 S. 110), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) § 5 Abs. 3 Satz 2 erhält folgende Fassung:<br />

„ 2Die Frist nach Absatz 2 verlängert sich um<br />

1. die nach <strong>der</strong> Zwischenprüfungsordnung <strong>für</strong><br />

die Wie<strong>der</strong>holung benötigten Semester <strong>und</strong><br />

2. die Inanspruchnahme <strong>der</strong> Schutzfristen des<br />

§ 3 Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung<br />

von Erziehungsurlaub nach Art. 88<br />

Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Bayerisches Beamtengesetz<br />

(BayBG), §§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 26 Abs. 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3§ 5 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

10. Die Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplom-Studiengang<br />

Politikwissenschaft an <strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg vom 29.<br />

Oktober 1997 (KWMBl II 1998 S. 190), zuletzt geän<strong>der</strong>t<br />

durch Satzung zur Än<strong>der</strong>ung von Prüfungsordnungen<br />

<strong>der</strong> Universität Erlangen-Nürnberg<br />

vom 26. August 1999 (KWMBl II S. 981), wird<br />

wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 4 Abs. 4 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 5Die Fristen verlängern sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2<br />

<strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

Bayerisches Beamtengesetz (BayBG), §§ 12 bis<br />

15 Urlaubsverordnung.“<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

b) § 23 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3 § 4 Abs. 4 Satz 5 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

11. Die Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> Studenten <strong>der</strong><br />

Psychologie an <strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong> Universität<br />

Erlangen-Nürnberg vom 23. Juli 1982 (KMBl II<br />

S. 735), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Satzung zur Än<strong>der</strong>ung<br />

von Prüfungsordnungen <strong>der</strong> Universität Erlangen-Nürnberg<br />

vom 26. August 1999 (KWMBl II<br />

S. 981), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 4 Abs. 4 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 6Die Fristen verlängern sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2<br />

<strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

Bayerisches Beamtengesetz (BayBG), §§ 12 bis<br />

15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 23 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3§ 4 Abs. 4 Satz 6 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

12. Die Prüfungsordnung <strong>für</strong> das Aufbaustudium Psychogerontologie<br />

an <strong>der</strong> Universität Erlangen-<br />

Nürnberg vom 20. Juni 1986 (KWMBl II S. 286),<br />

zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom 26. Mai 2000<br />

(KWMBl II S. 981), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) § 3 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3Die Frist verlängert sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3<br />

Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung<br />

von Erziehungsurlaub nach Art. 88<br />

Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Bayerisches Beamtengesetz<br />

(BayBG), §§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

bb) Die bisherigen Sätze 3 <strong>und</strong> 4 werden Sätze<br />

4 <strong>und</strong> 5.<br />

b) § 25 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) In Absatz 2 wird nach Satz 2 folgen<strong>der</strong> Satz<br />

eingefügt:<br />

„ 3§ 3 Abs. 3 Satz 3 gilt entsprechend.“<br />

bb) Absatz 2 Satz 3 (alt) wird Satz 4.<br />

cc) Absatz 4 Satz 2 Halbsatz 2 erhält folgende<br />

Fassung:<br />

„Absatz 2 gilt entsprechend.“<br />

13. Die Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplom-Studiengang<br />

Mathematik <strong>und</strong> den Bachelor-Studiengang<br />

Mathematik mit Schwerpunkt Informatik an <strong>der</strong><br />

Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

vom 15. Februar 1985 (KMBl II S. 118), zuletzt<br />

geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom 6. März 2000<br />

(KWMBl II S. 781), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:


a) In § 14 Abs. 1 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 4Die Frist verlängert sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2 <strong>und</strong> des<br />

§ 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes sowie <strong>der</strong><br />

Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Bayerisches<br />

Beamtengesetz (BayBG), §§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 15 Abs. 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3 § 14 Abs. 1 Satz 4 gilt entsprechend.“<br />

bb) Die bisherigen Sätze 3 <strong>und</strong> 4 werden Sätze<br />

4 <strong>und</strong> 5.<br />

c) § 23 Abs. 1 Satz 2 erhält folgende Fassung:<br />

„ 2§ 14 Abs. 1 Sätze 3 <strong>und</strong> 4 gelten entsprechend.“<br />

14. Die Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> Studenten <strong>der</strong><br />

Physik an <strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg vom 22. Oktober 1981 (KMBl<br />

II 1982 S. 157), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Satzung<br />

vom 22. August 2000 (KWMBl II 2001 S. 39), wird<br />

wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) § 5 Abs. 7 Satz 2 erhält folgende Fassung:<br />

„ 2Die Frist verlängert sich um<br />

1. <strong>für</strong> die Ablegung <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen<br />

benötigte Semester <strong>und</strong><br />

2. die Inanspruchnahme <strong>der</strong> Schutzfrist des § 3<br />

Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung<br />

von Erziehungsurlaub nach Art. 88<br />

Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Bayerisches Beamtengesetz<br />

(BayBG), §§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 25 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3 § 5 Abs. 7 Satz 2 Nr. 2 gilt entsprechend.“<br />

bb) Die bisherigen Sätze 3 <strong>und</strong> 4 werden Sätze<br />

4 <strong>und</strong> 5.<br />

15. Die Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> Studenten <strong>der</strong><br />

Technomathematik an <strong>der</strong> Naturwissenschaftlichen<br />

Fakultät I (Mathematik <strong>und</strong> Physik) <strong>der</strong><br />

Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

vom 22. Februar 2000 (KWMBl II S. 769) wird<br />

wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In 18 Abs. 1 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 4Die Frist verlängert sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2 <strong>und</strong> des<br />

§ 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes sowie <strong>der</strong><br />

Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Bayerisches<br />

Beamtengesetz (BayBG), §§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 19 Abs. 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3 § 18 Abs. 1 Satz 4 gilt entsprechend.“<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1235<br />

bb) Die bisherigen Sätze 3 <strong>und</strong> 4 werden Sätze<br />

4 <strong>und</strong> 5.<br />

c) § 27 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t.<br />

aa) Absatz 1 Satz 2 erhält folgende Fassung:<br />

„ 2§ 18 Abs. 1 Sätze 3 <strong>und</strong> 4 gelten entsprechend.“<br />

bb) Absatz 3 erhält folgende Fassung:<br />

„§ 18 Abs. 1 Satz 4, Abs. 2 <strong>und</strong> 3 gelten entsprechend.“<br />

16. Die Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

Chemie an <strong>der</strong> Universität Erlangen-Nürnberg<br />

vom 9. Oktober 1991 (KWMBl II 1992 S. 22), zuletzt<br />

geän<strong>der</strong>t durch Satzung zur Än<strong>der</strong>ung von<br />

Prüfungsordnungen <strong>der</strong> Universität Erlangen-<br />

Nürnberg vom 26. August 1999 (KWMBl II S. 981),<br />

wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 4 Abs. 4 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 5Die Fristen verlängern sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2<br />

<strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

Bayerisches Beamtengesetz (BayBG), §§ 12 bis<br />

15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 20 Abs. 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3 § 4 Abs. 4 Satz 5 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

17. Die Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> Studenten <strong>der</strong><br />

Biologie an <strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg vom 16. Januar 1991 (KWMBl<br />

II S. 186), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom<br />

15. August 2001 (KWMBl II 2002 S. 908), wird wie<br />

folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) § 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Absatz 6 wird folgen<strong>der</strong> Absatz eingefügt:<br />

„(7) Die Fristen nach den Absätzen 3 <strong>und</strong><br />

4 verlängern sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6<br />

Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes sowie <strong>der</strong><br />

Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

Bayerisches Beamtengesetz (BayBG), §§ 12<br />

bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

bb) Die bisherigen Absätze 7 <strong>und</strong> 8 werden Absätze<br />

8 <strong>und</strong> 9.<br />

b) § 18 Abs. 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3§ 3 Abs. 7 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

18. Die Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> Studenten <strong>der</strong><br />

Geographie mit Schwerpunkt Physische Geographie<br />

an <strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

vom 21. August 1990 (KWMBl II


1236<br />

S. 360), geän<strong>der</strong>t durch Satzung zur Än<strong>der</strong>ung<br />

von Prüfungsordnungen <strong>der</strong> Universität Erlangen-Nürnberg<br />

vom 26. August 1999 (KWMBl II<br />

S. 981), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) § 3 Abs. 8 Satz 2 erhält folgende Fassung:<br />

„ 2Die Fristen verlängern sich um<br />

1. <strong>für</strong> die Ablegung von Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen<br />

benötigte Semester <strong>und</strong><br />

2. die Inanspruchnahme <strong>der</strong> Schutzfristen des<br />

§ 3 Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung<br />

von Erziehungsurlaub nach Art. 88<br />

Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Bayerisches Beamtengesetz<br />

(BayBG), §§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 24 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3§ 3 Abs. 8 Satz 2 Nr. 2 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

19. Die Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> Studenten <strong>der</strong><br />

Geologie-Paläontologie an <strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg vom 13. August<br />

1982 (KMBl II S. 741), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch<br />

Satzung zur Än<strong>der</strong>ung von Prüfungsordnungen<br />

<strong>der</strong> Universität Erlangen-Nürnberg vom 26. August<br />

1999 (KWMBl II S. 981), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) § 3 Abs. 7 Satz 2 erhält folgende Fassung:<br />

„ 2Die Fristen verlängern sich um<br />

1. <strong>für</strong> die Ablegung von Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen<br />

benötigte Semester <strong>und</strong><br />

2. die Inanspruchnahme <strong>der</strong> Schutzfristen des<br />

§ 3 Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung<br />

von Erziehungsurlaub nach Art. 88<br />

Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Bayerisches Beamtengesetz<br />

(BayBG), §§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 23 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3§ 3 Abs. 7 Satz 2 Nr. 2 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

20. Die Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> Studenten <strong>der</strong><br />

Mineralogie an <strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität<br />

Erlangen Nürnberg vom 27. Juli 1982 (KMBl<br />

II S. 712), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Satzung zur<br />

Än<strong>der</strong>ung von Prüfungsordnungen <strong>der</strong> Universität<br />

Erlangen-Nürnberg vom 26. August 1999<br />

(KWMBl II S. 981), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) § 4 Abs. 4 Satz 2 erhält folgende Fassung:<br />

„ 2Die Fristen verlängern sich um<br />

1. <strong>für</strong> die Ablegung von Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen<br />

benötigte Semester <strong>und</strong><br />

2. die Inanspruchnahme <strong>der</strong> Schutzfristen des<br />

§ 3 Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutter-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

schutzgesetzes sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung<br />

von Erziehungsurlaub nach Art. 88<br />

Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Bayerisches Beamtengesetz<br />

(BayBG), §§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 25 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3§ 4 Abs. 4 Satz 2 Nr. 2 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

21. Die Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> Studenten <strong>der</strong><br />

Betriebswirtschaftslehre an <strong>der</strong> Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Sozialwissenschaftlichen Fakultät <strong>der</strong> Friedrich-<br />

Alexan<strong>der</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg vom<br />

25. November 1988 (KWMBl II 1989 S. 30), zuletzt<br />

geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom 21. Dezember 2000<br />

(KWMBl II 2002 S. 302), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 4 Abs. 4 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 2Die Fristen verlängern sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2<br />

<strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

Bayerisches Beamtengesetz (BayBG), §§ 12 bis<br />

15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 25 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3 § 4 Abs. 4 Satz 2 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

22. Die Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> Studenten <strong>der</strong><br />

Volkswirtschaftslehre an <strong>der</strong> Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Sozialwissenschaftlichen Fakultät <strong>der</strong> Friedrich-<br />

Alexan<strong>der</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg vom<br />

25. November 1988 (KWMBl II 1989 S. 37), zuletzt<br />

geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom 21. Dezember 2000<br />

(KWMBl II 2002 S. 302), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 4 Abs. 4 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 2Die Fristen verlängern sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2<br />

<strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

Bayerisches Beamtengesetz (BayBG), §§ 12 bis<br />

15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 25 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3 § 4 Abs. 4 Satz 2 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

23. Die Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> Studenten <strong>der</strong><br />

Wirtschaftspädagogik an <strong>der</strong> Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Sozialwissenschaftlichen Fakultät <strong>der</strong> Friedrich-<br />

Alexan<strong>der</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg vom<br />

27. Dezember 1999 (KWMBl II 2000 S. 706), geän<strong>der</strong>t<br />

durch Satzung vom 21. Dezember 2000<br />

(KWMBl II 2002 S. 302), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:


a) In § 4 Abs. 4 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 2Die Fristen verlängern sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2<br />

<strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

Bayerisches Beamtengesetz (BayBG), §§ 12 bis<br />

15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 25 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3 § 4 Abs. 4 Satz 2 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

24. Die Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> Studenten <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsinformatik an <strong>der</strong> Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Sozialwissenschaftlichen Fakultät <strong>der</strong> Friedrich-<br />

Alexan<strong>der</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg vom<br />

5. September 1991 (KWMBl II S. 814), zuletzt<br />

geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom 21. Dezember 2000<br />

(KWMBl II 2002 S. 302), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 4 Abs. 4 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 2Die Fristen verlängern sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2<br />

<strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

Bayerisches Beamtengesetz (BayBG), §§ 12 bis<br />

15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 25 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3 § 4 Abs. 4 Satz 2 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

25. Die Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> Studenten <strong>der</strong><br />

Sozialwissenschaften an <strong>der</strong> Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Sozialwissenschaftlichen Fakultät <strong>der</strong> Friedrich-<br />

Alexan<strong>der</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg vom<br />

25. November 1988 (KWMBl II 1989 S. 43), zuletzt<br />

geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom 21. Dezember 2000<br />

(KWMBl II 2002 S. 302), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 4 Abs. 4 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 2Die Fristen verlängern sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2<br />

<strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

Bayerisches Beamtengesetz (BayBG), §§ 12 bis<br />

15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 25 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3§ 4 Abs. 4 Satz 2 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

26. Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplom- <strong>und</strong> Masterstudiengang<br />

Internationale Betriebswirtschaftslehre<br />

(International Business) <strong>der</strong> Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialwissenschaftlichen<br />

Fakultät <strong>der</strong> Friedrich-<br />

Alexan<strong>der</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg vom<br />

29. Januar 1998 (KWMBl II S. 583), zuletzt geän-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1237<br />

<strong>der</strong>t durch Satzung vom 22. September 2000<br />

(KWMBl II 2001 S. 724), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 4 Abs. 4 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 2Die Fristen nach den Absätzen 1 bis 3 verlängern<br />

sich um die Inanspruchnahme <strong>der</strong> Schutzfristen<br />

des § 3 Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des<br />

Mutterschutzgesetzes sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die<br />

Gewährung von Erziehungsurlaub nach Art. 88<br />

Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Bayerisches Beamtengesetz<br />

(BayBG), §§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 25 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3§ 4 Abs. 4 Satz 2 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

27. Die Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> den Studiengang<br />

Internationalen Volkswirtschaftslehre an<br />

<strong>der</strong> Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialwissenschaftlichen Fakultät<br />

<strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

vom 9. Oktober 2000 (KWMBl II<br />

2001 S. 222) wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 4 Abs. 4 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 2Die Fristen verlängern sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2<br />

<strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

Bayerisches Beamtengesetz (BayBG), §§ 12 bis<br />

15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 25 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3 § 4 Abs. 4 Satz 2 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

28. Die Prüfungsordnung <strong>für</strong> die Abschlussprüfung<br />

im Aufbaustudiengang Internationale Wirtschafts-<br />

<strong>und</strong> Entwicklungspolitik an <strong>der</strong> Universität<br />

Erlangen-Nürnberg (Postgraduiertenstudiengang)<br />

vom 28. Mai 1998 (KWMBl II S. 957), geän<strong>der</strong>t<br />

durch Satzung vom 15. Mai 2002 (KWMBl II<br />

2003 S. 617), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) § 4 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3Die Frist verlängert sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3<br />

Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie die Fristen <strong>für</strong> die Gewährung<br />

von Erziehungsurlaub nach Art. 88<br />

Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Bayerisches Beamtengesetz<br />

(BayBG), §§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

b) In § 25 Abs. 1 werden folgende Sätze angefügt:<br />

„ 3Die Wie<strong>der</strong>holungsprüfung muss innerhalb<br />

von sechs Monaten nach Mitteilung über das<br />

Nichtbestehen abgelegt werden. 4Die Frist<br />

wird durch Beurlaubung <strong>der</strong> Exmatrikulation<br />

nicht unterbrochen. 5§ 4 Abs. 3 Satz 3 gilt ent-


1238<br />

sprechend. 6Bei Versäumnis <strong>der</strong> Frist gilt die<br />

Abschlussprüfung als endgültig nicht bestanden,<br />

sofern nicht dem Studenten vom Prüfungsausschuss<br />

wegen beson<strong>der</strong>en, von ihm<br />

nicht zu vertreten<strong>der</strong> Gründe eine Nachfrist<br />

gewährt wird.“<br />

29. Die Allgemeine Prüfungsordnung <strong>für</strong> die Diplom-,<br />

Bachelor- sowie Masterprüfungen an <strong>der</strong><br />

Technischen Fakultät <strong>der</strong> Universität Erlangen-<br />

Nürnberg (DiplPrOTF) vom 17. Oktober 1972<br />

(KMBl 1973 S. 91), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Satzung<br />

vom 23. Juli 2001 (KWMBl II 2002 S. 774), wird<br />

wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 7 Abs. 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 3Die Frist nach Satz 1 verlängert sich um die<br />

Inanspruchnahme <strong>der</strong> Schutzfristen des § 3<br />

Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie die Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von<br />

Erziehungsurlaub nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1<br />

Nr. 2 Bayerisches Beamtengesetz (BayBG),<br />

§§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 11 Abs. 1 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 4 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 5 § 7 Abs. 2 Satz 3 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 5 wird Satz 6.<br />

c) § 14 Abs. 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 3 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 4§ 7 Abs. 2 Satz 3 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 4 wird Satz 5.<br />

d) § 19 Abs. 1 Satz 3 erhält folgende Fassung:<br />

„§ 11 Abs. 1 Sätze 3 bis 6 gelten entsprechend.“<br />

30. Die Prüfungsordnung <strong>der</strong> Universität Erlangen-<br />

Nürnberg <strong>für</strong> die Diplomprüfung im Diplomstudiengang<br />

Sportwissenschaft vom 8. Februar 1994<br />

(KWMBl II S. 244), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Satzung<br />

vom 24. April 2001 (KWMBl II 2002 S. 441), wird<br />

wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 3 Abs. 8 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 5Die Fristen nach Satz 1 verlängern sich um<br />

die Inanspruchnahme <strong>der</strong> Schutzfristen des § 3<br />

Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie die Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von<br />

Erziehungsurlaub nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1<br />

Nr. 2 Bayerisches Beamtengesetz (BayBG),<br />

§§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 18 Abs. 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3§ 3 Abs. 8 Satz 5 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

31. Die Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Masterstudiengang<br />

Multimedia-Didaktik an <strong>der</strong> Universität Erlangen-Nürnberg<br />

vom 11. Dezember 2000 (KWMBl II<br />

2001 S. 339), geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom 30. Januar<br />

2002 (KWMBl II 2003 S. 241), wird wie folgt<br />

geän<strong>der</strong>t:<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

a) In § 3 Abs. 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz angefügt:<br />

„ 4Die Frist verlängert sich um die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2 <strong>und</strong> des<br />

§ 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes sowie die<br />

Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Bayerisches<br />

Beamtengesetz (BayBG), §§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung.“<br />

b) § 23 Abs. 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach Satz 2 wird folgen<strong>der</strong> Satz eingefügt:<br />

„ 3§ 3 Abs. 2 Satz 4 gilt entsprechend.“<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird Satz 4.<br />

§2<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Universität<br />

Erlangen-Nürnberg vom 14. November 2001 <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Genehmigung des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft,<br />

Forschung <strong>und</strong> Kunst mit Schreiben vom 19. März 2002<br />

Nr. X/4-5e65b-10b/53 391/01.<br />

Erlangen, den 12. April 2002<br />

Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske<br />

Rektor<br />

Die Satzung wurde am 12. April 2002 in <strong>der</strong> Universität Erlangen-Nürnberg<br />

nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung wurde am<br />

12. April 2002 durch Anschlag in <strong>der</strong> Universität Erlangen-<br />

Nürnberg bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist <strong>der</strong><br />

12. April 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1232<br />

221021.0653-WFK<br />

Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Bachelor- <strong>und</strong><br />

Masterstudiengang Statistik an <strong>der</strong><br />

Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Vom 12. April 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 6 in Verbindung mit Art. 81<br />

Abs. 1 Satz 1 <strong>und</strong> Art. 86 a des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) <strong>und</strong> mit § 51 Abs. 1 <strong>der</strong><br />

Qualifikationsverordnung (BayRS 2210-1-1-3-UK/<br />

WFK) erläßt die Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München folgende Satzung:


Vorbemerkung: Alle maskulinen Personen- <strong>und</strong><br />

Funktionsbezeichnungen in dieser Prüfungsordnung<br />

beziehen sich auf Frauen <strong>und</strong> Männer in gleicher<br />

Weise.<br />

I. Allgemeine Regelungen<br />

§1<br />

Studienabschlüsse, Zweck <strong>der</strong> Prüfungen,<br />

Studienvarianten, Qualifikation<br />

(1) 1 Im Studium <strong>der</strong> Statistik sind (neben dem Diplom)<br />

die Abschlüsse Bachelor <strong>und</strong> Master möglich.<br />

2 Der Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudiengang wendet sich<br />

auch an Berufstätige mit Universitätsabschluss, die<br />

eine zusätzliche Qualifizierung im Bereich <strong>der</strong> Statistik<br />

suchen.<br />

(2) 1 Die Bachelorprüfung bildet einen ersten berufsqualifizierenden<br />

Abschluss des Studiums <strong>der</strong> Statistik.<br />

2 Durch die Bachelorprüfung soll festgestellt<br />

werden, ob die wichtigsten Gr<strong>und</strong>lagen des Faches<br />

beherrscht werden <strong>und</strong> die <strong>für</strong> einen frühen Übergang<br />

in die Berufspraxis erfor<strong>der</strong>lichen Fachkenntnisse<br />

erworben wurden.<br />

(3) 1 Die Masterprüfung stellt einen weiteren berufs-<br />

<strong>und</strong> forschungsqualifizierenden Abschluss des<br />

Studiums <strong>der</strong> Statistik dar. 2 Durch die Masterprüfung<br />

soll festgestellt werden, ob vertiefte Fachkenntnisse<br />

erworben wurden, die eine Forschungstätigkeit im<br />

Bereich <strong>der</strong> Statistik <strong>und</strong> ihrer Anwendungen sowie<br />

eine fachübergreifende Berufstätigkeit ermöglichen.<br />

(4) 1 Bei bestandener Bachelorprüfung wird <strong>der</strong><br />

akademische Grad „Bachelor of Science“ („B. Sc.“)<br />

verliehen. 2 Bei bestandener Masterprüfung wird <strong>der</strong><br />

akademische Grad „Master of Science“ („M. Sc.“)<br />

verliehen.<br />

(5) Der Masterstudiengang wird in zwei Varianten<br />

angeboten: als konsekutiver, auf dem Bachelorabschluss<br />

in Statistik aufbauen<strong>der</strong> Studiengang (Variante<br />

A) <strong>und</strong> als weiterführen<strong>der</strong>, auf Bachelor-, Diplom-<br />

o<strong>der</strong> vergleichbaren Studienabschlüssen in<br />

verwandten Fächern aufbauen<strong>der</strong> Studiengang (Variante<br />

B).<br />

(6) 1Die Qualifikation <strong>für</strong> den konsekutiven Masterstudiengang<br />

(Variante A) wird nachgewiesen<br />

durch die erfolgreiche Ablegung <strong>der</strong> Bachelorprüfung<br />

im Studiengang Statistik an <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München o<strong>der</strong> einer gleichwertigen Prüfung<br />

in Statistik an einer wissenschaftlichen Hochschule<br />

des In- o<strong>der</strong> Auslandes mit mindestens <strong>der</strong><br />

Gesamtnote „gut“. 2Die Qualifikation <strong>für</strong> den weiterführenden<br />

Masterstudiengang (Variante B) wird<br />

nachgewiesen durch die erfolgreiche Ablegung <strong>der</strong><br />

Bachelor-, Diplom- o<strong>der</strong> Masterprüfung o<strong>der</strong> einer<br />

gleichwertigen Prüfung in einem mit <strong>der</strong> Statistik verwandten<br />

Fach an <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München o<strong>der</strong> an einer wissenschaftlichen Hochschule<br />

des In- o<strong>der</strong> Auslandes mit mindestens <strong>der</strong> Gesamtnote<br />

„gut“. 3Über das Vorliegen <strong>der</strong> Qualifikationsvoraussetzungen<br />

nach den Sätzen 1 <strong>und</strong> 2 ent-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1239<br />

scheidet die Zulassungsstelle <strong>der</strong> Universität im Rahmen<br />

des Immatrikulationsverfahrens im Benehmen<br />

mit dem Prüfungsausschuss. 4 Bei Zweifeln an <strong>der</strong><br />

Gleichwertigkeit ausländischer Bildungsabschlüsse<br />

kann <strong>der</strong> Prüfungsausschuss die Zentralstelle <strong>für</strong> ausländisches<br />

Bildungswesen hören.<br />

§2<br />

Regelstudienzeit, Studienumfang <strong>und</strong><br />

Studienordnung<br />

(1) Die Regelstudienzeit bis zum Erreichen des Abschlusses<br />

„Bachelor“ beträgt sechs Semester.<br />

(2) Die Regelstudienzeit bis zum Erreichen des Abschlusses<br />

„Master“ beträgt im konsekutiven Masterstudiengang<br />

(Variante A) drei Semester <strong>und</strong> im weiterführenden<br />

Masterstudiengang (Variante B) vier<br />

Semester.<br />

(3) Das Studium bis zum Erreichen des Abschlusses<br />

„Bachelor“ umfasst Lehrveranstaltungen im Umfang<br />

von höchstens 120 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

(SWS).<br />

(4) Das Studium bis zum Erreichen des Abschlusses<br />

„Master“ umfasst im konsekutiven Masterstudiengang<br />

(Variante A) Lehrveranstaltungen im Umfang<br />

von höchstens 60 SWS <strong>und</strong> im weiterführenden<br />

Masterstudiengang (Variante B) im Umfang von<br />

höchstens 80 SWS.<br />

(5) 1 In <strong>der</strong> Studienordnung werden Studieninhalte<br />

<strong>und</strong> Lehrveranstaltungen näher beschrieben. 2 Aus<br />

<strong>der</strong> Studienordnung geht hervor, wie die Abschlüsse<br />

„Bachelor“ <strong>und</strong> „Master“ innerhalb <strong>der</strong> festgelegten<br />

Regelstudienzeiten erreicht werden können.<br />

§3<br />

Anerkennung von Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

(1) 1Studienzeiten in demselben Studiengang an<br />

an<strong>der</strong>en Universitäten <strong>und</strong> gleichstehenden Hochschulen<br />

im Geltungsbereich des Hochschulrahmengesetzes<br />

<strong>und</strong> die dabei erbrachten Studienleistungen<br />

werden angerechnet. 2Dabei werden die Studienleistungen<br />

als Prüfungsleistungen im Rahmen <strong>der</strong> Bachelor-<br />

<strong>und</strong> Masterprüfung anerkannt, wenn bei einer<br />

Gesamtbetrachtung <strong>und</strong> Gesamtbewertung die<br />

Gleichwertigkeit <strong>der</strong> Studienleistung mit <strong>der</strong> betreffenden<br />

Prüfungsleistung festgestellt wird.<br />

(2) 1An <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

o<strong>der</strong> an an<strong>der</strong>en Universitäten o<strong>der</strong> diesen<br />

gleichstehenden Hochschulen im Geltungsbereich<br />

des Hochschulrahmengesetzes in an<strong>der</strong>en Studiengängen<br />

verbrachte Studienzeiten sowie dabei erbrachte<br />

Studienleistungen werden anerkannt, soweit<br />

im Rahmen einer Gesamtbetrachtung <strong>und</strong> Gesamtbewertung<br />

ein fachlich gleichwertiges Studium nachgewiesen<br />

wird. 2Gleichwertigkeit ist festzustellen, wenn<br />

im Rahmen einer Gesamtbewertung <strong>und</strong> Gesamtbetrachtung<br />

die Studienzeiten <strong>und</strong> die Studienleistungen<br />

in Inhalt, Umfang <strong>und</strong> in den Anfor<strong>der</strong>ungen denjenigen<br />

des Studiengangs an <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München im wesentlichen entsprechen.<br />

3Absatz 1 Satz 2 gilt entsprechend.


1240<br />

(3) 1An wissenschaftlichen Hochschulen außerhalb<br />

des Geltungsbereichs des Hochschulrahmengesetzes<br />

verbrachte Studiensemester sowie dabei erbrachte<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen werden auf<br />

Antrag insoweit angerechnet, als ein ordnungsgemäßes<br />

gleichartiges o<strong>der</strong> verwandtes Fachstudium vorliegt<br />

<strong>und</strong> Gleichwertigkeit des Studiums <strong>und</strong> <strong>der</strong> Prüfungen<br />

nachgewiesen wird. 2 Für die Feststellung <strong>der</strong><br />

Gleichwertigkeit sind die von <strong>der</strong> Kultusministerkonferenz<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Hochschulrektorenkonferenz gebilligten<br />

Äquivalenzvereinbarungen sowie Absprachen im<br />

Rahmen von Hochschulpartnerschaften maßgebend.<br />

3 Soweit Äquivalenzvereinbarungen nicht vorliegen,<br />

entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss. 4 Im übrigen kann<br />

bei Zweifeln an <strong>der</strong> Gleichwertigkeit die Zentralstelle<br />

<strong>für</strong> ausländisches Bildungswesen gehört werden.<br />

(4) 1Für die Anerkennung einzelner Prüfungsleistungen<br />

innerhalb einer Diplomvorprüfung, Diplomprüfung,<br />

Bachelorprüfung o<strong>der</strong> Masterprüfung o<strong>der</strong><br />

einer vergleichbaren Prüfung in demselben o<strong>der</strong> einem<br />

gleichartigen <strong>und</strong> gleichwertigen Studiengang<br />

an einer Universität o<strong>der</strong> dieser gleichzustellenden<br />

Hochschule des In- o<strong>der</strong> Auslandes gelten die Absätze<br />

1 bis 3 sinngemäß. 2Die Anerkennung wird versagt,<br />

wenn die betreffende Prüfung als ganzes nicht bestanden<br />

o<strong>der</strong> als nicht bestanden gewertet wurde.<br />

(5) 1Die Anerkennung einzelner Studien- o<strong>der</strong><br />

Prüfungsleistungen nach den vorstehenden Absätzen<br />

können nur bis einschließlich zur Hälfte des Umfangs<br />

<strong>der</strong> angestrebten Bachelor- o<strong>der</strong> Masterprüfung in<br />

Statistik an <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München anerkannt werden. 2Dabei ist eine Anerkennung<br />

als Bachelor- o<strong>der</strong> Master Thesis sowie als<br />

mündliche Abschlussprüfung ausgeschlossen.<br />

(6) 1Werden Studien- o<strong>der</strong> Prüfungsleistungen<br />

anerkannt, sind die Noten – soweit die Notensysteme<br />

vergleichbar sind – zu übernehmen <strong>und</strong> nach Maßgabe<br />

dieser Prüfungsordnung in die Berechnung <strong>der</strong><br />

Gesamtnote einzubeziehen. 2Die übernommenen Noten<br />

werden gekennzeichnet <strong>und</strong> die Tatsache <strong>der</strong><br />

Übernahme im Zeugnis vermerkt. 3Sind die Notensysteme<br />

nicht vergleichbar, so wird <strong>für</strong> die anerkannte<br />

Prüfungsleistung unter Zugr<strong>und</strong>elegung <strong>der</strong> Bewertungsstufen<br />

nach § 6 Abs. 1 eine Note festgesetzt <strong>und</strong><br />

nach den Sätzen 1 <strong>und</strong> 2 verfahren.<br />

(7) 1 Die <strong>für</strong> die Anrechnung erfor<strong>der</strong>lichen Unterlagen<br />

sind einen angemessenen Zeitraum vor <strong>der</strong><br />

Meldung zur Prüfung, <strong>für</strong> die die Anrechnung erfolgen<br />

soll, beim Prüfungsausschuss einzureichen. 2 Der<br />

Nachweis von anzurechnenden Studienzeiten wird<br />

im Regelfall durch Vorlage des Studienbuchs <strong>der</strong><br />

Hochschule, an <strong>der</strong> die Studienzeit zurückgelegt wurde,<br />

erbracht. 3 Der Nachweis von Studienleistungen<br />

wird im Regelfall durch Vorlage <strong>der</strong> an einer an<strong>der</strong>en<br />

Hochschule erworbenen Leistungsnachweise (Scheine)<br />

erbracht. 4 Für die Anerkennung von Prüfungsleistungen<br />

ist eine Bescheinigung <strong>der</strong>jenigen Hochschule,<br />

an <strong>der</strong> die Prüfungsleistungen erbracht wurden,<br />

vorzulegen, aus <strong>der</strong> sich ergeben muss,<br />

1. welche Einzelprüfungen (mündlich <strong>und</strong>/o<strong>der</strong><br />

schriftlich) in welchen Prüfungsfächern im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Gesamtprüfung (Diplom-, Vordiplom-, Bachelor-,<br />

Master- o<strong>der</strong> vergleichbare Prüfung) abzulegen<br />

waren,<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

2. welche Prüfungen tatsächlich abgelegt wurden,<br />

3. die Bewertung <strong>der</strong> Prüfungsleistungen sowie gegebenenfalls<br />

die Fachnote,<br />

4. das <strong>der</strong> Bewertung zugr<strong>und</strong>eliegende Notensystem,<br />

5. <strong>der</strong> Umfang <strong>der</strong> einzelnen Veranstaltungen, in denen<br />

die anzuerkennenden Prüfungsleistungen erbracht<br />

wurden, in Semesterwochenst<strong>und</strong>en,<br />

6. ob die Gesamtprüfung aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> vorliegenden<br />

Ergebnisse nicht bestanden ist o<strong>der</strong> aufgr<strong>und</strong> an<strong>der</strong>er<br />

Umstände als nicht bestanden gilt.<br />

(8) 1In staatlich anerkannten Fernstudien erworbene<br />

Leistungsnachweise werden, soweit sie inhaltlich<br />

gleichwertig sind, auf Antrag als Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

sowie auf die Studienzeit angerechnet;<br />

Art. 81 Abs. 3 Satz 5 BayHSchG ist zu beachten.<br />

2Bei <strong>der</strong> Feststellung <strong>der</strong> inhaltlichen Gleichwertigkeit<br />

sind gemeinsame Beschlüsse <strong>der</strong> Kultusministerkonferenz<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Hochschulrektorenkonferenz zu<br />

berücksichtigen.<br />

(9) An Fachhochschulen verbrachte Studienzeiten<br />

sowie dabei erbrachte Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

werden auf Antrag angerechnet, soweit sie den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen des weiteren Studiums entsprechen.<br />

(10) Bei Zeugnissen <strong>und</strong> Unterlagen, die nicht in<br />

deutscher Sprache ausgestellt sind, kann die Vorlage<br />

einer beglaubigten deutschen Übersetzung verlangt<br />

werden.<br />

(11) Über die Anrechnung von Studienzeiten, Studien-<br />

<strong>und</strong> Prüfungsleistungen entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss,<br />

in Zweifelsfällen nach Anhörung des<br />

zuständigen Fachvertreters.<br />

§4<br />

Prüfungsausschuss<br />

(1) 1Der Prüfungsausschuss ist die <strong>für</strong> die Organisation<br />

<strong>der</strong> Prüfungen <strong>und</strong> die Entscheidung in Prüfungssachen<br />

zuständige Stelle. 2Er besteht aus fünf<br />

Professoren <strong>der</strong> Fakultät <strong>für</strong> Philosophie, Wissenschaftstheorie<br />

<strong>und</strong> Statistik <strong>und</strong> <strong>der</strong> Fakultät <strong>für</strong> Mathematik<br />

<strong>und</strong> Informatik, darunter drei Vertretern des<br />

Faches Statistik <strong>und</strong> je einem Vertreter <strong>der</strong> Fächer<br />

Mathematik <strong>und</strong> Informatik. 3Die Mitglie<strong>der</strong> des Prüfungsausschusses<br />

werden von <strong>der</strong> Fakultät <strong>für</strong> eine<br />

Amtszeit von drei Jahren bestellt, Wie<strong>der</strong>bestellung<br />

ist zulässig. 4Der Prüfungsausschuss wählt aus seiner<br />

Mitte einen Vorsitzenden <strong>und</strong> dessen Stellvertreter,<br />

jeweils mit einer Amtszeit von drei Jahren.<br />

(2) 1Der Vorsitzende achtet darauf, dass die Bestimmungen<br />

<strong>der</strong> Prüfungsordnung eingehalten werden.<br />

2Er führt den Vorsitz bei allen Beratungen <strong>und</strong><br />

Beschlussfassungen des Prüfungsausschusses. 3Er<br />

lädt zu den Sitzungen des Prüfungsausschusses<br />

schriftlich unter Einhaltung einer mindestens einwöchigen<br />

Ladungsfrist ein. 3Er muss eine Sitzung innerhalb<br />

einer Frist von 2 Wochen anberaumen, wenn es<br />

wenigstens 2 Mitglie<strong>der</strong> des Prüfungsausschusses for<strong>der</strong>n.


(3) 1Der Prüfungsausschuss ist beschlussfähig,<br />

wenn sämtliche Mitglie<strong>der</strong> ordnungsgemäß geladen<br />

sind <strong>und</strong> die Mehrheit <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> anwesend ist.<br />

2Er beschließt mit <strong>der</strong> Mehrzahl <strong>der</strong> abgegebenen<br />

Stimmen in Sitzungen; Stimmenthaltung, geheime<br />

Abstimmung <strong>und</strong> Stimmrechtsübertragung sind nicht<br />

zulässig. 3Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des<br />

Vorsitzenden den Ausschlag.<br />

(4) Bei <strong>der</strong> Erfüllung seiner organisatorischen Aufgaben<br />

wird <strong>der</strong> Prüfungsausschuss durch eine Geschäftsstelle<br />

(Prüfungsamt) unterstützt.<br />

(5) 1Der Prüfungsausschuss kann in wi<strong>der</strong>ruflicher<br />

Weise die Erledigung von einzelnen Aufgaben auf<br />

den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses, dessen<br />

Stellvertreter sowie die Geschäftsstelle übertragen.<br />

2Im übrigen ist <strong>der</strong> Vorsitzende des Prüfungsausschusses<br />

befugt, unaufschiebbare Entscheidungen<br />

anstelle des Prüfungsausschusses allein zu treffen;<br />

hierüber hat er den Prüfungsausschuss auf seiner<br />

nächsten Sitzung zu informieren.<br />

(6) Die Mitglie<strong>der</strong> des Prüfungsausschusses haben<br />

das Recht, den Prüfungen beizuwohnen.<br />

(7) Der Ausschluss von <strong>der</strong> Beratung <strong>und</strong> Abstimmung<br />

im Prüfungsausschuss sowie von einer Prüfungstätigkeit<br />

wegen persönlicher Beteiligung bestimmt<br />

sich nach Art. 50 BayHSchG.<br />

§5<br />

Prüfer<br />

(1) 1Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses bestellt<br />

im Benehmen mit den zuständigen Fakultäten<br />

die bei den einzelnen Prüfungen mitwirkenden Prüfer.<br />

2Der Kandidat hat bei den mündlichen Abschlussprüfungen<br />

sowie bei <strong>der</strong> Bachelor <strong>und</strong> <strong>der</strong> Master<br />

Thesis die Möglichkeit, Prüfer unter Beachtung von<br />

Absatz 2 vorzuschlagen; <strong>der</strong> Vorsitzende ist an diesen<br />

Vorschlag nicht geb<strong>und</strong>en. 3Als Prüfer können alle<br />

hauptamtlich tätigen Professoren <strong>und</strong> habilitierten<br />

Hochschullehrer <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München bestellt werden, in Ausnahmefällen<br />

auch an<strong>der</strong>e, an <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München tätige prüfungsberechtigte Lehrpersonen,<br />

sofern sie eine selbständige Lehrtätigkeit ausüben.<br />

(2) 1 Unter den im Absatz 1 Satz 3 genannten Personen<br />

sollen die Prüfer im Fach Statistik am Institut <strong>für</strong><br />

Statistik, die Prüfer im Fach Mathematik am Institut<br />

<strong>für</strong> Mathematik, die Prüfer im Fach Informatik am Institut<br />

<strong>für</strong> Informatik <strong>und</strong> die Prüfer in den Anwendungsgebieten<br />

an einem Institut des betreffenden<br />

Anwendungsgebietes tätig sein. 2 In beson<strong>der</strong>s begründeten<br />

Fällen können auch prüfungsberechtigte<br />

Lehrpersonen <strong>der</strong> Technischen Universität München<br />

sowie Professoren im Ruhestand als Prüfer bestellt<br />

werden. 3 Scheidet eine <strong>der</strong> prüfungsberechtigten<br />

Personen aus <strong>der</strong> Hochschule aus, so kann sie auf begrenzte<br />

Zeit weiter zum Prüfer bestellt werden.<br />

§6<br />

Bewertung von Prüfungsleistungen<br />

(1) 1Die Prüfungsleistungen in <strong>der</strong> Bachelor- <strong>und</strong><br />

Masterprüfung einschließlich <strong>der</strong> Bachelor <strong>und</strong> Mas-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1241<br />

ter Thesis werden von den jeweiligen Prüfern mit folgenden<br />

Noten bewertet:<br />

Note 1 „sehr gut“ = eine hervorragende<br />

Leistung;<br />

Note 2 „gut“ = eine Leistung, die erheblich<br />

über den durchschnittlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

liegt;<br />

Note 3 „befriedigend“ = eine Leistung, die durchschnittlichenAnfor<strong>der</strong>ungen<br />

entspricht;<br />

Note 4 „ausreichend“ = eine Leistung, die trotz<br />

ihrer Mängel noch den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen genügt;<br />

Note 5 „nicht ausrei- = eine Leistung, die wegen<br />

chend“ erheblicher Mängel den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen nicht mehr<br />

genügt.<br />

2Die Notenziffern 1 bis 4 können zur Differenzierung<br />

um 0,3 erhöht o<strong>der</strong> erniedrigt werden <strong>und</strong> sind in dieser<br />

Form zur Berechnung <strong>der</strong> Gesamtnote heranzuziehen;<br />

die Noten 0,7; 4,3; 4,7 <strong>und</strong> 5,3 sind ausgeschlossen.<br />

(2) 1Wird eine Prüfungsleistung nur von einem<br />

Prüfer bewertet, so setzt dieser die Note gemäß Absatz<br />

1 fest. 2Wird eine Prüfungsleistung von mehreren<br />

Prüfern bewertet o<strong>der</strong> besteht eine Prüfungsleistung<br />

aus mehreren Teilleistungen, so wird von jedem Prüfer<br />

<strong>und</strong>/o<strong>der</strong> <strong>für</strong> jede Teilleistung eine Note gemäß<br />

Absatz 1 gebildet <strong>und</strong> aus ihnen ein auf zwei Nachkommastellen<br />

(unter Weglassung <strong>der</strong> übrigen Nachkommastellen)<br />

berechnetes arithmetisches Mittel gebildet.<br />

4 Die Note <strong>der</strong> Prüfungsleistung ergibt sich daraus<br />

gemäß Absatz 3 Satz 3.<br />

(3) 1Wird eine Fachnote aus Noten einzelner Prüfungsleistungen<br />

gebildet, so sind die gemäß Absatz 2<br />

gebildeten Noten zugr<strong>und</strong>e zu legen. 2Die Fachnote<br />

errechnet sich dann aus einem gemäß § 16 Abs. 1 bzw.<br />

§ 24 Abs. 1 gewichteten, auf zwei Nachkommastellen<br />

berechneten arithmetischen Mittel <strong>der</strong> Noten <strong>der</strong> einzelnen<br />

Prüfungsleistungen. 3Sie lautet<br />

bei einem Mittel<br />

bis 1,50: „sehr gut“<br />

bei einem Mittel<br />

von 1,51 bis 2,50: „gut“<br />

bei einem Mittel<br />

von 2,51 bis 3,50: „befriedigend“<br />

bei einem Mittel<br />

von 3,51 bis 4,00: „ausreichend“<br />

bei einem Mittel<br />

von 4,01 bis 5,00: „nicht ausreichend“.<br />

(4) 1Für die Berechnung <strong>der</strong> Gesamtnote <strong>der</strong> Bachelor-<br />

<strong>und</strong> Masterprüfung sind die gemäß § 16 Abs. 2<br />

bzw. § 24 Abs. 2 zu gewichtenden Fachnoten zu verwenden.<br />

2Aus den gewichteten Fachnoten wird ein<br />

auf zwei Nachkommastellen berechnetes arithmetisches<br />

Mittel gebildet, aus dem sich entsprechend Absatz<br />

3 Satz 3 die Gesamtnote ergibt. 3Abweichend<br />

dazu lautet die Gesamtnote „ausgezeichnet“, wenn


1242<br />

alle Fachnoten, die Note <strong>der</strong> mündlichen Abschlussprüfung<br />

<strong>und</strong> die Note <strong>der</strong> Bachelor- bzw. Master Thesis<br />

nicht schlechter als 1,30 sind.<br />

§7<br />

Durchführung <strong>der</strong> Prüfungen; Nachteilsausgleich<br />

<strong>für</strong> Behin<strong>der</strong>te<br />

(1) Schriftliche Prüfungen dienen dem Nachweis,<br />

dass in begrenzter Zeit <strong>und</strong> mit begrenzten Hilfsmitteln<br />

Gr<strong>und</strong>tatsachen des Faches dargestellt, Probleme<br />

des Faches erkannt <strong>und</strong> mit den geläufigen Methoden<br />

einer Lösung zugeführt werden können.<br />

(2) 1Mündliche Prüfungen sind Einzelprüfungen,<br />

die von einem Prüfer in Gegenwart eines fachk<strong>und</strong>igen<br />

Beisitzers, <strong>der</strong> ein Protokoll zu führen hat, durchgeführt<br />

werden. 2Das Protokoll wird von dem Prüfer<br />

<strong>und</strong> Beisitzer unterschrieben. 3Bei mündlichen Prüfungen<br />

sollen Studentinnen <strong>und</strong> Studenten des Faches<br />

Statistik an <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München im Rahmen <strong>der</strong> räumlichen Möglichkeiten<br />

zugelassen werden. 4Auf Antrag eines Kandidaten ist<br />

die Öffentlichkeit auszuschließen. 5Beratung <strong>und</strong> Bekanntgabe<br />

des Ergebnisses sind nichtöffentlich.<br />

(3) 1Wer nachweist, dass er über einen längeren<br />

Zeitraum hinweg o<strong>der</strong> dauernd schwerbehin<strong>der</strong>t ist,<br />

hat Anspruch auf Berücksichtigung seiner Lage. 2Insbeson<strong>der</strong>e<br />

ist, falls die Art <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung es rechtfertigt,<br />

die Bearbeitungszeit bei schriftlichen Prüfungen<br />

um bis zu einem Viertel zu verlängern. 3Der<br />

Nachteilsausgleich ist vor <strong>der</strong> Anmeldung zu <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Prüfung bei <strong>der</strong> Geschäftsstelle des Prüfungsausschusses<br />

zu beantragen.<br />

§8<br />

Rücktritt, Versäumnis, Täuschung, Ordnungsverstoß<br />

(1) 1 Falls nach <strong>der</strong> Anmeldung zu einer zeitlich<br />

<strong>und</strong> örtlich festgesetzten Prüfung ohne triftigen<br />

Gr<strong>und</strong> ein Rücktritt von dieser Prüfung erfolgt, gilt die<br />

betreffende Prüfungsleistung als mit „nicht ausreichend“<br />

(5,0) bewertet. 2 Unterbleibt ohne triftigen<br />

Gr<strong>und</strong> die Teilnahme an einer zeitlich <strong>und</strong> örtlich festgesetzten<br />

Prüfung, zu <strong>der</strong> eine Anmeldung vorliegt,<br />

so wird dies wie ein Rücktritt ohne triftigen Gr<strong>und</strong> behandelt.<br />

3 Dasselbe gilt, wenn eine schriftliche Prüfungsleistung<br />

nicht innerhalb <strong>der</strong> vorgegebenen Bearbeitungszeit<br />

erbracht wird.<br />

(2) 1 Die <strong>für</strong> den Rücktritt geltend gemachten Gründe<br />

müssen dem Prüfungsausschuss unverzüglich<br />

schriftlich angezeigt <strong>und</strong> glaubhaft gemacht werden.<br />

2 Dieser kann bei Krankheit allgemein o<strong>der</strong> im Einzelfall<br />

die Vorlage eines Attestes eines vom Prüfungsausschuss<br />

benannten Arztes verlangen.<br />

(3) 1Werden die Gründe <strong>für</strong> den Rücktritt anerkannt,<br />

so setzt <strong>der</strong> Prüfungsausschuss den neuen Prüfungstermin<br />

fest. 2Die Ergebnisse bereits erbrachter<br />

Prüfungsleistungen bzw. von Teilleistungen im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Prüfungsleistung werden angerechnet. 3Der<br />

Prüfungsausschuss kann bestimmen, dass die versäumten<br />

Prüfungsleistungen – sofern die anerkannten<br />

Gründe dem nicht entgegenstehen – in unmittelba-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

rem Anschluss an den ursprünglichen Prüfungstermin<br />

nachgeholt werden.<br />

(4) 1Bei einem Versuch, das Ergebnis einer Prüfungsleistung<br />

durch Täuschung o<strong>der</strong> Benutzung nicht<br />

zugelassener Hilfsmittel zu eigenem o<strong>der</strong> fremdem<br />

Vorteil zu beeinflussen, gilt die betreffende Prüfungsleistung<br />

als mit „nicht ausreichend“ (5,0) bewertet.<br />

2Als Versuch gilt bereits <strong>der</strong> Besitz nicht zugelassener<br />

Hilfsmittel während <strong>und</strong> nach Austeilung <strong>der</strong> Klausurunterlagen.<br />

3Ob einer <strong>der</strong> aufgeführten Tatbestände<br />

vorliegt, entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss. 4Solange<br />

diese Entscheidung nicht getroffen ist, kann die<br />

Prüfung fortgesetzt werden.<br />

(5) Wer den ordnungsgemäßen Ablauf <strong>der</strong> Prüfung<br />

stört, kann von dem jeweiligen Prüfer o<strong>der</strong> Aufsichtführenden<br />

von <strong>der</strong> Fortsetzung <strong>der</strong> Prüfungsleistung<br />

ausgeschlossen werden; die betreffende Prüfungsleistung<br />

gilt als mit „nicht ausreichend“ (5,0) bewertet.<br />

(6) 1Waren die Voraussetzungen <strong>für</strong> die Zulassung<br />

zu einer Prüfung nicht erfüllt, ohne dass eine Täuschung<br />

hierüber beabsichtigt war, <strong>und</strong> wird diese Tatsache<br />

erst nach <strong>der</strong> Aushändigung des Bachelor- bzw.<br />

des Masterprüfungszeugnisses bekannt, so wird dieser<br />

Mangel durch das Bestehen <strong>der</strong> Prüfung geheilt.<br />

2Wurde die Zulassung vorsätzlich zu Unrecht erwirkt,<br />

entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss unter Beachtung<br />

<strong>der</strong> allgemeinen verwaltungsrechtlichen Gr<strong>und</strong>sätze<br />

über die Rücknahme rechtswidriger Verwaltungsakte.<br />

(7) 1Ergibt sich nach Ausstellung <strong>und</strong> Aushändigung<br />

eines Prüfungszeugnisses, dass unerlaubte<br />

Hilfsmittel benutzt wurden o<strong>der</strong> eine Täuschung begangen<br />

wurde, so kann <strong>der</strong> Prüfungsausschuss nachträglich<br />

die betreffenden Noten berichtigen <strong>und</strong> die<br />

Prüfung ganz o<strong>der</strong> teilweise <strong>für</strong> nicht bestanden erklären.<br />

2Das unrichtige Prüfungszeugnis ist einzuziehen<br />

<strong>und</strong> gegebenenfalls ein neues zu erteilen. 3Eine<br />

<strong>der</strong>artige Entscheidung ist nach einer Frist von 5 Jahren<br />

ab dem Datum des Prüfungszeugnisses ausgeschlossen.<br />

(8) Vor einer Entscheidung nach Absatz 6 o<strong>der</strong> 7 ist<br />

dem Kandidaten Gelegenheit zur Äußerung zu geben.<br />

§9<br />

Mängel im Prüfungsverfahren, Akteneinsicht<br />

(1) Erweist sich, dass das Prüfungsverfahren mit<br />

wesentlichen Mängeln behaftet war, die das Prüfungsergebnis<br />

beeinflusst haben können, so ist auf<br />

Antrag o<strong>der</strong> von Amts wegen anzuordnen, dass von<br />

bestimmten o<strong>der</strong> von allen Prüflingen die Prüfung<br />

o<strong>der</strong> ein einzelner Teil <strong>der</strong>selben wie<strong>der</strong>holt wird.<br />

(2) 1Mängel des Prüfungsverfahrens o<strong>der</strong> eine vor<br />

o<strong>der</strong> während einer zeitlich <strong>und</strong> örtlich festgesetzten<br />

Prüfung eingetretene Prüfungsunfähigkeit müssen<br />

unverzüglich, spätestens jedoch vor Bekanntgabe des<br />

Prüfungsergebnisses beim Prüfungsausschuss o<strong>der</strong><br />

beim Prüfer geltend gemacht werden. 2Die Geltendmachung<br />

ist in jedem Fall ausgeschlossen, wenn seit<br />

Erbringen <strong>der</strong> Prüfungsleistung ein Monat verstrichen<br />

ist.


(3) Sechs Monate nach Abschluss <strong>der</strong> Prüfung dürfen<br />

von Amts wegen Anordnungen nach Absatz 1<br />

nicht mehr getroffen werden.<br />

(4) 1Nach Abschluss <strong>der</strong> Bachelor- bzw. <strong>der</strong> Masterprüfung<br />

wird auf Antrag, <strong>der</strong> an den Vorsitzenden<br />

des Prüfungsausschusses zu richten ist, Einsichtnahme<br />

in die Prüfungsakten gewährt. 2Vor Abschluss <strong>der</strong><br />

Bachelor- bzw. <strong>der</strong> Masterprüfung wird Akteneinsicht<br />

nur in diejenige Prüfungsakten gewährt, die sich<br />

auf selbständige Teile <strong>der</strong> Prüfungen beziehen. 3Der<br />

Vorsitzende des Prüfungsausschusses bestimmt Zeit<br />

<strong>und</strong> Ort <strong>der</strong> Einsichtnahme. 4Die Anfertigung von Abschriften<br />

<strong>und</strong> Fotokopien ist nicht zulässig.<br />

II. Bachelorprüfung<br />

§10<br />

Fächer <strong>der</strong> Bachelorprüfung<br />

(1) Die Prüfungsfächer <strong>der</strong> Bachelorprüfung sind:<br />

1. Statistik<br />

2. Mathematik<br />

3. Informatik<br />

4. ein Anwendungsgebiet.<br />

(2) 1Das Anwendungsgebiet <strong>der</strong> Bachelorprüfung<br />

besteht aus einem <strong>der</strong> Fächer:<br />

Bioinformatik<br />

Biologie<br />

Medizinische Biometrie<br />

o<strong>der</strong> aus einer Kombination von zwei <strong>der</strong> folgenden<br />

Fächer:<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

Psychologie<br />

Politische Wissenschaft<br />

Soziologie<br />

Versicherungswirtschaft<br />

Versicherungswissenschaft<br />

Volkswirtschaftslehre.<br />

2Weitere Fächer können als Anwendungsgebiete vom<br />

Prüfungsausschuss in Ausnahmefällen auf Antrag zugelassen<br />

werden, sofern die Gleichwertigkeit <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

gesichert ist <strong>und</strong> ein sinnvoller Zusammenhang<br />

zum Gesamtstudium besteht.<br />

§11<br />

Art <strong>und</strong> Umfang <strong>der</strong> Bachelorprüfung, Fristen<br />

(1) 1Die Bachelorprüfung besteht aus dem Erwerb<br />

von Leistungspunkten in<br />

1. studienbegleitenden Prüfungen als Abschlussprüfungen<br />

zu Lehrveranstaltungen in den in § 10 Absatz<br />

1 genannten Prüfungsfächern nach § 12,<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1243<br />

2. <strong>der</strong> Bachelor Thesis nach § 13 <strong>und</strong><br />

3. einer mündlichen Abschlussprüfung nach § 14.<br />

2Insgesamt sind 153 Leistungspunkte zu erwerben,<br />

davon<br />

– 113 Leistungspunkte in den studienbegleitenden<br />

Prüfungen,<br />

– 25 Leistungspunkte durch die Bachelor Thesis <strong>und</strong><br />

– 15 Leistungspunkte in <strong>der</strong> mündlichen Abschlussprüfung.<br />

(2) An den Prüfungen gemäß Absatz 1 Satz 1 Nrn. 1<br />

bis 3 soll so rechtzeitig teilgenommen werden, dass<br />

die Bachelorprüfung am Ende des sechsten Semesters<br />

erstmals vollständig abgelegt wurde.<br />

(3) 1 Wird die Frist gemäß Absatz 2 aus selbst zu<br />

vertretenden Gründen um mehr als zwei Semester<br />

überschritten, so gilt die Bachelorprüfung als abgelegt<br />

<strong>und</strong> nicht bestanden. 2Gründe, die das Überschreiten<br />

<strong>der</strong> Frist nach Satz 1 rechtfertigen sollen,<br />

müssen unverzüglich nach ihrem Auftreten beim Prüfungsamt<br />

geltend <strong>und</strong> glaubhaft gemacht werden.<br />

3Bei Krankheit kann die Vorlage eines Attestes eines<br />

vom Prüfungsausschuss bestimmten Arztes verlangt<br />

werden. 4Über die Anerkennung <strong>der</strong> Gründe <strong>und</strong> die<br />

Dauer <strong>der</strong> Fristverlängerung entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss.<br />

5Hierüber ergeht ein schriftlicher Bescheid,<br />

<strong>der</strong> im Falle <strong>der</strong> Ablehnung begründet <strong>und</strong> mit<br />

einer Rechtsbehelfsbelehrung versehen wird.<br />

§12<br />

Studienbegleitende Prüfungen<br />

(1) 1Die studienbegleitenden Prüfungen im Fach<br />

Statistik bestehen aus Prüfungsleistungen in den folgenden<br />

Studienmodulen verb<strong>und</strong>en mit dem Erwerb<br />

<strong>der</strong> jeweils angegebenen Leistungspunkte (LP):<br />

1. Einführung in die Statistik (erstes<br />

Studienjahr): 12 LP<br />

2. Einführung in die Praktische Statistik<br />

(erstes Studienjahr): 6 LP<br />

3. Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Statistik (zweites<br />

Studienjahr): 12 LP<br />

4. Lineare Methoden <strong>der</strong> Statistik (zweites<br />

Studienjahr): 12 LP<br />

5. Kerngebiete <strong>der</strong> Angewandten Statistik<br />

(drittes Studienjahr): 12 LP<br />

6. Pflichtwahlmodul (drittes Studienjahr): 5 LP<br />

7. Statistisches Seminar (drittes Studienjahr): 6 LP<br />

8. Praktische Statistik (drittes Studienjahr): 6 LP<br />

71 LP<br />

2Die Verteilung <strong>der</strong> zu erwerbenden Leistungspunkte<br />

auf die einzelnen Lehrveranstaltungen ergibt sich aus<br />

Anhang 1.<br />

3Die studienbegleitenden Prüfungen im Fach Mathematik<br />

bestehen aus Prüfungsleistungen in den Lehrveranstaltungen<br />

„Analysis I“ <strong>und</strong> „Analysis II“ ver-


1244<br />

b<strong>und</strong>en mit dem Erwerb von jeweils 6 Leistungspunkten.<br />

4Die studienbegleitenden Prüfungen im Fach Informatik<br />

bestehen aus Prüfungsleistungen in den Lehrveranstaltungen<br />

„Einführung in die Informatik (Programmierung<br />

<strong>und</strong> Software)“ <strong>und</strong> „Einführung in die<br />

Informatik (Systeme <strong>und</strong> Anwendungen)“ verb<strong>und</strong>en<br />

mit dem Erwerb von jeweils 5 Leistungspunkten.<br />

5 Die studienbegleitenden Prüfungen im Anwendungsgebiet<br />

bestehen aus Prüfungsleistungen verb<strong>und</strong>en<br />

mit dem Erwerb von mindestens 20 Leistungspunkten.<br />

6 Der Prüfungsausschuss gibt nach<br />

Rücksprache mit Fachvertretern rechtzeitig bekannt,<br />

in welchen Lehrveranstaltungen <strong>der</strong> einzelnen Anwendungsgebiete<br />

Leistungspunkte in studienbegleitenden<br />

Prüfungen erworben werden können.<br />

(2) 1Die Leistungspunkte können nur durch Abschlussprüfungen<br />

zu den betreffenden Lehrveranstaltungen<br />

(Vorlesungen, Übungen, Kurse, Praktika)<br />

o<strong>der</strong> durch die Übernahme eines Referats in einem<br />

Seminar erworben werden. 2Die Abschlussprüfung zu<br />

einer Vorlesung <strong>und</strong> Übung von zusammen vier <strong>und</strong><br />

mehr Semesterwochenst<strong>und</strong>en besteht aus einer mindestens<br />

zweistündigen schriftlichen Prüfung (Klausur),<br />

die zu einer Vorlesung mit Übung von zusammen<br />

weniger als vier Semesterwochenst<strong>und</strong>en aus einer<br />

mindestens einstündigen schriftlichen Prüfung (Klausur).<br />

3In begründeten Ausnahmefällen kann auf Antrag<br />

des Prüfers <strong>der</strong> Prüfungsausschuss genehmigen,<br />

dass die betreffenden Klausuren durch eine vierzigbzw.<br />

zwanzigminütige mündliche Prüfung ersetzt<br />

werden. 4Die Form <strong>der</strong> Abschlussprüfung zu Kursen<br />

o<strong>der</strong> Praktika wird in Absprache mit dem Prüfungsausschussvorsitzenden<br />

durch den Prüfer festgelegt.<br />

5Zur Teilnahme an Prüfungen zu Lehrveranstaltungen<br />

kann die Lösung lehrveranstaltungsbegleiten<strong>der</strong><br />

Aufgaben als Bedingung gestellt werden. 6Leistungs punkte können nur erworben werden, wenn die betreffende<br />

Prüfungsleistung mit „ausreichend“ o<strong>der</strong><br />

besser bewertet wurde. 7Die Anzahl <strong>der</strong> durch eine<br />

Prüfungsleistung zu erwerbenden Leistungspunkte<br />

wird wie folgt festgelegt:<br />

1. <strong>für</strong> eine Vorlesung (mit Übung), einen Kurs o<strong>der</strong><br />

ein Anfängerpraktikum je ein Leistungspunkt <strong>für</strong><br />

jeweils eine Semesterwochenst<strong>und</strong>e,<br />

2. <strong>für</strong> ein Seminar (Hauptseminar, Oberseminar)<br />

sechs Leistungspunkte,<br />

3. <strong>für</strong> ein Praktikum (fortgeschrittenes Praktikum,<br />

Consulting) sechs Leistungspunkte.<br />

8Bei an<strong>der</strong>en Veranstaltungsarten entscheidet <strong>der</strong><br />

Prüfungsausschuss über die Zuteilung <strong>der</strong> Leistungspunkte.<br />

9Bei studienbegleitenden Prüfungen im Anwendungsgebiet<br />

kann <strong>der</strong> Prüfungsausschuss in Absprache<br />

mit Fachvertretern von den Sätzen 2, 3 <strong>und</strong> 7<br />

abweichende Bestimmungen treffen.<br />

§13<br />

Bachelor Thesis<br />

(1) 1Die Bachelor Thesis dient dem Nachweis <strong>der</strong><br />

Befähigung zur praktischen Bearbeitung wissenschaftlicher<br />

Projekte mit statistischer Problemstel-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

lung. 2Das Thema <strong>der</strong> Bachelor Thesis soll gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

dem Gebiet <strong>der</strong> Statistik entnommen werden.<br />

3 Mit Genehmigung des Prüfungsausschusses kann<br />

das Thema auch dem gewählten Anwendungsgebiet<br />

entnommen werden, sofern das Thema in einem engen<br />

Bezug zur Statistik steht.<br />

(2) 1 Das Thema <strong>der</strong> Bachelor Thesis wird von einem<br />

Professor <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München als zuständigem Fachvertreter (Referent)<br />

ausgegeben. 2 In beson<strong>der</strong>s begründeten Fällen kann<br />

im Einvernehmen mit dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

<strong>der</strong> Referent auch Professor an einer<br />

an<strong>der</strong>en Universität sein. 3Der Zeitpunkt <strong>der</strong> Themenvergabe<br />

ist dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

durch den Referenten unverzüglich anzuzeigen,<br />

durch den Vorsitzenden aktenk<strong>und</strong>ig zu machen<br />

<strong>und</strong> dem Kandidaten mitzuteilen. 4 Auf Veranlassung<br />

des Referenten kann <strong>der</strong> Vorsitzende auch die Themenvergabe<br />

selbst vornehmen.<br />

(3) 1 Ein Thema <strong>für</strong> die Bachelor Thesis kann nur an<br />

solche Studenten vergeben werden, die an <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München im Bachelorstudiengang<br />

Statistik immatrikuliert sind <strong>und</strong> im Rahmen<br />

eines ordnungsgemäßen Statistik-Studiums mindestens<br />

65% aller Leistungspunkte aus den studienbegleitenden<br />

Prüfungen erworben haben. 2 Die Erfüllung<br />

dieser Voraussetzungen hat <strong>der</strong> betreffende Student<br />

dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

nachzuweisen.<br />

(4) 1 Die Zeit von <strong>der</strong> Ausgabe bis zur Ablieferung<br />

<strong>der</strong> Thesis beträgt zehn Wochen. 2 Die Themenstellung<br />

ist diesem Zeitmaß anzupassen. 3 Bei Vorliegen<br />

wichtiger, nicht selbst zu vertreten<strong>der</strong> Gründe <strong>und</strong><br />

Be<strong>für</strong>wortung durch den Referenten kann auf Antrag<br />

eine Verlängerung <strong>der</strong> Bearbeitungszeit um höchstens<br />

fünf Wochen gewährt werden. 4 Über den Antrag<br />

entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss nach Rücksprache<br />

mit dem Referenten.<br />

(5) 1Die Bachelor Thesis ist mit einer Erklärung zu<br />

versehen, dass es sich um eine selbständig verfasste<br />

Arbeit handelt <strong>und</strong> keine an<strong>der</strong>en als die angegebenen<br />

Quellen <strong>und</strong> Hilfsmittel benutzt wurden. 2 Sie<br />

muss geb<strong>und</strong>en, paginiert <strong>und</strong> mit einer Zusammenfassung<br />

versehen sein.<br />

(6) 1Die Bachelor Thesis ist fristgemäß in doppelter<br />

Ausfertigung beim Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

abzuliefern. 2Der Abgabezeitpunkt ist aktenk<strong>und</strong>ig<br />

zu machen. 3Eine nicht fristgemäß abgelieferte<br />

Thesis gilt als mit „nicht ausreichend“ bewertet.<br />

(7) 1Die Bachelor Thesis wird von ihrem Referenten<br />

mit einer Note gemäß § 6 Abs. 1 beurteilt. 2Lautet<br />

seine Note „gut“, „befriedigend“ o<strong>der</strong> „ausreichend“,<br />

so stellt sie die endgültige Bewertung <strong>der</strong><br />

Thesis dar. 3Lautet seine Note „sehr gut“ o<strong>der</strong> „nicht<br />

ausreichend“, so wird die Bachelor Thesis von einem<br />

zweiten, vom Prüfungsausschussvorsitzenden benannten<br />

Prüfer beurteilt. 4Bei übereinstimmen<strong>der</strong><br />

Beurteilung ist die vergebene Note die endgültige Bewertung<br />

<strong>der</strong> Thesis. 5Bei nicht übereinstimmen<strong>der</strong><br />

Beurteilung (unter Nichtberücksichtigung von Differenzierungen<br />

gemäß § 6 Abs. 1 Satz 2) entscheidet <strong>der</strong><br />

Prüfungsausschuss zusammen mit den beiden Gutachtern<br />

über die endgültige Bewertung.


(8) 1Die Bachelor Thesis ist bestanden, wenn sie<br />

mit „ausreichend“ o<strong>der</strong> besser bewertet wird. 2Mit ihr<br />

ist <strong>der</strong> Erwerb von 25 Leistungspunkten verb<strong>und</strong>en.<br />

(9) 1Die Bachelor Thesis ist nicht bestanden, wenn<br />

sie mit „nicht ausreichend“ bewertet wird. 2In diesem<br />

Fall kann innerhalb von 14 Tagen nach Bekanntgabe<br />

des Nichtbestehens ein Antrag auf Wie<strong>der</strong>holung mit<br />

neuem Thema gestellt werden. 3Dieses ist innerhalb<br />

von sechs Wochen nach Antragstellung auszugeben.<br />

4Die Absätze 1 bis 8 gelten entsprechend. 5Wird auch<br />

die zweite Bachelor Thesis mit „nicht ausreichend“<br />

bewertet, so ist die Bachelorprüfung endgültig nicht<br />

bestanden.<br />

§14<br />

Mündliche Abschlussprüfung<br />

(1) Voraussetzungen <strong>für</strong> die Zulassung zur mündlichen<br />

Abschlussprüfung sind:<br />

1. die allgemeine Hochschulreife o<strong>der</strong> eine einschlägige<br />

fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife,<br />

2. die Immatrikulation im Bachelorstudiengang Statistik<br />

an <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität München,<br />

3. <strong>der</strong> Erwerb aller Leistungspunkte aus den studienbegleitenden<br />

Prüfungen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bachelor Thesis.<br />

(2) 1An den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

ist ein schriftlicher Antrag auf Zulassung zur<br />

mündlichen Abschlussprüfung zu stellen. 2Dem Antrag<br />

sind beizufügen:<br />

1. <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong> Hochschulreife,<br />

2. die Immatrikulationsbescheinigung,<br />

3. <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong> Leistungspunkte gemäß Absatz 1<br />

Nr. 3,<br />

4. eine Erklärung darüber, ob bereits eine Vordiplom-,<br />

Diplom-, Bachelor-, Master- o<strong>der</strong> Magisterprüfung<br />

o<strong>der</strong> eine gleichartige Prüfung im Fach<br />

Statistik an einer Hochschule (auch Fachhochschule)<br />

endgültig nicht bestanden wurde <strong>und</strong> ob ein an<strong>der</strong>es<br />

Prüfungsverfahren schwebt,<br />

5. eine Erklärung, ob eine Exmatrikulation unter Verlust<br />

des Prüfungsanspruchs erfolgte,<br />

6. <strong>der</strong> statistischen Erhebung dienende, vollständig<br />

ausgefüllte Fragebögen,<br />

7. ein postfertiger Umschlag zwecks Zusendung des<br />

Zulassungsbescheides.<br />

(3) 1Auf beson<strong>der</strong>en, zusammen mit dem Antrag<br />

auf Zulassung zu stellenden Antrag kann <strong>der</strong> Vorsitzende<br />

des Prüfungsausschusses das Nachreichen fehlen<strong>der</strong><br />

Nachweise gemäß Absatz 2 gestatten. 2Die<br />

fehlenden Nachweise sind spätestens bis zum Beginn<br />

<strong>der</strong> mündlichen Abschlussprüfung nachzureichen;<br />

an<strong>der</strong>nfalls gilt <strong>der</strong> Antrag auf Zulassung als nicht gestellt.<br />

(4) Die Zulassung ist zu versagen, wenn<br />

1. die Unterlagen unvollständig sind, o<strong>der</strong><br />

2. eine Vordiplom-, Diplom-, Bachelor-, Master- o<strong>der</strong><br />

Magisterprüfung o<strong>der</strong> eine gleichartige Prüfung im<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1245<br />

Fach Statistik an einer Hochschule (auch Fachhochschule)<br />

endgültig nicht bestanden wurde,<br />

o<strong>der</strong><br />

3. eine Exmatrikulation unter Verlust des Prüfungsanspruches<br />

erfolgte.<br />

(5) 1 Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> eingereichten Unterlagen entscheidet<br />

<strong>der</strong> Vorsitzende des Prüfungsausschusses<br />

über die Zulassung. 2 Hierüber erfolgt eine schriftliche<br />

Mitteilung, die im Falle <strong>der</strong> Ablehnung des Antrags<br />

begründet <strong>und</strong> mit einer Rechtsbehelfsbelehrung versehen<br />

wird. 3 Im Falle des Absatzes 3 Satz 2 erfolgt die<br />

Zulassung unter dem Vorbehalt, dass die fehlenden<br />

Nachweise bis spätestens zu Beginn <strong>der</strong> mündlichen<br />

Abschlussprüfung nachgereicht werden.<br />

(6) 1Die mündliche Abschlussprüfung soll innerhalb<br />

von fünf Wochen nach Erwerb <strong>der</strong> letzten im Absatz<br />

1 Nr. 3 genannten Leistungspunkte durchgeführt<br />

werden. 2Der Antrag auf Zulassung ist spätestens vier<br />

Wochen vor Ablauf dieser Frist zu stellen.<br />

(7) 1Die mündliche Abschlussprüfung ist eine Einzelprüfung,<br />

die von einem Prüfer in Anwesenheit eines<br />

sachk<strong>und</strong>igen Beisitzers, <strong>der</strong> ein Protokoll anfertigt,<br />

durchgeführt wird. 2Der Stoff <strong>der</strong> mündlichen<br />

Abschlussprüfung erstreckt sich auf Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />

<strong>der</strong> Statistik. 3Die mündliche Prüfung soll etwa 30 Minuten<br />

dauern.<br />

(8) 1 Die mündliche Abschlussprüfung wird von<br />

dem Prüfer unter Mitwirkung des Beisitzers bewertet.<br />

2 Die mündliche Abschlussprüfung ist bestanden,<br />

wenn sie mit „ausreichend“ o<strong>der</strong> besser bewertet<br />

wird. 3 Mit bestandener Prüfung werden 15 Leistungspunkte<br />

erworben.<br />

(9) 1Eine mit „nicht ausreichend“ bewertete<br />

mündliche Abschlussprüfung ist nicht bestanden. 2In<br />

diesem Fall kann die mündliche Abschlussprüfung<br />

auf Antrag des Kandidaten innerhalb von fünf Wochen<br />

nach <strong>der</strong> nicht bestandenen ersten Prüfung einmal<br />

wie<strong>der</strong>holt werden. 3Der Antrag ist spätestens<br />

vier Wochen vor Ablauf dieser Frist zu stellen. 4Wird<br />

auch die Wie<strong>der</strong>holung mit „nicht ausreichend“ bewertet,<br />

so ist die Bachelorprüfung endgültig nicht bestanden.<br />

§15<br />

Abschluss, Nichtbestehen <strong>und</strong> Wie<strong>der</strong>holung<br />

<strong>der</strong> Bachelorprüfung<br />

(1) Die Bachelorprüfung ist bestanden, wenn innerhalb<br />

<strong>der</strong> Fristen gemäß § 11 Abs. 2 alle Leistungspunkte<br />

nach Maßgabe des § 11 Abs. 1 erreicht wurden.<br />

(2) 1Gilt die Bachelorprüfung gemäß § 11 Abs. 3 als<br />

erstmals nicht bestanden, bleiben die bis zum Zeitpunkt,<br />

zu dem das Nichtbestehen <strong>der</strong> Prüfung festgestellt<br />

wird, erworbenen Leistungspunkte erhalten.<br />

2Die Frist gemäß § 11 Abs. 3 Satz 1 verlängert sich <strong>für</strong><br />

die Wie<strong>der</strong>holungsprüfung um ein Semester; die Regelungen<br />

in § 13 Abs. 9 Satz 2 bis 5 <strong>und</strong> § 14 Abs. 9<br />

Satz 2 bis 4 bleiben unberührt. 3Innerhalb <strong>der</strong> Frist<br />

gemäß Satz 2 können die Versuche, die gemäß § 11<br />

Abs. 1 Satz 2 erfor<strong>der</strong>lichen Leistungspunkte zu erwerben,<br />

fortgesetzt werden.


1246<br />

(3) Die Bachelorprüfung ist jeweils endgültig nicht<br />

bestanden <strong>und</strong> kann nicht mehr wie<strong>der</strong>holt werden,<br />

wenn<br />

1. die Bachelor Thesis o<strong>der</strong> die mündliche Abschlussprüfung<br />

nach Ausschöpfen <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holungsmöglichkeiten<br />

mit „nicht ausreichend“ (über 4,0)<br />

bewertet wurde o<strong>der</strong><br />

2. aus selbst zu vertretenden Gründen eine Frist <strong>für</strong><br />

eine Wie<strong>der</strong>holungsprüfung überschritten wurde.<br />

(4) Wurde die Bachelorprüfung nicht bestanden<br />

o<strong>der</strong> gilt sie als nicht bestanden, so ergeht hierüber<br />

ein schriftlicher Bescheid, in dem auf die entsprechenden<br />

Bestimmungen dieser Prüfungsordnung hinzuweisen<br />

ist.<br />

§16<br />

Ermittlung <strong>der</strong> Fachnoten <strong>und</strong> <strong>der</strong> Gesamtnote<br />

(1) 1Die Fachnoten <strong>für</strong> die Prüfungsfächer gemäß<br />

§ 10 Abs. 1 errechnen sich als gewogenes arithmetisches<br />

Mittel aus den Noten <strong>der</strong> im jeweiligen Fach erbrachten<br />

studienbegleitenden Prüfungsleistungen<br />

gemäß § 12. 2Die Gewichtung erfolgt entsprechend<br />

dem Anteil <strong>der</strong> Leistungspunkte <strong>der</strong> jeweiligen Prüfungsleistung<br />

an <strong>der</strong> Gesamtleistungspunktzahl des<br />

betreffenden Faches. 3Dabei wird dem Fach Statistik<br />

abweichend von § 12 Abs. 1 bzw. 2 die Gesamtpunktzahl<br />

60 zugewiesen, darüber hinaus gehende Leistungspunkte<br />

mit den jeweils schlechtesten Noten entfallen.<br />

4Damit beträgt die Gewichtung im Fach<br />

Statistik 60<br />

Mathematik 12<br />

Informatik 10<br />

Anwendungsgebiet 20.<br />

(2) 1Die Gesamtnote <strong>der</strong> Bachelorprüfung ergibt<br />

sich als gewichtetes arithmetisches Mittel aus den<br />

Fachnoten, <strong>der</strong> Note <strong>der</strong> Bachelor Thesis <strong>und</strong> <strong>der</strong> Note<br />

<strong>der</strong> mündlichen Abschlussprüfung. 2Die Gewichtung<br />

erfolgt entsprechend dem Anteil <strong>der</strong> Leistungspunkte:<br />

<strong>der</strong> vier Fächer gemäß Absatz 1 Satz 4, <strong>der</strong> Bachelor<br />

Thesis gemäß § 13 Abs. 8 Satz 2 <strong>und</strong> <strong>der</strong> mündlichen<br />

Abschlussprüfung gemäß § 14 Abs. 8 Satz 3.<br />

§17<br />

Zeugnis <strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>e<br />

(1) 1Nach bestandener Bachelorprüfung wird ein<br />

Zeugnis ausgehändigt, das die vier Fachnoten, die<br />

Note <strong>der</strong> Bachelor Thesis mit Angabe des Referenten<br />

<strong>und</strong> die Note <strong>der</strong> mündlichen Abschlussprüfung mit<br />

Angabe <strong>der</strong> beiden Prüfer enthält. 2Darüber hinaus<br />

werden in dem Zeugnis die Titel sämtlicher Veranstaltungen,<br />

in denen Leistungspunkte erworben wurden,<br />

die dabei erzielten Noten <strong>und</strong> die Namen <strong>der</strong><br />

jeweiligen Prüfer angegeben. 3Eine Übersetzung des<br />

Zeugnisses in die englische Sprache wird beigelegt.<br />

4Das Zeugnis <strong>und</strong> seine Übersetzung wird vom Vorsitzenden<br />

des Prüfungsausschusses unterzeichnet <strong>und</strong><br />

mit dem Siegel des Prüfungsausschusses versehen.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

5Als Datum des Zeugnisses wird <strong>der</strong> Tag angegeben,<br />

an dem alle Prüfungsleistungen erfüllt sind.<br />

(2) 1Auf Antrag wird im Fall einer nicht bestandenen<br />

Bachelorprüfung eine Studienbestätigung in<br />

deutscher <strong>und</strong> englischer Sprache ausgefertigt, die<br />

sämtliche Veranstaltungen <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

enthält, in denen Leistungspunkte erworben wurden.<br />

2Die Bestätigung enthält auch einen Hinweis auf die<br />

nicht bestandene Bachelorprüfung.<br />

(3) 1Gleichzeitig mit dem Zeugnis wird eine Bachelor-Urk<strong>und</strong>e<br />

ausgehändigt. 2Darin ist die Verleihung<br />

des akademischen Grades „Bachelor of Science“<br />

(abgekürzt „B.Sc.“) beurk<strong>und</strong>et <strong>und</strong> die Gesamtnote<br />

<strong>der</strong> Bachelorprüfung angegeben. 3Die Urk<strong>und</strong>e<br />

trägt dasselbe Datum wie das Zeugnis. 4Die<br />

Bachelor-Urk<strong>und</strong>e wird vom Dekan <strong>der</strong> Fakultät <strong>für</strong><br />

Mathematik, Informatik <strong>und</strong> Statistik <strong>und</strong> vom Vorsitzenden<br />

des Prüfungsausschusses unterzeichnet <strong>und</strong><br />

mit dem Siegel <strong>der</strong> Fakultät versehen.<br />

III. Masterprüfung<br />

§18<br />

Fächer <strong>der</strong> Masterprüfung<br />

Die Prüfungsfächer <strong>der</strong> Masterprüfung sind:<br />

1. Theoretische Statistik<br />

2. Angewandte Statistik<br />

3. Praktische Statistik.<br />

§19<br />

Art <strong>und</strong> Umfang <strong>der</strong> Masterprüfung, Fristen<br />

(1) 1Die Masterprüfung besteht aus dem Erwerb<br />

von Leistungspunkten in<br />

1. studienbegleitenden Prüfungen als Abschlussprüfungen<br />

zu Lehrveranstaltungen in den in § 18 genannten<br />

Prüfungsfächern nach § 20,<br />

2. aus <strong>der</strong> Master Thesis nach § 21 <strong>und</strong><br />

3. aus <strong>der</strong> mündlichen Abschlussprüfung nach § 22.<br />

2Insgesamt sind im konsekutiven Masterstudiengang<br />

(Variante A) 103 Leistungspunkte, im weiterführenden<br />

Masterstudiengang (Variante B) 126 Leistungspunkte<br />

zu erwerben, davon<br />

– im konsekutiven Masterstudiengang (Variante A)<br />

63 Leistungspunkte, im weiterführenden Masterstudiengang<br />

(Variante B) 86 Leistungspunkte in<br />

den studienbegleitenden Prüfungen,<br />

– 30 Leistungspunkte durch die Master Thesis <strong>und</strong><br />

– 10 Leistungspunkte in <strong>der</strong> mündlichen Abschlussprüfung.<br />

(2) An den Prüfungen gemäß Absatz 1 Satz 1 Nrn. 1<br />

bis 3 soll so rechtzeitig teilgenommen werden, dass<br />

die Masterprüfung im konsekutiven Masterstudiengang<br />

(Variante A) am Ende des dritten <strong>und</strong> im weiter-


führenden Masterstudiengang (Variante B) am Ende<br />

des vierten Semesters erstmals vollständig abgelegt<br />

wurde.<br />

(3) 1 Wird die Frist gemäß Absatz 2 aus selbst zu<br />

vertretenden Gründen um mehr als zwei Semester<br />

überschritten, so gilt die Masterprüfung als abgelegt<br />

<strong>und</strong> nicht bestanden. 2 Gründe, die das Überschreiten<br />

<strong>der</strong> Frist nach Satz 1 rechtfertigen sollen, müssen unverzüglich<br />

nach ihrem Auftreten beim Prüfungsamt<br />

geltend <strong>und</strong> glaubhaft gemacht werden. 3 Bei Krankheit<br />

kann die Vorlage eines Attestes eines vom Prüfungsausschuss<br />

bestimmten Arztes verlangt werden.<br />

4Über die Anerkennung <strong>der</strong> Gründe <strong>und</strong> die Dauer<br />

<strong>der</strong> Fristverlängerung entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss.<br />

5Hierüber ergeht ein schriftlicher Bescheid,<br />

<strong>der</strong> im Falle <strong>der</strong> Ablehnung begründet <strong>und</strong> mit einer<br />

Rechtsbehelfsbelehrung versehen wird.<br />

§20<br />

Studienbegleitende Prüfungen<br />

(1) Im konsekutiven Masterstudiengang (Variante<br />

A) bestehen die studienbegleitenden Prüfungen in<br />

den in § 18 genannten Fächern aus Prüfungsleistungen<br />

im Umfang <strong>der</strong> folgenden Leistungspunkte:<br />

1. im Fach Theoretische Statistik: 23 Leistungspunkte<br />

2. im Fach Angewandte Statistik: 28 Leistungspunkte<br />

3. im Fach Praktische Statistik: 12 Leistungspunkte.<br />

(2) Im weiterführenden Masterstudiengang (Variante<br />

B) bestehen die studienbegleitenden Prüfungen<br />

in den in § 18 genannten Fächern aus Prüfungsleistungen<br />

im Umfang <strong>der</strong> folgenden Leistungspunkte:<br />

1. im Fach Theoretische Statistik: 28 Leistungspunkte<br />

2. im Fach Angewandte Statistik: 40 Leistungspunkte<br />

3. im Fach Praktische Statistik: 18 Leistungspunkte.<br />

(3) 1Anhang 2 dieser Prüfungsordnung enthält einen<br />

Überblick über die Verteilung <strong>der</strong> Leistungspunkte<br />

auf die einzelnen Lehrveranstaltungen <strong>und</strong><br />

ihre Zuordnung zu den Prüfungsfächern. 2§ 12 Abs. 3<br />

gilt entsprechend.<br />

§21<br />

Master Thesis<br />

(1) 1Die Master Thesis dient dem Nachweis, dass<br />

das Fach in angemessener Weise beherrscht <strong>und</strong> die<br />

Befähigung zu selbständiger, an wissenschaftlichen<br />

Gr<strong>und</strong>sätzen orientierter Arbeit besteht. 2Das Thema<br />

<strong>der</strong> Master Thesis soll gr<strong>und</strong>sätzlich dem Gebiet <strong>der</strong><br />

Statistik entnommen werden. 3Mit Genehmigung des<br />

Prüfungsausschusses kann das Thema auch einem<br />

Anwendungsgebiet <strong>der</strong> Statistik entnommen werden,<br />

sofern das Thema in engem Bezug zur Statistik steht.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1247<br />

(2) § 13 Abs. 2 <strong>und</strong> 5 gelten entsprechend.<br />

(3) 1Ein Thema <strong>für</strong> die Master Thesis kann nur an<br />

solche Studenten vergeben werden, die an <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München im Masterstudiengang<br />

Statistik immatrikuliert sind <strong>und</strong> im Rahmen<br />

eines ordnungsgemäßen Statistik-Studiums mindestens<br />

60 % aller Leistungspunkte aus den studienbegleitenden<br />

Prüfungen erworben haben. 2Die Erfüllung<br />

dieser Voraussetzungen hat <strong>der</strong> betreffende Student<br />

dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

nachzuweisen.<br />

(4) 1Die Zeit von <strong>der</strong> Ausgabe bis zur Ablieferung<br />

<strong>der</strong> Thesis beträgt sechs Monate. 2Die Themenstellung<br />

ist diesem Zeitmaß anzupassen. 3Bei Vorliegen<br />

wichtiger, nicht selbst zu vertreten<strong>der</strong> Gründe <strong>und</strong><br />

Be<strong>für</strong>wortung durch den Referenten kann auf Antrag<br />

eine Verlängerung <strong>der</strong> Bearbeitungszeit um höchstens<br />

drei Monate gewährt werden. 4Über den Antrag<br />

entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss nach Rücksprache<br />

mit dem Referenten.<br />

(5) 1 Die Master Thesis ist fristgemäß in dreifacher<br />

Ausfertigung beim Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

abzuliefern. 2Der Abgabezeitpunkt ist aktenk<strong>und</strong>ig<br />

zu machen. 3Eine nicht fristgemäß abgelieferte<br />

Thesis gilt als mit „nicht ausreichend“ bewertet.<br />

(6) 1 Die Master Thesis wird von ihrem Referenten<br />

<strong>und</strong> einem weiteren, vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

zu bestellenden Prüfer beurteilt. 2 Bei<br />

übereinstimmen<strong>der</strong> Beurteilung nach ganzen Noten<br />

(Noten gemäß § 6 Abs. 1 Satz 1) ergibt sich die Note<br />

<strong>der</strong> Master Thesis gemäß § 6 Abs. 2 <strong>und</strong> 3. 3 Bei nicht<br />

übereinstimmen<strong>der</strong> Beurteilung (unter Nichtberücksichtigung<br />

von Differenzierungen gemäß § 6 Abs. 1<br />

Satz 2) entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss zusammen<br />

mit den beiden Gutachtern über die endgültige Bewertung.<br />

(7) 1Die Master Thesis ist bestanden, wenn sie mit<br />

„ausreichend“ o<strong>der</strong> besser bewertet wird. 2Mit ihr ist<br />

<strong>der</strong> Erwerb von 30 Leistungspunkten verb<strong>und</strong>en.<br />

(8) 1Die Master Thesis ist nicht bestanden, wenn<br />

sie mit „nicht ausreichend“ bewertet wird. 2In diesem<br />

Fall kann innerhalb von 14 Tagen nach Bekanntgabe<br />

<strong>der</strong> Ablehnung ein Antrag auf Wie<strong>der</strong>holung mit neuem<br />

Thema gestellt werden. 3Dieses ist innerhalb von<br />

sechs Wochen nach Antragstellung auszugeben. 4Die<br />

Absätze 1 bis 7 gelten entsprechend. 5Wird auch die<br />

wie<strong>der</strong>holte Master Thesis mit „nicht ausreichend“<br />

bewertet, so ist die Masterprüfung endgültig nicht bestanden.<br />

§22<br />

Mündliche Abschlussprüfung<br />

(1) Voraussetzungen <strong>für</strong> die Zulassung zur mündlichen<br />

Abschlussprüfung sind:<br />

1. die Qualifikation <strong>für</strong> den Masterstudiengang gemäß<br />

§ 1 Abs. 6,<br />

2. die Immatrikulation im Masterstudiengang Statistik<br />

an <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität München,


1248<br />

3. <strong>der</strong> Erwerb aller Leistungspunkte aus den studienbegleitenden<br />

Prüfungen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Master Thesis.<br />

(2) 1An den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

ist ein schriftlicher Antrag auf Zulassung zur<br />

mündlichen Abschlussprüfung zu stellen. 2Dem Antrag<br />

sind beizufügen:<br />

1. <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong> Qualifikation <strong>für</strong> den Masterstudiengang<br />

gemäß § 1 Abs. 6,<br />

2. die Immatrikulationsbescheinigung,<br />

3. <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong> Leistungspunkte gemäß Absatz 1<br />

Nr. 3,<br />

4. eine Erklärung darüber, ob bereits eine Vordiplom-,<br />

Bachelor-, Diplom-, Master- o<strong>der</strong> Magisterprüfung<br />

o<strong>der</strong> eine damit vergleichbare Prüfung im<br />

Fach Statistik an einer Hochschule (auch Fachhochschule)<br />

endgültig nicht bestanden wurde <strong>und</strong><br />

ob ein an<strong>der</strong>es Prüfungsverfahren schwebt,<br />

5. eine Erklärung, ob eine Exmatrikulation unter Verlust<br />

des Prüfungsanspruchs erfolgte,<br />

6. <strong>der</strong> statistischen Erhebung dienende, vollständig<br />

ausgefüllte Fragebögen,<br />

7. ein postfertiger Umschlag zwecks Zusendung des<br />

Zulassungsbescheides.<br />

3§ 14 Abs. 3 gilt entsprechend.<br />

(3) Die Zulassung ist zu versagen, wenn<br />

1. die Unterlagen unvollständig sind, o<strong>der</strong><br />

2. eine <strong>der</strong> in Absatz 2 Nr. 4 genannten Prüfungen<br />

endgültig nicht bestanden wurde o<strong>der</strong><br />

3. eine Exmatrikulation mit Verlust des Prüfungsanspruches<br />

erfolgte.<br />

(4) 1Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> eingereichten Unterlagen entscheidet<br />

<strong>der</strong> Vorsitzende des Prüfungsausschusses<br />

über die Zulassung. 2Hierüber erfolgt eine schriftliche<br />

Mitteilung, die im Falle <strong>der</strong> Ablehnung des Antrags<br />

begründet <strong>und</strong> mit einer Rechtsbehelfsbelehrung versehen<br />

wird. 3 § 14 Abs. 5 Satz 3 gilt entsprechend.<br />

(5) 1Die mündliche Abschlussprüfung soll innerhalb<br />

von fünf Wochen nach Erwerb <strong>der</strong> letzten im Absatz<br />

1 Nr. 3 genannten Leistungspunkte durchgeführt<br />

werden. 2Der Antrag auf Zulassung ist spätestens vier<br />

Wochen vor Ablauf dieser Frist zu stellen.<br />

(6) 1Die mündliche Abschlussprüfung ist eine Einzelprüfung,<br />

die von zwei Prüfern in Anwesenheit eines<br />

sachk<strong>und</strong>igen Beisitzers, <strong>der</strong> ein Protokoll anfertigt,<br />

durchgeführt wird. 2Einer <strong>der</strong> beiden Prüfer sollte<br />

<strong>der</strong> Referent <strong>der</strong> Master Thesis sein. 3Der Stoff <strong>der</strong><br />

mündlichen Abschlussprüfung erstreckt sich auf das<br />

Gebiet <strong>der</strong> Master Thesis <strong>und</strong> damit verwandte Fachgebiete<br />

<strong>der</strong> Statistik. 4Die mündliche Abschlussprüfung<br />

soll etwa 40 Minuten dauern.<br />

(7) 1 Die mündliche Abschlussprüfung wird von<br />

den beiden Prüfern bewertet. 2Die mündliche Abschlussprüfung<br />

ist bestanden, wenn sie mit „ausreichend“<br />

o<strong>der</strong> besser bewertet wird. 3Mit bestandener<br />

Prüfung werden 10 Leistungspunkte erworben.<br />

(8) 1Eine mit „nicht ausreichend“ bewertete<br />

mündliche Abschlussprüfung ist nicht bestanden. 2In<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

diesem Fall kann die mündliche Abschlussprüfung<br />

auf Antrag des Kandidaten innerhalb von fünf Wochen<br />

nach <strong>der</strong> nicht bestandenen ersten Prüfung wie<strong>der</strong>holt<br />

werden. 3 Der Antrag ist spätestens vier Wochen<br />

vor Ablauf dieser Frist zu stellen. 4 Wird auch die<br />

Wie<strong>der</strong>holung mit „nicht ausreichend“ bewertet, so<br />

ist die Masterprüfung endgültig nicht bestanden.<br />

§23<br />

Abschluss, Nichtbestehen <strong>und</strong> Wie<strong>der</strong>holung<br />

<strong>der</strong> Masterprüfung<br />

(1) Die Masterprüfung ist bestanden, wenn innerhalb<br />

<strong>der</strong> Fristen gemäß § 19 Abs. 2 alle Leistungspunkte<br />

nach Maßgabe des § 19 Abs. 1 erreicht wurden.<br />

(2) 1 Gilt die Masterprüfung gemäß § 19 Abs. 3 als<br />

erstmals nicht bestanden, bleiben die bis zum Zeitpunkt,<br />

zu dem das Nichtbestehen <strong>der</strong> Prüfung festgestellt<br />

wird, erworbenen Leistungspunkte erhalten.<br />

2 Die Frist gemäß § 19 Abs. 3 Satz 1 verlängert sich <strong>für</strong><br />

die Wie<strong>der</strong>holungsprüfung um ein Semester; die Regelungen<br />

in § 21 Abs. 8 Satz 2 bis 5 <strong>und</strong> § 22 Abs. 8<br />

Satz 2 bis 4 bleiben unberührt. 3Innerhalb <strong>der</strong> Frist<br />

gemäß Satz 2 können die Versuche, die gemäß § 19<br />

Abs. 1 Satz 2 erfor<strong>der</strong>lichen Leistungspunkte zu erwerben,<br />

fortgesetzt werden.<br />

(3) Die Masterprüfung ist jeweils endgültig nicht<br />

bestanden <strong>und</strong> kann nicht mehr wie<strong>der</strong>holt werden,<br />

wenn<br />

1. die Master Thesis o<strong>der</strong> die mündliche Abschlussprüfung<br />

nach Ausschöpfen <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holungsmöglichkeiten<br />

mit „nicht ausreichend“ (über 4,0)<br />

bewertet wurde o<strong>der</strong><br />

2. aus selbst zu vertretenden Gründen eine Frist <strong>für</strong><br />

eine Wie<strong>der</strong>holungsprüfung überschritten wurde.<br />

(4) Wurde die Masterprüfung nicht bestanden o<strong>der</strong><br />

gilt sie als nicht bestanden, so ergeht hierüber ein<br />

schriftlicher Bescheid, in dem auf die entsprechenden<br />

Bestimmungen dieser Prüfungsordnung hinzuweisen<br />

ist.<br />

§24<br />

Ermittlung <strong>der</strong> Fachnoten <strong>und</strong> Gesamtnote<br />

(1) 1Die Fachnoten <strong>für</strong> die Prüfungsfächer gemäß<br />

§ 18 errechnen sich als gewogenes arithmetisches<br />

Mittel aus den Noten <strong>der</strong> im jeweiligen Fach erbrachten<br />

Prüfungsleistungen gemäß § 20. 2Die Gewichtung<br />

erfolgt entsprechend dem Anteil <strong>der</strong> Leistungspunkte<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Prüfungsleistung an <strong>der</strong> Gesamtleistungspunktzahl<br />

des betreffendes Faches. 3 Dabei werden<br />

abweichend von § 20 Abs. 1 bzw. Abs. 2 den Prüfungsfächern<br />

die folgenden Gesamtleistungspunktezahlen<br />

zugewiesen:<br />

Theoretische Statistik: 20 (in Variante A) <strong>und</strong> 24<br />

(in Variante B)<br />

Angewandte Statistik: 24 (in Variante A) <strong>und</strong> 36<br />

(in Variante B)


KWMBl II Nr. 6/2003 1249<br />

Praktische Statistik: 10 (in Variante A) <strong>und</strong> 15<br />

(in Variante B)<br />

4 Darüber hinausgehende Leistungspunkte mit den jeweils<br />

schlechtesten Noten entfallen.<br />

(2) 1Die Gesamtnote <strong>der</strong> Masterprüfung ergibt sich<br />

als gewogenes arithmetisches Mittel aus den Fachnoten,<br />

<strong>der</strong> Note <strong>der</strong> Master Thesis <strong>und</strong> <strong>der</strong> Note <strong>der</strong><br />

mündlichen Abschlussprüfung. 2Die Gewichtung erfolgt<br />

entsprechend dem Anteil <strong>der</strong> Leistungspunkte:<br />

<strong>der</strong> drei Fächer gemäß Absatz 1 Satz 3, <strong>der</strong> Master<br />

Thesis gemäß § 21 Abs. 7 Satz 2 <strong>und</strong> <strong>der</strong> mündlichen<br />

Abschlussprüfung gemäß § 22 Abs. 7 Satz 3.<br />

§25<br />

Zeugnis <strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>e<br />

(1) 1Nach bestandener Masterprüfung wird ein<br />

Zeugnis ausgehändigt, das die drei Fachnoten, die<br />

Note <strong>der</strong> Master Thesis mit Angabe des Referenten<br />

<strong>und</strong> die Note <strong>der</strong> mündlichen Abschlussprüfung mit<br />

Angabe <strong>der</strong> beiden Prüfer enthält. 2Außerdem wird in<br />

dem Fach Praktische Statistik das Gebiet angegeben,<br />

auf dem <strong>der</strong> Schwerpunkt des Faches gelegen hat.<br />

3Darüber hinaus werden in dem Zeugnis die Titel<br />

sämtlicher Veranstaltungen, in denen Leistungspunkte<br />

erworben wurden, die dabei erzielten Noten<br />

<strong>und</strong> die Namen <strong>der</strong> jeweiligen Prüfer angegeben.<br />

4Das Zeugnis enthält auch eine Feststellung über die<br />

Gleichwertigkeit von Master- <strong>und</strong> Diplomabschluss.<br />

5Eine Übersetzung des Zeugnisses in die englische<br />

Sprache wird beigelegt. 6Das Zeugnis <strong>und</strong> seine<br />

Übersetzung werden vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

unterzeichnet <strong>und</strong> mit dem Siegel<br />

des Prüfungsausschusses versehen. 7Als Datum des<br />

Zeugnisses wird <strong>der</strong> Tag angegeben, an dem alle Prüfungsleistungen<br />

erfüllt sind.<br />

(2) 1 Auf Antrag wird im Fall einer nicht bestandenen<br />

Masterprüfung eine Studienbestätigung in deutscher<br />

<strong>und</strong> englischer Sprache ausgefertigt, die sämtliche<br />

Veranstaltungen <strong>und</strong> Prüfungsleistungen enthält,<br />

in denen Leistungspunkte erworben wurden. 2 Die<br />

Bestätigung enthält auch einen Hinweis auf die nicht<br />

bestandene Masterprüfung.<br />

(3) 1Gleichzeitig mit dem Zeugnis wird eine Master-Urk<strong>und</strong>e<br />

ausgehändigt. 2Darin ist die Verleihung<br />

des akademischen Grades „Master of Science“ (abgekürzt<br />

„M. Sc.“) beurk<strong>und</strong>et <strong>und</strong> die Gesamtnote <strong>der</strong><br />

Masterprüfung angegeben. 3Die Urk<strong>und</strong>e trägt dasselbe<br />

Datum wie das Zeugnis. 4Die Master-Urk<strong>und</strong>e<br />

wird vom Dekan <strong>der</strong> Fakultät <strong>für</strong> Philosophie, Wissenschaftstheorie<br />

<strong>und</strong> Statistik <strong>und</strong> vom Vorsitzenden<br />

des Prüfungsausschusses unterzeichnet <strong>und</strong> mit dem<br />

Siegel <strong>der</strong> Fakultät versehen.<br />

§26<br />

Diese Prüfungsordnung tritt am Tage nach ihrer<br />

Bekanntmachung im Kraft.


1250<br />

Anhang 1<br />

Bachelorstudiengang<br />

Übersicht über die Lehrveranstaltungen <strong>und</strong> die Verteilung<br />

<strong>der</strong> Leistungspunkte (LP) im Fach Statistik<br />

Einführung in die Statistik<br />

Statistik I (V u. Ü, 6 SWS) 6 LP<br />

Statistik II (V u. Ü, 6 SWS) 6 LP<br />

Einführung in die Praktische Statistik<br />

Statistische Software (K; 2 SWS) 2 LP<br />

Anfängerpraktikum (P; 4 SWS) 4 LP<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Statistik<br />

Statistik III (V u. Ü, 6 SWS) 6 LP<br />

Statistik IV (V u. Ü, 6 SWS) 6 LP<br />

Lineare Methoden <strong>der</strong> Statistik<br />

Matrixrechnung (V u. Ü, 6 SWS) 6 LP<br />

Lineare Modelle (V u. Ü, 6 SWS) 6 LP<br />

Kerngebiete <strong>der</strong> Angewandten Statistik (A-Gebiete) 1)<br />

im Umfang von 12 Leistungspunkten<br />

Multivariate Verfahren (V u. Ü, 6 SWS) 6 LP<br />

Generalisierte Regressionsmodelle<br />

(V u. Ü, 6 SWS) 6 LP<br />

Analyse longitudinaler Daten <strong>und</strong> Zeitreihen<br />

(V u. Ü, 6 SWS) 6 LP<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Versuchsplanung <strong>und</strong> Stichprobentheorie<br />

(V u. Ü, 6 SWS) 6 LP<br />

Pflichtwahlmodule (B- Gebiete) 1) 2) im Umfang von<br />

5 Leistungspunkten<br />

Analyse kategorialer Daten (V u. Ü, 5 SWS) 5 LP<br />

Angewandte stochastische Prozesse<br />

(V u. Ü, 5 SWS) 5 LP<br />

Computerintensive Methoden<br />

(V u. Ü, 5 SWS) 5 LP<br />

Entscheidungstheorie (V u. Ü, 5 SWS) 5 LP<br />

Graphische Modelle (V u. Ü, 5 SWS) 5 LP<br />

Mehrentscheidungsverfahren<br />

(V u. Ü, 5 SWS) 5 LP<br />

Ökonometrie (V u. Ü, 5 SWS) 5 LP<br />

Stochastische Prozesse (V u. Ü, 5 SWS) 5 LP<br />

Verteilungsfreie Verfahren (V u. Ü, 5 SWS) 5 LP<br />

Wirtschafts-, Sozial- <strong>und</strong> Bevölkerungsstatistik<br />

(V u. Ü, 5 SWS) 5 LP<br />

Zeitreihenanalyse (V u. Ü, 5 SWS) 5 LP<br />

Statistisches Seminar (S; 2 SWS) 6 LP<br />

Praktische Statistik<br />

Statistisches Praktikum (P, 4 SWS) 6 LP<br />

1 ) Der Themenkatalog <strong>der</strong> A- <strong>und</strong> B-Gebiete kann durch den Prüfungsausschuss erweitert <strong>und</strong> verän<strong>der</strong>t werden, sofern dies die<br />

Entwicklung des Faches erfor<strong>der</strong>lich macht.<br />

2 ) Der Themenkatalog im Pflichtwahlmodul (B-Gebiete) kann auch durch zwei- o<strong>der</strong> dreistündige Veranstaltungen erweitert werden;<br />

da<strong>für</strong> werden bei erfolgreicher Teilnahme jeweils 2 o<strong>der</strong> 3 Leistungspunkte vergeben.


