25.03.2021 Aufrufe

BAYERN-Magazin Frühjahr|Sommer 2021

Bayern feiert den Sommer, natürlich traditionell anders. Machen Sie doch mal Badeferien im Wald, radeln Sie ins Weißblaue hinaus, genießen Sie Sport auf Bayerns Flüssen und lassen Sie sich von der lebendigen bayerischen Stadtkultur inspirieren. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

Bayern feiert den Sommer, natürlich traditionell anders.
Machen Sie doch mal Badeferien im Wald, radeln Sie ins
Weißblaue hinaus, genießen Sie Sport auf Bayerns Flüssen
und lassen Sie sich von der lebendigen bayerischen Stadtkultur
inspirieren. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

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<strong>BAYERN</strong><br />

TRADITIONELL ANDERS<br />

→ 95 ←<br />

Sommer-Tipps:<br />

Radeln, wandern,<br />

Bayerns Städte &<br />

Seen entdecken<br />

Mehr Seen<br />

und Erleben<br />

Liebeserklärung<br />

ans wasserreiche<br />

Oberbayern<br />

Kost-Proben<br />

Zu Besuch in<br />

einer fränkischen<br />

Bier-Erlebnis-Welt<br />

Frische-Kick<br />

Städtetrip ins<br />

lässige Augsburg


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InhALt<br />

28<br />

Oberbayern kann im Sommer ja so erfrischend sein –<br />

am, im und auf dem Wasser. Und die Berge? Eine tolle Kulisse<br />

Willkommen!<br />

Bayern feiert den Sommer, natürlich traditionell anders.<br />

Machen Sie doch mal Badeferien im Wald, radeln Sie ins<br />

Weißblaue hinaus, genießen Sie Sport auf Bayerns Flüssen<br />

und lassen Sie sich von der lebendigen bayerischen Stadtkultur<br />

inspirieren. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!<br />

04<br />

12<br />

Bayerische Momente<br />

Wilder Wein vom Bodensee,<br />

Pop-Art und Craftbier<br />

Achtmal Flussvergnügen<br />

Sich treiben lassen – mit<br />

dem Kanu, dem SUP-Board<br />

oder auf dem Floß<br />

FRANKeN<br />

14<br />

Nürnberg<br />

Regensburg<br />

Augsburg<br />

München<br />

ALLGÄU/<br />

BAyeRISCh­<br />

SChWABeN<br />

Regensburg<br />

Alte Stadt<br />

ganz jung<br />

OStBAyeRN<br />

OBeRBAyeRN<br />

44<br />

18<br />

20<br />

24<br />

32<br />

34<br />

Land der Geschichten<br />

Königliche Städtetrips<br />

Abtauchen ins Grüne<br />

Waldbaden in Franken<br />

Zeit mal nur für mich<br />

Gesundheitsurlaub<br />

Bayerischer Badespaß<br />

Abkühlung mit Bergblick<br />

Sommertage im Freien<br />

Bayerns Natur entdecken<br />

48 Stadtsafari<br />

Genussvoll Kulturschätze<br />

heben in Allgäu/<br />

Bayerisch-Schwaben<br />

Augsburg<br />

Erfrischend,<br />

spannend,<br />

voller Kultur<br />

52<br />

55<br />

So schmeckt Bayern<br />

Bier, Kräuter und jede<br />

Menge junges Gemüse<br />

Service & Impressum<br />

Bayern auf allen Kanälen<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

3


Bayerische<br />

Momente<br />

Traditionell andere Geschichten<br />

und Bayern-Botschafter aus<br />

Oberbayern, Ostbayern, Franken<br />

und Allgäu/Bayerisch-Schwaben<br />

Noch mehr Bayern-Botschafter<br />

unter bayern.by<br />

4


Hoch<br />

hinaus in<br />

den Mai<br />

ROTTENSTUBEN Beim<br />

Tanz in den Mai ist das<br />

ganze Dorf auf den<br />

Beinen. Und am Pfingstmontag<br />

gibt’s schon das<br />

nächste Ritual: das Maibaumsteigen.<br />

Die jungen<br />

Männer (und auch einige<br />

Frauen) von Rottenstuben<br />

in Ostbayern kraxeln<br />

um die Wette zum Kranz<br />

hinauf – waghalsige<br />

Akrobatik inklusive. An<br />

den Händen haben sie<br />

eine klebrige Rezeptur<br />

aus Baumharz und Honig,<br />

die natürlich nicht weiterverraten<br />

wird.<br />

TIPP FÜR<br />

ROTTENSTUBEN:<br />

Zum Maibaumsteigen steigt<br />

ein Fest mit Bier, Steckerlfisch<br />

und Gegrilltem.<br />

Einfach mitfeiern! Und wenn<br />

Zeit bleibt: die schönen<br />

Fresken in der Kiche ansehen.<br />

Sie wurden erst in den<br />

1950er-Jahren entdeckt.<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

5


6


Bayerische MOMente<br />

Sommer-<br />

Wein vom<br />

See<br />

LINDAU Teresa Deufel<br />

sät Blumen zwischen den<br />

Weinreben – und lockt so<br />

Bienen und Nützlinge an.<br />

Sie führt ihr Weingut in<br />

Lindau biologisch-ökologisch,<br />

setzt auf spontane<br />

Gärung im Keller und<br />

macht vieles von Hand.<br />

Vom Vater und Onkel hat<br />

die Jungwinzerin das<br />

Rezept für den Perlwein<br />

„Der Summer“ übernommen,<br />

der in der Region<br />

Kultstatus hat und natürlich<br />

besonders gut direkt<br />

am Bodensee schmeckt.<br />

teresadeufel.de<br />

TIPP VON<br />

TERESA DEUFEL:<br />

„Ich radle gern durchs<br />

Hinterland am Bodensee.<br />

Eine meiner Lieblingsrouten<br />

verläuft von Lindau über<br />

Wasserburg nach Hattnau<br />

und Selmnau und zurück.<br />

Anschließend gehen wir im<br />

Sommer natürlich im See<br />

baden.“<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

7


8


Bayerische MOMente<br />

Mit ganz<br />

viel Liebe<br />

gebraut<br />

BAYREUTH Das Wirtshaus<br />

ist in Bayern per se ein<br />

sozialer Ort: Dort trifft<br />

man Freunde oder lernt<br />

neue kennen, tauscht sich<br />

übers Dorf- und Weltgeschehen<br />

aus. So wie im<br />

Liebesbier in Bayreuth,<br />

das Jeff Maisel, der in<br />

vierter Generation die<br />

Brauerei Maisel führt,<br />

als Teil der „Maisel’s<br />

Bier­erlebnis-Welt“<br />

eröffnet hat. Bei ihm dreht<br />

sich alles um die Liebe<br />

zum Handwerk und neu<br />

interpretierte Brautraditionen.<br />

biererlebniswelt.de<br />

TIPP VON<br />

JEFF MAISEL:<br />

„Im oberen Teil der<br />

alten Maisel-Brauerei von<br />

1886 ist heute ein Museum<br />

eingerichtet, in dem alles<br />

noch so ist wie früher. Es<br />

gilt als das größte Brauereimuseum<br />

der Welt.“<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

9


Pop-Art<br />

trifft<br />

Tradition<br />

KRÜN Mitten im Werdenfelser<br />

Land arbeitet<br />

Bernhard Ludwig Rieger<br />

und malt bayerische<br />

Motive, etwa für den<br />

Münchner Maibaum, in<br />

schönster Pop-Art-<br />

Manier. Oder er bringt sie<br />

mit der Lüftlmalerei­technik<br />

auf frisch verputzte<br />

Fassaden auf, wo sie sich<br />

besonders fest mit dem<br />

Untergrund verbinden.<br />

Bernhards bunte Kühe<br />

und pixelige Berge beweisen:<br />

Die Tradition lebt!<br />

www.alpenterieur.com/<br />

macher<br />

TIPP VON<br />

BERNHARD<br />

LUDWIG RIEGER:<br />

„Als Bergläufer bin ich<br />

gerne auf den Spuren<br />

von Ludwig II. unterwegs<br />

und jogge z. B. auf den<br />

Herzog stand, wo der Kini<br />

im Königshaus Geburtstag<br />

gefeiert hat.“<br />

10


Bayerische MOMente<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

11


Bayern und seine Regionen<br />

Achtmal Flussvergnügen<br />

An heißen Sommertagen sind Bayerns vier Urlaubsregionen vielfältig erfrischend.<br />

Wir stellen Ihnen ganz besondere Flusserlebnisse in Oberbayern, Franken, Ostbayern<br />

und Allgäu/Bayerisch-Schwaben vor<br />

URWALD-FEELING AN DER DONAU<br />

ALLGÄU/BAYERISCH-SCHWABEN Der „DonAUwald-Wanderweg“<br />

bietet spannende Einblicke in den Donau-Auwald.<br />

Die Route verläuft auf sechzig Kilometern von Günzburg nach<br />

Schwenningen und lässt sich gut in fünf Halbtages­etappen<br />

einteilen. Schilfreiche Altwässer und Wasserlandschaften<br />

mit Schlingpflanzen und Seerosen sorgen für echtes Urwald-<br />

Feeling. Groß ist die Vielfalt an Pflanzen und Tieren mit<br />

Frauenschuh und Märzenbecher, Biber und Eisvogel. Ein<br />

Flussabenteuer der besonderen Art – und mit Umweltvorteil:<br />

Alle Etappenorte sind perfekt mit der Bahn zu erreichen.<br />

EIN KANAL MIT GESCHICHTE<br />

FRANKEN König Ludwig I. begeisterte sich<br />

nicht nur für das alte Griechenland, sondern<br />

investierte auch in moderne Ingenieurskunst:<br />

Vor genau 175 Jahren wurde der vom Monarch<br />

gewollte „Ludwig-Donau-Main-Kanal“<br />

eröffnet. Er verband Kelheim an der Donau<br />

mit Bamberg am Main und schuf so die<br />

Verbindung von der Nordsee bis zum<br />

Schwarzen Meer. Heute wird er nur noch<br />

gelegentlich für Treidelfahrten genutzt.<br />

Er steht unter Denkmalschutz und ist mit<br />

seinen historischen Schleusen und Bauwerken<br />

eine prächtige Kulisse für Fahrten<br />

auf dem „Fünf-Flüsse-Radweg“ und dem<br />

„Fränkischen WasserRadweg“.<br />

ROMANTISCH DURCHS WALDNAABTAL<br />

OST<strong>BAYERN</strong> Das Waldnaabtal im Oberpfälzer Wald sieht aus wie aus einem<br />

Märchenbuch: Im Schatten von Buchenwäldern schäumt der Fluss über<br />

moosige Findlinge, unter lichtgrünen Farnwedeln hindurch und an steilen<br />

Granitwänden entlang. Wie ein Miniatur-Canyon mäandert das Zaubertal<br />

durch die ostbayerische Natur. Eine erfrischende Wanderung auf dem<br />

„Goldsteig“ führt zwischen Falkenberg und Windischeschenbach direkt am<br />

Wasser entlang – mitten durch eine wildromantische Sagenwelt.<br />

12


Flussabenteuer<br />

LOCKER AM LECH ENTLANG<br />

OBER<strong>BAYERN</strong> Erst heißt es Atmosphäre tanken in Landsbergs<br />

historischer Altstadt – und dann geht’s immer am<br />

Lech entlang in Richtung Füssen: Die erste Etappe<br />

(20 km) des in fünf Tagen zu gehenden „LechErlebnis­<br />

Weg“ führt direkt in den romantischen Pfaffenwinkel mit<br />

seinen Klöstern und Barockkirchen. Tagesziel ist Epfach,<br />

das in einer Lechschleife liegt und dessen römische Vergangenheit<br />

im eigenen Museum zu besichtigen ist.<br />

MIT DEM KANU AUF DER ILLER<br />

ALLGÄU/BAYERISCH-SCHWABEN Offene Flusslandschaften,<br />

waldige Hügel und Kiesbänke: Auf der Kanutour<br />

von Oberstdorf nach Kempten zeigt sich der prächtige<br />

Gebirgsfluss Iller schön zugänglich.<br />

„BAYERISCHER AMAZONAS“ ROTT<br />

OST<strong>BAYERN</strong> Der Urwald ruft! Und zwar in Neuhaus am<br />

Inn, wo man Kanus mieten und auf der Rott paddeln<br />

kann. Sie fließt durch Auwälder voller Schlingpflanzen,<br />

Farne und moosiger Baumriesen. Ein echter Dschungelfluss<br />

im Bayerischen Golf- und Thermenland.<br />

DURCH DIE WILDE PARTNACHKLAMM<br />

OBER<strong>BAYERN</strong> Mit hohen Felswänden und Wasserfällen,<br />

mit Rauschen und Glitzern ist die 700 Meter lange Partnachklamm<br />

ein echtes Naturschauspiel. Ein gesicherter<br />

Weg führt hindurch.<br />

NASSER RITT AUF DER RODACH<br />

FRANKEN Bei der vermutlich nassesten Floßfahrt der<br />

Welt sitzen die Passagiere rittlings auf einem Baumstamm<br />

– und werden vom Flößer gekonnt durch die Wehre<br />

auf der Wilden Rodach gesteuert. Fünf Kilometer und<br />

40 Minuten riesiger Spaß.<br />

Auf zum<br />

Flüssehüpfen!<br />

ALLGÄU/BAYERISCH-SCHWABEN<br />

Wörnitz, Zusam oder Iller, Paar, Mindel<br />

oder Günz – wegen der vielen Flüsse, die<br />

Radfahrer bei ihrer Tour durch Bayerisch-<br />

Schwaben überqueren, wird das Biken<br />

durch die Flussreviere auch „Flüssehüpfen“<br />

genannt. Die Landschaft ist wahrlich<br />

einzig artig: Über 700 Gewässer gibt es<br />

beispielsweise in dem Gebiet zwischen<br />

Neu-Ulm und Donauwörth, dem Schwäbischen<br />

Donautal – und jede Menge Radrouten,<br />

um sie zu erkunden. Der 4-Sterne-<br />

Premium-Radweg DonauTäler verknüpft<br />

auf insgesamt 300 Kilometern in verschiedenen<br />

Etappen die Flusstäler der Region.<br />

Die zentrale (Fluss-)Achse ist aber die<br />

Donau. Der Donauradweg führt zwischen<br />

Neu-Ulm und Marxheim durch Bayerisch-<br />

Schwaben, vorbei an naturbelassenen<br />

Auwäldern sowie durch einladende, historische<br />

Städtchen. Die Radkarte „Flüssehüpfen<br />

vom Feinsten“ hilft bei der Orientierung<br />

und gibt weitere Touren­tipps für<br />

den Radurlaub in Bayerisch-Schwaben.<br />

bayerisch-schwaben.de/rad<br />

Scannen Sie den<br />

QR-Code und erfahren<br />

Sie mehr unter<br />

bayern.by/regionen<br />

Die majestätische Harburg im Wörnitztal<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

13


REGENSBURG<br />

Der Mix macht’s<br />

Die Altstadt: ein Musterbeispiel mittelalterlicher Baukunst.<br />

Die Donau und ihre Zuflüsse: eine Einladung zum Baden.<br />

Traditionelle Biergärten konkurrieren mit modernen Coffee Bars. Und<br />

ein ganz neues Museum widmet sich der bayerischen Geschichte<br />

Text und Fotos: Thomas Linkel<br />

Die Lage an der<br />

Donau prägt<br />

das Gesicht von<br />

Regensburg<br />

14


Video<br />

hock<br />

di<br />

her<br />

Link zum Podcast / Musik<br />

Bildergalerie<br />

Scannen Sie den QR-Code<br />

und sehen Sie sich die<br />

Slideshow zu Regensburg<br />

Link auf eine Website (z. B. Rezeptverlinkung)<br />

an!<br />

Der braune Pudel<br />

steht bewegungslos<br />

in<br />

der Kramgasse.<br />

Kinder wollen<br />

ihn streicheln, Eltern verbieten<br />

es, aber dann gibt<br />

es doch ein schnelles Selfie<br />

mit Nachwuchs und Hund.<br />

Der Fußgängerverkehr flutet<br />

um das Tier herum, brandet<br />

an Hausmauern, ergießt<br />

sich in Regensburgs Altstadt,<br />

das UNESCO-Welterbe.<br />

Sie zu erschließen,<br />

ist ein echtes Abenteuer.<br />

Weniger als einen Quadratkilometer<br />

groß, drängt sie<br />

sich entlang der Donau und<br />

zwischen Dom und Bismarckplatz.<br />

Gassen kreuzen<br />

und queren. Viele sind<br />

irgendwie parallel angelegt,<br />

aber eben nur irgendwie.<br />

Für Neuankömmlinge ein<br />

Gewirr aus Straßen, Gassen,<br />

Ecken, Abzweigungen,<br />

schmalen Durchgängen und<br />

Sackgassen. Genau das ist<br />

das Reizvolle einer mittelalterlichen<br />

Handelsstadt –<br />

und das hat die UNESCO<br />

ausgezeichnet.<br />

So kann es sein, dass<br />

man auf der Suche nach der<br />

Kunstbar „Degginger“ immer<br />

wieder an der Neupfarrkirche<br />

vorbeikommt, vor der<br />

an Sommerabenden Musiker<br />

und Jongleure auftreten. Immer<br />

wieder dieselben Boutiquehotels<br />

und Weinbars in<br />

renovierten Altstadthäusern<br />

passiert, immer wieder am<br />

Kohlemarkt steht.<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong> 15


Die evangelische<br />

Neupfarrkirche<br />

Am Donaukai vor dem<br />

Haus der Bayerischen<br />

Geschichte<br />

Regensburgs Altstadt wirkt<br />

wie aus der Zeit gefallen<br />

Dabei liegt das „Degginger“ nur eine Straße<br />

weiter. Gegenüber steht der Goldene<br />

Turm, Manifest des Wohlstands aus dem<br />

13. Jahrhundert und heute ein Studentenwohnheim.<br />

Sogar von der<br />

anderen Seite des Donauhauptarms<br />

gesehen, von<br />

Stadtamhof, überragt Regensburgs<br />

höchster Patrizierturm<br />

die Altstadt.<br />

Die kleine Insel Stadtamhof<br />

ist ein charmantes<br />

Viertel, das durch den<br />

Bau des Europakanals<br />

entstand. Alles ist kleiner,<br />

ruhiger, vertrauter als<br />

jenseits des Flusses. Viele<br />

Häuser haben Gärten voller<br />

Obstbäume. Abends<br />

sitzen Familien in Weinlauben;<br />

morgens begegnet<br />

man den Einheimischen auf dem Weg<br />

zum Bad im Fluss. Wir hingegen setzen uns<br />

aufs Rad und fahren einmal rund um die<br />

Icons für Augmented-Reality-Kennzeichnung<br />

Scannen Sie den<br />

QR-Code und<br />

genießen Sie die<br />

Walhalla in 360°!<br />

hock<br />

di<br />

her<br />

360° Video<br />

360° Bild<br />

Video<br />

Wöhrdinsel, die durch schmale Brücken mit<br />

Stadtamhof verbunden ist. Durch eine Pappelallee<br />

und an verschwiegenen Badebuchten<br />

vorbei kommen wir zum Grieser Spitz,<br />

wo Teenies in die Fluten<br />

springen. Einer empfiehlt<br />

uns das Open-Air-Kino<br />

„Paradiso“, das im Sommer<br />

zwischen Fluss und<br />

Auwald seine Leinwand<br />

aufbaut.<br />

Im Spitalgarten erfrischen<br />

wir uns mit einer<br />

Halben, dann geht es<br />

zurück über die Steinerne<br />

Brücke, die seit dem<br />

12. Jahrhundert die Donau<br />

überquert. Es ist ein<br />

warmer Sommerabend,<br />

und Regensburger und<br />

Touristen genießen an<br />

den Kaianlagen die letzten Sonnenstrahlen.<br />

Link zum Podcast / Musik<br />

Ein Bier in der Hand oder „Bratwürste auf<br />

Kraut“ von der berühmten „Wurstkuchl“.<br />

16<br />

Bildergalerie


Regensburg<br />

ANDRE MAIER<br />

Fassadenkünstler aus Regensburg<br />

Der Regensburger Künstler Andre Maier ist auf Wandkunst<br />

spezialisiert, hat den Eingang des Kulturzentrums „Degginger“<br />

und den Innenhof des Hotels „Münchner Hof“ bemalt. Sein Tipp<br />

für Regensburg: „Das Historische Museum. Da sieht man, dass<br />

schon das mittelalterliche Regensburg richtig schön bunt war!“<br />

Motorboote tuckern vorbei, man prostet<br />

sich zu. Ein Stückchen flussabwärts steht<br />

seit 2018 das Museum der Bayerischen Geschichte,<br />

auch architektonisch ein Hingucker.<br />

Multimedial und oft augenzwinkernd<br />

zeigt es, wie sich aus verschiedenen Stämmen<br />

die Bajuwaren, das bayerische Selbstverständnis<br />

und schließlich der Freistaat<br />

Bayern entwickelt haben.<br />

Am nächsten Morgen spazieren wir<br />

durch das Obermünsterviertel, das sich<br />

südlich an den Rathausplatz anschließt<br />

und sich bis zur Basilika St. Emmeram und<br />

zum Schloss Thurn und Taxis erstreckt. Die<br />

Plätze hier sind kleiner, die Häuser weniger<br />

stattlich und nur zum Teil renoviert. Gerade<br />

deswegen sind die Mieten noch erschwinglich,<br />

wohnen StudentInnen und junge Familien<br />

gerne dort. Es gibt aber Lokale und kleine<br />

Geschäfte, die Secondhand-Klamotten,<br />

handgemachtes Holzspielzeug und Handgefilztes<br />

verkaufen.<br />

Das Viertel ändere sich, erzählt Juraj<br />

Sobolic, der mit seinem „Urban Coffee“<br />

die Regensburger Genusskultur bereichert.<br />

Er verkauft den Kaffee von bayerischen<br />

Röstereien, erklärt, berät, empfiehlt. Nur<br />

zwei Straßen weiter überragen die Basilika<br />

St. Emmeram und Schloss Thurn und Taxis<br />

die kleinbürgerlichen Häuser des Obermünsterviertels.<br />

Durch einen Torbogen<br />

betreten wir einen ummauerten Garten mit<br />

Grabdenkmälern, dahinter die dreischiffige<br />

Basilika. Schon im siebten Jahrhundert soll<br />

hier ein Sakralbau gestanden haben, der<br />

immer wieder geplündert und gebrandschatzt<br />

wurde. Seit dem 18. Jahrhundert<br />

prunkt das Kircheninnere mit barocker<br />

Opulenz. Ein schöner Gegensatz zur gotischen<br />

Klarheit des Regensburger Doms.<br />

Weitere Informationen<br />

unter bayern.by<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

17


Stadt und Kultur<br />

Land der Geschichten<br />

Die Historie einer Region kennenzulernen, das muss gar nicht staubtrocken sein.<br />

Ob Kneipenabend oder Konzertbesuch – in Bayern gibt es viele Möglichkeiten,<br />

die bewegte Vergangenheit des Freistaates kurzweilig zu erleben<br />

Das Gemälde zeigt das<br />

österreichische Kaiserpaar<br />

Game of Thrones des<br />

20. Jahrhunderts<br />

REGENSBURG Abschied vom letzten Jahrhundert<br />

und Aufbruch in die Moderne – die Jahre um<br />

das Fin de Siècle waren stürmisch, auch für die<br />

Monarchen Europas.<br />

Die Bayerische Landesausstellung „Götterdämmerung<br />

II – die letzten Monarchen“ erzählt vom<br />

Untergang der Krone. Die Ausstellung, die vom<br />

23. Juni <strong>2021</strong> bis 16. Januar 2022 im Haus der Bayerischen<br />

Geschichte in Regensburg gezeigt wird,<br />

umspannt die Jahre 1886 bis 1921 und stellt schillernde<br />

Persönlichkeiten wie das österreichische<br />

Kaiserpaar Sisi und Franz Joseph, Prinzregent<br />

Luitpold von Bayern sowie Queen Victoria von<br />

TIPP:<br />

Das Haus der Bayerischen<br />

Geschichte zeigt<br />

zudem, wie Bayern zum<br />

modernen Staat wurde<br />

Großbritannien und Irland in den Mittelpunkt.<br />

Dabei werden Lebensgefühl und Schicksale der<br />

letzten Herrschergeneration vor der Revolution<br />

1918 für Besucher greifbar.<br />

Alljährlich im Sommer gibt es übrigens noch mehr<br />

Gelegenheiten, die royale Seite Regensburgs zu<br />

erleben. Zum Beispiel bei den Thurn und Taxis<br />

Schlossfestspielen. Vom 16. bis 25. Juli <strong>2021</strong><br />

öffnet Fürstin Gloria von Thurn und Taxis Park<br />

und Schlosshof für eines der schönsten Festspiel­events<br />

weltweit. Und wem nach all der<br />

Pracht eher nach Einfachheit zumute ist, der kann<br />

auf und an der Donau bei Schifffahrten, Stadtführungen,<br />

Volks- und Bürgerfesten sein „blaues<br />

Wunder“ erleben.<br />

www.hdbg.de/basis | www.thurnundtaxis.de |<br />

www.tourismus.regensburg.de<br />

18


Stadt und Kultur<br />

Kultur für alle<br />

KULTURERBE <strong>BAYERN</strong> Die Institution<br />

schützt geschichtsträchtige<br />

Gebäude und Kulturlandschaften,<br />

wie das einzigartige<br />

Schloss Erkersreuth bei Selb,<br />

früherer Wohnsitz des visionären<br />

Unternehmers Philip Rosenthal.<br />

Das Ziel: die besonderen<br />

Orte für alle zugänglich und<br />

erlebbar zu machen. Umgesetzt<br />

wird das dank des tatkräftigen<br />

Engagements der Mitglieder,<br />

Spender und Volunteers.<br />

www.kulturerbebayern.de<br />

AUSFLUG INS BAROCK<br />

FREISING In der alten Bischofsstadt Freising vereinen<br />

sich südländisches Flair und viel Tradition.<br />

Ein Bummel führt entlang üppig verzierter Fassaden<br />

am Marienplatz hoch zum Dom. Feinster<br />

bayerischer Barock im Kirchenraum und meditative<br />

Ruhe in der beeindruckenden Krypta treffen<br />

dort aufeinander. Eine besondere Rolle spielt<br />

auf dem Domberg die Kirchenmusik. Nicht nur zu<br />

den Gottesdiensten, auch im Rahmen zahlreicher<br />

Konzerte erklingen hier traditionelle, aber auch<br />

modernere Stücke. Gegenüber liegt der Weihenstephaner<br />

Berg mit der ältesten noch bestehenden<br />

Brauerei der Welt. tourismus.freising.de<br />

800 JAHRE ANSBACHER GESCHICHTE(N)<br />

ANSBACH In der fränkischen Stadt erzählen derzeit Bierdeckel,<br />

Bäcker- und Metzgertüten Geschichten aus 800 Jahren<br />

Stadtgeschichte, denn <strong>2021</strong> feiert die Stadt ihr großes Jubiläum.<br />

An verschiedenen Orten in der barocken Stadt mit ihrem<br />

Hofgarten und der Markgräflichen Residenz gibt es zudem<br />

Events – und die traditionellen Rokoko-Festspiele am ersten<br />

Juliwochenende. www.ansbach-stadtjubilaeum.de<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