Anhang 2<br />

Masterstudiengang<br />

Übersicht über die Lehrveranstaltungen <strong>und</strong> die Verteilung<br />

<strong>der</strong> Leistungspunkte (LP) auf die Prüfungsfächer<br />

– Im konsekutiven Masterstudiengang (Variante A)<br />

Theoretische Statistik<br />

Test- <strong>und</strong> Schätztheorie I (V u. Ü, 6 SWS) 6 LP<br />

Test <strong>und</strong> Schätztheorie II (V u. Ü, 6 SWS) 6 LP<br />

Entscheidungstheorie o<strong>der</strong> Stochastische<br />

Prozesse (V u. Ü, 5 SWS) 5 LP<br />

Statistisches Seminar (S; 2 SWS) 6 LP<br />

Angewandte Statistik<br />

Die beiden im Bachelorstudium nicht<br />

absolvierten Kerngebiete <strong>der</strong> Angewandten<br />

Statistik (A-Gebiete) gemäß Anhang 1 12 LP<br />

zwei über das Bachelorstudium <strong>und</strong> das<br />

Fach Theoretische Statistik hinausgehende<br />

Gebiete aus dem Pflichtwahlmodul (B-<br />

Gebiete) gemäß Anhang 1 10 LP<br />

Statistisches Seminar (S; 2 SWS) 6 LP<br />

Praktische Statistik<br />

Statistisches Consulting (C; 4 SWS) 6 LP<br />

weitere praxisnahe Veranstaltungen aus <strong>der</strong><br />

Statistik o<strong>der</strong> einem Anwendungsgebiet<br />

des Bachelorstudiengangs nach Wahl des<br />

Kandidaten im Umfang von 6 LP<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1251<br />

– Im weiterführenden Masterstudiengang<br />

(Variante B)<br />

Theoretische Statistik<br />

Test- <strong>und</strong> Schätztheorie I (V u. Ü, 6 SWS) 6 LP<br />

Test- <strong>und</strong> Schätztheorie II (V u. Ü, 6 SWS) 6 LP<br />

Entscheidungstheorie (V u. Ü, 5 SWS) 5 LP<br />

Stochastische Prozesse (V u. Ü, 5 SWS) 5 LP<br />

Statistisches Seminar (S; 2 SWS) 6 LP<br />

Angewandte Statistik<br />

Die vier Kerngebiete <strong>der</strong> Angewandten<br />

Statistik (A-Gebiete) gemäß Anhang 1 <strong>und</strong> 24 LP<br />

zwei über das Fach Theoretische Statistik<br />

hinausgehende Gebiete aus dem Pflichtwahlmodul<br />

(B-Gebiete) gemäß Anhang 1 10 LP<br />

Statistisches Seminar 6 LP<br />

Praktische Statistik<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Beschlüsse des Senats <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München vom 8. Februar 2001<br />

<strong>und</strong> des Leitungsgremiums <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München vom 13. März 2002 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung des<br />

<strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung<br />

<strong>und</strong> Kunst durch Schreiben vom 3. April 2002 Nr. X/4-5e691-<br />

10b/14 447.<br />

München, den 12. April 2002<br />

Statistisches Praktikum (P; 4 SWS) 6 LP<br />

Statistisches Consulting (C; 4 SWS) 6 LP<br />

weitere praxisnahe Veranstaltungen aus <strong>der</strong><br />

Statistik o<strong>der</strong> einem Anwendungsgebiet<br />

des Bachelorstudiengangs nach Wahl des<br />

Kandidaten im Umfang von 6 LP<br />

Professor Dr. Andreas Heldrich<br />

Rektor<br />

Die Satzung wurde am 16. April 2002 in <strong>der</strong> Universität<br />

München nie<strong>der</strong>gelegt, die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 17. April<br />

2002 durch Anschlag in <strong>der</strong> Universität bekannt gegeben. Tag<br />

<strong>der</strong> Bekanntmachung ist daher <strong>der</strong> 17. April 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1238


1252<br />

221021.1153-WFK<br />

Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Antragsfrist<br />

in Masterstudiengängen<br />

mit Eignungsfeststellungsverfahren<br />

an <strong>der</strong> Technischen Universität München<br />

Vom 21. Mai 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 in Verbindung mit Art. 81<br />

Abs. 1 <strong>und</strong> Art. 86a des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> von § 51 Abs. 1<br />

<strong>der</strong> Qualifikationsverordnung (BayRS 2210-1-1-3<br />

UK/WFK) erlässt die Technische Universität München<br />

folgende Satzung:<br />

§1<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Antragsfristen auf Zulassung<br />

zum Feststellungsverfahren<br />

(1) In Anlage 2 <strong>der</strong> Fachprüfungsordnung <strong>für</strong> das<br />

Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudium <strong>für</strong> Studenten <strong>der</strong> Biochemie<br />

an <strong>der</strong> Technischen Universität München vom<br />

20. September 2000 (KWMBl II 2001 S. 186), geän<strong>der</strong>t<br />

durch Satzung vom 2. Juli 2001 (KWMBl II 2002<br />

S. 727) wird in Nummer 2.2 <strong>der</strong> Passus „bis zum<br />

15. Juli“ durch den Passus „bis zum 31. Mai“ ersetzt.<br />

(2) In Anlage 3 <strong>der</strong> Fachprüfungsordnung <strong>für</strong> den<br />

Masterstudiengang Communications Engineering an<br />

<strong>der</strong> Technischen Universität München vom 18. August<br />

1998 (KWMBl II S. 1332), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch<br />

Satzung vom 15. Januar 2002 (KWMBl II 2003 S. 226)<br />

wird in Nummer 2.2 <strong>der</strong> Passus „bis zum 15. Juli“<br />

durch den Passus „bis zum 31. Mai“ ersetzt.<br />

(3) Anlage 1 <strong>der</strong> Fachprüfungsordnung <strong>für</strong> den<br />

Masterstudiengang Ingenieurökologie an <strong>der</strong> Technischen<br />

Universität München vom 9. Februar 2001<br />

(KWMBl II 2002 S. 193), geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom<br />

13. November 2001 (KWMBl II 2002 S. 1479), wird wie<br />

folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

1. In Nummer 2.2 wird <strong>der</strong> Passus „bis zum 15. Juli“<br />

durch den Passus „bis zum 31. Mai“ ersetzt.<br />

2. In Nummer 4.1. wird als Satz 2 angefügt:<br />

„ 2In vom Bewerber nicht zu vertretenden Fällen<br />

können Unterlagen nach Nummer 2.3.2 bis zum<br />

31. August nachgereicht werden.“<br />

(4) In Anlage 1 <strong>der</strong> Fachprüfungsordnung <strong>für</strong> den<br />

Masterstudiengang Mathematics in Bioscience an <strong>der</strong><br />

Technischen Universität München vom 5. Dezember<br />

2001 (KWMBl II 2003 S. 13) wird in Nummer 2.2 <strong>der</strong><br />

Passus „bis zum 15. Juli“ durch den Passus „bis zum<br />

31. Mai“ ersetzt.<br />

(5) In Anlage 1 <strong>der</strong> Fachprüfungsordnung <strong>für</strong> den<br />

Masterstudiengang Medizintechnik an <strong>der</strong> Technischen<br />

Universität München vom 23. Oktober 2000<br />

(KWMBl II 2001 S. 420) wird in Nummer 2.2 <strong>der</strong> Passus<br />

„bis zum 15. Juli“ durch den Passus „bis zum 31. Mai“<br />

ersetzt.<br />

(6) In Anlage 2 <strong>der</strong> Fachprüfungsordnung <strong>für</strong> den<br />

internationalen Masterstudiengang Microwave Engineering<br />

an <strong>der</strong> Technischen Universität München<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

vom 9. August 2000 (KWMBl II 2001 S. 650), geän<strong>der</strong>t<br />

durch Satzung vom 8. Januar 2002 (KWMBl II 2003<br />

S. 185) wird in Nummer 2.2 <strong>der</strong> Passus „bis zum<br />

15. Juli“ durch den Passus „bis zum 31. Mai“ ersetzt.<br />

(7) In Anlage 2 <strong>der</strong> Fachprüfungsordnung <strong>für</strong> den<br />

Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudiengang Molekulare Biotechnologie<br />

an <strong>der</strong> Technischen Universität München<br />

vom 8. September 2000 (KWMBl II 2001 S. 170), geän<strong>der</strong>t<br />

durch Satzung vom 2. Juli 2001 (KWMBl II 2002<br />

S. 679) wird in Nummer 2.2 <strong>der</strong> Passus „bis zum<br />

15. Juli“ durch den Passus „bis zum 31. Mai“ ersetzt.<br />

§2<br />

In-Kraft-Treten<br />

(1) Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

(2) Sie gilt erstmals <strong>für</strong> die Zulassung zum Feststellungsverfahren<br />

<strong>für</strong> das Wintersemester 2002/03.<br />

(3) Abweichend von Absatz 2 gelten<br />

1. § 1 Abs. 4 <strong>und</strong> 5 erstmals <strong>für</strong> die Zulassung zum<br />

Feststellungsverfahren <strong>für</strong> das Wintersemester<br />

2004/2005,<br />

2. § 1 Abs. 7 gilt erstmals <strong>für</strong> die Zulassung zum<br />

Feststellungsverfahren <strong>für</strong> das Wintersemester<br />

2003/2004.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Eilentscheids des Präsidenten<br />

<strong>der</strong> Technischen Universität München vom 25. März 2002 sowie<br />

<strong>der</strong> Genehmigung des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong><br />

Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst Nr. X/5-X/4-5e65(TUM)-<br />

10b/16 626 vom 14. Mai 2002.<br />

München, den 21. Mai 2002<br />

Wolfgang A. Herrmann<br />

Präsident<br />

Diese Satzung wurde am 21. Mai 2002 in <strong>der</strong> Hochschule<br />

nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 21. Mai 2002 durch<br />

Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gemacht. Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />

ist daher <strong>der</strong> 21. Mai 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1252<br />

221021.0655-WFK<br />

Dritte Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Promotionsordnung<br />

<strong>für</strong> die Fakultät <strong>für</strong> Chemie <strong>und</strong> Pharmazie<br />

<strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Vom 31. Mai 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 6 in Verbindung mit Art. 83 des<br />

<strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes (BayHSchG) erläßt


die Ludwig-Maximilians-Universität München folgende<br />

Satzung:<br />

§1<br />

Die Promotionsordnung <strong>für</strong> die Fakultät <strong>für</strong><br />

Chemie <strong>und</strong> Pharmazie <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München vom 29. Januar 1998 (KWMBl II<br />

S. 302), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom 14. Dezember<br />

2001 (KWMBl II 2003 S. 154), wird wie folgt<br />

geän<strong>der</strong>t:<br />

1. § 3 Abs. 1 Satz 2 erhält folgende Fassung:<br />

„ 2Er muß die deutsche o<strong>der</strong> die englische Sprache<br />

beherrschen.“<br />

2. § 4 Abs. 2 Satz 2 erhält folgende Fassung:<br />

„ 2Dem Antrag sind die in § 6 Satz 2 Buchst. a, c, g, h<br />

<strong>und</strong> j bezeichneten Unterlagen sowie Nachweise<br />

gemäß § 3 Abs. 2 Satz 1 Nrn. 1 <strong>und</strong> 2 beizufügen.“<br />

3. § 5 Abs. 2 Satz 2 erhält folgende neue Nr. 4.:<br />

„4. eine Erklärung, ob die Promotionseignungsprüfung<br />

in deutscher o<strong>der</strong> in englischer Sprache<br />

durchgeführt werden soll.“<br />

4. § 6 Satz 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In Buchstabe a werden nach dem Wort „deutscher“<br />

die Worte „o<strong>der</strong> englischer“ eingefügt.<br />

b) In Buchstabe c werden nach dem Wort „deutschen“<br />

die Worte „o<strong>der</strong> <strong>der</strong> englischen“ eingefügt.<br />

c) Es wird folgen<strong>der</strong> neuer Buchstabe j angefügt:<br />

„j) eine Erklärung, ob die mündliche Prüfung in<br />

deutscher o<strong>der</strong> englischer Sprache durchgeführt<br />

werden soll.“<br />

5. § 12 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In Satz 2 werden nach dem Wort „deutscher“ die<br />

Worte „o<strong>der</strong> englischer“ eingefügt.<br />

b) Satz 3 wird gestrichen.<br />

c) Sätze 4 bis 10 werden zu Sätzen 3 bis 9.<br />

d) Satz 3 (neu) erhält folgende Fassung:<br />

„ 3Bewerber nichtdeutscher bzw. nichtenglischer<br />

Muttersprache sind verpflichtet, eine Erklärung<br />

darüber beizufügen, ob <strong>und</strong> durch wen<br />

sie bei <strong>der</strong> deutschen bzw. englischen Stilisierung<br />

<strong>der</strong> Arbeit Hilfe erfahren haben.“<br />

6. In § 20 Abs. 2 Satz 1 werden nach dem Wort „deutscher“<br />

die Worte „<strong>und</strong>/o<strong>der</strong> englischer“ eingefügt.<br />

§2<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München vom 16. Mai 2002 <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> am 31. Mai 2002 erteilten Genehmigung nach Maßgabe des<br />

Art. 83 Satz 4 BayHSchG.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1253<br />

München, den 31. Mai 2002<br />

Professor Dr. Andreas Heldrich<br />

Rektor<br />

Die Satzung wurde am 5. Juni 2002 in <strong>der</strong> Universität München<br />

nie<strong>der</strong>gelegt, die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 7. Juni 2002<br />

durch Anschlag in <strong>der</strong> Universität bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong><br />

Bekanntmachung ist daher <strong>der</strong> 7. Juni 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1252<br />

221021.0753-WFK<br />

Sechzehnte Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

„Sprachen, Wirtschafts- <strong>und</strong> Kulturraumstudien“<br />

<strong>der</strong> Universität Passau<br />

Vom 7. Juni 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 6 Abs. 1 in Verbindung mit<br />

Art. 81 Abs. 1 Satz 1 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

erlässt die Universität Passau folgende<br />

Än<strong>der</strong>ungssatzung:<br />

§1<br />

In Anhang II <strong>der</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

„Sprachen, Wirtschafts- <strong>und</strong> Kulturraumstudien“<br />

<strong>der</strong> Universität Passau vom 23. November<br />

1989 (KWMBl II 1990 S. 158), zuletzt geän<strong>der</strong>t<br />

durch Satzung vom 5. Juni 2002 (KWMBl II 2003<br />

S. 685), werden in Fächergruppe B Ziffer I Abs. 1 Nr. 2<br />

die Worte „Geld- <strong>und</strong> Außenwirtschaft“ durch die<br />

Worte „Außenwirtschaft <strong>und</strong> mikroökonomische<br />

Theorie“ ersetzt.<br />

§2<br />

(1) Diese Än<strong>der</strong>ungssatzung tritt am Tage nach<br />

sihrer Bekanntmachung in Kraft.<br />

(2) Studenten, die ihr Hauptstudium <strong>der</strong> Fächergruppe<br />

B vor Inkrafttreten dieser Än<strong>der</strong>ungssatzung<br />

aufgenommen haben, können bei <strong>der</strong> Anmeldung zur<br />

Diplomprüfung in <strong>der</strong> Fächergruppe B unwi<strong>der</strong>ruflich<br />

erklären, dass auf ihr Prüfungsverfahren Anhang B<br />

Ziffer I Abs. 1 Nr. 2 <strong>der</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

„Sprachen, Wirtschafts- <strong>und</strong> Kulturraumstudien“<br />

<strong>der</strong> Universität Passau vom 23. November<br />

1989 (KWMBl II 1990 S. 158), zuletzt geän<strong>der</strong>t<br />

durch Satzung vom 5. Juni 2002 (KWMBl II 2003<br />

S. 685), Anwendung finden soll.


1254<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Universität<br />

Passau vom 12. Dezember 2001 nach Genehmigung <strong>der</strong><br />

Satzung mit Schreiben des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong><br />

Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst vom 17. Mai 2002 Nr.<br />

X/4-5e69s(1)-10b/535.<br />

Passau, den 7. Juni 2002<br />

Der Rektor<br />

Prof. Dr. Walter Schweitzer<br />

Die Satzung wurde am 7. Juni 2002 in <strong>der</strong> Hochschule nie<strong>der</strong>gelegt;<br />

die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 7. Juni 2002 durch Anschlag<br />

in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />

ist <strong>der</strong> 7. Juni 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1253<br />

221021.0656-WFK<br />

Zweite Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studienordnung <strong>der</strong><br />

Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

<strong>für</strong> das Studium zum Erwerb des akademischen<br />

Grades eines Magister Philosophiae (M.Phil.)<br />

(Studienordnung Magister Philosophiae)<br />

Vom 27. Juni 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 6 Abs.1 in Verbindung mit<br />

Art. 72 Abs. 1 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) erlässt die Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München folgende Satzung:<br />

§1<br />

Die Studienordnung <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München <strong>für</strong> das Studium zum Erwerb des<br />

akademischen Grades eines Magister Philosophiae<br />

(M.Phil.) (Studienordnung Magister Philosophiae)<br />

vom 17. Juni 1999 (KWMBl II S. 841), geän<strong>der</strong>t durch<br />

Satzung vom 19. Januar 2001 (KWMBl II 2002 S. 32),<br />

wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

1. § 7 Abs. 3 Halbsatz 2 erhält die Fassung:<br />

„<strong>der</strong> Nachweis setzt in <strong>der</strong> Regel zumindest die erfolgreiche<br />

Teilnahme an den Klausuren <strong>der</strong> Studienabschnittsprüfung<br />

I im 2. Semester voraus.“<br />

2. § 10 Abs. 4 Sätze 1 <strong>und</strong> 2 erhalten folgende Fassung:<br />

„ 1In den Studienabschnitten I <strong>und</strong> II werden Studienabschnittsprüfungen<br />

abgehalten, die sich aus<br />

studienbegleitenden Leistungskontrollen während<br />

<strong>der</strong> Semester <strong>und</strong> einer Klausur am Ende des jeweiligen<br />

Studienabschnitts zusammensetzen. 2Die<br />

Studienabschnittsprüfung I während des 1. <strong>und</strong><br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

2. Semesters <strong>und</strong> die Studienabschnittsprüfung II<br />

während des 3. <strong>und</strong> 4. Semesters bilden zusammen<br />

die Zwischenprüfung.“<br />

3. In § 12 Abs. 1 Nr. 1 a) vierter Spiegelstrich wird das<br />

Fach „Philosophie des Geistes“ umbenannt in<br />

„Philosophie des Geistes/ Metaphysik“.<br />

4. § 15 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) Absatz 1 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nummer 1 erhält folgende Fassung:<br />

„1. die Schwerpunktkurse<br />

a) Logik I,<br />

b) Praktische Philosophie I (Ethik),<br />

c) Wissenschaftstheorie I <strong>und</strong><br />

d) Erkenntnistheorie,<br />

in denen jeweils nach Maßgabe <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

studienbegleitende Leistungskontrollen<br />

während <strong>der</strong> Semester<br />

<strong>und</strong> eine Klausur am Ende des 2. Semesters<br />

abgehalten werden, wobei die insgesamt<br />

erfolgreiche Teilnahme an den<br />

studienbegleitenden Leistungskontrollen<br />

Zulassungsvoraussetzung <strong>für</strong> die<br />

Teilnahme an <strong>der</strong> Klausur ist.“<br />

bb) In Nummer 2 Sätze 2 bis 4 wird jeweils das<br />

Wort „Leistungsnachweis“ durch das Wort<br />

„Teilnahmenachweis“ ersetzt.<br />

b) Absatz 2 Nr. 1 erhält folgende Fassung:<br />

„1. die Schwerpunktkurse<br />

a) in Sprachphilosophie <strong>und</strong><br />

b) in Philosophie des Geistes/Metaphysik<br />

sowie<br />

c) zwei weitere Schwerpunktkurse nach<br />

Wahl,<br />

in denen jeweils nach Maßgabe <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

studienbegleitende Leistungskontrollen<br />

während <strong>der</strong> Semester <strong>und</strong><br />

eine Klausur am Ende des 4. Semesters abgehalten<br />

werden, wobei die insgesamt erfolgreiche<br />

Teilnahme an den studienbegleitenden<br />

Leistungskontrollen Zulassungsvoraussetzung<br />

<strong>für</strong> die Teilnahme an <strong>der</strong> Klausur<br />

ist.“<br />

5. § 16 erhält folgende Fassung:<br />

㤠16<br />

Leistungsnachweise <strong>und</strong> Teilnahmenachweise<br />

1Leistungsnachweise werden im Rahmen <strong>der</strong><br />

1. Schwerpunktkurse nach zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

erfolgter Festlegung des Kursleiters auf<br />

<strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage von schriftlichen Hausarbeiten<br />

(Essays) <strong>und</strong>/ o<strong>der</strong> Klausuren von bestimmter<br />

Dauer,<br />

2. Modulkurse nach zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

erfolgter Festlegung des Kursleiters auf <strong>der</strong>


Gr<strong>und</strong>lage von schriftlichen Hausarbeiten <strong>und</strong>/<br />

o<strong>der</strong> Klausuren von bestimmter Dauer,<br />

3. Hauptseminare aus dem Lehrangebot <strong>der</strong> Fächer<br />

Philosophie sowie Logik <strong>und</strong> Wissenschaftstheorie<br />

im Rahmen des Studiums <strong>für</strong> den<br />

Erwerb des akademischen Grades eines Magister<br />

Artium auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage einer schriftlichen<br />

Hausarbeit<br />

erworben. 2Teilnahmenachweise werden im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Lektürekurse nach Kriterien erworben,<br />

die zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung vom Kursleiter<br />

bekannt gegeben werden.“<br />

6. Die Anlage zur Studienordnung Magister Philosophiae<br />

(Studienplan) wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) die dritte Zeile nach <strong>der</strong> Kopfleiste erhält folgende<br />

Fassung:<br />

I 1. Lektürekurs 2 LK P Ja I<br />

Praktische (nur Teil-<br />

Philosophie I nahme-<br />

(Ethik) nachweis )<br />

b) die siebte Zeile nach <strong>der</strong> Kopfleiste erhält folgende<br />

Fassung:<br />

I 2. Lektürekurs 2 LK P Ja II<br />

Erkenntnis- (nur Teiltheorienahmenachweis)<br />

c) die zwölfte Zeile nach <strong>der</strong> Kopfleiste erhält folgende<br />

Fassung<br />

II 4. Schwerpunkt- 3–4 SK P Ja II<br />

kurs Philosophie<br />

des Geistes/<br />

Metaphysik<br />

§2<br />

Inkrafttreten<br />

1Diese Satzung tritt am 1. Oktober 2002 mit den<br />

sich aus den Sätzen 2 bis 4 ergebenden Einschränkungen<br />

in Kraft. 2Wer im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser<br />

Satzung bereits im Studiengang Magister Philosophiae<br />

(M.Phil.) immatrikuliert ist <strong>und</strong> den Antrag auf<br />

Zulassung zur Studienabschnittsprüfung II gestellt<br />

hat, legt die Zwischenprüfung nach den vor Inkrafttreten<br />

dieser Satzung geltenden Vorschriften ab. 3Wer<br />

im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Satzung bereits<br />

im Studiengang Magister Philosophiae (M.Phil.) immatrikuliert<br />

ist <strong>und</strong> den Antrag auf Zulassung zur Studienabschnittsprüfung<br />

I bereits gestellt hat, legt diese<br />

nach den vor Inkrafttreten dieser Satzung geltenden<br />

Regelungen ab. 4Wer im Zeitpunkt des Inkrafttretens<br />

dieser Satzung bereits im Studiengang Magister Philosophiae<br />

(M.Phil.) immatrikuliert ist <strong>und</strong> noch keine<br />

Zulassung zur Studienabschnittsprüfung I beantragt<br />

hat, hat bis 4 Wochen nach Vorlesungsbeginn ein<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1255<br />

Wahlrecht, nach welchen Vorschriften er diese Prüfung<br />

ablegt; mit Antragstellung nach § 15 Abs. 1 <strong>der</strong><br />

Ordnung <strong>für</strong> den Erwerb eines akademischen Grades<br />

eines Magister Philosophiae (M.Phil.) an <strong>der</strong> Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München (Prüfungsordnung<br />

Magister Philosophiae) vom 17. Juni 1999 (KWMBl II<br />

S. 832), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom 27. Juni<br />

2002 (KWMBl II 2003 S. 723), finden die Vorschriften<br />

dieser Satzung Anwendung.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München vom 16. Mai 2002 <strong>und</strong><br />

nach ordnungsgemäßer Durchführung des Anzeigeverfahrens<br />

gemäß Art. 72 Abs. 3 BayHSchG (Anzeige <strong>der</strong> Satzung durch<br />

Schreiben vom 6. Juni 2002 Nr. I A 3 – H 96/ 02, Schreiben des<br />

<strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung<br />

<strong>und</strong> Kunst vom 17. Juni 2002 Nr. X/4-5e65c(BA)-10b/28 074).<br />

München, den 27. Juni 2002<br />

Professor Dr. Andreas Heldrich<br />

Rektor<br />

Die Satzung wurde am 3. Juli 2002 in <strong>der</strong> Universität München<br />

nie<strong>der</strong>gelegt, die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 5. Juli 2002<br />

durch Anschlag in <strong>der</strong> Universität bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong><br />

Bekanntmachung ist daher <strong>der</strong> 5. Juli 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1254<br />

221031.06-WFK<br />

Zweite Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Satzung<br />

über die Probezeit <strong>der</strong> Hochschule<br />

<strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater München<br />

Vom 9. Juli 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 6 in Verbindung mit Art. 62<br />

Abs. 1 Nr. 4 <strong>und</strong> 65 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />

vom 2. Oktober 1998 (GVBl S. 740), zuletzt geän<strong>der</strong>t<br />

durch § 2 des Gesetzes vom 24. Dezember 2001 (GVBl<br />

S. 991), erlässt die Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater<br />

München folgende Än<strong>der</strong>ungssatzung:<br />

§1<br />

Än<strong>der</strong>ungen<br />

Die Satzung über die Probezeit <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong><br />

Musik <strong>und</strong> Theater München vom 13. Juli 1992<br />

(KWMBl II S. 514), geän<strong>der</strong>t am 13. März 2001<br />

(KWMBl II 2002 S. 245), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:


1256<br />

1. § 7 erhält folgende Fassung:<br />

㤠7<br />

Son<strong>der</strong>regelung <strong>für</strong> die Diplomstudiengänge<br />

Schauspiel, Regie, Musical <strong>und</strong> Ballett<br />

Entgegen <strong>der</strong> §§ 3 bis 6 ist <strong>für</strong> die Diplomstudiengänge<br />

Schauspiel, Regie, Musical <strong>und</strong> Ballett mit<br />

dem Abschluss Diplom-Schauspieler/in, Diplomregisseur/in,<br />

Musicaldarsteller/in <strong>und</strong> Diplomtänzer/<br />

in (Künstlerisches Diplom) an <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong><br />

Musik <strong>und</strong> Theater im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong><br />

Theaterakademie die Probezeit bestanden, wenn<br />

bei einer Gesamtwürdigung <strong>der</strong> Leistungen <strong>der</strong><br />

Studentin/des Studenten anzunehmen ist, dass die<br />

Studentin/<strong>der</strong> Student das Ziel des Studienganges<br />

erreichen wird. Die Lehrer, welche die Studentin/<br />

den Studenten im ersten Jahr unterrichtet haben,<br />

<strong>und</strong> die jeweilige Studienleitung entscheiden hierüber<br />

mit einfacher Mehrheit.“<br />

2. Es wird folgen<strong>der</strong> neuer § 8 eingefügt:<br />

㤠8<br />

Versagung <strong>der</strong> Immatrikulation bei fehlendem<br />

Nachweis von Deutschkenntnissen<br />

Sollte ein ausländischer Bewerber bei <strong>der</strong> Anmeldung<br />

zur Eignungsprüfung <strong>für</strong> das Diplomstudium<br />

den Nachweis <strong>der</strong> <strong>für</strong> die Aufnahme eines<br />

Hochschulstudiums erfor<strong>der</strong>lichen deutschen<br />

Sprachkenntnisse nicht erbracht haben, so kann er<br />

bis zum Ende <strong>der</strong> Probezeit diesen Nachweis nachreichen.<br />

Die Immatrikulation steht unter <strong>der</strong> auflösenden<br />

Bedingung <strong>der</strong> Nachreichung des Nachweises<br />

bis zum Ende <strong>der</strong> Probezeit. Eine Verlängerung<br />

<strong>der</strong> Probezeit zur Beibringung des Nachweises<br />

ist nicht möglich.“<br />

3. Der bisherige § 8 wird § 9.<br />

§2<br />

Inkrafttreten<br />

Die Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong><br />

Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater München vom 15. Januar<br />

2002 <strong>und</strong> 5. März 2002 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung des <strong>Bayerischen</strong><br />

Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst<br />

durch Schreiben vom 25. Juni 2002 Nr. XII/6-K2721-12/28 416.<br />

München, den 9. Juli 2002<br />

Prof. Robert M. Helmschrott<br />

Rektor<br />

Diese Satzung wurde am 9. Juli 2002 in <strong>der</strong> Hochschule nie<strong>der</strong>gelegt;<br />

die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 9. Juli 2002 durch Anschlag<br />

in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />

ist <strong>der</strong> 9. Juli 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1255<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

221021.0653-WFK<br />

Dritte Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Magisterordnung<br />

<strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

<strong>für</strong> das Aufbaustudium Europäisches <strong>und</strong><br />

internationales Wirtschaftsrecht <strong>der</strong><br />

Juristischen Fakultät<br />

Vom 17. Juli 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 6 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung<br />

mit Art. 81 Abs. 1 Satz 1 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

<strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> des § 51 Abs. 1 Satz 1 <strong>der</strong> Qualifikationsverordnung<br />

(QualV) erlässt die Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München folgende Satzung:<br />

§1<br />

Die Magisterordnung <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München <strong>für</strong> das Aufbaustudium Europäisches<br />

<strong>und</strong> internationales Wirtschaftsrecht <strong>der</strong> Juristischen<br />

Fakultät vom 7. August 1998 (KWMBl II<br />

S. 1222), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom 10. Dezember<br />

2001 (KWMBl II 2003 S. 404), wird wie folgt<br />

geän<strong>der</strong>t:<br />

1. § 3 erhält folgende Fassung:<br />

„(1) Die Qualifikation <strong>für</strong> das Magisterstudium<br />

besitzt, wer<br />

1. sich in <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland <strong>der</strong> Ersten<br />

Juristischen Staatsprüfung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zweiten<br />

Juristischen Staatsprüfung erfolgreich unterzogen<br />

<strong>und</strong> dabei einen Punktwert von mindestens<br />

6,50 erzielt hat, o<strong>der</strong><br />

2. die Voraussetzungen des § 2 Abs. 1 <strong>der</strong> Magisterordnung<br />

<strong>der</strong> Juristischen Fakultät <strong>der</strong> Universität<br />

München <strong>für</strong> das allgemeine Magisterstudium<br />

vom 19. November 1990 (KWMBl II 1991<br />

S. 42) in <strong>der</strong> jeweils geltenden Fassung erfüllt,<br />

o<strong>der</strong><br />

3. nach Abschluss eines im Ausland berufsqualifizierenden<br />

juristischen Studiums an einer deutschen<br />

Universität den akademischen Grad eines<br />

Doktors <strong>der</strong> Rechte (Dr.jur.) erworben hat,<br />

<strong>und</strong> über vertiefte Kenntnisse <strong>der</strong> englischen o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> französischen Sprache verfügt.<br />

(2) 1 Der Nachweis <strong>der</strong> Sprachkenntnisse erfolgt<br />

1. in <strong>der</strong> englischen Sprache durch<br />

a) den Test of English as a Foreign Language<br />

(TOEFL) mit einem Ergebnis von mindestens<br />

540 Punkten bei Ablegung auf Papier bzw.<br />

mindestens 207 Punkten bei Ablegung am<br />

Computer, o<strong>der</strong><br />

b) das Zeugnis einer deutschen Universität über<br />

den erfolgreichen Abschluss einer juristischen<br />

Fachsprachenausbildung im Englischen;<br />

2. in <strong>der</strong> französischen Sprache durch<br />

a) das Diplôme d’Etudes en Langue Française<br />

(DELF) Deuxième Degré, o<strong>der</strong>


) das Zeugnis einer deutschen Universität über<br />

den erfolgreichen Abschluss einer juristischen<br />

Fachsprachenausbildung im Französischen.<br />

2Von dem Nachweis <strong>der</strong> Sprachkenntnisse nach<br />

Satz 1 sind Bewerber mit englischer o<strong>der</strong> französischer<br />

Muttersprache befreit.<br />

(3) Über das Vorliegen <strong>der</strong> Qualifikationsvoraussetzungen<br />

wird im Rahmen des Immatrikulationsverfahrens<br />

im Einvernehmen mit dem Dekan<br />

entschieden.“<br />

2. § 4 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) Absatz 1 wird folgen<strong>der</strong> Satz 3 angefügt:<br />

„ 3Der Student wird von einem Hochschullehrer<br />

<strong>der</strong> Fakultät betreut, den <strong>der</strong> Dekan bei Aufnahme<br />

des Studiums im Einverständnis mit den Beteiligten<br />

als Betreuer bestellt.“<br />

b) Absatz 3 erhält folgende Fassung:<br />

„(3) Der Pflichtbereich umfasst folgende Lehrveranstaltungen<br />

im Umfang von insgesamt 18<br />

SWS:<br />

– IPR Allgemeine Lehren (2 SWS)<br />

– IPR Beson<strong>der</strong>e Lehren (2 SWS)<br />

– Europarecht (2 SWS)<br />

– Personengesellschaftsrecht o<strong>der</strong> Handelsrecht<br />

II (2 SWS)<br />

– Kapitalgesellschaftsrecht (2 SWS)<br />

– Kartellrecht o<strong>der</strong> Recht des unlauteren Wettbewerbs<br />

(2 SWS)<br />

– Wirtschaftsverwaltungsrecht (2 SWS)<br />

– Internationales Steuerrecht (2 SWS)<br />

– Einführung in die englische o<strong>der</strong> französische<br />

Rechtsterminologie (2 SWS).“<br />

c) Absatz 4 Satz 1 erhält folgende Fassung:<br />

(4) 1Für das Studium im Wahlpflichtbereich<br />

sind aus den im folgenden aufgeführten Gebieten<br />

Vorlesungen <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Übungen im Umfang<br />

von insgesamt 14 SWS auszuwählen:<br />

– Historische Gr<strong>und</strong>lagen des europäischen<br />

Rechts<br />

– Verfassungsrechtliche Gr<strong>und</strong>lagen des Steuerrechts<br />

– Bilanzrecht<br />

– Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Betriebswirtschaftslehre<br />

– Personengesellschaftsrecht o<strong>der</strong> Handelsrecht<br />

II<br />

– Wirtschaftswissenschaften in auszuwählenden<br />

Teilgebieten, z.B. Betriebliches Rechnungswesen,<br />

Versicherungsbetriebslehre,<br />

Bankmanagement<br />

– Wirtschafts- <strong>und</strong> Umweltstrafrecht<br />

– Bank- <strong>und</strong> Wertpapierrecht<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1257<br />

– Börsen- <strong>und</strong> Kapitalmarktrecht<br />

– Internationales Handels- <strong>und</strong> Gesellschaftsrecht<br />

– Internationales Verfahrensrecht<br />

– Völkerrecht<br />

– Recht <strong>der</strong> Internationalen Organisationen<br />

– Kartellrecht o<strong>der</strong> Recht des unlauteren Wettbewerbs<br />

– Patentrecht<br />

– Urheber- <strong>und</strong> Verlagsrecht<br />

– Medienrecht<br />

– Kennzeichenrecht<br />

– Einführung in ein ausländisches Recht<br />

– Umweltrecht<br />

– Internationales Arbeitsrecht<br />

– Internationales Urheber- <strong>und</strong> Patentrecht<br />

– Internationales Sozialrecht<br />

– Einführung in die englische o<strong>der</strong> französische<br />

Rechtsterminologie<br />

– Einführung in die spanische Rechtsterminologie<br />

– Einführung in die italienische Rechtsterminologie<br />

– Rhetorik<br />

– Verhandlungsmanagement.“<br />

d) Absatz 5 Satz 2 erhält folgende Fassung:<br />

„ 2Soweit an einer deutschen Juristischen Fakultät<br />

an Lehrveranstaltungen des Pflichtbereichs<br />

o<strong>der</strong> an Kursen über fremdsprachliche Rechtsterminologie<br />

teilgenommen wurde, werden sie<br />

im Umfang von bis zu 8 SWS auf die gemäß Absatz<br />

3 zu besuchenden Lehrveranstaltungen angerechnet.“<br />

3. § 6 Abs. 3 Satz 1 erhält folgende Fassung:<br />

„ 1Der Betreuer gibt das Thema <strong>der</strong> Magisterarbeit<br />

frühestens nach dem Ende <strong>der</strong> Vorlesungszeit des<br />

ersten Semesters <strong>und</strong> spätestens bis zum Ende <strong>der</strong><br />

Vorlesungszeit des zweiten Semesters aus <strong>und</strong> teilt<br />

dem Dekan den Tag <strong>der</strong> Ausgabe mit.“<br />

§2<br />

Inkrafttreten<br />

1 Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft. 2 Für Studenten, die das Studium<br />

vor Inkrafttreten dieser Satzung aufgenommen haben,<br />

gilt die Magisterordnung in <strong>der</strong> vor Inkrafttreten<br />

dieser Satzung geltenden Fassung.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München vom 7. Februar 2002<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong>


1258<br />

Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst durch Schreiben vom 8. Juli<br />

2002 Nr. X/5-5e65(LMU)53-10b/9202.<br />

München, den 17. Juli 2002<br />

Professor Dr. Andreas Heldrich<br />

Rektor<br />

Die Satzung wurde am 19. Juli 2002 in <strong>der</strong> Universität München<br />

nie<strong>der</strong>gelegt, die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 22. Juli 2002<br />

durch Anschlag in <strong>der</strong> Universität bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong><br />

Bekanntmachung ist daher <strong>der</strong> 22. Juli 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1256<br />

221021.1153-WFK<br />

Fachprüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

Geodäsie <strong>und</strong> Geoinformation<br />

an <strong>der</strong> Technischen Universität München<br />

Vom 6. August 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung<br />

mit Art. 81 Abs.1 Satz 1 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) erlässt die Technische Universität<br />

München folgende Prüfungsordnung:<br />

Vorbemerkung zum Sprachgebrauch<br />

Nach Art. 3 Abs. 2 des Gr<strong>und</strong>gesetzes sind Frauen<br />

<strong>und</strong> Männer gleichberechtigt. Alle maskulinen Personen-<br />

<strong>und</strong> Funktionsbezeichnungen in dieser Satzung<br />

gelten <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Männer in gleicher Weise.<br />

I<br />

Allgemeine Bestimmungen<br />

§25<br />

Geltungsbereich, verwandte Studiengänge,<br />

akademische Grade<br />

(1) Die Fachprüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

Geodäsie <strong>und</strong> Geoinformation ergänzt die<br />

Allgemeine Diplomprüfungsordnung <strong>der</strong> Technischen<br />

Universität München (ADPO §§ 1 bis 24) in <strong>der</strong><br />

jeweils geltenden Fassung.<br />

(2) An <strong>der</strong> Technischen Universität München bestehen<br />

keine weiteren <strong>der</strong> Geodäsie <strong>und</strong> Geoinformation<br />

verwandten <strong>und</strong> im Gr<strong>und</strong>studium gleichen Studiengänge.<br />

Beim Wechsel von einer an<strong>der</strong>en wissenschaftlichen<br />

Hochschule an die Technische Universi-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

tät München entscheidet <strong>der</strong> zuständige Prüfungsausschuss<br />

über die Verwandtheit eines Studiengangs<br />

aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Prüfungs- <strong>und</strong> Studienordnung <strong>der</strong> betreffenden<br />

Hochschule.<br />

(3) Nach <strong>der</strong> bestandenen Diplomhauptprüfung<br />

wird <strong>der</strong> akademische Grad „Diplom-Ingenieurin<br />

Univ.“ bzw. „Diplom-Ingenieur Univ.“ (Dipl.-Ing.<br />

Univ. ) verliehen.<br />

§26<br />

Glie<strong>der</strong>ung des Studiums, Zweck <strong>der</strong> Prüfungen<br />

(1) Das Diplom-Studium glie<strong>der</strong>t sich in ein viersemestriges<br />

Gr<strong>und</strong>studium, das mit <strong>der</strong> Diplomvorprüfung<br />

abgeschlossen wird, <strong>und</strong> in ein viersemestriges<br />

Hauptstudium, welches sich in ein zweisemestriges<br />

Fachstudium <strong>und</strong> ein zweisemestriges Vertiefungsstudium<br />

aufteilt <strong>und</strong> mit <strong>der</strong> Diplomhauptprüfung abgeschlossen<br />

wird.<br />

(2) Im Rahmen des Gr<strong>und</strong>studiums sind die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen- <strong>und</strong> Orientierungsprüfung sowie die Diplomvorprüfung<br />

abzulegen:<br />

a) Die Gr<strong>und</strong>lagen- <strong>und</strong> Orientierungsprüfung muss<br />

in den ersten beiden Semestern abgelegt werden.<br />

Durch das Bestehen dieser Prüfung weist <strong>der</strong> Kandidat<br />

nach, dass er die Befähigung <strong>für</strong> ein ingenieurwissenschaftliches<br />

Studium besitzt.<br />

b) Die Diplomvorprüfung schließt das Gr<strong>und</strong>studium<br />

ab. Durch diese Prüfung weist <strong>der</strong> Kandidat nach,<br />

dass er die inhaltlichen Gr<strong>und</strong>lagen des Studiengangs<br />

Geodäsie <strong>und</strong> Geoinformation, das methodische<br />

Instrumentarium <strong>und</strong> die systematische Orientierung<br />

erworben hat, die erfor<strong>der</strong>lich sind, um<br />

das Studium mit Erfolg weiterführen zu können.<br />

(3) Die Diplomhauptprüfung bildet den berufs<strong>und</strong><br />

wissenschaftsqualifizierenden Abschluss des<br />

Studiums <strong>der</strong> Geodäsie <strong>und</strong> Geoinformation. Durch<br />

sie soll festgestellt werden, ob <strong>der</strong> Kandidat die <strong>für</strong><br />

den Übergang in die Berufspraxis notwendigen<br />

gründlichen Fachkenntnisse erworben hat, ob er die<br />

Zusammenhänge seines Faches überblickt, <strong>und</strong> ob er<br />

die Fähigkeit besitzt, nach wissenschaftlichen Gr<strong>und</strong>sätzen<br />

selbständig zu arbeiten.<br />

§27<br />

Studienumfang, Regelstudienzeit, ECTS<br />

(1) Der Höchstumfang <strong>der</strong> <strong>für</strong> die Erlangung des<br />

Diplomgrades erfor<strong>der</strong>lichen Lehrveranstaltungen<br />

beträgt 178 Semesterwochenst<strong>und</strong>en, verteilt auf acht<br />

Semester. Hinzu kommen zwei Wochen <strong>für</strong> die<br />

Durchführung <strong>der</strong> Studienarbeit <strong>und</strong> sechs Monate<br />

<strong>für</strong> die Diplomarbeit (§ 39). Die Regelstudienzeit <strong>für</strong><br />

den Diplomabschluss beträgt einschließlich einer<br />

dreimonatigen praktischen Tätigkeit, <strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Diplomarbeit neun Semester.<br />

(2) Alle Lehrveranstaltungen werden auch mit<br />

Leistungspunkten nach dem European Credit Transfer<br />

System (ECTS-Punkte) bewertet. Dabei entspricht<br />

eine Semesterwochenst<strong>und</strong>e (SWS) vom ersten bis<br />

einschließlich sechsten Semester 1,3 ECTS-Punkte


<strong>und</strong> die SWS <strong>der</strong> Vertiefungsveranstaltungen 1,5<br />

ECTS- Punkte. Die je<strong>der</strong> Lehrveranstaltung zugeordnete<br />

Zahl an Punkten ist ein Maß <strong>für</strong> den Arbeitsaufwand<br />

<strong>für</strong> die Studenten. Ingesamt sind Lehrveranstaltungen<br />

im Umfang von 242 ECTS-Punkten zu absolvieren.<br />

§28<br />

Prüfungsausschüsse<br />

Die <strong>für</strong> Entscheidungen in Prüfungsangelegenheiten<br />

zuständigen Stellen gemäß § 5 ADPO sind:<br />

1. <strong>der</strong> Diplomvorprüfungsausschuss <strong>für</strong> Bauingenieur-<br />

<strong>und</strong> Vermessungswesen <strong>für</strong> alle Prüfungsangelegenheiten<br />

vom Studienbeginn bis zum Abschluss<br />

<strong>der</strong> Diplomvorprüfung (DVP);<br />

2. <strong>der</strong> Diplomhauptprüfungsausschuss <strong>für</strong> Geodäsie<br />

<strong>und</strong> Geoinformation <strong>für</strong> alle Prüfungsangelegenheiten<br />

vom Abschluss <strong>der</strong> Diplomvorprüfung bis<br />

zum Abschluss <strong>der</strong> Diplomhauptprüfung (DHP).<br />

§29<br />

Studienbegleitendes Prüfungsverfahren<br />

(1) Die Fachprüfungen in den Prüfungsfächern <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>lagen- <strong>und</strong> Orientierungsprüfung, <strong>der</strong> Diplomvorprüfung<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Diplomhauptprüfung werden<br />

studienbegleitend durchgeführt. Das Gewicht einer<br />

Fachprüfung entspricht <strong>der</strong> dem Prüfungsfach zugeordneten<br />

Anzahl an ECTS-Punkten (siehe Anlagen 1<br />

bis 4). Die Bewertung <strong>der</strong> Fachprüfungen erfolgt gemäß<br />

§ 16 ADPO.<br />

(2) Die ECTS-Punkte sind erbracht, wenn die entsprechende<br />

Fachprüfung mindestens mit „ausreichend“<br />

(4,0) bewertet worden ist.<br />

(3) Prüfungen werden in schriftlicher o<strong>der</strong> mündlicher<br />

Form abgehalten. Art <strong>und</strong> Dauer einer Prüfung<br />

gehen aus Anlage 1 bis 4 hervor. Von <strong>der</strong> dort angegebenen<br />

Prüfungsart kann in begründeten Fällen abgewichen<br />

werden. Über die Abweichung <strong>der</strong> festgelegten<br />

Prüfungsart entscheidet <strong>der</strong> Veranstaltungsleiter,<br />

bei dessen Abwesenheit <strong>der</strong> Prüfungsausschuss.<br />

In diesem Falle sind dem Kandidaten die Prüfungsart<br />

<strong>und</strong> die Prüfungsdauer spätestens 14 Tage vor <strong>der</strong> betreffenden<br />

Prüfung, in jedem Fall jedoch vor Ende <strong>der</strong><br />

Vorlesungszeit per Aushang bekanntzugeben.<br />

(4) Prüfungen finden in <strong>der</strong> Regel nach Ende <strong>der</strong><br />

Vorlesungszeit eines Semesters statt.<br />

(5) Wird die Prüfung mündlich durchgeführt, so<br />

beträgt die Zeitdauer je Kandidat fünf Minuten/Semesterwochenst<strong>und</strong>e<br />

(SWS), jedoch mindestens fünfzehn<br />

Minuten/Prüfung.<br />

§30<br />

Wie<strong>der</strong>holung von Fachprüfungen<br />

(1) Eine Fachprüfung ist bestanden, wenn sie mindestens<br />

mit „ausreichend“ (4,0) bewertet worden ist.<br />

Für nicht bestandene Prüfungen sind zum nächstmög-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1259<br />

lichen Prüfungstermin die Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen<br />

abzulegen.<br />

(2) Eine zweite Wie<strong>der</strong>holung von Fachprüfungen<br />

ist nach § 17 Abs. 3 ADPO möglich.<br />

(3) Wird eine zweite Wie<strong>der</strong>holungsprüfung nicht<br />

bestanden, so ist die entsprechende Fachprüfung<br />

endgültig nicht bestanden.<br />

(4) Bei Nichterscheinen zum Prüfungstermin gilt<br />

die Fachprüfung als nicht bestanden, sofern nicht triftige<br />

Gründe gemäß § 13 ADPO vorliegen.<br />

(5) Erkennt <strong>der</strong> Prüfungsausschuss Gründe an, die<br />

<strong>für</strong> ein Nichterscheinen zu Prüfungen geltend gemacht<br />

werden, so sind die Prüfungen zum nächstmöglichen<br />

Prüfungstermin abzulegen, soweit die anerkannten<br />

Gründe dem nicht entgegenstehen. § 13<br />

Abs. 3 Satz 2 ADPO bleibt davon unberührt.<br />

§31<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

(1) Zulassungsvoraussetzungen zu den Prüfungen<br />

sind in <strong>der</strong> Regel durch die erfolgreiche Teilnahme an<br />

den Übungen, Seminaren <strong>und</strong> Praktika in <strong>der</strong> vorgeschriebenen<br />

Zeit <strong>und</strong> Form zu erwerben. Einzelheiten<br />

zum Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Lehrveranstaltung legt die hier<strong>für</strong> verantwortliche<br />

Lehrperson zu Beginn <strong>der</strong> Lehrveranstaltung<br />

fest.<br />

(2) Ein Nachweis über eine praktische Tätigkeit<br />

von mindestens drei Monaten muss spätestens bis<br />

zum Ende des neunten Semesters erbracht werden.<br />

II<br />

Gr<strong>und</strong>lagen- <strong>und</strong> Orientierungsprüfung<br />

§32<br />

Zulassung <strong>und</strong> Anmeldung<br />

(1) Für die Zulassung zur Gr<strong>und</strong>lagen- <strong>und</strong> Orientierungsprüfung<br />

sind die in § 7 <strong>und</strong> 8 ADPO gefor<strong>der</strong>ten<br />

Voraussetzungen zu erfüllen.<br />

(2) Mit <strong>der</strong> Immatrikulation <strong>für</strong> den Studiengang<br />

Geodäsie <strong>und</strong> Geoinformation gilt ein Student zu den<br />

Prüfungsfächern <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lagen- <strong>und</strong> Orientierungsprüfung<br />

als angemeldet, die zu den Lehrveranstaltungen<br />

des Semesters gehören, in dem sich <strong>der</strong> Student<br />

befindet.<br />

§33<br />

Umfang <strong>und</strong> Bewertung<br />

(1) Im Rahmen <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lagen- <strong>und</strong> Orientierungsprüfung<br />

sind Fachprüfungen in den in Anlage 1<br />

genannten Prüfungsfächern abzulegen.<br />

(2) Die Gr<strong>und</strong>lagen- <strong>und</strong> Orientierungsprüfung ist<br />

bestanden, wenn alle <strong>der</strong> in Anlage 1 genannten


1260<br />

Fachprüfungen mit mindestens „ausreichend“ (4,0)<br />

bewertet wurden.<br />

III<br />

Diplomvorprüfung<br />

§34<br />

Zulassung, Anmeldung <strong>und</strong> Prüfungsfristen<br />

(1) Voraussetzung <strong>für</strong> die Zulassung zu den Fächern<br />

<strong>der</strong> studienbegleitenden Prüfungen nach dem<br />

dritten <strong>und</strong> vierten Semester ist, dass in <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lagen-<br />

<strong>und</strong> Orientierungsprüfung mindestens 25 ECTS-<br />

Punkte erreicht wurden.<br />

(2) Ein Student soll sich so rechtzeitig zu den studienbegleitenden<br />

Prüfungen <strong>der</strong> Diplomvorprüfung<br />

beim Prüfungsausschuss anmelden, dass er die Diplomvorprüfung<br />

bis zum Ende des vierten Semesters<br />

vollständig abgelegt hat.<br />

§35<br />

Umfang<br />

Im Umfang <strong>der</strong> Diplomvorprüfung sind die Prüfungen<br />

in den in Anlage 2 genannten Fächern abzulegen.<br />

§36<br />

Bewertung <strong>und</strong> Zeugnis<br />

(1) Die Diplomvorprüfung ist bestanden, wenn alle<br />

in Anlage 2 aufgeführten Fachprüfungen (außer „Einführung<br />

in die Kartographie“, „Amtliche Geoinformationssysteme<br />

<strong>und</strong> Liegenschaftskataster“ <strong>und</strong> „Geoinformatik<br />

I“) mit mindestens „ausreichend“ (4,0) bewertet<br />

wurden.<br />

(2) Die einzelnen Prüfungsfächer werden zu Fachprüfungen<br />

zusammengefasst. Die Notengewichte <strong>der</strong><br />

Fachprüfungen ergeben sich aus <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> Notengewichte<br />

<strong>der</strong> zugehörigen Prüfungsfächer.<br />

(3) Die Gesamtnote <strong>der</strong> Diplomvorprüfung wird als<br />

gewichtetes Notenmittel <strong>der</strong> in Anlage 1 <strong>und</strong> 2 aufgeführten<br />

Prüfungsfächer errechnet. Die Notengewichte<br />

<strong>der</strong> einzelnen Prüfungsfächer entsprechen den<br />

zugeordneten ECTS-Punkten. Das Gesamturteil wird<br />

durch das Prädikat gemäß § 16 ADPO ausgedrückt.<br />

(4) Ist die Diplomvorprüfung bestanden, so ist ein<br />

vom Vorsitzenden des Diplomvorprüfungsausschusses<br />

unterzeichnetes Zeugnis auszustellen, das die in<br />

den einzelnen Fachprüfungen erzielten Noten <strong>und</strong><br />

die Gesamtnote enthält.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

IV<br />

Diplomhauptprüfung<br />

§37<br />

Zulassung <strong>und</strong> Anmeldung<br />

(1) Voraussetzung <strong>für</strong> die Zulassung zur Diplomhauptprüfung<br />

ist die bestandene Diplomvorprüfung<br />

sowie die Erfüllung <strong>der</strong> Zulassungsvoraussetzungen<br />

nach § 31 Abs. 1.<br />

(2) Bei <strong>der</strong> Anmeldung zu den ersten Einzelprüfungen<br />

müssen aus den in Anlage 1 <strong>und</strong> 2 aufgeführten<br />

Prüfungsfächern mindestens 88 ECTS-Punkte erreicht<br />

worden sein. Spätestens bei <strong>der</strong> Anmeldung zu<br />

den ersten Prüfungsfächern <strong>der</strong> Vertiefung ist die bestandene<br />

Diplomvorprüfung nachzuweisen.<br />

(3) Ein Student soll sich so rechtzeitig zu den studienbegleitenden<br />

Prüfungen <strong>der</strong> Diplomhauptprüfung<br />

beim Prüfungsausschuss anmelden, dass er die Diplomhauptprüfung<br />

bis zum Ende des neunten Semesters<br />

vollständig abgelegt hat.<br />

§38<br />

Umfang<br />

Die Diplomhauptprüfung umfasst:<br />

1. die Fachprüfungen in den in Anlage 3 aufgeführten<br />

Prüfungsfächern (einschließlich „Einführung in die<br />

Kartographie“, „Amtliche Geoinformationssysteme<br />

<strong>und</strong> Liegenschaftskataster“ sowie „Geoinformatik<br />

I“ aus Anlage 2) <strong>und</strong> die Prüfung in <strong>der</strong> Vertiefung.<br />

Die Prüfung im Prüfungsfach Vertiefungsrichtung<br />

umfasst Veranstaltungen im Umfang von<br />

40 SWS, die sich in Sockelfächer, Fachvertiefung<br />

<strong>und</strong> empfohlene Wahlfächer aufteilen. Die Prüfungen<br />

in den Sockelfächern (10 SWS) sind von jedem<br />

Kandidaten abzulegen. Die 20 SWS <strong>der</strong> Fachvertiefung<br />

sind aus einer <strong>der</strong> vier Vertiefungsrichtungen<br />

(Anlage 4) zu wählen. Wahlfächer (10 SWS) können<br />

aus den Fachvertiefungen <strong>und</strong> aus den Wahlfächerangeboten<br />

aller vier Vertiefungsrichtungen<br />

zusammengestellt werden; außerdem können weitere<br />

Fächer aus an<strong>der</strong>en Studiengängen in Abstimmung<br />

mit dem zuständigen Vertiefungsbetreuer<br />

als Wahlfächer zugelassen werden. Die in Anlage 4<br />

als „obligatorisch“ bezeichneten Lehrveranstaltungen<br />

sind in <strong>der</strong> betreffenden Vertiefungsrichtung<br />

zu belegen <strong>und</strong> durch Prüfung abzuschließen.<br />

Die ausgewählten Fächer <strong>der</strong> Fachvertiefung können<br />

nicht gleichzeitig als Wahlfächer angegeben<br />

werden.<br />

2. Die Anfertigung einer Studienarbeit im Umfang<br />

von zwei Wochen, die spätestens bis zum Ende des<br />

sechsten Semesters abgeschlossen sein muss.<br />

3. Die Diplomarbeit.<br />

§39<br />

Diplomarbeit<br />

(1) Je<strong>der</strong> Kandidat hat im Rahmen <strong>der</strong> Diplomhauptprüfung<br />

eine Diplomarbeit anzufertigen.


(2) Der Diplomhauptprüfungsausschuss kann die<br />

Verwendung einer an<strong>der</strong>en Sprache als deutsch zulassen,<br />

wenn die fachk<strong>und</strong>ige Bewertung nach § 12<br />

Abs. 10 ADPO gewährleistet ist. In diesem Fall ist eine<br />

deutschsprachige Zusammenfassung anzufügen.<br />

(3) Zur Diplomarbeit ist zuzulassen, wer die Fachprüfungen<br />

bis einschließlich des sechsten Semesters<br />

<strong>und</strong> die Studienarbeit erfolgreich beendet hat.<br />

(4) Die Diplomarbeit soll unmittelbar, muss jedoch<br />

spätestens sechs Monate nach erfolgreicher Ablegung<br />

aller Fachprüfungen begonnen werden.<br />

(5) Die Diplomarbeit ist aus den Lehr- <strong>und</strong> Forschungsgebieten,<br />

die von den Professoren, Privatdozenten<br />

<strong>und</strong> Lehrbeauftragten <strong>der</strong> Geodäsie <strong>und</strong> Geoinformation<br />

vertreten werden, auszuwählen.<br />

(6) Die Zeit von <strong>der</strong> Ausgabe des Themas bis zur<br />

Ablieferung <strong>der</strong> Ausarbeitung <strong>der</strong> Diplomarbeit darf<br />

sechs Monate nicht überschreiten. Der Abschluss <strong>der</strong><br />

Diplomarbeit besteht aus einer schriftlichen Ausarbeitung<br />

<strong>und</strong> einem Vortrag über <strong>der</strong>en Inhalt. In Ausnahmefällen<br />

kann auf Antrag des Kandidaten <strong>der</strong><br />

Vorsitzende des Diplomhauptprüfungsausschusses<br />

die Bearbeitungszeit im Einverständnis mit dem Aufgabensteller<br />

auf maximal insgesamt neun Monate<br />

verlängern. Wird die Arbeit nicht fristgemäß eingereicht,<br />

so gilt sie als abgelegt <strong>und</strong> nicht bestanden.<br />

(7) Die Diplomarbeit ist fristgemäß beim Prüfer abzuliefern.<br />

Beginn <strong>und</strong> Abgabezeitpunkt sind beim<br />

Vorsitzenden des Hauptprüfungsausschusses aktenk<strong>und</strong>ig<br />

zu machen.<br />

(8) Ist die Diplomarbeit nicht bestanden, so kann<br />

sie einmal mit neuem Thema wie<strong>der</strong>holt werden.<br />

§40<br />

Bewertung <strong>und</strong> Zeugnis<br />

(1) Die Diplomhauptprüfung ist bestanden, wenn<br />

alle in Anlage 3 aufgeführten Fachprüfungen, die<br />

Prüfungen in den in Anlage 4 aufgeführten Sockelfächern,<br />

in den Fächern <strong>der</strong> Fachvertiefung in einem<br />

Mindestumfang von 20 SWS, in den Wahlfächern in<br />

einem Mindestumfang von 10 SWS sowie die Studienarbeit<br />

<strong>und</strong> die Diplomarbeit mindestens mit „ausreichend“<br />

(4,0) bewertet wurden. Die Benotung des Vortrags<br />

über den Inhalt <strong>der</strong> Diplomarbeit geht zu 1 / 5 in<br />

die Gesamtnote <strong>der</strong> Diplomarbeit ein. Prüfungsfächer<br />

des Fachvertiefungskataloges können als Wahlfächer<br />

gewertet werden. Spätestens bis zum Ende des neunten<br />

Semesters muss angegeben sein, welche <strong>der</strong> abgelegten<br />

Prüfungen zur Bewertung dem Fachvertiefungs-<br />

bzw. dem Wahlfachbereich zuzuordnen sind.<br />

(2) Die einzelnen Prüfungsfächer werden zu Fachprüfungen<br />

zusammengefasst. Die Notengewichte <strong>der</strong><br />

Fachprüfungen ergeben sich aus <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> Notengewichte<br />

<strong>der</strong> zugehörigen Prüfungsfächer. Davon<br />

abweichend erhält die Fachprüfung „Vertiefungsrichtung“<br />

in <strong>der</strong> Summe ein Notengewicht von 60<br />

ECTS-Punkten.<br />

(3) Die Gesamtnote <strong>der</strong> Diplomhauptprüfung wird<br />

als gewichtetes Notenmittel <strong>der</strong> Fächer <strong>der</strong> Anlage 3,<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1261<br />

<strong>der</strong> Vertiefungsrichtung, <strong>der</strong> Studienarbeit <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Diplomarbeit errechnet. Die Notengewichte <strong>der</strong> einzelnen<br />

Prüfungsfächer entsprechen den zugeordneten<br />

ECTS-Punkten. Die Studienarbeit wird mit 3 <strong>und</strong><br />

die Diplomarbeit mit 30 ECTS-Punkten gewichtet.<br />

Das Gesamturteil wird durch das Prädikat gemäß § 16<br />

ADPO ausgedrückt.<br />

(4) Ist die Diplomhauptprüfung bestanden, so ist<br />

ein vom Vorsitzenden des Diplomhauptprüfungsausschusses<br />

unterzeichnetes Zeugnis auszustellen, das<br />

die einzelnen Fachprüfungen <strong>und</strong> die in diesen Fächern<br />

erzielten Noten, das Thema <strong>und</strong> die Note <strong>der</strong><br />

Studienarbeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> Diplomarbeit sowie die Gesamtnote<br />

enthält.<br />

(5) Mit dem Zeugnis wird dem Studenten ein Diplom<br />

ausgehändigt, in dem die Verleihung des akademischen<br />

Grades „Diplom-Ingenieurin Univ.“ bzw.<br />

„Diplom-Ingenieur Univ.“ („Dipl.-Ing. Univ.“) beurk<strong>und</strong>et<br />

wird.<br />

V<br />

Anrechnung von Prüfungsleistungen<br />

§41<br />

An <strong>der</strong> Technischen Universität München <strong>und</strong><br />

an<strong>der</strong>en Universitäten erbrachte Prüfungsleistungen<br />

(1) Gleichwertige Prüfungsleistungen werden angerechnet.<br />

Eine Anrechnung erfolgt dabei nur, sofern<br />

<strong>der</strong> überwiegende Teil <strong>der</strong> Diplomhauptprüfung an<br />

<strong>der</strong> Technischen Universität München abgelegt wird.<br />

Die Anrechnung einer Diplomarbeit ist nicht möglich.<br />

(2) Die Anrechnung von Prüfungsleistungen wird<br />

auf Antrag beim Diplomvorprüfungs- bzw. Diplomhauptprüfungs-Ausschuss<br />

unter Berücksichtigung<br />

des § 6 ADPO <strong>der</strong> Technischen Universität München<br />

geprüft.<br />

§42<br />

Übergangsbestimmung<br />

Diese Satzung gilt erstmals <strong>für</strong> Studenten, die ihr<br />

Fachstudium zum Wintersemester 2002/2003 beginnen.<br />

§43<br />

Zeitpunkt des Inkrafttretens<br />

(1) Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

(2) Gleichzeitig tritt die Diplomprüfungsordnung<br />

(Fachprüfungsordnung) <strong>für</strong> Studenten des Vermessungswesens<br />

an <strong>der</strong> Technischen Universität München<br />

vom 22. Dezember 1994 (KWMBl II 1995 S. 449),<br />

geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom 7. April 2000 (KWMBl II<br />

S. 796), vorbehaltlich <strong>der</strong> Regelung in § 42 außer<br />

Kraft.


1262<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Eilentscheids des Präsidenten<br />

<strong>der</strong> Technischen Universität München vom 1. August 2002<br />

sowie <strong>der</strong> Genehmigung des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums<br />

<strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst vom 1. Juli 2002 Nr.<br />

X/4-3/41b11-10b/26 362.<br />

München, den 6. August 2002<br />

Wolfgang A. Herrmann<br />

Präsident<br />

Diese Satzung wurde am 6. August 2002 in <strong>der</strong> Hochschule<br />

nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 6. August 2002 durch<br />

Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gemacht. Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />

ist daher <strong>der</strong> 6. August 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1258


Anlage 1<br />

Prüfungsfächer nach dem<br />

1. Semester:<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1263<br />

Prüfungsart Dauer ECTS-<br />

Min. Punkte<br />

Höhere Mathematik I schr. 120 9,1<br />

Gr<strong>und</strong>züge <strong>der</strong> räumlichen Planung schr. 60 2,6<br />

Bürgerliches Recht schr. 60 2,6<br />

Einführung in die Informatik I schr. 60 5,2<br />

2. Semester:<br />

Geometrie schr. 60 3,9<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Vermessungsk<strong>und</strong>e I <strong>und</strong> II (incl. HVÜ) schr. 120 14,3<br />

Physik I <strong>und</strong> II schr. 120 10,4<br />

Einführung in die Informatik II schr. 60 3,9<br />

Computergraphik / Visualisierung schr. 60 2,6<br />

19,51<br />

35,1


1264<br />

Anlage 2<br />

Prüfungsfächer nach dem<br />

3. Semester:<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Prüfungsart Dauer ECTS-<br />

Min. Punkte<br />

Digitale Bildverarbeitung schr. 60 2,6<br />

Einführung in die Kartographie* schr. 60 2,6<br />

Bezugssysteme schr. 60 2,6<br />

Höhere Mathematik II <strong>und</strong> III schr. 120 11,7<br />

Verwaltungsrecht schr. 60 2,6<br />

4. Semester:<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Erdmessung I <strong>und</strong> II schr. 120 7,8<br />

Amtliche Geoinformationssysteme schr. 60 2,6<br />

<strong>und</strong> Liegenschaftskataster*<br />

Vermessungsk<strong>und</strong>e (Sensorik <strong>und</strong> Methodik I <strong>und</strong> II) schr. 120 9,1<br />

Ausgleichungsrechnung I <strong>und</strong> II schr. 120 9,1<br />

Boden- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>buchrecht schr. 60 1,3<br />

Geoinformatik I* schr. 60 2,6<br />

* Zählt nicht zur Diplomvorprüfung, son<strong>der</strong>n zur Diplomhauptprüfung<br />

Eine Fachprüfung umfasst jeweils folgende Prüfungsfächer:<br />

Fachprüfungen Prüfungsfächer<br />

Höhere Mathematik Höhere Mathematik I bis III<br />

Geometrie<br />

Physik Physik I <strong>und</strong> II<br />

Informatik Einführung in die Informatik I <strong>und</strong> II<br />

Computergraphik / Visualisierung<br />

Digitale Bildverarbeitung<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Vermessungsk<strong>und</strong>e Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Vermessungsk<strong>und</strong>e I <strong>und</strong> II<br />

Vermessungsk<strong>und</strong>e (Sensorik <strong>und</strong> Methodik I <strong>und</strong> II)<br />

Ausgleichsrechnung Ausgleichsrechung I <strong>und</strong> II<br />

Planerische <strong>und</strong> rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen Gr<strong>und</strong>züge <strong>der</strong> räumlichen Planung<br />

Bürgerliches Recht<br />

Verwaltungsrecht<br />

Boden- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>buchrecht<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Erdmessung Bezugssysteme<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Erdmessung I <strong>und</strong> II<br />

22,1<br />

32,5


Anlage 3<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1265<br />

Prüfungsart Dauer ECTS-<br />

Min. Punkte<br />

Prüfungsfächer nach dem<br />

5. Semester:<br />

Gr<strong>und</strong>stückswertermittlung schr. 60 2,6<br />

Topographische Kartographie I <strong>und</strong> II schr. 60 3,9<br />

Satellitengeodäsie I <strong>und</strong> II schr. 120 7,8<br />

Landesvermessung schr. 60 3,9<br />

Satellitengestützte Positionierung schr. 60 2,6<br />

Photogrammetrie <strong>und</strong> Fernerk<strong>und</strong>ung I <strong>und</strong> II schr. 120 7,8<br />

Geoinformatik II schr. 60 2,6<br />

6. Semester:<br />

Photogrammetrie <strong>und</strong> Fernerk<strong>und</strong>ung III schr. 60 3,9<br />

Bodenordnung <strong>und</strong> Landentwicklung I <strong>und</strong> II schr. 120 7,8<br />

Thematische Kartographie I <strong>und</strong> II schr. 60 3,9<br />

Erdmessung I <strong>und</strong> II schr. 120 10,4<br />

Geoinformatik III schr. 60 3,9<br />

Kinematische Geodäsie / Hybride Messverfahren schr. 60 3,9<br />

Ingenieurbauk<strong>und</strong>e schr. 60 1,3<br />

Bau von Landverkehrswegen schr. 60 2,6<br />

Geologie schr. 60 1,3<br />

Eine Fachprüfung umfasst jeweils folgende Prüfungsfächer:<br />

Fachprüfungen Prüfungsfächer<br />

Geodätische Messtechnik Kinematische Geodäsie / Hybride Messverfahren<br />

Ingenieurbauk<strong>und</strong>e<br />

Bau von Landverkehrswegen<br />

Geologie<br />

Satellitengestützte Positionierung<br />

Photogrammetrie <strong>und</strong> Fernerk<strong>und</strong>ung Photogrammetrie <strong>und</strong> Fernerk<strong>und</strong>ung I bis III<br />

Erdmessung Erdmessung I <strong>und</strong> II<br />

Landesvermessung<br />

Satellitengeodäsie Satellitengeodäsie I <strong>und</strong> II<br />

Kartographie Einführung in die Kartographie<br />

Topographische Kartographie I <strong>und</strong> II<br />

Thematische Kartographie I <strong>und</strong> II<br />

Geoinformatik Geoinformatik I bis III<br />

Bodenordnung <strong>und</strong> Landentwicklung Bodenordnung <strong>und</strong> Landentwicklung I <strong>und</strong> II<br />

Gr<strong>und</strong>stückswertermittlung<br />

Amtliche Geoinformationssysteme <strong>und</strong> Liegenschaftskataster<br />

31,2<br />

39,0


1266<br />

Anlage 4<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Vertiefungsrichtung „Erdmessung <strong>und</strong> Satellitengeodäsie“<br />

Sockel Fach ECTS- Prüfungs- Dauer SWS<br />

(10 SWS) Punkte art Min.<br />

Objektorientierte Programmierung I 3 mdl. 30 2<br />

Systemtheorie & Signalverarbeitung 3 mdl. 30 2<br />

Gr<strong>und</strong>lagen des Projektmanagements 3 mdl. 30 2<br />

Betriebswirtschaftslehre 3 mdl. 30 2<br />

Geodätisches Seminar 3 mdl. 30 2<br />

Fachvertie- Fach ECTS- Prüfungs- Dauer SWS<br />

fung (20 SWS) Punkte art Min.<br />

Projekt: Satellitengeodäsie 3 mdl. 15 2<br />

Projekt: Physikalische Geodäsie 3 mdl. 15 2<br />

Projekt: Signalverarbeitung in <strong>der</strong> Satellitengeodäsie 3 mdl. 15 2<br />

Projekt: Geodätische Nutzung von GPS 3 mdl. 15 2<br />

Projekt: Geodätische Astronomie 3 mdl. 15 2<br />

Projekt: Geodätische Raumverfahren 3 mdl. 15 2<br />

Projekt: GIG (Trägheitsnavigation) 1,5 mdl. 15 1<br />

Projekt: GIG (Kinematisches GPS) 1,5 mdl. 15 1<br />

Projekt: GIG (Gravimetrie) 1,5 mdl. 15 1<br />

Erdrotation 3 mdl. 15 2<br />

Theoretische Satellitengeodäsie 1,5 mdl. 15 1<br />

Wissenschaftliche Nutzung des GPS 1,5 mdl. 15 1<br />

Geodätische Geodynamik 3 mdl. 15 2<br />

Physikalische Geodäsie 1,5 mdl. 15 1<br />

Raum-Zeit-Raumzeit 1,5 mdl. 15 1<br />

Angewandte Satellitengeodäsie 3 mdl. 15 2<br />

Objektorientierte Programmierung II 3 mdl. 15 2


KWMBl II Nr. 6/2003 1267<br />

Empfohlene Fach ECTS- Prüfungs- Dauer SWS<br />

Wahlfächer Punkte art Min.<br />

(10 SWS)<br />

Geschichte <strong>der</strong> Geodäsie 1,5 mdl. 15 1<br />

Praktikum Elektronik 3 mdl. 15 2<br />

Signalverarbeitung <strong>und</strong> Schätzverfahren 3 mdl. 15 2<br />

Bahnkontrolle <strong>und</strong> Lageregelung von Raumfahrzeugen 3 mdl. 15 2<br />

Geolokalisation <strong>und</strong> Fahrzeugnavigation 1,5 mdl. 15 1<br />

Geophysik 3 mdl. 15 2<br />

Fernerk<strong>und</strong>ung I – Methoden 3 mdl. 15 2<br />

Fernerk<strong>und</strong>ung II – Anwendungen <strong>und</strong> GIS 3 mdl. 15 2<br />

Mo<strong>der</strong>ationstechniken (Blockveranstaltung) 1,5 mdl. 15 1<br />

Außerdem können weitere Fächer aus an<strong>der</strong>en Studiengängen in Abstimmung mit dem zuständigen Vertiefungsbetreuer<br />

als Wahlfächer zugelassen werden.<br />

Vertiefungsrichtung „Ingenieurgeodäsie / GIS“<br />

Sockel Fach ECTS- Prüfungs- Dauer SWS<br />

(10 SWS) Punkte art Min.<br />

Objektorientierte Programmierung I 3 mdl. 30 2<br />

Systemtheorie & Signalverarbeitung 3 mdl. 30 2<br />

Gr<strong>und</strong>lagen des Projektmanagements 3 mdl. 30 2<br />

Betriebswirtschaftslehre 3 mdl. 30 2<br />

Geodätisches Seminar 3 mdl. 30 2<br />

Fachvertie- Fach ECTS- Prüfungs- Dauer SWS<br />

fung (20 SWS) Punkte art Min.<br />

obligatorisch Fachübergreifendes Modellprojekt Eichenau 9 mdl. 30 6<br />

obligatorisch Ingenieurvermessung I 3 mdl. 15 2<br />

Ingenieurvermessung I / Rechenübungen 1,5 mdl. 15 1<br />

Messtechnik / Messübungen 3 mdl. 15 2<br />

Sensorgestützte Feldinformationssysteme 1,5 mdl. 15 1<br />

obligatorisch Ingenieurvermessung II 3 mdl. 15 2<br />

Ingenieurvermessung II / Feldübungen 3 mdl. 15 2<br />

Geolokalisation & Fahrzeugnavigation 1,5 mdl. 15 1<br />

Facility-Management 1,5 mdl. 15 1<br />

Ausgewählte GIS-Projekte 3 mdl. 15 2<br />

Angewandte Geoinformatik I 3 mdl. 15 2<br />

GIS-Einsatz in <strong>der</strong> Ländlichen Entwicklung 3 mdl. 15 2<br />

Objektorientierte Programmierung II 3 mdl. 15 2<br />

Angewandte Geoinformatik II 3 mdl. 15 2


1268<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Empfohlene Fach ECTS- Prüfungs- Dauer SWS<br />

Wahlfächer Punkte art Min.<br />

(10 SWS)<br />

Praktikum Industrievermessung 3 mdl. 15 2<br />

Computer aided geometric design 6 mdl. 20 2+2<br />

Trägheitsnavigation 3 mdl. 15 2<br />

Bau von Landverkehrswegen 3 mdl. 15 2<br />

Ausgewählte Kapitel <strong>der</strong> Ingenieurbauk<strong>und</strong>e 3 mdl. 15 2<br />

Fernerk<strong>und</strong>ung II – Anwendungen <strong>und</strong> GIS 3 mdl. 15 2<br />

Geostatistik <strong>und</strong> Geomarketing 3 mdl. 15 2<br />

Visualisierung von Geodaten 3 mdl. 15 2<br />

Immobilienmanagement 3 mdl. 15 2<br />

Mo<strong>der</strong>ationstechniken (Blockveranstaltung) 1,5 mdl. 15 1<br />

Außerdem können weitere Fächer aus an<strong>der</strong>en Studiengängen in Abstimmung mit dem zuständigen Vertiefungsbetreuer<br />

als Wahlfächer zugelassen werden.<br />

Vertiefungsrichtung „Landmanagement“<br />

Sockel Fach ECTS- Prüfungs- Dauer SWS<br />

(10 SWS) Punkte art Min.<br />

Objektorientierte Programmierung I 3 mdl. 30 2<br />

Systemtheorie & Signalverarbeitung 3 mdl. 30 2<br />

Gr<strong>und</strong>lagen des Projektmanagements 3 mdl. 30 2<br />

Betriebswirtschaftslehre 3 mdl. 30 2<br />

Geodätisches Seminar 3 mdl. 30 2


KWMBl II Nr. 6/2003 1269<br />

Fachvertie- Fach ECTS- Prüfungs- Dauer SWS<br />

fung (20 SWS) Punkte art Min.<br />

obligatorisch Fachübergreifendes Modellprojekt Eichenau 9 mdl. 30 6<br />

Ländliche Entwicklung 1 – Seminar 3 mdl. 15 2<br />

Ländliche Entwicklung 2 – Projektseminar 3 mdl. 15 2<br />

GIS-Einsatz in <strong>der</strong> Ländlichen Entwicklung 3 mdl. 15 2<br />

Bodenpolitik <strong>und</strong> Bodenordnung 3 mdl. 15 2<br />

Immobilienmanagement 3 mdl. 15 2<br />

Landentwicklung <strong>und</strong> Landnutzung – Vorlesung 3 mdl. 15 2<br />

Landentwicklung <strong>und</strong> Landnutzung – Seminar 3 mdl. 15 2<br />

Erschließungsanlagen im Ländlichen Raum 1,5 mdl. 15 1<br />

Dorfentwicklung 1,5 mdl. 15 1<br />

Bodenk<strong>und</strong>e 1,5 mdl. 15 1<br />

Wertermittlung <strong>und</strong> städtische Bodenordnung 3 mdl. 15 2<br />

Landnutzungsplanung I 1,5 mdl. 15 1<br />

Landnutzungsplanung II 1,5 mdl. 15 1<br />

Wasserwirtschaft 1,5 mdl. 15 1<br />

Mo<strong>der</strong>ationstechniken (Blockveranstaltung) 1,5 mdl. 15 1<br />

Kataster- <strong>und</strong> GIS-Anwendung in <strong>der</strong> Staatlichen <strong>und</strong><br />

Kommunalen Praxis<br />

3 mdl. 15 2<br />

Empfohlene Fach ECTS- Prüfungs- Dauer SWS<br />

Wahlfächer Punkte art Min.<br />

(10 SWS)<br />

Ausgewählte GIS-Projekte 3 mdl. 15 2<br />

Visualisierung von Geodaten 3 mdl. 15 2<br />

Ingenieurphotogrammetrie 3 mdl. 15 2<br />

Fernerk<strong>und</strong>ung <strong>und</strong> Kartographie im Internet 3 mdl. 15 2<br />

Fernerk<strong>und</strong>ung I – Methoden 3 mdl. 15 2<br />

Fernerk<strong>und</strong>ung II – Anwendungen <strong>und</strong> GIS 3 mdl. 15 2<br />

Bildverstehen 3 mdl. 15 2<br />

Ausgewählte Kapitel zur geodätischen Nutzung des GPS 3 mdl. 15 2<br />

Facility-Management 1,5 mdl. 15 1<br />

Objektorientierte Programmierung II 3 mdl. 15 2<br />

Geowissenschaftliche Gr<strong>und</strong>lage 3 mdl. 15 2<br />

Außerdem können weitere Fächer aus an<strong>der</strong>en Studiengängen in Abstimmung mit dem zuständigen Vertiefungsbetreuer<br />

als Wahlfächer zugelassen werden.


1270<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Vertiefungsrichtung „Geoinformation – Fernerk<strong>und</strong>ung <strong>und</strong> Kartographie“<br />

Sockel Fach ECTS- Prüfungs- Dauer SWS<br />

(10 SWS) Punkte art Min.<br />

Objektorientierte Programmierung I 3 mdl. 30 2<br />

Systemtheorie & Signalverarbeitung 3 mdl. 30 2<br />

Gr<strong>und</strong>lagen des Projektmanagements 3 mdl. 30 2<br />

Betriebswirtschaftslehre 3 mdl. 30 2<br />

Geodätisches Seminar 3 mdl. 30 2<br />

Fachvertie- Fach ECTS- Prüfungs- Dauer SWS<br />

fung (20 SWS) Punkte art Min.<br />

Bildverstehen 3 mdl. 15 2<br />

Fernerk<strong>und</strong>ung I – Methoden 3 mdl. 15 2<br />

Industrielle Bildverarbeitung 3 mdl. 15 2<br />

Ingenieurphotogrammetrie 3 mdl. 15 2<br />

Data-Mining – Methoden <strong>und</strong> Anwendungen 3 mdl. 15 2<br />

Geostatistik <strong>und</strong> Geomarketing 3 mdl. 15 2<br />

Visualisierung von Geodaten 3 mdl. 15 2<br />

Generalisierung von Geodaten <strong>und</strong> Karten 3 mdl. 15 2<br />

Fernerk<strong>und</strong>ung <strong>und</strong> Kartographie im Internet 3 mdl.. 15 2<br />

Vertiefungsprojekt I 6 mdl. 20 4<br />

Vertiefungsprojekt II 6 mdl. 20 4<br />

Fernerk<strong>und</strong>ung II – Anwendungen <strong>und</strong> GIS 3 mdl. 15 2<br />

Signalverarbeitung <strong>und</strong> Schätzverfahren 3 mdl. 15 2


KWMBl II Nr. 6/2003 1271<br />

Empfohlene Fach ECTS- Prüfungs- Dauer SWS<br />

Wahlfächer Punkte art Min.<br />

(10 SWS)<br />

Bildverstehen – Fallbeispiele 3 mdl. 15 2<br />

Historische Kartenwerke 3 mdl. 15 2<br />

Hochgebirgskartographie 3 mdl. 15 2<br />

Kartennetze 3 mdl. 15 2<br />

Landnutzungsplanung I 1,5 mdl. 15 1<br />

Immobilienmanagement 3 mdl. 15 2<br />

Geolokalisation <strong>und</strong> Fahrzeugnavigation 1,5 mdl. 15 1<br />

Facility-Management 1,5 mdl. 15 1<br />

Ausgewählte GIS-Projekte 3 mdl. 15 2<br />

Trägheitsnavigation 3 mdl. 15 2<br />

Objektorientierte Programmierung II 3 mdl. 15 2<br />

Ausgewählte Kapitel zur geodätischen Nutzung des GPS 3 mdl. 15 2<br />

Geowissenschaftliche Gr<strong>und</strong>lagen 3 mdl. 15 2<br />

Mo<strong>der</strong>ationstechniken (Blockveranstaltung) 1,5 mdl. 15 1<br />

Außerdem können weitere Fächer aus an<strong>der</strong>en Studiengängen in Abstimmung mit dem zuständigen Vertiefungsbetreuer<br />

als Wahlfächer zugelassen werden.


1272<br />

221041.1256-WFK<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong><br />

den Bachelorstudiengang<br />

Internationales Management<br />

an <strong>der</strong> Fachhochschule Deggendorf<br />

Vom 21. August 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1, Art. 72 Abs. 1, Art. 81<br />

Abs. 1, Art. 84 Abs. 2 Satz 3 <strong>und</strong> Art. 86a des <strong>Bayerischen</strong><br />

Hochschulgesetzes (BayHSchG) erlässt die<br />

Fachhochschule Deggendorf folgende Satzung:<br />

§1<br />

Zweck <strong>der</strong> Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />

Diese Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung dient <strong>der</strong><br />

Ausfüllung <strong>und</strong> Ergänzung <strong>der</strong> Rahmenprüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> die Fachhochschulen in Bayern vom 17. Oktober<br />

2001 (BayRS 2210-4-1-4-1-K), <strong>der</strong> Verordnung<br />

über die praktischen Studiensemester an Fachhochschulen<br />

in Bayern vom 3. Dezember 1980 (BayRS<br />

2210-4-1-6-1-K) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Allgemeinen Prüfungsordnung<br />

<strong>der</strong> Fachhochschule Deggendorf vom 18. Mai<br />

1998 (KWMBl II S. 963) in <strong>der</strong> jeweiligen Fassung.<br />

§2<br />

Ziel des Studiums<br />

Ziel des Studiums ist die Ausbildung von Betriebswirten,<br />

die auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse<br />

außenwirtschaftlich relevante Fragestellungen bearbeiten<br />

können. Im einzelnen werden die Studenten<br />

– umfassende Fachkenntnisse erwerben, die sie zur<br />

Übernahme von Managementaufgaben in international<br />

ausgerichteten Unternehmen befähigen.<br />

– soziale Fähigkeiten entwickeln, die es ihnen erlauben,<br />

in einem interkulturellen Umfeld kompetent<br />

zu handeln.<br />

– Methodenkompetenzen aufbauen, die sie in die<br />

Lage versetzen, sich im komplexen <strong>und</strong> dynamischen<br />

Umfeld einer globalen Weltwirtschaft sicher<br />

zu orientieren.<br />

Die Erreichung <strong>der</strong> skizzierten Qualifizierungsziele<br />

wird durch einen interdisziplinär orientierten Ansatz<br />

gewährleistet. Solide Sprachkompetenzen sind die<br />

Basis des Ansatzes. Die interaktive Vermittlung von<br />

Fachkenntnissen mit außenwirtschaftlichem Bezug<br />

orientiert sich an einer „General Management“-Perspektive.<br />

Das verhaltensorientierte Training interkultureller<br />

Kompetenzen fußt auf Erkenntnissen verschiedener<br />

sozialwissenschaftlicher Disziplinen. Die<br />

Methodenkompetenzen umfassen das Instrumentarium<br />

<strong>der</strong> empirischen Sozialforschung, Kenntnisse aus<br />

dem Bereich <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik <strong>und</strong> die Methodik<br />

internationalen Projektmanagements.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

§3<br />

Aufbau des Studiums, Regelstudienzeit<br />

Das Studium umfasst eine Regelstudienzeit von<br />

sechs Studiensemestern. Es glie<strong>der</strong>t sich in ein<br />

Gr<strong>und</strong>studium von zwei theoretischen Studiensemestern<br />

mit einem Gr<strong>und</strong>praktikum in <strong>der</strong> vorlesungsfreien<br />

Zeit sowie ein Hauptstudium von drei theoretischen<br />

<strong>und</strong> einem praktischen Studiensemester. Das<br />

zweite theoretische Studiensemester des Hauptstudiums<br />

wird bei einer ausländischen Partnerhochschule<br />

abgeleistet (Auslandssemester). Die Reihenfolge, in<br />

<strong>der</strong> das Auslandssemester <strong>und</strong> das praktische Studiensemester<br />

durchlaufen werden, ist nicht festgelegt.<br />

Das Auslandssemester kann entwe<strong>der</strong> im vierten o<strong>der</strong><br />

fünften Studiensemester absolviert werden. Entsprechendes<br />

gilt <strong>für</strong> das praktische Studiensemester.<br />

§4<br />

Fächer <strong>und</strong> Leistungsnachweise<br />

(1) Die Pflicht- <strong>und</strong> Wahlpflichtfächer, ihre St<strong>und</strong>enzahl,<br />

die Art <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen, die Prüfungen,<br />

die Leistungspunkte <strong>und</strong> studienbegleitenden<br />

Leistungsnachweise sind in <strong>der</strong> Anlage zu dieser Satzung<br />

festgelegt. Die einzelnen Wahlpflichtfächer <strong>und</strong><br />

ihre Leistungsnachweise ergeben sich aus dem Studienplan.<br />

(2) Alle Fächer sind entwe<strong>der</strong> Pflichtfächer, Wahlpflichtfächer<br />

o<strong>der</strong> Wahlfächer.<br />

1. Pflichtfächer sind die Fächer des Studiengangs, die<br />

<strong>für</strong> alle Studenten verbindlich sind.<br />

2. Wahlpflichtfächer sind die Fächer, die einzeln o<strong>der</strong><br />

in Gruppen alternativ angeboten werden. Je<strong>der</strong><br />

Student muss unter ihnen nach Maßgabe dieser<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung eine bestimmte<br />

Auswahl treffen. Die gewählten Fächer werden wie<br />

Pflichtfächer behandelt.<br />

3. Wahlfächer sind Fächer, die <strong>für</strong> die Erreichung des<br />

Studienziels nicht verbindlich vorgeschrieben sind<br />

<strong>und</strong> im Studienplan ausgewiesen sind.<br />

(3) Die Lehrveranstaltungen <strong>und</strong> Prüfungen <strong>der</strong><br />

Pflichtfächer werden in englischer Sprache durchgeführt.<br />

Die Wahlpflichtfächer, die Wahlfächer <strong>und</strong> die<br />

Lehrveranstaltungen ausländischer Partnerhochschulen<br />

können in an<strong>der</strong>en Sprachen abgehalten <strong>und</strong> geprüft<br />

werden.<br />

§5<br />

Studienplan<br />

(1) Der Fachbereich erstellt zur Sicherstellung des<br />

Lehrangebots <strong>und</strong> zur Information <strong>der</strong> Studenten einen<br />

Studienplan. Er wird vom Fachbereichsrat beschlossen<br />

<strong>und</strong> wird hochschulöffentlich bekannt gemacht.<br />

Die Bekanntmachung neuer Regelungen erfolgt<br />

spätestens zu Beginn <strong>der</strong> Vorlesungszeit des Semesters,<br />

das sie erstmals betreffen. Der Studienplan<br />

enthält insbeson<strong>der</strong>e Regelungen <strong>und</strong> Angaben über<br />

1. die zeitliche Aufteilung <strong>der</strong> Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

je Fach <strong>und</strong> Semester


2. die Studienziele <strong>und</strong> Studieninhalte aller Pflichtfächer<br />

3. die näheren Festlegungen zur Dauer <strong>der</strong> einzelnen<br />

Prüfungen<br />

4. den Ausbildungsplan <strong>für</strong> das Gr<strong>und</strong>praktikum <strong>und</strong><br />

das praktische Studiensemester<br />

5. die Studienziele <strong>und</strong> Studieninhalte sowie die<br />

Form <strong>und</strong> Organisation <strong>der</strong> praxisbegleitenden<br />

Lehrveranstaltungen<br />

6. die Wahlpflichtfächer in den festgelegten Wahlpflichtbereichen<br />

mit den St<strong>und</strong>enzahlen <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Lehrveranstaltungsart sowie die Studienziele <strong>und</strong><br />

Studieninhalte dieser Fächer<br />

7. den Katalog <strong>der</strong> wählbaren allgemeinwissenschaftlichen<br />

Wahlpflichtfächer<br />

8. nähere Bestimmungen über studienbegleitende<br />

Leistungsnachweise <strong>und</strong> Teilnahmenachweise.<br />

(2) Ein Anspruch darauf, dass sämtliche vorgesehenen<br />

Wahlpflichtfächer tatsächlich angeboten werden,<br />

besteht nicht. Desgleichen besteht kein Anspruch<br />

darauf, dass die dazugehörigen Lehrveranstaltungen<br />

bei nicht ausreichen<strong>der</strong> Teilnehmerzahl<br />

durchgeführt werden.<br />

§6<br />

Eintritt in das Hauptstudium <strong>und</strong><br />

das praktische Studiensemester<br />

(1) Der Eintritt in das Hauptstudium setzt voraus,<br />

dass mindestens 40 Leistungspunkte (Credit Points)<br />

des Gr<strong>und</strong>studiums erzielt wurden.<br />

(2) Der Eintritt in das praktische Studiensemester<br />

setzt voraus, dass:<br />

– die Vorprüfung bestanden wurde,<br />

– das Gr<strong>und</strong>praktikum erfolgreich abgeschlossen<br />

wurde,<br />

– aus den Fächern Nr. 17 bis 23 <strong>der</strong> Anlage 15 von 30<br />

Leistungspunkten erzielt wurden.<br />

§7<br />

Fachstudienberatung<br />

Studenten, die bis zum Ende des dritten Fachsemesters<br />

noch nicht die Berechtigung zum Eintritt in<br />

das Hauptstudium erreicht haben, sind verpflichtet,<br />

die Fachstudienberatung zu konsultieren.<br />

§8<br />

Gr<strong>und</strong>praktikum <strong>und</strong> praktische Studiensemester<br />

(1) Das Gr<strong>und</strong>praktikum umfasst 14 Wochen. Es<br />

wird in den vorlesungsfreien Zeiten des Gr<strong>und</strong>studiums<br />

abgeleistet. Das Gr<strong>und</strong>praktikum ist integraler<br />

Bestandteil des Studiums <strong>und</strong> wird durch Lehrveranstaltungen<br />

zur Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft<br />

o<strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik vertieft. Die einzelnen Abschnitte<br />

des Gr<strong>und</strong>praktikums sollen mindestens vier<br />

Wochen umfassen.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1273<br />

(2) Das Gr<strong>und</strong>praktikum ist erfolgreich abgeleistet,<br />

wenn<br />

1. die Ableistung <strong>der</strong> einzelnen Praxisabschnitte jeweils<br />

durch ein Zeugnis <strong>der</strong> Ausbildungsstelle, das<br />

dem von <strong>der</strong> Fachhochschule vorgegebenen Muster<br />

entspricht, nachgewiesen ist <strong>und</strong><br />

2. <strong>der</strong> vom Studenten vorgelegte Praxisbericht mit<br />

dem Prädikat „mit Erfolg abgelegt“ bewertet wurde.<br />

(3) Das praktische Studiensemester umfasst 20<br />

Wochen. Die praxisbegleitenden Lehrveranstaltungen<br />

ergeben sich aus <strong>der</strong> Anlage zu dieser Satzung.<br />

(4) Die Ausbildungsziele <strong>und</strong> -inhalte des Gr<strong>und</strong>praktikums<br />

sowie des praktischen Studiensemesters<br />

werden im Studienplan geregelt.<br />

(5) Ist das Ausbildungsziel nicht beeinträchtigt,<br />

wird von <strong>der</strong> Nachholung von Unterbrechungen <strong>der</strong><br />

Praxiszeit ausnahmsweise abgesehen, wenn <strong>der</strong> Student<br />

diese nicht zu vertreten hat (z.B. Betriebsruhe,<br />

Krankheit) <strong>und</strong> die durch die Unterbrechung aufgetretenen<br />

Fehltage sich insgesamt nicht über mehr als<br />

5 Arbeitstage erstrecken. Bei <strong>der</strong> Ableistung einer<br />

Wehrübung wird von <strong>der</strong> Nachholung abgesehen,<br />

wenn diese nicht mehr als 10 Arbeitstage umfasst. Der<br />

Student muss nachweisen, dass er die Unterbrechung<br />

nicht zu vertreten hat. Erstreckt sich die Unterbrechung<br />

auf mehr als 5 bzw. 10 Arbeitstage, so sind die<br />

Fehltage insgesamt nachzuholen. Geleistete Überst<strong>und</strong>en<br />

können auf Unterbrechungen angerechnet<br />

werden.<br />

§9<br />

Auslandssemester<br />

Studium <strong>und</strong> Prüfung im Auslandssemester richtet<br />

sich – im Rahmen <strong>der</strong> Festlegungen zu Inhalt <strong>und</strong> Umfang<br />

in Abschnitt 3 <strong>der</strong> Anlage – nach den einschlägigen<br />

Regelungen <strong>der</strong> ausländischen Partnerhochschule,<br />

an <strong>der</strong> das Studium abgeleistet wird. Das Auslandssemester<br />

bedarf <strong>für</strong> seinen erfolgreichen Abschluss<br />

<strong>der</strong> Bestätigung durch die Prüfungskommission.<br />

Die Bestätigung setzt u.a. voraus, dass Studien<strong>und</strong><br />

Prüfungsleistungen im Umfang von mindestens<br />

20 Leistungspunkten in den in Abschnitt 3 <strong>der</strong> Anlage<br />

festgelegten Bereichen an <strong>der</strong> ausländischen Partnerhochschule<br />

erbracht wurden. Im Umfang <strong>der</strong> Differenz<br />

zwischen den im Auslandssemester erworbenen<br />

Leistungspunkten zu den in Abschnitt 3 <strong>der</strong> Anlage<br />

vorgeschriebenen 30 Leistungspunkten sind an <strong>der</strong><br />

Fachhochschule Deggendorf zusätzliche fachwissenschaftliche<br />

Wahlpflichtfächer abzuschließen.<br />

§10<br />

Notenbildung bei mehreren Leistungsnachweisen<br />

Wird die Endnote aus den Noten mehrerer Leistungsnachweise<br />

gebildet, wird die Endnote „nicht<br />

ausreichend“ erteilt, wenn in einem dieser Leistungsnachweise<br />

die Note „nicht ausreichend“ erzielt wurde.


1274<br />

§11<br />

Prüfungskommission<br />

Für die Prüfungen des Bachelorstudienganges<br />

wird eine Prüfungskommission gebildet, die aus 3<br />

Mitglie<strong>der</strong>n besteht.<br />

§12<br />

Wahlpflichtfächer <strong>und</strong> Wahlpflichtfächergruppen<br />

(1) Die Anzahl <strong>der</strong> Leistungspunkte, die einem<br />

Wahlpflichtfach zugeordnet werden, ist im Studienplan<br />

festgelegt.<br />

(2) Die angebotenen fachwissenschaftlichen<br />

Wahlpflichtfächer können zu Gruppen zusammengefasst<br />

werden. Der Studienplan kann vorsehen, dass je<strong>der</strong><br />

Student eine bestimmte Mindestzahl von Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

aus einer dieser Gruppen wählt.<br />

§13<br />

Bachelorarbeit<br />

In <strong>der</strong> Bachelorarbeit soll <strong>der</strong> Student seine Fähigkeit<br />

nachweisen, die im Studium erworbenen Kenntnisse<br />

<strong>und</strong> Fähigkeiten aus dem Bereich des internationalen<br />

Managements auf komplexe Aufgabenstellungen<br />

selbständig anzuwenden. Zur Bachelorarbeit<br />

kann sich anmelden, wer das Gr<strong>und</strong>studium bestanden<br />

<strong>und</strong> insgesamt 110 Leistungspunkte erreicht hat.<br />

Die Bachelorarbeit soll spätestens zum Ende des 6.<br />

Studiensemesters ausgegeben werden. Die Bachelorarbeit<br />

muss in englischer Sprache verfasst werden.<br />

Themen werden von den Professoren des Fachbereiches<br />

ausgegeben. Die Bearbeitungszeit <strong>für</strong> die Bachelorarbeit<br />

beträgt 2 Monate.<br />

§14<br />

Leistungspunkte, Prüfungsgesamtnote<br />

(1) Für erfolgreich erbrachte Prüfungsleistungen<br />

werden die Leistungspunkte nach Anlage vergeben.<br />

(2) Für Wahlfächer werden anrechenbare Leistungspunkte<br />

nicht vergeben.<br />

(3) Die Prüfungsgesamtnote wird durch Bildung<br />

des gewichteten arithmetischen Mittels <strong>der</strong> Einzelnoten<br />

errechnet. Das Gewicht einer Einzelnote ist dabei<br />

gleich <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Leistungspunkte, die dem Fach<br />

zugeordnet sind, <strong>für</strong> das die Note vergeben wurde.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

§15<br />

Vorprüfungs- <strong>und</strong> Bachelorprüfungszeugnis<br />

Über die bestandene Vorprüfung <strong>und</strong> die bestandene<br />

Bachelorprüfung werden Zeugnisse nach den<br />

Mustern <strong>der</strong> Allgemeinen Prüfungsordnung <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Deggendorf ausgestellt. Im Bachelorprüfungszeugnis<br />

sind die im Auslandssemester erbrachten<br />

Fächer <strong>und</strong> Endnoten mit einem Hinweis auf die<br />

ausländische Hochschule in <strong>der</strong> Fußnote auszuweisen.<br />

§16<br />

Akademischer Grad<br />

Aufgr<strong>und</strong> des erfolgreichen Abschlusses <strong>der</strong> Bachelorprüfung<br />

wird <strong>der</strong> akademische Grad „Bachelor<br />

of Business Administration“, Kurzform: „B.B.A.“, verliehen.<br />

§17<br />

Umrechnung in ECTS-Grade<br />

Die Umrechnung <strong>der</strong> Noten in ECTS-Grade erfolgt<br />

nach <strong>der</strong> jeweiligen gültigen ECTS-Ordnung <strong>der</strong><br />

Fachhochschule Deggendorf. Bis zu <strong>der</strong>en Inkrafttreten<br />

gilt folgende Umrechnung:<br />

Für Endnoten:<br />

1,0 bis 1,2 Sehr gut A – excellent<br />

1,3 bis 1,5 Sehr gut B – very good<br />

1,6 bis 2,5 Gut C – good<br />

2,6 bis 3,5 Befriedigend D – satisfactory<br />

3,6 bis 4,0 Ausreichend E – sufficient<br />

4,1 bis 5,0 Nicht F – fail<br />

ausreichend<br />

Für das Gesamturteil:<br />

1,0 bis 1,2 Mit Auszeichnung A – excellent<br />

bestanden<br />

1,3 bis 1,5 Sehr gut bestanden B – very good<br />

1,6 bis 2,5 Gut bestanden C – good<br />

2,6 bis 3,5 Befriedigend bestanden D – satisfactory<br />

3,6 bis 4,0 Bestanden E – sufficient<br />

§18<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Satzung tritt am 22. August 2002 in Kraft.


KWMBl II Nr. 6/2003 1275<br />

Anlage:<br />

Übersicht über die Fächer <strong>und</strong> Leistungsnachweise des Bachelorstudiengangs International Management an<br />

<strong>der</strong> Fachhochschule Deggendorf<br />

1. Gr<strong>und</strong>studium (1. <strong>und</strong> 2. Semester)<br />

lfd. Fächer SWS Art <strong>der</strong> Püfungen Endnotenbildende Leistungs-<br />

Nr. Lehrver- Art u. Dauer Zulas- studienbegleitende punkte<br />

anstal- in Min. 1) sungsvo- Leistungsnachweise 3)<br />

tung raussetzung<br />

1)<br />

1 Einführung in die Betriebswirtschaftslehre 4 SU, Ü schrP, 90–120 LN 4<br />

(Introduction to Business)<br />

2 Wirtschaftsmathematik 5 SU, Ü schrP, 90–120 5<br />

(Business Mathematics)<br />

3 Betriebsstatistik (Business Statistics) 5 SU, Ü, Pr schrP, 90–120 5<br />

4 Wirtschaftsinformatik I 4 SU, Ü, Pr schrP, 90–120 4<br />

(Information Technology I)<br />

5 Wirtschaftsinformatik II 4 SU, Ü, Pr schrP, 90–120 4<br />

(Information Technology II)<br />

6 Gr<strong>und</strong>lagen des Rechnungswesens 4 SU, Ü schrP, 90–120 4<br />

(Principles of Accounting)<br />

7 Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Volkswirtschaftslehre 6 SU, Ü schrP, 90–120 6<br />

(Principles of Economics)<br />

8 Wirtschaftsrecht (Business Law) 4 SU, Ü schrP, 90–120 4<br />

9 Gr<strong>und</strong>lagen des Marketing<br />

(Principles of Marketing)<br />

4 SU, Ü schrP, 90–120 LN 5<br />

10 Personell Management<br />

(Personalmanagement)<br />

4 SU, Ü schrP, 90–120 LN 5<br />

11 Kostenrechnung (Cost Accounting) 2 SU, Ü schrP, 90–120 2<br />

12 Internationale Teamentwicklung 2 SU,Ü, S Kl. u./o. StA 2<br />

(International Team Building) u./o. mdlLN3) 13 Kommunikations- u. Präsentationstechniken 2 SU, Ü, S Kl. u./o. StA 2<br />

(Communication and Presentation u./o. mdlLN3 Techniques)<br />

)<br />

14 Betriebswirtschaftliches Wahlfach 4 SU, Ü, S Kl. u./o. StA 4<br />

(Business Elective) u./o. mdlLN3) 15 Fremdsprache I (Foreign Language I) 2) 2 SU, Ü Kl. u./o. StA<br />

u./o. mdlLN<br />

2<br />

3)<br />

16 Fremdsprache II (Foreign Language II) 2) 2 SU, Ü Kl. u./o. StA<br />

u./o. mdlLN3) 2<br />

Gesamtsumme 58 60


1276<br />

2. Hauptstudium (3. <strong>und</strong> 6. Semester)<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

lfd. Fächer SWS Art <strong>der</strong> Püfungen Endnotenbildende Leistungs-<br />

Nr. Lehrver- Art u. Dauer Zulas- studienbegleitende punkte<br />

anstal- in Min. 1) sungsvo- Leistungsnachweise<br />

tung raussetzung<br />

1)<br />

17 Internationales Rechnungswesen 4 SU, Ü schrP, 90–120 5<br />

(International Accountig) u./o. PStA<br />

18 Internationales Wirtschaftsrecht 4 SU, Ü schrP, 90–120 5<br />

(International Business Law)<br />

19 Internationale Volkswirtschaftslehre 4 SU, Ü schrP, 90–120<br />

(International Economics) u./o. PStA 4<br />

20 Internationales Marketing 4 SU, Ü schrP, 90–120<br />

(International Marketing) u./o. PStA 4<br />

21 Internationales Finanzwesen 4 SU, Ü schrP, 90–120 5<br />

(International Finance)<br />

22 Wirtschaftsinformatik III 4 SU, Ü, Pr schrP, 90–120 5<br />

(Information Technology III)<br />

23 Fremdsprache III (Foreign Language III) 2) 2 SU, Ü Kl. u./o. StA 2<br />

u./o. mdlLN 3)<br />

24 Auslandssemester (Study period abroad) 30<br />

(siehe unten)<br />

25 Praktisches Studiensemester (Internship) 30<br />

( siehe unten)<br />

26 Internationales Projektmanagement 4 SU, Ü, S Kl. u./o. StA 5<br />

(International Project Management) u./o. mdlLN 3 )<br />

27 Interkulturelles Management 4 SU, Ü, S Kl. u./o. StA 4<br />

(Cross Cultural Management) u./o. mdlLN 3 )<br />

28 Internationale Fallstudien 4 SU, Ü, S Kl. u./o. StA 4<br />

(Case Studies in Global Management) u./o. mdlLN 3)<br />

29 Steuern (Tax) 4 SU, Ü, S schrP, 90–120 4<br />

30 Betriebswirtschaftliche Wahlfächer<br />

(Business Electives)<br />

8 SU, Ü, S schrP, 90–120 8<br />

31 Bachelorarbeit (Bachelor Thesis) BA 5<br />

Gesamtsumme 50 120<br />

1 ) Das Nähere wird vom Fachbereichsrat im Studienplan festgelegt.<br />

2) Die Fächer „Fremdsprache I bis III“ sind aufsteigende Sprachkurse in <strong>der</strong> Fachfremdsprache, die im Studienplan festgelegt wird.<br />

Studenten mit einer an<strong>der</strong>en Muttersprache als Deutsch haben statt <strong>der</strong> Fächer „Fremdsprache I bis III“ drei aufsteigende Sprachkurse<br />

in Deutsch (Deutsch I bis III) mit <strong>der</strong> doppelten St<strong>und</strong>enzahl (jeweils 4 Semesterwochenst<strong>und</strong>en) abzuschließen.<br />

3 ) Voraussetzung <strong>für</strong> das Bestehen <strong>der</strong> Vorprüfung bzw. Bachelorpüfung ist eine Bewertung mit „ausreichend“ o<strong>der</strong> „besser“.


KWMBl II Nr. 6/2003 1277<br />

3. Auslandssemester (4. o<strong>der</strong> 5. Studiensemester)<br />

Im Auslandssemester sind Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen im Umfang von 30 Leistungspunkten (i. S. <strong>der</strong><br />

ECTS-Regelung) zu erbringen. Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen im Umfang von mindestens 20 Leistungspunkten<br />

sind in den Fächern <strong>der</strong> Bereiche Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Wirtschaftsinformatik <strong>und</strong><br />

Fremdsprache zu erbringen. Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen im Umfang von mindestens 4 Leistungspunkten<br />

sind aus dem Fächerangebot zu erbringen, das den Allgemeinwissenschaftlichen Wahlpflichtfächern entspricht.<br />

Fächer, die im Wesentlichen den Pflichtfächern o<strong>der</strong> den gewählten Wahlpflichtfächern des Studiums<br />

an <strong>der</strong> Fachhochschule Deggendorf entsprechen, können nicht gewählt werden.<br />

lfd. Fächer SWS Art <strong>der</strong> Püfungen Endnotenbildende Leistungs-<br />

Nr. Lehrver- Art u. Dauer Zulas- Punkte punkte<br />

anstal- in Min. 1) sungsvotungraussetzung<br />

1)<br />

32 30 credit points at a foreign partner univer- 30<br />

sity, of which at least 20 credit points are<br />

completed in Business Administration, Economics,<br />

Information Technologies and<br />

Languages<br />

Gesamtsumme 30<br />

4. Praktisches Studiensemester (4. o<strong>der</strong> 5. Semester)<br />

1 2 3 4 5 6<br />

lfd. Fächer SWS Art <strong>der</strong> Lehr- Prüfungen am Ende des Ergänzende<br />

Nr. veranstaltung praktischen Studiensemesters 1) Regelungen<br />

33 Praxisbegleitende Lehrveranstaltungen 4 S LN mE<br />

aus den Bereichen Betriebswirtschaft,<br />

Volkswirtschaft <strong>und</strong> Wirtschaftsinformatik<br />

(Courses completing the internship related<br />

to Business administration, economics and<br />

information technology)<br />

SWS insgesamt 4<br />

1 ) Das Nähere wird vom Fachbereichsrat im Studienplan festgelegt.