19


Schnupperstunde:<br />

Achtsame Wahrnehmung<br />

will gelernt sein<br />

20


WALDBADen<br />

GESUNDHEIT UNTER BÄUMEN<br />

Abtauchen<br />

ins Grüne<br />

Über federndes Moos schreiten, an Tannenzapfen<br />

schnuppern und immer schön tief durchatmen: Wer mit<br />

Gesundheitscoach Elke Seidel in Bad Alexandersbad am<br />

Hausberg Kösseine unterwegs ist, geht nicht einfach nur<br />

wandern. Sondern nimmt gerade ein Bad. Im Wald<br />

Text: Annette Rübesamen Fotos: Peter von Felbert<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

21


Wie die Indianer<br />

bewegt sich die<br />

Gruppe durch<br />

den Wald. Lautlos<br />

geht es über den<br />

moosigen Boden.<br />

Ganz bewusst setzen die Menschen die<br />

Füße auf, um die Baumwurzeln unter<br />

den Sohlen zu spüren. Es riecht nach<br />

Harz, nach feuchtem Laub. Ganz still ist<br />

es, nur manchmal knackt ein Ast und<br />

irgendwo singt ein Buchfink. 20 Minuten<br />

dauert die Gehmeditation. Sie ist<br />

Teil einer dreistündigen Waldbaden-<br />

Wanderung, bei der IGM-Gesundheitscoach<br />

Elke Seidel mit Teilnehmern im<br />

Naturpark Fichtelgebirge unterwegs ist.<br />

Angeboten wird das Waldbaden vom<br />

Gesundheitszentrum Bad Alexandersbad.<br />

Elke Seidel zeigt, wie man einen Pilz<br />

mit allen Sinnen wahrnimmt<br />

Das kleinste Heilbad Bayerns liegt<br />

mitten im Naturpark Fichtelgebirge<br />

am Fuße der Luisenburg und ist von<br />

ursprünglichen Wäldern umgeben. „Ein<br />

Kraftort, der Ruhe und Energie ausstrahlt“,<br />

findet Elke Seidel. Und wie<br />

gemacht ist für die Erfahrung des Waldbadens.<br />

Eigentlich ist Seidel Betriebswirtin.<br />

Die Ausbildung zur Waldgesundheitstrainerin<br />

hat sie gemacht, weil<br />

das Thema sie fasziniert. „Der Wald hat<br />

eine ungemein entspannende und beruhigende<br />

Wirkung auf uns Menschen“,<br />

erzählt sie. „Er wirkt sich positiv auf<br />

Stimmung, Immunsystem und das tägliche<br />

Stresslevel aus, das belegen weltweit<br />

durchgeführte wissenschaftliche<br />

Studien. Beim Waldbaden geht es aber<br />

nicht nur um ein paar Entspannungs-<br />

22


Waldbaden<br />

Mit Wasser gefüllt<br />

ist der ehemalige<br />

Granit-Steinbruch<br />

im Bergwald an der<br />

Kösseine<br />

„<br />

Der Wald ist<br />

ein Kraftort,<br />

der Ruhe<br />

ausstrahlt.“<br />

Elke Seidel ist Waldgesundheitstrainerin<br />

in Bad Alexandersbad<br />

übungen unter Bäumen, sondern darum,<br />

den Wald als Partner für Achtsamkeit,<br />

Entschleunigung und Sinnestraining zu<br />

entdecken.“<br />

Wenn Elke Seidel mit Gesundheitsurlaubern<br />

zum Waldbaden geht, führt<br />

sie ihre Gruppe nach kurzer Einstimmung<br />

meist von den breiten Wegen weg<br />

und taucht mit ihnen ein in die stille<br />

Welt des Waldes. Die Gruppe geht dann<br />

auch mal barfuß. Oder die Teilnehmer<br />

sammeln Tannenzapfen vom Boden<br />

auf und versuchen, sie mit sämtlichen<br />

Sinnen wahrzunehmen. Wie fühlt sich<br />

der Zapfen an? Nach was riecht er? Wie<br />

hört es sich an, wenn ich dagegenklopfe?<br />

Eine andere Form der Sinnesschärfung<br />

besteht darin, dass ein Teilnehmer die<br />

Augen schließt und sich von einem anderen<br />

ein paar Minuten lang durch den<br />

Wald führen lässt. Das stärkt zugleich<br />

auch das gegenseitige Vertrauen.<br />

Am Schluss klingt die Waldbade-<br />

Wanderung mit einer kleinen Teezeremonie<br />

oder einem gemeinsam gestalteten<br />

Dankbarkeits-Mandala aus. Erst<br />

danach tritt die Gruppe – langsam und<br />

achtsam – wieder aus dem Wald heraus.<br />

Und nimmt viel mit nach Hause. Denn<br />

Rast und Kontemplation<br />

an einem der vielen<br />

Granitfelsen im Bergwald<br />

Icons für Augmented-Reality-<br />

der Wald wirkt nach. „Bei den meisten 360° Video<br />

von uns weckt er positive Gefühle wie<br />

Dankbarkeit, Verbundenheit und Geborgenheit“,<br />

resümiert die Therapeutin. 360° Bild<br />

„Das Grün, die Ästhetik des Waldes<br />

können uns resilienter machen. Und<br />

nachweislich schlafen wir auch besser,<br />

Video<br />

wenn wir tagsüber im Wald unterwegs<br />

waren.“ gesundes-bayern.de<br />

hock<br />

di<br />

her<br />

Link zum Podcast<br />

Bildergalerie<br />

Scannen Sie den<br />

QR-Code und<br />

sehen Sie sich die<br />

Link auf eine Webs<br />

Slideshow übers<br />

Barfußwandern an!<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

23


Gesundheit im Urlaub<br />

Zeit mal nur für mich<br />

Bei einer Schrothkur nachhaltig neue Energie tanken, Schmerzen lindern in der<br />

Kältekammer oder die inneren Widerstandskräfte stärken wie ein Profisportler:<br />

Gesundheitsurlaub in Bayern kann richtig schön vielseitig sein<br />

NACHHALTIG DETOXEN<br />

GESUNDES <strong>BAYERN</strong> Massagen<br />

und Ganzkörperpackungen:<br />

gar nicht übel, so eine traditionelle<br />

Schrothkur. Vor allem,<br />

da man dadurch Ungesundes<br />

aus dem Körper schwemmen<br />

und neue Kraft erlangen kann.<br />

Und sie verleiht nicht nur emotionale<br />

Leichtigkeit, im Schnitt<br />

verliert man zehn Prozent des<br />

Körpergewichts. Auch Monika<br />

Aigner, Schrothkur­expertin<br />

bei GESUNDES BAyeRN, der<br />

Qualitätsmarke der bayerischen<br />

Heilbäder und Kurorte,<br />

schwärmt von der Kur, die sie<br />

in ihrem Hotel Kronenhof in<br />

Oberstaufen anbietet. Denn:<br />

„Der Effekt hält sehr lange an.“<br />

gesundes-bayern.de<br />

DIE MAGISCHE SIEBEN<br />

BAD KISSINGEN In dem bayerischen<br />

Staatsbad fließen<br />

gleich sieben Heilwässer,<br />

die alle in ihrer Zusammensetzung<br />

und Wirkungsweise<br />

einmalig sind. Ihre heilenden<br />

Kräfte entfalten sie bei Trinkkuren,<br />

Bädern und Inhalationen.<br />

Eine besondere Tradition<br />

hat der Heilwasserausschank<br />

in der Brunnenhalle, bei dem<br />

Frauen die Wässer an Gäste<br />

ausgeben. Auch in der KissSalis<br />

Therme fließt das wohltuende<br />

Heilwasser und kann in<br />

der vielseitigen Thermenlandschaft<br />

auf den Organismus<br />

wirken. www.kisssalis.de |<br />

www.badkissingen.de<br />

24


Gesundheit<br />

ut acit, sim hic tet veles alit, ilit, sendae. Et mi, voloria con cuptio cus atiassitio que plignam<br />

rera incientia same nihit lab illupqui dipit volorest offictu rerna dero mi, sus. us dus mo inient<br />

verenduciis dolore<br />

Tief durchatmen:<br />

Die Natur schenkt<br />

neue Kraft<br />

#GESUNDKANNJEDER<br />

Eine Frage der<br />

Motivation<br />

Das Programm #gesundkannjeder motiviert<br />

Gäste in den bayerischen Heilbädern und<br />

Kurorten zu einem gesunden und aktiven<br />

Lebensstil, der guttut und Lust auf mehr<br />

macht<br />

<strong>BAYERN</strong> Gesund sind wir, wenn Körper, Geist und<br />

Seele intakt sind und harmonieren. Doch wie das<br />

praktisch funktioniert, müssen wir oft erst lernen.<br />

Und wir brauchen die richtige Motivation. Genau<br />

hier setzt #gesundkannjeder an, ein Programm<br />

nach der Philosophie von Philipp Lahm, dem Ehrenspielführer<br />

der Deutschen Fußballnationalmannschaft.<br />

Es kann ab <strong>2021</strong> in elf bayerischen<br />

Heilbädern und Kurorten gebucht werden. Im<br />

Programm erfahren die Gäste erst von Experten,<br />

wie wichtig Bewegung, Entspannung und gute Ernährung<br />

für die Gesundheit sind. Im Anschluss<br />

TIPP:<br />

„Schon mit wenigen<br />

Schritten startet man<br />

gut in ein gesundes<br />

Leben“, weiß der<br />

Gesundheitsunternehmer<br />

Philipp Lahm<br />

Philipp Lahm hat<br />

#gesundkannjeder<br />

mitentwickelt<br />

machen sie diese Erfahrung dann auch praktisch.<br />

Körperliche Aktivität, Entspannung, gesunde<br />

Mahlzeiten – das fühlt sich gut an, und was sich<br />

gut anfühlt, motiviert zu mehr. Und zur Erkenntnis,<br />

dass gesundes Leben gar nicht schwer ist.<br />

Auch Schnupperangebote zu Heilwasser, Sole,<br />

Heilklima und Moor gehören zu #gesundkannjeder,<br />

weil das Programm eigens für die bayerischen<br />

Heilbäder und Kurorte mit ihrem Schatz<br />

an natürlichen Heilmitteln entwickelt wurde. Und<br />

wenn Sie gerne mal das Kneippen ausprobieren<br />

wollen – auch da lässt sich eine „Kostprobe“<br />

bestens integrieren. gesundes-bayern.de<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

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Das Siebenquell liegt<br />

mitten im Naturpark<br />

Fichtelgebirge<br />

Neue Energie für Körper,<br />

Geist und Seele<br />

SIEBENQUELL GESUNDZEITRESORT Der Name verrät<br />

es schon: Im Siebenquell GesundZeitResort<br />

sprudeln Erholung und neue Lebenskraft aus<br />

vielen Quellen. Bereits die Lage im grünen Naturpark<br />

Fichtelgebirge und direkt am Weißenstädter<br />

See signalisiert den Gästen des großzügig<br />

angelegten Gesundheits- und Thermen-Resorts,<br />

dass Körper, Geist und Seele hier in jeder Hinsicht<br />

aufatmen können. Zum Beispiel beim morgendlichen<br />

Waldbaden zum Sonnenaufgang,<br />

der Spezialität des Hauses. Aber auch bei Life-<br />

Balance-Workshops, Achtsamkeitstrainings und<br />

Entspannungstherapien.<br />

Massage auf einem Bett<br />

aus Zirbenlocken<br />

Denn das mit Medical Spa und großzügiger<br />

Thermenlandschaft hervorragend ausgestattete<br />

Resort hat sich vor allem auf solche Gäste spezialisiert,<br />

die entstressen und entschleunigen<br />

wollen. Dazu bietet das Siebenquell ein ganzheitliches<br />

Programm zur Rundum­entspannung und<br />

Revitalisierung an, mit dem der Gast unter Anleitung<br />

erfahrener Therapeuten und Trainer sein<br />

Leben rasch wieder in gesunde und stabile Bahnen<br />

lenken kann. Bei erholsamem Schlaf und<br />

gesunder Ernährung in dem Vier-Sterne-Superior-<br />

Hotel sowie ausgiebigen Bädern im fluoridhaltigen<br />

Schwefel­thermalwasser, das aus einer Tiefe<br />

von 1.800 Metern in die Becken sprudelt, sind<br />

Entspannung und neue Energie garantiert.<br />

www.siebenquell.com<br />

26


Gesundheit<br />

Eiskalte Therapie<br />

gegen Schmerzen<br />

KURZENTRUM WEISSENSTADT AM SEE Extreme<br />

Kälte kann die Schmerzleitungen im Körper blockieren<br />

– darauf setzt das Vier-Sterne-Gesundheitshotel<br />

Kurzentrum Weißenstadt am See in<br />

einmaliger Lage im Naturpark Fichtelgebirge. In<br />

der Ganzkörperkältekammer können Personen<br />

mit Rheuma, Arthrose, chronischen Schmerzzuständen,<br />

Autoimmunerkrankungen, Neurodermitis<br />

und Schlafstörungen bei minus 110 Grad<br />

Celsius eine Linderung ihrer Beschwerden erfahren.<br />

Durch die temporäre Besserung der Schmerzen<br />

wird eine intensivere Physiotherapie erst<br />

möglich. Zusätzlich wirkt die Kälte entzündungshemmend,<br />

mobilisiert die Abwehrkräfte und fördert<br />

den Heilungsprozess. Die Anwendung erfolgt<br />

in drei Kammern. Die ersten beiden dienen der<br />

Akklimatisierung. Hierdurch wird die Kälte als<br />

äußerst trocken, frisch und belebend empfunden.<br />

TIPP:<br />

Während einer<br />

„Kältetherapiewoche“<br />

erleben Gäste die<br />

Behandlung mit der<br />

Kältekammer inklusive<br />

ärztlicher Betreuung<br />

in vollem Umfang<br />

Die dritte Kammer mit minus 110 °C dient der<br />

eigentlichen Therapie. Der Aufenthalt bei langsamen<br />

Bewegungen dauert in der Regel bis zu drei<br />

Minuten. Vor Erfrierungen schützen Maske, Handschuhe,<br />

Mütze und feste Schuhe. Für den therapeutischen<br />

Langzeiteffekt wird eine Serie von<br />

12 bis 30 Kältekammergängen empfohlen.<br />

www.kurzentrum-weissenstadt.de<br />

Das Kurzentrum<br />

Weißenstadt am See<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

27


OBER<strong>BAYERN</strong><br />

Nasse<br />

Vergnügen<br />

Schwimmen, Stehpaddeln, Kanufahren:<br />

In Oberbayern ist Urlaub am Wasser erfrischend<br />

vielfältig. Selbst Wellenreiten ist hier angesagt<br />

– und das mitten in der Metropole München<br />

Text: Annette Rübesamen<br />

28


Florian Weidlich<br />

ist gleich in zweierlei<br />

Hinsicht ein<br />

Glückspilz. Zum<br />

einen wegen seiner<br />

erfolgreichen Geschäftsidee:<br />

Der junge Designer entwirft<br />

für sein Label „Mamma<br />

Bavaria“ Schmuck, zu dem<br />

er sich von bayerischen<br />

Traditionen und Kulturgütern<br />

inspirieren lässt.<br />

Anhänger in Form echter<br />

Gipfelkreuze zum Beispiel.<br />

Oder wunderschöne Armbänder,<br />

die aus dem Leder<br />

geflochten sind, das für<br />

Goaßlschnalzer-Peitschen<br />

verwendet wird. Zum anderen<br />

hat Florian Weidlich<br />

aber auch das Glück, in<br />

einer der schönsten Ferienlandschaften<br />

Deutschlands<br />

Der Jenbacher Wasserfall<br />

rauscht bei Bad Feilnbach<br />

Der Hofstätter<br />

See, einer von<br />

Florian Weidlichs<br />

Lieblingsplätzen<br />

zu leben: dem oberbayerischen<br />

Voralpenland mit<br />

seinen unzähligen Seen<br />

und ihren Möglichkeiten.<br />

Und die nutzt der<br />

Rosenheimer im Sommer<br />

nach der Arbeit und am<br />

Wochenende auch nach allen<br />

Regeln der Kunst aus.<br />

Sein liebster See? Natürlich<br />

der Chiemsee gleich<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

29


Icons für Augmented-Reality-Kennze<br />

360° Video<br />

Scannen Sie den QR-Code und<br />

sehen Sie ein 360°-Video<br />

über Wellenreiten in München!<br />

360° Bild<br />

Video<br />

hock<br />

di<br />

her<br />

Link zum Podcast / Musik<br />

Bildergalerie<br />

Link auf eine Website (z. B. Re<br />

BAYERISCH-HAWAII<br />

Wer braucht schon Ozeane? Wellenreiten geht auch<br />

in München – an Eisbach und Floßlände. Mitten in der Stadt, direkt neben<br />

dem Deutschen Museum, schlägt der kleine Eisbach, ein Nebenarm der Isar,<br />

solch kräftige Wogen, dass Surfer aus der ganzen Welt die Welle reiten wollen.<br />

Auch die Zuschauer haben ihren Spaß! Einen weiteren Surf-Spot gibt es an der<br />

Isar-Floßlände bei Maria Einsiedel. Hier trauen sich auch Anfänger ins Wasser.<br />

vor der Haustür. Aber auch andere Seen<br />

steuert der Rosenheimer an warmen Sommertagen<br />

gerne an. Den stillen Hof stätter<br />

See bei Prutting etwa.<br />

Oder den Simssee, den<br />

Florian Weidlich wegen<br />

des herrlichen Blicks auf<br />

Berge, Wälder und Dörfer<br />

liebt. Manchmal startet<br />

er mit dem Fahrrad zur<br />

25 Kilometer langen Seeumrundung,<br />

mit ein paar<br />

Bade-Erfrischungen zwischendrin<br />

und gekrönt<br />

von einer Einkehr in<br />

den „Simssee-Stuben“ mit<br />

ihren Fisch-Spezialitäten.<br />

„Die haben sogar Fischpizza da!“, lobt er.<br />

Der Geheimtipp-See des Rosenheimers<br />

aber liegt in den Bergen bei Oberaudorf,<br />

einen zwanzigminütigen Spaziergang vom<br />

Parkplatz entfernt. Manchmal hat Florian<br />

den kleinen Bergsee ganz für sich. „Der<br />

Die Isar ruft! Gleich startet die Kanutour<br />

Bichlersee ist kristallklar und ein echtes<br />

Bergidyll. Ich setze mich ans Ufer, höre den<br />

Vögeln zu und lausche dem Blätterrauschen.<br />

Und wenn ich mutig bin,<br />

spring ich manchmal vom<br />

Badesteg auch hinein.<br />

Aber ihr seid gewarnt: Das<br />

Wasser ist saukalt!“<br />

Man sieht schon:<br />

Die oberbayerische Wasservielfalt<br />

ist enorm. Vom<br />

„bayerischen Meer“ Chiemsee<br />

über versteckte Moorund<br />

einsame Bergseen bis<br />

hin zu sprudelnden Gebirgsbächen<br />

und stillen<br />

Flüssen ist alles dabei.<br />

Entsprechend vielgestaltig sieht in Oberbayern<br />

Urlaub am Wasser aus. Manchmal fühle<br />

der sich sogar an wie eine Abenteuerreise in<br />

Kanada oder Alaska, findet Erlebnispädagogin<br />

Tatjana Falk, die in ihrer Natur- und<br />

Wildnisschule Waapiti Kindern die Schätze<br />

30


ichnung<br />

Oberbayern<br />

SUP-Boarder auf<br />

dem Kochelsee<br />

zeptverlinkung)<br />

Tatjana Falk am<br />

Starnberger See<br />

Am Wasser, hier am Lech,<br />

lässt es sich gut wandern<br />

der bayerischen Natur näherbringt. Eines<br />

ihrer Lieblingsziele: der Sylvensteinspeicher,<br />

ein Stausee im Gebirge. „Am schönsten<br />

ist es dort, wo die Isar in den Speichersee<br />

fließt“, erzählt die Starnbergerin. „Manchmal<br />

kommt Rotwild aus den Bergen herunter<br />

bis an Wasser. Ich beobachte es und lese<br />

seine Spuren.“<br />

Zu Tatjanas Lieblingsaktivitäten zählt<br />

das Kanufahren auf der Isar. Oft startet sie<br />

direkt am Sylvensteinspeichersee. „Zu Anfang<br />

ist die Isar noch wirklich wild und der<br />

Strom ist schnell. Wer mit Kindern unterwegs<br />

ist, sollte diesen Abschnitt besser überspringen.<br />

Aber auf der Strecke befinden sich<br />

Flussabschnitte, die man nicht in Deutschland<br />

vermuten würde: Die Natur ist wild<br />

und einfach atemberaubend schön.“<br />

Die Naturpädagogin lebt am Starnberger<br />

See und springt hier im Sommer liebend<br />

gerne ins Wasser, am liebsten an der<br />

Badestelle von Possenhofen. Doch Tatjana<br />

hat auch noch einen Seen-Geheimtipp: den<br />

Maisacher See, der sich hinter dem Ostufer<br />

des Starnberger Sees verbirgt.<br />

„Von Starnberg aus kann man durch die<br />

Maisinger Schlucht hinlaufen“, schwärmt<br />

Tatjana. „Das macht auch Kindern Spaß, weil<br />

Bach und Schlucht ein einziger Abenteuerspielplatz<br />

sind. Es gibt Kies- und Sandbänke,<br />

wo die Kleinen Icons für mit Augmented-Reality-Kennzeichnung<br />

Steinen und Sand spielen,<br />

Boote aus Rinde bauen und sie im Wasser<br />

schwimmen lassen können.“ Am See angekommen,<br />

ließe sich dann noch eine schöne<br />

360° Video<br />

Umrundnung machen. „Danach bleibt noch<br />

genug Zeit zum Baden“, weiß Tatjana. Alles<br />

zusammen der perfekte Sommertag.<br />

360° Bild<br />

Video<br />

hock<br />

di<br />

her<br />

Link zum Podcast / Musik<br />

Scannen Sie den QR-Code<br />

und hören Sie den Podcast<br />

von Tatjana Falk! Bildergalerie<br />

Link auf eine Website (z. B. Rezeptverlinkung)<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

31


Urlaub am Wasser<br />

Bayerischer Badespaß<br />

150 große Seen, über 100.000 Kilometer Fluss- und Bachläufe, dazu wohltuendes<br />

Thermalwasser: Auf, an und in den Gewässern Bayerns gibt es viel zu erleben<br />

GESUNDHEITSKICK<br />

BAD AIBLING Ob wir es in<br />

Form von Wechselbädern<br />

anwenden, oder indem wir<br />

uns darin bewegen – Wasser<br />

macht und hält gesund. Im<br />

Thermalheilbad Bad Aibling<br />

sprudelt 39 °C heißes Thermalwasser<br />

in die Becken der<br />

Thermen und kann bei Rheuma<br />

ebenso gut wie bei Hautund<br />

Atemwegserkrankungen<br />

helfen. Dampfbäder und Sauna<br />

sorgen für wohlige Entspannung.<br />

Und bei Ausflügen<br />

zu Irlachweiher, Mühlbach<br />

oder Mangfall kurt schließlich<br />

auch das Auge mit.<br />

www.bad-aibling.de<br />

BARFUSS AN BORD<br />

PASSAU Drei Flüsse, die die<br />

Stadt liebevoll umarmen:<br />

Donau, Inn und Ilz fließen in<br />

Passau zusammen. Die unvergleichliche<br />

Atmosphäre der<br />

Wasserstadt erlebt man daher<br />

am authentischsten auf dem<br />

Schiff. Bei einer klassischen<br />

Stadtrundfahrt auf der Donau<br />

hat man einen besonders<br />

stimmungsvollen Blick auf Altstadt<br />

und „Skyline“. Die coole<br />

Alternative ab Mai <strong>2021</strong>: eine<br />

entschleunigende Schleusentour<br />

auf dem Barefoot Boat by<br />

Til Schweiger. Zweimal täglich<br />

können die Passagiere auf<br />

dem stylishen Schiff auf Fahrt<br />

gehen. Und freitags gibt’s<br />

Buffet! www.passau.de<br />

32


Wasser<br />

DEM BIER AUF DER SPUR<br />

ARBERLAND Der waldreichste Landkreis Bayerns<br />

hat ein neues Highlight: Der „Bier-Ge(h)<br />

nuss im ARBERLAND“ ist Deutschlands erster<br />

Bierfernwanderweg. Auf 125 Kilometern führt<br />

er in acht Tagen vorbei an Brauereien und Biergärten.<br />

Unterwegs kann man im Nationalpark<br />

Bayerischer Wald „Bier vom Stoa“ probieren,<br />

Bierkeller besuchen und ein Bierdiplom machen.<br />

Wer romantische Flussläufe mag, nimmt sich die<br />

sechste Etappe vor: durchs Tal des Schwarzen<br />

Regen in „Bayerisch Kanada“.<br />

www.arberland.de/wandern<br />

SELBSTVERSUCH: SUP­yOGA<br />

Kranich im Gleichgewicht<br />

Urlaub an Bayerns Seen entschleunigt. Auch im<br />

Angebot: SUP-Yoga. Wir haben unsere Reporter<br />

zur Probe-Session auf den Ammersee geschickt<br />

Text: Christian Haas Foto: Angelika Jakob<br />

AMMERSEE Die beiden Mega-Fitnesstrends? Yoga und<br />

Stand-up-Paddling. Beide haben mit Gleichgewicht und<br />

Körperbeherrschung zu tun. Und mussten natürlich<br />

irgendwann zu SUP­yoga verschmelzen. Denn was kann es<br />

Schöneres geben als Asanas direkt auf dem Wasser?<br />

STADT, LAND, FLUSS<br />

CHIEMSEE-ALPENLAND Auf ihrem Weg durch die<br />

Region Chiemsee-Alpenland rauschen die Flüsse<br />

Mangfall und Inn durch reizvolle oberbayerische<br />

Städte. Gesäumt werden sie von zwei echten Entdecker-Radrouten,<br />

die neben viel Wasser und<br />

schöner Landschaft auch großartige Stadt­highlights<br />

zu bieten haben: Der Mangfallradweg führt<br />

z. B. durch Bad Aibling und endet in Rosenheim<br />

mit historischer Altstadt und Ausstellungszentrum.<br />

Am Innradweg liegt wie auf einer Halbinsel<br />

die Stadt Wasserburg mit ihren romantischen<br />

Gassen. www.chiemsee-alpenland.de<br />

Kurse werden an vielen bayerischen Seen angeboten. Mein<br />

Trainer erwartet mich am Ufer des Ammersees. Im wadenhohen<br />

Wasser klettere ich aufs Board. Das Paddeln ist<br />

gar nicht schwer, nur die Manöver fordern Konzentration –<br />

Wenden, Bremsen, Zickzackkurse. Und ständig austarieren.<br />

Dann, in sicherem Abstand vom Ufer, die ersten Yogaübungen:<br />

ein Bein hoch. Spannung halten. Hände falten. Dabei<br />

das Brett unter Kontrolle halten, was durch die Bugwellen<br />

des vorbeiziehenden Raddampfers „Herrsching“ erschwert<br />

wird. Der Trainer erinnert mich daran, „es auch zu genießen“.<br />

Ommmm …<br />

Es folgt „der Kranich“. Die Anweisung: Hocke auf dem<br />

Brett, die Hände gestreckt, die Knie in die Achseln und<br />

die Füße in die Luft. Bitte, wie? Ich komme ins Schwitzen.<br />

Und ins Grübeln, ob ich das schaffen kann. Kurz vor dem<br />

Aufgeben gelingt es mir, mich an meinen rutschigen Unterarmen<br />

hochzustemmen und für zwei Sekunden beide Füße<br />

zu lupfen. Yes! Doch schon sacke ich zusammen … und<br />

rutsche vom Board ins Wasser. Was soll ich sagen?<br />

Eine herrliche Erfrischung, ohne die ich mir künftige<br />

Yogastunden gar nicht vorstellen mag! bayern.by<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