1278<br />

Abkürzungen<br />

BA: Bachelorarbeit<br />

Ex: Exkursion<br />

Kl: Klausur<br />

LN: studienbegleiten<strong>der</strong> Leistungsnachweis<br />

mdl: mündlich<br />

mE: mit Erfolg<br />

Pr: Praktikum<br />

PstA: Prüfungsstudienarbeit<br />

Ref: Referat<br />

S: Seminar<br />

StA: Studienarbeit<br />

schrP: schriftliche Prüfung<br />

schrTP: schriftliche Teilprüfung<br />

StPrO: Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />

SU: seminaristischer <strong>Unterricht</strong><br />

SWS: Semesterwochenst<strong>und</strong>e<br />

Ü: Übung<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Beschlüsse des Senats <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Deggendorf vom 2. Mai 2001 <strong>und</strong> 31. Juli 2002 sowie<br />

des Einvernehmens des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong><br />

Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst vom 11. Juli 2002 Nr.<br />

XI/3-3/313(20)-11/30 514.<br />

Deggendorf, den 21. August 2002<br />

In Vertretung des Präsidenten<br />

Endres<br />

Kanzler<br />

Diese Satzung wurde am 21. August 2002 in <strong>der</strong> Hochschule<br />

nie<strong>der</strong>gelegt. Die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 21. August 2002<br />

durch Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong><br />

Bekanntmachung ist daher <strong>der</strong> 21. August 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1272<br />

221041.1052-WFK<br />

Vierte Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>ordnung <strong>für</strong> die<br />

Fachhochschule Weihenstephan<br />

Vom 5. September 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 6 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) erlässt die Fachhochschule<br />

Weihenstephan folgende Än<strong>der</strong>ungssatzung:<br />

§1<br />

Die Gr<strong>und</strong>ordnung <strong>der</strong> Fachhochschule Weihenstephan<br />

vom 5. Februar 1999 (KWMBl II S. 513), zu-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

letzt geän<strong>der</strong>t durch die Satzung vom 5. Juli 2001<br />

(KWMBl II 2002 S. 732), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

1. In § 3 Abs. 2 wird das Wort „zwei“ durch das Wort<br />

„drei“ ersetzt.<br />

2. § 5 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In Satz 2 wird das Wort „längeren“ durch das<br />

Wort „längsten“ ersetzt.<br />

b) Satz 3 wird wie folgt neu gefasst:<br />

„Falls dieser ebenfalls verhin<strong>der</strong>t ist, wird er von<br />

dem Vizepräsidenten mit <strong>der</strong> nächst längsten<br />

Zugehörigkeit zur Fachhochschule Weihenstephan<br />

vertreten, sofern dieser ebenfalls verhin<strong>der</strong>t<br />

ist, wird er vom dritten Vizepräsidenten vertreten.“<br />

c) In Satz 5 wird das Wort „bei<strong>der</strong>“ durch das Wort<br />

„aller“ ersetzt.<br />

3. In § 16 werden nach Satz 1 folgende neue Sätze 2<br />

<strong>und</strong> 3 eingefügt:<br />

„Der Präsident wird den jeweiligen Kandidaten <strong>für</strong><br />

das Amt des Leiters <strong>der</strong> Staatlichen Forschungsanstalt<br />

<strong>für</strong> Gartenbau Weihenstephan <strong>für</strong> eines <strong>der</strong><br />

Vizepräsidentenämter vorschlagen. Ein Mitglied<br />

des Leitungsgremiums soll aus <strong>der</strong> Abteilung Triesdorf<br />

stammen.“<br />

Die bisherigen Sätze 2 <strong>und</strong> 3 werden zu Sätzen 4<br />

<strong>und</strong> 5.<br />

§2<br />

Diese Satzung tritt mit Wirkung vom 13. Februar<br />

2002 in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des erweiterten<br />

Senates <strong>der</strong> Fachhochschule Weihenstephan vom 13. Februar<br />

2002. Das Bayerische Staatsministerium <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung<br />

<strong>und</strong> Kunst hat mit Schreiben vom 7. August 2002 Nr. XI/<br />

6-3c0(5)-11/14 339 seine Genehmigung erteilt.<br />

Freising, den 5. September 2002<br />

Prof. Dr. Herz<br />

Präsident<br />

Die Satzung wurde am 5. September 2002 in <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Weihenstephan nie<strong>der</strong>gelegt, die Nie<strong>der</strong>legung<br />

wurde am 5. September 2002 durch Anschlag in <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist daher<br />

<strong>der</strong> 5. September 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1278


221021.0756-WFK<br />

Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studien- <strong>und</strong><br />

Prüfungsordnung <strong>für</strong> den<br />

Bachelor-Studiengang „European Studies“<br />

an <strong>der</strong> Universität Passau<br />

Vom 9. September 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1 in Verbindung mit<br />

Art. 72 Abs. 1, Art. 81 Abs. 1 <strong>und</strong> Art. 86 a des <strong>Bayerischen</strong><br />

Hochschulgesetzes erlässt die Universität Passau<br />

folgende Än<strong>der</strong>ungssatzung:<br />

§1<br />

§ 5 Abs. 2 <strong>der</strong> Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong><br />

den Bachelor-Studiengang „European Studies“ an<br />

<strong>der</strong> Universität Passau vom 16. Mai 2002 (KWMBl II<br />

2003 S. 622) wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

1. Es wird folgen<strong>der</strong> neuer Satz 8 eingefügt:<br />

„Für alle Basismodule gilt, dass die erfolgreiche<br />

Teilnahme nur dann bestätigt werden kann, wenn<br />

sämtliche Modulteile jeweils mindestens mit <strong>der</strong><br />

Note 4,0 (ausreichend) bewertet wurden.“<br />

2. Die bisherigen Sätze 8 bis 10 werden Sätze 9 bis 11.<br />

§2<br />

Diese Än<strong>der</strong>ungssatzung tritt am Tage nach ihrer<br />

Bekanntmachung in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong><br />

Universität Passau vom 10. Juli 2002 nach Genehmigung <strong>der</strong><br />

Satzung mit Schreiben des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong><br />

Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst vom 9. August 2002 Nr.<br />

X/4-5e69s(6)-10b/36 921.<br />

Passau, den 9. September 2002<br />

Der Rektor<br />

Prof. Dr. Walter S c h w e i t z e r<br />

Die Satzung wurde am 9. September 2002 in <strong>der</strong> Hochschule<br />

nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 9. September 2002<br />

durch Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong><br />

Bekanntmachung ist <strong>der</strong> 9. September 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1279<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1279<br />

221021.0953-WFK<br />

Dritte Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Diplomprüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplomstudiengang Informatik<br />

an <strong>der</strong> Universität Würzburg<br />

Vom 11. September 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung<br />

mit Art. 81 Abs. 1 Satz 1 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) erlässt die Universität Würzburg<br />

folgende Än<strong>der</strong>ungssatzung:<br />

§1<br />

Die Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

Informatik an <strong>der</strong> Universität Würzburg<br />

vom 13. Juli 1994 (KWMBl II 1995, S. 178), zuletzt geän<strong>der</strong>t<br />

durch Satzung vom 27. Februar 2002<br />

(KWMBl II 2003 S. 477), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

1. Die Bezeichnung „Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong><br />

den Diplomstudiengang Informatik an <strong>der</strong> Universität<br />

Würzburg“ wird durch die Bezeichnung<br />

„Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

Informatik an <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Julius-Maximilians-Universität<br />

Würzburg“ ersetzt.<br />

2. § 5 Abs. 3 Satz 7 wird ersatzlos gestrichen.<br />

3. § 16 Abs. 2 Nr. 4 erhält folgende Fassung:<br />

„4. Mathematik über den Inhalt <strong>der</strong> Vorlesungen<br />

Diskrete Mathematik <strong>und</strong> lineare Algebra <strong>für</strong><br />

Informatiker I <strong>und</strong> II sowie Analysis <strong>für</strong> Informatiker<br />

I <strong>und</strong> II. Der Prüfungsstoff kann nach<br />

Absprache mit dem Prüfer um eine <strong>der</strong> Vorlesungen<br />

reduziert werden, zu <strong>der</strong> ein Leistungsnachweis<br />

gemäß § 17 Abs. 1 Nr. 4<br />

Buchst. d) vorgelegt wurde.“<br />

4. § 17 Abs. 1 Nr. 4 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) Buchstabe d erhält folgende Fassung:<br />

„d) <strong>für</strong> das Prüfungsfach des § 16 Abs. 2 Nr. 4<br />

an zwei Übungen“<br />

b) Buchstabe e wird ersatzlos gestrichen.<br />

c) Die bisherigen Buchstaben f bis h werden zu<br />

Buchstaben e bis g.<br />

5. In § 19 Abs. 2 Nr. 2 werden die Worte „vorgelegt<br />

wurde“ durch das Wort „vorlegt“ ersetzt.<br />

6. § 23 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In Absatz 3 wird folgen<strong>der</strong> Satz 2 angefügt:<br />

„ 2Die genannte Frist wird durch zwischenzeitliche<br />

Exmatrikulation o<strong>der</strong> Beurlaubung nicht<br />

verlängert.“<br />

b) Absatz 5 erhält folgende Fassung:<br />

„(5) Die freiwillige Wie<strong>der</strong>holung einer bestandenen<br />

Diplom-Vorprüfung ist vorbehaltlich<br />

<strong>der</strong> Regelung in § 23a Abs. 3 nicht zulässig.“


1280<br />

7. Es wird folgen<strong>der</strong> § 23a eingefügt:<br />

㤠23a<br />

Freier Prüfungsversuch;<br />

Wie<strong>der</strong>holung zur Notenverbesserung<br />

(1) 1Eine erstmals nicht bestandene Diplom-<br />

Vorprüfung gilt als nicht abgelegt, wenn sie nach<br />

ununterbrochenem Fachstudium spätestens vor<br />

dem Ablauf des vierten Fachsemesters abgelegt<br />

worden ist (freier Prüfungsversuch). 2Die nach<br />

dieser Prüfungsordnung anerkannten Studienzeiten<br />

bei Hochschul-, Studiengangs- o<strong>der</strong> Fachwechsel<br />

werden auf das Fachstudium angerechnet;<br />

Semester, in denen <strong>der</strong> Kandidat beurlaubt<br />

war, bleiben unberücksichtigt, soweit keine Anrechnung<br />

von in diesen Semestern erworbenen<br />

Leistungsnachweisen erfolgt.<br />

(2) Im Rahmen des freien Prüfungsversuchs<br />

nach Absatz 1 bestandene Teilprüfungen werden<br />

auf Antrag angerechnet, wenn die Meldung zur<br />

erneuten Ablegung <strong>der</strong> Prüfung innerhalb von<br />

sechs Monaten unverzüglich erfolgt.<br />

(3) 1Hat ein Kandidat die Diplom-Vorprüfung<br />

vor dem Ablauf des vierten Fachsemesters erstmals<br />

abgelegt <strong>und</strong> bestanden, kann er auf Antrag<br />

binnen drei Monaten nach Bestehen <strong>der</strong> Diplom-<br />

Vorprüfung Teilprüfungen seiner Wahl einmal<br />

wie<strong>der</strong>holen. 2Es zählt dann jeweils das bessere<br />

<strong>der</strong> erzielten Ergebnisse.“<br />

8. § 27 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In Absatz 2 Satz 3 wird das Wort „verlangt“<br />

durch das Wort „vorausgesetzt“ ersetzt.<br />

b) In Absatz 5 Satz 1 wird das Wort „verlangt“<br />

durch das Wort „vorausgesetzt“ ersetzt.<br />

9. § 35 Abs. 4 Satz 2 erhält folgende Fassung:<br />

„ 2Eine zweite Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> übrigen Prüfungsleistungen<br />

ist nur dann möglich, wenn <strong>der</strong><br />

Kandidat in mindestens zwei Fächern die Note<br />

„befriedigend“ erhalten o<strong>der</strong> die Wie<strong>der</strong>holungsprüfung<br />

vor dem Ablauf des 8. Fachsemesters abgelegt<br />

hat.“<br />

10. Es wird folgen<strong>der</strong> § 35a eingefügt:<br />

㤠35a<br />

Freier Prüfungsversuch;<br />

Wie<strong>der</strong>holung zur Notenverbesserung<br />

(1) 1Eine erstmals nicht bestandene Diplomprüfung<br />

gilt als nicht abgelegt, wenn sie nach ununterbrochenem<br />

Fachstudium spätestens vor dem<br />

Ablauf des neunten Fachsemesters abgelegt worden<br />

ist (freier Prüfungsversuch). 2Die nach dieser<br />

Prüfungsordnung anerkannten Studienzeiten bei<br />

Hochschul-, Studiengangs- o<strong>der</strong> Fachwechsel<br />

werden auf das Fachstudium angerechnet; Semester,<br />

in denen <strong>der</strong> Kandidat beurlaubt war,<br />

bleiben unberücksichtigt, soweit keine Anrechnung<br />

von in diesen Semestern erworbenen Leistungsnachweisen<br />

erfolgt.<br />

(2) Im Rahmen des freien Prüfungsversuchs<br />

nach Absatz 1 bestandene Teilprüfungen werden<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

auf Antrag angerechnet, wenn die Meldung zur<br />

erneuten Ablegung <strong>der</strong> Prüfung innerhalb von<br />

sechs Monaten unverzüglich erfolgt.<br />

(3) 1Hat ein Kandidat die Diplomprüfung vor<br />

dem Ablauf des neunten Fachsemesters erstmals<br />

abgelegt <strong>und</strong> bestanden, kann er auf Antrag binnen<br />

drei Monaten nach Bestehen <strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

Teilprüfungen seiner Wahl einmal wie<strong>der</strong>holen.<br />

2Es zählt dann jeweils das bessere <strong>der</strong> erzielten<br />

Ergebnisse.<br />

(4) Die Absätze 1 bis 3 gelten nicht <strong>für</strong> die Diplomarbeit.<br />

11. Der Anhang wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) Der Glie<strong>der</strong>ungspunkt I. erhält folgende Fassung:<br />

„I. Zulassungsvoraussetzungen <strong>für</strong> die<br />

Prüfungen im Nebenfach Mathematik<br />

1Der Prüfungsstoff <strong>für</strong> das Nebenfach Mathematik<br />

richtet sich nach den Inhalten <strong>der</strong> zu besuchenden<br />

Lehrveranstaltungen. 2Die Prüfungsmodalitäten<br />

<strong>für</strong> das Nebenfach Mathematik<br />

sind <strong>der</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

Mathematik an <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong><br />

Julius-Maximilians-Universität Würzburg<br />

in <strong>der</strong> jeweils gültigen Fassung zu entnehmen,<br />

soweit im folgenden nichts Abweichendes<br />

geregelt ist.<br />

1. Diplom-Vorprüfung:<br />

Besuch von<br />

a) Analysis II<br />

b) Analysis III o<strong>der</strong> Stochastik I<br />

o<strong>der</strong> Algebra I<br />

Die mündliche Prüfung im Nebenfach Mathematik<br />

(§ 16 Abs. 2 Nr. 5) erstreckt sich auf<br />

den Stoff aus Analysis II <strong>und</strong> einer <strong>der</strong> Alternativen<br />

aus b).<br />

Zulassungsvoraussetzung (§ 17 Abs. 1 Nr. 4<br />

Buchst. g) ist ein Übungsschein zu <strong>der</strong> unter<br />

b gewählten Vorlesung.<br />

2. Diplomprüfung:<br />

Besuch weiterführen<strong>der</strong> Lehrveranstaltungen<br />

(Vorlesungen, Übungen, Seminare) im<br />

Umfang von 10 bis 12 SWS aus einem Teilgebiet<br />

<strong>der</strong> Mathematik. Zulassungsvoraussetzung<br />

(§ 24 Abs. 2 Nr. 5 Buchst. d) ist ein<br />

Übungsschein zu einer dieser weiterführenden<br />

Vorlesungen.“<br />

b) Glie<strong>der</strong>ungspunkt II. wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Nach <strong>der</strong> Überschrift „II. Zulassungsvoraussetzungen<br />

<strong>für</strong> die Prüfungen im Nebenfach<br />

Physik“ werden folgende einleitenden<br />

Sätze eingefügt:<br />

„ 1Der Prüfungsstoff <strong>für</strong> das Nebenfach<br />

Physik richtet sich nach den Inhalten <strong>der</strong> zu<br />

besuchenden Lehrveranstaltungen. 2Die<br />

Prüfungsmodalitäten <strong>für</strong> das Nebenfach<br />

Physik sind <strong>der</strong> Diplomprüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplomstudiengang Physik an <strong>der</strong><br />

Universität Würzburg in <strong>der</strong> jeweils gülti-


gen Fassung zu entnehmen, soweit im folgenden<br />

nichts Abweichendes geregelt ist.“<br />

bb) In Nummer 1 wird <strong>der</strong> Verweis auf § 17<br />

Abs. 1 Nr. 4 Buchst. h durch einen Verweis<br />

auf § 17 Abs. 1 Nr. 4 Buchst. g ersetzt.<br />

cc) In Nummer 2 werden die jeweiligen Verweise<br />

auf § 24 Abs. 2 Nr. 5 Buchst. c durch<br />

entsprechende Verweise auf § 24 Abs. 2<br />

Nr. 5 Buchst. d ersetzt.<br />

c) In Glie<strong>der</strong>ungspunkt III. werden nach <strong>der</strong><br />

Überschrift „III. Zulassungsvoraussetzungen<br />

<strong>für</strong> die Prüfungen im Nebenfach Geographie“<br />

folgende einleitenden Sätze eingefügt:<br />

„ 1 Der Prüfungsstoff <strong>für</strong> das Nebenfach Geographie<br />

richtet sich nach den Inhalten <strong>der</strong> zu besuchenden<br />

Lehrveranstaltungen. 2 Die Prüfungsmodalitäten<br />

<strong>für</strong> das Nebenfach Geographie<br />

sind <strong>der</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

Geographie an <strong>der</strong> Universität Würzburg<br />

in <strong>der</strong> jeweils gültigen Fassung zu entnehmen,<br />

soweit im folgenden nichts Abweichendes<br />

geregelt ist.“<br />

d) In Glie<strong>der</strong>ungspunkt IV. werden nach <strong>der</strong><br />

Überschrift „IV. Zulassungsvoraussetzungen<br />

<strong>für</strong> die Prüfungen im Nebenfach Linguisitik“<br />

folgende einleitenden Sätze eingefügt:<br />

„ 1Der Prüfungsstoff <strong>für</strong> das Nebenfach Linguistik<br />

richtet sich nach den Inhalten <strong>der</strong> zu besuchenden<br />

Lehrveranstaltungen. 2Die Prüfungsmodalitäten<br />

<strong>für</strong> das Nebenfach Linguistik sind<br />

<strong>der</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Aufbaustudiengang<br />

„Linguistische Informations- <strong>und</strong> Textverarbeitung“<br />

an <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Julius-Maximilians-Universität<br />

Würzburg in <strong>der</strong> jeweils<br />

gültigen Fassung zu entnehmen, soweit im folgenden<br />

nichts Abweichendes geregelt ist.“<br />

e) Der Glie<strong>der</strong>ungspunkt V. erhält folgende Fassung<br />

„V. Zulassungsvoraussetzungen <strong>für</strong> die<br />

Prüfungen im Nebenfach Wirtschaftswissenschaften<br />

1 Die Studenten können sich im Nebenfach<br />

Wirtschaftswissenschaften alternativ <strong>für</strong> Betriebswirtschaftslehre<br />

o<strong>der</strong> <strong>für</strong> Volkswirtschaftslehre<br />

entscheiden. 2Die Prüfungen erfolgen<br />

studienbegleitend durch die Teilnahme an<br />

Klausuren zu den entsprechenden Lehrveranstaltungen.<br />

3Bezüglich <strong>der</strong> Einzelheiten <strong>der</strong><br />

Prüfungsmodalitäten wird auf die Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> die Diplomstudiengänge Betriebswirtschaftslehre<br />

<strong>und</strong> Volkswirtschaftslehre an<br />

<strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Julius-Maximilians-Universität<br />

Würzburg in <strong>der</strong> jeweils geltenden Fassung<br />

verwiesen. 4Die Teilnahme an den Klausuren<br />

ist nur nach vorheriger Anmeldung bei <strong>der</strong> Prüfungskanzlei<br />

(Referat II/3 <strong>der</strong> Zentralverwaltung<br />

<strong>der</strong> Universität) zulässig.<br />

1. Möglichkeit: Betriebswirtschaftslehre (BWL)<br />

a) 5Für die Diplom-Vorprüfung hat <strong>der</strong> Kandidat<br />

studienbegleitende Prüfungen zu<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1281<br />

folgenden Lehrveranstaltungen erfolgreich<br />

zu absolvieren:<br />

– Einführung in die BWL (Vorlesung (2<br />

SWS) + Kolloquium)<br />

– Einführung in die VWL (Vorlesung (2<br />

SWS) + Kolloquium)<br />

sowie zu zwei weiteren Vorlesungen mit<br />

Kolloquien aus den Gr<strong>und</strong>zügen <strong>der</strong><br />

BWL,<br />

– Kostenrechnung (Vorlesung (2 SWS) +<br />

Kolloquium)<br />

– Produktion (Vorlesung (2 SWS) + Kolloquium)<br />

– Investition <strong>und</strong> Finanzierung (Vorlesung<br />

(2 SWS) + Kolloquium)<br />

– Bilanzen (Vorlesung (2 SWS) + Kolloquium)<br />

– Marketing (Vorlesung (2 SWS) + Kolloquium)<br />

b) Diplomprüfung<br />

6Der Kandidat hat studienbegleitende<br />

Prüfungen zu Lehrveranstaltungen im<br />

Umfang von mindestens 12 SWS erfolgreich<br />

abzulegen. 7Davon sind 4 SWS aus<br />

zwei <strong>der</strong> im Gr<strong>und</strong>studium nicht gewählten<br />

Vorlesungen <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>züge <strong>der</strong> BWL<br />

erfolgreich zu absolvieren. 8Weitere 8<br />

SWS sind entwe<strong>der</strong> aus dem Fach Allgemeine<br />

BWL o<strong>der</strong> dem Fach Quantitative<br />

Wirtschaftsforschung o<strong>der</strong> einem betriebswirtschaftlichen<br />

Schwerpunktfach<br />

erfolgreich zu absolvieren.<br />

2. Möglichkeit: Volkswirtschaftslehre (VWL)<br />

a) 9Für die Diplom-Vorprüfung hat <strong>der</strong> Kandidat<br />

studienbegleitende Prüfungen zu<br />

folgenden Lehrveranstaltungen erfolgreich<br />

zu absolvieren:<br />

– Einführung in die BWL (Vorlesung (2<br />

SWS) + Kolloquium)<br />

– Einführung in die VWL (Vorlesung (2<br />

SWS) + Kolloquium)<br />

sowie zu einer <strong>der</strong> beiden Vorlesungen<br />

mit Kolloquien aus den Gr<strong>und</strong>zügen <strong>der</strong><br />

VWL<br />

– Mikroökonomik (Vorlesung (4 SWS) +<br />

Kolloquium)<br />

– Makroökonomik (Vorlesung (4 SWS) +<br />

Kolloquium)<br />

b) Diplomprüfung<br />

10Der Kandidat hat studienbegleitende<br />

Prüfungen zu Lehrveranstaltungen im<br />

Umfang von mindestens 12 SWS erfolgreich<br />

abzulegen. 11Davon sind die im<br />

Gr<strong>und</strong>studium nicht gewählte Vorlesung<br />

<strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>züge <strong>der</strong> VWL (Mikroökonomik<br />

o<strong>der</strong> Makroökonomik, jeweils 4 SWS)<br />

sowie die Vorlesung Wirtschaftspolitik (2


1282<br />

SWS) aus den Gr<strong>und</strong>zügen <strong>der</strong> VWL erfolgreich<br />

zu absolvieren. 12Weitere 6 SWS<br />

sind entwe<strong>der</strong> aus dem Fach Allgemeine<br />

VWL o<strong>der</strong> dem Fach Quantitative Wirtschaftsforschung<br />

o<strong>der</strong> einem volkswirtschaftlichen<br />

Schwerpunktfach erfolgreich<br />

zu absolvieren.<br />

f) Es wird folgen<strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ungspunkt VI. angefügt:<br />

„VI. Zulassungsvoraussetzungen <strong>für</strong> die<br />

Prüfungen im Nebenfach Biologie<br />

1Der Prüfungsstoff <strong>für</strong> das Nebenfach Biologie<br />

richtet sich nach den Inhalten <strong>der</strong> zu besuchenden<br />

Lehrveranstaltungen. 2Die Prüfungsmodalitäten<br />

<strong>für</strong> das Nebenfach Biologie sind <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplomstudiengang Biologie<br />

an <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Julius-Maximilians-<br />

Universität Würzburg in <strong>der</strong> jeweils gültigen<br />

Fassung zu entnehmen, soweit im folgenden<br />

nichts Abweichendes geregelt ist.<br />

1. Diplom-Vorprüfung:<br />

3Die Studenten können sich alternativ <strong>für</strong><br />

einen <strong>der</strong> drei Schwerpunkte Botanik/Pharmazeutische<br />

Biologie – Zoologie – Genetik/<br />

Mikrobiologie/Biotechnologie entscheiden.<br />

4Sie haben da<strong>für</strong> die jeweils angegebenen<br />

Lehrveranstaltungen zu besuchen. 5Zulassungsvoraussetzung<br />

<strong>für</strong> die Diplomvorprüfung<br />

ist ein Leistungsnachweis wie im folgenden<br />

angegeben:<br />

1. Möglichkeit: Schwerpunkt Botanik/Pharmazeutische<br />

Biologie<br />

– Morphologie <strong>und</strong> Anatomie <strong>der</strong> höheren<br />

Pflanzen (Vorlesung, 2 SWS)<br />

– Botanisch-mikroskopisches Praktikum<br />

<strong>für</strong> Anfänger (mit Leistungsnachweis,<br />

4 SWS), o<strong>der</strong>:<br />

Pflanzenphysiologisches Praktikum<br />

(mit Leistungsnachweis, 4 SWS)<br />

– Einführung in die Pflanzenphysiologie<br />

(Vorlesung, 4 SWS)<br />

– Einführung in die Geobotanik (Vorlesung,<br />

2 SWS)<br />

Zusätzlich <strong>für</strong> Studierende, die Pharmazeutische<br />

Biologie im Hauptstudium als<br />

Schwerpunkt wählen wollen:<br />

– Einführung in die Pharmazeutische<br />

Biologie (Vorlesung, 1 SWS)<br />

2. Möglichkeit: Schwerpunkt Zoologie<br />

– Zoologisches Praktikum <strong>für</strong> Anfänger<br />

(mit Leistungsnachweis, 3 SWS) o<strong>der</strong><br />

– Tierphysiologisches Praktikum (mit<br />

Leistungsnachweis, 4 SWS)<br />

– Einführung in die Evolutionsbiologie<br />

(Vorlesung, 2 SWS)<br />

– Einführung in die Zell- <strong>und</strong> Entwicklungsbiologie<br />

(Vorlesung, 2 SWS)<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

– Einführung in die Tierphysiologie<br />

(Vorlesung, 3 SWS)<br />

– Einführung in die Tierökologie (Vorlesung,<br />

2 SWS)<br />

3. Möglichkeit: Schwerpunkt Genetik/Mikrobiologie/Biotechnologie<br />

– Einführung in die Biochemie (Vorlesung,<br />

4 SWS)<br />

– Einführung in die Genetik (Vorlesung,<br />

2 SWS)<br />

– Einführung in die Mikrobiologie (Vorlesung,<br />

2 SWS)<br />

– Übungen zur Methodik in Biochemie,<br />

Genetik <strong>und</strong> Mikrobiologie (mit Leistungsnachweis,<br />

reduziert auf ca. 4<br />

SWS)<br />

Zusätzlich <strong>für</strong> Studierende, die Biotechnologie<br />

im Hauptstudium als Schwerpunkt<br />

wählen wollen:<br />

– Einführung in die Biotechnologie (Vorlesung,<br />

1 SWS)<br />

2. Diplomprüfung:<br />

6Im Hauptstudium wählt <strong>der</strong>/die Studierende<br />

ein Nebenfach aus dem Fächerkatalog<br />

<strong>der</strong> Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> Biologen<br />

entsprechend seiner Spezialisierung im<br />

Gr<strong>und</strong>studium im Umfang von 12 bis 14<br />

SWS. 7Darunter ist ein Leistungsnachweis<br />

<strong>für</strong> ein Praktikum in geringerem Umfang als<br />

<strong>für</strong> Diplombiologen erfor<strong>der</strong>lich. 8Zulassungsvoraussetzung<br />

<strong>für</strong> die Diplomprüfung<br />

ist ein Leistungsnachweis.“<br />

g) Es wird folgen<strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ungspunkt VII. angefügt:<br />

„VII. Zulassungsvoraussetzungen <strong>für</strong> das<br />

Nebenfach Medizin<br />

1. Allgemeine Voraussetzungen:<br />

1Eine Bescheinigung <strong>der</strong> Absolvierung eines<br />

6-wöchigen Stationspraktikums in einer stationär-klinischen<br />

Einrichtung ist Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> das Nebenfach Medizin <strong>und</strong> muß<br />

spätestens bei <strong>der</strong> Anmeldung zur Diplomvorprüfung<br />

vorgelegt werden. 2Da <strong>für</strong> das<br />

Nebenfach Medizin eine Zulassungsbegrenzung<br />

von 8 Studierenden pro Semester gilt,<br />

müssen sich die Studenten <strong>für</strong> dieses Nebenfach<br />

beim Diplomprüfungsausschuß Informatik<br />

anmelden <strong>und</strong> erhalten von dort eine<br />

Zu- o<strong>der</strong> Absage.<br />

2. Diplom-Vorprüfung:<br />

Besuch folgen<strong>der</strong> Veranstaltungen:<br />

1. Einführung in die Zell- <strong>und</strong> Entwicklungsbiologie<br />

(2 SWS)<br />

2. Einführung in die Anatomie <strong>der</strong> Organsysteme<br />

<strong>für</strong> Studierende <strong>der</strong> Pharmazie


sowie <strong>der</strong> Informatik mit Nebenfach Medizin<br />

1) (1 SWS)<br />

3. Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Physiologie <strong>und</strong> Pathophysiologie<br />

<strong>für</strong> Studierende <strong>der</strong> Pharmazie<br />

sowie <strong>der</strong> Informatik mit Nebenfach<br />

Medizin (1 SWS)<br />

4. Kursus <strong>der</strong> Physiologie <strong>für</strong> Studierende<br />

<strong>der</strong> Pharmazie sowie <strong>der</strong> Informatik mit<br />

Nebenfach Medizin (2 SWS)<br />

5. Einführung in das Physiologisch-Chemische<br />

Praktikum <strong>für</strong> Studenten <strong>der</strong> Medizin<br />

<strong>und</strong> Zahnmedizin<br />

6. Physiologische Chemie <strong>für</strong> Studierende<br />

<strong>der</strong> Informatik mit Nebenfach Medizin (2<br />

SWS) sowie<br />

7. Kurs <strong>der</strong> medizinischen Terminologie (2<br />

SWS).<br />

3 Der Kursus <strong>der</strong> Physiologie ist anwesenheits-<br />

<strong>und</strong> scheinpflichtig (mit einer Klausur<br />

am Semesterende). 4 Der Schein ist <strong>für</strong> die<br />

Anmeldung zur Diplomvorprüfung notwendig.<br />

5 Es erfolgt eine mündliche Prüfung über<br />

den Stoff <strong>der</strong> genannten Lehrveranstaltungen,<br />

die in <strong>der</strong> Regel von Dozenten des Physiologischen<br />

Institutes abgenommen wird.<br />

3. Diplomprüfung:<br />

6Die Studenten können sich alternativ <strong>für</strong><br />

einen <strong>der</strong> Schwerpunkte Radiologie, Medizinische<br />

Labordiagnostik o<strong>der</strong> weitere<br />

Schwerpunkte nach Absprache entscheiden.<br />

7Sie müssen da<strong>für</strong> allgemeine Veranstaltungen<br />

im Umfang von 10 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

(SWS) <strong>und</strong> schwerpunktspezifische<br />

Veranstaltungen im Umfang von 4<br />

SWS nach Absprache besuchen.<br />

8 Die allgemeinen Veranstaltungen umfassen:<br />

1. Medizinische Informatik mit Übungen<br />

(2+2 SWS)<br />

2. Praktikum zur Einführung in die klinische<br />

Medizin (4 SWS) sowie<br />

3. Einführung in röntgenologische Untersuchungs-Techniken<br />

(2 SWS) o<strong>der</strong> Einführung<br />

in die physikalischen <strong>und</strong> biologischen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Strahlentherapie<br />

(2 SWS).<br />

§2<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

1 ) Besuch <strong>der</strong> Vorlesung ist Voraussetzung <strong>für</strong> die Teilnahme an<br />

den Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Physiologie <strong>und</strong> Pathophysiologie sowie<br />

an dem Kursus <strong>der</strong> Physiologie. Der Stoff wird in <strong>der</strong> Physiologie-Klausur<br />

mitgeprüft.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1283<br />

§3<br />

Übergangsregelung<br />

1Die Bestimmungen dieser Än<strong>der</strong>ungssatzung<br />

gelten sowohl <strong>für</strong> Studenten, die bei Inkrafttreten dieser<br />

Än<strong>der</strong>ungssatzung <strong>für</strong> das Studium <strong>der</strong> Informatik<br />

an <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Julius-Maximilians-Universität<br />

Würzburg bereits immatrikuliert sind, als auch <strong>für</strong><br />

Studenten, die erst nach Inkrafttreten dieser Än<strong>der</strong>ungssatzung<br />

mit diesem Studium dort beginnen o<strong>der</strong><br />

von einer an<strong>der</strong>en Universität o<strong>der</strong> gleichgestellten<br />

Hochschule an die Julius-Maximilians-Universität<br />

Würzburg wechseln. 2Abweichend von Satz 1 besteht<br />

<strong>für</strong> Studenten, die bei Inkrafttreten dieser Än<strong>der</strong>ungssatzung<br />

<strong>für</strong> das Studium <strong>der</strong> Informatik an <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong><br />

Julius-Maximilians-Universität Würzburg bereits<br />

immatrikuliert sind, in Bezug auf § 1 Nr. 11<br />

Buchst. e) dieser Än<strong>der</strong>ungssatzung eine Wahlmöglichkeit,<br />

das Nebenfach Wirtschaftswissenschaften<br />

nach <strong>der</strong> bisherigen o<strong>der</strong> nach <strong>der</strong> neuen Regelung zu<br />

absolvieren. 3In letzterem Fall werden bisher erbrachte<br />

Leistungen im Nebenfach Wirtschaftswissenschaften<br />

entsprechend angerechnet. 4Die Wahlmöglichkeit<br />

nach Satz 2 besteht längstens bis zum Sommersemester<br />

2003. 5Danach werden keine Blockprüfungen,<br />

son<strong>der</strong>n nur noch studienbegleitende Prüfungen nach<br />

<strong>der</strong> neuen Regelung durchgeführt.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Universität<br />

Würzburg vom 3. Jui 2002 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung des<br />

<strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung<br />

<strong>und</strong> Kunst durch Schreiben vom 30. Juli 2002 Nr. X/4-5e69eIX-<br />

10b/34 263.<br />

Würzburg, den 11. September 2002<br />

Der Präsident<br />

Prof. Berchem<br />

Die Dritte Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Diplomprüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplomstudiengang Informatik an <strong>der</strong> Universität<br />

Würzburg wurde am 11. September 2002 in <strong>der</strong> Universität nie<strong>der</strong>gelegt;<br />

die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 12. September 2002<br />

durch Anschlag in <strong>der</strong> Universität bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong><br />

Bekanntmachung ist daher <strong>der</strong> 12. September 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1279<br />

221021.0353-WFK<br />

Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Bachelorstudiengang Angewandte<br />

Afrika-Studien, Kultur <strong>und</strong> Gesellschaft Afrikas<br />

an <strong>der</strong> Universität Bayreuth<br />

Vom 20. September 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1, Art. 81 Abs. 1 <strong>und</strong><br />

Art. 86a des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes


1284<br />

(BayHSchG) erlässt die Universität Bayreuth folgende<br />

Än<strong>der</strong>ungssatzung: *)<br />

§1<br />

In § 10 Abs. 1 <strong>der</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Bachelorstudiengang<br />

Angewandte Afrika-Studien, Kultur<br />

<strong>und</strong> Gesellschaft Afrikas an <strong>der</strong> Universität Bayreuth<br />

vom 20. Februar 2002 (KWMBI II 2003 S. 466) wird folgen<strong>der</strong><br />

Satz 3 angefügt:<br />

„ 3 Für sprachliche Intensivkurse kann durch den Vorsitzenden<br />

<strong>der</strong> Prüfungskommission ein abweichen<strong>der</strong><br />

Prüfungszeitraum bestimmt werden.“<br />

§2<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Universität<br />

Bayreuth vom 17. Juli 2002 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung des<br />

<strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung<br />

<strong>und</strong> Kunst vom 13. August 2002 Nr. X/4-5e69Z2-10b/36 470.<br />

Bayreuth, den 20. September 2002<br />

Der Präsident<br />

Professor Dr. Dr.h.c. H. Ruppert<br />

Diese Satzung wurde am 20. September 2002 in <strong>der</strong> Hochschule<br />

nie<strong>der</strong>gelegt. Die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 20. September<br />

2002 durch Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gegeben.<br />

Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist <strong>der</strong> 20. September 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1283<br />

221021.0356-WFK<br />

Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studienordnung<br />

<strong>für</strong> den Bachelorstudiengang<br />

„Philosophy and Economics“<br />

an <strong>der</strong> Universität Bayreuth<br />

Vom 20. September 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1, Art. 72 Abs. 1 <strong>und</strong><br />

Art. 86a des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) erlässt die Universität Bayreuth folgende<br />

Än<strong>der</strong>ungssatzung:<br />

* ) Mit allen Funktionsbezeichnungen sind Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

in gleicher Weise gemeint. Eine sprachliche Differenzierung<br />

im Wortlaut <strong>der</strong> einzelnen Regelungen wird nicht vorgenommen.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

§1<br />

Die Studienordnung <strong>für</strong> den Bachelorstudiengang<br />

„Philosophy and Economics“ an <strong>der</strong> Universität Bayreuth<br />

vom 10. August 2001 (KWMBl II 2002 S. 883)<br />

wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

1. In § 5 Abs. 1 wird die Zahl „85“ durch die Zahl „89“<br />

ersetzt.<br />

2. In § 7 Nr. 2 wird in Ö6 die Formulierung „Statistische<br />

Methodenlehre“ durch die Formulierung<br />

„Statistische Methoden I“ ersetzt <strong>und</strong> in Ö7 nach<br />

dem Wort „Wirtschaftssysteme“ <strong>der</strong> Wortlaut<br />

„, Statistische Methoden II“ in <strong>der</strong> Klammer angefügt.<br />

3. In § 8 Abs. 3 Satz 1 wird das Wort „zweistündig“<br />

durch das Wort „vierstündig“ ersetzt.<br />

4. In § 12 Abs. 6 Satz 1 wird die Zahl „35“ durch die<br />

Zahl „45“ ersetzt.<br />

§2<br />

(1) 1Die Än<strong>der</strong>ungssatzung tritt am Tage ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft. 2Sie gilt <strong>für</strong> alle Studenten<br />

des Bachelorstudiengangs „Philosophy and Economics“,<br />

die ihr Studium ab dem Wintersemester<br />

2002/2003 aufnehmen.<br />

(2) § 1 Nrn. 1 <strong>und</strong> 3 dieser Satzung gelten bereits<br />

<strong>für</strong> Studenten, die ihr Studium im Bachelorstudiengang<br />

„Philosophy and Economics“ ab dem Wintersemester<br />

2001/2002 aufgenommen haben.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Universität<br />

Bayreuth vom 8. Mai 2002 nach Durchführung des in<br />

Art. 72 Abs. 3 BayHSchG vorgesehenen Anzeigeverfahrens<br />

(Schreiben des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft,<br />

Forschung <strong>und</strong> Kunst vom 9. August 2002 Nr. X/4-<br />

5e66a(12)-10b/34 273).<br />

Bayreuth, den 20. September 2002<br />

Der Präsident<br />

Professor Dr. Dr.h.c. H. Ruppert<br />

Diese Satzung wurde am 20. September 2002 in <strong>der</strong> Hochschule<br />

nie<strong>der</strong>gelegt. Die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 20. September<br />

2002 durch Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gegeben.<br />

Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist <strong>der</strong> 20. September 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1284


221041.0851-WFK<br />

Satzung<br />

<strong>der</strong> Fachhochschule Regensburg nach § 60<br />

<strong>der</strong> Abgabenordnung <strong>für</strong> den Bereich<br />

<strong>der</strong> beruflichen Weiterbildung<br />

Vom 23. September 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1 Satz 1 des <strong>Bayerischen</strong><br />

Hochschulgesetzes (BayHSchG) in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong><br />

Bekanntmachung vom 2. Oktober 1998 (GVBl S. 740,<br />

BayRS 2210-1-1-WFK), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch § 2 des<br />

Gesetzes vom 24. September 2001 (GVBl S. 991) <strong>und</strong><br />

§ 60 <strong>der</strong> Abgabenordnung vom 16. März 1976 (BGBl I<br />

S. 613, ber. 1977 I S. 269), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch<br />

das Unternehmenssteuerfortentwicklungsgesetz vom<br />

20. Dezember 2001 (BGBl I S. 3858) <strong>und</strong> Steuerverkürzungsbekämpfungsgesetz<br />

vom 19. Dezember 2001<br />

(BGBl I S. 3922), erlässt die Fachhochschule Regensburg<br />

folgende Satzung:<br />

§1<br />

(1) Die Fachhochschule Regensburg als Körperschaft<br />

des öffentlichen Rechts (Art. 4 Abs. 1 Satz 1<br />

BayHSchG) verfolgt im Rahmen ihres Betriebs gewerblicher<br />

Art „Weiterbildung“ in Wahrnehmung <strong>der</strong><br />

ihr gesetzlich zugewiesenen Aufgaben (Art. 2 Abs. 1<br />

in Verbindung mit Abs. 3 BayHSchG) ausschließlich<br />

<strong>und</strong> unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des<br />

Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ <strong>der</strong> Abgabenordnung<br />

vom 16. März 1976 in <strong>der</strong> jeweils gültigen<br />

Fassung.<br />

(2) Zweck des in Absatz 1 genannten Betriebs<br />

gewerblicher Art ist die För<strong>der</strong>ung von Bildung <strong>und</strong><br />

Erziehung an <strong>der</strong> Fachhochschule Regensburg.<br />

(3) Der Zweck wird insbeson<strong>der</strong>e verwirklicht<br />

durch die Durchführung von Veranstaltungen <strong>der</strong><br />

Weiterbildung.<br />

§2<br />

Mit ihrem in § 1 Abs. 1 genannten Betrieb gewerblicher<br />

Art ist die Fachhochschule Regensburg selbstlos<br />

tätig; sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche<br />

Zwecke.<br />

§3<br />

Die dem in § 1 Abs. 1 genannten Betrieb gewerblicher<br />

Art zur Verfügung stehenden Mittel dürfen nur<br />

<strong>für</strong> satzungsmäßige Zwecke gemäß § 1 Abs. 2 verwendet<br />

werden. Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fachhochschule Regensburg<br />

(Art. 17 Abs. 1 BayHSchG) erhalten keine<br />

Zuwendungen aus Mitteln des Betriebs gewerblicher<br />

Art.<br />

§4<br />

Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem<br />

Zweck des in § 1 Abs. 1 genannten Betriebs gewerb-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1285<br />

licher Art fremd sind, o<strong>der</strong> durch unverhältnismäßig<br />

hohe Vergütungen begünstigt werden.<br />

§5<br />

Bei Auflösung des in § 1 Abs. 1 genannten Betriebs<br />

gewerblicher Art o<strong>der</strong> bei Wegfall des steuerbegünstigten<br />

Zwecks fällt das Vermögen des Betriebs gewerblicher<br />

Art an die Fachhochschule Regensburg<br />

zwecks Verwendung zur För<strong>der</strong>ung von anwendungsbezogener<br />

Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Lehre.<br />

§6<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Regensburg vom 6. Juni 2002 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung<br />

des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft,<br />

Forschung <strong>und</strong> Kunst vom 8. August 2002 Nr. XI/4-3d80(5)-11/<br />

29 725.<br />

Regensburg, den 23. September 2002<br />

Prof. Dr.-Ing. Erich Kohnhäuser<br />

Präsident<br />

Die Satzung wurde am 23. September 2002 in <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Regensburg nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung wurde<br />

am 23. September 2002 bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />

ist <strong>der</strong> 23. September 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1285<br />

221041.0851-WFK<br />

Satzung<br />

<strong>der</strong> Fachhochschule Regensburg nach § 60<br />

<strong>der</strong> Abgabenordnung <strong>für</strong> den Bereich<br />

<strong>der</strong> entgeltlichen anwendungsbezogenen<br />

Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungstätigkeit<br />

(Auftragsforschung)<br />

Vom 23. September 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1 Satz 1 des <strong>Bayerischen</strong><br />

Hochschulgesetzes (BayHSchG) in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong><br />

Bekanntmachung vom 2. Oktober 1998 (GVBl S. 740,<br />

BayRS 2210-1-1-WFK), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch § 2 des<br />

Gesetzes vom 24. September 2001 (GVBl S. 991) <strong>und</strong><br />

§ 60 <strong>der</strong> Abgabenordnung vom 16. März 1976 (BGBl I<br />

S. 613, ber. 1977 I S. 269), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch<br />

das Unternehmenssteuerfortentwicklungsgesetz vom<br />

20. Dezember 2001 (BGBl I S. 3858) <strong>und</strong> Steuerverkür-


1286<br />

zungsbekämpfungsgesetz vom 19. Dezember 2001<br />

(BGBl I S. 3922), erlässt die Fachhochschule Regensburg<br />

folgende Satzung:<br />

§1<br />

(1) Die Fachhochschule Regensburg als Körperschaft<br />

des öffentlichen Rechts (Art. 4 Abs. 1 Satz 1<br />

BayHSchG) verfolgt im Rahmen ihres Betriebs gewerblicher<br />

Art „entgeltliche anwendungsbezogene<br />

Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungstätigkeit (Auftragsforschung)“<br />

in Wahrnehmung <strong>der</strong> ihr gesetzlich zugewiesenen<br />

Aufgaben (Art. 2 Abs. 1 BayHSchG) bei<br />

ihrer angewandten Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungstätigkeit<br />

ausschließlich <strong>und</strong> unmittelbar gemeinnützige<br />

Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte<br />

Zwecke“ <strong>der</strong> Abgabenordnung vom 16. März 1976 in<br />

<strong>der</strong> jeweils gültigen Fassung.<br />

(2) Zweck des in Absatz 1 genannten Betriebs gewerblicher<br />

Art ist die För<strong>der</strong>ung von anwendungsbezogener<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Regensburg.<br />

(3) Der Zweck dieser Satzung wird insbeson<strong>der</strong>e<br />

verwirklicht durch die Durchführung von Forschungs-<br />

<strong>und</strong> Entwicklungsvorhaben im Auftrag von<br />

Dritten.<br />

§2<br />

Mit ihrem in § 1 Abs. 1 genannten Betrieb gewerblicher<br />

Art ist die Fachhochschule Regensburg selbstlos<br />

tätig; sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche<br />

Zwecke.<br />

§3<br />

Die dem in § 1 Abs. 1 genannten Betrieb gewerblicher<br />

Art zur Verfügung stehenden Mittel dürfen nur<br />

<strong>für</strong> satzungsmäßige Zwecke gemäß § 1 Abs. 2 verwendet<br />

werden. Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fachhochschule Regensburg<br />

(Art. 17 Abs. 1 BayHSchG) erhalten keine<br />

Zuwendungen aus Mitteln des Betriebs gewerblicher<br />

Art.<br />

§4<br />

Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem<br />

Zweck des in § 1 Abs. 1 genannten Betriebs gewerblicher<br />

Art fremd sind, o<strong>der</strong> durch unverhältnismäßig<br />

hohe Vergütungen begünstigt werden.<br />

§5<br />

Bei Auflösung des in § 1 Abs. 1 genannten Betriebs<br />

gewerblicher Art o<strong>der</strong> bei Wegfall des steuerbegünstigten<br />

Zwecks fällt das Vermögen des Betriebs gewerblicher<br />

Art an die Fachhochschule Regensburg<br />

zwecks Verwendung zur För<strong>der</strong>ung von anwendungsbezogener<br />

Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Lehre.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

§6<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Regensburg vom 6. Juni 2002 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung<br />

des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft,<br />

Forschung <strong>und</strong> Kunst vom 8. August 2002 Nr. XI/4-3d80(5)-11/<br />

29 725.<br />

Regensburg, den 23. September 2002<br />

Prof. Dr.-Ing. Erich K o h n h ä u s e r<br />

Präsident<br />

Die Satzung wurde am 23. September 2002 in <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Regensburg nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung wurde<br />

am 23. September 2002 bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />

ist <strong>der</strong> 23. September 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1285<br />

221031.06-WFK<br />

Fachprüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplomstudiengang Gesang<br />

mit <strong>der</strong> Studienrichtung Musiktheater<br />

mit dem Abschluss Diplom-Opernsänger<br />

(Künstlerisches Diplom) <strong>und</strong> mit <strong>der</strong><br />

Studienrichtung Konzertgesang<br />

mit dem Abschluss Diplom-Konzertsänger<br />

(Künstlerisches Diplom) <strong>und</strong> <strong>für</strong> das<br />

Aufbaustudium in <strong>der</strong> Fortbildungs- <strong>und</strong><br />

Meisterklasse mit den Studienrichtungen<br />

Musiktheater <strong>und</strong> Konzertgesang <strong>der</strong><br />

Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater München im<br />

Rahmen <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Theaterakademie<br />

August Everding (Musiktheater) bzw. <strong>der</strong><br />

Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater München<br />

(Konzertgesang)<br />

Vom 24. September 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 6 in Verbindung mit Art. 81<br />

<strong>und</strong> 71 Abs. 7 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />

vom 2. Oktober 1998 (GVBl S. 740), zuletzt geän<strong>der</strong>t<br />

durch § 2 des Gesetzes vom 24. Dezember 2001 (GVBl<br />

S. 991) erlässt die Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater<br />

München folgende Satzung:<br />

Vorbemerkung<br />

Alle männlichen Personen- <strong>und</strong> Funktionsbeschreibungen<br />

in dieser Satzung beziehen sich in gleicher<br />

Weise auf Frauen <strong>und</strong> Männer.


Inhaltsverzeichnis<br />

I. Allgemeines<br />

§ 1 Geltungsbereich, Regelstudienzeit <strong>und</strong> Aufbaustudium<br />

§ 2 Meldefristen<br />

§ 3 Prüfungskommissionen<br />

II. Diplomvorprüfung<br />

§ 4 Zulassungsvoraussetzungen<br />

§ 5 Anfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Diplomvorprüfung<br />

III. Übertrittsprüfung in die Studienrichtung Musiktheater<br />

§ 6 Anfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Übertrittsprüfung<br />

IV. Teilprüfungen zur Diplomprüfung<br />

§ 7 Anfor<strong>der</strong>ungen in den Teilprüfungen zur Diplomprüfung<br />

V. Künstlerische Diplomprüfung Musiktheater<br />

§ 8 Beson<strong>der</strong>e Zulassungsvoraussetzungen<br />

§ 9 Anfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Künstlerischen Diplomprüfung<br />

Musiktheater (Hauptfach)<br />

VI. Künstlerische<br />

(Oratorium, Lied)<br />

Diplomprüfung Konzertgesang<br />

§ 10 Beson<strong>der</strong>e Zulassungsvoraussetzungen<br />

§ 11 Anfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Künstlerischen Diplomprüfung<br />

Konzertgesang (Hauptfach)<br />

VII. Prüfungsgesamtnote<br />

§ 12 Prüfungsgesamtnote in den Künstlerischen Diplomprüfungen<br />

Musiktheater <strong>und</strong> Konzertgesang<br />

VIII. Konzertdiplom <strong>und</strong> Meisterklassendiplom<br />

§ 13 Art, Umfang <strong>und</strong> Zulassungsvoraussetzungen<br />

§ 14 Bewertung<br />

IX. Schlussbestimmungen<br />

§ 15 Zeitlicher Geltungsbereich<br />

§ 16 Inkrafttreten<br />

I.<br />

Allgemeines<br />

§1<br />

Geltungsbereich, Regelstudienzeit<br />

<strong>und</strong> Aufbaustudium<br />

(1) Die Fachprüfungsordnung regelt in Ergänzung<br />

zur Allgemeinen Prüfungsordnung (APO) vom<br />

18. April 2001 (KWMBl II 2002 S. 403) die Prüfungsbestimmungen<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1287<br />

– <strong>für</strong> die Künstlerische Diplomprüfung Musiktheater<br />

mit dem Abschluss „Diplom-Opernsänger“ <strong>und</strong><br />

– <strong>für</strong> die Künstlerische Diplomprüfung Konzertgesang<br />

mit dem Abschluss „Diplom-Konzertsänger“,<br />

– <strong>für</strong> den Abschluss <strong>der</strong> Fortbildungsklasse (Konzertdiplom)<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Meisterklasse (Meisterklassendiplom).<br />

(2) Der Künstlerische Diplomstudiengang Gesang<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Diplomstudiengang Instrumental- <strong>und</strong> Gesangspädagogik<br />

sind, soweit Gesang als Hauptfach<br />

gewählt wird, verwandte <strong>und</strong> im Gr<strong>und</strong>studium gleiche<br />

Studiengänge im Sinne von Art. 81 Abs. 3 Satz 2<br />

Nr. 4 BayHSchG.<br />

(3) Die Regelstudienzeit beträgt 10 Semester.<br />

(4) 1Nach dem Künstlerischen Diplomstudiengang<br />

Gesang mit den Studienrichtungen Musiktheater <strong>und</strong><br />

Konzertgesang ist ein Aufbaustudium in <strong>der</strong> Fortbildungsklasse<br />

<strong>und</strong> in <strong>der</strong> Meisterklasse möglich. 2Das Studium dauert in <strong>der</strong> Fortbildungsklasse in <strong>der</strong> Regel<br />

2 Semester, in Ausnahmefällen 4 Semester, <strong>und</strong> in <strong>der</strong><br />

Meisterklasse in <strong>der</strong> Regel 4 Semester.<br />

(5) 1Der Umfang <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Lehrveranstaltungen<br />

beträgt<br />

– <strong>für</strong> den Abschluss Künstlerisches Diplom Musiktheater<br />

190,5 SWS<br />

– <strong>für</strong> den Abschluss Künstlerisches Diplom Konzertgesang<br />

168,5 bis 182 SWS.<br />

2Unberücksichtigt bleibt dabei <strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong><br />

Projektarbeit anfallende St<strong>und</strong>enaufwand.<br />

§2<br />

Meldefristen<br />

1Der Student hat die Diplomvorprüfung zum Ende<br />

des 4. Semesters, die Teilprüfungen zur Diplomprüfung<br />

zu den in § 7 Abs. 1 vorgesehenen Zeitpunkten<br />

<strong>und</strong> die Diplomprüfung zum Ende des 10. Semesters<br />

abzulegen. 2Er hat sich jeweils zum Ende des vorangehenden<br />

Semesters ordnungsgemäß zur jeweiligen<br />

Prüfung anzumelden. 3Im übrigen gelten die Bestimmungen<br />

des § 7 APO.<br />

§3<br />

Prüfungskommissionen<br />

1Der Prüfungskommission <strong>für</strong> die Diplomvorprüfung<br />

gehören 7 stimmberechtigte Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater München <strong>und</strong> 3<br />

stimmberechtigte Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Theaterakademie<br />

August Everding an. 2Der Prüfungskommission<br />

aller Prüfungen im Hauptfach Musiktheater<br />

einschließlich <strong>der</strong> Übertrittsprüfung nach § 6 gehören<br />

je 5 stimmberechtigte Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong><br />

Musik <strong>und</strong> Theater München <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong><br />

Theaterakademie August Everding an. 3Den Vorsitz<br />

teilen sich ein Vertreter <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong><br />

Theater München <strong>und</strong> ein Vertreter <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong><br />

Theaterakademie August Everding. 4Für die Prüfungsleistungen<br />

werden Noten vergeben. 5Die Prüfungskommission<br />

<strong>für</strong> die Prüfungen im Hauptfach


1288<br />

Konzertgesang besteht aus Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Hochschule<br />

<strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater München.<br />

II.<br />

Diplomvorprüfung<br />

§4<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Neben den in § 14 Abs. 1 <strong>und</strong> 3 APO gefor<strong>der</strong>ten<br />

Voraussetzungen <strong>und</strong> Unterlagen sind bei <strong>der</strong> Anmeldung<br />

folgende Nachweise vorzulegen:<br />

1. Je eine Teilnahmebestätigung über die regelmäßige<br />

Mitwirkung<br />

a) im Fach Darstellen (Interaktion, Improvisation)<br />

(1. <strong>und</strong> 2 Semester)<br />

b) im Fach Körpertraining (1. <strong>und</strong> 2. Semester)<br />

c) im Fach Sprechtechnik (1. <strong>und</strong> 2. Semester).<br />

2. Je ein Schein in:<br />

a) Formenlehre (1. Semester)<br />

b) Stimmk<strong>und</strong>e (1. <strong>und</strong> 2. Semester).<br />

§5<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Diplomvorprüfung<br />

(1) 1Zum Abschluss des Gr<strong>und</strong>studiums hat je<strong>der</strong><br />

Student eine Diplomvorprüfung abzulegen. 2Sie erstreckt<br />

sich auf folgende Fächer:<br />

Prüfungsfach Prüfungsart Dauer <strong>der</strong><br />

Prüfung in<br />

Minuten<br />

1. Hauptfach praktisch 20<br />

2. Gehörbildung a) schriftlich 45<br />

b) praktisch/mündlich 15<br />

3. Bewegung praktisch 10<br />

4. Pflichtfach Klavier praktisch 10<br />

5. Musikpädagogik1 ) schriftlich 120<br />

6. Methodik <strong>und</strong> Didaktik<br />

des Hauptfachs<br />

mündlich 20<br />

1)<br />

3Die Prüfung in Gehörbildung wird auch als Teilprüfung<br />

zur Diplomprüfung (§ 5 Abs. 1 Nr. 3) gewertet.<br />

(2) Inhalte <strong>der</strong> Prüfung sind:<br />

Zu1. a) Vortrag von zwei Opernarien aus verschiedenen<br />

Stilepochen (Barock bis Gegenwart), eine<br />

<strong>der</strong> Arien muss szenisch vorgetragen werden.<br />

1 ) Musikpädagogik sowie Methodik <strong>und</strong> Didaktik des Hauptfachs<br />

zählen als ein Fach.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

b) Zwei Lie<strong>der</strong> aus verschiedenen Stilepochen<br />

c) Zwei Arien aus Oratorien o<strong>der</strong> Kantaten<br />

Aus Buchstaben a bis c mindestens zwei Werke<br />

in deutscher Sprache; a) <strong>und</strong> b) sind auswendig<br />

vorzutragen.<br />

d) Vortrag eines szenisch erarbeiteten Sprechtextes<br />

aus Oper, Operette, Musical o<strong>der</strong><br />

Schauspiel.<br />

Die Prüfungskommission trifft die Auswahl <strong>der</strong> vorzutragenden<br />

Werke.<br />

Zu2. – schriftlich: Nie<strong>der</strong>schrift rhythmischer Verläufe<br />

sowie ein- <strong>und</strong> mehrstimmige Tonbeispiele;<br />

praktisch/mündlich: Blattsingen tonal, nicht<br />

tonal; Höranalyse.<br />

Zu3. – Aus den Bewegungsfächern sind Übungen zu<br />

zeigen.<br />

Zu4. – eine zweistimmige Invention von J. S. Bach<br />

nach freier Wahl<br />

– ein klassisches, romantisches o<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nes<br />

Stück nach freier Wahl.<br />

Zu4. Musikpädagogische <strong>und</strong> -didaktische Gr<strong>und</strong>fragen.<br />

Zu5. Gr<strong>und</strong>fragen zur Methodik <strong>und</strong> Didaktik des<br />

Hauptfachs.<br />

(3) 1 Die Prüfungskommission entscheidet am Ende<br />

des Gr<strong>und</strong>studiums nach Anhörung des Studenten,<br />

ob dieser sein Studium mit dem Ziel <strong>der</strong> Künstlerischen<br />

Diplomprüfung (Studienrichtung Musiktheater<br />

o<strong>der</strong> Studienrichtung Konzertgesang) o<strong>der</strong> mit dem<br />

Ziel mit <strong>der</strong> Pädagogischen Diplomprüfung fortsetzen<br />

kann (§ 3 Abs. 6 APO bzw. § 3 Abs. 2 APO). 2 Sollte die<br />

Prüfungskommission <strong>und</strong> <strong>der</strong> Student sich <strong>für</strong> die<br />

Fortsetzung des Studiums in <strong>der</strong> Studienrichtung Musiktheater<br />

entscheiden, so hat sich <strong>der</strong> Student <strong>der</strong><br />

Übertrittsprüfung gemäß § 6 zu stellen.<br />

III.<br />

Übertrittsprüfung in die<br />

Studienrichtung Musiktheater<br />

§6<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Übertrittsprüfung<br />

(1) 1Studenten <strong>der</strong> Studienrichtung Konzertgesang<br />

können sich in beson<strong>der</strong>en Fällen frühestens im<br />

6. Semester, spätestens im 8. Semester zur Übertrittsprüfung<br />

in die Studienrichtung Musiktheater anmelden.<br />

2Die Prüfung wird zum Ende des Sommersemesters<br />

durchgeführt <strong>und</strong> kann einmal wie<strong>der</strong>holt werden,<br />

sofern sie im 6. Semester nicht bestanden wurde.<br />

3In beson<strong>der</strong>en Fällen können sich auch Studenten<br />

von an<strong>der</strong>en deutschen <strong>und</strong> ausländischen Ausbildungsinstituten<br />

<strong>für</strong> Gesang <strong>für</strong> die Übertrittsprüfung<br />

in den Diplomstudiengang Gesang mit <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Musiktheater im Rahmen <strong>der</strong> Eignungsprüfung<br />

<strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater München


anmelden, sofern sie nachweisen können, dass sie<br />

eine Diplomvorprüfung o<strong>der</strong> eine äquivalente Prüfung<br />

bestanden haben. 4 Bewerber <strong>für</strong> ein Aufbaustudium<br />

in <strong>der</strong> Studienrichtung Musiktheater haben,<br />

wenn sie nicht schon Mitglied <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Musiktheater waren, eine Eignungsprüfung abzulegen<br />

(siehe Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>für</strong> die Eignungsprüfung<br />

<strong>für</strong> das Aufbaustudium im Studienfach Gesang, Studienrichtung<br />

Musiktheater). 5 Besteht <strong>der</strong> Student die<br />

Übertrittsprüfung, setzt er sein Studium in <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Musiktheater fort.<br />

(2) Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Übertrittsprüfung:<br />

a) Je nach Stimmfach eine <strong>der</strong> folgenden Arien im<br />

szenischen Vortrag:<br />

Sopran:<br />

Der Freischütz: Arie <strong>der</strong> Agathe (Wie nahte mir <strong>der</strong><br />

Schlummer)<br />

Der Freischütz: Arie des Ännchen (Einst träumte)<br />

Così fan tutte: Arie <strong>der</strong> Fiordiligi (Come scoglio)<br />

Die Zauberflöte: Arie <strong>der</strong> Pamina<br />

Die Fle<strong>der</strong>maus: Arie <strong>der</strong> Adele (Spiel ich die Unschuld)<br />

Die Fle<strong>der</strong>maus: Arie <strong>der</strong> Adele (Mein Herr Marquis)<br />

Hoffmanns Erzählungen: Arie <strong>der</strong> Olympia<br />

Il Trovatore: eine <strong>der</strong> Arien <strong>der</strong> Leonora<br />

Turandot: eine <strong>der</strong> Arien <strong>der</strong> Liù<br />

Entführung aus dem Serail: Eine <strong>der</strong> Arien <strong>der</strong><br />

Blonde<br />

Die Hochzeit des Figaro: Arie <strong>der</strong> Susanna, 4. Akt<br />

Somnambula: eine Arie<br />

I Capuletti e I Montechi: eine Arie<br />

Lohengrin: Elsas Traum<br />

Tannhäuser: Arie <strong>der</strong> Elisabeth.<br />

Mezzosopran/Alt:<br />

Orpheus <strong>und</strong> Eurydike: Arie des Orpheus (Che<br />

faro)<br />

Carmen: Arie <strong>der</strong> Carmen (3. Akt, Karten-Arie)<br />

Carmen: Habanera<br />

Carmen: Seguidilla<br />

Così fan tutte: Arie <strong>der</strong> Dorabella (Ah, scostati!)<br />

Titus: Parto o<strong>der</strong> Rondo des Sextus<br />

Barbier von Sevilla: Arie <strong>der</strong> Rosina (Una voce)<br />

Werther: Arioso <strong>der</strong> Charlotte (Va! Laisse couler ...)<br />

Samson <strong>und</strong> Delilah: Arie <strong>der</strong> Delilah (Mon coer ...)<br />

La Favorita: Arie <strong>der</strong> Leonora.<br />

Tenor:<br />

L’Elisir d’amore: Arie des Nemorino<br />

Die Entführung aus dem Serail: Arie des Pedrillo<br />

(Frisch zum Kampfe)<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1289<br />

Die Entführung aus dem Serail: eine <strong>der</strong> Arien des<br />

Belmonte<br />

Die Zauberflöte: Arie des Tamino (Dies Bildnis)<br />

La Bohème: Arie des Rodolfo<br />

Tosca: eine <strong>der</strong> Arien des Cavaradossi (wahlweise)<br />

Die Meistersinger von Nürnberg: Szene Davids aus<br />

dem 1. Aufzug<br />

Don Giovanni: Ein <strong>der</strong> Arien des Don Ottavio.<br />

Bariton:<br />

Der Barbier von Sevilla: Arie des Figaro<br />

Faust: Arie des Valentin<br />

Il Trovatore: Arie des Grafen Luna<br />

Don Carlos: Posas Tod<br />

Tannhäuser: Arie des Wolfram (Blick ich umher)<br />

Die Hochzeit des Figaro: Arie des Grafen<br />

Die Hochzeit des Figaro: 1. Arie des Figaro<br />

Der Wildschütz: Arie des Grafen (Heiterkeit).<br />

Bass:<br />

Die Entführung aus dem Serail: Arie des Osmin<br />

(Solche hergelaufnen Laffen)<br />

Der Wildschütz: Arie des Baculus<br />

Die Zauberflöte: Arie des Sarastro (In diesen<br />

heil’gen Hallen)<br />

Don Carlos: Arie des Philipp<br />

Simon Bocanegra: Arie des Fiesco<br />

Ernani: Arie des Silva.<br />

b) Außerdem:<br />

– Szenischer Vortrag einer Arie o<strong>der</strong> Szene nach<br />

freier Wahl aus Oper o<strong>der</strong> Operette<br />

– eine von <strong>der</strong> Prüfungskommission gestellte Aufgabe<br />

zu dieser Arie o<strong>der</strong> Szene (szenische Improvisation)<br />

– szenischer Vortrag einer Dialog- o<strong>der</strong> Monologszene<br />

aus einem Bühnenwerk in deutscher Sprache<br />

– Arbeit an einem vorbereiteten Text<br />

– Übungen aus den Bewegungsfächern.<br />

IV.<br />

Teilprüfungen zur Diplomprüfung<br />

§7<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen in den<br />

Teilprüfungen zur Diplomprüfung<br />

(1) Folgende Teile <strong>der</strong> Künstlerischen Diplomprüfung<br />

sind allen Studienrichtungen dieser Fachprüfungsordnung<br />

gemeinsam <strong>und</strong> werden vorweg geprüft<br />

(Teilprüfungen):


1290<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Prüfungsfach Prüfungsart Dauer <strong>der</strong> Semester, in dem<br />

Prüfung die Prüfung in<br />

in Minuten <strong>der</strong> Regel erfolgt<br />

1. Gehörbildung<br />

(§ 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2) a) schriftlich 45 4.<br />

b) praktisch/mündlich 15 4.<br />

2. Musiktheorie schriftlich 240 4.<br />

3. Sprechtechnik/Sprachgestaltung mündlich 10 4.<br />

4. Italienisch mündlich 20 4.<br />

5. Musikgeschichte (inkl. Opern- mündlich 20 4.<br />

<strong>und</strong> Liedgeschichte)<br />

6. Theorie <strong>und</strong> Praxis <strong>der</strong> Aufführung a) praktisch 10 4.<br />

alter <strong>und</strong> neuer Musik b) mündlich 10<br />

7. Klavier praktisch 10 8.<br />

(2) Inhalte <strong>der</strong> Prüfung sind:<br />

Zu1. – schriftlich: Nie<strong>der</strong>schrift rhythmischer Verläufe<br />

sowie ein- <strong>und</strong> mehrstimmiger Tonbeispiele;<br />

– praktisch/mündlich: Blattsingen tonal, nicht<br />

tonal; Höranalyse<br />

Zu 2. Ausarbeitung von Satzaufgaben <strong>und</strong> Analyse<br />

eines Literaturbeispieles<br />

Zu 3. Vortrag unterschiedlicher Texte in geb<strong>und</strong>ener<br />

<strong>und</strong> nicht geb<strong>und</strong>ener Sprache<br />

Zu 4. Vorlesen <strong>und</strong> Verstehen eines Operntextes,<br />

Übersetzung von Librettostellen<br />

Zu 5. Allgemeiner Überblick (inkl. Opern- <strong>und</strong><br />

Liedgeschichte) <strong>und</strong> ein vertieftes Spezialgebiet<br />

(Auswahl nach Absprache mit dem Dozenten)<br />

Zu 6. – praktisch: Vortrag je eines Gesangstückes in<br />

alter <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>ner Manier<br />

– mündlich: Fragen zu historischer <strong>und</strong> gegenwärtiger<br />

Aufführungspraxis<br />

Zu 7. – eine Fuge aus dem Wohltemperierten Klavier<br />

o<strong>der</strong> eine Sinfonia von J. S. Bach nach freier<br />

Wahl<br />

– ein klassisches, romantisches o<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nes<br />

Stück nach freier Wahl.<br />

V.<br />

Künstlerische Diplomprüfung Musiktheater<br />

§8<br />

Beson<strong>der</strong>e Zulassungsvoraussetzungen<br />

(1) Unbeschadet <strong>der</strong> allgemeinen Zulassungsvoraussetzungen<br />

(§ 18 APO) muss <strong>der</strong> Student bei <strong>der</strong><br />

Anmeldung zur Künstlerischen Diplomprüfung Musiktheater<br />

vorlegen:


1. Je eine Teilnahmebestätigung über die regelmäßige<br />

Mitwirkung<br />

a) im Fach Solistischer Ensemblegesang/ Chorgesang<br />

(insgesamt 4 Semester)<br />

b) im Fach Opernchor (Projektarbeit, 5. <strong>und</strong> 6. Semester)<br />

c) in <strong>der</strong> Vorlesung zum Musiktheater mit Werkanalysen<br />

(5. bis 9. Semester)<br />

d) im Fach Bühnenrecht (7. <strong>und</strong> 8. Semester)<br />

e) im Training <strong>für</strong> Intendantenvorsingen <strong>und</strong> Wettbewerbe<br />

(9. Semester)<br />

f) in den projekt- <strong>und</strong> studienbegleitenden Workshops<br />

<strong>und</strong> Kursen (5. bis 9. Semester).<br />

2. Je ein Schein in<br />

a) Sprachgestaltung (5. bis 9. Semester)<br />

b) Sprechtechnik (5. bis 9. Semester)<br />

c) Tanzen (5. bis 9. Semester)<br />

d) Fechten (5. bis 9. Semester)<br />

e) Körpertraining (5. bis 9. Semester)<br />

3. Je zwei Scheine in Gehörbildung (5. <strong>und</strong> 6. Semester).<br />

4. Nachweise über die Teilprüfungen in § 7 Abs.1.<br />

(2) Unbeschadet von § 18 Abs. 3 APO ist die Zulassung<br />

zu versagen, wenn die Note in den Teilprüfungen<br />

(§ 7 Abs. 1) in mehr als einem Fach „nicht ausreichend“<br />

lautet.<br />

§9<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Künstlerischen<br />

Diplomprüfung Musiktheater (Hauptfach)<br />

(1) Im Hauptfach Musiktheater wird die Künstlerische<br />

Diplomprüfung durch die Erarbeitung von mindestens<br />

sechs Partien abgeschlossen (vier musikalisch-szenisch,<br />

zwei musikalisch).<br />

(2) 1Inhalte <strong>der</strong> Prüfung sind:<br />

zwei vollständig musikalisch studierte Partien <strong>und</strong><br />

mindestens vier vollständig studierte (zwei große, außerdem<br />

mittlere <strong>und</strong> kleine) Partien aus Oper o<strong>der</strong><br />

Operette, die <strong>der</strong> Student im Laufe seines Studiums in<br />

Produktionen bei öffentlichen Aufführungen gezeigt<br />

hat. 2Eine Mitwirkung in studiengangsübergreifenden<br />

Produktionen <strong>der</strong> Theaterakademie, in Produktionen<br />

<strong>der</strong> Staatstheater o<strong>der</strong> weiterer Theater kann<br />

bei <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Partien angerechnet werden. 3Die<br />

Mitwirkung in Produktionen <strong>der</strong> Staatstheater o<strong>der</strong><br />

weiterer Theater muss spätestens 3 Wochen vorher<br />

schriftlich angezeigt werden. 4Aus dem musikalisch<br />

studierten Partien können Arien <strong>und</strong> Ensembles (mit<br />

Partnern) verlangt werden.<br />

(3) 1Sollte die Anzahl <strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>ten Partien in öffentlichen<br />

Aufführungen nicht erarbeitet werden<br />

können, ist statt <strong>der</strong> fehlenden eine interne Prüfung<br />

abzulegen. 2Inhalt dieser Prüfung ist eine szenische<br />

Operndarstellung mit Partner(n) (Rezitativ <strong>und</strong> Arie/<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1291<br />

Duett/Ensemble) nach Maßgabe des Hauptfachlehrers<br />

<strong>und</strong> des Rollenlehrers.<br />

(4) 1Enthalten die unter Absatz 2 beschriebenen<br />

Partien Dialog <strong>und</strong> Tanz, so erübrigt sich eine Prüfung<br />

in diesen Fächern. 2An<strong>der</strong>nfalls ist eine zusätzliche<br />

Prüfung folgenden Inhalts abzulegen:<br />

– eine Dialog-/Monologszene aus Oper, Operette,<br />

Musical, Schauspiel in deutscher Sprache (Dauer:<br />

mindestens 5 Minuten)<br />

– ein Tanz o<strong>der</strong> eine Tanzszene aus Oper, Operette,<br />

Musical.<br />

(5) 1Die nach Absatz 1 zu erarbeitenden sechs Partien<br />

werden bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Haupfachnote<br />

wie folgt gewichtet:<br />

– musikalisch-szenische Partien je 20% <strong>der</strong> Gesamtnote<br />

– musikalische Partien je 10%.<br />

2Die interne Prüfung nach Absatz 3 wird bei <strong>der</strong> Berechnung<br />

<strong>der</strong> Hauptfachnote wie eine öffentlich aufgeführte<br />

Partie gewertet.<br />

VI.<br />

Künstlerische Diplomprüfung<br />

Konzertgesang (Oratorium, Lied)<br />

§10<br />

Beson<strong>der</strong>e Zulassungsvoraussetzungen<br />

(1) Unbeschadet <strong>der</strong> allgemeinen Zulassungsvoraussetzungen<br />

(§ 18 APO) muss <strong>der</strong> Student bei <strong>der</strong><br />

Anmeldung zur Künstlerischen Diplomprüfung Konzertgesang<br />

vorlegen:<br />

1. Je eine Teilnahmebestätigung über die regelmäßige<br />

Mitwirkung<br />

a) im Fach Solistischer Ensemblegesang/Chorgesang<br />

(insgesamt 4 Semester)<br />

b) im Fach <strong>der</strong> Liedklasse (5. bis 9. Semester)<br />

c) im Fach Oratorienklasse (5. bis 9. Semester)<br />

d) im Opernchor (Son<strong>der</strong>projektarbeit, 5. <strong>und</strong> 6. Semester).<br />

2. Ein Schein in Sprechtechnik/Sprachgestaltung (5.<br />

bis 9. Semester).<br />

3. Je zwei Scheine in Musiktheorie (wahlfreie Kurse)<br />

<strong>und</strong> Gehörbildung (5. <strong>und</strong> 6. Semester).<br />

4. Nachweise über die Teilprüfungen in § 7 Abs.1.<br />

5. Repertoire-Liste (Prüfungsprogramm) zur Hauptfachprüfung.<br />

(2) Unbeschadet von § 18 Abs. 3 APO ist die Zulassung<br />

zu versagen, wenn die Note in den Teilprüfungen<br />

(§ 7 Abs. 1) in mehr als einem Fach „nicht ausreichend“<br />

lautet.


1292<br />

§11<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Künstlerischen<br />

Diplomprüfung Konzertgesang (Hauptfach)<br />

(1) 1Die Künstlerische Diplomprüfung im Hauptfach<br />

Konzertgesang wird abgeschlossen durch die<br />

praktische Prüfung im Hauptfach. 2Sie besteht aus <strong>der</strong><br />

internen Prüfung mit einer Dauer von 30 Minuten <strong>und</strong><br />

dem öffentlichen Diplomkonzert mit einer Dauer von<br />

45 Minuten.<br />

(2) Inhalte <strong>der</strong> internen Prüfung sind:<br />

a) Konzertrepertoire<br />

1. Eine vollständig studierte Oratorienpartie bzw.<br />

eine mehrteilige Solokantate (Arie <strong>und</strong> Rezitative)<br />

von Bach o<strong>der</strong> Händel.<br />

Wenn keine Oratorienpartie von Bach gewählt<br />

wurde, müssen eine Arie <strong>und</strong> ein Rezitativ aus<br />

einem Oratorium o<strong>der</strong> einer Kantate von Bach<br />

zusätzlich vorgetragen werden.<br />

2. Eine vollständig studierte Oratorienpartie <strong>der</strong><br />

Klassik<br />

3. Eine vollständig studierte Oratorien- o<strong>der</strong> Konzertpartie<br />

<strong>der</strong> Romantik o<strong>der</strong> Spätromantik<br />

4. Eine vollständig studierte Oratorien- o<strong>der</strong> Konzertpartie<br />

<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne bzw. eine große Kantate<br />

(ab Hindemith)<br />

5. Eine Arie von Mozart (Konzertpartie o<strong>der</strong><br />

c-Moll-Messe).<br />

b) Lied<br />

1. Zwei Lie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Klassik <strong>und</strong> eine altitalienische<br />

Arie<br />

2. Drei Lie<strong>der</strong> von Schubert<br />

3. Vier Lie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Romantik (außer Schubert)<br />

4. Vier Lie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Spätromantik unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> französischen Liedliteratur<br />

5. Vier Lie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne (Neue Wiener Schule<br />

<strong>und</strong> zeitgenössische Komponisten).<br />

c) Oper<br />

Zwei anspruchsvolle Opernarien, die <strong>der</strong> Stimmgattung<br />

des Kandidaten entsprechen.<br />

Die Prüfungskommission trifft die Auswahl <strong>der</strong> vorzutragenden<br />

Werke.<br />

Die Werke <strong>der</strong> Abschnitte b) <strong>und</strong> c) sind auswendig<br />

vorzutragen.<br />

(3) 1Das Programm des öffentlichen Diplomkonzertes<br />

wird vom Kandidaten gewählt. 2Es soll Werke<br />

aus mindestens zwei <strong>der</strong> in Absatz 2 genannten drei<br />

Bereiche (Konzert, Lied, Oper) enthalten. 3Es dürfen<br />

keine Werke benannt werden, die in <strong>der</strong> Repertoireliste<br />

<strong>für</strong> die interne Prüfung aufgeführt worden sind.<br />

(4) 1Die interne Prüfung <strong>und</strong> das öffentliche Diplomkonzert<br />

sind zu benoten. 2Bei <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong><br />

Hauptfachnote werden die Ergebnisse <strong>der</strong> internen<br />

Prüfung <strong>und</strong> des öffentlichen Diplomkonzerts mit jeweils<br />

50% gewichtet.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

VII.<br />

Prüfungsgesamtnote<br />

§12<br />

Prüfungsgesamtnote in den Künstlerischen<br />

Diplomprüfungen Musiktheater <strong>und</strong> Konzertgesang<br />

1Die Prüfungsgesamtnote errechnet sich zu 60%<br />

aus <strong>der</strong> nicht auf- o<strong>der</strong> abger<strong>und</strong>eten Hauptfachnote<br />

(§ 9 bzw. § 11) <strong>und</strong> zu 40% aus den nicht auf- o<strong>der</strong> abger<strong>und</strong>eten<br />

Noten in den übrigen Prüfungsfächern.<br />

2Die übrigen Prüfungsfächer werden einfach gewichtet<br />

(Gehörbildung, Musiktheorie, Sprechtechnik/<br />

Sprachgestaltung, Italienisch, Musikgeschichte [inkl.<br />

Opern- <strong>und</strong> Liedgeschichte], Theorie <strong>und</strong> Praxis <strong>der</strong><br />

Aufführung alter <strong>und</strong> neuer Musik sowie Klavier).<br />

VIII.<br />

Konzertdiplom <strong>und</strong> Meisterklassendiplom<br />

§13<br />

Art, Umfang <strong>und</strong> Zulassungsvoraussetzungen<br />

(1) Für die Erlangung des Konzert- o<strong>der</strong> Meisterklassendiploms<br />

sind zwei Prüfungen abzulegen:<br />

1. Fortbildungsklasse<br />

a) Im ersten Jahr <strong>der</strong> Fortbildungsklasse findet <strong>für</strong><br />

außergewöhnliche Fälle eine interne Übertrittsprüfung<br />

mit einer Dauer von etwa 30 Minuten<br />

statt. Die Hauptfach-Prüfungskommission trifft<br />

danach die Entscheidung, ob <strong>der</strong> Student<br />

– <strong>für</strong> das zweite Jahr Aufbaustudium in <strong>der</strong><br />

Meisterklasse<br />

o<strong>der</strong><br />

– als Ausnahmefall <strong>für</strong> das zweite Jahr Aufbaustudium<br />

in <strong>der</strong> Fortbildungsklasse<br />

o<strong>der</strong><br />

– zur Beendigung des Studiums<br />

vorgeschlagen wird.<br />

Der Kandidat reicht bei <strong>der</strong> Anmeldung zur angesetzten<br />

Übertrittsprüfung ein Programm folgenden<br />

Inhalts ein:<br />

aa) Musiktheater<br />

– sechs größere Opernarien verschiedener<br />

Stilepochen (mindestens eine von Mozart),<br />

davon nach Möglichkeit drei szenisch<br />

(evtl. mit Partner)<br />

– drei Lie<strong>der</strong> (eines darunter von Schubert)<br />

– eine Oratorienarie<br />

– eine Konzertarie von Mozart<br />

(ein Stück muss von einem Komponisten <strong>der</strong><br />

zweiten Wiener Schule o<strong>der</strong> eine Komposition<br />

nach 1950 sein).


Die Prüfungskommission wählt die Stücke<br />

aus, <strong>der</strong> Kandidat wählt eines selbst.<br />

bb) Konzertgesang<br />

– sechs Lie<strong>der</strong> aus verschiedenen Stilepochen<br />

(mindestens eines von Schubert)<br />

– drei Arien aus <strong>der</strong> Oratorienliteratur (darunter<br />

eine Arie mit Rezitativ von Bach)<br />

– zwei größere Opernarien<br />

– eine Konzertarie von Mozart<br />

(ein Stück muss von einem Komponisten <strong>der</strong><br />

zweiten Wiener Schule o<strong>der</strong> eine Komposition<br />

nach 1950 sein).<br />

b) Zum Studium <strong>für</strong> das zweite Jahr Fortbildungsklasse<br />

wird als Ausnahmefall nur zugelassen,<br />

wer in <strong>der</strong> Übertrittsprüfung eine Leistung erbracht<br />

hat, die erwarten lässt, dass weitere <strong>für</strong><br />

den Berufsweg entscheidende Fortschritte gemacht<br />

werden <strong>und</strong> das Studium erfolgreich abgeschlossen<br />

wird.<br />

Werke, die bereits in <strong>der</strong> dem ersten Jahr <strong>der</strong><br />

Fortbildungsklasse vorangegangenen Diplomo<strong>der</strong><br />

Eignungsprüfung gesungen wurden, sind<br />

nicht mehr zugelassen.<br />

Die Prüfung zum Abschluss des zweiten Jahres<br />

<strong>der</strong> Fortbildungsklasse richtet sich nach den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>für</strong> die Meisterklasse (Nr. 2 b), jedoch<br />

beträgt die Dauer des Podiums nur 40 Minuten<br />

(öffentliches Konzert).<br />

2. Meisterklasse<br />

a) Im ersten Jahr des Meisterklassen-Studiums findet<br />

eine interne Prüfung mit einer Dauer von 30<br />

Minuten statt.<br />

Die zu singenden Werke werden aus zwei eingereichten<br />

Programmen, die jeweils Werke aus<br />

verschiedenen Stilepochen <strong>der</strong> Bereiche Konzert<br />

(Oratorium, Kantate, Konzertarie), Lied <strong>und</strong><br />

Oper enthalten müssen, vier Wochen vor <strong>der</strong><br />

Prüfung von <strong>der</strong> Hauptfach-Prüfungskommission<br />

bzw. vom Vorsitzenden <strong>der</strong> Prüfungskommission<br />

mit dem Hauptfachlehrer ausgewählt. Jedes<br />

Programm soll eine Dauer von ca. 45 Minuten<br />

Dauer aufweisen.<br />

b) Im zweiten Jahr findet ein öffentliches Konzert<br />

mit einer Dauer von 60 Minuten statt.<br />

aa) Musiktheater<br />

– fünf Opernarien <strong>und</strong> fünf Lie<strong>der</strong> (jeweils<br />

aus drei verschiedenen Epochen)<br />

– zwei Solokantaten bzw. Konzertarien<br />

– Nachweis von mindestens einer größeren<br />

Partie in Inszenierungen <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Musiktheater. Ersatzweise kann<br />

auch eine Mitwirkung in studiengangsübergreifenden<br />

Produktionen <strong>der</strong> Theaterakademie,<br />

in Produktionen <strong>der</strong> Staatstheater<br />

o<strong>der</strong> weiterer Theater angerechnet<br />

werden.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1293<br />

bb) Konzertgesang<br />

– ein vollständiger Lie<strong>der</strong>zyklus <strong>und</strong> vier<br />

Einzellie<strong>der</strong><br />

– zwei Solokantaten bzw. Konzertarien<br />

– zwei größere Opernarien.<br />

Von den drei Teilen sind mindestens zwei zu<br />

benennen.<br />

Das Programm wird vom Studenten im Einvernehmen<br />

mit seinem Hauptfachlehrer ausgewählt.<br />

(2) 1 Zur zweiten Prüfung wird nur zugelassen, wer<br />

in <strong>der</strong> ersten Prüfung eine Leistung erbracht hat, die<br />

den Anfor<strong>der</strong>ungen des Konzert- o<strong>der</strong> Meisterklassendiploms<br />

gerecht wird. 2Die Abstimmung <strong>der</strong> Prüfungskommission<br />

hierüber erfolgt schriftlich.<br />

(3) Werke, die bereits in <strong>der</strong> Diplomprüfung gesungen<br />

wurden, dürfen auf den Programmvorschlägen<br />

<strong>für</strong> die Fortbildungsklassen- o<strong>der</strong> Meisterklassenprüfung<br />

nicht mehr erscheinen.<br />

(4) Die Meldung zur jeweiligen Prüfung muss vor<br />

dem Ende des <strong>der</strong> Prüfung vorangehenden Semesters<br />

erfolgen. Ferner müssen zu den Prüfungen in <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Musiktheater folgende Teilnahmebestätigungen<br />

über die regelmäßige Mitwirkung vorgelegt<br />

werden:<br />

a) im Fach Oratorienklasse<br />

b) in <strong>der</strong> Vorlesung zum Musiktheater mit Werkanalysen<br />

c) im Training <strong>für</strong> Intendantenvorsingen <strong>und</strong> <strong>für</strong><br />

Wettbewerbe<br />

d) in den projekt- <strong>und</strong> studienbegleitenden Workshops<br />

<strong>und</strong> Kursen.<br />

(5) 1Das Aufbaustudium endet nach 2 Semestern,<br />

wenn <strong>der</strong> Student aus von ihm zu vertretenden Gründen<br />

die ordnungsgemäße Meldung zur ersten Prüfung<br />

versäumt hat o<strong>der</strong> wenn er zur ersten Prüfung<br />

nicht erschienen ist. 2Es endet nach 4 Semestern,<br />

wenn <strong>der</strong> Student aus von ihm zu vertretenden Gründen<br />

die ordnungsgemäße Meldung zur zweiten Prüfung<br />

versäumt hat o<strong>der</strong> wenn er zur zweiten Prüfung<br />

nicht erschienen ist.<br />

(6) 1 Die Entscheidung über die Zulassung zur jeweiligen<br />

Prüfung wird spätestens 6 Wochen vor <strong>der</strong><br />

Prüfung durch Aushang mitgeteilt. 2 Dem zugelassenen<br />

Bewerber wird gleichzeitig <strong>der</strong> Prüfungstermin<br />

bekanntgegeben.<br />

(7) Das Aufbaustudium in den Studienrichtungen<br />

Musiktheater <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Konzertgesang dauert in <strong>der</strong><br />

Fortbildungsklasse insgesamt zwei Semester, in Ausnahmefällen<br />

insgesamt vier Semester, <strong>und</strong> in <strong>der</strong><br />

Meisterklasse insgesamt vier Semester.<br />

§14<br />

Bewertung<br />

(1) 1Die erste Prüfung zur Erlangung des Konzerto<strong>der</strong><br />

Meisterklassendiploms wird von <strong>der</strong> Fachprüfungskommission<br />

des jeweiligen Hauptfachs vorge-


1294<br />

nommen. 2Die Prüfungskommission <strong>der</strong> zweiten Prüfung<br />

besteht aus <strong>der</strong> Fachprüfungskommission <strong>und</strong><br />

einem vom Senat benannten prüfungsberechtigten<br />

Lehrer.<br />

(2) 1 Die Prüfungskommission stimmt schriftlich darüber<br />

ab, ob die in <strong>der</strong> zweiten Prüfung erbrachten<br />

Leistungen die Verleihung des Meisterklassendiploms<br />

o<strong>der</strong> des Konzertdiploms gerechtfertigt erscheinen<br />

lassen. 2Stimmt die Kommission <strong>der</strong> Verleihung<br />

des Meisterklassendiploms o<strong>der</strong> des Konzertdiploms<br />

mehrheitlich zu, schlägt sie dem Senat die Verleihung<br />

des Konzert- o<strong>der</strong> Meisterklassendiploms vor.<br />

(3) Noten werden nicht vergeben.<br />

(4) Die Wie<strong>der</strong>holung eines Prüfungsteils o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

gesamten Prüfung ist nicht möglich.<br />

IX.<br />

Schlussbestimmungen<br />

§15<br />

Zeitlicher Geltungsbereich<br />

1Diese Fachprüfungsordnung gilt <strong>für</strong> alle Studenten,<br />

die ihr Studium ab dem Wintersemester<br />

2001/2002 im 1. Semester aufgenommen haben. 2Für<br />

alle übrigen Studenten gilt weiterhin die alte Fachprüfungsordnung.<br />

§16<br />

Inkrafttreten<br />

1Diese Fachprüfungsordnung tritt am Tage nach<br />

ihrer Bekanntmachung in Kraft. 2Die Fachprüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> die Diplomstudiengänge Konzertgesang<br />

mit dem Abschluss Diplom-Konzertsänger bzw. Diplom-Konzertsängerin<br />

(Künstlerisches Diplom) <strong>und</strong><br />

Operngesang mit dem Abschluss Diplom-Opernsänger<br />

bzw. Diplom-Opernsängerin (Künstlerisches Diplom)<br />

<strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater München<br />

im Rahmen des Kooperationsmodells Bayerische<br />

Theaterakademie vom 26. April 1999 (KWMBl II S.<br />

703) gilt <strong>für</strong> die Studenten, die nicht unter § 15 Satz 1<br />

fallen.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong><br />

Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater München vom 4. Dezember<br />

2001 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums<br />

<strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst durch Schreiben<br />

vom 3. September 2002 Nr. XII/6-K 2721-12/13 100.<br />

München, den 24. September 2002<br />

Prof. Robert M. Helmschrott<br />

Rektor<br />

Diese Satzung wurde am 24. September 2002 in <strong>der</strong> Hochschule<br />

nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 24. Septem-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

ber 2002 durch Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gegeben.<br />

Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist <strong>der</strong> 24. September 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1286<br />

221031.06-WFK<br />

Studienordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplomstudiengang Gesang<br />

mit <strong>der</strong> Studienrichtung Musiktheater<br />

mit dem Abschluss Diplom-Opernsänger<br />

(Künstlerisches Diplom)<br />

<strong>und</strong> mit <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Konzertgesang<br />

mit dem Abschluss Diplom-Konzertsänger<br />

(Künstlerisches Diplom) <strong>und</strong> <strong>für</strong> das<br />

Aufbaustudium in <strong>der</strong> Fortbildungs- <strong>und</strong><br />

Meisterklasse mit den Studienrichtungen<br />

Musiktheater <strong>und</strong> Konzertgesang <strong>der</strong><br />

Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater München im<br />

Rahmen <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Theaterakademie<br />

August Everding (Musiktheater) bzw. <strong>der</strong><br />

Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater München<br />

(Konzertgesang)<br />

Vom 24. September 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 6 in Verbindung mit Art. 81<br />

<strong>und</strong> 71 Abs. 7 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />

vom 2. Oktober 1998 (GVBl S. 740), zuletzt geän<strong>der</strong>t<br />

durch § 2 des Gesetzes vom 24. Dezember 2001 (GVBl<br />

S. 991) erlässt die Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater<br />

München folgende Satzung:<br />

Vorbemerkung<br />

Alle männlichen Personen- <strong>und</strong> Funktionsbeschreibungen<br />

in dieser Satzung beziehen sich in gleicher<br />

Weise auf Frauen <strong>und</strong> Männer.<br />

I. Allgemeines<br />

§ 1 Geltungsbereich<br />

II. Studium<br />

§ 2 Studiendauer<br />

§ 3 Studienbeginn<br />

§ 4 Ziel des Studiums<br />

§ 5 Studienabschnitte<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

III. Studieninhalte<br />

§ 6 Verteilung <strong>der</strong> Studieninhalte


IV. Studienberatung<br />

§ 7 Studienberatung<br />

V. Schlussbestimmungen<br />

§ 8 Zeitlicher Geltungsbereich<br />

§ 9 Inkrafttreten<br />

I.<br />

Allgemeines<br />

§1<br />

Geltungsbereich<br />

Diese Studienordnung beschreibt unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Allgemeinen Prüfungsordnung (APO)<br />

vom 18. April 2001 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Fachprüfungsordnung <strong>für</strong><br />

den Diplomstudiengang Gesang in <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Musiktheater mit dem Abschluss Diplom-Opernsänger<br />

<strong>und</strong> in <strong>der</strong> Studienrichtung Konzertgesang mit<br />

dem Abschluss Diplom-Konzertsänger sowie <strong>für</strong> das<br />

Aufbaustudium in <strong>der</strong> Fortbildungs- <strong>und</strong> Meisterklasse<br />

in den Studienrichtungen Musiktheater <strong>und</strong> Konzertgesang<br />

vom 24. September 2002 den Verlauf <strong>und</strong><br />

das Ziel des Studiums an <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> Musik<br />

<strong>und</strong> Theater München bzw. an <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong><br />

Musik <strong>und</strong> Theater München in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

<strong>Bayerischen</strong> Theaterakademie August Everding.<br />

II.<br />

Studium<br />

§2<br />

Studiendauer<br />

(1) Die Regelstudienzeit beträgt 10 Semester.<br />

(2) 1Ein Aufbaustudium ist in <strong>der</strong> Fortbildungsklasse<br />

o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Meisterklasse nach Maßgabe <strong>der</strong><br />

§§ 23 bis 26 APO möglich. 2Das Aufbaustudium dauert<br />

in <strong>der</strong> Fortbildungsklasse in <strong>der</strong> Regel 2 Semester,<br />

in Ausnahmefällen 4 Semester, <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Meisterklasse<br />

in <strong>der</strong> Regel 4 Semester.<br />

§3<br />

Studienbeginn<br />

Das Studium kann nur zum Wintersemester aufgenommen<br />

werden.<br />

§4<br />

Ziel des Studiums<br />

(1) Das Studium bereitet auf den Beruf des Diplom-<br />

Opernsängers bzw. des Diplom-Konzertsängers vor.<br />

(2) Das Studium schließt mit <strong>der</strong> Künstlerischen Diplomprüfung<br />

ab.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1295<br />

§5<br />

Studienabschnitte<br />

(1) 1 Am Ende des allen Studienrichtungen des Studienganges<br />

Gesang gemeinsamen Gr<strong>und</strong>studiums (1.<br />

bis 4. Semester) hat je<strong>der</strong> Student eine Diplomvorprüfung<br />

abzulegen. 2 In ihr soll festgestellt werden, ob die<br />

fachlichen Fortschritte des Studenten seit seinem Eintritt<br />

erwarten lassen, dass er sein Hauptstudium erfolgreich<br />

abschließen kann. 3 Die Prüfungskommission<br />

entscheidet am Ende des Gr<strong>und</strong>studiums nach Anhörung<br />

des Studenten, ob dieser sein Studium mit<br />

dem Ziel <strong>der</strong> Künstlerischen Diplomprüfung (Studienrichtung<br />

Musiktheater o<strong>der</strong> Studienrichtung Konzertgesang)<br />

o<strong>der</strong> mit dem Ziel mit <strong>der</strong> Pädagogischen Diplomprüfung<br />

fortsetzen kann (§ 3 Abs. 6 APO bzw. § 3<br />

Abs. 2 APO). 4Sollten die Prüfungskommission <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Student sich nach <strong>der</strong> Diplomvorprüfung <strong>für</strong> die<br />

Fortsetzung des Studiums in <strong>der</strong> Studienrichtung Musiktheater<br />

entscheiden, so hat sich <strong>der</strong> Student <strong>der</strong><br />

Übertrittsprüfung gemäß § 6 <strong>der</strong> Fachprüfungsordnung<br />

zu stellen. 5Ab dem 3. Studienjahr werden die<br />

Studenten <strong>der</strong> Studienrichtung Musiktheater in <strong>der</strong><br />

gemeinsam von <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater<br />

München <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Theaterakademie<br />

August Everding durchgeführten Projektarbeit in verschiedenen<br />

Rollen eingesetzt.<br />

(2) 1Studenten <strong>der</strong> Studienrichtung Konzertgesang<br />

können sich in beson<strong>der</strong>en Fällen frühestens im<br />

6. Semester, spätestens im 8. Semester zur Übertrittsprüfung<br />

in die Studienrichtung Musiktheater anmelden.<br />

2Die Prüfung wird zum Ende des Sommersemesters<br />

durchgeführt <strong>und</strong> kann einmal wie<strong>der</strong>holt werden,<br />

sofern sie im 6. Semester nicht bestanden wurde.<br />

3In beson<strong>der</strong>en Fällen können sich auch Studenten<br />

von an<strong>der</strong>en deutschen <strong>und</strong> ausländischen Ausbildungsinstituten<br />

<strong>für</strong> Gesang <strong>für</strong> die Übertrittsprüfung<br />

in den Diplomstudiengang Gesang mit <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Musiktheater anmelden, sofern sie nachweisen<br />

können, dass sie eine Diplomvorprüfung o<strong>der</strong><br />

eine äquivalente Prüfung bestanden haben. 4Auch<br />

Bewerber <strong>für</strong> ein Aufbaustudium in <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Musiktheater haben, wenn sie nicht schon Mitglied<br />

<strong>der</strong> Studienrichtung Musiktheater waren, die<br />

Übertrittsprüfung abzulegen. 5Besteht <strong>der</strong> Student<br />

die Übertrittsprüfung, setzt er sein Studium in <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Musiktheater fort.<br />

(3) Das Hauptstudium (5. bis 10. Semester) endet<br />

mit <strong>der</strong> Künstlerischen Diplomprüfung (§ 3 Abs. 6<br />

APO).<br />

(4) 1Absolventen <strong>der</strong> Künstlerischen Diplomprüfung,<br />

die in den pädagogischen Fächern „Musikpädagogik“<br />

<strong>und</strong> „Methodik/Didaktik des Hauptfachs“ die<br />

Durchschnittsnote „gut“ (= 2,0) erreicht haben, können<br />

auch noch die Pädagogische Diplomprüfung im<br />

Diplomstudiengang Instrumental- <strong>und</strong> Gesangspädagogik<br />

ablegen. 2Ihnen werden auf das Studium im<br />

Studiengang mit dem Schwerpunkt einer pädagogischen<br />

Ausbildung 6 Semester angerechnet. 3Sie müssen<br />

alle Leistungen <strong>der</strong> Pädagogischen Diplomprüfung<br />

erbringen, die im Studiengang Künstlerisches<br />

Diplom nicht enthalten sind. 4Ein Lehrangebot im<br />

Hauptfach entfällt.<br />

(5) 1Das Aufbaustudium (§ 2 Abs. 2) in <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Musiktheater wird auf die Fächer Gesang,


1296<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Korrepetition <strong>und</strong> Liedgestaltung sowie auf den von<br />

<strong>der</strong> Theaterakademie angebotenen <strong>Unterricht</strong> <strong>und</strong><br />

szenische Projekte beschränkt. 2 Das Aufbaustudium<br />

(§ 2 Abs. 2) in <strong>der</strong> Studienrichtung Konzertgesang ist<br />

auf den <strong>Unterricht</strong> in Gesang, Korrepetition, Liedgestaltung,<br />

Oratorienklasse <strong>und</strong> Sprachgestaltung beschränkt.<br />

(6) 1 Das Aufbaustudium (§ 2 Abs. 2) in <strong>der</strong> Meisterklasse<br />

wird mit dem Meisterklassendiplom abgeschlossen.<br />

2 Studenten, die <strong>für</strong> ein zweites Jahr Fortbildungsklasse<br />

zugelassen werden, können ein Konzertdiplom<br />

erwerben. 3 Konzert- <strong>und</strong> Meisterklassendiplom<br />

in <strong>der</strong> Studienrichtung Konzertgesang werden<br />

vom Senat <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater<br />

München verliehen, in <strong>der</strong> Studienrichtung Musiktheater<br />

werden sie vom Senat <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> Musik<br />

<strong>und</strong> Theater München <strong>und</strong> von <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong><br />

Theaterakademie August Everding verliehen.<br />

(7) 1 Studenten <strong>der</strong> Studienrichtung Konzertgesang<br />

können ab dem 7. Semester <strong>und</strong> während eines<br />

Aufbaustudiums bei Eignung ohne Übertrittsprüfung<br />

als Gast an einzelnen Produktionen in <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Musiktheater mitwirken. 2 Eine Bescheinigung<br />

über die erfolgreiche Teilnahme wird dem Studenten<br />

ausgestellt. 3 Sie wird von <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong><br />

Musik <strong>und</strong> Theater München <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong><br />

Theaterakademie August Everding gemeinsam unterzeichnet.<br />

III.<br />

Studieninhalte<br />

§6<br />

Verteilung <strong>der</strong> Studieninhalte<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Regelstudienzeit verteilen sich die<br />

Studieninhalte <strong>und</strong> Prüfungen nach folgen<strong>der</strong> schematischer<br />

Glie<strong>der</strong>ung:<br />

(E = Einzelunterricht, S = Seminar, Ü = Übung, V =<br />

Vorlesung, G = Gruppenunterricht, G/3 = Gruppenunterricht<br />

à 3 Studenten, P = Projekt).


(1) Gr<strong>und</strong>studium<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1297<br />

Einzelfächer Art <strong>der</strong> Fachsemester <strong>und</strong> Wochenst<strong>und</strong>en Summe Abschlussart<br />

Lehrver- SWS (innerhalb des<br />

anstal- 1 2 3 4 Gr<strong>und</strong>studiums)<br />

tung<br />

Hauptfach<br />

Gesang<br />

Pflichtfächer<br />

E 2 2 2 2 8 praktisch<br />

Korrepetition E 0,75 0,75 0,75 0,75 3 –<br />

Stimmk<strong>und</strong>e V 1 1 – – 2 Schein<br />

Solistischer Ensemblegesang/Chorgesang<br />

(Projektarbeit)<br />

Ü/G 1 *) *) *) 1*) Teilnahmebestätigung<br />

1)<br />

Schauspielunterricht Ü/E – – 2 2 4 praktisch (im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Hauptfachprüfung)<br />

Darstellen (Interaktion,<br />

Improvisation)<br />

Ü 2 2 – – 4 Teilnahmebestätigung<br />

Ensemble Oper Ü/G – – 3 3 6 praktisch (im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Hauptfachprüfung)<br />

Ensemble Schauspiel Ü/G – – 3 3 6 praktisch (im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Hauptfachprüfung)<br />

Körpertraining Ü/G 4,5 4,5 – – 9 Teilnahmebestätigung<br />

Bewegung Ü/G – – 3 3 6 praktisch (im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Hauptfachprüfung)<br />

Sprechtechnik G 1 1 – – 2 Teilnahmebestätigung<br />

<strong>und</strong> E 1 1 1 1 4 praktisch<br />

Italienisch S 2 2 2 2 8 mündlich<br />

Klavier<br />

Musiktheorie<br />

E 0,5 0,5 0,5 0,5 2 praktisch<br />

(inkl. Partiturk<strong>und</strong>e) S 2 2 2 2 8 schriftlich<br />

Formenlehre <strong>für</strong> Sänger V 2 – – – 2 Schein<br />

Gehörbildung S 1 1 1 1 4 schriftlich <strong>und</strong> praktisch/mündlich<br />

Solfège/ Ü 1 1 1 1 4 praktisch/mündlich<br />

Vom-Blatt-Singen (im Rahmen <strong>der</strong><br />

Gehörbildungsprüfung)<br />

Theorie <strong>und</strong> Praxis <strong>der</strong><br />

Aufführung alter <strong>und</strong><br />

neuer Musik<br />

Ü – – 2 2 4 praktisch/mündlich<br />

Musikgeschichte (inkl.<br />

Opern- <strong>und</strong> Liedgeschichte)<br />

V 2 2 2 2 8 mündlich<br />

Musikpädagogik I V – – 1 1 2 schriftlich<br />

Methodik <strong>und</strong> Didaktik<br />

des Hauptfachs,<br />

Literaturk<strong>und</strong>e<br />

S – – 1 1 2 mündlich<br />

Summe 23,75 20,75 27,25 27,25 99<br />

*) Die genaue Festlegung einer St<strong>und</strong>enzahl ist nicht möglich, sie kann sich je nach laufen<strong>der</strong> Produktion än<strong>der</strong>n.<br />

1 ) Dieser <strong>Unterricht</strong> muss im 1. <strong>und</strong> zwischen dem 2. bis 6. Semester abgeleistet werden.


1298<br />

(2) Hauptstudium:<br />

a) Studienrichtung Musiktheater<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Einzelfächer Art <strong>der</strong> Fachsemester <strong>und</strong> Wochenst<strong>und</strong>en SWS Abschlussart<br />

Lehrver- Summe (innerhalb des<br />

anstal- 5 6 7 8 9 10 Hauptstudiums)<br />

tung<br />

Hauptfach<br />

Gesang E 2 2 2 2 2 2 12 praktisch<br />

Projektarbeit<br />

(Mitwirkung mit<br />

kleinen bis großen<br />

Rollen in Inszenierungen<br />

<strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Musiktheater<br />

o<strong>der</strong> in studiengangsübergreifendenProduktionen)<br />

Repertoire <strong>und</strong><br />

P *) *) *) *) *) *) *) praktisch<br />

Rollenstudium<br />

Pflichtfächer<br />

E/G *) *) *) *) – – *) praktisch<br />

Korrepetition E 1 1 1 1 1 1 6 –<br />

Liedklasse E 0,75 0,75 – – – – 1,5 praktisch<br />

(im Rahmen <strong>der</strong><br />

Hauptfachprüfung)<br />

Opernchor Ü *) *) – – – – *) Teilnahme-<br />

(Projektarbeit) bestätigung<br />

Klavier E 0,5 0,5 0,5 0,5 – – 2 praktisch<br />

Gehörbildung (Höranalyse/Blattsingen)<br />

S 2 2 – – – – 4 2 Scheine<br />

Sprachgestaltung Ü 1 1 1 1 1 1 6 Schein<br />

Sprechtechnik E 1 1 1 1 1 1 6 Schein<br />

Tanzen Ü 1 1 1 1 1 1 6 Schein<br />

Fechten Ü 1 1 1 1 1 1 6 Schein<br />

Körpertraining Ü 1 1 1 1 1 1 6 Schein<br />

Vorlesung zum Musik- V 1 1 1 1 1 1 6 Teilnahmetheater<br />

mit Werkanalysen<br />

bestätigung<br />

1)<br />

Bühnenrecht V – – 1 1 – – 2 Teilnahmebestätigung<br />

Training <strong>für</strong> Inten- Ü – – – – 2 2 4 Teilnahmedantenvorsingen<br />

<strong>und</strong> bestätigung<br />

Wettbewerbe 1)<br />

Projekt- <strong>und</strong> studienbegleitende<br />

Workshops<br />

<strong>und</strong> Kurse 1) P *) *) *) *) *) *) *) Teilnahmebestätigung<br />

Summe 12,25 12,25 10,5 10,5 9 9 67,5<br />

1) Lehrangebot <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Theaterakademie.<br />

*) Die genaue Festlegung einer St<strong>und</strong>enzahl ist nicht möglich, sie kann sich je nach laufen<strong>der</strong> Produktion än<strong>der</strong>n.


(2) Hauptstudium:<br />

b) Studienrichtung Konzertgesang<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1299<br />

Einzelfächer Art <strong>der</strong> Fachsemester <strong>und</strong> Wochenst<strong>und</strong>en SWS Abschlussart<br />

Lehrver- Summe (innerhalb des<br />

anstal- 5 6 7 8 9 10 Hauptstudiums)<br />

tung<br />

Hauptfach<br />

Gesang<br />

Pflichtfächer<br />

E 2 2 2 2 2 2 12 praktisch<br />

Liedklasse E 1 1 1,25 1,25 1,25 1,25 7 Teilnahmebestätigung<br />

Korrepetition E 1 1 1 1 1,5 1,5 7 –<br />

Oratorienklasse E 0,75 0,75 0,75 0,75 0,75 0,75 4,5 Teilnahmeo<strong>der</strong><br />

Ü 3 3 3 3 3 3 18 bestätigung<br />

Sprechtechnik/<br />

Sprachgestaltung E 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 3 Schein<br />

Klavier<br />

Musiktheorie<br />

E 0,5 0,5 0,5 0,5 – – 2 praktisch<br />

(wahlfreie Kurse)<br />

Gehörbildung (Hör-<br />

S 2 2 – – – – 4 2 Scheine<br />

analyse/Blattsingen)<br />

Opernchor (Son<strong>der</strong>-<br />

S 2 2 – – – – 4 2 Scheine<br />

projektarbeit) Ü 1*) 1*) – – – – 2*) Teilnahmebestätigung<br />

Summe 10,75 10,75 6– 6– 6– 6– 45,5–<br />

–13 –13 8,25 8,25 8,25 8,25 59<br />

*) Die genaue Festlegung einer St<strong>und</strong>enzahl ist nicht möglich, sie kann sich je nach laufen<strong>der</strong> Produktion än<strong>der</strong>n.


1300<br />

(3) Aufbaustudium:<br />

a) Studienrichtung Musiktheater<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Einzelfächer Art <strong>der</strong> Fachsemester <strong>und</strong> Wochenst<strong>und</strong>en Summe Abschlussart<br />

Lehrver- SWS<br />

anstal- 1 2 3 4<br />

tung<br />

Gesang E 2 2 2 2 8 praktisch<br />

Liedgestaltung Ü 1 1 1 1 4 praktisch<br />

Korrepetition E 1 1 1 1 4 –<br />

Projektarbeit (Mitwir- P *) *) *) *) *) praktisch<br />

kung mit großen Partien<br />

in Inszenierungen <strong>der</strong><br />

Studienrichtung Musiktheater<br />

o<strong>der</strong> in studiengangsübergreifenden<br />

Produktionen)<br />

Technikunterricht Ü *) *) *) *) *) praktisch<br />

(Bewegung, Sprache)<br />

v.a. begleitend zu den<br />

Projekten 1)<br />

Vorlesung zum Musik- V 1 1 1 1 4 Teilnahmebestätigung<br />

theater mit Werkanalysen<br />

1 )<br />

Training <strong>für</strong> Intendan- Ü 1 1 1 1 4 Teilnahmebestätigung<br />

tenvorsingen <strong>und</strong> <strong>für</strong><br />

Wettbewerbe 1)<br />

Projekt- <strong>und</strong> studien- P *) *) *) *) *) Teilnahmebestätigung<br />

begleitende Workshops<br />

<strong>und</strong> Kurse 1 )<br />

Summe 6 6 6 6 24<br />

1) Lehrangebot <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Theaterakademie.<br />

*) Die genaue Festlegung einer St<strong>und</strong>enzahl ist nicht möglich, sie kann sich je nach laufen<strong>der</strong> Produktion än<strong>der</strong>n.<br />

(3) Aufbaustudium:<br />

b) Studienrichtung Konzertgesang<br />

Einzelfächer Art <strong>der</strong> Fachsemester <strong>und</strong> Wochenst<strong>und</strong>en Summe Abschlussart<br />

Lehrver- SWS<br />

anstal- 1 2 3 4<br />

tung<br />

Gesang E 2 2 2 2 8 praktisch<br />

Korrepetition E 1 1 1 1 4 –<br />

Liedgestaltung E 1,25 1,25 1,25 1,25 5 praktisch<br />

Oratorienklasse E 0,75 0,75 0,75 0,75 3 praktisch<br />

Sprachgestaltung Ü 1 1 1 1 4 praktisch<br />

Summe 6 6 6 6 24


IV.<br />

Studienberatung<br />

§7<br />

Studienberatung<br />

Geben unzureichende Leistungen zur Besorgnis<br />

Anlass, dass das Studienziel gefährdet ist, ist <strong>der</strong> Student<br />

verpflichtet, die Studienberatung aufzusuchen.<br />

Für die Studienberatung stehen dem Studenten seine<br />

Hauptfachlehrer (Gesang, szenisch, musikalisch) <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Sprecher des Fachgebietes zur Verfügung.<br />

V.<br />

Schlussbestimmungen<br />

§8<br />

Geltungsbereich<br />

1Diese Studienordnung gilt <strong>für</strong> alle Studenten, die<br />

ihr Studium ab dem Wintersemester 2001/2002 im 1.<br />

Semester aufgenommen haben. 2Für alle übrigen Studenten<br />

gilt weiterhin die alte Studienordnung.<br />

§9<br />

Inkrafttreten<br />

1Diese Studienordnung tritt am Tage nach ihrer<br />

Bekanntmachung in Kraft. 2Gleichzeitig tritt die Studienordnung<br />

<strong>für</strong> die Diplomstudiengänge Konzertgesang<br />

mit dem Abschluss Diplom-Konzertsänger bzw.<br />

Diplom-Konzertsängerin (Künstlerisches Diplom) <strong>und</strong><br />

Operngesang mit dem Abschluss Diplom-Opernsänger<br />

bzw. Diplom-Opernsängerin (Künstlerisches Diplom)<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> das Aufbaustudium in <strong>der</strong> Fortbildungs<strong>und</strong><br />

Meisterklasse <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong><br />

Theater München im Rahmen des Kooperationsmodells<br />

Bayerische Theaterakademie vom 26. April 1999<br />

(KWMBl II S. 709) außer Kraft, sofern sie nicht noch<br />

gemäß § 8 Anwendung findet.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong><br />

Hochschule <strong>für</strong> Musik <strong>und</strong> Theater München vom 4. Dezember<br />

2001 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums<br />

<strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst vom 3. September<br />

2002 Nr. XII/6-K 2721-12/13 100.<br />

München, den 24. September 2002<br />

Prof. Robert M. Helmschrott<br />

Rektor<br />

Diese Satzung wurde am 24. September 2002 in <strong>der</strong> Hochschule<br />

nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 24. September<br />

2002 durch Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gegeben.<br />

Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist <strong>der</strong> 24. September 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1294<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1301<br />

221021.0954-WFK<br />

Zweite Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Habilitationsordnung<br />

<strong>für</strong> die Fakultät <strong>für</strong><br />

Chemie <strong>und</strong> Pharmazie <strong>der</strong><br />

Universität Würzburg<br />

Vom 7. Oktober 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 6 Abs. 1 in Verbindung mit<br />

Art. 91 Abs. 3 Satz 1 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) erlässt die Universität Würzburg<br />

folgende Än<strong>der</strong>ungssatzung:<br />

§1<br />

Die Habilitationsordnung <strong>für</strong> die Fakultät <strong>für</strong> Chemie<br />

<strong>und</strong> Pharmazie <strong>der</strong> Universität Würzburg vom<br />

9. Juni 1981 (KMBl II S. 315), geän<strong>der</strong>t durch Satzung<br />

vom 5. Februar 1992 (KWMBl II S. 223), wird wie folgt<br />

geän<strong>der</strong>t:<br />

1. Vor dem § 1 wird folgende Vorbemerkung eingefügt:<br />

„Die Bezeichnung weiblicher <strong>und</strong> männlicher Personen<br />

durch die jeweils maskuline Form in <strong>der</strong><br />

nachstehenden Satzung bringt den Auftrag <strong>der</strong><br />

Hochschule, im Rahmen ihrer Aufgaben die verfassungsrechtlich<br />

gebotene Gleichstellung von Mann<br />

<strong>und</strong> Frau zu verwirklichen, sprachlich nicht angemessen<br />

zum Ausdruck. Auf die Verwendung von<br />

Doppelformen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Kennzeichnungen <strong>für</strong><br />

weibliche <strong>und</strong> männliche Personen wird jedoch<br />

dennoch verzichtet, um die Lesbarkeit <strong>und</strong> Übersichtlichkeit<br />

zu wahren. Mit allen im Text verwendeten<br />

Personenbezeichnungen sind stets beide Geschlechter<br />

gemeint.“<br />

2. § 1 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) § 1 Absatz 2 wird aufgehoben.<br />

b) Der bisherige Absatz 3 wird Absatz 2 <strong>und</strong> wie<br />

folgt gefasst:<br />

„Die Habilitation ist in den nachfolgend aufgeführten<br />

Fachgebieten möglich:<br />

a) Anorganische Chemie<br />

b) Organische Chemie<br />

c) Physikalische Chemie<br />

d) Theoretische Chemie<br />

e) Materialwissenschaften<br />

f) Biochemie<br />

g) Lebensmittelchemie<br />

h) Pharmazeutische Chemie<br />

i) Klinische Pharmazie<br />

j) Pharmazeutische Technologie“<br />

3. § 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In Absatz 2 wird nach dem Wort „Fakultät“ das<br />

Wort „hauptamtlich“ gestrichen.


1302<br />

b) Absatz 6 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) In Satz 1 wird <strong>der</strong> Klammerzusatz „(Art. 35<br />

Abs. 6 Satz 2 BayHSchG)“ durch den<br />

Klammerzusatz „(Art. 48 Abs. 6 Satz 2<br />

BayHSchG)“ ersetzt.<br />

bb) In Satz 2 wird <strong>der</strong> Artikel „Art. 37<br />

BayHSchG“ durch den Artikel „Art. 50<br />

BayHSchG“ ersetzt.<br />

4. § 3 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In Absatz 1 werden die Worte „in einer öffentlichen<br />

Probevorlesung“ durch die Worte „aufgr<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Leistungen in <strong>der</strong> akademischen Lehre<br />

o<strong>der</strong> einer Probevorlesung“ ersetzt.<br />

b) Absatz 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) In Satz 2 wird das erste Semikolon aufgehoben<br />

<strong>und</strong> die Worte „mindestens in wichtigen<br />

Teilen noch nicht veröffentlichte“ gestrichen.<br />

bb) Satz 7 wird wie folgt gefasst:<br />

„Die Habilitationsschrift kann in deutscher<br />

o<strong>der</strong> englischer Sprache abgefasst sein <strong>und</strong><br />

muss Zusammenfassungen in beiden Sprachen<br />

enthalten.“<br />

cc) Die Sätze 8 <strong>und</strong> 9 werden aufgehoben.<br />

c) Absatz 4 erhält folgende Fassung:<br />

„Die dem Nachweis <strong>der</strong> pädagogischen Eignung<br />

dienende öffentliche Probevorlesung von<br />

etwa 45 Minuten Dauer soll die Fähigkeit des<br />

Bewerbers erweisen, fortgeschrittene Studenten<br />

seines Faches möglichst in freier Rede einen Gegenstand<br />

des Habilitationsfaches klar <strong>und</strong> anregend<br />

vorzutragen.“<br />

5. § 4 Abs. 1 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

Die Worte „wissenschaftlichen Hochschule o<strong>der</strong> einen<br />

entsprechenden Studiengang an einer Gesamthochschule<br />

o<strong>der</strong> an einer Fachhochschule im<br />

Geltungsbereich <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland“<br />

werden durch die Worte „Universität o<strong>der</strong> einer<br />

dieser gleichstehenden Hochschule des Ino<strong>der</strong><br />

Auslands“ ersetzt.<br />

6. § 5 Abs. 1 Satz 2 wird wie folgt gefasst:<br />

„Im Gesuch ist anzugeben, <strong>für</strong> welche Fachgebiete<br />

sich <strong>der</strong> Bewerber zu habilitieren beabsichtigt.“<br />

7. Dem § 9 Abs. 1 Satz 1 wird folgen<strong>der</strong> Satz 2 angefügt:<br />

„Der Habilitationsausschuss kann bei einem Bewerber,<br />

<strong>der</strong> bereits in <strong>der</strong> akademischen Lehre<br />

selbständig tätig war, über die pädagogische Eignung<br />

auch aufgr<strong>und</strong> seiner bisherigen Lehrtätigkeit<br />

beschließen.“<br />

8. § 10 Abs. 4 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) Das Komma nach dem Wort „Habilitationsverfahrens“<br />

wird durch das Wort „<strong>und</strong>“ ersetzt.<br />

b) Die Worte „<strong>und</strong> die Verleihung des akademischen<br />

Grades eines Dr. rer. nat. habil.“ werden<br />

gestrichen.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

c) Die Worte „vom Präsidenten“ werden durch die<br />

Worte „von Präsident“ ersetzt.<br />

§2<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Universität<br />

Würzburg vom 17. Juli 2002 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung<br />

durch den Präsidenten <strong>der</strong> Universität Würzburg vom 7. Oktober<br />

2002.<br />

Würzburg, den 7. Oktober 2002<br />

Der Präsident<br />

Prof. Berchem<br />

Die Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Habilitationsordnung <strong>für</strong> die<br />

Fakultät <strong>für</strong> Chemie <strong>und</strong> Pharmazie <strong>der</strong> Universität Würzburg<br />

wurde am 8. Oktober 2002 in <strong>der</strong> Universität nie<strong>der</strong>gelegt. Die<br />

Nie<strong>der</strong>legung wurde am 9. Oktober 2002 durch Anschlag in <strong>der</strong><br />

Universität bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong> Bekanntgabe ist daher<br />

<strong>der</strong> 9. Oktober 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1301<br />

221021.0954-WFK<br />

Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Habilitationsordnung<br />

<strong>für</strong> die Juristische Fakultät<br />

<strong>der</strong> Julius-Maximilians-Universität Würzburg<br />

Vom 7. Oktober 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 6 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung<br />

mit Art. 91 Abs. 3 Satz 1 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) erlässt die Julius-Maximilians-<br />

Universität Würzburg folgende Än<strong>der</strong>ungssatzung:<br />

§1<br />

Die Habilitationsordnung <strong>für</strong> die Juristische Fakultät<br />

<strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Julius-Maximilians-Universität<br />

Würzburg vom 2. April 1997 (KWMBl II S. 549)<br />

wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

1. § 1 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) Absatz 2 wird aufgehoben.<br />

b) Die Absatzbezeichnung im bisherigen Absatz 1<br />

entfällt.<br />

2. § 5 Absatz 4 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In Satz 1 werden die Worte „den Habilitationsvortrag“<br />

durch die Worte „die Probevorlesung


(§ 9) o<strong>der</strong> den Vortrag gemäß § 10 Abs. 2“ ersetzt.<br />

b) Satz 2 erhält folgende Fassung:<br />

„Der Habilitationsausschuss prüft die Eignung<br />

<strong>der</strong> eingereichten Themen.“<br />

3. § 6 erhält folgende Fassung:<br />

㤠6<br />

Habilitationsleistungen<br />

Im Habilitationsverfahren wird<br />

1. die Befähigung zu selbständiger Forschung aufgr<strong>und</strong><br />

einer Habilitationsschrift o<strong>der</strong> wissenschaftlicher<br />

Veröffentlichungen geprüft (§§ 7, 8);<br />

2. die pädagogische Eignung aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Leistungen<br />

in <strong>der</strong> akademischen Lehre o<strong>der</strong> einer<br />

Probevorlesung festgestellt (§ 9);<br />

3. eine wissenschaftliche Aussprache durchgeführt<br />

(§ 10).“<br />

4. § 9 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) § 9 erhält die Überschrift: „Feststellung <strong>der</strong> pädagogischen<br />

Eignung“.<br />

b) § 9 Abs. 1 erhält folgende Fassung:<br />

„Die Feststellung <strong>der</strong> pädagogischen Eignung<br />

des Bewerbers erfolgt aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Leistungen<br />

in <strong>der</strong> akademischen Lehre o<strong>der</strong> einer Probevorlesung.<br />

Für den letztgenannten Fall gelten die<br />

folgenden Absätze 2 bis 5.“<br />

c) § 9 Abs. 2 Satz 1 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Vor dem Wort „vorgeschlagener“ werden<br />

die Worte „vom Bewerber“ eingefügt.<br />

bb) Die Worte „den Habilitationsvertrag“ werden<br />

durch die Worte „die Probevorlesung“<br />

ersetzt.<br />

cc) Die Worte „<strong>für</strong> den Vortag“ werden durch<br />

das Wort „da<strong>für</strong>“ ersetzt.<br />

d) In § 9 Abs. 3 Satz 1 werden die Worte „Der Habilitationsvortrag“<br />

durch die Worte „Die Probevorlesung“<br />

ersetzt.<br />

e) In § 9 Abs. 4 Satz 1 werden die Worte: „dem Habilitationsvortrag“<br />

durch die Worte „<strong>der</strong> Probevorlesung“<br />

ersetzt.<br />

f) In § 9 Abs. 5 1. Halbsatz werden die Worte „zum<br />

Vortrag“ durch die Worte „zur Probevorlesung<br />

ersetzt.<br />

5. § 10 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In Absatz 1 werden nach dem Wort „Eignung“<br />

die Worte „gemäß § 9“ eingefügt <strong>und</strong> die Worte<br />

„<strong>der</strong> anschließenden“ werden durch das Wort<br />

„einer“ ersetzt.<br />

b) Absatz 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Satz 1 erhält folgende Fassung:<br />

„Die wissenschaftliche Aussprache bezieht<br />

sich auf die Probevorlesung o<strong>der</strong> einen wissenschaftlichen<br />

Vortrag des Bewerbers, auf<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1303<br />

den § 9 Abs. 2 bis 5 entsprechende Anwendung<br />

findet.“<br />

bb) Es wird folgen<strong>der</strong> neuer Satz 2 eingefügt:<br />

„Die Aussprache findet vor dem Habilitationsausschuss<br />

statt.“<br />

cc) Die bisherigen Sätze 2 <strong>und</strong> 3 werden zu den<br />

Sätzen 3 <strong>und</strong> 4.<br />

6. § 11 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In § 11 Abs. 2 Satz 1 werden die Worte „<strong>und</strong> die<br />

Verleihung des akademischen Grades (§ 1<br />

Abs. 2)“ gestrichen.<br />

b) In § 11 Abs. 3 werden die Worte „<strong>und</strong> <strong>der</strong> Grad<br />

eines habilitierten Doktors“ gestrichen <strong>und</strong> das<br />

Wort „werden“ durch das Wort „wird“ ersetzt.<br />

7. § 13 Satz 2 erhält folgende Fassung:<br />

„Die Bestimmungen dieser Habilitationsordnung<br />

gelten entsprechend.“<br />

§2<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Universität<br />

Würzburg vom 17. Juli 2002 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung<br />

durch den Präsidenten <strong>der</strong> Universität Würzburg vom 7. Oktober<br />

2002.<br />

Würzburg, den 7. Oktober 2002<br />

Der Präsident<br />

Prof. Th. Berchem<br />

Die Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Habilitationsordnung <strong>für</strong> die<br />

Juristische Fakultät <strong>der</strong> Julius-Maximilians-Universität Würzburg<br />

wurde am 8. Oktober 2002 in <strong>der</strong> Universität nie<strong>der</strong>gelegt.<br />

Die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 9. Oktober 2002 durch Anschlag in<br />

<strong>der</strong> Universität bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong> Bekanntgabe ist daher<br />

<strong>der</strong> 9. Oktober 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1302<br />

f<br />

221021.0954-WFK<br />

Zweite Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Habilitationsordnung<br />

<strong>für</strong> die Medizinische Fakultät<br />

<strong>der</strong> Universität Würzburg<br />

Vom 7. Oktober 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 6 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung<br />

mit Art. 91 Abs. 3 Satz 1 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschul-


1304<br />

gesetzes (BayHSchG) erläßt die Julius-Maximilians-<br />

Universität Würzburg folgende Än<strong>der</strong>ungssatzung:<br />

§1<br />

Die Habilitationsordnung <strong>für</strong> die Medizinische Fakultät<br />

<strong>der</strong> Universität Würzburg vom 20. Januar 1976<br />

(KMBl II S. 89), geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom 19. März<br />

1996 (KWMBl II S. 506), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

1. § 1 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In Absatz 1 wird das Wort „didaktischen“ durch<br />

das Wort „pädagogischen“ ersetzt.<br />

b) Absatz 2 wird aufgehoben.<br />

c) Die Unterglie<strong>der</strong>ung „(1)“ im bisherigen Absatz<br />

1 entfällt.<br />

2. § 7 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) Es wird folgen<strong>der</strong> neuer Absatz 1 eingefügt:<br />

„(1) Im Habilitationsverfahren wird die pädagogische<br />

Eignung aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Leistungen in<br />

<strong>der</strong> akademischen Lehre o<strong>der</strong> einer Probevorlesung<br />

festgestellt.“<br />

b) Die bisherigen Absätze 1 <strong>und</strong> 2 werden zu den<br />

Absätzen 2 <strong>und</strong> 3.<br />

c) Der bisherige Absatz 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) In Satz 1 wird das Zitat „Absatz 1“ durch das<br />

Zitat „Absatz 2“ ersetzt.<br />

bb) In Satz 1 werden nach dem Wort „Lehrveranstaltungen“<br />

die Worte „o<strong>der</strong> durch eine<br />

Probevorlesung“ eingefügt.<br />

cc) In Satz 2 wird das Wort „Lehrveranstaltungen“<br />

durch die Worte „zu erbringenden<br />

Leistung(en)“ ersetzt.<br />

dd) In Satz 3 wird das Wort „Lehrveranstaltungen“<br />

durch das Wort „Veranstaltung(en)“<br />

ersetzt.<br />

ee) In Satz 4 wird das Wort „Lehrveranstaltungen“<br />

durch die Worte „zu erbringenden<br />

Leistungen“ ersetzt.<br />

3. In § 13 Abs. 1 werden die Worte „<strong>und</strong> die Verleihung<br />

des akademischen Grades eines habilitierten<br />

Doktors <strong>der</strong> Medizin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zahnheilk<strong>und</strong>e“ gestrichen.<br />

4. In § 14 werden die Worte „<strong>der</strong> habilitierte Doktor“<br />

durch die Worte „die habilitierte Person“ ersetzt.<br />

5. § 15 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In Absatz 1 werden die Worte „des habilitierten<br />

Doktors“ durch die Worte „<strong>der</strong> habilitierten Person“<br />

ersetzt.<br />

b) Absatz 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Der Satz 2 wird aufgehoben.<br />

bb) Der bisherige Satz 3 wird zu Satz 2.<br />

cc) Der bisherige Satz 3 erhält folgende Fassung:<br />

„Wenn die Lehrbefähigung einer auf dem<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Gebiet <strong>der</strong> Medizin habilitierten Person auf<br />

ein Fachgebiet <strong>der</strong> Zahnheilk<strong>und</strong>e o<strong>der</strong> die<br />

einer auf dem Gebiet <strong>der</strong> Zahnheilk<strong>und</strong>e habilitierten<br />

Person auf ein Fachgebiet <strong>der</strong> Medizin<br />

ausgedehnt wird, ist in diesen Fällen<br />

nach § 13 Abs. 1 <strong>und</strong> 2 zu verfahren.“<br />

§2<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Universität<br />

Würzburg vom 17. Juli 2002 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung<br />

durch den Präsidenten <strong>der</strong> Universität Würzburg vom 7. Oktober<br />

2002.<br />

Würzburg, den 7. Oktober 2002<br />

Der Präsident<br />

Prof. Th. Berchem<br />

Die Zweite Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Habilitationsordnung<br />

<strong>für</strong> die Medizinische Fakultät <strong>der</strong> Universität Würzburg<br />

wurde am 8. Oktober 2002 in <strong>der</strong> Universität nie<strong>der</strong>gelegt. Die<br />

Nie<strong>der</strong>legung wurde am 9. Oktober 2002 durch Anschlag in <strong>der</strong><br />

Universität bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong> Bekanntgabe ist daher<br />

<strong>der</strong> 9. Oktober 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1303<br />

221021.1156-WFK<br />

Studienordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplom- <strong>und</strong> Bachelorstudiengang<br />

Chemie an <strong>der</strong><br />

Technischen Universität München<br />

Vom 24. Oktober 2001<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 in Verbindung mit Art. 72<br />

Abs. 1 <strong>und</strong> Art. 86 a des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) erlässt die Technische Universität<br />

München folgende Satzung.<br />

Vorbemerkung zum Sprachgebrauch<br />

Nach Art. 3 Abs. 2 des Gr<strong>und</strong>gesetzes sind Frauen<br />

<strong>und</strong> Männer gleichberechtigt. Alle Personen- <strong>und</strong><br />

Funktionsbezeichnungen in dieser Satzung gelten <strong>für</strong><br />

Frauen <strong>und</strong> Männer in gleicher Weise.


§1<br />

Geltungsbereich<br />

Die vorliegende Studienordnung beschreibt unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Allgemeinen Diplomprüfungsordnung<br />

(ADPO) in <strong>der</strong> jeweils geltenden Fassung<br />

<strong>und</strong> – ergänzt durch die Fachprüfungsordnung <strong>für</strong><br />

den Diplom- <strong>und</strong> Bachelorstudiengang Chemie an <strong>der</strong><br />

Technischen Universität München (FPO) in <strong>der</strong> jeweils<br />

geltenden Fassung – Ziele, Studienvoraussetzungen,<br />

Inhalt <strong>und</strong> Aufbau des Diplom- <strong>und</strong> Bachelorstudiengangs<br />

Chemie.<br />

§2<br />

Ziele des Studiums<br />

(1) Das Gr<strong>und</strong>studium <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

<strong>und</strong> den Bachelorstudiengang ist gleich.<br />

(2) Entscheidendes Merkmal des Hauptstudiums<br />

im Bachelorstudiengang ist die anspruchsvolle, in die<br />

Tiefe gehende Ausbildung in den mathematisch-physikalischen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Molekularwissenschaften,<br />

aus denen heraus das Fach Chemie in ganzer<br />

Breite entwickelt wird. Dabei werden sowohl die<br />

gr<strong>und</strong>legenden Begriffe <strong>und</strong> Zusammenhänge auf<br />

hohem akademischen Niveau als auch alle als wesentlich<br />

erachteten berufsspezifischen experimentellen<br />

Techniken vermittelt. Als erster berufsqualifizieren<strong>der</strong><br />

Abschluss bildet <strong>der</strong> Bachelor-Abschluss die<br />

Basis <strong>für</strong> zahlreiche berufliche Aufgabenbereiche, in<br />

denen nicht unmittelbar aktuelles Forschungsniveau<br />

gefor<strong>der</strong>t ist.<br />

(3) Im Hauptstudium des Diplomstudienganges<br />

wird eine wissenschaftliche Vertiefung erreicht, die<br />

bereits mit einer teilweisen Spezialisierung verb<strong>und</strong>en<br />

werden kann. Das Diplom bildet einen berufs<strong>und</strong><br />

forschungsqualifizierenden Abschluss.<br />

§3<br />

Studiendauer<br />

(1) Beim Abschluss Diplom beträgt die Regelstudienzeit<br />

10 Fachsemester einschließlich des Ablegens<br />

<strong>der</strong> Fachprüfungen <strong>der</strong> Diplomhauptprüfung <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Anfertigung <strong>der</strong> Diplomarbeit. Die Lehrveranstaltungen<br />

verteilen sich auf 8 Semester.<br />

(2) Beim Abschluss Bachelor beträgt die Regelstudienzeit<br />

6 Fachsemester einschließlich des Ablegens<br />

<strong>der</strong> Bachelorprüfung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Anfertigung <strong>der</strong> Bachelor’s<br />

Thesis. Die Lehrveranstaltungen verteilen sich<br />

auf 6 Semester.<br />

§4<br />

Studienvoraussetzungen, Sprachkenntnisse<br />

(1) Die Studienvoraussetzungen <strong>für</strong> das Bachelorstudium<br />

<strong>und</strong> das Diplomstudium sind in § 26 FPO geregelt.<br />

(2) Es wird darauf hingewiesen, dass Studenten <strong>für</strong><br />

ein erfolgreiches Studium über Gr<strong>und</strong>kenntnisse <strong>der</strong><br />

englischen Sprache verfügen müssen (siehe §10).<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1305<br />

§5<br />

Beginn des Studiums<br />

Das Studium beginnt im Wintersemester.<br />

§6<br />

St<strong>und</strong>enzahlen, ECTS-Credits<br />

(1) Die St<strong>und</strong>enzahlen in dieser Studienordnung<br />

sind als Semesterwochenst<strong>und</strong>en zu verstehen. Neben<br />

den Vorlesungsst<strong>und</strong>en werden auch diejenigen<br />

<strong>für</strong> Übungen, Seminare <strong>und</strong> Praktika gezählt.<br />

(2) 15% <strong>der</strong> Vorlesungszeit werden <strong>für</strong> die Diskussion<br />

des Vorlesungsstoffs mit dem Dozenten aufgewendet.<br />

(3) Im Rahmen des European Credit Transfer Systems<br />

(ECTS) werden alle Veranstaltungen mit 1<br />

ECTS-Credit pro Semesterwochenst<strong>und</strong>e bewertet.<br />

§7<br />

Studienaufbau <strong>und</strong> Prüfungen<br />

(1) Das Bachelorstudium <strong>und</strong> das Diplomstudium<br />

glie<strong>der</strong>n sich in ein Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> ein Hauptstudium.<br />

(2) Das Gr<strong>und</strong>studium des Diplomstudienganges<br />

besteht aus zwei Studienjahren <strong>und</strong> schließt mit <strong>der</strong><br />

Diplomvorprüfung ab, die studienbegleitend abgelegt<br />

wird.<br />

(3) Das Hauptstudium des Diplomstudienganges<br />

besteht aus drei Studienjahren <strong>und</strong> schließt mit <strong>der</strong><br />

Diplomhauptprüfung sowie <strong>der</strong> einsemestrigen Diplomarbeit<br />

ab.<br />

(4) Das Gr<strong>und</strong>studium des Bachelorstudienganges<br />

besteht aus zwei Studienjahren <strong>und</strong> schließt mit <strong>der</strong><br />

Diplomvorprüfung ab, die studienbegleitend abgelegt<br />

wird.<br />

(5) Das Hauptstudium des Bachelorstudienganges<br />

besteht aus dem dritten Studienjahr <strong>und</strong> schließt mit<br />

<strong>der</strong> studienbegleitenden Bachelorprüfung sowie <strong>der</strong><br />

achtwöchigen Bachelor’s Thesis ab.<br />

§8<br />

Studieninhalte <strong>und</strong> Prüfungsziele<br />

(1) In den Gr<strong>und</strong>lagenfächern <strong>der</strong> ersten beiden<br />

Studienjahre wird ein gr<strong>und</strong>legendes Systemverständnis<br />

vermittelt.<br />

(2) In <strong>der</strong> Diplomvorprüfung weist <strong>der</strong> Student<br />

nach, dass er die inhaltlichen Gr<strong>und</strong>lagen des Studienganges<br />

Chemie, das methodische Instrumentarium<br />

<strong>und</strong> die gr<strong>und</strong>legende Systemorientierung erworben<br />

hat.<br />

(3) Das Hauptstudium bietet im Bachelorstudiengang<br />

eine Vertiefung <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lagen.<br />

(4) Die Bachelorprüfung bildet zusammen mit <strong>der</strong><br />

Anfertigung <strong>der</strong> Bachelor’s Thesis einen ersten wissenschaftlichen,<br />

auf Gr<strong>und</strong>lagenverständnis gerichteten<br />

<strong>und</strong> bereits berufsqualifizierenden Abschluss des<br />

Studiums. Der Student kann sich zwischen dem Ein-


1306<br />

tritt in die Berufspraxis, <strong>der</strong> Aufnahme des postgradualen<br />

Masterstudiums o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Aufnahme des<br />

gr<strong>und</strong>ständigen Diplomstudienganges entscheiden.<br />

(5) Das Hauptstudium im Diplomstudiengang besteht<br />

aus einer Vertiefungsphase <strong>und</strong> eröffnet vielfältige<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> persönlichen Ausgestaltung<br />

<strong>und</strong> Schwerpunktbildung.<br />

(6) Die Diplomprüfung bildet zusammen mit <strong>der</strong><br />

Anfertigung <strong>der</strong> Diplomarbeit einen berufs- <strong>und</strong> forschungsqualifizierenden<br />

Abschluss des Studiums.<br />

Der Student hat gründliche Fachkenntnisse erworben<br />

<strong>und</strong> kann selbständig nach wissenschaftlichen Methoden<br />

arbeiten.<br />

(7) Alle Prüfungen im Bachelorstudiengang sind<br />

studienbegleitend.<br />

(8) Alle Prüfungen im Diplomstudiengang mit<br />

Ausnahme <strong>der</strong> Diplomhauptprüfung sind studienbegleitend.<br />

§9<br />

Lehrveranstaltungen, Studienplan<br />

(1) Die Lehrveranstaltungen werden in Form von<br />

Vorlesungen, Übungen <strong>und</strong> Praktika abgehalten.<br />

(2) Der Studienplan (Anlagen 1 <strong>und</strong> 3) regelt den<br />

Ablauf des Studiums. Er enthält insbeson<strong>der</strong>e Namen,<br />

Art, Dauer <strong>und</strong> Wertung <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen sowie<br />

Möglichkeiten in <strong>der</strong> Fächerwahl.<br />

(3) Es ist möglich, dass Teile des Studiums im Ausland<br />

absolviert werden. Die Anerkennung <strong>der</strong> im<br />

Ausland erworbenen Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

obliegt dem Prüfungsausschuss.<br />

(4) Die Vertiefungsfächer des Diplomstudiengangs<br />

(Anlage 2) sind fachübergreifende Lehrveranstaltungen,<br />

die von Dozenten verschiedener Lehrstühle gemeinsam<br />

ausgearbeitet <strong>und</strong> in Vorlesungen <strong>und</strong><br />

Übungen angeboten werden. Nach persönlicher Neigung<br />

kann zwischen den Vertiefungsfächern frei gewählt<br />

werden.<br />

§10<br />

Verwendung frem<strong>der</strong> Sprachen<br />

Den Dozenten des Studiengangs ist es freigestellt,<br />

in Vorlesungen die englische Sprache zu verwenden.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

§11<br />

Maßstab <strong>und</strong> Bewertung<br />

<strong>der</strong> Leistungen<br />

Die FPO regelt in <strong>der</strong> Ergänzung <strong>der</strong> ADPO den<br />

Umfang <strong>der</strong> zu erbringenden Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

in den einzelnen Studienabschnitten sowie<br />

die Prüfungs- <strong>und</strong> Bewertungsmodalitäten <strong>der</strong> zu erbringenden<br />

Einzelleistungen.<br />

§12<br />

Studienfachberatung<br />

Die Studienfachberatung wird in <strong>der</strong> Verantwortung<br />

des Studiendekans durchgeführt. Er berät in allen<br />

studienrelevanten Fragen, insbeson<strong>der</strong>e zu Zulassungsvoraussetzungen<br />

<strong>und</strong> Fächerwahl. Die Studienfachberatung<br />

soll insbeson<strong>der</strong>e<br />

– nach nicht bestandenen Prüfungen<br />

– bei Wechsel <strong>der</strong> Hochschule o<strong>der</strong> des Studienganges<br />

in Anspruch genommen werden.<br />

§13<br />

In-Kraft-Treten,<br />

Übergangsbestimmungen<br />

(1) Diese Satzung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft. Sie gilt <strong>für</strong> alle Studenten, die nach<br />

<strong>der</strong> Fachprüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplom- <strong>und</strong> Bachelorstudiengang<br />

Chemie an <strong>der</strong> Technischen Universität<br />

München vom 24. Oktober 2001 (KWMBl II<br />

2003 S. 3) Prüfungen ablegen.<br />

(2) Auf Studenten, <strong>für</strong> die die in Absatz 1 genannte<br />

Satzung nicht gilt, findet weiterhin die Studienordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplom-Studiengang Chemie an <strong>der</strong><br />

Technischen Universität München vom 15. September<br />

1995 (KWMBl II 1996 S. 206) Anwendung; im Übrigen<br />

tritt diese außer Kraft.


Anlage 1: Studienplan des Diplomstudiums<br />

1. Semester 25 SWS<br />

Fach V PÜS<br />

Anorganische Experimentalchemie 4<br />

Analytische Chemie 3<br />

Prinzipien <strong>und</strong> Methoden <strong>der</strong> Chemie 4 4<br />

Mathematische Methoden <strong>der</strong> Chemie I 3 1<br />

Experimentalphysik I 3 1<br />

Toxikologie <strong>für</strong> Chemiker<br />

Spezielle Rechtsk<strong>und</strong>e <strong>für</strong> Chemiker<br />

1<br />

<strong>und</strong> Naturwissenschaftler 1<br />

2. Semester 29 SWS<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1307<br />

19 6<br />

Fach V PÜS<br />

Aufbau <strong>und</strong> Struktur<br />

organischer Verbindungen 3 1<br />

Chemische Thermodynamik 3 1<br />

Mathematische Methoden <strong>der</strong> Chemie II 3 1<br />

Experimentalphysik II 3 1<br />

Biologie <strong>für</strong> Chemiker<br />

Methoden <strong>der</strong> qualitativen Trennung<br />

3<br />

<strong>und</strong> Analyse 6<br />

Physikalisches Praktikum 4<br />

3. Semester 31 SWS<br />

15 14<br />

Fach V PÜS<br />

Reaktivität organischer Verbindungen 3<br />

Chemie <strong>der</strong> Nichtmetalle 2<br />

Einführung in die Quantenmechanik 2 1<br />

Biologische Chemie <strong>und</strong> Biochemie<br />

Methoden <strong>der</strong> quantitativen Trennung<br />

3<br />

<strong>und</strong> Analyse<br />

Physikalisch-chemisches Praktikum<br />

10<br />

zur Thermodynamik 5<br />

Strukturanalytische Techniken 5<br />

10 21<br />

4. Semester 30 SWS<br />

Fach V PÜS<br />

Chemie <strong>der</strong> Metalle <strong>und</strong> Metallkomplexe 3<br />

Elektrochemie <strong>und</strong> chemische Kinetik 3 1<br />

Organisch-chemisches Praktikum 20<br />

Spurenanalytische Techniken 3<br />

5. Semester 31 SWS<br />

624<br />

Fach V PÜS<br />

Wärme- <strong>und</strong> Stofftransport bei<br />

chemischen Prozessen 3 2<br />

Metallorganische Chemie 2<br />

Spektroskopie <strong>und</strong> Molekülbau 3 1<br />

Synthesechemie (fachübergreifend) 15<br />

Transportphänomene in <strong>der</strong> Chemie 5<br />

6. Semester 33 SWS<br />

8 23<br />

Fach V PÜS<br />

Organische Synthese<br />

Gr<strong>und</strong>operationen technisch-<br />

3<br />

chemischer Prozesse 10<br />

Katalyse <strong>und</strong> Reaktionstechnik 3 2<br />

Computational Chemistry2 1<br />

Molekülspektroskopie 7<br />

Biochemie 5<br />

8 25


1308<br />

7. Semester 29 SWS<br />

Fach V PÜS<br />

Mo<strong>der</strong>ne Entwicklungen <strong>und</strong> Konzepte<br />

in <strong>der</strong> chemischen Forschung I<br />

Organisch Chemisches<br />

2<br />

Forschungspraktikum 15<br />

Vertiefungsfach 6 6<br />

8. Semester 31 SWS<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

8 21<br />

Fach V PÜS<br />

Mo<strong>der</strong>ne Entwicklungen <strong>und</strong> Konzepte<br />

in <strong>der</strong> chemischen Forschung II<br />

Anorganisch Chemisches<br />

4<br />

Forschungspraktikum<br />

Physikalisch Chemisches<br />

7<br />

Forschungspraktikum<br />

Technisch Chemisches<br />

6<br />

Forschungspraktikum 6<br />

Vertiefungsfach 4 4<br />

9. Semester <strong>und</strong> 10. Semester<br />

Prüfungsvorbereitung <strong>und</strong> Diplomarbeit<br />

8 23<br />

Anlage 2: Vertiefungsfächer im Diplomstudiengang<br />

Als Vertiefungsfächer werden angeboten<br />

(1) Analytische Chemie<br />

(2) Anorganische <strong>und</strong> Metallorganische Chemie<br />

(3) Bauchemie<br />

(4) Biologische Chemie, Biomimetik<br />

(5) Chemie <strong>der</strong> Makromoleküle; Kolloide, Grenzflächen<br />

(6) Katalyse <strong>und</strong> Reaktionstechnik<br />

(7) Materialwissenschaften<br />

(8) Organische Chemie<br />

(9) Physikalische Chemie<br />

(10)Radiochemie <strong>und</strong> Radiopharmazie<br />

(11)Technische Chemie<br />

(12)Theoretische Chemie / Computational Chemistry<br />

Die Auflistung <strong>der</strong> Vertiefungsfächer ist nicht abschließend.<br />

Neue Fächer können vom Prüfungsausschuss<br />

anerkannt werden, wenn die Gleichwertigkeit<br />

in den Anfor<strong>der</strong>ungen gewährleistet ist.


Anlage 3: Studienplan des Bachelorstudiums<br />

1. Semester 25 SWS<br />

Fach V PÜS<br />

Anorganische Experimentalchemie 4<br />

Analytische Chemie 3<br />

Prinzipien <strong>und</strong> Praktiken <strong>der</strong> Chemie 4 4<br />

Mathematische Methoden <strong>der</strong> Chemie I 3 1<br />

Experimentalphysik I 3 1<br />

Toxikologie <strong>für</strong> Chemiker<br />

Spezielle Rechtsk<strong>und</strong>e <strong>für</strong> Chemiker<br />

1<br />

<strong>und</strong> Naturwissenschaftler 1<br />

2. Semester 29 SWS<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1309<br />

19 6<br />

Fach V PÜS<br />

Aufbau <strong>und</strong> Struktur organischer<br />

Verbindungen 3 1<br />

Chemische Thermodynamik 3 1<br />

Mathematische Methoden <strong>der</strong> Chemie II 3 1<br />

Experimentalphysik II 3 1<br />

Biologie <strong>für</strong> Chemiker<br />

Methoden <strong>der</strong> qualitativen Trennung<br />

3<br />

<strong>und</strong> Analyse 6<br />

Physikalisches Praktikum 4<br />

3. Semester 31 SWS<br />

15 14<br />

Fach V PÜS<br />

Reaktivität organischer Verbindungen 3<br />

Chemie <strong>der</strong> Nichtmetalle 2<br />

Einführung in die Quantenmechanik 2 1<br />

Biologische Chemie <strong>und</strong> Biochemie<br />

Methoden <strong>der</strong> quantitativen Trennung<br />

3<br />

<strong>und</strong> Analyse<br />

Physikalisch-chemisches Praktikum<br />

10<br />

zur Thermodynamik 5<br />

Strukturanalytische Techniken 5<br />

10 21<br />

4. Semester 30 SWS<br />

Fach V PÜS<br />

Chemie <strong>der</strong> Metalle <strong>und</strong> Metallkomplexe 3<br />

Elektrochemie <strong>und</strong> chemische Kinetik 3 1<br />

Organisch-chemisches Praktikum 20<br />

Spurenanalytische Techniken 3<br />

5. Semester 32 SWS<br />

624<br />

Fach V PÜS<br />

Wärme- <strong>und</strong> Stofftransport bei<br />

chemischen Prozessen 3 2<br />

Metallorganische Chemie 2<br />

Spektroskopie <strong>und</strong> Molekülbau 3 1<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Betriebswirtschaftslehre<br />

Synthesechemie (fachübergreifend)<br />

abwählbar <strong>für</strong> Bachelor Thesis<br />

1<br />

(siehe § 37 FPO) 15<br />

Transportphänomene in <strong>der</strong> Chemie<br />

abwählbar <strong>für</strong> Bachelor Thesis<br />

(siehe § 37 FPO) 5<br />

6. Semester 33 SWS<br />

9 23<br />

Fach V PÜS<br />

Organische Synthese 3<br />

Gr<strong>und</strong>operationen technisch-chemischer<br />

Prozesse<br />

abwählbar <strong>für</strong> Bachelor Thesis<br />

(siehe § 37 FPO) 10<br />

Katalyse <strong>und</strong> Reaktionstechnik 3 2<br />

Computational Chemistry2 1<br />

Gr<strong>und</strong>lagen des Patentrechts 1<br />

Molekülspektroskopie 6<br />

Biochemie 5<br />

9 24


1310<br />

Erläuterungen:<br />

SWS Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

V Vorlesung<br />

PÜS Praktikum, Übung, Seminar<br />

FPO Fachprüfungsordnung<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Eilentscheids des Präsidenten<br />

<strong>der</strong> Technischen Universität München vom 27. Juli 2001 sowie<br />

nach ordnungsgemäßer Durchführung des Anzeigeverfahrens<br />

gemäß Art. 72 Abs. 3 BayHSchG (Schreiben des <strong>Bayerischen</strong><br />

Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst vom<br />

16. Oktober 2001 Nr. /4-3/41b3-10b/36 243).<br />

München, den 24. Oktober 2001<br />

Wolfgang A. Herrmann<br />

Präsident<br />

Diese Satzung wurde am 24. Oktober 2001 in <strong>der</strong> Hochschule<br />

nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 24. Oktober 2001<br />

durch Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gemacht. Tag <strong>der</strong><br />

Bekanntmachung ist daher <strong>der</strong> 24. Oktober 2001.<br />

KWMBl II 2003 S. 1304<br />

221041.0256-WFK<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

Bauingenieurwesen an <strong>der</strong><br />

Fachhochschule Coburg (SPO BI)<br />

Vom 7. November 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art.6 Abs.1, Art. 72 Abs.1, Art. 81<br />

Abs.1, Art. 84 Abs.2 Satz 3 <strong>und</strong> Art. 86 Abs.1 Satz 6 des<br />

<strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes – BayHSchG – erlässt<br />

die Fachhochschule Coburg folgende Satzung:<br />

§1<br />

Geltungsbereich, Zweck <strong>der</strong> Studien<strong>und</strong><br />

Prüfungsordnung<br />

1Diese Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung regelt den<br />

Diplomstudiengang Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Coburg. 2Sie dient <strong>der</strong> Ausfüllung <strong>und</strong> Ergänzung<br />

<strong>der</strong> Rahmenprüfungsordnung <strong>für</strong> die Fachhochschulen<br />

– RaPO – vom 17. Oktober 2001 (GVBl<br />

S. 686, BayRS 2210–4–1–4–1–WFK), <strong>der</strong> Verordnung<br />

über die praktischen Studiensemester an Fachhochschulen<br />

(Praxissemesterverordnung – PrSV) vom<br />

16. Oktober 2002 (GVBl S. 589, BayRS 2210–4–1–6–1–<br />

WFK) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Allgemeinen Prüfungsordnung <strong>der</strong><br />

Fachhochschule Coburg vom 20. Mai 1994 (KWMBl II<br />

S. 778) in <strong>der</strong>en jeweiliger Fassung.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

§2<br />

Studienziel<br />

(1) Ziel des Studiums ist es, praxisorientierte Ingenieure<br />

auszubilden, die befähigt sind, durch ihre theoretischen<br />

<strong>und</strong> praktischen Kenntnisse selbstständig<br />

<strong>und</strong> verantwortlich die weitgefächerten Aufgaben<br />

des Bauingenieurwesens zu lösen.<br />

1. Aufgaben <strong>und</strong> Berufsfeld<br />

Bauingenieure entwerfen, gestalten, berechnen<br />

<strong>und</strong> konstruieren Bauwerke, sie planen, leiten <strong>und</strong><br />

überwachen ihre Ausführung, wobei sie Sicherheit,<br />

Funktionsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> die<br />

wechselseitigen Beziehungen von Bauen <strong>und</strong> Umwelt<br />

berücksichtigen. Die Hauptaufgaben liegen<br />

auf den Gebieten des konstruktiven Ingenieurbaues,<br />

<strong>der</strong> Gebäudetechnik <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bauphysik, sowie<br />

des Verkehrsbaues, <strong>der</strong> Geotechnik, des Wasserbaues,<br />

<strong>der</strong> Siedlungswasserwirtschaft, des Projektmanagements<br />

<strong>und</strong> des Baubetriebes.<br />

2. Die wesentlichen Tätigkeitsbereiche sind<br />

– in <strong>der</strong> Bauindustrie <strong>und</strong> im Baugewerbe:<br />

In den Planungs- <strong>und</strong> Konstruktionsbüros, in<br />

den Abteilungen <strong>für</strong> Kalkulation <strong>und</strong> Arbeitsvorbereitung,<br />

auf den Baustellen als verantwortlicher<br />

Bauleiter <strong>und</strong> im Projektmanagement,<br />

– in Ingenieurbüros:<br />

Für den konstruktiven Ingenieurbau, Gebäudetechnik<br />

<strong>und</strong> Bauphysik, <strong>für</strong> Verkehrsbau, Geotechnik,<br />

Wasserbau <strong>und</strong> Siedlungswasserwirtschaft,<br />

<strong>für</strong> Projektsteuerung <strong>und</strong> Bauleitung,<br />

– in den Bauabteilungen von Industrie- <strong>und</strong> Wirtschaftsunternehmen:<br />

In Banken, Versicherungen, Wohnungsbaugesellschaften,<br />

Verkehrsunternehmen, Berufsgenossenschaften,<br />

– im öffentlichen Dienst:<br />

In den Planungs-, Bauüberwachungs- <strong>und</strong> Verwaltungsbereichen<br />

<strong>der</strong> Baubehörden des B<strong>und</strong>es,<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> <strong>und</strong> Gemeinden, unter an<strong>der</strong>em<br />

bei <strong>der</strong> Finanzbauverwaltung, <strong>der</strong> Staatsbauverwaltung<br />

wie bei Autobahndirektionen, Straßenbauämtern,<br />

Hafen- <strong>und</strong> Schifffahrtsverwaltungen,<br />

– in Forschungs-, Entwicklungs- <strong>und</strong> Prüfeinrichtungen<br />

sowie<br />

– in Fachverbänden.<br />

(2) 1Das Studium ist überwiegend praxisnah <strong>und</strong><br />

anwendungsbezogen. 2Es vermittelt fachspezifische<br />

Einblicke, Kenntnisse, Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten,<br />

darüber hinaus auch fachübergreifendes Wissen.<br />

3Theorie <strong>und</strong> Praxis werden im beson<strong>der</strong>en Maße<br />

durch zwei inhaltlich <strong>und</strong> formal in das Studium integrierte<br />

praktische Studiensemester verb<strong>und</strong>en. 4Diese<br />

praktischen Studiensemester beinhalten eine praktische<br />

Ausbildung mit praxisbegleitenden Lehrveranstaltungen.


§3<br />

Regelstudienzeit, Aufbau des Studiums<br />

(1) 1Das Studium umfasst eine Regelstudienzeit<br />

von acht Studiensemestern, davon sechs theoretische<br />

<strong>und</strong> zwei praktische Studiensemester. 2Es glie<strong>der</strong>t<br />

sich in ein Gr<strong>und</strong>studium von zwei Studiensemestern<br />

<strong>und</strong> in ein Hauptstudium von sechs Studiensemestern.<br />

3Die beiden praktischen Studiensemester werden<br />

als drittes <strong>und</strong> sechstes Studiensemester geführt.<br />

(2) 1Der Studiengang glie<strong>der</strong>t sich ab Beginn des<br />

vierten Studiensemesters nach Maßgabe des Studienplans<br />

in die Studienrichtungen<br />

– Planung <strong>und</strong> Konstruktion (A),<br />

– Gebäudetechnik <strong>und</strong> Bauphysik (B) <strong>und</strong><br />

– Projektmanagement <strong>und</strong> Baubetrieb (C).<br />

2Bis zum Ende <strong>der</strong> Vorlesungszeit des dritten Studiensemesters<br />

ist gegenüber dem Fachbereich nach dessen<br />

Maßgaben eine Studienrichtung zu wählen.<br />

§4<br />

Fächer <strong>und</strong> Leistungsnachweise<br />

(1) 1 Die Pflicht- <strong>und</strong> Wahlpflichtfächer, ihre St<strong>und</strong>enzahl,<br />

die Art <strong>der</strong> Lehrveranstaltung, die Prüfungen<br />

<strong>und</strong> studienbegleitenden Leistungsnachweise<br />

sind in <strong>der</strong> Anlage zu dieser Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />

festgelegt. 2 Die Regelungen werden <strong>für</strong> die<br />

allgemein- <strong>und</strong> fachwissenschaftlichen Wahlpflichtfächer<br />

durch den Studienplan ergänzt.<br />

(2) Alle Fächer sind entwe<strong>der</strong> Pflicht-, Wahlpflichto<strong>der</strong><br />

Wahlfächer:<br />

1. Pflichtfächer sind die Fächer des Studiengangs<br />

bzw. <strong>der</strong> Studienrichtung, die <strong>für</strong> Studenten verbindlich<br />

sind.<br />

2. Wahlpflichtfächer sind die Fächer, die einzeln o<strong>der</strong><br />

in Gruppen alternativ angeboten werden. Unter ihnen<br />

muss nach Maßgabe dieser Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>und</strong> des Studienplans eine bestimmte<br />

Auswahl getroffen werden. Die gewählten Fächer<br />

werden wie Pflichtfächer behandelt.<br />

3. Wahlfächer sind Fächer, die <strong>für</strong> die Erreichung des<br />

Studienziels nicht verbindlich vorgeschrieben sind.<br />

Sie können aus dem Studienangebot <strong>der</strong> Hochschule<br />

zusätzlich gewählt werden.<br />

(3) Für die Studienrichtungen A, B <strong>und</strong> C werden<br />

ab dem siebten Studiensemester fachwissenschaftliche<br />

Wahlpflichtfächer angeboten, die in <strong>der</strong> Regel in<br />

<strong>der</strong> Studienrichtung A planerische <strong>und</strong> konstruktive,<br />

in <strong>der</strong> Studienrichtung B physikalisch-technische <strong>und</strong><br />

in <strong>der</strong> Studienrichtung C baubetriebliche Inhalte umfassen.<br />

§5<br />

Studienplan<br />

(1) 1Der Fachbereich erstellt zur Sicherstellung des<br />

Lehrangebots <strong>und</strong> zur Information <strong>der</strong> Studenten einen<br />

Studienplan, aus dem sich <strong>der</strong> Ablauf des Studi-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1311<br />

ums im Einzelnen ergibt. 2Der Studienplan wird vom<br />

Fachbereichsrat beschlossen <strong>und</strong> ist hochschulöffentlich<br />

bekannt zu machen. 3 Die Bekanntmachung neuer<br />

Regelungen muss spätestens vor Beginn <strong>der</strong> Vorlesungszeit<br />

des Semesters erfolgen, in dem die Regelungen<br />

erstmals anzuwenden sind. 4 Nach <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />

sind Än<strong>der</strong>ungen nur zulässig, soweit<br />

sie <strong>für</strong> die Studenten ausschließlich begünstigend<br />

wirken <strong>und</strong> sich nicht auf Leistungsnachweise sowie<br />

Prüfungsverfahren auswirken.<br />

(2) Der Studienplan muss Rahmenbestimmungen<br />

dieser Satzung konkretisieren <strong>und</strong> insbeson<strong>der</strong>e Regelungen<br />

<strong>und</strong> Angaben enthalten über:<br />

1. die Aufteilung <strong>der</strong> Semesterwochenst<strong>und</strong>en je<br />

Fach <strong>und</strong> Studiensemester,<br />

2. die Bezeichnung <strong>der</strong> angebotenen Studienrichtungen<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong>en Pflicht- <strong>und</strong> Wahlpflichtfächer sowie<br />

die St<strong>und</strong>enzahl, die Lehrveranstaltungsart,<br />

die Studienziele <strong>und</strong> die Studieninhalte dieser Fächer,<br />

3. die fachwissenschaftlichen Wahlpflichtfächer mit<br />

ihrer Semesterwochenst<strong>und</strong>enzahl,<br />

4. den Katalog <strong>der</strong> wählbaren allgemeinwissenschaftlichen<br />

Wahlpflichtfächer,<br />

5. die Lehrveranstaltungsart in den einzelnen Fächern,<br />

soweit sie nicht in <strong>der</strong> Anlage zu dieser Studien-<br />

<strong>und</strong> Prüfungsordnung abschließend festgelegt<br />

wurden,<br />

6. die Studienziele <strong>und</strong> -inhalte <strong>der</strong> einzelnen Fächer,<br />

7. die Ziele <strong>und</strong> Inhalte <strong>der</strong> Praxis <strong>und</strong> <strong>der</strong> praxisbegleitenden<br />

Lehrveranstaltungen in den praktischen<br />

Studiensemestern sowie <strong>der</strong>en Form <strong>und</strong> Organisation,<br />

8. nähere Bestimmungen zu den Leistungs- <strong>und</strong> Teilnahmenachweisen.<br />

(3) 1 Ein Anspruch darauf, dass sämtliche vorgesehenen<br />

Studienrichtungen, Wahlpflichtfächer <strong>und</strong><br />

Wahlfächer sowie zugehörige Lehrveranstaltungen<br />

tatsächlich angeboten werden, besteht nicht. 2Der<br />

Fachbereichsrat kann im Studienplan <strong>für</strong> Wahlpflichtfächer<br />

<strong>und</strong> Wahlfächer Höchst- <strong>und</strong> Mindestteilnehmerzahlen<br />

festlegen.<br />

(4) Für die von <strong>der</strong> Prüfungskommission zu treffenden<br />

Regelungen (insbeson<strong>der</strong>e Leistungsnachweise,<br />

<strong>der</strong>en Konkretisierung, Lage des abschließenden<br />

Leistungsnachweises, die nach Art. 80 Abs. 6<br />

BayHSchG zur Abnahme <strong>und</strong> Bewertung eingeteilten<br />

Erst- <strong>und</strong> ggf. Zweitprüfer, die Festsetzung <strong>und</strong> Bekanntgabe<br />

<strong>der</strong> zugelassenen Arbeits- <strong>und</strong> Hilfsmittel)<br />

gilt Absatz 1 Satz 4 entsprechend.<br />

§6<br />

Eintritt in das Hauptstudium <strong>und</strong> das<br />

zweite praktische Studiensemester<br />

(1) 1Zum Eintritt in das Hauptstudium ist nur berechtigt,<br />

wer die Vorprüfung bestanden o<strong>der</strong> in folgenden<br />

Fächern mindestens fünfmal die Endnote<br />

„ausreichend“ o<strong>der</strong> besser erzielt hat:


1312<br />

– Mathematik<br />

– Mechanik<br />

– Baustatik I<br />

– Hochbaukonstruktion<br />

– Informatik, CAD<br />

– Technisches Darstellen<br />

– Baustoffk<strong>und</strong>e<br />

– Bauchemie.<br />

2Abweichend von <strong>der</strong> Regelung in Satz 1 kann das<br />

erste praktische Studiensemester abgeleistet werden,<br />

wenn in mindestens vier <strong>der</strong> genannten Fächer die<br />

Note „ausreichend“ o<strong>der</strong> besser erzielt wurde.<br />

(2) Der Eintritt in das zweite praktische Studiensemester<br />

setzt voraus, dass<br />

1. die Vorprüfung bestanden wurde <strong>und</strong><br />

2. das erste praktische Studiensemester erfolgreich<br />

abgeleistet wurde.<br />

§7<br />

Fachstudienberatung<br />

Wurde nach drei Fachsemestern in den in § 6<br />

Abs.1 Satz 1 genannten Fächern des Gr<strong>und</strong>studiums<br />

nicht mindestens fünf mal die Endnote „ausreichend“<br />

o<strong>der</strong> besser erzielt, so besteht die Verpflichtung den<br />

Fachstudienberater aufzusuchen.<br />

§8<br />

Praktische Studiensemester,<br />

integrierte Berufsausbildung<br />

(1) 1 Ist das Ausbildungsziel nicht beeinträchtigt,<br />

wird von <strong>der</strong> Nachholung von Unterbrechungen <strong>der</strong><br />

Praxiszeit ausnahmsweise abgesehen, wenn <strong>der</strong> Student<br />

nachweist, dass er die Unterbrechung nicht zu<br />

vertreten hat (z.B. Krankheit, Betriebsruhe) <strong>und</strong> die<br />

durch die Unterbrechung aufgetretenen Fehltage sich<br />

jeweils insgesamt nicht über mehr als fünf Arbeitstage<br />

erstrecken. 2 Bei <strong>der</strong> Ableistung einer Wehrübung<br />

wird von <strong>der</strong> Nachholung abgesehen, wenn diese<br />

nicht mehr als zehn Arbeitstage umfasst. 3Der Student<br />

muss nachweisen, dass er die Unterbrechung nicht zu<br />

vertreten hat. 4Erstreckt sich die Unterbrechung auf<br />

mehr als fünf bzw. zehn Arbeitstage, so sind die Fehltage<br />

insgesamt nachzuholen.<br />

(2) Bei Ableistung <strong>der</strong> praktischen Studiensemester<br />

außerhalb <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland kann<br />

die Prüfungskommission beson<strong>der</strong>e Regelungen treffen.<br />

(3) Während <strong>der</strong> Studienzeit kann zugleich ein berufsqualifizieren<strong>der</strong><br />

Abschluss des Bauhauptgewerbes<br />

nach dem Berufsbildungsgesetz bei den zuständigen<br />

Ausbildungsträgern erworben werden (Studium<br />

mit integrierter Berufsausbildung).<br />

(4) Die Prüfungen des praktischen Studiensemesters<br />

werden am Ende des Prüfungszeitraums abgelegt.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

§9<br />

Allgemeinwissenschaftliche Wahlpflichtfächer<br />

1Für die Auswahl <strong>der</strong> allgemeinwissenschaftlichen<br />

Wahlpflichtfächer ist <strong>der</strong> hochschulübergreifend<br />

<strong>für</strong> alle Studiengänge erlassene Gesamtkatalog verbindlich.<br />

2Dabei zählen zu den allgemeinwissenschaftlichen<br />

Wahlpflichtfächern nur solche Fächer,<br />

die nicht Pflichtfächer o<strong>der</strong> fachwissenschaftliche<br />

Wahlpflichtfächer nach dieser Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />

sind.<br />

§10<br />

Prüfungskommission, Notenbekanntgabe,<br />

Mitwirkungspflicht<br />

(1) Es wird eine Prüfungskommission mit einem<br />

vorsitzenden Mitglied, dessen Stellvertreter <strong>und</strong> drei<br />

weiteren Mitglie<strong>der</strong>n gebildet, die vom Fachbereichsrat<br />

bestellt werden.<br />

(2) Die Noten werden gemäß § 18 Abs.9 RaPO an<br />

<strong>der</strong> Anschlagtafel <strong>der</strong> Prüfungskommission hochschulöffentlich<br />

bekannt gemacht.<br />

(3) Im Rahmen seiner Mitwirkungspflicht im Prüfungsverfahren<br />

ist je<strong>der</strong> Student verpflichtet, sich<br />

selbständig vor Ort über hochschulöffentliche Bekanntmachungen<br />

des Fachbereichs, <strong>der</strong> Prüfungsgremien<br />

<strong>und</strong> des Prüfungs- <strong>und</strong> Praktikantenamtes fortlaufend<br />

zu informieren.<br />

§11<br />

Prüfungsgesamtnote<br />

Die Notengewichte <strong>der</strong> Leistungsnachweise <strong>der</strong><br />

Diplomprüfung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Divisor sind in <strong>der</strong> Anlage zu<br />

dieser Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung festgelegt.<br />

§12<br />

Vorprüfungszeugnis, Diplomprüfungszeugnis<br />

1 Über die bestandene Vorprüfung <strong>und</strong> die bestandene<br />

Diplomprüfung werden Zeugnisse gemäß dem<br />

jeweiligen Muster in <strong>der</strong> Anlage zur Allgemeinen<br />

Prüfungsordnung <strong>der</strong> Fachhochschule Coburg ausgestellt.<br />

2 Fächer <strong>und</strong> Endnoten <strong>der</strong> Leistungsnachweise<br />

werden in den Zeugnissen in folgen<strong>der</strong> Reihenfolge<br />

ausgewiesen: Pflicht-, Wahlpflichtfächer, Diplomarbeit,<br />

Wahlfächer. 3 Die weitere Rangfolge richtet sich<br />

nach <strong>der</strong> Anlage zu dieser Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung.<br />

4 Neben dem Rufnamen des Studenten werden<br />

keine weiteren Vornamen ausgewiesen. 5 Das Diplomprüfungszeugnis<br />

enthält folgenden Zusatz: „Im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Vorprüfung wurden in weiteren Fächern<br />

Leistungsnachweise erbracht, die aus dem Vorprüfungszeugnis<br />

zu ersehen sind“.<br />

§13<br />

Akademische Grade<br />

(1) Aufgr<strong>und</strong> des erfolgreichen Abschlusses <strong>der</strong><br />

Diplomprüfung wird <strong>der</strong> akademische Grad „Diplom-


KWMBl II Nr. 6/2003 1313<br />

Ingenieur (FH)“ <strong>und</strong> „Diplom-Ingenieurin (FH)“,<br />

Kurzform: „Dipl.-Ing. (FH)“, verliehen.<br />

(2) Über die Verleihung des akademischen Grades<br />

wird eine Urk<strong>und</strong>e gemäß dem jeweiligen Muster in<br />

<strong>der</strong> Anlage zur Allgemeinen Prüfungsordnung <strong>der</strong><br />

Fachhochschule Coburg ausgestellt.<br />

§14<br />

In-Kraft-Treten, Übergangsbestimmungen<br />

(1) Diese Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung tritt mit<br />

Wirkung vom 1. Oktober 2002 in Kraft.<br />

(2) Sie gilt <strong>für</strong> Studenten, die ihr Studium ab dem<br />

Wintersemester 2002/2003 im ersten Studiensemester<br />

aufnehmen.<br />

(3) Sie gilt ferner <strong>für</strong> Studenten, die das Studium<br />

zwar vor dem Wintersemester 2002/2003 aufgenommen<br />

haben, die aber aufgr<strong>und</strong> von Unterbrechungen,<br />

Beurlaubungen o<strong>der</strong> Verzögerungen bei Wie<strong>der</strong>aufnahme<br />

des Studiums das bisherige Studienangebot<br />

nach Ablauf <strong>der</strong> Übergangsbestimmungen nicht mehr<br />

vorfinden.<br />

(4) Die Prüfungskommission kann im Einzelfall<br />

o<strong>der</strong> allgemein Regelungen treffen, soweit dies zur<br />

Vermeidung von Härten im Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

Einführung dieser Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />

notwendig ist.<br />

(5) Soweit nach den vorstehenden Regelungen<br />

diese Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung nicht gilt, findet<br />

weiterhin die Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den<br />

Diplomstudiengang Bauingenieurwesen an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Coburg vom 15. November 2000 (KWMBl<br />

II 2001 S. 608) Anwendung; im Übrigen tritt diese außer<br />

Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Coburg vom 24. Mai 2002 <strong>und</strong> einer Entscheidung<br />

des Leitungsgremiums nach Art.23 Abs.4 BayHSchG vom 5. Juli<br />

2002 sowie <strong>der</strong> Genehmigung des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums<br />

<strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst vom 18. Oktober<br />

2002 Nr. XI/3-3/313(2/2)–11/33 362.<br />

Coburg, den 7. November 2002<br />

Prof. Dr. Gerhard Lindner<br />

Präsident<br />

Diese Satzung wurde am 7. November 2002 in <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Coburg nie<strong>der</strong>gelegt. Die Nie<strong>der</strong>legung wurde am<br />

7. November 2002 durch Anschlag bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong><br />

Bekanntmachung ist <strong>der</strong> 7. November 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1310


1314<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Anlage zur Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang Bauingenieurwesen <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Coburg<br />

Übersicht über die Fächer <strong>und</strong> Leistungsnachweise<br />

1. Gr<strong>und</strong>studium <strong>für</strong> alle Studienrichtungen (2 theoretische Studiensemester)<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

lfd. Fächer SWS Art <strong>der</strong> Leistungsnachweise<br />

Nr. Lehrveran- Prüfungen Endnoten bildende<br />

staltung studienbegleitende<br />

Leistungsnachweise1)<br />

Art Dauer in ZV 3) Art<br />

Minuten 3)<br />

1 Mathematik 82) SU, Ü 1 schrP 90–150 LNe<br />

2 Mechanik 62) SU, Ü 1 schrP 90–150 LNe<br />

3 Baustatik I 102) SU, Ü 1 schrP 90–150 LNe<br />

4 Hochbaukonstruktion 52) SU, Ü, Pr 1 schrP 90–150 LNe<br />

5 Informatik, CAD 62) SU, Ü, Pr 1 schrP 90–150 LNe<br />

6 Technisches Darstellen 52) SU, Ü, Pr 1 schrP 90–120 LNe<br />

7 Baustoffk<strong>und</strong>e 82) SU, Ü, Pr 1 schrP 90–150 LNe<br />

8 Bauchemie 42) SU, Ü 1 schrP 90–120 LNe<br />

9–10 Allgemeinwissenschaftliche<br />

Wahlpflichtfächer (2x2=) 4 LNe<br />

SWS insgesamt 56<br />

Fußnoten des Abschnitts 1.:<br />

1) Endnoten bildende studienbegleitende Leistungsnachweise <strong>der</strong> allgemeinwissenschaftlichen Wahlpflichtfächer sind nicht bestehenserheblich.<br />

Bis zu zwei im Rahmen von Zertifikaten wie „UNIcert“ o<strong>der</strong> „Cambridge Certificate“ abgelegte Leistungsnachweise<br />

werden unabhängig von <strong>der</strong> St<strong>und</strong>enzahl zugehöriger Lehreinheiten jeweils als ein „Allgemeinwissenschaftliches Wahlpflichtfach“<br />

behandelt.<br />

2 ) In den bezeichneten Fächern kann <strong>der</strong> Fachbereichsrat im Studienplan bis zu 2 SWS pro Fach von einem Fach auf ein an<strong>der</strong>es<br />

übertragen; die Übertragung darf im Gr<strong>und</strong>studium den Gesamtumfang von 6 SWS nicht überschreiten. Dabei dürfen Fächer mit<br />

einem Umfang bis zu 4 SWS nicht reduziert werden.<br />

3 ) Die nähere Festlegung erfolgt durch den Fachbereichsrat im Studienplan am Ende des laufenden Semesters <strong>für</strong> das folgende Semester.


2. Hauptstudium (4 theoretische Studiensemester)<br />

2.1 Studienrichtung Planung <strong>und</strong> Konstruktion (A)<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1315<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

lfd. Nr. Fächer SWS Art <strong>der</strong> Leistungsnachweise Gew. <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Lehr- Prüfungen Endnoten bilden- Endnote<br />

Studien- veranstal- de studienbeglei- <strong>für</strong> Prürichtung<br />

tung tende Leistungs- fungsnachweise1<br />

) gesamt-<br />

Art Dauer in<br />

Minuten<br />

ZV2) Art note<br />

2)<br />

11 A Baustatik II 6 ) 8 3 ) SU, Ü, ExL 1 schrP 6 ) 120–180 LNe 3<br />

12 A Massivbau I 8 3 ) SU, Ü, ExL 1 schrP 120–180 LNe 3<br />

13 A Massivbau II 4 3) SU, Ü, ExL 1 schrP 90–120 LNe 2<br />

14 A Entwurf von 5 3) SU, Ü, Pr, ExL 1 schrP 90–150 LNe 2<br />

Ingenieurbauten<br />

15 AB Holzbau 6 3) SU, Ü, ExL 1 schrP 90–150 LNe 2<br />

16 AB Stahlbau 6 3) SU, Ü, ExL 1 schrP 90–150 LNe 2<br />

17 ABC Bauphysik 5 3) SU, Pr, ExL 1 schrP 90–120 LNe 2<br />

18 AC Geotechnik 8 3) SU, Ü, Pr, ExL 1 schrP 90–150 LNe 3<br />

19 A Straßenbau, 8 3) SU, Ü, ExL 1 schrP 90–150 LNe 3<br />

Verkehrsplanung<br />

20 A Bahnbau 2 3) SU, Ü, ExL 1 schrP 90–120 LNe 1<br />

21 A Wasserbau 5 3) SU, Ü, Pr, ExL 1 schrP 90–150 LNe 2<br />

22 A Siedlungswasser- 8 3) SU, Ü, ExL 1 schrP 90–150 LNe 3<br />

wirtschaft<br />

23 AC Vermessungsk<strong>und</strong>e 6 3 ) SU, Ü, Pr, ExL 1 schrP 90–150 LNe 2<br />

24 ABC Rechts- <strong>und</strong> Betriebs- 4 3 ) SU 1 schrP 90–120 1<br />

wirtschaftslehre<br />

25 ABC Baurecht 4 3 ) SU, ExL 1 schrP 90–120 LNe 2<br />

26 AB Baubetrieb 7 3 ) SU, Ü, ExL 1 schrP 120–180 LNe 2<br />

27ABC Projektstudium 4 Pr, S 1 mdlP 15–45 LNe 2<br />

28–31 A Fachwissenschaftliche (4x2=) SU, Ü, ExL, 1 mdlP5) 15–45 LNe alternativ: 1 Kl, (4x1=) 4<br />

Wahlpflichtfächer 8 Pr, S 60 Minuten5) 32 ABC Allgemeinwissenschaftliches<br />

Wahlpflichtfach<br />

2 LNe 1<br />

33 ABC Diplomarbeit 4) 4 DA DA 4) 3<br />

SWS insgesamt 112 Divisor Prüfungsgesamtnote 45


1316<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

2.2 Studienrichtung Gebäudetechnik <strong>und</strong> Bauphysik (B)<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

lfd. Nr. Fächer SWS Art <strong>der</strong> Leistungsnachweise Gew. <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Lehr- Prüfungen Endnoten bilden- Endnote<br />

Studien- veranstal- de studienbeglei- <strong>für</strong> Prürichtung<br />

tung tende Leistungs- fungsnachweise<br />

1) gesamt-<br />

Art Dauer in ZV 2) Art note<br />

Minuten 2)<br />

11 BC Baustatik II 6) 6 3) SU, Ü, ExL 1 schrP 6) 90–120 LNe 2<br />

12 BC Massivbau 10 3) SU, Ü, ExL 1 schrP 120–180 LNe 3<br />

13 AB Holzbau 6 3) SU, Ü, ExL 1 schrP 90–120 LNe 2<br />

14 AB Stahlbau 6 3) SU, Ü, ExL 1 schrP 90–120 LNe 2<br />

15ABC Rechts- <strong>und</strong> Betriebs- 4 3) SU 1 schrP 90–120 1<br />

wirtschaftslehre<br />

16 ABC Baurecht 4 3) SU, ExL 1 schrP 90–120 LNe 2<br />

17 AB Baubetrieb 7 3 ) SU, Ü, ExL 1 schrP 90–150 LNe 2<br />

18ABC Bauphysik 5 3 ) SU, Pr, ExL 1 schrP 90–120 LNe 2<br />

19 B Technische Thermo- 4 3 ) SU, Ü, Pr 1 schrP 90–120 LNe 1<br />

<strong>und</strong> Fluiddynamik<br />

20 B Mess- <strong>und</strong> Regelungs- 4 3 ) SU, Ü 1 schrP 90 – 120 LNe 1<br />

technik<br />

21 B Brandschutz 2 3) SU, ExL 1 schrP 90–120 LNe 1<br />

22 B Schallschutz,<br />

Raumakustik 7) 9 3) SU, Ü, Pr, ExL 1 schrP 7) 90–150 LNe 3<br />

23 B Wärme- <strong>und</strong> Feuchte- 10 3) SU, Ü, Pr, ExL 1 schrP 7) 90–150 LNe 3<br />

schutz, Bauklimatik 7)<br />

24 B Gebäudetechnik 8) 10 3) SU, Ü, Pr, ExL 1 schrP 8) 120–150 LNe 3<br />

25 B Gebäudeautomation 9) 4 3) SU, Ü, Exl 1 schrP 9) 90–120 LNe 1<br />

26 B Lichttechnik 3 3) SU, Ü, Exl, Pr 1 schrP 90–120 LNe 1<br />

27ABC Projektstudium 4 Pr, S 1 mdlP 15–45 LNe 2<br />

28–31 B Fachwissenschaftliche (4x2=) SU, Ü, ExL, 1 mdlP 5) 15–45 LNe alternativ: 1 Kl, (4x1=) 4<br />

Wahlpflichtfächer 8 Pr, S 60 Minuten 5)<br />

32ABC Allgemeinwissenschaft- 2 LNe 1<br />

liches Wahlpflichtfach<br />

33ABC Diplomarbeit 4 ) 4 DA DA 4 ) 3<br />

SWS insgesamt 112 Divisor Prüfungsgesamtnote 40


2.3 Studienrichtung Projektmanagement <strong>und</strong> Baubetrieb (C)<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1317<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

lfd. Nr. Fächer SWS Art <strong>der</strong> Leistungsnachweise Gew. <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Lehr- Prüfungen Endnoten bilden- Endnote<br />

Studien- veranstal- de studienbeglei- <strong>für</strong> Prürichtung<br />

tung tende Leistungs- fungsnachweise1)<br />

gesamt-<br />

Art Dauer in ZV2) Minuten<br />

Art note<br />

2)<br />

11 BC Baustatik II6) 63) SU, Ü, ExL 1 schrP6) 120–180 LNe 2<br />

12 BC Massivbau 103) SU, Ü, ExL 1 schrP 120–180 LNe 3<br />

13 C Stahl- <strong>und</strong> Holzbau 73) SU, Ü, ExL 1 schrP 120–180 LNe 2<br />

14 C Hochbaukonstruktion/ 63) Technischer Ausbau<br />

SU, Ü, ExL 1 schrP 90–150 LNe 2<br />

15 ABC Bauphysik 53) SU, Pr, ExL 1 schrP 90–120 LNe 2<br />

16 AC Geotechnik 83) SU, Ü, Pr, ExL 1 schrP 90–150 LNe 2<br />

17 C Landverkehrswegebau 83) SU, Ü, ExL 1 schrP 150–210 LNe 2<br />

18 C Wasserwirtschaft 63) SU, Ü, Pr, ExL 1 schrP 90–150 LNe 2<br />

19 AC Vermessungsk<strong>und</strong>e 63) SU, Ü, Pr, ExL 1 schrP 90–150 LNe 2<br />

20 ABC Rechts- <strong>und</strong> 43) Betriebswirtschaftslehre<br />

SU 1 schrP 90–120 1<br />

21 C Bauvertragsrecht 23) SU, ExL 1 schrP 90–120 1<br />

22 ABC Baurecht 43) SU, ExL 1 schrP 90–120 LNe 2<br />

23 C Projektmanagement I <strong>und</strong> 63) Baubetrieb I<br />

SU, Ü, ExL 1 schrP 90–120 LNe 2<br />

24 C Projektmanagement II10 ) 43 ) SU, Ü, ExL 1 schrP10 ) 90–150 LNe 2<br />

25 C Baubetrieb II10 ) 63 ) SU, Ü, ExL 1 schrP10 ) 120–180 LNe 3<br />

26 C Kosten- <strong>und</strong> Leistungs- 63 ) SU, Ü, ExL 1 schrP10 rechnung<br />

) 90–150 LNe 3<br />

10 )<br />

27 ABC Projektstudium 4 Pr, S 1 mdlP 15–45 LNe 2<br />

28–31 C Fachwissenschaftliche (4x2=) SU, Ü, ExL, 1 mdlP5 ) 15–45 LNe alternativ: 1 Kl, (4x1=) 4<br />

Wahlpflichtfächer 8 Pr, S 60 Minuten5 )<br />

32 ABC Allgemeinwissenschaftliches<br />

Wahlpflichtfach<br />

2 LNe 1<br />

33 ABC Diplomarbeit4 ) 4 DA DA 4 ) 3<br />

SWS insgesamt 112 Divisor Prüfungsgesamtnote 43<br />

Fußnoten des Abschnitts 2.:<br />

1 ) Endnoten bildende studienbegleitende Leistungsnachweise <strong>der</strong> Fächer sind – mit Ausnahme des allgemeinwissenschaftlichen<br />

Wahlpflichtfachs – bestehenserheblich.<br />

2) Die nähere Festlegung erfolgt durch den Fachbereichsrat im Studienplan am Ende des laufenden Semesters <strong>für</strong> das folgende Semester.<br />

3 ) In den bezeichneten Fächern kann <strong>der</strong> Fachbereichsrat im Studienplan bis zu 2 SWS pro Fach von einem Fach auf ein an<strong>der</strong>es<br />

übertragen; die Übertragung darf in den Studienrichtungen jeweils den Gesamtumfang von 12 SWS nicht überschreiten. Dabei<br />

dürfen Fächer mit einem Umfang bis zu 4 SWS nicht reduziert werden.<br />

4 ) Die Diplomarbeit ist gemäß § 31 Abs.9 <strong>der</strong> RaPO zu präsentieren. Zulassungsvoraussetzung ist die bestandene Vorprüfung, das<br />

erfolgreiche Ableisten des ersten <strong>und</strong> zweiten praktischen Studiensemesters sowie eine mindestens ausreichende Endnote in<br />

den Fächern, die nach dem Studienplan im fünften Studiensemester abschließen.<br />

5 ) Der Studienplan kann anstelle <strong>der</strong> mdlP eine Klausur vorsehen, <strong>der</strong>en Prüfungsgegenstand nicht <strong>der</strong> gesamte Inhalt des Faches<br />

ist. In diesem Fall sind ebenso LNe als ZV erfor<strong>der</strong>lich.<br />

6 ) Zulassungsvoraussetzung ist eine mindestens ausreichende Endnote im Fach „Baustatik I“ (Gr<strong>und</strong>studium).<br />

7 ) Zulassungsvoraussetzung ist eine mindestens ausreichende Endnote im Fach „Bauphysik“.<br />

8 ) Zulassungsvoraussetzung ist eine mindestens ausreichende Endnote im Fach „Technische Thermo- <strong>und</strong> Fluiddynamik“.<br />

9) Zulassungsvoraussetzung ist eine mindestens ausreichende Endnote im Fach „Mess- <strong>und</strong> Regelungstechnik“.<br />

10 ) Zulassungsvoraussetzung ist eine mindestens ausreichende Endnote im Fach „Projektmanagement I <strong>und</strong> Baubetrieb I“. Außerdem<br />

können in diesen Fächern als Leistungsnachweise auch Referate anfallen.


1318<br />

3. Praktische Studiensemester<br />

3.1 Erstes praktisches Studiensemester<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

lfd. Nr. Fächer SWS Art <strong>der</strong> Prüfungen ZV2) Ergänzende<br />

<strong>der</strong> Lehrver- am Ende des Regelungen<br />

Studien- anstaltung Studienrichtung<br />

semeters1) 2)<br />

34 ABC Praxisbegleitende<br />

Lehrveranstaltungen<br />

1. Praxisseminar 2 SU, S, ExL, Ref o<strong>der</strong> Kl jeweils LNe jeweils Bewertung:<br />

Pr Prädikat mE/oE;<br />

bestehenserheblich<br />

2. praxisergänzende 4 SU, S, pro Fach jeweils jeweils Bewertung:<br />

Vertiefungsfächer ExL, Pr Kl, mdlN LNe Prädikate mE/oE;<br />

nach Maßgabe des<br />

Studienplans<br />

o<strong>der</strong> prLN bestehenserheblich<br />

SWS insgesamt 6<br />

3.2 Zweites praktisches Studiensemester<br />

34 ABC Praxisbegleitende Lehrveranstaltungen<br />

1. Praxisseminar 2 SU, S, Ref o<strong>der</strong> Kl jeweils LNe jeweils Bewertung:<br />

ExL, Pr Prädikat mE/oE;<br />

bestehenserheblich<br />

2. praxisergänzende 4 SU, S, pro Fach jeweils LNe jeweils Bewertung;<br />

Vertiefungsfäche Exl, Pr Kl, mdlN o<strong>der</strong> Prädikat mE/oE;<br />

nach Maßgabe des prLN bestehenserheblich<br />

Studienplans<br />

SWS insgesamt 6<br />

Fußnoten des Abschnitts 3.:<br />

1 ) Ein Leistungsnachweis pro Fach, sofern nicht an<strong>der</strong>s ausgewiesen.<br />

2) Die nähere Festlegung erfolgt durch den Fachbereichsrat im Studienplan am Ende des laufenden Semesters <strong>für</strong> das folgende Semester.<br />

Abkürzungsverzeichnis:<br />

DA = Diplomarbeit Ref = Referat<br />

ExL = Externe Lehrveranstaltung S = Seminar<br />

Kl = Klausur schrP = schriftliche Prüfung<br />

LN(e) = studienbegleitende(r) Leistungsnachweis(e) SU = seminaristischer <strong>Unterricht</strong><br />

mdlLN = mündlicher studienbegleiten<strong>der</strong> Leistungsnachweis SWS = Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

mdlP = mündliche Prüfung Ü = Übung<br />

mE/oE = mit/ohne Erfolg abgelegt V = Lehrvortrag, Vorlesung<br />

Pr = Praktikum ZV = Zulassungsvoraussetzungen<br />

prLN(e)= praktische(r) studienbegleitende(r)<br />

Leistungsnachweis(e)


221041.0553-WFK<br />

Prüfungsordnung <strong>für</strong> die Deutsche<br />

Sprachprüfung <strong>für</strong> den Hochschulzugang<br />

ausländischer Studienbewerber (DSH) an <strong>der</strong><br />

Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg<br />

Vom 8. November 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 in Verbindung mit Art. 81<br />

Abs. 1 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes erlässt die<br />

Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg folgende<br />

Prüfungsordnung:<br />

Vorbemerkung zum Sprachgebrauch<br />

Die Bezeichnung weiblicher <strong>und</strong> männlicher Personen<br />

durch die jeweils maskuline Form in <strong>der</strong> nachstehenden<br />

Satzung bringt den Auftrag <strong>der</strong> Hochschule,<br />

im Rahmen ihrer Aufgaben die verfassungsrechtlich<br />

gebotene Gleichstellung von Mann <strong>und</strong> Frau zu<br />

verwirklichen <strong>und</strong> die <strong>für</strong> Frauen bestehenden Nachteile<br />

zu beseitigen, sprachlich nicht angemessen zum<br />

Ausdruck. Auf die Verwendung von Doppelformen<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Kennzeichnungen <strong>für</strong> weibliche <strong>und</strong><br />

männliche Personen (z.B. Bewerberin/Bewerber) wird<br />

jedoch verzichtet, um die Lesbarkeit <strong>und</strong> Übersichtlichkeit<br />

zu wahren. Mit allen im Text verwendeten<br />

Personenbezeichnungen sind stets beide Geschlechter<br />

gemeint.<br />

§1<br />

Anwendungsbereich,<br />

Zweck <strong>der</strong> Deutschen Sprachprüfung<br />

(1) Ausländische o<strong>der</strong> sonstige Studienbewerber,<br />

<strong>der</strong>en Muttersprache nicht Deutsch ist, haben vor Beginn<br />

des Studiums die zur Aufnahme eines Studiums<br />

ausreichenden deutschen Sprachkenntnisse nachzuweisen.<br />

Der Nachweis erfolgt durch die „Deutsche<br />

Sprachprüfung <strong>für</strong> den Hochschulzugang ausländischer<br />

Studienbewerber (DSH)“, die sich nach den<br />

Gr<strong>und</strong>sätzen <strong>der</strong> einschlägigen Rahmenordnung <strong>der</strong><br />

Hochschulrektorenkonferenz (HRK) richtet (Beschluss<br />

des 72. Senats (30. Mai 1995) in Verbindung<br />

mit dem Beschluss des 172. Plenums (21./22. Februar<br />

1994) in <strong>der</strong> Fassung des Beschlusses des 190. Plenums<br />

(21./22. Februar 2000) <strong>der</strong> HRK).<br />

(2) Die Studienbewerber sollen sowohl in allgemeinsprachlicher<br />

wie auch in wissenschaftssprachlicher<br />

Hinsicht befähigt sein, das geplante Fachstudium<br />

aufzunehmen. Sie sollen in <strong>der</strong> Lage sein, mündlich<br />

<strong>und</strong> schriftlich auf die Studiensituation bezogene<br />

Texte zu verstehen, wie<strong>der</strong>zugeben <strong>und</strong> zu analysieren<br />

sowie selbst solche Texte zu verfassen.<br />

(3) Eine nach Maßgabe <strong>der</strong> Rahmenordnung <strong>für</strong><br />

die Deutsche Sprachprüfung an einer an<strong>der</strong>en Hochschule<br />

o<strong>der</strong> an einem Studienkolleg erfolgreich abgelegte<br />

Prüfung wird von <strong>der</strong> Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule<br />

Nürnberg anerkannt.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1319<br />

§2<br />

Befreiung von <strong>der</strong> Deutschen Sprachprüfung<br />

(1) Von <strong>der</strong> Deutschen Sprachprüfung sind freigestellt:<br />

a) Studienbewerber, welche die zur Aufnahme eines<br />

Studiums erfor<strong>der</strong>lichen Sprachkenntnisse im Rahmen<br />

eines Schulabschlusses nachweisen, <strong>der</strong> einer<br />

deutschen Hochschulzugangsberechtigung entspricht;<br />

b) Inhaber des „Deutschen Sprachdiploms (Stufe II)<br />

<strong>der</strong> Kultusministerkonferenz“ (DSD II) [Beschlüsse<br />

<strong>der</strong> Kultusministerkonferenz vom 16. März 1972<br />

<strong>und</strong> vom 5. Oktober 1973];<br />

c) Inhaber eines Zeugnisses über die bestandene<br />

„Zentrale Oberstufenprüfung“ (ZOP) des Goethe-<br />

Instituts, die in Deutschland von einem Goethe-Institut,<br />

im Ausland von einem Goethe-Institut o<strong>der</strong><br />

einer Institution mit einem Prüfungsauftrag des<br />

Goethe-Instituts abgenommen wurde [Beschlüsse<br />

<strong>der</strong> Kultusministerkonferenz vom 28. Januar 1994<br />

<strong>und</strong> 15. April 1994 über die Gleichstellung <strong>der</strong> Zentralen<br />

Oberstufenprüfung mit dem Deutschen<br />

Sprachdiplom – Stufe II – <strong>der</strong> KMK];<br />

d) Inhaber des „Kleinen deutschen Sprachdiploms“<br />

o<strong>der</strong> des „Großen deutschen Sprachdiploms“, die<br />

vom Goethe-Institut im Auftrag <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München verliehen werden;<br />

e) Studienbewerber, die die Deutsche Sprachprüfung<br />

unter organisatorischer <strong>und</strong> inhaltlicher Verantwortung<br />

eines Studienkollegs o<strong>der</strong> eines Lehrgebietes<br />

Deutsch als Fremdsprache einer deutschen<br />

Hochschule an einer ausländischen Hochschule<br />

abgelegt haben;<br />

f) Studienbewerber, die den „Test Deutsch als<br />

Fremdsprache <strong>für</strong> Studienbewerber“ (TEST-DAF)<br />

gemäß § 11 <strong>der</strong> Rahmenordnung <strong>für</strong> die Deutsche<br />

Sprachprüfung mit einem <strong>für</strong> die beantragte Hochschulzulassung<br />

ausreichenden Ergebnis abgelegt<br />

haben;<br />

g) Studienbewerber, die einen an<strong>der</strong>en <strong>der</strong> DSH<br />

gleichwertigen Abschluss nachweisen;<br />

h) Studienbewerber in Studiengängen, die nicht in<br />

deutscher Sprache abgehalten werden; <strong>für</strong> diese<br />

gelten beson<strong>der</strong>e Bestimmungen, die in <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung geregelt sind.<br />

(2) Studenten ausländischer Hochschulen sind von<br />

<strong>der</strong> Deutschen Sprachprüfung befreit, wenn sie sich<br />

im Laufe ihres Studiums aufgr<strong>und</strong> einer partnerschaftlichen<br />

Vereinbarung zwischen <strong>der</strong> Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule<br />

Nürnberg <strong>und</strong> <strong>der</strong> betreffenden<br />

ausländischen Hochschule o<strong>der</strong> eines Programms<br />

o<strong>der</strong> För<strong>der</strong>programms <strong>der</strong> EU, des B<strong>und</strong>es<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, des DAAD o<strong>der</strong> einer vergleichbaren<br />

Institution an <strong>der</strong> Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule<br />

Nürnberg befristet aufhalten wollen.<br />

§3<br />

Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Deutschen Sprachprüfung<br />

(1) Die Deutsche Sprachprüfung besteht aus einer<br />

schriftlichen <strong>und</strong> einer mündlichen Prüfung. Die


1320<br />

schriftliche Prüfung findet vor <strong>der</strong> mündlichen Prüfung<br />

statt.<br />

(2) Die schriftliche Prüfung glie<strong>der</strong>t sich in die Teilprüfungen<br />

gemäß § 11 Abs. 1.<br />

§4<br />

Prüfungsbeauftragter <strong>und</strong> Prüfer<br />

(1) Für die ordnungsgemäße Durchführung <strong>der</strong><br />

Deutschen Sprachprüfung ist ein Prüfungsbeauftragter<br />

verantwortlich, <strong>der</strong> vom Fachbereich Allgemeinwissenschaften<br />

zusammen mit einem Stellvertreter<br />

<strong>für</strong> die Dauer von zwei Jahren aus dem Kreis <strong>der</strong> Professoren<br />

bestellt wird.<br />

(2) Der Prüfungsbeauftragte bestellt die Prüfer.<br />

Zum Prüfer können alle nach dem <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetz<br />

zur Abnahme von Hochschulprüfungen<br />

Befugten bestellt werden. Das Prüferkollegium soll<br />

sich soweit möglich aus Vertretern des Lehrgebietes<br />

Deutsch als Fremdsprache zusammensetzen.<br />

§5<br />

Prüfungstermin, Anmeldung <strong>und</strong><br />

Zulassung zur Deutschen Sprachprüfung<br />

(1) Die Prüfung findet etwa zwei Wochen vor Beginn<br />

jeden Semesters statt. Die Prüfungstermine werden<br />

vom Prüfungsbeauftragten festgesetzt <strong>und</strong> rechtzeitig<br />

bekanntgegeben.<br />

(2) Je nach Bedarf kann <strong>der</strong> Prüfungsbeauftragte<br />

im Benehmen mit dem Akademischen Auslandsamt<br />

<strong>und</strong> dem Studiensekretariat Zusatz- <strong>und</strong> Ersatztermine<br />

einrichten.<br />

(3) Zur Deutschen Sprachprüfung ist zugelassen,<br />

wer eine Studienplatzzusage <strong>der</strong> Georg-Simon-Ohm-<br />

Fachhochschule Nürnberg, o<strong>der</strong> einer an<strong>der</strong>en deutschen<br />

Hochschule hat. Zur Deutschen Sprachprüfung<br />

ist nicht zugelassen, wer an einer an<strong>der</strong>en Hochschule<br />

o<strong>der</strong> an einem Studienkolleg die Deutsche Sprachprüfung<br />

endgültig nicht bestanden hat.<br />

(4) Studienbewerber, die we<strong>der</strong> den Nachweis<br />

ausreichen<strong>der</strong> Deutschkenntnisse erbringen können<br />

noch von <strong>der</strong> Prüfung befreit sind, sollen sich spätestens<br />

eine Woche vor dem Prüfungstermin im Studiensekretariat<br />

zur Prüfung anmelden.<br />

(5) Bei <strong>der</strong> Anmeldung hat <strong>der</strong> Studienbewerber<br />

eine schriftliche Erklärung darüber abzugeben, ob er<br />

bereits an einer an<strong>der</strong>en deutschen Hochschule eine<br />

Deutsche Sprachprüfung abgelegt <strong>und</strong> nicht bestanden<br />

hat. Gegebenenfalls hat <strong>der</strong> Bewerber die abgelegten<br />

Prüfungen sowie die Hochschulen, an denen er<br />

solche Prüfungen abgelegt hat, zu benennen.<br />

§6<br />

Versäumnis, Rücktritt,<br />

Täuschungsversuch, Ordnungsverstoß<br />

(1) Eine Prüfungsleistung gilt als mit „nicht bestanden“<br />

bewertet, wenn <strong>der</strong> Kandidat zu einem Prüfungstermin<br />

ohne triftige Gründe nicht erscheint o<strong>der</strong><br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

wenn er nach Beginn <strong>der</strong> Prüfung ohne triftige Gründe<br />

zurücktritt. Das gleiche gilt, wenn eine schriftliche<br />

Prüfungsleistung nicht innerhalb <strong>der</strong> vorgesehenen<br />

Bearbeitungszeit erbracht wird.<br />

(2) Die <strong>für</strong> den Rücktritt o<strong>der</strong> das Versäumnis geltend<br />

gemachten Gründe müssen dem Prüfungsbeauftragten<br />

unverzüglich schriftlich angezeigt <strong>und</strong> glaubhaft<br />

gemacht werden. Bei Krankheit des Kandidaten<br />

kann die Vorlage eines ärztlichen Attestes verlangt<br />

werden. Werden die Gründe anerkannt, so wird ein<br />

neuer Termin anberaumt. Die bereits vorliegenden<br />

Prüfungsergebnisse sind in diesem Fall anzurechnen.<br />

(3) Versucht ein Kandidat, das Ergebnis seiner<br />

Prüfungsleistungen durch Täuschung o<strong>der</strong> Benutzung<br />

nicht zugelassener Hilfsmittel zu beeinflussen,<br />

gilt die betreffende Prüfungsleistung als mit „nicht<br />

bestanden“ bewertet. Ein Kandidat, <strong>der</strong> den ordnungsgemäßen<br />

Ablauf <strong>der</strong> Prüfung stört, kann von<br />

dem jeweiligen Prüfer o<strong>der</strong> Aufsichtsführenden von<br />

<strong>der</strong> Fortsetzung <strong>der</strong> Prüfungsleistung ausgeschlossen<br />

werden; in diesem Fall gilt die entsprechende Prüfungsleistung<br />

als mit „nicht bestanden“ bewertet. In<br />

schwerwiegenden Fällen kann <strong>der</strong> Prüfungsbeauftragte<br />

den Kandidaten von <strong>der</strong> Erbringung weiterer<br />

Prüfungsleistungen ausschließen.<br />

(4) Entscheidungen nach Absätzen 1 bis 3 sind<br />

dem Bewerber schriftlich mitzuteilen <strong>und</strong> zu begründen,<br />

soweit einem Antrag des Bewerbers nicht entsprochen<br />

wird.<br />

(5) Hat <strong>der</strong> Kandidat bei einer Prüfung getäuscht<br />

<strong>und</strong> wird diese Tatsache erst nach <strong>der</strong> Aushändigung<br />

des Zeugnisses bekannt, so kann <strong>der</strong> Prüfungsbeauftragte<br />

nachträglich das Prüfungsergebnis entsprechend<br />

berichtigen <strong>und</strong> die Prüfung ganz o<strong>der</strong> teilweise<br />

<strong>für</strong> „nicht bestanden“ erklären.<br />

(6) Dem Kandidaten ist vor einer Entscheidung<br />

Gelegenheit zu einer Äußerung zu geben.<br />

(7) Das unrichtige Prüfungszeugnis ist einzuziehen<br />

<strong>und</strong> gegebenenfalls ein neues auszustellen.<br />

§7<br />

Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Deutschen Sprachprüfung<br />

Eine nicht bestandene o<strong>der</strong> als nicht bestanden<br />

geltende Deutsche Sprachprüfung kann einmal, <strong>und</strong><br />

zwar innerhalb eines weiteren Jahres nach Ablauf des<br />

jeweiligen Prüfungsverfahrens wie<strong>der</strong>holt werden,<br />

sofern nicht dem Prüfungsteilnehmer wegen beson<strong>der</strong>er<br />

von ihm nicht zu vertreten<strong>der</strong> Gründe eine<br />

Nachfrist gewährt wird. Eine zweite Wie<strong>der</strong>holung<br />

<strong>der</strong> Prüfung ist ausgeschlossen.<br />

Jede an einer deutschen Hochschule nicht bestandene<br />

Deutsche Sprachprüfung ist anzurechnen. Der<br />

Kandidat hat schriftlich zu erklären, ob es sich um die<br />

erste o<strong>der</strong> um eine Wie<strong>der</strong>holungsprüfung handelt.<br />

§8<br />

Bewertung <strong>der</strong> einzelnen Prüfungsleistungen<br />

(1) Die Bewertung <strong>der</strong> schriftlichen Teilprüfungen<br />

erfolgt <strong>für</strong> jede Teilprüfung einzeln nach einem vom


Prüferkollegium erstellten <strong>und</strong> vom Prüfungsbeauftragten<br />

gebilligten Punkteschema.<br />

(2) Der Kandidat hat eine schriftliche Teilprüfung<br />

bestanden, wenn er mindestens zwei Drittel <strong>der</strong> jeweiligen<br />

nach dem Punkteschema festgelegten Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

erfüllt hat.<br />

(3) Über die mündliche Teilprüfung wird ein Protokoll<br />

angefertigt. Dieses ist von beiden Prüfern zu unterzeichnen.<br />

§9<br />

Prüfungsvergünstigungen <strong>für</strong> Schwerbehin<strong>der</strong>te<br />

(1) Auf die beson<strong>der</strong>e Lage körperlich behin<strong>der</strong>ter<br />

Kandidaten ist in angemessener Weise Rücksicht zu<br />

nehmen. Insbeson<strong>der</strong>e ist schwerbehin<strong>der</strong>ten Kandidaten,<br />

wenn die Art <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung es rechtfertigt,<br />

eine Verlängerung <strong>der</strong> Bearbeitungszeit <strong>für</strong> schriftliche<br />

Prüfungsteile um bis zu einem Viertel zu gewähren.<br />

(2) Prüfungsvergünstigungen gemäß Absatz 1<br />

werden nur auf schriftlichen Antrag hin gewährt. Der<br />

Antrag ist <strong>der</strong> Meldung beizufügen.<br />

§10<br />

Gesamtergebnis <strong>der</strong> Prüfung <strong>und</strong> Zeugnis<br />

(1) Schriftliche <strong>und</strong> mündliche Prüfung werden im<br />

Verhältnis 2:1 gewertet.<br />

(2) Beide schriftlichen Teilprüfungen gemäß § 11<br />

Abs. 1 haben gleiches Gewicht.<br />

(3) Die schriftliche Prüfung ist bestanden, wenn in<br />

jedem Aufgabenbereich <strong>der</strong> beiden Teilprüfungen<br />

mindestens zwei Drittel <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen erreicht<br />

sind.<br />

(4) Die mündliche Prüfung ist bestanden, wenn<br />

mindestens zwei Drittel <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllt<br />

sind.<br />

(5) Die Gesamtprüfung ist bestanden, wenn<br />

– die schriftliche <strong>und</strong> mündliche Prüfung gemäß den<br />

Absätzen 3 <strong>und</strong> 4 bestanden sind<br />

o<strong>der</strong><br />

– die schriftliche Prüfung bestanden ist <strong>und</strong> von <strong>der</strong><br />

Teilnahme an <strong>der</strong> mündlichen Prüfung befreit wurde.<br />

(6) Hat ein Kandidat die schriftliche Prüfung bestanden<br />

<strong>und</strong> dabei insgesamt mindestens 85% <strong>der</strong><br />

Punkte erhalten, so kann er von <strong>der</strong> mündlichen Prüfung<br />

befreit werden. Hat ein Kandidat in <strong>der</strong> schriftlichen<br />

Prüfung insgesamt nicht mindestens 50% <strong>der</strong><br />

Punkte erhalten, wird er von <strong>der</strong> mündlichen Prüfung<br />

ausgeschlossen; die Gesamtprüfung ist nicht bestanden.<br />

(7) Das Ergebnis <strong>der</strong> Gesamtprüfung lautet „bestanden“<br />

o<strong>der</strong> „nicht bestanden“. Die Erteilung von<br />

Noten ist nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

(8) Über eine bestandene Deutsche Sprachprüfung<br />

wird ein Zeugnis ausgestellt, das vom Prüfungsbeauf-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1321<br />

tragten zu unterzeichnen ist. Das Zeugnis enthält folgenden<br />

Vermerk: „Die Prüfung erfolgt gemäß <strong>der</strong><br />

Prüfungsordnung <strong>für</strong> die Deutsche Sprachprüfung <strong>für</strong><br />

den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber<br />

(DSH) an <strong>der</strong> Fachhochschule Nürnberg vom<br />

8. November 2002 (KWMBl II 2003 S. 1319) in <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Fassung, die <strong>der</strong> Rahmenordnung <strong>der</strong> Hochschulrektorenkonferenz<br />

(HRK) <strong>für</strong> diese Prüfung (Beschluss<br />

des 72. Senats (30. Mai 1995) in Verbindung<br />

mit Beschluss des 172. Plenums (21./22. Februar 1994)<br />

in <strong>der</strong> Fassung des Beschlusses des 190. Plenums<br />

(21./22. Februar 2000) <strong>der</strong> HRK) entspricht.“ Ist die<br />

Deutsche Sprachprüfung bestanden, aber mit <strong>der</strong><br />

Auflage zum Besuch ergänzen<strong>der</strong> Sprachkurse verb<strong>und</strong>en,<br />

wird eine Bescheinigung ausgestellt, aus <strong>der</strong><br />

die erteilten Auflagen ersichtlich sind. Nach Erfüllung<br />

<strong>der</strong> Auflagen wird ein DSH-Zeugnis ausgehändigt.<br />

(9) Über eine nicht bestandene Prüfung kann auf<br />

Wunsch eine Bescheinigung ausgestellt werden.<br />

§11<br />

Art <strong>und</strong> Umfang <strong>der</strong> schriftlichen Prüfung<br />

(1) Die schriftliche Prüfung umfasst die Aufgabenbereiche:<br />

1. Verstehen <strong>und</strong> Bearbeiten eines Hörtextes;<br />

2. Verstehen <strong>und</strong> Bearbeiten eines Lesetextes;<br />

3. Vorgabenorientierte Textproduktion;<br />

4. Verstehen <strong>und</strong> Bearbeiten wissenschaftssprachlicher<br />

Strukturen.<br />

Die Aufgabenbereiche werden zu zwei Teilprüfungen<br />

kombiniert.<br />

a) Teilprüfung I umfasst: Aufgabenbereich 1 <strong>und</strong> Aufgabenbereich<br />

3;<br />

Teilprüfung II umfasst: Aufgabenbereich 2 <strong>und</strong><br />

Aufgabenbereich 4 o<strong>der</strong><br />

b) Teilprüfung I umfasst: Aufgabenbereich 1 <strong>und</strong> Aufgabenbereich<br />

4;<br />

Teilprüfung II umfasst: Aufgabenbereich 2 <strong>und</strong><br />

Aufgabenbereich 3.<br />

Der Prüfungsbeauftragte gibt zwei Wochen vor<br />

Beginn <strong>der</strong> Prüfung bekannt, welche Kombination<br />

zum anstehenden Prüfungstermin verlangt wird.<br />

(2) Die konkrete Ausgestaltung <strong>der</strong> Prüfungsaufgaben<br />

obliegt den hauptamtlichen Prüfern. Die Aufgaben<br />

sind beim Prüfungsbeauftragten zu hinterlegen.<br />

(3) Die gesamte schriftliche Prüfung dauert in jedem<br />

Teilbereich 90 Minuten.<br />

(4) Die Aufgabenbereiche können in einem thematischen<br />

Zusammenhang stehen.<br />

(5) Aufgabenbereiche:<br />

1. Verstehen <strong>und</strong> Verarbeiten eines Hörtextes<br />

Der Kandidat soll zeigen, dass er Vorlesungen <strong>und</strong><br />

Vorträgen aus dem wissenschaftlichen Bereich mit<br />

Verständnis folgen, sinnvoll Notizen dazu anfertigen<br />

<strong>und</strong> damit arbeiten kann.


1322<br />

a) Art <strong>und</strong> Umfang des Textes<br />

Es soll ein Text zugr<strong>und</strong>e gelegt werden, welcher<br />

<strong>der</strong> Kommunikationssituation Vorlesung/<br />

Übung angemessen Rechnung trägt. Der Text<br />

setzt keine Fachkenntnisse voraus, gegebenenfalls<br />

nur solche, die Gegenstand eines vorausgegangenen<br />

fachspezifisch orientierten <strong>Unterricht</strong>s<br />

waren. Der Text soll je nach Red<strong>und</strong>anz im<br />

Umfang einem schriftlichen Text von nicht weniger<br />

als 50 <strong>und</strong> nicht mehr als 100 Zeilen zu 60<br />

Anschlägen entsprechen.<br />

b) Durchführung<br />

Der Hörtext wird nicht öfter als zweimal präsentiert.<br />

Dabei dürfen Notizen gemacht werden.<br />

Vor <strong>der</strong> Präsentation des Prüfungstextes sollen<br />

die Kandidaten über dessen thematischen Zusammenhang<br />

orientiert werden. Die Angaben<br />

von Namen, Daten <strong>und</strong> schwierigen Fachbegriffen<br />

<strong>und</strong> die Veranschaulichung durch visuelle<br />

Hilfsmittel ist zulässig. Die Art <strong>der</strong> Präsentation<br />

soll <strong>der</strong> Kommunikationssituation Vorlesung/<br />

Übung angemessen Rechnung tragen.<br />

c) Aufgabenstellung<br />

Die Aufgabenstellung ist abhängig von <strong>der</strong><br />

Struktur des Prüfungstextes. Sie soll insbeson<strong>der</strong>e<br />

das inhaltliche Verstehen <strong>und</strong> das Erkennen<br />

<strong>der</strong> Themenstruktur <strong>und</strong> <strong>der</strong> Textorganisation<br />

zum Gegenstand haben. Es können verschiedenartige<br />

<strong>und</strong> miteinan<strong>der</strong> kombinierbare Aufgaben<br />

gestellt werden, z. B.<br />

– Beantwortung von Fragen,<br />

– Strukturskizze,<br />

– Resümee,<br />

– Darstellung des Gedankengangs.<br />

Eine Zusammenfassung o<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>gabe des<br />

Textes o<strong>der</strong> von Teilen des Textes ist wesentlicher<br />

Bestandteil <strong>der</strong> Aufgabenstellung.<br />

d) Bewertung<br />

Die Leistung ist zu bewerten nach Vollständigkeit<br />

<strong>und</strong> Angemessenheit <strong>der</strong> Erfüllung <strong>der</strong> gestellten<br />

Aufgaben. Dabei sind inhaltliche Aspekte<br />

stärker zu berücksichtigen als sprachliche<br />

Korrektheit.<br />

2. Vorgabenorientierte Textproduktion<br />

Der Kandidat soll zeigen, dass er in <strong>der</strong> Lage ist,<br />

sich selbständig <strong>und</strong> zusammenhängend zu einem<br />

an Vorgaben geb<strong>und</strong>enen Thema zu äußern.<br />

a) Aufgabenstellung<br />

Die Textproduktion kann erklären<strong>der</strong>, vergleichen<strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> kommentieren<strong>der</strong> Art sein; sie<br />

kann auch die sprachliche Umsetzung von Grafiken,<br />

Schaubil<strong>der</strong>n, Diagrammen zum Gegenstand<br />

haben. Sie darf nicht den Charakter eines<br />

freien Aufsatzes annehmen.<br />

b) Bewertung<br />

Die Leistung ist zu bewerten nach inhaltlichen<br />

Aspekten (Angemessenheit, Textaufbau, Kohä-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

renz) <strong>und</strong> nach sprachlichen Aspekten (Korrektheit,<br />

Wortwahl, Syntax). Dabei sind die sprachlichen<br />

Aspekte stärker zu berücksichtigen.<br />

3. Verstehen <strong>und</strong> Bearbeiten des Lesetextes<br />

Der Kandidat soll zeigen, dass er einen schriftlich<br />

vorgelegten Text verstehen <strong>und</strong> sich damit auseinan<strong>der</strong>setzen<br />

kann.<br />

a) Art des Textes<br />

Es soll ein weitgehend authentischer, studienbezogener<br />

<strong>und</strong> wissenschaftsorientierter Text vorgelegt<br />

werden, <strong>der</strong> keine Fachkenntnisse voraussetzt.<br />

Dem Text können z.B. eine Grafik, ein<br />

Schaubild o<strong>der</strong> ein Diagramm beigefügt werden.<br />

Der Text soll einen Umfang von nicht weniger<br />

als 30 <strong>und</strong> nicht mehr als 60 Zeilen zu 60 Anschlägen<br />

haben.<br />

b) Aufgabenstellung<br />

Die Aufgabenstellung ist abhängig von <strong>der</strong><br />

Struktur des Prüfungstextes. Das Textverstehen<br />

<strong>und</strong> die Fähigkeit zur Textbearbeitung können<br />

u.a. durch folgende Aufgabentypen überprüft<br />

werden:<br />

– Beantwortung von Fragen,<br />

– Darstellung <strong>der</strong> Argumentationsstruktur des<br />

Textes,<br />

– Darstellung <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ung des Textes,<br />

– Erläuterung von Textstellen,<br />

– Formulierung von Überschriften.<br />

c) Bewertung<br />

Die Leistung ist nach Vollständigkeit <strong>und</strong> Angemessenheit<br />

<strong>der</strong> Erfüllung <strong>der</strong> gestellten Aufgaben<br />

zu bewerten. Dabei sind inhaltliche Aspekte<br />

stärker zu berücksichtigen als sprachliche Korrektheit.<br />

4. Verstehen <strong>und</strong> Bearbeiten wissenschaftlicher<br />

Strukturen<br />

Der Kandidat soll zeigen, dass er wissenschaftssprachlich<br />

relevante Strukturen in einem vorgegebenen<br />

Text erkennen, verstehen <strong>und</strong> sie anwenden<br />

kann.<br />

a) Aufgabenstellung<br />

Die Aufgabenstellung ist textgeb<strong>und</strong>en. Sie soll<br />

die Beson<strong>der</strong>heiten des zugr<strong>und</strong>egelegten Textes<br />

zum Gegenstand haben (z.B. syntaktisch,<br />

wortbildungsmorphologisch, lexikalisch, idiomatisch,<br />

textsortenbezogen) <strong>und</strong> kann u.a. Ergänzungen,<br />

Fragen zum Verstehen komplexer<br />

Strukturen sowie verschiedene Arten von Umformungen<br />

(Paraphrasierung, Transformation)<br />

beinhalten.<br />

b) Bewertung<br />

Die Leistung ist gemäß <strong>der</strong> Aufgabenstellung<br />

nach sprachlicher Richtigkeit zu bewerten.