33


Natur und Aktiv<br />

Sommertage im Freien<br />

Sattgrüne Wiesen und Hügel. Schroffe Felsen und weite Ebenen. Blaue Seen,<br />

breite Flüsse und spektakuläre Ausblicke. So viel gibt es in Bayerns Natur zu<br />

entdecken. Hier einige Erlebnisse, die garantiert Glücksmomente schaffen<br />

IM WALD OHNE GRENZEN<br />

FÜSSEN Per Pedes von der Kultur in die<br />

Natur: Von Füssens Altstadt mit Altem<br />

Schloss und hohem Romantikfaktor<br />

ist es zu Fuß nur ein Katzensprung ins<br />

Walderlebniszentrum Ziegelwies. Es<br />

liegt dort, wo einst Schlagbäume alles<br />

trennten – im Grenzbereich zwischen<br />

WILDNISPACKERL NATUR BÄRLEBEN<br />

GRAFENAU Im Wald ist es wunderbar still. Außerdem stärken die Duftstoffe<br />

und ätherischen Öle der Bäume und Pflanzen das Immunsystem und wirken<br />

entspannend auf Körper und Geist. Grund genug also, der Alltags hektik<br />

zu entfliehen und ein paar Tage im Wald zu „baden“. Das geht wunderbar<br />

mit dem Wildnispackerl Natur BÄRleben in der Bärenstadt Grafenau im<br />

Bayerischen Wald. Was Waldurlauber erwartet: drei Übernachtungen mit<br />

Frühstück, ein geführter Waldspaziergang mit gemeinsamer Meditation;<br />

außerdem eine Führung durch den Nationalpark Bayerischer Wald, bei dem<br />

nach Bären, Luchsen und anderen Wildtieren Ausschau gehalten wird, kostenloser<br />

Eintritt zum weltweit längsten Baumwipfelpfad und ein Wanderrucksack<br />

mit regionalen Besonderheiten und Infomaterial. Zusätzlich<br />

können Urlauber während ihres Aufenthaltes kostenlos mit Bus und<br />

Bahn die Region erkunden. Das Angebot kann ganzjährig gebucht werden.<br />

www.grafenau.de | www.bayerischer-wald.de<br />

Bayern und Tirol. Heute ist grenzenloses<br />

Naturvergnügen angesagt, mit<br />

Erlebnispfaden durch Berg- und Auwald.<br />

Und mit dem Highlight Baumkronenweg:<br />

In 20 Meter Höhe führt<br />

er 480 Meter weit durch die Flora und<br />

Fauna verschiedener Baumtypen. Und<br />

das mit spektakulärem Gebirgsblick!<br />

www.walderlebniszentrum.eu<br />

Noch mehr Inspiration<br />

gibt’s auf bayern.by<br />

34


Aktiv<br />

Buckelige Wiesen<br />

ALPENWELT KARWENDEL Vor allem<br />

im Frühling, wenn Krokus und<br />

Enzian blau leuchten, entfalten<br />

die Buckelwiesen in der Alpenwelt<br />

Karwendel ihre einzigartige Schönheit.<br />

Wie wär’s, wenn Sie von Krün<br />

aus dorthin wandern? Bei der Kapelle<br />

Maria Rast können Wanderer<br />

ein Gebet sprechen, oder einfach<br />

nur zur Ruhe kommen. Zur Brotzeit<br />

mit Ziegenkäse lädt auf den letzen<br />

Metern dann die Goasalm ein.<br />

www.alpenwelt-karwendel.de<br />

RICHTIG ENTSPANNEN<br />

AMMERGAUER ALPEN Urlauben<br />

und gleichzeitig was für seine<br />

Gesundheit tun? Das geht<br />

hervorragend auf dem Meditationsweg<br />

Ammergauer Alpen.<br />

Auf einer Gesamtlänge von<br />

87 Kilometer schlängelt sich<br />

der Weg in mehreren Etappen<br />

quer durch Bayerns jüngsten<br />

Naturpark – vom UNESCO-<br />

Weltkulturerbe Wieskirche bis<br />

zum Schloss Linderhof. Grandiose<br />

Landschaften und malerische<br />

Kulturgüter säumen den<br />

Weg, der zu besinnlichen Orten<br />

und nicht zuletzt jeden wieder<br />

zu sich selbst führt. Übrigens:<br />

Wissenschaftler fanden heraus,<br />

dass ein Urlaub zwischen 8<br />

und 10 Tagen ideal ist, Stress<br />

zu überwinden und die eigenen<br />

Akkus aufzuladen. Machen Sie<br />

sich auf den Weg!<br />

www.meditationsweg.bayern<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

35


DZ TOV<br />

Eab illupqui dipit<br />

ut acit, sim hic tet veles alit, ilit, sendae. Et mi, voloria con cuptio cus atiassitio<br />

que plignam rera incientia same nihit lab illupqui dipit volorest offictu rerAruptation<br />

nonsequam quatet ullo molor sinusan iendignam nemod mint volupti coratur<br />

res magnist ectiorro et quatquiae. Nam autem a<br />

Ostbayern<br />

Urlaub für die Seele<br />

Wandern zum<br />

Lieblingsplatz<br />

BAYERISCHER WALD Es gibt sie, diese<br />

besonderen Orte, an denen der Mensch<br />

mit sich und der Welt rundum im Reinen<br />

ist. Die sich gut anfühlen und dem Menschen<br />

genau das geben, was er gerade<br />

braucht – Ruhe oder Energie, Inspiration<br />

oder Entspannung. Man muss sie nur<br />

finden!<br />

Wanderern im Bayerischen Wald mit<br />

Deutschlands erstem Nationalpark und<br />

zwei weiteren Naturparks wird das<br />

besonders leicht gemacht. Denn in der<br />

6.000 Quadratkilometer großen Naturlandschaft<br />

mit ihren unberührten Wäldern,<br />

Bergen und malerischen Flussauen<br />

ist eine klare Ursprünglichkeit zu<br />

Hause, die auf die gestresste Seele so<br />

wohltuend wirkt wie ein warmes Wolltuch.<br />

Oder auch wie ein erfrischendes<br />

Bad. Ob bei einer Gipfeltour auf den<br />

Großen Arber, bei einer Wanderung zu<br />

einsamen Hochmooren oder bei einem<br />

Hike über Fernwanderwege wie den<br />

„Ostbayerischen Jakobsweg“ oder den<br />

mehrfach prämierten „Goldsteig“: Die<br />

potenziellen Lieblingsplätze liegen<br />

überall. Hier die Bank mit Blick ins Tal.<br />

Dort die sonnige Waldlichtung. Da der<br />

See im Dämmerlicht.<br />

Wer sich auf die Suche nach seinem persönlichen<br />

Lieblingsplatz machen will,<br />

kann auf insgesamt 10.000 Kilometern<br />

ausgeschilderter Wege losziehen – zu<br />

Fuß und mit dem Fahrrad.<br />

www.bayerischer-wald.de<br />

36


Aktiv<br />

Icons für Augmented-Reality-Kennzeichnung<br />

Fitnesskur fürs Immunsystem<br />

BAD FÜSSING Die Gedanken auf die Reise schicken und sich in Achtsamkeit<br />

üben – im Bayerischen Thermenland klappt das besonders gut. In den<br />

niederbayerischen Kraftorten Bad Abbach, Bad Birnbach, Bad Griesbach,<br />

Bad Füssing und Bad Gögging sprudelt Heilwasser aus den unbelasteten<br />

Tiefen der Erde. Mit positiver Wirkung auf die Gesundheit und für das<br />

allgemeine Wohlbefinden.<br />

Einmalig dürfte im Bayerischen Thermenland wohl das „Thermenradeln“<br />

in und um Bad Füssing sein. Erst an der frischen Luft kräftig in die<br />

Pedale treten, dann in Deutschlands weitläufigster Thermenlandschaft<br />

entspannen und auftanken – das nennt man in Bad Füssing Thermenradeln.<br />

Die gut beschilderten Routen führen auf insgesamt 460 Kilometern<br />

entlang durch idyllische Flussauen, Wälder, Naturschutzgebiete<br />

und überwiegend flaches Gelände. Das Bad Füssinger Thermalwasser<br />

ist seit Jahrzehnten bewährtes Heilmittel gegen Stress und Gelenkprobleme.<br />

Zur bewegenden Fitnesskur fürs Immunsystem stehen in Bad Füssing<br />

neben drei Thermenlandschaften auch 2.500 Leihfahrräder für jeden<br />

Komfort- und Leistungsanspruch zur Verfügung. Von Ende März bis<br />

Oktober gibt es dreimal wöchentlich für Gäste außerdem geführte Radtouren<br />

des Kur- & GästeService. Und ganzjährig organisiert der Kur- &<br />

GästeService einmal pro Woche eine geführte Wanderung. Mit gültiger<br />

Bad-Füssing-Karte ist die Teilnahme am Rad- und Wanderprogramm<br />

kostenfrei. Das ländlich geprägte, gesunde Bayerische Thermenland<br />

entdeckt man vorab schon auf: www.bayerisches-thermenland.de<br />

Der Sonnenaufgang über<br />

dem Bayerischen Wald<br />

360° Video<br />

360° Bild<br />

Icons für Augmented-Rea<br />

Video<br />

hock<br />

di<br />

her<br />

Link zum Podcast / Musik<br />

Scannen Sie den<br />

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Sie den Podcast Bildergalerie von<br />

Kristin Biebl!<br />

360° Video<br />

360° Bild<br />

Link auf eine Website (z. B. Rezeptverlinkung)<br />

Erst radeln, dann baden:<br />

Zum Beispiel durch das Naturschutzgebiet<br />

Unterer Inn<br />

Scannen Sie den<br />

hock<br />

QR-Code und sehen<br />

Sie ein<br />

di<br />

her Video über<br />

Bad Füssing!<br />

Video<br />

Link zum Po<br />

Bildergaleri<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

37<br />

Link auf ein


AUF DREI WEGEN<br />

ALLGÄU Steile Gipfel, Hügelmeere,<br />

dazu Flüsse und Seen:<br />

Nirgendwo sonst in Deutschland<br />

gibt es so unterschiedliche<br />

Landschaftsbilder wie<br />

im Allgäu. Die Wandertrilogie<br />

Allgäu, ein 876 Kilometer<br />

langes Weitwanderwegenetz,<br />

macht diese Vielfalt auf drei<br />

Routen erlebbar. Die Routen<br />

konzentrieren sich nicht nur<br />

jeweils auf eine landschaftliche<br />

Besonderheit, sondern<br />

richten sich auch an einen<br />

bestimmten Wandertyp: Die<br />

Wiesengänger-Route wird von<br />

Genusswanderern geliebt,<br />

während erlebnisorientierte<br />

Wanderer die Wasserläufer-<br />

Route durch das Voralpenland<br />

schätzen. Sportler wiederum<br />

sammeln auf der Himmelsstürmer-Route<br />

Höhenmeter und<br />

tolle Aussichten.<br />

www.wandertrilogie.<br />

allgaeu.de<br />

FÜR WALD-FORSCHER<br />

RUHPOLDING Wandern ist<br />

cool! Vor allem auf dem Bergwald­erlebnispfad<br />

von Ruhpolding.<br />

Auf dem sieben Kilometer<br />

langen Rundweg können<br />

Kinder an 16 Stationen jede<br />

Menge erforschen. Sie können<br />

Bäume erraten, Kieselsteine<br />

sortieren, Tierspuren bestimmen<br />

und Almkräuter erschnuppern.<br />

Entwickelt hat den Pfad<br />

das Bergwalderlebniszentrum,<br />

mit dem Ziel, Mensch und<br />

Natur wieder näher zusammenzubringen.<br />

Dazu trägt auch<br />

die neue „Dorflinie“ bei, die<br />

Ruhpoldinger Buslinie, die<br />

jede halbe Stunde durch das<br />

Urlaubsgebiet bis direkt zum<br />

Wanderparkplatz fährt.<br />

www.ruhpolding.de<br />

38


Aktiv<br />

REISEN FÜR ALLE<br />

Hochgefühl<br />

statt Handicap<br />

BARRIEREFREI REISEN Steile Anstiege und<br />

Brotzeit mit Panoramablick – im ganzen<br />

Freistaat sind viele Ausflugsziele barrierefrei<br />

erreichbar.<br />

Im Südosten die Mädelegabel und der<br />

Krottenkopf, daneben die Trettachspitze.<br />

Gleich drüben die Kanzelwand. Der Oberstdorfer<br />

Michael Finger kennt viele Gipfel<br />

seiner Allgäuer Heimat und die weiten<br />

Ausblicke von dort oben– obwohl er<br />

seit 1997 im Rollstuhl sitzt. Die mit<br />

dem bundes weiten Siegel für Qualität<br />

und Komfort im Bereich Barrierefreiheit<br />

„Reisen für Alle“ zertifizierte Nebelhornbahn<br />

zum Beispiel bringt Urlauber zum<br />

Aussichtspunkt Nordwandsteig. Und die<br />

sieben Kilometer lange Rundtour von<br />

Oberstdorf über Illerursprung nach Rubi<br />

ist ein Klassiker unter den Wanderwegen<br />

der Gegend – und auch für Rollstuhlfahrer,<br />

laut Michael, „gemütlich“ zu fahren.<br />

Doch nicht nur im Allgäu können Urlauber<br />

mit Handicap Gipfel erklimmen. In ganz<br />

Bayern wird Barrierefreiheit großgeschrieben.<br />

Und dank dem Siegel „Reisen für Alle“<br />

lassen sich Gasthäuser und zahlreiche<br />

Übernachtungsmöglichkeiten mit barrierefreien<br />

Zugängen leicht erkennen. Diese<br />

und weitere Urlaubsangebote für Menschen<br />

mit Handicap unter bayern.by<br />

WANDERN MIT ACTION<br />

OBERAUDORF Von der Talstation aus ist der Erlebnisberg Oberaudorf­hocheck<br />

bequem zu Fuß zu erreichen, bis ganz nach<br />

oben dauert die Wanderung etwa eine Stunde. Wem der Anstieg<br />

mit Kindern zu anstrengend ist, nimmt einfach die Sesselbahn.<br />

Oben warten mehrere Wanderwege und Erlebnis-Stationen,<br />

wie der Rundweg um den Schwarzenberg. Besonders<br />

spannend für Kinder ist auch der Sagenweg. Actionreich zurück<br />

ins Tal geht es mit der Sommerrodelbahn oder dem Flying Fox,<br />

einer Seilbahnrutsche, die an der Mittelstation der Bergbahn<br />

liegt. www.tourismus-oberaudorf.de<br />

SCHLAFEN MIT ZUGSPITZBLICK<br />

GRAINAU Schon König Ludwig II. war von der traumhaften<br />

Lage des türkisblauen Badersee im Luftkurort<br />

Grainau beeindruckt. Zurückblickend auf eine<br />

170-jährige Tradition, heißt das 4-Sterne­hotel am<br />

Badersee Gäste aus aller Welt willkommen. Von den<br />

135 gemütlichen Zimmern aus blickt man auf den<br />

Kramer, den Ziegspitz oder die Zugspitze. Deutschlands<br />

höchsten Gipfel hat man auch vom Restaurant<br />

und von der Sauna im Landhaus Spa aus im Blick.<br />

Und die Zugspitzbahn ist nur 650 Meter entfernt.<br />

www.hotelambadersee.de<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

39


Ruhiges Plätzchen:<br />

Der Aussichtspunkt<br />

Petersgratblick bei Joditz<br />

Die Kraft der Natur<br />

FRANKENWALD Bei Streifzügen zu Fuß oder mit<br />

dem Rad entdeckt man die stillen, versteckten<br />

und idyllischen Pfade im Naturpark Frankenwald<br />

– Urlaub abseits vom Massentourismus ist hier<br />

angesagt.<br />

Weite Wälder, Wiesentäler und Naturschönheiten<br />

wie die Steinachklamm oder das Höllental<br />

prägen den Naturpark Frankenwald. Wegen ihrer<br />

perfekt ausgeschilderten Wege und der guten<br />

Infrastruktur wurde die Urlaubsregion als erste<br />

in Bayern mit dem Siegel „Qualitätsregion Wanderbares<br />

Deutschland“ ausgezeichnet. Neben<br />

40<br />

Stille genießen:<br />

Wanderer im<br />

Frankenwald<br />

TIPP:<br />

Nach einem Wandertag<br />

lassen sich müde<br />

Muskeln im Gesundheitszentrum<br />

des Bayerischen<br />

Staatsbades<br />

Bad Steben bestens<br />

entspannen.<br />

www.bad-steben.de/<br />

gesundheit<br />

Fernwander wegen wie dem FrankenwaldSteig<br />

gibt es auch viele Tages-Rundtouren. Die 31<br />

FrankenwaldSteigla etwa sind zwischen fünf und<br />

18 Kilometer lang und haben verschiedene Themen:<br />

„Stille hören“, „Weite atmen“ oder „Wald<br />

verstehen“ etwa.<br />

Auch mit dem Rad sieht man mehr im Frankenwald:<br />

Sieben Mountainbike-Rundkurse mit rund<br />

300 Kilometern Länge ermöglichen auch ambitionierten<br />

Sportlern, sich auszupowern. Wer lieber<br />

ganz entspannt die Höhen erklimmen möchte,<br />

der nimmt einfach das E-Bike. Ein besonderer Ort<br />

für eine ausgedehnte Pause ist die Arnikastadt<br />

Teuschnitz. Der ganzjährig geöffnete Kräuterlehrund<br />

Schaugarten liefert die Rohstoffe für hochwertige<br />

Kräuterprodukte, die in traditionellen<br />

Verfahren in der „Naturmanufaktur – GRÜNerLE­<br />

BEN“ hergestellt werden.<br />

Auch übernachten können Urlauber hier ganz in<br />

Ruhe. Statt großer Hotelanlagen gibt es kleine<br />

Trekking-Camps, Bauernhöfe oder Ferienwohnungen.<br />

www.frankenwald-tourismus.de


Aktiv<br />

Unterwegs<br />

zu den Dinos<br />

Versteinert:<br />

Urvogel Archaeopteryx<br />

Auf dem Altmühltal-<br />

Radweg bei<br />

Dollnstein<br />

NATURPARK ALTMÜHLTAL<br />

Eine Radtour auf dem Altmühltal-Radweg<br />

ist auch eine<br />

Reise in die Zeit der Dinosaurier.<br />

Denn im Naturpark Altmühltal<br />

wurden schon mehr<br />

als 900 verschiedene versteinerte<br />

Tier- und Pflanzenarten<br />

entdeckt. Als Heimat des<br />

Archaeopteryx, der mit Merkmalen<br />

von Dinos und Vögeln<br />

ein Bindeglied der Evolution<br />

ist, ist die fossilienreiche Region<br />

weltberühmt. Auf dem<br />

Altmühltal-Radweg, der auf<br />

166 Kilometern durch den<br />

Naturpark führt, kann man<br />

deshalb nicht nur die einzigartige<br />

Natur entdecken – die<br />

Felsformation Zwölf Apostel<br />

oder die Weltenburger Enge<br />

zum Beispiel. Entlang des<br />

Altmühltal-Radwegs reist<br />

man im Museum Solnhofen,<br />

im Jura-Museum in Eichstätt<br />

oder im Fossiliensteinbruch<br />

Blumenberg auch zu den Urzeittieren<br />

ans ferne Jurameer.<br />

www.altmuehltalradweg.de<br />

| www.naturparkaltmuehltal.de<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

41


OBERBAyeRN<br />

Immer dem<br />

Wasser nach<br />

Eine Runde radeln<br />

ALLGÄU Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub<br />

ADFC hat dem Allgäu ein Kompliment gemacht<br />

– und es zur beliebtesten Radregion Deutschlands<br />

erklärt. Warum sich das Allgäu so gut<br />

zum Radeln eignet, das zeigt sich auf der<br />

Allgäuer Radrunde. Der 480 Kilometer lange<br />

Fernradweg mäandert in weichen Schleifen<br />

durch die Natur- und Kulturwelten dieser<br />

bayerischen Urlaubsregion. Und ergibt ein<br />

prächtiges Bild von der Vielfalt einer Ferienlandschaft,<br />

die von weiten grünen Wiesen<br />

ebenso geprägt ist wie von großartigen<br />

Alpenpanoramen, gemütlichen Bauerndörfern,<br />

Barockstädtchen und nicht zuletzt den<br />

Königsschlössern Ludwigs I.<br />

Die Allgäuer Radrunde lässt Radlern alle<br />

Freiheiten. Ob in Füssen, Memmingen, Bad<br />

Wörishofen oder sonstwo, ein- (und aus-)<br />

steigen kann man überall. Und ob man sie<br />

in sieben, acht oder neun Tagen abfährt,<br />

hängt allein von der persönlichen Kondition<br />

oder Laune ab. Überhaupt erlaubt die gute<br />

Infrastruktur am Wegesrand jede Menge<br />

Flexibilität. Radler können es also ganz<br />

entspannt laufen lassen und tief eintauchen<br />

in die vielfältigen Erlebniswelten. Zu denen<br />

zählen die „Glückswege“ rund um das Kneipp-<br />

Städtchen Bad Wörishofen, die „Alpgärten“<br />

genannten, von Gletschern geschaffenen Almund<br />

Felslandschaften bei Oberstaufen und<br />

Immenstadt, aber auch die aussichtsreichen<br />

„Panoramalogen“ im Voralpenland. Ach ja:<br />

Die Achsen Iller-Radweg und der Allgäu-Radweg<br />

kreuzen die Runde in Nord-Süd- und in Ost-West-<br />

Richtung und erlauben weitere spannende<br />

Kombinationen. radrunde.allgaeu.de<br />

Der 1.200 Kilometer lange Fernradweg der<br />

Wasser-Radlwege verbindet Tradition, Highlights<br />

und wunderschöne Naturerlebnisse. Er<br />

ist in drei Schleifen aufgeteilt, die alle eine<br />

regionale Besonderheit im Fokus haben<br />

ALLE GUTEN DINGE SIND BLAU<br />

KUNST-SCHLEIFE In München startet die 346 Kilometer lange<br />

Tour mit einem Besuch im Lenbachhaus, das eines der bekanntesten<br />

expressionistischen Gemälde überhaupt ausstellt:<br />

Franz Marcs Blaues Pferd. Weiter führt die Route an Tegernund<br />

Walchensee vorbei, durch die Jachenau nach Murnau am<br />

Staffelsee, Sehnsuchtsort und Inspirationsquelle für Gabriele<br />

Münter und andere Avantgarde-Künstler, deren Werke man<br />

im Schlossmuseum sehen kann. Tipp: Auf dem Weg durch<br />

das malerische Jachenau­tal lohnt sich eine Brotzeit auf der<br />

Staffelalm, auf deren Wände Franz Marc vor etwa 100 Jahren<br />

zwei Bilder gemalt hat. Der Aufstieg zur 360° Alm Video ist steil und am<br />

besten mit einem Mountain- oder E-Bike zu bewältigen.<br />

www.oberbayern.de/suedwestschleife-kunst<br />

Icons für Augmented-Reality-Kennzeichn<br />

360° Bild<br />

Video<br />

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und sehen Sie ein Video<br />

zur<br />

di<br />

her Kunst-Schleife! Link zum Podcast / Musik<br />

42<br />

Bildergalerie


Aktiv<br />

360° Bild<br />

Video<br />

hock<br />

di<br />

her<br />

Link zum P<br />

Scannen Sie den<br />

QR-Code und<br />

sehen Sie sich die<br />

Slideshow zur<br />

Salz-Schleife an!<br />

Bildergaler<br />

Link auf ein<br />

DEM SALZ AUF DER SPUR<br />

SALZ-SCHLEIFE Begleitet von Salzach und Inn führt der 360 Kilometer lange Radweg im Südosten Oberbayerns<br />

durch Orte, die von der Salzgewinnung und vom Salzhandel geprägt wurden. In Berchtesgaden erzählt das<br />

Erlebnisbergwerk von der 500-jährigen Geschichte des Salzabbaus; für anschließende Entspannung sorgt das<br />

Salz-Klima im Berchtesgadener Heilstollen. In Bad Reichenhall nähert man sich dem Ursprung des bekannten<br />

Deutschen Salzes. Nach einem Stopp in der Alten Saline führt der Radweg zu den historischen Salinenhäusern<br />

im Salinenpark in Traunstein. Besonders schön: die Plättenfahrt (Salzkahn) auf der Salzach, einer der wichtigsten<br />

Handelsrouten des „weißen Goldes“ vorbei an der weltlängsten Burg in Burghausen.<br />

www.oberbayern.de/suedostschleife-salz<br />

ung<br />

ZUM BIER RADELN<br />

Icons für Augmented-Reality-Kennzeichnung<br />

360° Video<br />

360° Bild<br />

Video<br />

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hock<br />

und sehen Sie ein Video<br />

zur<br />

di<br />

her Hopfen-Schleife! Link zum Podcast / Musik<br />

HOPFEN-SCHLEIFE Hopfenduft und Biergeschmack – auf dieser<br />

Genusstour durch den Norden Oberbayerns geht es sinnlich zu.<br />

Wer der 280 Kilometer langen Hopfen-Schleife durch die Hallertau<br />

folgt, durchquert das größte zusammen hängende Hopfenanbaugebiet<br />

der Welt und sammelt viele Erlebnisse rund um das Thema<br />

Hopfen. Im Kloster Weihenstephan in Freising etwa nehmen Radler<br />

an einer Führung durch die älteste aktive Brauerei der Welt teil. In<br />

Wolnzach besuchen sie das Deutsche Hopfenmuseum, oder probieren<br />

eines der vielen Craftbiere der Brauerei „Urban Chestnut“.<br />

Tipp: Entlang der Strecke bei einem Hopfengarten anhalten und<br />

eine Hopfenerlebnisführung machen. www.hopfen-erleben.de |<br />

www.oberbayern.de/nordschleife-hopfen<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