§12<br />

Art <strong>und</strong> Umfang <strong>der</strong> mündlichen Prüfung<br />

(1) Die mündliche Prüfung wird von zwei Prüfern<br />

abgenommen, die gleichberechtigt zusammenwirken.<br />

Können sich die beiden Prüfer nicht auf eine gemeinsame<br />

Bewertung einigen, werden die verschiedenen<br />

Wertungen gemittelt.<br />

(2) In <strong>der</strong> mündlichen Prüfung soll <strong>der</strong> Kandidat<br />

nachweisen, dass er imstande ist, mit Verständnis <strong>und</strong><br />

Selbständigkeit Vorgänge, Sachverhalte <strong>und</strong> Gedankengänge<br />

zu erfassen, sich sprachlich damit auseinan<strong>der</strong>zusetzen<br />

sowie im Gespräch darauf angemessen<br />

zu reagieren.<br />

(3) Die mündliche Prüfung besteht aus einem Prüfungsgespräch<br />

zu allgemeinen wissenschaftsbezogenen<br />

Problemstellungen o<strong>der</strong> zu Fragen <strong>der</strong> gewählten<br />

Studienrichtung. Es können dabei entsprechende<br />

Texte, Grafiken, Schaubil<strong>der</strong> <strong>und</strong> Tonband- o<strong>der</strong> Videoaufnahmen<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Sprechanlässe zugr<strong>und</strong>egelegt<br />

werden.<br />

(4) Die Dauer <strong>der</strong> Prüfung beträgt etwa 20 Minuten.<br />

(5) Zur Vorbereitung des Prüfungsgesprächs soll<br />

dem Kandidaten eine angemessene Vorbereitungszeit<br />

gewährt werden.<br />

§13<br />

In-Kraft-Treten, Übergangsbestimmungen<br />

Diese Prüfungsordnung tritt am Tage nach ihrer<br />

Bekanntmachung in Kraft. Sie wird angewandt auf<br />

Kandidaten, die sich erstmals am Ende des WS<br />

2000/01 zur Prüfung melden.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule<br />

Nürnberg vom 10. April 2001<br />

<strong>und</strong> des Genehmigungsschreibens des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums<br />

<strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst vom 10. September<br />

2002 Nr. XI/3-3d5-11/25 132.<br />

Nürnberg, den 8. November 2002<br />

Prof. Dr. Dr.h.c. Herbert Eichele<br />

Rektor<br />

Diese Satzung wurde am 11. November 2002 in <strong>der</strong> Hochschule<br />

nie<strong>der</strong>gelegt. Die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 11. November<br />

2002 durch Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gemacht.<br />

Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist daher <strong>der</strong> 11. November 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1319<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1323<br />

221041.0356-WFK<br />

Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studien- <strong>und</strong><br />

Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Fachhochschulstudiengang<br />

Maschinenbau an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Kempten – Neu-Ulm (SPO M/FHK)<br />

Vom 11. November 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1, Art. 72 Abs. 1, Art. 81<br />

Abs. 1, Art. 84 Abs. 2 Satz 3 <strong>und</strong> Art. 86 Abs. 1 Satz 6<br />

des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes (BayHSchG) erlässt<br />

die Fachhochschule Kempten folgende Satzung:<br />

§1<br />

Die Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Fachhochschulstudiengang<br />

Maschinenbau an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Kempten – Neu-Ulm vom 20. Oktober<br />

1995 (KWMBl II 1996 S. 237) wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

1. In <strong>der</strong> Satzungsüberschrift werden nach dem Wort<br />

Kempten <strong>der</strong> Bindestrich <strong>und</strong> das Wort „Neu-Ulm“<br />

gestrichen.<br />

2. Nach § 9 werden folgende neue §§ 10 <strong>und</strong> 11 angefügt:<br />

㤠10<br />

Zeugnisse<br />

Über die bestandene Vorprüfung <strong>und</strong> Diplomprüfung<br />

werden Zeugnisse gemäß den Anlagen 1<br />

<strong>und</strong> 2 zur Allgemeinen Prüfungsordnung <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Kempten vom 10. Januar 1995 (KWMBl<br />

II S. 476) in <strong>der</strong> jeweils geltenden Fassung ausgestellt.“<br />

㤠11<br />

Akademischer Grad<br />

(1) Den Absolventen des Diplomstudienganges<br />

Maschinenbau wird <strong>der</strong> akademische Grad „Diplom-Ingenieur<br />

(FH)“ bzw. „Diplom-Ingenieurin<br />

(FH)“, Kurzform „Dipl.-Ing. (FH)“, verliehen.<br />

(2) Über die Verleihung des akademischen Grades<br />

wird eine Urk<strong>und</strong>e nach <strong>der</strong> Anlage 5 zur Allgemeinen<br />

Prüfungsordnung <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Kempten vom 10. Januar 1995 (KWMBl II S. 476) in<br />

<strong>der</strong> jeweils geltenden Fassung ausgestellt.“<br />

3. Der bisherige § 10 wird zu § 12.<br />

4. In <strong>der</strong> Anlage 1 Ziffern 1. <strong>und</strong> 2. wird in Spalte 5 bei<br />

allen schriftlichen Prüfungen die Zahl „60“ jeweils<br />

durch die Zahl „90“ ersetzt.<br />

§2<br />

Diese Satzung tritt mit Wirkung vom 1. Oktober<br />

2002 in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Kempten vom 8. Oktober 2002 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung<br />

des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft,


1324<br />

Forschung <strong>und</strong> Kunst mit Schreiben vom 28. Oktober 2002 Nr.<br />

XI/3-3/313(10/3)-11/48182.<br />

Kempten, den 11. November 2002<br />

Prof. Dr. Schmidt<br />

Rektor<br />

Diese Satzung wurde am 11. November 2002 in <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Kempten nie<strong>der</strong>gelegt. Die Nie<strong>der</strong>legung wurde<br />

am 11. November 2002 durch Anschlag bekannt gegeben. Tag<br />

<strong>der</strong> Bekanntgabe ist <strong>der</strong> 11. November 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1323<br />

221041.0356-WFK<br />

Zweite Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den<br />

Fachhochschulstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen<br />

an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Kempten – Neu-Ulm, Abteilung Kempten,<br />

(SPO WI/FHK)<br />

Vom 11. November 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1, Art. 72 Abs. 1, Art. 81<br />

Abs. 1, Art. 84 Abs. 2 Satz 3 <strong>und</strong> Art. 86 Abs. 1 Satz 6<br />

des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes (BayHSchG) erlässt<br />

die Fachhochschule Kempten folgende Satzung:<br />

§1<br />

Die Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Fachhochschulstudiengang<br />

Wirtschaftsingenieurwesen an<br />

<strong>der</strong> Fachhochschule Kempten – Neu-Ulm, Abteilung<br />

Kempten, vom 10. Juli 1997 (KWMBl II S. 1048), geän<strong>der</strong>t<br />

durch Satzung vom 10. September 1998 (KWMBl<br />

II S. 1382), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

1. In <strong>der</strong> Satzungsüberschrift werden nach dem Wort<br />

Kempten <strong>der</strong> Bindestrich <strong>und</strong> die Worte „Neu-Ulm,<br />

Abteilung Kempten,“ gestrichen.<br />

2. Nach § 10 werden folgende neue §§ 11 <strong>und</strong> 12 angefügt:<br />

㤠11<br />

Zeugnisse<br />

Über die bestandene Vorprüfung <strong>und</strong> Diplomprüfung<br />

werden Zeugnisse gemäß den Anlagen 1<br />

<strong>und</strong> 2 zur Allgemeinen Prüfungsordnung <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Kempten vom 10. Januar 1995 (KWMBl<br />

II S. 476) in <strong>der</strong> jeweils geltenden Fassung ausgestellt.“<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

㤠12<br />

Akademischer Grad<br />

(1) Den Absolventen des Diplomstudienganges<br />

Wirtschaftsingenieurwesen wird <strong>der</strong> akademische<br />

Grad „Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH)“ bzw.<br />

„Diplom-Wirtschaftsingenieurin (FH)“ , Kurzform<br />

„Dipl.-Wirtschaftsing. (FH)“, verliehen.<br />

(2) Über die Verleihung des akademischen Grades<br />

wird eine Urk<strong>und</strong>e nach <strong>der</strong> Anlage 5 zur Allgemeinen<br />

Prüfungsordnung <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Kempten vom 10. Januar 1995 (KWMBl II S. 476) in<br />

<strong>der</strong> jeweils geltenden Fassung ausgestellt.“<br />

3. In <strong>der</strong> Anlage 1a <strong>und</strong> 1b Ziffern 1. <strong>und</strong> 2. wird in<br />

Spalte 5 bei allen schriftlichen Prüfungen die Zahl<br />

„60“ jeweils durch die Zahl „90“ ersetzt.<br />

§2<br />

Diese Satzung tritt mit Wirkung vom 1. Oktober<br />

2002 in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Kempten vom 8. Oktober 2002 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung<br />

des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft,<br />

Forschung <strong>und</strong> Kunst mit Schreiben vom 29. Oktober 2002 Nr.<br />

XI/3-3/313(10/5)-11/48 181.<br />

Kempten, den 11. November 2002<br />

Prof. Dr. Schmidt<br />

Rektor<br />

Diese Satzung wurde am 11. November 2002 in <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Kempten nie<strong>der</strong>gelegt. Die Nie<strong>der</strong>legung wurde<br />

am 11. November 2002 durch Anschlag bekannt gegeben. Tag<br />

<strong>der</strong> Bekanntgabe ist <strong>der</strong> 11. November 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1324<br />

221021.0253-WFK<br />

Prüfungsordnung <strong>für</strong> den<br />

Diplom-Studiengang Soziologie<br />

an <strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität Bamberg<br />

Vom 15. November 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 6 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung<br />

mit Art. 81 Abs. 1 Satz 1 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschul-


gesetzes – BayHSchG – erlässt die Universität Bamberg<br />

folgende Prüfungsordnung: 1)<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

I. Allgemeine Regelungen<br />

§ 1 Geltungsbereich<br />

§ 2 Studiendauer, Studienabschnitte<br />

§ 3 Prüfungen<br />

§ 4 Diplomgrad<br />

§ 5 Prüfungsausschuss<br />

§ 6 Prüfer <strong>und</strong> Beisitzer<br />

§ 7 Anrechnung von Studienzeiten, Studienleistungen,<br />

Prüfungsleistungen <strong>und</strong> Praktikumsleistungen<br />

§ 8 Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Ordnungsverstoß<br />

§ 9 Beanstandungen des Prüfungsverfahrens<br />

§ 10 Schriftliche <strong>und</strong> mündliche Prüfungen<br />

§ 11 Bewertung von Prüfungsleistungen<br />

§ 12 Studienbegleitendes Prüfungsverfahren<br />

§ 13 Freiversuche<br />

II. Diplomvorprüfung<br />

§ 14 Gegenstand <strong>und</strong> Zweck <strong>der</strong> Prüfung, Prüfungsfächer<br />

§ 15 Prüfungs- <strong>und</strong> Anmeldungstermine<br />

§ 16 Zulassungsvoraussetzungen<br />

§ 17 Zulassungsverfahren, Meldefristen<br />

§ 18 Bestehen <strong>der</strong> Diplomvorprüfung <strong>und</strong> Zeugnis<br />

§ 19 Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Diplomvorprüfung<br />

§ 20 Endgültig nicht bestandene Diplomvorprüfung<br />

III. Diplomprüfung<br />

§ 21 Gegenstand <strong>und</strong> Zweck <strong>der</strong> Prüfung, Prüfungsfächer<br />

§ 22 Prüfungs- <strong>und</strong> Anmeldungstermine<br />

§ 23 Allgemeine Zulassungsvoraussetzungen, Zulassungsverfahren<br />

§ 24 Zulassung zu den schriftlichen Teilprüfungsleistungen<br />

<strong>der</strong> Diplomprüfung (Klausurarbeiten)<br />

§ 25 Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> schriftlichen Teilprüfungen<br />

<strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

§ 26 Zulassung zu den mündlichen Teilprüfungen<br />

<strong>der</strong> Diplomprüfung (mündliche Prüfungen)<br />

§ 27 Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> mündlichen Teilprüfungen<br />

<strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

1 ) Mit allen im Text verwendeten Personenbezeichnungen sind<br />

stets beide Geschlechter gemeint.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1325<br />

§ 28 Zweck, Gegenstand <strong>und</strong> Bearbeitungszeit <strong>der</strong><br />

Diplomarbeit<br />

§ 29 Zulassung zur Diplomarbeit<br />

§ 30 Form, Abgabe, Annahme <strong>und</strong> Bewertung <strong>der</strong><br />

Diplomarbeit<br />

§ 31 Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Diplomarbeit<br />

§ 32 Pflichtpraktikum<br />

§ 33 Pflichtstudienaufenthalt im Ausland (Akademisches<br />

Studienjahr)<br />

§ 34 Bestehen <strong>und</strong> Ergebnis <strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

§ 35 Endgültig nicht bestandene Diplomprüfung<br />

§ 36 Zeugnis <strong>und</strong> Diplomurk<strong>und</strong>e<br />

IV. Schlussbestimmungen<br />

§ 37 Zusatzprüfungen<br />

§ 38 Prüfungserleichterungen<br />

§ 39 Ungültigkeit von Prüfungen<br />

§ 40 Einsicht in die Prüfungsakten<br />

§ 41 Öffentliche Bekanntmachungen<br />

§ 42 Inkrafttreten <strong>und</strong> Übergangsregelung<br />

ANHANG I: Prüfungsfächer <strong>und</strong> Teilprüfungen <strong>der</strong><br />

Diplomvorprüfung<br />

ANHANG II: Prüfungsfächer <strong>und</strong> Teilprüfungen <strong>der</strong><br />

Diplomprüfung<br />

ANHANG III: Wahlpflichtfächer in <strong>der</strong> Diplomvor<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

I.<br />

Allgemeine Regelungen<br />

§1<br />

Geltungsbereich<br />

Die vorliegende Prüfungsordnung regelt Zweck,<br />

Inhalt <strong>und</strong> Verfahren <strong>der</strong> Prüfungen im Diplom-Studiengang<br />

Soziologie an <strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität<br />

Bamberg.<br />

§2<br />

Studiendauer, Studienabschnitte<br />

(1) Die Regelstudienzeit beträgt neun Fachsemester.<br />

(2) Das Studium glie<strong>der</strong>t sich in zwei Studienabschnitte,<br />

in ein viersemestriges Gr<strong>und</strong>studium <strong>und</strong> ein<br />

fünfsemestriges Hauptstudium einschließlich Prüfungszeiten<br />

<strong>und</strong> ggf. Pflichtstudienaufenthalt im Ausland<br />

gemäß § 33. Der Gesamtumfang <strong>der</strong> <strong>für</strong> den erfolgreichen<br />

Abschluss des Studiums erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Lehrveranstaltungen beträgt höchstens 160 Semesterwochenst<strong>und</strong>en.<br />

(3) Die Höchststudiendauer beträgt 13 Fachsemester.


1326<br />

§3<br />

Prüfungen<br />

Die beiden Studienabschnitte werden jeweils mit<br />

einer studienbegleitenden, mehrteiligen Prüfung abgeschlossen.<br />

Den ordnungsgemäßen Abschluss des<br />

Gr<strong>und</strong>studiums bildet die Diplomvorprüfung, den<br />

ordnungsgemäßen Abschluss des Hauptstudiums die<br />

Diplomprüfung.<br />

§4<br />

Diplomgrad<br />

Mit <strong>der</strong> bestandenen Diplomprüfung wird <strong>der</strong> akademische<br />

Grad „Diplom-Soziologe Univ.“ bzw. „Diplom-Soziologin<br />

Univ.“ („Dipl.-Soz. Univ.“) erworben.<br />

§5<br />

Prüfungsausschuss<br />

(1) Der Prüfungsausschuss<br />

1. achtet darauf, dass die Bestimmungen dieser Prüfungsordnung<br />

eingehalten werden,<br />

2. sorgt im Benehmen mit dem Prüfungsamt <strong>für</strong> die<br />

ordnungsgemäße Durchführung <strong>der</strong> Prüfungen,<br />

3. bestellt die Prüfer <strong>und</strong> die Beisitzer, wobei die Bestellung<br />

<strong>der</strong> Beisitzer an die Prüfer übertragen werden<br />

kann,<br />

4. berichtet dem Fachbereichsrat regelmäßig über die<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Prüfungen <strong>und</strong> Studienzeiten,<br />

5. gibt Anregungen zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studien- <strong>und</strong><br />

Prüfungsordnungen sowie <strong>der</strong> Studienpläne,<br />

6. entscheidet über die Anrechnung von Studienzeiten,<br />

Studienleistungen <strong>und</strong> Prüfungsleistungen,<br />

7. entscheidet über die Zulassung zu Prüfungen,<br />

8. entscheidet in Streitfragen über die Auslegung dieser<br />

Prüfungsordnung,<br />

9. entscheidet in allen weiteren, ihm durch die Prüfungsordnung<br />

zugewiesenen Aufgaben.<br />

Der Prüfungsausschuss kann bestimmte Aufgaben an<br />

den Vorsitzenden o<strong>der</strong> seinen Stellvertreter wi<strong>der</strong>ruflich<br />

delegieren. Er kann die Erledigung einzelner<br />

Aufgaben an das Prüfungsamt übertragen. Der Dekan<br />

kann im Einvernehmen mit dem Prüfungsausschuss<br />

einzelne Aufgaben übernehmen.<br />

(2) Der Prüfungsausschuss besteht aus fünf Mitglie<strong>der</strong>n,<br />

dem Vorsitzenden, seinem Stellvertreter<br />

<strong>und</strong> drei weiteren Mitglie<strong>der</strong>n. Dem Prüfungsausschuss<br />

dürfen nur prüfungsberechtigte Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Fakultät angehören. Die Mehrheit <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Prüfungsausschusses sowie <strong>der</strong> Vorsitzende müssen<br />

Professoren sein.<br />

(3) Der Vorsitzende, dessen Stellvertreter <strong>und</strong> die<br />

weiteren Mitglie<strong>der</strong> des Prüfungsausschusses werden<br />

vom Fachbereichsrat <strong>der</strong> Fakultät gewählt. Die Amtszeit<br />

beträgt in <strong>der</strong> Regel zwei Jahre. Eine Wie<strong>der</strong>wahl<br />

ist möglich.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

(4) Der Prüfungsausschuss ist beschlussfähig,<br />

wenn sämtliche Mitglie<strong>der</strong> mindestens eine Woche<br />

vorher geladen sind <strong>und</strong> die Mehrheit <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

anwesend <strong>und</strong> stimmberechtigt ist. Der Prüfungsausschuss<br />

beschließt mit <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> abgegebenen<br />

Stimmen in Sitzungen. Stimmenthaltung, geheime<br />

Abstimmung <strong>und</strong> Stimmrechtübertragung sind nicht<br />

zulässig. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des<br />

Vorsitzenden den Ausschlag.<br />

(5) Der Vorsitzende beruft die Sitzungen des Prüfungsausschusses<br />

ein. Bei Eilbedürftigkeit kann er<br />

eine Abstimmung im Umlaufverfahren durchführen.<br />

Unaufschiebbare Entscheidungen kann er anstelle<br />

des Prüfungsausschusses treffen; hiervon hat er dem<br />

Prüfungsausschuss unverzüglich Kenntnis zu geben;<br />

dieser kann die Entscheidung aufheben; bereits entstandene<br />

Rechte Dritter bleiben unberührt.<br />

(6) Über jede Sitzung des Prüfungsausschusses ist<br />

eine Nie<strong>der</strong>schrift anzufertigen. Diese muss Tag <strong>und</strong><br />

Ort <strong>der</strong> Sitzung, die Namen <strong>der</strong> anwesenden Personen,<br />

die behandelten Gegenstände sowie Anträge,<br />

Beschlüsse <strong>und</strong> Abstimmungsergebnisse enthalten.<br />

(7) Entscheidungen in Prüfungsangelegenheiten,<br />

durch die jemand in seinen Rechten beeinträchtigt<br />

werden kann, sind dem Betroffenen schriftlich mitzuteilen;<br />

sie sind zu begründen <strong>und</strong> mit einer Rechtsbehelfsbelehrung<br />

zu versehen. Wi<strong>der</strong>spruchsentscheidungen<br />

werden vom Rektor im Benehmen mit dem<br />

Prüfungsausschuss erlassen, in Fragen fachlich-prüfungsrechtlicher<br />

Beurteilung ist die einvernehmliche<br />

Beteiligung des Prüfungsausschusses <strong>und</strong> <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Prüfer notwendig.<br />

§6<br />

Prüfer <strong>und</strong> Beisitzer<br />

(1) Für die Bestellung des Prüfers <strong>der</strong> Diplomarbeit<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> die Bestellung <strong>der</strong> Prüfer zu den mündlichen<br />

Prüfungen hat <strong>der</strong> Prüfungskandidat ein Vorschlagsrecht.<br />

Ein Rechtsanspruch auf die Bestellung des vorgeschlagenen<br />

Prüfers besteht nicht.<br />

(2) Zum Prüfer können alle nach Art. 80 Abs. 6<br />

Satz 1 BayHSchG in Verbindung mit <strong>der</strong> Hochschulprüferverordnung<br />

in <strong>der</strong> jeweils geltenden Fassung<br />

zur Abnahme von Diplomprüfungen Befugten nur bestellt<br />

werden, wenn sie, sofern nicht zwingende Gründe<br />

eine Abweichung erfor<strong>der</strong>n, in dem <strong>der</strong> Prüfung<br />

vorangehenden Studienabschnitt eine eigenverantwortliche<br />

Lehrtätigkeit im Prüfungsfach ausgeübt haben.<br />

(3) Zum Beisitzer darf nur bestellt werden, wer die<br />

Diplomprüfung in dem zu prüfenden Fach o<strong>der</strong> eine<br />

vergleichbare Prüfung bestanden hat.<br />

(4) Die Namen <strong>der</strong> Prüfer sollen den Prüfungskandidaten<br />

in geeigneter Form rechtzeitig bekannt gegeben<br />

werden. Ein kurzfristig vor Beginn <strong>der</strong> Prüfungen<br />

aus zwingenden Gründen notwendig werden<strong>der</strong><br />

Wechsel eines Prüfers o<strong>der</strong> mehrerer Prüfer ist zulässig.


§7<br />

Anerkennung von Studienzeiten, Studienleistungen,<br />

Prüfungsleistungen <strong>und</strong> Praktikumsleistungen<br />

(1) Studienzeiten im Studiengang Soziologie an<br />

Universitäten <strong>und</strong> gleichgestellten Hochschulen in<br />

<strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland <strong>und</strong> die dabei erbrachten<br />

Studienleistungen sind anzurechnen. Studienzeiten<br />

in an<strong>der</strong>en sozialwissenschaftlichen Studiengängen<br />

an Universitäten <strong>und</strong> gleichgestellten<br />

Hochschulen in <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland <strong>und</strong><br />

die dabei erbrachten Studienleistungen sind anzurechnen,<br />

soweit Gleichwertigkeit besteht. Studienzeiten<br />

in an<strong>der</strong>en Studiengängen an Universitäten <strong>und</strong><br />

gleichgestellten Hochschulen in <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland <strong>und</strong> die dabei erbrachten Studienleistungen<br />

werden auf Antrag des Studenten angerechnet,<br />

soweit Gleichwertigkeit nachgewiesen wird.<br />

(2) Einschlägige Studienzeiten an Universitäten<br />

<strong>und</strong> gleichgestellten Hochschulen außerhalb <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland <strong>und</strong> die dabei erbrachten<br />

Studienleistungen sind auf Antrag anzurechnen, soweit<br />

inhaltliche Gleichwertigkeit besteht. Für die<br />

Feststellung <strong>der</strong> Gleichwertigkeit von Studienzeiten<br />

<strong>und</strong> Studienleistungen an ausländischen Hochschulen<br />

gelten die von Kultusministerkonferenz <strong>und</strong><br />

Hochschulrektorenkonferenz gebilligten Äquivalenzvereinbarungen<br />

als Empfehlung. Soweit Äquivalenzvereinbarungen<br />

nicht vorliegen, entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss.<br />

Bei Zweifel an <strong>der</strong> Gleichwertigkeit<br />

kann die Zentralstelle <strong>für</strong> das ausländische Bildungswesen<br />

gehört werden.<br />

(3) In staatlich anerkannten Fernstudien erworbene<br />

Leistungsnachweise werden, soweit sie inhaltlich<br />

gleichwertig sind, als Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

sowie auf die Studienzeit angerechnet; Art. 81<br />

Abs. 3 Satz 5 BayHSchG ist zu beachten. Bei <strong>der</strong> Feststellung<br />

<strong>der</strong> inhaltlichen Gleichwertigkeit sind gemeinsame<br />

Beschlüsse <strong>der</strong> Kultusministerkonferenz<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Hochschulrektorenkonferenz zu berücksichtigen.<br />

(4) Studienzeiten, Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

in Fachhochschulstudiengängen werden auf Antrag<br />

des Studenten angerechnet, soweit sie den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

des Diplom-Studiengangs Soziologie an<br />

<strong>der</strong> Universität Bamberg entsprechen.<br />

(5) Diplomvorprüfungen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e gleichwertige<br />

Prüfungsleistungen im Diplom-Studiengang Soziologie<br />

an Universitäten <strong>und</strong> gleichgestellten Hochschulen<br />

in <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland sind anzurechnen.<br />

Diplomvorprüfungen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Prüfungsleistungen<br />

in an<strong>der</strong>en sozialwissenschaftlichen Studiengängen<br />

an Universitäten <strong>und</strong> gleichgestellten<br />

Hochschulen in <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland sind<br />

anzurechnen, wenn das Gr<strong>und</strong>studium dieser Studiengänge<br />

an den betreffenden Hochschulen mit dem<br />

des Diplom-Studiengangs Soziologie inhaltlich<br />

gleichwertig <strong>und</strong> die Prüfungsanfor<strong>der</strong>ungen gleichwertig<br />

sind. Diplomvorprüfungen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e gleichwertige<br />

Prüfungsleistungen in an<strong>der</strong>en Studiengängen<br />

an Universitäten <strong>und</strong> gleichgestellten Hochschulen<br />

in <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland o<strong>der</strong> an einer<br />

Universität o<strong>der</strong> gleichgestellten Hochschule außerhalb<br />

<strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland werden auf<br />

Antrag des Studenten angerechnet, soweit inhaltliche<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1327<br />

Gleichwertigkeit nachgewiesen wird; in diesem Fall<br />

erfolgt eine Anerkennung in höchstens drei Prüfungsfächern.<br />

Für die Feststellung <strong>der</strong> Gleichwertigkeit<br />

gelten Absatz 2 Sätze 2 bis 4 entsprechend.<br />

(6) Prüfungsleistungen <strong>der</strong> Diplomprüfung, die <strong>der</strong><br />

Prüfungskandidat im Studiengang Soziologie o<strong>der</strong> einem<br />

an<strong>der</strong>en sozialwissenschaftlichen Studiengang<br />

an einer Universität o<strong>der</strong> gleichgestellten Hochschule<br />

in <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland o<strong>der</strong> an einer Universität<br />

o<strong>der</strong> gleichgestellten Hochschule außerhalb<br />

<strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland erbracht hat, werden<br />

auf Antrag angerechnet, falls sie nach Inhalt, Umfang<br />

<strong>und</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen gleichwertig sind; eine Anerkennung<br />

kann in höchstens drei Prüfungsfächern<br />

erfolgen. Für die Feststellung <strong>der</strong> Gleichwertigkeit<br />

gelten Absatz 2 Sätze 2 bis 4 entsprechend.<br />

(7) Eine nicht bestandene Diplomvorprüfung o<strong>der</strong><br />

Diplomprüfung sowie nicht bestandene Teile <strong>der</strong> Diplomvorprüfung<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Diplomprüfung im Studiengang<br />

Soziologie o<strong>der</strong> in einem an<strong>der</strong>en sozialwissenschaftlichen<br />

Studiengang an einer Universität o<strong>der</strong><br />

gleichgestellten Hochschule werden auf die Wie<strong>der</strong>holungsmöglichkeiten<br />

angerechnet.<br />

(8) Die Anerkennung von Praktikumsleistungen<br />

regelt die Praktikumsordnung in <strong>der</strong> jeweils geltenden<br />

Fassung.<br />

(9) Anträge auf Anerkennung von Studienzeiten,<br />

Studienleistungen <strong>und</strong> Prüfungsleistungen sind<br />

schriftlich an den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

zu richten.<br />

(10) Zeugnisse <strong>und</strong> Unterlagen, die nicht in deutscher<br />

Sprache ausgestellt sind, müssen zusammen mit<br />

einer beglaubigten Übersetzung ins Deutsche o<strong>der</strong><br />

Englische vorgelegt werden.<br />

§8<br />

Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Ordnungsverstoß<br />

(1) Eine Studien- o<strong>der</strong> Prüfungsleistung gilt als mit<br />

„nicht ausreichend“ (5,0) bewertet, wenn <strong>der</strong> Prüfungskandidat<br />

einen Prüfungstermin ohne triftige<br />

Gründe versäumt o<strong>der</strong> wenn er nach Beginn <strong>der</strong> Prüfung<br />

ohne triftige Gründe von <strong>der</strong> Prüfungsleistung<br />

zurücktritt.<br />

(2) Die <strong>für</strong> das Versäumnis o<strong>der</strong> den Rücktritt geltend<br />

gemachten Gründe müssen dem Vorsitzenden<br />

des Prüfungsausschusses vom Prüfungskandidaten<br />

unverzüglich schriftlich angezeigt <strong>und</strong> glaubhaft<br />

nachgewiesen werden. Bei Krankheit des Prüfungskandidaten<br />

kann die Vorlage eines ärztlichen Attestes<br />

verlangt werden, das gr<strong>und</strong>sätzlich auf einer Untersuchung<br />

beruhen muss, die am Tag <strong>der</strong> geltend gemachten<br />

Prüfungsunfähigkeit erfolgt ist. In begründeten<br />

Zweifelsfällen kann das Prüfungsamt zusätzlich<br />

ein Zeugnis des Ges<strong>und</strong>heitsamtes verlangen. Die <strong>für</strong><br />

einen Rücktritt während eines Prüfungstermins geltend<br />

gemachten Gründe sind darüber hinaus unverzüglich<br />

gegenüber dem jeweiligen Prüfer o<strong>der</strong><br />

Aufsichtsführenden zu erklären <strong>und</strong> glaubhaft zu machen.<br />

(3) Über die Anerkennung <strong>der</strong> Gründe <strong>für</strong> Versäumnis<br />

o<strong>der</strong> Rücktritt entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsaus-


1328<br />

schuss. Ablehnende Entscheidungen des Prüfungsausschusses<br />

sind dem Prüfungskandidaten unverzüglich<br />

mitzuteilen <strong>und</strong> zu begründen. Werden die<br />

Gründe vom Prüfungsausschuss anerkannt, so hat <strong>der</strong><br />

Prüfungskandidat die nicht erbrachte Prüfungsleistung<br />

zum nächsten regulären Prüfungstermin nachzuholen.<br />

Die Prüfungsergebnisse in den bereits abgelegten<br />

Fächern werden in diesem Falle angerechnet.<br />

(4) Versucht ein Prüfungskandidat das Ergebnis<br />

seiner Prüfungsleistung durch Täuschung o<strong>der</strong> Benutzung<br />

nicht zugelassener Hilfsmittel zu beeinflussen,<br />

so gilt die betreffende Prüfungsleistung als mit<br />

„nicht ausreichend“ (5,0) bewertet. Der Prüfungsverstoß<br />

wird vom jeweiligen Prüfer o<strong>der</strong> vom Aufsichtsführenden<br />

festgestellt <strong>und</strong> im Prüfungsprotokoll vermerkt.<br />

(5) Ein Prüfungskandidat, <strong>der</strong> den ordnungsgemäßen<br />

Ablauf <strong>der</strong> Prüfung in erheblicher Art stört, kann<br />

von dem jeweiligen Prüfer o<strong>der</strong> Aufsichtsführenden<br />

von <strong>der</strong> Fortsetzung <strong>der</strong> Prüfung ausgeschlossen werden.<br />

In diesem Falle gilt die betreffende Prüfungsleistung<br />

als mit „nicht ausreichend“ (5,0) bewertet.<br />

§9<br />

Beanstandungen des Prüfungsverfahrens<br />

Angebliche Mängel des Prüfungsverfahrens müssen<br />

unverzüglich angezeigt werden. Die Anzeige hat<br />

beim jeweiligen Prüfer o<strong>der</strong> Aufsichtsführenden zu<br />

erfolgen, soweit sie einen bestimmten Prüfungstermin<br />

betrifft, ansonsten beim Prüfungsamt. Darüber hinaus<br />

muss die Anzeige spätestens nach einem Monat<br />

schriftlich gegenüber dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

begründet werden. Die Entscheidung<br />

über die Anerkennung von Mängeln im Prüfungsverfahren<br />

trifft <strong>der</strong> Prüfungsausschuss. Dieser<br />

kann beschließen, dass <strong>der</strong> Prüfungskandidat sich<br />

den beanstandeten Teilen einer Prüfung noch einmal<br />

unterziehen kann, ohne dass dies als Wie<strong>der</strong>holung<br />

einer Teilprüfung gewertet <strong>und</strong> auf <strong>der</strong>en Wie<strong>der</strong>holungsmöglichkeiten<br />

angerechnet wird.<br />

§10<br />

Schriftliche <strong>und</strong> mündliche Prüfungen<br />

(1) In schriftlichen <strong>und</strong> mündlichen Prüfungen sind<br />

nur individuelle Leistungen zu erbringen.<br />

(2) Schriftliche Prüfungsleistungen bestehen aus<br />

Klausurarbeiten <strong>und</strong> – im Rahmen <strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

– aus einer Diplomarbeit.<br />

(3) In <strong>der</strong> Diplomvorprüfung können schriftliche<br />

Prüfungsleistungen (Klausurarbeiten) nach Maßgabe<br />

<strong>der</strong> zuständigen Prüfer in den Prüfungsfächern gemäß<br />

§ 14 Abs. 2 Nrn. 1, 2 <strong>und</strong> 3 in folgendem Umfang von<br />

Kreditpunkten (gemäß § 12 Abs. 1) durch mündliche<br />

Prüfungen o<strong>der</strong> gemäß Art. 80 Abs. 4 BayHSchG<br />

durch studienbegleitende Leistungsnachweise ersetzt<br />

werden:<br />

1. Allgemeine Soziologie: 6 von 18 Kreditpunkten<br />

2. Sozialstruktur im internationalen <strong>und</strong> historischen<br />

Vergleich: 6 von 18 Kreditpunkten<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

3. Spezielle Soziologie: 12 von 12 Kreditpunkten.<br />

(4) In <strong>der</strong> Diplomprüfung können schriftliche Prüfungsleistungen<br />

(Klausurarbeiten) nach Maßgabe <strong>der</strong><br />

zuständigen Prüfer in den Prüfungsfächern gemäß<br />

§ 21 Abs. 2 Nr. 1 Buchst. a bis d im Umfang von 12 von<br />

24 Kreditpunkten gemäß Art. 80 Abs. 4 BayHSchG<br />

durch studienbegleitende Leistungsnachweise ersetzt<br />

werden.<br />

(5) In Klausurarbeiten soll <strong>der</strong> Prüfungskandidat<br />

nachweisen, dass er in begrenzter Zeit <strong>und</strong> mit begrenzten<br />

Hilfsmitteln Probleme mit den Methoden<br />

des Faches bearbeiten <strong>und</strong> Wege zu ihrer Lösung finden<br />

kann. Die zulässigen Hilfsmittel werden rechtzeitig<br />

durch Aushang bekannt gegeben.<br />

(6) Für jede Klausurarbeit sind in ausreichendem<br />

Umfang Wahlmöglichkeiten zu geben, soweit nicht<br />

die Beson<strong>der</strong>heiten einzelner Prüfungsfächer etwas<br />

an<strong>der</strong>es erfor<strong>der</strong>n.<br />

(7) Über den Verlauf <strong>der</strong> Klausurarbeiten ist ein<br />

Protokoll anzufertigen, in dem beson<strong>der</strong>e Vorkommnisse,<br />

insbeson<strong>der</strong>e Versuche eines Prüfungskandidaten,<br />

das Ergebnis durch Täuschung o<strong>der</strong> Benutzung<br />

nicht zulässiger Hilfsmittel zu beeinflussen, einzutragen<br />

sind. Das Protokoll ist von den Aufsichtspersonen<br />

zu unterschreiben <strong>und</strong> mit den Klausurarbeiten<br />

an die <strong>für</strong> die Organisation <strong>der</strong> jeweiligen Prüfung zuständige<br />

Stelle weiterzugeben.<br />

(8) Mündliche Prüfungen werden von einem Prüfer<br />

in Gegenwart eines Beisitzers abgehalten. Mündliche<br />

Prüfungen können Einzelprüfungen o<strong>der</strong> Gruppenprüfungen<br />

sein. An Gruppenprüfungen sollen<br />

nicht mehr als drei Kandidaten teilnehmen. Auf begründeten<br />

Antrag eines Kandidaten muss eine mündliche<br />

Prüfung als Einzelprüfung stattfinden. Mündliche<br />

Prüfungen sollen je Kandidat <strong>und</strong> Fach etwa 30<br />

Minuten dauern. Absatz 5 Satz 2 gilt entsprechend.<br />

(9) Über die mündliche Prüfung wird ein Protokoll<br />

geführt. Es soll die Namen <strong>der</strong> Prüfungskandidaten,<br />

des Prüfers <strong>und</strong> des Beisitzers sowie die Zeit <strong>der</strong> Prüfung,<br />

eine stichwortartige Beschreibung <strong>der</strong> Prüfungsgegenstände<br />

<strong>und</strong> das Ergebnis <strong>der</strong> Prüfung enthalten.<br />

Das Protokoll ist vom Prüfer <strong>und</strong> vom Beisitzer<br />

zu unterzeichnen.<br />

(10) Mündliche Prüfungen sind hochschulöffentlich.<br />

Zuhörer werden nach Maßgabe <strong>der</strong> vorhandenen<br />

Plätze vom Prüfer zugelassen. Auf schriftlichen Antrag<br />

eines Prüfungskandidaten sowie bei <strong>der</strong> Festlegung<br />

<strong>der</strong> Prüfungsergebnisse <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Bekanntmachung<br />

ist die Öffentlichkeit ausgeschlossen.<br />

§11<br />

Bewertung von Prüfungsleistungen<br />

(1) Die schriftlichen Prüfungsleistungen sind in <strong>der</strong><br />

Regel von zwei Prüfern zu bewerten. Die Beurteilung<br />

durch den zweiten Prüfer entfällt, wenn ein solcher<br />

nicht zur Verfügung steht o<strong>der</strong> wenn durch die Bestellung<br />

eines zweiten Prüfers <strong>der</strong> Prüfungsablauf unzumutbar<br />

verlängert würde. Wird die schriftliche Prüfungsleistung<br />

mit „nicht ausreichend“ (4,7 o<strong>der</strong> 5,0)<br />

bewertet, so ist sie von einem zweiten Prüfer zu beurteilen.<br />

Bei einer nicht übereinstimmenden Beurtei-


lung entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss über die endgültige<br />

Bewertung. Die Bewertung <strong>der</strong> schriftlichen<br />

Prüfungsleistungen erfolgt in <strong>der</strong> Regel innerhalb von<br />

sechs Wochen. Die mündlichen Prüfungsleistungen<br />

werden von dem jeweiligen Prüfer allein benotet.<br />

(2) Für die Bewertung <strong>der</strong> Prüfungsleistungen sind<br />

folgende Noten zu verwenden:<br />

Note 1 = sehr gut: eine hervorragende<br />

Leistung;<br />

Note 2 = gut: eine Leistung, die erheblich<br />

über den durchschnittlichenAnfor<strong>der</strong>ungen<br />

liegt;<br />

Note 3 = befriedigend: eine Leistung, die<br />

durchschnittlichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

entspricht;<br />

Note 4 = ausreichend: eine Leistung, die trotz<br />

ihrer Mängel noch den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen genügt;<br />

Note 5 = nicht ausreichend: eine Leistung, die wegen<br />

erheblicher Mängel<br />

den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

nicht mehr genügt.<br />

Zur differenzierteren Bewertung <strong>der</strong> Prüfungsleistungen<br />

können die Noten um 0,3 verringert o<strong>der</strong> erhöht<br />

werden. Noten über 4,0 sind nicht ausreichend. Die<br />

Noten 0,7, 4,3 <strong>und</strong> 5,3 sind ausgeschlossen.<br />

Die Abstufungen sind <strong>der</strong> verbalen Bezeichnung <strong>der</strong><br />

Note als Zahl in Klammern hinzuzufügen.<br />

(3) Die Fachnote in einem Prüfungsfach ist das auf<br />

eine Dezimalstelle abgeschnittene, mit Kreditpunkten<br />

gewichtete arithmetische Mittel <strong>der</strong> Noten <strong>der</strong><br />

einzelnen schriftlichen <strong>und</strong> mündlichen Teilprüfungsleistungen<br />

bzw. Prüfungsleistungen.<br />

(4) Die Fachnoten sind nach folgen<strong>der</strong> Notenskala<br />

zu bezeichnen:<br />

1,0 bis 1,5: sehr gut,<br />

über 1,5 bis 2,5: gut,<br />

über 2,5 bis 3,5: befriedigend,<br />

über 3,5 bis 4,0: ausreichend,<br />

über 4,0: nicht ausreichend.<br />

Die Note wird im Zeugnis verbal ausgewiesen <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Zahlenwert <strong>der</strong> Note mit einer Dezimalstelle in Klammern<br />

beigefügt. Noten von im Ausland erbrachten<br />

Prüfungsleistungen werden mit dem Prüfungsort sowie<br />

gegebenenfalls mit <strong>der</strong> dort üblichen Bezeichnung<br />

<strong>der</strong> erreichten Note <strong>und</strong> dem deutschen Äquivalenzwert<br />

aufgeführt.<br />

(5) Die Gesamtnote einer Prüfung (Diplomvorprüfung<br />

bzw. Diplomprüfung) ist das auf eine Dezimalstelle<br />

abgeschnittene, mit Kreditpunkten gewichtete<br />

arithmetische Mittel <strong>der</strong> Fachnoten.<br />

(6) Für die Bezeichnung <strong>der</strong> Prüfungsgesamtnote<br />

gilt Absatz 4 entsprechend. Wenn die Prüfungsgesamtnote<br />

im Bereich von 1,0 bis einschließlich 1,2<br />

liegt, wird zusätzlich das Prädikat „mit Auszeichnung“<br />

vergeben.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1329<br />

§12<br />

Studienbegleitendes Prüfungsverfahren<br />

(1) Die Fachprüfungen in den Prüfungsfächern <strong>der</strong><br />

Diplomvorprüfung bzw. Diplomprüfung können auch<br />

in Teilprüfungen durchgeführt werden. Das Gewicht<br />

einer Fachprüfung beziehungsweise einer Teilprüfung<br />

wird mit Hilfe von Kreditpunkten bestimmt.<br />

(2) Für jeden zur Prüfung zugelassenen Kandidaten<br />

werden ein Kreditpunktekonto <strong>für</strong> die erbrachten<br />

Leistungen <strong>und</strong> ein Maluspunktekonto <strong>für</strong> die erbrachten<br />

Fehlleistungen bei den Akten des Prüfungsamtes<br />

<strong>für</strong> jeden Studienabschnitt eingerichtet. Die<br />

Ergebnisse bestandener Teilprüfungen eines Prüfungsfaches<br />

werden dem Kreditpunktekonto, die Ergebnisse<br />

nicht bestandener Wie<strong>der</strong>holungen von<br />

Teilprüfungen werden dem Maluspunktekonto zugerechnet.<br />

Beim Wechsel eines Prüfungsfaches o<strong>der</strong><br />

einer Teilprüfung eines Prüfungsfaches im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Diplomvorprüfung bzw. <strong>der</strong> Diplomprüfung bleiben<br />

erworbene Maluspunkte bestehen. Eine Aufhebung<br />

<strong>der</strong> Verpflichtung zur Teilnahme an <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holungsprüfung<br />

führt zur Vergabe von Maluspunkten.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> organisatorischen Möglichkeiten<br />

kann ein Kandidat je<strong>der</strong>zeit in den Stand seiner Konten<br />

Einblick nehmen.<br />

(3) Die Prüfung in einem Prüfungsfach ist bestanden,<br />

wenn in allen erfor<strong>der</strong>lichen Teilprüfungen des<br />

Prüfungsfaches mindestens die Note „ausreichend“<br />

erzielt wurde.<br />

(4) Eine erstmals nicht bestandene Teilprüfung<br />

kann gr<strong>und</strong>sätzlich einmal wie<strong>der</strong>holt werden. Eine<br />

zweite Wie<strong>der</strong>holung schriftlicher Teilprüfungsleistungen<br />

ist zulässig, wenn die Summe <strong>der</strong> Maluspunkte<br />

aller Prüfungsfächer in einem Studienabschnitt die<br />

vorgegebene Schranke von jeweils 48 Maluspunkten<br />

<strong>für</strong> das Gr<strong>und</strong>- bzw. Hauptstudium nicht überschreitet.<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> Kreditpunkte <strong>und</strong> Maluspunkte<br />

<strong>der</strong> einzelnen Prüfungsfächer wird <strong>für</strong> die Diplomvorprüfung<br />

in Anhang I <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Diplomprüfung in<br />

Anhang II aufgeführt. Die vorgegebene Maluspunkteschranke<br />

des Gr<strong>und</strong>studiums bestimmt Anhang I,<br />

die des Hauptstudiums Anhang II.<br />

(5) Teilprüfungen werden in Form von Klausurarbeiten,<br />

als mündliche Prüfungen o<strong>der</strong> als Diplomarbeit<br />

erbracht. Klausurarbeiten finden in <strong>der</strong> Regel<br />

jeweils nach Ende <strong>der</strong> Vorlesungszeit eines Semesters<br />

statt.<br />

(6) Zur Teilnahme an einer Teilprüfung ist eine<br />

Meldung in <strong>der</strong> durch Aushang bekannt gegebenen<br />

Form beim zuständigen Prüfungsamt erfor<strong>der</strong>lich;<br />

diese Meldung gilt zugleich als bedingte Meldung zu<br />

<strong>der</strong> entsprechenden Wie<strong>der</strong>holungsprüfung.<br />

(7) Die Aufteilung <strong>der</strong> Fachprüfungen in Teilprüfungen<br />

<strong>und</strong> die Zuordnung <strong>der</strong> Kreditpunkte <strong>und</strong> Maluspunkte<br />

zu den Teilprüfungen sind <strong>für</strong> die Diplomvorprüfung<br />

in Anhang I <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Diplomprüfung in<br />

Anhang II angegeben.<br />

(8) Der Versuch zum Erwerb von studienbegleitenden<br />

Leistungsnachweisen gemäß Art. 80 Abs. 4<br />

BayHSchG kann innerhalb <strong>der</strong> Fristen des § 15 Abs. 4<br />

bzw. des § 22 Abs. 4 zu den regulären Terminen zweimal<br />

wie<strong>der</strong>holt werden.


1330<br />

§13<br />

Freiversuche<br />

(1) Vor Beginn <strong>der</strong> ersten Ablegung einer schriftlichen<br />

Teilprüfung eines Prüfungsfaches (Klausurarbeit)<br />

kann ein Kandidat einen Freiversuch nach Maßgabe<br />

von Absatz 4 <strong>und</strong> 5 geltend machen. Eine nachträgliche<br />

Inanspruchnahme o<strong>der</strong> eine Rückgewähr<br />

<strong>der</strong> Freiversuche ist ausgeschlossen; Absatz 3 bleibt<br />

unberührt.<br />

(2) Ist die erstmals abgelegte Teilprüfung nicht bestanden,<br />

wird die Teilprüfung bei Inanspruchnahme<br />

eines Freiversuchs annulliert. Bei Inanspruchnahme<br />

eines Freiversuchs kann ein Kandidat an einer Wie<strong>der</strong>holungsprüfung<br />

auch dann teilnehmen, wenn die<br />

erste Durchführung <strong>der</strong> Teilprüfung bestanden wurde.<br />

Gewertet wird in diesem Fall das bessere Ergebnis<br />

<strong>der</strong> beiden Durchführungen <strong>der</strong> Teilprüfungen.<br />

(3) Bei längerwähren<strong>der</strong> Krankheit o<strong>der</strong> in an<strong>der</strong>en<br />

begründeten Fällen kann <strong>der</strong> Prüfungsausschuss<br />

im Einzelfall auf Antrag eine Übertragung von Freiversuchen<br />

auf das nachfolgende Semester bewilligen,<br />

wenn <strong>der</strong> Kandidat während eines Semesters ein ordnungsgemäßes<br />

Studium nicht durchführen konnte.<br />

(4) Im Rahmen <strong>der</strong> Diplomvorprüfung sind bis zum<br />

dritten Fachsemester Freiversuche <strong>für</strong> insgesamt drei<br />

Teilprüfungen in den Prüfungsfächern nach § 14 Abs.<br />

2 möglich. Davon darf im dritten Fachsemester nur ein<br />

Freiversuch eingesetzt werden.<br />

(5) Im Rahmen <strong>der</strong> Diplomprüfung sind bis zum<br />

sechsten Fachsemester Freiversuche <strong>für</strong> insgesamt<br />

vier Teilprüfungen in den Prüfungsfächern nach § 21<br />

Abs. 2 Nr. 1 möglich. Davon dürfen im sechsten Fachsemester<br />

nur zwei Freiversuche eingesetzt werden.<br />

Fällt ein Auslandsstudium in diesen Zeitraum, so erhöht<br />

sich die Semesterzahl um die Zahl <strong>der</strong> aus diesem<br />

Auslandsstudium anerkannten Fachsemester.<br />

II.<br />

Diplomvorprüfung<br />

§14<br />

Gegenstand <strong>und</strong> Zweck <strong>der</strong> Prüfung, Prüfungsfächer<br />

(1) Gegenstand <strong>der</strong> Diplomvorprüfung sind die Inhalte<br />

des Gr<strong>und</strong>studiums. Die Diplomvorprüfung<br />

dient dem Nachweis, dass sich <strong>der</strong> Prüfungskandidat<br />

mit den Gegenständen <strong>der</strong> in Absatz 2 genannten<br />

Prüfungsfächer vertraut gemacht <strong>und</strong> sich die Kenntnisse<br />

<strong>und</strong> Fähigkeiten angeeignet hat, die erfor<strong>der</strong>lich<br />

sind, um das Hauptstudium mit Aussicht auf Erfolg<br />

zu betreiben.<br />

(2) Die Diplomvorprüfung erstreckt sich auf die<br />

Prüfungsfächer:<br />

1. Allgemeine Soziologie<br />

2. Sozialstruktur <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland im<br />

internationalen <strong>und</strong> historischen Vergleich<br />

3. Spezielle Soziologie<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

4. Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung, Wissenschaftstheorie<br />

<strong>und</strong> Statistik<br />

5. Ein Wahlpflichtfach gemäß Anhang III Nr. 1.<br />

(3) In den Prüfungsfächern sind Teilprüfungen in<br />

dem in Anhang I angegebenen Umfang zu erbringen.<br />

Die schriftlichen Teilprüfungen (Klausurarbeiten) in<br />

den Prüfungsfächern werden je nach Festlegung<br />

durch die Fachvertreter in einer Einheit o<strong>der</strong> in mehreren<br />

nach Kredit- <strong>und</strong> Maluspunkten gewichteten<br />

Teilprüfungsleistungen abgelegt. Jede Klausurarbeit<br />

hat einen Umfang von mindestens einer St<strong>und</strong>e (= 60<br />

Minuten). Im Falle von drei Klausurarbeiten in einem<br />

Prüfungsfach können diese auch abweichend von Anhang<br />

I mit je an<strong>der</strong>thalb St<strong>und</strong>en angesetzt werden.<br />

(4) Den Prüfungsfächern <strong>und</strong> den zugehörigen<br />

Teilprüfungen sind die in Anhang I angegebenen<br />

Kreditpunkte <strong>und</strong> Maluspunkte zugeordnet.<br />

(5) Die Zulassungsvoraussetzungen, Prüfungsteile<br />

<strong>und</strong> Prüfungsgegenstände in den im Anhang III Nr. 1<br />

genannten Fächern <strong>und</strong> in weiteren Prüfungsfächern<br />

gemäß § 37 richten sich nach <strong>der</strong> Wahlpflichtfach-<br />

Prüfungsordnung <strong>für</strong> die Diplom-Studiengänge an<br />

<strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität Bamberg in <strong>der</strong> jeweils<br />

geltenden Fassung. Ist keine Festlegung getroffen,<br />

werden die Anfor<strong>der</strong>ungen von den jeweiligen Fachvertretern<br />

festgelegt, wobei <strong>der</strong> Gesamtumfang aller<br />

Prüfungsleistungen eine vierstündige Klausur <strong>und</strong><br />

eine 30-minütige mündliche Prüfung nicht überschreiten<br />

darf.<br />

§15<br />

Prüfungs- <strong>und</strong> Anmeldungstermine<br />

(1) Die Bekanntgabe <strong>der</strong> Klausurtermine <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Prüfer <strong>der</strong> Diplomvorprüfung erfolgt spätestens einen<br />

Monat vor Beginn <strong>der</strong> Prüfungen durch Aushang.<br />

(2) Zu den Teilprüfungen <strong>der</strong> Diplomvorprüfung<br />

hat sich <strong>der</strong> Student in <strong>der</strong> durch Aushang bekannt<br />

gegebenen Form beim Prüfungsamt anzumelden.<br />

(3) Die Termine <strong>für</strong> die Anmeldung zur Diplomvorprüfung<br />

(Teilprüfungen) werden mit Beginn <strong>der</strong> Vorlesungszeit<br />

des Prüfungssemesters öffentlich – durch<br />

Aushang – unter Angabe einer Ausschlussfrist bekannt<br />

gegeben.<br />

(4) Meldet sich <strong>der</strong> Student nicht so rechtzeitig<br />

ordnungsgemäß zu den Teilprüfungen <strong>der</strong> Diplomvorprüfung<br />

an, dass er alle Teilprüfungen gemäß § 14<br />

Abs. 2 zu den regulären Prüfungsterminen bis zum<br />

Ende des fünften Semesters ablegen kann o<strong>der</strong> legt er<br />

eine Teilprüfung, zu <strong>der</strong> er sich gemeldet hat, nicht<br />

ab, so gelten die nicht fristgerecht angemeldeten o<strong>der</strong><br />

abgelegten Teilprüfungen als abgelegt <strong>und</strong> erstmals<br />

nicht bestanden, es sei denn, <strong>der</strong> Student hat die<br />

Gründe <strong>für</strong> die nicht rechtzeitige Anmeldung bzw. <strong>für</strong><br />

das Versäumnis nicht zu vertreten. Letzteres gilt insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>für</strong> die Schutzfristen des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub.<br />

Geringfügige Überschreitungen <strong>der</strong><br />

genannten Frist, die sich aus dem Ablauf des Prüfungsverfahrens<br />

ergeben, sind zulässig.


§16<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

(1) Zur Diplomvorprüfung kann nur zugelassen<br />

werden, wer die allgemeine Hochschulreife o<strong>der</strong> die<br />

einschlägige fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Qualifikationsverordnung<br />

(QualV) in <strong>der</strong> jeweils geltenden Fassung besitzt <strong>und</strong><br />

zum Studium <strong>der</strong> Soziologie an <strong>der</strong> Universität Bamberg<br />

immatrikuliert ist.<br />

(2) Vor <strong>der</strong> letzten Teilprüfung im jeweiligen Prüfungsfach<br />

gemäß § 14 Abs. 2 ist vorzulegen:<br />

1. im Prüfungsfach „Allgemeine Soziologie“ ein mindestens<br />

mit „ausreichend“ bewerteter Leistungsnachweis<br />

in Allgemeiner Soziologie,<br />

2. im Prüfungsfach „Spezielle Soziologie“ ein mindestens<br />

mit „ausreichend“ bewerteter Leistungsnachweis<br />

in einer Speziellen Soziologie, die nicht<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Prüfungsleistung ist,<br />

3. im Prüfungsfach „Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung,<br />

Wissenschaftstheorie <strong>und</strong> Statistik“<br />

vor <strong>der</strong> letzten Teilprüfung im Teilgebiet „Methoden<br />

<strong>der</strong> empirischen Sozialforschung <strong>und</strong> Wissenschaftstheorie“<br />

ein Nachweis über die erfolgreiche<br />

Teilnahme an einem zweisemestrigen Forschungspraktikum.<br />

(3) Die Leistungsnachweise (Scheine) werden in<br />

Vorlesungen, Proseminaren, Übungen o<strong>der</strong> Forschungspraktika<br />

in Form einer Klausur, eines Referats,<br />

einer Hausarbeit o<strong>der</strong> eines Abschluss- bzw.<br />

Zwischenberichts (individuelle Leistung) erbracht.<br />

Die Form <strong>der</strong> Leistungsnachweise wird vom Fachvertreter<br />

jeweils zu Semesterbeginn <strong>für</strong> alle Teilnehmer<br />

verbindlich festgelegt. Der Versuch zum Erwerb <strong>der</strong><br />

Leistungsnachweise kann innerhalb <strong>der</strong> Fristen des<br />

§ 15 Abs. 4 zu den regulären Terminen zweimal wie<strong>der</strong>holt<br />

werden.<br />

§17<br />

Zulassungsverfahren, Meldefristen<br />

(1) Der Antrag auf Zulassung zu den Teilprüfungsleistungen<br />

<strong>der</strong> Diplomvorprüfung ist unter Beachtung<br />

<strong>der</strong> Ausschlussfrist gemäß § 15 Abs. 3 in <strong>der</strong> durch<br />

Aushang bekannt gegebenen Form an den Vorsitzenden<br />

des Prüfungsausschusses zu richten.<br />

(2) Dem Antrag sind beizufügen:<br />

1. die Nachweise über das Vorliegen <strong>der</strong> in § 16 genannten<br />

Zulassungsvoraussetzungen,<br />

2. eine eidesstattliche Erklärung darüber, ob <strong>der</strong> Prüfungskandidat<br />

sich bereits Prüfungen o<strong>der</strong> Prüfungsteilen<br />

unterzogen hat, die nach § 7 Abs. 5 <strong>und</strong><br />

7 anzurechnen sind o<strong>der</strong> nach § 7 Abs. 6 angerechnet<br />

werden können, <strong>und</strong> ob er unter Verlust des<br />

Anspruches auf Zulassung zur Diplomvorprüfung<br />

im Studiengang Soziologie o<strong>der</strong> einem verwandten<br />

Studiengang gemäß Absatz 4 Nr. 4 exmatrikuliert<br />

worden ist.<br />

(3) Entspricht die Anmeldung zur Diplomvorprüfung<br />

nicht den Anfor<strong>der</strong>ungen nach Absatz 2, wird<br />

<strong>der</strong> Student vom Prüfungsamt schriftlich aufgefor<strong>der</strong>t,<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1331<br />

innerhalb einer Ausschlussfrist den Nachweis zu erbringen,<br />

dass die Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllt sind.<br />

(4) Die Zulassung zur Diplomvorprüfung wird versagt,<br />

wenn<br />

1. die Zulassungsvoraussetzungen gemäß § 16 Abs. 1<br />

<strong>und</strong> 2 nicht erfüllt sind, o<strong>der</strong><br />

2. die Unterlagen gemäß § 17 Abs. 2 unvollständig<br />

o<strong>der</strong> unrichtig sind, o<strong>der</strong><br />

3. <strong>der</strong> Student im Studiengang Soziologie an einer<br />

Universität o<strong>der</strong> gleichgestellten Hochschule eine<br />

Diplomvorprüfung o<strong>der</strong> eine Diplomprüfung bereits<br />

endgültig nicht bestanden hat o<strong>der</strong> den Prüfungsanspruch<br />

verloren hat, o<strong>der</strong><br />

4. <strong>der</strong> Student in einem verwandten Studiengang an<br />

einer Universität o<strong>der</strong> gleichgestellten Hochschule<br />

wegen des Nichtbestehens eines Faches, das im Diplom-Studiengang<br />

Soziologie <strong>der</strong> Universität Bamberg<br />

ein Diplomvorprüfungsfach ist, eine Diplomvorprüfung<br />

o<strong>der</strong> eine Diplomprüfung bereits endgültig<br />

nicht bestanden hat o<strong>der</strong> in einem dieser<br />

Studiengänge den Prüfungsanspruch verloren hat.<br />

Verwandte Studiengänge sind gr<strong>und</strong>sätzlich alle<br />

sozialwissenschaftlichen Studiengänge. Im Einzelfall<br />

entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss, ob ein Studiengang<br />

als verwandt gilt.<br />

(5) Die Entscheidung über die Zulassung zur Diplomvorprüfung<br />

wird durch öffentlichen Aushang bekannt<br />

gegeben. Eine ablehnende Entscheidung wird<br />

dem Betroffenen schriftlich unter Angabe von Gründen<br />

mitgeteilt.<br />

(6) Der Wechsel eines (Teil-)Prüfungsfaches ist unter<br />

Beachtung <strong>der</strong> Frist gemäß § 15 Abs. 4 dem Prüfungsamt<br />

anzuzeigen. Im bisherigen Prüfungsfach erworbene<br />

Maluspunkte werden gemäß § 12 Abs. 2<br />

Satz 3 übertragen.<br />

§18<br />

Bestehen <strong>der</strong> Diplomvorprüfung <strong>und</strong> Zeugnis<br />

(1) Die Diplomvorprüfung ist bestanden, wenn die<br />

Prüfung in jedem <strong>der</strong> in § 14 Abs. 2 genannten Prüfungsfächer<br />

bestanden ist.<br />

(2) Über die erfolgreiche Teilnahme an <strong>der</strong> Diplomvorprüfung<br />

wird ein Zeugnis ausgestellt, das die<br />

Noten <strong>der</strong> einzelnen Prüfungsfächer sowie die Gesamtnote<br />

enthält. Das Zeugnis wird vom Vorsitzenden<br />

des Prüfungsausschusses unterzeichnet.<br />

(3) Dem Prüfungskandidaten wird auf Antrag eine<br />

vorläufige Bescheinigung über das Bestehen <strong>der</strong> Diplomvorprüfung<br />

ausgestellt.<br />

§19<br />

Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Diplomvorprüfung<br />

(1) Eine nicht bestandene Teilprüfung <strong>der</strong> Diplomvorprüfung<br />

kann gemäß § 12 Abs. 4 wie<strong>der</strong>holt werden.<br />

(2) Die freiwillige Wie<strong>der</strong>holung einer bestandenen<br />

Teilprüfung <strong>der</strong> Diplomvorprüfung ist nur bei


1332<br />

Geltendmachen eines Freiversuchs gemäß § 13 Abs. 1<br />

<strong>und</strong> 4 möglich.<br />

(3) Die Wie<strong>der</strong>holung einer Teilprüfung muss zum<br />

nächsten regulären Prüfungstermin erfolgen, sofern<br />

nicht dem Prüfungskandidaten auf Antrag wegen beson<strong>der</strong>er<br />

Gründe vom Prüfungsausschuss eine Nachfrist<br />

gewährt wird. Die Frist zur Wie<strong>der</strong>holung wird<br />

durch Exmatrikulation o<strong>der</strong> Beurlaubung nicht unterbrochen.<br />

Versäumt <strong>der</strong> Prüfungskandidat aus von ihm<br />

zu vertretenden Gründen die Wie<strong>der</strong>holungsprüfung<br />

o<strong>der</strong> wird ihm trotz eines Antrags keine Fristverlängerung<br />

gewährt, gilt die Wie<strong>der</strong>holungsprüfung als<br />

nicht bestanden.<br />

§20<br />

Endgültig nicht bestandene Diplomvorprüfung<br />

(1) Ist ein Teil <strong>der</strong> Diplomvorprüfung nach Ausschöpfung<br />

<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holungsmöglichkeiten endgültig<br />

nicht bestanden o<strong>der</strong> gilt er als endgültig nicht bestanden,<br />

ist das Prüfungsverfahren beendet. Noch<br />

ausstehende Teilprüfungen können nicht mehr als<br />

Prüfungsleistung im Sinne dieser Prüfungsordnung<br />

erbracht werden.<br />

(2) Hat ein Prüfungskandidat die Diplomvorprüfung<br />

endgültig nicht bestanden, so wird er hierüber<br />

schriftlich benachrichtigt. Die Benachrichtigung ist<br />

mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen.<br />

(3) Hat <strong>der</strong> Prüfungskandidat die Diplomvorprüfung<br />

endgültig nicht bestanden, wird ihm auf Antrag<br />

eine schriftliche Bescheinigung ausgestellt, die die erbrachten<br />

Prüfungsleistungen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Bewertung<br />

sowie die zur bestandenen Diplomvorprüfung noch<br />

fehlenden Prüfungsleistungen enthält <strong>und</strong> die erkennen<br />

lässt, dass er die Diplomvorprüfung nicht bestanden<br />

hat.<br />

III.<br />

Diplomprüfung<br />

§21<br />

Gegenstand <strong>und</strong> Zweck <strong>der</strong> Prüfung, Prüfungsfächer<br />

(1) Die Diplomprüfung bildet den berufsqualifizierenden<br />

Abschluss des Studiums <strong>der</strong> Soziologie. Durch<br />

die Diplomprüfung soll festgestellt werden, ob <strong>der</strong><br />

Prüfungskandidat gründliche Fachkenntnisse erworben<br />

hat, die Zusammenhänge des Studienfaches<br />

überblickt <strong>und</strong> die Fähigkeit besitzt, zur Lösung gesellschaftlicher<br />

Probleme die wissenschaftlichen Methoden<br />

<strong>und</strong> Erkenntnisse des Studienfaches selbständig<br />

anzuwenden.<br />

(2) Die Diplomprüfung umfasst:<br />

1. Schriftliche Teilprüfungen <strong>und</strong> mündliche Prüfungen<br />

in den folgenden fünf Prüfungsfächern gemäß<br />

Anhang II:<br />

a) Allgemeine Soziologie<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

b) Wahlpflichtfach <strong>der</strong> Fächergruppe I gemäß Anhang<br />

III Nr. 2a<br />

c) Wahlpflichtfach <strong>der</strong> Fächergruppe II gemäß Anhang<br />

III Nr. 2b<br />

d) Wahlpflichtfach <strong>der</strong> Fächergruppen I, II o<strong>der</strong> III<br />

gemäß Anhang III Nr. 2a, 2b o<strong>der</strong> 2c, wenn dieses<br />

Fach nicht bereits als Wahlpflichtfach gemäß<br />

1b o<strong>der</strong> 1c gewählt wurde.<br />

e) Wahlpflichtfach <strong>der</strong> Fächergruppen III o<strong>der</strong> IV<br />

gemäß Anhang III Nr. 2c o<strong>der</strong> 2d, wenn dieses<br />

Fach nicht bereits als Wahlpflichtfach gemäß 1d<br />

gewählt wurde.<br />

2. Die Anfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit<br />

(Diplomarbeit).<br />

(3) In den Prüfungsfächern sind schriftliche Teilprüfungen<br />

(Klausurarbeiten) in dem in Anhang II angegebenen<br />

Umfang zu erbringen. Die schriftlichen<br />

Teilprüfungen (Klausurarbeiten) in den Prüfungsfächern<br />

werden je nach Festlegung durch die Fachvertreter<br />

in einer Einheit o<strong>der</strong> in mehreren nach Kredit<strong>und</strong><br />

Maluspunkten gleichgewichteten Teilprüfungsleistungen<br />

abgelegt. Jede Klausurarbeit hat einen<br />

Umfang von mindestens einer St<strong>und</strong>e (= 60 Minuten).<br />

Im Falle von drei Klausurarbeiten in einem Prüfungsfach<br />

können diese auch abweichend von Anhang II<br />

mit je an<strong>der</strong>thalb St<strong>und</strong>en angesetzt werden.<br />

(4) Den Prüfungsfächern <strong>und</strong> den zugehörigen<br />

Teilprüfungen sowie <strong>der</strong> Diplomarbeit sind die in Anhang<br />

II angegebenen Kreditpunkte <strong>und</strong> Maluspunkte<br />

<strong>und</strong> Prüfungsumfänge zugeordnet. Die Reihenfolge<br />

<strong>der</strong> einzelnen Teilprüfungen <strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

kann unter Berücksichtigung von § 26 Abs. 1 Nr. 1 frei<br />

gewählt werden.<br />

(5) Die Zulassungsvoraussetzungen, Prüfungsteile<br />

<strong>und</strong> Prüfungsgegenstände in den im Anhang III Nr. 2c<br />

<strong>und</strong> 2d genannten Fächern richten sich nach <strong>der</strong><br />

Wahlpflichtfach-Prüfungsordnung <strong>für</strong> die Diplom-<br />

Studiengänge an <strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität Bamberg<br />

in <strong>der</strong> jeweils geltenden Fassung. Ist keine Festlegung<br />

getroffen, werden die Anfor<strong>der</strong>ungen von den<br />

jeweiligen Fachvertretern festgelegt, wobei <strong>der</strong> Gesamtumfang<br />

aller Prüfungsleistungen eine vierstündige<br />

Klausur <strong>und</strong> eine 30-minütige mündliche Prüfung<br />

nicht überschreiten darf.<br />

(6) Durch die spezifische Kombination <strong>der</strong> Wahlpflichtfächer<br />

gemäß Absatz 2 Nr. 1 b bis e werden Studienschwerpunkte<br />

gebildet. Näheres regelt die Studienordnung.<br />

§22<br />

Prüfungs- <strong>und</strong> Anmeldungstermine<br />

(1) Schriftliche Teilprüfungen (Klausurarbeiten)<br />

eines Prüfungstermins finden in <strong>der</strong> Regel unmittelbar<br />

nach Beendigung <strong>der</strong> Vorlesungszeit statt. Mündliche<br />

Prüfungen erfolgen in <strong>der</strong> Regel zu Beginn <strong>der</strong><br />

Vorlesungszeit.<br />

(2) Die Bekanntgabe <strong>der</strong> Termine <strong>und</strong> <strong>der</strong> Prüfer<br />

<strong>für</strong> die schriftlichen Teilprüfungsleistungen erfolgt<br />

spätestens einen Monat vor Beginn <strong>der</strong> Prüfungen<br />

durch Aushang. Die Bekanntgabe <strong>der</strong> Termine <strong>und</strong>


<strong>der</strong> Prüfer <strong>für</strong> die mündlichen Teilprüfungsleistungen<br />

erfolgt spätestens 14 Tage vor Beginn <strong>der</strong> Prüfungen<br />

durch Aushang.<br />

(3) Die Termine <strong>für</strong> die Anmeldung zu den schriftlichen<br />

<strong>und</strong> mündlichen Teilprüfungsleistungen werden<br />

mit Beginn <strong>der</strong> Vorlesungszeit des Prüfungssemesters<br />

durch Aushang unter Angabe einer Ausschlussfrist<br />

bekannt gegeben.<br />

(4) Meldet sich <strong>der</strong> Student nicht so rechtzeitig zur<br />

Diplomprüfung an, dass er alle Prüfungsleistungen<br />

gemäß § 21 Abs. 2 zu den regulären Prüfungsterminen<br />

bis zum Ende des dreizehnten Fachsemesters ablegen<br />

kann, o<strong>der</strong> legt er eine Teilprüfung, zu <strong>der</strong> er<br />

sich gemeldet hat, nicht ab, so gelten die nicht fristgerecht<br />

angemeldeten o<strong>der</strong> abgelegten Teilprüfungen<br />

als abgelegt <strong>und</strong> erstmals nicht bestanden, es sei<br />

denn, <strong>der</strong> Student hat die Gründe <strong>für</strong> die nicht rechtzeitige<br />

Anmeldung o<strong>der</strong> <strong>für</strong> das Versäumnis nicht zu<br />

vertreten. Geringfügige Überschreitungen <strong>der</strong> genannten<br />

Frist, die sich aus dem Ablauf des Prüfungsverfahrens<br />

ergeben, sind zulässig.<br />

(5) Über eine Verlängerung <strong>der</strong> Frist nach Absatz 4<br />

<strong>für</strong> Studenten, die ihre Diplomvorprüfung erst nach<br />

Ablauf eines späteren als des fünften Semesters bestanden<br />

haben, entscheidet auf Antrag <strong>der</strong> Prüfungsausschuss.<br />

(6) Für die mündliche Teilprüfung in einem Prüfungsfach<br />

verlängert sich die Frist nach Absatz 4 um<br />

die nach Ablauf <strong>der</strong> Höchststudiendauer zur Wie<strong>der</strong>holung<br />

<strong>der</strong> schriftlichen Prüfungsleistungen in diesem<br />

Fach benötigten Semester.<br />

(7) Über eine Verlängerung <strong>der</strong> Frist nach Absatz 4<br />

zur Anfertigung <strong>der</strong> Diplomarbeit bei nach Ablauf <strong>der</strong><br />

Höchststudiendauer noch abzulegenden Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen<br />

entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss.<br />

§23<br />

Allgemeine Zulassungsvoraussetzungen,<br />

Zulassungsverfahren<br />

(1) Zur Diplomprüfung kann nur zugelassen werden,<br />

wer<br />

1. die Diplomvorprüfung im Studiengang Soziologie<br />

bestanden hat o<strong>der</strong> eine gleichwertige Prüfungsleistung<br />

gemäß § 7 Abs. 4, 5 <strong>und</strong> 6 nachweist,<br />

2. nicht bereits die Diplomprüfung im Studiengang<br />

Soziologie o<strong>der</strong> gemäß § 17 Abs. 4 Nr. 4 verwandten<br />

Studiengang endgültig nicht bestanden hat,<br />

3. nicht bereits den Studiengang Soziologie o<strong>der</strong><br />

einen verwandten Studiengang gemäß § 17 Abs. 4<br />

Nr. 4 an einer Universität o<strong>der</strong> gleichgestellten<br />

Hochschule mit einer Diplomprüfung erfolgreich<br />

abgeschlossen hat.<br />

Der Prüfungsausschuss kann bei <strong>der</strong> Zulassung Beschränkungen<br />

in <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Prüfungsfächer gemäß<br />

§ 21 Abs. 2 auferlegen.<br />

(2) Der Antrag auf Zulassung zu den Teilprüfungsleistungen<br />

<strong>der</strong> Diplomprüfung ist unter Beachtung<br />

<strong>der</strong> Fristen gemäß § 22 Abs. 4 in <strong>der</strong> durch Aushang<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1333<br />

bekannt gegebenen Form an den Vorsitzenden des<br />

Prüfungsausschusses zu richten.<br />

Dem Antrag sind beizufügen:<br />

1. Der Nachweis über das Vorliegen <strong>der</strong> in Absatz 1<br />

Nr. 1 <strong>und</strong> § 26 Abs. 1 <strong>und</strong> 2 bzw. § 29 Abs. 1 genannten<br />

Zulassungsvoraussetzungen,<br />

2. eine eidesstattliche Erklärung gemäß § 17 Abs. 2<br />

Nr. 2,<br />

3. eine eidesstattliche Erklärung zur Voraussetzung<br />

nach Absatz 1 Nrn. 2 <strong>und</strong> 3.<br />

(3) Die Bestimmungen des § 17 Abs. 3 bis 5 gelten<br />

entsprechend.<br />

§24<br />

Zulassung zu den schriftlichen<br />

Teilprüfungsleistungen <strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

(Klausurarbeiten)<br />

(1) Zu den schriftlichen Teilprüfungsleistungen<br />

<strong>der</strong> Diplomprüfung kann nur zugelassen werden, wer<br />

die allgemeinen Zulassungsvoraussetzungen gemäß<br />

§ 23 erfüllt.<br />

(2) Zu den schriftlichen Teilprüfungen <strong>der</strong> Prüfungsfächer<br />

gemäß § 21 Abs. 2 Nr. 1 ist eine vorläufige<br />

Zulassung möglich, wenn die Zulassungsvoraussetzungen<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Kredit- <strong>und</strong> Maluspunkte in<br />

Anhang II erfüllt sind: 78 Kreditpunkte <strong>und</strong> maximal<br />

18 Maluspunkte in <strong>der</strong> Diplomvorprüfung.<br />

(3) Der Wechsel eines (Teil-) Prüfungsfaches im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Wahlmöglichkeiten des § 21 Abs. 2 ist<br />

unter Beachtung <strong>der</strong> Frist gemäß § 22 Abs. 4 dem Prüfungsamt<br />

anzuzeigen. Im bisherigen Prüfungsfach erworbene<br />

Maluspunkte werden gemäß § 12 Abs. 2<br />

Satz 3 übertragen.<br />

(4) Das Zulassungsverfahren richtet sich nach § 23<br />

Abs. 2 <strong>und</strong> 3.<br />

§25<br />

Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> schriftlichen Teilprüfungen <strong>der</strong><br />

Diplomprüfung<br />

(1) Jede nicht mindestens mit <strong>der</strong> Note „ausreichend“<br />

bewertete schriftliche Teilprüfung <strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

kann einmal wie<strong>der</strong>holt werden.<br />

(2) Eine zweite Wie<strong>der</strong>holung einer schriftlichen<br />

Teilprüfung ist nur möglich, wenn die Summe <strong>der</strong> Maluspunkte<br />

aller Prüfungsfächer <strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

den in Anhang II angegebenen Wert nicht übersteigt.<br />

(3) Die freiwillige Wie<strong>der</strong>holung einer bestandenen<br />

Teilprüfung <strong>der</strong> Diplomprüfung ist nur bei Geltendmachen<br />

eines Freiversuchs gemäß § 13 Abs. 1<br />

<strong>und</strong> 5 möglich.<br />

(4) Die Wie<strong>der</strong>holung einer Teilprüfung muss zum<br />

nächsten regulären Prüfungstermin erfolgen, sofern<br />

nicht dem Prüfungskandidaten wegen beson<strong>der</strong>er<br />

Gründe vom Prüfungsausschuss auf Antrag eine<br />

Nachfrist gewährt wird. Die Frist zur Wie<strong>der</strong>holung<br />

wird durch Exmatrikulation o<strong>der</strong> Beurlaubung nicht<br />

unterbrochen. Versäumt <strong>der</strong> Prüfungskandidat aus


1334<br />

von ihm nicht zu vertretenden Gründen die Wie<strong>der</strong>holungsprüfung<br />

o<strong>der</strong> wird ihm trotz eines Antrags<br />

keine Fristverlängerung gewährt, gilt die Wie<strong>der</strong>holungsprüfung<br />

als nicht bestanden.<br />

§26<br />

Zulassung zu den mündlichen Teilprüfungen <strong>der</strong><br />

Diplomprüfung (mündliche Prüfungen)<br />

(1) Zu <strong>der</strong> mündlichen Teilprüfungsleistung eines<br />

Prüfungsfaches gemäß § 21 Abs. 2 kann zugelassen<br />

werden, wer<br />

1. alle schriftlichen Teilprüfungsleistungen (Klausurarbeiten)<br />

dieses Prüfungsfaches bestanden hat,<br />

2. im betreffenden Prüfungsfach mindestens mit<br />

„ausreichend“ bewertete Leistungsnachweise aus<br />

dem Hauptstudium in folgendem Umfang vorlegt:<br />

a) im Prüfungsfach „Allgemeine Soziologie“ zwei<br />

Leistungsnachweise,<br />

b) im Wahlpflichtfach gemäß § 21 Abs. 2 Nr. 1b ein<br />

Leistungsnachweis,<br />

c) im Wahlpflichtfach gemäß § 21 Abs. 2 Nr. 1c ein<br />

Leistungsnachweis,<br />

d) im Wahlpflichtfach gemäß § 21 Abs. 2 Nr. 1d ein<br />

Leistungsnachweis, wenn die Wahlpflichtfach-<br />

Prüfungsordnung <strong>für</strong> die Diplom-Studiengänge<br />

an <strong>der</strong> Universität Bamberg in <strong>der</strong> jeweils gültigen<br />

Fassung keine an<strong>der</strong>en Zulassungsvoraussetzungen<br />

vorsieht,<br />

e) im Wahlpflichtfach gemäß § 21 Abs. 2 Nr. 1e ein<br />

Leistungsnachweis, wenn die Wahlpflichtfach-<br />

Prüfungsordnung <strong>für</strong> die Diplom-Studiengänge<br />

an <strong>der</strong> Universität Bamberg in <strong>der</strong> jeweils gültigen<br />

Fassung keine an<strong>der</strong>en Zulassungsvoraussetzungen<br />

vorsieht.<br />

(2) Das Zulassungsverfahren richtet sich nach § 23<br />

Abs. 2 <strong>und</strong> 3.<br />

(3) Die Leistungsnachweise werden in Vorlesungen,<br />

Hauptseminaren, Kolloquien, Übungen o<strong>der</strong><br />

Forschungspraktika in Form einer Klausur, eines Referats,<br />

einer o<strong>der</strong> mehrerer Hausarbeiten o<strong>der</strong> eines<br />

Abschluss- bzw. Zwischenberichts (individuelle Leistungen)<br />

erbracht. Die Form <strong>der</strong> Leistungsnachweise<br />

wird vom Fachvertreter jeweils zu Semesterbeginn <strong>für</strong><br />

alle Teilnehmer verbindlich festgelegt. Der Versuch<br />

zum Erwerb <strong>der</strong> Leistungsnachweise kann innerhalb<br />

<strong>der</strong> Fristen des § 22 Abs. 4 zu den regulären Terminen<br />

zweimal wie<strong>der</strong>holt werden. Leistungsnachweise, die<br />

als Zulassungsvoraussetzung zu einer mündlichen<br />

Prüfung erbracht werden, können nicht gleichzeitig<br />

als Prüfungsleistungen geltend gemacht werden.<br />

§27<br />

Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> mündlichen Teilprüfungen <strong>der</strong><br />

Diplomprüfung<br />

(1) Jede mündliche Teilprüfung, die nicht mindestens<br />

mit <strong>der</strong> Note „ausreichend“ bewertet wurde,<br />

kann nur einmal wie<strong>der</strong>holt werden.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

(2) Die Wie<strong>der</strong>holung einer mündlichen Teilprüfung<br />

muss zum nächsten regulären Prüfungstermin<br />

erfolgen, sofern nicht dem Prüfungskandidaten wegen<br />

beson<strong>der</strong>er, von ihm nicht zu vertreten<strong>der</strong> Gründe<br />

vom Prüfungsausschuss auf Antrag eine Nachfrist<br />

gewährt wird. Die Frist zur Wie<strong>der</strong>holung wird durch<br />

Exmatrikulation o<strong>der</strong> Beurlaubung nicht unterbrochen.<br />

Versäumt <strong>der</strong> Prüfungskandidat aus von ihm zu<br />

vertretenden Gründen die Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Teilprüfung<br />

o<strong>der</strong> wird ihm trotz eines Antrages keine Fristverlängerung<br />

gewährt, gilt die Teilprüfung als endgültig<br />

nicht bestanden.<br />

(3) Die freiwillige Wie<strong>der</strong>holung einer bestandenen<br />

mündlichen Teilprüfung <strong>der</strong> Diplomprüfung ist<br />

nicht zulässig.<br />

§28<br />

Zweck, Gegenstand <strong>und</strong> Bearbeitungszeit <strong>der</strong><br />

Diplomarbeit<br />

(1) Die Diplomarbeit kann nur in Allgemeiner Soziologie<br />

o<strong>der</strong> in einem Fach <strong>der</strong> Fächergruppen I <strong>und</strong><br />

II gemäß Anhang III Nr. 2a o<strong>der</strong> 2b geschrieben werden.<br />

(2) Die Diplomarbeit soll zeigen, dass <strong>der</strong> Kandidat<br />

in <strong>der</strong> Lage ist, ein Problem aus soziologischer Perspektive<br />

selbständig nach wissenschaftlichen Methoden<br />

zu bearbeiten.<br />

(3) Die Bearbeitungszeit <strong>der</strong> Diplomarbeit beträgt<br />

sechs Monate. Sie beginnt mit Ablauf des Tages <strong>der</strong><br />

Ausgabe des Themas <strong>der</strong> Diplomarbeit. Bei Vorliegen<br />

triftiger Gründe kann diese Frist auf schriftlichen Antrag<br />

vom Prüfungsausschuss einmal um höchstens<br />

drei Monate verlängert werden. Im Falle einer ärztlich<br />

attestierten Erkrankung kann auf schriftlichen Antrag<br />

<strong>der</strong> Fristablauf um höchstens sechs Wochen unterbrochen<br />

werden; bei Überschreiten dieser Frist gilt die<br />

Ausgabe des Themas als nicht erfolgt.<br />

§29<br />

Zulassung zur Diplomarbeit<br />

(1) Zur Diplomarbeit kann nur zugelassen werden,<br />

wer<br />

1. die allgemeinen Zulassungsvoraussetzungen gemäß<br />

§ 23 Abs. 1 erfüllt,<br />

2. einen mindestens mit „ausreichend“ bewerteten<br />

Leistungsnachweis aus dem Hauptstudium in demjenigen<br />

Fach erworben hat, aus dem das Thema <strong>der</strong><br />

Diplomarbeit entnommen ist.<br />

(2) Das Zulassungsverfahren richtet sich nach § 23<br />

Abs. 2 <strong>und</strong> 3.<br />

(3) Die Zulassung zur Diplomarbeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> mit <strong>der</strong><br />

Themenstellung <strong>und</strong> Betreuung beauftragte Prüfer<br />

werden dem Kandidaten vom Prüfungsausschuss<br />

schriftlich mitgeteilt. Das Thema <strong>der</strong> Diplomarbeit<br />

wird vom Prüfer nach Vorlage dieser Mitteilung an<br />

den Prüfungskandidaten ausgegeben. Der Ausgabetag<br />

ist aktenk<strong>und</strong>ig zu machen.


(4) Das Thema kann nur einmal <strong>und</strong> nur aus triftigen<br />

Gründen <strong>und</strong> mit Einwilligung des Prüfungsausschusses<br />

innerhalb von zwei Monaten nach Ausgabe<br />

des Themas zurückgegeben werden.<br />

(5) Der Ausgabetag <strong>für</strong> das Thema <strong>der</strong> Diplomarbeit<br />

gemäß Absatz 3 muss spätestens drei Monate<br />

nach Ablegen <strong>der</strong> letzten Teilprüfungsleistung gemäß<br />

§ 21 Abs. 2 Nr. 1 liegen. Bei Überschreiten dieser Frist<br />

gilt die Diplomarbeit als erstmalig nicht bestanden.<br />

Der Abschluss <strong>der</strong> Diplomarbeit muss gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

innerhalb <strong>der</strong> Höchststudiendauer gemäß § 2 Abs. 3<br />

erfolgen.<br />

§30<br />

Form, Abgabe, Annahme <strong>und</strong> Bewertung <strong>der</strong><br />

Diplomarbeit<br />

(1) Die Diplomarbeit ist maschinenschriftlich <strong>und</strong><br />

in deutscher Sprache abzufassen sowie innerhalb <strong>der</strong><br />

festgesetzten Frist gemäß § 28 in dreifacher Ausfertigung<br />

<strong>und</strong> in geb<strong>und</strong>ener Form beim Prüfungsamt einzureichen.<br />

Auf schriftlichen Antrag des Prüfungskandidaten<br />

kann <strong>der</strong> Prüfungsausschuss mit Zustimmung<br />

des Prüfers das Abfassen <strong>der</strong> Diplomarbeit in einer<br />

an<strong>der</strong>en lebenden Sprache gestatten.<br />

(2) Mit <strong>der</strong> Diplomarbeit ist eine schriftliche Erklärung<br />

des Prüfungskandidaten einzureichen, dass er<br />

die Arbeit selbständig verfasst <strong>und</strong> keine an<strong>der</strong>en als<br />

die angegebenen Quellen <strong>und</strong> Hilfsmittel benutzt hat.<br />

(3) Wird die Diplomarbeit nicht fristgerecht gemäß<br />

§ 28 abgeliefert, gilt sie als mit „nicht ausreichend“<br />

(5,0) bewertet. Bei Übersendung <strong>der</strong> Diplomarbeit mit<br />

<strong>der</strong> Post ist <strong>für</strong> die Wahrung <strong>der</strong> Frist das Datum des<br />

Poststempels maßgebend.<br />

(4) Soll eine fristgerecht abgegebene Diplomarbeit<br />

mit „nicht ausreichend“ (4,7 o<strong>der</strong> 5,0) bewertet werden,<br />

so ist dies dem Prüfungskandidaten spätestens<br />

zwei Monate nach dem Tag <strong>der</strong> Abgabe schriftlich<br />

mitzuteilen.<br />

(5) Die Diplomarbeit wird sowohl von dem Prüfer,<br />

<strong>der</strong> das Thema gestellt <strong>und</strong> die Betreuung übernommen<br />

hat, als auch von einem weiteren Prüfer schriftlich<br />

beurteilt. Der Erstgutachter muss vom Prüfungsausschuss<br />

als Prüfer in Allgemeiner Soziologie o<strong>der</strong> in<br />

einem Fach <strong>der</strong> Fächergruppen I o<strong>der</strong> II gemäß Anhang<br />

III Nr. 2a <strong>und</strong> b bestellt sein. Bei einer nicht<br />

übereinstimmenden Bewertung entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss<br />

über die endgültige Bewertung. Die<br />

Benotung <strong>der</strong> Diplomarbeit erfolgt gemäß § 11 Abs. 2.<br />

(6) Die Note <strong>der</strong> Diplomarbeit wird dem Prüfungskandidaten<br />

vom Prüfungsamt schriftlich mitgeteilt.<br />

§31<br />

Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Diplomarbeit<br />

Ist die Diplomarbeit mit „nicht ausreichend“ (4,7<br />

o<strong>der</strong> 5,0) bewertet worden, kann <strong>der</strong> Kandidat nach<br />

den Vorschriften <strong>der</strong> §§ 28 bis 30 eine zweite Diplomarbeit<br />

über ein neues Thema anfertigen. Der Kandidat<br />

hat sich unverzüglich um die Ausgabe eines Themas<br />

<strong>für</strong> die Diplomarbeit zu bewerben; über begründete<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1335<br />

Ausnahmen entscheidet auf Antrag <strong>der</strong> Prüfungsausschuss.<br />

Eine zweite Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Diplomarbeit<br />

ist ausgeschlossen.<br />

§32<br />

Pflichtpraktikum<br />

Im Gr<strong>und</strong>- o<strong>der</strong> Hauptstudium, spätestens jedoch<br />

innerhalb <strong>der</strong> Fristen des § 22 Abs. 4, ist ein dreimonatiges<br />

Pflichtpraktikum gemäß <strong>der</strong> Praktikumsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplom-Studiengang Soziologie an <strong>der</strong> Otto-<br />

Friedrich-Universität Bamberg in <strong>der</strong> jeweils gültigen<br />

Fassung abzuleisten. Je<strong>der</strong> Student sucht sich seinen<br />

Praktikumsplatz selbst.<br />

§33<br />

Pflichtstudienaufenthalt im Ausland<br />

(Akademisches Studienjahr)<br />

(1) Im Studienschwerpunkt „Europastudien“ gemäß<br />

§ 21 Abs. 6 ist im Verlauf des Hauptstudiums,<br />

spätestens jedoch innerhalb <strong>der</strong> Fristen des § 22<br />

Abs. 4, ein Pflichtstudienaufenthalt (Akademisches<br />

Studienjahr) an einer ausländischen Hochschule zu<br />

verbringen. Vorbehaltlich begründeter Ausnahmefälle<br />

kann dieser erst nach bestandener Diplomvorprüfung<br />

angetreten werden. Je<strong>der</strong> Student sucht sich seinen<br />

Studienplatz im Ausland selbst. Das Akademische<br />

Auslandsamt <strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität unterstützt<br />

im Rahmen bestehen<strong>der</strong> Hochschulpartnerschaften<br />

<strong>und</strong> vorhandener För<strong>der</strong>programme die Vermittlung<br />

von Studienplätzen im Ausland. Ein Anspruch<br />

auf Zuweisung eines Studienplatzes besteht<br />

nicht.<br />

(2) Während des Studienaufenthaltes an einer ausländischen<br />

Hochschule sollen Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

erbracht werden. Es können insgesamt<br />

Studien- o<strong>der</strong> Prüfungsleistungen in höchstens drei<br />

Prüfungsfächern gemäß § 21 Abs. 2 Nr. 1 o<strong>der</strong> § 26<br />

Abs. 1 Nr. 2 anerkannt werden, soweit die inhaltliche<br />

<strong>und</strong> formelle Gleichwertigkeit nachgewiesen wird.<br />

Über die Anerkennung <strong>der</strong> im Ausland erbrachten<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss<br />

im Benehmen mit dem jeweiligen<br />

Fachvertreter.<br />

§34<br />

Bestehen <strong>und</strong> Ergebnis <strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

Die Diplomprüfung ist bestanden, wenn<br />

1. die Diplomarbeit gemäß § 21 Abs. 2 Nr. 2 mindestens<br />

mit „ausreichend“ (4,0) bewertet worden ist,<br />

2. in allen schriftlichen <strong>und</strong> mündlichen Teilprüfungen<br />

<strong>der</strong> Prüfungsfächer gemäß § 21 Abs. 2 Nr. 1<br />

mindestens die Note „ausreichend“ (4,0) erzielt<br />

wurde,<br />

3. <strong>der</strong> Nachweis über ein Pflichtpraktikum gemäß<br />

§ 32 <strong>und</strong> gegebenenfalls über einen Pflichtstudienaufenthalt<br />

im Ausland gemäß § 33 erbracht wurde,<br />

4. im Studienschwerpunkt „Europastudien“ gemäß<br />

§ 21 Abs. 6 im Fach „Sozialwissenschaftliche Euro-


1336<br />

pastudien“ zusätzlich das Leseverstehen, <strong>der</strong><br />

schriftliche Ausdruck, das Hörverstehen <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

mündliche Ausdruck in einer Fremdsprache nachgewiesen<br />

werden.<br />

§35<br />

Endgültig nicht bestandene Diplomprüfung<br />

(1) Ist ein Teil <strong>der</strong> Diplomprüfung nach Ausschöpfung<br />

aller Wie<strong>der</strong>holungsmöglichkeiten endgültig<br />

nicht bestanden o<strong>der</strong> gilt er als endgültig nicht bestanden,<br />

ist das Prüfungsverfahren beendet. Noch<br />

ausstehende Teilprüfungen o<strong>der</strong> eine in Bearbeitung<br />

befindliche Diplomarbeit können nicht mehr als Prüfungsleistung<br />

im Sinne dieser Prüfungsordnung erbracht<br />

werden.<br />

(2) § 20 gilt entsprechend.<br />

§36<br />

Zeugnis <strong>und</strong> Diplomurk<strong>und</strong>e<br />

(1) Über die erfolgreiche Teilnahme an <strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

wird ein Zeugnis ausgestellt, das das<br />

Thema <strong>und</strong> die Bewertung <strong>der</strong> Diplomarbeit, die<br />

Fachnoten <strong>der</strong> Prüfungsfächer, die Prüfungsgesamtnote<br />

<strong>und</strong> auf Wunsch des Absolventen den gewählten<br />

Studienschwerpunkt gemäß § 21 Abs. 6 enthält. Das<br />

Zeugnis wird vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

unterzeichnet. Das Zeugnis trägt das Datum<br />

des Tages, an dem die letzte Prüfungsleistung abschließend<br />

bewertet worden ist.<br />

(2) Mit dem Zeugnis wird dem Prüfungskandidaten<br />

eine Diplomurk<strong>und</strong>e ausgehändigt, die die Verleihung<br />

des akademischen Grades „Diplom-Soziologe<br />

Univ.“ bzw. „Diplom-Soziologin Univ.“ („Dipl.-Soz.<br />

Univ.“) beurk<strong>und</strong>et. Die Diplomurk<strong>und</strong>e wird vom<br />

Dekan <strong>der</strong> Fakultät Sozial- <strong>und</strong> Wirtschaftswissenschaften<br />

<strong>der</strong> Universität Bamberg <strong>und</strong> vom Vorsitzenden<br />

des Prüfungsausschusses unterzeichnet <strong>und</strong> mit<br />

dem Siegel <strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität Bamberg<br />

versehen. Sie trägt das Datum des Zeugnisses. Zusätzlich<br />

wird ein Diploma-Supplement in englischer<br />

Sprache ausgestellt.<br />

(3) Mit <strong>der</strong> Aushändigung <strong>der</strong> Diplomurk<strong>und</strong>e erhält<br />

<strong>der</strong> Prüfungskandidat die Befugnis, den akademischen<br />

Grad „Diplom-Soziologe Univ.“ bzw. „Diplom-Soziologin<br />

Univ.“ („Dipl.-Soz. Univ.“) zu führen.<br />

(4) Dem Prüfungskandidaten kann durch das Prüfungsamt<br />

eine vorläufige Bescheinigung über das Bestehen<br />

<strong>der</strong> Diplomprüfung ausgestellt werden.<br />

(5) Dem Prüfungskandidaten wird auf Antrag eine<br />

Bescheinigung über die benötigte Fachstudiendauer<br />

<strong>und</strong>/o<strong>der</strong> über sein Abschneiden innerhalb des jeweiligen<br />

Prüfungstermins (Rangzahl) ausgestellt. Der Antrag<br />

kann binnen eines Jahres nach Ausstellung des<br />

Zeugnisses gestellt werden.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

IV. Schlussbestimmungen<br />

§37<br />

Zusatzprüfungen<br />

(1) Ein Student kann sich auf Antrag in weiteren<br />

Prüfungsfächern im Rahmen <strong>der</strong> Diplomvorprüfung<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Diplomprüfung prüfen lassen.<br />

(2) Die in den weiteren Prüfungsfächern erzielten<br />

Fachnoten werden bei <strong>der</strong> Festsetzung <strong>der</strong> Gesamtnote<br />

<strong>der</strong> Diplomvorprüfung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

nicht berücksichtigt. Über das Ergebnis einer Zusatzprüfung<br />

wird ein geson<strong>der</strong>tes Zeugnis ausgestellt.<br />

(3) Jede Zusatzprüfung kann einmal wie<strong>der</strong>holt<br />

werden. Eine zweite Wie<strong>der</strong>holung ist ausgeschlossen.<br />

§38<br />

Prüfungserleichterungen<br />

(1) Schwangere haben ab <strong>der</strong> 30. Schwangerschaftswoche<br />

bei Prüfungsklausuren nach je zwei<br />

St<strong>und</strong>en Arbeitszeit Anspruch auf eine Erholungspause<br />

von 30 Minuten Dauer, während <strong>der</strong>en sie in<br />

Begleitung einer Aufsichtsperson den Prüfungsraum<br />

verlassen können. Diese Pausenzeit wird an die Prüfungszeit<br />

angehängt. Die Erleichterung wird gewährt,<br />

wenn die betroffenen Studentinnen beim Prüfungsamt<br />

spätestens vier Wochen vor dem Klausurtermin<br />

einen entsprechenden Antrag stellen <strong>und</strong> eine ärztliche<br />

Bescheinigung darüber vorlegen, in welcher<br />

Schwangerschaftswoche sie sich zum Klausurtermin<br />

befinden werden.<br />

(2) Die Inanspruchnahme <strong>der</strong> Schutzfristen des § 3<br />

Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie die Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Nr. 2 Bayerisches Beamtengesetz,<br />

§ 12 bis 15 Urlaubsverordnung in den jeweils<br />

geltenden Fassungen wird ermöglicht.<br />

(3) Auf die beson<strong>der</strong>e Lage von Prüfungskandidaten<br />

mit länger andauern<strong>der</strong> o<strong>der</strong> ständiger körperlicher<br />

Behin<strong>der</strong>ung ist in angemessener Weise Rücksicht<br />

zu nehmen. Insbeson<strong>der</strong>e ist behin<strong>der</strong>ten Prüfungskandidaten,<br />

wenn die Art <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung es<br />

rechtfertigt, eine Verlängerung <strong>der</strong> Bearbeitungszeit<br />

<strong>für</strong> schriftliche Prüfungsleistungen zu gewähren.<br />

(4) Prüfungsvergünstigungen gemäß Absatz 3<br />

werden nur auf schriftlichen Antrag hin gewährt. Der<br />

Antrag ist <strong>der</strong> Anmeldung zur Prüfung beizufügen;<br />

die Art <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung ist durch ein ärztliches Zeugnis<br />

glaubhaft zu machen.<br />

§39<br />

Ungültigkeit von Prüfungen<br />

(1) Hat <strong>der</strong> Prüfungskandidat bei einer Prüfung<br />

getäuscht <strong>und</strong> wird diese Tatsache erst nach <strong>der</strong> Aushändigung<br />

des Zeugnisses bekannt, so werden die<br />

betreffenden Noten vom Prüfungsausschuss entsprechend<br />

berichtigt. Der Prüfungsausschuss kann in die-


sem Fall die Prüfung ganz o<strong>der</strong> teilweise <strong>für</strong> nicht bestanden<br />

erklären.<br />

(2) Waren die Voraussetzungen <strong>für</strong> die Zulassung<br />

zu einer Prüfung nicht erfüllt, ohne dass <strong>der</strong> Prüfungskandidat<br />

hierüber täuschen wollte, <strong>und</strong> wird diese<br />

Tatsache erst nach <strong>der</strong> Aushändigung des Zeugnisses<br />

bekannt, so wird dieser Mangel durch das Bestehen<br />

<strong>der</strong> Prüfung geheilt. Hat <strong>der</strong> Prüfungskandidat die<br />

Zulassung vorsätzlich zu Unrecht erwirkt, so entscheidet<br />

<strong>der</strong> Prüfungsausschuss unter Beachtung <strong>der</strong> allgemeinen<br />

verwaltungsrechtlichen Gr<strong>und</strong>sätze über die<br />

Rücknahme rechtswidriger Verwaltungsakte.<br />

(3) Dem Kandidaten ist vor einer Entscheidung<br />

Gelegenheit zur Äußerung zu geben.<br />

(4) Das unrichtige Prüfungszeugnis ist einzuziehen,<br />

zu korrigieren <strong>und</strong> gegebenenfalls durch ein<br />

neues zu ersetzen. Eine Entscheidung nach Absatz 1<br />

<strong>und</strong> Absatz 2 Satz 2 ist nach einer Frist von fünf Jahren<br />

ab dem Datum des Prüfungszeugnisses ausgeschlossen.<br />

§40<br />

Einsicht in die Prüfungsakten<br />

Nach Abschluss des jeweiligen Prüfungstermins<br />

wird dem Prüfungskandidaten auf Antrag Einsicht in<br />

seine Klausurarbeiten, in das bzw. die Gutachten zur<br />

Diplomarbeit <strong>und</strong> in die Prüfungsprotokolle gewährt.<br />

Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses bestimmt<br />

Ort <strong>und</strong> Zeit <strong>der</strong> Einsichtnahme.<br />

§41<br />

Öffentliche Bekanntmachungen<br />

Öffentliche Bekanntmachungen im Sinne dieser<br />

Ordnung erfolgen durch Aushang an den <strong>für</strong> Bekanntmachungen<br />

des Prüfungsamtes vorgesehenen<br />

Stellen.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1337<br />

§42<br />

Inkrafttreten <strong>und</strong> Übergangsregelung<br />

(1) Diese Prüfungsordnung tritt mit Wirkung vom<br />

1. Oktober 2002 in Kraft.<br />

(2) Gleichzeitig tritt die „Prüfungsordnung <strong>für</strong> den<br />

Diplom-Studiengang Soziologie <strong>der</strong> Universität Bamberg“<br />

vom 1. Oktober 1985 (KMBl II S. 331), zuletzt<br />

geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom 1. Dezember 1999<br />

(KWMBl II 2000 S. 245), vorbehaltlich <strong>der</strong> Absätze 3<br />

<strong>und</strong> 4 außer Kraft.<br />

(3) Studenten, die sich bei Inkrafttreten dieser Satzung<br />

bereits im Gr<strong>und</strong>studium befinden, können auf<br />

Antrag die Diplomvorprüfung nach den bisherigen<br />

Vorschriften ablegen.<br />

(4) Studenten, die sich bei Inkrafttreten dieser Satzung<br />

bereits im Hauptstudium befinden, können auf<br />

Antrag die Diplomprüfung nach den bisherigen Vorschriften<br />

ablegen.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Beschlüsse des Senats <strong>der</strong> Universität<br />

Bamberg vom 5. Juni 2002 <strong>und</strong> 13. November 2002<br />

sowie <strong>der</strong> Genehmigung des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums<br />

<strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst durch Schreiben vom<br />

1. Oktober 2002 Nr. X/4-5e68III(2)-10b/31 619.<br />

Bamberg, den 15. November 2002<br />

Prof. Dr. Dr. G. Ruppert<br />

Rektor<br />

Die Satzung wurde am 15. November 2002 in <strong>der</strong> Universität<br />

Bamberg nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung wurde am gleichen<br />

Tag durch Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gemacht.<br />

Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist daher <strong>der</strong> 15. November 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1324


1338<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

ANHANG I: Prüfungsfächer <strong>und</strong> Teilprüfungen <strong>der</strong> Diplomvorprüfung (zu § 14 Abs. 2 bis 4)<br />

Prüfungsfach Teilprüfung(en) Teilgebiet(e) <strong>der</strong> Teilprüfung(en)<br />

PD K M 1)<br />

(1) Allgemeine Soziologie 3 18 18 Schriftliche Teilprüfung<br />

(2) Sozialstruktur im internationalen <strong>und</strong><br />

historischen Vergleich<br />

3 18 18 Schriftliche Teilprüfung<br />

(3) Spezielle Soziologie<br />

(4) Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung,<br />

Wissenschaftstheorie <strong>und</strong> Statistik<br />

2 12 12 Schriftliche Teilprüfung<br />

– Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung<br />

<strong>und</strong> Wissenschaftstheorie I<br />

2 12 12 Schriftliche Teilprüfung<br />

– Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung<br />

<strong>und</strong> Wissenschaftstheorie II<br />

2 12 12 Schriftliche Teilprüfung<br />

– Statistik 3 15 15 Schriftliche Teilprüfung<br />

(5) Wahlpflichtfach gemäß Anhang III Nr. 1 2–4 18 18<br />

1 ) Die Maluspunkteschranke beträgt 48 Maluspunkte.<br />

Legende:<br />

PD = Prüfungsdauer in St<strong>und</strong>en (1 St<strong>und</strong>e = 60 Minuten)<br />

K = Kreditpunkte<br />

M = Maluspunkte<br />

ANHANG II: Prüfungsfächer <strong>und</strong> Teilprüfungen <strong>der</strong> Diplomprüfung (zu § 21 Abs. 2 bis 4)<br />

Prüfungsfach 1 ) Teilprüfungen Teilgebiet(e) <strong>der</strong> Teilprüfung(en)<br />

PD K M 2)<br />

(1) Allgemeine Soziologie 4 24 24 Schriftliche Teilprüfung(en)<br />

1/2 18 – 3) Mündliche Teilprüfung(en)<br />

(2) Wahlpflichtfach gemäß § 21 Abs. 2 Nr. 1b 4 24 24 Schriftliche Teilprüfung(en)<br />

1/2 18 – 3) Mündliche Teilprüfung(en)<br />

(3) Wahlpflichtfach gemäß § 21 Abs. 2 Nr. 1c 4 24 24 Schriftliche Teilprüfung(en)<br />

1/2 18 – 3) Mündliche Teilprüfung(en)<br />

(4) Wahlpflichtfach gemäß §21 Abs. 2 Nr. 1d 4 24 24 Schriftliche Teilprüfung(en)<br />

1/2 18 – 3) Mündliche Teilprüfung(en)<br />

(5) Wahlpflichtfach gemäß §21 Abs. 2 Nr. 1e 4 24 24 Schriftliche Teilprüfung(en)<br />

1/2 18 – 3) Mündliche Teilprüfung(en)<br />

(6) Diplomarbeit 84<br />

1 ) Vorläufige Zulassung zu den schriftlichen Teilprüfungen in den Prüfungsfächern gemäß § 21 Abs. 2 Nr. 1 <strong>und</strong> § 24 Abs. 2: 78 Kreditpunkte<br />

<strong>und</strong> maximal 18 Maluspunkte in <strong>der</strong> Diplomvorprüfung.<br />

2 ) Die Maluspunkteschranke beträgt 48 Maluspunkte.<br />

3 ) Keine zweite Wie<strong>der</strong>holungsmöglichkeit.<br />

Legende:<br />

PD = Prüfungsdauer in St<strong>und</strong>en (1 St<strong>und</strong>e = 60 Minuten)<br />

K = Kreditpunkte<br />

M = Maluspunkte


ANHANG III: Wahlpflichtfächer in <strong>der</strong> Diplomvor- <strong>und</strong> <strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

1. Wahlpflichtfächer in <strong>der</strong> Diplomvorprüfung<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1339<br />

Geographie<br />

Gr<strong>und</strong>züge <strong>der</strong> Betriebswirtschaftslehre (Studiengang BWL)<br />

Gr<strong>und</strong>züge <strong>der</strong> Informatik<br />

Gr<strong>und</strong>züge <strong>der</strong> Volkswirtschaftslehre<br />

Gr<strong>und</strong>züge <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik<br />

Gr<strong>und</strong>züge des öffentlichen <strong>und</strong> privaten Rechts<br />

Neuere <strong>und</strong> Neueste Geschichte<br />

Philosophie<br />

Psychologie (nur in Ausnahmefällen auf Antrag beim Diplomprüfungsausschuss Psychologie)<br />

Politikwissenschaft<br />

Weitere Fächer können nach Zulassung durch den Prüfungsausschuss Soziologie unter Voraussetzung vorhandener<br />

Kapazitäten gewählt werden.<br />

2. Wahlpflichtfächer in <strong>der</strong> Diplomprüfung<br />

a) Fächergruppe I<br />

Spezielle Soziologie:<br />

Familie, Lebenslauf <strong>und</strong> Lebensalter<br />

Kultur, Kommunikation, Medien <strong>und</strong> Politik<br />

Migration <strong>und</strong> interethnische Beziehungen<br />

Organisation, Arbeit <strong>und</strong> Technik<br />

b) Fächergruppe II<br />

Arbeitswissenschaft<br />

Bevölkerungswissenschaft<br />

Empirische Sozialforschung<br />

Kommunikationswissenschaft<br />

Sozialwissenschaftliche Europastudien<br />

Urbanistik <strong>und</strong> Sozialplanung<br />

Verwaltungswissenschaft<br />

c) Fächergruppe III<br />

Politikwissenschaftliche Fächer:<br />

Politikwissenschaft: Internationale <strong>und</strong> europäische Politik<br />

Politikwissenschaft: Politische Soziologie<br />

Politikwissenschaft: Politische Systeme<br />

Politikwissenschaft: Politische Theorie<br />

Rechtswissenschaftliche Fächer:<br />

Allgemeines Wirtschaftsrecht<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Sozialrecht<br />

Europäisches Gemeinschaftsrecht<br />

Öffentliches Recht<br />

Privatrecht, insbeson<strong>der</strong>e Wirtschaftsrecht


1340<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Steuerrecht<br />

Volkswirtschaftliche Fächer:<br />

Allgemeine Volkswirtschaftslehre<br />

Monetäre Ökonomik<br />

Finanzwissenschaft<br />

Internationale Wirtschaftsbeziehungen<br />

Sozialpolitik<br />

Versicherungsökonomik<br />

Fächer <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik o<strong>der</strong> Angewandten Informatik:<br />

Allgemeine Wirtschaftsinformatik<br />

Industrielle Anwendungssysteme<br />

Systementwicklung <strong>und</strong> Datenbankanwendung<br />

Praktische Informatik<br />

Medieninformatik<br />

Sonstige Fächer:<br />

Andragogik<br />

Geographie<br />

Neuere <strong>und</strong> Neueste Geschichte<br />

Pädagogik<br />

Philosophie <strong>und</strong> Ethik<br />

Soziale Sicherung (kann nicht zusammen mit den Fächern „Arbeits- <strong>und</strong> Sozialrecht“, „Sozialpolitik“ o<strong>der</strong><br />

„Urbanistik <strong>und</strong> Sozialplanung“ studiert werden)<br />

Sozialpädagogik<br />

Statistik<br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialgeschichte<br />

d) Fächergruppe IV<br />

Betriebswirtschaftliche Fächer:<br />

Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

Automobilwirtschaft<br />

Betriebliche Steuerlehre <strong>und</strong> Wirtschaftsprüfung<br />

Finanzwirtschaft<br />

Internationales Management<br />

Logistik <strong>und</strong> logistische Informatik<br />

Marketing<br />

Personalwirtschaft <strong>und</strong> Organisation<br />

Unternehmensführung <strong>und</strong> Controlling<br />

Wirtschaftspädagogik<br />

Sonstige Fächer:<br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Organisationspsychologie<br />

Weitere Fächer können nach Zulassung durch den Prüfungsausschuss Soziologie unter Voraussetzung vorhandener<br />

Kapazitäten gewählt werden.