43


Fuggerplatz. Die<br />

Sonne scheint.<br />

Zwei Straßenmusiker<br />

packen Geige<br />

und Gitarre aus.<br />

Vor dem italienischen Restaurant<br />

schmeckt der Vino<br />

frizzante. Zart schwingt<br />

die Musik durch die Luft.<br />

Nicht nervig-laut, wie oft in<br />

Fußgängerzonen, sondern<br />

angenehm dezent. Und das<br />

ist typisch für Augsburg:<br />

Belebt an den „Hotspots“,<br />

aber immer entspannt und<br />

familiär. Auch der bronzene<br />

Johann Jakob Fugger<br />

genießt von seiner gehobener<br />

Sockelstellung still den<br />

Vormittag ...<br />

Etwas trubeliger geht’s<br />

während des „Augsburger<br />

Familiensommers“ auf dem<br />

Rathausplatz zu – mit Kettenkarussell,<br />

Zuckerwatte<br />

und gebrannten Mandeln.<br />

Kinderglück vor prächtiger<br />

Kulisse! Das zwiebelbetürmte<br />

Rathaus aus dem<br />

17. Jahrhundert ist Ausdruck<br />

des Bürgerstolzes<br />

der einst freien Reichsstadt.<br />

Und zusammen mit dem<br />

Perlachturm daneben das<br />

Wahrzeichen Augsburgs.<br />

Highlight jedes Augsburg-Besuchs<br />

ist im Rathaus<br />

der 550 Quadratmeter<br />

große Goldene Saal mit seiner<br />

vergoldeten Kassettendecke<br />

aus Nussbaum. Barockpracht,<br />

die schwindelig<br />

macht! Durch die großen<br />

Fenster hat man außerdem<br />

einen tollen Blick auf<br />

44


AUGSBURG<br />

Tut gut!<br />

Die Fuggerstadt macht Spaß: Im Sommer erfrischen<br />

kühle Lechkanäle und lauschige Biergärten die<br />

Besucher, für den Kulturreisenden gibt es<br />

Geschichte satt und zahlreiche Sehenswürdigkeiten.<br />

Und das alles in heiterer, entspannter Stimmung<br />

Text: Markus Stein Fotos: Frank Heuer<br />

Blaue Stunde<br />

am Augsburger<br />

Herkulesbrunnen<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

45


Der prächtige Rokoko-Festsaal<br />

des Schaezler-Palais<br />

Das Denkmal<br />

Johann Jakob<br />

Fuggers auf dem<br />

Fuggerplatz<br />

Lichtspiele im<br />

Museum für Textilund<br />

Industriemuseum<br />

„tim“<br />

46


AUGSBURG<br />

Rathausplatz und Augustusbrunnen. Neben<br />

Merkur- und Herkulesbrunnen ist er der<br />

dritte im Bunde der prächtigen Augsburger<br />

Renaissancebrunnen. Vier Wassergottheiten<br />

an seinem Sockel symbolisieren die<br />

Gewässer Wertach, Lech, Singold und Brunnenbach.<br />

Weibliche Figuren spenden aus<br />

Bronzebrüsten Wasser.<br />

Augsburg zählt etwa 300.000 Einwohner,<br />

doch die Stadt ist überschaubar, alles ist<br />

gut zu Fuß zu erreichen. Wie die älteste bestehende<br />

Sozialsiedlung der Welt, die Fuggerei.<br />

Der Handels- und<br />

Bank-Tycoon Johann Jakob<br />

Fugger der Reiche hat<br />

sie 1521 gestiftet – und so<br />

auch etwas für sein Seelenheil<br />

getan.<br />

Denn wer in der<br />

ummauerten Reihenhaussiedlung<br />

mit 67 Häuschen<br />

zu je zwei Wohnungen<br />

ein Zuhause findet, muss<br />

täglich für den Stifter<br />

und seine Familie beten:<br />

Ein Vaterunser, ein Ave<br />

Maria und das Glaubensbekenntnis.<br />

Hinzu kommen<br />

eine „Miete“ von 88 Cent/Jahr sowie<br />

88 Cent/Jahr für den Fuggerei-Pfarrer – und<br />

monatliche Nebenkosten (die sich durchaus<br />

summieren können). Eine Stiftung entscheidet<br />

darüber, wer Aufnahme findet.<br />

Mit seinen Giebelhäuschen und den<br />

weinberankten Fassaden hat die Fuggerei<br />

etwas von einem Kleinstadtidyll. Besucher<br />

stärken sich gern im Restaurant „Die<br />

Tafel decker“, wo es „Bayerische Tapas“ gibt<br />

– Wildschweingulasch mit Mini-Kartoffelknödel<br />

oder „Bazda“ mit roten Zwiebeln.<br />

Die modern-bayerisch reduzierte Einrichtung<br />

des Lokals, geprägt von dunklem<br />

Nussbaumholz, wurde vom Augsburger<br />

Designerteam „Dreimeta“ entworfen.<br />

Augsburg ist vom Wasser geprägt, und<br />

das tut der Stadt gut. Das Wasser kühlt im<br />

Die 500 Jahre alte Fuggerei ist die älteste<br />

bestehende Sozialsiedlung der Welt<br />

Sommer, beispielsweise beim Bummel entlang<br />

der Kanäle durchs Lechviertel, vorbei<br />

an kleinen Cafés und Läden. Es lohnt sich,<br />

in die Einfahrten zu gucken, denn hinter<br />

manchen Häusern versteckt sich ein lauschiger<br />

Biergarten wie der Thing-Garten mit<br />

seinen bunten Graffitis. Eine schöne Route<br />

führt durch die Schwibbogengasse und die<br />

Gassen Bei St. Ursula und Hinterer Lech.<br />

Am Holbeinplatz plätschert erfrischend ein<br />

Trinkwasserbrunnen. Auch eine nachmittägliche<br />

Fahrt in bunten Ruderbooten auf<br />

dem Stadtgraben macht<br />

Spaß. Oder man mietet ein<br />

Fahrrad und ab geht’s den<br />

Lech aufwärts, entlang<br />

der Olympischen Kanu-<br />

Slalomstrecke 1972, zum<br />

Baden am Hochablass.<br />

Der Tag war lang. Die<br />

blaue Stunde bricht he -<br />

rein. Zeit, sich nach einem<br />

Plätzchen für den Sundowner<br />

umzusehen. Am Herkulesbrunnen<br />

in der Maximilianstraße<br />

plätschert<br />

das Wasser im Scheinwerferlicht,<br />

Abendwind streift<br />

durch die Blätter der aufgestellten Palmen.<br />

Im Hintergrund ragt der Turm der Basilika<br />

St. Ulrich und Afra in den Himmel. Die ers-<br />

Icons für Augmented-Reality-Kennzeichnung<br />

ten Nachtschwärmer sitzen am Brunnenrand,<br />

Getränke in der Hand. Junge Gesichter<br />

leuchten auf im Schein der Handydisplays.<br />

360° Video<br />

Ein Autoposer röhrt vorüber, stoppt, fährt<br />

weiter. Dann ist es wieder ruhig. Durch den<br />

lauen Abend klingen nur die Stimmen und<br />

360° Bild<br />

das Lachen der Menschen.<br />

Video<br />

hock<br />

di<br />

her<br />

Link zum Podcast / Musik<br />

Scannen Sie den QR-Code<br />

und hören Sie den Podcast<br />

über die Fuggerei! Bildergalerie<br />

Link auf eine Website (z. B. Rezeptverlinkung)<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

47


So viel zu entdecken<br />

Stadtsafari auf Bayerisch<br />

Nicht nur in der Natur, auch in Bayerns Städten lässt sich so manches Abenteuer<br />

erleben. Unser Tipp: dem Ruf der Berge einmal für kurze Zeit widerstehen, um die<br />

anmutigen, interessanten Städte in Allgäu/Bayerisch-Schwaben zu entdecken<br />

AUF ENTDECKUNGSREISE<br />

MEMMINGEN Ein beeindruckendes Renaissance-Rathaus, barocke Palazzi und<br />

ein Landestheater, das 2019 den Theaterpreis des Bundes verliehen bekam –<br />

in Memmingens mittelalterlicher Altstadt gibt es viel zu sehen. Damit man<br />

auch keine Sehenswürdigkeit verpasst, wurden zwei beschilderte Rundwege<br />

angelegt. Der Grüne Weg führt durch Memmingens Parkanlagen, vorbei an<br />

Toren und Türmen. Auf dem Roten Weg entdeckt man die architektonischen und<br />

geschichtlichen Highlights der Stadt. Darunter zum Beispiel auch die Kramerzunft,<br />

in der 1525 die „Zwölf Artikel“ nieder geschrieben wurden – die als erste<br />

Menschenrechtserklärung Europas gelten. Beide Wege begleiten etappenweise<br />

den Stadtbach, der vor allem im Sommer ein beliebter Treffpunkt ist. Tipp:<br />

Gebündelte Kunst und Kultur gibt es in Memmingen in Form von vier sehenswerten<br />

Museen. Nicht entgehen lassen sollte man sich die MEWO-Kunsthalle,<br />

in der auch internationale Künstler ausstellen.<br />

www.memmingen.de/tourismus<br />

WENN DAS<br />

MITTELALTER RUFT<br />

NÖRDLINGEN „So, Gsell, so!“, schallt<br />

es abends vom Nördlinger Daniel herab.<br />

Daniel ist der knapp 500 Jahre alte,<br />

90 Meter hohe Glockenturm der spätgotischen<br />

St.-Georgs-Kirche. Lange Zeit<br />

hielten dort oben Türmer Tag und Nacht<br />

Wacht, um die Nördlinger vor Feuer oder<br />

Feinden warnen zu können. Der regelmäßige<br />

Ausruf signalisierte den Bewohnern,<br />

dass jemand über sie wachte.<br />

Die Tradition hat sich gehalten: Wer die<br />

350 Stufen des Turms hochklettert,<br />

um den Rundblick über das kreisrunde<br />

Städtchen und den Ries-Krater zu genießen,<br />

trifft noch heute einen Türmer<br />

an. Der abends zu jeder halben Stunde<br />

die Hände an seinen Mund legt und laut<br />

ruft: „So, Gsell, so!“<br />

www.noerdlingen.de<br />

48


STADTGESCHICHTEN<br />

HEIMATKÜCHE<br />

ZUSMARSHAUSEN Hier wird<br />

im Einklang mit der Natur gekocht.<br />

Küchenchefin Sandra<br />

Hofer bereitet in dem Zusmarshausener<br />

Traditionshotel eine<br />

moderne bayerische Küche<br />

mit italienischen und österreichischen<br />

Einflüssen zu – und<br />

das ausschließlich aus regionalen<br />

und nachhaltigen Produkten.<br />

Auf der Speise karte<br />

lassen sich sowohl Klassiker<br />

wie das Wiener Schnitzel als<br />

auch vegetarische und vegane<br />

Gerichte finden. Eine weitere<br />

Besonderheit: Auf den saisonal<br />

wechselnden Speisekarten<br />

sind QR-Codes gedruckt, unter<br />

denen die Zulieferer des Hotels<br />

vorgestellt werden und<br />

Rezepte verlinkt sind.<br />

www.posthalterei.com<br />

LUST AUF<br />

BESONDERES<br />

SIGHTSLEEPING Bayerische<br />

Gemütlichkeit trifft auf exquisite<br />

Kunst: Die Marke Sightsleeping<br />

steht für außergewöhnliche<br />

Unterkünfte. Vom<br />

Burghotel bis zum Weingut:<br />

Alle Hotels wurden von einer<br />

Jury aus Kunstsachverständigen,<br />

Designfachleuten, Journalisten<br />

und Tourismusexperten<br />

ausgewählt. Nur in den<br />

Hotels zu schlafen, wäre eine<br />

Sünde, denn in jedem gibt es<br />

liebevolle Details und Designelemente<br />

zu entdecken. Und<br />

noch etwas haben alle Hotels<br />

gemeinsam: hingebungsvolle<br />

Gastgeber, die mit besonderen<br />

Tipps jeden Aufenthalt zu<br />

einem einzigartigen Erlebnis<br />

machen. bayern.by<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

49


Bei den alten Römern<br />

KEMPTEN Antike Atmosphäre hautnah spüren: Im Archäologischen Park Cambodunum (APC) können<br />

Besucher in die Vergangenheit reisen. Von der Besichtigung von Tempelbezirk und Kleinen Thermen bis<br />

hin zum Freigelände mit Römerspielplatz gibt es dort einiges zu entdecken. Der neu gestaltete Rundweg<br />

samt Erlebnisstationen lädt zur Erkundung auf eigene Faust ein, und die begleitende interaktive App lässt<br />

mit Filmsequenzen und 360°-Panoramen in den Alltag der Römer eintauchen. Authentisch römisch wird<br />

es zudem am 31.Juli und 1. August <strong>2021</strong> beim Römerfest CAMBODUNUM. Weitere Einblicke in die über<br />

2.000-jährige Stadtgeschichte gibt es unter anderem im unterirdischen Schauraum Erasmuskapelle und<br />

im Kempten-Museum im Zumsteinhaus. www.kempten-tourismus.de<br />

50


STADTGESCHICHTEN<br />

Über 1.000 Jahre alt ist<br />

das Kloster St. Mang in Füssen<br />

Spirituelle Orte<br />

ALLGÄU Bis heute bestimmt die Religion mit ihren<br />

Festen im Allgäu den Jahresrhythmus. Spirituelle<br />

Ort finden sich genauso oft in der historischen<br />

Mitte der Städte wie im Übergang zur Natur. Sich<br />

auf diese Kulturschätze einzulassen, bedeutet<br />

deren ganzheitliche Wirkung mit der sie einst<br />

konzipiert wurden, zu erfahren. Wie etwa hier: In<br />

der barocken Klosteranlage St. Mang in Füssen ist<br />

unter anderem der älteste Totentanz Bayerns zu<br />

sehen. Ob mittelalterliche Krypta oder barocke<br />

Bibliothek – dieser Ort verzaubert. In Isny ist es<br />

das Ensemble aus Schloss, Kapelle und Kirchen<br />

samt der original erhaltenen Predigerbibliothek,<br />

in der 500 Jahre alte originale Schriften von Melanchthon,<br />

Zwingli und Calvin lagern.<br />

Mitten in der historischen Altstadt von Kaufbeuren<br />

befindet sich das uralte Crescentiakloster<br />

mit dem Klosterberggarten, einem sehr schönen<br />

Rückzugsort für Besucher. Als Kleinod gilt die<br />

Liebfrauenkapelle in Mindelheim. Die Residenz<br />

Kempten mit Basilika hingegen erzählt von der<br />

glanzvollen Epoche der Fürstäbte. Auch die Hutstadt<br />

Lindenberg scheint eine Basilika zu haben,<br />

so stattlich ist die Stadtpfarrkirche, in der sogar<br />

Jesus einen Hut trägt. Schon von Weitem sichtbar,<br />

TIPP:<br />

Das <strong>Magazin</strong> „Allgäuer<br />

Stadtgeschichten –<br />

Wo Vergangenheit<br />

und Zukunft leben“<br />

gibt Tipps für Unternehmungen<br />

in den<br />

Allgäuer Städten. Sie<br />

erhalten es kostenlos<br />

in den Touristinfos<br />

oder online unter:<br />

www.allgaeu.de<br />

Die Predigerbibliothek in Isny<br />

Der Alte Friedhof in Memmingen<br />

weil auf einer Anhöhe stehend, sind die Kapellen<br />

St. Gallus und La Salette in Leutkirch. Ein<br />

schöner, stiller Ort ist der Pestfriedhof in Marktoberdorf<br />

ebenso wie der alte Gottesacker bei der<br />

Rochuskapelle in Wangen. In Memmingen führt<br />

der Grüne Weg aus der historischen Innenstadt<br />

hinaus zum „Alten Friedhof“, einem wahrlich<br />

besinnlichen Ort. Die spirituellen Orte finden<br />

sich detailiert beschrieben, aber übersichtlich<br />

zusammengefasst unter: staedte.allgaeu.de<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

51


Kulinarik<br />

So schmeckt Bayern<br />

Bier aus heimischem Hopfen, Sterneküche mit bayerischem Gemüse oder<br />

Wildkräuter von Bergwiesen: Die Gastronomen und Erzeuger im Freistaat setzen<br />

ganz auf Regionalität. Vier Beispiele für radikal lokalen Genuss<br />

Der wöchentliche<br />

Hauptmarkt in Nürnberg<br />

VON WEGEN<br />

ALTES GEMÜSE<br />

NÜRNBERG Vor den Toren<br />

Nürnbergs befindet sich das<br />

Knoblauchsland: Deutschlands<br />

größtes zusammenhängendes<br />

Gemüseanbaugebiet. Kein Wunder,<br />

dass es auf Nürnbergs<br />

Märkten eine große Vielfalt<br />

zu entdecken gibt. Auch die<br />

Gastronomen vor Ort lassen<br />

sich von den vielen Sorten inspirieren.<br />

Im Sterne-Restaurant<br />

ZweiSinn und in der „Zirbelstube“<br />

zum Beispiel kommen<br />

nur Produkte aus der Region<br />

auf die Teller. Zwar nicht frisch<br />

vom Feld, aber trotzdem regional<br />

ist auch der Nürnberger<br />

Lebkuchen.<br />

tourismus.nuernberg.de<br />

SO KLINGT<br />

DIE BIERKULTUR<br />

PASSAU Kleine Brauereien mit<br />

Sinn für Qualität und Handwerk<br />

zeichnen das Passauer<br />

Land aus. Kein Wunder, es<br />

gehört ja auch zur Niederbayerischen<br />

BierKulturRegion.<br />

Einen besonders süffigen Ausdruck<br />

findet die niederbayerische<br />

Bierkultur im „Hopfenklang“.<br />

Dieses gemeinschaftlich<br />

kreierte Bier wird in<br />

limitierter Auflage von Braumeister<br />

Rudi Hirz gebraut.<br />

Und für den harmonischen<br />

Gesamteindruck sorgen eigens<br />

gefertigte Bierkelche und würzige<br />

Brotchips als Begleitung.<br />

www.bierkulturregion.de<br />

52<br />

Rudi Hirz schmeckt<br />

sein „Hopfenklang“<br />

Icons für Augmented-Reality-Kennzei<br />

360° Video<br />

360° Bild<br />

Scannen Sie den QR-Code<br />

und genießen Sie<br />

360° Fliegenflischen!<br />

Video


Kulinarik<br />

Einzigartige<br />

Bier-Vielfalt<br />

BAYERISCHER BRAUERBUND Wer<br />

nach dem bayerischen Bier fragt,<br />

wird rund 650 Antworten erhalten,<br />

denn so viele Brauereien gibt es in<br />

Bayern. Viele verwenden heimische<br />

Produkte, arbeiten mit regionalen<br />

Wirten zusammen oder nutzen eine<br />

regionstypische Brauart. Und das<br />

schmeckt man! Wer in Bamberg ist,<br />

sollte das Rauchbier probieren, das<br />

hier hergestellt und ausgeschenkt<br />

wird. Heute wie vor 600 Jahren braut<br />

und trinkt man in der Oberpfalz<br />

Zoigl. Das Besondere: Die Maische<br />

wird in einer Sudpfanne über dem<br />

Holzfeuer erhitzt. Eine beliebte Biersorte<br />

im Bayerischen Wald wiederum<br />

ist das Dampfbier, das seinen<br />

Namen dem Dampf verdankt, der<br />

beim Gärvorgang entsteht. Und eine<br />

Bayreuther Spezialität ist das kräftige<br />

und bernsteinfarbene Braunbier.<br />

Diese regionale Bier-Vielfalt hält<br />

Bayern zamm! Eine Übersicht über<br />

lokale Brauereien und Gaststätten<br />

gibt der Online-Bierfinder.<br />

www.der-bierfinder.de |<br />

www.bayerisches-bier.de<br />

chnung<br />

Zoigl-Bier ist auch<br />

als Kommunbier<br />

bekannt<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

53


hock<br />

di<br />

her<br />

Link zum Podcast / Musik<br />

Bildergalerie<br />

Scannen Sie den QR-Code<br />

und sehen Sie die<br />

Slideshow zu Garmisch-<br />

Link auf eine Website (z. B<br />

Partenkirchen!<br />

Salz oder Tee: Die Vielfalt<br />

im Wildkräuter-<br />

Erlebnis-Haus ist groß<br />

Wo bayerische Kräuter<br />

zu Hause sind<br />

GARMISCH-PARTENKIRCHEN Wenn man den Laden<br />

betritt, duftet es aus allen Ecken und Regalen<br />

angenehm würzig: Denn im Wildkräuter­erlebnis-<br />

Haus in Garmisch-Partenkirchen dreht sich alles<br />

um hausgemachte Spezialitäten wie Essige und<br />

Öle, Salze, Butterbrot-Blüten oder ZauberZucker<br />

aus regionalen Kräutern.<br />

Im dazugehörigen Bistro backen Kräuterpädagoginnen<br />

unter anderem Kuchen und Brote und kochen<br />

vegetarische und vegane Suppen. Einmal im<br />

Monat findet zudem ein Wildkräuterbrunch statt.<br />

Außerdem stehen Workshops und Seminare mit<br />

Kräuterpädagoginnen und Naturcoaches auf dem<br />

Programm. Themen sind unter anderem Rezepte<br />

für eine feine und gesunde Kräuterküche sowie<br />

das Räuchern mit Kräutern und Harzen. Letzteres<br />

ist eine uralte Tradition. Schon vor vielen<br />

Jahrhunderten räucherten die Menschen zu allen<br />

wichtigen persönlichen und gemeinschaftlichen<br />

Festen und Anlässen im Jahreskreis.<br />

TIPP:<br />

Wer sich sehr für<br />

Heilkräuter und deren<br />

Wirkung interessiert,<br />

kann im Seminarhaus<br />

auch eine zertifizierte<br />

Ausbildung zum Kräuterpädagogen<br />

oder<br />

Naturcoach machen<br />

Besonderer Tipp: Unter dem Dach des Wildkräuter­erlebnis­hauses<br />

können Urlaubsgäste<br />

in den vier gemütlichen Ferienwohnungen vom<br />

„LieblingsOrt 1868“ eine erholsame Zeit im<br />

Herzen des historischen Partenkirchen verbringen<br />

(für vier bis sechs Personen) – und von dort<br />

Ausflüge in die umliegenden Berge unternehmen.<br />

www.kraeutererlebniswelt.de | www.gapa.de<br />

Hübsch und gesund:<br />

Heimische Kräuter<br />

54


SERVICE<br />

. Rezeptverlinkung)<br />

SO ERREICheN SIE UNS<br />

Unsere Website und unsere<br />

Social-Media-Kanäle:<br />

www.bayern.by<br />

facebook.com/dein.Bayern<br />

instagram.com/bayern<br />

Posten Sie Ihre Bayern-Erlebnisse<br />

unter #deinbayern und #visitbavaria.<br />

INSPIRATION<br />

FÜR DIE FREIZEIT<br />

hock<br />

di<br />

her<br />

Geschichten zum Downloaden: Im Bayern-Podcast<br />

Hockdiher erzählen authentische Menschen<br />

aus dem ganzen Freistaat, wie sie ihre Heimat leben –<br />

und wie sie Tradition und Neues fantasievoll miteinander<br />

verbinden. Bayern ist eben traditionell anders –<br />

und das geht richtig schön ins Ohr.<br />

Einfach mal reinhören unter:<br />

www.bayern.by/hockdiher-podcast<br />

Viele bayerische<br />

Wanderwege sind<br />

rollstuhlgerecht<br />

Bayern barrierefrei erleben<br />

Bisher haben mehr als 550 Ausflugsziele, Orte und sogar ganze Regionen<br />

in Bayern ihr Angebot nach dem System „Reisen für Alle“ auf Barrierefreiheit<br />

überprüfen lassen. Gäste mit eingeschränkter Beweglichkeit oder<br />

anderen Handicaps, junge Familien mit Kleinkindern sowie komfortliebende<br />

Menschen finden so – unter einer Vielzahl von auf Barrierefreiheit<br />

geprüften und zertifizierten Angeboten – die für sie optimalen Bedingungen.<br />

Sie können ihren Urlaub im Vorfeld genau planen und ihn dann auch<br />

sorgenfrei in vollen Zügen genießen. Nähere Infos über barrierefreie<br />

Urlaubsideen und eine kostenfreie Broschüre mit vielen weiteren Reiseideen<br />

gibt es unter: bayern.by<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>BAYERN</strong> TOURISMUS<br />

Marketing GmbH<br />

Arabellastr. 17, 81925 München<br />

Tel.: 089/2123970<br />

tourismus@bayern.info<br />

www.bayern.by<br />

Verantwortlich:<br />

Barbara Radomski, Geschäftsführerin.<br />

Projekt-Management:<br />

Daniela Hitzler, Anna Heckelmann<br />

Konzept, Redaktion, Design:<br />

CMR/Cross Media Redaktion,<br />

www.cross-media-redaktion.de<br />

Druck: ADV Augsburger Druckund<br />

Verlagshaus GmbH<br />

www.adv-schoder.de<br />

Fotos: Cover Franken: Tobias Gerber;<br />

Cover Ober- & Ostbayern: Peter<br />

von Felbert; Cover Allgäu/Bayerisch-<br />

Schwaben: Gert Krautbauer; Inhalt:<br />

Udo Bernhart, Thomas Linkel, Frank<br />

Heuer; Bayerische Momente: Peter<br />

von Felbert(2), Gert Krautbauer(4),<br />

Tobias Gerber(2); Flussabenteuer:<br />

Beate Wand, Dietmar Denger, Peter<br />

von Felbert, Florian Werner, Florian<br />

Trykowski(2); Regensburg: Thomas<br />

Linkel(4), Dietmar Denger, Bernhard<br />

Huber; Stadt und Kultur: Ketterer<br />

Kunst, Haus der Bayerischen<br />

Geschichte/Philipp Mansmann,<br />

r.seiler fotodesign, Touristinformation<br />

Freising/Christian Schranner,<br />

Stadt Ansbach/Thomas Linkel;<br />

Waldbaden: Peter von Felbert(4);<br />

Gesundheit: www.gesundesbayern.de/Gert<br />

Krautbauer, Bayer.<br />

Staatsbad Bad Kissingen/Ingo Peters,<br />

www.gesundes-bayern.de/Bert<br />

Willer(2), Siebenquell GesundZeit­<br />

Resort(2), Kurzentrum Weißenstadt<br />

am See(2); Oberbayern: Peter von<br />

Felbert(2), Thomas Effinger, Klaus<br />

Fengler(2), Udo Bernhart, Oliver<br />

Raatz; Wasser: Therme Bad Aibling,<br />

Hajo Dietz, woidlife photography,<br />

oberbayern.de/Manuel Ferrigato,<br />

Angelika Jakob; Aktiv: Touristinformation<br />

Grafenau, Füssen Tourismus<br />

und Marketing/Struck Mathias,<br />

Alpenwelt Karwendel/Angelika<br />

Warmuth, Alpenwelt Karwendel/<br />

Maximilian Ziegler, Best of Wandern/<br />

Thomas Bichler, woidlife-photography.de/Felgenhauer(2),<br />

Thomas<br />

Linkel, Allgäu/Marc Oeder, Udo<br />

Bernhart, Tourismus Oberstdorf/<br />

Eren Karaman, Tourist-Information<br />

Oberaudorf, Hotel am Badersee,<br />

Jochen Bake, Naturpark Frankenwald/Maria<br />

Setale, Naturpark<br />

Altmühltal(2), Allgäu/Christoph<br />

Gramann, oberbayern.de/Peter von<br />

Felbert, oberbayern.de/FERRIGATO,<br />

oberbayern.de; Augsburg: Frank<br />

Heuer/laif(4), Frank Heuer;<br />

Stadt geschichten: Foto Thanner,<br />

Tourist-Information Nördlingen,<br />

Romantik Hotel Alte Posthalterei,<br />

Günter Standl, Martin Erd Photographer,<br />

Füssen Tourismus und<br />

Marketing/Bettina und Alex Kelm/<br />

www.reisereportagen-kelm.de, Allgäu,<br />

Stadt Memmingen; Kulinarik:<br />

Christine Dierenbach, BierKultur­<br />

Region, Tobias Gerber, Bayerischer<br />

Brauerbund e.V., LieblingsOrt1868/<br />

Wildkräuter-Erlebnis-Haus, bayTM<br />

Frühjahr/Sommer <strong>2021</strong><br />

55


© BAYTM – Gert Krautbauer (4), Jens Schwarz (1), Jan Greune (1)<br />

hock<br />

di<br />

her<br />

<strong>BAYERN</strong>-PODCAST<br />

Hier gibt’s was auf die Ohren:<br />

DER <strong>BAYERN</strong>-PODCAST<br />

In unserem Podcast „hockdiher“ erzählen Einheimische, die Bayern mit Liebe und Leidenschaft verbunden sind,<br />

was sie bewegt und wie sie Tradition mit Innovation verbinden. Zu diesen Bayern-Botschaftern gehört auch Kristin<br />

Biebl. Die Nationalpark-Rangerin erklärt im Podcast, warum es im Bayerischen Wald teilweise so wild aussieht<br />

und was das Auerhuhn mit Würfelzucker anfangen könnte.<br />

Einfach mal reinhören unter<br />

bayern.by/podcast oder über Spotify oder Apple Podcasts

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