221021.0256-WFK<br />

Studienordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplom-Studiengang Soziologie<br />

an <strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität Bamberg<br />

Vom 15. November 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 6 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung<br />

mit Art. 72 Abs. 1 Satz 1 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

– BayHSchG – erlässt die Universität Bamberg<br />

folgende Studienordnung: 1)<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

§ 1 Geltungsbereich<br />

§ 2 Studiendauer, Studienabschnitte, Studienvoraussetzungen,<br />

Studienbeginn<br />

§ 3 Ziele des Studiums<br />

§ 4 Studieninhalte des Gr<strong>und</strong>studiums<br />

§ 5 Studieninhalte des Hauptstudiums<br />

§ 6 Lehrveranstaltungsarten<br />

§ 7 Berufspraktikum<br />

§ 8 Pflichtstudienaufenthalt im Ausland (Akademisches<br />

Studienjahr)<br />

§ 9 Glie<strong>der</strong>ung des Studiums<br />

§ 10 Leistungsnachweise<br />

§ 11 Studienplan<br />

§ 12 Prüfungen<br />

§ 13 Anerkennung von Prüfungs- <strong>und</strong> Studienleistungen<br />

§ 14 Fachstudienberatung<br />

§ 15 Schlussbestimmungen<br />

§ 16 Inkrafttreten<br />

§1<br />

Geltungsbereich<br />

Diese Studienordnung beschreibt unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplom-Studiengang<br />

Soziologie <strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität<br />

Bamberg vom 15. November 2002 (KWMBl II 2003<br />

S. 1324) Ziele, Inhalte <strong>und</strong> Verlauf des Studiums <strong>der</strong><br />

Soziologie in <strong>der</strong> Fakultät Sozial- <strong>und</strong> Wirtschaftswissenschaften<br />

<strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität Bamberg.<br />

§2<br />

Studiendauer, Studienabschnitte,<br />

Studienvoraussetzungen, Studienbeginn<br />

(1) Die Regelstudienzeit beträgt neun Fachsemester.<br />

1 ) Mit allen im Text verwendeten Personenbezeichnungen sind<br />

stets beide Geschlechter gemeint.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1341<br />

(2) Das Studium glie<strong>der</strong>t sich in ein viersemestriges<br />

Gr<strong>und</strong>studium <strong>und</strong> ein fünfsemestriges Hauptstudium<br />

einschließlich Prüfungszeiten <strong>und</strong> ggf. Pflichtstudienaufenthalt<br />

im Ausland nach § 33 <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplom-Studiengang Soziologie an<br />

<strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität Bamberg (DPO).<br />

(3) Über die durch die allgemeine Hochschulreife<br />

o<strong>der</strong> die einschlägige fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife<br />

nachgewiesene Studierfähigkeit hinaus bestehen keine<br />

beson<strong>der</strong>en bildungsmäßigen Zulassungsvoraussetzungen.<br />

Gute Englischkenntnisse sind <strong>für</strong> ein erfolgreiches<br />

Studium erfor<strong>der</strong>lich; fehlende Kenntnisse<br />

sollen während des Gr<strong>und</strong>studiums erworben werden.<br />

(4) Das Studium kann sowohl im Wintersemester<br />

als auch im Sommersemester begonnen werden. Das<br />

Lehrangebot ist auf einen Studienbeginn im Wintersemester<br />

ausgerichtet.<br />

§3<br />

Ziele des Studiums<br />

(1) Der Student <strong>der</strong> Soziologie soll sich durch das<br />

Studium die Kenntnisse, Einsichten, Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

Methoden aneignen, die erfor<strong>der</strong>lich sind, um gesellschaftliche<br />

Phänomene <strong>und</strong> Entwicklungen soziologisch<br />

durchdenken <strong>und</strong> bearbeiten zu können. Dies<br />

umfasst:<br />

– Einsicht in die methodischen <strong>und</strong> inhaltlichen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> am Studiengang beteiligten Fächer,<br />

– Kenntnisse <strong>und</strong> Einsichten über gesellschaftliche<br />

Strukturen <strong>und</strong> Problemzusammenhänge,<br />

– Fähigkeiten zur Analyse gesellschaftlicher Strukturen<br />

<strong>und</strong> zur Bearbeitung gesellschaftlicher Problemzusammenhänge.<br />

(2) Das Soziologiestudium soll die Studenten auf<br />

vielfältige berufliche Einsatzmöglichkeiten vorbereiten.<br />

Es soll die Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit zu Flexibilität<br />

<strong>und</strong> Mobilität för<strong>der</strong>n, weil sich angesichts laufen<strong>der</strong><br />

Strukturwandlungen in allen Bereichen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

inhaltlich genau bestimmte, enge Tätigkeitsfel<strong>der</strong><br />

<strong>für</strong> den Diplom-Soziologen we<strong>der</strong> <strong>für</strong> die<br />

Gegenwart scharf abgrenzen noch <strong>für</strong> die Zukunft<br />

eindeutig prognostizieren lassen.<br />

(3) Zur Vermittlung eines vertieften, auf verschiedene<br />

Tätigkeitsfel<strong>der</strong> bezogenen Wissens bietet das<br />

Hauptstudium die Möglichkeit, gemäß § 21 Abs. 6<br />

DPO Schwerpunktbereiche zu bilden, <strong>für</strong> die die Studenten<br />

bestimmte Fächerkombinationen wählen <strong>und</strong><br />

dadurch ihrem Studium eine spezielle Richtung geben<br />

können. Die Ausbildung in den Schwerpunktbereichen<br />

soll allerdings nicht auf eine zu enge, hochspezialisierte<br />

Tätigkeit vorbereiten, son<strong>der</strong>n exemplarischen<br />

Charakter haben; insofern soll sie zwar <strong>für</strong><br />

ein bestimmtes Tätigkeitsfeld beson<strong>der</strong>s qualifizieren,<br />

aber gleichzeitig durch die Vermittlung <strong>und</strong> Einübung<br />

forschungs- <strong>und</strong> anwendungsbezogener<br />

Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten ein hohes Maß an Flexibilität<br />

<strong>und</strong> Mobilität innerhalb <strong>und</strong> zwischen den Tätigkeitsfel<strong>der</strong>n<br />

gewährleisten. Gr<strong>und</strong>sätzlich können


1342<br />

auch Fächerkombinationen gewählt werden, die von<br />

den Empfehlungen abweichen.<br />

(4) Die verschiedenen Studienschwerpunkte sollen<br />

– bei Wahl <strong>der</strong> entsprechenden Fächer – insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>für</strong> folgende Tätigkeitsfel<strong>der</strong> qualifizieren:<br />

1. Der Studienschwerpunkt „Bevölkerung, Migration<br />

<strong>und</strong> Integration“ <strong>für</strong><br />

– Planungsbehörden <strong>und</strong> -einrichtungen im privaten<br />

<strong>und</strong> öffentlichen Sektor,<br />

– Marktforschung/Research <strong>und</strong> Datenanalysen,<br />

– Banken <strong>und</strong> Versicherungen,<br />

– Krankenkassen o<strong>der</strong> Pflegedienste (Public<br />

Health),<br />

– Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik (amtliche Statistik<br />

bei B<strong>und</strong>, Län<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Kommunen),<br />

– Sozial-, Familien- <strong>und</strong> Arbeitsbehörden,<br />

– staatliche o<strong>der</strong> private Forschungsinstitute <strong>und</strong><br />

-einrichtungen,<br />

– nationale <strong>und</strong> internationale Entwicklungshilfeorganisationen.<br />

2. Der Studienschwerpunkt „Empirische Sozialforschung“<br />

<strong>für</strong><br />

– Forschungseinrichtungen des B<strong>und</strong>es, <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Kommunen <strong>und</strong> Kommunalverbände,<br />

– Forschungseinrichtungen von Kammern, Verbänden<br />

<strong>und</strong> Gewerkschaften,<br />

– Institutionen kommerzieller Sozial-, Meinungs<strong>und</strong><br />

Konsumforschung,<br />

– sozialpolitische Forschungseinrichtungen,<br />

– B<strong>und</strong>es-, Landes- <strong>und</strong> Kommunalbehörden <strong>für</strong><br />

Statistik,<br />

– Forschungsstellen in größeren Unternehmen,<br />

– sozialwissenschaftliche Dokumentationszentralen<br />

<strong>und</strong> Datenarchive.<br />

3. Der Studienschwerpunkt „Europastudien“ <strong>für</strong><br />

– Europäische Behörden <strong>und</strong> Verbände,<br />

– Internationale Behörden <strong>und</strong> Verbände,<br />

– Abteilungen <strong>der</strong> Verwaltung von B<strong>und</strong>, Län<strong>der</strong>n<br />

<strong>und</strong> Gemeinden mit europäischem <strong>und</strong> internationalem<br />

Aufgabenfeld,<br />

– Europäische <strong>und</strong> internationale Aufgabenfel<strong>der</strong><br />

in nationalen Parteien, Verbänden <strong>und</strong> Unternehmen.<br />

4. Der Studienschwerpunkt „Kommunikation <strong>und</strong><br />

Public Relations/Öffentlichkeitsarbeit“ <strong>für</strong><br />

– Abteilungen <strong>für</strong> Public Relations/Öffentlichkeitsarbeit,<br />

– Beratung, Gestaltung <strong>und</strong> Durchführung inner<strong>und</strong><br />

außerorganisatorischer Kommunikation in<br />

Unternehmen, Verbänden, Verwaltungen, Parteien,<br />

Wissenschaftsorganisationen,<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

– Aufbau <strong>und</strong> Betrieb von Fachinformations-Systemen,<br />

– Medien-, Markt- <strong>und</strong> Meinungsforschung.<br />

5. Der Studienschwerpunkt „Organisation, Arbeit<br />

<strong>und</strong> Personal“ <strong>für</strong><br />

– Personal- <strong>und</strong> Sozialabteilungen in Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Verwaltungen,<br />

– Personal- <strong>und</strong> Unternehmensberatung,<br />

– Personaltraining <strong>und</strong> -weiterbildung,<br />

– staatliche <strong>und</strong> private Arbeitsvermittlung,<br />

– Arbeitsmarktforschung.<br />

6. Der Studienschwerpunkt „Organisation <strong>und</strong> Informationssysteme“<br />

<strong>für</strong> die Stützung organisatorischer<br />

Tätigkeiten durch die Nutzung von Informationssystemen<br />

in<br />

– Wirtschaftsbetrieben,<br />

– öffentlichen Verwaltungen,<br />

– Verbänden.<br />

7. Der Studienschwerpunkt „Public Management“<br />

<strong>für</strong><br />

– unmittelbare Staatsverwaltung von B<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

Län<strong>der</strong>n sowie Kommunalverwaltungen,<br />

– mittelbare Staatsverwaltung, insbeson<strong>der</strong>e Sozialversicherungsträger,<br />

Kammern <strong>und</strong> Kommunalverbände,<br />

– Interessengruppen, Verbände, Kirchen <strong>und</strong> politische<br />

Parteien,<br />

– nationale <strong>und</strong> internationale Nichtregierungsorganisationen.<br />

8. Der Studienschwerpunkt „Sozialmanagement“ <strong>für</strong><br />

– Kommunale Verwaltung im Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

(Sozial-, Jugend-, Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Wohnungsämter),<br />

– Wohlfahrtsverbände, kirchliche Einrichtungen,<br />

öffentliche <strong>und</strong> privatwirtschaftliche soziale<br />

Dienste,<br />

– Arbeitsverwaltungen, Sozialversicherungsträger,<br />

– Sanierungsträger, Wohnungsbaugesellschaften,<br />

-genossenschaften,<br />

– kommunale, regionale <strong>und</strong> überregionale Infrastruktur-<br />

<strong>und</strong> Entwicklungsplanung,<br />

– Verbände, Gewerkschaften, Parteien,<br />

– Fachschulen <strong>und</strong> Fachhochschulen <strong>für</strong> Verwaltung,<br />

Sozialarbeit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsversorgung.<br />

9. Der Studienschwerpunkt „Sozialmanagement <strong>und</strong><br />

Informationssysteme“ <strong>für</strong> die Stützung organisatorischer<br />

Tätigkeiten durch die Nutzung von Informationssystemen<br />

in<br />

– Sozialverwaltungen,<br />

– Wohlfahrtsverbänden,<br />

– kommunalen Sozialeinrichtungen.


(5) In den verschiedenen Schwerpunktbereichen<br />

sollen – bei Wahl <strong>der</strong> entsprechenden Fächer – insbeson<strong>der</strong>e<br />

folgende Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten vermittelt<br />

<strong>und</strong> eingeübt werden:<br />

1. Im Studienschwerpunkt „Bevölkerung, Migration<br />

<strong>und</strong> Integration“<br />

– bevölkerungswissenschaftliche Gr<strong>und</strong>begriffe<br />

<strong>und</strong> demographische Methoden <strong>und</strong> Modelle<br />

(Instrumentalistik),<br />

– Bevölkerungsgeschichte <strong>und</strong> -theorie zur Herleitung<br />

gegenwärtiger demographischer Strukturen<br />

<strong>und</strong> Entwicklungen,<br />

– Bevölkerungsentwicklung in Industrienationen<br />

<strong>und</strong> Entwicklungslän<strong>der</strong>n im Vergleich, einschließlich<br />

<strong>der</strong> zeitgemäßen Aspekte des Weltbevölkerungsproblems<br />

(„Nord-Süd-Konflikt“)<br />

<strong>und</strong> internationale Migration,<br />

– Soziologie <strong>der</strong> Migration <strong>und</strong> Migrationspolitik,<br />

– Soziologie <strong>der</strong> Integration von Migranten,<br />

– Interethnische Beziehungen.<br />

2. Im Studienschwerpunkt „Empirische Sozialforschung“<br />

– Verfahren <strong>der</strong> Datenerhebung,<br />

– Verfahren sozialwissenschaftlicher Datenauswertung<br />

<strong>und</strong> Interpretation,<br />

– Techniken <strong>der</strong> Forschungsplanung <strong>und</strong> Forschungsorganisation,<br />

– Soziologie von Forschung <strong>und</strong> Wissenschaft,<br />

– Philosophische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Forschung,<br />

– Konsequenzen soziologischer Gr<strong>und</strong>annahmen<br />

<strong>für</strong> die Forschung.<br />

3. Im Studienschwerpunkt „Europastudien“<br />

– Bevölkerungs- <strong>und</strong> Sozialstruktur europäischer<br />

Gesellschaften, Mobilität <strong>und</strong> Migration,<br />

– Europäische Institutionen <strong>und</strong> Europäisches<br />

Recht,<br />

– Probleme <strong>der</strong> europäischen Integration,<br />

– die Entwicklung des Europäischen Binnenmarktes,<br />

– das Verhältnis zwischen lokalen, regionalen,<br />

nationalen, europäischen <strong>und</strong> globalen Entwicklungen<br />

in Recht, Politik, Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft.<br />

4. Im Studienschwerpunkt „Kommunikation <strong>und</strong> Public<br />

Relations/Öffentlichkeitsarbeit“<br />

– Formen <strong>und</strong> Strukturen <strong>der</strong> Kommunikation: Interpersonale<br />

Kommunikation, inner- <strong>und</strong> außerorganisatorische<br />

Kommunikation, öffentliche<br />

Kommunikation, insbeson<strong>der</strong>e Massenkommunikation<br />

sowie <strong>der</strong>en Gemeinsamkeiten, Unterschiede<br />

<strong>und</strong> Wechselbeziehungen,<br />

– Funktionen <strong>und</strong> Tätigkeitsmerkmale von „Kommunikatoren“<br />

in nichtjournalistischen Berufen<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1343<br />

<strong>und</strong> in Organisationen, die nicht Massenmedien<br />

sind,<br />

– Methoden <strong>und</strong> Techniken angewandter Kommunikation.<br />

5. Im Studienschwerpunkt „Organisation, Arbeit <strong>und</strong><br />

Personal“<br />

– Kenntnisse über Instrumente des betriebswirtschaftlichen<br />

Funktionsbereichs „Personal“,<br />

– Probleme <strong>der</strong> Personalplanung, <strong>der</strong> Personalauswahl<br />

<strong>und</strong> des Personaleinsatzes sowie <strong>der</strong><br />

Entgeltfindung, <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Arbeitsorganisation,<br />

<strong>der</strong> Personalführung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Organisations-<br />

<strong>und</strong> Personalentwicklung,<br />

– Personalpolitische <strong>und</strong> organisatorische Instrumente<br />

<strong>und</strong> Verfahren,<br />

– arbeits- <strong>und</strong> sozialrechtliche Kenntnisse.<br />

6. Im Studienschwerpunkt „Organisation <strong>und</strong> Informationssysteme“<br />

– Organisationsstrukturen,<br />

– Organisationsentwicklung,<br />

– Betriebliche Informationssysteme,<br />

– Gestaltung von Informationssystemen <strong>für</strong> spezifische<br />

Einsatzbereiche,<br />

– Nutzung von Anwendungssystemen zur Lösung<br />

betrieblicher Probleme.<br />

7. Im Studienschwerpunkt „Public Management“<br />

– verwaltungswissenschaftliche Kenntnisse über<br />

Organisation, Budgetwesen, Planungsverfahren<br />

<strong>und</strong> Personalwesen <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung,<br />

– staats- <strong>und</strong> verwaltungsrechtliche Kenntnisse,<br />

– politikwissenschaftliche Bezüge <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Verwaltung,<br />

– betriebswirtschaftliche Methoden im Organisations-<br />

<strong>und</strong> Personalwesen.<br />

8. Im Studienschwerpunkt „Sozialmanagement“<br />

– Organisation, Steuerung <strong>und</strong> Planung im Bereich<br />

<strong>der</strong> Sozialpolitik,<br />

– Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Stadtplanung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wohnungspolitik,<br />

– Planung im Bereich <strong>der</strong> Ges<strong>und</strong>heitsversorgung/Public<br />

Health,<br />

– Planung im Bereich Beschäftigungspolitik, insbeson<strong>der</strong>e<br />

auf kommunaler <strong>und</strong> regionaler Ebene,<br />

– Planung im Bereich Umweltpolitik, insbeson<strong>der</strong>e<br />

auf kommunaler <strong>und</strong> regionaler Ebene.<br />

9. Im Studienschwerpunkt „Sozialmanagement <strong>und</strong><br />

Informationssysteme“<br />

– Probleme <strong>der</strong> Sozialplanung,<br />

– Probleme des Sozialmanagements,<br />

– Betriebliche Informationssysteme,


1344<br />

– Gestaltung von Informationssystemen <strong>für</strong> spezifische<br />

Einsatzbereiche,<br />

– Nutzung von Anwendungssystemen zur Lösung<br />

spezifischer Probleme des Sozialmanagements.<br />

(6) Die Integration wirtschafts-, rechts- <strong>und</strong> politikwissenschaftlicher<br />

Lehrveranstaltungen sowie von<br />

Lehrveranstaltungen aus dem Bereich <strong>der</strong> Geschichte,<br />

<strong>der</strong> Geographie <strong>und</strong> <strong>der</strong> Psychologie in das soziologische<br />

Studium bietet dem Studenten die Möglichkeit<br />

<strong>für</strong> eine interdisziplinäre Orientierung. Hierdurch<br />

soll die Fähigkeit ausgebildet werden, fachübergreifende<br />

Zusammenhänge zu erkennen, darzustellen<br />

<strong>und</strong> in eigenen Analysen <strong>und</strong> Lösungsvorschlägen zu<br />

berücksichtigen.<br />

§4<br />

Studieninhalte des Gr<strong>und</strong>studiums<br />

(1) Das Gr<strong>und</strong>studium dient <strong>der</strong> Vermittlung <strong>der</strong><br />

inhaltlichen <strong>und</strong> methodischen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Soziologie<br />

sowie <strong>der</strong> Nachbardisziplinen, die eine notwendige<br />

Ergänzung des soziologischen Studiums<br />

darstellen. Durch das Gr<strong>und</strong>studium wird <strong>der</strong> Student<br />

auf die Diplomvorprüfung <strong>und</strong> auf die Weiterführung<br />

des Studiums im Hauptstudium vorbereitet.<br />

(2) Prüfungsfächer <strong>der</strong> Diplomvorprüfung<br />

1. Allgemeine Soziologie<br />

– Gr<strong>und</strong>begriffe <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>probleme<br />

– Klassiker <strong>der</strong> Soziologie<br />

– Soziologische Theorien<br />

Mikro – Ebene (Verhalten, Handeln, Interaktion,<br />

Gruppen, Netzwerke)<br />

Meso – Ebene (Institution, Organisation)<br />

Makro – Ebene (Gesellschaft)<br />

2. Sozialstruktur <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland im<br />

internationalen <strong>und</strong> historischen Vergleich<br />

– Sozialstruktur <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland<br />

– Sozialstruktur im internationalen Vergleich<br />

3. Spezielle Soziologie<br />

Kenntnisse über ausgewählte Spezielle Soziologien.<br />

Im Gr<strong>und</strong>studium werden überwiegend folgende<br />

Spezielle Soziologien angeboten:<br />

– Familiensoziologie<br />

– Soziologie des Lebenslaufs <strong>und</strong> <strong>der</strong> Lebensalter<br />

– Stadt- <strong>und</strong> Regionalsoziologie<br />

– Soziologie sozialer Probleme <strong>und</strong> abweichenden<br />

Verhaltens<br />

– Bevölkerungssoziologie<br />

– Soziologie <strong>der</strong> Migration <strong>und</strong> interethnischen<br />

Beziehungen<br />

– Bildungssoziologie <strong>und</strong> Sozialisationsforschung<br />

– Organisationssoziologie<br />

– Arbeitssoziologie<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

– Techniksoziologie<br />

– Soziologie <strong>der</strong> Kommunikation <strong>und</strong> Medien<br />

– Verwaltungssoziologie<br />

4. Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung, Wissenschaftstheorie<br />

<strong>und</strong> Statistik<br />

Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung <strong>und</strong><br />

Wissenschaftstheorie<br />

Im Gr<strong>und</strong>studium des Faches „Methoden <strong>der</strong> empirischen<br />

Sozialforschung <strong>und</strong> Wissenschaftstheorie“<br />

sollen vermittelt werden<br />

– ein Überblick über die soziologisch relevanten<br />

Verfahren <strong>der</strong> Datenerhebung, <strong>der</strong> Gewinnung<br />

von Stichproben, <strong>der</strong> Datenaufbereitung <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Dateninterpretation,<br />

– Einsichten in die allgemeine Struktur des sozialwissenschaftlichen<br />

Forschungsprozesses, wobei<br />

durch wissenschaftstheoretische Analysen <strong>der</strong>en<br />

immanente methodologische Konventionen<br />

deutlich gemacht werden sollen,<br />

– die Fähigkeit zur praktischen Anwendung, zur<br />

methodenkritischen Bewertung <strong>und</strong> zur Beurteilung<br />

<strong>der</strong> Aussagefähigkeit <strong>der</strong> Verfahren <strong>der</strong><br />

empirischen Sozialforschung im Rahmen eines<br />

soziologischen Forschungspraktikums.<br />

Statistik<br />

Im Gr<strong>und</strong>studium des Faches „Statistik“ sollen vermittelt<br />

werden<br />

– das notwendige methodische Instrumentarium<br />

<strong>und</strong> die methodischen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> aufbauende<br />

Lehrveranstaltungen <strong>und</strong> Fragestellungen,<br />

auch außerhalb <strong>der</strong> Statistik,<br />

– die praktische Anwendung <strong>der</strong> wichtigsten statistischen<br />

Verfahren <strong>und</strong> die theoretischen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen, die die Voraussetzungen ihrer Anwendbarkeit<br />

zu beurteilen erlauben,<br />

– Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Methoden <strong>der</strong> beschreibenden<br />

(deskriptiven) Statistik (Analyse zeitunabhängiger<br />

<strong>und</strong> zeitabhängiger Daten),<br />

– Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Methoden <strong>der</strong> schließenden<br />

(induktiven) Statistik (Wahrscheinlichkeitstheorie,<br />

ein- <strong>und</strong> mehrdimensionale Wahrscheinlichkeitsverteilungen,<br />

Stichprobenverteilungen,<br />

Schätz- <strong>und</strong> Testverfahren),<br />

– spezielle <strong>und</strong> aktuelle Probleme, insbeson<strong>der</strong>e<br />

aus dem Bereich <strong>der</strong> amtlichen Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Sozialstatistik einschließlich <strong>der</strong> Bevölkerungsstatistik.<br />

5. Wahlpflichtfach gemäß Anhang III Nr. 1 DPO (eines<br />

<strong>der</strong> folgenden Fächer ist zu wählen):<br />

Geographie<br />

o<strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>züge <strong>der</strong> Volkswirtschaftslehre<br />

o<strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>züge des öffentlichen <strong>und</strong> privaten Rechts<br />

o<strong>der</strong>


Gr<strong>und</strong>züge <strong>der</strong> Betriebswirtschaftslehre (Studiengang<br />

BWL)<br />

o<strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>züge <strong>der</strong> Informatik<br />

o<strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>züge <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik<br />

o<strong>der</strong><br />

Neuere <strong>und</strong> Neueste Geschichte<br />

o<strong>der</strong><br />

Philosophie<br />

o<strong>der</strong><br />

Politikwissenschaft<br />

o<strong>der</strong><br />

Psychologie<br />

(3) Die Prüfungsfächer sind durch ein Wahlfach<br />

gemäß Anhang III Nr. 1 DPO zu ergänzen, das nicht<br />

schon unter Absatz 2 Nr. 5 gewählt wurde.<br />

(4) Die Fächer des Gr<strong>und</strong>studiums qualifizieren <strong>für</strong><br />

das Hauptstudium. Bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Wahlpflichtfächer<br />

ist die Wahlpflichtfachprüfungsordnung <strong>der</strong><br />

Otto-Friedrich-Universität Bamberg zu beachten. Sie<br />

regelt <strong>für</strong> die Fächer <strong>der</strong> Fächergruppe III <strong>und</strong> IV gemäß<br />

Anhang III Nr. 2 c) <strong>und</strong> d) <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplom-Studiengang Soziologie die Voraussetzungen,<br />

die im Gr<strong>und</strong>studium <strong>für</strong> die Aufnahme<br />

des Hauptstudiums in dem entsprechenden Wahlpflichtfach<br />

zu erfüllen sind.<br />

§5<br />

Studieninhalte des Hauptstudiums<br />

(1) Das Hauptstudium dient <strong>der</strong> Ausbildung <strong>für</strong><br />

selbständiges wissenschaftliches Arbeiten auf dem<br />

Gebiet <strong>der</strong> Soziologie. Durch das Hauptstudium wird<br />

<strong>der</strong> Student auf die Diplomprüfung <strong>und</strong> auf soziologische<br />

Berufspositionen o<strong>der</strong> auf wissenschaftliche<br />

Weiter-Qualifikation vorbereitet.<br />

(2) Das Hauptstudium umfasst folgende Fächer:<br />

Pflichtfach (Allgemeine Soziologie)<br />

Wahlpflichtfach <strong>der</strong> Fächergruppe I gemäß Anhang<br />

III Nr. 2a DPO<br />

Wahlpflichtfach <strong>der</strong> Fächergruppe II gemäß Anhang<br />

III Nr. 2b DPO<br />

Wahlpflichtfach <strong>der</strong> Fächergruppen I, II o<strong>der</strong> III gemäß<br />

Anhang III Nr. 2a, b <strong>und</strong> c DPO<br />

Wahlpflichtfach <strong>der</strong> Fächergruppen III o<strong>der</strong> IV gemäß<br />

Anhang III Nr. 2c <strong>und</strong> d DPO<br />

(3) Prüfungsfächer<br />

1. Allgemeine Soziologie<br />

Im Fach „Allgemeine Soziologie“ werden schwerpunktmäßig<br />

folgende Inhalte vermittelt:<br />

– Probleme soziologischer Theorienbildung. Es<br />

werden an ausgewählten Beispielen <strong>der</strong> „Klassi-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1345<br />

schen Soziologie“ detaillierte Informationen<br />

über Wissenschaftsgeschichte (Geschichte <strong>der</strong><br />

Soziologie) gegeben <strong>und</strong> durch ausgewählte Behandlung<br />

zeitgenössischer Arbeiten Kenntnisse<br />

über Themen <strong>und</strong> Verfahren gegenwärtiger<br />

Theoriebildung vermittelt;<br />

– Klassische <strong>und</strong> aktuelle Beiträge zur Soziologischen<br />

Theorie (Theorienvergleich). Es werden<br />

die wichtigsten soziologischen Theorien im Vergleich<br />

dargeboten <strong>und</strong> ihre Anwendung exemplarisch<br />

dargelegt;<br />

– Ausgewählte Probleme zur Sozialstruktur unter<br />

beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung von Schichtung<br />

<strong>und</strong> Mobilität. Es werden empirische <strong>und</strong> theoretische<br />

Kenntnisse über makrostrukturelle Zusammenhänge<br />

<strong>der</strong> Sozialstruktur am Beispiel<br />

<strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Probleme zur<br />

Schichtung <strong>und</strong> Mobilität behandelt,<br />

– Analyse allgemeiner gesellschaftlicher Strukturen<br />

<strong>und</strong> Prozesse <strong>der</strong> Vergesellschaftung (im historischen<br />

<strong>und</strong> internationalen Vergleich).<br />

2. Wahlpflichtfach aus <strong>der</strong> Fächergruppe I gemäß Anhang<br />

III Nr. 2 a DPO (Spezielle Soziologie)<br />

Im Fach „Spezielle Soziologie“ werden empirische<br />

<strong>und</strong> theoretische Ergebnisse vermittelt <strong>und</strong> aktuelle<br />

Fragen unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland sowie zumindest<br />

zweier weiterer Gesellschaften erörtert. Als spezielle<br />

Soziologien können in <strong>der</strong> Prüfung gewählt<br />

werden:<br />

– Familie, Lebenslauf <strong>und</strong> Lebensalter<br />

– Kultur, Kommunikation, Medien <strong>und</strong> Politik<br />

– Migration <strong>und</strong> interethnische Beziehungen<br />

– Organisation, Arbeit <strong>und</strong> Technik<br />

Weitere Spezielle Soziologien können auf Antrag<br />

vom Prüfungsausschuss zugelassen werden. Ein<br />

Anspruch auf ein Lehrangebot in jedem Bereich<br />

<strong>der</strong> „Speziellen Soziologie“ besteht nicht. Die Studenten<br />

werden rechtzeitig vor <strong>der</strong> <strong>für</strong> sie notwendigen<br />

Wahl durch Aushang informiert, <strong>für</strong> welche<br />

Bereiche <strong>der</strong> „Speziellen Soziologie“ ein vollständiges<br />

Lehrangebot sichergestellt ist.<br />

3. Wahlpflichtfach aus <strong>der</strong> Fächergruppe II gemäß<br />

Anhang III Nr. 2b DPO<br />

– Arbeitswissenschaft<br />

– Bevölkerungswissenschaft<br />

– Empirische Sozialforschung<br />

– Kommunikationswissenschaft<br />

– Sozialwissenschaftliche Europastudien<br />

– Urbanistik <strong>und</strong> Sozialplanung<br />

– Verwaltungswissenschaft<br />

4. Wahlpflichtfach aus den Fächergruppen I, II o<strong>der</strong><br />

III gemäß Anhang III Nr. 2a, b o<strong>der</strong> c <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplom-Studiengang Soziologie.<br />

5. Wahlpflichtfach aus den Fächergruppen III o<strong>der</strong> IV


1346<br />

gemäß Anhang III Nr. 2c o<strong>der</strong> d <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplom-Studiengang Soziologie.<br />

(4) Empfohlene Fächerkombinationen <strong>der</strong> Studienschwerpunkte<br />

nach dem Pflichtfach „Allgemeine<br />

Soziologie“:<br />

1. Bevölkerung, Migration <strong>und</strong> Integration<br />

a) Migration <strong>und</strong> interethnische Beziehungen<br />

o<strong>der</strong><br />

Familie, Lebenslauf <strong>und</strong> Lebensalter<br />

b) Bevölkerungswissenschaft<br />

c) Urbanistik <strong>und</strong> Sozialplanung<br />

o<strong>der</strong><br />

Sozialwissenschaftliche Europastudien<br />

o<strong>der</strong><br />

Geographie<br />

d) Geographie<br />

o<strong>der</strong><br />

Sozialpolitik<br />

o<strong>der</strong><br />

Versicherungsökonomik<br />

2. Empirische Sozialforschung<br />

a) Alle Fächer <strong>der</strong> Fächergruppe I<br />

b) Empirische Sozialforschung<br />

c) Alle Fächer <strong>der</strong> Fächergruppe I<br />

o<strong>der</strong><br />

Bevölkerungswissenschaft<br />

o<strong>der</strong><br />

Politikwissenschaft: Politische Soziologie<br />

d) Statistik<br />

o<strong>der</strong><br />

Wirtschaftsinformatik<br />

o<strong>der</strong><br />

Politikwissenschaft: Politische Soziologie<br />

o<strong>der</strong><br />

Marketing<br />

o<strong>der</strong><br />

Geographie<br />

3. Europastudien<br />

a) Familie, Lebenslauf <strong>und</strong> Lebensalter<br />

o<strong>der</strong><br />

Organisation, Arbeit <strong>und</strong> Technik<br />

b) Sozialwissenschaftliche Europastudien<br />

c) Organisation, Arbeit <strong>und</strong> Technik<br />

o<strong>der</strong><br />

Bevölkerungswissenschaft<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

o<strong>der</strong><br />

Europäisches Gemeinschaftsrecht<br />

d) Internationale <strong>und</strong> europäische Politik<br />

o<strong>der</strong><br />

Europäisches Gemeinschaftsrecht<br />

o<strong>der</strong><br />

Internationales Management<br />

o<strong>der</strong><br />

Internationale Wirtschaftsbeziehungen<br />

4. Kommunikation <strong>und</strong> Public Relations<br />

a) Kultur, Kommunikation, Medien <strong>und</strong> Politik<br />

b) Kommunikationswissenschaft<br />

c) Organisation, Arbeit <strong>und</strong> Technik<br />

o<strong>der</strong><br />

Empirische Sozialforschung<br />

o<strong>der</strong><br />

Politikwissenschaft: Politische Soziologie<br />

d)Andragogik<br />

o<strong>der</strong><br />

Politikwissenschaft: Politische Soziologie<br />

o<strong>der</strong><br />

Marketing<br />

o<strong>der</strong><br />

Medieninformatik<br />

o<strong>der</strong><br />

Wirtschaftspädagogik<br />

5. Organisation, Arbeit <strong>und</strong> Personal<br />

a) Organisation, Arbeit <strong>und</strong> Technik<br />

b) Arbeitswissenschaft<br />

c) Familie, Lebenslauf <strong>und</strong> Lebensalter<br />

o<strong>der</strong><br />

Verwaltungswissenschaft<br />

o<strong>der</strong><br />

Arbeits- <strong>und</strong> Sozialrecht<br />

d) Andragogik<br />

o<strong>der</strong><br />

Arbeits- <strong>und</strong> Sozialrecht<br />

o<strong>der</strong><br />

Personalwirtschaft <strong>und</strong> Organisation<br />

o<strong>der</strong><br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Organisationspsychologie<br />

o<strong>der</strong><br />

Wirtschaftspädagogik


6. Organisation <strong>und</strong> Informationssysteme<br />

a) Organisation, Arbeit <strong>und</strong> Technik<br />

b) Arbeitswissenschaft<br />

c) Allgemeine Wirtschaftsinformatik<br />

d) Industrielle Anwendungssysteme<br />

o<strong>der</strong><br />

Systementwicklung <strong>und</strong> Datenbankanwendung<br />

7. Public Management<br />

a) Organisation, Arbeit <strong>und</strong> Technik<br />

b) Verwaltungswissenschaft<br />

c) Urbanistik <strong>und</strong> Sozialplanung<br />

o<strong>der</strong><br />

Sozialwissenschaftliche Europastudien<br />

o<strong>der</strong><br />

Öffentliches Recht<br />

d) Andragogik<br />

o<strong>der</strong><br />

Politikwissenschaft: Politische Systeme<br />

o<strong>der</strong><br />

Politikwissenschaft: Politische Theorie<br />

o<strong>der</strong><br />

Politikwissenschaft: Internationale <strong>und</strong> europäische<br />

Politik<br />

o<strong>der</strong><br />

Öffentliches Recht<br />

o<strong>der</strong><br />

Europäisches Gemeinschaftsrecht<br />

o<strong>der</strong><br />

Personalwirtschaft <strong>und</strong> Organisation<br />

o<strong>der</strong><br />

Neuere <strong>und</strong> Neueste Geschichte<br />

o<strong>der</strong><br />

Philosophie <strong>und</strong> Ethik<br />

8. Sozialmanagement<br />

a) Familie, Lebenslauf <strong>und</strong> Lebensalter<br />

b) Urbanistik <strong>und</strong> Sozialplanung<br />

c) Migration <strong>und</strong> interethnische Beziehungen<br />

o<strong>der</strong><br />

Bevölkerungswissenschaft<br />

o<strong>der</strong><br />

Sozialpolitik<br />

d) Arbeits- <strong>und</strong> Sozialrecht<br />

o<strong>der</strong><br />

Sozialpolitik<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1347<br />

o<strong>der</strong><br />

Sozialpädagogik<br />

9. Sozialmanagement <strong>und</strong> Informationssysteme<br />

a) Familie, Lebenslauf <strong>und</strong> Lebensalter<br />

b) Urbanistik <strong>und</strong> Sozialplanung<br />

c) Allgemeine Wirtschaftsinformatik<br />

d) Systementwicklung <strong>und</strong> Datenbankanwendung<br />

§6<br />

Lehrveranstaltungsarten<br />

Lehrveranstaltungsarten im Studium sind Vorlesungen,<br />

Übungen, Forschungspraktika, Proseminare,<br />

Hauptseminare, Kontaktseminare <strong>und</strong> Kolloquien.<br />

1. Vorlesungen<br />

Sie dienen dazu, Gegenstand <strong>und</strong> Inhalt von Teilgebieten<br />

<strong>der</strong> einzelnen Fächer darzulegen <strong>und</strong> zu<br />

erörtern. Die Teilnehmerzahl ist nicht beschränkt.<br />

2. Übungen<br />

Sie dienen innerhalb des Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptstudiums<br />

dem Erwerb notwendiger methodischer <strong>und</strong><br />

inhaltlicher Kenntnisse; <strong>der</strong> Stoff des Gr<strong>und</strong>- bzw.<br />

Hauptstudiums wird vertieft sowie anhand von<br />

Übungsaufgaben o<strong>der</strong> Übungsfällen erarbeitet. Sie<br />

bieten die Möglichkeit, die in Vorlesungen, Proseminaren<br />

<strong>und</strong> Hauptseminaren erworbenen Kenntnisse<br />

anzuwenden <strong>und</strong> zu erweitern. Die Teilnehmerzahl<br />

ist beschränkt.<br />

3. Forschungspraktikum<br />

Das zweisemestrige soziologische Forschungspraktikum<br />

dient dazu, praxisnah mit den Verfahren<br />

<strong>der</strong> empirischen Sozialforschung vertraut zu machen.<br />

Soziologische Problemstellungen werden mit<br />

sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden unter<br />

Einbeziehung <strong>der</strong> gängigen Datenerhebungstechniken<br />

<strong>und</strong> -auswertungsverfahren analysiert.<br />

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.<br />

4. Proseminare<br />

Sie dienen innerhalb des Gr<strong>und</strong>studiums <strong>der</strong> Vertiefung,<br />

Intensivierung <strong>und</strong> Ergänzung <strong>der</strong> erworbenen<br />

Fachkenntnisse. Es soll auch die Fähigkeit<br />

zu selbständigem wissenschaftlichen Arbeiten vermittelt<br />

werden. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.<br />

5. Hauptseminare<br />

Hauptseminare sind Veranstaltungen des Hauptstudiums,<br />

in denen mit Studenten höherer Semester<br />

fachspezifische Fragestellungen erarbeitet <strong>und</strong><br />

diskutiert werden. Sie dienen dem Erwerb vertiefter<br />

Kenntnisse <strong>der</strong> Problembereiche einzelner Fächer<br />

<strong>und</strong> Teilgebiete <strong>und</strong> bieten Gelegenheit zu<br />

selbständigem wissenschaftlichen Arbeiten.<br />

Gr<strong>und</strong>kenntnisse <strong>der</strong> jeweiligen Fächer werden<br />

vorausgesetzt. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.<br />

6. Kontaktseminare<br />

Sie sollen anhand einzelner Planungsbeispiele in<br />

enger Zusammenarbeit mit Vertretern <strong>der</strong> Praxis<br />

<strong>der</strong> Vermittlung praxisrelevanter Kenntnisse <strong>und</strong><br />

Erfahrungen sowie dem Einüben von Planungs-


1348<br />

strategien <strong>und</strong> -methoden dienen. In Verbindung<br />

mit einem Kontaktseminar findet in <strong>der</strong> Regel eine<br />

Exkursion statt. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.<br />

7. Kolloquien<br />

Sie dienen dazu, im persönlichen Gespräch <strong>und</strong> im<br />

gegenseitigen Meinungsaustausch zwischen<br />

Hochschullehrern <strong>und</strong> Studenten Spezialprobleme<br />

eines Faches zu erörtern <strong>und</strong> zu lösen. Die Teilnehmerzahl<br />

ist beschränkt.<br />

§7<br />

Berufspraktikum<br />

Es ist ein dreimonatiges Berufspraktikum bei einer<br />

fachlich geeigneten Einrichtung (Unternehmen, Verband,<br />

Verwaltung, Sozialeinrichtung, Kulturinstitut)<br />

zu absolvieren. Im Studienschwerpunkt „Europastudien“<br />

sollte das Praktikum nach Möglichkeit im<br />

fremdsprachigen Ausland durchgeführt werden. Näheres<br />

regelt die Praktikumsordnung <strong>für</strong> den Studiengang<br />

Soziologie.<br />

§8<br />

Pflichtstudienaufenthalt im Ausland<br />

(Akademisches Studienjahr)<br />

(1) Im Studienschwerpunkt „Europastudien“ ist<br />

gemäß § 33 DPO im Verlauf des Hauptstudiums, spätestens<br />

jedoch innerhalb <strong>der</strong> Fristen des § 22 Abs. 4<br />

DPO, ein Pflichtstudienaufenthalt (Akademisches<br />

Studienjahr) an einer ausländischen Hochschule zu<br />

verbringen. Vorbehaltlich begründeter Ausnahmefälle<br />

kann dieser erst nach bestandener Diplomvorprüfung<br />

angetreten werden. Je<strong>der</strong> Student sucht sich<br />

seinen Studienplatz im Ausland selbst. Das Akademische<br />

Auslandsamt <strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität unterstützt<br />

im Rahmen bestehen<strong>der</strong> Hochschulpartnerschaften<br />

<strong>und</strong> vorhandener För<strong>der</strong>programme die Vermittlung<br />

von Studienplätzen im Ausland. Ein Anspruch<br />

auf Zuweisung eines Studienplatzes besteht<br />

nicht.<br />

(2) Während des Studienaufenthaltes an einer ausländischen<br />

Hochschule sollen Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

erbracht werden. Es können insgesamt<br />

Studien- o<strong>der</strong> Prüfungsleistungen in höchstens drei<br />

Prüfungsfächern gemäß § 21 Abs. 2 Nr. 1 o<strong>der</strong> § 26<br />

Abs. 1 Nr. 2 DPO anerkannt werden, soweit die inhaltliche<br />

<strong>und</strong> formelle Gleichwertigkeit nachgewiesen<br />

wird. Über die Anerkennung <strong>der</strong> im Ausland erbrachten<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen entscheidet <strong>der</strong><br />

Prüfungsausschuss im Benehmen <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Fachvertreter.<br />

(1) Gr<strong>und</strong>studium<br />

§9<br />

Glie<strong>der</strong>ung des Studiums<br />

Ein ordnungsgemäßes Gr<strong>und</strong>studium soll 80 Semesterwochenst<strong>und</strong>en,<br />

davon 71 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

im Pflicht- <strong>und</strong> Wahlpflichtbereich, umfassen, die<br />

sich wie folgt auf die einzelnen Fächer verteilen:<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

SWS<br />

1. Allgemeine Soziologie 10<br />

Einführung in die Soziologie (2 V, 2 Ü)<br />

Allgemeine Soziologie I (2 V)<br />

Allgemeine Soziologie II (2 V)<br />

Proseminar Allgemeine Soziologie<br />

2. Sozialstruktur im internationalen <strong>und</strong><br />

(2 PS)<br />

historischen Vergleich 8<br />

Sozialstruktur I (2 V)<br />

Sozialstruktur II (2 V)<br />

Sozialstrukturanalyse (4 V)<br />

3. Spezielle Soziologie 8<br />

Erste Spezielle Soziologie (2 V, 2 PS)<br />

Zweite Spezielle Soziologie<br />

4. Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung,<br />

Wissenschaftstheorie <strong>und</strong><br />

(2 V, 2 PS)<br />

Statistik<br />

Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozial-<br />

26<br />

forschung <strong>und</strong> Wissenschaftstheorie (4 V)<br />

EDV (Propädeutik) (2 Ü)<br />

Forschungspraktikum (12 Ü)<br />

Methoden <strong>der</strong> Statistik I (3 V, 1 Ü)<br />

Methoden <strong>der</strong> Statistik II (3 V, 1 Ü)<br />

5. Wahlpflichtfach 9 (6 V, 3 Ü)<br />

6. Wahlfach 10 (6 V, 2 Ü, 2 PS)<br />

7. Zur freien Verfügung<br />

(2) Hauptstudium<br />

9 (4 V, 3 Ü, 2 PS)<br />

Ein ordnungsgemäßes Hauptstudium soll 80 Semesterwochenst<strong>und</strong>en,<br />

davon 64 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

im Pflicht- <strong>und</strong> Wahlpflichtbereich umfassen, die<br />

sich wie folgt auf die einzelnen Fächer verteilen:<br />

SWS<br />

Pflichtfach (Allgemeine Soziologie) 16 (8 V, 4 S, 4 HS)<br />

Wahlpflichtfach <strong>der</strong> Fächergruppe I<br />

gemäß Anhang III Nr. 2a DPO 12 (4 V, 4 S, 4 HS)<br />

Wahlpflichtfach <strong>der</strong> Fächergruppe II<br />

gemäß Anhang III Nr. 2b DPO 12 (4 V, 8 S)<br />

Wahlpflichtfach <strong>der</strong> Fächergruppen<br />

I, II o<strong>der</strong> III gemäß Anhang III<br />

Nr. 2a, b <strong>und</strong> c DPO 12 (4 V, 8 S)<br />

Wahlpflichtfach <strong>der</strong> Fächergruppen<br />

III o<strong>der</strong> IV gemäß Anhang III<br />

Nr. 2c <strong>und</strong> d DPO 12 (4 V, 8 S)<br />

Diplomarbeit 10<br />

Zur freien Verfügung 6 (6 S)<br />

(3) Die genaue Angabe <strong>und</strong> Aufstellung <strong>der</strong> Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

erfolgt, geglie<strong>der</strong>t nach Semestern,<br />

im Studienplan. Die Zuordnung bestimmter<br />

Lehrveranstaltungen zu den einzelnen Fächern bzw.


zu den Gebieten des Faches „Spezielle Soziologie“<br />

erfolgt ebenfalls im Studienplan.<br />

§10<br />

Leistungsnachweise<br />

(1) Leistungsnachweise werden nur <strong>für</strong> individuelle<br />

Leistungen vergeben.<br />

(2) Im Gr<strong>und</strong>studium können Leistungsnachweise<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich in Proseminaren <strong>und</strong> im Forschungspraktikum,<br />

im Hauptstudium gr<strong>und</strong>sätzlich in Hauptseminaren<br />

<strong>und</strong> Kontaktseminaren erworben werden.<br />

Darüber hinaus ist aufgr<strong>und</strong> beson<strong>der</strong>er Ankündigung<br />

des Prüfungsausschusses zu Beginn des Semesters<br />

<strong>der</strong> Erwerb von Leistungsnachweisen sowohl im<br />

Gr<strong>und</strong>- als auch im Hauptstudium auch in Vorlesungen<br />

<strong>und</strong> Übungen möglich. Im einzelnen können<br />

Leistungsnachweise wie folgt erworben werden:<br />

– in Vorlesungen durch eine mindestens mit „ausreichend“<br />

bewertete Klausur,<br />

– in Proseminaren, Hauptseminaren <strong>und</strong> Übungen<br />

durch eine mindestens mit „ausreichend“ bewertete<br />

Leistung in Form einer Klausur, eines Referats<br />

o<strong>der</strong> einer Hausarbeit,<br />

– im Forschungspraktikum durch Hausarbeiten, Forschungsaktivitäten<br />

<strong>und</strong> Präsentationen. Die Gesamtheit<br />

dieser Leistungen wird durch einen<br />

Schein über die erfolgreiche Teilnahme bewertet,<br />

– in Kontaktseminaren durch mindestens mit „ausreichend“<br />

bewertete Leistungen in Form von Abschlußberichten,<br />

Referaten, Hausarbeiten o<strong>der</strong><br />

Zwischenberichten.<br />

Abschluss- <strong>und</strong> Zwischenberichte, Hausarbeiten <strong>und</strong><br />

Referate im Rahmen eines Forschungspraktikums<br />

o<strong>der</strong> eines Seminars können auch als Gruppenleistungen<br />

erbracht werden, bei denen allerdings die individuellen<br />

Leistungen deutlich abgrenzbar <strong>und</strong> bewertbar<br />

sein müssen. Die Form <strong>der</strong> Leistungsnachweise<br />

wird vom jeweiligen Fachvertreter jeweils zu Semesterbeginn<br />

<strong>für</strong> alle Teilnehmer verbindlich festgelegt.<br />

§11<br />

Studienplan<br />

(1) Der Studienplan stellt einen Vorschlag zur effizienten<br />

Planung <strong>und</strong> Gestaltung des Studiums dar. Er<br />

gibt Auskunft über die zeitliche Struktur des Studiums,<br />

die Anzahl <strong>der</strong> Semesterwochenst<strong>und</strong>en <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Lehrveranstaltungsarten, die den einzelnen Fächern<br />

zugeordnet sind, die Kennzeichnung <strong>der</strong> Pflichtveranstaltungen,<br />

<strong>der</strong> Ergänzungsfächer <strong>und</strong> <strong>der</strong> Forschungspraktika.<br />

(2) Der Studienplan ist auf den Studienbeginn zum<br />

Wintersemester abgestellt.<br />

§12<br />

Prüfungen<br />

(1) Die beiden Studienabschnitte des Studiengangs<br />

Soziologie werden jeweils mit studienbeglei-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1349<br />

tenden Prüfungen abgeschlossen. Den ordnungsgemäßen<br />

Abschluss des Gr<strong>und</strong>studiums bildet die Diplomvorprüfung,<br />

den ordnungsgemäßen Abschluss<br />

des Hauptstudiums die Diplomprüfung.<br />

(2) Gegenstand <strong>der</strong> Diplomvorprüfung sind die<br />

Inhalte des Gr<strong>und</strong>studiums. Die Diplomvorprüfung<br />

dient dem Nachweis, dass sich <strong>der</strong> Prüfungskandidat<br />

mit den inhaltlichen <strong>und</strong> methodischen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>der</strong> Soziologie, <strong>der</strong> Empirischen Sozialforschung, Wissenschaftstheorie<br />

<strong>und</strong> Statistik <strong>und</strong> des gewählten<br />

Wahlpflichtfaches vertraut gemacht <strong>und</strong> sich die<br />

Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten angeeignet hat, die erfor<strong>der</strong>lich<br />

sind, um das Hauptstudium mit Aussicht auf<br />

Erfolg zu betreiben.<br />

(3) Die Diplomvorprüfung erstreckt sich auf die<br />

Prüfungsfächer<br />

1. Allgemeine Soziologie<br />

2. Sozialstruktur <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland im<br />

internationalen <strong>und</strong> historischen Vergleich<br />

3. Spezielle Soziologie<br />

4. Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung, Wissenschaftstheorie<br />

<strong>und</strong> Statistik<br />

5. Wahlpflichtfach<br />

Näheres dazu regelt die Diplomprüfungsordnung.<br />

(4) Die Diplomprüfung bildet den berufsqualifizierenden<br />

Abschluss des Studiums <strong>der</strong> Soziologie. Durch<br />

die Diplomprüfung soll festgestellt werden, ob <strong>der</strong><br />

Prüfungskandidat gründliche Fachkenntnisse erworben<br />

hat, die Zusammenhänge des Studienfaches<br />

überblickt <strong>und</strong> die Fähigkeit besitzt, zur Lösung gesellschaftlicher<br />

Probleme die wissenschaftlichen Methoden<br />

<strong>und</strong> Erkenntnisse des Studienfaches selbständig<br />

anzuwenden.<br />

(5) Die Diplomprüfung umfasst zwei Teile:<br />

1. Klausuren <strong>und</strong> mündliche Prüfungen in den folgenden<br />

fünf Prüfungsfächern:<br />

Pflichtfach (Allgemeine Soziologie)<br />

Wahlpflichtfach <strong>der</strong> Fächergruppe I gemäß Anhang<br />

III Nr. 2a DPO<br />

Wahlpflichtfach <strong>der</strong> Fächergruppe II gemäß Anhang<br />

III Nr. 2b DPO<br />

Wahlpflichtfach <strong>der</strong> Fächergruppen I, II o<strong>der</strong> III gemäß<br />

Anhang III Nr. 2a, b <strong>und</strong> c DPO<br />

Wahlpflichtfach <strong>der</strong> Fächergruppen III o<strong>der</strong> IV gemäß<br />

Anhang III Nr. 2c <strong>und</strong> d DPO<br />

2. Die Anfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit<br />

(Diplomarbeit)<br />

(6) Mit <strong>der</strong> Diplomarbeit soll <strong>der</strong> Nachweis erbracht<br />

werden, dass <strong>der</strong> Prüfungskandidat in <strong>der</strong><br />

Lage ist, das gestellte Thema selbständig mit wissenschaftlichen<br />

Methoden zu bearbeiten. Das Thema <strong>der</strong><br />

Diplomarbeit ist <strong>der</strong> Allgemeinen Soziologie o<strong>der</strong> einem<br />

Fach <strong>der</strong> Fächergruppen I o<strong>der</strong> II gemäß Anhang<br />

III Nr. 2 <strong>der</strong> DPO zu entnehmen. Das Thema muss so<br />

gestellt werden, dass seine Bearbeitung mit den jeweils<br />

verfügbaren Mitteln innerhalb des vorgesehenen<br />

Zeitraums von sechs Monaten möglich ist.


1350<br />

(7) Gegenstand <strong>der</strong> Klausuren <strong>und</strong> <strong>der</strong> mündlichen<br />

Prüfungen <strong>der</strong> Diplomprüfung sind insbeson<strong>der</strong>e die<br />

Inhalte des Hauptstudiums. Die Klausuren finden in<br />

<strong>der</strong> Regel unmittelbar nach Beendigung <strong>der</strong> Vorlesungszeit<br />

statt, die mündlichen Prüfungen in <strong>der</strong> Regel<br />

zu Beginn <strong>der</strong> Vorlesungszeit.<br />

(8) Alle weiteren Informationen über die Prüfungen<br />

enthält die DPO. Die Prüfungsordnung regelt insbeson<strong>der</strong>e<br />

Zweck <strong>und</strong> Umfang <strong>der</strong> Prüfungen, Zuständigkeiten<br />

in Prüfungsangelegenheiten, Prüfungsfristen,<br />

Zulassungsvoraussetzungen, Bewertung von<br />

Prüfungsleistungen sowie Wie<strong>der</strong>holungsmöglichkeiten.<br />

§13<br />

Anerkennung von Prüfungs- <strong>und</strong> Studienleistungen<br />

Die Anerkennung von Studienzeiten, Studienleistungen<br />

<strong>und</strong> Prüfungsleistungen, die in an<strong>der</strong>en Studiengängen,<br />

an an<strong>der</strong>en Hochschulen im Geltungsbereich<br />

des Gr<strong>und</strong>gesetzes <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland o<strong>der</strong> an Hochschulen des Auslandes erbracht<br />

worden sind, richtet sich nach § 7 DPO.<br />

§14<br />

Fachstudienberatung<br />

Die Fachstudienberatung wird in <strong>der</strong> Verantwortung<br />

<strong>der</strong> Professoren des Studienganges Soziologie<br />

durchgeführt. Für Studienanfänger werden Einführungsveranstaltungen<br />

durchgeführt. Der Student sollte<br />

eine Studienfachberatung vor <strong>der</strong> Wahl des Studienschwerpunktes<br />

(§ 3 Abs. 4), nach nicht bestandener<br />

Diplomvorprüfung <strong>und</strong> nach einem Hochschulwechsel<br />

in Anspruch nehmen.<br />

§15<br />

Schlussbestimmungen<br />

Än<strong>der</strong>ungen dieser Studienordnung, die den Studienablauf,<br />

wesentliche Studieninhalte, die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Leistungsnachweise <strong>und</strong> die Prüfungen betreffen,<br />

können vorbehaltlich übergeordneter Bestimmungen<br />

nur <strong>für</strong> diejenigen Studenten verbindlich gemacht<br />

werden, die nach Inkrafttreten <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungen<br />

den davon betroffenen Studienabschnitt beginnen.<br />

§16<br />

Inkrafttreten<br />

(1) Diese Studienordnung tritt mit Wirkung vom<br />

1. Oktober 2002 in Kraft.<br />

(2) Gleichzeitig tritt die Studienordnung <strong>für</strong> den<br />

Diplom-Studiengang Soziologie <strong>der</strong> Universität<br />

Bamberg vom 20. August 1986 (KMBl II S. 315), zuletzt<br />

geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom 1. Dezember 1999<br />

(KWMBl II 2000 S. 270), vorbehaltlich <strong>der</strong> Absätze 3<br />

<strong>und</strong> 4 außer Kraft.<br />

(3) Studenten, die sich bei Inkrafttreten dieser Satzung<br />

bereits im Gr<strong>und</strong>studium befinden, können auf<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Antrag die Diplomvorprüfung nach den bisherigen<br />

Vorschriften ablegen.<br />

(4) Studenten, die sich bei Inkrafttreten dieser Satzung<br />

bereits im Hauptstudium befinden, können auf<br />

Antrag die Diplomprüfung nach den bisherigen Vorschriften<br />

ablegen.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Universität<br />

Bamberg vom 5. Juni 2002 <strong>und</strong> nach ordnungsgemäßer<br />

Durchführung des Anzeigeverfahrens gemäß Art. 72 Abs. 3<br />

BayHSchG (Anzeige <strong>der</strong> Satzung durch Schreiben vom 27. Juni<br />

2002, Az.: II/1-575/02, Schreiben des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums<br />

<strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst vom 1. Oktober<br />

2002 Nr. X/4-5e68III(2)-10b/31 620).<br />

Bamberg, den 15. November 2002<br />

Prof. Dr. Dr. G. Ruppert<br />

Rektor<br />

Die Satzung wurde am 15. November 2002 in <strong>der</strong> Universität<br />

Bamberg nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung wurde am gleichen<br />

Tag durch Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gemacht.<br />

Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist daher <strong>der</strong> 15. November 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1341<br />

221021.0753-WFK<br />

Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Bachelor-Studiengang Informatik<br />

an <strong>der</strong> Universität Passau<br />

Vom 18. November 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 in Verbindung mit Art. 81<br />

Abs. 1 <strong>und</strong> Art. 86a des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) erlässt die Universität Passau folgende<br />

Satzung:<br />

Vorbemerkung zum Sprachgebrauch:<br />

Nach Art. 3 Abs. 2 des Gr<strong>und</strong>gesetzes sind Frauen<br />

<strong>und</strong> Männer gleichberechtigt. Alle Personen- <strong>und</strong><br />

Funktionsbezeichnungen in dieser Satzung gelten<br />

daher <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Männer in gleicher Weise.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

§ 1 Geltungsbereich<br />

§ 2 Ziel des Bachelor-Abschlusses<br />

§ 3 Bachelor-Grad<br />

§ 4 Studiendauer <strong>und</strong> Leistungsbewertung<br />

§ 5 Prüfungsausschuss


§ 6 Anrechnung von Studienzeiten, Studienleistungen<br />

<strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

§ 7 Anmeldung zur Prüfung<br />

§ 8 Allgemeine Zulassungsvoraussetzungen<br />

§ 9 Art <strong>und</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> Prüfungen<br />

§ 10 Schriftliche Prüfungen im Hauptfach<br />

§ 11 Mündliche Prüfungen im Hauptfach<br />

§ 12 Bachelor-Arbeit<br />

§ 13 Fristüberschreitungen<br />

§ 14 Mängel im Prüfungsverfahren<br />

§ 15 Täuschung, Ordnungsverstoß<br />

§ 16 Bewertung <strong>der</strong> Prüfungsleistungen <strong>und</strong> Bildung<br />

<strong>der</strong> Prüfungsgesamtnote<br />

§ 17 Wie<strong>der</strong>holung von Prüfungen<br />

§ 18 Zeugnis <strong>und</strong> Einsicht in die Prüfungsakten<br />

§ 19 Urk<strong>und</strong>e<br />

§ 20 Ungültigkeit von Prüfungen<br />

§ 21 Aberkennung des Bachelor-Grades<br />

§ 22 Inkrafttreten<br />

Anhänge:<br />

1: Lehrveranstaltungen, SWS – ECTS, Leistungsbewertung<br />

2: Umrechnung von Noten<br />

3a: Muster: Urk<strong>und</strong>e (weiblich)<br />

3b: Muster: Urk<strong>und</strong>e (männlich)<br />

3c: Muster: Zeugnis über den Bachelor-Abschluss<br />

§1<br />

Geltungsbereich<br />

Diese Prüfungsordnung regelt Prüfungen sowie<br />

Prüfungsanfor<strong>der</strong>ungen <strong>für</strong> den Bachelor-Studiengang<br />

Informatik an <strong>der</strong> Universität Passau. Sie regelt<br />

insbeson<strong>der</strong>e:<br />

1. die Anzahl <strong>der</strong> Studiensemester, nach <strong>der</strong> das Bachelor-Studium<br />

in <strong>der</strong> Regel beendet sein soll (Regelstudienzeit);<br />

2. Fristen <strong>für</strong> die Ablegung <strong>der</strong> einzelnen Prüfungen;<br />

3. die Wie<strong>der</strong>holbarkeit von Prüfungen;<br />

4. die erfor<strong>der</strong>lichen Lehrveranstaltungen <strong>und</strong> ihren<br />

Umfang;<br />

5. die Form <strong>der</strong> Prüfungen <strong>und</strong> ihren Umfang;<br />

6. die Ermittlung <strong>der</strong> Prüfungsergebnisse sowie <strong>der</strong><br />

Noten <strong>für</strong> den Studienabschluss.<br />

§2<br />

Ziel des Bachelor-Abschlusses<br />

Der Bachelor-Grad bildet einen ersten berufsbefähigenden<br />

Abschluss des Studiums <strong>der</strong> Informatik.<br />

Durch Prüfungen, die studienbegleitend abgelegt<br />

werden, soll festgestellt werden, ob <strong>der</strong> Student die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Praktischen, Technischen <strong>und</strong> Theoretischen<br />

Informatik beherrscht <strong>und</strong> über gr<strong>und</strong>legende<br />

Kenntnisse in Mathematik <strong>und</strong> in einem Ne-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1351<br />

benfach verfügt <strong>und</strong> dass er befähigt ist, komplexe<br />

Softwaresysteme anzuwenden <strong>und</strong> systematisch zu<br />

entwickeln, so dass er auf einen frühen Übergang in<br />

die Berufspraxis vorbereitet ist.<br />

§3<br />

Bachelor-Grad<br />

Nach erfolgreich abgeschlossenem Bachelor-Studium<br />

wird folgen<strong>der</strong> akademischer Grad verliehen:<br />

Bachelor of Science (B. Sc.)<br />

§4<br />

Studiendauer <strong>und</strong> Leistungsbewertung<br />

(1) Die Regelstudienzeit beträgt einschließlich <strong>der</strong><br />

Anfertigung <strong>der</strong> Bachelor-Arbeit <strong>und</strong> des Ablegens<br />

aller Prüfungen sechs Semester.<br />

(2) Das Bachelor-Studium glie<strong>der</strong>t sich in ein viersemestriges<br />

Gr<strong>und</strong>studium (hauptsächlich bestehend<br />

aus Pflichtveranstaltungen) <strong>und</strong> ein zweisemestriges<br />

Hauptstudium (hauptsächlich bestehend aus Wahlpflichtveranstaltungen).<br />

(3) Die Prüfungen werden abgelegt im Hauptfach<br />

Informatik mit einem <strong>der</strong> Nebenfächer Angewandte<br />

Fremdsprachen, Linguistik, Mathematik, Medien <strong>und</strong><br />

Design, Rechtswissenschaft o<strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften<br />

o<strong>der</strong> mit einem an<strong>der</strong>en geeigneten Nebenfach<br />

aufgr<strong>und</strong> beson<strong>der</strong>er Genehmigung des Prüfungsausschusses.<br />

Das Nebenfach muss eine mit dem<br />

Ziel <strong>der</strong> Ausbildung <strong>und</strong> Prüfung zu vereinbarende<br />

sinnvolle Fächerkombination ergeben, <strong>und</strong> es muss<br />

eine prüfungsberechtigte Lehrperson zur Verfügung<br />

stehen. Die zuständige Fakultät muss mit <strong>der</strong> vorhandenen<br />

Ausstattung einen ordnungsgemäßen Lehrbetrieb<br />

sicherstellen können. Bei einem Nebenfach im<br />

Fernstudium muss <strong>der</strong> ordnungsgemäße Lehrbetrieb<br />

sowie die Abnahme <strong>der</strong> Prüfungen durch eine schriftliche<br />

Vereinbarung mit <strong>der</strong> zuständigen Fernuniversität<br />

sichergestellt werden.<br />

(4) Die Bewertung von Prüfungen stützt sich auf<br />

das Europäische Credit-Transfersystem (ECTS).<br />

ECTS-Punkte werden pro Studienleistung (z.B. einsemestrige<br />

Vorlesung mit Übung, Modul bestehend aus<br />

den Lehrveranstaltungen des gewählten Nebenfachs,<br />

Praktikum o<strong>der</strong> Seminar) vergeben. Das System beinhaltet<br />

neben <strong>der</strong> Feststellung <strong>der</strong> erfolgreichen Teilnahme<br />

auch eine Benotung.<br />

(5) Prüfungen zu einer Studienleistung werden<br />

durch studienbegleitende Prüfungsleistungen abgelegt.<br />

Für jede Prüfung wird ein Leistungsnachweis erstellt.<br />

Für jede Prüfungsleistung gelten insbeson<strong>der</strong>e<br />

die §§ 10, 11, 13 bis 18.<br />

(6) Die St<strong>und</strong>enzahlen in dem Studienplan sind als<br />

Semesterwochenst<strong>und</strong>en (SWS) zu verstehen. Neben<br />

den Vorlesungsst<strong>und</strong>en werden auch diejenigen <strong>für</strong><br />

Übungen, Seminare <strong>und</strong> Praktika mitgezählt.<br />

(7) Das Bachelor-Studium umfasst je nach Nebenfach-<br />

<strong>und</strong> Wahlpflichtfach-Auswahl ca. 121 SWS, die<br />

durch Leistungsnachweise <strong>für</strong> erfolgreich bestandene<br />

Prüfungen abgedeckt sein müssen. Für die Umrechnung<br />

in ECTS-Punkte wird die in Anhang 1 angege-


1352<br />

bene Tabelle zugr<strong>und</strong>e gelegt, so dass das Bachelor-<br />

Studium einem Umfang von mindestens 180 ECTS-<br />

Punkten entspricht.<br />

(8) Im Gr<strong>und</strong>studium müssen insgesamt 101<br />

ECTS-Punkte in den angegebenen Pflichtbereichen<br />

– Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Informatik I <strong>und</strong> II,<br />

– Technische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Informatik (TI 1) <strong>und</strong><br />

Rechensysteme (TI 2),<br />

– Praktische Informatik I <strong>und</strong> II,<br />

– Lineare Algebra I, Analysis I <strong>und</strong> IIa, Wahlpflichtfach<br />

Mathematik,<br />

– Praxis <strong>der</strong> Programmierung, Software-Engineering<br />

<strong>und</strong> Software-Engineering-Praktikum,<br />

– Proseminar<br />

erreicht werden.<br />

(9) Im Hauptstudium sind mindestens 52 ECTS-<br />

Punkte im Hauptfach zu erzielen. Das Hauptstudium<br />

beinhaltet Wahlpflichtvorlesungen (mit Übungen) im<br />

Umfang von mindestens 37 ECTS-Punkten (entsprechend<br />

ca. 5 dreistündigen Vorlesungen mit Übungen)<br />

sowie die Bachelor-Arbeit.<br />

(10) Im Nebenfach sind 27 ECTS-Punkte zu erzielen.<br />

In dem gewählten Nebenfach wird eine Gesamtnote<br />

vergeben, die mit dem Gewicht von 27 ECTS-<br />

Punkten in das Gesamtergebnis des Bachelor-Abschlusses<br />

eingeht.<br />

(11) Die Nebenfächer entsprechen nach Umfang<br />

<strong>und</strong> Inhalt den Nebenfächern im Gr<strong>und</strong>studium des<br />

Diplomstudiengangs Informatik. Die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>und</strong> Prüfungsmodalitäten sind in den jeweils geltenden<br />

Fassungen <strong>der</strong> Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> Studenten<br />

<strong>der</strong> Informatik an <strong>der</strong> Universität Passau vom<br />

12. April 1989 sowie <strong>der</strong> Studienordnung <strong>für</strong> Studenten<br />

<strong>der</strong> Informatik an <strong>der</strong> Universität Passau vom<br />

15. Januar 1997 geregelt.<br />

§5<br />

Prüfungsausschuss<br />

(1) Das <strong>für</strong> Entscheidungen in den Bachelor-Studiengang<br />

betreffenden Prüfungsangelegenheiten zuständige<br />

Organ ist <strong>der</strong> Prüfungsausschuss <strong>der</strong> Fakultät<br />

<strong>für</strong> Mathematik <strong>und</strong> Informatik.<br />

(2) Der Vorsitzende, sein Stellvertreter <strong>und</strong> die<br />

weiteren Mitglie<strong>der</strong> des Prüfungsausschusses werden<br />

vom Fachbereichsrat gewählt. Zu Mitglie<strong>der</strong>n des<br />

Prüfungsausschusses können nur prüfungsberechtigte<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Universität Passau gewählt werden.<br />

Mindestens drei <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Prüfungsausschusses<br />

müssen Hochschullehrer sein.<br />

(3) Die Amtszeit <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> beträgt zwei Jahre.<br />

Eine Wie<strong>der</strong>bestellung ist möglich.<br />

(4) Der Prüfungsausschuss beschließt in Sitzungen<br />

mit <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> abgegebenen Stimmen, wenn<br />

nach schriftlicher Ladung aller Mitglie<strong>der</strong> unter Einhaltung<br />

einer mindestens dreitägigen Ladungsfrist<br />

die Mehrheit <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> anwesend ist. Hierbei<br />

werden nicht stimmberechtigte Personen nicht mitge-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

zählt. Stimmenthaltung, geheime Abstimmung <strong>und</strong><br />

Stimmrechtsübertragung sind nicht zulässig. Bei<br />

Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden<br />

den Ausschlag. Der Ausschluss von Mitglie<strong>der</strong>n des<br />

Prüfungsausschusses von <strong>der</strong> Beratung <strong>und</strong> Abstimmung<br />

in Prüfungsangelegenheiten sowie <strong>der</strong> Ausschluss<br />

von einer Prüfungstätigkeit wegen persönlicher<br />

Beteiligung bestimmt sich nach Art. 50 des <strong>Bayerischen</strong><br />

Hochschulgesetzes.<br />

(5) Der Vorsitzende beruft die Sitzungen des Prüfungsausschusses<br />

ein. Bei Eilbedürftigkeit kann er<br />

eine Abstimmung im Umlaufverfahren durchführen.<br />

Unaufschiebbare Eilentscheidungen kann er anstelle<br />

des Prüfungsausschusses treffen; hiervon hat er dem<br />

Prüfungsausschuss unverzüglich Kenntnis zu geben.<br />

Darüber hinaus kann <strong>der</strong> Prüfungsausschuss dem<br />

Vorsitzenden die Erledigung von einzelnen Aufgaben<br />

wi<strong>der</strong>ruflich übertragen.<br />

(6) Die Durchführung des Prüfungsverfahrens obliegt<br />

den einzelnen Prüfern <strong>und</strong> Aufsichtspersonen<br />

<strong>und</strong> wird vom Zentralen Prüfungssekretariat <strong>der</strong> Universität<br />

Passau unterstützt.<br />

(7) Besteht eine Studienleistung aus einer einzigen<br />

Lehrveranstaltung, so ist <strong>der</strong> Prüfer die <strong>für</strong> diese Lehrveranstaltung<br />

verantwortliche Lehrperson. Bei <strong>der</strong><br />

Zusammenfassung von mehreren Lehrveranstaltungen<br />

zu einer Studienleistung sind alle beteiligten<br />

Lehrpersonen verantwortlich. Die Prüfer in den Nebenfächern<br />

können vom Prüfungsausschuss aus Bereichen<br />

außerhalb <strong>der</strong> Informatik bestellt werden.<br />

(8) Der Prüfungsausschuss achtet darauf, dass die<br />

Bestimmungen <strong>der</strong> Prüfungsordnung eingehalten<br />

werden. Er berichtet regelmäßig dem Fachbereichsrat<br />

<strong>und</strong> dem Studiendekan über die Entwicklung <strong>der</strong> Prüfungen<br />

<strong>und</strong> Studienzeiten <strong>und</strong> gibt Anregungen zur<br />

Reform <strong>und</strong> zweckdienlichen Fortschreibung <strong>der</strong> Studienordnung<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Prüfungsordnung.<br />

(9) Bescheide in Prüfungsangelegenheiten, durch<br />

die <strong>der</strong> Kandidat in seinen Rechten beeinträchtigt<br />

werden kann, sind schriftlich zu erteilen, zu begründen<br />

<strong>und</strong> mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen.<br />

Die Wie<strong>der</strong>holbarkeit von Prüfungen ist in § 17<br />

geregelt. In Bescheiden, in denen gemäß § 13 Abs. 1<br />

Versäumnisse als entschuldigt anerkannt werden, ist<br />

auf die Fristen gemäß § 13 Abs. 2 hinzuweisen. Wi<strong>der</strong>spruchsbescheide<br />

in Prüfungsangelegenheiten werden<br />

vom Rektor im Benehmen mit dem Prüfungsausschuss,<br />

in den Fällen des Absatzes 7 mit den betroffenen<br />

Prüfern erlassen.<br />

(10) Der Prüfungsausschuss kann zu einzelnen<br />

Fragen Sachverständige hinzuziehen.<br />

§6<br />

Anrechnung von Studienzeiten, Studienleistungen<br />

<strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

(1) Studienzeiten, Studienleistungen <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

werden ohne Gleichwertigkeitsprüfung<br />

angerechnet, wenn sie an einer Universität o<strong>der</strong><br />

gleichgestellten Hochschule in <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland in einem Bachelor-Studiengang Informatik<br />

mit Leistungspunktesystem o<strong>der</strong> einem äquiva-


lenten Studiengang erbracht wurden. Über Äquivalenz<br />

entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss (siehe hierzu<br />

auch Absatz 6).<br />

(2) Studienzeiten, Studienleistungen <strong>und</strong> Prüfungsleistungen,<br />

die an einer Fachhochschule in <strong>der</strong><br />

B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland in einem Bachelor-Studiengang<br />

Informatik mit Leistungspunktesystem o<strong>der</strong><br />

einem äquivalenten Studiengang erbracht wurden,<br />

können angerechnet werden, wenn sie gleichwertig<br />

sind. Die in <strong>der</strong> Fachhochschulprüfung erzielten Noten<br />

sind bei <strong>der</strong> Entscheidung über die Anrechnung<br />

zu berücksichtigen. Über Äquivalenz <strong>und</strong> Gleichwertigkeit<br />

entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss (siehe hierzu<br />

auch Absatz 6).<br />

(3) Studienzeiten, Studienleistungen <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

an einer Universität o<strong>der</strong> gleichgestellten<br />

Hochschule in staatlich anerkannten Fernstudien<br />

werden, soweit sie inhaltlich gleichwertig<br />

sind, nach Maßgabe des Absatzes 1 anerkannt. Art. 81<br />

Abs. 3 Satz 5 BayHSchG ist zu beachten.<br />

(4) Studienzeiten, Studienleistungen <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

(insbeson<strong>der</strong>e auch studienbegleiten<strong>der</strong><br />

Art), die an einer Universität o<strong>der</strong> gleichgestellten<br />

Hochschule außerhalb <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland erbracht wurden, werden vom Prüfungsausschuss<br />

auf Antrag angerechnet, soweit Gleichwertigkeit<br />

besteht. Dabei sind die von <strong>der</strong> Kultusministerkonferenz<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Hochschulrektorenkonferenz gebilligten<br />

Äquivalenzvereinbarungen sowie Absprachen<br />

im Rahmen von Hochschulpartnerschaftsverträgen<br />

zu beachten. Außerdem kann die Zentralstelle <strong>für</strong><br />

das ausländische Bildungswesen bei <strong>der</strong> Kultusministerkonferenz<br />

gehört werden.<br />

(5) Studienzeiten, Studienleistungen <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

sind gleichwertig, wenn sie in Inhalt,<br />

Umfang <strong>und</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen denjenigen des Bachelor-Studiengangs<br />

Informatik an <strong>der</strong> Universität Passau<br />

im Wesentlichen entsprechen. Dabei ist kein<br />

schematischer Vergleich, son<strong>der</strong>n eine Gesamtbetrachtung<br />

<strong>und</strong> Gesamtbewertung vorzunehmen.<br />

(6) Die Anrechnung von Studienzeiten, Studienleistungen<br />

<strong>und</strong> Prüfungsleistungen, die an einer Universität<br />

o<strong>der</strong> gleichgestellten Hochschule in <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland im gleichen o<strong>der</strong> einem<br />

äquivalenten Studiengang erbracht wurden, erfolgt<br />

von Amts wegen. Im Übrigen erfolgt die Anerkennung<br />

nur auf Antrag. Über den vollständigen Antrag<br />

ist in <strong>der</strong> Regel spätestens innerhalb von sechs Wochen<br />

zu entscheiden.<br />

(7) Im Zeugnis nach § 18 Abs. 1 werden die Noten<br />

angerechneter Prüfungen mit <strong>der</strong> Bezeichnung <strong>der</strong><br />

zugehörigen Studienleistung (Lehrveranstaltung,<br />

Modul) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Angabe <strong>der</strong> zugehörigen ECTS-<br />

Punkte aufgeführt <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Gesamtnotenbildung<br />

berücksichtigt, wenn sie nach demselben Notensystem<br />

wie an <strong>der</strong> Universität Passau gebildet o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>nfalls in dieses umgerechnet wurden. Eine<br />

Kennzeichnung <strong>der</strong> Anrechnung im Zeugnis ist zulässig.<br />

(8) Stimmt das Notensystem an Universitäten o<strong>der</strong><br />

gleichgestellten Hochschulen erbrachter <strong>und</strong> von <strong>der</strong><br />

Universität Passau angerechneter Prüfungen mit dem<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1353<br />

Notensystem des § 16 Abs. 1 nicht überein, werden<br />

die Noten <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Hochschule gemäß dem in Anhang<br />

2 gegebenen Algorithmus umgerechnet. Ist eine<br />

Umrechnung nach diesem Algorithmus nicht möglich<br />

<strong>und</strong> wurde zwischen <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Hochschule <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Universität Passau eine entsprechende Vereinbarung<br />

getroffen, kann bei <strong>der</strong> Umrechnung in das Notensystem<br />

des § 16 Abs. 1 auf die ECTS-Noten (grades) zurückgegriffen<br />

werden. Die durch Umrechnung ermittelten<br />

Noten werden im Zeugnis vermerkt.<br />

(9) Werden zum Bachelor-Abschluss Studienleistungen<br />

von an<strong>der</strong>en inländischen o<strong>der</strong> ausländischen<br />

Universitäten o<strong>der</strong> Fachhochschulen eingebracht,<br />

muss die Anzahl <strong>der</strong> an <strong>der</strong> Fakultät <strong>für</strong> Mathematik<br />

<strong>und</strong> Informatik <strong>der</strong> Universität Passau erzielten<br />

ECTS-Punkte mindestens 65 (das ist etwa <strong>der</strong> Umfang<br />

eines Studienjahres) plus 15 ECTS-Punkte <strong>für</strong> die Abschlussarbeit<br />

betragen.<br />

§7<br />

Anmeldung zur Prüfung<br />

(1) Die Prüfungen im Hauptfach Informatik erfolgen<br />

durch studienbegleitende Prüfungsleistungen.<br />

Die Anmeldung bei schriftlichen Prüfungen erfolgt<br />

durch die Teilnahme an <strong>der</strong> Prüfungsarbeit. Ist eine<br />

Prüfung in mehrere Prüfungsleistungen aufgeteilt, so<br />

gilt die Anmeldung zu einer Prüfungsleistung zugleich<br />

als Meldung zu allen an<strong>der</strong>en zu dieser Prüfung<br />

gehörenden Prüfungsleistungen. Bei mündlichen<br />

Prüfungen ist die Anmeldung beim zuständigen<br />

Prüfer spätestens drei Wochen vor dem Prüfungstermin<br />

erfor<strong>der</strong>lich.<br />

(2) Wird eine Prüfung nicht bestanden, so gilt die<br />

Anmeldung zur Prüfung zugleich als Meldung <strong>für</strong> den<br />

im normalen Vorlesungsturnus nächstmöglichen Wie<strong>der</strong>holungstermin<br />

<strong>der</strong> Prüfung.<br />

(3) Welche weiteren Voraussetzungen <strong>für</strong> den Erwerb<br />

<strong>der</strong> jeweiligen ECTS-Punkte <strong>für</strong> eine Studienleistung<br />

bestehen, muss von dem da<strong>für</strong> verantwortlichen<br />

Dozenten vor beziehungsweise bei Beginn <strong>der</strong><br />

Veranstaltung den Studenten bekannt gemacht werden.<br />

(4) Im Nebenfach erfolgt die Anmeldung zu den<br />

Prüfungen (analog zum Nebenfach im Diplomstudiengang<br />

Informatik) im Zentralen Prüfungssekretariat<br />

<strong>der</strong> Universität Passau.<br />

§8<br />

Allgemeine Zulassungsvoraussetzungen<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Ablegung einer Prüfung ist<br />

die Immatrikulation als Student des Bachelor-Studiengangs<br />

Informatik an <strong>der</strong> Universität Passau in dem<br />

Semester, dem <strong>der</strong> Prüfungstermin zugerechnet wird.<br />

Beurlaubte Studenten können nicht an Prüfungen<br />

teilnehmen. Satz 2 gilt nicht im Falle eines Mutterschafts-<br />

<strong>und</strong> Erziehungsurlaubs.


1354<br />

§9<br />

Art <strong>und</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> Prüfungen<br />

(1) Alle Leistungsnachweise <strong>und</strong> Prüfungen des<br />

Hauptfachs werden studienbegleitend erworben beziehungsweise<br />

abgelegt.<br />

(2) Die Prüfung <strong>für</strong> eine Studienleistung kann in<br />

mehrere studienbegleitende Prüfungsleistungen aufgeteilt<br />

sein. Typische Prüfungsleistung bei einer Vorlesung<br />

ist die Semesterabschlussklausur. Typische<br />

Leistungen bei einem Praktikum sind erstellte Software,<br />

Ausarbeitung <strong>und</strong> Präsentation. Typische Prüfungsleistungen<br />

bei einem Seminar sind Ausarbeitung<br />

<strong>und</strong> Präsentation.<br />

(3) Die Anzahl <strong>der</strong> einer Studienleistung zugeordneten<br />

ECTS-Punkte ergibt sich gemäß <strong>der</strong> Tabelle im<br />

Anhang 1. In weiteren Fällen (z.B. Wahlpflichtveranstaltungen<br />

des Hauptstudiums) entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss.<br />

(4) Prüfungskandidaten mit länger andauern<strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> ständiger körperlicher Behin<strong>der</strong>ung ist auf<br />

schriftlichen, an den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

zu richtenden Antrag eine <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung<br />

angemessene Verlängerung <strong>der</strong> Bearbeitungszeit <strong>für</strong><br />

Prüfungsleistungen (schriftlich <strong>und</strong> mündlich) zu gewähren.<br />

Der Antrag ist mindestens zwei Wochen vor<br />

<strong>der</strong> Prüfung über das Zentrale Prüfungssekretariat<br />

<strong>der</strong> Universität Passau einzureichen. Später eingehende<br />

Anträge können nur berücksichtigt werden,<br />

wenn die Behin<strong>der</strong>ung erst unmittelbar eingetreten<br />

ist. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses kann<br />

die Vorlage eines ärztlichen Attestes, in begründeten<br />

Zweifelsfällen zusätzlich ein Zeugnis des Ges<strong>und</strong>heitsamtes,<br />

verlangen.<br />

§10<br />

Schriftliche Prüfungen im Hauptfach<br />

(1) Die zugelassenen Hilfsmittel bestimmt <strong>der</strong> verantwortliche<br />

Dozent; sie werden mindestens einen<br />

Monat vor dem Prüfungstermin bekannt gegeben.<br />

(2) Schriftliche Prüfungsleistungen sind in <strong>der</strong> Regel<br />

durch eine Korrektur <strong>und</strong> Nachkorrektur zu bewerten.<br />

(3) Die Dauer <strong>der</strong> schriftlichen Prüfung beträgt<br />

zwischen 90 <strong>und</strong> 120 Minuten. Diese Prüfungsdauer<br />

bezieht sich auf eine nur aus einer Semesterabschlussklausur<br />

bestehende Prüfung. Werden Mittel<strong>und</strong><br />

Semesterabschlussklausur abgehalten, so sind<br />

die angegebenen Werte um 50% zu erhöhen <strong>und</strong> gelten<br />

dann <strong>für</strong> die Gesamtdauer.<br />

(4) Schriftliche Prüfungsleistungen können nach<br />

Maßgabe des Prüfers durch eine mündliche Prüfung<br />

ersetzt werden.<br />

(5) Erscheint ein Prüfling verspätet zu einer Prüfung,<br />

so kann er die versäumte Zeit nicht nachholen.<br />

Das Verlassen des Prüfungssaales ist nur mit Erlaubnis<br />

des Aufsichtführenden zulässig. Uhrzeit <strong>und</strong> Dauer<br />

<strong>der</strong> Abwesenheit werden auf <strong>der</strong> Arbeit vermerkt.<br />

(6) Über jede schriftliche Prüfung ist eine Nie<strong>der</strong>schrift<br />

zu fertigen <strong>und</strong> vom Aufsichtführenden zu un-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

terzeichnen. In <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schrift sind alle Vorkommnisse<br />

einzutragen, welche <strong>für</strong> die Feststellung <strong>der</strong><br />

Prüfungsergebnisse von Belang sind, insbeson<strong>der</strong>e<br />

Vorkommnisse nach § 15.<br />

§11<br />

Mündliche Prüfungen im Hauptfach<br />

(1) Mündliche Prüfungen sind von einem Prüfer in<br />

Gegenwart eines fachk<strong>und</strong>igen Beisitzers o<strong>der</strong> von<br />

mehreren Prüfern durchzuführen. Nichthochschulangehörige<br />

Beisitzer sind auf Vorschlag des jeweiligen<br />

Prüfers vom Prüfungsausschuss zu bestellen. Die Prüfungsleistungen<br />

werden vom Prüfer, bei mehreren<br />

Prüfern von allen bewertet.<br />

(2) Je Kandidat soll die Prüfungszeit mindestens 10<br />

<strong>und</strong> nicht mehr als 30 Minuten betragen.<br />

(3) Die wesentlichen Gegenstände <strong>der</strong> Prüfung<br />

sind von einem Fachk<strong>und</strong>igen in einem Protokoll festzuhalten.<br />

(4) Bei mündlichen Prüfungen sollen Studenten<br />

des gleichen Studienganges, die sich <strong>der</strong> gleichen<br />

Prüfung unterziehen wollen, im Rahmen <strong>der</strong> räumlichen<br />

Möglichkeiten als Zuhörer zugelassen werden.<br />

Auf Verlangen des Kandidaten werden Zuhörer ausgeschlossen.<br />

Der Prüfer kann Prüfungskandidaten<br />

desselben Prüfungssemesters als Zuhörer ausschließen.<br />

Die Zulassung als Zuhörer erstreckt sich nicht auf<br />

die Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses an den<br />

Kandidaten.<br />

§12<br />

Bachelor-Arbeit<br />

(1) Die erfolgreiche Erstellung einer Bachelor-Arbeit<br />

ist Voraussetzung <strong>für</strong> die Erlangung des Bachelor-Abschlusses.<br />

Die Bachelor-Arbeit soll über die Tätigkeit<br />

des Studenten, die Aufgabenstellung, Zielsetzung,<br />

die verwendeten Methoden <strong>und</strong> alle erreichten<br />

Resultate Auskunft geben. Das Thema muss so beschaffen<br />

sein, dass es innerhalb von vier Monaten bearbeitet<br />

werden kann.<br />

(2) Die Bachelor-Arbeit besteht aus einem praktischen<br />

Teil, einem schriftlichen Abschlussbericht <strong>und</strong><br />

einem Kolloquium von 20 bis 30 Minuten Dauer. Dabei<br />

soll <strong>der</strong> Student seine Mitarbeit bei einem Projekt<br />

aus Forschung, Industrie o<strong>der</strong> Wirtschaft dokumentieren<br />

<strong>und</strong> vorstellen. Die Gesamtnote wird zu gleichen<br />

Teilen aus den Noten <strong>für</strong> die einzelnen Teile gebildet.<br />

(3) Bachelor-Projekte können auch als Gruppenarbeit<br />

angefertigt werden. Dabei muss <strong>der</strong> Beitrag jedes<br />

einzelnen Kandidaten deutlich abgrenzbar sein.<br />

(4) Projekte <strong>für</strong> die Bachelor-Arbeit können von je<strong>der</strong><br />

prüfungsberechtigten Person <strong>der</strong> Fakultät <strong>für</strong> Mathematik<br />

<strong>und</strong> Informatik o<strong>der</strong> von an<strong>der</strong>en Fakultäten<br />

<strong>der</strong> Universität Passau in Zusammenarbeit mit einer<br />

prüfungsberechtigten Person <strong>der</strong> Fakultät <strong>für</strong> Mathematik<br />

<strong>und</strong> Informatik angeboten werden. Die Bachelor-Arbeit<br />

darf mit Zustimmung des Aufgabenstellers<br />

an <strong>der</strong> Fakultät <strong>für</strong> Mathematik <strong>und</strong> Informatik ganz


o<strong>der</strong> teilweise in einer Einrichtung außerhalb <strong>der</strong><br />

Hochschule ausgeführt werden.<br />

(5) Hat sich ein Kandidat vergebens bemüht, zum<br />

vorgesehenen Zeitpunkt ein Thema <strong>für</strong> die Bachelor-<br />

Arbeit zu erhalten, so sorgt <strong>der</strong> Vorsitzende des Prüfungsausschusses<br />

auf Antrag da<strong>für</strong>, dass er ein Thema<br />

erhält.<br />

(6) Die Bachelor-Arbeit kann in deutscher o<strong>der</strong><br />

englischer Sprache abgefasst werden. Der Prüfungsausschuss<br />

kann die Verwendung einer an<strong>der</strong>en Sprache<br />

zulassen, wenn die fachk<strong>und</strong>ige Bewertung nach<br />

Absatz 8 gewährleistet ist.<br />

(7) Bei <strong>der</strong> Abgabe <strong>der</strong> Arbeit hat <strong>der</strong> Kandidat<br />

schriftlich zu versichern, dass er die Arbeit selbstständig<br />

verfasst <strong>und</strong> keine an<strong>der</strong>en als die angegebenen<br />

Quellen <strong>und</strong> Hilfsmittel benutzt hat.<br />

(8) Die Bachelor-Arbeit soll in <strong>der</strong> Regel von zwei<br />

Prüfern bewertet werden.<br />

§13<br />

Fristüberschreitungen<br />

(1) Ein Student kann von Prüfungen o<strong>der</strong> Prüfungsleistungen,<br />

zu denen er angemeldet ist, im nachgewiesenen<br />

Krankheitsfall zurücktreten.<br />

(2) Alle gemäß dieser Satzung <strong>für</strong> das Erlangen des<br />

Bachelor-Abschlusses notwendigen Prüfungsleistungen<br />

sollen bis zum Ende des sechsten Semesters abgelegt<br />

worden sein. Legt ein Student ohne gemäß Absatz<br />

4 anerkannte Gründe Prüfungsleistungen nicht<br />

bis zum Ende des achten Semesters ab o<strong>der</strong> fertigt er<br />

die Bachelor-Arbeit nicht bis zum Ende des achten Semesters<br />

an, gelten diese als abgelegt <strong>und</strong> als erstmals<br />

nicht bestanden.<br />

(3) Hat ein Student ohne gemäß Absatz 4 anerkannte<br />

Gründe<br />

nach vier Semestern<br />

im Hauptfach weniger als 50 ECTS-Punkte<br />

nach sieben Semestern<br />

im Hauptfach weniger als 95 ECTS-Punkte<br />

nach zehn Semestern im<br />

Haupt- <strong>und</strong> Nebenfach<br />

weniger als alle notwendigen 180 ECTS-Punkte<br />

von den im Studienplan <strong>für</strong> den Bachelor-Abschluss<br />

vorgesehenen 180 ECTS-Punkten (siehe auch § 4 <strong>und</strong><br />

§ 18 Abs. 1) erreicht, so hat er die Bachelor-Prüfung<br />

endgültig nicht bestanden.<br />

(4) Die bei Rücktritt (Absatz 1) o<strong>der</strong> Fristüberschreitung<br />

(Absätze 2 <strong>und</strong> 3) geltend gemachten<br />

Gründe müssen dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

unverzüglich schriftlich angezeigt <strong>und</strong><br />

glaubhaft gemacht werden. Dieser kann <strong>für</strong> den Fall,<br />

dass eine längere Erkrankung geltend gemacht wird,<br />

im Einzelfall die Vorlage eines ärztlichen o<strong>der</strong> vertrauensärztlichen<br />

Attestes verlangen, das Beginn <strong>und</strong><br />

Ende <strong>der</strong> krankheitsbedingten Prüfungsunfähigkeit<br />

ausweisen muss. Der Prüfungsausschuss kann Verhin<strong>der</strong>ungsgründe<br />

nur <strong>für</strong> den Zeitraum anerkennen,<br />

<strong>für</strong> den sie glaubhaft gemacht o<strong>der</strong> im Fall des Satzes<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1355<br />

2 ordnungsgemäß nachgewiesen sind. Fristen verlängern<br />

sich dann um die anerkannten Ausfallzeiten.<br />

§14<br />

Mängel im Prüfungsverfahren<br />

Mängel des Prüfungsverfahrens müssen unverzüglich<br />

schriftlich beim Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

o<strong>der</strong> beim Prüfer geltend gemacht werden.<br />

§15<br />

Täuschung, Ordnungsverstoß<br />

Versucht <strong>der</strong> Kandidat, das Ergebnis einer Prüfungsleistung<br />

durch Täuschung o<strong>der</strong> Benutzung nicht<br />

zugelassener Hilfsmittel zu beeinflussen, wird die betreffende<br />

Prüfungsleistung mit <strong>der</strong> Note 5,0 („nicht<br />

ausreichend“) bewertet. Ein Kandidat, <strong>der</strong> den ordnungsgemäßen<br />

Ablauf des Prüfungstermins stört,<br />

kann von dem Prüfer o<strong>der</strong> Aufsichtführenden von <strong>der</strong><br />

Fortsetzung <strong>der</strong> Prüfungsleistung ausgeschlossen<br />

werden; in diesem Fall wird die Prüfungsleistung mit<br />

<strong>der</strong> Note 5,0 („nicht ausreichend“) bewertet.<br />

§16<br />

Bewertung <strong>der</strong> Prüfungsleistungen <strong>und</strong> Bildung <strong>der</strong><br />

Prüfungsgesamtnote<br />

(1) Die Urteile über die einzelnen Prüfungsleistungen<br />

werden durch folgende Noten ausgedrückt:<br />

1,0; 1,3 = sehr gut = eine hervorragende<br />

Leistung;<br />

1,7; 2,0; 2,3 = gut = eine Leistung, die<br />

erheblich über<br />

den durchschnittlichenAnfor<strong>der</strong>ungen<br />

liegt;<br />

2,7; 3,0; 3,3 = befriedigend = eine Leistung, die<br />

durchschnittlichenAnfor<strong>der</strong>ungen<br />

entspricht;<br />

3,7; 4,0 = ausreichend = eine Leistung, die<br />

trotz ihrer Mängel<br />

noch den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

genügt;<br />

5,0 = nicht ausreichend = eine Leistung, die<br />

wegen erheblicher<br />

Mängel den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

nicht mehr genügt.<br />

(2) Besteht eine Prüfungsleistung aus Teilprüfungsleistungen<br />

beziehungsweise wird eine einzelne<br />

Prüfungsleistung von mehreren Prüfern bewertet, errechnet<br />

sich die Prüfungsnote beziehungsweise die<br />

Bewertung <strong>der</strong> einzelnen Prüfungsleistung aus dem<br />

Durchschnitt <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Teilprüfungsleistungen<br />

beziehungsweise aus dem Durchschnitt <strong>der</strong> Be-


1356<br />

wertung <strong>der</strong> Prüfer. Die Berechnung erfolgt arithmetisch<br />

exakt auf eine Stelle nach dem Komma.<br />

Zur Ermittlung <strong>der</strong> Gesamtnote wird <strong>der</strong> mit den<br />

ECTS-Punkten gewichtete Durchschnitt aus den Noten<br />

aller erfolgreich abgelegten Prüfungen arithmetisch<br />

exakt gebildet. Es wird nur eine Stelle nach dem<br />

Komma berücksichtigt.<br />

Die Note einer bestandenen Prüfungsleistung beziehungsweise<br />

die Prüfungsgesamtnote lautet:<br />

bei einem Durchschnitt<br />

bis 1,5 = sehr gut<br />

bei einem Durchschnitt<br />

über 1,5 bis 2,5 = gut<br />

bei einem Durchschnitt<br />

über 2,5 bis 3,5 = befriedigend<br />

bei einem Durchschnitt<br />

über 3,5 bis 4,0 = ausreichend.<br />

(3) Besteht eine Prüfung aus mehreren Prüfungsleistungen,<br />

so hat <strong>der</strong> Prüfer vor beziehungsweise bei<br />

Veranstaltungsbeginn mitzuteilen, wie sich die Prüfungsnote<br />

aus den Bewertungen <strong>der</strong> einzelnen Prüfungsleistungen<br />

berechnet.<br />

(4) Die Umrechnung von Noten in unterschiedliche<br />

Notenskalen erfolgt gemäß den Angaben in Anhang<br />

2.<br />

§17<br />

Wie<strong>der</strong>holung von Prüfungen<br />

(1) Bestandene Prüfungen können nicht wie<strong>der</strong>holt<br />

werden.<br />

(2) Nicht bestandene Prüfungen können nicht<br />

mehr als zweimal wie<strong>der</strong>holt werden.<br />

(3) Hat ein Student eine Prüfung nicht erfolgreich<br />

abgelegt, kann er entwe<strong>der</strong> die ganze Studienleistung<br />

wie<strong>der</strong>holen o<strong>der</strong> versuchen, die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

ECTS-Punkte durch eine Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Prüfungsleistungen<br />

zu erreichen. Die Wie<strong>der</strong>holung von<br />

Prüfungsleistungen ist im normalen Vorlesungsturnus<br />

möglich; spezielle Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen werden<br />

im Allgemeinen nicht angeboten. Wenn spezielle<br />

Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen angeboten werden, kann<br />

<strong>der</strong> Student entscheiden, ob er daran teilnehmen will.<br />

Bei Nichtbestehen zählt die Teilnahme als Wie<strong>der</strong>holungsversuch<br />

gemäß Absatz 2.<br />

(4) Darüber hinaus können nicht bestandene Prüfungen<br />

durch solche <strong>für</strong> an<strong>der</strong>e in dem Studienplan<br />

vorgesehene Wahlveranstaltungen ersetzt werden.<br />

§18<br />

Zeugnis <strong>und</strong> Einsicht in die Prüfungsakten<br />

(1) Nach Abschluss des Semesters, in dem alle <strong>für</strong><br />

den Bachelor-Abschluss verlangten Studienleistungen<br />

erfolgreich absolviert wurden, wird unverzüglich<br />

ein Zeugnis entsprechend Anhang 3c ausgestellt, das<br />

die einzelnen Studienleistungen, die dazugehörigen<br />

ECTS-Punkte (gemäß Anhang 1) <strong>und</strong> die dabei erziel-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

ten Prüfungsnoten, die erzielte Gesamtnote <strong>und</strong> das<br />

Thema <strong>der</strong> Bachelor-Arbeit enthält. Bei Anrechnung<br />

von an<strong>der</strong>wärts erzielten Studienleistungen sind diese<br />

(Bezeichnung <strong>und</strong> Prüfungsnote) ebenfalls in das<br />

Zeugnis aufzunehmen. Das Zeugnis ist vom Vorsitzenden<br />

des Prüfungsausschusses o<strong>der</strong> von dessen<br />

Stellvertreter zu unterzeichnen. Als Datum des Zeugnisses<br />

ist <strong>der</strong> Tag anzugeben, an dem die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

ECTS-Punkte erbracht sind.<br />

(2) Bei endgültigem Nichtbestehen des Bachelor-<br />

Studiengangs erhält <strong>der</strong> Kandidat auf Antrag eine<br />

vom Zentralen Prüfungssekretariat <strong>der</strong> Universität<br />

Passau ausgestellte Bestätigung über die von ihm erbrachten<br />

<strong>und</strong> im Antrag bezeichneten Prüfungsleistungen,<br />

die darauf hinweist, dass es sich nur um Teile<br />

<strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen des Studiengangs handelt. Entsprechendes<br />

gilt, wenn ein Student, <strong>der</strong> Teile des Studiengangs<br />

absolviert hat, die Universität Passau verlässt.<br />

(3) Nach Abschluss von Prüfungen kann dem Kandidaten<br />

Einsicht in seine schriftlichen Prüfungsarbeiten<br />

<strong>und</strong> die darauf bezogenen Gutachten <strong>der</strong> Prüfer<br />

sowie in die Protokolle <strong>der</strong> mündlichen Prüfungen gewährt<br />

werden. Auf schriftlichen <strong>und</strong> begründeten Antrag<br />

muss sie gemäß Art. 29 Abs. 1 Bayerisches Verwaltungsverfahrensgesetz<br />

gewährt werden. Der Antrag<br />

auf Einsichtnahme ist beim Vorsitzenden des<br />

Prüfungsausschusses spätestens binnen einem Monat<br />

nach schriftlicher Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses<br />

zu stellen. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses<br />

bestimmt im Benehmen mit dem Prüfer Ort<br />

<strong>und</strong> Zeit <strong>der</strong> Einsichtnahme.<br />

(4) Ein Antrag nach Art. 51 des <strong>Bayerischen</strong> Verwaltungsverfahrensgesetzes<br />

auf Wie<strong>der</strong>aufgreifen<br />

des Prüfungsverfahrens o<strong>der</strong> ein Antrag nach Art. 48<br />

des BayVwVfG auf Rücknahme einer im Prüfungsverfahren<br />

ergangenen Entscheidung ist schriftlich unter<br />

Darlegung <strong>der</strong> Gründe an den Rektor zu richten. Dieser<br />

entscheidet über den Antrag im Benehmen mit<br />

dem zuständigen Prüfungsausschussvorsitzenden<br />

<strong>und</strong> in den Fällen des § 5 Abs. 7 Satz 2 im Benehmen<br />

mit den Prüfern. Die Anträge können – sofern sich<br />

nach dem BayVwVfG nicht eine kürzere Frist ergibt –<br />

nur innerhalb eines Jahres ab Bekanntgabe des den<br />

Antragsteller beschwerenden Bescheides gestellt<br />

werden. Art. 49 BayVwVfG findet keine Anwendung.<br />

§19<br />

Urk<strong>und</strong>e<br />

(1) Gleichzeitig mit dem Zeugnis wird dem Kandidaten<br />

eine Bachelor-Urk<strong>und</strong>e ausgehändigt, welche<br />

das Datum des Zeugnisses trägt. Darin wird die Verleihung<br />

des akademischen Bachelor-Grades beurk<strong>und</strong>et<br />

(vgl. Anhänge 3a <strong>und</strong> 3b).<br />

(2) Die Bachelor-Urk<strong>und</strong>e wird vom Dekan <strong>der</strong> Fakultät<br />

<strong>für</strong> Mathematik <strong>und</strong> Informatik <strong>der</strong> Universität<br />

Passau unterzeichnet <strong>und</strong> mit dem Siegel <strong>der</strong> Universität<br />

Passau versehen.


KWMBl II Nr. 6/2003 1357<br />

§20<br />

Ungültigkeit von Prüfungen<br />

(1) Hat <strong>der</strong> Kandidat bei einer Prüfung getäuscht<br />

<strong>und</strong> wird diese Tatsache erst nach erfolgter Benotung<br />

<strong>der</strong> Prüfung o<strong>der</strong> erst nach <strong>der</strong> Aushändigung des<br />

Zeugnisses <strong>und</strong> <strong>der</strong> Urk<strong>und</strong>e bekannt, so kann <strong>der</strong><br />

Prüfungsausschuss die Prüfung <strong>für</strong> nicht bestanden<br />

erklären.<br />

(2) Waren die Voraussetzungen <strong>für</strong> die Zulassung<br />

zu einer Prüfung nicht erfüllt, ohne dass <strong>der</strong> Kandidat<br />

hierüber täuschen wollte, <strong>und</strong> wird diese Tatsache<br />

erst nach <strong>der</strong> Aushändigung des Zeugnisses bekannt,<br />

so wird dieser Mangel durch das Bestehen <strong>der</strong> Prüfung<br />

geheilt. Hat <strong>der</strong> Kandidat die Zulassung vorsätzlich<br />

zu Unrecht erwirkt, so entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss<br />

unter Beachtung <strong>der</strong> allgemeinen Gr<strong>und</strong>sätze<br />

über die Rücknahme rechtswidriger Verwaltungsakte<br />

(Art. 48 Abs. 1 Bayerisches Verwaltungsverfahrensgesetz).<br />

(3) Sind die Voraussetzungen <strong>für</strong> die Verleihung<br />

des Bachelor-Grades nicht mehr erfüllt, so sind das<br />

unrichtige Zeugnis <strong>und</strong> die Urk<strong>und</strong>e einzuziehen.<br />

Eine Entscheidung nach Absatz 1 <strong>und</strong> Absatz 2 Satz 2<br />

ist nach Ablauf von 5 Jahren ab dem Datum des Zeugnisses<br />

ausgeschlossen.<br />

§21<br />

Aberkennung des Bachelor-Grades<br />

Die Entziehung des akademischen Bachelor-Grades<br />

richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen<br />

<strong>für</strong> den Diplomgrad.<br />

§22<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Prüfungsordnung tritt am Tage nach ihrer<br />

Bekanntmachung in Kraft.


1358<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Anhang 1: Lehrveranstaltungen, SWS – ECTS, Leistungsbewertung<br />

Die beiden nachfolgenden Tabellen fassen die Lehrveranstaltungen des Bachelor-Studiengangs hinsichtlich ihrer<br />

zeitlichen Abfolge nach SWS <strong>und</strong> Umfang (Art <strong>der</strong> Veranstaltung), die damit verb<strong>und</strong>ene Leistungsbewertung<br />

sowie <strong>der</strong>en ECTS-Credits zusammen.<br />

Der Studienbeginn ist sowohl zum Wintersemester (1. Tabelle) als auch zum Sommersemester (2. Tabelle) möglich.<br />

Je nach Wahl <strong>der</strong> Wahlpflichtveranstaltungen des Hauptstudiums kann die Mindestanzahl von 180 ECTS-<br />

Punkten (geringfügig) überschritten werden.


Bachelor Informatik (Wintersemester-Beginn)<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1359<br />

Sem Lehrveranstaltungen Leistungsbewertung Umfang ECTS-<br />

Credits SWS<br />

1. Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Informatik I Klausur/mdl.Prüfung 4V + 3Ü 9 7<br />

Rechensysteme (Techn. Inf. 2) Klausur/mdl.Prüfung 4V + 2Ü 9 6<br />

Lineare Algebra I Klausur/mdl.Prüfung 4V + 2Ü 9 6<br />

2. Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Informatik II Klausur/mdl.Prüfung 3V + 2Ü 7 5<br />

Technische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Klausur/mdl.Prüfung 3V + 2Ü 7 5<br />

Informatik (Techn. Inf. 1)<br />

Proseminar Ausarbeitung/Vortrag 2P 4 2<br />

Analysis I Klausur/mdl.Prüfung 4V + 2Ü 9 6<br />

3. Praktische Informatik I Klausur/mdl.Prüfung 4V + 2Ü 9 6<br />

Software-Engineering Klausur/mdl.Prüfung 2V 4 2<br />

Praxis <strong>der</strong> Programmierung Programme/Dokumentation 2P 4 2<br />

Analysis II a Klausur/mdl.Prüfung 2V + 1Ü 4 3<br />

4. Praktische Informatik II Klausur/mdl.Prüfung 3V + 2Ü 7 5<br />

Software-Engineering-Praktikum System/Doku/Vorführung 6P 12 6<br />

Wahlpflicht Mathematik Klausur/mdl.Prüfung 3V + 2Ü 7 5<br />

5. & 6. 5–7 Wahlpflicht-Vorlesungen jew. 1 Klausur/mdl.Prüfung à (2–4V + Ü) 37 28<br />

im Umfang von mind. 37 ECTS<br />

Bachelorarbeit = ProPra des HS Abschlussbericht/Doku 7B 15 7<br />

1.–6. Nebenfach ca. 12V + 8Ü 27 20<br />

(entsprechend dem Nebenfach<br />

im Gr<strong>und</strong>studium des Diplomstudiengangs)<br />

Summe 180 121<br />

Bachelor Informatik (Sommersemester-Beginn)<br />

Sem Lehrveranstaltungen Leistungsbewertung Umfang ECTS-<br />

Credits SWS<br />

1. Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Informatik I Klausur/mdl.Prüfung 4V + 3Ü 9 7<br />

Technische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Klausur/mdl.Prüfung 3V + 2Ü 7 5<br />

Informatik (Techn. Inf. 1)<br />

Analysis I Klausur/mdl.Prüfung 4V + 2Ü 9 6<br />

2. Praktische Informatik I Klausur/mdl.Prüfung 4V + 2Ü 9 6<br />

Analysis II a Klausur/mdl.Prüfung 2V + 1Ü 4 3<br />

Praxis <strong>der</strong> Programmierung Programme/Dokumentation 2P 4 2<br />

Software-Engineering Klausur/mdl.Prüfung 2V 4 2<br />

Lineare Algebra I Klausur/mdl.Prüfung 4V + 2Ü 9 6<br />

3. Praktische Informatik II Klausur/mdl.Prüfung 3V + 2Ü 7 5<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Informatik II Klausur/mdl.Prüfung 3V + 2Ü 7 5<br />

Proseminar Ausarbeitung/Vortrag 2P 4 2<br />

Wahlpflicht Mathematik Klausur/mdl.Prüfung 3V + 2Ü 7 5<br />

4. Rechensysteme (Techn. Inf. 2) Klausur/mdl.Prüfung 4V + 2Ü 9 6<br />

Software-Engineering-Praktikum System/Doku/Vorführung 6P 12 6<br />

5. & 6. 5–7 Wahlpflicht-Vorlesungen jew. 1 Klausur/mdl.Prüfung à (2–4V + Ü) 37 28<br />

(im Umfang von mind. 37 ECTS)<br />

Bachelorarbeit = ProPra des HS Abschlussbericht/Doku 7B 15 7<br />

1.–6. Nebenfach ca. 12V + 8Ü 27 20<br />

(entsprechend dem Nebenfach<br />

im Gr<strong>und</strong>studium des Diplomstudiengangs)<br />

Summe 180 121<br />

Nebenfach Vordiplom-Niveau<br />

innerhalb von 6 Semestern<br />

Nebenfach Vordiplom-Niveau<br />

innerhalb von 6 Semestern


1360<br />

Anhang 2: Umrechnung von Noten<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Noten aus an<strong>der</strong>en Notensystemen werden nach folgendem Algorithmus in das Notensystem <strong>der</strong> Universität<br />

Passau (siehe § 16 Abs. 1 <strong>und</strong> 2) umgerechnet. Zunächst wird nach <strong>der</strong> Formel:<br />

X : = 1 + 3 �<br />

Nmax − Nd<br />

Nmax −<br />

Nmin<br />

wobei<br />

Nmax die beste im an<strong>der</strong>en Notensystem erzielbare Note,<br />

Nmin die schlechteste im an<strong>der</strong>en Notensystem erzielbare Bestehensnote, <strong>und</strong><br />

Nd die im an<strong>der</strong>en Notensystem vom Kandidaten erzielte Note<br />

bedeutet, arithmetisch genau <strong>der</strong> Wert X berechnet. Als in das Notensystem <strong>der</strong> Universität Passau umgerechnete<br />

Note ergibt sich dann die schlechteste nach § 16 Abs. 1 <strong>und</strong> 2 vorgesehene Note, die nicht schlechter<br />

als X ist.


Anhang 3a: Muster: Urk<strong>und</strong>e (weiblich)<br />

THE<br />

UNIVERSITÄT PASSAU<br />

CONFERS WITH THIS<br />

CERTIFICATE<br />

ON<br />

THE ACADEMIC DEGREE OF<br />

AFTER FULFILLMENT<br />

OF THE PRESCRIBED<br />

ACADEMIC COURSE<br />

OF STUDY AND<br />

SUCCESSFUL COMPLETION<br />

OF THE EXAMINATIONS FOR<br />

THE ABOVE DEGREE AT THE<br />

UNIVERSITÄT PASSAU.<br />

THE INDIVIDUAL MARKS<br />

OBTAINED IN EACH SUBJECT<br />

ARE LISTED IN A SEPARATE<br />

DOCUMENT.<br />

THE DEAN OF THE<br />

FACULTY OF MATHEMATICS<br />

AND COMPUTER SCIENCE<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1361<br />

DIE<br />

UNIVERSITÄT PASSAU<br />

VERLEIHT MIT DIESER<br />

URKUNDE<br />

FRAU<br />

VORNAME(N) NACHNAME<br />

GEBOREN AM..................IN........................<br />

DEN AKADEMISCHEN GRAD<br />

BACHELOR OF SCIENCE (B.Sc.)<br />

NACHDEM SIE DIE<br />

VORGESCHRIEBENEN<br />

WISSENSCHAFTLICHEN<br />

STUDIEN- UND<br />

PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />

NACHGEWIESEN HAT.<br />

DIE ERGEBNISSE DER<br />

PRÜFUNGEN SIND IN EINEM<br />

GESONDERTEN ZEUGNIS<br />

ZUSAMMENGESTELLT.<br />

DER DEKAN DER<br />

FAKULTÄT FÜR MATHEMATIK<br />

UND INFORMATIK<br />

PASSAU, DEN ....................................<br />

LA<br />

UNIVERSITÄT PASSAU<br />

CONFÈRE PAR LE PRÉSENT<br />

DIPLÔME À<br />

MADAME<br />

LE TITRE UNIVERSITAIRE DE<br />

APRÈS QU’ELLE A<br />

DÉMONTRÉ QU’ELLE<br />

MAÎTRISAIT LES<br />

APTITUDES SCIENTIFIQUES<br />

REQUISES ET QU’ELLE A<br />

PASSÉ AVEC SUCCÈS LES<br />

ÉPREUVES DU BACCALAURÉAT<br />

À LA UNIVERSITÄT PASSAU.<br />

LE DÉTAIL DES RÉSULTATS<br />

DES ÉPREUVES FAIT L’OBJET<br />

D’UN CERTIFICAT SPÉCIAL.<br />

LE DÉCAN DE LA FACULTÉ DE<br />

MATHÉMATIQUES ET<br />

D’INFORMATIQUE


1362<br />

Anhang 3b: Muster: Urk<strong>und</strong>e (männlich)<br />

THE<br />

UNIVERSITÄT PASSAU<br />

CONFERS WITH THIS<br />

CERTIFICATE<br />

ON<br />

THE ACADEMIC DEGREE OF<br />

AFTER FULFILLMENT<br />

OF THE PRESCRIBED<br />

ACADEMIC COURSE<br />

OF STUDY AND<br />

SUCCESSFUL COMPLETION<br />

OF THE EXAMINATIONS FOR<br />

THE ABOVE DEGREE AT THE<br />

UNIVERSITÄT PASSAU.<br />

THE INDIVIDUAL MARKS<br />

OBTAINED IN EACH SUBJECT<br />

ARE LISTED IN A SEPARATE<br />

DOCUMENT.<br />

THE DEAN OF THE<br />

FACULTY OF MATHEMATICS<br />

AND COMPUTER SCIENCE<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

DIE<br />

UNIVERSITÄT PASSAU<br />

VERLEIHT MIT DIESER<br />

URKUNDE<br />

HERRN<br />

VORNAME(N) NACHNAME<br />

GEBOREN AM..................IN........................<br />

DEN AKADEMISCHEN GRAD<br />

BACHELOR OF SCIENCE (B.Sc.)<br />

NACHDEM ER DIE<br />

VORGESCHRIEBENEN<br />

WISSENSCHAFTLICHEN<br />

STUDIEN- UND<br />

PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />

NACHGEWIESEN HAT.<br />

DIE ERGEBNISSE DER<br />

PRÜFUNGEN SIND IN EINEM<br />

GESONDERTEN ZEUGNIS<br />

ZUSAMMENGESTELLT.<br />

DER DEKAN DER<br />

FAKULTÄT FÜR MATHEMATIK<br />

UND INFORMATIK<br />

PASSAU, DEN ....................................<br />

LA<br />

UNIVERSITÄT PASSAU<br />

CONFÈRE PAR LE PRÉSENT<br />

DIPLÔME À<br />

MONSIEUR<br />

LE TITRE UNIVERSITAIRE DE<br />

APRÈS QU’IL A<br />

DÉMONTRÉ QU’IL<br />

MAÎTRISAIT LES<br />

APTITUDES SCIENTIFIQUES<br />

REQUISES ET QU’IL A<br />

PASSÉ AVEC SUCCÈS LES<br />

ÉPREUVES DU BACCALAURÉAT<br />

À LA UNIVERSITÄT PASSAU.<br />

LE DÉTAIL DES RÉSULTATS<br />

DES ÉPREUVES FAIT L’OBJET<br />

D’UN CERTIFICAT SPÉCIAL.<br />

LE DÉCAN DE LA FACULTÉ DE<br />

MATHÉMATIQUES ET<br />

D’INFORMATIQUE


Anhang 3c: Muster: Zeugnis über den Bachelor-Abschluss<br />

Passau, den ...........................................<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1363<br />

Zeugnis über den Abschluss<br />

Bachelor of Science (B. Sc.)<br />

Informatik<br />

<strong>für</strong> Vorname(n) Nachname geboren am ... in ...<br />

Prüfungsleistung<br />

Umfang<br />

(in ECTS-Punkten)<br />

Note<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Informatik I 9 sehr gut (1,3)<br />

Lineare Algebra I 9 sehr gut (1,0)<br />

Rechensysteme 9 sehr gut (1,0)<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Informatik II 7 sehr gut (1,3)<br />

Proseminar 4 sehr gut (1,0)<br />

... ... ...<br />

... ... ...<br />

... ... ...<br />

... ... ...<br />

Software-Engineering-Praktikum 12 sehr gut (1,0)<br />

Nebenfach: Mathematik 27 sehr gut (1,0)<br />

... ... ...<br />

Bachelor-Arbeit:<br />

„Realisierung einer XML-Datenbank“<br />

15 sehr gut (1,0)<br />

Gesamtumfang <strong>und</strong> Gesamtnote 180 sehr gut (1,1)<br />

Dekan <strong>der</strong> Fakultät <strong>für</strong> Mathematik <strong>und</strong> Informatik


1364<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Beschlüsse des Senats vom<br />

30. Januar 2002 <strong>und</strong> vom 13. November 2002 nach Genehmigung<br />

<strong>der</strong> Satzung mit Schreiben des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums<br />

<strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst vom 10. Juli 2002<br />

Nr. X/4-5e69e(IX)-10b/30 088.<br />

Passau, den 18. November 2002<br />

Der Rektor<br />

Prof. Dr. Walter Schweitzer<br />

Die Satzung wurde am 18. November 2002 in <strong>der</strong> Hochschule<br />

nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 18. November<br />

2002 durch Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gegeben. Tag<br />

<strong>der</strong> Bekanntmachung ist <strong>der</strong> 18. November 20002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1350<br />

221021.0253-WFK<br />

Vierte Satzung zur Än<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den<br />

Diplomstudiengang Psychologie<br />

an <strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität Bamberg<br />

Vom 20. November 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung<br />

mit Art. 81 Abs. 1 Satz 1 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

– BayHSchG – erlässt die Otto-Friedrich-Universität<br />

Bamberg folgende Än<strong>der</strong>ungssatzung:<br />

§1<br />

Die Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

Psychologie an <strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität Bamberg<br />

vom 1. Oktober 1992 (KWMBl II S. 668, ber.<br />

KWMBl II 1993 S. 178), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Satzung<br />

vom 10. September 2001 (KWMBl II 2002 S. 968),<br />

wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

In § 18 Abs. 2 Nr. 2 wird nach dem Wort „Vertiefungsfächer:“<br />

das Wort „Neuropsychologie“ eingefügt.<br />

§2<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Universität<br />

Bamberg vom 17. Juli 2002 sowie <strong>der</strong> Genehmigung des<br />

<strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung<br />

<strong>und</strong> Kunst durch Schreiben vom 28. Oktober 2002 Nr. X/4-<br />

5e69a(5)-10b/36 487.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Bamberg, den 20. November 2002<br />

Prof. Dr. Dr. G. Ruppert<br />

Rektor<br />

Die Satzung wurde am 20. November 2002 in <strong>der</strong> Universität<br />

Bamberg nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung wurde am gleichen<br />

Tag durch Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gemacht.<br />

Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist daher <strong>der</strong> 20. November 2002.<br />

KWMBl II 2003 S . 1364<br />

221021.0256-WFK<br />

Dritte Satzung zur Än<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Studienordnung <strong>für</strong> den<br />

Diplomstudiengang Psychologie an <strong>der</strong><br />

Otto-Friedrich-Universität Bamberg<br />

Vom 20. November 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 6 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung<br />

mit Art. 72 Abs. 1 Satz 1 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

– BayHSchG – erlässt die Otto-Friedrich-Universität<br />

Bamberg folgende Än<strong>der</strong>ungssatzung:<br />

§1<br />

Die Studienordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

Psychologie an <strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität Bamberg<br />

vom 1. Juni 1995 (KWMBl II S. 915), zuletzt geän<strong>der</strong>t<br />

durch Satzung vom 10. September 2001 (KWMBl<br />

II 2002 S. 972), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

§ 6 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In Absatz 2 Satz 4 wird nach dem Doppelpunkt das<br />

Wort „Neuropsychologie“ eingefügt.<br />

b) Absatz 4 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

aa) Es wird folgende neue Nummer 1 eingefügt:<br />

„1. Neuropsychologie<br />

Die Neuropsychologie dient zum einen <strong>der</strong><br />

Vertiefung <strong>der</strong> im Gr<strong>und</strong>studium erworbenen<br />

neurowissenschaftlichen Kenntnisse<br />

<strong>und</strong> zum an<strong>der</strong>en <strong>der</strong> Anwendung dieser<br />

Erkenntnisse auf die Diagnose <strong>und</strong> Behandlung<br />

von Werkzeugstörungen bei Erkrankungen<br />

des zentralen Nervensystems.<br />

Als Werkzeugstörungen werden Beeinträchtigungen<br />

<strong>der</strong> Aufmerksamkeit, des<br />

Gedächtnisses, <strong>der</strong> Exekutivfunktionen,<br />

<strong>der</strong> Sprache, <strong>der</strong> Intelligenz <strong>und</strong> <strong>der</strong> Psychomotorischen<br />

Regulation verstanden.<br />

Gr<strong>und</strong>kenntnisse <strong>und</strong> Wissen über Störun-


gen zu diesen Funktionsbereichen sind daher<br />

Studienziele im Vertiefungsfach. Die<br />

zu behandelnden Erkrankungen des zentralen<br />

Nervensystems umfassen alle neurologischen<br />

<strong>und</strong> psychischen Erkrankungen,<br />

<strong>für</strong> die entsprechende Werkzeugstörungen<br />

beschrieben wurden.<br />

Das Vertiefungsfach Neuropsychologie ergänzt<br />

die Physiologische Psychologie,<br />

Theoretische Psychologie <strong>und</strong> Klinische<br />

Psychologie folgen<strong>der</strong>maßen:<br />

a) Die Neuropsychologie ergänzt das im<br />

Fach Physiologische Psychologie angelegte<br />

Gr<strong>und</strong>wissen über neuropsychologische<br />

Funktionen um die aktuellen<br />

neurowissenschaftlichen Erkenntnisse<br />

zum Wechselspiel von Gehirn <strong>und</strong> Psyche<br />

<strong>und</strong> dessen Störbarkeit.<br />

b) Das in <strong>der</strong> Theoretischen Psychologie<br />

vermittelte Wissen über Netzwerk-, Regelkreis-<br />

<strong>und</strong> Funktionskreismodellen<br />

wird im Vertiefungsfach vertiefend angewendet<br />

auf das Verständnis neuropsychologischer<br />

Störungen, die längst<br />

nicht mehr mit einfachen Läsionsmodellen<br />

erklärt werden können.<br />

c) Im Vertiefungsfach werden klinischpsychologische<br />

Kenntnisse auf die Anwendung<br />

in <strong>der</strong> Klinischen Neuropsychologie<br />

übertragen <strong>und</strong> <strong>der</strong>artig vermittelt.<br />

Die Behandlung (Diagnostik,<br />

Therapie) des neuropsychologischen Patienten<br />

kann auf diese Weise als Teil <strong>der</strong><br />

psychologischen Versorgung neurologischer<br />

<strong>und</strong> psychischer Erkrankungen<br />

gesehen werden.<br />

Das Fach Neuropsychologie umfasst folgende<br />

Inhaltsbereiche:<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Neuropsychologie, Neuropsychologische<br />

Diagnostik, Neuropsychologische<br />

Experimentalmethodik, Klinische<br />

Neuropsychologie in Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Praxis,<br />

Neurowissenschaftliche Methoden<br />

zum Studium von Hirnprozessen (Bildgebende<br />

Verfahren, EEG, MEG, evozierte<br />

Hirnpotentiale, etc.), Neuronale Netzwerk<strong>und</strong><br />

Regelkreismodelle, Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />

in Neuroinformatik.“<br />

bb) Die bisherigen Nummern 1 bis 3 werden die<br />

Nummern 2 bis 4.<br />

§2<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Otto-<br />

Friedrich-Universität Bamberg vom 17. Juli 2002 <strong>und</strong> nach ordnungsgemäßer<br />

Durchführung des Anzeigeverfahrens gemäß<br />

Art. 72 Abs. 3 BayHSchG (Anzeige <strong>der</strong> Satzung durch Schreiben<br />

vom 24. Juli 2002, Az: II/1- 660/02, Schreiben des Bayeri-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1365<br />

schen Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong><br />

Kunst vom 28. Oktober 2002 Nr. X/4 – 5e69a(5)-10b/36 489).<br />

Bamberg, den 20. November 2002<br />

Prof. Dr. Dr. G. Ruppert<br />

Rektor<br />

Die Satzung wurde am 20. November 2002 in <strong>der</strong> Universität<br />

Bamberg nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung wurde am gleichen<br />

Tag durch Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gemacht.<br />

Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist daher <strong>der</strong> 20. November 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1364<br />

221021.0156-WFK<br />

Vierte Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studienordnung <strong>für</strong> den<br />

Diplomstudiengang Katholische Theologie<br />

<strong>der</strong> Universität Augsburg<br />

Vom 21. November 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung<br />

mit Art. 72 Abs. 1 Satz 1 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) erlässt die Universität Augsburg<br />

folgende Än<strong>der</strong>ungssatzung:<br />

§ 1<br />

Die Studienordnung <strong>für</strong> den Diplomstudiengang<br />

Katholische Theologie <strong>der</strong> Universität Augsburg vom<br />

25. Oktober 1979 (KMBl II 1980 S. 22), zuletzt geän<strong>der</strong>t<br />

durch Satzung vom 4. September 1985 (KMBl II<br />

S. 312), wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

1. Vor „Allgemeine Bestimmungen“ wird folgende<br />

„Vorbemerkung zum Sprachgebrauch“ eingefügt:<br />

„Vorbemerkung zum Sprachgebrauch<br />

Alle maskulinen Personen- <strong>und</strong> Funktionsbezeichnungen<br />

beziehen sich in gleicher Weise auf<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer.“<br />

2. In § 1 wird <strong>der</strong> Passus „vom 9. Juli 1973 (KMBl<br />

S. 1445), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom<br />

27. März 1979 (KMBl II S. 168) in Verbindung mit<br />

<strong>der</strong> Diplomprüfungsordnung <strong>der</strong> Katholisch-<br />

Theologischen Fakultät vom 20. Mai 1976<br />

(KMBl II S. 194), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Satzung<br />

vom 15. Mai 1979 (KMBl II S. 228),“ durch den<br />

Passus „in Verbindung mit <strong>der</strong> Diplomprüfungsordnung<br />

<strong>der</strong> Katholisch-Theologischen Fakultät<br />

vom 10. Januar 2002 (KWMBl II 2003 S. 187)“ ersetzt.


1366<br />

3. § 4 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In Absatz 1 wird die Zahl „10“ durch die Zahl<br />

„9“ ersetzt.<br />

b) In Absatz 3 wird nach dem Klammerzusatz <strong>der</strong><br />

Halbsatz „, geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom 8. Dezember<br />

1981 (KMBl II 1982 S. 180) <strong>und</strong> vom<br />

21. Februar 1984 (KMBl II S. 107)“ eingefügt.<br />

4. § 7 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) Absatz 2 erhält folgende Fassung:<br />

„(2) Im ersten Studienabschnitt werden folgende<br />

Fächer geprüft:<br />

Philosophisch-theologische Propädeutik (Systematische<br />

Philosophie <strong>und</strong> Geschichte <strong>der</strong><br />

Philosophie): 12 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

Pflichtlehrveranstaltungen.<br />

Kirchengeschichte des Altertums <strong>und</strong> Patrologie:<br />

8 Semesterwochenst<strong>und</strong>en Pflichtvorlesung.<br />

Kirchengeschichte des Mittelalters <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Neuzeit: 8 Semesterwochenst<strong>und</strong>en Pflichtvorlesung.<br />

Einleitung in das Alte Testament: 6 Semsterwochenst<strong>und</strong>en<br />

Pflichtvorlesung.<br />

Einleitung in das Neue Testament: 6 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

Pflichtvorlesung.<br />

b) Absatz 3 erhält folgende Fassung:<br />

(3) Im zweiten Studienabschnitt werden folgende<br />

Fächer abgeschlossen:<br />

1. Am Ende des achten Semesters:<br />

Exegese des Alten Testaments: 8 Semesterwochen<br />

Pflichtvorlesung.<br />

Exegese des Neuen Testaments: 12 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

Pflichtvorlesung.<br />

F<strong>und</strong>amentaltheologie: 9 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

Pflichtvorlesung.<br />

Religionspädagogik/Katechetik: 10 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

Pflichtvorlesung.<br />

Christliche Sozialethik: 8 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

Pflichtvorlesung.<br />

Philosophie: 8 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

Pflichtlehrveranstaltungen.<br />

2. Am Ende des zehnten Semesters:<br />

Pastoraltheologie/Homiletik: 8 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

Pflichtvorlesung.<br />

Liturgiewissenschaft: 6 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

Pflichtvorlesung.<br />

Dogmatik: 20 Semesterwochenst<strong>und</strong>en, 1<br />

Semesterwochenst<strong>und</strong>e „Einführung in die<br />

Dogmatik“, Pflichtvorlesungen.<br />

Moraltheologie: 12 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

Pflichtvorlesung.<br />

Kirchenrecht: 10 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

Pflichtvorlesung.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Spezialstudium: 8 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

Vorlesungen, Seminare <strong>und</strong> Übungen.<br />

5. In § 8 Abs. 2 wird nach dem Wort „Semesters“ <strong>der</strong><br />

Passus „des Studenten“ gestrichen.<br />

6. § 9 Abs. 1 Satz 2 erhält folgende Fassung:<br />

„Er wird auf geeignete Weise zugänglich gemacht.“<br />

7. § 11 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) In Absatz 1 Satz 2 wird <strong>der</strong> Passus „Der von <strong>der</strong><br />

Fakultät bestellte Studienberater“ durch den<br />

Passus „Die von <strong>der</strong> Fakultät <strong>für</strong> die Studienberatung<br />

bestellte Lehrperson“ ersetzt.<br />

b) In Absatz 2 Satz 2 wird <strong>der</strong> Passus „o<strong>der</strong> -faches“<br />

durch den Passus „o<strong>der</strong> Studienfaches“<br />

ersetzt.<br />

8. § 15 Satz 1 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

Nach dem Wort „Zusammenhänge“ werden die<br />

Halbsätze „,die den neutestamentlichen Texten<br />

zugr<strong>und</strong>e liegen, insbeson<strong>der</strong>e das Verstehen des<br />

im Neuen Testaments bezeugten Glaubens an Jesus<br />

Christus.“, durch den Halbsatz „die den Hintergr<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> neu-testamentlichen Texte bilden.“<br />

ersetzt.<br />

9. In <strong>der</strong> Überschrift von § 16 wird <strong>der</strong> Passus „Alte<br />

Kirchengeschichte“ durch den Passus „Kirchengeschichte<br />

des Altertums“ ersetzt.<br />

10. In <strong>der</strong> Überschrift von § 19 wird das Wort „Gesellschaftslehre“<br />

durch das Wort „Sozialethik“ ersetzt.<br />

11. In <strong>der</strong> Überschrift von § 24 wird das Wort „<strong>und</strong>“<br />

gestrichen <strong>und</strong> durch einen Schrägstrich ersetzt.<br />

12. In <strong>der</strong> Überschrift von § 25 wird die Bezeichnung<br />

„Liturgik“ durch die Bezeichnung „Liturgiewissenschaft“<br />

ersetzt.<br />

13. In § 27 Satz 2 wird <strong>der</strong> Passus „10 Semesterwochenst<strong>und</strong>en“<br />

durch den Passus „8 Semesterwochenst<strong>und</strong>en“<br />

ersetzt.<br />

§ 2<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

§ 3<br />

Übergangsregelung<br />

Prüfungsrelevante Bestimmungen, die sich aus<br />

dieser Studienordnung ergeben, gelten nicht <strong>für</strong> Studenten,<br />

die bei Inkrafttreten dieser Studienordnung<br />

zur Diplomvor- o<strong>der</strong> Diplomhauptprüfung nach <strong>der</strong><br />

Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> die Katholisch-Theologische<br />

Fakultät <strong>der</strong> Universität Augsburg vom 1. Oktober<br />

1985 (KMBl II S. 352, ber. KMBl II 1986 S. 75),<br />

geän<strong>der</strong>t durch Satzung vom 5. April 1990 zugelassen<br />

sind. Näheres regelt die Übergangsbestimmung <strong>der</strong><br />

Diplomprüfungsordnung vom 10. Januar 2002<br />

(KWMBl II 2003 S. 187), § 31.


Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Universität<br />

Augsburg vom 17. Juli 2002 <strong>und</strong> nach ordnungsgemäßer<br />

Durchführung des Anzeigeverfahrens gemäß Art. 72 Art. 3<br />

Bayerisches Hochschulgesetz (Anzeige <strong>der</strong> Satzung durch<br />

Schreiben vom 1. August 2002, Az. L-221, Schreiben des <strong>Bayerischen</strong><br />

Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong><br />

Kunst vom 8. November 2002 Nr. X/4–5e65a(A)-10b/38 112).<br />

Augsburg, den 21. November 2002<br />

I.V.<br />

Prof. Dr. Thomas M. S c h e e r e r<br />

Prorektor<br />

Die Satzung wurde am 21. November 2002 in <strong>der</strong> Universität<br />

Augsburg nie<strong>der</strong>gelegt. Die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 21. November<br />

2002 durch Anschlag in <strong>der</strong> Universität bekannt gegeben.<br />

Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist <strong>der</strong> 21. November 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1365<br />

221021.0653-WFK<br />

Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> den<br />

Studiengang Chemie an <strong>der</strong><br />

Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Vom 25. November 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 6 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung<br />

mit Art. 81 Abs. 1 Satz 1 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) erlässt die Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München folgende Satzung:<br />

Vorbemerkung:<br />

Alle maskulinen Personen- <strong>und</strong> Funktionsbezeichnungen<br />

in <strong>der</strong> Diplomprüfungsordnung beziehen<br />

sich in gleicher Weise auf Frauen <strong>und</strong> Männer.<br />

I. Allgemeine Bestimmungen<br />

§1<br />

Prüfungen <strong>und</strong> Studienabschluss<br />

(1) Die Diplom-Prüfung bildet den ersten berufsqualifizierenden<br />

Abschluss im Diplom-Studiengang<br />

Chemie. Durch die Diplomprüfung soll festgestellt<br />

werden, ob <strong>der</strong> Kandidat die <strong>für</strong> den Übergang in die<br />

Berufspraxis notwendigen gründlichen Fachkenntnisse<br />

erworben hat, die Zusammenhänge seines Faches<br />

überblickt <strong>und</strong> die Fähigkeit besitzt, wissenschaftliche<br />

Methoden <strong>und</strong> Erkenntnisse anzuwenden.<br />

(2) Nach bestandener Diplom-Prüfung verleiht die<br />

Fakultät <strong>für</strong> Chemie <strong>und</strong> Pharmazie <strong>für</strong> die Ludwig-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1367<br />

Maximilians-Universität München den akademischen<br />

Grad „Diplom-Chemiker Univ.“ bzw. „Diplom-<br />

Chemikerin Univ.“ (abgekürzte Schreibweise: „Dipl.-<br />

Chem. Univ.“).<br />

§2<br />

Studiendauer, Glie<strong>der</strong>ung des Studiums<br />

(1) Die Regelstudienzeit beträgt einschließlich <strong>der</strong><br />

Zeit <strong>für</strong> die Prüfungen <strong>und</strong> die Anfertigung <strong>der</strong> Diplomarbeit<br />

zehn Semester. Der Umfang <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Lehrveranstaltungen beträgt 253 Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

(SWS). Das Studium unterteilt sich in<br />

das viersemestriges Gr<strong>und</strong>studium, das mit <strong>der</strong> Diplom-Vorprüfung<br />

abgeschlossen wird, <strong>und</strong> das sechssemestrige<br />

Hauptstudium.<br />

(2) Das Gr<strong>und</strong>studium umfasst 127 SWS Pflichtvorlesungen<br />

<strong>und</strong> Pflichtpraktika aus dem Bereich <strong>der</strong><br />

Kernfächer Anorganische Chemie, Biochemie, Organische<br />

Chemie <strong>und</strong> Physikalische Chemie sowie <strong>der</strong><br />

Zusatzfächer Biologie, Mathematik <strong>und</strong> Physik <strong>und</strong><br />

wird mit <strong>der</strong> Diplom-Vorprüfung abgeschlossen.<br />

(3) Das Hauptstudium umfasst 126 SWS Pflicht<strong>und</strong><br />

Wahlpflichtveranstaltungen sowie die Anfertigung<br />

<strong>der</strong> Diplomarbeit.<br />

§3<br />

Bestandteile <strong>und</strong> Prüfungsfristen<br />

(1) Die Diplom-Vorprüfung <strong>und</strong> die Diplom-<br />

Hauptprüfung werden über den Erwerb von Leistungspunkten<br />

abgelegt. Für die Diplom-Vorprüfung<br />

sind insgesamt 120 Leistungspunkte, <strong>für</strong> die Diplom-<br />

Hauptprüfung weitere 180 Leistungspunkte zu erwerben.<br />

(2) Die Diplom-Vorprüfung besteht aus<br />

1. dem mündlichen Teil <strong>der</strong> Diplom-Vorprüfung (20<br />

Leistungspunkte) <strong>und</strong><br />

2. studienbegleitenden Leistungen im Rahmen von<br />

Lehrveranstaltungen (100 Leistungspunkte) gemäß<br />

§4.<br />

Für die einzelnen im Rahmen <strong>der</strong> Diplom-Vorprüfung<br />

bestandenen Prüfungsleistungen werden Leistungspunkte<br />

vergeben. Der mündliche Teil <strong>der</strong> Diplom-<br />

Vorprüfung soll am Ende des vierten Fachsemesters<br />

abgelegt werden.<br />

(3) Erbringt <strong>der</strong> Student aus selbst zu vertretenden<br />

Gründen bis zum Beginn <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen<br />

des sechsten Fachsemesters nicht den Nachweis über<br />

den Erwerb von 120 Leistungspunkten, die den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

von Absatz 2 entsprechen, so gilt die Diplom-Vorprüfung<br />

als abgelegt <strong>und</strong> nicht bestanden.<br />

(4) Die Diplom-Hauptprüfung besteht aus<br />

1. dem mündlichen Teil <strong>der</strong> Diplom-Hauptprüfung<br />

(41 Leistungspunkte),<br />

2. <strong>der</strong> Diplomarbeit (30 Leistungspunkte),<br />

3. studienbegleitenden Leistungen im Rahmen von<br />

Lehrveranstaltungen (109 Leistungspunkte) gemäß<br />

§4.


1368<br />

Für die einzelnen im Rahmen <strong>der</strong> Diplom-Hauptprüfung<br />

bestandenen Prüfungsleistungen werden Leistungspunkte<br />

vergeben. Der mündliche Teil <strong>der</strong> Diplom-Hauptprüfung<br />

soll am Ende des neunten Fachsemesters<br />

abgelegt werden.<br />

(5) Erbringt ein Student aus selbst zu vertretenden<br />

Gründen bis zum Ablauf des vierzehnten Fachsemesters<br />

nicht den Nachweis über den Erwerb von 180<br />

Leistungspunkten, die den Anfor<strong>der</strong>ungen von Absatz<br />

4 entsprechen, so gilt die Diplom-Hauptprüfung<br />

als abgelegt <strong>und</strong> nicht bestanden.<br />

(6) Die Gründe, die ein Überschreiten <strong>der</strong> Fristen<br />

<strong>der</strong> Absätze 3 <strong>und</strong> 5 rechtfertigen sollen, müssen unverzüglich<br />

nach ihrem Auftreten schriftlich beim Prüfungsausschuss<br />

geltend <strong>und</strong> glaubhaft gemacht werden.<br />

Die Inanspruchnahme <strong>der</strong> Schutzfristen des § 3<br />

Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BayBG, §§ 12<br />

bis 15 Urlaubsverordnung wird ermöglicht. Bei<br />

Krankheit kann die Vorlage eines Attestes eines vom<br />

Prüfungsausschuss bestimmten Arztes verlangt werden.<br />

Über die Anerkennung <strong>der</strong> Gründe sowie die<br />

Dauer <strong>der</strong> Fristverlängerung entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss.<br />

Hierüber ergeht ein schriftlicher Bescheid,<br />

<strong>der</strong> im Falle <strong>der</strong> Ablehnung begründet <strong>und</strong> mit<br />

einer Rechtsbehelfsbelehrung versehen wird.<br />

(7) In <strong>der</strong> Studienordnung <strong>für</strong> den Diplom-Studiengang<br />

Chemie werden Studieninhalte <strong>und</strong> Lehrveranstaltungen<br />

näher beschrieben. Sie macht auch<br />

deutlich, wie die einzelnen Leistungsnachweise innerhalb<br />

<strong>der</strong> festgelegten Regelstudienzeit erworben<br />

werden können.<br />

§4<br />

Leistungspunkte aus Lehrveranstaltungen,<br />

Verlängerung <strong>der</strong> Bearbeitungszeit<br />

(1) Für die erfolgreiche Teilnahme an Lehrveranstaltungen<br />

werden durch einen entsprechenden studienbegleitenden<br />

Leistungsnachweis Leistungspunkte<br />

erworben. Inhaltlich zusammengehörige Veranstaltungen<br />

aus einem Semester können gebündelt<br />

<strong>und</strong> mit einer gemeinsamen Prüfung versehen werden.<br />

Die Lehrveranstaltungen sowie die Anzahl <strong>der</strong> in<br />

ihnen jeweils zu vergebenden Leistungspunkte werden<br />

in den Anlagen 1 <strong>und</strong> 2 aufgeführt. Leistungspunkte<br />

werden unabhängig von <strong>der</strong> Benotung <strong>für</strong> erfolgreich<br />

besuchte Veranstaltungen vergeben. Eine<br />

Veranstaltung ist erfolgreich besucht, wenn die Note<br />

„ausreichend“ (4,0) o<strong>der</strong> besser erzielt wurde.<br />

(2) Wird die Leistung in einer Lehrveranstaltung<br />

mit „nicht ausreichend“ (5,0) bewertet, so wird im<br />

nächsten Semester mindestens eine Möglichkeit <strong>für</strong><br />

eine Nach- o<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holungsklausur angeboten.<br />

Wenn keine Fristen nach § 3 Abs. 3 <strong>und</strong> 5 betroffen<br />

sind, kann die Wie<strong>der</strong>holung auch im übernächsten<br />

Semester angeboten werden.<br />

(3) Vom Lehrinhalt identische Veranstaltungen,<br />

<strong>für</strong> die bereits Leistungspunkte im Rahmen des Diplom-Studiums<br />

vergeben wurden, sind von <strong>der</strong> erneuten<br />

Vergabe von Leistungspunkten ausgeschlossen.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

(4) Die Leistungsnachweise können durch Berichte<br />

über praktische Leistungen, Abschluss- o<strong>der</strong> semesterbegleitende<br />

Klausuren o<strong>der</strong> Kolloquien erbracht<br />

werden. Die Form des Nachweises sowie die<br />

Prüfungsdauer wird durch den Leiter <strong>der</strong> Lehrveranstaltung<br />

zu Beginn <strong>der</strong> Lehrveranstaltung bestimmt.<br />

Die Bearbeitungszeit von Klausuren beträgt zwei bis<br />

drei St<strong>und</strong>en. Die Anmeldung bei schriftlichen Prüfungen<br />

erfolgt zusammen mit <strong>der</strong> Abgabe <strong>der</strong> Prüfungsarbeit.<br />

Ist eine Prüfung in mehrere Prüfungsleistungen<br />

aufgeteilt, so gilt die Anmeldung zu einer Prüfungsleistung<br />

zugleich auch als Meldung zu allen an<strong>der</strong>en<br />

zu dieser Prüfung gehörenden Prüfungsleistungen.<br />

(5) Prüfungskandidaten mit länger andauern<strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> ständiger körperlicher Behin<strong>der</strong>ung ist auf<br />

schriftlichen, an den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

zu richtenden Antrag eine <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung<br />

angemessene Verlängerung <strong>der</strong> Bearbeitungszeit <strong>für</strong><br />

Prüfungsleistungen zu gewähren. Der Antrag ist mindestens<br />

zwei Wochen vor <strong>der</strong> Prüfung einzureichen.<br />

Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses kann die<br />

Vorlage eines ärztlichen Attestes, in begründeten<br />

Zweifelsfällen zusätzlich ein Zeugnis des Ges<strong>und</strong>heitsamtes<br />

verlangen.<br />

§5<br />

Anrechnung von Studienzeiten, Studienleistungen<br />

<strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

(1) An an<strong>der</strong>en wissenschaftlichen Hochschulen<br />

im Geltungsbereich des Hochschulrahmengesetzes<br />

im gleichen Studiengang aufgewendete Studienzeiten<br />

<strong>und</strong> erbrachte Studienleistungen werden angerechnet.<br />

Die Studienleistungen können als studienbegleitende<br />

Prüfungsleistungen angerechnet werden,<br />

wenn bei einer Gesamtbetrachtung <strong>und</strong> einer Gesamtbewertung<br />

die Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Studienleistung<br />

mit <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Diplom-Prüfung zu erbringenden<br />

Leistung festgestellt wird.<br />

(2) An <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

o<strong>der</strong> an an<strong>der</strong>en wissenschaftlichen Hochschulen<br />

im Geltungsbereich des Hochschulrahmengesetzes<br />

in an<strong>der</strong>en Studiengängen erbrachte Studienleistungen<br />

werden anerkannt, soweit im Rahmen einer<br />

Gesamtbetrachtung <strong>und</strong> Gesamtbewertung ein fachlich<br />

gleichwertiges Studium nachgewiesen wird.<br />

(3) An Hochschulen außerhalb des Geltungsbereichs<br />

des Hochschulrahmengesetzes erbrachte Studienleistungen<br />

werden auf Antrag anerkannt, soweit<br />

im Rahmen einer Gesamtbetrachtung <strong>und</strong> Gesamtbewertung<br />

Gleichwertigkeit nachgewiesen wird. Für<br />

die Feststellung <strong>der</strong> Gleichwertigkeit sind die von <strong>der</strong><br />

Kultusministerkonferenz <strong>und</strong> <strong>der</strong> Hochschulrektorenkonferenz<br />

gebilligten Äquivalenzvereinbarungen sowie<br />

Absprachen im Rahmen von Hochschulpartnerschaften<br />

maßgebend. Soweit Äquivalenzvereinbarungen<br />

nicht vorliegen, entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss.<br />

Im übrigen kann die Zentralstelle <strong>für</strong> ausländisches<br />

Bildungswesen gehört werden.<br />

(4) In staatlich anerkannten Fernstudien erworbene<br />

Leistungsnachweise werden, soweit sie inhaltlich<br />

gleichwertig sind, auf Antrag angerechnet.


(5) Studienleistungen an Fachhochschulen werden<br />

auf Antrag angerechnet, soweit sie den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

des weiteren Studiums entsprechen.<br />

(6) Diplom-Vorprüfungen o<strong>der</strong> vergleichbare Prüfungen,<br />

die an wissenschaftlichen Hochschulen im<br />

Geltungsbereich des Hochschulrahmengesetzes im<br />

Studiengang Chemie bestanden wurden, werden bei<br />

Vergleichbarkeit anerkannt. Die Anerkennung einer<br />

Diplom-Vorprüfung o<strong>der</strong> vergleichbaren Prüfung, die<br />

die in § 12 Abs. 2 genannten Fächer nicht enthält,<br />

kann mit Auflagen verb<strong>und</strong>en werden. Ist eine Anerkennung<br />

gemäß Satz 2 nur unter Auflagen möglich, so<br />

ist eine Prüfung in dem betroffenen Fach abzulegen,<br />

die entsprechend § 12 durchgeführt wird.<br />

(7) Diplom-Vorprüfungen o<strong>der</strong> vergleichbare Prüfungen,<br />

die an wissenschaftlichen Hochschulen außerhalb<br />

des Geltungsbereichs des Hochschulrahmengesetzes<br />

durchgeführt wurden, werden entsprechend<br />

Absatz 3 <strong>und</strong> Absatz 6 Sätze 2 <strong>und</strong> 3 anerkannt.<br />

(8) Für die Anerkennung von einzelnen Prüfungsleistungen,<br />

die im Rahmen einer Zwischen- o<strong>der</strong> Abschlussprüfung<br />

erbracht wurden, gelten die Absätze 1<br />

bis 3 entsprechend. Die Anerkennung ist zu versagen,<br />

wenn die Prüfung, im Rahmen <strong>der</strong>er die anzuerkennende<br />

Prüfungsleistung erbracht wurde, als Ganzes<br />

nicht bestanden wurde o<strong>der</strong> nach <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>der</strong> wissenschaftlichen Hochschule, an <strong>der</strong> die<br />

Prüfungsleistung erbracht wurde, z.B. wegen Fristablaufs<br />

o<strong>der</strong> Unterschleifs als nicht bestanden gewertet<br />

werden muss.<br />

(9) Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen können im<br />

Umfang von bis zu 210 Leistungspunkten angerechnet<br />

werden. Werden Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

anerkannt, sind die Noten – soweit die Notensysteme<br />

vergleichbar sind – zu übernehmen <strong>und</strong> nach<br />

Maßgabe dieser Prüfungsordnung in die Berechnung<br />

<strong>der</strong> Gesamtnoten einzubeziehen. Die übernommenen<br />

Noten werden gekennzeichnet <strong>und</strong> die Tatsache <strong>der</strong><br />

Übernahme im Zeugnis vermerkt. Sind die Notensysteme<br />

nicht vergleichbar, ist <strong>für</strong> die anerkannte Prüfungsleistung<br />

unter Zugr<strong>und</strong>elegung <strong>der</strong> Bewertungsstufen<br />

nach § 8 Abs. 1 <strong>und</strong> 2 eine Note festzusetzen<br />

<strong>und</strong> nach Satz 2 <strong>und</strong> 3 zu verfahren.<br />

(10) Die <strong>für</strong> die Anrechnung erfor<strong>der</strong>lichen Unterlagen<br />

sind rechtzeitig beim Prüfungsausschuss einzureichen.<br />

Der Nachweis von Studienleistungen wird im<br />

Regelfall durch Vorlage <strong>der</strong> an einer an<strong>der</strong>en Hochschule<br />

erworbenen Leistungsnachweise erbracht. Für<br />

die Anerkennung von Prüfungsleistungen ist eine Bescheinigung<br />

<strong>der</strong> Hochschule, an <strong>der</strong> die Prüfungsleistungen<br />

erbracht wurden, vorzulegen, aus <strong>der</strong> ersichtlich<br />

sein muss,<br />

1. welche Prüfungen (mündlich <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> schriftlich)<br />

in welchen Prüfungsfächern im Rahmen <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Gesamtprüfung abzulegen waren,<br />

2. welche Prüfungen tatsächlich abgelegt wurden,<br />

3. wie die Prüfungsleistungen bewertet sowie ob gegebenenfalls<br />

Fachnoten bestimmt wurden,<br />

4. welches Notensystem <strong>der</strong> Bewertung zugr<strong>und</strong>e<br />

lag,<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1369<br />

5. ob die Gesamtprüfung aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> vorliegenden<br />

Ergebnisse nicht bestanden ist o<strong>der</strong> aufgr<strong>und</strong> an<strong>der</strong>er<br />

Umstände als nicht bestanden gilt.<br />

§6<br />

Prüfungsausschuss<br />

(1) Die Organisation <strong>und</strong> Durchführung des Prüfungsverfahrens<br />

obliegt dem Prüfungsausschuss.<br />

(2) Der Prüfungsausschuss besteht aus den hauptberuflich<br />

am Department Chemie <strong>und</strong> am Institut <strong>für</strong><br />

Biochemie <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

tätigen Professoren <strong>und</strong> zusätzlichen, vom Ausschuss<br />

durch Wahl aufgenommenen Prüfern.<br />

(3) Der Prüfungsausschuss ist beschlussfähig,<br />

wenn sämtliche Mitglie<strong>der</strong> unter Einhaltung einer<br />

mindestens einwöchigen Ladungsfrist geladen wurden<br />

<strong>und</strong> die Mehrheit <strong>der</strong> stimmberechtigten Mitglie<strong>der</strong><br />

anwesend ist. Er entscheidet mit einfacher Mehrheit.<br />

Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden<br />

den Ausschlag. Den Ausschluss von <strong>der</strong> Beratung<br />

<strong>und</strong> Abstimmung im Prüfungsausschuss sowie<br />

von einer Prüfungstätigkeit wegen persönlicher Beteiligung<br />

regelt Art. 50 BayHSchG. Für den Geschäftsgang<br />

gilt Art. 48 Abs. 3 <strong>und</strong> Abs. 6 Satz 2<br />

BayHSchG.<br />

(4) Der Ausschuss kann Teile seiner Zuständigkeit<br />

wi<strong>der</strong>ruflich an den Vorsitzenden o<strong>der</strong> seinen Stellvertreter<br />

abtreten. Im übrigen ist <strong>der</strong> Ausschussvorsitzende<br />

befugt, unaufschiebbare Entscheidungen <strong>für</strong><br />

den Prüfungsausschuss zu treffen. Hierüber hat er den<br />

Prüfungsausschuss in <strong>der</strong> nächsten Sitzung zu informieren.<br />

(5) Der Prüfungsausschussvorsitzende <strong>und</strong> sein<br />

Stellvertreter werden vom Prüfungsausschuss jeweils<br />

<strong>für</strong> maximal vier Semester gewählt. Der Ausschussvorsitzende<br />

organisiert den Prüfungsablauf, insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Zulassung zur Prüfung <strong>und</strong> die Prüfereinteilung,<br />

<strong>und</strong> leitet die Sitzungen des Prüfungsausschusses.<br />

Er ist verantwortlich <strong>für</strong> die Einhaltung <strong>der</strong><br />

Prüfungsordnung. In Zweifelsfällen entscheidet <strong>der</strong><br />

Prüfungsausschuss.<br />

(6) Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses <strong>und</strong><br />

sein Stellvertreter haben das Recht, den Prüfungen<br />

beizuwohnen.<br />

(7) Ablehnende Entscheidungen des Prüfungsausschusses<br />

sind dem Kandidaten unverzüglich schriftlich<br />

mitzuteilen <strong>und</strong> zu begründen.<br />

§7<br />

Prüfer<br />

(1) Der Prüfungsausschuss bestellt die Prüfer. Als<br />

Prüfer in den Kernfächern können die am Department<br />

Chemie <strong>und</strong> am Institut <strong>für</strong> Biochemie <strong>der</strong> Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München hauptberuflich tätigen<br />

Professoren, die hauptberuflich tätigen Privatdozenten<br />

<strong>und</strong> sonstige prüfungsberechtigte Personen<br />

bestellt werden. Die Prüfer in den Zusatzfächern werden<br />

im Benehmen mit den jeweiligen Fächern bestellt.


1370<br />

(2) Die Bestellung zu Prüfern soll in geeigneter<br />

Form bekannt gegeben werden. Scheidet ein prüfungsberechtigtes<br />

Hochschulmitglied aus <strong>der</strong> Hochschule<br />

aus, bleibt dessen Prüfungsberechtigung in <strong>der</strong><br />

Regel bis zu einem Jahr erhalten.<br />

§8<br />

Bewertung <strong>der</strong> Prüfungen<br />

(1) Die Urteile über die einzelnen Prüfungsleistungen<br />

werden durch den o<strong>der</strong> die Prüfer mit folgenden<br />

Noten ausgedrückt:<br />

1 = sehr gut eine hervorragende Leistung<br />

2 = gut eine Leistung, die erheblich<br />

über den durchschnittlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen liegt<br />

3 = befriedigend eine Leistung, die durchschnittlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

entspricht<br />

4 = ausreichend eine Leistung, die trotz ihrer<br />

Mängel noch den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

genügt<br />

5 = nicht ausreichend eine Leistung, die wegen erheblicher<br />

Mängel den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

nicht mehr genügt.<br />

Zur differenzierteren Bewertung <strong>der</strong> Leistung<br />

können die Notenziffern um 0,3 erniedrigt o<strong>der</strong> erhöht<br />

werden. Die Noten 0,7; 4,3; 4,7 <strong>und</strong> 5,3 sind ausgeschlossen.<br />

(2) Besteht eine Prüfungsleistung im Rahmen <strong>der</strong><br />

Diplom-Prüfung aus mehreren Teilleistungen, werden<br />

die Noten <strong>für</strong> die Teilleistungen gemäß Absatz 1<br />

gebildet. Die Note <strong>der</strong> Prüfungsleistung wird aus dem<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Noten <strong>der</strong> Teilleistungen gebildet, wobei<br />

zwei Stellen nach dem Komma berücksichtigt<br />

werden; alle weiteren Stellen werden ohne R<strong>und</strong>ung<br />

gestrichen. Die Note <strong>der</strong> bestandenen Prüfungsleistung<br />

lautet<br />

bei einem Durchschnitt bis 1,5 sehr gut<br />

bei einem Durchschnitt über 1,5 bis 2,5 gut<br />

bei einem Durchschnitt über 2,5 bis 3,5 befriedigend<br />

bei einem Durchschnitt über 3,5 bis 4,0 ausreichend.<br />

(3) Die Noten <strong>für</strong> die jeweiligen Prüfungsleistungen<br />

<strong>und</strong> Teilleistungen werden von den jeweiligen<br />

Prüfern festgesetzt. Sind zwei Prüfer beteiligt, so sollen<br />

sie sich bezüglich <strong>der</strong> Note einigen. Ist das nicht<br />

möglich, entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss.<br />

(4) Die Gesamtnote errechnet sich als gewichtetes<br />

arithmetisches Mittel <strong>der</strong> Noten <strong>der</strong> einzelnen Prüfungsleistungen.<br />

Die Gewichtung erfolgt entsprechend<br />

dem Anteil <strong>der</strong> jeweiligen Leistungspunkte an<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Gesamtpunktzahl. Absatz 2 Sätze 2<br />

<strong>und</strong> 3 gelten entsprechend. Bei einer Gesamtnote von<br />

bis zu 1,15 wird das Prädikat „ausgezeichnet“ verliehen.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

§9<br />

Rücktritt, Versäumnis, Täuschung, Ordnungsverstoß<br />

(1) Eine Prüfungsleistung gilt als mit „nicht ausreichend“<br />

(5,0) bewertet, wenn aus selbst zu vertretenden<br />

Gründen<br />

1. die Teilnahme an einem festgesetzten Prüfungstermin<br />

unterbleibt o<strong>der</strong><br />

2. nach Beginn einer Prüfung ein Rücktritt erfolgt.<br />

(2) Die <strong>für</strong> das Versäumnis o<strong>der</strong> den Rücktritt geltend<br />

gemachten nicht selbst zu vertretenden Gründe<br />

müssen dem Prüfungsausschuss unverzüglich, spätestens<br />

jedoch vor Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses,<br />

schriftlich angezeigt <strong>und</strong> glaubhaft gemacht<br />

werden. Die Geltendmachung ist in jedem Fall ausgeschlossen,<br />

wenn seit <strong>der</strong> Erbringung <strong>der</strong> Prüfungsleistung<br />

ein Monat verstrichen ist. Der Prüfungsausschuss<br />

kann bei Krankheit im Einzelfall o<strong>der</strong> generell<br />

durch Aushang die Vorlage eines Attestes eines vom<br />

Prüfungsausschuss bestimmten Arztes verlangen. Erkennt<br />

<strong>der</strong> Prüfungsausschussvorsitzende die Gründe<br />

an, so setzt er nach den einschlägigen Bestimmungen<br />

<strong>der</strong> Prüfungsordnung einen neuen Prüfungstermin<br />

fest. Im Falle <strong>der</strong> Ablehnung ergeht ein mit einer Begründung<br />

<strong>und</strong> einer Rechtsbehelfsbelehrung versehener<br />

Bescheid.<br />

(3) Bei anerkanntem Rücktritt o<strong>der</strong> Versäumnis<br />

werden die Prüfungsergebnisse in den bereits abgelegten<br />

Prüfungsfächern angerechnet. Der Prüfungsausschussvorsitzende<br />

kann bestimmen, dass die versäumten<br />

Prüfungsleistungen – sofern die anerkannten<br />

Gründe dem nicht entgegenstehen – in unmittelbarem<br />

Anschluss an den ursprünglichen Prüfungstermin<br />

nachgeholt werden. Ansonsten bestimmt <strong>der</strong> Prüfungsausschuss<br />

unter Beachtung <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

einen neuen Termin.<br />

(4) Bei einem Versuch, das Ergebnis <strong>der</strong> Prüfungsleistung<br />

durch Täuschung o<strong>der</strong> Benutzung nicht zugelassener<br />

Hilfsmittel zu eigenem o<strong>der</strong> fremdem Vorteil<br />

zu beeinflussen, wird die betreffende Prüfungsleistung<br />

mit „nicht ausreichend“ (5,0) bewertet. Als<br />

Versuch gilt bereits <strong>der</strong> Besitz nicht zugelassener<br />

Hilfsmittel während <strong>und</strong> nach Austeilen von Klausurunterlagen.<br />

Ob einer <strong>der</strong> aufgeführten Tatbestände<br />

vorliegt, entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss. Solange<br />

diese Entscheidung nicht getroffen ist, kann die Prüfung<br />

fortgesetzt werden.<br />

(5) Wer den ordnungsgemäßen Ablauf einer Teilprüfung<br />

stört, kann von dem jeweiligen Prüfer o<strong>der</strong><br />

dem Aufsichtsführenden von <strong>der</strong> Fortsetzung <strong>der</strong> Prüfungsleistung<br />

ausgeschlossen werden; in diesem Fall<br />

gilt die betreffende Prüfungsleistung als mit „nicht<br />

ausreichend“ (5,0) bewertet. Bei wie<strong>der</strong>holten Störungen<br />

des ordnungsgemäßen Prüfungsablaufs kann<br />

<strong>der</strong> Ausschluss von <strong>der</strong> weiteren Teilnahme an <strong>der</strong><br />

Prüfung verfügt werden. In diesem Fall gilt die gesamte<br />

Prüfung als nicht bestanden. Die Entscheidung<br />

trifft <strong>der</strong> Prüfungsausschuss.<br />

(6) Waren die Voraussetzungen <strong>für</strong> die Zulassung<br />

zu einer Prüfung nicht erfüllt, ohne dass eine Täuschung<br />

beabsichtigt war, <strong>und</strong> wird diese Tatsache erst<br />

nach <strong>der</strong> Aushändigung des Prüfungszeugnisses bekannt,<br />

so wird dieser Mangel durch das Bestehen <strong>der</strong>


Prüfung geheilt. Wurde die Zulassung vorsätzlich zu<br />

Unrecht erwirkt, entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss<br />

unter Beachtung <strong>der</strong> allgemeinen verwaltungsrechtlichen<br />

Gr<strong>und</strong>sätze über die Rücknahme rechtswidriger<br />

Verwaltungsakte.<br />

(7) Ergibt sich nach Ausstellung <strong>und</strong> Aushändigung<br />

eines Prüfungszeugnisses, dass unerlaubte<br />

Hilfsmittel benutzt wurden o<strong>der</strong> eine Täuschung begangen<br />

wurde, so kann <strong>der</strong> Prüfungsausschuss nachträglich<br />

die betreffenden Noten berichtigen <strong>und</strong> die<br />

Prüfung ganz o<strong>der</strong> teilweise <strong>für</strong> nicht bestanden erklären.<br />

Das unrichtige Zeugnis ist einzuziehen <strong>und</strong><br />

gegebenenfalls ein neues zu erteilen. Eine <strong>der</strong>artige<br />

Entscheidung ist nach einer Frist von 5 Jahren ab dem<br />

Datum des Prüfungszeugnisses ausgeschlossen.<br />

(8) Vor einer Entscheidung nach Absatz 6 o<strong>der</strong> 7 ist<br />

Gelegenheit zur Äußerung zu geben.<br />

§10<br />

Mängel im Prüfungsverfahren, Akteneinsicht<br />

(1) Erweist sich, dass das Prüfungsverfahren mit<br />

wesentlichen Mängeln behaftet war, die das Prüfungsergebnis<br />

beeinflusst haben können, so ist auf<br />

Antrag o<strong>der</strong> von Amts wegen anzuordnen, dass von<br />

bestimmten o<strong>der</strong> von allen Prüflingen die Prüfung<br />

o<strong>der</strong> ein einzelner Teil <strong>der</strong>selben wie<strong>der</strong>holt wird.<br />

(2) Mängel des Prüfungsverfahrens o<strong>der</strong> eine vor<br />

o<strong>der</strong> während einer zeitlich <strong>und</strong> örtlich festgesetzten<br />

Prüfung eingetretene Prüfungsunfähigkeit müssen<br />

unverzüglich, spätestens jedoch vor Bekanntgabe des<br />

Prüfungsergebnisses beim Prüfungsausschuss o<strong>der</strong><br />

beim Prüfer schriftlich geltend gemacht werden. Die<br />

Geltendmachung ist in jedem Fall ausgeschlossen,<br />

wenn seit Erbringen <strong>der</strong> Prüfungsleistung ein Monat<br />

verstrichen ist.<br />

(3) Sechs Monate nach Abschluss <strong>der</strong> Prüfung dürfen<br />

von Amts wegen Anordnungen nach Absatz 1<br />

nicht mehr getroffen werden.<br />

(4) Nach Abschluss <strong>der</strong> Prüfung wird auf Antrag,<br />

<strong>der</strong> an den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zu<br />

richten ist, Einsichtnahme in die Prüfungsarbeiten<br />

<strong>und</strong> darauf bezogene Gutachten gewährt. Vor Abschluss<br />

<strong>der</strong> Prüfung wird Einsicht nur in diejenigen<br />

Prüfungsunterlagen gewährt, die sich auf selbständige<br />

Teile <strong>der</strong> Prüfungen beziehen. Der Vorsitzende des<br />

Prüfungsausschusses bestimmt Zeit <strong>und</strong> Ort <strong>der</strong> Einsichtnahme.<br />

Die Anfertigung von Abschriften <strong>und</strong> Fotokopien<br />

ist nicht zulässig.<br />

II. Diplom-Vorprüfung<br />

§11<br />

Zulassung zum mündlichen Teil<br />

<strong>der</strong> Diplom-Vorprüfung<br />

(1) Der Antrag auf Zulassung zum mündlichen Teil<br />

<strong>der</strong> Diplom-Vorprüfung ist schriftlich über das Prüfungsamt<br />

beim Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

einzureichen.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1371<br />

(2) Der Anmeldung sind folgende Unterlagen beizulegen:<br />

1. <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong> Immatrikulation an <strong>der</strong> Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München im Diplom-Studiengang<br />

Chemie,<br />

2. <strong>der</strong> Nachweis über die allgemeine Hochschulreife<br />

o<strong>der</strong> die einschlägige fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Qualifikationsverordnung<br />

(QualV) in <strong>der</strong> jeweils geltenden Fassung,<br />

3. das Studienbuch,<br />

4. Bescheinigungen über die erfolgreiche Teilnahme<br />

an folgenden studienbegleitenden Lehrveranstaltungen:<br />

a) Chemisches Gr<strong>und</strong>praktikum<br />

b) Vorlesung Anorganische Chemie 1<br />

c) Vorlesung Anorganische Chemie 2<br />

d) Vorlesung Anorganische Chemie 3<br />

e) Anorganisch-chemisches Praktikum 1<br />

f) Anorganisch-chemisches Praktikum 2<br />

g) Vorlesung Organische Chemie 1<br />

h) Organisch-chemisches Praktikum 1<br />

i) Vorlesung Physikalische Chemie 1<br />

j) Vorlesung Physikalische Chemie 2<br />

k) Physikalisch-chemisches Praktikum 1<br />

l) Vorlesung Biologie<br />

m)Mikrobiologisches Praktikum<br />

n) Vorlesung Biochemie 1<br />

o) Vorlesung Biochemie 2<br />

p) Vorlesung Genetik<br />

q) Biochemisches Praktikum 1<br />

r) Vorlesung Physik 1<br />

s) Vorlesung Physik 2<br />

t) Physikalisches Praktikum<br />

u) Vorlesung Mathematik 1<br />

v) Vorlesung Mathematik 2<br />

w)Vorlesung Gruppentheorie <strong>und</strong> Kristallographie<br />

x) Vorlesung Spektroskopie <strong>und</strong> Beugung 1,<br />

5. eine Erklärung darüber, ob <strong>der</strong> Kandidat bereits<br />

eine Diplom-Vorprüfung, Bachelor-Prüfung, Diplom-Hauptprüfung,<br />

Master-Prüfung o<strong>der</strong> eine<br />

vergleichbare Prüfung in Chemie an einer wissenschaftlichen<br />

Hochschule abgelegt <strong>und</strong> endgültig<br />

nicht bestanden hat <strong>und</strong> ob er unter Verlust des<br />

Prüfungsanspruchs exmatrikuliert worden ist,<br />

6. eine Erklärung, ob bei <strong>der</strong> mündlichen Prüfung die<br />

Öffentlichkeit ausgeschlossen werden soll.<br />

(3) Kann ein Student die erfor<strong>der</strong>lichen Unterlagen<br />

ohne sein Verschulden nicht in <strong>der</strong> vorgeschriebenen<br />

Art vorweisen, so kann ihm <strong>der</strong> Prüfungsausschuss<br />

auf Antrag gestatten, die entsprechenden Nachweise<br />

auf an<strong>der</strong>e Art zu führen.<br />

(4) Der Kandidat muss mindestens das letzte Semester<br />

vor <strong>der</strong> mündlichen Prüfung im Diplom-Studiengang<br />

Chemie an <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München eingeschrieben sein.<br />

(5) Die Zulassung ist zu versagen, wenn<br />

1. die Unterlagen unvollständig sind, o<strong>der</strong><br />

2. <strong>der</strong> Kandidat die Diplom-Vorprüfung, Bachelor-<br />

Prüfung, Diplom-Hauptprüfung, Master-Prüfung


1372<br />

o<strong>der</strong> eine vergleichbare Prüfung im Studiengang<br />

Chemie an einer wissenschaftlichen Hochschule<br />

im Geltungsbereich des Hochschulrahmengesetzes<br />

endgültig nicht bestanden hat, o<strong>der</strong><br />

3. <strong>der</strong> Kandidat unter Verlust des Prüfungsanspruchs<br />

exmatrikuliert worden ist.<br />

(6) Die Entscheidung über den Antrag auf Zulassung<br />

zum mündlichen Teil <strong>der</strong> Diplom-Vorprüfung<br />

wird dem Bewerber schriftlich mitgeteilt, bei Versagung<br />

<strong>der</strong> Zulassung unter Angabe von Gründen.<br />

(7) Die Zeitpunkte <strong>der</strong> mündlichen Einzelprüfungen<br />

<strong>und</strong> die Prüfer werden dem Studenten spätestens<br />

zwei Wochen vor <strong>der</strong> ersten mündlichen Einzelprüfung<br />

bekannt gegeben.<br />

(8) Der Wunsch des Kandidaten, die Prüfung bei<br />

bestimmten Prüfern abzulegen, wird nach Möglichkeit<br />

berücksichtigt; ein Rechtsanspruch auf die Bestellung<br />

dieser Prüfer besteht nicht.<br />

§12<br />

Inhalt <strong>und</strong> Durchführung des mündlichen<br />

Teils <strong>der</strong> Diplom-Vorprüfung<br />

(1) Durch die mündliche Prüfung soll <strong>der</strong> Kandidat<br />

nachweisen, dass er sich die inhaltlichen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

des Faches, ein methodisches Instrumentarium <strong>und</strong><br />

eine systematische Orientierung erworben hat, die erfor<strong>der</strong>lich<br />

sind, um das folgende Hauptstudium mit<br />

Erfolg zu betreiben.<br />

(2) In folgenden Fächern werden mündliche Einzelprüfungen<br />

abgelegt:<br />

1. Anorganische Chemie<br />

2. Biochemie<br />

3. Organische Chemie<br />

4. Physikalische Chemie.<br />

Der Kandidat wird in jedem Fach etwa 40 Minuten geprüft.<br />

(3) Die Prüfung bezieht sich auf die Studieninhalte<br />

des Gr<strong>und</strong>studiums. Es wird ein Wissensstand vorausgesetzt,<br />

wie er durch die im Studienplan <strong>und</strong> in <strong>der</strong><br />

Studienordnung <strong>für</strong> den Diplom-Studiengang Chemie<br />

festgelegten <strong>und</strong> dort im Lehrinhalt <strong>und</strong> Lehrziel<br />

genannten Vorlesungen, Seminare, Übungen <strong>und</strong><br />

Praktika vermittelt bzw. umrissen wird. In jedem Prüfungsfach<br />

müssen mehrere Wissensgebiete geprüft<br />

werden.<br />

(4) Die mündlichen Einzelprüfungen sind innerhalb<br />

von zwei Wochen durchzuführen. Zwei Prüfungen<br />

an einem Tag sind unzulässig.<br />

(5) Jede Prüfung wird vor zwei Prüfern o<strong>der</strong> vor einem<br />

Prüfer in Gegenwart eines Beisitzers abgelegt.<br />

Die wesentlichen Gegenstände <strong>und</strong> Ergebnisse <strong>der</strong><br />

Prüfung in den einzelnen Fächern sind in einem Protokoll<br />

festzuhalten. Das Ergebnis ist dem Prüfling im<br />

Anschluss an die mündlichen Prüfungsleistungen bekannt<br />

zu geben. Der Beisitzer wird vom Prüfer im Einvernehmen<br />

mit dem Prüfungsausschussvorsitzenden<br />

bestimmt. Zum Beisitzer darf nur bestellt werden, wer<br />

die Bachelor-Prüfung, die Diplom-Prüfung, die Mas-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

ter-Prüfung o<strong>der</strong> eine vergleichbare Prüfung bestanden<br />

hat <strong>und</strong> im Prüfungsfach <strong>Unterricht</strong>serfahrung<br />

besitzt.<br />

(6) Der mündliche Teil <strong>der</strong> Diplom-Vorprüfung ist<br />

bestanden, wenn alle mündlichen Einzelprüfungen<br />

mindestens mit <strong>der</strong> Note „ausreichend“ (4,0) bewertet<br />

wurden. In diesem Fall werden 20 Leistungspunkte<br />

erworben. Der mündliche Teil <strong>der</strong> Diplom-Vorprüfung<br />

ist nicht bestanden, wenn eine mündliche Einzelprüfung<br />

mit „nicht ausreichend“ (5,0) bewertet<br />

wurde.<br />

(7) Die mündlichen Prüfungen werden mindestens<br />

einmal innerhalb eines jeden Semesters abgehalten.<br />

Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses gibt die<br />

Meldefrist <strong>für</strong> die Bewerber spätestens zwei Monate<br />

vor dem Prüfungstermin durch Aushang bekannt. Die<br />

Bekanntgabe erfolgt auf jeden Fall noch während <strong>der</strong><br />

Vorlesungszeit. Zusammen mit <strong>der</strong> Bekanntgabe des<br />

anstehenden Prüfungstermins wird auch <strong>der</strong> voraussichtliche<br />

Zeitpunkt des darauffolgenden Prüfungstermins<br />

mitgeteilt.<br />

§13<br />

Wie<strong>der</strong>holung des mündlichen Teils<br />

<strong>der</strong> Diplom-Vorprüfung<br />

(1) Die Prüfung kann jeweils in den Fächern, in denen<br />

sie nicht bestanden ist, wie<strong>der</strong>holt werden. Gilt<br />

die Prüfung gemäß § 9 Abs.1 als nicht bestanden, so<br />

entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss, in welchem Umfang<br />

die Prüfung zu wie<strong>der</strong>holen ist.<br />

(2) Die Wie<strong>der</strong>holungsprüfung muss innerhalb von<br />

sechs Monaten abgelegt werden. Diese Frist wird<br />

durch Beurlaubung o<strong>der</strong> Exmatrikulation nicht unterbrochen.<br />

Bei Versäumnis <strong>der</strong> Frist gilt die Prüfung als<br />

endgültig nicht bestanden, sofern nicht dem Studenten<br />

wegen beson<strong>der</strong>er von ihm nicht zu vertreten<strong>der</strong><br />

Gründe eine Nachfrist gewährt wird. § 3 Abs. 6 Satz 2<br />

<strong>und</strong> § 9 Abs. 2 Sätze 3 <strong>und</strong> 5 gelten entsprechend.<br />

(3) Eine zweite Wie<strong>der</strong>holung des mündlichen<br />

Teils <strong>der</strong> Diplom-Vorprüfung ist nur zulässig, wenn<br />

die Einzelprüfungen in drei Fächern bestanden sind.<br />

Der Antrag auf Zulassung zu einer zweiten Wie<strong>der</strong>holung<br />

<strong>der</strong> Prüfung ist innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />

des Bescheides über das Nichtbestehen<br />

<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holungsprüfung beim Vorsitzenden des<br />

Prüfungsausschusses zu stellen. Über den Antrag entscheidet<br />

<strong>der</strong> Prüfungsausschuss. Die zweite Wie<strong>der</strong>holung<br />

ist nur zum nächsten regulären Prüfungstermin<br />

möglich. Absatz 2 Sätze 2 bis 4 gelten entsprechend.<br />

(4) Die Wie<strong>der</strong>holung einer bestandenen mündlichen<br />

Prüfung ist nicht zulässig.<br />

§14<br />

Abschluss, Nichtbestehen <strong>und</strong> Wie<strong>der</strong>holung<br />

<strong>der</strong> Diplom-Vorprüfung<br />

(1) Die Diplom-Vorprüfung ist bestanden, wenn<br />

innerhalb <strong>der</strong> Frist gemäß § 3 Abs. 3 insgesamt 120<br />

Leistungspunkte nach Maßgabe des § 3 Abs. 2 erreicht<br />

wurden.


(2) Gilt die Diplom-Vorprüfung gemäß § 3 Abs. 3<br />

als nicht bestanden, bleiben die bis zum Zeitpunkt, zu<br />

dem das Nichtbestehen <strong>der</strong> Prüfung festgestellt wird,<br />

erworbenen Leistungspunkte erhalten. Die Frist gemäß<br />

§ 3 Abs. 3 verlängert sich <strong>für</strong> die Wie<strong>der</strong>holungsprüfung<br />

um ein Semester sowie um den sich aus § 3<br />

Abs. 6 Satz 2 ergebenden Zeitraum. Innerhalb <strong>der</strong><br />

Frist gemäß Satz 2 können die Versuche, die gemäß<br />

§ 3 Abs. 1 erfor<strong>der</strong>lichen Leistungspunkte zu erwerben,<br />

fortgesetzt werden; § 13 bleibt unberührt.<br />

(3) Die Diplom-Vorprüfung ist endgültig nicht bestanden<br />

<strong>und</strong> kann nicht mehr wie<strong>der</strong>holt werden,<br />

wenn<br />

1. eine Einzelprüfung des mündlichen Teils <strong>der</strong> Diplom-Vorprüfung<br />

o<strong>der</strong> eine studienbegleitende<br />

Prüfungsleistung nach Ausschöpfen <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holungsmöglichkeiten<br />

mit „nicht ausreichend“ (5,0)<br />

bewertet wurde o<strong>der</strong><br />

2. aus selbst zu vertretenden Gründen eine Frist <strong>für</strong><br />

eine Wie<strong>der</strong>holungsprüfung überschritten wurde.<br />

(4) Der Bescheid über die endgültig nicht bestandene<br />

Prüfung ist schriftlich zu erteilen <strong>und</strong> mit einer<br />

Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen.<br />

§15<br />

Zeugnis<br />

(1) Nach Bestehen des mündlichen Teils <strong>der</strong> Diplom-Vorprüfung<br />

ist innerhalb von vier Wochen ein<br />

Zeugnis über den erfolgreichen Abschluss des Gr<strong>und</strong>studiums<br />

auszustellen, das die in den mündlichen<br />

Einzelprüfungen erzielten Noten, die Noten <strong>der</strong> in<br />

§ 11 Abs. 2 Nr. 4 aufgeführten <strong>Unterricht</strong>sveranstaltungen,<br />

die Fachnoten <strong>der</strong> in § 12 Abs. 2 genannten<br />

Fächer sowie die Gesamtnote <strong>der</strong> Diplom-Vorprüfung<br />

enthält. Das Zeugnis wird vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

unterzeichnet <strong>und</strong> mit dem Siegel<br />

des Prüfungsausschusses versehen. Datum des Zeugnisses<br />

ist <strong>der</strong> Tag <strong>der</strong> Schlussbesprechung.<br />

(2) Die Fachnoten errechnen sich aus den entsprechend<br />

dem Anteil <strong>der</strong> jeweiligen Leistungspunkte gewichteten<br />

Noten aus den Lehrveranstaltungen nach<br />

§ 11 Abs. 2 Nr. 4. Dies sind in den Fächern:<br />

1. Anorganische Chemie: die Lehrveranstaltungen<br />

Buchstaben c, d, e <strong>und</strong> f,<br />

2. Biochemie: die Lehrveranstaltungen Buchstaben n,<br />

o, p <strong>und</strong> q,<br />

3. Organische Chemie: die Lehrveranstaltungen<br />

Buchstaben g <strong>und</strong> h,<br />

4. Physikalische Chemie: die Lehrveranstaltungen<br />

Buchstaben i, j <strong>und</strong> k.<br />

Die Gesamtnote errechnet sich aus den entsprechend<br />

dem Anteil <strong>der</strong> jeweiligen Leistungspunkte gewichteten<br />

Noten aus den Lehrveranstaltungen nach § 11<br />

Abs. 2 Nr. 4 <strong>und</strong> den mündlichen Einzelprüfungen.<br />

(3) Ist die Diplom-Vorprüfung nicht bestanden<br />

o<strong>der</strong> gilt sie als nicht bestanden, so erteilt <strong>der</strong> Vorsitzende<br />

des Prüfungsausschusses dem Kandidaten hierüber<br />

einen schriftlichen Bescheid, <strong>der</strong> auch darüber<br />

Auskunft gibt, in welchem Umfang <strong>und</strong> gegebenen-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1373<br />

falls innerhalb welcher Frist die Prüfung wie<strong>der</strong>holt<br />

werden kann.<br />

(4) Der Bescheid über die endgültig nicht bestandene<br />

Prüfung ist mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu<br />

versehen.<br />

(5) Hat <strong>der</strong> Kandidat die Diplom-Vorprüfung endgültig<br />

nicht bestanden, wird ihm auf Antrag <strong>und</strong> gegen<br />

Vorlage <strong>der</strong> entsprechenden Nachweise eine<br />

schriftliche Bescheinigung ausgestellt, aus <strong>der</strong> sich<br />

das Nichtbestehen <strong>der</strong> Prüfung, die in den einzelnen<br />

Prüfungsleistungen erzielten Noten <strong>und</strong> die noch fehlenden<br />

Prüfungsleistungen ergeben.<br />

III. Diplom-Hauptprüfung<br />

§16<br />

Zulassung zum mündlichen Teil <strong>der</strong><br />

Diplom-Hauptprüfung<br />

(1) Der Antrag auf Zulassung zum mündlichen Teil<br />

<strong>der</strong> Diplom-Hauptprüfung ist schriftlich über das Prüfungsamt<br />

beim Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

einzureichen.<br />

(2) Der Anmeldung sind folgende Unterlagen beizulegen:<br />

1. <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong> Immatrikulation an <strong>der</strong> Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München im Diplom-Studiengang<br />

Chemie,<br />

2. <strong>der</strong> Nachweis über die allgemeine Hochschulreife<br />

o<strong>der</strong> die einschlägige fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Qualifikationsverordnung<br />

(QualV) in <strong>der</strong> jeweils geltenden Fassung,<br />

3. das Studienbuch,<br />

4. <strong>der</strong> Nachweis über die erfolgreich abgelegte Diplom-Vorprüfung,<br />

5. Bescheinigungen über die erfolgreiche Teilnahme<br />

an folgenden Lehrveranstaltungen:<br />

a) Vorlesung Anorganische Chemie 4<br />

b) Vorlesung Anorganische Chemie 5<br />

c) Vorlesung Anorganische Chemie 6<br />

d) Vorlesung Anorganische Chemie 7<br />

e) Vorlesung Organische Chemie 3<br />

f) Vorlesung Organische Chemie 4<br />

g) Vorlesung Organische Chemie 5<br />

h) Vorlesung Organische Chemie 6<br />

i) Vorlesung Physikalische Chemie 3<br />

j) Vorlesung Physikalische Chemie 4<br />

k) Vorlesung Physikalische Chemie 5<br />

l) Vorlesung Physikalische Chemie 6<br />

m)Wahlfach-Vorlesung 1<br />

n) Wahlfach-Vorlesung 2<br />

o) Vorlesung Spektroskopie <strong>und</strong> Beugung 2<br />

p) Vorlesung Toxikologie<br />

q) Vorlesung Rechtsk<strong>und</strong>e<br />

r) Anorganisch-chemisches Praktikum 3<br />

s) Organisch-chemisches Praktikum 2<br />

t) Physikalisch-chemisches Praktikum 2<br />

u) Anorganisch-chemisches Forschungs-Praktikum


1374<br />

v) Organisch-chemisches Forschungs-Praktikum<br />

w)Physikalisch-chemisches Forschungs-Praktikum<br />

x) Wahlfach-Praktikum<br />

6. eine Erklärung darüber, ob <strong>der</strong> Kandidat bereits<br />

eine Bachelor-Prüfung, Diplom-Hauptprüfung,<br />

Master-Prüfung o<strong>der</strong> eine vergleichbare Prüfung in<br />

Chemie an einer wissenschaftlichen Hochschule<br />

abgelegt <strong>und</strong> endgültig nicht bestanden hat <strong>und</strong> ob<br />

er unter Verlust des Prüfungsanspruchs exmatrikuliert<br />

worden ist,<br />

7. eine Erklärung, ob bei <strong>der</strong> mündlichen Prüfung die<br />

Öffentlichkeit ausgeschlossen werden soll.<br />

(3) Kann ein Student die erfor<strong>der</strong>lichen Unterlagen<br />

ohne sein Verschulden nicht in <strong>der</strong> vorgeschriebenen<br />

Art vorweisen, so kann ihm <strong>der</strong> Prüfungsausschuss<br />

auf Antrag gestatten, die entsprechenden Nachweise<br />

auf an<strong>der</strong>e Art zu führen.<br />

(4) Der Kandidat muss mindestens das letzte Semester<br />

vor <strong>der</strong> mündlichen Prüfung im Diplom-Studiengang<br />

Chemie an <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München eingeschrieben sein.<br />

(5) Die Zulassung ist zu versagen, wenn<br />

1. die Unterlagen unvollständig sind, o<strong>der</strong><br />

2. <strong>der</strong> Kandidat die Bachelor-Prüfung, Diplom-<br />

Hauptprüfung, Master-Prüfung o<strong>der</strong> eine vergleichbare<br />

Prüfung im Studiengang Chemie an einer<br />

wissenschaftlichen Hochschule im Geltungsbereich<br />

des Hochschulrahmengesetzes endgültig<br />

nicht bestanden hat, o<strong>der</strong><br />

3. <strong>der</strong> Kandidat unter Verlust des Prüfungsanspruchs<br />

exmatrikuliert worden ist.<br />

(6) Die Entscheidung über den Antrag auf Zulassung<br />

zum mündlichen Teil <strong>der</strong> Diplom-Hauptprüfung<br />

wird dem Bewerber schriftlich mitgeteilt, bei Versagung<br />

<strong>der</strong> Zulassung unter Angabe von Gründen.<br />

(7) Die Zeitpunkte <strong>der</strong> mündlichen Einzelprüfungen<br />

<strong>und</strong> die Prüfer werden dem Studenten spätestens<br />

zwei Wochen vor <strong>der</strong> ersten mündlichen Einzelprüfung<br />

bekannt gegeben.<br />

(8) Der Wunsch des Kandidaten, die Prüfung bei<br />

bestimmten Prüfern abzulegen, wird nach Möglichkeit<br />

berücksichtigt; ein Rechtsanspruch auf die Bestellung<br />

dieser Prüfer besteht nicht.<br />

§17<br />

Inhalt <strong>und</strong> Durchführung des mündlichen<br />

Teils <strong>der</strong> Diplom-Hauptprüfung<br />

(1) In folgenden vier Fächern werden mündliche<br />

Einzelprüfungen abgelegt:<br />

1. Anorganische Chemie,<br />

2. Organische Chemie,<br />

3. Physikalische Chemie,<br />

4. Wahlfach.<br />

Der Kandidat wird in jedem Fach etwa 60 Minuten geprüft.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

(2) Das Wahlfach muss dem Bereich <strong>der</strong> Chemie<br />

entstammen o<strong>der</strong> eine genügend enge innere Verbindung<br />

mit <strong>der</strong> Chemie besitzen. Die Wahlfächer sind in<br />

Anlage 2 aufgeführt. Der Prüfungsausschuss kann<br />

einzelne Wahlfächer streichen o<strong>der</strong> neu aufnehmen.<br />

Eine aktuelle Liste liegt im Prüfungsamt aus. Der Prüfungsausschuss<br />

kann auf Antrag des Kandidaten ein<br />

an<strong>der</strong>es Wahlfach genehmigen, das die oben genannten<br />

Bedingungen erfüllt, wenn sich eine mit dem Ziel<br />

<strong>der</strong> Ausbildung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Prüfung zu vereinbarende<br />

sinnvolle Fächerkombination ergibt, das Fach von einem<br />

Professor vertreten wird <strong>und</strong> die zuständige Fakultät<br />

mit <strong>der</strong> vorhandenen Ausstattung ein ordnungsgemäßes<br />

Studium sicherstellen kann.<br />

(3) Die Prüfung bezieht sich auf die Studieninhalte<br />

des Hauptstudiums <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>lagen des Gr<strong>und</strong>studiums.<br />

Es wird ein Wissensstand vorausgesetzt,<br />

wie er durch die im Studienplan <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Studienordnung<br />

festgelegten <strong>und</strong> dort im Lehrinhalt <strong>und</strong><br />

Lehrziel genannten Vorlesungen, Seminare, Übungen<br />

<strong>und</strong> Praktika vermittelt bzw. umrissen wird. In jedem<br />

Prüfungsfach müssen mehrere Wissensgebiete<br />

geprüft werden.<br />

(4) Die mündlichen Einzelprüfungen sind innerhalb<br />

von zwei Wochen durchzuführen. Zwei Prüfungen<br />

an einem Tag sind unzulässig.<br />

(5) Jede mündliche Prüfung wird vor zwei Prüfern<br />

o<strong>der</strong> vor einem Prüfer in Gegenwart eines Beisitzers<br />

abgelegt. Die wesentlichen Gegenstände <strong>und</strong> Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> Prüfung in den einzelnen Fächern sind in einem<br />

Protokoll festzuhalten. Das Ergebnis ist dem<br />

Kandidaten im Anschluss an die mündlichen Prüfungsleistungen<br />

bekannt zu geben. Der Beisitzer wird<br />

vom Prüfer im Einvernehmen mit dem Prüfungsausschussvorsitzenden<br />

bestimmt. Zum Beisitzer darf nur<br />

bestellt werden, wer die Diplom-Prüfung, die Master-<br />

Prüfung o<strong>der</strong> eine vergleichbare Prüfung bestanden<br />

hat <strong>und</strong> im Prüfungsfach <strong>Unterricht</strong>serfahrung besitzt.<br />

(6) Der mündliche Teil <strong>der</strong> Diplom-Hauptprüfung<br />

ist bestanden, wenn alle mündlichen Einzelprüfungen<br />

mindestens mit <strong>der</strong> Note „ausreichend“ (4,0) bewertet<br />

wurden. In diesem Fall werden 41 Leistungspunkte<br />

erworben. Der mündliche Teil <strong>der</strong> Diplom-<br />

Hauptprüfung ist nicht bestanden, wenn eine mündliche<br />

Einzelprüfung mit „nicht ausreichend“ (5,0) bewertet<br />

wurde.<br />

(7) Die mündlichen Prüfungen werden mindestens<br />

einmal innerhalb eines jeden Semesters abgehalten.<br />

Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses gibt die<br />

Meldefrist <strong>für</strong> die Bewerber spätestens zwei Monate<br />

vor dem Prüfungstermin durch Aushang bekannt. Die<br />

Bekanntgabe erfolgt auf jeden Fall noch während <strong>der</strong><br />

Vorlesungszeit. Zusammen mit <strong>der</strong> Bekanntgabe des<br />

anstehenden Prüfungstermins wird auch <strong>der</strong> voraussichtliche<br />

Zeitpunkt des darauffolgenden Prüfungstermins<br />

mitgeteilt.<br />

§18<br />

Wie<strong>der</strong>holung des mündlichen Teils<br />

<strong>der</strong> Diplom-Hauptprüfung<br />

Für die Wie<strong>der</strong>holung des mündlichen Teils <strong>der</strong><br />

Diplom-Hauptprüfung gilt § 13 sinngemäß.


§19<br />

Anfertigung <strong>der</strong> Diplomarbeit<br />

(1) Die Diplomarbeit soll zeigen, dass <strong>der</strong> Kandidat<br />

in <strong>der</strong> Lage ist, ein Problem aus einem Gebiet <strong>der</strong><br />

Chemie in einem begrenzten zeitlichen Rahmen nach<br />

wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten <strong>und</strong> seine<br />

Ergebnisse verständlich darzustellen <strong>und</strong> zu interpretieren.<br />

Die Diplomarbeit soll in einem <strong>der</strong> vier Fächer<br />

Anorganische Chemie, Biochemie, Organische<br />

Chemie o<strong>der</strong> Physikalische Chemie angefertigt werden.<br />

Auf Antrag des Kandidaten kann <strong>der</strong> Diplomprüfungsausschuss<br />

die Anfertigung in einem an<strong>der</strong>en,<br />

mit <strong>der</strong> Chemie nahe verwandten Fachgebiet genehmigen.<br />

Die Diplomarbeit ist in jedem Fall unter Betreuung<br />

eines am Department Chemie o<strong>der</strong> am Institut<br />

<strong>für</strong> Biochemie <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München hauptberuflich tätigen Professors o<strong>der</strong><br />

hauptberuflich tätigen Privatdozenten als Betreuer<br />

auszuführen. Vorbehaltlich <strong>der</strong> Zustimmung des Prüfungsausschusses<br />

wählt <strong>der</strong> Prüfling diesen Betreuer<br />

frei aus.<br />

(2) Vereinbarungen über die Diplomarbeit zwischen<br />

Prüfer <strong>und</strong> Kandidat dürfen frühestens nach<br />

Abschluss aller Einzelprüfungen getroffen werden.<br />

Die Diplomarbeit soll unmittelbar nach Bestehen <strong>der</strong><br />

mündlichen Diplom-Hauptprüfung, muss jedoch spätestens<br />

zwei Monate nach diesem Termin begonnen<br />

werden. Wird diese Frist überschritten, gilt die Diplomarbeit<br />

als mit „nicht ausreichend“ (5,0) bewertet.<br />

Der Zeitpunkt <strong>der</strong> Themenstellung ist dem Vorsitzenden<br />

des Prüfungsausschusses durch den Betreuer anzuzeigen.<br />

(3) Das Thema <strong>der</strong> Diplomarbeit wird vom Betreuer<br />

im Benehmen mit dem Kandidaten bestimmt. Es<br />

kann nur einmal <strong>und</strong> nur aus triftigen Gründen <strong>und</strong><br />

mit Einwilligung des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

innerhalb von zwei Monaten zurückgegeben<br />

werden.<br />

(4) Auf Antrag sorgt <strong>der</strong> Vorsitzende des Prüfungsausschusses<br />

da<strong>für</strong>, dass ein Kandidat rechtzeitig ein<br />

Thema <strong>für</strong> seine Diplomarbeit erhält.<br />

§20<br />

Einreichen <strong>der</strong> Diplomarbeit<br />

(1) Die schriftliche Fassung <strong>der</strong> Diplomarbeit ist in<br />

deutscher o<strong>der</strong> englischer Sprache binnen sechs Monaten<br />

nach Themenstellung in zweifacher Ausfertigung<br />

beim Prüfungsausschuss einzureichen. Auf<br />

rechtzeitigen Antrag des Studenten kann <strong>der</strong> Prüfungsausschuss<br />

in begründeten Fällen eine an<strong>der</strong>e<br />

Sprache genehmigen o<strong>der</strong> die Frist um höchstens drei<br />

Monate verlängern. Zeiten, in denen laut ärztlichem<br />

Zeugnis Prüfungsunfähigkeit besteht, o<strong>der</strong> in denen<br />

aus sonstigen, vom Kandidaten nicht zu vertretenden,<br />

vom Prüfungsausschuss anerkannten Gründen, eine<br />

Bearbeitung nicht möglich ist, werden auf die Bearbeitungsdauer<br />

nicht angerechnet; § 3 Abs. 6 Satz 2 gilt<br />

entsprechend. Der Abgabezeitpunkt wird aktenk<strong>und</strong>ig<br />

gemacht. Die Diplomarbeit gilt als mit „nicht ausreichend“<br />

(5,0) bewertet, wenn sie nicht fristgemäß<br />

abgeliefert wird.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1375<br />

(2) Bei <strong>der</strong> Abgabe <strong>der</strong> Diplomarbeit hat <strong>der</strong> Kandidat<br />

schriftlich zu versichern, dass er die Arbeit selbständig<br />

durchgeführt <strong>und</strong> keine an<strong>der</strong>en als die angegebenen<br />

Quellen <strong>und</strong> Hilfsmittel benutzt hat.<br />

§21<br />

Beurteilung <strong>der</strong> Diplomarbeit<br />

(1) Die schriftliche Fassung <strong>der</strong> Diplomarbeit ist<br />

vom Betreuer <strong>der</strong> Arbeit sowie von einem vom Prüfungsausschuss<br />

zu bestimmenden zweiten Gutachter<br />

zu beurteilen, <strong>der</strong> die Qualifikation als Prüfer ( § 7) besitzen<br />

muss.<br />

(2) Die Diplomarbeit soll innerhalb eines Monats<br />

nach Einreichen benotet werden. Bei nicht übereinstimmen<strong>der</strong><br />

Beurteilung <strong>der</strong> Diplomarbeit entscheidet<br />

<strong>der</strong> Prüfungsausschuss über die endgültige Bewertung,<br />

gegebenenfalls nach Anhören eines weiteren<br />

Gutachters.<br />

(3) Erhält die Diplomarbeit die Note „nicht ausreichend“<br />

(5,0), ist sie nicht bestanden. Die Diplomarbeit<br />

kann einmal innerhalb von sechs Monaten mit neuem<br />

Thema wie<strong>der</strong>holt werden. Wird die Diplomarbeit<br />

mindestens mit <strong>der</strong> Note „ausreichend“ (4,0) bewertet,<br />

werden 30 Leistungspunkte erworben.<br />

§22<br />

Abschluss, Nichtbestehen <strong>und</strong> Wie<strong>der</strong>holung<br />

<strong>der</strong> Diplom-Prüfung<br />

(1) Die Diplom-Prüfung ist bestanden, wenn innerhalb<br />

<strong>der</strong> Frist gemäß § 3 Abs. 5 im Hauptstudium insgesamt<br />

180 Leistungspunkte nach Maßgabe des § 3<br />

Abs. 4 erreicht wurden.<br />

(2) Gilt die Diplom-Prüfung gemäß § 3 Abs. 5 als<br />

nicht bestanden, bleiben die bis zum Zeitpunkt, zu<br />

dem das Nichtbestehen <strong>der</strong> Prüfung festgestellt wird,<br />

erworbenen Leistungspunkte erhalten. Die Frist gemäß<br />

§ 3 Abs. 5 verlängert sich <strong>für</strong> die Wie<strong>der</strong>holungsprüfung<br />

um ein Semester sowie um den sich aus § 3<br />

Abs. 6 Satz 2 ergebenden Zeitraum. Innerhalb <strong>der</strong><br />

Frist gemäß Satz 2 können die Versuche, die gemäß<br />

§ 3 Abs. 4 erfor<strong>der</strong>lichen Leistungspunkte zu erwerben,<br />

fortgesetzt werden; § 18 <strong>und</strong> § 21 Abs. 3 Satz 2<br />

bleiben unberührt.<br />

(3) Die Diplom-Prüfung ist endgültig nicht bestanden<br />

<strong>und</strong> kann nicht mehr wie<strong>der</strong>holt werden, wenn<br />

1. eine Einzelprüfung des mündlichen Teils <strong>der</strong> Diplom-Hauptprüfung,<br />

eine studienbegleitende Prüfungsleistung<br />

o<strong>der</strong> die Diplomarbeit nach Ausschöpfen<br />

<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holungsmöglichkeiten mit<br />

„nicht ausreichend“ (5,0) bewertet wurde o<strong>der</strong><br />

2. aus selbst zu vertretenden Gründen eine Frist <strong>für</strong><br />

eine Wie<strong>der</strong>holungsprüfung überschritten wurde.<br />

(4) Der Bescheid über die endgültig nicht bestandene<br />

Prüfung ist schriftlich zu erteilen <strong>und</strong> mit einer<br />

Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen.


1376<br />

§23<br />

Zeugnis<br />

(1) Über die Diplom-Prüfung wird spätestens vier<br />

Wochen nach bestandener Prüfung ein Zeugnis ausgestellt.<br />

Dieses enthält die Noten <strong>der</strong> einzelnen Prüfungsleistungen,<br />

die Lehrveranstaltungen, in denen<br />

studienbegleitende Leistungen im Hauptstudium erbracht<br />

wurden, die Note <strong>der</strong> Diplomarbeit, die Fachnoten<br />

sowie die Gesamtnote <strong>der</strong> Diplom-Prüfung. Das<br />

Zeugnis wird vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

unterzeichnet <strong>und</strong> mit dem Siegel des Prüfungsausschusses<br />

versehen. Als Datum des Zeugnisses<br />

ist <strong>der</strong> Tag anzugeben, an dem alle Prüfungsleistungen<br />

erfüllt sind.<br />

(2) Die Fachnoten errechnen sich aus den entsprechend<br />

dem Anteil <strong>der</strong> jeweiligen Leistungspunkte gewichteten<br />

Noten aus den Lehrveranstaltungen nach<br />

§ 16 Abs. 2 Nr. 5. Dies sind in den Fächern:<br />

1. Anorganische Chemie: die Lehrveranstaltungen<br />

Buchstaben a, b, c, d, r <strong>und</strong> u<br />

2. Organische Chemie: die Lehrveranstaltungen<br />

Buchstaben e, f, g, h, s <strong>und</strong> v,<br />

3. Physikalische Chemie: die Lehrveranstaltungen<br />

Buchstaben i, j, k, l, t <strong>und</strong> w <strong>und</strong><br />

4. Wahlfach: die Lehrveranstaltungen Buchstaben m,<br />

n <strong>und</strong> x.<br />

Die Gesamtnote errechnet sich aus den entsprechend<br />

dem Anteil <strong>der</strong> jeweiligen Leistungspunkte gewichteten<br />

Noten aus den Lehrveranstaltungen nach § 16<br />

Abs. 2 Nr. 5, den mündlichen Einzelprüfungen nach<br />

§ 17 Abs. 1 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Note <strong>der</strong> Diplomarbeit.<br />

§24<br />

Diplom-Urk<strong>und</strong>e<br />

(1) Gleichzeitig mit dem Prüfungszeugnis wird<br />

dem Kandidaten eine Urk<strong>und</strong>e ausgehändigt. Darin<br />

wird die Verleihung des akademischen Grades „Diplom-Chemiker<br />

Univ.“ bzw. „Diplom-Chemikerin<br />

Univ.“ (abgekürzte Schreibweise „Dipl.-Chem.<br />

Univ.“) beurk<strong>und</strong>et <strong>und</strong> die Gesamtnote <strong>der</strong> Diplom-<br />

Prüfung aufgeführt.<br />

(2) Die Diplom-Urk<strong>und</strong>e wird vom Vorsitzenden<br />

des Prüfungsausschusses <strong>und</strong> vom Dekan <strong>der</strong> Fakultät<br />

<strong>für</strong> Chemie <strong>und</strong> Pharmazie unterzeichnet <strong>und</strong> mit<br />

dem Siegel <strong>der</strong> Fakultät versehen.<br />

(3) Zusätzlich wird eine englische Übersetzung des<br />

Zeugnisses <strong>und</strong> <strong>der</strong> Diplom-Urk<strong>und</strong>e ausgehändigt.<br />

§25<br />

Aberkennung des Diplom-Grades<br />

Der akademische Diplom-Grad kann nach Maßgabe<br />

<strong>der</strong> gesetzlichen Bestimmungen aberkannt werden.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

§26<br />

Inkrafttreten<br />

(1) Diese Prüfungsordnung tritt mit Wirkung zum<br />

1. Oktober 2002 mit den sich aus Absatz 2 <strong>und</strong> 3 ergebenden<br />

Einschränkungen in Kraft. Gleichzeitig tritt<br />

die Diplomprüfungsordnung <strong>für</strong> den Studiengang<br />

Chemie an <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München vom 14. Februar 1989 (KWMBl II S. 101), zuletzt<br />

geän<strong>der</strong>t durch die Satzung <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München zur Anpassung ihrer Prüfungsordnungen<br />

an das Bayerische Hochschulgesetz<br />

vom 11. Oktober 1999 (KWMBl II S. 1064), außer Kraft.<br />

(2) Wer sich im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser<br />

Prüfungsordnung im Gr<strong>und</strong>studium befindet, legt die<br />

Diplom-Vorprüfung einschließlich aller Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen<br />

nach den Bestimmungen <strong>der</strong> in Absatz<br />

1 Satz 2 bezeichneten Prüfungsordnung ab. Das<br />

Hauptstudium ist nach <strong>der</strong> vorliegenden Prüfungsordnung<br />

abzuschließen. Wer das Studium im Wintersemester<br />

2000/2001 aufgenommen hat <strong>und</strong> sich im<br />

Gr<strong>und</strong>studium befindet, kann gegenüber dem Prüfungsausschuss<br />

erklären, dass er das Hauptstudium<br />

nach <strong>der</strong> in Absatz 1 Satz 2 bezeichneten Prüfungsordnung<br />

abschließen will.<br />

(3) Wer sich im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser<br />

Prüfungsordnung im Hauptstudium befindet, legt die<br />

Diplomprüfung einschließlich aller Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen<br />

nach den Bestimmungen <strong>der</strong> in Absatz 1<br />

Satz 2 bezeichneten Prüfungsordnung ab.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Eilentscheidung des Leitungsgremiums<br />

<strong>der</strong> Ludwigs-Maximilians-Universität München vom<br />

21. August 2002, des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München vom 7. November 2002 <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Genehmigung des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft,<br />

Forschung <strong>und</strong> Kunst durch Schreiben vom 1. Oktober<br />

2002 Nr. X/4-5e69eIV-10b/40 908.<br />

München, den 25. November 2002<br />

Prof. Dr. Bernd Huber<br />

Rektor<br />

Die Satzung wurde am 27. November 2002 in <strong>der</strong> Universität<br />

München nie<strong>der</strong>gelegt, die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 28. November<br />

2002 durch Anschlag in <strong>der</strong> Universität bekannt gegeben.<br />

Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist daher <strong>der</strong> 28. November<br />

2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1367


221021.0656-WFK<br />

Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studienordnung<br />

<strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

<strong>für</strong> das Fach Theaterwissenschaft <strong>für</strong> das<br />

Studium zum Erwerb des akademischen Grades<br />

eines Magister Artium (M.A.)<br />

im Haupt- <strong>und</strong> Nebenfach<br />

(Studienordnung Magister Theaterwissenschaft)<br />

Vom 25. November 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art. 6 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung<br />

mit Art. 72 Abs. 1 Satz 1 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) erläßt die Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München folgende Satzung:<br />

§1<br />

Die Studienordnung <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München <strong>für</strong> das Fach Theaterwissenschaft<br />

<strong>für</strong> das Studium zum Erwerb des akademischen<br />

Grades eines Magister Artium (M.A.) im Haupt- <strong>und</strong><br />

Nebenfach (Studienordnung Magister Theaterwissenschaft)<br />

vom 8. April 1992 (KWMBl II S. 366) wird<br />

wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

1. § 13 erhält folgende Fassung:<br />

㤠13<br />

Studienumfang<br />

Die Gesamtzahl <strong>der</strong> Semesterwochenst<strong>und</strong>en<br />

(SWS) an Lehrveranstaltungen beträgt nach Maßgabe<br />

<strong>der</strong> Lehrveranstaltungen gemäß § 15 etwa<br />

– im Gr<strong>und</strong>studium 25–39 SWS<br />

– im Hauptstudium 22–34 SWS<br />

insgesamt 47–73 SWS.“<br />

2. Die Tabelle in § 15 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) in <strong>der</strong> dritten Zeile nach <strong>der</strong> Kopfzeile werden<br />

die Wörter „Produktionsprozess Theater“ durch<br />

„Theaterarbeit heute“ ersetzt;<br />

b) nach <strong>der</strong> vierten Zeile nach <strong>der</strong> Kopfzeile wird<br />

folgende neue Zeile eingefügt:<br />

2 Proseminar I mit Vorlesung: 4 PS I+VP P<br />

Theater analysieren;<br />

c) in <strong>der</strong> neuen sechsten Zeile nach <strong>der</strong> Kopfzeile<br />

werden nach dem Wort „Theatergeschichte“ die<br />

Wörter „I + II“ eingefügt;<br />

d) die neue siebte Zeile nach <strong>der</strong> Kopfzeile erhält<br />

folgende Fassung:<br />

2 bis 4 Proseminar II aus den 2–3 PS II P<br />

Bereichen Schauspiel,<br />

Musiktheater, Tanz-,<br />

theater, Figurentheater,<br />

Performance (vgl. § 16<br />

Abs. 2 Satz 1 Nr. 4);<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1377<br />

e) die neue achte Zeile nach <strong>der</strong> Kopfzeile erhält<br />

folgende Fassung:<br />

2 bis 4 ein weiteres Proseminar II 2–3 PS II P<br />

aus einem an<strong>der</strong>en Bereich<br />

(vgl. § 16 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4);<br />

f) in <strong>der</strong> neuen zwölften Zeile nach <strong>der</strong> Kopfzeile<br />

werden die Zahlen „13 – 15“ durch „17 – 19“ <strong>und</strong><br />

„21 – 35“ durch „25 – 39“ ersetzt.<br />

3. § 16 Abs. 2 erhält folgende Fassung:<br />

„(2) 1Im Gr<strong>und</strong>studium sind Leistungsnachweise<br />

über die erfolgreiche Teilnahme an folgenden<br />

Lehrveranstaltungen zu erwerben:<br />

1. bestandene Abschlussklausur zur Vorlesung<br />

Theaterarbeit heute<br />

2. ein Proseminar I Gr<strong>und</strong>kurs Theaterwissenschaft<br />

3. ein Proseminar I mit Vorlesung: Theater analysieren<br />

(Leistungsnachweis durch Hausarbeit im<br />

Proseminar <strong>und</strong> Testat in <strong>der</strong> Vorlesung)<br />

4. zwei benotete Proseminare II, davon ein Proseminar<br />

aus den Bereichen Schauspiel, Musiktheater,<br />

Tanztheater, Figurentheater, Performance;<br />

das zweite Proseminar ist aus einem an<strong>der</strong>en<br />

Bereich zu wählen.<br />

2 Voraussetzung <strong>für</strong> die Teilnahme an einem Proseminar<br />

II ist <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong> erfolgreichen<br />

Teilnahme an einem Proseminar I Gr<strong>und</strong>kurs<br />

Theaterwissenschaft <strong>und</strong> <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong> bestandene<br />

Abschlussklausur zur Vorlesung Theaterarbeit<br />

heute, <strong>für</strong> Proseminare II mit analytischer<br />

Thematik zusätzlich <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong> erfolgreichen<br />

Teilnahme am Proseminar I mit Vorlesung:<br />

Theater analysieren; <strong>für</strong> eine Teilnahme<br />

an einem Proseminar II aus dem Bereich des Musiktheaters<br />

muss die erfolgreiche Teilnahme am<br />

Proseminar I Gr<strong>und</strong>kurs Musiktheater nachgewiesen<br />

werden.“<br />

4. In § 17 Abs. 2 werden die Wörter „25 bis 34“ durch<br />

„27 bis 36“ ersetzt.<br />

5. § 18 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) in <strong>der</strong> zweiten Zeile nach <strong>der</strong> Kopfzeile werden<br />

die Wörter „Produktionsprozess Theater“ durch<br />

„Theaterarbeit heute“ ersetzt;<br />

b) nach <strong>der</strong> zweiten Zeile nach <strong>der</strong> Kopfzeile wird<br />

folgende neue Zeile eingefügt:<br />

2 Theater analysieren 2 V P;<br />

c) in <strong>der</strong> neuen vierten Zeile nach <strong>der</strong> Kopfzeile<br />

werden nach dem Wort „Theatergeschichte“ die<br />

Wörter „I + II“ eingefügt;<br />

d) die neue fünfte Zeile nach <strong>der</strong> Kopfzeile erhält<br />

folgende Fassung:<br />

2 bis 4 Proseminar II aus den 2–3 PS II P<br />

Bereichen Schauspiel,<br />

Musiktheater, Tanztheater,<br />

Figurentheater<br />

Performance (vgl. § 16<br />

Abs. 2 Satz 1 Nr. 4);


1378<br />

e) die neue sechste Zeile nach <strong>der</strong> Kopfzeile erhält<br />

folgende Fassung:<br />

2 bis 6 ein weiteres Proseminar II 2-3 PS II P<br />

aus einem an<strong>der</strong>en Bereich<br />

(vgl. § 16 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4);<br />

f) in <strong>der</strong> neuen zehnten Zeile nach <strong>der</strong> Kopfzeile<br />

werden die Zahlen „15 – 18“ durch „17 – 20“ <strong>und</strong><br />

„25 – 34“ durch „27 – 36“ ersetzt.<br />

6. § 19 Abs. 1 erhält folgende Fassung:<br />

„(1) Voraussetzung <strong>für</strong> die Teilnahme an einem<br />

Proseminar II ist <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong> erfolgreichen<br />

Teilnahme an dem Proseminar I: Gr<strong>und</strong>kurs Theaterwissenschaft<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong> bestandenen<br />

Abschlussklausur zur Vorlesung: Theaterarbeit<br />

heute, <strong>für</strong> Proseminare II mit analytischer Thematik<br />

zusätzlich <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong> bestandenen<br />

Abschlussklausur zur Vorlesung: Theater analysieren;<br />

<strong>für</strong> die Teilnahme an einem Proseminar II aus<br />

dem Bereich des Musiktheaters muss die erfolgreiche<br />

Teilnahme am Proseminar I Gr<strong>und</strong>kurs Musiktheater<br />

nachgewiesen werden.“<br />

§2<br />

(1) Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

(2) Wer im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Satzung<br />

im Magisterstudiengang mit dem Haupt- o<strong>der</strong><br />

Nebenfach Theaterwissenschaft immatrikuliert ist,<br />

beendet sein Studium nach <strong>der</strong> Studienordnung in <strong>der</strong><br />

vor Inkrafttreten dieser Satzung geltenden Fassung.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München vom 18. Juli 2002 <strong>und</strong><br />

nach ordnungsgemäßer Durchführung des Anzeigeverfahrens<br />

gemäß Art. 72 Abs. 3 BayHSchG (Anzeige <strong>der</strong> Satzung durch<br />

Schreiben vom 19. Juli 2002 Nr. I A 3 – H/127/02, Schreiben des<br />

<strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung<br />

<strong>und</strong> Kunst vom 23. Oktober 2002 Nr. X/4-5e65c(BA)-10b/35<br />

137).<br />

München, den 25. November 2002<br />

Professor Dr. Bernd Huber<br />

Rektor<br />

Die Satzung wurde am 27. November 2002 in <strong>der</strong> Universität<br />

München nie<strong>der</strong>gelegt, die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 28. November<br />

2002 durch Anschlag in <strong>der</strong> Universität bekannt gegeben.<br />

Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist daher <strong>der</strong> 28. November<br />

2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1377<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

221031.10-WFK<br />

Satzung über die Regeln künstlerischer<br />

<strong>und</strong> wissenschaftlicher Sorgfaltspflichten<br />

<strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> Fernsehen<br />

<strong>und</strong> Film München (HFF)<br />

Vom 28. November 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Art 6 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes<br />

(BayHSchG) erlässt die Hochschule <strong>für</strong> Fernsehen<br />

<strong>und</strong> Film in München (HFF) folgende Satzung:<br />

§1<br />

Regeln guter künstlerischer <strong>und</strong><br />

wissenschaftlicher Praxis<br />

(1) Im Bewusstsein ihrer Verantwortung <strong>für</strong> Kunst,<br />

Lehre <strong>und</strong> Forschung halten die in Lehre, Kunst o<strong>der</strong><br />

Forschung an <strong>der</strong> Hochschule Beschäftigten die allgemein<br />

<strong>für</strong> ihr Fach geltenden Regeln guter künstlerischer<br />

<strong>und</strong> wissenschaftlicher Praxis ein. Zu den allgemeinen<br />

Prinzipien wissenschaftlicher Arbeit gehören<br />

zum Beispiel<br />

a) lege artis zu arbeiten,<br />

b) Resultate zu dokumentieren,<br />

c) alle Ergebnisse kritisch zu prüfen,<br />

d) strikte Ehrlichkeit im Hinblick auf Beiträge von<br />

Partnern, Konkurrenten <strong>und</strong> Vorgängern zu wahren.<br />

Originalität <strong>und</strong> Qualität haben als Leistungs- <strong>und</strong><br />

Bewertungskriterien <strong>für</strong> Prüfungen, Verleihungen<br />

akademischer Grade, Beför<strong>der</strong>ungen, Einstellungen,<br />

Berufungen o<strong>der</strong> Mittelzuweisungen stets Vorrang<br />

vor Quantität. Originaldaten aus Forschungsprojekten<br />

als Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> Veröffentlichungen werden<br />

auf haltbaren <strong>und</strong> gesicherten Trägern 10 Jahre aufbewahrt.<br />

(2) Die Leitung jedes Projektes trägt die Verantwortung,<br />

durch geeignete Anleitung, Organisation<br />

<strong>und</strong> Aufsicht sicherzustellen, dass die Regeln eingehalten<br />

werden.<br />

(3) Die Regeln sind fester Bestandteil <strong>der</strong> Ausbildung<br />

des künstlerischen <strong>und</strong> wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses.<br />

§2<br />

Maßnahmen<br />

Vorwürfe künstlerischen o<strong>der</strong> wissenschaftlichen<br />

Fehlverhaltens von Hochschulmitglie<strong>der</strong>n prüft die<br />

Hochschule nach den folgenden Regeln <strong>und</strong> ergreift<br />

je nach Ausgang des hochschulinternen Verfahrens<br />

die erfor<strong>der</strong>lichen Maßnahmen, um das Vertrauen in<br />

die künstlerische <strong>und</strong> wissenschaftliche Ausbildung<br />

<strong>der</strong> HFF zu erhalten.


§3<br />

Fehlverhalten<br />

(1) Künstlerisches Fehlverhalten ist die bewusste<br />

Verletzung des Urheberrechts an künstlerischen Werken<br />

(Plagiat).<br />

(2) Wissenschaftliches Fehlverhalten ist die Verletzung<br />

<strong>der</strong> wissenschaftlichen Ethik durch menschenverachtende<br />

o<strong>der</strong> täuschende Forschungsmethoden,<br />

sowie<br />

– die Erfindung o<strong>der</strong> Fälschung (Zurückweisen unerwünschter<br />

Ergebnisse o<strong>der</strong> Manipulation einer Abbildung,<br />

ohne dies offen zu legen) von Daten,<br />

– die bewusste Verletzung geistigen Eigentums (§ 4)<br />

– die bewusste Beeinträchtigung <strong>der</strong> Forschungstätigkeit<br />

an<strong>der</strong>er (Beschädigung, Zerstörung o<strong>der</strong><br />

Manipulation von Versuchsanordnungen, Hardware,<br />

Software o<strong>der</strong> sonstigen Sachen, die ein an<strong>der</strong>er<br />

zur Durchführung einer Untersuchung benötigt);<br />

– <strong>der</strong> Vertrauensbruch als Gutachter o<strong>der</strong> Vorgesetzter.<br />

§4<br />

Verletzung geistigen Eigentums<br />

Zur Verletzung geistigen Eigentums gehört insbeson<strong>der</strong>e:<br />

1. in Bezug auf ein von einem an<strong>der</strong>en geschaffenes<br />

urheberrechtlich geschütztes Werk o<strong>der</strong> von an<strong>der</strong>en<br />

stammende wesentliche wissenschaftliche Erkenntnisse,<br />

Hypothesen, Lehren o<strong>der</strong> Forschungsansätze<br />

a) die unbefugte Verwertung unter Anmaßung <strong>der</strong><br />

Autorenschaft (Plagiat),<br />

b) die Ausbeutung von Forschungsansätzen <strong>und</strong><br />

Ideen, insbeson<strong>der</strong>e als Gutachter (Ideendiebstahl)<br />

c) die Anmaßung o<strong>der</strong> unbegründete Annahme<br />

wissenschaftlicher Autoren- o<strong>der</strong> Mitautorenschaft,<br />

d) die Verfälschung des Inhalts o<strong>der</strong><br />

e) die unbefugte Veröffentlichung <strong>und</strong> das unbefugte<br />

Zugänglichmachen gegenüber Dritten, solange<br />

das Werk, die Erkenntnis, die Hypothese,<br />

die Lehre o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Forschungsansatz noch nicht<br />

veröffentlicht ist;<br />

2. die Inanspruchnahme <strong>der</strong> (Mit-)Autorenschaft eines<br />

an<strong>der</strong>en, ohne dessen Einverständnis.<br />

§5<br />

Vorprüfung von Vorwürfen<br />

(1) Der Rektor berät als Vertrauensperson diejenigen,<br />

die ihn über ein vermutetes wissenschaftliches<br />

o<strong>der</strong> künstlerisches Fehlverhalten informieren <strong>und</strong><br />

greift einschlägige Hinweise auf. Er prüft die Vorwürfe<br />

unter Plausibilitätsgesichtspunkten auf Konkretheit<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1379<br />

<strong>und</strong> Bedeutung, auf mögliche Motive <strong>und</strong> im Hinblick<br />

auf die Möglichkeiten <strong>der</strong> Ausräumung <strong>der</strong> Vorwürfe.<br />

(2) Auf Vorschlag des Rektors richtet die HFF bei<br />

einem konkreten Verdacht auf künstlerisches o<strong>der</strong><br />

wissenschaftliches Fehlverhalten durch Beschluss des<br />

Senates einen Ausschuss ein.<br />

(3) Dem Ausschuss gehören 2 Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Gruppe <strong>der</strong> Professorinnen <strong>und</strong> Professoren <strong>und</strong> 1<br />

Mitglied <strong>der</strong> künstlerisch-wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter an. Der Ausschuss bestimmt<br />

eine Vorsitzende o<strong>der</strong> einen Vorsitzenden. Der<br />

Ausschuss berät in nichtöffentlicher Sitzung.<br />

(4) Vorwürfe über künstlerisches o<strong>der</strong> wissenschaftliches<br />

Fehlverhalten sind schriftlich an die o<strong>der</strong><br />

den Vorsitzenden des Ausschusses zu richten. Anonyme<br />

Vorwürfe werden nicht berücksichtigt.<br />

(5) Vorwürfe werden vom Ausschuss zunächst vorgeprüft.<br />

Der o<strong>der</strong> dem vom Verdacht des Fehlverhaltens<br />

Betroffenen wird unverzüglich unter Nennung<br />

<strong>der</strong> belastenden Tatsachen <strong>und</strong> Beweismittel Gelegenheit<br />

zur Stellungnahme gegeben. Die Information<br />

sollte schriftlich erfolgen; jedenfalls muss eine schriftliche<br />

Notiz über die Mitteilung des Verdachts <strong>und</strong> die<br />

begründenden Belege gefertigt werden. Die Frist <strong>für</strong><br />

die Stellungnahme beträgt 2 Wochen. Der Name <strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> des Informierenden wird ohne dessen Einverständnis<br />

in dieser Phase <strong>der</strong> o<strong>der</strong> dem Betroffenen<br />

nicht offenbart.<br />

(6) Nach Eingang <strong>der</strong> Stellungnahme <strong>der</strong>/des Betroffenen<br />

o<strong>der</strong> nach Ablauf <strong>der</strong> Frist <strong>für</strong> die Stellungnahme<br />

wird vom Ausschuss innerhalb von 2 Wochen<br />

über die Einleitung einer förmlichen Untersuchung<br />

entschieden. Hat sich <strong>der</strong> Verdacht nicht hinreichend<br />

bestätigt o<strong>der</strong> wurde ein vermeintliches Fehlverhalten<br />

vollständig aufgeklärt, so wird das Vorprüfungsverfahren<br />

beendet. Die Informantin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Informant<br />

<strong>und</strong> die o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Betroffene werden schriftlich<br />

über die Gründe informiert. Über das Ergebnis berichtet<br />

die o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vorsitzende des Ausschusses dem<br />

Rektor.<br />

§6<br />

Förmliche Untersuchung<br />

(1) Kommt <strong>der</strong> Ausschuss zum Abschluss <strong>der</strong> Vorprüfung<br />

zu dem Ergebnis, dass ein förmliches Untersuchungsverfahren<br />

zu erfolgen hat, unterrichtet die<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vorsitzende des Ausschusses den Rektor.<br />

(2) Der Ausschuss entscheidet, ob er den Verdacht<br />

künstlerischen o<strong>der</strong> wissenschaftlichen Fehlverhaltens<br />

<strong>für</strong> begründet hält. Er kann weitere Personen befragen<br />

<strong>und</strong> Gutachten einholen. Der o<strong>der</strong> dem Betroffenen<br />

ist unter Angabe <strong>der</strong> neuen Erkenntnisse in geeigneter<br />

Weise Gelegenheit zur Stellungnahme zu<br />

geben. Auf ihren o<strong>der</strong> seinen Wunsch wird sie o<strong>der</strong> er<br />

vom Ausschuss mündlich angehört. Sie o<strong>der</strong> er kann<br />

eine Person des Vertrauens hinzuziehen.<br />

(3) Der Name <strong>der</strong> o<strong>der</strong> des Informierenden wird offengelegt,<br />

wenn die o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Betroffene sich an<strong>der</strong>nfalls<br />

nicht sachgerecht verteidigen kann, weil beispielsweise<br />

die Glaubwürdigkeit <strong>und</strong> Motive <strong>der</strong> o<strong>der</strong><br />

des Informierenden im Hinblick auf den Vorwurf


1380<br />

möglichen Fehlverhaltens zu prüfen sind. Die o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Vorsitzende des Ausschusses unterrichtet den<br />

Rektor über den Stand des Verfahrens. Der Rektor<br />

kann in Absprache mit <strong>der</strong> o<strong>der</strong> dem Vorsitzenden<br />

weitere Stellen <strong>der</strong> Hochschule nach eigenem Ermessen<br />

unterrichten. Alle am Verfahren beteiligten o<strong>der</strong><br />

über das Verfahren unterrichteten Personen sind verpflichtet,<br />

die Angaben vertraulich zu behandeln.<br />

(4) Nach Abschluss des Verfahrens gibt <strong>der</strong> Ausschuss<br />

gegenüber dem Rektor die Feststellung ab, ob<br />

ein künstlerisches o<strong>der</strong> wissenschaftliches Fehlverhalten<br />

vorliegt. Die o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Betroffene <strong>und</strong> die o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Informierende werden schriftlich über die Entscheidung<br />

<strong>und</strong> die Begründung informiert. Die Akten<br />

werden 10 Jahre lang aufbewahrt. Die Dauer <strong>der</strong> Aufbewahrung<br />

wird mit <strong>der</strong> schriftlichen Entscheidung<br />

zusammen mitgeteilt.<br />

(5) Wird ein Fehlverhalten festgestellt, prüft die<br />

Hochschule im Rahmen ihrer Zuständigkeit die Notwendigkeit<br />

akademischer <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> rechtliche Konsequenzen.<br />

Der Ausschuss unterbreitet Vorschläge zum<br />

Schutz <strong>der</strong> Integrität Mitbetroffener <strong>und</strong> zum weiteren<br />

Vorgehen.<br />

§7<br />

In-Kraft-Treten<br />

Die Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Beschlüsse des Senats <strong>der</strong> Hochschule<br />

<strong>für</strong> Fernsehen <strong>und</strong> Film München vom 22. Februar 2002<br />

<strong>und</strong> 5. Juli 2002 sowie <strong>der</strong> Genehmigung des <strong>Bayerischen</strong><br />

Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst<br />

durch Schreiben vom 10. Oktober 2002 (XII/5-K3041-12/35<br />

363).<br />

München, den 28. November 2002<br />

Prof. Dr. h. c. Albert Scharf<br />

Rektor<br />

Die Satzung über die Regeln künstlerischer <strong>und</strong> wissenschaftlicher<br />

Sorgfaltspflichten wurde am 28. November 2002 in<br />

<strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> Fernsehen <strong>und</strong> Film in München (HFF) nie<strong>der</strong>gelegt.<br />

Die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 28. November 2002<br />

durch Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong><br />

Bekanntmachung ist <strong>der</strong> 28. November 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1378<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

221041.0656-WFK<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den<br />

Masterstudiengang Mikro- <strong>und</strong> Nanotechnik<br />

an <strong>der</strong> Fachhochschule München<br />

Vom 28. November 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1, 72 Abs. 1, 81 Abs. 1,<br />

Art. 86 Abs. 3 <strong>und</strong> 86a Abs. 1 <strong>und</strong> 3 des <strong>Bayerischen</strong><br />

Hochschulgesetzes (BayHSchG) sowie §51 Abs. 1 Satz<br />

1 <strong>der</strong> Qualifikationsverordnung erlässt die Fachhochschule<br />

München folgende Satzung:<br />

§ 1<br />

Zweck <strong>der</strong> Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />

Diese Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung dient <strong>der</strong><br />

Ausfüllung <strong>und</strong> Ergänzung <strong>der</strong> Rahmenprüfungsordnung<br />

(RaPO) <strong>für</strong> die Fachhochschulen in Bayern vom<br />

17. Oktober 2001 (BayRS 2210-4-1-4-1-WFK) <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Allgemeinen Prüfungsordnung <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

München vom 27. Juni 1995 (KWMBl II S. 822) in <strong>der</strong>en<br />

jeweiliger Fassung.<br />

§ 2<br />

Studienziel<br />

(1) Das Ziel des Masterstudiums besteht in fachlicher<br />

Hinsicht darin, eine interdisziplinäre Ausbildung<br />

an <strong>der</strong> Schnittstelle zwischen Physik, Chemie,<br />

Biologie <strong>und</strong> Materialwissenschaften auf <strong>der</strong> einen<br />

Seite <strong>und</strong> Maschinenbau, Elektronik, Informatik <strong>und</strong><br />

Mikrostrukturierung auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite zu vermitteln.<br />

Das Studium ist modular aufgebaut <strong>und</strong> ermöglicht<br />

damit eine individuelle <strong>und</strong> branchenspezifische<br />

Ausrichtung.<br />

(2) Fachübergreifende Qualifikationen werden im<br />

Bereich Technikmanagement vermittelt. Dies ist ein<br />

beson<strong>der</strong>es Kennzeichen dieses Master-Abschlusses:<br />

Damit bekommt <strong>der</strong> Absolvent die Werkzeuge an die<br />

Hand, um Forschungsergebnisse aus einem hochinnovativen<br />

Bereich effektiv, kostenbewusst <strong>und</strong><br />

schnell in marktfähige Produkte umzusetzen.<br />

(3) Das Studium bereitet sowohl auf anspruchsvolle<br />

Berufsfel<strong>der</strong> in global agierenden Wirtschaftsunternehmen,<br />

im öffentlichen Dienst o<strong>der</strong> in einer selbständigen<br />

Tätigkeit als auch auf die wissenschaftliche<br />

Weiterqualifizierung in einem ggf. anschließenden<br />

Promotionsverfahren vor.<br />

§3<br />

Qualifikation <strong>für</strong> das Studium<br />

Für die Aufnahme des Masterstudiums bestehen<br />

folgende Qualifikationsvoraussetzungen:<br />

1. ein Hochschulabschluss an einer deutschen Hochschule<br />

mit <strong>der</strong> Gesamtprüfungsnote mindestens<br />

„gut“ auf dem Gebiet <strong>der</strong> Naturwissenschaften<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ingenieurwissenschaften o<strong>der</strong> ein gleich-


wertiger Hochschulabschluss an einer ausländischen<br />

Hochschule. Werden überdurchschnittliche<br />

Leistungen in Wissenschaft o<strong>der</strong> Berufspraxis<br />

nachgewiesen, ist <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong> Prüfungsgesamtnote<br />

„gut“ nicht erfor<strong>der</strong>lich;<br />

2. die Absolvierung eines praktischen Studiensemesters<br />

im Studium gemäß Ziffer 1 o<strong>der</strong> eine mindestens<br />

18-wöchige einschlägige Industriepraxis.<br />

Der Vorsitzende <strong>der</strong> Prüfungskommission entscheidet<br />

gemeinsam mit einem weiteren Mitglied <strong>der</strong> Prüfungskommission,<br />

ob die Qualifikationsbedingungen<br />

<strong>für</strong> das Studium erfüllt sind, insbeson<strong>der</strong>e auch über<br />

die Gleichwertigkeit von Hochschulabschlüssen nach<br />

Absatz 1 unter Beachtung des Art. 82 BayHSchG.<br />

§4<br />

Fachstudienberatung<br />

Ein erstes Beratungsgespräch findet in <strong>der</strong> Regel<br />

nach <strong>der</strong> Immatrikulation in <strong>der</strong> ersten Semesterwoche<br />

statt.<br />

§5<br />

Aufnahmeverfahren<br />

(1) Die Aufnahme des Studiums im 1. Studiensemester<br />

ist zum Wintersemester <strong>und</strong> zum Sommersemester<br />

möglich.<br />

(2) Die Bewerbung ist schriftlich bis zum 15. Juni<br />

bzw. bis zum 15. Januar mit den erfor<strong>der</strong>lichen Unterlagen<br />

bei <strong>der</strong> Fachhochschule einzureichen.<br />

(3) Ein Anspruch darauf, dass <strong>der</strong> Masterstudiengang<br />

bei nicht ausreichen<strong>der</strong> Teilnehmerzahl durchgeführt<br />

wird, besteht nicht.<br />

§6<br />

Aufbau des Studiums <strong>und</strong> Regelstudienzeit<br />

(1) Das Studium kann als Vollzeitstudium o<strong>der</strong> als<br />

Teilzeitstudium absolviert werden. Einzelheiten regelt<br />

<strong>der</strong> Studienplan. Der Studienbewerber muss sich<br />

bei <strong>der</strong> Anmeldung entscheiden, ob er ein Vollzeito<strong>der</strong><br />

ein Teilzeitstudium durchführen will.<br />

(2) Die Regelstudienzeit des Vollzeitstudiums umfasst<br />

drei Studiensemester: zwei theoretische Studiensemester<br />

<strong>und</strong> ein weiteres <strong>für</strong> die Masterarbeit.<br />

(3) Das Teilzeitstudium umfasst sechs Studiensemester:<br />

vier theoretische Studiensemester <strong>und</strong> zwei<br />

Studiensemester <strong>für</strong> die Masterarbeit.<br />

§7<br />

Lehrveranstaltungen <strong>und</strong> Leistungsnachweise<br />

(1) Die Pflicht- <strong>und</strong> Wahlpflichtfächer, ihre St<strong>und</strong>enzahl,<br />

die Art <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen, die Prüfungen<br />

mit Prüfungszeiten sowie die studienbegleitenden<br />

Leistungsnachweise sowie die Notengewichte<br />

<strong>der</strong> Fachendnoten sind in Anlage 1 dieser Satzung<br />

festgelegt. Einzelheiten regelt <strong>der</strong> Studienplan.<br />

(2) Alle Fächer sind entwe<strong>der</strong> Pflichtfächer, fachwissenschaftliche<br />

Wahlpflichtfächer o<strong>der</strong> Wahlfächer<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1381<br />

1. Pflichtfächer sind die Fächer, die <strong>für</strong> alle Studenten<br />

des Master-Studiengangs verbindlich sind.<br />

2. Fachwissenschaftliche Wahlpflichtfächer sind Fächer,<br />

die einzeln o<strong>der</strong> in Gruppen alternativ angeboten<br />

werden. Alle Studenten müssen unter ihnen<br />

nach Maßgabe des in Anlage 1 angeführten Auswahlmodus<br />

eine bestimmte Auswahl treffen. Die<br />

gewählten Fächer werden wie Pflichtfächer behandelt.<br />

3. Wahlfächer sind Fächer, die <strong>für</strong> die Erreichung des<br />

Studienziels nicht verbindlich vorgeschrieben sind.<br />

Sie können von den Studenten aus dem gesamten<br />

Studienangebot <strong>der</strong> Hochschule zusätzlich gewählt<br />

werden.<br />

(3) Der Themenkatalog <strong>der</strong> Wahlpflichtfächer wird<br />

bei Bedarf aktualisiert.<br />

§8<br />

Studienplan<br />

(1) Der Fachbereich Feinwerk- <strong>und</strong> Mikrotechnik/<br />

Physikalische Technik erstellt zur Sicherstellung des<br />

Lehrangebots <strong>und</strong> zur Information <strong>der</strong> Studenten einen<br />

Studienplan, <strong>der</strong> nicht Teil <strong>der</strong> Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />

ist <strong>und</strong> aus dem sich <strong>der</strong> Ablauf des<br />

Studiums im Einzelnen ergibt. Er wird vom Fachbereichsrat<br />

beschlossen <strong>und</strong> ist hochschulöffentlich bekannt<br />

zu machen. Die Bekanntmachung neuer Regelungen<br />

muss spätestens zu Beginn <strong>der</strong> Vorlesungszeit<br />

des Semesters erfolgen, das sie erstmals betreffen.<br />

Der Studienplan soll insbeson<strong>der</strong>e Regelungen <strong>und</strong><br />

Angaben enthalten über<br />

1. die Aufteilung <strong>der</strong> Semesterwochenst<strong>und</strong>en je<br />

Fach <strong>und</strong> Studiensemester, die Lehrveranstaltungsart<br />

<strong>und</strong> die <strong>Unterricht</strong>ssprache in den einzelnen<br />

Fächern, sofern das nicht bereits in <strong>der</strong> Anlage<br />

1 geregelt ist.<br />

2. den Katalog <strong>der</strong> von den Studenten wählbaren<br />

fachwissenschaftlichen Wahlpflichtfächer.<br />

3. nähere Bestimmungen zu den Leistungs- <strong>und</strong> Teilnahmenachweisen.<br />

4. die Richtziele <strong>und</strong> Studieninhalte <strong>der</strong> einzelnen Fächer.<br />

5. Regelungen zur Ausgestaltung des Teilzeitstudiums.<br />

6. die Dauer <strong>der</strong> einzelnen Prüfungen.<br />

(2) Ein Anspruch darauf, dass sämtliche vorgesehenen<br />

fachwissenschaftliche Wahlpflichtfächer <strong>und</strong><br />

Wahlfächer tatsächlich angeboten werden, besteht<br />

nicht. Desgleichen besteht kein Anspruch darauf,<br />

dass solche Lehrveranstaltungen bei nicht ausreichen<strong>der</strong><br />

Teilnehmerzahl durchgeführt werden.<br />

§9<br />

Prüfungskommission<br />

(1) Im Fachbereich Feinwerk- <strong>und</strong> Mikrotechnik/<br />

Physikalische Technik wird eine Prüfungskommission<br />

<strong>für</strong> den Masterstudiengang Mikro- <strong>und</strong> Nanotechnik


1382<br />

gebildet, die aus sieben Professoren besteht <strong>und</strong><br />

durch den Fachbereichsrat bestellt wird.<br />

(2) Die Prüfungskommission wählt den Vorsitzenden<br />

<strong>und</strong> dessen Stellvertreter aus ihrer Mitte. Die Prüfungskommission<br />

kann ihr nach <strong>der</strong> Satzung zustehende<br />

Aufgaben auf den Vorsitzenden übertragen.<br />

§10<br />

Masterarbeit<br />

(1) Die Masterarbeit ist eine selbständige wissenschaftliche<br />

Arbeit.<br />

(2) Das Thema <strong>der</strong> Masterarbeit wird frühestens zu<br />

Beginn des dritten Studiensemesters ausgegeben.<br />

(3) Die Bearbeitungsfrist <strong>der</strong> Masterarbeit beträgt<br />

im Vollzeitstudium 6 Monate, im Teilzeitstudium 12<br />

Monate. Auf Antrag des Kandidaten kann die Prüfungskommission<br />

die Bearbeitungszeit in Ausnahmefällen<br />

im Einverständnis mit dem Aufgabensteller um<br />

maximal 3 Monate verlängern. Bei Nichteinhaltung<br />

<strong>der</strong> Bearbeitungszeit wird die Masterarbeit mit „nicht<br />

ausreichend“ bewertet.<br />

(4) Wird die Masterarbeit mit <strong>der</strong> Note „nicht ausreichend“<br />

bewertet, so kann sie mit einem neuen Thema<br />

einmalig wie<strong>der</strong>holt werden. Die Vergabe des<br />

neuen Themas muss spätestens einen Monat nach<br />

Mitteilung des Ergebnisses <strong>der</strong> nicht bestandenen<br />

Masterarbeit erfolgen.<br />

(5) Die Masterarbeit ist im fremdsprachigen Ausland<br />

o<strong>der</strong> in einer Fremdsprache anzufertigen, soweit<br />

nicht ein im fremdsprachigen Ausland verbrachtes<br />

theoretisches o<strong>der</strong> praktisches Studiensemester o<strong>der</strong><br />

eine im fremdsprachigen Ausland angefertigte Diplomarbeit<br />

o<strong>der</strong> eine mindestens 18-wöchige einschlägige<br />

ingenieurmäßige Berufspraxis im fremdsprachigen<br />

Ausland nachgewiesen werden kann.<br />

(6) Die Masterarbeit muss eine deutsch- <strong>und</strong> eine<br />

englischsprachige Zusammenfassung enthalten.<br />

§11<br />

Bewertung von Prüfungsleistungen<br />

<strong>und</strong> Prüfungsgesamtnote<br />

(1) Für die Berechnung <strong>der</strong> Prüfungsgesamtnote<br />

werden die Endnoten aller Fächer, mit Ausnahme <strong>der</strong><br />

Masterarbeit, einfach gewichtet. Die Masterarbeit<br />

wird dreifach gewichtet.<br />

(2) Die Benotung <strong>der</strong> Prüfungsleistungen <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Masterarbeit erfolgt mit den Werten 1,0; 1,3 (sehr gut);<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

1,7; 2,0; 2,3 (gut); 2,7; 3,0; 3,3 (befriedigend); 3,7; 4,0<br />

(ausreichend); 5,0 (nicht ausreichend). Im Masterprüfungszeugnis<br />

wird <strong>der</strong> Note <strong>der</strong> Masterarbeit in einem<br />

Klammerzusatz <strong>der</strong> zugr<strong>und</strong>e liegende Notenwert mit<br />

einer Nachkommastelle angefügt.<br />

§12<br />

Zeugnis<br />

Über die bestandene Masterprüfung wird ein<br />

Zeugnis gemäß <strong>der</strong> Anlage zur Allgemeinen Prüfungsordnung<br />

<strong>der</strong> Fachhochschule München ausgestellt.<br />

§13<br />

Akademischer Grad<br />

(1) Aufgr<strong>und</strong> des erfolgreichen Abschlusses <strong>der</strong><br />

Masterprüfung wird <strong>der</strong> akademische Grad eines<br />

„Master of Engineering“, Kurzform: „M.Eng“, verliehen.<br />

(2) Über die Verleihung des akademischen Grades<br />

wird eine Urk<strong>und</strong>e gemäß dem jeweiligen Muster in<br />

<strong>der</strong> Anlage zur Allgemeinen Prüfungsordnung <strong>der</strong><br />

Fachhochschule München ausgestellt.<br />

§14<br />

Inkrafttreten<br />

(1) Diese Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung tritt mit<br />

Wirkung vom 1. Oktober 2001 in Kraft. Sie gilt <strong>für</strong> Studenten,<br />

die ihr Studium ab dem Wintersemester<br />

2001/2002 im Masterstudiengang Mikro- <strong>und</strong> Nanotechnik<br />

aufnehmen.<br />

(2) Für Studenten, die ihr Studium im Masterstudiengang<br />

Mikro- <strong>und</strong> Nanotechnik vor dem Wintersemester<br />

2002/2003 begonnen haben <strong>und</strong> in den folgenden<br />

Fächern bereits Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

erbracht haben, wird die Fachendnote wie folgt gebildet:<br />

Business-English anhand des Ergebnisses <strong>der</strong> schriftlichen<br />

Prüfung,<br />

Technical-English anhand des Ergebnisses des Referats,<br />

Projekt Mikrotechnik <strong>und</strong> Projekt Nanotechnik anhand<br />

<strong>der</strong> Ergebnisse von Projektarbeit <strong>und</strong> Kolloquium.<br />

Zur Fachendnote tragen die Projektarbeit mit<br />

0,6 <strong>und</strong> das Kolloquium mit 0,4 bei.


KWMBl II Nr. 6/2003 1383<br />

Anlage1: Übersicht über Fächer <strong>und</strong> Leistungsnachweise des Masterstudiengangs Mikro- <strong>und</strong> Nanotechnik<br />

an <strong>der</strong> Fachhochschule München<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Nr Fächer SWS1 ) ECTS- Art <strong>der</strong> Schriftliche Endnotenbil- Ergänzende<br />

Kredit- Lehrveran- Prüfungen dende, studien- Regelungen<br />

punkte staltung1 ) Dauer in Zulas- begleitende<br />

min1 ) sungsvor- Leistungsausset-<br />

nachweise1 ) 2 zungen<br />

)<br />

1 ) 2 )<br />

MN1 Wahlpflichtgruppe 16 24 Es müssen vier fach-<br />

Mikro- <strong>und</strong> Nanotechnik wissenschaftliche<br />

011 Eigenschaften niedrigdimensionaler 4 6 SU/UE/PR 90–120 LN/TN Wahlpflichtfächer<br />

Strukturen gewählt werden3 ) 4 )<br />

012 Mikro- <strong>und</strong> Nanoanalytik 4 6 SU/UE/PR 90–120 LN/TN<br />

013 Dünne Schichten 4 6 SU/UE/PR 90–120 LN/TN<br />

014 Mikro-/Nanomaterialen <strong>und</strong> -partikel 4 6 SU/UE/PR 90–120 LN/TN<br />

015 Mikro- <strong>und</strong> Nanostrukturen 4 6 SU/UE/PR 90–120 LN/TN<br />

016 Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Mikro- <strong>und</strong> Nanotechnik 4 6 SU/UE/PR 90–120 LN/TN<br />

017 Werkstoffe <strong>der</strong> Mikro- <strong>und</strong> Nanotechnik 4 6 SU/UE/PR 90–120 LN/TN<br />

MN2Wahlpflichtfachgruppe 8 12 Es müssen zwei fach-<br />

Fachübergreifende Qualifikationen wissenschaftliche<br />

021 Systemtechniken 4 6 SU/UE/PR Kl u. StA od. PrA Wahlpflichtfächer<br />

022 Wissensmanagement 4 6 SU/UE/PR Kl. u. StA od. PrA gewählt werden3) 4)<br />

023 Unternehmensführung <strong>und</strong> -gründung 4 6 SU/UE/PR StA o<strong>der</strong> PrA Gewichtung <strong>für</strong> Fach-<br />

024 Qualitätsmanagement 4 6 SU/UE/PR 90–120 LN/TN note PrA o<strong>der</strong> StA:<br />

0,4/Kl 0,68) MN3 Wahlpflichtfachgruppe Branchenspezi- 8 12 Es müssen zwei fachfische<br />

Anwendungen <strong>der</strong> Mikro- <strong>und</strong> wissenschaftliche<br />

Nanotechnik (MNT) Wahlpflichtfächer<br />

031 MNT in <strong>der</strong> Optik/Photonik 4 6 SU/UE/PR 90–120 LN/TN gewählt werden3) 5)<br />

032 MNT in Medizin-, Chemie-, Biotechnik 4 6 SU/UE/PR 90–120 LN/TN<br />

033 MNT in Elektronik <strong>und</strong> Informationstechnik<br />

4 6 SU/UE/PR 90–120 LN/TN<br />

034 MNT in Automobilbau <strong>und</strong> Mechatronik 4 6 SU/UE/PR 90–120 LN/TN<br />

MN4.1 Business English 2 2 SU/UE/SE RE <strong>und</strong> Kl Gewichtung <strong>für</strong><br />

Fachendnote<br />

Kl 0,7/RE 0,36) 7) 8)<br />

MN4.2Technical English 2 2 SU/UE/SE RE <strong>und</strong> Kl Gewichtung <strong>für</strong><br />

Fachendnote<br />

Kl 0,7/RE 0,36) 7) 8)<br />

MN5.1 Projekt Mikroelektronik 4 PR PrA <strong>und</strong> KOL Gewichtung <strong>für</strong><br />

Fachendnote<br />

PrA 0,7/KOL 0,3 8)<br />

MN5.2Projekt Nanotechnik 4 PR LN/TN Kl<br />

MN6 Anleitung zur Masterarbeit 30<br />

Summe insgesamt 90


1384<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

Abkürzungen:<br />

SWS = Semesterwochenst<strong>und</strong>en SE = Seminar<br />

SU = seminaristischer <strong>Unterricht</strong> RE = Referat<br />

UE = Übungen Kl = Klausur<br />

PR = Praktikum PrA = Projektarbeit<br />

LN = studienbegleiten<strong>der</strong> Leistungsnachweis StA = Studienarbeit<br />

TN = Teilnahmenachweis KOL = Abschlusskolloquium<br />

1 ) Das Nähere wird vom Fachbereichsrat im Studienplan festgelegt.<br />

2 ) Ausreichende Endnote ist Voraussetzung <strong>für</strong> das Bestehen <strong>der</strong> Master-Prüfung.<br />

3 ) Im Studienplan können weitere Wahlpflichtfächer mit Leistungsnachweisen festgelegt werden.<br />

4 ) Genehmigungspflichtige Auswahl aus einem vom Fachbereichsrat im Studienplan festgelegten Katalog.<br />

5 ) Genehmigungsfreie Auswahl aus einem vom Fachbereichsrat im Studienplan festgelegten Katalog.<br />

6 ) Lehrveranstaltung <strong>und</strong> schriftlicher Leistungsnachweis in englischer Sprache.<br />

7 ) Zulassungsvoraussetzung <strong>für</strong> die Klausur sind die regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen des Faches <strong>und</strong> eine mindestens<br />

ausreichende Note in dem in Englisch zu haltenden Referat.<br />

8 ) Teilnoten müssen mindestens ausreichend sein.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Beschlüsse des Senats <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

München vom 22. März 2000 <strong>und</strong> 6. November<br />

2002, sowie <strong>der</strong> Genehmigung des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums<br />

<strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst durch Genehmigungsschreiben<br />

vom 18. September 2002 Nr. XI/3-3/313 (3/28)-<br />

11/42 124.<br />

München, den 28. November 2002<br />

Prof. Dr. Marion Schick<br />

Präsidentin<br />

Die Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Masterstudiengang<br />

Mikro- <strong>und</strong> Nanotechnik an <strong>der</strong> Fachhochschule München<br />

wurde am 28. November 2002 in <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

München nie<strong>der</strong>gelegt. Die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 28. November<br />

2002 durch Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gegeben.<br />

Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist daher <strong>der</strong> 28. November<br />

2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1380


221021.0953-WFK<br />

Prüfungsordnung <strong>für</strong> den<br />

Aufbaustudiengang „EDV-Philologie“ mit<br />

dem Abschluss „Magister Artium“ (M.A.) an <strong>der</strong><br />

<strong>Bayerischen</strong> Julius-Maximilians-Universität<br />

Würzburg<br />

Vom 11. Dezember 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung<br />

mit Art. 81 Abs. 1 Satz 1 <strong>und</strong> Art. 86a des <strong>Bayerischen</strong><br />

Hochschulgesetzes (BayHSchG) erlässt die Bayerische<br />

Julius-Maximilians-Universität Würzburg folgende<br />

Satzung:<br />

Inhaltsübersicht<br />

Vorbemerkung zum Sprachgebrauch<br />

§ 1 Zweck <strong>der</strong> Prüfung<br />

§ 2 Akademischer Grad<br />

§ 3 Regelstudienzeit, Dauer <strong>und</strong> Umfang des Aufbaustudiengangs<br />

§ 4 Son<strong>der</strong>regelungen <strong>für</strong> Studenten mit Kind o<strong>der</strong><br />

bei länger andauern<strong>der</strong> Erkrankung<br />

§ 5 Prüfungsausschuss<br />

§ 6 Prüfer<br />

§ 7 Ausschluss wegen persönlicher Beteiligung,<br />

Verschwiegenheitspflicht<br />

§ 8 Leistungspunkte<br />

§ 9 Studienbegleitende Prüfungen<br />

§ 10 Anrechnung von Studienzeiten, Studien- <strong>und</strong><br />

Prüfungsleistungen<br />

§ 11 Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Ordnungsverstoß,<br />

Prüfungsunfähigkeit<br />

§ 12 Prüfungen, Bestehen, Nichtbestehen, Wie<strong>der</strong>holungen<br />

§ 13 Bewertung <strong>der</strong> Prüfungsleistungen, Notenbildung<br />

§ 14 Magisterprüfung<br />

§ 15 Zulassungsvoraussetzungen <strong>und</strong> Zulassungsverfahren<br />

§ 16 Hausarbeit<br />

§ 17 Schriftliche Prüfung (Klausur)<br />

§ 18 Mündliche Prüfung<br />

§ 19 Mängel im Prüfungsverfahren<br />

§ 20 Zeugnis <strong>und</strong> Magisterurk<strong>und</strong>e<br />

§ 21 Einsicht in die Prüfungsakten<br />

§ 22 Inkrafttreten<br />

Vorbemerkung zum Sprachgebrauch<br />

1Diese Satzung enthält Rechtsvorschriften. 2Nach<br />

Art. 3 Abs. 2 des Gr<strong>und</strong>gesetzes sind Männer <strong>und</strong><br />

Frauen gleichberechtigt. 3Alle Personen- <strong>und</strong> Funktionsbezeichnungen<br />

gelten daher <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

in gleicher Weise.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1385<br />

§1<br />

Zweck <strong>der</strong> Prüfung<br />

Durch die Prüfung soll festgestellt werden, ob <strong>der</strong><br />

Kandidat die Zusammenhänge <strong>der</strong> Disziplin „EDV-<br />

Philologie“ überblickt <strong>und</strong> die Fähigkeit besitzt, die<br />

vermittelten Kenntnisse <strong>und</strong> Methoden anzuwenden,<br />

mit dem erworbenen Wissen kritisch <strong>und</strong> verantwortungsvoll<br />

umzugehen sowie dieses Wissen in die Praxis<br />

umzusetzen.<br />

§2<br />

Akademischer Grad<br />

Erfolgreichen Absolventen wird <strong>der</strong> akademische<br />

Grad eines „Magister Artium“ bzw. einer „Magistra<br />

Artium“ (abgekürzt „M.A.“) verliehen.<br />

§3<br />

Regelstudienzeit, Dauer <strong>und</strong> Umfang<br />

des Aufbaustudiengangs<br />

(1) Die Regelstudienzeit beträgt vier Semester einschließlich<br />

<strong>der</strong> Prüfungen <strong>und</strong> des betrieblichen Praktikums.<br />

(2) 1Der Höchstumfang <strong>der</strong> <strong>für</strong> das planmäßige<br />

Studium erfor<strong>der</strong>lichen Lehrveranstaltungen beträgt<br />

120 Leistungspunkte. 2Dies entspricht etwa 80 Semesterwochenst<strong>und</strong>en.<br />

3In den Lehrveranstaltungen sind<br />

studienbegleitende Prüfungen nach Maßgabe des § 9<br />

zu erbringen.<br />

§4<br />

Son<strong>der</strong>regelungen <strong>für</strong> Studenten mit Kind<br />

o<strong>der</strong> bei länger andauern<strong>der</strong> Erkrankung<br />

(1) 1Die Inanspruchnahme <strong>der</strong> Schutzfristen des<br />

§ 3 Abs. 2 <strong>und</strong> des § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes<br />

sowie <strong>der</strong> Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 des <strong>Bayerischen</strong><br />

Beamtengesetzes in Verbindung mit §§ 12 bis<br />

15 <strong>der</strong> Urlaubsverordnung wird ermöglicht. 2Der Kandidat<br />

hat die entsprechenden Nachweise zu führen; er<br />

ist verpflichtet, Än<strong>der</strong>ungen in den Voraussetzungen<br />

unverzüglich mitzuteilen.<br />

(2) 1Wer, ohne studierunfähig zu sein, wegen länger<br />

andauern<strong>der</strong> Krankheit o<strong>der</strong> wegen länger andauern<strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> ständiger körperlicher Behin<strong>der</strong>ung<br />

nicht in <strong>der</strong> Lage ist, die Lehrveranstaltungen regelmäßig<br />

zu besuchen o<strong>der</strong> die erwarteten Studienleistungen<br />

zu erbringen, ist berechtigt, einzelne Prüfungsleistungen<br />

nach Ablauf <strong>der</strong> in den Prüfungsordnungen<br />

hier<strong>für</strong> vorgesehenen Fristen abzulegen; entsprechendes<br />

gilt <strong>für</strong> die Fristen zur Erbringung von<br />

Studienleistungen. 2Fristen <strong>für</strong> Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen<br />

können nur um bis zu zwei Semester verlängert<br />

werden; im übrigen beträgt die Verlängerungsfrist<br />

höchstens drei Jahre. 3Der Kandidat hat die entsprechenden<br />

Nachweise zu führen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

ärztliche Atteste vorzulegen; <strong>der</strong> Prüfungsausschuss<br />

kann in Zweifelsfällen die Vorlage eines Attestes eines<br />

von ihm benannten Arztes o<strong>der</strong> eines Amtsarztes


1386<br />

verlangen. 4Der Kandidat ist verpflichtet, Än<strong>der</strong>ungen<br />

in den Voraussetzungen unverzüglich mitzuteilen.<br />

(3) 1Macht <strong>der</strong> Kandidat durch ein ärztliches Zeugnis<br />

glaubhaft, dass er wegen länger andauern<strong>der</strong><br />

Krankheit o<strong>der</strong> länger andauern<strong>der</strong> o<strong>der</strong> ständiger<br />

körperlicher Behin<strong>der</strong>ung nicht in <strong>der</strong> Lage ist, die<br />

Prüfung ganz o<strong>der</strong> teilweise in <strong>der</strong> vorgesehenen<br />

Form abzulegen, hat <strong>der</strong> Vorsitzende des Prüfungsausschusses<br />

dem Kandidaten zu gestatten, gleichwertige<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen in einer an<strong>der</strong>en<br />

Form zu erbringen. 2Entscheidungen nach Satz 1<br />

werden nur auf schriftlichen Antrag hin getroffen.<br />

3 Bei Prüfungen ist <strong>der</strong> Antrag <strong>der</strong> Meldung zur Prüfung<br />

beizufügen. 4 Der Kandidat ist verpflichtet, Än<strong>der</strong>ungen<br />

in den Voraussetzungen unverzüglich mitzuteilen.<br />

§5<br />

Prüfungsausschuss<br />

(1) 1Für die Organisation <strong>und</strong> Durchführung <strong>der</strong><br />

Prüfungen wird ein Prüfungsausschuss eingesetzt. 2Er<br />

besteht aus drei Mitglie<strong>der</strong>n. 3Die Amtszeit <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

beträgt zwei Jahre. 4Eine Wie<strong>der</strong>wahl ist möglich.<br />

(2) 1Der Vorsitzende, sein Stellvertreter <strong>und</strong> das<br />

weitere Mitglied des Prüfungsausschusses werden<br />

vom Fachbereichsrat <strong>der</strong> Philosophischen Fakultät II<br />

gewählt. 2Zu Mitglie<strong>der</strong>n des Prüfungsausschusses<br />

können nur prüfungsberechtigte Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fakultät<br />

gewählt werden.<br />

(3) 1 Der Prüfungsausschuss achtet darauf, dass die<br />

Bestimmungen <strong>der</strong> Prüfungsordnung eingehalten<br />

werden. 2 Mit Ausnahme <strong>der</strong> eigentlichen Prüfung<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong>en Bewertung trifft er alle anfallenden Entscheidungen.<br />

3 Er erlässt insbeson<strong>der</strong>e die Prüfungsbescheide,<br />

nachdem er die Bewertung <strong>der</strong> Prüfungsleistungen<br />

auf ihre Rechtmäßigkeit geprüft hat. 4 Prüfungsbescheide,<br />

durch die jemand in seinen Rechten<br />

beeinträchtigt werden kann, bedürfen <strong>der</strong> Schriftform;<br />

sie sind zu begründen <strong>und</strong> mit einer Rechtsbehelfsbelehrung<br />

zu versehen. 5Wi<strong>der</strong>spruchsbescheide<br />

erlässt <strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong> Universität Würzburg, in<br />

fachlich-prüfungsrechtlichen Fragen im Einvernehmen<br />

mit dem Prüfungsausschuss <strong>und</strong> nach Anhörung<br />

<strong>der</strong> zuständigen Prüfer.<br />

(4) Der Prüfungsausschuss berichtet dem Fachbereichsrat<br />

<strong>und</strong> dem Studiendekan über die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Prüfungen <strong>und</strong> Studienzeiten <strong>und</strong> gibt gegebenenfalls<br />

Anregungen zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studienbzw.<br />

Prüfungsordnung.<br />

(5) Die Mitglie<strong>der</strong> des Prüfungsausschusses können<br />

<strong>der</strong> Abnahme <strong>der</strong> Prüfungen beiwohnen.<br />

(6) 1Der Prüfungsausschuss ist beschlussfähig,<br />

wenn sämtliche Mitglie<strong>der</strong> schriftlich unter Einhaltung<br />

einer Ladungsfrist von drei Tagen geladen sind<br />

<strong>und</strong> die Mehrzahl <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> anwesend ist. 2Er<br />

beschließt mit <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> abgegebenen Stimmen<br />

in Sitzungen. 3Stimmenthaltung, geheime Abstimmung<br />

<strong>und</strong> Stimmrechtsübertragung sind nicht<br />

zulässig.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

(7) 1Der Vorsitzende beruft die Sitzungen des Prüfungsausschusses<br />

ein; auf Antrag von zwei Mitglie<strong>der</strong>n<br />

des Prüfungsausschusses hat dies innerhalb von<br />

zehn Tagen zu erfolgen. 2 Der Vorsitzende ist befugt,<br />

anstelle des Prüfungsausschusses unaufschiebbare<br />

Entscheidungen allein zu treffen. 3 Hiervon hat er dem<br />

Prüfungsausschuss unverzüglich Kenntnis zu geben.<br />

4 Darüber hinaus kann, soweit diese Prüfungsordnung<br />

nichts an<strong>der</strong>es bestimmt, <strong>der</strong> Prüfungsausschuss dem<br />

Vorsitzenden die Erledigung von einzelnen Aufgaben<br />

wi<strong>der</strong>ruflich übertragen.<br />

§6<br />

Prüfer<br />

(1) 1 Der Prüfungsausschuss bestellt die Prüfer. 2 Er<br />

kann die Bestellung dem Vorsitzenden übertragen.<br />

(2) 1Zum Prüfer können alle Hochschullehrer sowie<br />

nach <strong>der</strong> Hochschulprüferverordnung in <strong>der</strong> jeweils<br />

geltenden Fassung zur Abnahme von Hochschulprüfungen<br />

befugte weitere Personen bestellt<br />

werden. 2Sie sollen in dem <strong>der</strong> Prüfung vorausgegangenen<br />

Studienabschnitt eine eigenverantwortliche<br />

Lehrtätigkeit in dem Prüfungsfach ausgeübt haben.<br />

3Scheidet ein prüfungsberechtigtes Hochschulmitglied<br />

aus <strong>der</strong> Hochschule aus, bleibt dessen Prüfungsberechtigung<br />

zwei Jahre erhalten. 4Über Ausnahmen<br />

entscheidet <strong>der</strong> Fachbereichsrat.<br />

§7<br />

Ausschluss wegen persönlicher Beteiligung,<br />

Verschwiegenheitspflicht<br />

(1) Der Ausschluss von <strong>der</strong> Beratung <strong>und</strong> Abstimmung<br />

im Prüfungsausschuss sowie von einer Prüfungstätigkeit<br />

wegen persönlicher Beteiligung bestimmt<br />

sich nach Art. 50 BayHSchG.<br />

(2) Die Pflicht <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Prüfungsausschusses,<br />

<strong>der</strong> Prüfer, <strong>der</strong> Prüfungsbeisitzer <strong>und</strong> sonstiger<br />

mit Prüfungsangelegenheiten befasster Personen<br />

zur Verschwiegenheit bestimmt sich nach Art. 18 Abs.<br />

4 BayHSchG.<br />

§8<br />

Leistungspunkte<br />

(1) 1Leistungspunkte bemessen die <strong>für</strong> die erfolgreiche<br />

Teilnahme an einer Lehrveranstaltung erfor<strong>der</strong>liche<br />

Arbeitslast. 2Die <strong>für</strong> den Aufbaustudiengang<br />

verwendeten Leistungspunkte sind in Anlehnung an<br />

das European Credit Transfer System (ECTS) so definiert,<br />

dass 30 Leistungspunkte die durchschnittliche<br />

Arbeitslast eines Semesters im Umfang von etwa 20<br />

Semesterwochenst<strong>und</strong>en bezeichnen. 3Entsprechend<br />

sind <strong>für</strong> die Lehrveranstaltungen des Aufbaustudiengangs<br />

(1. bis 3. Semester) insgesamt 90 Leistungspunkte<br />

vorgesehen, zuzüglich <strong>der</strong> im 4. Semester zu<br />

erstellenden schriftlichen Magisterarbeit (27 Leistungspunkte),<br />

<strong>der</strong> schriftlichen Prüfung (2 Leistungspunkte)<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> mündlichen Prüfung (1 Leistungspunkt).


(2) 1Leistungspunkte können nicht in Veranstaltungen<br />

gleichen Inhalts zweimal erworben werden.<br />

2 Sie können innerhalb des Aufbaustudiengangs nur<br />

einmal verwendet werden.<br />

(3) 1Veranstaltungsankündigungen <strong>und</strong> Leistungsnachweise<br />

<strong>für</strong> den Aufbaustudiengang geben<br />

die Zahl <strong>der</strong> zur Veranstaltung gehörigen Leistungspunkte<br />

an. 2Für Leistungsnachweise aus an<strong>der</strong>en Fächern<br />

o<strong>der</strong> von an<strong>der</strong>en Universitäten ist durch den<br />

Prüfungsausschuss festzusetzen, wie viele Leistungspunkte<br />

<strong>für</strong> einen gegebenen Verwendungszweck<br />

anerkannt werden.<br />

§9<br />

Studienbegleitende Prüfungen<br />

(1) 1In folgenden Prüfungsbereichen sind studienbegleitende<br />

Prüfungsleistungen im Umfang von jeweils<br />

5 Leistungspunkten zu erbringen:<br />

1. Betriebssysteme<br />

2. Anwendungsprogramme<br />

3. EDV-Englisch<br />

4. Programmiertechnik<br />

5. Systemlinguistik I<br />

6. Editionsphilologie<br />

7. Buchsatz<br />

8. Bild, Ton <strong>und</strong> Sprache<br />

9. Textanalyse<br />

10. Textdatenkodierung<br />

11. Lexikographie<br />

12. Systemlinguistik II<br />

13. Korpuslinguistik<br />

14. Kommunikations- <strong>und</strong> Verständlichkeitsforschung<br />

2Dazu kommen zusätzliche Lehrveranstaltungen, bevorzugt<br />

aus den Gebieten synchrone Linguistik, historische<br />

<strong>und</strong> vergleichende Sprachwissenschaft, Kommunikations-<br />

<strong>und</strong> Informationstheorie im Umfang von<br />

insgesamt 20 Leistungspunkten. 3Praktika bzw.<br />

Übungen zur EDV-Philologie dienen <strong>der</strong> praktischen<br />

Vertiefung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Erprobung <strong>der</strong> in den Lehrveranstaltungen<br />

vermittelten Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten.<br />

(2) 1 Jede studienbegleitende Prüfungsleistung bezieht<br />

sich auf eine Lehrveranstaltung o<strong>der</strong> eine Gruppe<br />

von Lehrveranstaltungen eines Semesters. 2 Die je<br />

Prüfungsleistung vergebenen Leistungspunkte bemessen<br />

sich nach dem Umfang <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen.<br />

(3) Von den Prüfungsbereichen nach Absatz 1 können<br />

bis zu vier in an<strong>der</strong>en Fakultäten absolviert werden.<br />

(4) 1Die studienbegleitenden Prüfungsleistungen<br />

werden in Form von Klausuren, mündlichen Prüfungen,<br />

Seminararbeiten o<strong>der</strong> Projektarbeiten nach vorheriger<br />

Festlegung durch den jeweiligen Prüfer erbracht.<br />

2Die einzelnen Teilprüfungen finden zeitlich<br />

in unmittelbarem Nachgang zu den Lehrveranstaltungen<br />

statt. 3 Klausuren haben einen zeitlichen Umfang<br />

von ca. 60 bis 90 Minuten, mündliche Prüfungen<br />

von 15 bis 30 Minuten; Seminar- <strong>und</strong> Projektarbeiten<br />

haben in <strong>der</strong> Regel einen Umfang von ca. 20 Seiten.<br />

(5) 1Jede einzelne Leistung ist erbracht, wenn sie<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1387<br />

mindestens mit <strong>der</strong> Note „ausreichend“ (4,0) bewertet<br />

worden ist. 2Nachdem <strong>der</strong> Kandidat insgesamt 90<br />

Leistungspunkte erreicht hat, wird eine Gesamtnote<br />

<strong>der</strong> studienbegleitenden Leistungen als arithmetisches<br />

Mittel aus den Einzelnoten ermittelt.<br />

§10<br />

Anrechnung von Studienzeiten,<br />

Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

(1) Studienzeiten in demselben Studiengang an<br />

an<strong>der</strong>en Universitäten o<strong>der</strong> gleichgestellten Hochschulen<br />

im Geltungsbereich des Hochschulrahmengesetzes<br />

<strong>und</strong> dabei erbrachte Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen<br />

werden angerechnet.<br />

(2) 1Studienzeiten in an<strong>der</strong>en Studiengängen sowie<br />

dabei erbrachte Studienleistungen werden angerechnet,<br />

soweit ein fachlich gleichwertiges Studium<br />

nachgewiesen wird. 2Für die Gleichwertigkeit von<br />

Studienzeiten <strong>und</strong> Studienleistungen an ausländischen<br />

Hochschulen sind die von <strong>der</strong> Kultusministerkonferenz<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Hochschulrektorenkonferenz gebilligten<br />

Äquivalenzvereinbarungen maßgebend.<br />

3Soweit Äquivalenzvereinbarungen nicht vorliegen,<br />

entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss. 4Im übrigen kann<br />

bei Zweifeln an <strong>der</strong> Gleichwertigkeit die Zentralstelle<br />

<strong>für</strong> ausländisches Bildungswesen gehört werden.<br />

(3) In staatlich anerkannten Fernstudien erworbene<br />

Leistungsnachweise werden auf Antrag, soweit sie<br />

gleichwertig sind, als Studien- o<strong>der</strong> Prüfungsleistungen<br />

sowie auf die Studienzeit angerechnet.<br />

(4) Studienzeiten an Fachhochschulen <strong>und</strong> dabei<br />

erbrachte Studien- <strong>und</strong> Prüfungsleistungen werden<br />

auf Antrag angerechnet, soweit ein fachlich gleichwertiges<br />

Studium vorliegt.<br />

(5) 1 Im Zeugnis werden die Noten angerechneter<br />

Prüfungen aufgeführt <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Gesamtnotenbildung<br />

berücksichtigt, wenn sie entsprechend § 13 gebildet<br />

wurden. 2 Die übernommenen Noten werden<br />

gekennzeichnet <strong>und</strong> die Tatsache <strong>der</strong> Übernahme im<br />

Zeugnis vermerkt; dabei werden ECTS-Leistungsnachweise<br />

nach Maßgabe <strong>der</strong> jeweils gültigen Anrechnungstabelle<br />

umgerechnet. 3 Entspricht das Notensystem<br />

<strong>der</strong> angerechneten Prüfung § 13 nicht, wird<br />

in das Zeugnis nur ein Anerkennungsvermerk aufgenommen.<br />

4In diesem Fall wird dem Zeugnis ein Auszug<br />

aus dieser Prüfungsordnung beigegeben.<br />

(6) 1Die Entscheidungen nach den Absätzen 1 bis 5<br />

trifft <strong>der</strong> Prüfungsausschuss, in den Fällen gemäß Absatz<br />

3 <strong>und</strong> 4 jedoch nur auf Antrag. 2Der Antrag ist unter<br />

Beifügung <strong>der</strong> entsprechenden Unterlagen an den<br />

Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zu richten.<br />

§11<br />

Versäumnis, Rücktritt, Täuschung,<br />

Ordnungsverstoß, Prüfungsunfähigkeit<br />

(1) 1Eine Prüfungsleistung gilt als mit „nicht ausreichend“<br />

(5,0) bewertet, wenn <strong>der</strong> Kandidat, nachdem<br />

er zur Prüfung zugelassen wurde, zu einem Prüfungstermin<br />

ohne triftige Gründe nicht erscheint o<strong>der</strong><br />

wenn er nach Beginn <strong>der</strong> Prüfung ohne triftige Grün-


1388<br />

de von <strong>der</strong> Prüfung zurücktritt. 2Dasselbe gilt, wenn<br />

eine schriftliche Prüfungsleistung nicht innerhalb <strong>der</strong><br />

vorgegebenen Bearbeitungszeit erbracht wird.<br />

(2) 1 Die <strong>für</strong> den Rücktritt o<strong>der</strong> das Versäumnis geltend<br />

gemachten Gründe müssen dem Prüfungsausschuss<br />

unverzüglich schriftlich angezeigt <strong>und</strong> glaubhaft<br />

gemacht werden. 2 Werden die Gründe anerkannt,<br />

so setzt <strong>der</strong> Prüfungsausschuss einen neuen<br />

Prüfungstermin fest; dies ist in <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> nächstmögliche<br />

Prüfungstermin, sofern die anerkannten<br />

Gründe dem nicht entgegenstehen. 3 Bei anerkanntem<br />

Rücktritt o<strong>der</strong> Versäumnis werden die bereits erbrachten<br />

Prüfungsergebnisse angerechnet.<br />

(3) 1 Versucht <strong>der</strong> Kandidat, das Ergebnis seiner<br />

Prüfungsleistung durch Täuschung o<strong>der</strong> nicht zugelassene<br />

Hilfsmittel zu beeinflussen, gilt die betreffende<br />

Prüfungsleistung als mit „nicht ausreichend“ (5,0)<br />

bewertet. 2 Bei schriftlichen Klausurarbeiten liegt bereits<br />

dann eine Täuschung vor, wenn bei dem Kandidaten<br />

unerlaubte Hilfsmittel durch die Aufsicht vorgef<strong>und</strong>en<br />

werden. 3Ein Kandidat, <strong>der</strong> den ordnungsgemäßen<br />

Ablauf <strong>der</strong> Prüfung stört, kann von dem jeweiligen<br />

Prüfer o<strong>der</strong> Aufsichtsführenden von <strong>der</strong><br />

Fortsetzung <strong>der</strong> Prüfungsleistung ausgeschlossen<br />

werden; in diesem Fall gilt die betreffende Prüfungsleistung<br />

als mit „nicht ausreichend“ (5,0) bewertet.<br />

4In schwer wiegenden Fällen kann <strong>der</strong> Prüfungsausschuss<br />

den Kandidaten von <strong>der</strong> Erbringung weiterer<br />

Prüfungsleistungen ausschließen.<br />

(4) 1Eine vor o<strong>der</strong> während <strong>der</strong> Prüfung eingetretene<br />

Prüfungsunfähigkeit muss unverzüglich beim Prüfungsausschussvorsitzenden<br />

geltend gemacht werden.<br />

2Wer krankheitsbedingte Prüfungsunfähigkeit<br />

geltend macht, muss ein ärztliches Zeugnis vorlegen,<br />

das gr<strong>und</strong>sätzlich auf einer Untersuchung beruhen<br />

muss, die am Tag <strong>der</strong> geltend gemachten Prüfungsunfähigkeit<br />

erfolgt ist. 3In begründeten Zweifelsfällen<br />

kann <strong>der</strong> Prüfungsausschussvorsitzende zusätzlich<br />

die Vorlage eines Zeugnisses des Ges<strong>und</strong>heitsamtes<br />

o<strong>der</strong> eines von <strong>der</strong> Universität benannten Vertrauensarztes<br />

verlangen.<br />

§12<br />

Prüfungen, Bestehen,<br />

Nichtbestehen, Wie<strong>der</strong>holungen<br />

(1) Für die einzelnen Prüfungsleistungen gemäß<br />

§ 9 werden von den jeweiligen Prüfern Leistungspunkte<br />

nach Maßgabe des § 9 <strong>und</strong> Fachnoten gemäß<br />

§ 13 Abs. 1 vergeben.<br />

(2) Die Kandidaten haben sich bei den Prüfungen<br />

bzw. Teilprüfungen auf Verlangen durch Vorlage des<br />

Studentenausweises in Verbindung mit einem amtlichen<br />

Ausweis mit Lichtbild auszuweisen.<br />

(3) 1Erwirbt ein Student nicht spätestens bis zum<br />

Ende des 5. Semesters die nach § 9 Abs. 1 erfor<strong>der</strong>lichen<br />

90 Leistungspunkte o<strong>der</strong> meldet sich ein Student<br />

aus von ihm zu vertretenden Gründen nicht so rechtzeitig<br />

ordnungsgemäß zur Hausarbeit <strong>und</strong> zur schriftlichen<br />

Prüfung, dass er diese bis zum Ende des 6. Semesters<br />

abgelegt hat, o<strong>der</strong> legt er die Prüfung, zu <strong>der</strong><br />

er sich gemeldet hat, nicht bis zum Ende des 6. Semesters<br />

ab, gelten diese jeweils als erstmals abgelegt <strong>und</strong><br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

nicht bestanden. 2Dabei gilt jeweils nur <strong>der</strong> nicht<br />

rechtzeitig abgelegte o<strong>der</strong> nicht mehr rechtzeitig ablegbare<br />

Prüfungsteil (studienbegleitende Prüfung,<br />

Hausarbeit bzw. schriftliche o<strong>der</strong> mündliche Prüfung)<br />

als erstmals abgelegt <strong>und</strong> nicht bestanden.<br />

(4) 1Die nicht bestandenen o<strong>der</strong> als nicht bestanden<br />

geltenden Prüfungsleistungen nach Maßgabe <strong>der</strong><br />

§§ 9 sowie 16 bis 18 können einmal wie<strong>der</strong>holt werden.<br />

2Die Wie<strong>der</strong>holungsprüfungen sind jeweils zu<br />

Beginn <strong>der</strong> Vorlesungszeit des darauf folgenden Semesters<br />

abzulegen. 3Wird auch die Wie<strong>der</strong>holungsprüfung<br />

nicht bestanden o<strong>der</strong> gilt sie wegen Versäumnis<br />

<strong>der</strong> Melde- o<strong>der</strong> Abgabefrist o<strong>der</strong> wegen<br />

Nichterreichens <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Leistungspunkte<br />

bis spätestens zum Ende des 7. Semesters als nicht bestanden,<br />

so ist die Prüfung insgesamt endgültig nicht<br />

bestanden. 4Die genannten Fristen werden durch Beurlaubung<br />

o<strong>der</strong> Exmatrikulation nicht unterbrochen.<br />

(5) 1 Überschreitet ein Student die Fristen <strong>der</strong> Absätze<br />

3 <strong>und</strong> 4 aus von ihm nicht zu vertretenden Gründen,<br />

gewährt <strong>der</strong> Prüfungsausschuss auf Antrag eine<br />

Nachfrist. 2 Diese wird, sofern es die anerkannten<br />

Gründe zulassen, zum nächsten regulären Prüfungstermin<br />

bestimmt.<br />

(6) Bestandene Prüfungen können nicht wie<strong>der</strong>holt<br />

werden.<br />

§13<br />

Bewertung <strong>der</strong> Prüfungsleistungen, Notenbildung<br />

(1) 1Für die Bewertung <strong>der</strong> Prüfungsleistungen<br />

werden folgende Noten verwendet:<br />

1 = sehr gut eine hervorragende Leistung<br />

2 = gut eine Leistung, die erheblich<br />

über den durchschnittlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen liegt<br />

3 = befriedigend eine Leistung, die durchschnittlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

entspricht<br />

4 = ausreichend eine Leistung, die trotz ihrer<br />

Mängel noch den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

entspricht<br />

5 = nicht ausreichend eine Leistung, die wegen erheblicher<br />

Mängel den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

nicht mehr genügt.<br />

2 Zur differenzierten Bewertung können die einzelnen<br />

Prüfungsleistungen mit folgenden Zwischennoten bewertet<br />

werden: 1,3; 1,7; 2,3; 2,7; 3,3; 3,7.<br />

(2) Die gemäß Absatz 5 gebildete Prüfungsgesamtnote<br />

lautet:<br />

bei einem Durchschnitt<br />

von genau 1,0 ausgezeichnet<br />

bei einem Durchschnitt<br />

bis einschließlich 1,5 sehr gut<br />

bei einem Durchschnitt<br />

von 1,6 bis 2,5 gut<br />

bei einem Durchschnitt<br />

von 2,6 bis 3,5 befriedigend


ei einem Durchschnitt<br />

von 3,6 bis 4,0 ausreichend<br />

bei einem Durchschnitt<br />

über 4,0 nicht ausreichend.<br />

(3) Die gemäß § 18 Abs. 3 gemittelten Noten werden<br />

in gleicher Weise errechnet, die Note „ausgezeichnet“<br />

wird dabei nicht vergeben.<br />

(4) Nach dem Abschluss <strong>der</strong> mündlichen Prüfung<br />

stellt <strong>der</strong> Vorsitzende des Prüfungsausschusses o<strong>der</strong><br />

ein von ihm bestellter Vertreter die Prüfungsgesamtnote<br />

fest <strong>und</strong> gibt dem Bewerber das Ergebnis <strong>der</strong><br />

Prüfung bekannt.<br />

(5) 1Die Prüfungsgesamtnote wird aus dem arithmetischen<br />

Mittel <strong>der</strong> Gesamtnote <strong>der</strong> studienbegleitenden<br />

Leistungen (zählt zweifach), <strong>der</strong> Note <strong>der</strong><br />

Hausarbeit (zählt einfach), <strong>der</strong> Note <strong>der</strong> schriftlichen<br />

Prüfung (zählt einfach) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Durchschnittsnote <strong>der</strong><br />

mündlichen Prüfung (zählt einfach) gebildet. 2Die Noten<br />

errechnen jeweils sich unter Berücksichtigung einer<br />

Dezimalstelle.<br />

§14<br />

Magisterprüfung<br />

(1) Die Magisterprüfung besteht aus<br />

1. studienbegleitenden Prüfungen nach Maßgabe des<br />

§9,<br />

2. <strong>der</strong> Hausarbeit,<br />

3. einer schriftlichen Prüfung (Klausur) von ca. drei<br />

St<strong>und</strong>en Dauer <strong>und</strong><br />

4. einer mündlichen Prüfung von ca. einer St<strong>und</strong>e<br />

Dauer.<br />

(2) 1Die Prüfung ist insgesamt bestanden, wenn<br />

alle Teilprüfungen bestanden sind. 2Eine Teilprüfung<br />

ist bestanden, wenn die Prüfungsleistung mindestens<br />

mit <strong>der</strong> Note „ausreichend“ (4,0) bewertet wird.<br />

§15<br />

Zulassungsvoraussetzungen <strong>und</strong><br />

Zulassungsverfahren<br />

(1) 1Voraussetzung <strong>für</strong> die Zulassung zu den studienbegleitenden<br />

Prüfungen ist<br />

1. die allgemeine Hochschulreife o<strong>der</strong> die einschlägige<br />

fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Verordnung über die Qualifikation<br />

<strong>für</strong> ein Studium an den Hochschulen des Freistaates<br />

Bayern <strong>und</strong> den staatlich anerkannten nichtstaatlichen<br />

Hochschulen – Qualifikationsverordnung<br />

(QualV) – (BayRS 2210-1-1-3-UK/WFK) in <strong>der</strong><br />

jeweils geltenden Fassung,<br />

2. die Immatrikulation als Student des Aufbaustudienganges<br />

„EDV-Philologie“. 2 Mit <strong>der</strong> Immatrikulation<br />

gilt <strong>der</strong> Student als zu den studienbegleitenden<br />

Prüfungen angemeldet; eine geson<strong>der</strong>te Anmeldung<br />

ist nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

(2) 1Der Antrag auf Zuteilung des Themas <strong>für</strong> die<br />

Hausarbeit <strong>und</strong> auf Zulassung zur schriftlichen Prü-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1389<br />

fung ist schriftlich an den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

zu richten. 2Ihm sind beizufügen:<br />

1. das Studienbuch o<strong>der</strong> die an seine Stelle tretenden<br />

Unterlagen,<br />

2. ein Lebenslauf in deutscher Sprache mit Darstellung<br />

des Bildungsweges,<br />

3. <strong>der</strong> Nachweis über den Erwerb <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Leistungspunkte gemäß § 9,<br />

4. <strong>der</strong> Nachweis eines betrieblichen Praktikums von<br />

ca. vierwöchiger Dauer durch eine Bestätigung des<br />

Betriebs, die Aufschluss über Zeitraum <strong>und</strong> Einsatzbereich<br />

gibt,<br />

5. ein schriftlicher Bericht über das betriebliche Praktikum,<br />

6. Angabe des Prüfers, <strong>der</strong> das Thema <strong>der</strong> Hausarbeit<br />

stellen soll, sowie ein eventueller Vorschlag <strong>für</strong> das<br />

gewünschte Thema,<br />

7. ein eventueller Vorschlag <strong>für</strong> die gewünschten Prüfer<br />

in <strong>der</strong> mündlichen Prüfung,<br />

8. eine Erklärung darüber, ob eine Hausarbeit des<br />

Kandidaten in demselben o<strong>der</strong> einem ähnlichen<br />

Studiengang endgültig nicht bestanden wurde<br />

o<strong>der</strong> ob er sich in einem Prüfungsverfahren befindet<br />

o<strong>der</strong> ob er unter Verlust seines Prüfungsanspruchs<br />

exmatrikuliert worden ist sowie<br />

9. eine Erklärung darüber, ob <strong>der</strong> Kandidat bereits<br />

eine schriftliche o<strong>der</strong> mündliche Prüfung in demselben<br />

Studiengang endgültig nicht bestanden hat.<br />

3Die Zuteilung des Themas <strong>für</strong> die Hausarbeit <strong>und</strong> die<br />

Zulassung zur schriftlichen Prüfung sind zu versagen,<br />

wenn <strong>der</strong> Kandidat die nach Absatz 1 vorgeschriebenen<br />

Zulassungsvoraussetzungen nicht erfüllt o<strong>der</strong> die<br />

nach Satz 2 gefor<strong>der</strong>ten Unterlagen unvollständig<br />

sind o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kandidat unter Verlust des Prüfungsanspruchs<br />

exmatrikuliert worden ist o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kandidat<br />

die gefor<strong>der</strong>ten Prüfungsleistungen in demselben<br />

Studiengang endgültig nicht bestanden hat. 4Es besteht<br />

kein Anspruch auf die Zuteilung des gewünschten<br />

Prüfers.<br />

(3) 1 Über die Zuteilung des Themas <strong>für</strong> die Hausarbeit<br />

<strong>und</strong> die Zulassung zur schriftlichen Prüfung<br />

entscheidet <strong>der</strong> Vorsitzende des Prüfungsausschusses<br />

aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> eingereichten Unterlagen. 2In Zweifelsfällen<br />

hat er die Entscheidung des Prüfungsausschusses<br />

herbeizuführen. 3Das Thema <strong>und</strong> <strong>der</strong> Tag <strong>der</strong> Ausgabe<br />

sind aktenk<strong>und</strong>ig zu machen.<br />

(4) 1Voraussetzung <strong>für</strong> die Zulassung zur mündlichen<br />

Prüfung ist das Bestehen <strong>der</strong> schriftlichen Prüfung<br />

mindestens mit <strong>der</strong> Note „ausreichend“ (4,0) <strong>und</strong><br />

das Bestehen <strong>der</strong> Hausarbeit. 2Zur mündlichen Prüfung<br />

wird <strong>der</strong> Kandidat spätestens eine Woche vor<br />

dem Prüfungstermin unter Angabe des Prüfungsortes<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Prüfer schriftlich durch den Prüfungsausschuss<br />

geladen. 3Ein kurzfristig vor Beginn <strong>der</strong> Prüfung<br />

aus zwingenden Gründen notwendig werden<strong>der</strong><br />

Wechsel des Prüfers ist zulässig.<br />

(5) 1Der Prüfungsausschuss kann die Nachreichung<br />

von Unterlagen gestatten, wenn ihre Beibringung<br />

in <strong>der</strong> zu setzenden Frist möglich ist <strong>und</strong> hinreichend<br />

glaubhaft gemacht wird. 2Ist ein Kandidat ohne


1390<br />

sein Verschulden nicht in <strong>der</strong> Lage, die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Unterlagen in <strong>der</strong> vorgeschriebenen Weise zu erbringen,<br />

so kann <strong>der</strong> Prüfungsausschuss gestatten, die<br />

Nachweise in an<strong>der</strong>er Art zu führen.<br />

§16<br />

Hausarbeit<br />

(1) 1 In <strong>der</strong> Hausarbeit soll <strong>der</strong> Kandidat nachweisen,<br />

dass er imstande ist, ein Problem aus <strong>der</strong> EDV-<br />

Philologie innerhalb <strong>der</strong> vorgegebenen Frist von vier<br />

Monaten selbständig nach wissenschaftlichen Methoden<br />

zu bearbeiten <strong>und</strong> die Ergebnisse sachgerecht<br />

darzustellen. 2 Die Hausarbeit darf nicht mit einer früher<br />

vorgelegten Magister-, Zulassungs- o<strong>der</strong> Diplomarbeit<br />

identisch sein. 3 Die Hausarbeit wird mit 27<br />

Leistungspunkten bewertet.<br />

(2) 1Die Hausarbeit wird unter Betreuung eines<br />

Prüfungsberechtigen durchgeführt. 2Das Thema <strong>der</strong><br />

Arbeit ist einem Prüfungsbereich (§ 9 Abs. 1) zu entnehmen<br />

<strong>und</strong> soll aus dem Bereich <strong>der</strong> wissenschaftlichen<br />

Arbeiten <strong>der</strong> betreuenden Lehrperson stammen<br />

<strong>und</strong> wird von dieser ausgegeben.<br />

(3) 1Die Zeit von <strong>der</strong> Themenstellung bis zur Ablieferung<br />

<strong>der</strong> Hausarbeit darf vier Monate nicht überschreiten.<br />

2In begründeten Ausnahmefällen kann auf<br />

Antrag des Bewerbers <strong>der</strong> Vorsitzende des Prüfungsausschusses<br />

nach Anhörung des Betreuers diese Frist<br />

um höchstens zwei Monate verlängern. 3Weist <strong>der</strong> Bewerber<br />

durch ärztliches Zeugnis nach, dass er durch<br />

Krankheit an <strong>der</strong> Bearbeitung verhin<strong>der</strong>t ist, ruht die<br />

Bearbeitungsfrist. 4Wird die Arbeit nicht fristgerecht<br />

abgegeben, so gilt sie als mit „nicht ausreichend“<br />

(5,0) bewertet <strong>und</strong> nicht bestanden. 5Der Bewerber<br />

hat einmal das Recht, binnen vier Wochen nach Zuteilung<br />

des Themas dieses zurückzugeben. 6In diesem<br />

Fall gelten die Sätze 1 bis 5 entsprechend.<br />

(4) 1Die Hausarbeit ist gr<strong>und</strong>sätzlich in deutscher<br />

Sprache abzufassen. 2Der Prüfungsausschuss kann<br />

die Anfertigung <strong>der</strong> Hausarbeit in frem<strong>der</strong> Sprache<br />

zulassen, wenn hier<strong>für</strong> zwei geeignete Gutachter zur<br />

Verfügung stehen. 3Bei Anfertigung in frem<strong>der</strong> Sprache<br />

sind eine Zusammenfassung in deutscher <strong>und</strong><br />

englischer Sprache anzufügen. 4Der Hausarbeit sind<br />

ein kurz gefasster Lebenslauf des Verfassers <strong>und</strong> eine<br />

Erklärung beizufügen, dass er die Arbeit selbständig<br />

verfasst <strong>und</strong> keine an<strong>der</strong>en als die von ihm angegebenen<br />

Quellen <strong>und</strong> Hilfsmittel benutzt hat, sowie eine<br />

Erklärung, dass er die Arbeit nicht bereits an einer an<strong>der</strong>en<br />

Hochschule o<strong>der</strong> in einem an<strong>der</strong>en Studiengang<br />

zur Erlangung eines akademischen Grades eingereicht<br />

hat.<br />

(5) 1Die Hausarbeit ist in drei geb<strong>und</strong>enen Exemplaren<br />

fristgemäß beim Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

abzuliefern. 2Sie kann nach Absprache<br />

mit den Gutachtern auch auf einem elektronischen<br />

Speichermedium in einem gängigen Format <strong>und</strong> in<br />

lesbarer Form ebenfalls in drei Exemplaren abgegeben<br />

werden.<br />

(6) 1Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses bestimmt<br />

zwei Gutachter <strong>und</strong> leitet den Gutachtern die<br />

Hausarbeit zur Beurteilung zu. 2Der Prüfungsausschuss<br />

kann allgemein beschließen, dass die Hausar-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

beit dem Zweitgutachter erst nach Beurteilung durch<br />

den Erstgutachter zugeleitet wird. 3Erster Gutachter<br />

soll <strong>der</strong> Prüfer sein, <strong>der</strong> das Thema <strong>der</strong> Hausarbeit gestellt<br />

hat. 4 Scheidet <strong>der</strong> Prüfer, <strong>der</strong> das Thema <strong>der</strong><br />

Hausarbeit gestellt hat, aus <strong>der</strong> Fakultät aus, so kann<br />

er bis zu zwei Jahren nach seinem Ausscheiden als<br />

Gutachter <strong>der</strong> Hausarbeiten, zu denen er Themen gestellt<br />

hat, bestellt werden. 5 Über eine Fristverlängerung<br />

entscheidet <strong>der</strong> Prüfungsausschuss.<br />

(7) 1Die Hausarbeit gilt als bestanden, wenn die<br />

übereinstimmende Beurteilung <strong>der</strong> Gutachter mindestens<br />

„ausreichend“ (4,0) ist. 2Weichen die Gutachter<br />

in <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Hausarbeit voneinan<strong>der</strong> ab,<br />

so bleibt die Entscheidung dem Prüfungsausschuss<br />

vorbehalten, <strong>der</strong> weitere Gutachter bestellen kann.<br />

(8) 1 Wird die Hausarbeit nicht bestanden o<strong>der</strong> gilt<br />

sie als nicht bestanden (Abs. 3), so ist die Teilprüfung<br />

nicht bestanden <strong>und</strong> kann nur einmal wie<strong>der</strong>holt werden.<br />

2 Eine Hausarbeit mit demselben Thema kann<br />

nicht noch einmal eingereicht werden. 3 Das Nichtbestehen<br />

ist dem Bewerber mitzuteilen. 4 Der Antrag auf<br />

Zuteilung eines neuen Themas ist unverzüglich, spätestens<br />

aber drei Monate nach Bekanntgabe des<br />

Nichtbestehens <strong>der</strong> Prüfung zu stellen. 5Wird innerhalb<br />

<strong>der</strong> Frist kein Antrag gestellt o<strong>der</strong> die Hausarbeit<br />

auch in <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holung nicht bestanden, so gilt die<br />

gesamte Prüfung als endgültig nicht bestanden. 6Gesetzte<br />

Fristen werden durch Beurlaubung o<strong>der</strong> Exmatrikulation<br />

nicht unterbrochen.<br />

(9) Das Gutachterexemplar <strong>der</strong> Hausarbeit verbleibt<br />

bei den Prüfungsakten.<br />

§17<br />

Schriftliche Prüfung (Klausur)<br />

(1) 1Die schriftliche Prüfung soll zeigen, dass <strong>der</strong><br />

Kandidat in <strong>der</strong> Lage ist, einen Sachverhalt aus einem<br />

o<strong>der</strong> mehreren Prüfungsbereichen gemäß § 9 Abs. 1<br />

zusammenhängend in Form eines Aufsatzes darzustellen<br />

o<strong>der</strong> ein Problem mit elektronischen Hilfsmitteln<br />

am Rechner zu lösen. 2Demgemäß ist die schriftliche<br />

Prüfungsleistung, je nach gestelltem Thema, in<br />

Form eines Aufsatzes o<strong>der</strong> in elektronischer Form zu<br />

erbringen. 3Für diese Prüfung steht ein Zeitraum von<br />

ca. drei St<strong>und</strong>en zur Verfügung.<br />

(2) Der Prüfungsausschuss legt in jedem Semester<br />

einen Termin <strong>für</strong> die schriftliche Prüfung (Klausur)<br />

fest <strong>und</strong> macht Termin <strong>und</strong> Ort <strong>der</strong> Prüfung spätestens<br />

zwei Wochen vor dem Termin durch Aushang bekannt.<br />

(3) Der Prüfungsausschuss formuliert <strong>für</strong> alle Kandidaten<br />

eines Prüfungstermins ein Thema.<br />

(4) 1Die Klausur wird von zwei Prüfern bewertet.<br />

2Weichen die Prüfer in <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> schriftlichen<br />

Prüfungsleistung voneinan<strong>der</strong> ab, entscheidet<br />

<strong>der</strong> Prüfungsausschuss endgültig über die Benotung.<br />

(5) 1Hat <strong>der</strong> Kandidat die schriftliche Prüfung nicht<br />

bestanden, so kann er sie nur einmal binnen sechs<br />

Monaten, gerechnet ab Zugang <strong>der</strong> Mitteilung über<br />

die Zulassung zur Wie<strong>der</strong>holungsprüfung, wie<strong>der</strong>holen.<br />

2Der Prüfungsausschuss kann dem Kandidaten<br />

wegen beson<strong>der</strong>er von ihm nicht zu vertreten<strong>der</strong>


Gründe eine Fristverlängerung gewähren. 3Einen Antrag<br />

auf Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Prüfung hat <strong>der</strong> Kandidat<br />

innerhalb von zwei Monaten nach Bekanntgabe des<br />

Nichtbestehens zu stellen. 4 Beantragt <strong>der</strong> Kandidat<br />

nicht innerhalb <strong>der</strong> genannten Frist die Wie<strong>der</strong>holung<br />

o<strong>der</strong> wird die schriftliche Prüfung erneut nicht bestanden,<br />

so gilt die gesamte Prüfung als endgültig nicht<br />

bestanden. 5 Gesetzte Fristen werden durch Beurlaubung<br />

o<strong>der</strong> Exmatrikulation nicht unterbrochen.<br />

§18<br />

Mündliche Prüfung<br />

(1) 1Durch mündliche Prüfungsleistungen soll <strong>der</strong><br />

Bewerber nachweisen, dass er die Zusammenhänge<br />

des Prüfungsgebietes (§ 9 Abs. 1) erkennt <strong>und</strong> spezielle<br />

Fragestellungen in diese Zusammenhänge einzuordnen<br />

vermag. 2Ferner soll festgestellt werden, ob<br />

<strong>der</strong> Bewerber über breites Gr<strong>und</strong>lagenwissen verfügt.<br />

(2) 1Die mündliche Prüfung dauert ca. eine St<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> wird von zwei Prüfern abgenommen. 2Von <strong>der</strong><br />

mündlichen Prüfung wird ein Protokoll angefertigt<br />

<strong>und</strong> von den Prüfern unterzeichnet, in das Zeit <strong>und</strong><br />

Ort <strong>der</strong> Prüfung, die wesentlichen Gegenstände <strong>und</strong><br />

die Art <strong>der</strong> Beantwortung, die Namen <strong>der</strong> Prüfer <strong>und</strong><br />

des Kandidaten sowie das Ergebnis <strong>der</strong> Prüfung <strong>und</strong><br />

etwaige beson<strong>der</strong>e Vorkommnisse einzutragen sind.<br />

(3) 1Die mündliche Prüfung ist bestanden, wenn<br />

je<strong>der</strong> Prüfer die Leistung mindestens mit „ausreichend“<br />

(4,0) bewertet. 2Durch Mittelung wird eine<br />

Durchschnittsnote <strong>der</strong> mündlichen Prüfung errechnet.<br />

(4) 1Hat <strong>der</strong> Kandidat die mündliche Prüfung nicht<br />

bestanden, so kann er sie nur einmal binnen sechs<br />

Monaten, gerechnet ab Zugang <strong>der</strong> Mitteilung über<br />

die Zulassung zur Wie<strong>der</strong>holungsprüfung, wie<strong>der</strong>holen.<br />

2Der Prüfungsausschuss kann wegen beson<strong>der</strong>er<br />

Gründe eine Fristverlängerung gewähren. 3Einen Antrag<br />

auf Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Prüfung hat <strong>der</strong> Bewerber<br />

innerhalb von zwei Monaten nach Bekanntgabe des<br />

Nichtbestehens zu stellen. 4Beantragt <strong>der</strong> Bewerber<br />

nicht innerhalb <strong>der</strong> genannten Frist die Wie<strong>der</strong>holung<br />

o<strong>der</strong> wird die mündliche Prüfung erneut nicht bestanden,<br />

so gilt die gesamte Prüfung als endgültig nicht<br />

bestanden. 5Gesetzte Fristen werden durch Beurlaubung<br />

o<strong>der</strong> Exmatrikulation nicht unterbrochen.<br />

§19<br />

Mängel im Prüfungsverfahren<br />

(1) 1 Erweist sich, dass das Prüfungsverfahren mit<br />

Mängeln behaftet war, die das Prüfungsergebnis beeinflusst<br />

haben, ist auf Antrag eines Kandidaten o<strong>der</strong><br />

von Amts wegen anzuordnen, dass von einem bestimmten<br />

o<strong>der</strong> von allen Kandidaten die Prüfung o<strong>der</strong><br />

einzelne Teile <strong>der</strong>selben wie<strong>der</strong>holt werden. 2 Die<br />

Mängel müssen unverzüglich beim Vorsitzenden des<br />

Prüfungsausschusses o<strong>der</strong> beim Prüfer geltend gemacht<br />

werden.<br />

(2) Sechs Monate nach Abschluss <strong>der</strong> Prüfung dürfen<br />

von Amts wegen Anordnungen nach Absatz 1<br />

nicht mehr getroffen werden.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1391<br />

§20<br />

Zeugnis <strong>und</strong> Magisterurk<strong>und</strong>e<br />

(1) 1Über die bestandene Prüfung werden ein<br />

Zeugnis <strong>und</strong> eine Urk<strong>und</strong>e ausgestellt. 2Hierbei soll<br />

eine Frist von vier Wochen ab dem Bestehen sämtlicher<br />

Prüfungsleistungen nicht überschritten werden.<br />

(2) 1 Das Zeugnis enthält die studienbegleitenden<br />

Prüfungsleistungen, die weiteren Lehrveranstaltungen<br />

mit Angabe <strong>der</strong> Leistungspunkte, die Noten <strong>der</strong><br />

schriftlichen <strong>und</strong> mündlichen Prüfung, das Thema<br />

<strong>und</strong> die Note <strong>der</strong> Hausarbeit sowie die Gesamtnote.<br />

2Das Zeugnis ist vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

zu unterzeichnen. 3Im Zeugnis ist <strong>der</strong> Tag<br />

anzugeben, an dem alle Prüfungsleistungen erbracht<br />

sind, sowie <strong>der</strong> Tag des Bestehens <strong>der</strong> Prüfung. 4Soweit<br />

im Zeugnis nichts an<strong>der</strong>es vermerkt ist, gilt <strong>der</strong><br />

Tag <strong>der</strong> Ausstellung des Zeugnisses als Tag des Bestehens<br />

<strong>der</strong> Prüfung.<br />

(3) 1 Zum Zeugnis wird dem Kandidaten eine Urk<strong>und</strong>e<br />

mit dem Datum des Zeugnisses ausgehändigt,<br />

in <strong>der</strong> die Verleihung des akademischen Grades eines<br />

„Magister Artium“ bzw. einer „Magistra Artium“ beurk<strong>und</strong>et<br />

wird. 2 Die Urk<strong>und</strong>e enthält keine Noten.<br />

3 Sie wird vom Dekan <strong>und</strong> vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

unterzeichnet <strong>und</strong> mit dem Siegel<br />

<strong>der</strong> Universität versehen.<br />

(4) Mit <strong>der</strong> Ausgabe des Zeugnisses <strong>und</strong> <strong>der</strong> Urk<strong>und</strong>e<br />

werden nicht mehr benötigte Prüfungsunterlagen<br />

an den Kandidaten zurückgegeben.<br />

(5) 1Auf Antrag können Zeugnis <strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>e zusätzlich<br />

in englischer Sprache ausgestellt werden.<br />

2Die Absätze 2 <strong>und</strong> 3 gelten entsprechend.<br />

§21<br />

Einsicht in die Prüfungsakten<br />

(1) Nach Abschluss des Prüfungsverfahrens wird<br />

dem Kandidaten auf Antrag Einsicht in seine schriftlichen<br />

Prüfungsarbeiten, die darauf bezogenen Gutachten<br />

<strong>der</strong> Prüfer <strong>und</strong> in die Prüfungsprotokolle gewährt.<br />

(2) 1Der Antrag ist innerhalb eines Monats nach<br />

Aushändigung des Prüfungszeugnisses beim Vorsitzenden<br />

des Prüfungsausschusses zu stellen. 2War <strong>der</strong><br />

Kandidat ohne eigenes Verschulden gehin<strong>der</strong>t, diese<br />

Frist einzuhalten, gilt Art. 32 Bayerisches Verwaltungsverfahrensgesetz<br />

entsprechend. 3Der Vorsitzende<br />

des Prüfungsausschusses bestimmt Ort <strong>und</strong> Zeit<br />

<strong>der</strong> Einsichtnahme.<br />

§22<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Universität<br />

Würzburg vom 17. Juli 2002 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung des<br />

<strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung<br />

<strong>und</strong> Kunst durch Schreiben vom 18. November 2002 Nr.<br />

X/5-5e65(W)-10b/38328.


1392<br />

Würzburg, den 11. Dezember 2002<br />

Der Präsident:<br />

Prof. Berchem<br />

Die Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Aufbaustudiengang „EDV-<br />

Philologie“ mit dem Abschluss „Magister Artium“ (M.A.) an <strong>der</strong><br />

<strong>Bayerischen</strong> Julius-Maximilians-Universität Würzburg wurde<br />

am 11. Dezember 2002 in <strong>der</strong> Universität nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung<br />

wurde am 12. Dezember 2002 durch Anschlag in <strong>der</strong><br />

Universität bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist daher<br />

<strong>der</strong> 12. Dezember 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1385<br />

221021.0956-WFK<br />

Studienordnung <strong>für</strong> den Aufbaustudiengang<br />

„EDV-Philologie“ mit dem Abschluss<br />

„Magister Artium“ (M.A.) an <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong><br />

Julius-Maximilians-Universität Würzburg<br />

Vom 11. Dezember 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung<br />

mit Art. 81 Abs. 1 Satz 1, Art. 86a BayHSchG <strong>und</strong> § 51<br />

Abs. 1 Satz 1 QualV erlässt die Bayerische Julius-Maximilians-Universität<br />

Würzburg folgende Satzung:<br />

Inhaltsübersicht<br />

Vorbemerkung zum Sprachgebrauch<br />

§ 1 Geltungsbereich<br />

§ 2 Ziel des Aufbaustudiengangs<br />

§ 3 Qualifikationsvoraussetzungen<br />

§ 4 Beginn des Aufbaustudiengangs<br />

§ 5 Regelstudienzeit, Dauer <strong>und</strong> Umfang des Aufbaustudiengangs<br />

§ 6 Studienberatung<br />

§ 7 Leistungspunkte<br />

§ 8 Studieninhalte<br />

§ 9 Betriebliches Praktikum<br />

§ 10 Rahmenstudienplan<br />

§ 11 Prüfungen<br />

§ 12 Inkrafttreten<br />

Vorbemerkung zum Sprachgebrauch<br />

1Diese Satzung enthält Rechtsvorschriften. 2Nach<br />

Art. 3 Abs. 2 des Gr<strong>und</strong>gesetzes sind Männer <strong>und</strong><br />

Frauen gleichberechtigt. 3Alle Personen- <strong>und</strong> Funktionsbezeichnungen<br />

gelten daher <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

in gleicher Weise.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

§1<br />

Geltungsbereich<br />

Die vorliegende Studienordnung beschreibt unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Aufbaustudiengang<br />

„EDV-Philologie“ mit dem Abschluss<br />

„Magister Artium“ bzw. „Magistra Artium“<br />

an <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Julius-Maximilians-Universität<br />

Würzburg in <strong>der</strong> jeweils geltenden Fassung Inhalte,<br />

Ziel <strong>und</strong> Verlauf des Studiums.<br />

§2<br />

Ziel des Aufbaustudiengangs<br />

Der Aufbaustudiengang „EDV-Philologie“, <strong>der</strong> an<br />

<strong>der</strong> Philosophischen Fakultät II <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Julius-Maximilians-Universität<br />

Würzburg angeboten<br />

wird, soll die beson<strong>der</strong>en Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />

vermitteln, die notwendig sind, um Programme <strong>und</strong><br />

Geräte <strong>der</strong> elektronischen Datenverarbeitung in philologischen<br />

Verfahren in Forschung <strong>und</strong> Lehre sowie<br />

in an<strong>der</strong>en Berufsfel<strong>der</strong>n bzw. in <strong>der</strong> betrieblichen<br />

Praxis selbständig <strong>und</strong> kreativ anzuwenden.<br />

§3<br />

Qualifikationsvoraussetzungen<br />

(1) Die Qualifikation <strong>für</strong> den Aufbaustudiengang<br />

„EDV-Philologie“ wird nachgewiesen durch<br />

1. die allgemeine Hochschulreife o<strong>der</strong> die einschlägige<br />

fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Verordnung über die Qualifikation<br />

<strong>für</strong> ein Studium an den Hochschulen des Freistaates<br />

Bayern <strong>und</strong> den staatlich anerkannten nichtstaatlichen<br />

Hochschulen – Qualifikationsverordnung<br />

(QualV) – (BayRS 2210-1-1-3UK/WFK) in <strong>der</strong><br />

jeweils geltenden Fassung,<br />

2. ein mindestens sechssemestriges Studium an einer<br />

deutschen o<strong>der</strong> ausländischen Hochschule mit einem<br />

Abschluss in mindestens einem philologischen<br />

Fach (Deutsch o<strong>der</strong> eine mo<strong>der</strong>ne Fremdsprache<br />

o<strong>der</strong> eine klassische Fremdsprache) <strong>und</strong><br />

einer Prüfungsgesamtnote von mindestens „gut“.<br />

(2) 1Für die Aufnahme des Studiums sind keine zusätzlichen<br />

speziellen Qualifikationen erfor<strong>der</strong>lich.<br />

2Gute Kenntnisse <strong>der</strong> deutschen <strong>und</strong> <strong>der</strong> englischen<br />

Sprache sind <strong>für</strong> ein erfolgreiches Studium unabdingbar.<br />

(3) 1Absolventen an<strong>der</strong>er Fächer <strong>und</strong> solche, die<br />

die Voraussetzungen gemäß Absatz 1 Nr. 2 nicht erfüllen,<br />

können nur in beson<strong>der</strong>s begründeten Ausnahmefällen<br />

zugelassen werden, sofern ihre Qualifikation<br />

einen erfolgreichen Abschluss des Aufbaustudiums<br />

erwarten lässt. 2Die Entscheidung trifft <strong>der</strong><br />

Prüfungsausschuss.<br />

§4<br />

Beginn des Aufbaustudiengangs<br />

Das Studium kann sowohl zum Sommer- als auch<br />

zum Wintersemester aufgenommen werden.


§5<br />

Regelstudienzeit, Dauer <strong>und</strong> Umfang<br />

des Aufbaustudiengangs<br />

(1) Die Regelstudienzeit beträgt vier Semester einschließlich<br />

<strong>der</strong> Prüfungen <strong>und</strong> des betrieblichen Praktikums.<br />

(2) 1Der Höchstumfang <strong>der</strong> <strong>für</strong> das planmäßige<br />

Studium erfor<strong>der</strong>lichen Lehrveranstaltungen beträgt<br />

120 Leistungspunkte. 2Dies entspricht etwa 80 Semesterwochenst<strong>und</strong>en.<br />

3In den Lehrveranstaltungen sind<br />

studienbegleitende Prüfungen nach Maßgabe des § 9<br />

<strong>der</strong> Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Aufbaustudiengang<br />

„EDV-Philologie“ mit dem Abschluss „Magister Artium“<br />

bzw. „Magistra Artium“ an <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Julius-Maximilians-Universität<br />

Würzburg zu erbringen.<br />

§6<br />

Studienberatung<br />

(1) 1 Neben einer allgemeinen Studienberatung,<br />

die als zentrale Beratung an <strong>der</strong> Universität Würzburg<br />

durchgeführt wird, finden eine Studienfachberatung<br />

<strong>für</strong> den Aufbaustudiengang „EDV-Philologie“ <strong>und</strong>,<br />

zu Beginn des Studiums, eine Einführungsveranstaltung<br />

statt. 2 Die Fachberatung wird von einem jeweils<br />

im Vorlesungsverzeichnis ausgewiesenen Fachstudienberater<br />

durchgeführt.<br />

(2) Eine Fachstudienberatung ist insbeson<strong>der</strong>e in<br />

folgenden Fällen in Anspruch zu nehmen:<br />

a) zu Beginn des Studiums,<br />

b) während des laufenden Studiums, wenn abzusehen<br />

ist, dass <strong>der</strong> Kandidat in <strong>der</strong> hier<strong>für</strong> vorgesehenen<br />

Studienzeit von drei Semestern die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

90 Leistungspunkte nicht erwerben wird,<br />

c) im Falle von Studienfach-, Studiengang- o<strong>der</strong><br />

Hochschulwechsel sowie<br />

d) bei einem beabsichtigten Auslandsaufenthalt.<br />

§7<br />

Leistungspunkte<br />

(1) 1Leistungspunkte bemessen die <strong>für</strong> die erfolgreiche<br />

Teilnahme an einer Lehrveranstaltung erfor<strong>der</strong>liche<br />

Arbeitslast. 2Die <strong>für</strong> den Aufbaustudiengang<br />

verwendeten Leistungspunkte sind in Anlehnung an<br />

das European Credit Transfer System (ECTS) so definiert,<br />

dass 30 Leistungspunkte die durchschnittliche<br />

Arbeitslast eines Semesters im Umfang von etwa 20<br />

Semesterwochenst<strong>und</strong>en bezeichnen. 3Entsprechend<br />

sind <strong>für</strong> die Lehrveranstaltungen des Aufbaustudiengangs<br />

(1. bis 3. Semester) insgesamt 90 Leistungspunkte<br />

vorgesehen, zuzüglich <strong>der</strong> im 4. Semester zu<br />

erstellenden schriftlichen Magisterarbeit (27 Leistungspunkte),<br />

<strong>der</strong> schriftlichen Prüfung (2 Leistungspunkte)<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> mündlichen Prüfung (1 Leistungspunkt).<br />

(2) 1Leistungspunkte können nicht in Veranstaltungen<br />

gleichen Inhalts zweimal erworben werden.<br />

2Sie können innerhalb des Aufbaustudiengangs nur<br />

einmal verwendet werden.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1393<br />

(3) 1Veranstaltungsankündigungen <strong>und</strong> Leistungsnachweise<br />

<strong>für</strong> den Aufbaustudiengang geben<br />

die Zahl <strong>der</strong> zur Veranstaltung gehörigen Leistungspunkte<br />

an. 2 Für Leistungsnachweise aus an<strong>der</strong>en Fächern<br />

o<strong>der</strong> von an<strong>der</strong>en Universitäten ist durch den<br />

Prüfungsausschuss festzusetzen, wie viele Leistungspunkte<br />

<strong>für</strong> einen gegebenen Verwendungszweck<br />

anerkannt werden.<br />

§8<br />

Studieninhalte<br />

(1) 1 In den im Folgenden aufgelisteten Prüfungsbereichen<br />

sind studienbegleitende Prüfungsleistungen<br />

im Umfang von jeweils 5 Leistungspunkten zu<br />

erbringen:<br />

1. Betriebssysteme:<br />

in den Lehrveranstaltungen zum Prüfungsbereich<br />

„Betriebssysteme“ werden Installation, Verwaltung,<br />

Handhabung <strong>und</strong> Beson<strong>der</strong>heiten unterschiedlicher<br />

Betriebssysteme behandelt;<br />

2. Anwendungsprogramme:<br />

in den Lehrveranstaltungen „Anwendungsprogramme“<br />

werden Gr<strong>und</strong>lagen zur Installation<br />

<strong>und</strong> Handhabung sowie Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Anwendung<br />

von Programmen vor allem aus den Bereichen<br />

Textverarbeitung, Grafikverarbeitung,<br />

Tabellenkalkulation, Datenbanken, Präsentationsgrafik<br />

<strong>und</strong> Kommunikation vermittelt;<br />

3. EDV-Englisch:<br />

im Bereich „EDV-Englisch“ werden fachsprachliche<br />

Gr<strong>und</strong>lagen des Englischen auf dem Gebiet<br />

<strong>der</strong> Datenverarbeitung erarbeitet <strong>und</strong> situationsbezogen<br />

angewandt;<br />

4. Programmiertechnik:<br />

die Lehrveranstaltungen zur „Programmiertechnik“<br />

dienen <strong>der</strong> Vermittlung von Kenntnissen in<br />

einer mo<strong>der</strong>nen Programmiersprache;<br />

5. Systemlinguistik I:<br />

die Lehrveranstaltungen zur „Systemlinguistik I“<br />

dienen <strong>der</strong> Vertiefung <strong>der</strong> Kenntnisse in einzelnen<br />

Bereichen <strong>der</strong> diachronen <strong>und</strong> synchronen<br />

Sprachwissenschaft (z. B. Phonetik, Phonologie,<br />

Graphematik, Morphologie <strong>und</strong> Wortbildung);<br />

6. Editionsphilologie:<br />

die Lehrveranstaltungen zur „Editionsphilologie“<br />

führen ein in die Probleme <strong>der</strong> Textüberlieferung,<br />

Textgeschichte <strong>und</strong> Textrezeption sowie <strong>der</strong><br />

Textherstellung <strong>und</strong> -präsentation mit Mitteln <strong>der</strong><br />

elektronischen Datenverarbeitung vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> aktuellen wissenschaftlichen Diskussion<br />

zur Edition von Texten;<br />

7. Buchsatz:<br />

die Lehrveranstaltungen zum Bereich „Buchsatz“<br />

lehren Gr<strong>und</strong>lagen typographischer Gestaltung<br />

unterschiedlicher Textgattungen <strong>und</strong> ihre Umsetzung<br />

durch elektronische Satzprogramme;<br />

8. Bild, Ton <strong>und</strong> Sprache:<br />

die Lehrveranstaltungen zum Prüfungsbereich<br />

„Bild, Ton <strong>und</strong> Sprache“ vermitteln vertiefte<br />

Kenntnisse in <strong>der</strong> Verarbeitung von Bildinforma-


1394<br />

tion, Toninformation <strong>und</strong> bewegten Bil<strong>der</strong>n in<br />

Verbindung mit Texten unter Einbeziehung <strong>der</strong><br />

gebräuchlichen Standardformate mit Hilfe einschlägiger<br />

Verarbeitungsprogramme <strong>und</strong> Geräte;<br />

9. Textanalyse:<br />

die Lehrveranstaltungen zur „Textanalyse“ vermitteln<br />

Kenntnisse zur EDV-gestützten Untersuchung<br />

von Texten <strong>und</strong> zu statistischen Auswertungsverfahren<br />

im Hinblick auf philologische Fragestellungen;<br />

10. Textdatenkodierung:<br />

die Lehrveranstaltungen zur „Textdatenkodierung“<br />

lehren die Methoden <strong>und</strong> Einsatzmöglichkeiten<br />

<strong>der</strong> elektronischen Textkodierung <strong>und</strong><br />

-auszeichnung mittels standardisierter Kodierungsverfahren;<br />

11. Lexikographie:<br />

Lehrveranstaltungen zum Prüfungsbereich „Lexikographie“<br />

vermitteln Kenntnisse über Typen,<br />

Strukturen <strong>und</strong> Präsentationsformen von Wörterbüchern<br />

sowie die EDV-gestützte Herstellung<br />

sprach- <strong>und</strong> texterschließen<strong>der</strong> Hilfsmittel wie<br />

Wortlisten, Konkordanzen <strong>und</strong> Register;<br />

12. Systemlinguistik II:<br />

die Lehrveranstaltungen zur „Systemlinguistik II“<br />

dienen <strong>der</strong> Vertiefung <strong>der</strong> Kenntnisse in einzelnen<br />

Bereichen <strong>der</strong> diachronen <strong>und</strong> synchronen<br />

Sprachwissenschaft (z. B. Syntax, historische<br />

Sprachstufen, Semantik, Pragmatik <strong>und</strong> angewandte<br />

Sprachwissenschaft);<br />

13. Korpuslinguistik:<br />

die Lehrveranstaltungen zur „Korpuslinguistik“<br />

geben eine Einführung in die technischen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>der</strong> Korpuslinguistik (Herstellung von Korpora,<br />

Typologie <strong>und</strong> Design sowie Annotation von<br />

Korpora) sowie in linguistische Analysen von Korpusdaten;<br />

14. Kommunikations- <strong>und</strong> Verständlichkeitsforschung:<br />

Lehrveranstaltungen zur „Kommunikations- <strong>und</strong><br />

Verständlichkeitsforschung“ vermitteln Kenntnisse<br />

über Strukturen gesprochener Sprache, Methoden<br />

<strong>der</strong> Gesprächsanalyse <strong>und</strong> ihrer Auswertung<br />

sowie Formen <strong>der</strong> Kommunikationspraxis in<br />

ausgewählten Berufsfel<strong>der</strong>n.<br />

2Dazu kommen zusätzliche Lehrveranstaltungen, bevorzugt<br />

aus den Gebieten synchrone Linguistik, historische<br />

<strong>und</strong> vergleichende Sprachwissenschaft, Kommunikations-<br />

<strong>und</strong> Informationstheorie im Umfang von<br />

insgesamt 20 Leistungspunkten. 3Praktika bzw.<br />

Übungen zur EDV-Philologie dienen <strong>der</strong> praktischen<br />

Vertiefung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Erprobung <strong>der</strong> in den Lehrveranstaltungen<br />

vermittelten Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten.<br />

(2) Von den Prüfungsbereichen nach Absatz 1 können<br />

bis zu vier in an<strong>der</strong>en Fakultäten absolviert werden.<br />

§9<br />

Betriebliches Praktikum<br />

1Zusätzlich zu den studienbegleitenden Prüfun-<br />

KWMBl II Nr. 6/2003<br />

gen ist ein betriebliches Praktikum von ca. vierwöchiger<br />

Dauer zu absolvieren. 2Es muss durch eine Bestätigung<br />

des Betriebs, die Aufschluss über Zeitraum<br />

<strong>und</strong> Einsatzbereich gibt, nachgewiesen werden. 3 Ergänzend<br />

dazu muss <strong>der</strong> Praktikant einen schriftlichen<br />

Bericht über sein betriebliches Praktikum verfassen.<br />

§10<br />

Rahmenstudienplan<br />

1 Das Studium ist modular aufgebaut. 2 Es glie<strong>der</strong>t<br />

sich in drei Semester Lehrveranstaltungen <strong>und</strong> ein Semester<br />

Abschlussprüfungen. 3 Es wird empfohlen, das<br />

obligatorische betriebliche Praktikum nach dem<br />

zweiten Semester zu absolvieren. 4Die einzelnen<br />

Lehrveranstaltungen können in beliebiger Reihenfolge<br />

besucht werden. 5Eine Empfehlung über die Abfolge<br />

<strong>der</strong> Lehrveranstaltungen enthält <strong>der</strong> folgende Rahmenstudienplan:<br />

Se- Lehrveranstaltung Leismestertungspunkte<br />

1. 5 Veranstaltungen bevorzugt aus den in<br />

§ 8 Abs. 1 Satz 1 aufgeführten Bereichen<br />

1 bis 5 mit Praktika zur EDV-Philologie<br />

gem. § 8 Abs. 1 Satz 3<br />

25<br />

Lehrveranstaltungen aus dem Bereich<br />

synchrone Linguistik gem. § 8 Abs. 1 Satz 2<br />

5<br />

2. 5 weitere Veranstaltungen aus den im<br />

§ 8 Abs. 1 Satz 1 aufgeführten Bereichen<br />

mit Praktika zur EDV-Philologie gem.<br />

§ 8 Abs. 1 Satz 3<br />

25<br />

Lehrveranstaltungen aus dem Bereich<br />

historische <strong>und</strong> vergleichende Sprachwissenschaft<br />

gem. § 8 Abs. 1 Satz 2<br />

5<br />

zw. 2. betriebliches Praktikum von ca. vier- –<br />

u. 3. wöchiger Dauer<br />

3. 4 weitere Veranstaltungen aus den im<br />

§ 8 Abs. 1 Satz 1 aufgeführten Bereichen<br />

mit Praktika zur EDV-Philologie gem.<br />

§ 8 Abs. 1 Satz 3<br />

20<br />

Lehrveranstaltungen aus dem Bereich<br />

Kommunikations- <strong>und</strong> Informationstheorie<br />

gem. § 8 Abs. 1 Satz 2<br />

10<br />

4. Hausarbeit 27<br />

schriftliche Prüfung 2<br />

mündliche Prüfung 1<br />

§11<br />

Prüfungen<br />

Prüfungen regelt die Prüfungsordnung <strong>für</strong> den<br />

Aufbaustudiengang „EDV-Philologie“ mit dem Abschluss<br />

„Magister Artium“ bzw. „Magistra Artium“<br />

an <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Julius-Maximilians-Universität<br />

Würzburg in <strong>der</strong> jeweils geltenden Fassung.


§12<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Universität<br />

Würzburg vom 17. Juli 2002 <strong>und</strong> nach ordnungsgemäßer<br />

Durchführung des Anzeigeverfahrens gemäß Art. 72 Abs. 3<br />

BayHSchG (Anzeige <strong>der</strong> Satzung durch Schreiben vom 6. August<br />

2002 Nr. II/1-212.600-1/00, Schreiben des <strong>Bayerischen</strong><br />

Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst vom<br />

18. November 2002 Nr. X/5-5e65(W)-10b/38 329 I ).<br />

Würzburg, den 11. Dezember 2002<br />

Der Präsident<br />

Prof. Berchem<br />

Die Studienordnung <strong>für</strong> den Aufbaustudiengang „EDV-<br />

Philologie“ mit dem Abschluss „Magister Artium“ (M.A.) an <strong>der</strong><br />

<strong>Bayerischen</strong> Julius-Maximilians-Universität Würzburg wurde<br />

am 11. Dezember 2002 in <strong>der</strong> Universität nie<strong>der</strong>gelegt; die Nie<strong>der</strong>legung<br />

wurde am 12. Dezember 2002 durch Anschlag in <strong>der</strong><br />

Universität bekannt gegeben. Tag <strong>der</strong> Bekanntmachung ist daher<br />

<strong>der</strong> 12. Dezember 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1392<br />

221021.0353-WFK<br />

Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Prüfungsordnung<br />

<strong>für</strong> den Diplom-Studiengang Betriebswirtschaftslehre<br />

an <strong>der</strong> Universität Bayreuth<br />

Vom 20. Dezember 2002<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Art. 6 Abs. 1 in Verbindung mit Art.<br />

81 des <strong>Bayerischen</strong> Hochschulgesetzes (BayHSchG)<br />

erlässt die Universität Bayreuth folgende Än<strong>der</strong>ungssatzung:<br />

1 )<br />

§1<br />

Die Prüfungsordnung <strong>für</strong> den Diplom-Studiengang<br />

Betriebswirtschaftslehre an <strong>der</strong> Universität Bayreuth<br />

vom 30. September 1997 (KWMBl II S. 1234)<br />

wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

1. In § 11 wird folgen<strong>der</strong> Absatz 5 hinzugefügt:<br />

„(5) Auf Antrag ist bei Fristen <strong>und</strong> Terminen die<br />

Inanspruchnahme <strong>der</strong> Schutzfristen des § 3 Abs. 2<br />

<strong>und</strong> § 6 Abs. 1 des Mutterschutzgesetzes sowie die<br />

Fristen <strong>für</strong> die Gewährung von Erziehungsurlaub<br />

nach Art. 88 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Bayerisches Beamtengesetz,<br />

§§ 12 bis 15 <strong>der</strong> Urlaubsverordnung zu<br />

gewährleisten.“<br />

1 ) Mit allen Funktionsbezeichnungen sind Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

in gleicher Weise gemeint. Eine sprachliche Differenzierung<br />

im Wortlaut <strong>der</strong> einzelnen Regelungen wird nicht vorgenommen.<br />

KWMBl II Nr. 6/2003 1395<br />

2. § 21 Abs. 3 erhält folgenden Wortlaut:<br />

(3) Meldet sich ein Student aus von ihm zu vertretenden<br />

Gründen nicht so rechtzeitig ordnungsgemäß<br />

zur Diplomvorprüfung, daß er diese bis zum<br />

Beginn <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen des sechsten Semesters<br />

abgelegt hat, o<strong>der</strong> legt er eine Prüfung, zu<br />

<strong>der</strong> er sich gemeldet hat, nicht ab, gilt diese Prüfung<br />

als erstmals abgelegt <strong>und</strong> nicht bestanden.“<br />

3. § 27 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

a) Absatz 3 Satz 1 wird durch folgende Sätze ersetzt:<br />

„Die Wie<strong>der</strong>holungsprüfung muß innerhalb von<br />

sechs Monaten nach dem Ablauf des betreffenden<br />

Prüfungszeitraumes abgelegt werden. Die<br />

Frist kann auf zwölf Monate ausgedehnt werden,<br />

wenn dies wegen <strong>der</strong> Organisation <strong>und</strong><br />

Ausgestaltung des Studiums erfor<strong>der</strong>lich ist.“<br />

b) Absatz 4 Satz 4 wird durch folgenden Satz ersetzt:<br />

„Sie ist innerhalb von sechs Monaten nach Bekanntgabe<br />

des Nichtbestehens abzulegen.“<br />

4. § 48 wird folgen<strong>der</strong>maßen geän<strong>der</strong>t:<br />

a) Absatz 2 Satz 3 wird durch folgende Sätze ersetzt:<br />

„Die Wie<strong>der</strong>holung muß innerhalb von sechs<br />

Monaten nach Bekanntgabe <strong>der</strong> nichtbestandenen<br />

Diplomprüfung erfolgen. Die Frist kann auf<br />

zwölf Monate ausgedehnt werden, wenn dies<br />

wegen <strong>der</strong> Organisation <strong>und</strong> Ausgestaltung des<br />

Studiums erfor<strong>der</strong>lich ist.“<br />

b) Absatz 3 Satz 3 ist durch folgenden Satz zu ersetzen:<br />

„Die zweite Wie<strong>der</strong>holung ist innerhalb von<br />

sechs Monaten nach Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses<br />

durchzuführen.“<br />

§2<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

Ausgefertigt aufgr<strong>und</strong> des Beschlusses des Senats <strong>der</strong> Universität<br />

Bayreuth vom 12. Dezember 2001 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Genehmigung<br />

des <strong>Bayerischen</strong> Staatsministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung<br />

<strong>und</strong> Kunst vom 5. Dezember 2002 Nr. X/4-5e66a(7)-<br />

10b/1700.<br />

Bayreuth, den 20. Dezember 2002<br />

Der Präsident<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. H. Ruppert<br />

Diese Satzung wurde am 20. Dezember 2002 in <strong>der</strong> Hochschule<br />

nie<strong>der</strong>gelegt. Die Nie<strong>der</strong>legung wurde am 20. Dezember<br />

2002 durch Anschlag in <strong>der</strong> Hochschule bekannt gegeben. Tag<br />

<strong>der</strong> Bekanntmachung ist <strong>der</strong> 20. Dezember 2002.<br />

KWMBl II 2003 S. 1395

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